Die Inselwelt der Balearen: Lebe das Mittelmeer
Strand „Playa de Es Trenc”, Mallorca
Die Inselwelt der Balearen: Lebe das Mittelmeer
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Stellen Sie sich das Mittelmeer vor: Eine menschengerechte Welt
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Ibiza, Verzauberung und Mythos
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Mallorca, Es gibt immer etwas zu entdecken
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Formentera, Die Farben des Paradieses
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Menorca, Natur im Urzustand
32 Karte und Tourismusinformationen
Sonne und Strand
Cala Tortuga, Menorca
Natur
Campos, Mallorca
Stellen Sie sich das Mittelmeer vor: Eine menschengerechte Welt. Ein Ort, an dem das Leben langsam vergeht und die Zeit sich mit Inhalt füllt: Dem Licht der Sonne, dem Wasser des Meeres, den Bergen. Eine einladende, gastfreundliche Kultur, in der sich niemand als Fremder fühlt. Stellen Sie sich das Mittelmeer vor. Stellen Sie sich die Inselwelt der Balearen vor. Die Balearen vereinen ein ganzes Repertoire mediterraner Gefühle in sich. Zunächst - Ihre Landschaft: Buchten, Berge, Wälder, die bis ans Meer wachsen, felsige Gebiete, Schluchten und Sturzbäche, Ebenen mit Dörfern und Feldern, versteckte Winkel, breite Strände. All das bieten die Balearen, und noch viel mehr. Denn gleichzeitig wird hier auch eines der breitesten und fundiertesten
Stellen Sie sich das Mittelmeer vor: Eine menschengerechte Welt 5
Wassersport
Aussichtspunkt „Mirador de Ses Ànimes”, Mallorca
Estany des Peix, Formentera
Spektren an Freizeit- und Tourismusangeboten in ganz Europa angeboten. Es gibt alle erdenklichen Serviceleistungen, eine moderne bzw. auf den neuesten Stand gebrachte Infrastruktur, Sportanlagen für den Wasser- und den Golfsport, Naturschutzgebiete, Tagungs- und Kongresszentren, Fahrradrouten, ein breites Gastronomieangebot und ein gutes Kommunikationssystem. Und damit ein Tourismuskonzept, das einerseits dem traditionellen Angebot entspricht, andererseits aber auch auf neuesten Erkenntnissen basiert. Das Bewährte wird erhalten, aber den neuesten Anforderungen angepasst. Hierzu gehören nicht zuletzt der rücksichtsvolle Umgang mit der Umwelt und die Nachhaltigkeit. Zur Region der Balearen gehören vier Inseln, die einander gleichzeitig ähneln und doch ganz
unterschiedlich sind. Jede der Inseln hat ihren eigenen Charakter: Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera. Dank ihrer Lage in der Mitte des westlichen Mittelmeers haben sie ein mildes Klima – weder zu heiß in den Sommermonaten, noch zu frostig, wenn der Winter kommt.
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Am bekanntesten sind die Strände. Diese fallen unter anderem durch ihren weichen Sand in hellen Farben auf, der sich leuchtend gegen die Blau- und Grüntöne des Meeres abhebt. Seine besondere Beschaffenheit erklärt sich dadurch, dass er einen sehr geringen Gehalt an Mineralien hat, weil es auf den Inseln keine Flüsse gibt. Der Sand besteht aus organischen Sedimenten, wie Muscheln oder Schnecken, die durch die Wucht des Wassers ganz klein gemahlen wurden. Es gibt ein sehr großes Angebot unterschiedlicher
Strände: breite Dünengebiete, geschlossene Buchten, Felsen, zwischen Steilhängen versteckte Plätze und Winkel. Mit dem großen Vorteil, dass man sowohl Strände findet, an denen es alle möglichen Einrichtungen gibt (in der Nähe von Ortschaften oder Hotelanlagen), als auch völlig naturbelassene, jungfräuliche Buchten. Weitab von allem. Wo das Erlebnis, ein Bad zu nehmen, einfach einmalig ist. Aber die Balearen sind nicht nur Strand. Die Unterschiedlichkeit ihrer Landschaften bietet viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung: Wandern, Fahrradfahren, Pferdausflüge oder mit dem Boot, Spaziergänge durch die Berge oder am Strand entlang… Es gibt große Schluchten, eindrucksvolle Gebirgsformationen, liebliche Ebenen mit Feldern, Waldgebiete, Dünen, Inselchen, Salinen und Lagunen. Die Dörfer und Städte sind ein weiteres interessantes
Kultur
Dalt Vila, Ibiza
Kapitel: Die Geschichte der Balearen war wegen ihrer isolierten Lage schwierig und gefährlich. Während des 16. Jahrhunderts bildeten sie die Grenze zwischen zwei Fronten: der des Christentums und der des Islam. Dadurch wird klar, warum hier so viele Wachtürme und Festungsmauern zum Schutz der Städte und Dörfer gebaut wurden, die sich immer hinter dem Schutzwall dieser Mauern befanden. Noch ein Anziehungspunkt ist ihre Kultur: Angefangen bei den prähistorischen Bauten, eindrucksvoll auf Mallorca und Menorca erhalten, bis zum reichen Erbe der Phönizier und Karthager auf Ibiza oder dem Megalithgrab in Ca na Costa auf Formentera. Die Kathedralen auf Mallorca, Menorca und Ibiza mit ihren gotischen und barocken Stilelementen. Die
herrschaftlichen Häuser in Palma oder Ciutadella. Zu diesem Kulturerbe gesellen sich zahlreiche Museen mit moderner Kunst, Galerien, Musik- und Theaterveranstaltungen. Die balearische Gesellschaft zeigt sich offen und kosmopolitisch, hat es aber gleichzeitig verstanden, sich ihre Traditionen und Identität zu bewahren. Die landwirtschaftlichen Ausstellungen und Märkte, das Kunsthandwerk und die Folklore sind lebendig und vermitteln die Botschaft vergangener Jahrhunderte mit großer Nachdrücklichkeit. Das Angebot all dieser Inseln ist somit eine Einladung an die Sinne. Die Erzeugnisse der Balearen tragen den gleichen Stempel: Authentizität und Tradition. Die Ensaimada und die Sobrasada, die es auf allen vier Inseln gibt, die Weine, das Öl, die Käsesorten und die Konditoreiwaren – ein Repertoire an Geschmacksnuancen, die das Angebot der
inseltypischen Küche abrundet, die von bodenständigen, traditionellen Gerichten bis zu internationaler und ganz moderner Küche eine wirklich reichhaltige Palette der Genüsse bietet. Die Balearen zu (er-)leben, ist eine Art, das Mittelmeer zu genießen. Nicht nur ihre abwechslungsreiche Landschaft, sondern vor allem auch als ein Erleben inneren Friedens, der Schönheit und der Fülle.
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Bl체hende Mandelb채ume
Landschaft
Valldemossa
Mallorca ist eine Insel, aber so abwechslungsreich, wie ein ganzer Kontinent. Sie ist eine Art Mosaik, das schwer zu überschauen ist. Angefangen beim grandiosen Panorama ihrer naturbelassenen Landschaft zur Bequemlichkeit der Hotels direkt am Strand, über die Kapellen und Wallfahrtskirchen auf den Bergen und den prähistorischen Monumenten bis hin zu Freizeit-, Shopping- oder Kulturzentren. Von der Stille der ländlichen Umgebung zu den nächtlichen Ausgehvierteln. Jeder kann sich das Mallorca wählen, das er am liebsten hat. Mit dem großen Vorteil, dass es sich um eine überschaubare Insel handelt, ohne weite Entfernungen und mit einem guten Verkehrsnetz. Die größte der Baleareninseln erfand eine der ersten Tourismusformeln, damals, in den 60er Jahren.
Mallorca: Es gibt immer etwas zu entdecken 9
Kapelle Sant Pere, Kathedrale auf Mallorca
Ein freundliche und ruhige Lebensart
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Innenhof in Palma
Palma
Das Meer ist ruhig und gut erreichbar, Strände, Dörfer und Städte sind von wohlproportionierter Schönheit, das Ambiente ist relaxt und einladend. Vor allem gibt es hier aber eine freundliche und ruhige Lebensart. Ein Kontrapunkt zur Hektik und zu den Menschenmassen der Großstädte. Von diesen ersten Anfängen bis heute ist Mallorca genau das richtige Ziel.
eindrucksvollste Symbol des mallorquinischen Kulturerbes ist zweifellos die gotische Kathedrale. Taucht man in sie ein, überrascht sie durch einen großen Innenraum. Er ist ein Tempel des Lichts und wirkt wie ein Spielplatz zwischen den vertikalen Lichtern, die von der Erde in den Himmel steigen – die Kerzen, die Altaraufsätze, die Säulen – und denen, die vom Himmel auf die Erde treffen, wie die Farben, die die riesigen Rosetten herabprojizieren. Die Kathedrale ist ein Raum für den Dialog zwischen Mensch und Geist. Die Seu (wie die Mallorquiner ihre Kathedrale nennen) ist auch eine Lektion in Geschichte: Vom Mittelalter bis in unsere Tage hat jede Epoche hier ihr Bestes hinterlassen. So beipielsweise die wunderschöne Kapelle, die von dem mallorquinischen Künstler Miquel Barceló geschaffen wurde.
Palma, die Hauptstadt, hat selbst schon viele Anziehungspunkte zu bieten. An erster Stelle die Altstadt, ruhig und in sich ruhend. Gassen, die zwischen Palästen mit großen Innenhöfen, Kirchen und Klöstern verlaufen. Das Leben hat sich in diesem alten Teil der Stadt in den vergangenen Jahrhunderten kaum verändert. Helldunkel, Monumentalität, Geräusche von Schritten und Glockenklang. Das
meetings
Kathedrale auf Mallorca
Ein zeitgenössischer, kühner Touch als Kontrast zur altehrwürdigen Erhabenheit der Gotik.
Eine kosmopolitische Hauptstadt, aktiv, farbenfroh, modern.
Dieses alte Palma der Seu, der Lonja, des Castell de Bellver und der barocken Innenhöfe lebt einträchtig mit der modernen Stadt zusammen. Eine kosmopolitische Metropole mit allen Dienstleistungen. Aktiv, farbenfroh, zeitgenössisch. Das kulturelle Angebot ist bedeutend: Museen, Kunstsammlungen, Konzerte, Ausstellungen, Festivals, Buchhandlungen. Und es handelt sich dabei um eine lebendige, am Fortschritt partizipierende, sehr mediterrane Kultur. Darüber hinaus ist Palmas Zentrum auch zum Shopping sehr attraktiv. Vom Kunsthandwerk bis zur Manufaktur von Leder, Mode, Schuhen, Kunstwerken, Möbeln und Dekoartikeln oder Stoffen. Sie sind eine Einladung an das Auge, die zum Flanieren verlocken
und durch das Angebot an Terrassen und Cafés, die die ganze Stadt prägen, abgerundet werden. Unter allen Einkäufen nehmen die Produkte balearischer Herkunft einen vorrangigen Platz ein. Die Ensaimada wird noch immer so hergestellt, wie seit Jahrhunderten, ebenso das mallorquinische Öl, das einen ganz eigenen Geschmack und eine besondere Konsistenz hat, die Käse, die Weine oder Wurstwaren, wie die Sobrasada. Palma ist eine menschengerechte Stadt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Menschen aus allen möglichen Ländern sie zu ihrem Wohnsitz erkoren haben. Viele Firmen und Fachbetriebe halten hier ihre geschäftlichen Tagungen und Kongresse ab und profitieren von der guten Kommunikation, dem Hotelangebot und der Schönheit der Umgebung. 11
Lassen wir Palma nun hinter uns, denn von Mallorca zu reden, bedeutet vor allem, über die Strände zu reden. Entlang ihrer 550 km Küstenlinie finden sich ganz unterschiedliche Landstriche. Die großen Touristenstrände mit den modernsten Einrichtungen befinden sich an Orten, wie der Playa de Palma, S'Arenal, Palmanova, Magaluf, Santa Ponça oder der Bucht von Alcúdia. Im Süden oder „Migjorn“, wie die Einwohner sagen, finden sich lange Sandgürtel: Sa Ràpita und Es Trenc – eine Dünenlandschaft mit leuchtenden Gewässern. Hier wirkt der Kontrast zwischen dem weißen Sand und dem knalligen Blau des Wassers besonders spektakulär. Die Küste ist natürlich auch für den Wassersport äußerst attraktiv. Die vielen Sporthäfen und Regatten, wie die „Copa del Rey“, zeugen von der Bedeutung, den dieser Sport auf der Insel hat. Wer familienfreundliche, ruhige Strände sucht, hat einen großen Katalog zur Auswahl: Von den Stränden im Westen, wie Sant Elm, bis zu denen im Osten oder Nordosten, wo sich die Gemeinden Artà und Capdepera befinden. Und schließlich die vielen versteckten Buchten, zu denen man erst nach einem Fußmarsch gelangt. Regelrechte landschaftliche Juwelen, die man vor allem in den bergigen Gebieten der Serra de Tramuntana, der Halbinsel Formentor oder im Naturschutzpark Llevant findet.
Cala Agulla
Cala Llombards
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blaue
Cala Sa Nau
Mallorca verfügt über Schutzgebiete, die den neuen Kriterien des Tourismus, bei denen Rücksicht auf den Umweltschutz genommen wird, entsprechen. Das wichtigste Gebiet ist ohne Zweifel der Land- und Meeresnaturschutzpark des Inselarchipels Cabrera im Süden der Insel. Ein Bollwerk der Natur, das völlig unberührt erhalten wird und nur mit organisierten Ausflügen besichtigt werden kann, die im Süden der Insel starten. Andere Naturschutzzonen sind das Feuchtgebiet der Lagune von Mallorca in Muro, der Naturschutzpark Llevant in den Artà-Bergen, die kleine Insel Sa Dragonera oder die Buchten im Gebiet Mondragó. Diese geschützten Gegenden bieten Naturliebhabern viele interessante Erkundungsrouten. Auch in der Serra de Tramuntana gibt es viele unterschiedliche Wanderrouten. Die Landschaft, die man dort zu sehen bekommt, ist einfach atemberaubend: Täler, steile Abhänge, Steilküste und Hochgebirgslandschaften, die mit der Linie des Meeres am Horizont aufs Schönste kontrastieren. Es gibt Schutzhütten, von denen aus man verschiedene Routen nehmen kann. Ein weiteres wichtiges Angebot sind die Golfplätze. Mallorca verfügt über 24 Plätze, an denen man diesen so eng mit der Landschaft verbundenen Sport ausüben kann, der übrigens auch zu einem Imagewechsel der Insel geführt hat.
Golf Alcanada
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Golf
Zudem Mallorca ist führend auf dem Gebiet des Kulturtourismus. Möglicherweise ist das auf ihren romantischen Charakter zurückzuführen. Die Landschaft an der Nordküste, bei Valldemossa oder Deià sieht aus, als wäre sie einem Stich des 19. Jahrhunderts entsprungen. Eine grandiose Natur, die besonders exaltierte Gemüter begeistert. Hier wird die Erinnerung an Chopin, George Sand, Erzherzog Ludwig Salvator und Robert Graves lebendig gehalten. Die Musik, die Malerei und die Literatur haben auf dieser Insel immer schon Inspiration gefunden. Um Mallorca kennenzulernen, muss man auch die Küche probieren! Sowohl in Palma, als auch an jedem anderen Ort der Insel gibt es Restaurants, in denen man typische Gerichte, wie „Ses Sopes“ (ein Eintopf), „Llom amb Col“ (Schweinefilet mit Kohl) oder „Frit de Mantances“ (frittierte Schlachtplatte) probieren kann. Mallorca kennenzulernen bietet also eine große Palette unterschiedlicher Erfahrungen. Die Bandbreite aller Möglichkeiten ist so umfangreich, dass man die Insel mehrmals besuchen kann und die Reise jedes Mal anders ausfällt. Nie gleichbleibend. Immer wird es ein neues Mallorca zu entdecken geben. Obwohl jeder Mallorca kennt, obwohl sie auf der ganzen Welt berühmt ist, ist sie doch eine Insel, die ihre Geheimnisse für denjenigen bewahrt, der sie zu finden weiß. Jeder einzelne Besucher findet hier ein ihm gemäßes Angebot. Und wird Mallorca als ein großes Haus empfinden, einen zwar geographisch begrenzten Ort, der aber eine unbegrenzte Palette an Möglichkeiten bietet, ihn zu (er-)leben.
Son Marroig, Deià
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Cala Macarelleta
Biosphärenreservat
Landschaft auf Menorca
Menorca ist eine Insel mit starker Persönlichkeit. Ganz anders, als die übrigen der Balearen. Ein besonderer Ort, an dem sich die Landschaft, die Geschichte, die Traditionen und die Art zu leben zu einem einzigartigen Einklang verbinden. In Anerkennung ihrer großen natürlichen und kulturellen Werte hat die UNESCO sie 1993 zum Biosphärenreservat erklärt, dessen Zentrum der Naturschutzpark „Parque Natural de s Albufera des Grau“ im Nordosten der Insel ist.
Menorca: Natur im Urzustand
Die Struktur der Insel Menorca ist von eher flacher Beschaffenheit und nur niedrigeren Anhöhen. Ein liebliches, leicht gewelltes Relief. Im Norden ist die Erde dunkel und schieferartig. Im Süden hingegen haben die Sturzbäche tiefe Schluchten in den Kalkstein gegraben. Durch den Lauf dieser Bäche, die 17
Leuchtturm von Cavalleria
Torralba d’en Salord
sich ins Meer ergießen, sind perfekt geformte Buchten entstanden. Das Abbild dessen, was man zu finden wünscht, wenn man einen Strand sucht: Weißen Sand, ein schützendes Halbrund aus Wald und Steilküste, ein Tal im Rücken und nach vorn ein sauberer Horizont, der Himmel und das Meer.
Ihr archäologisches Erbe ist eines der bedeutendsten im ganzen Mittelmeer.
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Und als sei diese Landschaft noch nicht zauberhaft genug, präsentiert sich alles auf dieser Insel ausgesprochen einheitlich und wohlproportioniert: Die „Llocs“ (Bauernhäuser), weißgestrichen, heben sich deutlich von den Wäldern, Weiden und vielen Steinmauern ab. Die Hügel sind nie zu hoch. Die Felsvorsprünge und Buchten zeichnen ein einladendes, malerisches Bild. Der Himmel erscheint riesig und die Farben sind prächtig. Menorcas Angebot an Monumenten und
Sehenswürdigkeiten ist außergewöhnlich. Die Insel wird als „Freilicht-Museum“ bezeichnet und das ist nicht übertrieben. Ihr archäologisches Erbe gehört zu den bedeutendsten des Mittelmeers. Monumente, wie die „Naveta de Tudons“ oder die von Mauern umgebenen prähistorischen Siedlungen „Torre d en Galmés“ und „Trepucó“ sind sehr bekannt. Neben ihrem geschichtlichen Wert vermittelt das Erlebnis des Majestätischen, das sie ausstrahlen, ihre tellurische Kraft, auch ein einfach einmaliges Gefühl. Als ob die Steine dieser Bauten in der Landschaft vibrierten. Auf Menorca gibt es auch ein großes Angebot an Museen: angefangen beim Museu de Menorca in Mahon über das städtische Museum (Museu Municipal) in Ciutadella, bis hin zum Ecomuseu (Ökomuseum) am Cap de Cavalleria im Norden der Insel.
Archäologie
Maó
Diozösan-Museum
Freilicht-Museum
Obwohl jedes einzelne Dorf der Insel seinen eigenen Zauber hat und sich seinen eigenen Charakter bewahrt, ist Mahon, die Hauptstadt, eine besondere Erwähnung wert. Sie thront hoch oben über dem Naturhafen, der die Form eines Fjords hat und eine Länge von fünf Kilometern erreicht. Sie wurde auf einem Steilhang erbaut, weiß, mit schönen und wohlproportionierten Gebäuden, den Hafen zu Füßen. In ihrer Sauberkeit und Zweckmäßigkeit hat sie etwas Nordisches an sich, das einen Kontrast zum Mediterranen des Meeres bildet – das Weiße, die Plätze und die Steigungen. Das Erbe aus der Zeit der britischen Vorherrschaft im 18. Jahrhundert stellt ein weiteres einzigartiges Element ihrer Kultur dar und manifestiert sich vor allem in der Architektur, an stilistischen und dekorativen Elementen sowie am Gin, der hier auf traditionelle Weise auch weiterhin nach einer Formel aus dem 18.
Jahrhundert hergestellt wird, sowie anhand einiger Worte, die noch im Volksmund erhalten geblieben sind. Mahon verfügt über ein Handelszentrum und eine Modeschmuckindustrie, die hoch im Kurs steht. In dieser Stadt finden sich vor allem Bekleidungs- und Schuhgeschäfte, Baixamar hat eine Amüsiermeile, es gibt eine Altstadt mit ehrwürdigen Gebäuden, wie die Kirche „Iglesia de Santa María“ oder das Kloster „Convento del Carme“ und viele Buchhandlungen und Restaurants. Und einen herrlichen Blick über den Hafen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass er ein beliebter Treffpunkt unter Skippern ist. Die Sicherheit und Größe des Hafens haben ihn schon in der Antike zu einem begehrten Ankerplatz gemacht. In der Sommersaison genießen hier unzählige Bootseigner seine vorteilhaften Bedingungen. 19
Am anderen Ende der Insel, im Westen, liegt Ciutadella, die bis zum 18. Jahrhundert die Hauptstadt war. Sie ist für die Festlichkeiten, die zu Sant Joan (der Johannisnacht) stattfinden, berühmt: Ein Volksfest, bei dem sich niemand als Fremder fühlt und das dem Ort einen ganz eigenen Charakter verleiht, wenn sich seine Straßen in eine Apotheose aus Musik, Menschen, überschäumender Herzlichkeit und rassiger Pferde verwandelt. Die Letztgenannten sind es auch, die hier die Hauptrolle spielen, nicht nur bei den Volksfesten in den verschiedenen Dörfern, sondern an jedem Tag des Jahres – die Pferde bilden einen wesentlichen Bestandteil der menorquinischen Lebensart und Kultur. Ein Spaziergang durch Ciutadella versetzt einen in die Vergangenheit zurück. Die Gassen des Altstadtkerns sind schmal und führen an den großen Palästen des Inseladels vorbei. Der herrschaftliche Charakter dieser Gebäude manifestiert sich in den Ehrentreppen, den großen Fenstern, den Wappen. Dazwischen finden sich aber auch die beliebten Arkaden, in denen sich viele Geschäfte mit typischen Produkten, Kleidung oder Schuhen befinden. Der Hafen von Ciutadella bietet einen ganz besonderen Anblick: Zwischen Steinmauern und Privathäusern angelegt, endet er zu Füßen des Rathauses und der alten Stadtmauer. In seinem hinteren Teil befindet sich ebenfalls ein Amüsierund Nachtviertel. Aus der Ferne mutet Ciutadella wie eine Märchenstadt an. Mit ihren Glockentürmen, der altertümlichen Urbanistik, inmitten einer steinigen Ebene. Und dem Meer im Hintergrund.
Typische „Tohuwabohu” auf dem Volksfest
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Tradition
Menorca ist eine Insel, die sich bestens für alle möglichen Arten des Wassersports (Segeln, Surfen, Unterwassersport, Kajakfahrten…) sowie zum Wandern, Radfahren oder Ausreiten eignet. Ohne nennenswerte Höhenunterschiede, mit überwältigend schönen Ecken auf Schritt und Tritt. Menorca zu erkunden, sich von ihren Farben, dem Wind, der Feuchtigkeit des Meeres, dem Geruch nach Salz berauschen zu lassen, hat etwas von einer Reise zu sich selbst. Die Insel hat einen alten Rundweg, den „Camí de Cavalls“, auf dem man praktisch die gesamte Küste umrunden und hautnah erleben kann. Die Küche ist eine weitere Stärke der Insel: Die Lobeshymne auf die hier entstandene „Caldereta de Langosta“ (Ragout mit Languste) wird auf der ganzen Welt gesungen. Dasselbe gilt für den Käse mit der Ursprungsbezeichnung „Mahon-Menorca“. Die Raffinesse ihrer Genüsse scheint im Einklang mit der der Landschaft zu stehen. Menorca ist wie ein Abbild der Seele. Deshalb erkennen alle, die sie besuchen, etwas in ihr wieder. Und knüpfen ein Band fürs ganze Leben.
Hafen von Ciutadella
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Cala Saladeta
Kulturerbe
Balàfia
Ibiza ist ein Mythos. Sie ist eine der berühmtesten Inseln im Mittelmeer. Wer sie kennenlernt, versteht das sofort. Nur an wenigen Orten auf der Welt kann man so viele Gegensätzlichkeiten auf so geringem Raum finden. Ibiza hat „heilige“ Landschaften von so viel Kraft und Schönheit, dass sie tausende Male in Büchern, auf Platten, Postkarten, Gemälden, etc. porträtiert worden sind. Wie die majestätische Felseninsel Es Vedrà, die unvermittelt aus dem Wasser auftaucht. Oder die reizvollen weißen Dörfer: Sant Joan de Labritja, Santa Gertrudis de Fruitera, Sant Agustí des Vedrà, Santa Agnès de Corona..., um nur einige zu nennen. Eine altertümliche Hauptstadt, die ihre Stadtmauern, engen Gässchen, Aussichtspunkte erhält und bewahrt. Nicht umsonst wurde die „Dalt Vila“ (der Altstadtkern) von der UNESCO 1999 zum Weltkulturerbe erklärt.
Waffenhof, Dalt Vila
Ibiza: Verzauberung und Mythos 23
Hippie-Markt
Pla de Corona
Auf dem Lande sieht die Insel wie ein naives Gemälde aus: Rote, lockere Erde, verstreute, weit voneinander entfernte Häuser und reine Formen. Und im Hintergrund die für die Insel so charakteristischen Anhöhen – Hügel mit gerundeten Formen, weiblich. Wälder, Täler, Quellen.
Ibiza, die Insel der Kreativität
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Als sei sie selbst eine Ableitung dieser hinreißenden Natur, ist Ibiza auch die Insel der Kreativität, der Künstler. Hier wurde in den 70er Jahren die AdlibMode erfunden und ist seither beispielhaft für Tendenzen und Moden. Architekten, Schriftsteller, Maler, Fotografen – sie alle waren von ihrem Zauber hingerissen. Spricht man von Ibiza, muss man natürlich auch über Amüsement und Sophistication reden. Es gibt kein phantastischeres Schauspiel als das, was man in den Sommernächten am Hafen von
Ibiza geboten bekommt, wo eine bunt gemischte, nicht klassifizierbare Menge die Hauptrolle bei einer Art ununterbrochenem Schaulaufen spielt. Die Unterschiede in Aufmachung und Typus der einzelnen Leute, die unterschiedliche Musik, die Straßen-Flohmärkte sehen aus, wie aus einem orientalischen Film. Und ganz in der Nähe sind die Megadiskos die modernen Tempel dieses Erlebnisses ibizenkischer Nächte. Auf der anderen Seite der Skala findet sich aber immer noch das ursprüngliche, alte Ibiza. Es lebt in den ein wenig heruntergekommenen Häusern der Dalt Vila und in den Fischerhäuschen des Marinaviertels fort. Aber vor allem auf dem Lande. Da die Häuser der Dörfer weit verstreut liegen, war der Dorfmittelpunkt schon immer ein Lokal, das Café, Bar
Sonnenuntergang
Sonnenuntergang in Ses Salines
Orte, die man gesehen haben muss, um zu glauben, dass sie existieren
und Laden zugleich war. Ein nicht zu klassifizierender Ort, an dem sich Bauern, Künstler und ausländische Anwohner treffen. Geeint in ihrer Liebe zu dieser Insel, zu dieser ungewöhnlichen Harmonie, die die Landschaft kennzeichnet. Dieses starke, erdverbundene Gefühl findet sich auch in ihrer Küche wieder, in Gerichten, wie dem „Sofrit Pagès“ (Bauerneintopf) oder der „Burrida de Ratjada“ (mit Rochen). Dieses volkstümliche Ibiza manifestiert sich auch im Kunsthandwerk und in der Folklore. Wer einmal einen ibizenkischen Tanz gesehen hat, vergisst ihn nie. Er versprüht die Authentizität und die Tradition vieler Jahrhunderte. Genauso, wie die zwischenmenschliche Etikette – unglaublich warmherzig und großzügig. Nicht umsonst hat gerade dieser Flecken Erde immer schon Reisende aus aller Welt freundlich bei sich aufgenommen.
Daneben gibt es noch das Ibiza antiker Monumente. Die Insel war einst eine blühende Enklave der Karthager, ein Handelszentrum. Das Erbe der Phönizier und Karthager, die Zeugnisse, wie die Siedlung „Sa Caleta“ und der Nekropolis auf dem Berg „Puig des Molins“ hinterlassen haben, wurde zum Weltkulturerbe erklärt. Es sind noch viele wertvolle Stücke erhalten, voller Mysterien, griechischen oder orientalischen Einflusses. Hinterlassenschaften einer Zivilisation von Kunsthandwerkern, Händlern und Seefahrern, die die Produkte aus Ibiza im gesamten Mittelmeerraum verbreitet haben. An der Küste Ibizas gibt es Orte, die man selbst gesehen haben muss, um glauben zu können, dass sie existieren. Wie das Gebiet Ses Salines, wo sich bei jedem Sonnenuntergang die Wasserbecken mit pastelligen Farben in blau, orange, gelb, grau und weiß füllen. Ein herrliches Schauspiel. 25
Platges de Comte Fahrradtourismus
Wassersportarten
Einige Strände der Insel sind Bestandteil ihres Mythos. Wer hat noch nie von der Cala Comte, Es Cavallet oder Benirràs gehört? Mit ihren leuchtenden Sandstränden und kleinen Inselchen am Horizont sehen sie aus, wie aus einem Film. Der Meeresboden hat ein so großes Vorkommen an Neptungrasweiden, dass er zum Weltnaturerbe erklärt wurde.
Ferner hat Ibiza einen Golfplatz sowie ein Sozialund Sportzentrum, das 1992 gegründet wurde und nur 7 Kilometer von der Hauptstadt entfernt auf halber Strecke an der Straße zwischen Jesús und Santa Eulària liegt. Der Golfplatz „Golf de Ibiza“ ist der einzige Golfplatz auf den Balearen, der 27 Löcher hat.
Paradoxerweise waren der Mythos und das geschichtliche Erbe Ibizas nie ein Hindernis, dass die Insel gleichzeitig ein sehr moderner Ort ist. „Vila“, wie die Hauptstadt auch genannt wird, ist eine Stadt mit allen Dienstleistungen, mit guten Verkehrsverbindungen und zahlreichen kulturellen Veranstaltungen. Sie hat einen sehr aktiven Handelssektor und eigene Gebäude für geschäftliche Veranstaltungen und Kongresse.
Für den Wassersporttourismus gibt es gute Anlagen, weshalb die Insel auch das Ziel einer legendären Regatta ist: die Salzrouten-Regatta. Ibiza ist ein Paradies für alle Liebhaber des Unterwassersports und sonstiger Wassersportarten, wie dem Meereskajak.
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Es wurden Routen für Wanderer und für Radfahrer eingerichtet. Die Ibiza-Touren mit dem Mountainbike oder dem Rennrad sind Sportevents, die auf der Insel bereits etabliert sind und auch außerhalb der Insel auf großes Interesse stoßen. Der Mythos Ibizas basiert auf Schönheit, Sonne, Authentizität und Geschichte.
Ruhe
Strände „Platges des Comte”
Meerenge bei S’Espalmador
Türkistöne
Weg in Sa Pujada
Welche Regeln gelten für das Paradies? Wir kennen sie alle. Vor allem ist es ein in sich geschlossener Ort, vorzugsweise eine Insel. Eine Landschaft, die die Sinne erfüllt, die zum Glücklichsein einlädt. Die Menschen sind so gut verteilt, dass es weder Staus noch Verstopfungen gibt, alles ist einladend und freundlich. Und eine Geographie, die aus der Karte eines Romans entsprungen scheint, mit magischen Punkten und Mysterien. Und genau das ist es, was wir auf Formentera vorfinden. Viele fahren auf der Suche nach solchen versteckten Paradiesen um die halbe Welt, obwohl doch Formentera so nahe liegt. An keinem anderen Ort findet man so leuchtendes Wasser von so strahlendem Grün und Blau, dass es aussieht, als wäre es von innen erleuchtet. Landzungen mit weichem, warmem
Formentera: Die Farben des Paradieses 29
Trockenfisch „Peix Sec”
Meeresboden
Sand, wie die von Illetes, wo Ihre Spuren im Sand aussehen, wie die von Robinson. Oder der Sandstein der Steilküste am Racó de Sa Pujada, der vom Wetter zu regelrechten Skulpturen der Natur geformt wurde.
Ein Ort, den man ganz herrlich vom Meer aus erleben kann
Formentera ist eine Schatzkarten-Insel. Sie hat verschiedene Meere und verschiedene Himmel, wenn wir den Horizont im Osten, den im Westen und den der beiden Wasserbecken im Inselinneren zählen. Dort scheint die Insel sich selbst widerzuspiegeln. Wie ein Märchenland. Die Felsvorsprünge bei La Mola und am Cap de Barbaria leuchten aus der Ferne. Es sind Welten in einer anderen Welt. Wenn das Reisen ein Gemütszustand ist, dann bietet Formentera eine wirkliche Reise. Kaum hat man die Meerenge mit dem Boot passiert, tritt man in eine
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andere Dimension ein. Bei der Ankunft im Hafen von La Savina überkommt uns das Gefühl, das sich etwas in unserem Inneren verändert hat. Der Himmel ist sehr groß, die Dämmerungen fallen langsam, es gibt keine Eile. Man berührt die Elemente: den Sand, die Steine, das Wasser – und wäre gern ein Künstler. Man genießt einfach jeden Moment. Und hat das Gefühl, endlich seinen Platz in der Welt gefunden zu haben. Formentera ist ein Ort, den man ganz wunderbar vom Meer aus erleben kann. Vom Strand „Playa de Migjorn“ bis zu den sensationellen Dünen von Illetes. Bootfahren, baden, tauchen sind die Freuden, die jedem zugänglich sind. Als wäre sie eins mit diesem sinnlichen Mix, fügt die Inselküche noch ein paar Genüsse hinzu. Am Meeresufer eine “Ensalada de Peix sec” (Salat mit
Paradies
Leuchtturm von Barbaria
getrocknetem Fisch) zu Abend zu essen, der in jedem Restaurant auf der Insel serviert wird, weit entfernt die Lichter der Insel Ibiza zu sehen. Fühlen, dass alles so nah ist, dass man nicht mehr rennen muss. Der Genuss der Fischgerichte und Meeresfrüchte, der Weine, sind Bestandteil dieses inneren Bildes von der Insel.
Ein Raum, an dem die Zeit kaum vergeht
Als gutes Paradies, hat natürlich auch Formentera seine Mysterien. Monumente, wie das Megalithgrab in Ca na Costa, den Leuchtturm von La Mola, die Höhlen an der Steilküste, das fast mondartig anmutende Gelände bei Barbaria, die Salinen, die Erinnerungsstücke an die Hippie-Zeit. Alles Anklänge an die Geschichte, die zum Träumen an einem Ort einladen, an dem die Zeit kaum vergeht, wo alles kreisförmig ist.
Diese Insel sollte man ganz langsam erkunden. Mit dem Fahrrad, beispielsweise, auf den verschiedenen Routen ins Inselinnere. Oder zu Fuß auf dem steinigen Pfad entlang der Steilhänge von La Mola. Hier kann man in Sant Francesc noch Kunsthandwerk erstehen, das einen Hippie-Beigeschmack hat, den Flohmarkt in La Mola besuchen oder in einer Vollmondnacht einem Konzert lauschen. Wenn der Reisende weit weg ist, wird er sich vor allem an die Farben des Paradieses erinnern. An das Türkis des Wassers, das Ocker der Steine, das Blau des Himmels, das Licht des Leuchtturms, das durch die Finsternis scheint. Er wird Sehnsucht nach Formentera haben, wie man Sehnsucht nach etwas hat, das man zutiefst miterlebt hat.
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Mallorca
KRANKENHAUS
HÖHLEN
ÄRZTEZENTRUM
GOLFPLATZ
OBSERVATORIUM
FLUGHAFEN
NATURGEBIET
ARCHÄOLOGISCHE AUSGRABUNGSSTÄTTE
KASTELL
AUSFLUG MIT DEM BOOT
INFORMATION
WASSERSPORTARTEN
MUSEUM
REITSPORT
KAPELLE UND SANKTUARIUM
WANDERN
LEUCHTTURM
FAHRRADTOURISMUS
WACHTURM
BAHN
Menorca
Ibiza
Formentera
OIT Peguera* Ratolí, 1. 07160 Calvià Tel: 971 687 083 - Fax: 971 685 468
OIT Port d'Alcúdia - Passeig Marítim Passeig Marítim, s/n. 07400 Alcúdia Tel: 971 547 257 - Fax: 971 547 257
OIT Porto Cristo* Moll, s/n. 07680 Manacor Tel: 971 815 103
OIT Santa Ponça Puig de Galatzó, s/n. 07180 Calvià Tel: 971 691 712 - Fax: 971 694 137
OIT Platja de Muro* Av. S'Albufera, 33. 07440 Muro Tel: 971 891 013 - Fax: 971 894 000
OIT s'Illot Sipions, s/n. 07680 Manacor Tel: 971 812 118
OIT Andratx* Av. de la Cúria (Ajuntament). 07150 Andratx Tel: 971 628 019 - Fax: 971 628 019
OIT Can Picafort Plaça Gabriel Roca, 6. 07458 Santa Margalida Tel: 971 850 310 - Fax: 971 851 836
OIT Cala Ferrera Av. Cala d’Or, 4. 07669 Felanitx Tel: 971 659 760 - Fax: 971 659 760
OIT MALLORCA (CdM)* Plaça de la Reina, 2. 07012 Palma Tel: 971 173 990 - Fax: 971 173 994
OIT Port d’Andratx Av. Mateo Bosch (Edifici de la Llonja). 07157 Andratx Tel: 971 671 300
OIT Artà* Costa i Llobera, 7. 07570 Artà Tel: 971 836 981 - Fax: 971 836 981
OIT Portocolom* Av. Cala Marçal, 15. 07670 Felanitx Tel: 971 826 084 - Fax: 971 825 762
OIT AEROPORT (CdM)* Aeroport, Palma. 07000 Tel: 971 789 556 - Fax: 971 789 267
OIT Sant Elm Av. Jaume I, 28. 07159 Andratx Tel: 971 239 205
OIT Capdepera* Es Pla d'en Cosset, 2. 07580 Capdepera Tel: 971 556 479 - Fax: 971 556 479
OIT Cala d'Or* Perico Pomar, 10. 07660 Santanyí Tel: 971 657 463 - Fax: 971 648 029
OIT PORT - Moll de Paraires - (CdM)* Estació Marítima nº 2. 07012 Palma Tel: 608 173 307 ext.68044
OITCamp de Mar Av. de la Platja. 07160 Andratx
OIT Cala Ratjada - Capdepera* Vía Mallorca. 36. 07590 Capdepera Tel: 971 819467 - Fax: 971 565 256
OIT Colònia de Sant Jordi* Gabriel Roca, s/n. 07638 Ses Salines Tel: 971 656 073 - Fax: 971 656 447
OIT Valldemossa* Av. de Palma, 7. 07170 Valldemossa Tel: 971 612 019 - Fax: 972 612 019
OIT Cala Bona Passeig del Moll, s/n. 07559 Son Servera Tel: 971 813 912
OIT s'Arenal Terral , 23. 07600 Llucmajor Tel: 971 669 162 - Fax: 971 662672
OIT Port de Sóller Canonge Oliver, 10. 07108 Sóller Tel: 971 633 042 - Fax: 971633 042
OIT Son Servera* Plaça Abeurador, 3. 07550 Son Servera Tel: 971 567 002 ext.1035
* Das ganze Jahr offen
OIT Sóller* Pça. Espanya,15. 07100 Sóller Tel: 971 638 008 - Fax: 971 638 009
OIT Cala Millor* Passeig Marítim s/n. 07560 Son Servera Tel: 971 585 864 - Fax: 971 585 864
OIT Cala Sant Vicenç Plaça Cala Sant Vicenç. 07469 Pollença Tel: 971 533 264 - Fax:971 866 746
OIT Cala Millor* Badia de Llevant, 2. 07560 Sant Llorenç Tel: 971 585 409
Palma Virtual* Tel: 902 102 365 - Fax: 902 102 365
OIT Pollença* Sant Domingo, 17. 07460 Pollença Tel: 971 535 077 - Fax: 971 531 154
OIT Sa Coma Av. Les Palmeres, s/n. 07687 Sant Llorenç Tel: 971 810 892
OIT Illetes Passeig de Illetes, 4. 07181 Calvià Tel: 971 402 739- Fax: 971 402 739
OIT Port de Pollença* Passeig Saralegui, s/n. 07470 Pollença Tel: 971 865 467 - Fax: 971 866 746
OIT s'Illot Llevant, 7. 07687 Sant Llorenç Tel: 971 810 699
OIT Magaluf (Central)* Av. Pere Vaquer Ramis, 1. 07181 Calvià Tel: 971 131 126 - Fax: 971 131 188
OIT Alcúdia* Major, 17. 07400 Alcúdia Tel: 971 897 113 - Fax: 971 548401
OIT Cales de Mallorca Passeig de Manacor. 07689 Manacor Tel: 971 834 144 - Fax: 971 849 105
OIT Palmanova* Passeig de la Mar, 13. 07181 Calvià Tel: 971 682 365 - Fax: 971 682 365
OIT Port d’Alcúdia - Ciutat Blanca Ctra. Artà, 68. 07400 Alcúdia Tel:971 892 615 - Fax: 971 892 615
OIT Manacor* Plaça Ramón Llull s/n. 07500 Manacor Tel: 971 847 241
MALLORCA www.infomallorca.net
OIT Palma* Passeig del Born, 27. 07001 Palma Tel: 902 102 365 - Fax: 902 102 365 OIT Palma Rentadors* Av. Argentina, 1. 07013 Palma Tel: 902 102 365 - Fax: 902 102 365 OIT Palma* Parc de les Estacions, 07002 Palma Tel: 902 102 365 - Fax: 902 102 365 OIT Platja de Palma* Plaça Meravelles, s/n. 07610 Palma Tel: 902 102 365
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MENORCA
IBIZA
FORMENTERA
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OIT de Ciutadella - Ciutadella de Menorca Fundació Destí Menorca Plaça Catedral, 5. 07760 Ciutadella Tel: 971 382 693 Fax: 971 382 667 Email: infomenorcaciutadella@menorca.es www.menorca.es
Vara de Rey Passeig Vara de Rey, 1. 07800 Ibiza Tel: 971 301 900
Oficina de información turística de La Savina C/ de Calpe s/n Tel: 971 32 20 57 Fax: 971 32 28 25 e-mail: turismo@formentera.es
OIT Fornells - Es Mercadal Fundació Destí Menorca Casa des Contramestre, C/ des Forn s/n. 07748 Fornells Tel: 971 376 437 Email: infomenorcafornells@menorca.es www.menorca.es OIT Aeropuerto de Maó Fundació Destí Menorca Terminal d'Arribades Aeroport de Menorca Ctra. Sant Climent, s/n. 07700 Maó Tel: 971 356 435 Fax: 971 157 322 infomenorcaeroport@menorca.es www.menorca.es OIT Maó Centre - Maó Fundació Destí Menorca Plaça Explanada s/n. 07702 Maó Tel: 971 363 790 / 902 929 015 infomenorcamao@menorca.es www.menorca.es OIT Port de Maó - Fundació Destí Menorca Moll de Llevant, 2. 07701 Maó Tel: 971 355 952 Fax: 971 352 674 infomenorcaport@menorca.es www.menorca.es
Puerto Antoni Riquer, 2. 07800 Ibiza Tel: 971 191 951 Aeropuerto Tel: 971 809 118 La Cúria Plaça Catedral, s/n. 07800 Ibiza Tel: 971 399 232 Figueretes Passeig de les Pitiüses, s/n. 07800 Ibiza
Oficina de información turística de Sant Francesc de Formentera Plaza de la Constitución s/n e-mail: turismo@formentera.es Oficina de información turística de Es Pujols Calle Espalmador, esquina Avenida Miramar e-mail: turismo@formentera.es
Parc de la Pau Isidor Macabich, s/n. 07800 Ibiza Sant Antoni Passeig de ses Fonts, s/n. 07820 Sant Antoni de Portmany Tel: 971 343 363 Santa Eulària des Riu Marià Riquer Wallis, 4. 07840 Santa Eulària des Riu Tel: 971 330 728 Santa Eulària des Riu Passeig de s’Alamera. 07840 Santa Eulària des Riu Cala Llonga Playa Cala Llonga Es Canar Playa Es Canar
Herausgeber: ATB, Agència de Turisme de les Illes Balears (Fremdenverkehrsamt), Conselleria de Turisme i Treball, Govern de les Illes Balears (Ministeramt für Arbeit und Tourismuns in der autonomen Regionalregierung) Koordination: Amt für Öffentlichkeitsarbeit ATB Zusammenarbeit: Fundación Mallorca Turismo, Fundació Destí Menorca, Fundación para la promoción turística de Ibiza, Consell Insular de Formentera Konzept, Design, Layout: dcp3.es Fotografien: © Mateu Bennàssar, Jaume Capellà, Jordi Escandell, Eduardo Miralles, Javi Saguillo, Manu San Félix, Carles Raurich, Vicent Marí, Klaus Siepmann, Agustí Torres. Archivo fotográfico de ATB, Fundació Destí Menorca, Fundación para la Promoción Turística de Ibiza. Titelfoto: Ses Illetes, Formentera Text: © Carlos Garrido Übersetzungen: Marisa Janer Druck: Gráficas Planisi Hinterlegung von Pflichtexemplaren: PM - 0000 - 2010 Alle Rechte vorbehalten Ausgabe: September 2010 Auf Creator Star Papier gedruckt Wenn Sie glauben, dass wir die Ausgabe von diese Broschüre verbessern könnten, ist es möglich uns ein Kommentar an publi@ibatur.caib.es zu senden um damit das Nächste zu bessern. Herzlichen Dank.
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