O-Töne 12. Jahrgang | Nr. 2 | Juli 2014
E in begegnungsreiches Semester geht Mitte Juli an der HfMDK zu Ende: Dazu zählte das Gastdirigat von José Luis Gomez (linkes Bild) vor dem Hochschulorchester ebenso wie der Meisterkurs mit dem amerikanischen Pianisten John Perry (rechtes Bild). Kunstvolle Begegnungen zwischen den Disziplinen offenbarte auch die Hochschulnacht der zeitgenössischen Musik (mittleres Bild), bei der Tänzer die Kompositionen von Studierenden choreographisch umsetzten. Näheres zu den genannten Veranstaltungen und viele weitere Themen behandelt die Doppelausgabe dieser O-Töne.
Senat wählte den Gitarrenprofessor Christopher Brandt zum neuen Vizepräsidenten der Hochschule
Präsidium wieder komplett In seiner letzten Sitzung im Sommersemester 2014 hat der Senat der HfMDK Christopher Brandt mit großer Mehrheit zum weiteren Vizepräsidenten der Hochschule gewählt. Damit ist das Präsidium, bestehend aus der Hochschulkanzlerin Angelika Gartner sowie Präsident Thomas Rietschel und seinen beiden Vize-Präsidenten, wieder komplett. Im November letzten Jahres hatte Ernst August Klötzke, Professor für Musiktheorie, sein Amt als Vizepräsident angetreten. Die Professoren Dr. Maria Spychiger und Hubert Buchberger hatten diese Position bis dahin bekleidet. Mit der Wahl von Christopher Brandt zum weiteren Vize-Präsidenten hat sich der Senat für den Professor für Gitarre ausgesprochen, der die Hochschule seit seinem Studium her kennt. Neben einem Germanistik- und Schulmusikstudium studierte er Gitarre im Rahmen des Studiums „Künstlerische Ausbildung“ in der Klasse von Prof.
Michael Teuchert. Musiktheoretische Studien betrieb Christopher Brandt bei Dr. Jürgen Blume und erweiterte sein Spektrum mit E-Gitarrenunterricht bei Prof. Michael Sagmeister. Schließlich absolvierte er ein Konzertexamensstudium bei Prof. Jürgen Ruck an der Musikhochschule Würzburg und ein Kompositionsstudium bei Toni Völker an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt. Brandt erhielt mehrere Preise als Gitarrist und Komponist. Als Leiter des Ausbildungsbereiches Instrumentalpädagogik hat er die Entwicklung des Masterstudiengangs „Instrumentalpädagogik“ verantwortet und war eng in die Konzeption des Bachelorstudiengangs „künstlerische Instrumentalausbildung“ eingebunden. Er ist Mitglied des Direktoriums des „Instituts für zeitgenössische Musik“ und künstlerischer Leiter der Frankfurter Sektion von „Yehudi Menuhin Live Music Now“. Zudem konzertiert er regelmäßig mit den führenden Ensembles der zeitgenössischen Musik.
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Boris Rhein, Hessischer Minister für Wissenschaft und Kunst, zum Antrittsbesuch an der HfMDK
Es gelten veränderte Regelungen zur Nutzung von Räumen zum Üben – Kapazitäten sind begrenzt
Neue Genehmigungen für alle Studierenden Angesichts der begrenzten Anzahl an Überäumen hat die Hochschule ein Konzept erstellt, das eine optimale Ausnutzung der vorhandenen Räume ermöglichen soll. Dieses System soll in einer Pilotphase bis zum Ende des Sommersemesters getestet werden.
…in Poolräumen der jeweiligen Instrumentengruppe. Für jede Instrumentengruppe stehen den Studierenden ausgewählte Räume zum Üben zur Verfügung. Diese Räume werden auf der Übegenehmigung jeder Nutzerin und jedes Nutzers aufgeführt.
Welche Räume stehen zur Verfügung?
Was müssen die Nutzer jetzt tun? Wenn Studierende schon eine gültige Übegenehmigung haben, bekommen diese an der Pforte automatisch eine neue gelbe Übegenehmigung, auf der die Räume, die für die jeweilige Nutzerin/den jeweiligen Nutzer zur Verfügung stehen, individuell notiert sind. Wenn Studierende noch keine gültige Übegenehmigung haben, können diese einen Antrag samt notwendiger Unterschriften sowie einer aktuellen Studienbescheinigung im Raumplanungsbüro bei Orianne Robert abgeben und dort eine entsprechende Übegenehmigung erhalten.
A) Raumnutzung ohne Übegenehmigung ist möglich… …in den üblichen Übezellen
Vor einem Gespräch mit der Hochschulleitung durchstreifte Minister Boris Rhein (linkes Bild Mitte, flankiert von Hochschulpräsident Thomas Rietschel und der HfMDK-Kanzlerin Angelika Gartner) das Foyer der Hochschule und hospitierte im Unterricht von Klavierprofessorin Catherine Vickers.
Klavierstunde für den Minister Im Februar dieses Jahres stattete der derzeitige Hessische Minister für Wissenschaft und Kunst, Boris Rhein, der HfMDK Frankfurt am Main seinen Antrittsbesuch als „Dienstherr“ der Landeseinrichtung ab. Das HfMDK-Präsidium mit der Kanzlerin Angelika Gartner, Präsident Thomas Rietschel und Vizepräsident Prof. Ernst August Klötzke empfing den Minister, um ihm zunächst
einen Einblick in den Unterrichtsalltag von Hessens einziger Hochschule für Musik, Tanz und Theater zu gewähren. Dabei hospitierte er in der Klavierklasse von Prof. Catherine Vickers. Anschließend bot ein rund einstündiges Gespräch zwischen Minister und Hochschulleitung die Möglichkeit zu einem konstruktiven Gedankenaustausch sowohl über die inhaltliche
Ausrichtung der Hochschule als auch über ihre bauliche Zukunft, gerade auch angesichts der immer größer werdenden Raumnot. Thomas Rietschel stellte seine Pläne von einem Neubau der Hochschule auf dem zukünftigen „Kulturcampus Frankfurt“ vor und unterstrich dabei die immensen Chancen für alle daran Beteiligten, die der Kulturcampus mit sich bringen werde.
Was ist noch neu?
B) Raumnutzung mit Übegenehmigung ist möglich… …in fachspezifischen Räumen. Hier ist die Unterschrift der Dozentin oder des Dozenten notwendig, da nur die Studierenden, die dieses Wer welchen Raum zum Üben nutzen darf, ist in einem neuen Konzept gereFach studieren, Zugang haben gelt, das bis Ende des Sommersemesters als Pilotphase Gültigkeit hat. sollen.
Um verlässliche Aussagen über freie Räume machen zu können, ist es notwendig, dass Raumbuchungen für Veranstaltungen bis zum Werktag vor der Veranstaltung bis 12 Uhr mittags beim Raumplanungsbüro eingehen. Angelika Gartner, Kanzlerin der HfMDK
Grünes Licht von Senat und Präsidium für das Konzept zum Aufbau eines Qualitätsmanagements
Kulturcampus Frankfurt:
Grundlage für ein Maßnahmenbündel
Studiobühne kurz vor der Ausschreibung Nach wie vor verfolgen sehr viele Frankfurter Bürgerinnen und Bürger mit großem Interesse die Entwicklung auf dem künftigen Kulturcampus und begreifen dieses Projekt als eine Jahrhundertchance für die Mainmetropole. Dies wird in zahlreichen öffentlichen Diskussionsveranstaltungen immer wieder deutlich, in denen sich unter anderem auch der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann eindeutig für den Kulturcampus positioniert hat. Auch das Land Hessen verfolgt konsequent den Auf- und Ausbau des Kulturcampus Frankfurt. Die Vorbereitungen für den Wettbewerb des ersten Bauabschnitts – für die Studiobühne der HfMDK – sind praktisch abgeschlossen. Mit einer Ausschreibung des Wettbewerbs ist in Kürze zu rechnen. syd
…in den Räumen A 104 / A 111 / A 120 / A 205 / A 206 / A 207 / A 208 / A 210 / A 211 / A 542 / B 3 / B 130 / B 210 / B 211 / C 405 / C 406 / C 407. Hierfür müssen die Studierenden lediglich einen gültigen Studentenausweis an der Pforte vorlegen. Die Übedauer ist in diesen Räumen auf 2 Stunden beschränkt.
Das integrative Konzept zum Aufbau des Qualitätsmanagements an der HfMDK beinhaltet als zentrales Element eine systematische Verschränkung der Bereiche Qualitätsmanagement (QM) in Studium und Lehre, Lehrentwicklung/Lehrevaluation sowie Bologna (vgl. Bericht O-Töne Nr. 6 Dez. 2013/ Jan. 2014). Nun wurde das Konzept von den Hochschulgremien beschlossen. Nach der Präsentation im und Kenntnisnahme durch den Hochschulrat im Februar 2014 stellten Brigitte Binder, Cédrine Lussac und Sina Retolaza das Konzept dem Senat auf seiner Sitzung am 28. April 2014 vor. Der Senat befürwortete das vorgelegte integrative Konzept inklusive der Aufgabenplanung einstimmig. Am 6. Mai 2014 wurde das QM-Konzept schließlich vom Präsidium beschlossen.
Auch das „Haus am Dom“ bot ein Forum, um über die Pläne des Kulturcampus zu diskutieren. Mit dabei war HfMDK-Präsident Thomas Rietschel.
Damit besteht nun die formale Grundlage für das Mandat, ein Qualitätsmanagement an der Hochschule aufzubauen. Da das Konzept bewusst auf die Darstellung von ersten Grundlagen ausgerichtet ist, werden im Rahmen der weiteren Entwicklung ergänzende
Papiere erarbeitet werden. Ebenso wird eine regelmäßige Berichterstattung in den Hochschulgremien zum QM und dessen Entwicklung stattfinden. Die Umsetzung der mit dem Konzept beschlossenen Aufgabenplanung ist bereits in vollem Gange, darunter: •
Start der Verzahnung von QM mit der Hochschulentwicklung (z.B. Leitbild und Zieledefinition)
•
Start der Lehrveranstaltungsevaluation in den Theoriefächern
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Fertigstellung hochschuldidaktischer Workshop-Angebote für das Wintersemester 2014/2015 mit neuen Themen (z.B. Medieneinsatz, Konfliktmanagement)
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Aktuelle Überarbeitung/Entwicklung von Studiengängen
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Entwicklung der „Allgemeinen Bestimmungen“
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Prozessentwicklung für die Anrechnung von Vorleistungen
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Prozessentwicklung für die Studiengangsentwicklung
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Aufbau einer externen QMbezogenen Vernetzung (Mitgliedschaft bei der Deutschen Gesellschaft für Qualität, Austausch mit anderen Hochschulen, Teilnahme an Fachtagungen)
Wer mehr zum Thema QM erfahren möchte, ist herzlich eingeladen, Fragen zu stellen. Das „QM-Kernteam“ (Binder, Lussac, Retolaza) freut sich über Interesse und steht jederzeit für einen Austausch zur Verfügung. Brigitte Binder, Cédrine Lussac, Sina Mareen Retolaza
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Marion Tiedtke blickt auf ihre Amtszeit als Dekanin im Fachbereich Darstellende Kunst zurück
‚Der amerikanische Pianist John Perry gastierte mit einem Meisterkurs an der Hochschule
Interdisziplinarität, Dialog und Forschung Mit Beginn des Sommersemesters hat Prof. Thomas Schmidt, Leiter des Studiengangs Theater- und Orchestermanagement, für drei Jahre das Amt des Dekans im Fachbereich 3, Darstellende Kunst, übernommen. Seine Vorgängerin Prof. Marion Tiedtke, Leiterin des Aubildungsbereichs Schauspiel, blickt nachfolgend auf ihre Amtszeit als Dekanin zurück. „Als ich im Februar 2011 mein Amt als Dekanin antrat, wunderte ich mich, dass meine so engagierte Vorgängerin Hedwig Fassbender froh war, die Bürde des Amtes los zu sein – ebenso wie damals ihr Vorgänger Dieter Heitkamp. Tatsächlich habe auch ich in meinem letzten Amtsjahr die Last erstmalig gespürt, die diese Aufgabe mit sich bringt. Neben der Verantwortung fürs Budget und die Personalentwicklung sowie der herkömmlichen Gremienarbeit von monatlichen Sitzungen wie Senat, Fachbereich, Dekanat, Dekanerunde und Jour fixe mit dem Präsidenten kamen jetzt noch Jubiläumsvorbereitungen, Leitbildprozess, Neubaukommission und die Arbeitsgruppe Künstlerische Forschung dazu. Darüberhinaus kam es nicht selten vor, dass ich beispielsweise an einem Dienstag fünf Sitzungen hatte oder neben dem Unterricht als eigentliches Kerngeschäft noch 30 zu beantwortende Emails, zehn SMS und fünfzehn Anrufe auf mich warteten. Die Zeit wird gefressen von diesen permanenten Kommunikationsinstrumenten. Jeder von uns kann ein Lied davon singen. Dennoch möchte ich diese drei Jahre nicht missen. Sie haben mich vor viele Herausforderungen und neue Erfahrungen gestellt, mich tiefer in die Hochschule blicken und mir schließlich die Arbeit der Hochschulleitung präsenter werden lassen. Ohne die konstruktive Zusammenarbeit mit Thomas Rietschel und Angelika Gartner wären die vielen Veränderungen in dieser Zeit nicht möglich gewesen. Planung für die Studiobühne Kurz nach Beginn meiner Amtszeit konnten wir für die Ausbildungsbereiche Schauspiel und Regie neue Probebühnen in der Schmidtstraße beziehen und damit erstmals die Raumnot beheben, die bis dahin immer zu Unterrichtsausfällen geführt hatte. Noch im selben Jahr fingen wir mit Mona Garadi an, eine neue Studiobühne für die Darstellende Kunst zu entwerfen, deren Pläne jetzt immerhin zu einer greifbaren Realisation neben dem Bockenheimer Depot führen könnten, so dass wir vielleicht noch in diesem Jahr einen Architekturwettbewerb ausschreiben dürfen. 2012 bezogen wir die Leimenrode, die den Ausbildungsbereichen Regie, Schauspiel, Theater- und Orchestermanagement und der Zeitgenössischen Tanzpädagogik neue Büros und wunderbar eingerichtete Seminarräume bietet. Damit waren hervorragende Möglichkeiten geschaf-
fen, den interdisziplinären Austausch schon in der gemeinsamen Teeküche beginnen zu lassen: Räume bestimmen eben Kommunikationsprozesse und Kreativität. Gegenseitiger Austausch Mein Amtsantritt hatte ich mit den Leitbegriffen Interdisziplinarität, Dialog und künstlerische Forschung versehen. Daher war es mir wichtig, ein Jahr lang in den Fachbereichssitzungen unsere Forschungsprojekte vorstellen zu lassen, an denen die Kollegen schon jahrelang arbeiten, ohne dass sie explizit die Bezeichnung „Künstlerische ForProf. Marion Tiedtke, Leiterin des Ausbildungsbereichs Schauspiel, schung“ trugen. Dieser blickt auf ihre Amtszeit als Dekanin zurück. Foto: Birgit Hupfeld gegenseitige fachliche Austausch über das orjährlich; dabei heckten wir gemeinsam ganisatorische Alltagsgeschäft hinaus in einer entspannten, kreativen Atwar es, was mir am meisten in meimosphäre all das aus, was die letzten ner Zeit als Dekanin bedeutet hat. So Jahre den Fachbereich bestimmen veranstalteten wir erstmals 2011 eine sollte: unsere Versuche, den Begriff der Klausurtagung mit allen Mitgliedern „Künstlerischen Forschung“ zu klären; des Dekanats und wiederholten diese interdisziplinäre Unterrichtsangebote zu entwickeln; Begegnungsformate wie die Klassenlotterie zu organisieren, bei denen einen Nachmittag lang die Studierenden die Unterrichte der anderen Ausbildungsbereiche kennenlernen; gemeinsame Workshops einzurichten, die alle Studierenden des Fachbereichs 3 gleichermaßen interessieren und schließlich bei aller Geldknappheit statt in Konkurrenz zu gehen, uns mit gegenseitigem Respekt zu einigen, welche festen Stellen wir im Fachbereich entwickeln wollen. So gab es im Jahr 2013 vier Berufungsverfahren, davon eines, mit dem wir die nebenberufliche Professur des Master-Studiengangs Theater-und Orchestermanagement zu einer festen Professur umwidmen konnten. Allein von dieser Professur können wir als gesamter Fachbereich profitieren und Einblick in die zukünftigen Arbeits- und Vertragsbedingungen unserer Studierenden erhalten: ein weiterer Schritt in Richtung eines gemeinsamen Austausches und damit einer gemeinsamen ZukunftsentwickProf. Thomas Schmidt leitet den Studiengang lung. Der Kollege, Thomas Schmidt, ist Theater- und Orchestermanagement an der HfMDK. Er hat für drei Jahre das Amt des jetzt auch mein Nachfolger. Ich wünDekans im Fachbereich Darstellende Kunst sche ihm viel Erfolg in den nächsten von Marion Tiedtke übernommen. drei Jahren.“ Marion Tiedtke
„Man muss wissen, was man tut“ weiterung. Seine fundierten und außerordentlich breiten Repertoirekenntnisse ermöglichten spontane, assoziative und anregende Querverweise, die eine Vertiefung musikalischer Erkenntnisse erzwang.
„Man muss wissen was man tut, und man muss Interesse an den Menschen haben.“ So antwortete der US-Amerikaner John Perry, als er vor wenigen Jahren im Interview gefragt wurde, was einen großen Lehrer auszeichne. Vier Tage in Folge (14. bis 17. April 2014) durften interessierte Studierende und Lehrende der HfMDK an seinem Wissen, seiner Neugierde und seinem Interesse an Menschen teilhaben. John Perry hat seine eigene pianistische Akademie gegründet, ist regelmäßiger Gast an den bedeutendsten Instituten in den USA, in Kanada, China und Europa. Seine reguläre Unterrichtstätigkeit findet in Californien und in Toronto statt. Prof. Axel Gremmelspacher konnte dankenswerter Weise seinen ehemaligen Lehrer, den inzwischen weltweit gefeierten und gesuchten Künstler und Pädagogen John Perry, an die HfMDK locken, wo er in seltener und wohltuender Bescheidenheit mit 15 Studierenden der Klassen Kern, Vickers, Seidel, Gremmelspacher, Wetz, Edelstein und Volkmann ernsthaft, liebevoll und enorm effektiv arbeitete. Das Repertoire umfasste 15 unterschiedliche Werke von
Sein Elan und seine Energie ließen nie nach. Zu erfahren, dass er zwei Monate davor 79 Jahre alt geworden war, verursachte ungläubiges, bewunderndes Kopfschütteln. Erzählungen aus seinem eigenen Werdegang – z.B. von seinem Unterricht bei dem legendären Carlo Zecchi – wirkten inspirierend, zumal Perry sich auch als ein immer weiter Lernender im Dienste der Musik und der Menschen zu erkennen gab. Mozart, Clementi, Beethoven, Schumann, Chopin, Liszt und Brahms. Jeder Studentin, jedem Studenten standen 60 bis 90 Minuten zur Verfügung. Mit sicherem Gespür für die Fähigkeiten jedes Einzelnen bot er mit exemplarischen Hinweisen ausnahmslos jedem der TeilnehmerInnen eine Horizonter-
Einige glückliche Studierende meldeten sich noch rechtzeitig bei ihm für einen Sommerkurs, wurden angenommen und erhalten zum Teil dafür Unterstützung von der Gesellschaft der Freunde und Förderer der HfMDK Frankfurt am Main. Prof. Catherine Vickers
Atar Arad gab HfMDK-Meisterkurs
Weg von alten Mustern Atar Arad, Solist und ehemals Mitglied des Cleveland Quartets (für kurze Zeit sogar Solobratscher im hr-Sinfonieorchester und dort Kollege von Prof. Jörg Heyer), war der Bratschenlehrer von Prof. Roland Glassl während seines Studiums an der Indiana University in Bloomington/Indiana (USA). Seit dieser Zeit sind beide freundschaftlich verbunden. Dies war die Grundlage für einen Besuch Arads in Frankfurt, zumal Roland Glassl davon gehört hatte, dass sein einstiger Lehrer in Konzerten vermehrt eigene Kompositionen für Bratsche solo spielt und dies mit Meisterkursen kombiniert. Roland Glassl: „So kamen wir in den Genuss, ihn über drei Tage als Künstler, Komponist und Pädagogen erleben zu dürfen. Für uns alle war es ein großartiges Erlebnis, von dem wir noch lange zehren werden und wofür wir ihm sehr dankbar sind. Es freut mich, dass alle Bratschen im Hause die Möglichkeit hatten, bei ihm einen Unterricht zu bekommen und von dieser Inspirationsquelle kosten zu dürfen.“ Bratschenstudentin Nadja Benkendorf resümiert ihren Meisterkurs-Unterricht bei Atar Arad wie folgt: „Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, von Atar Arad unterrichtet zu werden. Er hat durch
Atar Arad (Mitte) mit seinen Bratschen-Kollegen Jörg Heyer und Roland Glassl.
seine Art und seinen einzigartigen Sinn für Humor eine entspannte Atmosphäre geschaffen, in der man sich einfach wohlfühlen muss. Dadurch hatte ich riesigen Spaß daran, neue Dinge auf der Bratsche auszuprobieren. Natürlich ist Atar Arad ein begnadeter Viola-Spieler und Komponist. Doch er ist ebenfalls ein toller Lehrer, und ich bin sehr froh, die Chance gehabt zu haben, mir von ihm einige Tipps geben zu lassen. Dabei konnte ich mein Stück (Webers `Andante e Rondo ungarese`) noch einmal aus einem anderen Blickwinkel
Foto: privat
sehen und hören. Das ermöglichte mir, mich etwas von zerdachten Mustern zu lösen und das Werk mehr durch seinen musikalischen Sinn auszumachen und mich mehr zu trauen. Kurz: Ich sollte spielen wie ein „Zigeuner“ es spielen würde. Durch sein schauspielerisches Talent hat Atar Arad mir dies auf sehr spannende und ansprechende Art und Weise näher gebracht. Ich habe sehr viel gelernt, wenn es auch leider nur die eine Stunde war, und ich bin sehr glücklich, dass ich ihn kennenlernen durfte.“
O-Töne 12. Jahrgang | Nr. 2 | Juli 2014
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Karin Dietrich ist Geschäftsführerin und Programmleiterin am Institut für zeitgenössische Musik
Lust auf Neues Als im Sommer 2013 die Inszenierung der Kammeroper „Büchners Frauen“ aus der Feder des HfMDK-Kompositionsstudenten Paul Leonard Schäffer so viel konstruktive Unterstützung aus dem Staatstheater Wiesbaden erfuhr (Aufführungen fanden Karin Dietrich ist Nachfolgerin von Dr. Julia Cloot im Institut für in der Hochschule und in der zeitgenössische Musik an der HfMDK. Foto: Lena Obst „Wartburg“ in Wiesbaden statt), ahnte noch niemand, men des Studiums im Vordergrund, dass genau jene Musikdramaturgin, die die und in diesem Sinne ist hier der Weg Produktion betreute, ein Jahr später als das Ziel.“ Einen ersten Einblick in die Programmleiterin und Geschäftsführerin des Hochschule und deren AuseinanderInstituts für zeitgenössische Musik (IzM) an setzung mit zeitgenössischer Musik der HfMDK zum festen Team der Hochschule erhielt Karin Dietrich als Besucherin gehören würde. Im Juni dieses Jahres trat der jüngsten Hochschulnacht, die das Karin Dietrich in dieser Position die NachfolInstitut für zeitgenössische Musik mit ge von Dr. Julia Cloot an; die Mitbegründerin initiiert hatte. „Dabei habe ich viele des „I z M“ hatte die Hochschule im Jahr Künstler erlebt, die entschlossen wa2013 verlassen, um bei der Gemeinnützigen ren, Neues auszuprobieren, und zwar Kulturfonds Frankfurt RheinMain GmbH fachbereichs- und damit auch spartenfortan als stellvertretende Geschäftsführerin übergreifend.“ Das Konzept der langen und Kuratorin zu arbeiten. Nacht überzeugt Karin Dietrich, daher ist der 30. April 2015 als Datum für eine „Ich werde hier wirbeln, was ich kann“, verNeuauflage dieses Formats bereits spricht Karin Dietrich, die voller Motivation fixiert. eine Position bezogen hat, „wo man Rädchen drehen und etwas bewegen kann“, wie In diesen Tagen nutzt die gebürtige sie selber hofft. Als bisheriges Mitglied der Schwäbin ein probates Mittel, um an Opernleitung am Staatstheater Wiesbaden der Hochschule Kontakte zu knüpfen: dreht sie bis zum aktuellen Spielzeitende „Immer wenn ich da bin, lasse ich an ganz schön großen Rädern und betreute einfach meine Tür offen stehen. Sie dort als Dramaturgin über dreieinhalb Jahglauben gar nicht, wie viele Menschen re zahlreiche Produktionen, darunter auch ich auf diese Art und Weise kennenlerMusiktheatergastspiele und Sonderveranne“. Und derer sollen es allein schon staltungen der Internationalen Maifestspiele deshalb sehr viele werden, weil sie Wiesbaden. Zeitgenössische Musik war daimmer dankbar ist für eine Vielzahl an bei ihr Spezialgebiet und „Büchners Frauen“ Menschen, die gemeinsam für neue daher eine Produktion, die in ihren VerantIdeen entflammt sind und kollektive wortungsbereich fiel. Überzeugungsarbeit leisten. Zum Beispiel für das Konzertformat „shortcut“, Warum Karin Dietrich sich nun für eine neue eine Veranstaltungsreihe an der HfMDK Aufgabe an einer Hochschule entschieden als Forum für nicht nur zeitgenössische hat, ist schnell mit ihrem Selbstverständnis Musik in unterschiedlichster Besetzung als diplomierte Musikwissenschaftlerin erund Ausprägung, das Karin Dietrich im klärt: „Ich möchte das erlebbar machen, was kommenden Wintersemester wieder ich theoretisch studiert habe. Und um das reaktivieren will – Programmvorschläzu tun, ist die Hochschule aus meiner Sicht ge erwünscht. ein ganz spannender Ort.“ Spannend für sie auch deshalb, weil die Zielrichtung an der Klar wird sie ihre Arbeit auf den bereits Hochschule nicht nur die Vermittlung nach langjährig etablierten Strukturen der außen, also an ein öffentliches Publikum ist, Arbeit ihrer Vorgängerin Julia Cloot sondern vor allem nach innen, also im Sinne aufbauen, die als Präsidentin der einer pädagogisch-künstlerischen Prägung Gesellschaft für Neue Musik ohnehin der Studierenden, die an Projekten des weiter in der innovationsfreudigen IzM beteiligt sind. Karin Dietrich: „An einer zeitgenössischen Szene präsent ist. KaHochschule steht die Vermittlung im Rahrin Dietrich hat weitere Ideen für neue
Formate, wird Komponisten und Interpreten einladen und will noch mehr zeitgenössische Musik aus der Hochschule in die Öffentlichkeit tragen. Als ein „völlig singulär dastehendes Konstrukt“ schätzt sie auch die „Internationale Ensemble Modern Akademie“, die an die Hochschule angebunden ist und deren künstlerische Früchte sie bereits aus beruflicher Vorerfahrung her kennt. Dem Institut für zeitgenössische Musik steht ein Direktorium vorwiegend aus Lehrenden der Hochschule vor. Dessen Impulse stellt sich Karin Dietrich wie einen Fundus an Ideen für Projekte vor, die das I z M in die Tat umsetzt. Die neue Geschäftsführerin versteht sich dabei als „Ermöglicher und Katalysator“ der Möglichkeiten, die sich bieten; für deren Umsetzung zeichnet sie letztlich sowohl logistisch als auch inhaltlich verantwortlich. Karin Dietrich wird überdies auch lehrend an der Hochschule tätig sein: Im kommenden Wintersemester bietet sie im Studiengang Theater- und Orchestermanagement ein Seminar über Zeitgenössisches in Oper, Konzert und im Festivalbereich an. bjh
Zur Person Karin Dietrich studierte Musikwissenschaft und Soziologie in Freiburg. Ihr Magister-Abschluss in Musikwissenschaft beschäftigte sich mit der Ästhetik der „Groupe de Six“. Starke Impulse in Richtung zeitgenössischer Musik erhielt sie während eines ERASMUS-Stipendiums am Musikwissenschaftlichen Seminar an der Sorbonne in Paris. In diesem Sommer endet ihr Promotionsverfahren über die „Ballets Suédois – Paris 1920-25“ an der Hochschule für Musik Karlsruhe. Bis zum Ende der aktuellen Spielzeit ist sie Dramaturgin und Mitglied der Opernleitung am Hessischen Staatstheater Wiesbaden. 2009 bis 2010 war sie für die Dramaturgie und das Projektmanagement für die Musikveranstaltungen der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 verantwortlich. Von 1998 bis 2008 arbeitete sie als Dramaturgin für Musiktheater und Konzert am Staatstheater Darmstadt, ab 2007 als Leitende Dramaturgin für Musiktheater und Konzert.
Gegen WM-Fieber ist auch an der Hochschule nur ein Kraut gewachsen: den Fußball ins eigene Haus zu holen, das Foyer mit einem Fernseher in einen Public viewing-Platz zu verwandeln und einen Seminarraum mit Leinwand in einen abgedunkelten Hexenkessel voller gut gelaunter Fans, gleich ob Studierende oder Lehrende.
Grandioser Erfolg Der Kammerchor „Claritas Vocalis“ unter der Leitung seines Dirigenten Uwe Heller, Absolvent der HfMDK, hat den 9. Deutschen Chorwettbewerb in Weimar in der „Königsklasse“, also der Klasse der Kammerchöre, gewonnen. Mehrere Alumni und eine Mitarbeiterin der Hochschule sind Mitglied des Ensembles, das der ehemalige Chorleitungsstudent selbst gegründet hat. Die Jury bescheinigte „Claritas Vocalis“ einen „hervorragendem Erfolg“ und vergab ihm 24 (von 25 möglichen Punkten).
Gute Ideen sprechen sich rum Noten sind essentielles Arbeitsmittel eines jeden Musikers. Mit den eigenen Eintragungen versehen, werden Noten über die Jahre für ihre Besitzer immer wertvoller. Der Musikfreund Udo Schweickhardt, seit 2013 Mitglied in der Gesellschaft der Freunde und Förderer der HfMDK, knüpft da an und spendet über den jährlichen Mitgliedsbeitrag hinaus 2.000 Euro im Jahr für den Kauf von Noten. Im Wintersemester werden so fünf neue Masterstudierende mit je 200 Euro unterstützt. Im Sommersemester erhalten die Förderung fünf neue Studierende im Konzertexamen. Die gute Idee von Udo Schweickhardt hat auch Helge Petroll überzeugt und so legt der Musikalienfachhändler je einen sechsten Notengutschein pro Semester oben drauf.
Studierende und Lehrende können an einem Pilotprojekt über Reflexion und Feedback teilnehmen
Ein Lernlabor für mehr Potenzial Im Wintersemester organisieren das Netzwerk Musikhochschulen und die AG Körper und Bewegung der HfMDK ein Pilotprojekt für Lehrende und Studierende der HfMDK und der Verbundhochschulen: „What Matters?“ – Reflexion und Feedbacktechniken in der künstlerischen Ausbildung: Basis und Chance für effektive und spannende Lernund Lehrprozesse. Reflexion und Feedback sind essentielle Elemente für Kreations- und Lernprozesse in der künstlerischen Ausbildung. In dieser Veranstaltung soll erkundet werden, wie Potentialentwicklung durch gezielte und bewusst gestaltete Feedback-Sessions gefördert werden kann. Im Format des Lernlabors werden vorhandene Kompetenzen und verschiedene Positionen von Lehrenden und Studierenden zusammengetragen und erforscht, um diese in eine gemeinsame Praxis zu führen: Wie kommunizieren wir im Sinne des Lernens?
Wie leben und unterstützen wir Entwicklungs- und Feedbackprozesse? Wie sieht die Führung in diesem Prozess aus? Die Veranstaltung besteht aus drei Teilen: 1. „What is there?“: Was sind die aktuellen Ansätze, gelebten Praktiken und Fragestellungen der Lehrenden und Studierenden zum Thema Lernen, Lehren, Potentialentwicklung? 2. „What matters?“: Welche Ansätze für Potentialentwicklung und tiefere Veränderungsprozesse sind in der künstlerischen Ausbildung relevant? 3. „What is possible and what is needed?“: Konkrete Rahmengestaltung, Tools und Vorgehen in der Praxis. Die ersten beiden Themen werden für
Studierende und Lehrende getrennt angeboten. Die Feedback-Praxis wird am dritten Seminartag im Rahmen eines aktiven Lernlabors mit Studierenden und Lehrenden in sogenannten „Lernteams“ durchgeführt. Studierende: Donnerstag, 4. Dezember 2014: 17 bis 20 Uhr und Freitag, 5. Dezember: 9. bis 12.30 Uhr. Lehrende: Freitag, 5. Dezember: 14 bis 19 Uhr und Samstag, 6. Dezember: 9.30 bis 12.30 Uhr Lehrende und Studierende gemeinsam: Samstag, 6. Dezember, 14. bis 18 Uhr Ort: Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main Dozentin: Kristin Guttenberg Ansprechspartnerin: Cédrine Lussac, cedrine.lussac@hfmdk-frankfurt.de, 069 154 007 531
O-Töne 12. Jahrgang | Nr. 2 | Juli 2014
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Christopher Miltenberger arbeitete im Frühjahr als Gastdozent an der „Sibelius Akatemia Helsinki“
David Petersen und seine Fagottklasse reisten nach Helsinki – Freunde und Förderer unterstützten
Den Fingersatz im Kamerablick
Inspirierende Visite in Finnland
Als Gastdozent für „Vapaa Säestys“ verbrachte ich im Frühjahr vier Tage an der „Sibelius Akatemia Helsinki“. Für „Vapaa Säestys“ spuckt eine Internetübersetzung den Begriff „Gratis-Begleitung“ aus. Konkreter wird die Englischübersetzung mit „Free Accompaniment“, und sein Pendant an der HfMDK ist das Fach „Improvisierte Liedbegleitung“.
Um unsere Mitstudentin Martina Kropf in ihrer Erasmus-Wahlheimat zu besuchen, haben wir, die Fagottklasse von David Petersen, uns vom 22. bis 27. April 2014 auf den Weg nach Helsinki gemacht.
Die Akatemia Helsinki ist in drei Gebäude (M-, T- und R-Haus) aufgeteilt, die untereinander fußläufig erreichbar sind. Hochmodern ausgestattet ist das Piano Laboratory im M-Haus, in dem ich drei Workshops über Volksliedbegleitung und Freie Improvisation hielt. Dort findet der reguläre Unterricht für Improvisierte Liedbegleitung im ersten Studienjahr zunächst in Großgruppen statt, in welchen jeder Studierende die Basics zu verschiedenen Stilen (Folklore, Pop/Rock, Jazz, Latin) erlernt, ehe die Verfeinerung im – dennoch unerlässlichen – Einzelunterricht anschließt. Das Piano Laboratory gleicht einem Hörlabor: Der Student sitzt an einem der acht E-Pianos und erarbeitet selbstständig oder in Gruppen gekoppelt, indem z.B. zwei Studierende sich gegenseitig hören, mit einem Kopfhörer die Arbeitsaufträge, während der Dozent mithört und über sein Headset konstruktive Fragen und Anregungen gibt. Als besonders effektiv erachte ich die Overview-Cam, die über der Dozententastatur hängt. Hier konnten Studierende meine am Piano demonstrierten Anweisungen auch visuell mitverfolgen. Hochschuleigene Sauna Die anderen beiden Gebäude, in denen übrigens auch eine hochschuleigene Sauna untergebracht ist, sind ebenso gut ausgestattet. So finden sich in einem typischen Unterrichtsraum zwei gestimmte Flügel mit
Unterricht unter Laborbedingungen: In Helsinki konnten die Studierenden per Video das Klavierspiel des HfMDK-Lehrbeauftragten Christopher Miltenberger erfassen. Foto: privat
Musikanlage, Mikrofon, Mac, Drucker, Internet, Schreibtisch sowie eine bequeme Sitzmöglichkeit mit Tisch. Zwischen dem finnischen und deutschen Fächerkanon des SchulmusikStudiums habe ich einige grundlegende Unterschiede aufgefangen: So muss beispielsweise in Helsinki jeder Studierende im Gruppenunterricht in Form eines „Instrumenten-Zirkeltrainings“ gängige Pop-/Rock-/Latin Songs bzw. Grooves erlernen und souverän spielen können. Viele angenehme menschliche Eindrücke wie ein grenzenloses gegenseitiges
Vertrauen (alle Studierende besitzen einen Chip für jeden Raum), der Austausch mit Studierenden der finnischen Folklore sowie eine abendliche Jam Session mit Studenten und Dozenten machten den kurzen Aufenthalt zu einem fruchtbaren Austausch für beide Seiten. Im Dezember 2014 ist ein Gegenbesuch von Max Tabell, Leiter der Musikpädagogik an der „Siba“ und Dozent für Jazzklavier und Jazzharmonik und -satzlehre, an der HfMDK geplant. Christopher Miltenberger, Dozent für Improvisierte Liedbegleitung, Arrangieren und Ensemblearbeit
Nächste Runde der Crowdfunding-Initative der Aventis Foundation
Förderchance für Projekte Ab 1. Juli 2014 können sich Kulturschaffende, Studierende, Absolventen und Kulturinstitutionen aus dem Rhein-Main-Gebiet wieder für die Teilnahme an „kulturMut – eine Crowdfunding-Initiative der Aventis Foundation“ bewerben.
Sie erhalten die Chance, ihre aktuellen Vorhaben aus den Bereichen Musik, darstellende und bildende Kunst, Literatur oder audiovisuelle Medien auf der Internet-Plattform „Startnext“ vorzustellen und über Crowdfunding sowie einen ergänzenden Beitrag der Aventis Foundation zu finanzieren. Durch kostenlose Workshops und die Beratung von „Startnext“ werden sie unterstützt, ihre Projektideen im Internet optimal zu präsentie-
ren. Mitte Oktober beginnt die vierwöchige Finanzierungsphase und damit das Crowdfunding für die einzelnen Projekte. Das Besondere dabei: Das Votum der Crowd bestimmt über die Vergabe des Fördertopfs der Aventis Foundation. Im letzten Jahr wurden 17 von 25 teilnehmenden Projekten voll finanziert und können 2014 verwirklicht werden. Die Bewerber mobilisierten mehr als 2.900 Unterstützer, die insgesamt rund 100.000 € auf die CrowdfundingKonten einzahlten. Hinzu kam die Fördersumme der Aventis Foundation in Höhe von knapp 200.000 €.
Natürlich gab es im Vorfeld viel zu organisieren: Flüge, Unterkunft, Lehrer und ein Erasmusprogramm für Lehrer und die Korrepetitorin Gertrud Schmidt-Petersen. Die finnischen Studenten wurden zum Unterricht eingeteilt, Räume gebucht und auch die finnischen Fagottlehrer waren bereit, uns Unterricht zu geben. So herrschte ein straffer Zeitplan, der in unserem finnisch-deutschen Klassenabend in der „Camerata“ der neu erbauten Sibelius-Akademie mündete. Alles begann mit einem sensationellen Empfang am Abend der Ankunft. Die Studenten hatten Quiche gebacken, Bier und Wein und manch anderer Tropfen waren da, aber vor allen Dingen alle Studenten und Lehrer, ja sogar Kollegen aus den Orchestern – jeder der irgendwie Zeit hatte und Fagott spielt, versammelte sich in der Lobby der neuen Sibelius-Akademie. Ein überwältigender Empfang! Die Freundlichkeit und Herzlichkeit, das große gegenseitige Interesse, überwältigten uns die ganzen Tage. Das Wetter spendierte dazu fünf Tage Sonnenschein bei allerdings noch mäßigen Temperaturen. Künstlerisch sofort verstanden Auch künstlerisch haben wir uns sofort verstanden. Jaako Luoma und Jussi Särkkä sind tolle Lehrer, unglaublich nette und großartige Persönlichkeiten. Auch die Lehrer haben sich untereinander hervorragend verstanden, sich gegenseitig zugehört, nachgefragt, respektiert und geschätzt. Eine inspirierende und gewinnbringende Arbeitsatmosphäre, die man bei einem kleinen Foyerkonzert mit
Die Frankfurter Fagott-Studentin Martina Kropf (Bildmitte) spielt gerade al Aushilfe beim finnischen Rundfunk. Grund Genug für die Fagottklasse von David Peterson, ihr und den Fagottkollegen der Sibelius-Akademie einen Besuch abzustatten. Foto: privat
Jaako, David und Gertrud spüren und hören konnte. Tolle Arbeitsbedingung So wurden wir auch zur Generalprobe des Finnischen Kammerorchesters unter der Leitung von Jukka-Pekka Saraste in die neu erbaute Konzerthalle eingeladen. Wir erlebten die tollen Arbeitsbedingungen und waren natürlich besonders beeindruckt vom Röörihuone (ein eigenes, vollklimatisiertes Rohrbauzimmer für Oboen und Fagotte). Nach dem Konzert legten wir einen Rohrbautag ein, Jaako stellte uns aber auch seine kleine Fagottsammlung mit barockem, klassischem und französischem Fagott vor und rockte für uns mit Sampler und Co. Die Stadt haben wir natürlich auch besichtigt, Suomenlinna, die Festungsinsel, eingenommen, die Felsenkirche,
den Dom und so manches Kaufhaus besucht. In der Küche unseres Hostels haben wir uns Frühstück und Abendbrot zubereitet, die gemeinsamen Stunden genossen, viel Spaß gehabt. Martina haben wir noch zurückgelassen, sie spielt gerade noch als Aushilfe beim finnischen Rundfunk. Es waren tolle Tage, künstlerisch wie menschlich und touristisch, aber auch inspirierend für mindestens ein Semester. Ein ganz besonderer Dank geht nicht nur an unsere finnischen Freunde, sondern vor allem an die Freunde und Förderer der HfMDK, die auf unkomplizierte und großzügige Weise beim Abfedern der doch nicht ganz unerheblichen Kosten geholfen haben! Die Fagottklasse Petersen (Martina Kropf, Lisa Wanie, Dominik Schulz, Anne Röhling und Hannah Philipp)
Viele Mitglieder der Hochschule beteiligten sich an der Konzeption des nun fertiggestellten Leitbilds Ernst August Klötzke
Vizepräsident mit eigener Sprechstunde Ab diesem Sommersemester bietet Prof. Ernst August Klötzke in seiner Funktion als Vizepräsident der HfMDK eine offene Sprechstunde an, und zwar immer donnerstags zwischen 9.30 und 11 Uhr in der Leimenrode in Raum 212. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Mutiges Papier mit Ecken und Kanten Als sichtbares Ergebnis des „Leitbild“-Prozesses und kleines Zeichen des Dankes für die Mitwirkung verschenkt die Hochschule ihren Studierenden und Lehrenden Notizbücher, auf deren Umschlagseiten das Leitbild abgedruckt ist. Knapp zwei Jahre lang haben wir gemeinsam in einem hochschulweiten Prozess das Leitbild unserer Hochschule erarbeitet. In den insgesamt fünf Großveranstaltungen haben die Lehrenden, Studierenden und Verwaltungsmitarbeiter viele wertvolle Anregungen eingebracht, es wurde zum Teil deutliche Kritik geübt, und es wurden immer wieder grundlegende Fragen aufgeworfen.
Das war für unseren gemeinsamen Prozess sehr hilfreich und wichtig – und dafür danken wir allen Beteiligten nochmals ganz persönlich! Das Ergebnis ist kein weichgespültes Konsenspapier geworden, sondern ein mutiges Leitbild mit Ecken und Kanten, dem man das Ringen der zahlreichen Personen, die daran mitgewirkt haben, auch anmerkt. Jetzt gilt es, dieses Leitbild mit Leben zu füllen – ein erster Schritt ist getan: Wir haben den Text auf die sechs Umschlagseiten eines Notizheftes gedruckt. So ist es auch im Alltag jederzeit präsent und kann immer wieder reflektiert und hinterfragt werden.
Darüber hinaus werden wir auch in gesonderten Veranstaltungen immer wieder das Leitbild als Grundlage und Ausgangspunkt der Diskussionen über die Weiterentwicklung unserer Hochschule nehmen. Gerne können Sie sich ab sofort Ihr LEITBILD-HEFT in folgenden Büros abholen: Studierendensekretariat, Raum C 104: Caro Stahlofen und Erika Ebers; Dekanat FB 1, Raum A 150: Iris Melzer; Dekanat FB 2, Raum LR 205: Cornelia Hilka (Leimenrode); Dekanat FB 3, Raum LR 204: Regina Kaplan (Leimenrode); Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Raum C 201: Anna-Lena Fuhrmann und Sylvia Dennerle. syd
O-Töne 12. Jahrgang | Nr. 2 | Juli 2014
O-Töne 12. Jahrgang | Nr. 2 | Juli 2014
Das HfMDK-Hochschulorchester veranstaltete im Sommersemester 2014 zwei Konzertprojekte José Luiz Gomez und das Hochschulorchester: Nielsens Klarinettenkonzert, Mendelssohn Bartholdys „Das Märchen von der schönen Melusine“ und Schumanns Dritte.
Ein Familienkonzert im Mozart Saal der Alten Oper und ein Sinfoniekonzert im Großen Saal der Hochschule als Abschluss einer Arbeitsphase mit dem Gastdirigenten José Luis Gomez (Erster Preis beim Sir Georg Solti-Dirigierwettbewerb in Frankfurt im Jahr 2010) waren die beiden Projekte des Hochschulorchesters im Sommersemester 2014. Dirigierstudent Martin Spahr resümiert seinen Eindruck aus der Alten Oper, die Orchestercellistin Leana Alkema die Zusammenarbeit mit José Luis Gomez. Leana Alkema, Cellistin im Projekt mit José Luis Gomez: „Gomez hatte Begeisterung und Liebe zur Musik; beides kam wirklich rüber. Und seine Autorität erwuchs aus der Musik, die er zeigte, er musste oft gar nicht viel sagen. Er hat in wenigen Tagen das Beste herausgeholt, um das Orchester zu einem homogenen Klang zu formen. Gastdirigate im Hochschulorchester sind inspirierend für uns Studierende. Sie steigern auch meine Lust, voll Power weiterzumachen.“
Das HfMDK-Hochschulorchster in der Schlussbesetzung seines jüngsten Sinfoniekonzertes mit Robert Schumanns dritter Sinfonie, der „Rheinischen“.
Der Workshop „Barocktanz“ bietet Musikern sinnliches Verständnis für die Stilistik der Musik
Vladimir Soltan überzeugte als Solist von Carl Nielsens Klarinettenkonzert.
Unter Anleitung des Barockkünstlers Niels Badenhop (linkes Bild Mitte) gewannen Studierende ein Gefühl für die Grundelemente des Barocktanzes. Beim Abschlussball im Kleinen Saal erklang sogar Barockmusik „live“.
Tanzen öffnet die Ohren
Martin Spahr, Dirigent: „Als Orchesterleitungsstudent sind die Möglichkeiten vor dem (Hochschul-)Orchester zu stehen leider selten. Umso schöner ist es, in der Alten Oper die Hochschule, das Hochschulorchester und sich selbst dem jungen Publikum zu präsentieren. Wenn man dann in die vielen staunenden und gespannten Kinderaugen schaut, erinnert man sich an die eigenen ersten beeindruckenden Konzertbesuche und wie sie einen auf den eingeschlagenen Weg gebracht haben.“
Das 17. und 18. Jahrhundert waren das Zeitalters des Tanzes, der weder davor noch danach eine so hohe gesellschaftliche Bedeutung hatte. Tanzstunden gehörten zum Alltag der Adligen; in der Regel begannen sie bereits im Kindesalter, diejenigen Tänze einzuüben, die sie später als Erwachsene oft meisterhaft beherrschten. Versaille in seiner Pracht galt als das Vorbild der höfischen Lebensart und damit einhergehend als Zentrum der barocken Tanzkultur. Ludwig XIV, „der Sonnenkönig“, gab im Jahr an die 40 Hofbälle, die nicht nur bedeutende gesellschaftliche Ereignisse, sondern regelrechte Staatsakte waren, die seine absolutistische Macht repräsentierten. Und die politische Karriere manch eines Höflings hing davon
ab, ob er beim Tanzen eine gute Figur machte oder ob er sich blamierte. Die Hofkomponisten, die für die zahlreichen Tanzveranstaltungen die Musik zu liefern hatten, leisteten im eigentlichen und im übertragenen Sinn „Akkordarbeit“. Es ist daher kein Wunder, dass der größte Teil der barocken Instrumentalmusik auf höfischen Tanzgenres beruht, deren Schrittfolgen und Choreographien sich in den musikalischen Strukturen und Tempi widerspiegeln. Die Tänze der barocken Suite nicht nur gespielt, sondern auch getanzt zu haben, öffnet die Ohren für ein neues, sinnliches Verständnis der barocken
Musik: Die Eleganz der Arm- und Handbewegungen zum Beispie gibt den mannigfaltigen Verzierungsformen, auf französisch „agréments“ – Annehmlichkeiten, einen neuen Sinn; Schlusskadenzen, meist mit der „reference“, der höfischen Verbeugung choreographiert, werden zu galanten Gesten, und die Schritte und Bewegungsfolgen all dieserTänze geben eine vitale Vorstellung vom Charakter und Tempo der Stücke. Der jährlich zu Beginn des Sommersemesters stattfindende Workshop „Barocktanz“ sollte eine Pflichtveranstaltung für jeden Musikstudenten sein. Prof. Eike Wernhard
O-Töne 12. Jahrgang | Nr. 2 | Juli 2014
O-Töne 12. Jahrgang | Nr. 2 | Juli 2014
Das Institut für zeitgenössische Musik an der HfMDK veranstaltete die“Hochschulnacht der zeitgenössischen Musik“ - Der „Dialog der Ideen“ setzte auf Kommunikation zwischen Interpreten und Komponisten
„Ein Kaleidoskop von Haltungen und Facetten“ Obwohl die Position der Geschäftsführung des Instituts für zeitgenössische Musik (IzM) schon seit mehr als einem halben Jahr nicht besetzt war, wurde der enorme planerische und organisatorische Aufwand für die „Hochschulnacht der zeitgenössischen Musik“ unter dem Titel „Dialog der Ideen – Kommunikation zwischen Interpreten und Komponisten“ durch das intensive Engagement zahlreicher Personen erfolgreich bewältigt. Zunächst sind mein Kollege Lucas Fels und unsere beiden HIWIs Jonathan Granzow und (besonders) Tanja Gerblinger zu nennen, aber natürlich auch das künstlerische Betriebsbüro – allen voran Daniela Kabs; weiterhin mein neuer Kollege Orm Finnendahl, sein Mitarbeiter Jan Baumgart und Johannes Schwarz von der IEMA, die das Programm im Kleinen Saal geplant, organisiert und durchgeführt haben. Dass wir ein so vielfältiges und farbenreiches Programm an drei Spielstätten präsentieren konnten, ist den vielen mitwirkenden Studierenden und Kollegen zu verdanken, die mit ihren Vorschlägen, der engagierten Vorbereitung und den spannenden und mitreißenden Aufführungen diese Vielfalt auf höchstem künstlerischen Niveau ermöglichten! Erfreulich war für mich die Offenheit, mit der das Thema des Abends aus unterschiedlichsten stilistischen und ästhetischen Perspektiven beleuchtet wurde und so ein Kaleidoskop von Haltungen und Facetten entstehen ließ. Die Beteiligung aller Fachbereiche und vieler Ausbildungsbereiche ließ die Hochschulnacht zu einem Ereignis für die gesamte Hochschule werden, das
zahlreiche Kooperationen und Vernetzungen initiierte. Exemplarisch hierfür war ein Projekt, das seinen Ausgangspunkt in einem Seminar von Lucas Fels zur Interpretation und Vermittlung zeitgenössischer Musik für das vierte Semester der künstlerischen Instrumentalausbildung des FB 1 hatte. Das dort entwickelte Konzept – „Tänze/Walpurgisnacht“ – wurde in Form von „Kompositionsaufträgen“ an die Studierenden des Ausbildungsbereiches Komposition herangetragen, deren Kompositionen dann Ausgangspunkt für Choreographien von Studierenden der Tanzabteilung bildeten. So gab es am 30. April – nach einem Entwicklungsprozess von mehr als einem halben Jahr – acht Uraufführungen, ausgeführt durch die Studierenden der Instrumentalausbildung und getanzt von Studierenden der Tanzabteilung. Die spürbare Begeisterung bei Ausführenden und Publikum sowie das positive Feedback aus vielen Richtungen machten deutlich, wie sehr eine solche Veranstaltung anregen und öffnen kann. Dabei freute es mich besonders zu erleben, wie groß das Interesse bei unseren Studierenden war, einerseits den Abend selbst mit zu gestalten, aber andererseits auch die Beiträge ihrer Kommilitonen und Auch bei der Hochschulnacht der zeitgenössischen Musik standen die Zuhörer und Zuschauer vor der Qual der Wahl, welche der teilder Dozenten mitzuerleben und so ihren Ho- weise parallel verlaufenden Darbietungen sie erleben wollten. Im Foyer der Hochschule trafen sich die Disziplinen Tanz und Musik zu rizont zu erweitern. Eine solche wachsende eindrucksvollen gemeinsamen Präsentationen. Neugierde, sich mit dem Spektrum aktueller Musik auseinander zu setzen, zeigt, dass wir in diesem Bereich unserer Arbeit auf einem guten Weg sind. Als dann gegen 0.30 Uhr der letzte Ton verklungen war, begaben sich die (auch am Schluss noch zahlreichen) Zuhörer und die Aktiven (viele hatten seit 18 Uhr durchgehalten) erfüllt und (hoffentlich) inspiriert auf den Heimweg. Nachdem die Initiatoren im Institut für zeitgenössische Musik zunächst einmal tief durchgeatmet haben, beginnt man dort bereits – jetzt mit Unterstützung der neuen Geschäftsführerin Karin Dietrich – sich Gedanken über eine Fortsetzung des Projektes „Hochschulnacht“ zu machen. Gerhard Müller-Hornbach, Professor für Komposition
Sonja Bürkel (Absolventin Lehramt) hat einen Hörbeitrag zur Hochschulnacht der zeitgenössischen Musik erstellt. Er ist auf der Webseite der Hochschule (www.hfmdkfrankfurt.de) im Infopool unter Publikationen im Podcastprojekt abrufbar.
O-Töne 12. Jahrgang | Nr. 2 | Juli 2014
O-Töne 12. Jahrgang | Nr. 2 | Juli 2014
Bernhard Wetz war letzter Rektor und erster Präsident der Hochschule - zum 60. ein eigenes Solo
Emeritierter HfMDK-Professor Rainer Hoffmann erhielt eine hohe japanische Auszeichnung
Beatles, Brahms und Politik
dem Hochschulstudium adäquaten Bachelor in IGP anbieten können. Für Bernhard Wetz ist es so etwas wie Ironie der Geschichte, dass das IGP-Diplomstudium an der Hochschule nun buchstäblich ein „Auslaufmodell“ ist und Elemente der IGP-Ausbildung fortan im Bachelor-Studium „KIA“ (Künstlerische Instrumentalausbildung) nur noch rudimentär verankert seien. Gute Chancen hingegen räumt er dem zum Wintersemester an der HfMDK erstmals anlaufenden Master Instrumentalpädagogik ein. Bernhard Wetz drängt darauf, dass dieser Master fortan auch mit dem Promotionsrecht verknüpft werden kann.
Er ist letzter Rektor und erster Präsident der Hochschule gewesen, nach wie vor Professor für Klavier und Klaviermethodik und der Mann der großen „B“s: B wie Brahms, dessen Musik ihn seit seiner Jugend begleitet, B wie Beatles, deren Songs ihn zu pianistischen Duoprogrammen mit eigenen Arrangements inspirieren, und das B auf seiner Mailbox, wenn er nicht selbst ans Telefon geht – „B. Wetz“. Bernhard Wetz, einer der dienstältesten Professoren an der HfMDK, hat im Mai sein 60. Lebensjahr vollendet. Dass er gerade zu seinem runden Geburtstag einer Einladung des Philharmonischen Vereins, einem Frankfurter Orchester, als Solist mit Brahms` erstem Klavierkonzert gefolgt ist, wirkt nicht untypisch. Als die HfMDK 1997 den 50. Jahrestag ihrer Wiedereröffnung mit einem Sinfoniekonzert im Hessischen Rundfunk feierte, begleitete das Hochschulorchester ihren ersten damaligen Präsidenten, der Brahms` zweites Klavierkonzert spielte: Bernhard Wetz. Wenige Monate vorher hatte der gleiche Pianist in Wiesbaden von sich reden gemacht: Da eröffnete er den hessischen Landtag mit den Händel-Variationen von Brahms und brach damit eine klingende Lanze für Hessens einzige Musikhochschule und deren finanzielle Sicherung. Pragmatisch war Bernhard Wetz schon immer: „Seitdem wusste jeder Abgeordnete, was die Musikhochschule ist.“ Eigengewächs mit vielen Blüten Bernhard Wetz war und ist ein Eigengewächs des Hauses. Ganze vier Wochen hat er an der HfMDK einst Schulmusik studiert, wechselte dann zur staatlichen Musiklehrerausbildung für Klavier. Wissbegierig nach theoretischer Vertiefung, studierte er im Zweitstudiengang Tonsatz, Komposition und Musiktheorie. Sein Klavierstudium vervollständigte er in Form der Künstlerischen Ausbildung (damals KA) und des Konzertexamens bei Prof. Joachim Volkmann. Vielleicht hat dieser künstlerische Werdegang damit zu tun, dass Bernhard Wetz später zu einem führenden Verfechter des Ausbildungsbereiches Instrumental- und Gesangspädagogik (IGP) wurde – einem Studienzweig, den er aus dem Schattendasein als Anhängsel der Schulmusikabteilung führte und hin zu einem eigenen Fachbereich mit bis zu 180 Studierenden, deren Dekan er war. Doch der Reihe nach: Seit 1977 unterrichtete Bernhard Wetz an der HfMDK in einer Art Lehrauftrag in Teilzeit, bevor ihm Rektor Hans-Dieter Resch 1981 eine volle Mittelbaustelle zugestand. 1984 schließlich folgte die Berufung zum Professor für Klavier, Klaviermethodik, Gehörbildung und Tonsatz. Zu dieser Zeit war klar, dass Bernhard Wetz die erste Wahl für den Vorkämpfer einer grundsoliden Instrumental- und Gesangspädagogikausbildung war. Wetz leistete viel Bewusstseins-
Und Bernhard Wetz als Rektor und Präsident? Das waren die Jahre von 1994 bis 1999, nachdem sich seine Wahl zum ersten Mann im Haus wie eine logische Konsequenz aus seinem Engagement als IGP-Dekan ergab.
Klavierprofessor Bernhard Wetz gehört zu den dienstältesten Professoren an der HfMDK. Er vollendete im Mai sein 60. Lebensjahr.
und Strukturarbeit an der Hochschule und setzte die Überführung der einst staatlichen Prüfung zum Musiklehrer in einen akkreditierten Diplomstudiengang um. Und zwar mit für diese Zeit modernen Ansätzen: Bewegungslehre und Physiologie in das Curriculum zu integrieren, galt als Vordenkerschaft einer zeitgemäßen Pädagogik. All dies initiierte der Fachbereich unter der Führung von Bernhard Wetz in einem von ihm formulierten Selbstverständnis: „Der Künstler mit besonderen pädagogischen Fähigkeiten war immer meine Maxime. Ich wollte nie den Instrumentallehrer, der kompensatorisch unterrichtet, der nämlich mehr redet als selbst gut zu spielen.“ Berater, Prüfer, Initiator In der Blütezeit der IGP am Haus wurde Bernhard Wetz zugleich zum gefragten Berater, Prüfer und Initiator auch jenseits der Hochschule: Er agierte im Auftrag des deutschen Wissenschaftsrats, des CHE und dem VDM, wenn er half, kommunale Musikschulen zu gründen, andere Hochschulen zu evaluieren oder gar aufzubauen, und folgte dem Wunsch der damaligen Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Ruth Wagner, als er an den hessischen Musikkonservatorien zunächst Prüfungen abnahm und ihnen dabei assistierte, dass sie heute einen nominell
Oktett minus zehn Prozent Als die Ministerin einst in der HfMDK zu Besuch war, ließ er sie symbolträchtig mit dem Mozart-Oktett begrüßen, bei dem er ca. 10 Prozent der Musiker fehlen ließ – genauso viel, wie die Quote der finanziellen Kürzungen, die der Hochschule von Seiten des Ministeriums her drohten. Unter Bernhard Wetz` Führung entstand erstmals eine Entwicklungsplanung für die Hochschule, „um nach außen überhaupt redlich vertreten zu können, was wir tun und was wir brauchen“, so erinnert er sich. „Das fand erstmals politische Anerkennung.“ Heute ist Bernhard Wetz „nur noch“ Professor, gönnt es sich, das hochschulpolitische Geschäft Jüngere machen zu lassen, kümmert sich um seine Klavierklasse und ist dahin zurückgekehrt, wo er hergekommen ist – „aus dem reinen künstlerischen Handeln“. Ungehört bleibt seine Stimme in der Hochschule deshalb noch lange nicht. Seine streitbare Forderung, dass Hochschulen nach wie vor „Trendsetter“ sein und nicht temporären Marktbedürfnissen hinterherlaufen sollen, bringt er nach wie vor gern ein - zur Not auch ungefragt. bjh
Engagement für deutsches Liedgut in Japan
Für sein langjähriges Engagement als Lehrender in Japan und als Professor an der HfMDK, wo er sich in besonderer Weise um japanische Austauschstudenten gekümmert habe, erhielt Rainer Hoffmann, emeritierter Professor für Klavierkammermusik und Liedgestaltung, den „Kaiserlichen Orden der Aufgehenden Sonne am Halsband – Goldene Strahlen“. In der Begründung der japanischen Regierung für die Auszeichnung, die Rainer Hoffmann am 23. Mai in der Residenz des japanischen Generalkonsuls in Frankfurt, Hideyuki Sakamoto, entgegennahm, heißt es: „Professor Hoffmann hat sich nicht nur für das bessere Verständnis und die stärkere Verbreitung deutschen Lied- und Kulturguts in Japan eingesetzt, sondern auch durch die intensive Beschäftigung mit japanischer Musik und deren Interpretation zum kulturellen Austausch und gegenseitigen Verständnis von Deutschland und Japan beigetragen.“ Der Professor, der 1958 bis 1963 selbst Student der Frankfurter Hochschule war und bis 2008 insgesamt 28 Jahre an der Hochschule Klavierkammermusik und vor allem Liedbegleitung unterrichtete, baute in dieser Zeit ein Netzwerk von Kontakten in Japan auf, die dazu führten, dass er über mehr als 40 Jahre hinweg öffentlichen Unterricht und Meisterkurse an Universitäten und Hochschulen sowie über 300 Konzerte mit japanischen Partnern gab. Rainer Hoffmanns Verbindung zu Japan nahm seinen Anfang im Jahr 1962, als er als 22-jähriger Pianist eine Agenturanfrage für eine gemeinsame Konzerttournee mit der bedeutendsten japanischen Liedsängerin Sadako Sasaki erhielt. Mit ihr unternahm er acht Jahre nach der gemeinsamen Deutschlandtournee seine erste Tournee in Japan. „Seither hat sich Japan zu meiner zweiten Heimat entwickelt“, erklärt Rainer Hoffmann seine große Affinität zu Japan. „Grund für meinen unermüdlichen Einsatz in diesem Land ist die – bekannt – weit verbreitete Liebe der Japaner zur westlichen Musik, besonders aber eine spezielle Begeisterung für das deutsche Lied.“ Sein Anliegen sei es, den Enthusiasmus zu nutzen, bei seinen Schülern und Studierenden eine individuelle
Der Generalkonsul von Japan in Frankfurt am Main, Hideyuki Sakamoto, überreichte Prof. Rainer Hoffmann die hohe Ehrung seines Landes in seiner Residenz. Fotos: Japan. Generalkonsulat
Beziehung zu der „Kleinform Lied“ zu entwickeln, die die jungen Sänger zu aussagekräftigen Interpretationen inspiriere. „Die Empfindsamkeit, der Fleiß, die Aufgeschlossenheit und der Ehrgeiz der Studenten und jungen professionellen Musiker helfen, ein besonders fruchtbares und erfolgreiches Arbeitsfeld zu schaffen, das jeden deutschen Lehrer beglücken muss.“ Auch Japanisches kam aus deutscher Hand Um der Gefahr zu entgehen, dass Japaner ihr eigenes Kulturgut zugunsten der westlichen Musik ignorieren könnten, befasste sich Rainer Hoffmann mithilfe seiner japanischen Partner ausgiebig auch mit deren Musik.
Regelmäßig tauchten also in seinen japanischen Konzertprogrammen japanische Kompositionen auf. Dieses Ziel werde erfreulicherweise heute wieder stärker an den dortigen Hochschulen verfolgt. Als Professor an der HfMDK habe er sich, so die japanische Regierung, nicht nur in Fachfragen um seine japanischen Studierenden verdient gemacht, sondern auch in persönlichen Belangen seiner Studierenden, die ihm stets wichtig gewesen seien. Hochschulpräsident Thomas Rietschel, ehemalige Kollegen aus der Hochschule sowie einige Absolventen seiner einstigen Frankfurter Klasse nahmen an der Feierstunde in der Residenz des Generalkonsuls teil, wo Rainer Hoffmann die hohe Auszeichnung entgegennahm. bjh
Freunde und Förderer der Hochschule treffen sich am 15. Juli
240.000 Euro Spenden Am 15. Juli findet um 18 Uhr die diesjährige Mitgliederversammlung der Gesellschaft der Freunde und Förderer (GFF) der HfMDK statt. Um 19.30 Uhr folgt in guter Tradition ein festliches Konzert im Kleinen Saal. Und wie immer sind die Hochschulangehörigen zu Konzert und anschließendem Empfang herzlich eingeladen. Spendengelder in Höhe von 240.000 Euro hat der Förderverein im letzten Jahr für die Studierenden bereitgestellt. Umgesetzt wurden damit unter anderem zehn Starterstipendien für Studienanfänger sowie Stipendien für ausländische Studierende, eine
Gastprofessur für die Schauspiel- und Regiestudenten, die Orchestrierung von Abschlusskonzerten im KE, Studienfahrten, Instrumentenwartungen, Zuschüsse zu Meisterkursen, Notengutscheine und Workshop-Angebote renommierter Künstler. So arbeitet Helmut Deutsch seit 2012 mit den Studierenden, und Brigitte Fassbaender hat im Dezember drei Tage an der HfMDK gewirkt. Der Jahresbericht 2013 der GFF mit den kompletten Infos zu allen Förderprojekten steht als Download im Netz. Um Anmeldung zu Konzert und Empfang wird gebeten an assistenzfundraising@hfmdk-frankfurt.de.
O-Töne 12. Jahrgang | Nr. 2 | Juli 2014
O-Töne 12. Jahrgang | Nr. 2 | Juli 2014
Andrea Goll und Anna Catharina Hagner überführen die Bibliothek in einen neueren Standard
Joachim Benzing kam als Pförtner und blieb als Mitarbeiter im Hausdienst
Bald mehr Service für den Nutzer
Was Andrea Goll und Anna Catharina Hagner im Zeitraum von zunächst zwei Jahren leisten, hat für die Nutzer der Bibliothek angenehme Folgen: wachsenden Service und größere Benutzerfreundlichkeit. Rund 120.000 Medien – Noten, Bücher, CDs und DVDs – bibliothekarisch zu erfassen, klingt nach viel Arbeit. Aber diese Zahl lässt nicht erahnen, wie viel Detailarbeit bei dem einen oder anderen Exemplar vonnöten ist, um Unreinheiten im Datensatz zu enttarnen und zu korrigieren. Eingescannte Zettelkataloge mit den Angaben im Buch oder auf den Noten zu vergleichen, dazu zu prüfen, ob möglicherweise eine Dublette vorliegt – dafür bedarf es einer Freude am detektivischen Spürsinn und eines Blickes für Feinheiten. Andrea Goll und Anna Catharina Hagner haben sie – und natürlich die entsprechende Qualifikation dafür. Andrea Goll ist diplo-
Ein flexibler Teamarbeiter Es sollte nur eine berufliche Übergangslösung für ihn sein, als Joachim Benzing im September 2013 als Pförtner die Hochschule kennenlernte – er sie und sie ihn. Wurde es auch, aber anders, als der gelernte Einzelhandelskaufmann mit geschicktem Händchen für sehr vieles es gedacht hatte: Kurz bevor ihn möglicherweise eine andere Firma, bei der sich Joachim Benzing als Haustechniker beworben hatte, hätte wegschnappen können, nahm ihn die Hochschule unter Vertrag; er wechselte vom Pförtner- ins Hausteam der HfMDK und ist darin seit 1. April dieses Jahres tätig. Er mag Teamarbeit und bringt damit die besten Voraussetzungen mit, um im Hochschulalltag für einen logistisch reibungslosen Ablauf zu sorgen
Zwei neue Bibliothekarinnen haben Ende letzten Jahres in der Bibliothek der Hochschule ihre Arbeit aufgenommen, um die Erfassung von deren Medienbeständen auf den Standard von "HeBIS", dem Hessischen Bibliotheks- und Informationssystem, zu bringen.
Andrea Goll (links) und Anna Catharina Hagner sind neu im Bibliotheksteam der HfMDK.
öffentlichen Bibliotheken und arbeitete zuletzt am "VD 17"-Projekt, nämlich der Digitalisierung von Schriften aus dem 17. Jahrhundert an der Thüringer Landes- und Universitätsbibliothek. Beide Bibliothekarinnen bringen also
Voraussetzungen für den verbesserten Bibliotheksservice, der für das kommende Jahr mit der Einführung der elektronischen Ausleihverbuchung, online einsehbarer Benutzerkonten und chipkartengesteuerter Bibliotheksund Studierendenausweise geplant ist. Doch bis es soweit sein wird, steht noch eine Menge Arbeit vor den beiden Mitarbeiterinnen. „Es geht oft um Kleinigkeiten“, bestätigt Anna Catharina Hagner, die in der HfMDK-Bibliothek in den letzten Monaten schon einige Kilometer Fußweg zurückgelegt hat – vom Büro zu einem der unzähligen Bibliotheksregale und wieder zurück. Sie ist derzeit mit der Erfassung aller Bild- und Tonträger beschäftigt – CDs, DVDs und Videos. Derweil erfasst Andrea Goll den Bücher-Altbestand der Bibliothek, von dem viele mehr oder minder wertvolle "Schätze" im Büro von Bibliotheksleiter Dr. Andreas Odenkirchen auf eine zeitgemäße Aufnahme in den Bibliothekskatalog warten.
– von der Bestuhlung der Säle bis zur defekten Lampe im Überaum. „Ich guck mir von allen ein bisschen was ab“, sagt er und beweist täglich, dass sich seine Kommunikationsfreudigkeit bezahlt macht – nicht nur in der Erledigung seiner Arbeitsaufgaben, sondern auch in den vielen Bekanntschaften, die er in den letzten Monaten mit Lehrenden und Studierenden gemacht hat. Sachsenhäuser Junge Ein echter Sachsenhäuser Junge eben, wenngleich er mittlerweile die Flussseite gewechselt hat: In der Wolfsgangstraße wohnt er gerade einmal zwei Steinschläge von der Hochschule entfernt. bjh
Peter Perelechow gehört seit 21 Jahren zum Hausteam – Gratulation zu seinem 60. Geburtstag
„Unbeschreiblich – den muss man erleben“ „Den kann man nicht beschreiben den muss man erleben!“ Recht hatte die Oboistin, die einst diesen Satz über Peter Perelechow prägte. Wer ihn nicht erlebt hat, kennt eben nicht diese unverwechselbare Mischung, mit der der 60-jährige Mitarbeiter des Hausdienstes seit nun 21 Jahren die Atmosphäre an der Hochschule mitgeprägt hat: mit der Zuverlässigkeit bei der Arbeit, der Treffsicherheit seiner humorvollen Sprüche zur richtigen Zeit, aber auch seiner Diskretion, wenn ihm Studenten bei einer Zigarette im Hof das Herz ausschütten. Peter Perelechow feierte kürzlich sein Jubiläum zu 25-jähriger Tätigkeit im öffentlichen Dienst, davon die meiste Zeit an der Hochschule. Als er mit 38 Jahren 1993 an der HfMDK seinen Dienst antrat, kannten ihn alle als Pförtner mit besonders kommunikativer Ader und ungeheuer gutem Personen- und
Namensgedächtnis – inklusive mannigfaltiger Kenntnis über die individuellen Wesenszüge derer, die täglich im Foyer aus- und eingingen, egal ob Jungstudent oder Altprofessor. Wer ganz spezielle Anliegen hatte, wusste, dass seine Anfrage beim „Pforten-Peter“ gut aufgehoben war. Dieses Motto gilt heute noch, auch in seinem jetzigen Einsatzgebiet als Mitarbeiter im Hausteam: „Was ich machen kann, mach` ich.“ Was sich in 21 Jahren verändert hat? Peter Perelechow trägt nicht mehr seine legendäre blaue Latzhose – sein Arbeitsanzug ist jetzt schwarz. Sechs Rektoren bzw. Präsidenten hat die Hochschule in dieser Zeit erlebt. Und Peter Perelechows Gefühle im kumpelhaften Miteinander mit den Studierenden haben sich auch gewandelt: „Anfangs fühlte ich mich ihnen gegenüber wie der große Bruder, später wie der Papa, und jetzt entwickel` ich bei den ersten sogar schon Opigefühle.“ bjh
Thekendienst inklusive
Bei aller Modernisierung in Form von neuer Software und damit verbessertem Bedienerservice wird die Hochschule auf sein freundliches Personal an der Ausleihtheke keinesfalls verzichten.
mierte Bibliotheks- und Medienmanagerin mit Arbeitserfahrung aus der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt und aus der Wissenschaftlichen Stadtbibliothek Mainz. Anna Catharina Hagner absolvierte Bachelor und Master in Bibliotheks- und Informationswissenschaft und nahm so ziemlich alle Spezialisierungsmöglichkeiten mit, die ihr das Studium bot – darunter auch das Arbeiten in Musikbibliotheken. Sie arbeitete in verschiedenen Archiven, initiierte medienpädagogische Veranstaltungen in
beste Voraussetzungen mit, um den Bibliotheksbestand der HfMDK in den modernen Bibliotheksstandard des Hessischen Bibliotheks- und Informationssystems zu überführen. Synergieeffekte erwartet Das Arbeiten im Verbund mit anderen Mitgliedern des Systems schafft Synergieeffekte und dabei Arbeitsersparnis. Und schafft gleichzeitig die
Angesichts der täglichen Beschäftigung mit Unmengen schriftlicher Daten kommt es beiden Bibliothekarinnen ganz gelegen, dass sie in der Hochschule in einer durch und durch sinnlichen Umgebung arbeiten: „Ich mag es besonders, dass überall was klingt und singt“, bestätigt Anna Catharina Hagner. Und bei Andrea Goll ist prompt wieder der Wunsch gewachsen, sich noch einmal selbst an ein Instrument zu setzen und zu üben. Kontakt zu Studierenden pflegen sie übrigens regelmäßig: Beide haben in der Bibliothek zweimal wöchentlich Thekendienst. bjh
Probe der HfMDK-Bigband im Sommersemester 2014
O-Töne 12. Jahrgang | Nr. 2 | Juli 2014
O-Töne 12. Jahrgang | Nr. 2 | Juli 2014
Alumna und damit Insiderin: Martina Köhler ist Assistentin in der Abteilung Studium und Lehre
Die Diplom-Ingenieurin Isabelle Wagner arbeitet als Assistentin in der Hausverwaltung der HfMDK
Verstärkung in „grandioser Abteilung“
Ein Umzug war ihr „Gesellenstück“
Seit März gehört Martina Köhler zum festen Team der Abteilung Studium und Lehre an der HfMDK. Als „Musikerin mit Verwaltungsgen“ – so titelten die O-Töne einmal in der Vergangenheit über sie – ist sie im Studierendensekretariat eine „Zurückgekehrte“.
kraft, später mit einer festen halben Stelle, dann wieder als Studentin und jetzt als Inhaberin einer ganzen Stelle in der Assistenz von Manfred Gerhardt, dem Leiter der Abteilung Studium und Lehre, sowie als Mitarbeiterin im Prüfungsamt. Jetzt als Alumna, versteht sich. Nachfolge von Konny Fischer
Für alte Hasen an der Hochschule zunächst das Wichtigste über sie: Martina Köhler ist Martina Backes, allerdings jetzt mit Mann und daher neuem Namen. Und sie gibt es schon länger an der Hochschule – zuerst als Studentin, dann auch als studentische Hilfs-
Das wechselhafte Hin und Her ist schnell erklärt: Martina Köhler begann ihre HfMDK-Laufbahn als Blockflötenstudentin in Instrumentalpädagogik. Schnell bemerkten beide – Hochschule und sie –, dass sie gut ins Team der Abteilung Studium und Lehre passte – der Job als Hilfskraft war ihr sicher. Sie schloss ein Studium der Künstlerischen Ausbildung an, als Manfred Gerhardt sie zum ersten Mal zu seiner Assistentin mit halber Stelle erkor. Als Martina Köhler ein Studium des Lehramts an Grundschulen anschloss, „pausierte“ sie in dieser Funktion. Und schließlich tauchte sie im März dieses Jahres wieder in der Verwaltungsetage auf, und zwar als Nachfolgerin von Konny Fischer, die für Liebe und Arbeit zurück nach Jena gezogen war. Warum wieder hier? „Weil es eine grandiose Abteilung ist“, erklärt Martina Köhler ihre Rückkehr in jene Abteilung, in der ihr der eigene studentische Erfahrungsschatz täglich zugutekommt. Sie kennt die Sorgen und Fragen der Studierenden nur zu gut aus ihrer eigenen Zeit als Musikstudentin. Eine effektivere Assistenz dürfte sich Manfred Gerhardt
daher kaum vorstellen können: So manches Anliegen, mit denen Studierende zu ihm kommen wollen, kann sein „Vorzimmer“ dank bester InsiderKenntnisse bereits erfolgreich abarbeiten. Zudem organisiert sie die Aufnahmeprüfungen im Fachbereich 3 (außer Gesang), assistiert Manfred Gerhardt bei den externen Studienberatungen an Schulen und organisiert die Klassenverzeichnisse von Lehrbeauftragten und Professoren. An der Seite von Sabine Rosenberger erledigt sie zudem im Prüfungsamt, was gerade anfällt. Sämtliche Zeugnisse, die die Hochschule ausstellt, wandern schließlich durch ihre Hände. Wenn sich Studierende bei ihr melden, die auf der Jagd nach Credit Points nur allzu gestresst wirken und daher mit Tunnelblick durchs Studium hechten, macht ihnen Martina Köhler Mut: „Man sollte keine Angst haben, auch während des Studiums nach links und rechts zu schauen.“ Und gleich welche Sorge vorherrscht: Auch sie weiß, dass im Sekretariat der Hochschule „die Ausnahme die Regel ist“ - so individuell bearbeiten die Mitarbeiter hier für gewöhnlich die Anliegen der Studierenden. Bei alldem bleibt Martina Köhler dennoch genügend Zeit, um mit ihrem „Ensemble Chayenne“ Konzerte von der Renaissance bis zum Jazz zu geben - allerdings jetzt aus anderer Perspektive: „Jetzt lerne ich die Musik wieder viel mehr schätzen - vielleicht, weil sie jetzt eher Hobby ist und nicht mehr nur Arbeit.“ bjh
Seit November letzten Jahres ist Isabelle Wagner Assistentin von Mona Garadi, der Leiterin der Abteilung Hausverwaltung, Technik, Liegenschaften und Bauangelegenheiten an der HfMDK.
Als die Personalabteilung der Hochschule vor wenigen Monaten aus dem C-Gebäude in die ausgelagerte Dependance „Leimenrode“ zog, war dies das logistische „Gesellenstück“ für Isabelle Wagner – ein erfolgreiches, denn Koordination ist ihr Ding: „Für meine Listen bin ich unter Kollegen bekannt als `Excel-Fachbeauftragte`“, verrät sie schmunzelnd. In Verwaltung und Hochschule tätig zu sein, bedeutet für Isabelle Wagner, in neue Aufgabenbereiche hineinzuwachsen. Und die sind vielfältiger, als sich der normale Nutzer der Hochschulräumlichkeiten allgemein vorstellen mag: Schlüsselverwaltung, Brandschutzordnung, Hausordnung, Arbeitsschutzfragen und Gefährdungsbeurteilungen sind nur wenige Stichworte, die allesamt in den Verantwortungsbereich von Mona Garadi und nun auch ihrer Assistentin Isabelle Wagner fallen. Dass sich beide bereits aus Studienzeiten an der Fachhochschule Frankfurt kennen, sind nicht die schlechtesten Voraussetzungen für eine reibungslose Zusammenarbeit im täglichen Alltagsgeschäft. Reichlich Vorerfahrung in „klassischen“ Feldern der Architektur
Eine großen Vielfalt an Aufgaben rund um die Hochschulgebäude läuft über den Tisch von Isabelle Wagner in der Assistenz von Mona Garadi. Eigenständig koordiniert sie den Einsatz des externen Reinigungsdienstes.
Als Diplom-Ingenieurin für Architektur hat Isabelle Wagner reichlich berufliche Vorerfahrung in den „klassischen“ Feldern der Architektur gemacht. In Fragen der Werkplanung und Ausführungsplanung ist sie ein Routinier.
Zeitweise hat sie für den Technischen Überwachungsverein (TÜV) Nord an der Erstellung von Gutachten mitgewirkt. Die praktische Flexibilität, die ihr an der Hochschule abverlangt wird, entspricht ihrem Naturell: „Ich bin ein neugieriger Mensch - da kommt es mir entgegen, wenn die Arbeitsbereiche vielfältig sind.“ Dependance im Ostend Neben den laufenden Geschäften des Hochschulbetriebs gehören der Ausbau der weiteren Dependance in der Schwedlerstraße – eine Art offenes Atelier mit reichlich Elektronik für musikalisch-experimentelles Arbeiten im Frankfurter Ostend – und die Vorbereitungen zur architektonischen Ausschreibung der Studiobühne in Bockenheim zu den baulich gerade substanziellen Veränderungen, mit denen die Abteilung von Mona Garadi und Isabelle Wagner befasst ist. Leidenschaft Schauspiel Isabelle Wagner ist froh darüber, dass sie an ihrem jetzigen Arbeitsplatz in einem künstlerischen Umfeld arbeiten kann, das auch ihren persönlichen Neigungen nahesteht: Sie selbst hat nämlich acht Jahre lang Theater gespielt – vom „Weißen Rößl“ bis zu „Macbeth“. Und zu ihrem runden Geburtstag hat sie sich kürzlich getraut, vor ihren Gästen eine Kostprobe ihrer Gesangsleidenschaft zum Besten zu geben. bjh
Semesterabschluss mit Brahms, Mahler und Zemlinsky
Szenischer Liederabend der Schauspieler im Sommersemester 2014
Zum Abschluss des Sommersemesters laden Kammerchor und Hochschulchor der HfMDK gemeinsam mit Solisten und einem Instrumentalensemble am Mittwoch, 16. Juli, um 19.30 Uhr in den Großen Saal ein. Bei Johannes Brahms` Neuen Liebeslieder-Walzern op. 65 gesellen sich die Gesangssolisten Theresa Zänglein, Brigitta Ambs, Steffen Schwendner und Nicolas Schouler hinzu. Xiofeng Cai ist Solist von Gustav Mahlers „Liedern eines fahrenden Gesellen“, begleitet von einem Kammerorchester der HfMDK. Der Kammerchor präsentiert Brahms` „Zwei Quartette op. 102a“. Unter Leitung des Dirigierstudenten Clemens Mohr singt Melinda Paulsen gemeinsam mit Instrumentalisten Mahlers Rückert-Lieder „Liebst du um Schönheit“ und „Ich bin der Welt abhanden gekommen“ in der Bearbeitung von Gerhard Müller-Hornbach. Das Konzert schließt mit Alexander Zemlinskys 23. Psalm op. 14 für Chor und Kammerensemble. Die Gesamtleitung hat Winfried Toll.
O-Töne 12. Jahrgang | Nr. 2 | Juli 2014
O-Töne 12. Jahrgang | Nr. 2 | Juli 2014
Die Hochschule beteiligte sich wieder mit mehreren Projekten am „Musik Monat Mai“
Elias Eilinghoff erhielt den diesjährigen Förderpreis für junge Schauspieler der Hochschule
„Komisch und tragisch zugleich“ Der HfMDK-Schauspielstudent Elias Eilinghoff nahm kürzlich den mit 500 Euro dotierten Förderpreis für junge Schauspieler der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, gestiftet von Walter H. Krämer, entgegen. Damit wurde der Schauspielstudent aus dem vorletzten Studienjahr für besondere Studienleistungen ausgezeichnet. Der Initiator und Stifter des Preises, Walter H. Krämer, ist seit 2010 Mitglied in der Gesellschaft der Freunde und Förderer der HfMDK. In seiner Laudatio zur Preisverleihung begründete er, warum er sich gemeinsam mit Marion Tiedtke in diesem Jahr für Elias Eilinghoff entschieden habe: „Es waren keine Hauptrollen, sondern kleinere Rollen und Figuren, die der diesjährige Preisträger mit einer Intensität auf der Bühne gestaltete, dass sie nachhaltig in Erinnerung blieben. Auch beeindruckt seine außerordentliche Musikalität. Jeder Schlag ein Treffer, jedes AStA öffnete die „Bunte Bühne“
Mit „Unsere kleine Zauberflöte“ begeisterten
Lehramtsstudierende im Rahmen von „Musik Monat Mai“ ihr Grundschulpublikum im Kleinen Saal der HfMDK. Die Inszenierung mit selbst zusammengestelltem Libretto war ein wirklich gelungener Beweis dafür, wie sich im Schulmusikstudium mit großartigem Engagement Disziplinen glücklich miteinander verbinden können: Als Professor für Sprecherziehung und Szenische Darstellung engagierte sich Till Krabbe als Regisseur, während Professor Lorenz Nordmeyer bei der orchestralen Umsetzung assistierte. 130 Mädchen und Jungen waren begeistert von der liebevollen Darstellung. Unschätzbar zugleich der Erfahrungswert für Studierende – als Schauspieler, Sänger, Instrumentalisten und Dirigenten. Fotos (4): Daniel Blattmann
Die Musizier- und Konzertbegeisterung, die die HfMDK mit dem Bildungsprojekt „Musik Monat Mai“ schon vor Jahren ausgelöst hat, hat in Frankfurt stadtweit um sich gegriffen. Davon überzeugte sich auch Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann anlässlich der Pressekonferenz dieser Initiative in der Musikschule Frankfurt (linkes Bild). Rechts: HfMDK-Professor Fabian Sennholz beim Band-Projekt mit Schülern der Wichernschule in der Hochschule.
Talente mal anders Nein: In der Regel sitzt kein Dozent im Publikum, der seine Ohren spitzt, um letzte Intonationstrübungen zu enttarnen – wenn der Cellist gleich mit zwei Bögen hantiert, schon gar nicht (im Bild Martin Jantzen). Und wenn Tänzer zur Eröffnung des Programms durch das Fenster zum Saal ihre „Bühne“ betreten, kann von einem konventionellen Format eh kaum die Rede sein. Soll es auch nicht: Der AStA hat seine „Bunte Bühne“ ins Leben gerufen, um eine Plattform für Lustiges, Skurriles, Humorvolles, Experimentierfreudiges zu bieten. Die vierte Auflage dieser Veranstaltung präsentierten Studierende aller Fachbereiche im Juni im Ballettsaal der HfMDK. Wo sonst hätte Tim Werths sich besser an der Hochschule im faden Halblicht als angsteinflößende Hexe produzieren können (Bild Mitte rechts)? Rund 100 Studierende nutzten die völlig ungezwungene Atmosphäre der „Bunten Bühne“, sich gegenseitig in teils ungeahnten Begabungen zu erleben und vor allem miteinander ins Gespräch zu kommen. Um dies voranzutreiben, hatte der AStA Essen und Getränke für ein geselliges Miteinander nach dem Programm gesponsert. Lehrende und sonstige Mitarbeiter der Hochschule sind zum Erleben einer „Bunten Bühne“ übrigens durchaus willkommen. Vielleicht schlummern auch in diesen Reihen Talente, die eines Auftritts bei der nächsten Auflage würdig wären? Die nächste „Bunte Bühne“ kommt bestimmt. bjh/Fotos: Philippe Schwarz
Wort ein Klang im Ohr... Elias Eilinghoff lässt sich keine Sekunde auf der Bühne nehmen, die er nicht gestaltet und durchlebt. Seine außergewöhnliche Phantasie fasziniert. Es gelingt ihm, in jeder Figur komisch und tragisch zugleich zu sein und immer zutiefst anrührend. Man spürt förmlich: Dieser Spieler will etwas und er fordert die Aufmerksamkeit des Publikums heraus.“ Walter H. Krämer erinnerte an die veschiedenen HfMDK-Produktionen, in denen Elias Eilinghoff in der Vergangenheit zu sehen war: „Der Kick“ von Adres Veiel, „Punk Rock“ von Simon Stephens und an den szenischen Liederabend „Ready for boarding oder Goethe war auch schon da!“. Der Förderpreisstifter wünschte Eilias Eilinghoff, dass es ihm mehr und mehr gelingen möge, „die Worte der Dichter glaubwürdig zum Tanzen zu bringen“.
Elias Eilinghoff während des szenischen Liederabends seines Schauspieljahrgangs.
O-Töne 12. Jahrgang | Nr. 2 | Juli 2014
O-Töne 12. Jahrgang | Nr. 2 | Juli 2014
Publikationen unserer Lehrenden
Erfolge unserer Studierenden
Prof. Thomas Schmidt, Leiter des Studiengangs Theater- und Orchestermanagement: Recherchen in einem Theaterland, Herausgegeben von Thomas Schmidt, mit Texten von den Studierenden des Masterstudienganges Theater- und Orchestermanagement. Erschienen bei Con Brio im Juni 2013;
Der kreative Produzent, Überlegungen zu einer Schnittstellenfunktion zwischen Kunst und Management in Kulturunternehmen am Beispiel des deutschen Theaters, in: Jahrbuch Theatermanagement, erschienen bei Transcript, im Januar 2014; Auf der Suche nach der zukünftigen Struktur. Für eine Transformation des deutschen Theatersystems. in: Theater Planen und Entwickeln, Transcript, September 2013. Julian Klein, Lehrbeauftragter für fachbereichsübergreifende Lehrangebote (Projektleitung und Performance): Das Gehirn hören Die Installation «Brain Study» macht die Vorgänge im Kopf ästhetisch erfahrbar. in: Neue Zeitschrift für Musik 02/2013, Seite 40; Das !KF - Institut für künstlerische Forschung. in: Aussichten – zur Öffnung des Unverhofften. Band VI der Reihe „Szenografie in Ausstellungen und Museen“. DASA Dortmund 2013; Interdisziplinarität 2. In: Lehre als Abenteuer – Anregungen für eine bessere Hochschulausbildung von Matthias Klatt (Hg.) und Sabine Koller (Hg.) Dr. Johannes Volker Schmidt, Lehrbeauftragter für Musikwissenschaft: »›Hier ich immer halten muss …‹. Zur Bedeutung Hans Rotts für die Werke Gustav Mahlers«, in: Musicologica Austriaca 30 (2011), S. 73–108; Hans Rott: Lieder für Gesang und Klavier, hg. von Dietmar Friesenegger, Caroline Prozeller, Johannes Volker Schmidt und Morten Solvik. Berlin: Ries & Erler [2013] (ISMN M-013-60090-8). Rudolf Krzyzanowski: Fünf Lieder für Stimme und Klavier, hg. von Johannes Volker Schmidt. Berlin: Ries & Erler [2013] (ISMN M-01360091-5). Dr. Maria Spychiger, Professorin für Empirische Musikpädagogik: Das musikalische Selbstkonzept. Wer ich bin und was ich kann in der Musik. In: „üben & musizieren“, Zeitschrift für Instrumentalpädagogik und musikalisches Lernen, 30, Nr. 6 (Dezember/Januar 2013/14), 18-21; Fehlerkultur als Beziehungssicherheit. In: T. Hake (Hrsg.): Von der Herausforderung, die Lösung (noch) nicht zu kennen. Entwicklungskonzepte für Menschen und Organisationen in Zeiten rapiden Wandels (S. 139-161). Heidelberg: Carl-Auer Verlag; Interview für Diskussion Musikpädagogik (Interviewer: Christopher Wallbaum). In: Diskussion Musikpädagogik, Nr. 60, 42-44; Memorial für Sigrid Abel-Struth im Zeichen des Dialogs. In: Diskussion Musikpädagogik, Nr. 60, 62-63. Mitherausgeberin ist Kristin Wömmel, Absolventin der HfMDK und Doktorandin bei Maria Spychiger. „Musik ist meine Religion“. Musik als säkulare und individualisierte Bedeutungsträgerin und die spirituelle Dimension des musikalischen Selbstkonzepts. In: J.A. v. Belzen (Hrsg.): Musik und Religion. Psychologische Zugänge (S. 183-198). Wiesbaden: Springer VS. Dr. Ute Jung-Kaiser, emeritierte Professorin für Musikpädagogik: Der Sänger Franz Schubert. Seelische Virtuosität in Text, Musik und Bild (= Musikwissenschaft 15), Berlin 2013; (Hrsg. mit Matthias Kruse), „… die nach Gerechtigkeit dürsten“.
Menschenrechtsappelle in den Musikdramen von Verdi, Wagner und Britten (= Wegzeichen Musik 8), Hildesheim 2013.
Eike Wernhard, Professor für Klavier: Tastsinn 1 (August 2011) und Tastsinn 2 (April 2013) Klavierschule für jugendliche und erwachsene Anfänger, Baerenreiter-Verlag Gabriele Wittmann, Lehrbeauftragte für Creative Scientific Writing in Tanz und Tanzpädagogik: pARTnering documentation: approaching dance heritage culture; Dokumentation über „Die 3. Biennale Tanzausbildung – Kulturerbe Tanz“ vom 6. bis 12. MÄrz 2012 in Frankfurt am Main, herausgegeben von Gabriele Wittmann und Edith Boxberger, epodium Verlag München, 2013. Dietrich von Knebel, Lehrbeauftragter für Orgel und Klavier: Hans Fährmann Orgelwerke IV, CD, entstanden an der großen Jehmlich-Orgel der Dresdner Kreuzkirche, im Verlag Klaus-Jürgen KIamprad (Altenburg) beim Label „Querstand“ erschienen. Hilko Dumno, Lehrbeauftragter Korrepetition (Liedgestaltung): Grenzen der Menschheit, CD mit Liedern von Schubert/ Schumann, Schiller/Goethe; Johann Martin Kränzle, Bariton; Hilko Dumno, Klavier. Die Einspielung wurde vom „Fono Forum“ zur „CD des Monats“ gekürt. Label: Challenge, DDD, 2012, Bestellnummer: 1767487.
Alexander Keidel, Schulmusik L3 (Gymnasiales Lehramt), hat beim „12. Bundeswettbewerb Schulpraktisches Klavierspiel GrotrianSteinweg“ in Weimar den Sonderpreis der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar für improvisierte Liedbegleitung wonnen. Lukas Kay, Trompete (Klasse Prof. Klaus Schuhwerk), hat das Probespiel für die Junge Deutsche Philharmonie gewonnen. Florian Brettschneider, Gitarre (Klasse Prof. Christopher Brandt), hat sich beim Rago-Gitarrenwettbewerb in Stuttgart einen 3. sowie beim Andres-Segovia-Gitarrenwettbewerb in Velbert den 1. Preis erspielt. Lena Maria Wirtz, Harfe (Klasse Prof. Francoise Friedrich), hat die Aufnahmeprüfung für ein ERASMUS-Stipendium bei Isabelle Moretti in Paris für das nächste Semester bestanden. Hila Ofek, Harfe (Klasse Prof. Francoise Friedrich), hat im Duo mit Andre Tsirlin den 1. Preis beim „Karl-Adler-Jugendmusikwettbewerb Baden-Württemberg“ erhalten. Lucie Berthomier, Harfe (Klasse Prof. Francoise Friedrich), hat das Probespiel für das Gustav Mahler Jugendorchester gewonnen. Nuron Mukumi, Klavier (Klasse Prof. Lev Natochenny), debütierte im Mai beim „Klavierfestival Ruhr“.
Ralph Abelein, Professor für Schulpraktisches Klavierspiel, Ensemblearbeit und Arrangieren: Liedbegleitung und Klavierimprovisation; Lehr- und Arbeitsbuch mit beiliegender CD, herausgegeben von Ralph Abelein und Jyrki Tenni; Helbling Esslingen Musik, Januar 2014.
Sven Bauer, Klavier (Klasse Prof. Lev Natochenny), erzielte beim „International Piano Competition Filippo Trevisan“ im Mai den 2. Preis und beim „Concorso Pianistico Internazionale Città di San Donà di Piave“ den 1. Preis. Damit verbunden sind Engagements für drei Konzerte in Italien.
Ingo Diehl, Professor für Tanz: Künstlerische Forschung im Transfer. Einblicke in die Arbeit des Masterstudiengangs für zeitgenössische Tanzpädagogik an der HfMDK Frankfurt am Main, In: Visionäre Bildungskonzepte im Tanz. Kulturpolitisch handeln – tanzkulturell bilden, forschen und reflektieren, (Hg.) Margrit Bischof, Regula Nyffeler. Chronos Verlag, Zürich 2014;
Michal Pawlowski, Schlagzeug (Klasse Prof. Rainer Römer), hat das Probespiel für Schlagzeug an der Schlesischen Philharmonie Kattowitz gewonnen und tritt die Stelle ab der kommenden Spielzeit an.
der lehrer _ Ingo Diehl. Gespräch mit Elena Philipp. In: tanz. Zeitschrift für Ballett, Tanz und Performance, Oktober 2013; If you find one politician and convince him about the importance of dance for the society, you have done a lot. Gespräch mit der Zeitschrift Maska, Performing Arts Journal, Vol. XXVIII, No. 159-160, Slowenien, Winter 2013. Gerhard Müller-Hornbach, Professor für Komposition: DEKALOG - Komposition in 11 Teilen für 10 Soloinstrumente, Kontrabass und Schlagzeug, Aufführungen in Königstein und bei den 42. Lauterbacher Pfingstmusiktagen. Peter Kupke, Lehrbeauftragter Schauspiel, führte im Frühling 2014 am Theater Hof Regie bei der Oper Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny (Weill/Brecht). Alexander von Pfeil, Lehrbeauftragter und Regisseur, inszenierte Salome von Richard Strauss am Mainfrankentheater Würzburg sowie Jacques Offenbachs Banditen am Theater Aachen. Catherine Gordeladze, Lehrbeauftragte Korrepetition: American Rhapody, CD mit Werken der vier amerikanischen Komponisten L.M. Gottschalk, G. Gershwin, S. Barber und E. Wild; seit Mai 2014 erhältlich bei „Bella Musica/Antes Edition“.
Anne Luisa Kramb, Violine (Jungstudentin bei Prof. Susanne Stoodt), hat Anfang April beim Internationalen Violinwettbewerb “Mlody Paganini” in Legnica (Lignitz) in Polen den ersten Preis und zwei Sonderpreise gewonnen, nämlich die Auszeichnung für die beste Interpretation eines Werkes von Paganini und den Sonderpreis „Orchester“, so dass sie in der kommenden Spielzeit mit zwei polnischen Orchestern als Solistin auftreten wird. Außerdem wird sie im Rahmen des Abschlusskonzerts der „Weilburger Schlosskonzerte“ Anfang August als Solistin auftreten, begleitet vom Göttinger Symphonieorchester. Peter Kett, Trompete (Klasse Prof. Klaus Schuhwerk), hat das Probespiel für das Schleswig Holstein-Festivalorchester gewonnen. Lukas Kay, Trompete (Klasse Prof. Klaus Schuhwerk), hat das Probespiel für die Substitutenstelle bei den Dresdner Philharmonikern gewonnen. Vladimir Babeshko, Viola (Klasse Prof. Jörg Heyer und Ingrid Zur), hatte im Oktober 2013 eine Aufnahme und Sendung bei BR-Klassik mit Anne-Sophie Mutter und Stipendiaten der Anne-Sophie Mutter Stiftung. Im Dezember 2013 gab er in Sao Paulo Masterclasses und gewann das Probespiel für die erste Solo-Bratsche beim Brazilian Nation Orchestra in Rio de Janeiro. Im Februar 2014 spielte er auf der Eröffnung des Festivals „Next Generation“ in der Schweiz Mozarts „Sinfonia Concertante“. Theresia Rosendorfer, Violoncello (Klasse Prof. Michael Sanderling), erhielt eine Zeitvertrag als Solocellistin beim Landestheater Coburg ab Februar 2014.
Sophia Schwamm, Violoncello (Klasse Prof. Michael Sanderling), gewann das Probespiel für ein Praktikum bei der NDRRadiophilharmonie Hannover. Moritz Weigert, Violoncello (Klasse Prof. Michael Sanderling), bestand das Probespiel beim Gustav Mahler Jugendorchester. Tobias Schneider, Violoncello (Klasse Prof. Michael Sanderling), gewann als Mitglied eines Trios (die Hochschule Dresden vertretend) den 2.Preis beim diesjährigen Mendelssohn-Hochschulwettbewerb in Berlin im Fach zeitgenössische Kammermusik. Lars Winter, Posaune (Klasse Prof. Oliver Siefert), ist beim Solistenvorspiel für das Landesjugendorchester Hessen als Solist für die Spielzeit 2015 ausgewählt worden. Tanja Gerblinger, Klarinette (Klasse Prof. Laura Ruiz Ferreres), hat die Es-Klarinettenstelle der Orff Akademie des Bayerischen Rundfunks gewonnen. Eszter Hoffmann, Klarinette (Klasse Prof. Laura Ruiz Ferreres), hat die 2. Klarinette mit Bassklarinette der Orff Akademie des Bayerischen Rundfunks gewonnen. Stine Fischer, Alt (Klasse Prof. Hedwig Fassbender), singt die Dryade in der Wiederaufnahme von „Ariadne auf Naxos“ an der Staatsoper Stuttgart im Herbst 2014. Esther Bürger, Sopran (Klasse Prof. Hedwig Fassbender), sang die Partie der Donna Anna im „Don Giovanni für Kinder“ an der Oper Frankfurt. Marian Müller, Bariton (Klasse Prof. Berthold Possemeyer), wird am Staatstheater Kassel im Juli 2015 und in der Saison 2015/16 in der Neuinszenierung von Carl Orffs „Der Mond“ die Partien des Bauern und des Zweiten Burschen singen. Nikola Ivanov, Bariton (Klasse Prof. Berthold Possemeyer), ist ab September Mitglied im Opernstudio der Komischen Oper Berlin. Gurgen Baveyan, Bariton (Klasse Prof. Hedwig Fassbender), ist ab September Mitglied des Opernstudios Frankfurt. Schauspiel: Nyamandi Mushayavanhu spielte am Schauspiel Frankfurt in „Der Zeuge“ von Sophie Waal unter der Regie von Leonie Kubigsteltig im Museum für Moderne Kunst in Frankfurt. Damjan Batistic spielt bei den Burgfestspielen Bad Vilbel in „Die Entführung aus dem Serail“ unter der Regie von Benedikt Borrmann. Sabrina Frank spielte beim „10. Glückauffest Wirklichkeit der Neuen Bühne Senftenberg“ im Stück „Weiskerns Nachlass“ von Christoph Hein (Regie: Sewan Latchinian). Philipp Quest spielte am Stadttheater Gießen in „Am Katzenmoor“ von Marina Carr in der Inszenierung von Wolfram J. Starczewski. Regina Vogel spielte am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken in „Gespräche mit Astronauten“ von Felicia Zeller in der Inszenierung von Daniela Kranz.
O-Töne 12. Jahrgang | Nr. 2 | Juli 2014 Markus Gläser und Stephan Weber spielten am Nationaltheater Mannheim in „Brilliant Adventures“ von Alistair McDowall, einer deutschen Uraufführung, unter der Regie von Robert Teufel. Carina Zichner spielte am Schauspiel Frankfurt in „Der Idiot“ (Regie: Stephan Kimmig). Sie spielte außerdem in „Der Kirschgarten“ von Anton Tschechow unter der Regie von Sabine auf der Heyde am Staatstheater Mainz. ZuKT_BAtanz: David Bauer erhielt einen Vertrag beim Volkstheater Rostock ab Februar 2014. Lisa Rykena war Mitglied des Projektensemble PET_11 Tanzlabor 21. Kim Tassia Kreipe und Richard Oberscheven erhielten Hospitantenverträge bei der Donlon Dance Company, Staatstheater Saarbrücken. Sada Mamedova erhielt einen Vertrag am Theater Regensburg (Yuki Mori) und einen Stückvertrag für „Nairo Bach“ (Bernhard Fauser und Jai Gonzales) beim UnterwegsTheater Heidelberg. Andrés Garcia Martinez erhielt einen Vertrag beim Folkwang Tanzstudio Essen (Rudolpho Leonie) und einen Stückvertrag bei der CocoonDance Company Bonn. Ivan Cheranev erhielt einen Vertrag am Theater Chemnitz ab August 2013. Volodymyr Mykhatskyi erhielt einen Vertrag beim Tanztheater Münster (Henning Paar). Johanna Berger erhielt einen Vertrag beim Staatstheater Darmstadt ab September 2013. Haruka Kawauchi, Emina Stojsic, Fanni Varga und Andrea Schuler erhielten Stückverträge beim Saarländischen Staatstheater Saarbrücken für „Anastasia“ von Februar bis Juli 2014. Moeko Tokieda und Haruka Kawauchi wirkten mit beim Tanztheater über Bettina Brentano und Karoline von Günderrode („so nah mit ihr“) im Kantate-Saal Frankfurt. Andrea Schuler erhielt einen Stückvertrag bei der Compagnia EgriBiancodanza Torino für „Mary Wigmann“ und für die Oper „Der Freischütz“ am Nationaltheater Mannheim. Yejin Kwon, Anastasia Ivanova und Fanni Varga erhielten ein Praktikum bei The Forsythe Company. Zufit Simon (Alumna ZuKT) wurde zur Deutschen Tanzplattform HH Februar 2014 eingeladen. Evie Poaros-McDermott und Rouven Pabst erhielten Stipendien der Studienstiftung des Deutschen Volkes. ZuKT_MA CoDE: Jason A. Jacobs unterrichtete im Rahmen von Formazione Tersichore Genua, leitete einen zweiwöchigen choreografischen
> Impressum Thomas Rietschel, Präsident sylvia.dennerle@hfmdk-frankfurt.de Redaktion und Layout Björn Hadem, bhadem@arcor.de Redaktionsbeirat Sylvia Dennerle, Prof. Hedwig Fassbender, Björn Hadem, Anatol Riemer, Thomas Rietschel, Prof. Eike Wernhard Autoren Leana Alkema, Nadja Benkendorf, Brigitte Binder, Dr. Sylvia Dennerle (syd), Beate Eichenberg (be), Angelika Gartner, Prof. Herausgeber
Workshop an der Anton Bruckner Universität Linz, übernahm die Trainingleitung in der Tanzcompagnie Oldenburg und gab einen Workshop für die Stipendiaten und Alumni der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main. Jason A. Jacobs und Gregory Livingston sind Teil des fünfköpfigen Entwicklungsteams der „The Forsythe Company“ für das Projekt KulturTagJahr der ALTANA Kulturstiftung. Kasia Kizior und Hannah Shakti Bühler leiteten einen Workshop der Joblinge AGg. Das Projekt JOBLINGEhochkreativ wird von der Crespo Foundation unterstützt. Anja Bornsek und Jason A. Jacobs unterichteten im April und Mai jeweils für eine Woche das Profitraining Tanzlabor_21 im Künstlerhaus Mousonturm. Anja Bornsek und Gregory Livingston leiteten am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken die „Physical Introduction“ zu ANASTASIA/SHADOWS in Zusammenarbeit mit den Tänzern der Donlon Dance Company. Das Aris Quartett (Anna Katharina Wildermuth und Noémi Zipperling, Violinen, beide Klasse Prof. Susanne Stoodt, Caspar Vinzens, Viola, Klasse Prof. Roland Glassl, und Lukas Sieber, Violoncello, Klasse Prof. Michael Sanderling) erspielte sich beim diesjährigen Lenzewski-Wettbewerb in der HfMDK den 1. Preis und erhielt als Preisgeld 3.500,- Euro. Den zweiten Preis im gleichen Wettbewerb erhielt das Duo Sarah Hiller (Klavier, Klasse Klavierkammermusik Prof. Angelika Merkle) und Katharina Wildermuth (Violine). Sie bekamen ein Preisgeld von 1.500,- Euro. Zwei Sonderpreise von jeweils 500,- Euro wurden an das Duo Francesc Guzmann (Violine) und Martin Jantzen (Violoncello) sowie an das Duo Diego Ramos Rodríguez (Violine) und Yuka Ohta (Schlagzeug) verliehen. Robert Hurst, Klavier (Klasse Prof. Herbert Seidel), und Alexey Pudinov, Klavier (Konzertexamen Klasse Prof. Bernhard Wetz), haben gemeinsam mit Dennis Tjiok (Schüler der Oberurseler Musikschule) und Duška Bormann-Erb (HfMDKLehrbeauftragte) beim Wettbewerb für Pianisten an 1 oder 2 Flügeln in Marktoberdorf den 1. Preis gewonnen. Meret Haug, Harfe (Klasse Prof. Francoise Friedrich), hat das Probejahr erfolgreich bei den Bochumer Symphonikern bestanden und ist jetzt festes Mitglied in diesem Orchester. Solenn Grand, Harfe (Klasse Prof. Francoise Friedrich), hat das Probespiel für das Shen Yun-Orchester gewonnen. Martin Jantzen, Violoncello (Klasse Jan Ickert) hat bei der Sinfonima-Stiftung der Mannheimer Versicherung nach einem Auswahlvorspiel für zwei Jahre ein Cello erhalten. Es handelt sich um das „Siegfried Palm-Cello“ von Franz Johann Glass, Leipzig, 1898. Carla Velasco, Flöte (Klasse Sebastian Wittiber), hat einen Zeitvertrag als 3. und stellv. 1. Flöte mit Verpflichtung zum Piccolo im Frankfurter Opern- und Museumsorchester erhalten.
Roland Glassl, Björn Hadem (bjh), Martina Kropf, Christopher Miltenberger, Prof. Gerhard Müller-Hornbach, Hannah Philipp, Sina Mareen Retolaza, Anne Röhling, Dominik Schulz, Martin Spahr, Prof. Marion Tiedtke, Prof. Catherine Vickers, Lisa Wanie, Prof. Eike Wernhard. Fotos Björn Hadem (46), Birgit Hupfeld (1),Lena Obst (1), Philippe Schwarz (4), Daniel Blattmann (4), Japanisches Generalkonsulat (2) Erscheinungsweise zwei- bis fünfmal im Semester Druck k+e druck