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Impressum
Herausgeber: Athesia Druck GmbH, Bozen, Eintrag LG Bozen
Nr. 26/01, am 27.11.2001
Chefredakteur: Franz Wimmer
Produktion/Redaktion: Magdalena Pöder
Verkaufsleitung/Koordination: dott. Marita Wimmer
Redaktion: Franz Wimmer, Dr. Nicole D. Steiner, dott. Marita Wimmer, Cvetina Kaneva, Elisabeth Stampfer
Werbung/Verkauf: Patrick Zöschg, Michael Gartner, Helene Ratschiller, Alois Niklaus
Verwaltung: Weinbergweg 7 39100 Bozen | Tel. 0471 081 561
info@mediaradius.it | www.mediaradius.it
Fotos: Dolomiten-Archiv, shutterstock, verschiedene Privat-, Firmen- und Online-Archive sowie Verkaufsunterlagen.
Konzept und Abwicklung: MediaContact Eppan
Grafik/Layout: Elisa Wierer
Lektorat: Magdalena Pöder
Produktion: Athesia Druck Bozen www.athesia.com
Vertrieb: Als „Dolomiten“-Beilage und im Postversand
Druckauflage: 23.000 Stück
Preis: Einzelpreis 2 Euro, A+D: 2,60 Euro
Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten und der angeführten Webseiten.
Inhalt
Aktuell
6 H2-Masterplan Südtirol 8 Ein guter Plan für Südtirols Zukunft … 9 Busse, LKWs und Infrastruktur 22 Willkommen im smarten Haus! 26 KlimaHaus Awards 2020 29 „Wasserstoff ist der Schlüssel um Elektroenergie zu speichern“ 32 IDM-Kampagne für Urlaub zu Hause 34 Larix Lodge, La Villa 38 Fragen an Experten
Rubriken
40 Gesundheit: Für eine gesunde Prostata 41 Bunte Meldungen
12
IIT-Institut für Innovative Technologien GmbH, Bozen
13 Psaier.Energies GmbH, Brixen
14 GKN Sinter Metals AG, Bruneck
16 Eisackwerk GmbH, Bozen
17 Tecnoenergia GmbH, Trient
19 Confidi Südtirol, Bozen
20 eco center AG, Bozen
24 Athesia Energy GmbH, Bozen
30 Inewa GmbH, Bozen
31 Tschurtschenthaler Turbinenbau, Sexten
33 Niederstätter AG, Bozen
36 Sinnergy KG, Sarntal
37 Imperial OHG, Bruneck
Peltonturbinen
Almkraftwerke . Steuerungen . Miniturbinen für Batterieladung . Maschinenbau . Lohnfertigung mittels 3 und 5
„Nichts ist stärker als eine Idee, deren Zeit gekommen ist“ – mit diese Weisheit trifft Viktor Hugo, was die Wasserstoff-Anlage in Bozen Süd betrifft, voll ins Schwarze. Im Jahr 2014 voll Elan in Betrieb genommen, war es für einige Jahren ruhig geworden um die Wasserstoff-Technologie. Zumindest nach außen hin. Das hat sich im Jahr 2019 aber innerhalb der EU schlagartig geändert. Der Deutsche Bundesminister Andreas Scheuer dazu: „Deutschland wird Wasserstoff-Land. Wir gehen mit unserer H2-Förderung in die Fläche und unterstützen die Bundesläner dabei eine lokale Wasserstoff-Wirtschaft aufzubauen.“ Ob er davon wusste, dass das kleine Südtirol längst über eine derartige Anlage verfügt, sei dahingestellt. Fakt ist, dass Südtirol wohl der Zeit voraus war und die (Idee lt. Viktor Hugo) Nutzung des Wasserstoff als Energie der Zukunft erst 2019 wieder Fahrt aufgenommen hat und jetzt richtig in Schwung kommt. Seis drum; mit der Erfahrung aus den Jahren 2014 bis 2019 sind wir den anderen allemal voraus.
H2-Masterplan Südtirol
Der H2-Masterplan soll nicht nur helfen, die Klimaziele zu erreichen, sondern Südtirols Energiewirtschaft und Mobilität nachhaltig gestalten. Durch Investitionen in diese innovative Technologie wird die regionale Wertschöpfung nachhaltig gestärkt. Ein Gespräch dazu mit Landesrat Daniel Alfreider …
Radius: Die Wasserstofftechnologie wird besonders im Bereich Mobilität derzeit in Europa als eine der wichtigsten Technologien der Zukunft beschrieben. Ist das berechtigt?
Daniel Alfreider: Viele europäische Länder entwickeln derzeit ambitionierte H2-Pläne, besonders im Bereich Mobilität und Energiewirtschaft. Es geht dabei um die de-Carbonisierung unseres Energieverbrauches, damit die Ziele
der europäischen Union, bis 2050 klimaneutral zu sein, erreicht werden können. Diese emissionsfreie Technologie wird in Zukunft eine bedeutende Rolle spielen, wenn Europa von fossilen Brennstoffen unabhängiger werden will. Besonders für den Gütertransport und den öffentlichen Nahverkehr ist die Elektrifizierung auch mittels der H2-Technologie erforderlich. Es geht jetzt darum, die Kombination von erneuerbaren Energien bestmöglich zu nutzen und um einen ökologischen Ansatz unserer Energiewirtschaft und Mobilität zu gewährleisten.
Radius: Die Corona-Krise bringt aber derzeit große Veränderungen mit sich. Kommt es nicht da in diesem Bereich auch zu großen Folgeerscheinungen bzw. weniger Investitionen?
D. Alfreider: Genau in dieser Zeit des wirtschaftlichen Umbruchs ist es wichtig, Investitionen in neue Technologien zu machen. Die Mobilität verursacht heute in Südtirol 42 Prozent des gesamten CO2-Ausstoßes, und ist damit der Punkt, den wir am meisten verbessern müssen. Für die Schonung der Umwelt muss die Mobilität nachhaltig gestaltet werden, speziell im Lkw und Bussektor sind wasserstoffbetriebene Fahrzeuge ideal,
weil wegen der Leistungsanforderungen in diesen Anwendungen die größten Reduktionen an Schadstoffausstoß erreicht werden. Wir haben in der Zeit vom Lockdown erlebt, wie sehr sich die Luftqualität in kürzester Zeit verbessert hat. Südtirol hat mit der lokalen Wasserkraft und starken lokalen Unternehmen beste Voraussetzungen, strategisch in diese Technologie zu investieren. Das ist auch ein ökonomischer Ansatz, weil wir weniger Geld für fossile Brennstoffe ausgeben und dafür Investitionen tätigen, mit welchen wir eigene Energie nutzen können, die wir in unserem Land zur Verfügung haben.
Radius: Was sind die Ziele?
D. Alfreider: Wir wollen bis 2030 mit der Elektrifizierung der Mobilität eine Minderung der Schadstoffemissionen um 45 Prozent in der Mobilität erreichen. Dafür haben wir unsere Strategie und Vision im H2Masterplan Südtirol erarbeitet und dieser ist von der Landesregierung genehmigt worden. Unsere Strategie sieht vor, entstehende Synergien wie die Sektorenkoppelung zu nutzen, um auf dieser Basis eine ökonomisch und ökologisch nachhaltige Mobilitäts- und Energiewirtschaft aufzubauen. Dabei müssen wir die „Clean Vehicle“-Richtlinie der Europäischen Union umsetzen, welche emissionsfreie Fahrzeuge im Einsatz vorsieht. Unser Augenmerk muss auf der Brennerachse und dem Dolomiten UNESCO Welterbe liegen, wir müssen die wichtigste Nord-SüdVerbindung Europas als „digitalen
grünen Korridor“ ausbauen. Wir arbeiten auf mehreren Ebenen an dieser Strategie. Einerseits mit der Euregio und andererseits auf nationaler und europäischer Ebene, damit wir eine abgestimmte Infrastruktur errichten, sprich Produktionsstätten, Lieferketten und Anwendungsprojekte zu realisieren. Das ist eine Herausforderung, die wir gemeinsam mit der privaten Wirtschaft Südtirols angehen. Das Ergebnis soll ein nachhaltiger Schutz unserer Umwelt und des Klimas sein, das ist wichtig für Südtirol als Lebensraum, für die Wirtschaft und den Tourismus.
Radius: Wie wird der H2-Masterplan umgesetzt?
D. Alfreider: Wir haben den H2 Masterplan unter der Leitung von Peter Mölgg und mit Unterstützung des Instituts für Innovative Technologien (IIT), der Alperia, der Brennerautobahn, der STA, der EURAC, die KlimaHaus-Agentur und die Landesabteilungen Mobilität, Umwelt und Klimaschutz sowie Innovation und Forschung erarbeitet. Nun geht es gemeinsam in die Weiterentwicklung desselben. Wir sind auf politischer Ebene dabei, die notwendigen organisatorischen Rahmenbedingungen und Voraussetzungen zu schaffen,
damit diese Strategie direkt umgesetzt werden kann. Dabei arbeiten wir parallel an verschiedenen Aufgabenstellungen: In Zusammenarbeit mit der Euregio stimmen wir das Vorgehen mit den Ländern Tirol und Trentino ab und erschließen die Fördermöglichkeiten der EU. Wir arbeiten mit einem Team aus der Privatwirtschaft, die Pilotprojekte im Schwerlastverkehr zu konkretisieren, sowie mit einem weiteren Team, die Maßnahmen des öffentlichen Busverkehrs voranzubringen. Ein weiteres Team entwickelt dazu die notwendige Infrastruktur, um die einzelnen Anwendungen zu unterstützen. Wir haben zum Beispiel 2026 eine Disziplin der Olympischen Winterspiele in Antholz oder Hotspots wie das Pragser Tal, welche wir so schnell wie möglich mit vorzeigbaren Teilprojekten unterstützen wollen. Der Schulterschluss der privaten Wirtschaft und der Öffentlichen Verwaltung ist in dieser Angelegenheit wichtig, um weiterhin erfolgreich zu sein.
Ein guter Plan für Südtirols Zukunft …
… davon ist Peter Mölgg überzeugt. Er leitet das neu installierte H2-Team. Mit involviert sind IIT (Institut für Innovative Technologien), Alperia, die Brennerautobahn, STA-Green Mobility, die EURAC, die KlimaHaus-Agentur und die Landesabteilungen Mobilität, Umwelt Innovation und Forschung.
Radius: Was treibt Südtirol an, auf die Wasserstofftechnologie zu setzen?
Peter Mölgg: In den letzten Wochen haben wir, wenn auch nicht zur Gänze, gesehen, was Wetterkapriolen an Schaden anrichten können. Klimaschutz ist nachhaltiger und sicher mit weniger Kosten verbunden als die andauernde Beseitigung der Unwetterschäden, mit denen wir uns auseinandersetzen müssten. Die Wasserstofftechnologie ist für den Klimaschutz sicher DIE Lösung, dem übergeordneten Ziel des Klimaschutzes näher zu kommen.
von allgemeinem Interesse sind. Sicher wird Klimaschutz nicht zum Nulltarif funktionieren, wir müssen heutige Ausgaben umlenken, um Neues zu schaffen, und nicht nur zusätzliche Investitionen ins Auge fassen. Ich bin sehr stolz darauf, dass unser Plan, sowohl von der Politik, der Wirtschaft, den Verbänden als auch von unseren Nachbarn sehr viel Zustimmung bekommt!
Radius: Was genau heißt das im Detail?
H2-Masterplan
Südtirol: Zahlen und Fakten
Peter Mölgg, Leiter H2-Team
Radius: Was ist das Besonders am Südtiroler H2-Masterplan?
P. Mölgg: Wir haben in diesem Plan nicht nur eine Auflistung von Zielen und Wünschen, sondern haben basierend auf Daten und Fakten nach der Möglichkeit der industriellen Umsetzung gesucht. Das Team hat hervorragende Arbeit geleistet, weil wir alle technologischen Voraussetzungen erarbeitet haben, die es braucht, um das realistisch Machbare darzustellen. Wir wissen, wie wir Wasserstoff produzieren, speichern und verbrauchen wollen, wie wir auch ökonomisch machbare Lösungen realisieren können, die
P. Mölgg: Wir wollen anstelle der Ausgaben für fossile Brennstoffe Investitionen in unsere Infrastruktur tätigen. Dabei planen wir, Energiekonvertierungsanlagen auf dezentraler Basis zu schaffen, mit welchen Wasserstoff produziert, gespeichert und verteilt werden kann. Diese Vorgangsweise ist vorerst einzigartig, weil wir die Voraussetzungen haben, in Zusammenarbeit mit der Südtiroler Wirtschaft solche Anlagen zu bauen und damit auch Versorgungstransporte zu vermeiden. Diese Konzeption ermöglicht die Nutzung der Abwärme, was den Gesamtwirkungsgrad der Anlagen auf ca. 80 Prozent anhebt, bietet aber gleichzeitig Versorgungssicherheit durch die Wasserstoffspeicherung bei einer guten Integration in vorhandene Infrastrukturen. Deshalb werden Energiekonvertierungsanlagen an die vorhandenen Fernwärme- und Stromnetze angeschlossen. Hiefür muss auch in Italien wie in anderen Ländern die Stromlieferung von den steuerlichen Netzgebühren befreit werden, eine Grundvoraussetzung für die Umsetzung jeder Wasserstoffinitiative.
• Wasserstoff verbrennt farb- und geruchlos, hat den 3-fachen Energiegehalt im Vergleich zu fossilen Brennstoffen und ermöglicht, Synergien wie die Sektorenkoppelung zu nutzen
• 42 Prozent des gesamten CO2-Ausstoßes in Südtirol werden von der Mobilität verursacht.
• Auf den Straßen und Autobahnen Südtirols fahren täglich 330.000 Pkw, 36.000 LKW und 1.000 Busse.
• Wir verbrauchen auf Südtirols Straßen täglich 2,5 Millionen Liter fossile Brennstoffe, welche 5.900 Tonnen CO2-Ausstoß verursachen
• Wir verbrauchen pro Jahr zusätzlich noch ca. 3.100 Gigawattstunden elektrischen Strom.
• Ziel des H2-Masterplans ist es, bis 2030 unseren täglichen Verbrauch an fossilen Brennstoffen um 1,2 Millionen Liter zu reduzieren und diesen mit 41 Tonnen Wasserstoff pro Tag zu ersetzen.
• Für die 41 Tonnen Wasserstoffproduktion pro Tag werden 1080 Gigawattstunden pro Jahr grünen Strom benötigt, dabei fallen zusätzlich ca. 230 Gigawattstunden nutzbare Wärmeenergie an.
• Bis zum Jahr 2030 wird der CO2Ausstoß in Südtirol um 45 Prozent, insgesamt um 1.000.000 Tonnen pro Jahr reduziert.
Busse, Lkws und Infrastruktur
Dank der Pionierleistung von Walter Huber und „seinem“ WasserstoffProjekt in Bozen Süd ist Südtirol in der praktischen Anwendung der Wasserstofftechnologie in der Euregio führend. Zugleich ist die Anlage ein europaweites Vorzeigemodell.
Mit der Produktion in der Tankstelle hat man in Sachen Infrastruktur schon Erfahrung, und H2-Busse sind in Bozen schon jahrelang in Betrieb. Daraus lässt sich auch eine Erfahrung mit dem Gütertransport im urbanen Bereich ableiten. Zudem setzt mit Fercam eines
der größten Speditions-Unternehmen in Zukunft auf Wasserstoff. Damit ist Fercam nicht alleine, denn die enorme Reichweite von H2-Lkws (in Zukunft bis zu bis zu 2.000 Kilometer) machen diese Technologie für den europaweiten Gütertransport besonders interessant.
Wasserstoffbusse seit Jahren im Einsatz
Wie allgemein bekannt ist, betreibt die SASA in Bozen seit Jahren erfolgreich Wasserstoffbusse. Die jahrelangen Erfahrungen im Betrieb der heutigen Busse haben Verbesserungspotenziale aufgezeigt, die bei den neuen Bussen berücksichtigt wurden. Vor allem der Wasserstoffverbrauch und die Wartungskosten sollen erheblich niedriger sein. Im Dezember 2020 werden weitere zwölf Busse der neuen Generation in Bozen ihren Betrieb aufnehmen. Die neue Generation der Busse sollte nun auch eine wesentliche Verbesserung in den
oben genannten Punkten bringen. Man darf auf die Ergebnisse gespannt sein. Nichtsdestotrotz wurde nun auch ein eigenes „Bus-Team“ zur MaßnahmenPlanung im ÖPNV eingesetzt, welches von Joachim Dejaco (STA) geleitet wird.
Eine umfassende ÖPNV-Analyse wurde erstellt Dabei geht es darum, wie bis zum Jahr 2030 die EU Clean Vehicle Directive umsetzen kann, das heißt, bis 2030 müssen 64 Prozent aller Busse im ÖPNV emissionsfrei fahren. Dazu
Joachim Dejaco: „Das Team hat mit Unterstützung der EURAC Research begonnen, eine Technologieanalyse zu fahren, bei der die Linienprofile, Höhenprofile und Temperaturprofile analysiert werden. Daraus werden wir Daten und Rückschlüsse ziehen können, welche Technologie der Elektrifizierung wo sinnvoll eingesetzt werden kann. Entsprechend den Prioritäten werden dann zeitnah kritische Projekte zur Realisierung festgelegt, weil über den ÖPNV auch Bedarf für Wasserstoff erzeugt wird.“ Neben dem effizienten und nachhaltigen Personentransport gilt es auch, Erwartungshaltungen zu erfüllen, die mit dem Teil der Winterolympiade 2026 oder mit den Hotspots in den Dolomiten oder Ballungszentren zu tun haben. „Wir sind zuversichtlich, im Gespräch mit den Interessengemeinschaften den ÖPNV nachhaltig gestalten zu können“, ist Dejaco überzeugt.
Für den Gütertransport besonders effizient
Unter der Führung von Thomas Baumgartner, Vizepräsident des Sektor Warentransport im Unternehmerverband und Präsident von ANITA (Verband der Transportunternehmer Italiens), arbeitet schon seit Längerem ein Team am Einsatz von Wasserstoff-Lkws. Dabei wird das Team von Elmar Morandell, Vorsitzender der Transporteure im lvh sowie dem IIT unterstützt. Mit Vertretern der Südtiroler Transportunternehmer und Hersteller zusammen werden erste gemeinsame Projekte für die Realisierung der H2-Technologie im Schwerlastverkehr
definiert und der Einsatz dieser Lkws geplant. Dabei gibt es viele Dinge die zu berücksichtigen sind wie den Ankauf und die Wartung der Fahrzeuge, die notwendige Infrastruktur und die Rahmenbedingungen für die Nutzung der Fahrzeuge.
Rahmenbedingungen werden ermittelt
Dazu Thomas Baumgartner: „Unsere Priorität liegt derzeit in der Planung von Lkw-Strecken, die wiederholt über den grünen Korridor, die Brennerautobahn und zwecks Warenverteilung in Südtirol gefahren werden.
Wir ermitteln die Rahmenbedingungen für den erfolgreichen Einsatz und können damit auch Richtlinien für die Aufhebung von Fahrverboten und Mautgestaltung erstellen.“
Dabei wurde ein Potenzial von bis zu 100 H2-Lkws identifiziert, mit welchen ein Großteil, der im H2Masterplan angenommenen Ziele im Lkw-Sektor erreicht werden könnten. Letztendlich wollen wir nicht nur wirtschaftlich einen Weg finden, erfolgreich diese Herausforderung zu meistern, sondern wir wollen auch der Politik zur Seite stehen und unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten. „Auch wenn H2-Schwerlastfahrzeuge erst ab ca. 2023 erworben werden können, so sollen diese Projekte jetzt schon vorangetrieben werden. Dazu gehört eine zeitnahe Planung für die notwendigen Infrastrukturen, denn damit schaffen wir die Voraussetzung, uns rechtzeitig um die EU-Förderungen zu bemühen“, betont Thomas Baumgartner abschließend.
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Das Infrastruktur-Team von IIT
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er kennt sie nicht – die drei Gebäude mit den markanten Glasfassaden samt Biotop in der Schleife der MeBo-Abfahrt Richtung Autobahneinfahrt Bozen Süd? Hier betreibt das Institut für Innovative Technologien (IIT) seit 2014 das Zentrum für Wasserstoff und Elektromobilität und eine Wasserstoff-Tankstelle für Busse und Pkw. Aufgrund der wertvollen Erfahrung durch rund 12.000 Betankungen für Busse und Pkw und Teilnahme an wichtigen europäischen Pilotprojekten in dieser Zeit ist das IIT weitum als Kompetenzzentrum bekannt und hat bereits mehr als 8.000 Besucher aus Südtirol und der ganzen Welt in diese Technologie eingeführt. Das von der EU finanzierte LIFEalps-Projekt, welches vom IIT 2019 nach Südtirol geholt wurde, ist der nächste logische Schritt nach den positiven Erfahrungen der Pilotprojekte: Neben Fahrzeugflotten wird auch die Infrastruktur für eine emissionsfreie Mobilität weiter ausgebaut (fünf Wasserstofftankstellen, 33 Ladesäulen). Dieses Projekt ist somit das Bindeglied zur
Verwirklichung einer umfangreichen und flächendeckenden Infrastruktur, wie sie im kürzlich vorgestellten H2Masterplan vorgesehen ist und nun vom H2-Infrastruktur-Team Schritt für Schritt realisiert werden soll.
Standards für Produktion und Speicherung werden ermittelt Dazu Thomas Klauser: „Basierend auf dem Know-how des IIT hat dieses Team in Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft notwendige Standard-Setups für Produktion, Speicherung und Verteilung von Wasserstoff für den H2-Masterplan erarbeitet. Sobald der Input des Lkw- und des Busteams über den Bedarf an Wasserstoff vorliegt, werden Gespräche mit den Gemeinden und Interessenvertretern aufgenommen, um die Standorte für Energiekonvertierungsanlagen zu ermitteln – also jenen Anlagen, in denen grüner Wasserstoff vor Ort produziert werden kann.“ In Zusammenarbeit mit der ebenfalls im WasserstoffBereich aktiven Euregio bemüht sich das Infrastrukturteam, entsprechende EU-Förderungen für die Verwirklichung der durchwegs ambitionierten Ziele zu erhalten.
12.9. Energie & Umwelt - termoidraulica
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8.10. Südtirols Top 100 - generico
Made in Südtirol
Zugleich wird – in Zusammenarbeit mit lokalen Firmen – auch an Forschungsund Innovationsprojekten für Technologie „made in Südtirol“ gearbeitet. Beispielsweise ist ein Südtiroler Industrieunternehmen führend in der Metallhydrid-Speichertechnologie: Diese hat das Potenzial, große Mengen an Wasserstoff unter geringem Druck sicher und platzsparend zu speichern. Eine erste Anwendung hat ihre Feuertaufe bereits über eine Installation im Knappenhaus in Prettau erfolgreich bestanden, nun gilt es, eine großtechnische Variante des Speichers herzustellen und im täglichen Tankstellenbetrieb zu testen. Südtirol hat damit auch die Chance, über eine enge Zusammenarbeit von lokalen Kompetenzzentren und Industrie ganz vorn an der Weiterentwicklung dieser Technologie zu stehen und so nebenbei in unserem Land interessante und qualitative Arbeitsplätze zu schaffen.
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10.12. Alpine Technologien - infrastrutture
Umwelt-, Energie-, Gebäudetechnik und Tiefbau. www.bautechnik.it
Immer schon innovativ.
„Ich hätte da einige Fragen …“
Was ist eigentlich Wasserstoff? Wie wird Wasserstoff erzeugt? Warum gehört die Wasserstofftechnologie zur E-Mobilität? Welche Vorteile hat Wasserstoff für Südtirol?
Wasserstoff ist ein einfaches chemisches Element, etwa 14-mal leichter als Luft. Daher eignet es sich auch hervorragend als Füllgas für Luftballons oder Luftschiffe. In der Natur kommt Wasserstoff als gasförmiges Doppelatom, als H2, vor und nur in ganz geringen Konzentrationen. Wasserstoff ist das neunthäufigste Element auf der Erde, es macht 0,12 Gewichtsprozente unseres gesamten Planeten aus, aber 2,9 Prozent des Gewichts der Erdkruste und ist Bestandteil aller organischen Verbindungen auf der Erde. Es ist das häufigste Element des Sonnensystems, mit ca. 75 Prozent der gesamten Masse, aber 93 Prozent aller Atome. Wasserstoff (H2) als Gas, ist leicht, geruchlos und nicht giftig; diese Eigenschaften machen Wasserstoff zum idealen Treibstoff der Zukunft.
Die Herstellung von H2
Es gibt verschiedene Arten der Wasserstofferzeugung. In Südtirol wird Wasserstoff aus erneuerbarem elektrischen Strom oder Biogas hergestellt – Wasser wird dabei unter Einsatz von elektrischer Energie in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespaltet. Der gasförmige Wasserstoff wird dann komprimiert und in Speichertanks überführt. Von dort aus werden dann die Fahrzeuge an einer Zapfsäule mit gasförmigem Wasserstoff betankt, ähnlich wie dies mit Erdgas bereits durchgeführt wird.
Wie funktioniert die Wasserstofftechnologie?
In den Brennstoffzellen im Fahrzeug selbst verbindet sich Wasserstoff mit dem Sauerstoff der Luft. Über eine chemische Reaktion wird elektrische Energie freigesetzt, die den Elektromotor antreibt oder die Batterien auflädt. Damit sind wir bei der E-Mobilität. Das Endprodukt der Wasserstoffverbrennung ist wiederum Wasser bzw. Wasserdampf, und so schließt sich der Kreislauf. Eine Wasserstoffbetankung wird nur wenige Minuten dauern, und somit wird es bei der Betankung für den Endkunden kaum Unterschiede in Dauer und Handhabung zu den herkömmlichen Treibstoffen geben.
Welche Vorteile bietet Wasserstoff
Während fossile Treibstoffe teuer importiert werden müssen, ermöglicht die Entwicklung dieser Technologie dem Land, seinen eigenen sauberen Treibstoff zu produzieren. Keine Abhängigkeit von einigen wenigen Erdölkonzernen bzw. anderen Ländern, die noch dazu politisch unstabil sind. Die Klimaproblematik ist ein weiterer Grund, auf Wasserstofftechnologie umzusatteln; sie ist ein wesentlicher Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgase. Der in Südtirol produzierte Wasserstoff wird absolut CO2-frei sein, fossile Treibstoffe ersetzen und so eine CO2-Einsparung auch im Verkehrssektor ermöglichen. Zudem bietet die innovative Wasserstofftechnologie große Chancen für Südtiroler Betriebe sowie für die Forschung und ermöglicht die Schaffung hoch qualifizierter Arbeitsplätze.
Gibt es genug Energie, um Wasserstoff zu erzeugen?
In Südtirol ist genügend Potenzial für erneuerbare Energie vor allem aus Wasserkraft vorhanden. Nachdem aber erneuerbare Energie in Abhängigkeit von Wasser, Sonne und Wind produziert wird, wird mit der Wasserstoffproduktion ein Bedarf geschaffen, um vorhandenen Strom jederzeit nutzen zu können. Wenn in Südtirol in gesteuerter Weise eigener, sauberer Treibstoff hergestellt wird, dann sorgt dies für eine sauberere Luft und eine gesündere Umwelt. Die beste Form, der Allgemeinheit den Nutzen der heimischen Energieerzeugung zurückzuerstatten.
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Die Brixner Gruppe psaier.energies ist ein Pionier im Bereich Green-cleanTecnology. Der 360-Grad-Dienstleister bietet alles aus einer Hand. Von der Idee eines Energieprojekts über die technische und kaufmännische Betriebsführung bis zur Vermarktung der produzierten Energie.
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EErneuerbare Energien nehmen heute eine bedeutende Rolle in der Energie-versorgung ein. Die Stromerzeugung erfolgt aus Photovoltaik, Wind- und Wasserkraft, Biomasse oder Biogas und wird immer komplexer, und ist mit immer weniger Fördermittel bezuschusst. „Wir unterstützen Gemeinden, Unternehmen, Private oder Genossenschaften, um diese neuen Herausforderungen optimal zu meistern. Ziel muss es sein, dass sich nachhaltige und klimaschützende Energieformen in allen Bereichen durchsetzen“, erklärt Eugen Psaier, der Gründer und Geschäftsführer von psaier. energies.
rneuerbare Energien nehmen heute eine bedeutende Rolle in der Energieversorgung ein. Die Stromerzeugung erfolgt aus Photovoltaik, Wind- und Wasserkraft, Biomasse oder Biogas und wird immer komplexer und ist mit immer weniger Fördermitteln bezuschusst. „Wir unterstützen Gemeinden, Unternehmen, Private oder Genossenschaften, um diese neuen Herausforderungen optimal zu meistern. Ziel muss es sein, dass sich nachhaltige und klimaschützende Energieformen in allen Bereichen durchsetzen“, erklärt Eugen Psaier, der Gründer und Geschäftsführer von psaier.energies.
v.l.: Manuel Hinteregger und Alex Schweigkofler – die verantwortlichen Ansprechpartner für Energieeffizienz, efficient-energy@psaierenergies.it
Beteiligungsgesellschaften.
Die Brixner Gruppe deckt die gesamte erneuerbare Wertschöpfungskette ab. „Seit 2001 begleiten wir Unternehmen bei der Erzeugung und Verteilung, Finanzierung sowie beim Handel von erneuerbaren Energien“, erklärt Eugen Psaier. Psaier.energies garantiert seinen Kunden als zertifiziertes
ESCO (Energy Service Company) Unternehmen mit über
Die Brixner Gruppe deckt die gesamte erneuerbare Wertschöpfungskette ab. „Seit 2001 begleiten wir Unternehmen bei der Erzeugung und Verteilung, Finanzierung sowie beim Handel von erneuerbaren Energien“, erklärt Eugen Psaier. Psaier.energies garantiert seinen Kunden als zertifi ziertes ESCO (Energy Service Company) Unternehmen mit über 50 Experten im Energiesektor, höchste Qualitätsstandards mit
50 Experten im Energiesektor, höchste Qualitätsstandards mit maximalem Nutzen. Die Gruppe agiert wirtschaftlich sehr erfolgreich und zählt mittlerweile auch weit über Südtirol hinaus zu den führenden Dienstleistern der Branche. Neben dem Hauptsitz in Brixen hat psaier.energies seit drei Jahren eine Niederlassung in München und seit einem Jahr in Trient und betreut von seinen Standorten aus über 1.000 Kunden aus Italien und dem gesamten deutschsprachigen Raum. Dazu zählen lokale Produzenten und Verteiler, wie Gemeinden und private Investoren, aber auch internationale Großinvestoren, Investmentfonds, Family Offices und Beteiligungsgesellschaften.
Alex Schweigkofler und Manuel Hinteregger Ihre Ansprechpartner für Energieeffizienz
Sichere „grüne“ Energiespeicherung mit Wasserstoff
GKN Sinter Metals präsentierte im Sommer 2019 mit dem ersten energieautarken Wasserstoffhaus in Prettau eine bahnbrechende Neuheit. Ein Jahr später ist die innovative H2-Speichertechnologie in Metallpulver – das Hy2greenSystem – eine weltweit gefragte Technologie mit vielseitigen möglichen Einsatzbereichen.
Der Medienrummel war national wie international groß, als GKN Sinter Metals im Juli 2019 das erste energieautarke Wasserstoff-Wohnhaus in Kasern in Prettau, das so genannte „Knappenhaus“ eröffnete. Hiermit wurde eine neue Ära der autarken Energiespeicherung eingeläutet.
Wasserstoffspeicherung in Metallpulver
Die nachhaltig produzierte Energie wird mittels Elektrolyse in „grünen“ Wasserstoff umgewandelt und dann im Herzstück, dem von GKN entwickelten Hy2green-Speichersystem sicher, kompakt und langfristig bereitgestellt. Die Art der Wasserstoffspeicherung ist dabei weder gasförmig noch flüssig – bei der GKN-Technologie erfolgt diese in einem speziellen Metallpulvergemisch, das sich wie ein aufsaugender Schwamm verhält. Das Ganze findet bei Niederdruck unterhalb von 40 Bar statt und ist deshalb eine sehr sichere Art der Speicherung. Das umweltfreundliche System verwendet Metallpulver, das in großen Mengen verfügbar, nachhaltig erschlossen und zu 100 Prozent recycelbar ist. Der darin gespeicherte Wasserstoff kann jederzeit mittels einer Brennstoffzelle wieder in elektrische Energie für beliebige Anwendungen umgewandelt werden. Zusätzlich wird
Wärme freigesetzt, die in das Heizungssystem von Gebäuden eingespeist wird und so für Warmwasser und Heizung genutzt werden kann.
Innovatives Pilotprojekt
Seit Vorstellung dieses wegweisenden Pilotprojektes haben sich die Ereignisse geradezu überschlagen. Im Jänner 2020 erhielt GKN für das „Knappenhaus“ den Innovationspreis der KlimaHaus-Messe in Bozen. Zudem wurde das Unternehmen von zahlreichen Firmen und potenziellen Kunden aus der ganzen Welt kontaktiert, und konkrete Folgeprojekte sind bereits in Ausarbeitung. Das Interesse an der GKNTechnologie ist groß, weil man längst erkannt hat, dass diese Art der sicheren und nachhaltigen Speicherung grüner Energien einerseits besonders in dicht besiedelten Gebieten, anderseits in Gegenden ohne Netzanschluss perfekt geeignet ist. Ebenfalls liegen die Vorteile bezüglich der Pufferung großer fluktuierender Energiequellen wie Sonne, Wasser und Wind auf der Hand. In all diesen Fällen ist Hy2green ein Schlüssel zur zukünftigen emissionsfreien Energieversorgung
Hy2green: das modulare System und dessen Anwendungsbereiche Das Hy2green-Speichersystem erlaubt eine kompakte und sichere Speicherung von nachhaltig gewonnener Energie über einen längeren Zeitraum, vor allem über die Jahreszeiten hinweg: Die im Sommer produzierte Energie kann in den Wintermonaten genutzt werden. Die lokal erzeugte „grüne“ Energie kann zu jeder Zeit abgerufen werden –
und dies ohne jegliche CO2-Emission. Optimal genutzt werden kann die innovative Energiespeichertechnologie von GKN im Bereich mittlerer und großer Gebäudekomplexe und einzelnen Gebäuden, wie etwa das „Knappenhaus“. Hier kann Hy2green wesentlich zur Erhöhung energetischer Autarkie bis hin zur kompletten Netzunabhängigkeit beitragen.
Zum weiteren Einsatz kommen die Hy2green-Speichersysteme auch für die Notstromversorgung, zum Beispiel Computerserveranlagen, Belüftungssysteme sowie Funk- und Telekommunikationsumsetzer. Ein drittes Anwendungsgebiet stellen die Megaspeichersysteme, mit Speicherkapazitäten von über 130 Kilogramm Wasserstoff, für verschiedene Mobilitätsanwendungen oder industrielle Zwecke dar. Da das Hy2green-System modular erweiter-
bar ist, können Projekte mit Energiebedarf von einigen wenigen Kilowattstunden bis in den Megawattstundenbereich bedient werden.
GKN Sinter Metals
Die GKN Sinter Metals AG, seit 1967 in Bruneck, ist ein wichtiger Teil der internationalen Gruppe GKN Powder Metallurgy, der weltweiten Marktführerin für die Entwicklung und Fertigung von Komponenten im Pulvermetallurgieverfahren für den Automobilsektor sowie für industrielle Anwendungen. Die Gruppe hat weltweit über 6.000 Mitarbeiter an 29 Standorten. Im Pustertal sind in den Betriebsstätten Bruneck und Sand in Taufers über 700 Mitarbeiter beschäftigt. Sie beliefern 700 Kunden in 44 Ländern mit einer Palette von 2.300 verschiedenen Produkten.
„Von der Entwicklung in die Produktion“
Peter Oberparleiter, Geschäftsführer von GKN Powder Metallurgy, im Gespräch über die neuen Wege in Richtung nachhaltiger Energiespeichersysteme.
Radius: Herr Oberparleiter, was macht die Technologie von Hy2green so einzigartig?
Peter Oberparleiter: Grundsätzlich gibt es verschiedene Speichersysteme für H2, also Wasserstoff. In der Regel wird Wasserstoff bei 300 bis 800 Bar gespeichert, was ein erhebliches Sicherheitsrisiko mit sich bringt. Daher ist diese Form des Speicherns für den Einsatz in Wohnhäusern aus unserer Sicht ungeeignet. Unser Speicher wird mit Eisentitanpulver gefüllt, das den Wasserstoff einem Schwamm ähnlich aufsaugt und bei einem Druck von ca. 40 Bar speichert. Das bringt viele Vorteile im Einsatz.
Radius: Hätten Sie bereits bei der Vorstellung des Wasserstoffhauses in Prettau mit diesem durchschlagenden Erfolg gerechnet?
P. Oberparleiter: Ich kann nur sagen, wir sind äußerst zufrieden über die Entwicklung und die Resonanz, die unsere sichere Technologie erfahren hat. Besonders freut uns natürlich die positive Rückmeldung aus Regionen wie Kalifornien oder Australien. Denn autarke Energiesysteme sind dort besonders gefragt. In Australien sind es die oft weiten Distanzen, die eine herkömmliche Stromversorgung erschweren. Und auch in Kalifornien gab es zuletzt immer wieder Blackouts nach Waldbränden und Probleme mit der Energieversorgung. Autarkie ist das Schlagwort der Stunde.
Radius: Wie kam GKN zu dieser Vorreiterrolle in der Wasserstoffspeichertechnik?
P. Oberparleiter: Seit Jahren ist GKN der zweitgrößte Eisenpulverproduzent weltweit. Wir verarbeiten etwa 300.000 Tonnen Pulver im Jahr und kennen die Eigenschaften dieser Pulver ganz genau. Gewisse Metalle eignen sich
besonders gut, H2 zu absorbieren, und diese Erkenntnis haben wir uns zunutze gemacht. Dabei gab es in der Entwicklung dieser innovativen Wasserstoffspeichertechnik natürlich auch Höhen und Tiefen, so ist das im Unternehmertum eben.
Radius: Vom Automobilzulieferer zum Energielieferanten –wo sehen Sie GKN in den nächsten 20 Jahren?
P. Oberparleiter: Fest steht, dass sich die herkömmliche Automobilbranche mit Verbrennungsmotoren, in deren Zulieferungskette wir hauptsächlich tätig sind, in den kommenden 15 bis 20 Jahren wesentlich verändern wird. Um uns hier zukunftssicher aufzustellen, investieren wir bei GKN Powder Metallurgy Zeit und Geld in Forschung und Entwicklung in den Bereichen 3-D-Druck und eben Wasserstoffspeichertechnik. Und die aktuellen Entwicklungen geben uns recht.
Radius: Hy2green erlaubt viele Anwendungsfelder. Wo sind konkrete Projekte in Planung?
P. Oberparleiter: Derzeit arbeiten wir basierend auf dem Prinzip des Wasserstoffhauses in Prettau an einem etwa fünfmal so großen Gebäude in Zürich, das Mitte 2021 fertiggestellt sein soll. In Planung ist außerdem der Einsatz von Hy2green für ein Notstromaggregat in Deutschland, und Ideen und Prototypen für Wasserstofftankstellen sind geplant. Hier wird sich in den kommenden Jahren vieles entwickeln, und wir wollen hier vorn mit dabei sein. Jetzt gilt es, rasch von der Entwicklung in die industrielle Produktion zu gehen.
GKN Sinter Metals AG Fabrikstraße 5 | 39031 Bruneck Tel. 0474 570 211 info@gknpm.com | www.gknsintermetals.com
St. Anton: Das Werk läuft
Seit Sommer 2019 produziert das neue Kraftwerk St. Anton elektrische Energie zu Spitzenzeiten. Je nach Bedarf und meist von 6 bis 11 Uhr und von 19 bis 22 Uhr laufen die Turbinen in Volllast.
Das hängt natürlich auch von der zur Verfügung stehenden Wassermenge ab. „Der heurige Sommer mit den vielen Niederschlägen ist für die Wasserkraftwerke natürlich positiv. Die Speicher sind meist voll, und damit ist unsere Anlage dementsprechend leistungsfähig“, erklärt Karl Pichler. Apropos Anlage, Rückstaubecken und Maschinenraum: Die von der Sterzinger Firma Troyer hergestellt und montierte Anlage läuft bisher störungsfrei, das Rückhaltebecken ist ebenfalls bereits in Betrieb, bedarf aber noch einer effizienteren und punktuelleren Regulierung, welche aufgrund der Turbulenzen der beiden Baufirmen bis heute nicht möglich war. Das Gesamtkonzept vom Kraftwerk St. Anton wurde in den letzten Jahren mehrmals in weltweiten Fachpublikationen beschrieben. Auch kommen immer wieder Fachleute aus aller Herren Länder, um die Anlage zu besichtigen. Was für die klaglos funktionierenden Turbinen und Generatoren im Berginneren zutrifft, das ist leider im Außen- und Eingangsbereich noch nicht der Fall.
Große Probleme mit den Baufirmen
Nach den finanziellen Turbulenzen von Oberosler wurden auf dem Gerichtsweg die noch fertigzustellenden Arbeiten versteigert. Und damit kam die Eisackwerk GmbH vom Regen in die Traufe, wie uns Hellmuth Frasnelli schildert: „Leider ist die Nachfolgefirma Pessina Spa schon nach kurzer Zeit ebenfalls in finanzielle Schwierigkeiten gekommen und die Arbeiten am Bau wurden wieder eingestellt.“ Während nach dem gerichtlichen Vergleich von Oberosler die Versteigerung der restlichen Arbeiten relativ schnell über die Bühne ging, passierte nun das Gegenteil. Der Nachfolgefirma wurde vom Gericht eine Frist eingeräumt, um sich finanziell neu aufzustellen, was schlussendlich bis heute aber noch nicht gelungen ist. „Damit ergab sich insgesamt eine Verzögerung der Fertigstellung um mehr als ein Jahr. Erst diesen Sommer wurde die Baustelle wieder freigegeben, und seither arbeiten wir an der Fertigstellung. Bis Ende Oktober sollte es so weit sein“, freuen sich Hellmuth und Karl gemeinsam. Damit wird ein höchst innovatives Projekt endlich fertiggestellt, dessen Planung im Jahr 2015 begann – mit einem Konzept, das ursprünglich von den Gegnern stark in Zweifel (nicht machbar) gezogen wurde.
Eisackwerk GmbH
Gerbergasse 14 | 39100 Bozen Tel. 0471 977 769 info@eisackwerk.it | www.eisackwerk.it
Tecnoenergia –Spezialisten für die Wartung
Eine Kraftwerksanlage wie die von St. Anton ist eine höchst komplexe Geschichte. Abgesehen von der permanenten technischen Kontrolle sämtlicher Komponenten über den Bildschirm sind für den Betrieb zusätzlich aufwendige manuelle Wartungsarbeiten der Anlage sowohl im Berg als auch außerhalb notwendig.
Das reicht vom Schmieren der Turbinen und Generatoren über die Kontrolle der Rechen bei der Wasserfassung bis hin zu den Schleusen der Wasserspeichern, samt Überwachung der Zu- und Ableitungen. Ein Spezialist auf diesem Gebiet ist die Firma Tecnoenergia aus Trient. Seit Jahren sind
sie für die Eisackwerk GmbH tätig und betreuen darüber hinaus zahlreiche Wasserkraftanlagen im Trentino und in den Regionen Ligurien, Piemont, im Aostatal, in Venetien, FriaulJulisch Venetien, im Latium und in der Basilikata. Dazu Karl Pichler: „Den Service, den die Leute von Tecnoenergia leisten, ist für alle Betreiber von Wasserkraftwerken von großer Wichtigkeit. Was nützen uns im Berg die besten Turbinen und Generatoren samt IT-Überwachung, wenn die Störungen bei den Maschinen, der Wasserfassung, beim Rechen, bei der Zuleitung usw. nicht behoben werden. In diesen Bereichen können wir uns seit Jahren auf die Trentiner Firma voll verlassen.
Wasserkraft, Solarenergie und Windkraft
Das Kerngeschäft von Tecnoenergia S.r.l umfasst die Steuerung, die Fernwartung und die Instandhaltung von Wasserkraftwerken. Als Partner für die Verwaltung und Wartung in diesem Bereich, sind die Mitarbeiter seit Jahren auch für die Anlagen der Eisackwerk GmbH tätig. Aber auch schlüsselfertige Planung ganzer Wasserkraftwerke, Bauleitung und Bau neuer Anlagen sowie Modernisierung bestehender Anlagen, Erstellung von technisch-wirtschaftlichen Machbarkeitsstudien fallen unter ihren Kompetenzbereich. Neben der Wasserkraft kommen immer mehr Anlagen zur Erzeugung von Strom aus anderen erneuerbaren Energiequellen wie Photovoltaik und demnächst auch der Windkraft hinzu. 28 Mitarbeiter beschäftigt derzeit das Trentiner Unternehmen. Dazu Geschäftsführer Gabriele Degol: „Voraussetzung für diese komplexe Serviceleistung, ist natürlich die permanente Aus- und Weiterbildung unserer hoch qualifizierten Techniker. In Südtirol haben wir mit Benjamin Wurzer und Peter Haller zwei in der Branche bestens bekannte Leute.“
Das Fernsteuerungszentrum von St. Anton
Aus der jahrzehntelangen Erfahrung auf allen SpannungsEbenen ergibt sich ein entsprechendes Know-how. St. Anton, zum Beispiel, fällt in die Kategorie „Bedeuten-
de Anlagen“, und um dieses zu betreuen, bedarf es einer eigenen Zulassung von Terna, dem nationalen Netzbetreiber. Als einziges Privatunternehmen in Trentino-Südtirol verfügt Tecnoenergia über die Zulassung, dieses Kraftwerk mit einer Gesamtleistung von 90 Megawatt, zu verwalten (Service für obligatorische periodische Überprüfung aller Schutzsysteme nach den Normen CEI 0-16 und CEI 0-21). Insgesamt knapp 80 Anlagen, von Wasserkraftwerken über Photovoltaikanlagen und Fernwärme bis hin zu Abwasseranlagen werden derzeit betreut. Die durchschnittlich jährliche produzierte Energie aus den betreuten Anlagen erneuerbarer Energiequellen beläuft sich auf ca. 600 Millionen Kilowattstunden. „Als Dienstleister auf diesem Gebiet konnten wir uns dank der Zusammenarbeit mit der Eisackwerk GmbH auch in Südtirol profilieren. Wir arbeiten derzeit daran, auch hier weitere Kunden zu bekommen. Mit den Anlagen in Mühlbach und in St. Anton haben wir ja die besten Referenzen“, ist Geschäftsführer Gabriele Degol überzeugt.
Tecnoenergia S.r.l.
Rechtssitz: Via R. Tomaselli 4 | 38059 Castel Ivano (TN)
Betriebssitz: Via del Brennero 248 | 38121 Trento (TN) Tel. 0461 420248 info@tecnoenergia.trentino.it | www.tecnoenergia.trentino.it
Confidi: Handfeste Garantien für alle Branchen
Die Folgen der Covid-19-Pandemie haben auch Südtirols Wirtschaft stark belastet. Nach der Phase des Stillstands folgt nun die Phase der Neuausrichtung. Dabei ist es wichtig, die Weichen so zu stellen, dass eine langfristig erfolgreiche Unternehmensentwicklung möglich ist. Confidi begleitet Betriebe aller Branchen – auch aus der Landwirtschaft – und stützt sie durch zielgenaue Garantielösungen für Finanzierungen.
W as bedeutet das genau? Confidi-Garantien helfen ganz allgemein mit, wenn es darum geht, dass Unternehmen leichter an Kredite gelangen können – und noch dazu zu vorteilhafteren Bedingungen. Die Garantiegenossenschaft verhandelt im Interesse der Betriebe auf Augenhöhe mit Banken und Kreditinstituten, denkt und handelt unternehmerisch, kennt die Anliegen der Betriebe und sucht stets nach den besten Lösungen für das jeweilige Bedürfnis. Kurzum: Confidi stärkt Unternehmen, die neue Ideen und Projekte verwirklichen wollen, den Rücken und nimmt ihre Verantwortung für Wirtschaft und Gesellschaft ernst.
Confidis Krisenhilfe
Im Frühjahr unterzeichnete Confidi die Vereinbarung „Neustart Südtirol“ mit, die zwischen der Südtiroler Landesverwaltung und einigen Banken ausverhandelt wurde. Ziel der Vereinbarung ist es, Betrieben in Südtirol, die Coronabedingte Umsatzeinbrüche erleiden mussten, Finanzierungen zu gewähren, die mit Garantien von Staat bzw. Land gestützt werden. Finanzierungen, die die Unternehmen benötigen, um ihren laufenden finanziellen Verpflichtungen nachzu-
kommen. Die zugrunde liegende Garantie beläuft sich auf maximal 90 Prozent der finanzierten Summe. Dies auch dank der Möglichkeit der Rückversicherung der ConfidiGarantie über den staatlichen Garantiefonds. Eine solche staatliche Rückversicherung senkt die Kosten der Kredite für Unternehmen zusätzlich und verringert zugleich die Risiken für die lokale Garantiegenossenschaft.
Auch Landwirtschaft wird berücksichtigt
Bis zuletzt war der Sektor Landwirtschaft (Kodex ATECO A) vom Zugang zu den erwähnten Staatsgarantien ausgenommen. Mittlerweile ist das anders. Der Wirtschaftszweig in Südtirol, der so wichtig ist für eine nachhaltige Gestaltung des Lebensraumes, darf nun auch ansuchen. Dadurch wird der Weg geebnet zu besonders günstigen Krediten. Wie in der Vereinbarung „Neustart Südtirol“ vorgesehen, liegt die maximale Finanzierungssumme bei 1,5 Millionen Euro. Confidi verfügt über die offizielle Anerkennung vonseiten des staatlichen Garantiefonds, ist also zugelassener Garant. Der Garantiefonds des Ministeriums für Wirtschaftsentwicklung unterstützt die Entwicklung italienischer Unternehmen, indem eine öffentliche Garantie für von Banken vergebene Finanzierungen gewährt wird bzw. eine Rückversicherung zur Stärkung der Confidi-Garantie. Wer sich also für Confidi entscheidet, kann sich garantiert in Sicherheit wiegen!
Confidi Südtirol
Schlachthofstraße 30 | 39100 Bozen
Tel. 0471 272 232
info@confidi.bz.it | www.confidi.bz.it
Vergärungsanlage Lana: Erweiterung abgeschlossen
Die Arbeiten zur Erweiterung der Vergärungsanlage Lana wurden abgeschlossen. Das maximale Potenzial der Anlage wurde auf 30.000 Tonnen pro Jahr erhöht, der Behandlungsprozess vereinfacht und der Energieertrag optimiert.
Anfang August hat eco center das Projekt zur Erweiterung der Biomüllvergärungsanlage Lana fertiggestellt, die der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt gehört und seit ihrer Inbetriebnahme (2006) von eco center betrieben wird. Durch die Erweiterung wurde das maximale Annahmepotenzial auf ca. 30.000 Tonnen pro Jahr erhöht; dieses Potenzial wird zur Gänze ausge-
schöpft werden, sobald jener Anlagenteil fertiggestellt sein wird, welcher der Energierückgewinnung gewidmet ist (Installation eines dritten Blockheizkraftwerks). Derzeit behandelt die Anlage den Biomüll von 40 Südtiroler Gemeinden (20.000 Tonnen pro Jahr), unter diesen sind Bozen, Leifers und Meran.
Das Erweiterungsprojekt wurde in zwei Phasen durchgeführt, wobei die Anlage in Betrieb gehalten wurde. In einer ersten Phase wurde der Müllannahmebereich erweitert und ein neues Vorbehandlungssystem eingerichtet, anschließend wurden drei neue Bioreaktoren installiert. In Kürze wird auch der letzte Abschnitt der Zufahrtsstraße zur Anlage verbreitert und instand gesetzt.
Die Gesamtinvestition für dieses Bauvorhaben beläuft sich auf 7,3 Millionen Euro, die zu 90 Prozent von der Autonomen Provinz Bozen finanziert werden.
Behandlungsprozess einfacher und zuverlässiger
Aufgrund der in diesen Jahren gesammelten Erfahrung hat eco center beim Erweiterungsprojekt technische Lösungen angewandt, die den Behandlungsprozess vereinfachen. In der ursprünglichen Anlage wurde der zerkleinerte und mit Wasser vermischte Biomüll zu einem Sandfang geschickt, wo die Schwerstoffe wie noch vorhandene Knochen und Eierschalen abgeschieden wurden. Die Masse wurde dann konzentriert und zum Bioreaktor geschickt. In der jetzigen Anlage hingegen wird der zerkleinerte und mit Wasser vermischte Biomüll zu einem Sammelsilo des vorbehandelten Materials geschickt, welcher ständig drei Bioreaktoren speist. Die neuen Bioreaktoren sind mit einem Bodenräumer ausgestattet, der die Schwerstoffe entnimmt.
Dank diesem System der Entnahme des Sands vom Boden der Bioreaktoren aus ist es nicht mehr nötig, die Anlage in
Vergärungsanlage Lana
Eigentümer Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt
Betreiber eco center AG
Behandelter Biomüll 20.000 Tonnen pro Jahr
Maximales Potenzial ca. 30.000 Tonnen pro Jahr
Erzeugter Strom ca. 7.000 Megawattstunden pro Jahr (bei maximalem Potenzial)
Bioreaktoren
regelmäßigen Zeitabständen stillzulegen, um den angesammelten Sand wegzunehmen. Außerdem macht die Redundanz einiger Geräte die Anlage zuverlässiger und garantiert einen kontinuierlichen Betrieb.
Maximale Energieeffizienz
Fast verdreifacht wurde das Gesamtvolumen der Bioreaktoren (4.200 Kubikmeter), wobei die Mikroorganismen den organischen Anteil des Abfalls zersetzen und dadurch Biogas mit ca. 60 Prozent Methangehalt entwickeln. Der Bodenräumer entnimmt die Schwerstoffe, ohne die organische Substanz wegzunehmen; diese wird zur Gänze wiederverwertet unter Erzeugung einer größeren Menge Biogas.
Die Anlage verfügt derzeit über zwei Blockheizkraftwerke. Sobald das dritte Blockheizkraftwerk installiert wird – wahrscheinlich 2021 –, wird das gesamte Behandlungspotential der Anlage (ca. 30.000 Tonnen pro Jahr) ausgeschöpft und kann der Biomüll der gesamten Provinz Bozen behandelt werden. In ihrer endgültigen Ausgestaltung wird die Anlage die Rückgewinnung von ca. 7.000 Megawattstunden pro Jahr Strom gestatten: 20 Prozent dieser Energie werden für den Betrieb der Anlage verwendet, während die restlichen 80 Prozent ins Stromnetz eingespeist werden.
Zu betonen ist, dass die als Residuat des neuen Behandlungsprozesses anfallenden Sande im Wesentlichen „sauber“, d.h. ohne organisches Material sind.
eco center AG
Rechtes Eisackufer 21 A | 39100 Bozen
Tel. 0471 089 500
info@eco-center.it | www.eco-center.it
Willkommen im smarten Haus!
In der Mittagspause die Waschmaschine zuhause einschalten oder nach Feierabend die Heizung im Wohnzimmer aufdrehen, während man noch im Auto sitzt – heute kein Zukunfts-Szenario mehr. Denn dank modernster Haustechnik kann jedes Gebäude in ein Smart Home verwandelt werden.
Ob Türkommunikation, sichere Fenstersysteme, effiziente Heiztechnik oder individuelles Lichtmanagement – bei einer intelligenten Gebäudeinstallation spielen verschiedene Komponenten der Technik zusammen und tragen auf diese Weise sowohl für Wohnkomfort als auch für mehr Sicherheit und Effizienz bei. Ein intelligent vernetztes Zuhause sorgt für das Wohlbefinden der Bewohner indem es ihnen viele tägliche Handgriffe abnimmt. Die Haustür mit einem Fingerabdruck aufzuschließen und die Heizung individuell je nach Bedarf über eine App zu regulieren liefert aber nicht nur einen deutlichen Mehrwert für die Hausbewohner, sondern ermöglicht auch ein smartes Energiemanagement, das Ressourcen und Kosten spart.
Mehr Nachhaltigkeit dank Hausautomation
In einem Smart Home werden die vorhandenen Ressourcen optimal genutzt, was nicht nur einen geringeren Energieverbrauch, sondern auch eine reduzierte CO2-Emission bedeutet. Nur durch die intelligente Kommunikation und Interaktion der beteiligten Geräte und Systeme kann eine nachhaltige Energieeffizienz erreicht werden. In einem smarten Zuhause interagieren Heizung, Lüftung, Beschattung und Beleuchtung automatisch miteinander. Die Sonne wird beispielsweise so lange als Wärmequelle verwendet, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist. Danach sorgen die Beschattungselemente dafür, dass die Temperatur
konstant bleibt. In den Wintermonaten ermöglicht dieses Prinzip eine spürbare Heizkostenverringerung. Ein angenehmes Raumklima kann durch zeitgesteuerte Temperaturregler in jedem Raum individuell erzeugt werden. Das Wohnzimmer wird dadurch eher untertags geheizt, der Schlafbereich eher abends. Smarte Sensoren kontrollieren außerdem die Luftqualität in den Räumen und regulieren dementsprechend die Lüftung. Die Folge ist eine deutliche Energie- und Kostenersparnis. In einem ganzheitlich vernetzten Haus werden Synergien erzeugt und genutzt. Erst wenn eine vorhandene Energiequelle zu gering für den Verbrauch ist, wird auf die nächste
Energiequelle zurückgegriffen. Das System arbeitet also vorausschauend: Der Garten wird erst dann automatisch bewässert, wenn der Wert der Bodenfeuchte zu gering ist und das System anhand der Wettervorhersage keinen Niederschlag in den kommenden Tagen erkennen kann.
Intelligentes Energiemanagement Umweltschonendes und kostengünstiges Heizen bedeutet vor allem, die Umgebungsenergie optimal zu nutzen. Die Sonne oder die Luft können sehr gut in den Wärme- und Kühlprozess eines Gebäudes eingebunden und als aktive Wärmequelle genutzt werden. Das eingebaute Heizsystem des smarten Hauses muss dann nur noch bedarfsgerecht als zusätzliche Wärmequelle dazu geschalten werden. Eine Fotovoltaikanlage kann hervorragend in die intelligente Hausautomation integriert werden, um Stromproduktion und -verbrauch punktgenau zu erfassen. Mit einer intelligenten Gebäudeinstallation können die Bewohner eines Hauses nicht nur das Energiemanagement selbst überwachen, sondern auch die Heizung präzise steuern. Sie können die gewünschte Temperatur für jeden Raum einzeln einstellen und individuelle Heizzeiten bestimmen. Eine intelligent vernetzte Heizung harmoniert auch perfekt mit der Beschattung des Hauses. Eine sonnen-
AUTOMATION
Automatisierung von Maschinen und Anlagen in den Bereichen Industrie, Bauwesen und Infrastruktur, Leittechnik und Gebäudeautomation.
standsabhängige Rollladensteuerung hilft dabei, die Beschattungselemente zu regulieren, indem die geografische Lage, die Jahreszeit, den Sonnenstand und das Wetter berücksichtigt werden. Selbst in der kalten Jahreszeit kann Sonnenenergie zum Heizen genutzt werden. Die Beschattung bleibt dann solange inaktiv, bis die wärmenden Sonnenstrahlen den Raum auf Wohlfühltemperatur aufgeheizt haben. Erst im Anschluss werden die Beschattungselemente automatisch heruntergefahren und die Heizung eingeschaltet. Im Sommer ist dieses Prinzip entsprechend für die Kühlung der Räume nützlich. Bei direkter Sonneneinstrahlung wird die Beschattung dank der smarten Steuerung heruntergefahren, um die Räume vor Überhitzung zu schützen. Wichtig für ein angenehmes Raumklima ist auch eine intelligent vernetzte Lüftungsanlage, die durch Sensoren die Luftqualität überprüft und die Lüftung gegebenenfalls reguliert.
Wasserkraft, Solarenergie, Windenergie, geothermische Energie.
Spielendleichte Steuerung
Die optimale Hausautomation bedarf einer langlebigen und vor allem lernfähigen Technik, die sich flexibel an technologische Neuerungen anpasst. Der Bewohner eines Smart Homes muss allerdings nicht ein Computer-Profi sein, um die Steuerung der komplexen Gebäudeinstallation zu managen. Bedienerfreundliche und übersichtliche Betriebssysteme vernetzen alle Gewerke eines Gebäudes, vereinen die Steuerung und optimieren die Abläufe. Die passende Verkabelungsart wird abhängig von den Bedingungen des Hauses gewählt. Nach einer fachgerechten Installation kann der Benutzer etliche Prozesse direkt am Display überwachen und jederzeit selbst Änderungen oder Anpassungen vornehmen.
Automations-Systeme sorgen für Komfort und einen effizienten Einsatz von Ressourcen. Ein smartes Anlagenmanagement-System kann zudem in bereits bestehende Gebäudesysteme integriert werden.
Athesia Energy seit 2010
Die Geschichte der Athesia reicht zurück bis ins Jahr 1888. In ihren Anfängen konzentriert sich das Unternehmen über Generationen auf die Bereiche Zeitungen, Buchhandel, Buchverlag und Druck. Seit den 1980er Jahre werden die Geschäftsfelder des Unternehmens zunehmend erweitert. Neben dem Verlags- und Medienwesen umfasst die Athesia-Gruppe mittlerweile eine Reihe weiterer Geschäftsbereiche in den Sektoren Tourismus, Informationstechnik und Energie.
Dazu Direktor Michl Ebner generell: „Als regionales Medien-, Druck- und Serviceunternehmen stärken wir durch Investition in einen zukunftsorientierten Wirtschaftszweig mit hohem Wachstumspotenzial die Wertschöpfung der Gruppe, steigern die Nachhal-
tigkeit unserer wirtschaftlichen Tätigkeiten insgesamt und tragen zum Wachstum der erneuerbaren Energien bei. Die aktuellen ,EUKlimaziele für 2030‘ (siehe unten) haben gezeigt, dass wir auf das richtige Pferd gesetzt haben.“
Athesia Energy: Photovoltaik, Bioenergie und Wasserkraft
Die wachsende Bedeutung des Themas Umwelt- und Klimaschutz motiviert die Geschäftsleitung dazu, aktiv auf erneuerbare Energien zu setzen. Nachdem in den Jahren zuvor bereits zahlreiche Projekte geprüft worden waren, setzt sich die Firmengruppe 2010 das Ziel, die Bereiche Photovoltaik, Bioenergie und Wasserkraft als Erstes anzugehen.
EU-Klimaziele 2030
• Senkung der Treibhausgasemissionen um mindestens 40 Prozent (gegenüber 1990)
• Erhöhung des Anteils von Energie aus erneuerbaren Quellen auf mindestens 32 Prozent
• Steigerung der Energieeffizienz um mindestens 32,5 Prozent
Athesia Energy in Zahlen
14 Megawatt Anschlussleistung: davon 11 Megawatt Photovoltaik und 3 Megawatt Biogas
Jahresproduktion von 36 Millionen Kilowattstunden grünem Strom entspricht der Versorgung von ca. 12.000 Haushalten.
PV-Anlage auf dem „Grafus-Dach“: Leistung 272 Kilowatt (seit August 2011 in Betrieb)
11 Millionen Euro Umsatz in 2019
Athesia Energy GmbH
Lauben 41 | 39100 Bozen
Tel. 0471 081 007
energy@athesia.it | www.athesia-energy.eu
Zum aktuellen Stand …
… ein Gespräch mit Frau Claudia Kosidlo, der Leiterin von Athesia Energy.
Radius: Wann wurde die erste Solarstromanlage in Betrieb genommen?
Claudia Kosidlo: Im April 2011 haben wir die erste Photovoltaikanlage in Lequile (Apulien) in Betrieb genommen. Im selben Jahr wurden zwei weitere Anlagen in Bozen Süd auf dem Gebäude des Papiergroßhandels Grafus und in San Vito dei Normanni bei Brindisi installiert. Schon 2012 kam die Anlage in Isola Rizza dazu; im Jahr 2013 folgten jene in Castello D’Argile, Cologna Veneta und Pescantina, alles Anlagen im Veneto und in der Emilia-Romagna. Athesia Energy betreibt derzeit Photovoltaikanlagen an elf Standorten.
Radius: Athesia Energy ist mit Photovoltaikanlagen in der Provinz Verona wesentlich aktiver als in Südtirol?
C. Kosidlo: Ja, bisher war das so, einfach aufgrund der verfügbaren Flächen und der Sonneneinstrahlung. Allerdings sind wir auch in Südtirol ständig auf der Suche nach Dächern, um diese anzumieten und um darauf Photovoltaikanlagen unterschiedlicher Größen zu installieren. Grundsätzlich möchten wir weiter expandieren, sei es durch Zukauf von Sekundärmarktanlagen im Photovoltaik- und Bioenergiebereich wie auch durch die Entwicklung von neuen Photovoltaikanlagen, da deren Betrieb jetzt auch ohne Förderungen möglich ist (Grid Parity) – die Preise für die Komponenten sind stark gesunken im Vergleich zu vor zehn Jahren.
Radius: Stichwort Bioenergie – welche Aktivitäten wurden bisher in diesem Segment gesetzt?
C. Kosidlo: Die erste Bioenergieanlage nahm Athesia 2012 in Budrio (BO) in Betrieb. Zeitgleich wurde das Projekt Pelle Rossa in die Wege geleitet: Die Abwärme des Motors der Anlage wird in einem innovativen Tomatengewächshaus genutzt, welches neben der Anlage angesiedelt wurde. So wird das Gewächshaus ganz ohne fossile Energien beheizt. 2014 folgt die dritte Bioenergieanlage in Galliera (BO). Bioenergie ist spannend, da auch die komplexe landwirtschaftliche Thematik dazu gehört. Außer Mais bauen wir zur Diversifizierung Wildgräser und die sogenannte Silphie-Pflanze an. Und Bioenergie sichert im Energiemix die Grundlast; auch wenn die Sonne nicht scheint oder der Wind nicht weht, diese Anlagen produzieren rund um die Uhr Strom, den wir alle brauchen.
Radius: Und zum Schluss noch zu Südtirols Energielieferant Nummer eins – zur Wasserkraft. Wie sieht es da aus?
C. Kosidlo: Bisher sind wir in diesem Segment indirekt aktiv, über das Wasserkraftwerk im schönen Gletscherskigebiet im Schnalstal, allerdings analysieren wir immer wieder Projekte, die an uns herangetragen werden.
KlimaHaus Awards 2020
Am Freitag, dem 4. September, wurden im NOI Techpark die KlimaHaus Awards 2020 vergeben, mit welchen die besten KlimaHäuser des zurückliegenden Jahres ausgezeichnet wurden. Die Verleihung der begehrten Preise fand heuer bereits zum 18. Mal statt.
Mit dem „Golden Cube“ werden Planer und Bauherrn prämiert, die energieeffizientes und nachhaltiges Bauen besonders gelungen und innovativ interpretieren. Die Sieger wurden aus den insgesamt 1.544 im Vorjahr zertifizierten Projekten ermittelt und vereinen –unabhängig von Architekturstil, Bauweise oder Materialwahl – einen geringen Energieverbrauch und eine gute Ökobilanz mit einem behaglichen Raumklima und den Ansprüchen an die planerischen Freiheiten und Bedürfnisse der Bauherren.
Fünf Hauptpreise vergeben
Fünf Preisträger wurden von einer Fachjury ausgewählt, der Sieger des begehrten Publikumspreises wurde auch heuer wieder über ein Online-Voting ermittelt. Unter den Siegerprojekten, die aus ganz Italien kommen, finden sich dieses Jahr ausschließlich private Wohn- und Nichtwohngebäude, Neubauten und Sanierungen. Der erste goldene Cube wurde dem Projekt „CiAsa“ (Pedevilla Architekten) aus St. Vigil in Enneberg überreicht. Der auffällige Vollholzbau besticht durch die Verwendung traditioneller lokaler Materialien. Das Ergebnis ist die zeit-
CiAsa
Standort: St. Vigil in Enneberg Bauherr: privat Planung: PEDEVILLA ARCHITECTS
KlimaHaus-Beratung: Ing. Paolo Orrù Juryurteil: Ein Haus, wie man es in vergangen geglaubten Zeiten gebaut hätte. Das Fichten-, Lärchen- und Zirbenholz aus den umliegenden Wäldern, fachkundig bearbeitet von lokalen Handwerkern. Die zeitgenössische Neuinterpretation einer archaischen Formgebung hat ein architektonisch einzigartiges und nachhaltiges Gebäude hervorgebracht.
genössische Interpretation einer archaischen Gebäudeform für ein modernes Wohnen mit höchsten Komfortansprüchen. Ein weiterer Preis ging an ein Projekt aus Kalabrien. Das Albergo Centrale (Arch. Carlo Carlei) in Lamezia Terme überzeugt durch eine vorbildliche Sanierung. Die KlimaHotel-Zertifizierung bestätigt höchste Umweltstandards und eine auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Hotelführung. Der sanierte Stadel des Innerbachlerhofs (Geom. Mark Pichler) in Burgstall wurde von der Jury wegen seiner
Albergo Centrale | Sanierung KlimaHotel
Standort: Lamezia Terme (CZ)
Bauherr: BIEBI SAS di Bruno Bertucci & C
Planung: Interior Design, Arch. Carlo Carlei
Anlagenplanung: Ing. Michele Carlini
KlimaHaus-Beratung: Arch. Carlo Carlei
Juryurteil: Das historische Gebäude des Albergo Centrale in der Altstadt von Lamezia Terme erstrahlt nach einer ökologisch nachhaltigen Sanierung wieder in seiner alten Pracht. In diesem zertifizierten KlimaHotel verbringen die Gäste ihren Aufenthalt in einem angenehmen und komfortablen Ambiente, das sich auch in der Führung durch höchste Umweltstandards auszeichnet.
aufwendigen energetischen, gleichzeitig aber auch sehr behutsamen Sanierung ausgezeichnet. Das neue moderne Innere steht im positiven Kontrast zum traditionellen äußeren Erscheinungsbild, was den besonderen Charme des Objektes ausmacht.
Ein goldener Cube ging an die Bioleebensmittelkette NaturaSì. Damit wurde erstmals die Niederlassung einer großen Detailhandelskette nach dem Work-&-Life-Standard zertifiziert. Das Unternehmen hat damit auch beim Bau der
Innerbachlerhof | Sanierung
Standort: Burgstall
Bauherr: Fam. Malleier Piock-Ellena
Planung: Geom. Mark Pichler
Juryurteil: Dem alten Stadel des Innerbachlerhofes wurde durch eine behutsame Renovierung neues Leben eingehaucht, wobei der bäuerliche Charakter des bestehenden Gebäudes bewahrt wurde. Die dabei gewählten Lösungen, deren technische Umsetzung und die sorgfältig gestalteten Innenräume machen das KlimaHaus A zu einer modernen und komfortablen touristischen Unterkunft.
neuen Filiale in Genua (Arch. Mariarita Mariani) auf höchste Nachhaltigkeitsstandards gesetzt.
Der letzte Hauptpreis ging an Casa Riberi (G*AA-Giaquinto Architetti) am Fuße der Mole Antonelliana, im Zentrum von Turin. Das ehemalige Fabriksgebäude kann als Vorzeigeprojekt für eine gelungene Stadterneuerung angesehen werden. Durch die Bewahrung der ursprünglichen Formensprache verbindet sich die Geschichte des Gebäudes auf eine originelle Weise mit der neuen Zweckbestimmung zeitgenössischen Wohnens.
Projekt Sinfonia ausgezeichnet
Die KlimaHaus-Agentur hat es sich nicht nehmen lassen, die lokalen Hauptakteure des internationalen Projektes Sinfonia auszuzeichnen. Die Preise gingen an die Gemeinde Bozen und an das Südtiroler Wohnbauinstitut. Beide haben die vielschichtige Smart-City-Initiative vorbildlich umgesetzt, wobei das Hauptaugenmerk auf der energetischen Sanierung von sozialen Wohnbauten lag. Dabei wurden die vielen – nicht nur technischen – Herausforderungen vorbildlich gelöst und mit den Vorzeigesanierungen einen Teil ihres Sozialwohnungsbestands auf innovative und umweltfreundliche Weise aufgewertet. Später übergab Generaldirektor Santa den Fidelity Cube an Evologica, einer Baufirma aus Treviso, die sich seit Jahren der Errichtung von Gebäuden nach dem KlimaHaus-Standard verschrieben hat.
NaturaSì – Genova
KlimaHaus Work & Life
Standort: Genua
Bauherr: Arianna srl
Planung: Arch. Mariarita Mariani – Studio Architetture
KlimaHaus-Beratung: Arch. Massimiliano Vanella
Juryurteil: Mit der neuen NaturaSì-Filiale in Genua wurde erstmals die Niederlassung einer großen Detailhandelskette nach dem Work-&-Life-Standard zertifiziert. Das Bewusstsein für nachhaltiges Konsumverhalten und einen achtsamen Umgang mit unserer Umwelt spiegelt sich nicht nur im Produktangebot des Unternehmens wider. Auch beim Bau der Filiale wurde auf höchste Nachhaltigkeitsstandards gesetzt.
Publikumspreis geht in die Region Latium Besonders gespannt warteten die Anwesenden auf den Publikumspreis, über den bereits zum sechsten Mal online abgestimmt wurde. Unter den 24 Finalisten setzte sich das Projekt „Villa Angelino“ (Arch. Federico Lestini) durch, eine Villa in Sabaudia von außergewöhnlicher architektonischer und energetischer Qualität. Der Publikumspreis erfreut sich von Jahr zu Jahr größeren Interesses: Über 6.000-mal wurde Online abgestimmt, und die Verleihung des Preises wurde erstmalig live im Internet übertragen.
Die Sieger und alle Projekte, die es in die Endausscheidung geschafft haben, finden Sie auf www.klimahaus-awards.it
Casa Riberi | Sanierung
Standort: Turin
Bauherr: Holding 18 srl
Planung: G*AA-Giaquinto Architetti Associati
Anlagenplanung: Bellocci sas KlimaHaus Beratung: Arch. Giuseppe Doto, Arch. Fabrizio Prato
Juryurteil: Die energetische Sanierung eines ehemaligen Fabriksgebäudes am Fuße der Mole Antonelliana im Zentrum von Turin ist ein Vorzeigeprojekt für eine gelungene Stadterneuerung. Durch die Bewahrung der ursprünglichen Formensprache verbindet sich die Geschichte des Gebäudes auf eine originelle Weise mit der neuen Zweckbestimmung zeitgenössischen Wohnens.
„Wasserstoff ist der Schlüssel um Elektroenergie zu speichern“
Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung werden erneuerbare Energiequellen wie Wasser Sonne oder Wind eine immer bedeutendere Rolle spielen. Allerdings sind diese sehr stark von nicht beeinflussbaren Faktoren wie das Wetter abhängig, welche eine bedarfsgerechte Produktion nicht möglich machen. Erneuerbarer Strom muss speicher- und transportierbar gemacht werden und Wasserstoff ist der Schlüssel dafür.
Dazu Präsident des Unternehmerverbandes Federico Giudiceandrea:
„Europa hat dies erkannt und setzt nun verstärkt auf diese Technologie, die uns alle wettbewerbsfähiger machen kann, da wir dadurch von fossilen Energiequellen wie Öl oder Erdgas, die wir von anderen Ländern importieren müssen, unabhängiger werden. Ähnliches gilt für die Batteriebetrieben E-Mobilität. Hier hat sich bekanntlich China weltweit die Rohstoffe gesichert.“
Südtirol führend in der Wasserstoff-Technologie
Südtirol hat sich zeitig vorbereitet und durch das ambitionierte IIT-Projekt mit dem Technologiezentrum im Bereich Wasserstoff schon vor Jahren eine zukunftsweisende Entscheidung getroffen. Dazu Giudiceandrea weiter: „Zudem haben wir das Glück, dass auch unsere heimischen Unternehmen gerade im Umgang mit Energie seit jeher sehr technologieoffen unterwegs sind: es gibt zahlreiche Beispiele von Südtiroler Betrieben, welche die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten von Wasserstoff geprüft und in ihren Tätigkeitsfeldern auch schon eingebaut haben. Wasserstoffenergie wird schon im Verkehrssektor, aber auch in der industriellen Produktion oder zum Heizen von Häusern eingesetzt und unsere Unternehmen sind gerade auch
in diesen Bereichen Vorreiter auf europäischer Ebene. Dieses Potenzial gilt es für die Zukunft voll auszuschöpfen. Ich bin überzeugt, dass Südtirol und seine vielen innovativen Betriebe in diesem Bereich eine entscheidende Rolle spielen können.“
Den Vorsprung nicht verspielen Das ist wohl das Gebot der Stunde. Seit letztem Jahr wird EU-weit die Wasserstofftechnologie als Energieträger der Zukunft dargestellt. Jetzt wo sich besonders auch Österreich und Deutschland in Richtung Wasserstoff-Technologie engagieren, ist Südtirol gefordert, sich so schnell als möglich entsprechende EUFördergelder zu sichern. Mit dem IIT-Wasserstoff-Projekt, das schon vor zehn Jahren gestartet wurde, war Südtirol der Zeit voraus und diesen Vorsprung gilt es zu halten. Schon vor sechs Jahren wurde eine Wasserstoff-Teststrecke von München bis Modena, in Zusammenarbeit mit der Brennerautobahn angedacht – aber leider nicht realisiert. Die Zeit war wohl noch nicht reif (siehe Editorial). Heute können wir auf die Erfahrung der vergangenen Jahre zurückgreifen und damit unsere führende Rolle nicht nur innerhalb der Euregio unterstreichen.
Mit dem H2-Team ein „schlagkräftige“ Initiative Landesrat Daniel Alfreider hat mit dem von ihm installierten H2-Team unter der Führung vom ehemaligen GKN Sinter Metals Spitzen-Manager Peter Mölgg die notwendigen Schritte gesetzt. Die Zusammenarbeit der internen Gruppen (Bus-LKW-ITT) mit Alperia, der Brennerautobahn, STA, Eurac und der Autnomen Provinz Bozen Südtirol, ist eine bisher einmalige und hoffentlich Erfolg versprechende Kombination. Südtirol hat es in der Hand einen beachtlichen Teil der Energie für den Personen- und Warentransport in Zukunft selbst zu erzeugen und damit auch eine erheblichen Beitrag zur Klimaneutralität zu leisten. Dadurch kommt man auch dem hoch gesteckten Ziel – Energieautark zu werden, einen erheblichen Schritt näher.
Inewa – das EnergieDienstleistungsunternehmen
Einen konkreten Beitrag zur Energiewende in Südtirol und in ganz Italien zu leisten sowie Innovation, Energieeffizienz und ökologische Nachhaltigkeit zu fördern. Mit dieser Philosophie ist Inewa, das neue Südtiroler UNI CEI 11352-zertifizierte Energie-Dienstleistungsunternehmen gegründet worden, welche 2020 als Weiterentwicklung erfahrener Teams organisiert worden ist.
Ziel von Inewa ist es, Unternehmen, Produktionsbetriebe und öffentliche Einrichtungen zu unterstützen, ihren Verbrauch zu optimieren und den ökologischen Fußabdruck ihrer Gebäude und Anlagen zu reduzieren. Zur konkreten Umsetzung dieser Vision bietet Inewa umfangreiche Produkte und Dienstleistungen, die von der Analyse, Konzeption und Umsetzung innovativer Energieeinsparungsmaßnahmen bis hin zum Bau und optimierten Betrieb von Anlagen zur Erzeugung von Energie aus erneuerbaren Quellen reichen.
Transparentes Geschäftsmodell
Drei sind die strategischen Assets, auf denen das Geschäftsmodell von Inewa basiert: Die Produktion sauberer Energie durch Photovoltaikanlagen, Bioenergie und Biotreibstoff, Energieeffizienzlösungen und intelligentes Energiemanagement sowie ausführliche Beratungsdienstleistungen. All dies unter dem kundenorientierten Grundsatz der Transparenz – garantiert durch das Geschäftsmodell von Inewa, bei dem der Ertrag von der gewonnenen Effizienz und den erzielten Einsparungen bestimmt wird. Alle Eingriffe werden so geplant und durchgeführt, dass die volle Funktionsfähigkeit und Kontinuität von Tätigkeiten und Produktionsprozessen gewährleistet ist.
An Ihrer Seite für eine nachhaltige Energieinnovation Mit spezialisierter Erfahrung und technischem Know-how berät und betreut Inewa Partner und Kunden ebenso bei Genehmigungsverfahren, Machbarkeitsstudien und Umweltverträglichkeitsprüfungen und darüber hinaus beim Management von Anlagen im Auftrag Dritter. Als zertifizierte Energy Service Company ist Inewa auf dem Markt für Energiedienstleistungen tätig und bringt sich mit eigenem Kapital und mit diversifizierten Managementmodellen – insbesondere EPCs (Energy Performance Contracting), Operating Leases oder Direktverkäufen – auch selbst in Effizienzprojekte ein. Dank dieser umfassenden Produkt- und Dienstleistungspalette ist Inewa in der Lage, solide technische und finanzielle Kapazitäten zu gewährleisten und individuell alle Phasen des Innovationsprozesses zu begleiten. Daher das Claim von Inewa: „An eurer Seite für eine nachhaltige Energieinnovation. In allen Prozessphasen mit Kompetenz, Zuverlässigkeit, Transparenz und Leidenschaft.“ Ausgehend vom operativen Hauptsitz im NOI Techpark in Bozen ist Inewa auf dem gesamten Staatsgebiet tätig. An Ambitionen mangelt es nicht: Inewa strebt wichtige Investitionen in Energiedienstleistungen und die Produktion erneuerbarer Energien an, festgelegt in einem konsolidierten Fünfjahresplan.
Inewa
A.-Volta-Straße 10 | 39100 Bozen Tel. 0471 163 1950 info@inewa.it | www.inewa.it
Nachhaltige Energieinnovation
Ein Gespräch mit Simon Thun, Founder von Connecthub –Digital Transformation Hub, erster Digital und Logistics Omnichannel Full Enabler in Italien, der Unternehmen im Prozess der digitalen Geschäftsumwandlung unterstützt und dabei verschiedene Kompetenzen kombiniert: strategische Beratung, digitale Lösungen und integrierte Logistik.
Radius: Herr Thun, wie war die erste Begegnung mit Inewa?
Simon Thun: Sicherlich positiv. Inewa hat uns mit dem Vorschlag für ein Gesamtprojekt zur Energieeffizienz kontaktiert und uns mehrere Lösungen für ein uns reales Problem, nämlich die Notwendigkeit, Energieverschwendung zu reduzieren, aufgezeigt.
Radius: Weshalb haben Sie beschlossen, in diesem Bereich einzugreifen?
S. Thun: Für unser Unternehmen sind der Respekt für die Umwelt und der sorgfältige Umgang mit Ressourcen wichtige Werte. Inewa hat für uns ein Energie-Audit durchgeführt, auf dessen Basis wir erkannt haben, dass die Beleuchtung jener Bereich ist, in dem die besten Ergebnisse erzielt werden können.
Energie aus der Natur
Die Nutzung des Wassers zur Energiegewinnung ist heutzutage aktueller denn je. Dank modernster Technologien und jahrzehntelanger Erfahrung bietet das Familienunternehmen Tschurtschenthaler Turbinenbau aus Sexten innovative und qualitativ hochwertige Lösungen für den Maschinen- und Turbinenbau an.
Der Startschuss für die Erfolgsgeschichte der Firma wird vor mehr als 40 Jahren gesetzt, als Paul Tschurtschenthaler den Familienbetrieb gründet, der sich im Laufe der Zeit zu einem innovativen Unternehmen im Bereich der Herstellung von Wasserkraftanlagen mit Pelton- und Francisturbinen und den dazugehörigen Anlagenteilen entwickelt. Sowohl bei der Produktion als auch bei der Instandhaltung und Reparatur bietet der Betrieb individuell zugeschnittene Lösungen für jeden Kunden an. Die stetig steigende Nachfrage nach Klein-
Radius: Worin bestand das von Inewa durchgeführte Projekt?
S. Thun: Es handelte sich um ein Gesamtprojekt zur Lichttechnikeffizienz für unser Logistikzentrum in der Provinz Mantua. Der Eingriff betraf den Lagerbereich, die Büros und den Außenbereich auf einer Gesamtfläche von etwa 30.000 Quadratmetern. Zusätzlich zum Austausch der Beleuchtungskörper hat uns Inewa ein Management- und Steuerungssystem zur Verfügung gestellt, das es uns ermöglicht, den Verbrauch und die Intensität des Lichts in jedem Gebäudeabschnitt entsprechend dem natürlichen Licht und dem im beleuchteten Bereich anwesenden Personal zu modulieren.
Radius: Welche Ergebnisse haben Sie erzielt?
S. Thun: Wir verbrauchen nun 74 Prozent weniger Strom, mit einer Ersparnis von 292 Tonnen CO2 pro Jahr. Ein Vorteil für das Unternehmen und für die Umwelt.
wasserkraftwerken in Trinkwasserleitungen hat das Angebot in den letzten Jahren geprägt und erweitert. Die breit gefächerte Produktpalette erstreckt sich heute von Kleinturbinen zur Eigenversorgung von Almhütten oder Bauernhöfen bis hin zu Turbinenanlagen mit 2-MW-Leistung für die Netzeinspeisung.
Weiteres Einsatzgebiet
Ein weiteres Gebiet, auf dem sich das Sextener Unternehmen spezialisiert hat, ist der Maschinenbau für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche. Zu den Kunden zählen namhafte Firmen im In- und Ausland sowie die öffentliche Hand.
Tschurtschenthaler Turbinenbau
Gewerbezone Schmieden | Sonnwendweg 19 | 39030 Sexten Tel. 0474 710 502 info@turbinenbau-sexten.it | www.turbinenbau-sexten.it
IDM-Kampagne für Urlaub zu Hause
Südtirol hat viel zu bieten: Von abwechslungsreichen Erlebnismöglichkeiten über kulinarische Spezialitäten in der heimischen Gastronomie und beim Genuss von Südtiroler Qualitätsprodukten bis zum Urlaub im eigenen Land. Das Bewusstsein dafür ist bei den Südtirolerinnen und Südtirolern in den letzten Monaten sehr gestiegen.
IDM Südtirol will nun mit einer umfassenden sektorenübergreifenden Kampagne die Wertschätzung für diese Schätze im eigenen Land, die dank Agrarwirtschaft, Tourismus und Freizeitanbietern geboten werden, weiter erhöhen. Damit sollen lokale Kreisläufe gefördert und gestärkt werden. Die Kampagne, die Teil des Restart-Südtirol-Programms von IDM ist, startet in diesen Tagen mit umfangreichen Maßnahmen.
IDM-Kampagne für Urlaub zu Hause
Dazu IDM-Generaldirektor
Erwin Hinteregger: „Unser Restart-Programm umfasst viele unterschiedliche Wirtschaftssektoren und unterstützt besonders jene, die von der Krise stark getroffen wurden. Das ist natürlich der Tourismus,
aber auch die Qualitätsprodukte und der Handel hatten mit teils sehr schwierigen Bedingungen zu kämpfen. Die Kampagne für die Qualitätsprodukte und das touristische und Erlebnisangebot in Südtirol, die IDM jetzt startet, ist deshalb ein wichtiger Baustein von Restart Südtirol und die umfangreichste, die je in Südtirol für diese Themen umgesetzt wurde. „Sie soll lokalen Kreisläufe fördern, insbesondere für unsere Qualitätsprodukte und den Tourismus, und das Land Südtirol mit seinem gesamten Angebot bei den Südtirolerinnen und Südtirolern noch begehrenswerter machen.“
Hohe Qualität der heimischen Produkte Südtiroler Wein, Milch und Milchprodukte, Speck, Schüttelbrot und Äpfel – das sind nur einige der Qualitätsprodukte mit geschützter geographischer Angabe bzw. dem Qualitätszeichen, die in Südtirol hergestellt werden. Was macht aber ein Produkt zu einem Qualitätsprodukt, wofür stehen die Gütesiegel „Qualitätszeichen Südtirol“ und „Europäische Ursprungsbezeichnung“,
und weshalb schmecken Produkte mit diesen Gütesiegeln besonders gut? Diese Fragen beantwortet die IDM-Kampagne, die den heimischen Konsumenten und den Gästen landwirtschaftliche Produkte und Lebensmittel aus der Region besonders ans Herz legen will. Ziel ist es, die Wertschätzung für Produkte mit der Marke Südtirol zu erhöhen und somit den Konsum dieser Güter zu steigern.
„Die Palette der Produkte ist sehr breit, sie reicht von Wein, Apfel, Käse bis zum Speck, von Bier und Gemüse bis zum Steinobst und vom Grappa bis zum Honig. So vielfältig diese Produkte auch sind – eines haben sie gemeinsam: Sie sind alle eng mit dem Herkunftsland Südtirol verbunden, werden mit heimischem Know-how erzeugt, sind von höchster Qualität und kommen auf kurzen Wegen direkt auf unseren Tisch“, erläutert Stephan Wenger, Direktor für Agrar bei IDM. Ins Rampenlicht will man auch rücken, wer hinter der Herstellung dieser Qualitätsprodukte
steht: nämlich die Südtiroler Produzentinnen und Produzenten. „Sie alle stehen mit Leidenschaft und Können hinter ihren Produkten, und genau das macht die Produkte so besonders. Wir möchten das Bewusstsein dafür erhöhen, welche kulinarischen Schätze wir im Land haben“, so Wenger.
Wolfgang Töchterle
Zahlreiche touristische Schätze Südtirol hat unbestritten jede Menge attraktive Erlebnismöglichkeiten zu bieten. Welche Momente sich da gerade in den nächsten Monaten auftun, ist ebenso Thema der Kampagne von IDM. Das Angebot reicht vom kurzen Herbst- oder Winterurlaub in Südtirol – vielleicht sogar mit Wellness - über kulinarische Angebote wie Weinverkostungen oder Genussevents bis zu sportlichen Aktivitäten wie Biken oder Wandern am Berg. „Die Südtirolerin-
nen und Südtiroler haben immer schon gerne im eigenen Land Urlaub gemacht, wie die Statistiken zeigen. Sie wissen also das qualitätsvolle Angebot unserer Beherbergungsbetriebe und Gastronomie und die vielen Freizeitmöglichkeiten wie etwa die zahlreichen Aufstiegsanlagen bereits zu schätzen“, ist IDM-Marketingdirektor Wolfgang Töchterle überzeugt. „Mit
unserer Südtirol-Kampagne wollen wir unsere Landsleute noch einmal verstärkt animieren, dieses Angebot zu nutzen und das eigene Land zu entdecken und besser kennenzulernen.“
Verschiedene Südtiroler Testimonials aus dem Sportbereich werden die Kampagne unterstützen. Um die heimische Hotellerie und Gastronomie zur vermehrten Verwendung von Südtiroler Qualitätsprodukten anzuregen und so die Synergien zwischen Tourismus und Agrar weiter zu verstärken
Der erste vollelektrisch betriebene Radlader!
Die Niederstätter AG bringt den weltweit ersten E-Lader der Welt nach Italien. Mit dem Elektroradlader von Kramer kann auch im Bereich Arbeitsmaschinen viel für die Umwelt getan werden. Ständig auf der Suche nach Innovationen, ist es ein Anliegen der Niederstätter AG, in neue, verbesserte Technologien zu investieren, die die Wirtschaft voranbringen und die Arbeitsbedingungen verbessern.
Der Elektro-Kramer 5055e mit Allradantrieb ist vollkommen sauber. CO2-Emissionen, Lärm und Rußpartikel von Dieselmotoren gehören der Vergangenheit an. Dabei behält der Radlader seine starke Leistung bei und kann mit einer langen Laufzeit der Akkus sowohl indoor als auch outdoor eingesetzt werden. Mittlerweile wird der Elektro-Kramer bereits von vielen Firmen und öffentlichen Institutionen in ganz Italien angewendet. Ein besonderes Merkmal ist die leise Arbeitsweise des Fahrzeugs, was es ideal für Arbeitseinsätze in sensiblen Zonen wie Krankenhäusern, Seniorenwohnheimen und bewohnten Stadtzentren macht. Auch für die Industrie leitete der E-Kramer eine Revolution ein. In großen Lagerhallen können nun schwere Lasten gemanagt werden, ohne die Luft zu belasten. Auch für den Einsatz in Messegeländen ist der E-Lader ideal.
Niederstätter AG
Achille-Grandi-Straße 1 | 39100 Bozen Tel. 0471 061 107 sales@niederstaetter.it | www.niederstaetter.it
Larix Lodge, La Villa
Ein bemerkenswertes Beispiel eines modern konzipierten Hauses, das sorgsam in eine von traditioneller Bauweise geprägte Gegend gesetzt wurde, stellt die Larix Lodge in La Villa im Gadertal dar.
Die Architektin Christiane Agreiter übernahm charakteristische Merkmale ortsüblicher Bauten wie Holzschalung, Loggia und Satteldach und konzipierte einen Bau, der über die Interpretation der Elemente ein zeitgenössisches gestalterisches Selbstverständnis verrät, Tradition und Moderne bilden eine Einheit. Der Baukörper enthält drei vermietbare Ferienwohnungen, eine jeweils im Erd-, Oberund Dachgeschoss. Gegen Südwesten geben die großformatigen Fenster den Blick auf das Bergpanorama der Dolomiten frei. Das Haus öffnet sich auf allen Ebenen unterschiedlich hin zur umgebenden Landschaft und schafft so spezifische, den Wohnungen zugehörige Außenräume.
Einheimisches Holz überall Während das Erdgeschoss über eine Terrasse verfügt, die mittels verglaster Schiebeelemente erreicht werden kann, verfügt das erste Obergeschoss über eine Loggia, wohingegen die zum Dachgeschoss gehörige Freifläche den eher privaten Charakter eines in die Fassade eingeschnittenen Balkons hat. Die gesamte Fassade wurde mit sägerauem, dunkel lasiertem Holz verschalt. Der Innenraum überrascht mit einer hellen und wohnlichen Atmosphäre, die zum Verweilen einlädt. Sowohl für innen als auch
für außen wurde einheimische Lärche verwendet. Der Gesamteindruck einer hochwertigen Wohnlandschaft entsteht eher durch Geschmack als durch Opulenz. Die Zufahrt zum Chalet
erfolgt über die nordöstliche Rückseite des Hauses, wo man mit dem Auto direkt in die untergeschossige Garage zufahren kann. Dort ist auch der Empfangsbereich angeordnet, von
dem aus die Gäste in ihre Apartments gelangen. Zufahren kann man alternativ auch auf Skiern direkt von der Piste kommend: Ski-in-Ski-out nennt sich das.
Zahlen, Daten, Fakten
Neubau Larix Lodge in La Villa Klimahaus A Natur
Bauherr: privat
Architektur: Christiane Agreiter
Architekten ETH SIA
General-Wille-Straße 21, Zürich
Bauleitung: Architekturbüro
Dr. Erich Agreiter, Wiesenweg 4c 39031 Bruneck-Dietenheim
Baubeginn: 2017
Bauende: 2019
Decor GmbH
Alles ist eins – C´è tutto info@decor.bz.it | www.decor.bz.it
Der Innenausbauspezialist hat die Baumaterialien der Larix Lodge zusammen mit dem Bauherrn und dem Architekten festgelegt und ausgesucht.
Ein stimmiges Bild von weiß geölter Lärche an Böden, Decken und Wänden. Passeirer Gneis in den Duschen und Bädern. Stiegenhaus: ein Monolith – Wände mit einer Kalkglätte gespachtelt, Stufen mit Zementspachtelung verkleidet.
Dein eigenes Solarkraftwerk
Nützen wir gemeinsam die Kraft der Sonne und leisten mit der Photovoltaik einen wichtigen Beitrag für Natur- und Klimaschutz und sparen dabei auch noch Geld. Solarstrom erzeugt keine umweltschädlichen Treibhausgase und schützt so das Klima.
Der von der Photovoltaikanlage erzeugte Strom kann direkt genutzt werden, z.B. zum Heizen der eigenen Wohnung, zum Kochen, zum Waschen und Bügeln, zum Laden von E-Autos. Überschüssige Energie kann außerdem dank einer Lithium-Ionen-Batterie gespeichert werden. Photovoltaikanlagen lassen sich auf dem Dach, an der Fassade oder auf dem Garagendach installieren. Man geht heute von einer Lebensdauer der Photovoltaikanlage von mindestens 30 Jahren aus, bei regelmäßiger Wartung. Gebäude ohne öffentlichen Stromanschluss wie Almhütten können durch eine Photovoltaikanlage in Verbindung mit einem Batteriespeichersystem mit Strom versorgt werden.
Die Firma Sinnergy Photovoltaic mit mehr als 10 Jahren Erfahrung in der Photovoltaikbranche bietet ihren Kunden:
• Beratung, Planung und Realisierung des individuellen Energiekonzeptes aus einer Hand;
• intelligente und gewinnbringende Systemlösungen für Energieerzeugung und Stromspeicherung;
• qualifizierte Mitarbeiter mit laufender Fortbildung;
• ausschließlich qualitativ hochwertige, praxisbewährte Produkte nach dem neuesten Stand der Technik;
• kompetente Nachbetreuung und zuverlässigen Service;
• Wartung, Überwachung und Reparatur bestehender Photovoltaikanlagen;
• Umschreibung GSE-Verträge (Besitzerwechsel);
• Optimierungen von Photovoltaikanlagen;
• Nachrüsten von Batteriespeichersystemen.
Heizen und Kühlen mit Wärmepumpen
Eine Wärmepumpe macht die in Erdreich, Wasser oder Luft gespeicherte Umweltwärme nutzbar, um Wohnhäuser im Winter zu heizen, im Sommer zu kühlen und mit Warmwasser zu versorgen.
Die Funktionsweise kennen wir vom Kühlschrank, nur mit umgekehrtem Wirkungsprinzip. Die Wärmepumpe zieht die in der Umwelt auf niedrigem Temperaturniveau vorhandene Wärme ein und „pumpt“ diese auf ein höheres Temperaturniveau. Für diesen Kreisprozess benötigen Wärmepumpen Strom, im Idealfall aus der eigenen Photovoltaikanlage. Zur Bereitstellung von 100 Prozent Heizenergie sind nur 25 Prozent Strom erforderlich, 75 Prozent werden aus der Umwelt gewonnen.
System 1: Erdwärmepumpe
Ob Heizen, Kühlen oder Warmwasserbereitung – kein Haustechniksystem arbeitet kostengünstiger und energieeffizienter als Erdwärmepumpen. Im Winter nutzen sie das im Vergleich zur Außentemperatur relativ warme Erdreich, beim Kühlen im Sommer schaffen sie ein angenehmes Raumklima, indem sie die Temperaturen des Erdbodens sanft ins Innere des Hauses übertragen. Die Wärme für die Erdwärmepumpen wird dem Erdreich entzogen und kommt entweder aus Flächenkollektoren, Ringgrabenkollektoren, Tiefenbohrungen oder von Grundwasserbrunnen.
System 2: Luftwärmepumpe
Luftwärmepumpen sind der einfachste Weg, um kostengünstig zu heizen, zu kühlen und um Warmwasser aufzubereiten.
Ihre Energie entziehen sie der Umgebungsluft, die praktisch überall zur Verfügung steht. Ihr zentraler Vorteil: Es herrscht weniger Raumbedarf, und die Anlagen lassen sich praktisch überall schnell und einfach installieren. Speziell in gut isolierten Häusern mit Wand- oder Fußbodenheizungen arbeiten
Luft-Wasser-Wärmepumpen deutlich energieeffizienter und sparsamer als konventionelle Öl- und Gasheizungen, wobei die Anschaffungskosten meist spürbar tiefer liegen.
Vergleich mit anderen Heizsystemen
Wärmepumpen sind heute das kostengünstigste System, das Haus zu heizen/zu kühlen und das Warmwasser aufzubereiten. Wärmepumpen als Heizsysteme erfordern sehr kleine Technikräume. Teure Kosten für Brennstofflager fallen zur Gänze weg. Bestehende Räume können für andere Zwecke nutzbar gemacht werden. Außerdem muss man berücksichtigen, dass die Wartungskosten die niedrigsten von allen Systemen sind.
Förderungen
Bei Austausch einer Heizanlage, die eine wesentliche Verbesserung der Energieeffizienz bringt, ist mit einem Förderbeitrag von mindestens 65 Prozent zu rechnen.
Nutzen Sie die ganze Energie, von der Sie umgeben sind!
KNV-Wärmepumpen - viele Vorteile für Sie
• Wärmepumpe sind heute das sauberste und günstigste System zu heizen und Wasser zu erwärmen
• Sie können die Energie von der Erde , dem Wasser oder der Luft entziehen
• Jährliche Energiekosten deutlich unter 800 € bei einem Klimahaus A (Reihenhaus 110 qm)
• Ideal in Kombination mit Fotovoltaik
Topline 2120 vollmodulierende Lufwärmepumpe von KNV, die Wärmepumpe der Extraklasse
Fragen Sie uns oder Ihren Installateur!
Wir sind voller Energie
Fragen an den Experten
Die Radius-Themenausgaben informieren und vermitteln zeitgemäßes Wissen in kompakter Form. In dieser Rubrik beantworten unsere Experten aktuelle Fragestellungen. Diesmal werden zum übergeordneten Thema „Energie und Umwelt“, einige spezielle Detailfragen geklärt.
Hannes M. aus Algund: Ich spiele mit dem Gedanken, mir ein Elektro-Auto anzuschaffen. Gerne würde ich auch ein Car-Port (Stellplatz-Überdachung) mit integrierter Photovoltaikanlage bauen und direkt eine private Ladestation errichten. Gibt es hier noch Begünstigungen für E-Auto samt Ladesäule?
Philipp J. Gamper: Sehr geehrter Herr M. Nach wie vorher werden hierbei Anschaffungskosten gefördert und steuerliche Begünstigungen gewährt. In Ihrem Fall können Sie hier gleich mehrfach profitieren.
Mehrwertsteuer:
Insofern Sie die Photovoltaikanlage des Car-Ports und die Ladesäule gemeinsam installieren, kommen Sie in den Genuss des reduzierten MwSt.Satzes von 10 Prozent.
Zuschüsse:
Auf Landesebene erhalten Sie für Elektroautos eine Preisreduzierung in Höhe von 4.000 Euro (2.000 Euro bei PlugIn-Hybriden) auf den Nettopreis vom Fahrzeughändler. Bei den Ladesystemen werden pro System 80 Prozent und max. 1.000 Euro gefördert, insofern diese nicht für kommerzielle Zwecke genutzt werden und ausschließlich zur Aufladung der Elektrofahrzeuge dienen. Privatpersonen können dabei maximal für drei Systeme ansuchen.
Gebrauchtfahrzeuge sind von dieser Förderung nicht erfasst.
Auf staatlicher Ebene befinden wir uns aktuell in einer Situation die aufgrund der Corona-Krise laufend überarbeitet wird und vorläufig bis zum 31.12.2020 gilt. Aktuell sind dabei alle durch das Land Südtirol genannten Förderungen mit nationalen Förderprogrammen, wie den auf Abgaswerten beruhenden Ecobonus (max. 6.000 Euro bei Fahrzeugen bis zu 50.000 Euro ohne MwSt.) kumulierbar. Durch die Gesetzesdekrete in 2020 „Decreto Rilancio“ bzw. „Decreto Agosto“ werden zusätzliche Mittel durch den Staat und den Verkäufer („rottamazione“) in Aussicht gestellt insgesamt bis zu 10.000 Euro bei Fahrzeugen bis max. 40.000 Euro ohne MwSt.). Dies alles
kann direkt mit dem Fahrzeughändler abgewickelt werden.
Bernhard M. aus Leifers: Die Anschaffung eines Elektroautos begründet sich in meinem Bestreben den Fuhrpark meines kleinen Handwerksbetriebs entsprechend einer aufgefrischten Profilierung des Unternehmens „nachhaltiger“ auszurichten. Sind solche Investitionen zur Bewerbung des Unternehmens geeignet? Zu welchem Zeitpunkt? Rainer M. Sigmund: Geschätzter Herr M., in den 90er Jahren haben erste Unternehmen auf einen „Nachhatigkeitsbericht“ hingewiesen und nun, verstärkt durch die „Friday for Future“-Bewegung ist das Thema, 30 Jahre später, in den Köpfen der Menschen auch in Südtirol
angekommen. Neben der Investition in innovative und nachhaltig sichtbare Optimierungen in Technik, wie etwa in ein umfassendes Energiemanagement im Betriebsgebäude oder der Umstieg auf Elektrofahrzeuge, gibt es inzwischen vielversprechende Argumente und Werkzeuge, um bestehende Kunden von einer nachhaltigen Ausrichtung im Unternehmen zu überzeugen oder so auch neue Zielgruppen zu erschließen. Die Gesellschaft achtet auf ökologische Werbemittel und arbeiten Sie als Unternehmen entsprechend, sind die Kunden nachweislich auch gewillt höhere Preise zu bezahlen. Eine Plastiktasche oder etwa Styropor als Verpackung kann zu Kritik führen. Eine umweltfreundliche und wiederverwendbare Tasche wird gerne wiederholt präsentiert. Kunstpapier oder plastifizierte Drucksorten werden vermehrt vermieden, der Einsatz von weniger Papier und vor allem naturbelassenem beziehungsweise recyceltem Papier sehr geschätzt. Anstatt Produktkataloge zu drucken, empfiehlt es sich ordentlich
ausgearbeitete digitale Medien wie die eigene Webseite oder übersichtlich angelegte Online-Broschüren bereitzustellen. Eine Auffrischung der Profilierung im Unternehmen bietet sich ideal auch für eine gezielte Presseaussendung an. Somit JA, nutzen Sie jegliche von Ihnen gesetzte Zeichen, um mit Ihrem Beitrag für eine bessere Umwelt zu werben. Wichtig dabei ist vor allem: Bleiben Sie dem Bestreben treu.
Nutzen Sie verstärkt die sozialen Medien als effizienten und dauernden Kommunikations-Kanal und präsentieren Sie Ihre Bemühung zur Modernisierung der Infrastruktur sowie den Umstieg in ökologische Werbemittel in Facebook, Instagram und Co. Suchen Sie sich passende Veranstaltungen wie etwa die in Südtirol deklarierten „Green Events“ für eine glaubwürdige Präsentation Ihres Unternehmens und schauen Sie vor allem, dass Partner und Kunden Ihrem Vorbild folgen. Ein homogenes Verhalten im Sinne eines grünen Marketings ist Investi-
tion in die Zukunft und soll in diesem Kontext jederzeit und andauernd zur Bewerbung des Unternehmens genutzt werden.
Immer wieder gibt es Förderungen oder außerordentliche Bezuschussungen von Staat respektive vom Land. In 2020 etwa, wird der Werbebonus “bonus pubblicità” neu definiert und für viele damit leichter einsetzbar. Motiviert durch das Corona-Ausnahmejahr 2020 besagt das Gesetzesdekret Nr.18/2020 “Cura Italia” vom 17.03.2020, dass dieser Steuerbonus nun auch dann möglich ist, wenn es keine Erhöhung der Werbeausgaben im Verhältnis zum Vorjahr gibt. Wichtiges Detail am Rande: Die Frist für dieses Ansuchen läuft Ende September aus – zögern Sie also nicht mit einem Berater hierzu frühzeitig in Kontakt zu treten.
Die Experten
sind Partner bei Vinburg Projects, der Südtiroler Unternehmensberatung mit Spezialisierung in den Bereichen der Projektprüfung/DueDiligence-Prozesse, Unternehmensentwicklung von KMUs
Bachfassung mit „Schweißspalt-
Für eine gesunde Prostata
Alle kennen sie, doch nur wenige sprechen darüber. Themen rund um die Prostata scheinen nach wie vor bei vielen Unbehagen aus zu lösen. Zu Unrecht, denn je mehr man(n) über die Funktion und den Aufbau der Vorsteherdrüse weiß, desto schneller kann er mögliche Probleme erkennen und diese behandeln lassen.
Die Prostata ist eine Drüse im männlichen Körper, die keine Hormone, sondern ein Sekret produziert. Ihre Funktion wird vom Hormon Testosteron gesteuert. Die Vorsteherdrüse ist unabdingbar für die Fortpflanzung, da sie für die Beweglichkeit der Spermien sorgt. Außerdem ist die Prostata sehr gut durchblutet und von vielen Nervenfasern umgeben. Da sie im Becken unterhalb der Blase liegt und von vielen weiteren Organen umgeben ist, ist die korrekte Zuordnung von Beschwerden in diesem Bereich nicht immer einfach. Häufig können Schmerzen auf eine Prostataentzündung (Prostatitis) hindeuten. Deshalb sollte bei spezifischen Symptomen wie häufigem Wasserlassen unbedingt ärztlicher Rat gesucht werden, damit gut- oder bösartige Veränderungen des Gewebes ausgeschlossen werden können. Meistens wird bei der Untersuchung der Wert des sogenannten PSA (prostataspezifisches Antigen) im Blut bestimmt. Dieses Enzym macht die Samenflüssigkeit befruchtungs-
fähig und spielt eine wichtige Rolle bei der Früherkennung von bösartigen Veränderungen der Prostata.
Häufige Beschwerden
Oft wird bei Beschwerden wie Brennen beim Wasserlassen, einer schmerzhaften Blasenentleerung oder häufigem Harndrang eine Entzündung der Prostata diagnostiziert. Diese kann sowohl durch Bakterien als auch durch andere Erreger verursacht werden. Wenn die akute Prostatitis nicht vollständig ausheilt, könnte sie chronisch werden. Die passende Therapie ist von den Ursachen abhängig: Bei einer bakteriellen Prostataentzündung werden Antibiotika verschrieben. Die Behandlung kann je nach Entzündungstyp (akut oder chronisch) zwischen drei Wochen und sechs Monaten dauern.
Das chronische Beckenschmerzsyndrom oder auch abakterielle Prostatitis, bei der keine Bakterien in Urin
DR. ALEXANDER GASSER
DR. ALEXANDER GASSER
oder Ejakulat nachgewiesen werden können, ist die häufigste Form der Prostataentzündung bei jungen Sportlern (Radfahrer, Skitourengeher usw.) und kommt relativ häufig vor: Die jungen Männer kommen mit Hodenschmerzen, Schmerzen beim Sitzen oder Miktionsproblemen zum Urologen, ohne zu wissen, dass die Ursache eine „verkühlte“ Prostata (chronisch abakterielle Prostatitis) ist. Bei der Behandlung ist die Wärmetherapie in Form von warmen Sitzbädern (Badewanne) meist sehr erfolgreich, sodass die Symptome meist nach einer Woche fast immer verschwunden sind. Weiters können schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente kurzfristig Erleichterung schaffen, auch pflanzliche Präparate oder Muskelentspannungstechniken wie Yoga können, ergänzend zur Wärmetherapie, zur deutlichen Linderung obiger Symtome beitragen.
DR. ALEXANDER GASSER
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FACHARZT FÜR UROLOGIE
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Vorsorge, Potenzprobleme, Fertilitätsprobleme, Prostata-, Nieren-, Blasenleiden, ambulante Operationen
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TERMINE NACH TELEFONISCHER VEREINBARUNG
TEL.: 0474 497 063 | MOBIL 339 69 53 738
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39031 Bruneck – Kapuzinerplatz 9 www.drgasser.it
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Über 6.000 Euro für die Sporthilfe
… und ein super Golftag an dem zahlreiche Nachwuchs-Sportler und ehemalige Spitzensportler Teil nahmen. Das war auf eine Nenner gebracht das von Forst unterstütze Golfturnier der Südtiroler Sporthilfe am Petersberg. „Bereits drei Tage vor dem Turnier waren wir ausgebucht und es gab eine Warteliste“, so der Geschäftsführer der Sporthilfe Stefan Leitner, „ein großartigen Tag für Teilnehmer, Sponsoren und natürlich für die Sporthilfe.“
130 Teilnehmer, darunter die ehemaligen Spitzensportlern wie Alfred Runggaldier, Diego Amplatz, Peter Fill, Stefan Zisser und Andreas Wenzel haben der Sporthilfe und dem CharityGolfturnier eine zusätzliche Attraktivität verliehen. Zudem hatten Südtiroler Nachwuchstalente die Möglichkeit, mit dem Golf PRO in die Geheimnisse des Golfsports eingeführt zu werden, was alle mit großer Begeisterung genutzt haben. Petra Nardelli (LA), Deborah Vivarelli (Tischtennis), Alex Verginer (LA und Bob), Nathalie Kofler (Stabhochsprung), Jakob Sosniok (Triathlon),
Karoline Pichler (Ski Alpin) hatten das erste Mal einen Golfschläger in der Hand, auch kam der ehemalige Weltklasse Skirennläufer Florian Eisath mit seinem Sohn vorbei, um einige Bälle mit ihm zu schlagen! „Smalltalk“ beim anschließenden Forst Aperitif und nebenbei haben die Teilnehmer fleißig die Sporthilfe durch den Kauf von Tombola Losen unterstützt.
Ergebnisse:
Kategorie 1:
1. Alessandro Zanonner 37
2. Anton Mathà 36
3. Walter Seeber 36
Kategorie 2:
1. Stefanie Calabrò 37
2. Nora Gasser 36
3. Heini Großgasteiger 35
Kategorie 3:
1. Veit Angerer 48
2. Elvira Hofer 39
3. Maria Christof 35
Brutto: Thomas Thaler 31
Oberalp Leitfaden
Das familiengeführte Unternehmen trifft immer wieder mutige Entscheidungen, beschreitet neue Wege und treibt die innovative Gestaltung von Produkten, Prozessen und Denkansätzen aktiv voran. Achtsamkeit und Sensibilität im Umgang mit der Umwelt und den Menschen sowie die Leidenschaft für den Sport und die Berge bilden das Fundament der Unternehmenskultur. Jedes Jahr veröffentlicht die Oberalp Gruppe zusammen mit den Bilanzzahlen auch ihren Nachhaltigkeitsbericht „Contribute“. Schon zum dritten Mal in Folge wurde das Unternehmen als einziges in Italien von der NGO „Fair Wear Foundation“ mit dem „Leader“Status ausgezeichnet. „Gerade als ein in Südtirol beheimatetes Unternehmen wissen wir um die Kostbarkeit einer intakten Natur. Wir alle haben nicht nur die Möglichkeit, sondern vielmehr die Pflicht, Verantwortung zu übernehmen und konkret zu handeln“, bringt Christoph Engl, CEO der Oberalp Gruppe, eines der wichtigsten Unternehmensziele auf den Punkt.
Schulbeginn mit klaren Regeln
„Endlich“ – so Federico Giudiceandrea, Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol – „dürfen unsere Jugendlichen wieder zur Schule gehen und den Unterricht in Präsenz besuchen, sich mit Klassenkameraden und Lehrern persönlich treffen, gemeinsam lernen, üben und sich austauschen. In den letzten Monaten haben wir erkannt, wie wichtig dies ist. In der Schule haben die Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Talente und Neigungen zu entdecken. Im Klassenzimmer lernen sie auch, persönliche Beziehungen aufzubauen und zu pflegen sowie zusammenzuarbeiten, um jene Fähigkeiten zu entwickeln, die dann für das soziale und berufliche Leben von grundlegender Bedeutung sind. Der Unternehmerverband wird auch weiterhin gemeinsam mit seinen Mitgliedsunternehmen seinen Beitrag leisten, den Dialog mit den Schulen und den Jugendlichen fortsetzen und die zahlreichen Initiativen des Projektes „Begegnung Schule-Unternehmen“ weiterführen. Seit Jahren laufen unter diesem Projekt zahlreiche Initiativen der Zusammenarbeit, wie Unternehmensbesuche für Schüler und Lehrkräfte, Expertenunterrichten und viele andere Aktivitäten, um jungen Menschen die Welt der industriell organisierten Unternehmen und die vielen Karrieremöglichkeiten vorzustellen, die sie bieten.
Vitalpin und 130 CEOs richten eindringliche Petition an die Regierungen. Der Alpentourismus wurde von der Corona-Krise hart getroffen. Vitalpin, die internationale Interessensgemeinschaft für alpines Wirtschaften, fordert die Regierungen der Alpenländer in einer breit unterstützten Petition dazu auf, die nahende Wintersaison mit einem international akkordierten Maßnahmenpaket zu retten. Weiterer Schaden solle begrenzt, das Überleben der Betriebe angestrebt werden. Rückhalt für die Forderungen findet der Verein bei 130 führenden CEOs der Branche, die dringendes Handeln einmahnen. Zur Rettung der Wintersaison braucht es jetzt ein klares gesetzliches Regelwerk, das den Betrieben Planungssicherheit ermöglicht und Reisenden Vertrauen schenkt. Konkrete Vorschläge dazu kommen aus dem Tourismus selbst.
„5 vor 12“ für den Wintertourismus Stromausfall? Niederstätters
Generatorendienst!
Wetterbedingte Ausfälle gehören in Südtirol leider schon längst nicht mehr zu den Seltenheiten. Doch auch bei Einsätzen in unwegsamen Gelände ist die Stromversorgung ein Fragezeichen. Nach einer Marktsondierung war für das Team Niederstätter schnell klar: Es braucht eine 360°-Lösung. So entstand der neue 24/7-Bereitschaftsdienst für Stromausfälle in ganz Südtirol. Niederstätter ist mit seinem hochmodernen Maschinenpark in der Lage, die Anforderungen von Stromerzeugern für alle Arten von Sektoren zu erfüllen. Die neuste Generation an Generatoren der Marke Atlas Copco ermöglicht schallgedämpftes und kraftstoffsparendes Arbeiten. Das monatliche Abonnement kann ohne jegliche Verbindlichkeiten getestet werden. Garantierte Erreichbarkeit rund um die Uhr mit eigener Servicenummer. Für Infos +39 0471 061141 und kevin@niederstaetter.it
GF Theresa Haid und Obmann Hannes Parth
Der Tourismussektor braucht Planungssicherheit „Wir erachten es daher als essenziell, dass sich die Länder und Regionen im Alpenraum künftig noch wirkungsvoller abstimmen und ein gesetzliches Regelwerk vorgeben, das unseren Betrieben Planungssicherheit ermöglicht, Reisende wieder Vertrauen fassen lässt und zur Lösung der schlimmsten Krise unserer Generation beiträgt. Der Sektor kann dies nicht allein schaffen“, erklärt Hannes Parth, Obmann von Vitalpin. In Anlehnung an die Forderungen des World Travel & Tourism Council (WTTC) und in Abstimmung mit alpinen Experten und Institutionen fordert Vitalpin deshalb eine länderübergreifende und akkordierte Vorgehensweise der Politik.
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