Radius Fußball 2019/20

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Inhaltsverzeichnis

Aktuell

4 FC Südtirol

10 Die Südtiroler Fußballer bei Profivereinen

12 Serie D

14 Oberliga

24 Landesliga

40 Die 1. Amateurliga

41 Die 2. Amateurliga

42 Die 3. Amateurliga

Info-PR

11 Anjoka GmbH, Pfalzen

Zum Herausnehmen

Die Spielkalender 2019/20

Impressum

Titelbild Spielkalender: Die FC-Südtirol-Spieler freuen sich auf die neue Saison.

Editorial

Der FC Südtirol hat seinen Meisterschaftsauftakt – 2:1 auswärts gegen Vis Pesaro –seit letztem Sonntag hinter sich. An diesem Wochenende ziehen die heimischen AmateurMeisterschaften nach. Kollektives Aufatmen bei den Südtiroler Fußballern und den vielen, vielen Fans: Endlich ist sie vorbei, die fußballfreie Zeit. Ab sofort sind wieder Diskussionen angesagt über das runde Leder, werden Spekulationen angestellt, Hoffnungen gehegt, Siege gefeiert und müssen Enttäuschungen verkraftet werden –kurzum: Die Faszination Fußball hat uns wieder voll im Griff. Spätestens ab übernächstem Wochenende geht es dann auch in den Jugendmeisterschaften um Tore und Punkte. Zwischen Verbandsmeisterschaft FIGC und VSS werden bis in den frühen Winter hinein rund 16.000 Fußballerinnen und Fußballer sowie Kinder aller Altersklassen im Einsatz sein, dazu eine Heerschar an Trainern und Betreuern. Die ganz große Mehrzahl wird mit Vereinsbussen landauf, landab zu den Spielen und den Trainings unterwegs sein. Ungeachtet aller Erfolge, aller Siege und Emotionen: Das Wichtigste ist, dass sie von den vielen Fahrten heil und gesund nach Hause zurück kommen. In diesem Sinne wünsche ich im Namen aller Fußballbegeisterten in Südtirol eine unvergessliche wie erfolgreiche Saison 2019/20. Andreas Vieider, Sportredaktion „Dolomiten“

Herausgeber: Athesia Druck GmbH, Bozen, Eintrag LG Bozen 2.4.1948, Nr.7/48 | Chefredakteur und presserechtlich verantwortlich: Dr. Toni Ebner Projektleiter: Franz Wimmer | Produktion: Magdalena Pöder | Redaktion: Thomas Debelyak, Christian Staffler, Stefan Frötscher, Marc Tatz, Christian Morandell, Alex Raffeiner, Andreas Vieider (Koordination) | Statistiken: Walter Morandell | Werbung/Verkauf: dott. Marita Wimmer, Michael Gartner, Patrick Zöschg, Helene Ratschiller | Verwaltung: Weinbergweg 7, 39100 Bozen, Tel. 0471 081 561, info@mediaradius.it, www.mediaradius.it Fotos: Robert Perathoner (u.a. Titelbild), Dieter Runggaldier, Franz Griessmair, Reinhold Eheim, Fotosport Bordoni (u.a.Titelbild Spielkalender), Markus Dorn, David Laner, Sarah Mitterer, Vereinsfotos, Dolomiten-Archiv | Grafik/Layout: Achim March | Infografiken: Michal Lemanski Produktion: Athesia Druck Bozen - www.athesia.com | Vertrieb: Sonderdruck zur heutigen Dolomiten-Ausgabe | Druckauflage: 45.000 Stück

Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten und der angeführten Webseiten. Redaktionsschluss dieser Ausgabe: Montag, 26. August

Titelbild Fußball Radius: Michael Cia vom SC St. Georgen Mühlbach, Pustertaler Straße 30 info@moebel-rogen.it 0472 849522

Der Jubilar tanzt mit den Großen

Wie die Zeit vergeht. Es war der 21. Mai 2000, als der FC Südtirol – nur 5 Jahre nach seiner Gründung – mit einem 1:0-Sieg am letzten Spieltag der Serie D in Mezzocorona den Aufstieg in den italienischen Profifußball perfekt machte. Seitdem sind die Weiß-Roten ununterbrochen dabei. Während andere Vereine in dieser Zeit wie die Fliegen wegstarben, geht der FCS in seine 20. Profi-Saison in Folge.

Südtirols einziger Profiverein ist längst eine fixe Größe in der 3. italienischen Liga, die Serie B der Sehnsuchtsort, wo die Zukunft hinführen soll. Einfacher wird die Aufgabe nicht. Auch in dieser Saison warten große Gegner – fast die Hälfte aller Clubs kann auf eine Vergangenheit in der Serie A zurückblicken.

Vicenza, Padova, Reggiana, Piacenza, Modena, Cesena, Triestina, Carpi – sie alle gehörten früher einmal zu Italiens Fußball-Elite.

Der FC Südtirol hat in den letzten Jahren gezeigt, dass er sich vor großen Namen nicht verstecken braucht. Play-off-Halbfinale 2013, Finale 2014, Halbfinale 2018 – oft fehlte nur eine Winzigkeit zur Erfüllung des Serie-BTraums.

„Die Chance auf den Aufstieg war in den vergangenen Jahren nicht nur einmal da. Unsere Aufgabe muss es sein, dass diese Chance wiederkommt“, gibt Trainer-Rückkehrer Stefano Vecchi die Devise vor.

Ein Aufstiegsanwärter ist der FC Südtirol auch in dieser Saison nicht. Dafür ist die Lücke zu den Finanzriesen noch

zu groß. Geld schießt zwar keine Tore, aber es bezahlt gute Spieler und ist die beste Voraussetzung, um Meister zu werden. Niemand beim FCS ruft die Serie B als Saisonziel aus. Aber schwächeln die Großen, dann will man bereit sein und die Chance auch nutzen. Das ist der Auftrag an Trainer Vecchi, der, gereift nach seinen Engagements als Interimstrainer von Inter, im Jugendbereich des Mailänder Fußball-Riesen sowie in der Serie B bei Carpi und Venezia, den Weg fortsetzen soll, den sein Vorgänger Paolo Zanetti vor 2 Jahren eingeschlagen hat – mit neuen taktischen Ideen, aber auch vielen bewährten Kräften. Denn besser als je zuvor ist es den FCSBossen in diesem Sommer gelungen, den Kader der vergangenen Saison im Kern zusammenzuhalten. Sportchef

Die FCS-Startelf im ersten Pflichtspiel der Saison im Cup gegen Fasano, vorne v.l.: Jan Polak, Daniele Casiraghi, Luca Berardocco, Alessandro Fabbri; stehend v.l.: Tommaso Morosini, Kevin Vinetot, Mario Ierardi, Fabian Tait, Matteo Rover, Niccoló Romero und Tommaso Cucchietti.

Paolo Bravo, dessen Vertrag im nächsten Sommer ausläuft, konnte talentierte U21-Spieler wie Stürmer Simone Mazzocchi oder Abwehrspieler Mario Ierardi mit Dreijahresverträgen langfristig an den Verein binden und damit Trainer Vecchi – auch unter Berücksichtigung der Jugendquote – eine konkurrenzfähige Mannschaft zur Verfügung stellen. Neu ist der Schlüssel für die Jugendförderung in der Serie C. Um in den Genuss der Gelder aus dem TV-Topf zu kommen, müssen in jedem Spiel mindestens 3 U21-Akteure – in der Saison 2019/20 sind das Spieler der Jahrgänge 1998 und jünger – über 90 Minuten auf dem Platz stehen. Gelder gibt es maximal nur noch für 5 U21-Spieler, die in einer Partie durchspielen, bei den Leihspielern aus der Serie A und Serie B (ab sofort sind in der Serie C pro Mannschaftskader nur noch 6 erlaubt),

ist die Zahl auf 4 beschränkt, für die Förderprämien ausgeschüttet werden. Stammt der U21-Spieler aus dem eigenen Nachwuchs, wird die Prämie mehr als verdoppelt (2,5 Mal so viel).

In der vergangenen Saison bekamen die Drittliga-Clubs noch für jeden einzelnen U23-Spieler Fördergelder – ohne Beschränkung. Abgeschafft wurde die umstrittene Over-Regelung, nach der nur 14 Spieler im Kader sein dürfen, die älter als 23 Jahre sind. Jetzt gibt es keine Altersgrenze mehr. Mit dieser Regeländerung wurde den Wünschen jener finanzstarken Clubs Rechnung getragen, die nicht auf das Geld der Jugendförderung angewiesen sind, auf durchwegs erfahrene Spieler setzen wollen und stets bemängelten, dass der Einsatzzwang von Jugendspielern die Qualität in Italiens 3. Liga verwässern würde.

Der FC Südtirol kann es sich nicht leis ten, gänzlich auf die Verbandsgelder aus dem TV-Topf zu verzichten. Dennoch bekommt Trainer Vecchi in den Spielen

gegen die Top-Teams der Liga einen Freibrief, die beste Elf ohne Berücksichtigung der Jugendquote aufzustellen. Ansonsten aber ist der FCS-Coach angewiesen, stets 3 U21-Spieler auf dem Platz zu haben (oder 2 von Beginn, 4 nach der Pause, in Summe müssen es dann jedenfalls mindestens 270 Minuten sein), wobei die Torhüter-Position ohnehin schon fix mit einem „Jungen“ besetzt ist. Aus diesem Grund hatten die FCS-Verantwortlichen im Vorjahr auch nicht den Vertrag mit TorhüterRoutinier Daniel Offredi verlängert und

Abwehrorganisator und Kommandogeber: Jan Polak

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Neuer und alter Trainer: Stefano Vecchi

ließen den Publikumsliebling im Jänner in Richtung Triest ziehen.

Zugänge & Abgänge

Zugänge: Tommaso Cucchietti (Leihe Torino, zuletzt Alessandria), Roberto Taliento (Leihe Atalanta, zuletzt Giana Erminio), Jan Polak (Teramo), Alberto Alari (Leihe Atalanta, zuletzt Carrarese), Simone Daví (Virtus Bozen), Emanuele Gatto (Alessandria), Giordano Trovade (Ravenna), Mirco Petrella (Triestina), Daniele Casiraghi (Gubbio), Matteo Rover (Leihe Inter, zuletzt Pordenone). Abgänge: Francesco De Rose (Reggina), Caio De Cenco (Pontedera), Nicoló Casale (Venezia), Stefano Antezza (Viterbese), Michele Nardi (Parma), Danilo Pasqualoni (Arzignano), Gabriel Lunetta (Reggio Audace), Fabio Della Giovanna (Imolese), Alessandro Mattioli (Modena), Luca Oneto, Andrea Romanó (beide Ziel unbekannt), Federico Ravaglia (Gubbio).

Stärken & Schwächen

Stärken: Gianluca Turchetta, Simone Mazzocchi, Niccoló Romero sowie die Neuzugänge Daniele Casiraghi, Matteo Rover und Mirco Petrella stellen vielleicht den stärksten Angriff, den der FC Südtirol je hatte. Alle 6 sind potenzielle Stammspieler und halten den Konkurrenzkampf extrem hoch. Egal, wer von Anfang an spielt oder wer von der Bank kommt, es gibt kaum einen Qualitätsverlust. Trainer Stefano Vecchi hat Stürmer in der Hinterhand, die einem Spiel jederzeit die Wende geben können. Casiraghi zeigte in den ersten Saisonspielen in Vecchis 4-3-1-2-System als Zehner bereits groß auf, Turchetta ist mit seinem Spielwitz, seiner Kreativität und Antrittsschnelligkeit, seinen Dribblings ein Spielertyp, den in der Serie C jeder Trainer gerne in seiner Mannschaft hätte. Geht bei Mazzocchi in dieser Saison der Knopf auf, hat der FC Südtirol ein Sturmjuwel in seinen Reihen. Petrella als Joker ist ein Luxus, auf Rovers Qualitäten schwört Coach Vecchi höchstpersönlich – gemeinsam haben sie bei Inter alles gewonnen, was es im italienischen Nachwuchs zu gewinnen gibt. Die Erfolge Vecchis in der Inter-Jugend – es verging kein Jahr, wo

aber oho:

wurde – zeigen, dass der neue, alte FCS-Coach ein begnadeter Fußball-Lehrer für Nachwuchshoffnungen ist und junge Spieler weiterentwickeln kann. In der Abwehr setzt der FC Südtirol auf Routine – ein deutlicher Kurswechsel. Neuzugang Jan Polak (30) bringt Führungsqualitäten und viel Erfahrung mit – ein echter Abwehrorganisator und Kommandogeber. Auf Kevin Vinetot (31) und Linksverteidiger Alessandro Fabbri (29) ist Verlass. Der Superstar der Mannschaft heißt Tommaso Morosini, einer der stärksten Mittelfeldspieler der gesamten Serie C. Mit seiner Präsenz und Klasse ist er defensiv wie offensiv eine Wucht, ein unermüdlicher Antreiber im Mittelfeld, genialer Passgeber und Torschütze, der durch Dynamik, Ballsicherheit, Technik und Zug zum Tor beeindruckt. Zündet „Moro“ den Turbo, kann er die ganze Mannschaft mitreißen.

Schwächen: Der FC Südtirol setzt wieder auf einen jungen Keeper. Tommaso Cucchietti ist 21 Jahre alt, kann

Klein,
1,64-Meter-Zauberer Mirco Petrella (links)

Abgänge: Davide Ferrari (Piné), Daniele Stefania (Frangart), Alessandro Marconi (Bassa Anaunia), Luca Michelon (Nago), Paolo Nardin (Albiano), Luca Cappelletto (Voran Leifers), Simon Cristofoletti (Neumarkt), Mirko Nardon (La Rovere), Bader Ettahiri (Arco), Antonio Juresic (Virtus Trient), Massimiliano Dalpiaz (Virtus DB), Ardijan Azizi (Leifers Branzoll), Manuele Giacomuzzi (Auer), Daniele Stonfer, Luca Bonazza (beide verletzt), Thomas Montel (inaktiv).

Ein Eigengewächs hat wieder den Sprung in den Serie-C-Kader des FC Südtirol geschafft. Simone Daví aus Leifers (rechts) unterschrieb seinen ersten Profivertrag.

Stärken & Schwächen

Stärken: Starke Einzelkönner; Trainer Pellegrini ist ein exzellenter Motivator. Schwächen: Wie schnell sich die vielen Neuzugänge überhaupt finden, ist fraglich; Torhüter Donato fällt nach einem Kreuzbandriss lange aus.

Rest wie bisher

aber bereits auf 2 Spielzeiten als Stamm-Torwart in der Serie C zurückblicken – bei Reggina (2017/18) und Alessandria (2018/19). Außerdem stand er bei der Universiade im Sommer in Neapel im Kasten der „Azzurri“, die Bronze holten. Das Talent des Torino-Leihspielers ist unbestritten, als Torwart muss er aber gegenüber seinen Alterskollegen in Abwehr, Mittelfeld und Sturm sofort und immer funktionieren. Denn Fehler-Toleranz gibt es bei Schlussmännern nicht. Im Mittelfeld war der Abgang von Francesco De Rose, der zurück in seine Heimat Kalabrien wollte und zu Reggina wechselte, nicht geplant. Damit ist dem FC Südtirol ein wichtiger Führungsspieler abhanden gekommen. Auf der „Sechs“ ist also wieder Luca Berardocco gefor-

Salurn

Pos. Name Geb.

Tor

Prognosen

Andrea Donato 1990

Julian Torggler1995

Leo Facchini1998

Matteo Tulipano1988

Gabriele Mochen1992

Andrei Gavrilita1986

FC Südtirol: Mögliche Startelf

Trainer Stefano Vecchi

Trotz des ganzen WechselWirrwarrs kann Salurn im vorderen Mittelfeld mitspielen, sogar ein Angriff aufs Spitzenfeld scheint möglich.

Ab we hr

Nicola Cova1994

Florian Joppi1994

Tobias Dipoli-Wieser1996

Daniele Pedot1996

Daniele

INFO

SV Salurn

Heimspielplatz: Salurn

Aldo-Moro-Str. 4

39040 Salurn

Tel. 335 59 46 539

Sepp Maier und Pepi Staffler

Im Profi-Fußball wie im Weinbau
Ob im Tor von Bayern München, oder am Weinberg vom Trogerhof: Nur die Spitze bleibt in Erinnerung!

Mi ttelfeld

Thomas Scar

Denis Gennaccar

Jhensy F

Tony

Alex

salornocalcio@gmail.com www.usdsalorno. altervista.org

-Infogra k: M. Lemanski

Daniel De Nadai1985

Marc

Salv

An gri ff

Daniel Gennaccar

Tr ainer

Denis Ceolan1998

mmaso Iovine1996

Bilal Kanoune1998

Wolfgang Faustin1994

Riccardo Nicolussi1997

Yuri Pellegrini (bestätigt)

Paolo Sar tori (Co-Trainer)

Foto kommt
Cucchietti Polak Vinetot Fabbri Morosini
Tommaso Morosini
Casiraghi
Mazzocchi

dert, der ein enttäuschendes Jahr hinter sich hat und bei weitem nicht an seine überragende erste Spielzeit anknüpfen konnte. Der FC Südtirol braucht den „alten“ Berardocco, den man im Vorjahr schmerzlich vermisste. Die Umstellung vom 3-5-2-System auf Viererkette wurde bereits am Ende der vergangenen Saison vollzogen, auf Spieler wie Fabian Tait oder Mario Ierardi warten im neuen System völlig neue Aufgaben. Tait kehrt ins Mittelfeld zurück, wo er fußballerisch groß geworden ist. Bei den Profis spielte der Salurner aber fast durchwegs als Außenverteidiger. Auch Ierardi war mit Ausnahme der letzten Spiele in der Vorsaison bei seinen Profi-Stationen stets in einer Dreierkette zu Hause, als klassischer Rechtsverteidiger in einer Viererkette über einen längeren Zeitraum spielte er zuletzt im Genoa-Nachwuchs. Vecchis Spielidee sieht einen Zehner hinter einer Doppelspitze vor, auch wenn der klassische Dreiersturm immer eine Option ist und der FCS auch die Spieler dafür hat. Gianluca Turchetta wurde in der Vorbereitung als Spielmacher hinter den 2 Stürmern getestet, fand sich dort aber nicht wirklich zurecht. Die Idee wurde schnell wieder verworfen, jetzt soll Turchetta als eine von 2 Spitzen im Angriff wirbeln. Steht er näher zum

Tor, trifft er häufiger. Das erhoffen sich die FCS-Verantwortlichen. Am stärksten und gefährlichsten ist Turchetta aber nach wie vor, wenn er am linken Flügel zum Solo antreten kann und Tempo und Technik ausspielt. Diese Stärke gilt es zu nutzen.

Prognosen

Die Favoriten auf den Aufstieg in der Gruppe B sind Triestina, Padova, Vicenza, Piacenza und Feralpisaló. Hinter diesen Teams lauert der FC Südtirol. Ziel ist das FCS auch in dieser Saison erreichen. Finanziell kann der FC Südtirol mit den „Reichen“ der Liga noch nicht konkurrieren. Die neue Jugendregel könnte zu einer Zweiklassengesellschaft in der Serie C führen: Da die finanzstarken

Moderner „Zehner“: Daniele Casiraghi

Clubs, die auf die Verbandsgelder nicht angewiesen sind, mit aller Macht in die Serie B drängen (klappt es nicht, melden sie Konkurs an und unternehmen – von den Altlasten befreit – in der Serie D einen neuen Anlauf) und Mannschaften, gespickt mit ehemaligen Serie-A- und B-Spielern, ins Rennen schicken. Dort hingegen sind die Vereine, die mit 3 oder mehr U21-Akteuren durchspielen müssen, um sich das nötige Budget zu sichern. Der FC Südtirol steht

Riese im Sturm: Niccoló Romero

und Routine:

Die Gegner des FC Südtirol: Serie C, Gruppe B 2019/20

SÜDTIROL

FC Südtirol (Bozen)

Trient Belluno

FRIAULJULISCHVENETIEN

Feralpisaló (Saló)

TRENTINO

Arzignano (Heimspiele in Vicenza)

Virtus Verona (Verona)

Piacenza

Vicenza

Padova (Padua)

EMILIA ROMAGNA

Carpi

Reggio Audace(Reggio Emilia)

Mailand Bologna

Modena

Ravenna

Cesena

Rimini Vis Pesaro (Pesaro)

Triestina (Triest) Imolese (Imola)

Florenz

TOSKANA

Fano

MARKEN

Gubbio

LATIUM UMBRIEN

Fermana (Fermo)

Sambenedettese (San Benedetto del Tronto)

ABRUZZEN

-Infogra k: Ch. Sta ler
LOMBARDEI
PIEMONT
AOSTA
Fabian Tait (FC Südtirol)
Talent
Mario Ierardi (links, 21 Jahre) und Kevin Vinetot (rechts, 31)

und den Großen, die aber kleiner wird. In 2 Jahren wird das neue Drususstadion fertiggestellt sein, nach dem Trainingsgelände in Rungg ein weiterer Meilenstein auf dem Weg in höhere Gefilde. Spätestens dann wird der FC Südtirol das Ziel Aufstieg in die Serie B forcieren.

Modus

Ab dieser Saison gibt es in der Serie C wieder 4 Aufsteiger (3 Meister und 1 Play-off-Sieger) und 9 Absteiger (3 Ta-

17. gegen 18.). Der Play-off-Modus blieb unverändert. In der 1. Play-offRunde spielen die Teams auf den Plätzen 5 bis 10, dann greifen die Viertplatzierten ins Geschehen ein, ehe es Gruppen übergreifend mit Hin- und Rückspielen weitergeht und auch die Drittplatzierten sowie der Pokalsieger einsteigen. Die 3 Vize-Meister sowie die 5 Teams, die bis dahin im Play-off erfolgreich waren, kämpfen schließlich um den Einzug ins Final Four und Endspiel.

FC Südtirol

Heimspielplatz: Drususstadion Bozen

Cadornastraße 9 B | 39100 Bozen

Trainingsstätte: FCS Center im Sportzentrum Rungg/Eppan Tel. 0471 266 053 info@fc-suedtirol.com www.fc-suedtirol.com

Ausnahmekönner in der Serie C: Tommaso Morosini

Die neue Nummer 1 im Kasten des FCS: Tommaso Cucchietti ist erst 21 Jahre alt, war aber bereits Stammkeeper bei Reggina und Alessandria.

Trainer

Stefano Vecchi (neu)

Aldo Monza (Co-Trainer)

Pierluigi Brivio (Tormann-Trainer)

Papier war gestern

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Simon Straudi vor historischem Debüt

Es war in der Saison 2013/14, als letztmals ein Südtiroler Fußballprofi in der Serie A zum Einsatz kam. Simon Laner aus Gargazon bestritt damals für Hellas Verona 4 Spiele.

Demnächst könnte ein anderer Südtiroler Fußballprofi für einen Meilenstein sorgen: Simon Straudi aus St. Georgen saß in den ersten 2 Bundesligapartien von Werder Bremen auf der Bank, wurde dabei aber nicht eingewechselt. Trotzdem ist der 20-jährige Mittelfeldspieler, der erst im Mai einen Profivertrag bei den Bremern unterschrieben hat, ganz nah dran am Debüt. Es wäre historisch, denn bisher hat noch kein Südtiroler in der deutschen FußballBundesliga gespielt.

Aktuell tummelt sich ein ganzes Südtiroler Fußballteam bei Profiklubs in Deutschland, Österreich und in Italien, die meisten in der Jugend. Hier genießt der FC Südtirol als Ausbildungsverein einen guten Ruf. Nimmt man den Jahrgang 2003 als „Richtjahr“ her, sind derzeit 2 Nachwuchsspieler bei Inter Mailand und 2 bei Napoli. „Richtige“ Profiverträge haben neben Simon Straudi auch Max Reinthaler (Algund) bei Hansa Rostock in der 3. deutschen Liga, Simon Beccari (Bozen) bei WSG Tirol (österreichische Bundesliga), Manuel De Luca (Pfatten) bei Serie-B-Aufsteiger Virtus Entella, Manuel Scavone (Bozen) bei Bari und Manuel Fischnaller (Signat/Ritten) bei Catanzaro, beide Serie C. In nebenstehender Grafik wurden die SerieD-Spieler Simon Laner (35, er spielt aktuell für Franciacorta) und Lorenzo Melchiori (23, Bozen/Breno) nicht berücksichtigt. Der Brixner Dennis Mair (34) ist aktuell vereinslos. SerieD-Spieler gelten laut Verbandsbestimmungen nicht als Profis, obwohl viele unter solchen Bedingungen trainieren. Das gilt auch für Lukas Mazagg (19) aus Glurns, der bei Wacker Burghausen (4. deutsche Liga) spielt. Mathias Theiner (21, Laatsch bei Mals) wechselte im Sommer von Kufstein zu Austria Salzburg innerhalb der 3. österreichischen Liga.

2 Südtiroler Fußballerinnen werden 2019/20 in der Serie A der Damen mitspielen. Katja Schroffenegger (28, Karneid) stieg mit Inter Mailand von der Serie B auf, wechselte aber zu Florentia nach San Gimignano. Den gleichen Weg ging Melanie Kuenrath. Die 19-Jährige aus Burgeis kommt von der 2. Mannschaft des FC Bayern München in die Toskana.

Die Südtiroler Fußballer bei Pro vereinen

Max

Hansa Rostock (3. Liga)

Fabian Straudi (2001) Werder Bremen (U19)

Simon Straudi (1999) Werder Bremen (Bundesliga/U23)

DEUTSCHLAND

Simon Beccari (1998) WSG Tirol (1. Bundesliga)

Dominik Kofler (2001) FC Wacker Innsbruck (2. Liga)

ÖSTERREICH

Simone Tononi (2002) Inter (Jugend)

David Wieser (2002) Inter (Jugend)

Manuel De Luca (1998) Virtus Entella (Serie B)

Andrea Isufaj (1999) Chievo Verona (Primavera, Emanuele Zuelli (2001) Chievo Verona (Jugend) wird noch verliehen)

ITALIEN

Lorenzo Sgarbi (2001) Napoli (Primavera)

Simone Zanon (2001) Napoli (Primavera)

-Infografik: M. Lemanski

Melanie Kuenrath (1999) Florentia (Serie A)

Katja

Schroffenegger (1991) Florentia (Serie A)

Manuel Scavone (1987) Bari (Serie C)

Manuel Fischnaller (1991) Catanzaro (Serie C)

Wattens Innsbruck
Chiavari Catanzaro
Verona
San Gimignano
Mailand
Rostock
Reinthaler (Jahrgang 1995)
Bari
Neapel
Bremen

Vielfältige Karriere-Chancen

Die Erfolgsgeschichte begann 1949 mit der Eröffnung eines „TanteEmma“-Ladens im Pfalzner Widum. Aus dem ehemaligen kleinen Geschäft ist mittlerweile ein erfolgreiches Südtiroler Großunternehmen mit 38 Filialen im Discount-, Lebensmittel- und Gastronomiesektor mit 450 Mitarbeitern geworden, die Firma Anjoka GmbH.

S eit der Gründung der Anjoka GmbH vor 23 Jahren befindet sich das Unternehmen auf ständigem Expansionskurs und wird auch in Zukunft in verschiedenen Teilen des Landes neue Filialen eröffnen. Dies bringt neben der geschätzten Nahversorgung für Bewohner und Touristen auch zahlreiche neue Arbeitsplätze mit sich. Aus diesem Grund ist die Anjoka GmbH immer

auf der Suche nach engagierten und fleißigen Mitarbeitern, welchen es Freude bereitet, in einem familiären Unternehmen neue Berufschancen zu entdecken. „Für die bevorstehende Eröffnung des „Plaza – Mein Bistro“ in Meran im Herbst dieses Jahres erwarten wir zahlreiche Bewerbungen“, erklärt der Firmengründer Martin Hitthaler. Neben einem sicheren Arbeitsplatz bietet die Anjoka GmbH zudem die Möglichkeit flexibler Arbeitszeiten und neuer interessanter Stunden-Model le, welche die Vereinbarkeit von Beruf und Familie enorm erleichtern. Aufstiegsmöglichkeiten und tolle Benefits runden das Gesamtpa ket eines attraktiven und lohnenden Jobs im Unternehmen der Anjoka GmbH ab.

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Aus 4 mach 3

Zurück zur Normalität: Tummelten sich im Vorjahr 4 Mannschaften aus Trentino-Südtirol in der vierthöchsten Liga Italiens (nur 1999/2000 waren es mit 6 noch mehr), so ist das Teilnehmerfeld der regionalen Vereine für die Saison 2019/20 auf 3 zusammengeschrumpft.

N ach dem Abstieg von St. Georgen ist die letztjährige Sensationsmannschaft Virtus Bozen (Tabellenplatz 5!) als einziger Südtiroler Verein übrig geblieben. Dazu gesellen sich Levico Terme (wird von Roberto Cortese trainiert) und Oberligameister Dro. Für alle 3 Vereine geht es nur um eines: Den Klassenerhalt.

Der Kader von Virtus Bozen blieb im Kern unverändert, und das ist schon ein ausgezeichneter Startpunkt. Lediglich die Leistungsträger Indrit Koni

SÜDTIROL

VIRTUS BOZEN

TRENTINO

SONDRIO

LOMBARDEI

LEVICO TERME

DRO ALTO GARDA

VENETIEN

CASTELLANZESE Castellanza

LEGNANO

und Simone Daví sind nicht mehr dabei. Ohnehin ist Virtus-Trainer Alfredo Sebastiani der größte Erfolgsgarant im Team. Er scheint auf jedes Problem eine Antwort zu wissen.

Während Roberto Cortese bei Levico eine komplett neue Mannschaft formieren muss, baut man in Dro auf den letztjährigen Oberliga-Meisterkader. Auch dort hat mit Stefano Manfioletti ein äußerst charismatischer Trainer das Sagen. Mit seiner unaufgeregten, ruhigen Art will er das Team vom Altogarda zum Klassenerhalt führen. „Wir sind mit Virtus das einzige Team, das um 17.30 Uhr mit dem Training beginnt. Alle anderen Vereine trainieren am frühen Nachmittag. Bei uns arbeiten auch die meisten Spieler, was bei anderen Klubs undenkbar ist“, erklärt Manfioletti, der auf eine 12-jährige Serie-D-Erfahrung mit Levico, Albi-

Serie D Gruppe B 2019/20

NIBIONNOGGIONO Oggiono

FOLGORE CARATESE

Carate Brianza

SEREGNO

ARCONATESE Arconate

INVERUNO

-Infogra k: A. Delvai

ano, Dro, Bozen 96, Mezzocorona und Arco zählen kann. Zu den Verbandsvorgaben der Jugendspieler: In der Serie D müssen die Teams heu er einen Spieler des Jahrgangs 1999, zwei im Jahre 2000 geborene und mindestens einen des Jahrgangs 2001 durchgehend auf dem Feld haben.

Ist Trainer bei Levico: Roberto Cortese aus Leifers.

LOMBARDEI

Mailand

PONTE SAN PIETRO

VILLA VALLE Villa d’Alme SCANZOROSCIATE

TRITIUM Trezzo sull’Adda

PRO SESTO

Sesto San Giovanni

MAILAND

MILANO CITY

Busto Garolfo

BRUSAPORTO

VIRTUS CISERANO BERGAMO

CARAVAGGIO

Virtus Bozen: Nur kein verflixtes 2. Jahr

Als Oberliga-Aufsteiger in die Playoffs der Serie D! Das muss Virtus Bozen erst einmal jemand nachmachen. Doch kaufen können sich die Bozner mit dem hervorragenden 5. Platz aus der letztjährigen Saison heuer nichts.

Ganz im Gegenteil, denn Trainer Alfredo Sebastiani & Co. müssen im berühmt-berüchtigten 2. Serie-D-Jahr beweisen, dass das Geleistete vom Vorjahr nicht eine Eintagsfliege war. Dadurch, dass man vom VenetienKreis in die Gruppe mit vorwiegend lombardischen Mannschaften wechselt, wird die Aufgabe nicht leichter. Abgesehen von 2 Jugendspielern vom FC Südtirol musste Sportdirektor Fausto Grandi Verstärkungen außerhalb von Südtirol finden. Von den angeworbenen einheimischen Spielern wollte niemand in die Landeshauptstadt wechseln.

Zugänge & Abgänge

Zugänge: Guido Joao Pedro Piai (Napoli Primavera), Fabrizio De Santis (Mantova), Patrick Pasha (Cittadella Primavera), Marco Antonio Scarpari (Criciúma EC Jugend/Brasilien), Faustino Juliano Recidive (Campodarsego), Nicholas Mlakar (FC Südtirol Jugend), Youssouf Sanogo (Jugend Neugries).

Abgänge: Simone Daví (FC Südtirol), Luca Tenderini (Lana), Daniele Balzamà (Nals), Matteo Ghersini, Jacopo Marini (beide Ziel unbekannt).

Stärken & Schwächen

Stärken: Der Großteil der Mannschaft blieb unverändert; die tolle Arbeit von Trainer Alfredo Sebastiani: Er ist Garant für Ruhe und Seriösität im Verein; starke Achse Kiem-Bacher-Arnaldo Kaptina-Cremonini-Elis Kaptina. Schwächen: Wer ersetzt Stürmer

Simone Daví auf der Außenbahn? Die jungen Torhüter müssen ihre Ligatauglichkeit erst beweisen.

Prognosen

Durch den Wechsel in den Kreis mit lombardischen Mannschaften könnte das Niveau höher sein. Kann

AC Virtus Bozen

Heimspielplatz: Righi-InternormArena (Talfer)

Cardornastraße 25 | 39100 Bozen segreteria@acvirtusbolzano.com www.acvirtusbolzano.com

Trainer Sebastiani vorgibt, dürfte der Abstieg auch heuer kein Thema sein. Ein Selbstläufer wird es aber auf keinen Fall.

Virtus Bozen

Angriff

Trainer

Alfredo Sebastiani (bestätigt)

Roberto Ceron (Co-Trainer)

Fabrizio Galvan (Torwart-Trainer)

Paolo Visintainer (Athletik-Trainer)

Michael Bacher

Südtiroler wollen Trient ein Bein stellen

Vorhang auf zur 46. Oberliga-Meisterschaft. Ohne Aufsteiger Dro, aber mit den Serie-D-Absteigern Trient und St. Georgen wird die Punktejagd in der höchsten regionalen FußballSpielklasse wieder eine hochinteressante Herausforderung.

Wie im Vorjahr ist die Oberliga auch diese Saison „ausgeglichen“. 8 Mannschaften aus Südtirol und 8 aus dem Trentino kämpfen um die sportliche Fußball-Vorherrschaft.

Die Favoriten

Mit Trient und St. Georgen sind 2 SerieD-Absteiger im „Fegefeuer“ der Oberliga gelandet, sie peilen die schnellstmögliche Rückkehr in die vierthöchste italienische Spielklasse an. Auf dem Papier ist Trient der klare Favorit. Neo-Trainer Flavio Toccoli aus Bozen trainiert eine Mannschaft, die fast ausschließlich aus Profis mit höherklassiger Erfahrung besteht.

Oberliga 2019/20

H. = Hinrunde

R. = Rückrunde

Trainiert wird 4 Mal wöchentlich am frühen Nachmittag. Die „Jergina“ haben sich mit Rey Volpato einen Stürmer geholt, der früher sogar in der Serie A gespielt hat. Außenseiterchancen hat Obermais. In der letzten Saison bereits Zweiter, haben sich die Meraner nochmals entscheidend verstärkt.

Das Mittelfeld

Hinter den Klubs mit Titelambitionen lauern bis auf Lavis vor allem die Südtiroler Vereine SSV Brixen, St. Martin Moos und Tramin. Wenn bei ihnen alles nach Wunsch läuft – sprich die Verletzungssorgen ausbleiben – haben sie sogar das Potenzial, die Favoriten mehr als nur zu ägern. Mit dem Abstiegskampf werden sie nichts zu tun haben. Stets wachsam sein, aber immer noch das rettende Ufer erreichen werden Aufsteiger Bozner FC und die Trentiner Teams Vipo Trient sowie Arco. Vor allem der Bozner FC will nach einer

turbulenten Berg- und Talfahrt fernab von Hektik und Anspannung spielen.

Der Abstiegskampf

Dort wird es einmal mehr spannend sein bis zur letzten Minute des 30. Spieltages. Abstiegskandidaten sind auf dem ersten Blick nicht auszumachen – schon gar nicht aus Südtiroler Sicht. Wenn, dann sind am ehesten die vom Verletzungspech gebeutelten SV Lana und FC St. Pauls zu nennen. Nach hinten orientieren müssen sich auch mehrere Trentiner Klubs. Anaune Valle di Non rettete sich in der letzten Saison nach einer desaströsen Hinrunde erst in letzter Sekunde, Rotaliana und Comano stehen aufgrund finanzieller Probleme mit dezimierten Kadern da. Auch Mori wird es als Aufsteiger nicht leicht haben.

Ewige Oberliga-Tabelle

St. Martin Moos (H.: Moos, R.: St. Martin)

St. Pauls

St. Georgen

Rotaliana (Mezzolombardo)

Obermais (Lahn) Lana (Rungghof) (Briamasco)

Comano (Ponte Arche)

Gardasee

SSV Brixen (Jugendhort)

Bozner FC (Talferplatz B)

Anaune Valle di Non (Cles) Tramin

Lavis Trient Arco

Vipo Trient (Gabbiolo)

Mori S. Stefano

-Infogra k: Ch. Sta er

Martin Ciaghi (Obermais)

Foto: D. Runggaldier

Bozner FC: Die Ruhe nach dem Sturm

Ruhe auf dem Talferplatz in Bozen?

Das hat es in den letzten 3 Jahren nicht gegeben. Der Bozner FC machte eine turbulente Zeit durch, nun soll in der Oberliga wieder ein gemütlicherer Wind wehen.

Vor 2 Jahren schrammte der Bozner FC in den Oberliga-Play-offs nur haarscharf am Sensations-Aufstieg in die Serie D vorbei, 2017/18 stieg man nach einem großen personellen Umbruch in die Landesliga ab, wo in der Spielzeit 2018/19 der sofortige Wiederaufstieg in das regionale Fußball-Oberhaus klar gemacht wurde – einen ähnlichen Gefühlswirbel erlebt man ansonsten nur bei der Rosennacht des Bachelors. In der Oberliga will sich der Bozner FC nun auf lange Sicht einnisten. Als Grundstein sollen auch hier junge und talentierte Spieler dienen, die von einem ganz starken Sturm-Trio angeführt werden.

Zugänge & Abgänge

Zugänge: Francesco Bianco, Alessio Piz (beide reaktiviert), Simone Tibolla (Nals), Gabriel Degasperi, Michelangelo Torcaso, Simone Dalpiaz, Felix Willeit, Philipp Degasperi, Felix Lintner (alle eigene Jugend).

Abgänge: Marco Primerano (Karriereende), Cesare Scaratti (Haslach), Luca Gislimberti, Julian Trojer, Marian Plattner (alle Studiengründe), Oliver Gasser, Daniel Bonamico (beide Ziel unbekannt).

Stärken & Schwächen

Stärken: Der Bozner FC ist – untypisch für eine Stadtmannschaft – eine eingeschworene Truppe mit viel Euphorie; das Angriffs-Trio

Stefan Clementi-Osti-Orsolin (im Vorjahr 47 Tore) wird auch in der Oberliga wirbeln; spielstarkes Mittelfeld mit Tibolla, Pareti und Gostner; die Erfahrung, Klasse und das Charisma von Tormann Denis Iardino sind außergewöhnlich; große Heimstärke (im Vorjahr 11 Siege, 3 Remis, nur eine Niederlage).

Schwächen: Junge Abwehr, in der ein Leitwolf für heikle Momente fehlt; wenige Alternativen im Sturm – fällt ein Leistungsträger aus, kann er nicht gleichwertig ersetzt werden; kleiner Kader.

Prognosen

Der Verein gibt eine sichere Rettung als Ziel vor. Das kann und wird der Bozner FC allemal schaffen. Bleiben die Leistungsträger – allen voran jene im Sturm – fit, dann winkt sogar ein Top-8-Platz.

Bozner FC

Heimspielplatz: Talfer B

Cadornastraße 9 C | 39100 Bozen Tel. 0471 402 170 info@boznerfc.it | www.boznerfc.it Wollen auch in der

Bozner FC

Fabio Ianeselli (bestätigt)

Gianluca

Lorenzo

(Co-Trainer)

(Co-Trainer)

Luca Rossato (Tormanntrainer)

Oberliga angreifen
Peter Gostner und Sebastian Pichler

SSV Brixen: Qualität sucht Konstanz

Hinrunde hui (28 Punkte), Rückrunde pfui (18 Zähler): Der SSV Brixen hat eine Saison mit 2 Gesichtern hinter sich. Dass es am Ende doch für den starken 5. Platz gereicht hat, unterstreicht, welch großes Potenzial im Team der Domstädter steckt.

D eshalb sah sich die Vereinsführung auch nicht dazu gezwungen, große Veränderungen vorzunehmen. Im Gegenteil: Der Vertrag von Trainer René Rella wurde bereits im Februar um eine Saison verlängert. Bis auf Kapitän Markus Fiechter (400 Oberliga-Spiele für Brixen) sind alle Leistungsträger an Bord geblieben. Was im Umkehrschluss bedeutet: Die Eisacktaler haben erneut einen Kader mit großer Qualität. Ob sie diese auch konstant abrufen, ist die große Frage. Beantworten kann dies nur die Mannschaft. Das Zeug, um die „Großen“ wie Trient, Obermais und St. Georgen gehörig zu ärgern, hat Brixen allemal.

Paul Costalunga, Simone Dalle Grave, Alex Debertol, Julian Wieland, Maxi Schraffl, Jakob Mutschlechner (alle eigene Jugend).

Abgänge: Markus Fiechter (Albeins), Maximilian Stampfl, Martin Brugger (beide Milland), Lukas Edenhauser (Vahrn), Stefan Senoner, Kleo Turja (beide Ziel unbekannt), Raphael Oberrauch (USD Brixen), Aaron Pitscheider (Gröden).

Stärken & Schwächen

Stärken: Brixen ist eine Tormaschine (im Vorjahr 60 Treffer), in der nicht nur die Stürmer treffen (im Vorjahr 15 verschiedene Torschützen); Andreas Priller ist ein Freistoß-Künstler; technisch hochbegabte Truppe, die zu den spielstärksten Mannschaften der Liga zählt.

Zugänge & Abgänge

Marco Miuli (Plose), Ivan Munerati (St. Pauls), Paul Überegger (Wacker Innsbruck), Mattia Di Bello, Liam Bock, Max Weissteiner, Jean

Schwächen: Die Defensive war sehr wackelig (47 Gegentreffer in der letzten Saison – der zweitschlechteste Wert der Top 10); viele Schlüsselspieler (Vinatzer, Prossliner, Tessaro) sind verletzungsanfällig; zu viele unkonstante Phasen für eine Spitzenmannschaft: Es mangelt offensichtlich an Leadertypen.

Prognosen

Die Vereinsführung will den 5. Platz der letzten Saison bestätigen. Das wird Brixen auch gelingen – vorausgesetzt, bei Jan Martin Vinatzer (im Vorjahr nur 5 Tore) platzt der Knoten und das Team zeigt auch in heiklen Phasen den nötigen Biss. Sonst winkt eine Saison in der Bedeutungslosigkeit des Mittelfelds. Das wäre angesichts der vorhandenen Kaderqualität eine große Enttäuschung.

SSV Brixen

Heimspielplatz: Brixen Jugendhort

Großer Graben 26 D 39042 Brixen Tel. 0472 834 409 info@ssv-brixen.info www.ssv-brixen.info

(Tormanntrainer)

Ivan Angerer
Armin Blasbichler

Lana: Etablieren ist alles

Einer starken Oberliga-Hinrunde nach dem Aufstieg mit 23 Punkten folgte die Ernüchterung in der Rückrunde (18 Zähler, davon 4 aus den letzten 2 Spielen): Am Ende hat sich Lana in der Liga halten können, muss nun aber beweisen, dass es von Anfang an auch ohne Aufstiegs-Euphorie geht.

Damit das funktioniert, haben die Burggräfler konsequent an ihren Schwachstellen gearbeitet. Beispiel Defensive: Mit Luca Tenderini steht nun einen der besten Schlussmänner der Liga im Tor. Dazu kam mit Christof Auer (SC Passeier) eine solide Alternative für die Innenverteidigung. Als alles in geordneten Bahnen schien, kam der Schock: Goalgetter Lukas Hofer riss sich im Sommer das Kreuzband – ihn nahtlos zu ersetzen, ist freilich unmöglich. Die Vereinsführung reagierte und holte mit Pasquale Perri einen Ersatz, der nicht die Klasse von Hofer hat, aber für jeden Verteidiger ein äußerst unbequemer Gegner ist.

Zugänge & Abgänge

Zugänge: Luca Tenderini (Virtus Bozen), Christof Auer (SC Passeier), Pasquale Perri (Rotaliana), Robert Knoll (Gargazon), Manuel Ladurner, Jan Waldner, Andreas Gamper, Leo Brugger, Lorenz Brugger, Luca Santer (alle eigene Jugend).

Abgänge: Felix Piazzo (Naturns), Kevin Platzgummer (Ulten), Albian Krasniqi (Gröden), Ivan Forer, Philipp

Weimer (beide Gargazon), Jakob Lösch (Studiengründe).

Stärken & Schwächen

Stärken: Eingespielter Kern um Daniel Holzner, Ratschiller, Nicoletti und Sorrentino; Stammtormann Tenderini ist für bis zu 10 Punkte gut; viele Optionen im Mittelfeld; keine Abgänge, die stark ins Gewicht fallen.

Schwächen: Die 20 Vorjahrestreffer von Lukas Ho fer müssen erst erzielt werden: Perri ist ein starker Ersatz, aber kein typischer Goalgetter; die Aufstiegs-Euphorie aus dem Vorjahr, von der Lana lange zehrte, ist abgeflaut; Auswärts schwäche (nur 3 Siege im Vorjahr).

Prognosen

Lana hat die Qualität und die Quantität, um mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben. Entscheidend wird sein, wie der Ausfall von Torjäger Hofer in der Hinrunde kompensiert wird. Gelingt das, dann ist ein Top-10-Platz möglich.

Heimspielplatz: Lana Bozner Straße 82 | 39011 Lana Tel. 335 574 60 90 fussball@svlana.it | www.svlana.it

Kurt Forer (bestätigt)

Gerald Schenk (Co-Trainer)

Armin Gasser (Tormanntrainer)

SCHÖNE TÜREN FÜR EIN SICHERES UND WARMES ZUHAUSE

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Ihr Team von Südtirol Türen.

Joey Filippin

Obermais: Mitfavorit wider Willen

Nach einer fulminanten Saison auf Platz 2, beendet durch die skandalösen Begleiterscheinungen im Aufstiegs-Play-off gegen Legnano, stellt sich beim FC Obermais die Frage: Wo soll das alles enden?

Von einem Liebäugeln mit der viertklassigen Serie D will man im Meraner Stadtviertel nichts hören. Und trotzdem: Wer bis auf Armin Rungg keinen nennenswerten Abgang hat, dafür 2 Hochkaräter neu begrüßen darf, kann sich auch durch Tiefstapelei nicht aus der Verantwortung stehlen. Vor allem der Angriff, wo alle Aushängeschilder geblieben sind und mit Matthias Bacher einer der besten Stürmer Südtirols verpflichtet wurde, ist eine Wucht. Dazu kommt eine sattelfeste Abwehr um Kapitän Lukas Höller, eine kreative Schaltzentrale mit dem torgefährlichen Martin Ciaghi (12 Tore in der letzten Saison) und ein exzellenter Trainer. Luca Lomi kann in seinem 2. Jahr an der Lahn auf die Top-Arbeit aus dem Vorjahr aufbauen und startet nicht bei Null (im Vorjahr nur 3 Punkte aus den ersten 4 Spielen). Fazit: Die Blau-Weißen gehören zu den ganz gefährlichen Außenseitern auf den Titel – wenn man mit der letzten Konsequenz auch will.

Zugänge & Abgänge

Zugänge: Matthias Bacher (St. Georgen), Cristian Parise (Eppan), Michele Moretti (Gargazon), Michael Unterthur ner (FC Südtirol Berretti), Alessandro Panzanini, Nils Augscheller, Hannes Luther, Alessandro Capobianco, Julian Mazohl (alle eigene Jugend).

Abgänge: Armin Rungg (Partschins), Manuel Schöpf, Aaron Malleier (beide Nals), Alessandro Caula (Riffian Kuens), Andrik Stricker, Jonas Raffl, Jonathan Flarer, Stefan Kuen (alle Algund).

Stärken & Schwächen

Stärken: Top-Spieler überall: Von Kee per Wieser über Höller, Tratter, Ciaghi, Drescher oder Lanthaler – der Kader

besitzt enorme Qualität; Parise hebt die Qualität in der Abwehr noch einmal deutlich an; Pamer (9 Tore im Vorjahr), Malleier (9), Lanthaler (10) und Bacher (5 in der Serie D): Das ist geballte Of fensivpower; findet Schvartz nach langer Verletzungspause zurück in die Spur, ist er eine zusätzliche Waffe im Mittelfeld; enorme Stärke bei Standardsituationen; im Vorjahr bestes Heimteam. Schwächen: Im Mittelfeld fehlen beim Ausfall der Stammkräfte gleichwertige Optionen; die Qual der Wahl kann auch Probleme machen: Vor allem im Sturm wird es bei 6 Top-Angreifern Härtefälle geben, aber auf die Bank will keiner; die Verletzungsanfälligkeit von Abwehrchef Ceravolo.

Prognosen

Tiefstapelei hin oder her: Wer so einen Kader zur Verfügung hat, dazu top or ganisiert und strukturiert ist, braucht sich vor niemandem zu verstecken. Die Top-Anwärter auf den Titel sind andere, aber Obermais nicht zu den Mitfavoriten zu zählen, wäre eine völlige Verkennung der Lage.

Claus Drescher

FC Obermais

Heimspielplätze: Lahn Obermais und Viehmarktplatz Meran (Kunstrasen)

Dantestraße 5 | 39012 Meran Tel. 335 775 63 21 info@fcobermais.it | www.fcobermais.it

Tor Patrick Wieser 1994

Abwehr

Michele Moretti 1987

Alessandro Panzanini 2003

Lukas Höller 1989

Bernardo Ceravolo 1987

Fabian Tratter 1998

Hannes Gamper 2001

Michael Pixner 2000

Cristian Parise 1993

Nils Augscheller 2002

Stefan Vasic 2001

Alex Giacomini 2002

Martin Ciaghi 1992

Michael Unterthurner 2001

Dario Hasa 1998

Mittelfeld

Angriff

Trainer

Abderrahmane Jamai 1999

Alessandro Capobianco 2002

Andrei Schvartz 1987

Stefano Gallo 2001

Hannes Luther 2003

Julian Mazohl 2002

Daniel Lanthaler 1991

Theo Pamer 1985

Matthias Bacher 1993

Dennis Malleier 1987

Antonio Capobianco 1999

Claus Drescher 1993

Luca Lomi (bestätigt)

Stephan Lanbacher (Co-Trainer)

Antonio Tenderini (Tormanntrainer)

St. Georgen: Titel-Angriff mit Juve-Flair

Nach nur einem Jahr in der Serie D musste St. Georgen über die Playouts den bitteren Abstieg in die Oberliga hinnehmen. Trübsal wird im Pustertal aber nicht geblasen – im Gegenteil: Die Mannschaft hat das Zeug, wieder ganz vorne mitzuspielen.

Z war verließen mit Matthias Bacher und Thomas Piffrader 2 langgediente Offensivkräfte den Klub, dafür zauberte die Vereinsführung einen spektakulären Neuzugang aus dem Hut. Sturmtank Rey Volpato wurde bei Juventus ausgebildet, hat dort an der Seite von Pavel Nedved und Ciro Ferrara auch ein Pokalspiel absolviert und brachte es später für Klubs wie Siena, Empoli oder Livorno auf 26 Serie-A-, 53 Serie-B- und 2 UEFA-Cup-Spiele. Zusammen mit der Bestätigung von Michael Cia ist Volpato, der zuletzt in der Oberliga in Venetien gespielt hat, der größte Coup St. Georgens.

Zugänge & Abgänge

Zugänge: Philipp Bachlechner (Brun eck), Rey Volpato (Union Pro), Simon Harrasser, Philipp Piffrader (beide Stegen), Ulrich Prieth (Taisten), Cedric Fofana (Jugend Neugries), Philipp Pichler, Gabriel Golser, Ruben Passler, Thomas Künig, Simon Siller (alle eigene Jugend).

Abgänge: Matthias Bacher (Obermais), Thomas Piffrader (Kiens), Michael Gruber (Bruneck), Lukas Demetz (Gröden), Olaf Stark (Partschins), Simon Bal do (Tramin), Julian Bacher (Stegen), Lorenzo Treccani (Brescia), Daniele Colosio (Scanzorosciate), Giovanni Boggian (Ziel unbekannt).

Stärken & Schwächen

Stärken: Der „harte Kern“ um Althu ber, Leo und Gabriel Brugger, Roland Harrasser, Ritsch und Schwingshackl geht schon seit Jahren durch dick und dünn; herausragendes Mittelfeld;

Michael Cia und Rey Volpato sind Luxus-Spieler für die Oberliga; die Standards von Philipp Piffrader. Schwächen: Bringt die Mannschaft nach dem Serie-D-Abstieg sofort wieder die Kraft und den Willen auf, in einem Titelkampf zu bestehen? Trainer Patrizio Morini geht bei St. Georgen in sein 10. Trainerjahr in Folge – Abnützungserscheinungen könnten sich bemerkbar machen; die Gute-LauneTypen Thomas Piffrader und Julian Bacher sind weg.

Prognosen

„Wir können, müssen aber nicht aufsteigen“, lautet das Motto in St. Georgen. Fakt ist: Die „Jergina“ haben auch heuer wieder einen BombenKader. Schlägt Neuzugang Volpato ein und behalten die Routiniers ihr Niveau und den nötigen Biss, kann St. Georgen dem großen Titel-Favoriten Trient sehr gefährlich werden.

SC St. Georgen

Heimspielplatz: St. Georgen (Rasen) und Schulzentrum Bruneck (Kunstrasen) Gremsenstraße 26 | 39031 St. Georgen Tel. 335 121 88 40 georg.brugger@ascstgeorgen.it www.ascstgeorgen.it

St. Georgen

Pos. Name Geboren

Spieler mit Serie-AVergangenheit: Rey Volpato

Abwehr

Mittelfeld

Angriff

Trainer

Gabriel Brugger 1991

Ruben Passler 2001

Benjamin Zulic 2000

Thomas Künig 2002

Philipp Piffrader 1992

Michael Cia 1988

Noah Gietl 2001

Martin Ritsch 1990

Dominik Lercher 2001

Simon Siller 2002

Philipp Schwingshackl 1995

Rey Volpato 1986

Alessio Orfanello 1992

Philipp Bachlechner 1995

Cedric Fofana 2002

Simon Harrasser 1996

Patrizio Morini (bestätigt)

Thomas Ritsch (Co-Trainer)

Silvio Somadossi (Tormanntrainer)

Lukas Aichner

St. Martin Moos: Auf der Erfolgsschiene weiter fahren

Nicht immer gehen Fusionen von 2 Vereinen reibungslos über die Bühne. Im Passeiertal, wo Oberligist St. Martin und 1. Amateurligist Moos im Frühsommer 2018 eine gestartet haben, ist es ein Erfolgsprojekt.

„N ever change a winning team“: Dieser legendäre Satz von Englands Weltmeistertrainer Sir Alf Ramsey, der übersetzt „Ändere niemals eine siegreiche Mannschaft“ bedeutet, hat

im Passeiertal oberstes Gebot. Und so hat St. Martin Moos nach Rang 7 und 45 Punkten in der vergangenen Saison alles dafür getan, den Kader zusammenzuhalten. Das ist mehr als nur gelungen: Schwerwiegende Abgänge schlagen keine zu Buche. Dafür wurde die Mannschaft klug in der Breite verstärkt und mit Maximilian Lanthaler (15 Landesliga-Tore für den SC Passeier) ein Goalgetter geholt. Den hatte Trainer Christi-

Der SportNews-Spitzler –

an Pixner im Vorjahr schmerzlich vermisst.

Aufbauen will St. Martin Moos – die Hinspiele werden in Moos ausgetragen, die Rückspiele nach Fertigstellung der neuen Tribünen, der Bar und des Servicegebäudes in St. Martin – auf die letztjährigen starken Auswärtsleistungen: Da waren nur Meister Dro und Rotaliana besser. Verbesserungswürdig ist die Heimbilanz (nur 5 Siege).

Tore, Highlights & Emotionen des Südtiroler Fußballs

Bereits seit Jahren ist es Tradition, dass am Montagabend ab 23 Uhr auf SportNews die Zusammenfassungen der besten Ober- und Landesliga-Spiele des Wochenendes ausgestrahlt werden. Dies wird auch in der Saison 2019/20 so bleiben – allerdings in einem rundum erneuerten Format.

Unter dem Namen SportNewsSpitzler präsentiert die SportNewsRedaktion am frühen Montagabend – also nicht mehr wie gewohnt um 23 Uhr – in einem einzigen Video kurz und bündig die besten und wichtigsten Szenen des Südtiroler Amateurfußballs. Unsere Kameras werden wie immer bei 3 Spielen aus Ober- und Landesliga

vor Ort sein und neben den Toren und Highlights auch die Stimmen der Protagonisten einfangen. Los geht es bereits am kommenden Montag.

Will den letztjährigen 7. Platz bestätigen oder gar verbessern: Der FC St. Martin Moos.

Zugänge & Abgänge

Zugänge: Alex Pircher (Andrian), Maximilian Lanthaler (SC Passeier), Stefan Höllrigl, Patrick Pichler (beide eigene Jugend).

Abgänge: Thomas Haller (Tirol), Andreas Gufler (St. Martin Moos Freizeit), Peter Heel (Karriereende), Robert Kofler (SC Passeier).

Stärken & Schwächen

Stärken: Erfahrener Kader, mit vielen Spielern (Haller, Tschöll, Jurcevic, Baggio) auf dem Zenit ihrer Karriere; eingespielter Kern, in dem sich auch Rückkehrer Maximilian Lanthaler schnell etablieren wird; Pomaré ist

der beste Oberliga-Tormann; ruhiges, unaufgeregtes Vereinsumfeld.

Schwächen: Die gestiegene Erwartungshaltung: St. Martin Moos ist kein Außenseiter mehr und die Luft nach oben ist dünn; Trainer Pixner ist der Prophet im eigenen Land: angenehm, solange der Erfolg da ist, aber extrem schwierig, wenn‘s nicht laufen sollte; Stürmer Jurcevic ist trotz 7 Vorjahrestoren noch nicht ganz angekommen –er hat das Potenzial für mehr.

Prognosen

Kapitän Elmar Haller

mit. Sprich: Ein Platz in der oberen Tabellenhälfte ist nicht nur möglich, sondern fast schon ein Muss.

FC St. Martin Moos

Heimspielplatz: Hinrunde Moos, Rückrunde St. Martin

Steinachweg 1 | 39010 St. Martin in Passeier Tel. 349 340 66 09 info@sc-stmartin.it | www.sc-stmartin.it

Martin Moos

Christian Pixner (bestätigt)

Gabriel Hofer (Tormanntrainer)

St. Pauls: Neue Wege, alte Stärke

Nach 4 erfolgreichen Jahren mit Stefan Gasser auf der Trainerbank hat St. Pauls einen neuen Weg eingeschlagen. Alex Mayr soll im Überetscher Weindorf einen Umbruch einleiten und den Traditionsklub zugleich in ruhigen Gewässern halten.

Die Vorzeichen stehen gut: St. Pauls hat einen gröberen Aderlass im Sommer verhindern können. Mit Endrit Duriqi (Tramin) und Ivan Munerati (Brixen) fielen zwar 2 Abwehrspieler weg, doch Last-Minute-Neuzugang Marco Zentil (zuletzt bei Rotaliana) sollte sie ersetzen können. Bitter ist der neuerliche Ausfall von Alex Kaufmann, der sich kurz vor dem Beginn seiner Comeback-Saison nach einem Kreuzbandriss erneut schwer verletzte. Diesmal erwischte es ihn am Knöchel.

Die größte Änderung gibt es auf der Trainerbank. Dort hat künftig nicht mehr der langjährige Erfolgstrainer Gasser das Sagen, sondern Kampfmannschafts-Novize Alex Mayr, der von Fußball-Weltenbummler Yuri Pel legrini (er spielte in Italien jahrelang in der Serie B und C, war aber auch in China unter Vertrag) unterstützt wird.

Die wichtigste Personalie bei den BlauWeißen konnte vorzeitig klargemacht werden: Oberliga-Torschützenkönig

Jonas Clementi (26 Tore) konnte gehalten werden. Bleibt er fit, dann ist der Grundstein für den Klassenerhalt bereits gelegt. Oder ist für St. Pauls gar mehr möglich?

Zugänge & Abgänge

Zugänge: Samuel Pürgstaller (Kaltern), Philipp Schweigkofler (Girlan), Marco Zentil (Rotaliana), Georg Seebacher (Terlan), Daniel Winkler (Jenesien), Alex Untertrifaller (FC Südtirol Jugend), Nils Kager, Felix Zuchristian (beide eigene Jugend).

Abgänge: Thomas Debelyak (Kaltern), Endrit Duriqi (Tramin), Ivan Munerati (SSV Brixen), Simone Ferrari (Jugend Neugries), Alex Ziviani, Youssef Al Mourchid (beide Ziel unbekannt).

Stärken & Schwächen

Stärken: Clementi ist ein Torgarant, der Spiele im Alleingang entscheidet; spielstarkes Mittelfeld mit Gasser, Fabi und Ferraris; Tormann Tarantino ist ein sicherer Rückhalt.

Schwächen: Dünne Personaldecke in der Defensive: fallen die gestandenen Verteidiger aus, stehen nur Oberligaunerfahrene Jugendspieler zur Verfügung; außer Clementi trifft kein Spieler regelmäßig: Hier sind Dorigoni, Messner, Pürgstaller & Co. gefordert.

Prognosen

Ordentliche Defensive, gestandene Oberliga-Spieler und den besten Stürmer der Liga: St. Pauls ist für ein weiteres Jahr in der höchsten regionalen Spielklasse gerüstet. Ganz nach vorne wird es nicht gehen, ein Platz im gesicherten Mittelfeld ist aber drin. Voraussetzung: Der Verletzungsteufel darf nicht zu sehr wüten, dann winkt

FC St. Pauls

Heimspielplatz: Sportzentrum Rungg/ Eppan | St. Pauls (Kunstrasen)

Unterrainer Straße 36 B 39057 St. Pauls/Eppan Tel. 339 610 54 42 info@fcpauls.com |

St. Pauls

Nik Messner

Alex Mayr (neu)

Yuri Pellegrini (Co-Trainer)

Marco Pagliani (Tormanntrainer)

Mirko Danieli

Tramin: In der Ruhe liegt die Kraft

Hugo Pomella an der Seitenlinie, defensiv machen Stefan Rellich und Simon Greif dicht und vorne zaubern Massimiliano Dalpiaz, Stefan Frötscher und Alex Pfitscher. Gefühlt hat sich bei Tramin seit einer Ewigkeit nichts mehr getan, der Verein setzt auf Kontinuität.

T rotz allem dürfte es für Tramin heuer nicht einfacher werden. Während die Konkurrenz aufgerüstet hat, wurde der Kader im Unterland nur punktuell verstärkt. Das muss freilich kein Nachteil sein, doch Fragen bleiben: Ist der Kader in der Breite ausreichend besetzt für die Oberliga? Wer ersetzt die Leitwölfe Rellich, Dalpiaz und Greif, sollten sie einmal längerfristig ausfallen? Und wie werden die wenigen, aber durchaus schwerwiegenden Abgänge kompensiert? Fakt ist, dass Tramin mit seiner Stammformation auf Augenhöhe mit allen Spitzenteams der Oberliga mithalten kann. Mit der nötigen Konstanz ist vor allem wegen

der Offensivpower erneut ein Top-6Platz drin.

Zugänge & Abgänge

Zugänge: Endrit Duriqi (St. Pauls), Simon Baldo (St. Georgen), Andrea Gasparini (Rotaliana), Christian Firler (FC Südtirol Jugend), Alex Tisi, Tobias Thaler (beide eigene Jugend).

Abgänge: Simon Lotti (Kaltern), Dennis Psenner (Montan), Matthias Pernstich (Tramin Kleinfeld), Fabian Obrist (Ziel unbekannt).

Stärken & Schwächen

Stärken: Prunkstück Angriff: Pfitscher (18 Tore im Vorjahr) und Dalpiaz (14) sind technisch herausragende Ausnahmespieler, Stefan Frötscher (14) ein pfeilschneller Vollstrecker. Abwehr-Hüne Duriqi hat einen makellosen Oberliga-Einstand bei St. Pauls hinter sich: Er sollte Pernstich nahtlos ersetzen können; herausragende Traminer Mentalität. Schwächen: Fallen in Abwehr und Mittelfeld die Stammspieler aus, fehlen gleichwertige Alternativen: Nur

12 Spieler zählten im Vorjahr zum Kern (alle anderen sammelten unter 700 Einsatzminuten); kaum Torgefahr abseits der Stürmer.

Prognosen

Tramin hat gezeigt, dass es mit kontinuierlicher Arbeit auch in der Oberliga mit vielen jungen Eigengewächsen geht. Der Pokalsieg und Platz 6 im Vorjahr spricht eine deutliche Sprache. Ein ähnliches Ergebnis ist auch heuer drin – vorausgesetzt, die Leistungsträger bleiben fit.

SV Tramin

Heimspielplatz: Tramin

Kalterer See Straße 31 | 39040 Tramin

Tel. 333 570 76 61

fussball@asvtramin.it | www.asvtramin.it

Tramin

Hugo Pomella (bestätigt)

Elia Christanell (Co-Trainer)

Andreas Viehweider (Co-Trainer)

Stefano Bampi (Tormanntrainer)

Simon Dissertori

Ein Verein wird zum Gejagten

Mit dem Bozner FC hat die Landesliga-Saison 2018/19 einen würdigen Meister, auch wenn der juristische Rattenschwanz nach dem Phantomtor gegen Kontrahent Bruneck im Rückrundenschlager einen Schatten über das Sportliche warf.

S tatistisch gesehen haben die Talferstädter eine Traumsaison hingelegt. Beste Hin- und Rückrundenmannschaft, sowohl vor eigenem Anhang als auch auswärts mit souveränen Leistungen – die Rückkehr in die Oberliga haben sich die Bozner verdient.

Die Favoriten

Den gleichen Aufstiegs-Druck wie im Vorjahr der Bozner FC hat in der Saison 2019/20 Weinstraße Süd Auer. Mit Fabio Bertoldi und Stefan Gasser auf der Trainerbank haben die Unterlandler die Königs-Transfers der Liga getätigt. Einziges Manko – viele Spieler, vor allem Eigengewächse der Spielgemeinschaft, haben das Weite gesucht. Ob es mit dem Stamm um Michael Palma, Fabio Zadra und Fabio Bertoldi trotzdem zum Titel reicht, hängt auch von der Konkurrenz ab. Die ist mit Naturns, das bei

Rotaliana mit den Conci-Brüdern Federico und Gianmaria, Daniele Speziale und Daniele De Simone groß eingekauft hat und sich über die Rückkehrer Martin Blaas und Felix Piazzo freuen darf, nicht zu unterschätzen. Bruneck hat nach dem 2. Platz im Vorjahr Blut geleckt, der Abgang von Stürmer Philipp Bachlechner muss aber erst aufgefangen werden.

Das Mittelfeld

Hinter der Tabellenspitze wird es ein dichtes Gerangel. Allen voran sind Terlan, Partschins, Albeins, Ahrntal und Milland für Top-5-Plätze gut. Von Spielsicherheit über starke Stürmer bis zu leidenschaftlichem Kampf haben alle diese Mannschaften ihre eigenen Qualitäten vorzuweisen. Wenn sie diese regelmäßig mit guter Tagesform kombinieren, haben alle das Zeug, die Favoriten zu ärgern. Dahinter werden sich Stegen, Latsch, Voran Leifers und die körperlich enorm starken Aufsteiger aus Schenna um einen Platz unter den Top 8 streiten. Sie kennen die Liga, für bessere Plätze fehlt es an Konstanz und Qualität. „Nur nicht in den Abstiegsstrudel geraten“ wird ihre Devise sein.

H. = Hinrunde

Voran Leifers (Galizien) (Rungghof)

Weinstraße Süd

(St. Johann)

Derbyduell (von links): Lukas Gatterer (Stegen) gegen Alex Demetz (Bruneck)

R. = Rückrunde

1. – 5. Heimspiel: Kurtatsch 6. – 10. Heimspiel: Auer 11. – 15. Heimspiel: Margreid

Der Abstiegskampf …

… wird gleich spannend wie in der letzten Saison. Damals wusste man bis zum letzten Spieltag nicht, wer in die 1. Amateurliga zurück muss. Der SC Passeier hat es mit Ach und Krach ans rettende Ufer geschafft, durch den Abgang von 15-Tore-Stürmer Maximilian Lanthaler werden die Karten nun nicht besser. Auch Oberliga-Absteiger Eppan muss sich auf den Abstiegskampf einstellen. Nach der Seuchensaison vom Vorjahr schrumpfte der Kader im Sommer noch weiter, jetzt trägt eine blutjunge Mannschaft große Verantwortung. Mindestens genauso hart wird es für die Neo-Aufsteiger von Freienfeld und Natz. Freienfeld muss auf Patrick Graus (15 Tore) verzichten, er wechselte ausgerechnet zu Natz. Aber auch Natz wird es nach dem Abgang von Manuel Hofer (32 Tore) zu Milland schwer haben.

Ahrntal: Die Großen ärgern

Die erste Landesliga-Saison nach 10 Jahren Oberliga war für Ahrntal ein Findungsjahr. Abgeschlossen wurde es auf dem 4. Tabellenplatz. Das Ziel, wieder in die Oberliga zurückzukehren, ist somit nicht allzu weit entfernt.

D as neue Trainerduo Reinhard Niederkofler/Jürgen Großgasteiger stand schon in der turbulenten Schlussphase der letzten Saison frühzeitig fest. Den Kader kennen sie, die Neuzugänge sind zudem Rückkehrer oder Jugendspieler – man setzt also erneut auf einheimische Kräfte.

Im „Toule“ kann man sich dabei auf einen großen Rückkehrer freuen: Nach seinem Schienbeinbruch ist Manuel Pipperger wieder voll einsatzfähig. Der bullige Stoßstürmer fehlte im Vorjahr in der Offensive sichtlich – mit nur 34 geschossenen Toren (nur 5 Teams trafen noch weniger) war Ahrntal mit dem 4. Platz in der Tabelle gut bedient.

Dass das so war, hat man vor allem der besten Abwehr um Torhüter Patrick Psenner zu verdanken. 20 Gegentore waren Liga-Topwert. Mit Engl, Hosp und Dipoli haben aber drei Verteidiger den Klub verlassen, die allesamt über 20 Einsätze verbuchten. Wie dicht die Ahrntaler Abwehr in dieser Saison steht, wird sich noch zeigen.

Zugänge & Abgänge

Zugänge: Dominik Kirchler, Maximilian Hofer (beide Taufers), Aaron Ausserhofer, Jakob Heinz, Tobias Kirchler, Julian Gartner (alle eigene Jugend).

Abgänge: Jonas Engl (Terenten), Mark Hosp (Taufers), Gregor Dipoli (Rasen Antholz).

Stärken & Schwächen

Stärken: Patrick Psenner ist einer der besten Torhüter, Mittelfeldspieler Stefan Pareiner ist DAS KopfballUngeheuer der Liga; im „Toule“ setzt man auf Kampf und totalen Einsatz –2 Tugenden, die man sich nicht kaufen kann.

Schwächen: Die Abgänge in der Defensive wiegen schwer, die „Neuen“ kennen die Liga noch nicht; Manuel Pipperger muss schnell zu alter Form finden, sonst geht nach vorne wenig.

Prognosen

Die Rückkehr in die Oberliga wird in dieser Saison wohl unmöglich zu erreichen sein, dazu fehlt es an der Unberechenbarkeit im Angriff. Die „Teldra“ sind trotzdem ein unangenehmer Gegner, der die „Großen“ mehr als nur ärgern kann. Für das (vordere) Tabellen-Mittelfeld reicht es allemal.

SSV Ahrntal

Heimspielplatz: St. Johann im Ahrntal (Kunstrasen)

Steinhaus 29 A | 39030 Ahrntal Tel. 347 555 50 51 info@ssv-ahrntal.com www.ssv-ahrntal.com

Ahrntal

Abwehr

Richard Maurer

Stefan Pareiner

Michael Oberhollenzer 1997

Michael Niederwanger 1992

Mittelfeld

Angriff

Trainer

Florian Gartner 2000

Benjamin Zimmerhofer

Jonathan Hofer

Elias Happacher

Maximilian Hofer

David Zimmerhofer

Manuel Pipperger

Manuel Zimmerhofer

Philipp Maurer

Julian Niederkofler

Julian Gartner

Reinhard Niederkofler (neu)

Jürgen Großgasteiger (neu)

Lukas Voppichler (Co-Trainer)

Walter Hofer (Tormanntrainer)

David Zimmerhofer
Großer Rückhalt: Patrick Psenner

Albeins: Eine gute Rolle

Der Klassenerhalt war für den letztjährigen Aufsteiger das große Ziel, und das wurde mit Rang 9 und 41 Punkten souverän unter Dach und Fach gebracht. Riskiert hat die Elf von Spielertrainer Alex Feltrin zu keinem Zeitpunkt.

M it einer solchen Konstanz, wenigen Abgängen und einigen hochkarätigen Neueinkäufen kann Albeins auch in seiner 2. Landesliga-Saison eine gute Rolle spielen. Mit Markus Fiechter wurde nicht nur ein starker Verteidiger ins Nachbardorf von Brixen geholt, sondern auch ein Leitwolf. (Fast) ein Fußballerleben lang kommandierte der 35-Jährige die Verteidigung des SSV Brixen, bei Albeins werden er und Spielerpräsident Danny Fäckl ein erfahrenes Abwehrbollwerk stellen.

Für die Offensive ist der Verbleib von Peter Plaickner essenziell. 11 Tore waren es im Vorjahr, und wenn sich der

Spielender Trainer: Alex Feltrin

präsentiert, dann können es heuer auch mehr werden. Mit Plaickner und Dennis Fanani (8 Tore) ist Albeins für die meisten Gegner nur schwer berechenbar.

Zugänge & Abgänge

Zugänge: Patrick Piok (Lüsen), Maximilian Fornari (Milland), Markus Fiechter (SSV Brixen), Lukas Niederwolfsgruber (reaktiviert), Stefan Griesser (Wiesen).

Abgänge: Stefan Ausserhofer, Manuel Pavan, Francesko Kabilo (alle Ziel unbekannt), Ivan Salvadei (Barbian Villanders), Markus Villscheider, Daniel Lerchegger, Alex Dalfovo, Ivan Vecchio (alle Karriereende).

Stärken & Schwächen

Schwächen: Vor allem gegen vermeintlich schwächere Teams hatte Albeins im Vorjahr seine Probleme – hier muss mehr Konstanz und Souveränität her; altersbedingt eher langsame Abwehr.

Prognosen

Da alle Leistungsträger gehalten werden konnten, wird Albeins auch in diesem Jahr die Klasse mit Leichtigkeit halten. Wie weit es in der Tabelle nach vorne gehen könnte, hängt von der Konstanz und dem Siegeswillen ab.

SV Albeins

Heimspielplatz: Sportplatz Albeins Albeins 63 | 39042 Brixen Tel. 328 732 67 35 asvalbeins@gmail.com

Stärken: Junge Mannschaft mit erfahrenen Leitwölfen – die Mischung passt; im Tor hat Trainer Feltrin mit Holzer und Bocca die Qual der Wahl: Beide sind erfahrene Schlussmänner; Defensive mit großer Erfahrung.

Spielender Präsident: Danny Fäckl

Bruneck: Erneut volle Kraft voraus

Bruneck hat eine höchst turbulente

Saison hinter sich. Bis zum letzten Spiel lieferten sich die Pusterer mit dem Bozner FC einen packenden Meister-Showdown, unvergessen bleibt das Geistertor im direkten Duell um die Meisterschaft. Jetzt will Bruneck erneut vorne angreifen –trotz anderer Voraussetzungen.

B esonders schwerwiegend ist der Abgang von Philipp Bachlechner zu St. Georgen. Er war Dreh- und Angelpunkt in der Brunecker Offensive und bildete gemeinsam mit Philipp Rainer einen brandgefährlichen Sturm. Rainer steht vorerst alleine da, wobei Trainerfuchs Roberto Fuschini sicherlich ein Ass im Ärmel hat.

Für das Mittelfeld wurde Michael Gruber von St. Georgen geholt. Gemeinsam mit dem ebenfalls ehemaligen „Jergina“-Spieler Stefan Nagler wird er das Brunecker Aufbauspiel leiten.

Zugänge & Abgänge

Zugänge: Dominik von Wenzel (Vintl), Thomas Laner (Olang), Mi chael Gruber (St. Georgen), Marian Rigo (Stegen), Peter Harrasser, Simon Villgrater, Manuel Schwärzer (alle eigene Jugend).

Abgänge: Michael Pallhuber, Julian Niederwolfsgruber (beide Reischach), Matthias Ammerer (Olang), Philipp Bachlechner (St. Georgen), David Lanthaler (Stegen), Florian Sagmeister (Rasen Antholz).

Stärken & Schwächen

Stärken: Der Großteil des Kaders blieb unverändert, mit Bruneck ist also erneut zu rechnen; Patrick Pietersteiner ist der beste Tormann der Liga; stabile Abwehr und spielstarkes Mittelfeld; Roberto Fuschini ist ein herausragen der Trainer.

Schwächen: Der Abgang von Bachlechner hinterlässt eine große

Lücke im Sturm; Michael Gruber ist ein Top-Spieler, aber auch verletzungsanfällig.

Prognosen

Der große Titelfavorit heißt Weinstra ße Süd Auer, aber auch der Bozner FC wurde vor einem Jahr als solcher gehandelt. Bruneck ist über sich hinaus gewachsen und hat bis zum letzten Spieltag um den Titel mitgespielt. Wenn die Pusterer eine Lösung für die Durchschlagskraft im Angriff finden, sind sie erneut mittendrin im Titelrennen.

SSV Bruneck

Heimspielplatz: Reischach

Reiperting A

Josef-Ferrari-Str. 26 | 39031 Bruneck Tel. 340 226 52 38 info@ssvbruneck.it www.ssvbruneck.it

Bruneck

Pos. Name Geboren

Tor Patrick Pietersteiner 1989

Dominik von Wenzel 1988

Luca Milani 1990

Alex Niederkofler 1986

Alex Demetz 1997

Abwehr

Martin Falkensteiner 1993

Aaron Falkensteiner 1999

Markus Agstner 1992

Daniel Castlunger 2000

Peter Harrasser 2002

Noah Zimmerhofer 2000

Thomas Laner 2000

Matthias Elzenbaumer 1988

Mittelfeld

Angriff

Trainer

Stefan Nagler 1993

Tobias Hitthaler 1995

Simon Villgrater 2003

Hannes Keusch 1998

Thomas Mairegger 1997

Christian Felder 1996

Michael Gruber 1995

Marian Rigo 2002

Philipp Rainer 1991

Lukas Hochwieser 1998

Manuel Schwärzer 2003

Roberto Fuschini (bestätigt)

Roberto Troier (Co-Trainer)

Ulrich Marcher (Tormanntrainer)

Eppan: Umbruch, Teil 2

Mit nur 10 Punkten ist Eppan in der letzten Oberligasaison sang- und klanglos in die Landesliga abgestiegen. Der Total-Umbruch, der im Vorjahr eingeleitet wurde, soll nun fortgesetzt werden.

D er Aderlass bei den Eppanern war auch in diesem Sommer groß, um nicht zu sagen enorm: Gleich 12 Spieler und nahezu jeder namhafte Akteur des letzten Jahres sind nicht mehr Teil der Mannschaft. So haben sich unter anderem die Foldi-Brüder, Matteo Piccoli und Cristian Parise verabschiedet. In Eppan will man den „Eppaner Weg“ gehen, sprich größtenteils auf eigene Spieler setzen. Baumeister soll Gianfranco Perosa werden, der mit dem Verein schon seit Jahren vertraut ist und auf der Trainerbank Roberto Pignatelli (er wurde nicht bestätigt) und Bruno Santin (er hat sein Amt schon vor Saisonbeginn zurückgegeben) beerbt.

Zugänge & Abgänge

Zugänge: Patrick Lanziner (Meran), Alberto Magnanelli, Giacomo Oss Emer, Nicoló Oss Emer (alle Voran Leifers), Mattia Spadina (Frangart), Francesco Viola (Salurn), Luca Poda, Diego Montecchio (beide Eppan Frei zeit), Luca Firmian, Alex Frank, Cherif Henikat, Patrick Pechlaner (alle eigene Jugend).

Abgänge: Christian Avancini, Andrea Cirillo, Randy Puppin (alle Algund), Cristian Parise (Obermais), Luca Foldi, Maurizio Foldi (beide Gröden), Matteo Piccoli (Weinstraße Süd Auer), Alex Soffiatti (Gargazon), Jonas Tschigg (Studiengründe), Fabio Angelillo, Marco Nava (beide Ziel unbekannt).

Stärken & Schwächen

Stärken: Stefano Breglia zählt zu den besten Mittelfeldspielern der Liga; Trainer Gianfranco Perosa kennt Ver ein und Mannschaft in- und auswen

dig; viele einheimische Akteure – das Klima in der Mannschaft passt. Schwächen: Fast alle namhaften Spie ler sind weg – in sämtlichen Mannschaftsteilen mangelt es an Qualität und Erfahrung; ein Abstieg mit nur 10 Punkten hinterlässt immer Spuren, vor allem bei den jungen Spielern.

Prognosen

Der Verein gibt einen einstelligen Tabellenplatz als Ziel aus. Ein schwie riges Unterfangen. Nur wenn der Start perfekt gelingt, kann Eppan eine sor genfreie Saison spielen. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass die Überetscher bis zuletzt um den Klassenerhalt kämp fen müssen.

FC Eppan

Heimspielplatz: Sportzentrum

Rungg/Eppan

Wartlweg 3 | 39057 Eppan

Tel. 339 503 70 01

Eppan

Giacomo Oss Emer

Alex Zelger

Trainer Gianfranco Perosa (neu)

Gianni Palma (Co-Trainer)

Manfred Terzer (Tormanntrainer)

David Santin
Romeo Sadiku

Freienfeld: Das nächste Wunder soll her

Es war am 12. Juni, als der krasse Außenseiter Freienfeld nach einem 1:1 gegen Nals in den Entscheidungsspielen zum 5. Mal die Teilnahme an der Landesliga perfekt machte.

D ie Vorfreude im Wipptal auf die Teilnahme an Südtirols höchster Amateurspielklasse ist natürlich riesig. Die Rückkehr war lang ersehnt, jetzt geht es für das Team von Aufstiegstrainer Walter Zingerle nur um eines: „Ziel ist der Klassenerhalt! Wir sind für dieses Vorhaben gerüstet“, gibt sich der Coach kämpferisch. Der erste Rückschlag war aber schon vor dem Aufstieg klar: Patrick Graus wechselt zu Natz und wird dort den zu Milland abgewanderten Manuel Hofer ersetzen. Graus stand in Freienfeld für Tore, er legte mit seinen 15 Treffern die entscheidenden Weichen in Richtung Aufstiegs-Play-Offs. Sein Abgang

schmerzt, und dies umso mehr, weil er nicht namhaft ersetzt werden konnte. Ansonsten hat sich im Kader nicht viel getan, man setzt auf jene Mannschaft, die den Aufstieg perfekt gemacht hat. An Kampf und Leidenschaft wird es dem Team nicht fehlen, das hat sich nicht nur beim Play-off-Spiel gegen Nals gezeigt.

Zugänge & Abgänge

Zugänge: Fabian Rainer, Jonas Tietz (beide reaktiviert), Tobias Ramoser (eigene Jugend), Gernot Pfitscher, Norman Hofer, Benjamin Volgger (alle Wiesen), Patrick Zingerle (Freienfeld Freizeit).

Abgänge: Michael Siller (SC Passeier), Patrick Graus (Natz), Endrit Mehemtaj (Wiesen).

Stärken & Schwächen

Stärken: Die Euphorie nach dem Aufstiegskrimi ist riesig; die Mannschaft ist eingespielt; großer Zusammenhalt; Walter Zingerle ist ein erfahrener Trainerfuchs; besonnene, ruhige Vereinsführung.

Schwächen: Der Abgang von Patrick Graus hinterlässt eine Lücke im Angriff, die nicht geschlossen wurde; keine herausragenden Einzelspieler, wenig Landesligaerfahrung.

Prognosen

Freienfeld geht als klarer Underdog in diese Landesliga-Saison, das Erreichen des Klassenerhalts wäre ein sportliches Wunder. Nur wenn das Team vom Verletzungspech verschont bleibt, der Kampfgeist bis zum letzten Spieltag passt und die Konkurrenz unerwartet schwächelt, gibt es eine kleine Chance auf den Ligaerhalt.

SV Freienfeld

Heimspielplatz: Freienfeld (Kunstrasen)

Bliegerweg 10 | 39040 Freienfeld Tel. 333 434 90 70 info@asv-freienfeld.it www.asv-freienfeld.it

Freienfeld

Angriff

Fischnaller

Luca Montalto

Norman Hofer

Tobias Ramoser

Gernot Pfitscher

Michael Überegger

Patrick Zingerle

Lukas Rainer

Fabian Trenkwalder

Walter Zingerle (bestätigt)

Patrick Fleckinger (Tormanntrainer)

Latsch: So kann es weitergehen

Für Latsch war die letztjährige Landesliga-Saison ein voller Erfolg, denn aus dem anvisierten Klassenerhalt wurde ein Platz im vorderen Mittelfeld. Dies ist auch das Ziel für die bevorstehende Saison.

Mit 26 Punkten in der Rückrunde (drittbester Wert aller Teams) katapultierte sich Latsch in der letzten Saison noch auf den starken 6. Tabellenplatz. Grundstein für diese Leistung waren vor allem Trainer Fabio Memmo, der heuer in seine zweite Saison mit den Vinschgern geht und die Abwehr, welche sich mit nur 33 Gegentoren als extrem sattelfest erwies. Memmo hat es geschafft, eine verschworene Einheit zu formen und die zahlreichen jungen Spieler optimal zu integrieren. Weiters war die Rückkehr von Mattia Lo Presti im Winter mitentscheidend, dem Team neuen Offensivschwung zu verleihen. Was die kommende Saison betrifft, gibt es keine großen Veränderungen: 4 der 6 Neuzugänge kommen aus der

Marco Paulmichl

eigenen Jugend und mit Arber Leqiki, der von Salurn geholt wurde, wurde die Offensivabteilung nochmals erheblich verstärkt.

Zugänge & Abgänge

Zugänge: Arber Leqiki (Salurn), Omar Ceesay (Kortsch), Johannes Janser, Luca Gambuzza, Jonas Tscholl, Alex Weithaler (alle eigene Jugend).

Abgänge: Manuel Pirhofer (Eyrs), Arlind Dinolli, Matthias Prünster (beide Ziel unbekannt), Johannes Höllrigl (Morter), Bleon Mustafa (Goldrain).

Stärken & Schwächen

Stärken: Grundsolide Abwehr; große taktische Flexibilität; verschworene Einheit, in der die vielen Nachwuchstalente extrem hungrig auf einen Stammplatz sind; das Angriffstrio Lo Presti-Lekiqi-Kiem ist für mindestens 35 Tore gut.

Latsch

Hannes Lechner 1993

Kevin Vornberger 1989

Johannes Janser 1997

Alexander Kuen 1997

Marco Paulmichl 1994

Matthias Paulmichl 1998

Elias Pirhofer 2000

Andreas Pirhofer 1997

Jonas Tscholl 2001

Luca Gambuzza 2000

Max Greis 1996

Simon Paulmichl 1991

Dominik Mair 2000

Manuel Mair 1993

Andreas Paulmichl 1994

Simon Pirhofer 2000

Phillip Trafoier 1999

Alex Weithaler 2001

Alex Kiem 2000

Arber Leqiki 1995

Mattia Lo Presti 1993

Alex Medda 1993

Omar Ceesay 1995

Fabio Memmo (bestätigt)

Neno Petricutto (Co-Trainer)

Andreas Lechner (Tormanntrainer)

Schwächen: Durch die mangelnde Erfahrung fehlte es in der vergangenen Saison oft an der Leistungskonstanz; der am Knie verletzte Andreas Paulmichl ist nicht zu ersetzen.

Prognosen

Latsch hat das Potenzial, auch in dieser Saison einen Platz im gesicherten Mittelfeld zu erreichen. Dafür müssen die jungen Spieler ihre Leistung mit größerer Konstanz abrufen. Und: Latsch muss wie in der vorigen Saison als Einheit stark auftreten und die Abschlussschwäche vor dem gegnerischen Tor abwenden. Ansonsten droht der Abstiegskampf.

SV Latsch

Heimspielplatz: Latsch Marktstraße 42 A | 39021 Latsch Tel. 348 530 85 41 sportverein.latsch@rolmail.net www.asvlatsch.com

Alex Kiem

Hat das Zeug zu einem LandesligaSpitzenplatz: Der SV Milland.

Milland: Noch Luft nach oben

Tabellenplatz 8, fast gleich viele Tore geschossen (42) wie Gegentore kassiert (39): Die Saison 2018/19 war für Milland eine jenseits von Gut und Böse. Dass die kommende Spielzeit anders wird, darauf könnte man fast schon wetten.

M it Manuel Hofer hat der Eisacktaler Verein um Spielertrainer Manuel Sullmann einen der torgefährlichsten Spieler des Landes (im Vorjahr schoss er Natz mit 32 Toren zum 1. Amateurliga-Titel) zu sich gelotst. Was Milland aber noch auszeichnet, ist ein breiter Kader mit vielen jungen Spielern. Viele von den Eigengewächsen durften schon im Vorjahr Landesliga-Luft schnuppern. Damals ließ Sullmann 31 Spieler im Trikot des SV Milland auflaufen – so viele wie kein anderer Trainer. Besonders gespannt sein darf man auf die Rückkehr von Simon Rossi. Der ehemalige FC-Südtirol-Profi und Bozner-FC-Akteur ist nach einem Auslandsaufenthalt in die Heimat zurück gekehrt und will es wieder wissen.

Zugänge & Abgänge

Zugänge: Manuel Hofer (Natz), Simon Rossi (Schlieren/Schweiz), Kevin Visalli (Steinegg), Matteo Lorenzi (Lüsen), Maximilian Stampfl, Martin Brugger (beide SSV Brixen), Sergen Behljuiji, Daniel Blasbichler, Daniel Larcher, Muhammad Hurenei, Gabriel Notdurfter, Ivan Wörndle (alle eigene Jugend).

Abgänge: Benjamin Barigozzi (Union Innsbruck), Mirko Schrott, Hannes Villscheider, Nino Bisignani (alle Gitschberg Jochtal), Maximilian Fornari (Albeins), Hannes Leitner (Neustift), Gabriel Oberhauser (Vahrn), Matthias Rifesser (Gröden), Florian Passler (Raas), Matthias Mair, Alex Vecchio (beide Karriereende), Ebrima Sarr (Schabs), Andreas Gschnitzer (Studiengründe).

Stärken & Schwächen

Stärken: Vorne agiert mit Manuel Hofer ein Bomber der feinsten Sorte; der breite Kader sorgt für gesunden Leistungsdruck im Team; alle Mannschaftsteile sind ausgeglichen kompakt besetzt. Schwächen: Mit Barigozzi fehlt eine wichtige Stütze in der Defensive; gute Hinrunde, aber schwache Rückrunde im Vorjahr – mehr Konstanz ist gefragt.

Prognosen

Milland hat das Potenzial, um vorne anzugreifen. Läuft die Tormaschine Manuel Hofer mit Unterstützung von Simon Rossi, dann kann Milland zur Sensation werden und die Großen mehr als nur ärgern. Ansonsten wird es ein vorderer Mittelfeldplatz, für eine noch

SV Milland Heimspielplatz: Milland Brennerstraße 34 | 39042 Brixen Tel. 335 138 29 60

info@asvmilland.it | www.asvmilland.it

schlechtere Platzierung ist der Kader zu gut aufgestellt. Für Brisanz ist im Nachbarschaftsduell mit Albeins gesorgt.

Milland

Pos.

Abwehr

Mittelfeld

Dario Orlinghaus 2000

Martin Brugger 2000

Alex Alessandrini 1986

Philipp Amort 1987

Sergen Behljuiji 2002

Daniel Blasbichler 1999

Matteo Lorenzi 1999

Ivan Oberhofer 2000

Simon Rossi 1988

Peter Simeoni 1999

Moritz Mair 1998

Manuel Sullmann 1988

Manuel Hofer 1991

Daniel Larcher 2002

Davide Lorenzi 1992

Angriff

Muhammad Hurenei 2001

Maximilian Stampfl 2000

Kevin Visalli 1992

Ivan Wörndle 2002

Manuel Sullmann (bestätigt)

Trainer

Florian Gasser (Co-Trainer)

Roland Totmoser (Co-Trainer)

Tonino Liotti (Tormanntrainer)

Naturns: Zurück ins Glück

Tabula rasa, ein kompletter Neubeginn: So präsentiert sich Naturns nach dem Abstieg aus der Oberliga. Dass die Untervinschger so schnell wie möglich dorthin zurückwollen, zeigen vor allem die hochkarätigen Neuzugänge.

E in neuer Trainer, 4 gestandene Oberligaspieler, dazu 3 talentierte Eigengewächse zurückgeholt und einige Jugendspieler nach oben gezogen: So fällt die Naturnser Transferbilanz aus, wobei freilich die RotalianaGarde um Innenverteidiger Daniele De Simone besonders ins Auge sticht. Zwar fällt Daniele Speziale mit einem Kreuzbandriss wohl noch den Großteil der Hinrunde aus, doch auch ohne ihn hat Naturns genügend Power, um im Titelkampf mitzumischen. Sportlich verantwortlich für die umgekrempelte Truppe ist Ex-LanaAufstiegstrainer Norbert Pixner, der nach 2 Jahren beim FC Obermais (als Junioren- und Co-Trainer) wieder eine Kampfmannschaft trainiert. Seine größte Aufgabe wird es sein,

die vielen hochkarätigen Neuzugänge schnell in die Startelf zu integrieren.

Zugänge & Abgänge

Zugänge: Felix Piazzo (Lana), Daniele De Simone, Gianmaria Conci, Federico Conci, Daniele Speziale (alle Rotaliana), Martin Blaas (Schlanders), Raffael Tribus (Plaus), Tobias Pichler, Alex Bordato, David Pitigoi, Kristijan Dimitrov (alle eigene Jugend).

Abgänge: Matteo Tulipano (Weinstraße Süd Auer), Martin Gander (Prad), Marian Schwienbacher (Ulten), Francesco Mairhofer (Tirol), Dominik Albrecht (Studiengründe), Francesco Lazzari, Stephan Lanpacher (beide Arbeitsgründe), Manuel Mair (Latsch), Hannes Tribus (Plaus), Rudy Marcadella (Frangart).

Stärken & Schwächen

Stärken: De Simone ist ein Topverteidiger: Er bildet mit Peer ein Bollwerk; kreative Offensivspieler um Mair, der immer für einen Geniestreich zu haben ist; gallige, laufintensive Spielweise.

Abwehrchef

Matthias Peer

SSV Naturns

Heimspielplatz: Naturns

Bahnhofstraße 67 | 39025 Naturns Tel. 335 762 98 71 fussball@ssvnaturns.it www.ssvnaturns.it

Naturns

Pos. Name

Tor Felix Piazzo 1998

Schwächen: Im zentralen Mittelfeld fehlen erfahrene Alternativen – trotz dem starken Gianmaria Conci; Stammtormann Piazzo hatte zuletzt nur wenig Spielpraxis; neuer Trainer, viele das braucht Zeit und in Naturns ist schnell Feuer am Dach; nach 2 kräftezehrenden Meisterschaften im Abstiegskampf muss der Schalter vor allem im Kopf auf „Sieg-Fußball“ umgelegt werden – das braucht Zeit.

Naturns ist nicht der große Topfavorit, aber zumindest ein heißer Anwärter auf den Meistertitel. Nimmt die mitunter launische Mannschaft die kompakte Spielweise des neuen Trainers Nori Pixner schnell an, ist der Aufstieg absolut in Reichweite – die individuelle Qualität ist in allen Mannschaftstei-

Abwehr

Elias Kaufmann 2000

Matthias Gufler 1992

Gregor Hofer 1990

Dominik Müller 1999

Matthias Peer 1996

Kevin Tarneller 1996

Daniele De Simone 1988

Kristijan Dimitrov 2001

Gianmaria Conci 1993

Federico Conci 1996

Mittelfeld

Angriff

Trainer

Lukas Schöpf 1999

Elias Schuler 2000

Lukas Müller 2001

David Pitigoi 2002

Alex Bordato 2001

Tobias Pichler 2002

Martin Blaas 1998

Raffael Tribus 1998

Peter Mair 1986

Lukas Platzgummer 1999

Daniele Speziale 1989

Norbert Pixner (neu)

Willi Platzgummer (Co-Trainer)

Salvatore Misiano (Tormanntrainer)

Natz: Turbulenzen nach der Meisterkür

Nur 2 Jahre musste Natz im Fegefeuer der 1. Amateurliga ausharren. Im Mai durften die Eisacktaler dank des souveränen Meistertitels in der BGruppe wieder über die Rückkehr in die Landesliga jubeln. Der Sommer verlief in Natz aber turbulenter, als es den „Machern“ lieb war.

Z unächst verabschiedete sich mit Manuel Hofer der beste Torschütze aller Amateurklubs (32 Treffer) und ein immens wichtiger Teil der Natzer Mannschaft in Richtung Milland. Dann räumte auch noch Aufstiegstrainer Jürgen Reifer nach Differenzen mit der Vereinsführung wenige Tage vor dem Trainingsstart seinen Stuhl.

Ideal war der Natzer Sommer also nicht, trotzdem fand man mit Manu el Rella (er ist der Bruder von SSVBrixen-Trainer René Rella und führte im Vorjahr die Auswahl Ridnauntal sensationell in die 1. Amateurliga) rasch einen passenden Trainer, der die Mannschaft zum Klassenerhalt führen soll.

Zugänge & Abgänge

Zugänge: Patrick Graus (Freienfeld), Benedikt Michaeler (Raas), Daniel Mitterrutzner (Schabs).

Abgänge: Manuel Hofer (Milland), Armin Stuefer (Nals), Thomas Rinner (Raas).

Stärken & Schwächen

Stärken: Die Euphorie nach der Lan desliga-Rückkehr ist riesig; Torhüter Julian Torggler ist nach Kreuzband riss wieder voll einsatzfähig; Natz hat eine große Fußball-Tradition.

Schwächen: Manuel Hofer schoss im letzten Jahr die Hälfte aller Natzer Tore (32) – er hinterlässt im Angriff eine riesige Lücke; Manuel Rella wurde ins kalte Wasser geworfen und übernahm die Mannschaft erst Ende Juli; auf vielen Positionen mangelt es an Qualität; kritisches Vereinsumfeld.

Prognosen

Das Natzer Ziel ist der Klassenerhalt. Das können die Eisacktaler auch schaffen. Vorausgesetzt, die jungen Spieler fassen in der Landesliga schnell Fuß und Neuzugang Patrick Graus schlägt im Sturm ordentlich ein. Ansonsten wird’s eine Zitterpartie bis zum Schluss.

SV Natz

Heimspielplatz: Natz

St.-Magdalena-Straße 31, 39040 Natz Schabs Tel. 0472 415 062 burkhard.mayr@gmail.com www.asv-natz.info

Neuer Trainer: Manuel Rella

Natz

(Co-Trainer)

Rückhalt im Tor: Julian Torggler

Partschins: Seuchenjahr schnell

vergessen

Nach einer Pleiten-, Pech- und Pannensaison, in der Partschins nur knapp am Abstieg vorbeigeschrammt ist, wollen die Burggräfler neu durchstarten.

Ein Umbruch, der nicht wie geplant verlaufen ist, 33 Punkte (und somit nur 2 mehr als der erste Absteiger) und eine Trainerentlassung im April:

Rückkehrer Michael Tscholl

Partschins

Pos. Name Geboren

Tor Andreas Nischler 1993

Manuel Raffeiner 1988

Florian Pohl 1989

Matthias Kaserer 1993

Daniel Hofer 1995

Abwehr

Philipp Gerstl 1998

Julian Tappeiner 2001

Maximilian Frank 1999

Florian Frank 1997

Jonas Raffeiner 2001

Christoph Fischer 1987

Armin Rungg 1987

Felix Rungg 1992

Michael Aiello 1991

Tobias Abler 1992

Simon Reiner 1997

Ja, Partschins hat ein wahres Seuchenjahr hinter sich. Damit sich das nicht wiederholt, hat der Verein gehandelt: Mit Armin Rungg und Michael Tscholl kommen 2 Partschinser Galionsfiguren zurück, zudem engagierte man den talentierten Olaf Stark und konnte Michael Aiello sowie 15-Tore-Angreifer Alexander Nischler halten.

Zugänge & Abgänge

Zugänge: Armin Rungg (Obermais), Michael Tscholl (Kastelbell Tschars), Olaf Stark (St. Georgen), Patrick Pföstl (Plaus), Jonas Raffeiner (eigene Jugend).

Abgänge: Georg Kaufmann (Ziel unbekannt), Tobias Gufler (Plaus), Manuel Ungerer (Studiengründe).

Stärken & Schwächen

Stärken: Mit Armin Rungg kommt ein starker Taktgeber und Leitfigur zurück; Alexander Nischler ist einer der besten Stürmer der Liga, der mit Michael Tscholl einen idealen Assist-Geber bekommt.

Schwächen: Michael Aiello ist ein herausragender Spieler, gilt aber auch als Heißsporn; die Defensive ist nicht immer sattelfest (im Vorjahr 46 Gegentreffer – viertschwächster Wert der Liga).

Prognosen

Mittelfeld

Angriff

Trainer

Jonas Gander 1991

Michael Huber 1992

Andreas Kuppelwieser 1999

Patrick Pföstl 1990

Olaf Stark 1999

Michael Tscholl 1989

Sebastian Kuen 2000

Manuel Werth 1986

Dominik Schnitzer 1991

Alexander Nischler 1995

Hannes Pircher 2001

Alex Pezzei 1993

Gustav Grünfelder (bestätigt)

Armin Rungg (Co-Trainer)

Martin Nischler (Tormanntrainer)

Die vergangene Saison war ein Ausrutscher. Partschins wird auch dank der namhaften Verstärkungen wieder nach oben schauen können und peilt einen Platz unter den Top 5 an. Rungg & Co. haben durchaus das Potenzial, die vermeintlichen Favoriten zu ärgern.

SV Partschins

Heimspielplatz: Partschins (Kunstrasen)

Zielstraße 5 | 39020 Partschins Tel. 345 526 00 30 fussball@asvpartschins.it www.asvpartschins.it

SC Passeier: Einfacher wird‘s nicht

Mit Biegen und Brechen gelang dem SC Passeier in der letzten Saison der späte Klassenerhalt. Jetzt hat man mit Maximilian Lanthaler auch noch den Top-Torjäger verloren – es wird nicht einfacher.

Mit 15 Toren im Gepäck wanderte Lanthaler zu Oberligist St. Martin Moos ab. Ihn soll Routinier Robert Kofler ersetzen. Im Verbund mit den ebenfalls routinierten Michael Siller und Christopher Schwarz (er kam schon im letzten Winter) soll er sorgen, dass der Ligaverbleib für das Team von Jungtrainer Andreas Tschöll keine Utopie sein soll. Schwierig wird das Unterfangen allemal.

Zugänge & Abgänge

Zugänge: Robert Kofler (St. Martin Moos), Michael Siller (Freienfeld), David Frötscher (Tirol), Kevin Larch, Hannes Hofer, Raphael Graf, Adrian Gufler (alle eigene Jugend).

Abgänge: Maximilian Lanthaler (St. Martin Moos), Christof Auer (Lana), Hannes Zöschg (Verletzungspause), Eddie Freitag (SC Passeier Freizeit), Jan Delucca (SC Passeier Junioren), Matthias Tschöll (St. Martin Freizeit).

Stärken & Schwächen

Stärken: Die Rückkehrer Kofler und Siller haben gehobenes LandesligaNiveau; Hofer ist ein starker Torwart; das „Wir-Gefühl“ in St. Leonhard ist extrem ausgeprägt.

Schwächen: Andreas Tschöll hat noch keine Trainererfahrung: Das kann ein Nachteil sein, zumal das Umfeld

SC Passeier

Heimspielplatz: St. Leonhard i. P.

Platzerbergweg 5 | 39015 St. Leonhard in Passeier Tel. 392 382 66 61 Elmar.dandler@bb44.it www.ascpasseier.it

Einfacher

Prognosen

Der SC Passeier muss von Anfang an gegen den Abstieg kämpfen. Der Klassenerhalt ist nur dann möglich, wenn zur famosen „Psairer“ Kampfkraft auch die notwendigen Tore dazukommen.

SC Passeier

Pos. Name Geboren

Schenna: Mission Klassenerhalt

Willkommen zurück: Nach 7-jähriger Absenz mit einem vorübergehenden Absturz in die 2. Amateurliga gehört Schenna ab sofort wieder zur Landesliga. Mit einem einzigen Ziel vor Augen: Den Klassenerhalt.

F olgende Referenzen bringt Schenna mit: Bester Sturm (68 geschossene Tore) und zweitbeste Verteidigung (24 Gegentreffer) in der letzten Saison, zudem wurde der stark umworbene 25-Tore-Stürmer Thomas Mair gehalten. Die Frage ist nun: Reicht dies für den Landesliga-Verbleib?

Der Kader hat sich im Vergleich zur Vorsaison kaum verändert, die Spieler, die den Aufstieg verwirklicht haben, sollen auch die Klasse halten.

Zugänge & Abgänge

Prognosen

Wenn Thomas Mair weiterhin regelmäßig trifft, die Abwehr weiterhin kompakt steht und jeder Spieler weiterhin über seine Leistungsgrenze hinaus geht, wird sich Schenna retten. Die spielerische und physische Qualität reicht dafür aus.

Schenna

Tor Ivan Hofer 1996

Abwehr

Hannes Hofer 2000

Raphael Graf 2001

Christoph Ploner 1989

Dominik Brunner 1994

Jonas Tschöll 2000

Patrick Gögele 2000

Josef Zipperle 1999

Luca Mercuri 1993

Michael Siller 1985

Arno Ebnicher 1990

Hannes Tschöll 1993

Mittelfeld

Angriff

Trainer

Alexander Holzknecht 1996

Manuel Hofer 2001

Philipp Kofler 2000

David Frötscher 1997

Christopher Schwarz 1989

Adrian Gufler 2003

Robert Kofler 1984

Tobias Brunner 1990

Julian Kofler 1997

Kevin Larch 1998

Andreas Tschöll (neu)

Christoph Ploner (Co-Trainer)

Zugänge: Daniel Holzknecht (Gargazon), Niklas Casper (Reischach), Samuel Ghirardello, Christof Pichler, Raphael Kröll (alle eigene Jugend). Abgänge: Martin Berger (Algund), Klaus Illmer (Schenna Freizeit).

Stärken & Schwächen

Stärken: Dadurch, dass die meisten Spieler aus der eigenen Jugend stammen, gibt es in der Mannschaft einen ausgeprägten Teamgeist und starken Zusammenhalt; viel Offensivpower mit Sturmtank

Thomas Mair; unbe kümmerte Truppe. Schwächen: Landesliga-uner fahrene Mannschaft, die sich erst an das höhere Spielniveau gewöhnen muss; vielen Einzelspie lern fehlt es an der nötigen Qualität.

Tobias Pföstl 1999

Christof Pichler 2001

Patrick Fliri (bestätigt)

Markus Stecher (Co-Trainer)

Riccardo Guccione (Tormanntrainer)

SC Schenna

Heimspielplatz: Schenna

Ifingerstraße 47 | 39017 Schenna Tel. 346 242 12 61

ascschenna-fussball@rolmail.net www.fcschenna.com

Stegen: Der 3. Platz wird’s nimmer

Platz 3 hinter dem Bozner FC und Lokalrivale Bruneck: Stegen kann auf eine Vorzeige-Saison zurückblicken. Das zu bestätigen, wird wohl unmöglich, denn im Sommer gab es einen 180-Grad-Umbruch.

Acht teils schwerwiegende Abgänge, allen voran der von Kapitän, Leitwolf und Mittelfeldregisseur Philipp Piffrader (zu St. Georgen), werden auch bei einem Top-Trainer wie Thomas Piffrader Spuren hinterlassen. Im Tausch für Trainer-Sohn Piffrader ist der junge Mittelfeldakteur Julian Bacher von St. Georgen gekommen. Der Dauerläufer war bei den „Jergina“ sowohl in der Serie D als auch in der Oberliga gesetzt, nach einem Schien-und Wadenbeinbruch im Jänner will er nun bei Stegen einen neuen Anlauf wagen. Für die anderen Abgänge wurden zahlreiche Spieler aus der eigenen Jugend in die 1. Mannschaft befördert. Ziel des Vereins ist es, die Nachwuchskicker so schnell wie möglich zu integrieren. Ob man für das Vertrauen in die Eigengewächse belohnt wird, wird sich zeigen. Es deutet sich aber an,

dass die Blickrichtung eher Richtung Abstiegskampf geht.

Zugänge & Abgänge

Zugänge: Julian Bacher (St. Georgen), Markus Kirchler (Taufers), David Lanthaler (Bruneck), Ivo Nöckler (Rasen Antholz), Matteo Simula, Simon Wierer, Maximilian Ladstätter, Thomas Niederkofler, Dominik Dejaco, Nicolas Chizzali, Ettore Scepi, Alex Di Pastena (alle eigene Jugend).

Abgänge: Philipp Piffrader, Simon Harrasser (beide St. Georgen), Stefan Hilber (Taufers), Elias Wierer (Kiens), Angelo Murano (Taisten), Marian Rigo (Bruneck), Julian Stufferin (Steinhaus), Niklas Urban (Karriereende).

Stegen

Pos. Name Geboren

Tor

Abwehr

Fabian Masoni 1992

Nicolas Chizzali 2001

Philipp Sinner 1998

Mark Milesi 1997

Lukas Gatterer 1996

Alex Falkensteiner 1997

Markus Mutschlechner 1993

Jonas Knapp 1999

Ivo Nöckler 1993

Simon Wierer 2001

Dominik Dejaco 2002

Stärken & Schwächen

Stärken: Solide Defensive (21 Gegentore in der letzten Saison); Julian Bacher ist ein Mittelfeldmotor mit enormer Zweikampfqualität; Motivationskünstler Thomas Piffrader gehört zu den besten Trainern der Liga. Schwächen: Viele schwerwiegende Abgänge, vor allem in der Offensive ist der Aderlass groß; blutjunge, unerfahrene Mannschaft; Julian Bacher muss erst zu alter Form zurückfinden.

Prognosen

Stegen gibt als Saisonziel das gesicherte Mittelfeld vor. Nach dem Abgang von Spielern mit mehr als 25-Liga-Toren klappt das nur, wenn die spielerisch hochveranlagte, aber junge Mannschaft einen guten Start erwischt. Sonst winkt der Abstiegskampf.

SV Stegen

Heimspielplatz: Stegen

Heiligen-Kreuz-Straße 13 39031 Bruneck

Tel. 348 882 64 60 sportverein.stegen@gmail.com

Angriff

Trainer

Diego Carbogno 1993

Laurin Aichner 2001

Lukas Baumgartner 1998

Elias Mairhofer 1999

David Lanthaler 1998

Markus Kirchler 1993

Julian Bacher 1999

Ettore Scepi 2001 Mittelfeld

Maximilian Ladstätter 2002

Thomas Niederkofler 2001

Alex Di Pastena 2002

Daniel Comploi 2003

Tobias Piffrader 1994

Tobias Sinner 1998

Patrick Bacher 1998

Michael Putzer 1995

Matteo Simula 2000

Thomas Piffrader (bestätigt)

Peter Bacher (Co-Trainer)

Dieter Schatzer (Tormanntrainer)

Mark Milesi
Fabian Masoni

Terlan: Top-Saison wiederholen

Besser geht’s nicht: Eine fabelhafte Saison hat Aufsteiger Terlan hinter sich. Nach der Landesliga-Rückkehr nach 14 Jahren belegten die Etschtaler auf Anhieb Rang 5. Eine solide Hin- und Rückrunde sowie eine treffsichere Offensivabteilung ermöglichten dieses Kunststück.

5 3

Tore erzielten Amofah & Co. in der vergangenen Spielzeit, nur Meister Bozner FC und der Tabellenzweite Bruneck trafen öfter ins Schwarze. Im Sommer hat Andreas Vicentin (er traf 7 Mal) den Verein verlassen und hinterlässt damit eine Lücke, die es erst zu füllen gilt. Zumal sich die Konkurrenz auf die im Vorjahr so treffsicheren Amofah (12 Tore) und Albenberger (10) mit Sicherheit besser einstellt als in der Terlaner Aufstiegssaison.

Verstärkt hat sich Terlan vor allem mit Nachwuchstalenten aus der eigenen Jugend und Alessio Perri vom FC Südtirol-Nachwuchs. Dies

dürfte genügen, um erneut eine gute Rolle in der Landesliga 2019/20 zu spielen.

Zugänge & Abgänge

Zugänge: Alessio Perri (FC Südtirol Berretti), Markus Adami (Nals), Peter Thurner, Maximilian Gruber, Nick Stimpfl, Andreas Walcher (alle eigene Jugend).

Abgänge: Georg Seebacher (St. Pauls), Andreas Vicentin (Gargazon), Johannes Pardeller (Ulten), Ivan Mair am Tinkhof (Jenesien), Peter Mitterer (Frangart).

Stärken & Schwächen

Stärken: Eine Mannschaft, die als Kollektiv hervorragend funktioniert und eine eingeschworene Einheit ist; ein guter Mix aus jungen und erfahrenen Spielern; Walter Oselini ist ein erfahrener, ruhiger Trainer mit großem Charisma.

Terlan

Pos. Name Geboren

Schwächen: Vor allem die Abwehr (44 Gegentore) war in der letzten Spielzeit nicht immer sattelfest; der neue Stammtormann Claudio Cascone muss seine Liga-Tauglichkeit erst unter Beweis stellen.

Prognosen

Terlan hat es geschafft, alle Leistungsträger zu halten, ist also bestens eingespielt. Zudem schwebt der Verein auf einer Euphorie-Welle und hat alle Möglichkeiten, auch in der kommenden Spielzeit in den Top 6 der Tabelle zu landen. Dazu muss jedoch eine bessere Stabilität in der Abwehr her.

FC Terlan

Heimspielplatz: Terlan Kunstrasen

St.-Peter-Weg 25 | 39018 Terlan Tel. 333 34 11 110

richard.degasperi@gemeinde.terlan.bz.it www.afc-terlan.com

Tor Claudio Cascone 1998

Lukas Malfatti 1992

Markus Adami 1998

Florian Ausserer 1992

Moritz Duregger 2000

Abwehr

Davide Ioris 1990

Matthias Kastl 1995

Lukas Palese 1998

Peter Thurner 2002

Armin Unterholzner 1991

Francesco Daniele 1999

Elias Erschbamer 1992

Robin Gagliardi 1998

Maximilian Gruber 2002

Mittelfeld

Angriff

Trainer

Armin Mayr 1988

Stefan Patauner 2000

Alessio Perri 2001

Nick Stimpfl 2002

Julian Vasselai 1992

Andreas Walcher 1998

Thomas Albenberger 1997

William Adu Amofah 1988

Matthias Mathà 1995

Walter Oselini (bestätigt)

Aaron Erschbamer (Co-Trainer)

Marco Bertuolo (Tormanntrainer)

Voran Leifers: Die Sensation bestätigen

Wer hätte das gedacht? Trotz eines arg dezimierten Kaders mit 13 Abgängen war Voran Leifers die Sensationsmannschaft schlechthin in der Landesliga 2018/19 und landete auf dem 7. Tabellenplatz.

H euer konnten die meisten Leistungsträger gehalten werden, einer erneut ordentlichen Saison steht also nichts im Wege. Zwar schmerzen einige Abgänge, unter anderem jene von Daniel Gennaccaro, den Oss-EmerBrüdern und Alberto Magnanelli, sie wurden aber mehr als nur ordentlich ersetzt. So konnte unter anderem Alex Galassiti von der Weinstraße Süd (6 Tore in 26 Einsätzen) an die andere Seite des Unterlandes gelotst werden. Auffallend ist, dass der Kader eher klein geraten ist. Mit nur 19 Spielern – noch weniger als im Vorjahr – darf das Team des bestätigten Trainers Tranquillo Corradin zu keinem Zeitpunkt ins Verletzungspech geraten, ansonsten kann es eine holprige Saison werden. Zumal vom aufgelösten Partnerverein Leifers Branzoll (zuletzt 2. Amateurliga) nur 2 Spieler neu dazu gestoßen sind. Aber das Transferfenster ist noch bis Mitte September offen, dabei könnte noch das eine oder andere gehen.

Zugänge & Abgänge

Zugänge: Alex Fioravanzo, Manuel Bridarolli (beide Leifers Branzoll), Davide Degasper (Frangart), Philipp Cottini, Lucas Ausserer Wieser (bei de reaktiviert), Gabriele Morabito (FC Südtirol Berretti), Alex Galassiti (Weinstraße Süd).

Abgänge: Fabian Fuchsberger (Stu diengründe), Daniel Gennaccaro (Salurn), Alberto Magnanelli, Nicoló Oss Emer, Giacomo Oss Emer (alle Eppan), Mattia Mochen, Davud Shakjiri, Silvio Dellialisi, Marco Borin (alle Ziel unbekannt), Patrick Bernar di, Raffaele Paparo (beide Karriereende), Peter Mitterer (Frangart).

Stärken & Schwächen

Stärken: Spielstarke Mannschaft; guter Mix aus Jugend und Routine; Stefano Betteto ist trotz seiner erst 21 Jahre ein abgeklärter MittelfeldOrganisator mit viel Torgefahr (7 Treffer in der Vorsaison); imponierende Auswärtsstärke (7 Siege).

Schwächen: Kleiner Kader mit nur 4 (!) Verteidigern: Bei Verletzungen muss improvisiert werden; mehrere gefährliche Angreifer, aber kein echter Bomber; Heimstärke war Heimschwäche (nur 6 Siege in 15 Spielen).

Prognosen

Wenn alles nach Plan läuft, ist für Voran Leifers aufgrund seiner bestechenden Spielstärke ein Mittelfeldplatz drin. Disziplinäre Ausrutscher oder Verletzungen dürfen aber nicht zu sehr ins Gewicht fallen, ansonsten droht der Abstiegskampf.

SSV Voran Leifers

Heimspielplatz: Leifers Galizien (Kunstrasen)

Weißensteinerstraße 8 | 39055 Leifers Tel. 335 665 56 33 info@ssvvoranleifers.it www.ssvvoranleifers.it

Voran Leifers

Crepaz

Lucas Ausserer Wieser

Feta Osmani

Ruben Baldino

Tranquillo Corradin (bestätigt)

Rupert Ausserer Wieser (Co-Trainer)

Daniele Bonifacio (Tormanntrainer)

Fabrizio Nettuno

Weinstraße Süd Auer: Der große Gejagte

Als Geheimfavorit gestartet, auf Platz 10 gelandet: Die Saison 2018/19 verlief für Weinstraße Süd nicht nach Wunsch. Deshalb hat sich im Sommer einiges getan. Das Ergebnis: Aus der Mittelfeld-Mannschaft ist der große Favorit auf den Titel geworden.

Weinstraße Süd Auer

Pos. Name Geboren

Den ersten Knaller gab es bereits Ende April, als bekannt wurde, dass Weinstraße Süd mit 2.-AmateurligaKlub Auer fusioniert. Dass man sportlich nach oben schielt, wurde später an der Transferpolitik ersichtlich: Mit Stefan Gasser wurde ein Trainer verpflichtet, der als Erfolgsgarant gilt. Und mit Fabio Bertoldi holte man den besten Stürmer der gesamten Region ins Unterland.

ende), Shkelqim Lekiqi, Simon Morandini, Stefan Christoforetti, Kilian Carlini (alle Ziel unbekannt).

Stärken & Schwächen

Tor Andrea Donato 1990

Abwehr

Andrea Christofori 1984

Sebastian Peer 2003

Hannes Auer 1997

Philipp Baldo 1996

Leo Gruber 2002

Patrick Mark 1997

Dennis Oberrauch 1999

Kevin Oberrauch 2001

Michael Palma 1988

Matteo Tulipano 1988

Fabio Zadra 1985

Mauro Vasile 1997

Ouassim Hannachi 1997

Matteo Piccoli 1992

Manuel Pichler 1997

Mittelfeld

Angriff

Trainer

Hermann Plattner 2003

Ahmed Sanogo 1999

Gabriel Brugnara 2001

Laurin De Nadai 2001

Gabriel Dindo 2002

David Mitterstätter 1999

Mohammed Amine 1994

Zaid El Sahib 2001

Fabio Bertoldi 1988

Luca Franzoi 2000

Simon Plancher 2002

Stefan Gasser (neu)

Alex Gallmetzer (Co-Trainer)

Nicola Maffoni (Tormanntrainer)

Allein Gasser und Bertoldi können es im Mannschaftssport Fußball freilich nicht richten. Mit Tormann Donato, der Abwehrzentrale Michael PalmaTulipano sowie den Mittelfeldstrategen Zadra-Piccoli steht ein außerordentlich starkes Gerüst parat, das an Klasse und Routine keinen Wunsch offen lässt.

Zugänge & Abgänge

Zugänge: Fabio Bertoldi (Levico), Matteo Piccoli (Eppan), Matteo Tulipano (Naturns), Mauro Vasile (Reichenau/Österreich), Ahmed Sanogo (Rotaliana), Hannes Auer, Mohammed Amine (beide Auer), Andrea Christofori (Bassa Anaunia), Gabriel Brugnara (Leifers Branzoll), Laurin De Nadai, Gabriel Dindo, Luca Franzoi, Leo Gruber, David Mitterstätter, Kevin Oberrauch, Sebastian Peer, Simon Plancher, Hermann Plattner, Zaid El Sahib (alle eigene Jugend).

Abgänge: Claudio Barbetti (Vipo Trient), Werner Fischer, Günther Peer (beide Montan Kleinfeld), Alex Galasitti (Voran Leifers), Simon Sanoll (Tramin Kleinfeld), Tobias Ölgartner (Weinstraße Süd Freizeit), Mattia Todaro, Christian Palma (beide Karriere-

Stärken: Fabio Bertoldi ist für 30 Tore gut; Trainer Stefan Gasser ist ein Trainerfuchs und außergewöhnlicher Motivator; die Defensive ist ein Bollwerk (33 Gegentreffer – fünftbester Wert der Liga), das Mittelfeld ist spielfreudig (Piccoli) und physisch stark (Zadra). Schwächen: Viele Leitwölfe und Kabinen-Typen (Christoforetti, Christian Palma, Peer, Sanoll), die den Karren in den letzten Jahren gezogen haben, sind nicht mehr dabei; der Druck des Favoriten lastet auf der Weinstraße Süd Auer vom ersten Spieltag an; der ständige Wechsel der Heimspielorte (Auer, Kurtatsch, Margreid) ist sicher kein Vorteil.

Prognosen

Der Verein verhält sich mit Zieläußerungen verdeckt – verständlich. Aber: Mit solchen Namen muss Weinstraße Süd Auer zwangsläufig mit der Rolle des Titelfavoriten leben. Das Zünglein an der Waage wird Fabio Bertoldi sein: Trifft er wie „normal“, ist die Weinstraße kaum zu schlagen.

SPG Weinstraße Süd Auer

Heimspiele: Je 5 Spiele in Kurtatsch, Auer und Margreid

Breitbach 24 | 39040 Kurtatsch Tel. 338 384 98 48 info@weinstrassesued.com www.weinstrassesued.com

Favoritensterben ist vorprogrammiert

Angeschlagene Absteiger, unangenehme Neulinge und viele ambitionierte Teams: Das sind die Vorzeichen, mit denen beide Gruppen der 1. Amateurliga in die neue Saison starten. Vor allem im Westen ist ein Favoritensterben vorprogrammiert.

Gruppe A

Gleich 5 oder 6 Vereine machen sich in dieser Gruppe Hoffnungen, am Ende ganz oben zu stehen. Dazu kommen einige Außenseiter, die bei optimalem Saisonverlauf ebenfalls ein Wörtchen um den Landesliga-Aufstieg mitreden

Daniel Niedermair, Marco Dalla Rosa, und von der SG Schlern

können. Aus der Pole-Position starten Kaltern, Salurn und Nals, die sich allesamt gehörig verstärkt haben. Nals peilt nach dem bitteren Aus im Entscheidungsspiel gegen Freienfeld mit Aufstiegsgarant Armin Stuefer (er feierte in den letzten beiden Jahren mit Natz und Kaltern 2 Mal den Aufstieg) sowie den Rückkehrern Aaron Malleier und Manuel Schöpf (beide Obermais) den Sprung nach oben an. Salurn hält mit den Gennaccaro-Brüdern Denis und Daniel, dem Sturmduo Alessio Mariotti (Anaune) und Alan Blasinger (Meran) dagegen. Kaltern hat sich Keeper Daniel

Gruppe A Gruppe B

Schluderns

Auswahl Ridnauntal (Stange)

Gitschberg Jochtal (Vals und Rodeneck)

Ri an Kuens

Tirol (Dorf Tirol)

Taufers (Sand in Taufers)

Kiens

Vahrn Lüsen

Feldthurns

Rasen Antholz (Niederrasen)

Gsies (Pichl Gsies)

Reischach (Reiperting B und Bruneck Schulzone) Schlanders

Barbian Villanders (Barbian) Meran (Sinich)

Gargazon

Ulten (St. Walburg)

Nals

Frangart (Rungghof)

Ritten (Klobenstein)

Haslach (Pfarrhof)

Schlern (Seis Laranz)

Plose (St. Andrä) Latzfons Verdings (Latzfons)

Kaltern

Salurn

Aldein Petersberg (Aldein)

Iardino (Meran), Auer-Bomber Manuel Russo sowie Abwehr-Koloss Adnan Mehovic (Schlern) geschnappt. Zudem kommt Thomas Debelyak (St. Pauls). Gejagt werden die Favoriten von Gargazon, wo Roberto Pignatelli an der Seitenlinie steht, Haslach (mit Manuel Mariz und Neu-Trainer Davide Santachiara) sowie Ulten (aus der Oberliga kamen Kevin Platzgummer und Marian Schwienbacher, dazu Robert Scandella und Johannes Pardeller). Mit Riffian Kuens und Absteiger Schlern warten gefährliche Außenseiter auf ihre Chance. Und die Abstiegskandidaten? Die dürften in erster Reihe Schlanders sowie die Aufsteiger Aldein Petersberg und Schluderns heißen.

Gruppe B

Auch im Pusterer Kreis gibt es nicht nur einen Favoriten. Klaus Schuster peilt mit Vahrn, wo Lukas Edenhauser und Tormann Damian Töchterle nicht die einzigen Neuen sind, den Sprung in die Landesliga an. Taufers wird trotz einiger Abgänge nach 3 Vize-Meistertiteln in Folge und unter der Regie des neuen Trainers Kurt Volgger (er war der Ahrntaler Notnagel nach dem Hick-Hack mit Patrick Kofler) erneut ein Wörtchen mitreden. Eine Wundertüte ist Gitschberg Jochtal, das mit Lukas Acherer und den Hofer-Brüdern Andreas und Lukas enormes Offensiv-Potenzial mitbringt, aber auch äußerst launisch auftritt. Gespannt sein darf man auf Kiens (mit Ausnahmestürmer Thomas Piffrader von St. Georgen) und Barbian Villanders. Die Eisacktaler, genauso wie Ritten zuletzt in Gruppe A, werden jedem Gegner das Leben schwermachen. Genauso wie die halbe Liga das Potenzial für einen Spitzenplatz mitbringt, kann es viele Vereine in den Abstiegssog ziehen. Ritten, Reischach und Feldthurns scheinen zwar am meisten gefährdet, doch auch für Neuling Ridnauntal, Absteiger Latzfons Verdings (ohne die zu Klausen abgewanderten Stuefer-Brüder Benjamin und Stefan) oder sogar für Plose kann es

Klare Geschichten und Hammergruppen

3 Gruppen, 36 Teams – und jede Menge Spannung und Brisanz: All das wartet in der Saison 2019/20 in der 2. Amateurliga.

Gruppe A

Der Frust und die Enttäuschung waren riesig. Immerhin hat Plaus in der letzten Saison gleich 2 Mal die Chance ausgelassen, in die 1. Amateurliga aufzusteigen. Zuerst im Entscheidungsspiel um den Meistertitel gegen Schluderns, dann in den Play-off-Partien um den 2. Aufsteiger. Nun wagen die Untervinschger einen neuen Angriff. Auch, weil fast alle Stützen gehalten werden konnten und mit Tobias Gufler (Partschins) und Philipp Hofer (Riffian Kuens) 2 namhafte Akteure zum Team stoßen. Ein gemütlicher Alleingang wird’s für Plaus aber nicht. Zahlreiche Teams sind in Lauerstellung. Kastelbell Tschars bringt

Und wie sieht’s hinten aus? Am meisten zittern muss Andrian, das die Klasse im Vorjahr nur knapp gehalten hat. Aber auch die beiden Aufsteiger Tscherms Marling und Burgstall sowie Goldrain müssen den Blick nach hinten richten.

Gruppe B

Dies ist mit 4 Absteigern eine wahre Hammergruppe, wobei Gröden dank der getätigten Transfers als klarer Favorit ins Rennen geht. Luca und Maurizio Foldi (beide Eppan), Albian Krasniqi (Lana) und Torhüter Lukas Demetz (St. Georgen) sind Spieler, die in dieser Kategorie nichts verloren haben. Aber: 3 weitere Mannschaften haben das Zeug, Meister zu werden. Absteiger Klausen verstärkte sich mit den StueferBrüdern Stefan und Benjamin, Schabs, ebenfalls ein Absteiger, holte mit Christian Vecchio

chen mitreden. Dahinter sind Absteiger Neumarkt (mit vielen Neuzugängen von Branzoll Leifers) und Laag (mit Torhüter Walter Corradini) bereit, die Großen zu ärgern.

Abstiegsbedroht ist in erster Linie Absteiger Bozner Boden: Bei den Talferstädtern scheinen Probleme vorprogrammiert, immerhin trat man zum ersten Pokalspiel gar nicht erst an. Aber auch Aufsteiger Teis Villnöß und die „Übrigbleiber“ von Auer werden von Beginn an gegen den Strich kämpfen.

Gruppe C

Gruppe A

Gruppe B

Gruppe C

Oberland (Reschen)

Mals

H. = Hinrunde

Kastelbell Tschars

Plaus

Goldrain

Tscherms (Tscherms)

Mühlwald

Schabs

USD Brixen (Milland Kunstrasen)

Tscherms

Marling (Marling)

Burgstall

R. = Rückrunde Andrian

Girlan (Rungghof)

Auer Neumarkt

Sarntal (Sarnthein)

Mölten Vöran (Vöran)

Pfalzen Terenten

Gais

Steinhaus (St. Jakob im Ahrntal)

Hochpustertal (H.: Innichen, R.: Toblach)

St. Lorenzen

Olang

Teis

Villnöß (Teis)

Klausen

Arberia (Reschenplatz)

Steinegg

Bozner Boden (Reschenplatz)

Montan Laag

Mareo (St. Vigil in Enneberg)

Taisten Welsberg

Sexten

Gherdeina Gröden (St. Ulrich)

Val Badia (St. Martin in Thurn)

Hier läuft alles auf einen Zweikampf zwischen Steinhaus und Gais hinaus. Steinhaus, das erneut von Robert Niederkofler trainiert wird, scheint reif für den Sprung und hat zudem mit Julian Stufferin (Stegen), Michael Feichter (Taufers) und Alexander Mutschlechner (Reischach) 3 namhafte Verstärkungen geholt. Gais, im Vorjahr Zweiter, engagierte mit Stefan Oberheinricher geballte Oberliga-Erfahrung und große Spielklasse fürs Mittelfeld, zudem kam von St. Georgen der talentierte Lukas Schwemberger. Außenseiterchancen besitzen die kompakte Mannschaft von Hochpustertal, St. Lorenzen (mit Neuzugang Luca Mirabella, dem wohl besten Stürmer der Pusterer Gruppe) sowie Taisten (mit Angelo Murano von Stegen und Luca Ceravolo von Hochpustertal). Und nach hinten? Dort ist Pfalzen akut gefährdet. Der Absteiger aus der 1. Amateurliga musste im Sommer einen ordentlichen Aderlass verkraften, weshalb das Team nun größtenteils aus Jugendspielern besteht. Val Badia und Aufsteiger Mühlwald müssen sich ebenfalls nach

Ein Kommen und ein Gehen

Die 3. Amateurliga gleicht traditionell einem Hauptbahnhof. In keiner anderen Spielklasse steigen so viele Mannschaften auf (heuer „nur“ 6, in den letzten 2 Jahren waren es jeweils 8), in keine andere steigen so viele ab (6).

U nd auch die Abmeldungen bzw. Neugründungen gehören in der 9. Italienischen Fußball-Spielklasse zum Tagesgeschäft. Nicht mehr dabei sind mit dem FC Niederdorf und dem SV Vintl 2 langjährige Traditionsvereine, dafür haben sich Algund (nach einjähriger Pause), Lajen, Schnals und Untermais Meran neu angemeldet.

Das macht in Summe 32 Mannschaften, die sich auf 3 Gruppen aufteilen. Im „Vinschger Kreis“ – 6 Teams sind zwischen Laatsch Taufers und Morter angesiedelt – und im „Bozner Kreis“ sind es deren 10 Klubs, im EisacktalPustertal-Kreis 12 Mannschaften, die ins Titelrennen gehen.

Gruppe A

Hier gibt es einen haushohen Favoriten, und zwar den SV Prad. Alles andere als der sofortige Wiederaufstieg in die 2. Amateurliga wäre

3. Amateurliga 2019/20

Gruppe A Gruppe B Gruppe C

Laatsch Taufers

(H.: Laatsch, R.: Taufers) Eyrs

eine riesige Enttäuschung. Mit der Rückholung von Martin Gander (er spielte zuletzt 2 Jahre in der Oberliga bei Naturns, total 12 Tore) und der Verpflichtung von Erfolgstrainer Karl Paulmichl wurden klare Signale gesetzt. Martin Gander und der nicht mit ihm verwandte Jonas Gander sind für 40 Tore gut, was mehr als genügen dürfte, den Titel zu holen. Völlan und Eyrs dürften die Prader vielleicht ein bisschen „kitzeln“, mehr ist aber nicht drin.

Gruppe B

Hier gibt es ähnlich wie Prad in der Gruppe A einen Verein, der in der 3. Amateurliga nichts verloren hat: Algund hat sich nach einjähriger Pause wieder in der Meisterschaft eingeschrieben und geht dabei mit einem besseren Oberliga-Team ins Rennen: Vom FC Eppan kamen Spielertrainer Christian Avancini, Andrea Cirillo und Tormann Randy Puppin, vom FC Obermais kehrten die Eigengewächse Andrik Stricker, Jonas Raffl, Jonathan Flarer und Stefan Kuen zurück. Für Eggental, Unterland Berg, Oberau Juve Club und Jugend Neugries bleibt nur die Hoffnung, es über Rang 2

und die Entscheidungsspiele in die 2. Amateurliga zu schaffen. Eine Wundertüte ist Untermais Meran, ein Neueinsteiger, der im Vorjahr noch die VSS-Freizeitmeisterschaft bestritt.

Gruppe C

Mit Terenten ist der letztjährige Favorit Richtung 2. Amateurliga weg, dazu auch das Sensationsteam Mühlwald. Das Titelrennen dürfte aber auch in dieser Saison eine Pusterer Angelegenheit sein: Uttenheim und Dietenheim Aufhofen starten in der Poleposition, dazu dürften die Wipptaler Vereine Gossensaß und Absteiger Wiesen sowie die Gadertaler Kubs La Val Wengen und Rina Welschellen nicht zu unterschätzen sein. Zu erwarten ist ein ausgegliche nes, enges Rennen unter den 12 Vereinen.

Prettau

St. Pankraz (St. Walburg) Schnals (Unser Frau)

Untermais Meran (Con uenza/ Passermündung)

St. Georgen Junior Percha Rina (Welschellen) La Val (Wengen) Gossensaß Wiesen

Uttenheim Dietenheim Aufhofen

Raas

Laas Prad Morter Kortsch Sinich Algund

Neustift (Vahrn)

Lajen

Völlan

Jenesien Laugen Tisens (Tisens)

Jugend Neugries (Pfarrhof)

Excelsior La Strada (Reschenplatz)

Blue Stars (Pfarrhof) Oberau Juventus Club (Reschenplatz)

-Infogra k: Ch. Sta er

Bozen

Eggental (H.: Welschnofen, R.: Deutschnofen)

Unterland Berg (Truden)

H. = Hinrunde

R. = Rückrunde

Ist neuer Trainer bei Algund: Christian Avancini.

Faszinierende Ausblicke

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