Radius - Energie & Umwelt 2018

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Energie & Umwelt

Sanierungsmethode für SAUBERES TRINKWASSER

Aufbau

Schutzschicht

Korrosionsschutz

Kalkschutz

Rohrinnensanierung

Schonende

impressum

Herausgeber: Athesia Druck GmbH, Bozen, Eintrag LG Bozen

Nr. 26/01, am 27.11.2001

Chefredakteur: Franz Wimmer

Produktion/Redaktion: Magdalena Pöder

Verkaufsleitung/Koordination: dott. Marita Wimmer

Redaktion: Franz Wimmer, Cvetina Kaneva, Dr. Nicole D. Steiner, dott. Marita Wimmer

Werbung/Verkauf: Patrick Zöschg, Michael Gartner, Helene Ratschiller, Thomas Messner

Verwaltung: Weinbergweg 7

39100 Bozen | Tel. 0471 081 561

info@mediaradius.it | www.mediaradius.it

Fotos: Dolomiten-Archiv, shutterstock, verschiedene Privat-, Firmen- und OnlineArchive sowie Verkaufsunterlagen.

Konzept und Abwicklung: MediaContact, Eppan

Grafik/Layout: Elisa Wierer, Klaus Auer

Lektorat: Magdalena Pöder

Produktion: Athesia Druck Bozen - www.athesia.com

Vertrieb: Als „Dolomiten“-Beilage und im Postversand

Druckauflage: 25.000 Stück

Preis: Einzelpreis 2 Euro, A+D: 2,60 Euro

Aktuell

6 Der Südtiroler Energieverband: ein starker Partner

10 Eisackwerk St. Anton: Effizient und „unsichtbar“

26 Mit grüner Energie: Heute schon die Technik von morgen fahren

27 Gastankstelle Sadobre in Sterzing

28 Turbinen: Pelton, Francis oder Kaplan

34 Schüler entdecken Energie & Innovation

40 WM für Elektrofahrzeuge

41 Magnetmotor – Realität oder Traum?

42 H2 – Technologie der Zukunft

44 Smart. Professionell.

48 Radius Top 100-Golf Trophy

Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten und der angeführten Webseiten. 22 26

Info-PR

10 Troyer AG, Sterzing

16 Psaier Energies GmbH, Brixen

18 Südtiroler Transportstrukturen AG, Bozen

21 Systent GmbH, Algund

22 Agentur für Energie Südtirol –KlimaHaus, Bozen

25 Alpin GmbH, Bozen

29 Mader GmbH, Sterzing

30 SPS Energy, Gargazon

32 Eco Center AG, Bozen

34 Kröll Richard Kanalreinigung, Gais

35 Santini Gruppe AG, Bozen

36 Kofler Energies Italia GmbH, Bozen

39 Betonform GmbH, Gais

Rubriken

46 Portrait: Philip Senoner –Alpitronic Bozen 49 Bunte Meldungen

Umwelt und Energie – zwei Schlagwörter die immer mehr die Medien beherrschen, besonders auch zu Wahlkampfzeiten. An vorderster Front steht dabei die E-Mobilität, denn das betrifft ja beide Schlagwörter. Diese wird in Zukunft viel Strom benötigen und das eher kurz- als mittelfristig, denn in vielen Städten stinkt es bereits zum Himmel. Fahrverbote für ältere Dieselmotoren bis Euro 4 sind dort und da schon in Kraft und werden vermehrt kommen. Es bringt jedoch nichts Dieselmotoren und deren Entwicklungspotential (Euro 6, Euro 7) pauschal zu verteufeln. Vor allem macht es die aktuelle Batterie-Technologie samt Rohstoffaufwand und späterer Entsorgung nicht besser. Daher wird der Diesel noch lange leben, davon sind viele Fachleute überzeugt. Doch die Zukunft gehört eindeutig der E-Mobilität: Ob Batterie, Brennstoffzelle, Solarpaneel oder Alle zusammen die Energie liefern sei dahingestellt. Wir sind erst am Anfang und es gibt noch enormes Entwicklungspotential. Das Tolle daran ist, dass in diesem Segment auch Südtiroler Firmen an vorderster Front mitmischen (siehe Berichte in dieser Ausgabe).

Franz Wimmer
Franz Wimmer

Der Südtiroler Energie Verband:

Bodenständig, neugierig und weltoffen: Der SEV ist zu einem unverzichtbaren Allround-Dienstleister gewachsen – und vertritt als Dachverband die Interessen der kleinen und mittleren Energiebetriebe in unserem Land.

Tourismus, Landwirtschaft, Handel, Handwerk und Industrie: Diese Schlüsselbereiche der Südtiroler Wirtschaft stützen sich auf einen eigenen Dachverband. Am 12. Dezember 2017 zieht die – seit mehr als 100 Jahren erfolgreich arbeitende –einheimische Energiewirtschaft gleich: An diesem Tag wird im Energy Tower in der Bozner Industriezone aus der Genossenschaft Südtiroler Energieverband eine Vereinigung, die

SEV-Präsident Hanspeter Fuchs, SEV-Direktor Rudi Rienzner: „Ein Meilenstein in der Positionierung unseres Verbandes“

seitdem als Dachverband der Energiegenossenschaften, der kleinen und mittleren Energiebetriebe sowie der Stadtwerke auftritt. „Dieser Tag war ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung und Positionierung unseres Verbandes. Vieles hat sich in den vergangenen Jahren geändert, nur eines ist gleich geblieben: die Aufgabe, uns als Dienstleistungsplattform und Lobbyist um die konkreten Bedürfnisse unserer Mitglieder zu kümmern, sagt SEV-Präsident Hanspeter Fuchs. Damit setzt der SEV seine strategische Neuausrichtung konsequent fort. Zur Erinnerung: In den Anfangsjahren bevorzugte der 2006 gegründete Verband eine kooperative Organisationsform. Serviceangebote und Innovationen wurden in einem eng geknüpften Netzwerk aus eigenverantwortlichen „Knoten“, in dessen Mittelpunkt der SEV stand, ausgetauscht und weiterentwickelt. Interne und externe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bildeten einen Kompetenz-Pool, dessen Elemente eng miteinander verzahnt waren. Kurz gesagt: Dieses Kooperationsmodell bedingte eine kleine und flexible Kernorganisation, die Dienstleistungen ihrer Partnerunternehmen an die Verbandsmitglieder weitervermittelte.

Heute ist vieles anders

So hat der SEV sein Dienstleistungsangebot ausgeweitet und vor allem zentrale Servicebereiche in die Verbandszentrale verlagert. Beispiele für diese Entwicklung sind der Stromhandel, das eigene Rechenzentrum und – ab

Das SEV-Team v.l.: Klaus Hartig, Stefanie Maffei, Dario Sacchetti, Alex Gamper, Franziska Tanner, Rudi Rienzner, Brigitte Furlani, Melanie Wieland, Davide Di Tullio, Nicole Hofer, Thomas Egger, Michael Wunderer

Verband: ein starker Partner

dem 1. April 2018 – die Rechtsberatung im eigenen Haus. Diese Ausweitung der eigenverantwortlich übernommenen Tätigkeiten bedingt natürlich auch eine Aufstockung des Personals und die Bereitstellung zusätzlicher Arbeitsplätze. Deshalb hat der SEV im Sommer eine weitere Etage im Energy Tower in Bozen angemietet, die inzwischen bezogen wurde. „Durch die Erweiterung unserer Organisationsstruktur und mit einem hoch motivierten Team an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind wir heute als ein-

Innovation: Fernwärme 2030

Auch Südtiroler Fernheizwerke müssen sich den Herausforderungen der Zukunft stellen und können dabei auf die Serviceleistungen des SEV bauen. Erste Schritte wurden bereits gesetzt: So ist der Verband Leadpartner im Projekt Fernwärme 2030 des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Konkret: In Zusammenarbeit mit drei Fernheizwerken werden Verbesserungsmaßnahmen in den Schlüsselbereichen Brennstoffnutzung, Wärmeverteilung und Betriebsführung entwickelt und dann allen Südtiroler Heizwerken zur Verfügung gestellt. Übrigens: Der Verband hat sich schon in der Vergangenheit mit seinem „Maßnahmenpaket Optimierung“ für die Fernwärmeversorgung in Südtirol eingesetzt. Dieses Angebot umfasst eine Benchmarkstudie, mit der die Stärken und Schwächen eines Betriebs identifiziert werden, einen Stresstest sowie viele Weiterbildungsangebote für die Mitarbeiter und das Management.

ziger Verband in Südtirol in der Lage, sämtliche Bereiche unserer Energiewirtschaft kompetent abzudecken“, erklärt SEV-Direktor Rudi Rienzner.

Stichwort Strom

Im April 2016 tritt die Tochtergesellschaft SEV Energies AG erstmals als akkreditierter Händler an der Mailänder Strombörse auf. Einen Monat später werden die ersten Produktionsanlagen über das Bilanzkreiskonto der SEV Energies AG

verwaltet. Seitdem ist die Anzahl der Produktionsanlagen um 34 auf 58 angestiegen. 2018 wird der vom SEV verwaltete Stromhandel voraussichtlich 300.000 MWh betragen. Im Bereich Trading bietet der Verband neben dem „klas-

Innovation: Finanzbuchhaltung

Ein attraktiver 360-Grad-Service für alle Südtiroler Stromverteiler: Der SEV erweitert sein Leistungsangebot im Bereich des Billing mit einem Softwaretool zur Finanzbuchhaltung. Schon jetzt übernimmt der Verband die Zählerfernauslese, das Datenmanagement, das Meldewesen und die Erstellung von Rechnungen für Endkunden. Das neue Rundum-sorglos-Paket integriert jetzt Buchhaltung, Verrechnung und Energiedatenerfassung. Energiewende bedeutet schließlich Innovation in allen Bereichen. Aber nicht alle Betriebe können alle Dienste selbst entwickeln. Kleine und mittlere Akteure sind daher auf die Zulieferung von Leistungen angewiesen, um am Markt bestehen zu können. Der SEV hat diesen Know-how-Transfer sehr erfolgreich übernommen.

sischen“ Ein- und Verkauf an der Börse Re-Buying- und Re-Selling-Verträge sowie den Aufbau von Strommarken an – und öffnet seinen Mitgliedern damit über den eigenen Verband den Zugang zu komplexen Strommärkten. Eine Kernaufgabe des Dachverbands ist das Lobbying in Südtirol, in Rom und in Brüssel. Mit Positionspapieren und in Hintergrundgesprächen mit der Aufsichtsbehörde ARERA setzt sich der SEV für die Interessen der Südtiroler Energiewirtschaft ein. „Von diesem Engagement profitieren alle Energiebetriebe in Südtirol und nicht nur unsere Mitglieder“, sagt Rudi Rienzner. So ist es dem SEV gelungen, seine Forderungen bei der Einführung des parametrischen Tarifsystems für kleine und mittlere Stromverteiler weitgehend umzusetzen. Für die Anerkennung von Betriebskosten – und deren Umlage auf den Strompreis – werden beim parametrischen Tarif Standardwerte herangezogen und nicht mehr die von den Unternehmen übermittelten Bilanzzahlen. Der SEV hat erreicht, dass Stromlieferanten auf über 600 Höhenmetern ein höherer Tarif zugestanden wird. Ebenso wird bei der Preisgestaltung die Tatsache berücksichtigt, dass Verteiler in Südtirol nur wenige Abnehmer pro Leitungskilometer haben. Zudem werden Investitionen, die aufgrund von großen Produktionsanlagen im eigenen Netz umgesetzt werden müssen oder nach Naturkatastrophen durchzuführen sind, anerkannt.

Stichwort Fernwärme

Mit 77 Anlagen verfügt Südtirol über die höchste Konzentration von Fernheizwerken in Italien. 43 Fernheizwerke gehören dem SEV an – und damit ist der Verband in diesem Marktsegment ein „Schwergewicht“. In enger Zusammenarbeit mit dem italienischen Branchenverband fiper setzt sich der SEV in der Debatte um die Regulierung der Heizwerke für die Interessen der Südtiroler Betriebe ein. Dieses Lobbying zeigt bereits erste Erfolge: So hat die ARERA Zugeständnisse für die Südtiroler Fernheizwerke

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Investitions­

Beim Unternehmen handelt es sich um die im Photovoltaikbereich tätige Gesellschaft Soletec GmbH mit Sitz in Bruneck. Das Unternehmen errichtet einerseits Photovoltaikprojekte schlüsselfertig, übernimmt das komplette Controlling von PVAnlagen und andererseits betreibt es eigene Solarstromkraftwerke.

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in Aussicht gestellt. Dazu forderte die Behörde Informationen über die einzelnen Anlagen an – und beauftragte den SEV mit der Datenerhebung bei seinen Mitgliedsbetrieben. In einer Focusgroup beteiligt sich der SEV inzwischen direkt an der Ausarbeitung der Regulierungsvorschriften. Übrigens: Im Juni hat die fiper-Vollversammlung SEVPräsident Hanspeter Fuchs als Vizepräsidenten bestätigt und SEV-Direktor Rudi Rienzner zum ersten Mal in den eigenen Verwaltungsrat gewählt.

Energie überwindet Grenzen

Auch deshalb gehört der SEV dem Europäischen Verband der unabhängigen Strom- und Gasverteiler GEODE, dem Europäischen Verband mittelständischer Energieunternehmen (EVME) und der Interessengemeinschaft der europäischen Energiegenossenschaften REScoop.EU an. Im Juni haben die Mitglieder des italienischen Genossenschaftsverbands Confcooperative Consumo ed Utenza Rudi Rienzner in Bologna in ihre Verbandsführung gewählt. Dort stellte der SEV-Direktor den Finanzdienstleister National Rural Utilities Cooperative Finance Corporation (CFC) vor, der in den USA mehr als 900 Energiegenossenschaften mit Kapital, Finanzprodukten und finanztechnischem Know-how versorgt. Ist das CFC-Modell auf Europa übertragbar? Eine Antwort auf diese Frage versucht der SEV im Dialog mit seinen Partnern in der Transatlantic Energy Cooperatives Alliance (TECA) zu finden. Visionen? Warum nicht! Auch diese Kombination aus Weltoffenheit, Neugier und Bodenständigkeit erzeugt schließlich einen Mehrwert für unsere eigene Energiewirtschaft.

SEV – Südtiroler Energieverband Giuseppe-di-Vittorio-Straße 16 | 39100 Bozen Tel. 0474 064 400 info@sev.bz.it | www.sev.bz.it

Steckbrief: Der SEV

Mit Fachwissen und seinen Zukunftsentwürfen prägt der SEV die Südtiroler Energiewirtschaft. Der Verband vertritt 292 Mitglieder, und darunter sind 188 private Unternehmen, 27 Gemeinden und öffentliche Körperschaften sowie 72 Genossenschaften und Konsortien. Heute gehören dem SEV in Südtirol 122 Wasserkraftwerke und 43 BiomasseFernheizkraftwerke an. Die SEV-Story beginnt 2006: In diesem Jahr wird der Raiffeisen-Energieverband gegründet, der sich 2012 mit dem Südtiroler Biomasseverband zum Südtiroler Energieverband (SEV) zusammenschließt. Damit wird aus zwei Partnerorganisationen ein Allround-Dienstleister, der die von Bodenständigkeit und Vielfalt geprägte Südtiroler Energiegeschichte fortschreibt. 2017 konstituiert sich der SEV als Dachverband der kleinen und mittleren Energiebetriebe und übernimmt institutionelle Aufgaben wie das Lobbying oder die Kontaktpflege mit Partnern. Damit wird – wie bei anderen Branchenverbänden – die mit Mitgliedsbeiträgen finanzierte institutionelle Vertretung von dem mit Gebühren finanzierten Dienstleistungsbereich getrennt.

Eisackwerk St. Anton: Effizient

Die komplette Infrastruktur eines Kraftwerkes verschwindet im Berg – das ist Innovation pur! Damit beweist die Eisackwerk GmbH, mit den beiden Investoren Hellmuth Frasnelli und Karl Pichler an der Spitze, ein weiteres Mal ihre Kompetenz in Sachen Energie aus Wasserkraft. Die elektromechanische Ausstattung für das beachtliche Kraftwerkprojekt liefert die Troyer AG aus Sterzing. Das Unternehmen wird die Anlage schlüsselfertig übergeben – und damit einen Rekord in seiner Firmengeschichte aufstellen.

R und 55 Millionen Euro investieren die privaten Projektträger – die Eisackwerk GmbH, um die seit 1951 bestehende Anlage auf den neuesten Stand der Technik zu bringen und zugleich neue Standards in Sachen Umweltverträglichkeit zu schaffen. So ganz nebenbei wird auch noch die Leistung des Kraftwerkes erhöht, ohne die ausgeleitete Wassermenge zu verändern. Die Fertigung der gesamten elektromechanischen Ausrüstung vertrauen die Projektträger dem renommierten Wasserkraftwerkspezialisten Troyer AG aus Sterzing an, der für das Bauvorhaben die größten Turbinen seiner Firmengeschichte liefern wird.

523 Meter vertikal durch den Berg

Nach Fertigstellung ist es die längste vertikale Druckrohrleitung Europas. Dabei wurde zuerst eine Pilotbohrung von oben nach unten durchgeführt und danach auf einen Durchmesser von 3 Metern von unten nach oben aufgebohrt. Technisch aufwendig ist dann die Montage der Stahlrohre in den Schacht. Wie schon beim Bau der vertikalen Druckrohrleitung des Kraftwerks Mühlbach

v.l.: Karl Pichler und Hellmuth Frasnelli

des Ausgleichsbeckens: 13 Meter breit, 12 Meter hoch und 900 Meter lang

und „unsichtbar“

wird auch hier die Stahl-Druckrohrleitung von oben nach unten in den Schacht eingebracht; etwa 12 bis 13 Meter sind die Rohrstücke lang und werden an den Enden jeweils zusammengeschweißt. Dieser Arbeitsprozess wird so lange fortgesetzt, bis die Leitung die Maschinenkaverne erreicht hat. Ein stabiler Montageturm am oberen Ende des Schachtes muss zum Schluss die gewaltige Last von ca. 800 Tonnen tragen.

Italiens größte Wasserkraftwerk-Baustelle Neben Sicherheit und Umweltschutz gibt es natürlich den wirtschaftlichen Aspekt. Der Großteil der Ausbruchs- und Betonarbeiten am Ausgleichsbecken, an der Maschinenkaverne und am Zufahrtstollen sind mittlerweile abgeschlossen. „Wir sind baulich sehr gut vorangekommen und liegen genau im Zeitplan“, freut sich Hellmuth Frasnelli. Begünstigt wird die gesamte Bautätigkeit durch die geologischen Rahmen-

Ausbruch
Durchbruch der Pilotbohrung nach 532 Metern

Betonierungsarbeiten in der Kraftwerkzentrale

bedingungen. Der Bozner Quarzporphyr ist hart und stabil wie Granit, der Vortrieb mittels Sprengung funktioniert daher optimal. Im Vorfeld dieser Arbeiten wurde auch der oberhalb gelegene Stausee am Ritten ausgeräumt und gesäubert. Der Stausee fasst rund 350.000 Kubikmeter, wovon 320.000 Kubikmeter genutzt werden können. Um die enormen Investitionen, die in erster Linie aus Gründen des Umweltschutzes getätigt wurden, zu amortisieren, ist eine Leistungssteigerung Voraussetzung. Dazu Karl Pichler: „Durch den Einsatz neuester Technologie wird die Effizienz der Anlage um ca. zwölf Prozent gesteigert. Die Turbinenleistung wird von bislang 72 Megawatt auf nunmehr 90 Megawatt angehoben. Die Montagearbeiten sind bereits im Gang, ab April nächsten Jahres soll das Kraftwerk Strom erzeugen.“ Zwei zusätzliche Kaplan-Rohrturbinen mit einer Gesamtleistung von 900 Kilowatt nutzen das im Ausgleichsbecken gestaute Wasser zur Erzeugung von weiteren 3 Gigawattstunden sauberer Energie. Der Vorteil dieser Riemen-Rohrturbinen ist die optimale Nutzung der Wassermengen bei variabler Fallhöhe.

Das alte Kraftwerk – seit 1951

Mit einer Jahresleistung von 270 Millionen Kilowatt Strom produzierte St. Anton etwa zehn Prozent des gesamten Südtiroler Stromverbrauches und war somit das fünfgrößte Kraftwerk in Südtirol. Gespeist wird das Kraftwerk von einem Stausee am Ritten. Je nach Bedarf wurde die Wasserzufuhr zum Kraftwerk bis zu 15 Kubikmeter in der Sekunde hochgefahren. Das war dann die Ursache von der gefürchteten Schwallbildung, und je nach Betriebszeit schwankte der Wasserstand im Bereich des Naherholungsgebietes Talferwiesen erheblich. „Seit der Inbetriebnahme des bestehenden E-Werks durch die damalige STE (Società Trentina Elettrica) mussten immer wieder Menschen aus der reißenden Talfer gerettet werden; 21 Menschen sind bisher ums Leben gekommen“, weiß Hellmuth Frasnelli aus der Vergangenheit. Doch das ist nach Inbetriebnahme im kommenden Frühjahr wohl Geschichte.

Technologie „made in Südtrirol“ Abgesehen von diversen einheimischen Firmen, die am Bau beteiligt sind, stammt auch die gesamte elektromechanische Ausrüstung dafür aus Südtirol. Der renommierte Wasserkraftspezialist Troyer AG aus Sterzing liefert die Ausrüstung schlüsselfertig und damit die größten Turbinen seiner Firmengeschichte. „Never change a winning team“, sagt Karl Pichler, der auf die „sehr guten Erfahrungen in Mühlbach“ verweist. „Wir haben gesehen, dass Troyer im Grunde den ganz Großen der Branche um nichts nachsteht, die

Anlage komplett schlüsselfertig inklusive Transformatoren und Generatoren realisiert und darüber hinaus den Vorteil mitbringt, ein Partner vor Ort zu sein.“ Für den Kraftwerkspezialisten aus Sterzing bedeutet das Projekt St. Anton „eine Herausforderung aber gleichzeitig auch einen großen Schritt nach vorn“, versichert Projektleiter Thomas Fiechter. „Konstruktiv gibt es für uns keine grundlegenden Unterschiede zu bisherigen Großprojekten, die wir für Kunden in Italien, der Schweiz und Österreich realisieren durften. Was die interne Logistik und Fertigungstechnik angeht, sieht es anders aus.

Aufgrund der beachtlichen Abmessungen der einzelnen Komponenten stoßen wir manchmal an unsere Grenzen – speziell was die Hallentore und das Handling der großen Teile anbelangt“, erklärt der Diplomingenieur. Die drei Turbinen, die mit jeweils 30 Megawatt die größten und leistungsstärksten der Firmengeschichte sind, wurden am Firmensitz komplett vormontiert und zusammen mit Ringleitung und Absperrorgan an die Baustelle geliefert. Die Maschinen sind sowohl in Bezug auf die Robustheit als auch auf die Effizienz auf dem letzten Stand der Wasserkrafttechnik.

Enorme Belastung für die Maschinen

Sie müssen einer enormen Belastung standhalten, schließlich wirken knapp 60 bar Druck auf Absperrorgane und Turbinen. Das Triebwasser überwindet vom Speichersee in Wangen bis zur Maschinenkaverne eine Fallhöhe von fast 600 Metern und verlässt die Düsen mit einer Geschwindigkeit von rund 385 Stundenkilometern. Das Laufrad mit einem Außendurchmesser von über zwei Metern treibt dann den direkt gekoppelten Synchrongenerator mit einer Drehzahl von 600 Umdrehungen je Minute an. Neueste Kraftwerktechnik und hydraulische Profile auf dem letzten Stand sind unverzichtbar, um die produzierte Energiemenge bei unveränderter Wassermenge um zehn Prozent zu steigern. Somit wird das neue Kraftwerk St. Anton ab März 2019 rund 300 Gigawattstunden sauberen Strom erzeugen.

Kraftwerk St. Anton als Netzstabilisator

Das neue Kavernenkraftwerk St. Anton im Norden von Bozen ist als Spitzenlastkraftwerk konzipiert und wird als solches auch betrieben. „Dieser Umstand stellt natürlich die größten Anforderungen an den Generator und die Mittelspannungsanlage. Beide wurden so dimensioniert, dass auch ein mehrmaliges Anfahren und Auslaufen der Maschinensätze problemlos gewährleistet ist“, erklärt Troyer-Experte Thomas Fiechter. Der erzeugte elektrische Strom wird mit 13.800 Volt auf Mittelspannungsniveau aus dem Berg herausgeführt und dann weiter auf 220 Kilovolt hochgespannt. Die Bedeutung des fünftgrößten Wasserkraftwerks Südtirols für die Netzstabilität kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Speziell im Hinblick auf die starke Zunahme von schwankender Energie aus Photovoltaik- und Windkraftanlagen braucht es leistungsfähige Wasserkraftwerke, die im Bedarfsfall für den nötigen Ausgleich im Versorgungsnetz sorgen.

Neue Ära für die Betriebssicherheit

Auch in Hinsicht auf die Betriebssicherheit wird im kommenden Frühling eine neue Ära der Stabilität eingeläutet. Natürlich kann der Pegel in der Talfer auch in Zukunft noch ein wenig schwanken – und zwar im Verhältnis von maximal 1:4, wobei der Anstieg und der Abfall des Pegels graduell erfolgen werden. Doch dies ist verhältnismäßig harmlos zum früheren Schwallberhältnis von 1:16. Damit wird das Kraftwerk nicht nur sicherer für die Naturliebhaber an der Talfer, sondern auch ökologisch wertvoller für alle Anwohner. „Bringt man die Komponenten Sicherheit,

Spezialtransport von Sterzing nach Bozen

Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit auf einen Nenner, so ergibt das neue Wasserkraftwerk St. Anton, nach Inbetriebnahme im Frühjahr 2019 für Anrainer, Umweltschützer und Betreiber eine einmalige „Win-win-win-Situation“, freuen sich Hellmuth Frasnelli und Karl Pichler von der Eisackwerk GmbH.

Eine besondere Auszeichnung

Drei wesentliche Punkte standen von Anfang an ganz vorne in der Projektierung: Umweltverträglichkeit, Betriebssicherheit und Effizienzsteigerung. Die positive Resonanz auf den Neubau des Traditionskraftwerks St. Anton kommt sogar von höchster

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Stelle, wie die Betreiber erfreut bestätigen: „Das Projekt wurde vom italienischen Staatspräsidenten Sergio Mattarella als eines der zehn umweltfreundlichsten Projekte Italiens ausgezeichnet. Es ist in Italien erstmalig, dass ein Wasserkraftprojekt eine derartige Auszeichnung erhält.“ Natürlich kommt das nicht von ungefähr. Es gibt wohl in ganz Europa kein weiteres Kraftwerk, bei dem ein derartiger Aufwand für den Umweltschutz betrieben wurde. Kein Wunder, dass das Projekt St. Anton auch vonseiten der Fischer, die Kraftwerksprojekten naturgemäß häufig skeptisch gegenüberstehen, in den höchsten Tönen gelobt wurde.

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Energie nachhaltig denken

Die Brixner Gruppe psaier.energies ist ein Pionier im Bereich erneuerbare Energien. Der 360-Grad-Dienstleister bietet alles aus einer Hand: von der Idee eines Energieprojekts über die technische und kaufmännische Betriebsführung bis zur Vermarktung der produzierten Energie.

Einst ein Nischenprodukt, nehmen erneuerbare Energien heute eine bedeutende Rolle in der Energieversorgung ein. Gleichzeitig wird die Stromerzeugung aus Photovoltaik, Wind- und Wasserkraft, Biomasse oder Biogas immer komplexer, bürokratischer und mit weniger Fördermitteln bezuschusst. „Wir unterstützen Gemeinden, Private oder Genossenschaften, um diese neuen Herausforderungen optimal zu meistern. Ziel muss es sein, dass sich nachhaltige und klimaschützende Energieformen in allen Bereichen durchsetzen“, erklärt Eugen Psaier, der Gründer und Geschäftsführer von psaier.energies.

Die Brixner Gruppe deckt die gesamte erneuerbare Wertschöpfungskette ab. „Seit 2001 begleiten wir Unternehmen bei der Erzeugung und Verteilung sowie beim Handel von erneuerbaren Energien“, erklärt Eugen Psaier. Mittlerweile beschäftigt die Gruppe 45 Experten im Energiesektor und ist wirtschaftlich sehr erfolgreich. Neben dem Hauptsitz in Brixen hat psaier.energies seit zwei Jahren eine Niederlassung in München und betreut 1000 Kunden aus Italien und dem gesamten deutschsprachigen Raum. Dazu zählen lokale Produzenten und Verteiler wie Gemeinden und private

Investoren, aber auch internationale Großinvestoren, Investmentfonds, Family Offices und Beteiligungsgesellschaften.

Das Angebot von psaier.energies

Investitionen: Wir entwickeln neue Projekte, verfügen über Projektrechte, sind im Sekundärmarkt aktiv, kaufen und wiederverkaufen Anlagen, kümmern uns um Finanzierungen, Restrukturierungen und um den Verkauf oder die Ausgliederung Ihrer Projekte oder Anlagen.

Beratung: Wir beantworten steuerliche, wirtschaftliche und technische Fragen und zeigen Ihnen, wie Sie von aktuellen Förderungen (z.B. Förderdekret 2018, Industrie 4.0 oder Weiße Zertifikate) profitieren können. Außerdem beraten wir Gemeinden und Unternehmen, die nach zusätzlichen Investitions- und Fördermöglichkeiten suchen.

Energieeffizienz: Wir sind Generalvertreter von Wärmepumpen und anderen Energieeffizienzprodukten. Planung, Projektierung und Betriebsführung übernehmen wir aus einer Hand. Kaufmännische Betriebsführung: Wir sorgen dafür, dass Ihre Anlage den Gesetzesbestimmungen entspricht, erledigen alle notwendigen Meldungen und kümmern uns um die verwaltungstechnische Abwicklung.

Technische Betriebsführung: Um die Produktion zu erhöhen, kümmern wir uns um das Controlling und die Optimierung Ihrer Anlage.

Zähler – und Energiemanagement: Unsere EDV-Spezialisten lesen Tausende Zähler elektronisch ab und verwalten die Energiedaten. Wir stellen unseren Kunden unser Netzleitund Gis-System als Software-Dienstleistung zur Verfügung. Energiehandel: Wir sind der führende private Energiehändler in unserer Region. Wir kaufen erneuerbare Energie von Anlagen aller Größen und beliefern Genossenschaften, Konsortien und Unternehmen mit erneuerbarer Energie.

Eugen Psaier

Wir bringen Ihr Energieprojekt zum Erfolg

Die Produktion von Strom wird zunehmend komplexer und die administrativen Aufgaben nehmen ständig zu. Wir beraten und betreuen Stromproduzenten: Von der Idee und Konzeption eines Energieprojekts über die technische und kaufmännische Betriebsführung bis hin zur Vermarktung der produzierten Energie.

Unsere Dienstleistungen:

Innovative Energiekonzepte

Ausarbeitung von Energieeffizienz-Projekten für Industrie, Tourismus und Gemeinden: Von der Machbarkeitsstudie über die Projektierung bis hin zur Umsetzung und Nachbetreuung. .

Bau und Optimierung von Anlagen

Planung und Bau von Neuanlagen. Maßnahmen zur Ertragsoptimierung von Bestandsanlagen und Zertifizierung zur Kostenreduktion der Netznutzung.

Ankauf und Verkauf von Anlagen

Zielgerichtete Suche, Bewertung und Vermittlung von Produktionsanlagen. Auf Wunsch auch Beteiligung als Co-Investor.

Änderungen der Eigentumsverhältnisse

Erledigung aller Pflichtumschreibungen bei Eigentümerwechsel, Komponententausch oder sonstigen Vertragsänderungen: Von „RID“ bis „Scambio sul posto“.

Administrative Betreuung von Anlagen

Rundumbetreuung von Anlagen: Von der Einhaltung der administrativen Verpflichtungen bis hin zur Durchführung von Meldungen an GSE, Terna, Zollbehörde und AEEG.

Vorbereitung auf GSE-Kontrollen

Check-Up von geförderten Anlagen und Vorbereitung auf die wichtigen GSE-Kontrollen, die bei negativem Ausgang zu einer Kürzung oder gar Aberkennung der Förderungen führen können.

Begleitung für GO-Zertifikate

Fachgerechte Begleitung der GO-Zertifizierung für Erneuerbare-EnergieAnlagen und Ankauf von GO-Zertifikaten.

Steigerung der Energieeffizienz

Ausarbeitung von Projekten rund um die Themen Energiemanagement und Energieeffizienz (Industrie 4.0,, weiße Zertifikate, Wärmepumpen).

Durchführung von Zähler-Eichungen

Durchführung von den gesetzlich vorgeschriebenen Eichungen (alle drei Jahre) an Zählern mit Messwandler.

Monitoring und Fehlersuche an PV-Anlagen

Professionelle Fernüberwachung und kontinuierlicher Service der PVAnlage über eine App. So werden Anlagenausfälle in Echtzeit erfasst und per Mail/SMS an den Kunden gesendet.

Stromhandel an der Börse

Ankauf und Verkauf von Strom aus Erneuerbare-Energie-Anlagen (>500kWp). Messbare Optimierung der Ertragspotenziale im Vergleich zum direkten Verkauf an der GSE.

eTestDays: Die Elektro­

mobilität

nimmt Fahrt auf

17 Tage lang konnte Südtirols Wirtschaft im Sommer in die Welt der Elektromobilität eintauchen und sich selbst von Alltagstauglichkeit, Nutzen und Faszination dieser innovativen Technologie überzeugen.

D er Ansturm auf die Testaktion, bei der Betriebe zwischen dem 18. Juli und dem 3. August vier Tage lang kostenlos ein Elektroauto Probe fahren konnten, war enorm. Insgesamt 670 Betriebe haben während der Bewerbungsphase ihr Interesse an einer Teilnahme bekundet. Unter ihnen wurden letztendlich 61 Betriebe ausgesucht, denen eines der insge-

samt 24 Elektroautos – darunter batteriebetriebene E-Autos, Plug-In-Hybride sowie Brennstoffzellenfahrzeuge – zur Verfügung gestellt wurde.

Die Aktion eTestDays wurde vom Land Südtirol über die Initiative Green Mobility mit freundlicher Unterstützung von Alperia und den Südtiroler Raiffeisenkassen ins Leben gerufen. Ebenso wurde die Testaktion von allen Südtiroler Wirtschaftsverbänden (Unternehmerverband Südtirol, hds, LVH, HGV, CNA-SHV und Südtiroler Bauernbund), dem Südtiroler Wirtschaftsring und der Handelskammer Bozen mitgetragen.

Durchaus positive Eindrücke

Die Begeisterung bei den teilnehmenden Betrieben war jedenfalls groß. Besonders beeindruckt waren die E-Auto-Fahrer von der Kraft und der Beschleunigung dieser Fahrzeuge. Aber auch das angenehme und leise Fahrgefühl ist den meisten Testfahrern positiv aufgefallen, denn fast alle Testbetriebe lobten neben dem allgemeinen Umweltaspekt und dem Fahren ohne Emissionen auch den lautlosen Fahrkomfort. Zudem sei die Erfahrung mit der Energierückgewinnung beim Abwärtsfahren sehr interessant und speziell in Südtirol ein positiver Faktor. Die klare Mehrheit der teilnehmenden Betriebe kann sich laut Rückmeldungen nun jedenfalls vorstellen, selbst eines oder mehrere E-Autos zu kaufen.

Glückliche Teilnehmer: die Mitarbeiter von Maler Unterweger in Kastelbell-Tschars Foto © STA/Unterweger
Südtirols Wirtschaft fährt elektrisch

Fördermöglichkeiten des Landes Südtirol für Betriebe

Die Südtiroler Landesregierung gewährt gemeinsam mit einigen Fahrzeughändlern eine Ankaufprämie zur Förderung der Elektromobilität. Wer als Betrieb ein neues E-Fahrzeug erwirbt, kann um eine Ankaufprämie in der Höhe von 4.000 Euro für reine Elektroautos bzw. 2.000 Euro für Plug-InHybride ansuchen. Davon wird die Hälfte durch das Land, der Rest vom Fahrzeughändler finanziert. Betriebe, die ein elektrisch betriebenes Kleinmotorrad oder ein elektrisch betriebenes Lastenfahrrad erwerben, kommen in den Genuss eines öffentlichen Beitrages in der Höhe von 30 Prozent der Anschaffungskosten, wobei E-Mofas mit maximal 1.000 Euro und E-Lastenfahrräder mit maximal 1.500 Euro gefördert werden.

Auch die Anschaffung und die Installation einer Heimladestation werden mit 70 Prozent der Ausgaben bis maximal 1.000 Euro vom Land gefördert.

Als ungewohnt und manchmal etwas langsam beschrieben einige Betriebe den Ladevorgang. Insgesamt waren die Testbetriebe für das Aufladen an den öffentlichen Ladestationen jedoch gut gerüstet, stand ihnen doch eine kostenlose Ladekarte von Alperia zur Verfügung.

Die Wirtschaft fährt elektrisch

Die Aktion eTestDays war in erster Linie an Südtirols Unternehmen und Betriebe gerichtet. Denn Elektrofahrzeuge – egal ob E-Autos, E-Fahrräder, E-Motorräder oder E-Nutzfahrzeuge – stellen in diesem Fall eine gute Alternative zum traditionellen Verbrennungsmotor dar. Die Anschaffung eines Elektrofahrzeuges wird nämlich umso interessanter, je mehr Kilometer pro Jahr zurückgelegt werden. Dabei können die höheren Anschaffungskosten durch die geringeren Energie- und Instandhaltungskosten kompensiert

Die nächsten Green-Mobility-Termine

Sonntag, 23. September 2018, 10.30 – 16.30 Uhr: Roadshow Elektromobilität beim Tag des offenen Tunnels bei der BBT-Baustelle „Eisackunterquerung“ (Franzensfeste)

Freitag, 28. September, 9.15 – 18 Uhr: „Cycmobility“ – hochkarätige Fachtagung zum Thema Radmobilität im Kulturzentrum Grandhotel Toblach

Sonntag, 7. Oktober 2018, 10 – 18 Uhr: E-Drive Day im Verkehrssicherheitszentrum Safety Park in Pfatten

Infos unter www.greenmobility.bz.it

Fördermöglichkeiten des Landes Südtirol für Private

Kauft eine Privatperson ein fabrikneues E-Auto, so kann sich diese direkt an die teilnehmenden Fahrzeughändler wenden. Es ist kein eigenes Ansuchen notwendig, denn die Kaufprämie wird direkt vom Händler von der Rechnung abgezogen. Voraussetzung ist, dass der Autohändler die entsprechende Konvention mit dem Land unterzeichnet hat.

Derzeit gibt es für Privatpersonen eine Prämie in der Höhe von 4.000 Euro für den Ankauf (auch mittels Leasing) reiner Elektroautos mit Batterie- oder Brennstoffzelle. Der Ankauf von Plug-In-Hybriden wird hingegen mit 2.000 Euro (auch mittels Leasing) bezuschusst. Jeweils die Hälfte der Prämien wird durch das Land, der Rest vom Fahrzeughändler finanziert. Gefördert wird auch der Erwerb privater Ladesysteme (sog. „Wallboxen“).

Weiterführende Informationen können auf der Webseite www.greenmobility.bz.it nachgelesen werden.

werden. Und nicht zuletzt feilt ein Betrieb, der elektrisch fährt, auch am eigenen Image. Denn Elektromobilität ist nicht nur innovativ, sondern zieht im Straßenverkehr viele Blicke auf sich.

Das Netz an Ladestationen wächst

Die Aktion eTestDays ist Teil eines großen Maßnahmenpaketes, das unter dem Namen #greenmobilitybz innovativen Formen von Mobilität auf die Sprünge helfen soll. Das Maßnahmenpaket wurde von der Südtiroler Landesregierung verabschiedet und sieht etwa Ankaufprämien für Betriebe bzw. Private vor (s. Infoboxen). Auch der Ausbau des Netzes an Ladestationen wird vom Land vorangetrieben. So wurden in den letzten Wochen und Monaten im Rahmen einer staatlichen Ausschreibung 17 neue Ladestationen im ganzen Land errichtet. Damit verfügt Südtirol mittlerweile über insgesamt 73 öffentliche Ladestationen. Um stets einen Überblick darüber zu haben, wo sich in nächster Nähe eine Ladestation befindet und ob diese auch frei ist, hat Green Mobility gemeinsam mit IDM Südtirol das Online-Portal charge.greenmobility.bz.it eingerichtet.

Green Mobility umfasst mehr als nur Elektromobilität. Die Initiative wurde mit dem Ziel geboren, Südtirol zur Modellregion für nachhaltige alpine Mobilität zu machen. Dabei beschäftigt sich Green Mobility mit allen Formen der nachhaltigen Mobilität. Alle Infos, News und Veranstaltungen zur nachhaltigen Mobilität in Südtirol finden Sie auf www. greenmobility.bz.it sowie auf den Social-Media-Kanälen (Facebook, Instagram, YouTube).

v.l.: Roman Tschimben, kaufmännischer Leiter Wörndle Interservice GmbH, und Lisa Ganthaler, Marketingverantwortliche der Gruppe Auto Brenner

„Beeindruckende Beschleunigung“

Wörndle Interservice GmbH mit Sitz in Bozen ist einer jener Betriebe, der an der Aktion eTestDays teilgenommen hat und vier Tage lang einen e-Golf Probe fahren konnte. Über die Erfahrungen mit dem E-Auto berichtet Roman Tschimben, kaufmännischer Leiter von Wörndle.

> Radius: Herr Tschimben, Wörndle Interservice hat sich zu den „eTestDays“ angemeldet und einen e-Golf zur Verfügung gestellt bekommen. Zufrieden mit der Aktion?

Roman Tschimben: Ja, wir waren neugierig auf diese innovative Technologie und haben unsere Bewerbung abgeschickt. Eigentlich hatten wir keine großen Erwartungen, umso mehr haben wir uns darüber gefreut, letztendlich ein E-Auto Probe fahren zu dürfen.

> Radius: Und wie fährt sich so ein E-Auto?

R. Tschimben: Das E-Auto hat eine beeindruckende Beschleunigung, an die man sich erst gewöhnen muss. Und auch der Fahrkomfort hat mich überrascht. Ich musste während der vier Tage einige Extrarunden drehen, weil Kollegen und Bekannte neugierig auf das Auto waren und unbedingt mitfahren wollten ...

> Radius: Würden Sie aufgrund dieser Erfahrung Elektromobilität als alltagstauglich bezeichnen?

R. Tschimben: Im Stadtverkehr ist ein E-Auto sicherlich eine gute Alternative. Längere Fahrten sind durch die Reichweite und fehlende Lademöglichkeiten derzeit noch schwierig zu bewältigen. Wahrscheinlich müssen wir uns erst daran gewöhnen, Fahrten einfach besser zu planen.

> Radius: Käme für Ihre Betriebsflotte ein E-Auto infrage?

R. Tschimben: Wir führen diese Diskussion bereits seit einiger Zeit. Derzeit zählt unsere Firmenflotte 15 Pkw. Wir werden jetzt prüfen, welches Auto auf welchen Strecken eingesetzt wird und ob eventuell auch ein E-Auto unsere Bedürfnisse decken kann. Ein konkretes Interesse ist auf jeden Fall vorhanden.

Innovation ist unser Antrieb

Auch der Unternehmerverband Südtirol hat – genauso wie die übrigen Wirtschaftsverbände und die Handelskammer Bozen – die Aktion eTestDays unterstützt. Präsident Federico Giudiceandrea ist von den Chancen der Elektromobilität für Südtirols Unternehmen überzeugt.

> Radius: Herr Giudiceandrea, der Unternehmerverband Südtirol hat die Aktion eTestDays unterstützt … Federico Giudiceandrea: Die Aktion entspricht unserer Überzeugung, dass es Mut zur Veränderung und innovative Ideen braucht, damit Südtirol ein attraktiver Standort für Unternehmen und Lebensraum für alle bleibt. Die eTestDays tragen dazu bei, dass eines der relevanten gesellschaftspolitischen Themen, nämlich die Mobilität, auf breiter Ebene diskutiert wird. Dazu leisten wir gerne unseren Beitrag.

> Radius: Inwiefern lassen sich die Bedürfnisse der Unternehmen mit dem Umweltgedanken vereinen?

F. Giudiceandrea: Die Mobilität von Personen und Waren ist für unsere Unternehmen natürlich fundamental. Dabei versuchen wir, ein Gleichgewicht zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und dem Schutz der Landschaft zu finden und sorgsam mit den vorhandenen Ressourcen umzugehen, um auch im internationalen Wettbewerb zu bestehen. Die Elektromobilität bietet diesbezüglich große Chancen, vereint sie doch technologischen Fortschritt und technisches Know-how mit einem nachhaltigen Ansatz.

> Radius: Welche Hausaufgaben muss Südtirol in Sachen Mobilität und Nachhaltigkeit noch machen?

F. Giudiceandrea: Wir sind davon überzeugt, dass Südtirol zu einer europäischen „smart region“ werden kann. Südtirol liegt, was nachhaltige Mobilitäts lösungen betrifft, im italieni schen Vergleich sicherlich ganz weit vorne. Diesen Weg müssen wir konsequent weitergehen und bereits heute für die notwendi gen Rahmenbedingungen von morgen sorgen. So braucht es einen weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur und Investitionen in die Forschung und Entwicklung.

Der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Federico Giudiceandrea

Beim Nachhaltigkeitscheck unter die Lupe genommen: kulturelles Bewusstsein, Ökologie (Standort, Prozess, Produkt), Soziales (Mitarbeiter, Umfeld) und Ökonomie

Nachhaltige Unternehmensführung

Die Grundlage der sich entwickelnden Wirtschaft basiert auf der Wahrnehmung der ökologischen und sozialen Verantwortung. Der Nachhaltigkeitscheck hat das Ziel, das Bewusstsein für umwelt- und sozialverträgliches Wirtschaften zu stärken.

D ie SYSTENT GmbH mit Sitz in Algund bietet seit 1991 Beratung für menschen- und umweltgerechte Unternehmensführung. Schwerpunkte bilden die Bereiche Arbeitsschutz, Umweltschutz, Produktsicherheit sowie Bauphysik und Akustik und betriebliche Gesundheitsförderung. Zusätzlich werden zu diesen Themen auch Schulungen angeboten.

Eine der Dienstleistungen, welche die SYSTENT GmbH anbietet, ist der Nachhaltigkeitscheck. Dabei werden das technische Potenzial und das Bewusstsein im Umgang mit Themen der Nachhaltigkeit im Unternehmen evaluiert und mögliche Entwicklungsschritte aufgezeigt, denn es sollte unser aller Ziel sein, unseren Kindern und Enkelkindern ein intaktes ökologi sches, soziales und ökonomisches Gefüge zu hinterlassen.

Die drei Bereiche Ökolo gie, Soziales und Ökono mie stehen in einer

Vorrangmodell der Nachhaltigkeit: keine Wirtschaft ohne eine Gesellschaft und keine Gesellschaft ohne Ökologie

Abhängigkeit zueinander, und nachhaltiges Wirtschaften ist nur dann möglich, wenn alle drei berücksichtigt werden. Aus diesem Grund deckt der Nachhaltigkeitscheck sie alle drei ab, und es werden mit verschiedenen Schlüsselfiguren im Unternehmen Interviews zu folgenden Argumenten geführt:

- kulturelles Bewusstsein;

- Ökologie: Standort;

- Ökologie: Prozess;

- Ökologie: Produkt;

- Soziales: Mitarbeiter;

- Soziales: Umfeld;

- Ökonomie.

Anschließend werden die Ergebnisse ausgewertet und gemeinsam Verbesserungsschwerpunkte festgelegt, sodass eine Strategie für eine nachhaltige Ausrichtung des Unternehmens definiert werden kann.

Beispiel in der Praxis

Bei der Weiterbildungsveranstaltung „Umweltschutztag gibt es unter anderem einen Einblick in den Nachhaltigkeitscheck. Die Teilnehmer/-innen sind bei der praktischen Umsetzung beim Unternehmen Tratter Engineering GmbH in Bozen dabei. Der Umweltschutztag findet am 23. Oktober 2018 von 9 bis 18 Uhr statt.

SYSTENT GmbH

J.-Weingartner-Straße 47 B | 39022 Algund Tel. 0473 220 552 info@systent.it | www.systent.it

EUSALP – Alpen als Energie ­

Modellregion für Europa

Unter der Leitung der Agentur für Energie Südtirol –KlimaHaus arbeiten Energieexperten aus dem Alpenraum der EUSALP-Aktionsgruppe „Energieeffizienz und erneuerbare Energie“ an einer gemeinsamen und zukunftsorientierten Energiestrategie.

M akroregionale Strategien sind ein neuer Politikansatz auf europäischer Ebene. In Makroregionen werden staatenübergreifende Teilräume zusammengeführt, die gemeinsame Charakteristika, Potenziale und Herausforderungen

aufweisen. Die EU-Strategie für den Alpenraum, kurz EUSALP, ist die vierte Makrostrategie der Europäischen Union. Sie wurde von den Regionen angestoßen und 2015 vom Rat der EU beschlossen. Das Einzugsgebiet der EUSALP umfasst 48 Regionen aus sieben Staaten (Österreich, Frankreich, Deutschland, Italien, Slowenien, Liechtenstein und die Schweiz), in denen knapp 80 Millionen Menschen leben. Die Strategie konzentriert sich auf die drei Kernbereiche Wirtschaftswachstum und Innovation, Mobilität und Vernetzung sowie Umwelt und Energie.

SCHÖNE TÜREN FÜR EIN SICHERES UND WARMES ZUHAUSE

Mit einer Tür oder einem Garagentor von Südtirol Türen profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung. Wir beraten unsere Kunden in jeglichen Fragen rund um die perfekte Eingangstür oder das passende Garagentor. Egal, ob Haustüren aus Aluminium oder Holz – durch unsere vielfältigen Produkte ergeben sich unzählige Kombinationsmöglichkeiten. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei! Lassen Sie sich von unserer großen Produktauswahl inspirieren und besuchen Sie unseren Showroom am Nordring in Bruneck oder kontaktieren Sie uns für eine ausführliche Beratung gleich direkt – wir freuen uns auf Sie!

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Alpenregion – einer der attraktivsten und wettbewerbsfähigsten Lebensräume

Die Agentur für Energie Südtirol – KlimaHaus wurde von der Europäischen Kommission mit der Leitung des Fachbereichs „Energie“ und der Aufgabe betraut, gemeinsam mit weiteren Energieexperten (links im Bild) eine Strategie für den Alpenraum zu erarbeiten, um diese europaweit zu einer „Modellregion für Energieeffizienz und erneuerbare Energie“ zu machen. Die Arbeitsschwerpunkte liegen zum einen auf dem Ausbau des noch ungenutzten Potenzials an erneuerbarer Energie und deren Einbindung in intelligente und vernetzte Energiesysteme (Smart Grids, Speichertechnologien, Sektorenkopplung usw.). Auf der Verbraucherseite liegt der Fokus vor allem auf der Verbesserung der Energieeffizienz im Gebäudesektor und in KMUs sowie in der Umsetzung lokaler Energiemanagementsysteme in Gemeinden. Ein übergeordnetes Ziel liegt in der Ausarbeitung und überregionalen Abstimmung von zukunftsfähigen Energiestrategien gleichermaßen wie von konkreten Umsetzungsmaßnahmen.

Energie und Klimaschutz als überregionale Herausforderung „Überregionalen Herausforderungen muss man gemeinsam und solidarisch begegnen, insbesondere auch im Bereich der Energie und des Klimaschutzes. Durch abgestimmte Vorgehensweisen der Regionen können wir nicht nur wirksamer handeln, der Alpenraum rückt insgesamt näher zusammen und soll so auch zukünftig einer der attraktivsten und wettbewerbsfähigsten Lebensräume in Europa bleiben“, bringt der Direktor der KlimaHaus Agentur Ulrich Santa die vielschichtigen Themen, Zielsetzungen und Aktivitäten der Strategie auf den Punkt.

Wo steht der Alpenraum in Sachen Energie im europäischen Vergleich?

Zunächst sind zuverlässige Energiedaten eine Voraussetzung, um eine langfristig nachhaltige und überregionale Energiestrategie für den Alpenraum formulieren und deren Umsetzung überwachen zu können. Deshalb sammelte 2017 die Gruppe von Experten/-innen in Zusammenarbeit mit EURAC research zum ersten Mal umfassende

Energiedaten aller 48 Alpenregionen im sogenannten „EUSALP Energy Survey“, analysierte und verglich diese untereinander und setzte sie in Relation zum europäischen Durchschnitt.

Interessante Einblicke in den Energiehaushalt der Alpenregion

Die Studie eröffnet detaillierte Aufschlüsse über den Energiehaushalt der Alpenregionen. Es ist festzustellen, dass das EUSALP-Territorium durch seine hohe Bevölkerungsdichte (bezogen auf den Dauersiedlungsraum) und den wichtigen Wirtschaftszentren wie in der Lombardei und im süddeutschen Raum etwas energieintensiver abschneidet als Resteuropa. Der Pro-Kopf-Energieverbrauch liegt etwas über dem EU-Durchschnitt, allerdings ist die Energieintensität bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt wiederum niedriger. Im Vergleich zu den EU-28 schneidet der Alpenraum bei der Abdeckung mit erneuerbaren Energien besser ab. Im Wärmebereich liegt man mit einem Anteil von 21 Prozent leicht höher, bei der Stromproduktion stammen – hauptsächlich dank Wasserkraft – 40 Prozent der Produktion aus erneuerbaren Quellen. Insgesamt deckt im Strombereich der Alpenraum den Bedarf fast vollständig mit erneuerbaren Energiequellen ab, nur drei Prozent Strom müssen importiert werden. An diesem Punkt setzt auch das langfristige Projekt „EUSALP Energy Observatory“ an. In einer

Beobachtungsstelle sollen Informationen zu Energieverbrauch und Energieproduktion und deren Zusammensetzung abgebildet werden, makroregionale Entwicklungstrends und die Wirksamkeit von Maßnahmen erfasst werden, um eine sichere, saubere und leistbare Energieversorgung im Alpenraum dauerhaft sicherzustellen.

Die zweite EUSALP-Energiekonferenz in Innsbruck am 2. Oktober 2018

Am 2. Oktober 2018 diskutieren Vertreter aus Politik, Forschung und Wissenschaft, von Energieversorgern, Verbänden, NGOs und der Zivilgesellschaft in Innsbruck darüber, welche Schritte zur Unterstützung der nachhaltigen Energiewende in den Alpen weiterhin erforderlich sind. Bei der 2. EUSALP-Energiekonferenz werden Workshops angeboten und Projekte ausgestellt, die vom

Alpenraum-Programm mitfinanziert werden, um den Austausch und die Weitergabe von Fachwissen unter den Teilnehmern anzuregen. Das Event wird von der EUSALP-Aktionsgruppe „Energie“ und unter der Schirmherrschaft des Tiroler Vorsitzes 2018 organisiert. Die Umsetzung der EUSALP-Strategie wird durch das Alpenraumprojekt AlpGov kofinanziert. Die Teilnahme steht allen Interessierten offen und ist kostenlos. Um eine Anmeldung wird gebeten: www.alpine-region.eu/events/ eusalp-energy-conference-2018

Agentur für Energie Südtirol – KlimaHaus

A.-Volta-Straße 13 A | 39100 Bozen energy.eusalp@klimahausagentur.it www.klimahausagentur.it

Verwaltungsoptimierung 2.0

Je größer das Unternehmen, desto aufwendiger die Verwaltung: Die Drei Zinnen AG trotzt dieser Aussage und zeigt, wie Verwaltungsoptimierung im digitalen Zeitalter funktioniert.

D ie Drei Zinnen AG ist nicht nur das am schnellsten wachsende Skiresort im Dolomiti-Ski-Verbund, sondern mit knapp 260 Mitarbeitern auch einer der größten Arbeitgeber im Pustertal. Neben zahlreichen Bergbahnen zählen zum Konzern-Portfolio auch Bergrestaurants, Verleihstationen, Skidepots und Shops. Hinter dem Erfolg verbirgt sich aber auch ein riesiger Verwaltungsaufwand, der dank des von der Firma Alpin GmbH zur Verfügung gestellten Dokumentmanagementsystems d.3ecm erheblich reduziert und optimiert wurde. „Mit der Alpin GmbH haben wir den kompetenten lokalen Partner gefunden, der das notwendige Know-how aus jahrelanger Erfahrung mitbringt, um unseren Informationsfluss im Unternehmen durch Digitalisierung noch weiter zu verbessern“, erklärt Mark Winkler, Geschäftsführer der Drei Zinnen AG.

Informationsflussoptimierung dank moderner Technik Vor allem bei der Rechnungsverwaltung ist die Verbesserung durch das neue System bereits spürbar. Dank einer automatischen Klassifizierung und eines für das Unternehmen optimierten Freigabe-Workflows können Eingangsrechnungen wesentlich schneller und präziser bearbeitet werden. Die Digitalisierung trägt dazu bei, dass die Betriebsleiter der verschiedenen Aufstiegsanlagen und Restaurants die Rechnungen in Sekundenbruchteilen zur Freigabe erhalten können. Dies bedeutet neben einer enormen Kosten- und Zeitersparnis auch eine erhöhte

Transparenz, Eliminierung von Transportzeiten und sichere Einhaltung der Zahlungsfristen. Über diesen erheblichen Nutzen für sein Unternehmen freut sich auch Mark Winkler: „Dank erfolgreicher Zusammenarbeit mit der Firma Alpin konnten wir durch die umgesetzten Teilprojekte schon jetzt eine wesentliche Optimierung unserer Verwaltungsprozesse erreichen.“

Erweiterung der Einsatzbereiche

Die Verbesserung des Rechnungsmanagements ist nur der Anfang eines umfangreichen Optimierungsprozesses. Die nächste Phase des Ausbaus steht kurz bevor und betrifft den Bereich Human Ressources: Neben der Vertragsverwaltung des Systems d.3ecm wird auch die digitale Personalakte eingeführt, die sich vor allem durch Komplexität und Vielfalt der Dokumente auszeichnet. Für ein Unternehmen wie die Drei Zinnen AG, das verstärkt auf Saisonkräfte setzt, bedeutet das vor allem Transparenz und Erleichterung. In der Schlussphase ist die rechtssichere Archivierung von Ein- und Ausgangsrechnungen und weiteren Buchhaltungsunterlagen geplant, womit die Drei Zinnen AG einen großen Schritt in Richtung digitale Verwaltung macht.

streamline your business

Papier war gestern

Effizienz geht auf Knopfdruck: Papierloses Dokumenten Management mit Lösungen von Alpin.

Mark Winkler

Mit grüner Energie: heute schon die Technik von morgen fahren

Elektromobilität eröffnet neue Wege – die Volkswagen Auto Brenner Gruppe vereint gemeinsam mit Alperia diesen nachhaltigen und am Puls der Zeit liegenden Gedanken. Gemeinsam wird an maßgeschneiderten Komplettlösungen für Private und Unternehmen für eine smarte sowie nachhaltige Mobilität gearbeitet.

Alperia setzt auf eine neue, leise Mobilität, die im Einklang mit der Natur steht und maximales Fahrvergnügen bietet. Ziel ist eine ressourcenschonende Mobilität, die sich der grünen Energie bedient, die in Südtirol aus Wasserkraft produziert wird. Alperia arbeitet daran, die entsprechende Ladeinfrastruktur zu schaffen: Mit derzeit mehr als

Wir bringen die Zukunft in Serie

Fahren Sie schon heute die Technologie von morgen mit Auto Brenner und den smarten Lösungen von Alperia für das Laden von Elektroautos.

50 öffentlichen Alperia-Ladestationen in Südtirol können Fahrer eines E-Autos entspannt unterwegs sein. Des Weiteren wird dank der Interoperabilitätsabkommen in Italien und Europa der Zugang zu Tausenden Lademöglichkeiten im In- und Ausland garantiert.

Große Investitionen in Innovation und Forschung Verstärkt setzt auch die Automobilbranche auf die Technologie der Zukunft: Der Volkswagen-Konzern investiert seit Jahren in Forschung und Innovation von Elektroautos. Den Gedanken der Nachhaltigkeit vertritt auch die AutoBrenner-Gruppe, die als langjähriger VW-Partner in Südtirol die Modelle e-up! und e-Golf vertreibt. Zwei altbekannte, jedoch vollelektrische Fahrzeuge, welche die technische Innovation mit dem Komfort des Vertrauten vereinen. So überzeugt der e-Golf mit einer Reichweite von 300 Kilometern. Beim Ankauf eines Elektrofahrzeuges sowie Abhandlung der Ansuchen für die Förderungen seitens der Provinz werden die Kunden von Auto Brenner professionell beraten. Derzeit belaufen sich die Beiträge für den Ankauf eines Elektrofahrzeuges auf 4.450 Euro. Volkswagen Auto Brenner liefert die Produkte und die Beratung, Alperia die smarten Lösungen fürs einfache und umweltfreundliche Aufladen. Die Umsetzung einer zukunftsorientierten Komplettlösung, von der sowohl die Kunden als auch die Umwelt profitieren.

Gastankstelle bei Sadobre in Sterzing

Anfang September wurde auf dem Gelände der Sadobre bei Sterzing die neue LNG-Tankstelle APS Fuel in Betrieb genommen. Sie ist die erste italienische LNG-Tankstelle entlang der Nord-Süd-Achse der Brennerautobahn und aus beiden Fahrtrichtungen erreichbar.

Z ur Eröffnung hat sich die Auto-Plose Sadobre GmbH unter Führung von Roberto Padovani eine besondere Aktion ausgedacht: Bis zum 17. Oktober 2018 kann dort gratis LNG und GNC getankt werden. LNG steht für Liquefield Natural Gas, also flüssiges Erdgas. Dieser innovative Treibstoff, der sich besonders für den LKW-Schwertransport eignet, steht für eine saubere, umweltfreundliche und preiswerte Alternative zu herkömmlichen Brennstoffen. Mit dem als GNG bekannten Methangas hingegen werden ausschließlich PKWs betankt.

Umweltfreundlich und billiger

Mit LNG als Treibstoff fallen um 90 Prozent weniger Feinstaub sowie weniger Schwefel, Stickoxide und CO2 an. Außerdem ist LNG preiswerter als Erdöl und zeichnet sich durch einen höheren Energiewert als andere vergleichbare Produkte aus. Bei mit LNG betriebenen Motoren werden um bis zu 50 Prozent geringere Lärmemissionen gemessen.

Mit einer Tankfüllung kann ein LKW eine Strecke von bis zu 1.600 Kilometer zurücklegen.

Derzeit wird bei Sadobre massiv investiert, um die Anlage zu einer modernen und attraktiven Autobahnstation zu machen. Allein das Investitionsvolumen für diese neue Tankstelle beträgt 1,9 Millionen Euro. „Wir haben diese getätigt, weil wir überzeugt sind, dass im Schwertransport LNG mittelfristig die Zukunft gehört – und weil wir unseren Beitrag für eine bessere Luft- und Lebensqualität leisten wollen“, so Roberto Padovani.

Pelton, Francis oder Kaplan

Seit Jahrhunderten nutzen die Menschen die Kraft des Wassers zur Energieerzeugung. Was die alten, traditionellen Wassermühlen seinerzeit noch an Ort und Stelle in Energie umzusetzen vermochten, übernehmen seit dem 19. Jahrhundert verschiedenartige, in unterschiedlichen Bereichen einsetzbare Turbinen.

E ine Wasserturbine muss an die unterschiedliche Fallhöhe und die Menge des durchfließenden Wassers angepasst werden. Deshalb sind Turbinen häufig Einzelanfertigungen für das entsprechende Kraftwerk.

Pelton: Nachfolger des klassischen Wasserrades

Eine Weiterentwicklung des klassischen Wasserrades, welches bei Mühlen seit Jahrhunderten zum Einsatz kam, ist die heutige Pelton-Turbine. Lester Pelton, ein amerikanischer Ingenieur, ließ sich im Jahre 1880 diesen Turbinentyp patentieren. Er basiert auf einem reinen Aktionsprinzip zur Erzeugung von elektrischer Energie. Man spricht daher bei der Pelton-Turbine von einer sogenannten Freistrahlturbine. Das Wasser spritzt bei diesem Turbinentyp mit hoher Geschwindigkeit auf die Schaufeln des Laufrades. Der wesentliche Vorteil dieser Turbine besteht darin, dass jede einzelne Düse für sich geregelt werden kann. Schwankungen bei der Wassermenge stellen somit kein Problem dar. PeltonTurbinen sind für extrem große Fallhöhen bis über 1.000 Meter, sowie einen mittleren bis niederen Durchfluss von Wassermengen geeignet.

Francis: Mittlere Fallhöhe und hoher Durchfluss

Die bis heute am häufigsten verwendete Turbine ist die, im Jahre 1849 von dem amerikanischen Ingenieur James Francis entwickelte Turbine. Das Wasser wird bei dieser Turbinenart durch die spiralförmige Zuleitung, dem Spiralgehäuse, über das feststehende Leitrad und die beweglichen Leitschaufeln zum Laufrad geleitet. Im Laufrad wird das Wasser um 90 Grad umgelenkt. Der Wasserdruck beim

Pelton-Turbine

Laufradeintritt entspricht nicht gleich dem Wasserdruck beim Laufradaustritt, deshalb wird die Francis- Turbine umgangssprachlich auch als Überdruckturbine bezeichnet. Dieser Turbinentyp, ist für mittlere Fallhöhen zwischen 20 und 200 Metern und für mittlere bis hohe Durchflussmengen geeignet. Er kann daher sowohl in Laufkraftwerken als auch in Speicherkraftwerken eingesetzt werden.

Kaplan: Große Wassermengen bei geringem Gefälle Bei der Kaplan-Turbine handelt es sich um eine Weiterentwicklung der Francis-Turbine. Der österreichische Ingenieur Viktor Kaplan meldete seine Erfindungen 1912 und 1913 zum Patent an. Das Laufrad dieser Turbine ähnelt einer Schiffsschraube, allerdings sind die Flügel so verstellbar, dass die Turbine leicht an unterschiedliche Durchflussmengen anzupassen ist. Damit das Wasser von oben nach unten durchströmt, werden große Turbinen vorwiegend vertikal eingebaut. Kaplan-Turbinen laufen äußerst schnell, ihr Wirkungsgrad erreicht bis zu 95 Prozent. Sie eignen sich besonders für Flüsse, bei denen große Wassermengen bei geringem Gefälle zur Verfügung stehen. Vertikal eingebaute Turbinen werden in Flusskraftwerken für Fallhöhen bis maximal 65 Meter eingesetzt.

Francis-Turbine
Kaplan-Turbine

Profis am Werk

Wenn der Wasserhahn tropft, das Wohnzimmer eine neue Fußbodenheizung oder das Bad einen neuen Look bekommen soll – dann kann ein zuverlässiger und professioneller Heizungs- und Sanitärinstallationsbetrieb wahre Wunder bewirken.

D ie Profis solcher Unternehmen kennen sich bestens mit allen Themen rund um Heizung, Lüftung, Bad & Co. aus. Gute Betriebe zeichnen sich durch Pünktlichkeit, Sauberkeit, Freundlichkeit und Flexibilität aus. Auch ein detaillierter Kostenvoranschlag für den gewünschten Service spricht für die Seriosität der Firma.

Planen und realisieren

Eine der Kernaufgaben von Heizungs- und Sanitärinstallationsfirmen ist das Planen und Realisieren von Sanitäranlagen, die heutzutage richtigen Wohlfühloasen gleichen. Dabei liegen nicht nur die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden im Fokus, sondern auch die fachgerechte Installation. Natürlich stehen die Betriebe auch nach dem Einrichten des Traumbads ihren Kunden bei allen Wartungsfragen mit Rat und Tat zur Seite. Auch bei der Sanierung des alten Badezimmers bekommen Kunden eine ausführliche Beratung. Das gilt genauso für Fragen, die bei dem riesigen Angebot an verschiedenen Heizmethoden entstehen können: Soll es eine Fußheizung sein, oder möchte man erneuerbare Energien nutzen? Professionelle Heizungs- und Sanitärinstallationsbetriebe führen eine ausführliche Analyse durch, um die perfekte Heizanlage für die Bedürfnisse von Großund Privatkunden zu finden. Auch die Instandsetzung und Wartung von verschiedenen Lüftungsanlagen fällt in den Zuständigkeitsbereich dieser Unternehmen.

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Sauberer Strom in den Bergen

Synergien nutzen, um Energie zu erzeugen: Das ist die Devise von SPS Energy. Das Unternehmen aus Gargazon entwickelt individuelle Lösungen für Kunden in entlegenen Regionen wie Schutzhütten im Alpenraum.

F ür die Gäste des Alpenrosenhofs am Penser Joch ist der Sonnenaufgang ein malerisches Naturschauspiel. Für den Hüttenbetreiber Hubert Leitner bedeuten die Sonnenstrahlen eine saubere Energiequelle, die den Betrieb auf 2.200 Meter Seehöhe ermöglicht. Eine zusätzliche Naturkraft, die sauberen Strom für die Hütte produziert, ist der Wind. Durch ein ausgeklügeltes Konzept, bestehend aus einem Windrad mit einer Leistung von 60 Kilowatt, einer Photovoltaikanlage mit 10 Kilowatt-Peak und einem Batterienspeicher mit einer Netto-Verfügbarkeit von 160 Kilowattstunde, wurde am Penser Joch das erste Projekt gestartet, bei dem eine alpine Schutzhütte gänzlich mit ökologisch erzeugtem Strom versorgt wird.

Perfekte Kombination aus Wind und Sonne

Die meisten Schutzhütten im Alpenraum werden durch Dieselaggregate mit Energie versorgt. Dies bedeutet nicht nur eine erhebliche Abgas- und Lärmbelastung, sondern auch einen ziemlich aufwendigen und kostenintensiven Transport des benötigten Kraftstoffs über Seilbahnen oder Helikopter. Der Alpenrosenhof benötigte innerhalb der Öffnungszeiten von 1. Mai bis 31. Oktober neun Tonnen Dieselkraftstoff, 6.000 Liter Heizöl und 2.000 Liter Gas. Hüttenwirt Hubert Leitner erinnert sich an diese Zeit: „Der Aggregat war stets sehr laut, und die Abgase haben einen sehr unangenehmen Gestank verursacht.“ Der Betreiber suchte nach einer effizienten und kostengünstigen Energiegewinnungsmethode. Die Spezialisten von SPS-Energy führten eine Erhebung der verfügbaren Energieressourcen vor Ort durch, berechneten den Energiebedarf und entwickelten die optimale Anlage für die Bedürfnisse des Alpenrosenhofs. An schönen Tagen ist es am Penser Joch windstill. Dann wird der Batterienspeicher mit Sonnenenergie unterstützt. Nachmittags, oft als Folge eines aufziehenden Gewitters, versorgt der Wind die Batterie.

Wenn weder Licht noch Wind zur Verfügung stehen, wird auf die Energiereserven aus dem Speicher zurückgegriffen. Für den Fall, dass diese Phase länger als zwei Tage anhält, wird der Dieselaggregat automatisch eingeschaltet, um im Notfall die Hütte mit Strom zu versorgen.

Das zuverlässige SPS-System Oft wurde versucht, Alpenschutzhütten vorwiegend durch Photovoltaikanlagen mit Energie zu versorgen. Der Nachteil: Um den Bedarf einer Hütte abzudecken, wird eine ziemlich große Fläche benötigt, die in den Bergen oft nicht zur Verfügung steht. Zusätzliche Störfaktoren sind Hochnebel und plötzliche Kälteeinbrüche mit Schneefall. Aus diesem Grund ist die Stromerzeugung allein durch Sonnenenergie nicht ausreichend für den großen Bedarf einer Hütte. Durch ein SPSSystem (Energieausgleichseinheit) aus Sonnen-, Wind- und Wasserkraft wird eine zuverlässige Stromversorgung mit stets konstanter Spannung garantiert. „Ich empfehle das System jedem Hüttenwirt. Für uns gab es bis jetzt nur Vorteile. Auch die Gäste sind von der cleveren und nachhaltigen Art der Stromerzeugung begeistert“, erklärt Hubert Leitner.

360 ° Nachhaltige Abwasserreinigung in Pontives

Die Errichtung von ökologisch nachhaltigen Kläranlagen mit Augenmerk auf die Besonderheit des Territoriums ist das Ziel der eco center AG. Zur Gänze erreicht wurde dieses Ziel mit der Erweiterung der Kläranlage Pontives: nachhaltig, innovativ und den Erfordernissen des Grödner Tales entsprechend, das reich an Naturschönheiten und stark auf den Tourismus ausgerichtet ist.

N ach zweijähriger Bauzeit übergibt die eco center AG dem Grödner Tal ein leistungsfähiges Abwasserreinigungssystem. Denn die Maßnahmen zur Erweiterung und Umstrukturierung der Kläranlage Pontives, die die Abwässer der Gemeinden Wolkenstein, St. Christina, St. Ulrich, Lajen und Kastelruth reinigt, sind abgeschlossen. Die Reinigungskapazität wurde von 42.000 auf 75.000 Einwohnergleichwerte erhöht. Die Anlage wurde Anfang der 1980er Jahre geplant und trat 1992 in den Volllastbetrieb. Bis 2013 wurde sie vom Umweltschutzzentrum Gröden-Kastelruth geführt; dann wurde sie der eco center AG anvertraut. Beim Übergang der Führung wurden auch die Arbeiten zur Erweiterung und Umstrukturierung der Anlage veranlasst, da diese sowohl in technologischer Hinsicht als auch in Bezug auf die Abwasserbehandlungskapazität auf den neuesten Stand gebracht werden musste. Die Erweiterungs- und Umbauarbeiten, die im März 2016 begonnen und heuer im Juli abgeschlossen wurden, waren in technischer Hinsicht besonders komplex, da sie in einer alten Anlage, welche auch noch in Betrieb bleiben musste, durchgeführt wurden.

Die Gesamtkosten der Bauführung betragen ca. 9 Millionen Euro und werden zu 90 Prozent von der Autonomen Provinz Bozen getragen.

Die Erfordernisse des Territoriums

Das Grödner Tal ist ein Gebiet mit unvergleichlichen Naturschönheiten, einer klar umrissenen Identität und einer stark vom Tourismus geprägten Wirtschaft. Das Tourismusaufkommen und die häufigen Niederschläge führen zu sprunghaften und plötzlichen Belastungssteigerungen beim

Schaltzentrale

Zulauf in die Kläranlage Pontives, was zusammen mit niedrigen Temperaturen der Abwässer für Projektanten, Baumeister und vor allem für das Personal der Anlage eine schwierige Herausforderung darstellte. Um den geschilderten Problemen zu entgegnen, wurde die Anlage mit weiteren Behandlungslinien versehen.

Innovative Technologie

5 hoch qualifizierte Techniker halten die Kläranlage ständig unter Kontrolle. Die Anlage ist mit einem modernen Kontroll- und Supervisionssystem ausgestattet, mit dessen Hilfe der Reinigungsprozess aus der Ferne über jedwedes Gerät mit Internetverbindung wie Computer, Tablet oder Smartphone stets kontrolliert werden kann. Die biologische Abteilung wurde mit einer auf regionaler Ebene einzigartigen Technologie skandinavischer Herkunft ausgestattet, mittels derer es durch Begrenzung der Mengen möglich wird, die Reinigungseffizienz zu erhöhen, besonders bei Stoffen wie Stickstoff und Phosphor, die zuvor nur teilweise aus den Abwässern entfernt wurden.

Die Anlage ist für die Bürger offen

Zahlreiche Schüler der Grund-, Mittel- und Oberschulen der Zone besichtigen die Anlage. Um die Kläranlage für die Bürgerschaft noch attraktiver zu machen, wurden im neuen Dienstleistungsgebäude ein Versammlungs- und ein Supervisionsraum geschaffen, die beide für behinderte Personen zugänglich sind. Um die Führungen noch interessanter zu gestalten, werden die verschiedenen Behandlungslinien der Anlage besser zugänglich gemacht.

Die Einfügung in die Landschaft

Im Erweiterungs- und Umbauprojekt wurde nicht nur der Technik, sondern auch der harmonischen Einfügung der Anlage in die Landschaft Rechnung getragen. Die

Betriebsgebäude

Verwendung innovativer Baustoffe und von Holz unter Mauern, auch wenn sie in einem industriellen Kontext stehen, die Verbindung mit der umliegenden Landschaft und gehen auf die kulturelle Identität des Gebietes ein. Das Dienstleistungsgebäude, das eigentliche Herz der Anlage, hat die „KlimaHaus B“-Zertifizierung erlangt. Talbewohner, die täglich die Ortschaft Pontives durchfahren, oder Touristen, die sich vom Schauspiel des Langkofels anziehen lassen, haben von nun an, wenn sie die kuriosen, halb versteckten und mit Holz verkleideten Türme der Anlage betrachten, einen Grund mehr dafür, das Grödner Tal in ihr Herz zu schließen.

Kläranlage Pontives

Kapazität: 75.000 Einwohnergleichwerte

Angeschlossene Gemeinden: Wolkenstein, St. Christina, St. Ulrich, Lajen, Kastelruth

Mitarbeiter: 5

Gereinigte Abwässer*: 3 Millionen m3/Jahr

Erzeugter Strom*: 1.270 MWh/Jahr, zu 100 % für den Eigenbedarf

Durchschnittliche Abbauwerte*:

92 % biochemischer Sauerstoffbedarf (BSB5)

97 % chemischer Sauerstoffbedarf (CSB)

60 % Stickstoff, gesamt (Ntot) 94 % Phosphor, gesamt (Ptot)

* vorläufige Daten, Anlage noch nicht auf vollen Touren

eco center AG

Rechtes Eisackufer 21 A | 39100 Bozen

Tel. 0471 089 500 info@eco-center.it | www.eco-center.it

Belebungsbecken

Schüler entdecken Energie & Innovation

Mehr als 450 Schülerinnen und Schüler waren im vergangenen Schuljahr mit dabei bei enertour 4 schools, den Führungen zu den Themen Energie und Energieeffizienz für Südtiroler Mittel- und Oberschulen. Ziel der Führungen ist es, die Jugendlichen an die grünen Technologien heranzuführen.

O rganisiert werden die Touren von IDM Südtirol und der Stiftung Südtiroler Sparkasse. Die nunmehr vierte Auflage brachte einige Neuerungen mit sich: Es wurden zwei Themenpakete angeboten, einmal zu Innovation und einmal zu Energie.

Besuch im Kraftwerk Mühlbach

Die sechs Klassen, die bei der Tour „Energie“ teilgenommen haben, ließen sich vom Lärm der Turbinen nicht beeindrucken: Sie besuchten unter der Leitung eines Experten das Wasserkraftwerk Eisackwerk in Mühlbach und das biomassebetriebene Fernheizwerk Vahrn der Stadtwerke Brixen und erlebten dort vor Ort, wie Energie aus nachhaltigen Quellen gewonnen wird. Beide Tourenziele waren zum ersten Mal im Programm von enertour 4 schools. Ganz und gar nicht laut waren hingegen die Wasserstoffbusse, welche die 13 Klassen der

Tour „Innovation“ zu ihren Zielen transportierten: zum Wasserstoffzentrum H2 Südtirol und in den NOI Techpark, die beide einen Beitrag zur Innovation im Südtiroler Energiesektor leisten.

Schüler für nachhaltige Technologie begeistern

Gemeinsames Ziel beider Touren war es, der jungen Generation innovative und nachhaltige Technologien im Energiesektor näherzubringen. „Wir organisieren gemeinsam mit IDM Südtirol enertour 4 schools, weil wir es für sehr wichtig halten, Projekte zu unterstützen, die sich an die Schüler wenden – also an die Entscheider von morgen; und das in einem Bereich, in dem wir uns bereits seit Jahren engagieren: jenem der erneuerbaren Energien“, sagt Konrad Bergmeister, Präsident der Stiftung.

Auftakt jeder Tour ist ein Überblick über das Südtiroler Energiesystem. So lernen die Schüler nicht nur die praktischen und technischen Aspekte der Energiegewinnungsprozesse kennen, sondern erfahren auch alles über den größeren Rahmen, in dem die besuchten Strukturen tätig sind. „Südtirol hat in Sachen erneuerbare Energien große Kompetenz. Damit das auch in Zukunft so bleibt, müssen wir die jungen Leute ansprechen und sie darüber informieren, welch interessante Studien- und Arbeitsmög-

Kanalreinigung mit Wasserrecycling

Was bedeutet das? Wasserrecycling in der Kanalreinigung bedeutet, das Wasser vom aufgesaugten Schlammgut zu trennen und über eine Vorreinigung bis zur Endreinigung so weit aufzubereiten, dass dieses Wasser erneut zur Kanalreinigung verwendet werden kann.

D ieses Anwendungsbeispiel ist speziell für die Reinigung von Hauptsammlern interessant, da man weniger Wasser verbraucht, sich das ständige Tanken der Fahrzeuge

reduziert und dadurch auch Zeit und Geld gespart wird. Wasser ist ein kostbares Gut, mit dem man sparsam umgehen sollte – unserer Umwelt zuliebe.

Kröll Richard Kanalreinigung

Josef-Riehl-Straße 3 | 39030 Gais

Tel. 0474 504 426 | Mobil 348 444 79 30 info@kroell-richard.it | www.kroell-richard.it

lichkeiten dieser Sektor bietet“, unterstreicht Stefano Dal Savio, Koordinator des Ecosystems Energy & Environment von IDM.

Auch die Lehrpersonen sind begeistert

Das denken auch die Lehrpersonen, die mit ihren Klassen an den 18 Führungen im Schuljahr 2017/18 teilgenommen haben. „Die Führungen im Rahmen von enertour 4 schools sind besonders interessant, erlauben sie es den Schülern doch, das große technologische und berufliche

Angebot in Südtirol kennenzulernen; zudem kommen die Jugendlichen bei diesen Initiativen zum ersten Mal mit einem Thema in Kontakt, das später einmal Mittelpunkt ihres Berufslebens sein könnte“, meint Alessandro Lombino, Lehrkraft an der Gewerbeoberschule „Galileo Galilei“ in Bozen. Die Schüler der Mittel- und Oberschulen können auch bei der nächsten Ausgabe der enertour wieder mit dabei sein, die im Herbst startet, und sich dabei neue Informationen aus der Welt der grünen Technologien aneignen.

Recycling und Innovation

Das im Jahre 1942 gegründete Unternehmen Santini gilt heute als Marktführer im Umweltbereich, dies auch dank der fünf Firmenzweige: Gebr. Santini, Santini Servizi, Reseco, Gestione Ambiente und Eco Education.

U m als Unternehmen im Umweltbereich stark zu sein, bedarf es weit mehr als nur Erfahrung, denn dieser Wirtschaftszweig ist ständigen Erweiterungen und normativen Änderungen unterworfen. Umso wichtiger ist es, dass Mitarbeiter regelmäßig geschult werden und die Bedürfnisse der Kunden durch einen modernen Fuhrpark, durch Professionalität und Pünktlichkeit befriedigt werden.

Dank der fünf Unternehmenssäulen wird ein Rundumservice garantiert

Die Gebr. Santini GmbH führt die Sammlung, den Transport und das Zwischenlager von Sondermüll, gefährlichen und nicht gefährlichen Abfällen durch. Weiters wird mit Metallen gehandelt, Papier geschreddert, und Fahrzeuge werden verschrottet. Die Santini Servizi GmbH ist auf die Lagerung und Bearbeitung von nicht gefährlichen Abfällen spezialisiert. Reseco GmbH holt mittels kostenlosem Containerverleih Baurestabfälle von Baustellen ab. Gestione Ambiente bietet einen Beratungsdienst in Umweltfragen

an. EcoEducation führt Weiterbildungskurse für Umwelt, Sicherheit und Qualität aus.

Die Gruppe Santini wird sich auch in Zukunft um die einzelnen Kundenbedürfnisse, aber auch jener unserer Umwelt und unseres Umfeldes bemühen.

Santini Gruppe AG Giottostraße 4 A | 39100 Bozen Tel. 0471 195195 info@grupposantini.com | www.grupposantini.com

Kofler Energies – Energieeffizienz

Energie kostet Geld – sie möglichst effizient zu nutzen, kommt also nicht nur der Umwelt zugute, sondern auch der Brieftasche. Beachtliche Erfolge dabei erzielt das Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen Kofler Energies, welches seit Kurzem von Südtirol aus auch den italienischen Markt bedient.

Erste abgeschlossene Projekte in Südtirol betreffen bisher Hotels, in Deutschland zählen auch marktführende internationale Unternehmen aus den Bereichen Industrie, Wohnen und Gewerbe, Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen sowie aus dem Bäder- und Freizeitbereich zum Kundenstock.

Wer ist Kofler Energies?

„Ingenieure für Effizienz“ heißt das Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen mit Hauptsitz in Berlin, acht weiteren Standorten in ganz Deutschland und einer Niederlassung in Bozen, die 2017 ihre Tore öffnete. Mehr als 230 Ingenieure arbeiteten deutschlandweit für eine ganze Reihe von Kunden aus allen Branchen. Für sie alle heißt Energieeffizienz steigern, den CO2-Ausstoß reduzieren, erneuerbare Energien verwenden, Energieressourcen gezielt und mit höchstmöglichem Wirkungsgrad einsetzen. Die Projekte für Energieeffizienz werden individuell auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten und sind in jeder Phase möglich – egal ob beim Neu- oder Umbau, bei Erweiterung oder Sanierung oder mitten im normalen Betriebsalltag. Der Kunde entscheidet, ob er nötige Investitionen selbst tätigt oder ob sie von Kofler Energies finanziert werden. Ziel kann es auch sein, bei gleichen oder geringeren Betriebskosten ein hohes

Der Geschäftsführer von Kofler Energies

Italia in Bozen: Nikolaus Widmann

Unter der Leitung von Geschäftsführer Nikolaus Widmann wurden im ersten Halbjahr 2018 bereits erste Projekte in Südtirol verwirklicht. Service wird bei Kofler Energies besonders großgeschrieben, darum gibt es neben dem SpezialKnow-how aus Deutschland auch ein Team vor Ort, welches bei Bedarf rasch zur Stelle ist. „Wir stehen auf der Seite des Kunden“, erklärt Widmann, „denn unsere Leistung wird nach dem Vorteil des Kunden bewertet.“

Zahlen und Fakten

In Hotels, Lagerhallen oder großen Büros verbrauchen Beleuchtung, Lüftungs- und Heizungsanlagen den größten Teil der Energie. Durch eine effiziente technische Gebäudeausrüstung verspricht Kofler Energies, dass der Energieeinsatz zwischen 10 und 30 Prozent, bei industriellen Prozessen durchschnittlich um 25 Prozent gesenkt werden kann. Erreicht wird dies, indem der Bedarf analysiert, geeignete Maßnahmen entwickelt und geplant und anschließend mit den am besten geeigneten Technologien umgesetzt werden. Anschließend folgt die Betriebsphase, in der die Ergebnisse ausgewertet werden und ein stetiger Optimierungsprozess stattfindet. Hierbei nimmt Kofler Energies nicht nur die Energieerzeugung unter die Lupe, sondern betrachtet ganzheitlich auch die Verbraucherseite.

In bereits mehr als 600 Projekten konnte Kofler Energies dies umsetzen.

Wellness und Licht für Hotelbetriebe

Das Hotel Adler Dolomiti in St. Ulrich und das Parkhotel Holzner sind zwei Südtiroler Beispiele für Effizienzprojekte von Kofler Energies Italia. Entwickelt und umgesetzt wurden zwei unterschiedliche Konzepte, technisch wie finanziell.

Das Hotel Adler Dolomiti der Familie Sanoner in St. Ulrich verspricht seinen Gästen Balance und Wohlbefinden – und das an einem Ort voller Energie.

Um den Energiehaushalt des Gesundheitshotels mit besonders ausgebauter Wellnessanlage selbst zu verbessern, wurde ein Gesamtpaket bei Kofler Energies Italia eingekauft. Die Experten analysierten den Energieverbrauch, bewerteten die Machbarkeit und planten die Umsetzung. Zudem begleiten die Ingenieure aus Deutschland und aus Südtirol das Hotel bei der Inbetriebnahme und Instandhaltung. Jegliche Investitionen übernimmt das Hotel selbst.

Das Herzstück der neuen Energieproduktion sind zwei Methangas-Blockheizkraftwerke (BHKW) von 2G, die zeitgleich 200 Kilowattstunden Wärme und 100 Kilowattstunden elektrische Energie produzieren. Die neue Anlage hat zwei Vorteile: Zum einen spart sie über 25 Prozent Energie, zum anderen reduziert sie den Ausstoß von Kohlendioxid mit über 60 Tonnen im Jahr. Dabei wird gleichzeitig auch noch die Versorgungssicherheit erhöht.

Energieeffizienz für Südtirol

Es ist ein positives Beispiel dafür, wie Hotels ihre Energie effizient nutzen können und welche guten Ergebnisse die Zusammenarbeit zwischen Hotel und Ingenieuren der Kofler Energies ermöglicht.

Das Parkhotel Holzner in Oberbozen beschreitet in der Frage der Energieeffizienz gemeinsam mit Kofler Energies Italia einen anderen Weg. Familie Holzner führt das Familienhotel seit 1908. Die Unternehmer sind sich bewusst, dass sie Verantwortung für sich, den Ort und die nächsten Generationen tragen. Dementsprechend handeln sie nachhaltig und aufgeschlossen und gestalten so das gesellschaftliche Leben des Ortes mit.

Kofler Energies unterstützt dabei das Hotel bei den Modernisierungs- und Umbauarbeiten mit dem Austausch des Beleuchtungssystems. Das Hotel spart nun 84 Prozent der Energiekosten für Licht im Jahr ein. Die Investitionen übernimmt Kofler Energies und refinanziert sich mit einem Teil der Einsparungen.

Geballter Berliner Hybridstrom Ein Beispiel für Großprojekte für internationale Kunden ist ein Hybridkraftwerk, das im Jahr 2015 bei General Electric am Standort in Berlin-Marienfelde eröffnet wurde. Kofler Energies verwirklichte es gemeinsam mit den Unternehmen General Electric und BELECTRIC. Hier wurde die weltweit erste Photovoltaik-Dachanlage mit einer Betriebsspannung von 1500 Volt mit 621 Kilowatt Leistung errichtet und mit flexibler Kraft-Wärme-Kopplung mit 400 Kilowatt und einer innovativen Batterie- und Wärmespeicherlösung kombiniert. Ein zentrales Energiemanagementsystem überwacht die Anlagen und stimmt diese auf die Verbrauchersituation ab. Sämtliche Messwerte zur Anlagenüberwachung und Kontrolle des komplexen Systems sind aus der Ferne über das zentrale Energiemanagementsystem

abruf- und steuerbar. In Zeiten hoher Stromerzeugung und geringen Verbrauchs wird der überschüssige Strom in der Batterie mit 200 Kilowattstunden Kapazität gespeichert, bei höherem Bedarf wieder entnommen und in das Werksnetz eingespeist. Dadurch wird die Stromerzeugung flexibilisiert. Weiterhin hat Kofler Energies auch sämtliche Sekundäranlagen optimiert, wodurch weitere erhebliche Kosteneinsparungen generiert werden konnten.

Kofler Energies Italia GmbH

A.-Volta-Straße 13 A – NOI Techpark | 39100 Bozen Tel. 0471 094 980 italia@koflerenergies.com | www.koflerenergies.com

Die beiden neuen Blockheizkraftwerke von Kofler Energies im Hotel Adler Dolomiti
Parkhotel Holzner, Kofler Energies liefert Licht

Energie sparen über intelligente Gebäudetechnik

In Umfeld der gesamten Gebäudetechnik, gibt es ein hohes Energie Einsparungspotential: Von A wie Aufzug bis Z wie Zentralheizung. Dazwischen liegt je nach Gebäudeart – ob Privathaus, Kondominium, Hotel, Industriehallen usw. das gesamte Segment der Gebäudetechnik samt Energiemanagement.

D ie technische Gebäudeausrüstung bildet die Grundlage für jedes Energie-Management. Dabei ist für energieeffiziente Prozesse eine individuelle und nachhaltige Planung die Voraussetzung. Das Gesamtpaket der Gebäudetechnik ist eine komplexe Angelegenheit. Als „Otto Normalverbraucher“ denkt man zuerst an die Beleuchtung, an Heizung und Warmwasser und nach einem Sommer wie diesen an Kühlung und Klimaanlagen.

Vom privaten Haushalt bis zu Industrieanlagen Darüber hinaus haben allein im privaten Bereich die Bädertechnik, die Küchengeräte, Wasch- und Trockenvorgänge, der Aufzug, die Mess-, Steuerungs- und Regeltechnik im Heizungskeller, und und und alles zusammen viel Potential zur Optimierung und damit zum Sparen. Noch wesentlich mehr Potential gibt es dann im gewerblichen Bereich. Allein in der Gastronomie (Wellnesshotels) gehen die Energiekosten in die Hunderttausende ja Millionen Euro. Das gleiche gilt allein aus Südtiroler Sicht für Industriebetrieb, Kellereien, Obstgenossenschaften usw. In solchen Bereichen ergeben um 10 Prozent bis 15 Prozent verminderte Energiekosten schon ein Einsparungspotential von mehreren 100.000 Euro.

Erfassung des Istzustandes, Analyse und Optimierung Erfassen von Daten und klare Verbrauchstrukturen über alle Standorte, Analysen vor Ort, Vergleiche von Kennzahlen usw.; ohne ein klares technisches System ist eine Optimierung kaum möglich. Solche Systeme sammeln Verbrauchsdaten, überwachen Abweichungen, definieren Kennzahlen, und somit können Energiefresser eliminiert werden. Spezialisierte Firmen liefern dabei ein Gesamtpaket bestehend aus Planung, Errichtung, Wartung und Betrieb der Anlage. Darin enthalten sind Kosten für Brennstoffe, Energie, Reparaturen, Instandhaltung, Versicherung und ein 24-Stunden Notdienst. Für die Betriebe ergeben sich dadurch klar berechenbare Energiekosten ohne die heute eine Budgetplanung nicht mehr möglich wäre. Für den Eigentümer einer Immobilie bedeutet ein kosten transparentes Energiemanagement zweifelsohne auch eine Aufwertung der Immobilie.

Erdox – Nature Assist Schutz vor Naturgefahren

Seit über 40 Jahren steht Betonform® für höchste Qualität und Funktionalität: in Design, Technik, Produkt und Service. Aus dem Grundmaterial Beton entstehen innovative Lösungen für den Außenraum, die privaten und öffentlichen Anforderungen gerecht werden.

D ie Produktlinie Erdox® Nature Assist wurde speziell zum Schutz vor Naturgefahren entwickelt. Ob im Lawinenschutz oder Hangverbau, als Stützmauer oder Steinschlagschutz, Erdox®-Elemente sind vielseitig einsetzbar. Die pyramidenförmige Stahlkonstruktion lässt sich flexibel zusammenstellen und passt sich elastisch an jede Bodenbeschaffenheit an. Dank Begrünung fügt sich die Hangsicherung unsichtbar in die Landschaft ein. Bemerkenswert ist zudem das geringe Gewicht, das einen unkomplizierten Transport und Einbau auch in schwer zugänglichem Gelände ermöglicht. Mit wenigen Handgriffen sind die vormontierten Elemente aufund abgebaut – und deshalb auch für den provisorischen Einsatz, z. B. zur kurzfristigen Sicherung auf Baustellen, bestens geeignet. Besonders positiv und hilfreich sind die

kurzfristig schnellen Einsatzmöglichkeiten vor allem in Notfallsituationen im Zivilschutz und bei Katastrophenfällen.

Beton mit System

Modernsten bautechnischen Vorgaben folgen die SwissBlock®-System-Bausteine. Die modular kombinierbaren System-Betonblöcke können vertikal und horizontal miteinander verbunden werden, sind schnell auf-, um- und abgebaut und kommen als temporäre oder permanente Lösung bei Trennwänden, Ballastierungen, Barrieren im Zivil- und Hochwasserschutz zum Einsatz. Immer wenn Eile geboten ist: der immer und immer wieder verwendbare SwissBlock® überzeugt durch den schnellen Auf- und Abbau. Neuigkeiten gibt es auch im Bereich Elektroenergie. Maßgeschneiderte Trafokabinen aus Fertigbetonteilen mit einer breiten Palette an Möglichkeiten zur Fassadengestaltung oder gar Holzverkleidungen erfüllen die Anforderungen und Wünsche von Kunde und Installateur gleichermaßen. Alle Betonfertigteile werden individuell hergestellt – für originale Qualität und bestmöglichen Service.

Erdox© Neve

WM für Elektrofahrzeuge

Die FIA organisiert seit acht Jahren die Electric und New Energy Championship. Zugelassen sind drei Kategorien von Fahrzeugen: Elektroautos aus der Serienproduktion, reine Solarfahrzeuge und E-Karting.

D ie erste Kategorie betrifft ausschließlich Elektrofahrzeuge – normale Straßenfahrzeugen mit elektrischem Antriebsstrang, die über gültige Zulassungsdokumente für den öffentlichen Straßenverkehr verfügen, ohne dass eine Änderung am Fahrzeug vorgenommen wird. Prototypen sind nur dann erlaubt, wenn sie für den täglichen Verkehr zugelassen sind.

Das Team von ATM-Motorsport als Seriensieger

Drei Mal konnte sich Walter „Fuzzy“ Kofler mit Co-Pilot

Franco Gaioni bereits den Titel holen. Nach 2014 und 2015 zuletzt im vorigen Jahr. „Fuzzy“ und Franco die Serienweltmeister möchten auch 2018, bei der offiziellen Weltmeister-

schaft für Alternativenergie betriebene Fahrzeuge, wieder ganz vorne mit dabei sein. Die Rennserie umfasst zehn Rennen; derzeit ist das Team von Autotest-Motorsport mit an der Spitze. Teamchef Sepp Unterholzner ist natürlich zufrieden mit dem Stand drei Rennen vor Schluss: „Es wird von Jahr zu Jahr härter diese Rallye zu gewinnen, zum Teil betreiben die Teams einen enormen Aufwand, den wir uns nicht leisten können. Die enorme Erfahrung von „Fuzzy“ als Fahrer, hat dieses Manko bisher ausgleichen können, sodass wir am Ende der Saison die vergangen Jahre an der Spitze waren.“

An Spannung nicht zu überbieten

„Das letzte Rennen in Polen war das bisher härteste“, berichtet „Fuzzy“ Kofler. „Es ging über eine Gesamtlänge von 730 Kilometer mit 50 Sonderprüfungen. Auf zum Teil sehr schlechten, einspurigen Straßen waren die Distanzen bei den Sonderprüfungen zwischen 28 und 48 Kilometer lang. Ein Teil der Etappen wurde zwischen 20 Uhr abends bis 3 Uhr in der Früh gefahren. Das hatte zumindest den Vorteil, dass man auf den schmalen Straßen den Gegenverkehr dank der Lichter früher sehen konnte.“ Des Weiteren hatte das Südtirol-Duo mit einem Reifen Platzer Pech und musste bei der Polen-Rallye, an zweiter Stelle liegend, einen Ausfall verzeichnen. Das Französische Team konnte daher, durch einem zweiten Platz in Polen, erstmal die Gesamtführung übernehmen. Drei Rennen vor Schluss liegt das ATM-Autotestmotorsport-Team mit 80 Punkte nur 7 Punkte hinter ihren härtesten Konkurrenten aus Frankreich (87 Punkte). „Für „Fuzzy“ und Gaioni war es der erste Ausfall überhaupt, bei dieser Konstanz ist also alles noch möglich, auch der 4. WM Titel in Folge“, ist Teamchef Sepp Unterholzner überzeugt.

Foto © Michael Andres
v.l.: Walter „Fuzzy“ Kofler und Franco Gaioni

Der Magnetmotor ­

Realität oder Traum?

Ein Magnetmotor läuft laut Wikipedia mit gespeicherter Energie, kein Aufladen, kein Nachtanken, einfach die Bremse lösen und laufen lassen. Eine Perpetuum Mobile, für den alltäglich Einsatz unrealistisch?

D er Gedanke mit Magnetmotoren Alternativen zu schaffen ist omnipräsent. Immer wieder versuchen es private Forscher und Tüftler einen funktionierenden Magnetmotor zu bauen. Wie z.B. Troy Reed, Mike Brady und Muammer Yildiz, um nur drei zu erwähnen. Die treibende Kraft ist dabei Magnetismus, wobei die Kunst darin besteht, abstoßende und anziehende Kräfte so auszunutzen, dass man durch eine bestimmte Anordnung eine Drehbewegung bekommt. Das Ungleichgewicht zwischen Abstoßung und Anziehung.

Eine Idee aus den 50er Jahren von Friedrich Lüling Ein Beispiel für den Werdegang ist der vom Schleswig-Holsteinischen Maschinenbauer Friedrich Lüling, im Jahre 1954 präsentierte Magnetmotor. „Doch diese Erfindung wurde damals abgelehnt und bekämpft, so dass sie nie die Welt erobern konnte...“ Ein Permanentmagnet, so die Verfechter dieser revolutionären Technologie, kann aus ferromagnetischen Metallen in Pulverform hergestellt werden. Cobalt, Nickel und Eisen sind ferromagnetisch. Legierungen bestehend aus Neodym, Eisen und Bor können für die Herstellung besonders starker Magnete verwendet werden. Die Magnetisierung wird während des Pressens in eine Form mit einem extrem starken Magnetfeld aufgebracht, das mit einem Elektromagneten erzeugt wird. Anschließend wird der Pressling mit über 1.000 Grad Celsius gesintert.

„Wer

Grundlagen und Herstellung des Magnetmotors.

Ein Permanentmagnet besitzt immer zwei Pole, Nordpol und Südpol. Das Magnetfeld breitet sich im Luftraum pilzförmig bzw. kugelförmig aus, wobei die Magnetfeldlinien gekrümmt, ausgehend von Nord nach Süd verlaufen. Für eine Drehbewegung benötigt man also die abstoßenden Eigenschaften der Magnetkraft durch zwei gleichnamige Pole, die sich gegenüberstehen. Da jedoch immer auch der Gegenpol mit gleicher Kraft auch anziehend wirkt, muss für eine Drehbewegung ein Pol im richtigen Moment geschwächt sein.

Fahren und niemals tanken ...

Visionen hat sollte zum Augenarzt gehen ...“ um sich gleich zu korrigieren. „... Visionen braucht es, man muss aber unterscheiden zwischen Visionen und Utopien.“

Helmut Schmid, ehemaliger deutscher Bundeskanzler

In einem Kraftfahrzeug verbaut würde der Magnetmotor einen Generator antreiben, der elektrischen Strom in Batterien einspeist. Ansonsten wäre das Fahrzeug ein ganz normales Elektrofahrzeug, wie es derzeit von der Kfz-Industrie in Serie hergestellt wird. Solche Fahrzeuge haben keine Abgas- und Feinstaubemissionen und eine geringe Geräuschentwicklung, jedoch eine unendliche Reichweite. Man müsste niemals tanken, der Magnetmotor wäre eine Revolution: „Doch genau da liegt der Hase im Pfeffer. Das ist nicht gewollt. Von der mächtigen Erdölindustrie und von Energie-Gesellschaften werden technischen Lösungen mit allen Mitteln unterdrückt. Die Menschheit soll in Abhängigkeit gehalten werden und einige wenige sollen daran reich werden ...“ Allerdings ist bis heute noch kein alltagstauglicher Magnetmotor präsentiert worden – weder für das Auto noch für andere Einsätze. Euphorie einerseits, doch berechtigte Zweifel bleiben –denn am Perpetuum Mobile sind bisher noch alle Erfinder gescheitert!

H 2 – Technologie der Zukunft

Es hat gut 15 Jahre gedauert, bis die verschiedenen technologischen Entwicklungen rund um die Brennstoffzelle und den „grünen“ Wasserstoff einen Durchbruch schaffen konnten.

D azu der Zukunftsforscher John Nasbitt: „Eine völlig normale Zeitspanne, bis es zu einem Durchbruch und gar neuem Megatrend kommt und zwischenzeitliche Erfolge und technologische Durchbrüche zwar von temporären Rückschlägen begleitet waren, aber nun an dem Punkt angelangt sind, von dem aus es losgeht. Dieser wird auch Point of Inflection genannt.“

Elektromobilität ist nicht nur Batterie

Unter dem Begriff Elektromobilität scheint sich einzig und allein die Batterie durchzusetzen, so die gefühlte Stimmung, wenn man die Autoindustrie hört und in den Medien darüber nachliest. Dies ist aber ein großer Trugschluss, gar Irrtum. Bei der Elektromobilität wird der Strom aus der Batterie für den Antrieb eines Elektromotors genutzt. Es geht aber auch anders, indem man Wasserstoff tankt und diesen mittels einer Brennstoffzelle in Strom, elektrische Energie, umwandelt und auf diesem Wege den Elektromotor antreibt. Beides gehört zur Elektromobilität dazu. Dann gibt es noch die Hybridvariante, die eine Batterie (zum Beispiel Strom vom Dach zur Speicherung in der Autobatterie) nutzt. Wenn diese keinen Strom mehr liefert, wird sie durch die Umwandlung von Wasserstoff in Strom abgelöst. Das Laden der Batterie kostet Zeit, das Tanken von Wasserstoff nicht. Dieser Vorgang dauert lediglich circa drei Minuten und kann mehr als 500 Kilometer möglich machen.

Die Zukunft gehört dem grünen Wasserstoff

Das ideale Speichermedium für überschüssige regenerative Energien aus Wasser, Solar und Wind ist Wasserstoff. Bekommt man diese Energieträger kostengünstig oder gar umsonst, senkt es die Herstellungskosten für den Wasserstoff erheblich. Wasserstoff ist demnach das perfekte Speichermedium und lässt sich durch umgekehrte Elektrolyse jederzeit gut rückverstromen. Deshalb wird auch vom „grünen“ Wasserstoff gesprochen. Der Abfall: Wasserdampf. Ob nun Batterie oder Brennstoffzelle mit Wasserstoff oder die Kombinationsvariante die Richtige ist, hängt auch damit zusammen, wofür das Fahrzeug zum Einsatz kommt – etwa welche Standzeiten es hat und welcher Radius abgedeckt werden soll.

Derzeit kein Tankstellen Netz – Toyota als Pionier

Der Pferdefuß ist noch das nicht ausreichende vorhandene Tankstellennetz für Wasserstoff, aber dies wird in den kommenden Jahren geschaffen. Man bedenke auch, wie viel Platz notwendig ist, wenn Hunderttausende Stromladestationen installiert werden müssen. Schaffen es die Netze, wenn zeitgleich 100.000 E-Autos Strom laden wollen? Ein Land wie Deutschland würde nur circa 1000 H2-Tankstellen brauchen und wäre damit gut versorgt. 30 Meter sollte eine H2-Tankstelle von Gebäuden entfernt sein, da im Fall einer Explosion (Knallgaseffekt) eine relativ kleine Druckwelle entsteht. H2 gilt als sicher, was die Speicherung, Nutzung und den Transport anbelangt.

Laut Meinung von Fachleuten, sollte die deutsche Autoindustrie selbst ein flächendeckendes Netz an Wasserstofftankstellen installieren , wobei man dies zusammen mit Energieunternehmen (Linde, Shell u.v.a.) machen und in die bereits bestehende Tankstelleninfrastruktur integrieren sollte.

Die in Bozen eingesetzen Wasserstoffbuse funktionieren seit fünf Jahren ohne Probleme.

Toyota tut das in Japan und Kalifornien, wobei man dort sogar so weit geht, eine eigene Wasserstoffproduktion zu initiieren. Der Aufsichtsratschef von Toyota, Takeshi Uchiyamada, der selbst für den überwältigenden Erfolg des ersten Hybrids, des Prius, zuständig war, sieht den Durchbruch von wasserstoffgetriebenen Kfz im Jahr 2020, wobei der Preis der Fahrzeuge denen mit normalen Verbrennungsmotoren und Batteriebetrieb entsprechen soll.

Wasserstoff-Tankstelle in Bozen

Seit 2014 werden in Bozen fünf Busse für den öffentlichen Nahverkehr und etwa 10 PKWs der Marke KIA mit Wasserstoff versorgt. Die fünf mit Wasserstoff betriebene Busse im öffentlichen Verkehr funktionieren bis heute klaglos. Weiter 10 PKWs der Marke KIA und werden von verschiedene Organisationen, Firmen und Privatpersonen genutzt bzw. ausgeliehen. Eine Wasserstoff-Teststrecke – von München bis Modena, in Zusammenarbeit mit der Brennerautobahn sollte ein weiterer Schritt sein. Das Wasserstoffzentrum in

Bozen Süd ist als Vorzeigeprojekt immer wieder Ziel zahlreicher Delegation aus aller Welt. Auch seitens der EU ist man von der Wasserstoff-Technologie voll überzeugt. Das beweist auch die Tatsache, dass seitens der Europäischen Union Projekte wie dieses in Südtirol gefördert werden.

Brennstoffzellen-Märkte, Einsatzgebiete Man denkt bei der Brennstoffzelle vor allem an den KfzMarkt. Die Brennstoffzelle ist indes in sehr vielen Branchen und Bereichen auf dem Vormarsch: Dazu zählen neben allen Formen der Mobilität (Busse, Lkw, Gabelstapler, Kfz, Schiffe, Flugzeuge, U-Boote usw.) auch Brennstoffzellenkraftwerke, mittels derer Strom und Wärme (auch Kälte) generiert werden kann. Auch Militärstrategen beschäftigen sich intensiv mit der H2 Technologie. Zum Beispiel für unbemannte Flugkörpern so genannten Drohnen (UVA), haben Brennstoffzellensysteme gegenüber batteriegetriebenen Flugkörpern, einen großen Vorteil da sie ein geringeres Gewicht und eine wesentlich längere Betriebsdauer besitzen.

Mit Wasserstoff betriebene LKWs sind bereits im Testbetrieb.
Eine Wasserstoffbetankung dauert etwa drei Minuten.

Smart. Professionell.

Cash is King! Dies gilt für jede Branche – und somit auch für den Energiesektor. Dort erfüllt seit einigen wenigen Jahren der Stand der Technik nun endlich dieses oberste Credo eines jedes versierten Finanzchefs und Unternehmers – und das immer stärker ohne staatliche Hilfestellung. Folgend ein Überblick zu Investitionen in Strom und Wärme im Südtiroler Produktionsbetrieb.

S ubventionen waren zur Ankurbelung der Branche vor einigen Jahren zwar unumgänglich, doch Wettbewerb und technischer Fortschritt führten zu kompetitiven Preisen für Kunden und Endverbraucher. Heutzutage steigert intelligente Energiepolitik im Unternehmen nicht nur den Nutzen für die Umwelt, sondern stärkt mittel- bis langfristig auch die Liquidität im Unternehmen. Nur durch diesen nachhaltigen ökonomischen und ökologischen Nutzen werden Investitionen in umweltfreundliche Technologien getätigt. Das Unternehmen wird unabhängiger, teils zum eigenen Energieproduzenten und somit unabhängiger von Marktentwicklungen und Preisschwankungen des Strom- und Wärmemarktes. Dabei gilt: je höher der Strom- und Wärmeverbrauch, desto höher das Einsparungspotenzial an Energie und Cash. Vor dem Hintergrund des steigenden Kostendrucks bei der Energiebeschaffung, sollte jedes Unternehmen prüfen, ob und in welchem Umfang Möglichkeiten bestehen, durch Energieeinsparungen, sowie selbst produziertem Strom und selbst produzierter Wärme im Rahmen eines Eigenverbrauchmodells Einsparungen zu erzielen. Durch einen intelligenten (kombinierten) Energiemix aus verschiedenen

Technologien wird dabei das Verhältnis zwischen Verbrauch und Produktion optimiert. Ein eventueller Überschuss an produzierter elektrischer Energie kann ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Dabei können unter anderem Technologien aus folgenden Bereichen eingesetzt werden: Wärmedämmungen und Klimaanlagen, Lüftungssysteme, Beleuchtung, Blockheizkraftwerke (BHKW), Photovoltaik, Solarthermie, smarte Batteriesysteme, etc.

Durch starke Preis- und Leistungsoptimierungen erfreuen sich insbesondere letztere vermehrt an verstärkter Beliebtheit, da durch einen Batteriespeicher Strommengen die nicht direkt und unmittelbar durch Eigenstromverbrauch verwendet werden, für eine spätere, zeitverzögerte Nutzung zwischengespeichert werden.

Analyse über 12 Monate

Eine detaillierte Analyse der Verbrauchs- und Produktionsdaten von Strom und Wärme des Unternehmens über einen Zeitraum von mindestens 12 Monaten ist dabei unumgänglich. Die alleinige technische Machbarkeit und diesbezügliche Auslegung ist jedoch zu wenig. Zudem muss zur Gewährleistung einer fundierten Investitionsentscheidung und zu einer möglichst realitätsnahen Modellierung der Wirtschaftlichkeit solcher Investitionen, eine integrierte Analyse aller Zahlungsflüsse über die nächsten 20 Jahre erstellt werden.

Wie jede Investition befinden sich Investitionen in Anlagen zur Energieeinsparung und Energieproduktion in den grundlegenden Spannungsfeldern einer Geldanlage: Rendite, Sicherheit und Liquidität.

Sicherheit der Investition

Das Risiko von Investitionen zur Energieeinsparung und Energieproduktion ist im Normalfall höher als die Investition in eine nahezu risikolose Geldanlage wie zum Beispiel Anleihen von bonitätsstarken Staaten. Da jedoch Investitionen bzw. Gesamtkonzepte im Normalfall von einem Generalunternehmer schlüsselfertig errichtet wird, trägt dieser alle Risiken bis zur Inbetriebnahme der Anlage. Darüber hinaus bestehen auf Basis des Generalunternehmervertrages Gewährleistungsansprüche gegenüber diesem. Reputation und Erfahrung sind bei der Wahl des Partners dabei vorab zu prüfen. Danach bestehen Risiken bezüglich der Qualität der verwendeten Anlagenkomponenten, die zu einem geringeren Stromertrag oder geringeren Einsparungen führen könnten. Diesem Risiko ist nur durch detaillierte Anforderungen im Leistungsverzeichnis bei der Ausschreibung zu begegnen um einen hohen Qualitätsstandard für die Anlage zu erlangen, sowie gegebenenfalls ein solider Wartungsvertrag mit externen Dienstleistern abzuschließen.

Gegen weitere Risiken wie Diebstahl, Blitzschlag und Ausfall der Anlage kann eine Versicherung geschlossen werden. Einzig das Risiko von Preis oder Menge von benötigten Inputstoffen für den Betreib mancher Technologien stellt ein Risiko dar, gegen das keine finalen Maßnahmen ergriffen werden können, wie beispielsweise Biomasse, Gas oder Sonneneinstrahlung. Da bei letzterer die angenommene Sonneneinstrahlung auf einem zwanzigjährigen Mittelwert beruht, ist jedoch nicht von einer geringeren Sonneneinstrahlung für die kommenden Jahre auszugehen als in den vorab durchgeführten Berechnungen. Somit stellen Anlagen aus Photovoltaik oder Solarthermie wegen der relativ hohen Sicherheit seitens der Technologie eine relative sichere Investition dar, wenn sich das Unternehmen rechtlich absichert.

Liquidität

Wie bei jeder Geldanlage muss auch bei Anlagen zur Energieeinsparung und Energieproduktion auf die Liquidität geachtet werden. In diesem Falle bieten diese einen erheblichen Vorteil im Gegensatz zu anderen Sachinvestitionen. So kann der jährliche Geldrückfluss bereits im Vorfeld für die kommenden 20 Jahre mit relativ hoher Zuverlässigkeit vorhergesagt werden, was ein Liquiditätsmanagement seitens des Unternehmens erleichtert.

Rendite

Mit der Investition in Anlagen zur Energieeinsparung und Energieproduktion lässt sich eine noch höhere Rendite erwirtschaften, indem man einen gewissen Anteil der Investitionskosten durch Fremdkapital finanziert. Dies ist mit dem sogenannten Leverage-Effekt zu begründen. Dieser sagt aus, dass, wenn der Zinssatz für das Fremdkapital niedriger ist als die Rendite des Projektes, sich ein höherer Fremdkapitalanteil positiv auf die Rendite des Projektes auswirkt. Im Falle von Anlangen zur Energieeinsparung und Energieproduktion ist die Ausnutzung dieses Effektes fast immer möglich, da der Finanzierungsmarkt derzeit niedrige Zinssätze für Darlehen

anbietet und von den Finanzierungsinstituten nur eine geringe Eigenkapitalquote gefordert wird.

Nicht zu verachten sind vor allem auch die steuerlichen Vorteile für Investitionen in diesem Bereich in Italien (Ecobonus). Aktuell können für bestimmte Energieeinsparungsmaßnahmen (auch Produktionsanlagen) 50 Prozent bis 65 Prozent der Investitionskosten von der Einkommensteuer IRPEF bzw. der Körperschaftssteuer IRES über die nächsten 10 Jahre abgesetzt werden. Der maximal abzugsfähige Betrag, je nach Investition, beträgt dabei bis zu 100.000 Euro. Voraussetzung ist dabei, dass sich das Eigentum an den Immobilien bzw. die Nutzungsrechte für diese denen zuzuschreiben lassen, welche auch die Investitionen tätigen.

Über den Autor

Philipp J. Gamper – Partner im Vinburg Consultancy Network – ist selbständiger Unternehmensberater im Bereich Corporate Finance und Mitarbeiter der Steuerberatungskanzlei Marschall Plunger + Partner. Nach mehreren Jahren Auslandserfahrung im Energiesektor, kehrte er 2015 nach Südtirol zurück und engagiert sich seitdem zudem parallel in der inund ausländischen Startup-Szene. Das Vinburg Consultancy Network unterstützt dabei als übergeordnetes Netzwerk an Fachexperten, deren Ziel es ist, die Beratungsdienstleistung zeitgemäß, innovativ und smart zu organisieren. Professionelle Interdisziplinarität und zwischenmenschliche Beziehungen werden dabei in den Vordergrund gestellt. Mehr unter: www.vinburg.com

„Wir wollten das Gleiche machen wie in München ...“

Mit dieser Aussage beginnt Philipp Senoner, Geschäftsführer der Alpitronic mit Sitz am Bozner Boden, das Gespräch mit Radius. Das Unternehmen wurde 2009 als Start-up-Unternehmen im TIS gegründet und zählt mittlerweile über 40 Mitarbeiter. Alpitronic ist spezialisiert auf energieeffiziente Lösungen und bedient Kunden in der ganzen Welt.

D en gebürtigen Grödner aus Wolkenstein faszinierte schon als Kind die Elektrotechnik. „Und so war mein Weg nach der Pflichtschule in die Gewerbeoberschule in Bozen sozusagen vorgegeben“, erinnert er sich. „Danach kam das Studium an der TU-München mit dem Abschluss zum Dipl. Ingenieur in Elektro-, Informations- und Automatisierungstechnik.“ Als Praktikant und Werkstudent war Senoner ein halbes Jahr bei OSRAM in den USA. Nach Abschluss des Studiums (1997 bis 2002) war sein erster Job bei Silver Atena einem der MTU Aero Engines angeschlossenen Ingenieurs-Dienstleister, der sich unter anderem mit der Entwicklung von Flugzeugturbinen beschäftig. Während seiner ersten Arbeitsjahre absolvierte Philipp Senoner über die Fern-UNI Hagen noch ein Studium zur Beratung von Unternehmensgründungen.

60 Wochenstunden und mehr

Als Grödner ist ihm sein Liebe zum Skisport und zum Bergwandern geblieben – sofern dafür Zeit bleibt. Denn seit ein, zwei Jahren steht es mit Freizeit und damit Zeit für Familie und Kinder nicht zum Besten: „Wir haben derzeit wesentlich mehr Anfragen von Kunden als wir mit unseren Strukturen bewältigen können. Gerade in den vergangenen zwei Jahren haben wir im Bereich der Elektromobilität Produkte entwickelt die uns eine enorme Nachfrage bescheren.“ Alpitronic bietet seine Expertise auf dem Gebiet der Elektronikentwicklung mit den Schwerpunkten leistungselektronische Systeme und Prüftechnik an Unternehmen aller Branchen an, welche Bedarf an kundenspezifischen, innovativen und energieeffizienten Lösungen haben. „Durch die jahrelange Erfahrung unserer Ingenieure auf dem Gebiet der Elektronikentwicklung in Hardware und Software, konnten wir uns als Partner und Zulieferer der Automobil- und Luftfahrtbranche, aber auch für Unternehmen anderer Branchen mit Bedarf an hochtechnologischen, kundenspezifischen Elektroniksystemen etablieren.“

Zwischen Batterie und Antrieb

Die Idee in Südtirol was Ähnliches zu machen wie in München war die Grundlage zur Firmengründung im TIS. „Zusammen mit drei Studien- und Arbeitskollegen

Alpitronic-Geschäftsführer Philipp Senoner

und einer weiteren Studienkollegin Siegrid Zanon die bei BMW beschäftigt war, sind wir 2009 gestartet. Der Start fiel genau in die Zeit der Krise, was sich heute eher als Vorteil heraus stellte; wir hatten mehr Zeit für Entwicklung und am Anfang nicht gleich den Druck.“

Der Start im TIS war auch in finanzieller Hinsicht nicht gerade leicht.

Die seit Jahren bestehenden, guten Kontakte zu Silver Atena und zu BMW erwiesen sich in dieser Zeit als besonders wertvoll. „Wir bekamen die ersten Aufträge natürlich mit einem gewissen Vertrauensvorschuss und wir haben unsere Auftraggeber bisher nicht enttäuscht“, ist Philipp Senoner sichtlich stolz. „Wo wir stark sind, ist vereinfacht gesagt der Bereich zwischen Batterie und Motor. Ein so genannter Traktionsumrichter sorgt dafür, dass wenn man aufs Gas steigt die 300 KW (ca. 500 PS) von der Batterie über den E-Motor auf die Straße kommen.“

Ein weiterer Bereich sind Komponenten für die Energieversorgung von Flugzeugen am Boden, die eine ganz andere Spannung an Bord benötigen wie die aus der Steckdose.

Neue Schnellladestationen von Alpitronic Abgesehen von den Komponenten zwischen Batterie und Motor gewinnen in der E-Mobilität die Ladestationen zunehmend an Bedeutung. „Derzeit sind bereits Fahrzeuge mit einer Reichweite von bis zu 400 Kilometer Realität. Alle großen deutschen Hersteller ob BMW, VW oder Mercedes, bringen in den kommenden Jahren solche Modelle auf den Markt. Ein besonders wichtiger Faktor dabei ist die Ladezeit und deshalb beschäftigen wir uns seit zwei Jahren verstärkt mit Lösungen für Schnellladestationen. Aus diesem Segment bekommen wir so viele Anfragen, dass wir sie derzeit nicht alle bewältigen können. Der erste alpitronic hypercharger wurde in Zusammenarbeit mit Alperia in Meran am Bahnhof installiert, es handelt sich dabei um den ersten 150kW Schnelllader in Italien und einer der ersten in Europa.

Philipp Senoner zu E-Mobilität und zum Standort Südtirol

Die Elektromobilität spaltet zum Teil die Gemüter. Es wird bis zur flächendeckenden Energieversorgung für E-Mobile noch Jahre wenn nicht Jahrzehnte dauern. Auch die H2Technologie hat bisher nicht den vor Jahren prophezeiten Durchbruch geschafft. Dazu Philipp Senoner: „Speziell im urbanen Bereich führt schon aus Gründen der Luftqualität auch kurzfristig an der E-Mobilität kein Weg vorbei. Die Wasserstofftechnologie wird sich speziell im Bereich der größeren Fahrzeug, im Bus-, LKW- oder Schienenverkehr durchsetzen.“ Alpitronic bedient Kunden aus unterschiedlichen Segmenten in der ganzen Welt. Ist der Standdort Südtirol ein Vor- oder ein Nachteil? „Ich würde sagen keines von beiden. Der beste Standort ist heute dort, wo man fähige Mitarbeiter findet. Das ist uns bisher gelungen; aber es wird nicht nur bei uns immer schwieriger.“

Alpitronic Ingeneuring Bozen

Alpitronic ist ein innovatives Unternehmen, das aus dem Zusammenschluss von jungen, engagierten Ingenieuren mit mehrjähriger Berufserfahrung im Bereich Automotive, Aerospace und Industrieelektronik entstanden ist. Den Kunden werden umfassende Dienstleistungen im Bereich der Entwicklung elektronischer Systeme mit hohem technologischen Innovationsgrad angeboten. Das Leistungsspektrum beginnt bei der Beratung und Konzeption und reicht bis zur Entwicklung und Lieferung von Prototypen und Kleinserien sowie bis zur Fertigungsbetreuung mittlerer Stückzahlen. Abgerundet wird das Portfolio durch eine Auswahl von Produkten, die aus der eigenen Entwicklungstätigkeit hervorgegangen sind. Die Kunden kommen aus der Automobilindustrie – insbesondere im Bereich der Elektromobilität, aus Luft- und Raumfahrt, aus Industrietechnik, und erneuerbare Energien.

PRINT

IST MEHR. PRINT IST INFORMATION.

Wir bringen Ihre Nachrichten auf Zeitungspapier, in Hochglanzmagazine oder eben auf die Papierart, die Sie wünschen. Dabei setzen wir auf moderne und leistungsfähige Drucktechnik.

v.l.: Die vier Gründungsmitglieder – Sigrid Zanon, Alessandro Ciceri, Andreas Oberrauch und Philipp Senoner

Radius Top 100 Golf ­Trophy

Am 22. September um 11.30 Uhr startet am Golfplatz des GC Passeier.Meran das traditionelle Radius-Golf-Turnier. Im Rahmen dieses Turnieres findet auch ein Charity-PutTurnier zu Gunsten der Südtiroler Sporthilfe statt.

D as Turnier beginnt um 11.30 Uhr für alle Teilnehmer mit einem so genannten „Kanonen-Start“ (Für allen Nichtgolfer: alle Teilnehmer starten gleichzeitig, aufgeteilt auf die 18 Spielbahnen). Der Turniermodus vom letzten Jahr hat sich bewährt und somit können sich auch heuer Golferinnen und Golfer mit höherem Handicap anmelden um sich mit den Besten des Landes zu messen. Als Selektion gelten maximal 100 Startplätze und das Handicap. Dazu RadiusChefredakteur Franz Wimmer: „Dieser Modus wurde nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre und besonders nach dem erfolgreichen Turnier letztes Jahr am GC Eppan beibehalten. Gewertet wird Brutto und Netto Damen und Herren; prämiert werden auch der beste Junior und der beste Senior. Als Sonderpreise werden der „longest drive“ (Damen und Herren getrennt) und „nearest to the pin“ extra gewertet; an Spannung dürfte es somit nicht fehlen. Besonders freue ich mich auch darüber, dass Chervò diese Jahr wieder als „Presenting-Sponsor“ zurück gewonnen werden konnte.“

Exklusive Sachpreise, Charity-Put-Turnier für Sporthilfe

Den sportlichen Anforderungen entsprechend warten auf die Teilnehmer auch exklusive Sachpreise im Gesamtwert von etwa 5.000 Euro, wie z.B.: exklusive Wochenend- und Spa-Arrangements in Südtiroler Spitzenhotels (Quellenhof, Andreus Resort) und weitere schöne Sachpreise von Chervó, Ecco, Selli Fashion sowie von Spitaler Sports; GreenfeeGutscheine von allen Südtiroler Clubs uvm. Für die besten vier Spieler eines Golfclubs gibt es als Mannschaftspreis ein Wochenende am Lärchenhof-Resort (Bezirk Kitzbühel) inklusive Turniereinladung.

Zu Gunsten der Südtiroler Sporthilfe wird ein CharityPut-Turnier veranstaltet und dazu hat sich Luis Braun wiederum eine besondere Siegerprämie einfallen lassen: Das Gewicht des Siegers/der Siegerin wird in KIKU-Äpfel aufgewogen.

Einschreibung, Start und Regeln

Spielberechtigt bei der Radius Top 100 Golf-Trophy sind alle in Südtirol wohnenden Spielerinnen und Spieler mit einer ordentlichen Mitgliedschaft in einem Golfclub. Die Teilnahme ist auf 100 Spielerinnen und Spieler beschränkt. Als Teilnahme Modus gilt das Einschreibedatum und das Handicap. Die Einschreibung erfolgt direkt beim GC Passeier.Meran unter Tel. 0473 641 488 oder per E-Mail info@golfclubpasseier.com. Der Start erfolgt am Samstag den 22. September um 11.30 Uhr. Weitere Infos zum Turnier beim GC Passeier. Meran oder über die Radius-Redaktion redaktion@mediaradius.it.

Das Gewicht des Siegers vom Charity-Put-Turnier wurde in KIKU-Äpfel aufgewogen. Im Bild Felix Schrott (rechts), Sieger 2017
Matto Broli, Sieger Radius Top 100 Golf-Trophy 2017
Manuela Mahlknecht, Siegerin Radius Top 100 Golf-Trophy 2017

Alperia

gehört weltweit zu den besten ...

... Marken im Energiesektor. Der Südtiroler Energiedienstleister ist für den internationalen Charge Energy Branding Award 2018 nominiert. Mit dem Award werden jährlich exzellente Markenführung und -kommunikation ausgezeichnet. Alperia ist in der Kategorie „Best Established Brand“ unter weltweit 80 Unternehmen als einer von fünf Finalisten ausgewählt worden.

Als einziges Unternehmen Italiens ausgezeichnet

Der Südtiroler Energieversorger ist das einzige Unternehmen in Italien, das in dieser Kategorie als Finalist gereiht wurde. Die weiteren Unternehmen in dieser Kategorie kommen aus Deutschland, Finnland und Kanada. Die Entscheidung wurde von einem Panel von unabhängigen, weltweit tätigen Experten getroffen. Dazu gehören Branding-Agenturen, Unternehmensberatungen, Universitäten, Marketingexperten.

„Diese Nominierung ist eine wichtige Bestätigung unserer konsequenten Markenführung und nachhaltigen Markenstrategie in der Kommunikation, die einen wichtigen und entscheidenden Faktor im Unternehmenserfolg darstellen“, so Johann Wohlfarter, CEO von Alperia. „Besonders erfreut waren wir darüber, dass sich Kunden im Rahmen

Die Zukunft des Weines

einer Umfrage besonders positiv zur Marke ausgesprochen haben.“ Die Preisverleihung findet im Rahmen der diesjährigen Konferenz Charge Energy Branding Ende September in Reykjavik in Island statt.

Ein runder Tisch an dem über die Zukunft des Weines diskutiert wird und „The Circle, Spirits Experience“, das sind die Neuheiten der 27. Ausgabe des Merano WineFestival. Zwei Neuheiten rund um das Event, die es durch erstklassige Unterhaltung und einen Hauch von mondänem Flair noch zusätzlich aufwerten, ohne seine Protagonisten – die von The Official Selection ausgewählten Weine und GastronomieProdukte höchster Qualität – in den Hintergrund zu stellen. „WineHunter“ Helmuth Köcher hat auf Erkundungsreisen durch Italien und im Ausland besten Weine und kulinarischen Spezialitäten ausfindig gemacht. Mit „The Circle – People, Lands, Experiences“ erwartet die Besucher eine Fläche von 450 Quadratmeter am Sandplatz – verwandelt in eine Bühne, auf der Geschichten von Menschen, gutem Essen, Wein und Herkunftsländern erzählt werden. Dazu gehören ebenso eine der Presse vorbehaltene Vip-Lounge und ein für geführte Wine&Food Tastings reservierter Bereich, in dem bekannte Küchenchefs, Hersteller von typischen Produkten und Weinbauern anzutreffen sein werden.

Neue Wohnungen verschiedener Größen nahe dem Dorfzentrum in sonniger Lage zu verkaufen.

Zwei Auszeichnungen für systems

Vor kurzem erhielt das Südtiroler IT-Unternehmen systems zwei Auszeichnungen auf internationalem Terrain: In Monte Carlo wurde man von Barracuda als „Regional partner of the year“ für Italien prämiert – in Madrid auf der Ruckus BIG DOGs Conference gab es den Preis für den „Miglior Vendor 2017“. Dazu Günther Wimmer: „Seit 2004 arbeiten wir bereits mit Barracuda zusammen und haben uns mittlerweile als Security-Partner Nummer eins in Südtirol und Italien etablieren können. In puncto Sicherheitslösungen weisen wir mit dem ‚Premiere-Status‘ den höchsten Status auf, den man als Barracuda-Partner erhalten kann“. Günter Wimmer hat zusammen mit Michael Hellweger den Preis in Monaco in Empfang genommen. Die spezielle Auszeichnung von Barracuda ging damit erstmals nach Südtirol. Weiteres erhielt systems als Teil der Partnerschaft mit Allnet – Entwickler und Distributor für Produkte im Bereich der Netzwerktechnik und Telekommunikation – eine Auszeichnung auf der BIG DOGs Conference in Madrid. Allnet wurde dabei als „Miglior Vendor 2017“ prämiert. Schon in der Vergangenheit wurde systems beim DOG DAY als „Miglior Partner 2013-2014“ für Italien ausgezeichnet.

Gasthof Quellenhof im April 1969

Das Foto zeigt die Rückseite einer Quellenhof-Postkarte als Reservierungsangebot – Absender die damalige Wirtin Luise Dorfer. Der Gast hat das Angebot warscheinlich im Mai erhalten und die Rückbestätigung ist beim Quellenhof im Juni eingegangen – für einen Sommerurlaub im Juli/August. Bemerkenswert das Preisangebot: Für die neu umgebauten Zimmer mit Dusche und Balkon 1.100 Lire mit Frühstück und 2.000 Lire mit Halbpension. Die alten Zimmern nur mit fließend Wasser um 200 Lire billiger. Enorm der Unterschied zwischen Zimmer mit Frühstück und Halbpension –fast das Doppelte. Die gute Verpflegung hatte damals einen ganz anderen Stellenwert im Verhältnis zur Unterkunft! Quellenhof im September 2018: Anfrage per Mail um 10.36 Uhr für eine Juniorsuite ab 23. September 2018. Antwort per Mail um 10.45 Uhr. Bestätigung durch den Gast um 10.55 Uhr. Preis mit Frühstück 145 Euro, mit Halbpension 160 Euro (HP im Jahr 1969 2.000 Lire = 1 Euro). Entschleunigung nach der Terminabwicklung 1969 wäre auch ein beitrag zum Umweltschutz …

Ein mähwettbewerb ganz ohne Emissionen

Die besten Mäherinnen und Mäher des Landes kamen im August im Ultental zusammen, um gegeneinander um die Wette zu mähen. Voller Körpereinsatz und präzise Mähtechnik waren gefragt. Christian Irsara aus Abtei ist neuer Landesmeister, Magdalena Egger aus Gais ist Landesmeisterin. Das Interesse sich beim Gaudiwettmähen zu beweisen war groß. In einer Zeit von zwei Minuten, 52 Sekunden und 77 Hundertstel mähte Christian Irsara aus Abtei 100 Quadratmeter Gras ab. Damit sicherte er sich den Landesmeistertitel im Handmähen. In der Kategorie Männer gewann Florian Spiess aus Sarntal. Bei den Damen war die 18-jährige Magdalena Egger aus Gais die Beste. Mit einer Gesamtzeit von einer Minute, 27 Sekunden und 19 Hundertstel hat sie sich den Landesmeistertitel wohlverdient. Handmähen eine höchts umweltfreundliche Form der Almbewirtschaftung ...

Die beiden Landesmeister Magdalena Egger aus Gais, Christian Irsara aus Abtei (Bildmitte).

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