Am 22. Oktober wählt Südtirol einen neuen Landtag. Dieses „Dolomiten“Extra enthält alles Wissenswerte über die Wahl sowie interessante Fakten über die Geschichte des Südtiroler Landtags und der SüdtirolAutonomie.
Landtagswahlen
ERGEBNISSE ZAHLEN• FAKTEN INTERVIEWS VERLIERER • GEWINNER
Alles rund um die Wahlen lesen Sie in den „Dolomiten“ am Montag und Dienstag.
Südtirol wählt, weil …
Die Landtagswahlen 2023 stehen vor der Tür.
Am 22. Oktober sind die Südtirolerinnen und Südtiroler (ebenso wie die Trentiner) aufgerufen, zu den Wahlurnen zu gehen und ihre politischen Vertreter auf Landesebene für die kommenden
Alexander Raich (49), Dekan in Kaltern und Präsident des AthesiaBeirates
„Ich gehe wählen, weil jede Stimme zählt, auch meine, und weil das zu meinem Demokratie verständnis dazugehört. Ich habe bis jetzt noch keine Wahl ausgelassen, und es waren gar einige. “
fünf Jahre zu bestimmen. Auch in Südtirol ist in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten ein Rückgang der Wahlbeteiligung zu beobachten (siehe Grafik unten). Auf den folgenden drei
Seiten beantworten bekannte Südtiroler Bürgerinnen und Bürger, warum sie wählen und warum es wichtig ist, dass jeder Einzelne von seinem Wahlrecht Gebrauch macht.
Luise Malfertheiner (54), Journalistin aus Meran
„Ich gehe wählen, weil es ein elementares Grundrecht der Demokratie ist und es – wenn man sich umsieht – immer evidenter wird, dass dieses Recht keine Selbstverständlichkeit ist.“
Philipp Burger (42), Sänger der Gruppe Frei.Wild aus Brixen
„Ich gehe wählen, weil ich hinterher nicht jammern möchte, wenn die Politik in die falsche Richtung rennt.“
Entwicklung der Wahlbeteiligung bei den Südtiroler Landtagswahlen seit 1948
Elmar Thaler (48), Unternehmer aus Montan
„Ich gehe wählen, weil ich jenen weiterhelfen möchte, die ich für gut halte. Sonst gewinnt das Mittelmaẞ …“
Florian Eisath (38), Unternehmer und ehemaliger Skistar aus Welschnofen
„Ich gehe wählen, weil in einer Demokratie Wählen nicht nur ein Recht ist, sondern eine Pflicht. Und weil ich nicht einfach hinnehmen will, was andere entscheiden.“
Martina Ladurner (53), Geschäftsführerin der „Kinderwelt“ aus Algund
„Ich wähle, weil jede Stimme zählt. Gerade bei dieser Landtagswahl kann es sehr eng werden und jede Stimme kann entscheidend sein. Mit meiner Stimme bestimme ich aktiv mit, wer in den nächsten fünf Jahren die politischen Entscheidungen trifft. Deshalb ist meine Stimme wichtig!“
Daniel Winkler Südtirol-1-Moderator„Ich gehe wählen, weil es keinen einzigen Grund gibt, es nicht zu tun.“
Lukas Gerstl (36), Hotelier in Mals
„Ich gehe wählen, weil ich mit meiner Stimme Verantwortung für meine Zukunft übernehme, gleich wie ich in meinem Betrieb die Verantwortung durch mein Handeln und Tun übernehme. So unterstütze ich jene Kandidaten, die meine Themen, mein Denken, meine Visionen vertreten.“
Dieter Peterlin (40), Landesmeteorologe aus Kaltern
„Ich gehe wählen, weil es ein Privileg ist, überhaupt wählen gehen zu können. Auch wenn die Demokratie manchmal langwierig und mühevoll erscheint, ist sie nachweislich die beste und vor allem die gerechteste aller Staatsformen.“
„Ich gehe wählen, weil es weltweit ein absolutes Privileg ist, unsere Volksvertreterinnen und Volksvertreter zu bestimmen, und weil ich jene Persönlichkeiten mit meiner Stimme unterstützen möchte, denen ich es zutraue, unserer Jugend in der Heimat eine Zukunft zu geben!“
Unabhängiger Kandidat auf der SVP-Liste für die Landtagswahlen am 22. Oktober 2023.
11 Punkteplan für eine Neuausrichtung des Südtiroler Gesundheitssystems
„Ich gehe wählen, weil sich die Menschen irgendwann das Wahlrecht erkämpft haben und man diese wichtige Errungenschaft nicht leichtfertig aufs Spiel setzen soll. Demokratie beginnt aus meiner Sicht mit dem Wählen, deswegen ist Nichtwählen für mich keine Option, wenn’s auch oft schwerfällt. “
„Ich gehe wählen, weil ich die Zukunft unseres Landes mitbestimmen will. Nichtwähler lassen andere für sich entscheiden. “
„Ich gehe wählen, weil wir nur dadurch unsere Zukunft gemeinsam und aktiv gestalten können.“
„Ich gehe wählen, weil unser Land vor einer Vielzahl von Herausforderungen steht und es hierfür in der Politik Menschen braucht, die diesen mit dem nötigen Mut und Engagement begegnen. Dazu gehören meiner Meinung nach in erster Linie eine effizientere Gesundheitsversorgung, leistbares Wohnen und erweiterte Sicherheitsmaßnahmen.“
„Ich gehe wählen, weil ich nicht zu jenen Menschen gehöre, die stets nur schimpfen. Ich möchte mich aktiv an der Gesellschaft beteiligen und etwas bewegen. Und dazu gehört auch das Wählen.“
„Ich gehe wählen, weil das Wahlrecht eine wichtige Errungenschaft ist, für die unsere Vorfahren lange gekämpft haben. Dass alle Bürger die Möglichkeit zur Wahl haben, ist eine Chance, für jeden von uns.“
Die Fakten zur Wahl
488 Kandidaten wollen die 35 Sitze
16 Listenzeichen mit insgesamt 488 Kandidatinnen und Kandidaten stellen sich am 22. Oktober der Wahl.
Festgelegt ist nicht nur die Reihenfolge der einzelnen Listen, sondern auch die der Namen. Rechts das offizielle Facsimile des Stimmzettels.
Auf den folgenden Seiten finden Sie die Auflistung aller Kandidatinnen und Kandidaten sowie nützliche Infos und alles Wissenswerte rund um den Wahltag.
Liebe
Quelle: landtagswahlen.provinz.bz.it
Chance, vieles zu bewegen: in der Mobilität, in der Wirtschaft, in der Verwaltung.
Manche fragen sich: Was will der Widmann, warum kandidiert er nochmal und was ist das für eine Liste, „Für Südtirol mit Widmann“?
Ich will es gern erklären: Ich habe Südtirol in meinem Leben wirklich gut kennengelernt – mit allen Vorzügen und Schwachstellen. Ich hatte als Landesrat zu Landeshauptmann Durnwalders Zeiten die
Mit Amtsantritt Kompatschers 2013 war ich in der Landesregierung nicht mehr erwünscht, erst 2018 wurde ich Gesundheitslandesrat. Dabei ist es mir gelungen, die Bezirkskrankenhäuser vor der Schließung zu retten und aufzuwerten. Auch die Wartezeiten konnten stark verkürzt werden (inzwischen wieder weitaus länger). Weitere Vorhaben, z.B. die Ausbildung von Ärzten und P egepersonal, blieben wegen der Pandemie-Krise und meiner verfrühten Verabschiedung auf der Strecke. Ich kenne somit beide Welten – jene der Ära Durnwalder und jene der Ära Kompatscher. Nicht dass früher immer alles besser war. Aber letzthin hat sich allzu viel nicht zum Besseren gewendet. Darunter vor allem die Landespolitik, die keine klare Linie mehr verfolgt. Das ist gefährlich! Wir sind und bleiben eine Minderheit im italienischen Staat, wir müssen uns ständig behaupten und dafür braucht es eine klare Linie und Durchsetzungsfähigkeit. Beides fehlt! So geht unsere Autonomie Stück für Stück ver-
BEI DER LANDTAGSWAHL AM 22. OKTOBER IHRE VIER VORZUGSSTIMMEN, DAMIT ENDLICH WIEDER ETWAS WEITERGEHT:
loren, weil die aktuelle Politik zu wenig Kraft hat. Ich habe mich entschlossen, diesem Verfall von Werten und Leistungsfähigkeit nicht länger zuzusehen! Wir müssen uns auf unsere Werte besinnen und auf das, was unsere Vorfahren aufgebaut haben. Gerade im ländlichen Raum, in den Dörfern und im Sozialwesen. Wir brauchen eine Politik, die nicht nur redet, sondern entscheidet und handelt. Die unseren Alltag nicht komplizierter macht, sondern einfacher. Das ist der Grund für meine Kandidatur: Wir wollen die Politik in Südtirol verbessern und wir wissen, wie das geht. Unsere Liste ist keine Bedrohung, sondern eine Chance, ein Angebot, um in der politischen Mitte eine starke Mehrheit zu erzielen, Regierungsverantwortung zu übernehmen, wieder Stabilität zu scha en und Südtirol in eine sichere Zukunft zu führen. Dazu brauchen wir Eure Hilfe: Bitte wählt unsere Liste „Für Südtirol mit Widmann“; gebt uns Eure Stimme!
Südtirolerinnen, liebe Südtiroler,Lesen Sie weiter auf Seite 8 LA CIVICA
1 Paul Köllensperger
2 Maria Elisabeth Rieder
3 Davide Perasso
4 Giuliana Dragogna
5 Franz Ploner
6 Eugen Sleiter
7 Monika Senfter Ausserhofer
8 Alex Ploner
9 Christian Patrick Peintner
10 Roland Hainz
11 Barbara Avesani
12 Stefano (Stefan) Perini
13 Margareth Fink
14 Lukas Abram
15 Markus Hafner
16 Sabine Mahlknecht
17 Thomas Zössmayr 18 Elmar Aichner 19 Giada
1 Diego Nicolini
2 Maria Teresa Fortini
3 Francesca Morrone
4 Markus Falk
5 Davide Barbieri
6 Jacopo Cosenza
7 Adriana Valle
8 Simonetta Lucchi
9 Martin (Martino) Aufderklamm
10 Sonia Antholzer
11 Paolo Giacomoni
12 Lorenzo Menegon
13 Fabio Volpotti
14 Marco Natale
15 Aurea Jara de la Cruz
16 Marialuisa Franchi
17 Franco Pizzini
18 Alessandro Rizzone 19 Hansjörg Kofler 20 Antonio (Michele) Accettulli 21 Elisa Di Domenico
1 Josef Unterholzner
2 Anita Haller
3 Martin Mauracher
4 Ulrike Maria Hilber
5 Bruna Patrizia Ferranti
6 Christian Stadler
7 Jasmine Netschada
8 Walter Moosmair
9 Frowin Oberrauch
10 Cristina Barchetti
11 Otmar Leitner
12 Hannes Schick
13 Bernhard Pircher
14 Serenella Farci
15 Angelika Gögele
16 Martin Kirchler
Heinrich
Anna
1 Sven Knoll
2 Myriam Atz Tammerle
3 Bernhard Zimmerhofer
4 Hannes Rabensteiner
5 Karin Meister
6 Benjamin Pixner
7 Jonas Gasser
8 Reinhild Campidell
9 Andreas Markus Tutzer
10 Aaron Malfertheiner
11 Eva Pöhl Hofer
12 Werner (Bobby) Straudi
13 Peter Brachetti
14 Cindy Reichhalter
15 Stefan Unterberger
16 Andreas Sottsas
17 Maria Oberkofler Berger
18 Norbert Lang
19 Erwin Platter
20 Esther Tappeiner 21 Thomas Franz
22 Bernhard Hilber
1 Sandro Repetto
2 Sonia Zanotti
3 Pietro (Peter) Calò
4 Renate Prader Costa
5 Andrea Pisciali
6 Daniela Rossi Saretto
7 Bassamba Diaby
8 Monica Bonomini
9 Stefano Sgarbossa
10 Elena Paris
11 Remo De Paola
12 Renata (Gabriella) Tomi
13 Francesca Amodio
14 Ubaldo Bacchiega
15 Fiorella Balbinot
16 Andrea Bratzu
17 Monica Bancaro
18 Elio Dellantonio 19 Serena Bianchin 20 Daniele Di Lucrezia
1 Brigitte Foppa
2 Sabine Giunta
3 Hanspeter Staffler
4 Zeno Oberkofler
5 Elide Mussner
6 Felix von Wohlgemuth
7 Giulio Angelucci
8 Madeleine Rohrer
9 Luca Laurenti Di Biasio
10 Francesca Zucali
11 Katja Elisabeth Renzler
12 Roberta Rigamonti
13 Peter Aichner
14 Luca Bertolini
15 Helmut Bologna
16 Majda Brecelj
17 Lea Casal
18 Camilla Cristofoletti
19 Elena Dondio
20 Erica Fassa
21 Chafai Fatnassi
22 Barbara Lemayr
23 Ingeborg (Inge) Mahlknecht
24 Giorgia Martinolli
25 Anna Maria Molin
26 Hans Peter Niederkofler
27 Johannes Ortner
28 Antonio Peruffo
29 Tobias (Tobe) Planer
30 Gabriel Prenner
31 Simon Profanter
32 Andrea Rossi
33 Verena Stenico
34 Christian Troger
35 Pascal Daniel Vullo
Quelle:
1 Marco Galateo
2 Bruno Borin
3 Paola Zampieri
4 Antonio Bova
5 Alessandro Forest
6 Stefano Stagni
7 Tritan (Tani) Myftiu
1 Emanuela Albieri
2 Angelo (Genna) Gennaccaro
3 Nerio Zaccaria
4 Stefania Gander
5 Mattia Filippin
6 Claudio Della Ratta
Enrico Palazzi
Sandra Pederzini
Christian Poliseno
Mattia Vicentini
Alessandro Zancla
Carmen Katia Iannì
Elio Cirimbelli
Leonardo Colletti
Giorgia Manfredi
Renato Dalla Zuanna
17 Loris Duso
18 Rosalia (Rosi) Marchese
19 Roberto Federico
20 Vitantonio Gambetti
Pasqualina (Lina) Marino
Alexander Kraler
Manuel Nardo
Kathia Parise
25 Simone Pellizzari
Giorgio Roat
Alice Ravagnani
Luigi Rossi
Franco Sciretta
Claudia Taranto
22. Oktober 2023 SÜDTIROL WÄHLT, UND DU?
Adriano Toccolini
Samir Zine Sekali
1 Jürgen Wirth Anderlan
2 Wilhelm Haller
3 Hartwig (Hartl) Königsrainer
4 Daniel Rella
5 Andreas Colli
6 Susanna Singer
7 Daniel Stecher
8 Paul Kircher
9 Michele Galeone
10 Stefan Liensberger
11 Artur Oberprantacher
12 Ulrike (Ulli) Aichner
13 Thomas Major
14 Herward Arno Dunkel
15 Arthur Bacher
16 Wolfgang Andergassen
1 Sabine Zoderer
2 Ulli Mair
3 Andreas Leiter Reber
4 Otto Mahlknecht
5 Roland Stauder
6 Dietmar (Jack) Zwerger
7 Manuel Amort 8 Dieter
1 Carlo Vettori
2 Franco Murano
3 Daniele D’Amico
4 Maurizio D’Aurelio
5 Matteo Bertoletti
6 Antonio Arman
7 Carmelina Spampanato
8 Davide Mahmudy
9 Sandra Sculco 10 Carmelo Cutrupi 11 Caterina Mariani 12 Bernhard Kiem 13 Anna Matteazzi 14 Antonietta Orlandini 15 Lucilla Magrelli 16 Angelo Notaristefano 17 Daniela Martini 18 Paola Cappello 19 Michela Stocchetti 20 Siglinde Irsara
1 Renate Holzeisen
2 Lorena Tagnin
3 Hannes Kühebacher
4 Mattia Pellegrini
5 Mirko Marotta
6 Renate Felderer
7 Rudolf Schöpf
8 Irene Berti
9 Maurizio Adami
10 Brunhilde Pichler
11 Renato Ravanelli
12 Erwin Demichiel
13 Giorgio Adami
14 Grazia Parente
15 Fabio Bertagnolli
16 Nathalie Cossarini
1 Filippo Maturi
2 Patrizia Brillo
3 Loris (Vespa) Polato
4 Marco (Markus) Sandroni
5 Joachim Vittorio (Dema) de Marzani
6 Sabine Gruber Paternoster
7 Amelia (Bianchi) Liverani
8 Antonio (Tony) Fraschetti
9 Antonio Battisti
1 Arno Kompatscher
2 Philipp Achammer
3 Daniel Alfreider
4 Waltraud Deeg
5 Verena Tröger
6 Thomas Aichner
7 Magdalena Amhof
8 Peter Brunner
9 Christian Egartner
10 David Michael Frank
11 Maria Magdalena Hochgruber Kuenzer
12 Anna Künig
13 Gerhard (Gert) Lanz
14 Paul Lintner
15 Franz Thomas Locher
16 Annemarie Markart 17 Dieter Mayr 18 Manfred Mayr
1 Christian Bianchi
2 Giuliano Vettorato
3 Massimo Bessone
4 Rita Mattei
5 Roberto Selle
6 Maria Christine (Bensi) Oberrauch
7 Alexander (Monte) Monteleone
8 Valter Pedri
9 Martine Parise
10 Margareta (Maggy) Ploner
11 Luca Dallago
12 Sabrina Adami
13 Alan Bondoni
14 Tania Bergo
15 Oscar De Iorio
16 Alessandra Schileo
17 Renato Stancher
18 Monika Brunner
19 Alessandro Marzaro 20 Maximilian (Max) Morandell 21
1 Thomas Widmann
2 Ewald Moroder
3 Marina Rubatscher
4 Laura Nogler
5 Sabine Demetz
6 Bernhard Franz Georg Gänsbacher
7 Anna Maria Haller
8 Evelyn Haller
9 Bettina Holzner
10 Eberhard Hofer
11 Peter Karadar
12 Silke Kiem
13 Elias Kritzinger
14 Mathias Lobis
15 Paolo Montecchio
16 Julia Münster
17 Kurt Ploner
18 Heiner Pohl
19 Luca Recla
20 Arianne Christine Constanze Streitberger
21 Michael Traut
22 Hermes Vigna
Quelle:
Die wichtigsten W- Fragen zur Wahl
Wann? Wann?
Sonntag, 22. Oktober 2023
Die Wahllokale sind von 7 bis 21 Uhr geöffnet.
Wer? Wer?
Wählen kann, wer …
▸ am Wahltag mindestens 18 Jahre alt ist;
▸ die italienische Staatsbürgerschaft besitzt;
▸ in die Wählerlisten eingetragen ist;
▸ seit 4 Jahren in Südtirol ansässig ist.
439.455 Wahlberechtigte (Stand 7. 9. 2023)
Wie? Wie?
▸ Auf dem Stimmzettel das Listenzeichen einer Partei ankreuzen.
▸ Bis zu 4 Vorzugsstimmen dieser Partei geben.
Was? Was?
35 Landtagsabgeordnete
Zur Wahl stellen sich:
▸ 488 Kandidatinnen und Kandidaten auf 16 Listenzeichen;
▸ davon sind 290 Männer und 198 Frauen (40,57 % Frauenanteil).
Wo? Wo?
In der auf dem Wahlausweis angegebenen Wahlsektion (499 landesweit)
Mitzubringen sind:
▸ Wahlausweis;
▸ gültiger Personalausweis.
Wie bekomme ich einen neuen Wahlausweis?
Im jeweiligen Gemeindeamt:
▸ am 20. und 21. Oktober von 9 bis 18 Uhr oder
▸ am 22. Oktober von 7 bis 21 Uhr.
▸ Nachname oder Vor- und Nachname des Kandidaten angeben.
▸ Achtung: Die Angabe der Nummer des Listenplatzes ist seit 2018 nicht mehr gültig!
Top informiert – während und nach der Wahl
Um 21 Uhr schließen die Wahllokale, das Auszählen der Wahlzettel beginnt.
Und damit auch die Berichterstattung nach der Wahl: STOL und das Tagblatt „Dolomiten“ halten Sie auf dem Laufenden.
Sonntag, 22. Oktober
▸ Ständige Berichterstattung über die Wahlbeteiligung und andere Fakten zur Wahl
▸ Ab 21 Uhr: Liveticker auf STOL über die Auszählung, erste Ergebnisse und erste Reaktionen
Montag, 23. Oktober
▸ Ab 6 Uhr: STOLLivestream aus dem Palais Widmann mit den endgültigen Ergebnissen, Daten und Fakten rund um die Wahl, Vergleichen, ersten Einschätzungen und Interviews
▸ Ab 15 Uhr: Elefantenrunde mit den Spitzenkandidaten live aus dem Landtag
Sämtliche Berichterstattung finden Sie unter: www.stol.it/landtagswahl2023
Montag, 23. Oktober Erste Ergebnisse und Wahlbeteiligung
Dienstag, 24. Oktober Große Wahlausgabe mit allen Ergebnissen sowie tiefgehender Wahlanalyse
Die Geschichte des Landtags
Die erste Wahl zum Südtiroler Landtag fand am 28. November 1948 statt. Am 20. Dezember ging dann die konstituierende Sitzung des ersten Landtages (im Bild oben) über die Bühne, dabei wurde Silvius Magnago zum Präsidenten des Landesparlaments bestimmt.
Seither wählte Südtirol zunächst alle vier Jahre, ab 1972 alle fünf Jahre seine Volksvertreter auf Landesebene. Große Persönlichkeiten, allen voran Silvius Magnago, haben die Geschichte Südtirols über Jahrzehnte hinweg geprägt. Der Landtag selbst hat in den 1950erJahren am heutigen SilviusMagnagoPlatz sein Zuhause gefunden. Auf den folgenden Seiten zeigen wir die Geschichte des Südtiroler Landtags in Zahl und Bild.
1964
schafften die ersten beiden Frauen den Einzug in den Südtiroler Landtag: Waltraud GebertDeeg (im Bild), SVP, und Lidia Menapace, DC.
110.051
Vorzugsstimmen erhielt Luis Durnwalder bei den Landtagswahlen im Jahr 2003, so viele wie noch nie jemand zuvor in Südtirol.
Südtiroler Landeshauptleute gab es bisher seit 1948: Karl Erckert (1948–1955)
Alois Pupp (1956–1960)
Silvius Magnago (1960–1989)
Luis Durnwalder (1989–2014)
5 8 1953
Arno Kompatscher (seit 2014)
wurde das Landtagsgebäude am heutigen SilviusMagnagoPlatz fertiggestellt.
Landtagspräsidentinnen gab es seit 1948: Waltraud GebertDeeg (1984–1986), Rosa Franzelin Werth (1988–1991, im Bild), Sabina Kasslatter Mur (1993–1996), Alessandra Zendron (2001–2003), Veronika Stirner Brantsch (2003–2006), Julia Unterberger (2011), Martha Stocker (2013–2014) und Rita Mattei (seit 2021).
Schloss Sigmundskron am 17. November 1957
Südtirol -Autonomie im Zeitraffer
Sie wurde hart erkämpft – und macht sich heute noch bezahlt: Die Südtirol-Autonomie gilt weltweit als Vorzeigemodell für die gelungene Streitbeilegung in Minderheitenkonflikten.
Quelle: Fokus Südtirol Autonomie 201; autonomie.provinz.bz.it
Mit der Autonomie wird nicht nur das Kräfteverhältnis zwischen den Sprachgruppen in der öffentlichen Verwaltung, der Politik und weiteren Bereichen geregelt. Neben anderen Errungenschaften verfügt Südtirol heute auch über eine partielle Finanzautonomie, mit der nur zehn Prozent des Steueraufkommens an Italien abgetreten werden. Die übrigen 90 Prozent – abzüglich des Solidaritätsbeitrags – bleiben im Land zur Selbstverwaltung. Wir zeigen die Geschichte der SüdtirolAutonomie im Zeitraffer.
5. September 1946
Am Rande der Pariser Friedenskonferenz nach Ende des Zweiten Weltkriegs unterzeichnen die Außenminister Italiens und Österreichs, Alcide Degasperi und Karl Gruber, den Pariser Vertrag (GruberDegasperiAbkommen).
17.
Er sichert den Südtirolern besondere Maßnahmen zur Erhaltung von Kultur, Sprache und Identität zu, mit Österreich als „Schutzmacht“.
31. Jänner 1948
Die italienische verfassunggebende Versammlung genehmigt das Erste Autonomiestatut für die Region Trentino Südtirol.
Dadurch entsteht eine italienische Mehrheit der Gesamtbevölkerung, die wichtigsten Befugnisse werden der Region übertragen.
17. November 1957
Die Ankündigung aus Rom, den Bau 5000 neuer Wohnungen in Bozen unterstützen zu wollen, schürt bei den Südtirolern neue Ängste vor einer Majorisierung. Diese manifestieren sich ebenso wie die Enttäuschung über das Erste Autonomiestatut auf Schloss Sigmundskron, wo 35.000 Südtiroler, angeführt von SVPObmann Silvius Magnago, das „Los von Trient!“ fordern.
31. Oktober 1960
Österreichs Außenminister Bruno Kreisky bringt die SüdtirolFrage vor die UNO. Noch während der Verhandlungen werden in Nord und Südtirol jene Stimmen immer lauter, die die Selbstbestimmung fordern.
11. Juni 1961
Die Unzufriedenheit im Land gipfelt in der „Feuernacht“. Die Bombenanschläge ohne Verletzte zeigen Wirkung: Die Regierung in Rom beauftragt am 1. September 1961 die Neunzehnerkommission, bestehend aus sieben Südtirolern, einem Ladiner und elf Italienern, Lösungsvorschläge zu erarbeiten.
22. November 1969
Die 137 ausgehandelten Maßnahmen zum besseren Schutz der Südtiroler werden zum sogenannten Paket zusammengefasst, für dessen Annahme sich die SVP als Regierungspartei Ende November in Meran durchringt. 97 der Maßnahmen werden Teil des Zweiten Autonomiestatuts.
20. Jänner 1972
Das Zweite Autonomiestatut tritt in Kraft.
Österreichs UNOBotschafter Peter Hohenfellner (links) und sein italienischer Kollege Vieri Traxler nach der Überreichung der Streitbeilegungserklärung bei UNOGeneralsekretär Boutros BoutrosGhali (rechts).
1992
Am 30. Jänner 1992 erklärt Italiens Ministerpräsident Giulio Andreotti das „Paket“ für erfüllt, die SVP stimmt dem Abschluss am 30. Mai zu, vorausgesetzt, er ist international verankert. Am 11. Juni 1992 erkennt Österreich die Erfüllung des Südtirol„Pakets“ durch Italien an. Am 19. Juni erfolgt die Abgabe der Streitbeilegungs
erklärung zwischen Österreich und Italien.
2001
Das italienische Parlament genehmigt am 8. März 2001 das Verfassungsgesetz zur Reform der Statute der Regionen und Provinzen mit Sonderstatut. Damit werden die Provinzen Bozen und Trient gegenüber der RegioTrentinoSüdtirol wesentlich aufgewertet.
30. November 2009
Landeshauptmann Luis Durnwalder und die Minister Giulio Tremonti und Roberto Calderoli unterzeichnen das „Mailänder Abkommen“, das die Finanzierung der SüdtirolAu
tonomie auf neue Beine stellt. Damit rücken gesicherte Einnahmen („Neun Zehntel auf alles“) an die Stelle der bisher stets unsicheren und umstrittenen variablen Anteile an der Finanzierung.
KLUG ENTSCHEIDEN KONKRET HANDELN
Wir wollen die Politik in Südtirol verbessern. Wir wissen: Südtirol kann viel und sicher mehr als wir derzeit sehen. Es gilt das Potential voll auszuschöpfen, damit die Landespolitik wieder in Schwung kommt.
BEI DER LANDTAGSWAHL AM 22. OKTOBER IHRE VIER VORZUGSSTIMMEN, DAMIT ENDLICH WIEDER ETWAS WEITERGEHT!