9 Knappe Entscheidung mit taktischer Meisterleistung
12 Siege für Vinschger Wind und Windsurfing Kaltern
15 Zweimal Up and Down mit einem Doppelsieg
18 Die beste Segelwoche bisher
21 Die 19 Mannschaften
28 Führen oder geführt werden?
29 Splitter von der BSW 2022
33 Ein stimmungsvoller Abend mit Franz Wimmer
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20 Bootsschule Klaro Boat, Meran
34 Hypo Vorarlberg Leasing AG, Bozen Rubriken
30 Portrait: Bernhard „Petz“ Mair
32 Fragen an den Experten
Nach zwei Jahren Corona-bedingter Pause, waren 2022 bei der Brennercom Sailing Week gleich 19 Südtiroler Teams in Kroatien mit dabei. Die BSW mit acht Wettfahrten in vier Tagen, gilt als inoffizielle Südtiroler Meisterschaft im Hochsee-Segeln. Der Yacht Club Salten als Veranstalter hatte wieder ganz tolle Arbeit geleistet. Nachdem in den vergangenen vier Jahren jeweils das Team BMW Auto Ikaro mit Bernhard „Petz“ Mair als Skipper gewonnen hatte, gab es dieses Jahr eine Wachablöse. Mit sechs Tagessiegen beherrschte das Team um Windsurfing Kaltern die Veranstaltung ganz klar.
Eines der Spitzenteams der vergangenen Jahre, mit zig Platzierungen in den Top Drei, Hell Commerce, hatte auf einem originellen T-Shirt (siehe Seite 18) seine letzte Teilnahme angekündigt. Schade eigentlich. Von der Adriatic Sailing Week über den DolomythiCup seit 2007 und der BSW 2015: es waren interessante 15 Jahre; mit einer Vielzahl spannender Wettkämpfe und Erlebnisse, mit tollen Menschen und bleibenden Erinnerungen. Dem möchten wir uns anschließen!
Franz Wimmer
Herausgeber: Athesia Druck GmbH, Bozen, Eintrag LG Bozen Nr. 26/01, am 27.11.2001 | Chefredakteur: Franz Wimmer Koordination: Magdalena Pöder | Verkaufsleitung: Patrick Zöschg | Redaktion: Franz Wimmer, Dr. Nicole D. Steiner Werbung/Verkauf: Armin De Biasio, Michael Gartner, Elisabeth Scrinzi, Alois Niklaus | Verwaltung: Weinbergweg 7, 39100 Bozen Tel. 0471 081 561 | info@mediaradius.it | www.mediaradius.it | Fotos: Franz Wimmer, Manuel Plattner, Moritz Holzinger, Christian Morandell, Sportconsult, Yacht Club Salten, Dolomiten-Archiv, shutterstock, verschiedene Privat-, Firmen- und Online-Archive sowie Verkaufsunterlagen. Fotos Titelseite: Moritz Holzinger, Christian Morandell | Konzept und Abwicklung: MediaContact Eppan | Grafik/Layout: Achim March Lektorat: Magdalena Pöder | Produktion: Athesia Druck Bozen – www.athesia.com |Vertrieb: Als „Dolomiten“-Beilage und im Postversand Druckauflage: 23.000 Stück | Preis: Einzelpreis 2 Euro, A+D: 2,60 Euro
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Brennercom Sailing Week die Sechste
Nach zweijähriger Corona-bedingter Pause gab es dieses Jahr wieder das beliebte Segelevent. Dass diese zwei Jahre Abstinenz dem Südtiroler Segelsport nichts anhaben konnten, beweist die Tatsache, dass insgesamt 19 Teams am Start waren und davon vier Neueinsteiger.
Gleich geblieben sind die Organisatoren der BSW – der Yachtclub Salten. Sigi Rungaldier und seine Mannen haben das bereits in den vergangenen Jahren höchst professionell abgewickelt, und das war dieses Jahr nicht anders. Von 7. bis 13. Mai
wurden von Biograd aus – zum Teil im Nationalpark der Kornaten – insgesamt acht spannende Wettfahrten zur Ermittlung des Gesamtsiegers ausgetragen.
Eine fixe Größe bei der Sailing Week Gert „Blondl“ Schmidleitner mit seiner Sportconsult ist von Anfang an mit dabei. Der erfahrene Regattaleiter und international anerkannte Schiedsrichter kennt nicht nur das Revier wie seine Westentasche, sondern hat sich bei Protesten (bei Protest-Versammlungen) auch schon mehrmals als zu 100 Prozent sattelfest im höchst komplizierten
Regelwerk des Segelsports erwiesen. Unterstützt wird er dabei von Peter alias „Schnarchwurm“. Allseits beliebt und von manchen auch gefürchtet ist sein trockener Humor, verbunden mit seinen Sprüchen mit Bezug auf – aus seiner Sicht – überflüssige Fragen über Funk während der Wettfahrten oder bei den täglichen Skipper Meetings.
Südtirols Top-Segelteams waren am Start
Vor den ersten Wettfahrten gab es natürlich die üblichen Verdächtigen, was den Gesamtsieg betrifft. Würde das Team von Activa - Auto Ikaro
Gert „Blondl“ Schmidleitner
mit Skipper Petz zum fünften Mal hintereinander die Nase vorne haben? Allerdings war doch unklar, wie stark die vier neuen Teams einzuschätzen waren. Schon bei den ersten zwei Wettfahrten gab es diesbezüglich eine Überraschung (oder auch nicht).
Mit den Mannschaften der 19 Teams, den Organisatoren, der Regattaleitung und den Medienvertretern war es ein Tross von etwa 180 Personen, der sich am ersten Maiwochenende von Südtirol aus in Richtung Biograd in Bewegung setzte. Angefangen vom Rastplatz Laimburg um 6 Uhr zum Frühstück
bis zu den Tankstellen und Lokalen an der italienisch-slowenischen und slowenisch-kroatischen Grenze gab es immer wieder ein Zusammentreffen diverser Südtiroler Regattateilnehmer. Doch das kannte man schon aus den Jahren davor.
Immer wieder mal was Neues Sonntag und Montag bis Mittag waren zum Training vorgesehen. Am Montag um 13 Uhr erfolgte der Startschuss zur ersten Wettfahrt. Es gibt unzählige Kursvarianten zwischen den gut 150 Inseln der Kornaten und darüber hinaus. Gestartet
wurde dieses Jahr von Zminjak aus, wo auch der Eröffnungsabend und die erste Siegerehrung stattfanden. Weitere Ziele waren Vela Proversa mit der bekannten Konoba „Mare“, Veli Iz, und zum Abschluss ging’s in das romantische Fischerdorf Kukijica auf der Insel Ugljan. Hier ging der Abschlussabend samt der Prämierung der letzten Wettfahrten und der Gesamtsieger der 6. Brennercom-Sailing Week über die Bühne. Wie schon in den Jahren davor mit „Open End“ ... für einige konditionsstarke Teilnehmer dauerte das bis zum Frühstück.
Regattaarzt war Dr. Patrick Franzoni, der Südtiroler Covid-Beauftragte
Das OK-Team vom Yacht Club Salten, v.l.: Rainer Toniatti, Ossi Weissteiner, Manni Huber, Sigi Rungaldier und Christian „Cocco“ Weithaler
19 Boote, 2 Klassen und ein Kalterer Doppelsieg
Die 6. BSW-Sailing Week bestreiten insgesamt 19 Boote – davon sind zehn von der Kategorie Bavaria 41S und neun Boote Bavaria 46OD. Gesegelt wird jeweils der gleiche Kurs, nur der Start der Bavaria 46OD erfolgt sieben Minuten nach dem ersten Start.
Die Einteilung der beiden Kategorien erfolgte nach der Wertung der letzten Sailing Week aus dem Jahr 2019. Abgesehen von der Länge der Boote – 41 und 46 Fuß – unterscheiden sich die beiden Bootskategorien durch folgende Merkmale: Die Spinnaker-
Klasse-Bavaria 41S verfügt über einen Spinnaker an einem KohlefaserSpibaum. In der Gennaker-Klasse hingegen wird mit einem Gennaker als großes Vorsegel gesegelt. Als Titelverteidiger aus dem Jahr 2019 geht Activa - Auto Ikaro mit Skipper Bernhard „Petz“ Mair in den Wettkampf. Härteste Konkurrenten werden wohl die üblichen Verdächtigen wie Hell Commerce, Windsurfing Kaltern und Brandnamic Sailing Team sein. Damit das Ganze noch spannender wird, geht es abgesehen von den TopPlatzierungen in den beiden Kategorien für zwei Mannschaften auch um
den Auf- und Abstieg in die jeweils andere Bootsklasse. Folgende Teams gehen an den Start: Spinnaker-Klasse: Activa - Auto Ikaro (Skipper: Bernhard „Petz“ Mair), Windsurfing Kaltern (Stefan Sparer), Hell Commerce Sailing Team (Hans Hell), Brandnamic Sailing Team (Michael Widmann), Auto Hofer-Weico (Christof Weissteiner), Brennercom Sailing Team (Karl „Charly“ Manfredi), Lobis Böden (Paul Lobis), Gastro Drink Sailing Team (Günther Unterkofler), Dallmayr Import Sailing Team (Thomas Rinner), Vinschger Wind (Michael Piesch).
Gennaker-Klasse: Trendus Sailing Team (Hansi Aichner), Schöne Aussicht (Reinhard Widmann), Durst Ventures Sailing Team (Andreas Unterhofer), Bootsschule Klaro Boat (Stephan Eckl), Passion for Future (Rainer Sigmund), Clean Solution Sailing Team (Hanspeter Mair), WWWind Square (Hermann Stricker), Foppa Taste Supporter Sailing Team (Peter Foppa), WF Mechanik (Hannes Niederkofler).
Zur Eröffnung ein Up and Down Montag, der erste Regattatag – herrliches Wetter, aber kein Wind. Um etwa 10.30 Uhr läuft Regattaleiter „Blondl“ mit seinem Kat aus und begibt sich auf „Windsuche“. Laut seiner Voraussage sollten um etwa 13.30 Uhr im Bereich der Inseln lokale Winde den Start der ersten Wettfahrt ermöglichen.
Um 12 Uhr erfolgte der Start zum ersten Up and Down als Eröffnungs-Wettfahrt. Beide Starts sowohl der SpiKategorie als auch der Cruiser-Klasse gelingen ohne
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Das Siegerteam vom 1. Tag: Windsurfing Kaltern
Zweiter Platz in der 2. Wettfahrt für Hell Commerce
Sieger der 1. Wettfahrt in der Cruiser-Klasse: WWWind Square
Frühstart. Windsurfing Kaltern setzt sich alsbald an die Spitze und gibt die Führung nicht mehr ab. Sie kommen vor Acitva – Auto Ikaro und Auto Hofer-Weico ins Ziel. Die CruiserKlasse gewinnt WWWind Square mit Hermann Stricker vor Clean Solution Skipper Hanspeter Mair und Trendus mit Hansi Aichner als Skipper. Schon gegen Ende vom Up and Down kommt der erwartete Wind auf, und „Blondl“ entscheidet sich bei der 2. Wettfahrt für einen Navigationskurs um drei Inseln, der von allen begeistert aufgenommen wird.
Heiße Manöver vor der Startlinie Im Gegensatz zum Up-and-Down-Kurs gibt es bei der 2. Wettfahrt drei Boote mit Frühstarts. Von „Blondl“ wurden über Funk die drei Bootsnummern durchgegeben, und es hieß für die Betroffenen noch einmal zurück hinter die Startlinie. Die Wettfahrt selbst entwickelte sich anfangs sehr spannend, bis sich gegen Mitte der Strecke abermals die Kalterer absetzten und die Führung bis ins Ziel kontinuierlich ausbauten. Einen hervorragenden 2. Platz belegte Hell Commerce mit dem Skipper Hans Hell. Dritte wurden zum zweiten
Mal an diesem Tag die Eisacktaler von Auto Hofer-Weico mit Skipper Christoph Weissteiner.
In der Cruiser-Klasse gab es keinen Frühstart. Diese Wettfahrt entschied die Mannschaft von Trendus mit Skipper Hansi Aichner für sich, vor dem Team Schöne Aussicht mit Skipper Reinhard Widmann und als Dritte WWWind Square mit Skipper Hermann Stricker.
Nach den beiden Wettfahrten ging es zurück nach Zminjak zum offiziellen Begrüßungsabend und zu den ersten beiden Prämierungen.
Protestversammlung
Teams Lobis Böden gegen Gastro Drink
Start der zweiten Wettfahrt mit drei Frühstartern.
Knappe Entscheidung mit taktischer Meisterleistung
Der zweite Segeltag begann bei traumhaftem Wetter um 9 Uhr mit dem Skippermeeting. Dabei ging Regattaleiter „Blondl“ noch mal auf die Proteste und Disqualifizierungen am Vortag ein. Was das Tagesprogramm betraf, so sollte zum Start wieder ein Up and Down und danach ein längerer Navigationskurs gesegelt werden.
Der Start beider Wettfahrten war in etwa im gleichen Revier als am Tag davor. Beim Up and Down entwickelte sich ein höchst spannendes Rennen zwischen den Mannschaften von Windsurfing Kaltern und Hell Commerce. Zur Hälfte lagen die Kalterer knapp voran, hatten aber bei der Umrundung vom Startschiff Probleme mit dem Spinnaker
und mussten die dahinterliegende HellCommerce-Crew vorbeilassen. Die Eppaner blieben dann bis kurz vor dem Ziel mit einer guten Bootslänge in Führung. Von hinten kommend konnten die Kalterer allerdings auf den sprichwörtlich letzten Metern dank höherer Geschwindigkeit Hell Commerce noch abfangen und den dritten Sieg in Folge
einfahren. In der Cruiser-Klasse zeigten die Mannschaften der zwei Boots- und Segelschulen ihr Können: Es siegte die Südtiroler Bootsschule Klaro mit Stephan Eckl, vor WF Mechanik mit Hannes Niederkofler und der Bootsschule am Gardasee WWWind Square mit Hermann Stricker als Skipper.
Viel Erfahrung und perfekte Strategie Für die zweite Tageswettfahrt, dem Navigationskurs, hatte sich „Blondl“ etwas Besonderes einfallen lassen:
Es lag in der freien Entscheidung des Skippers ob man auf dem Weg ins Ziel an der einen oder anderen Insel links oder rechts vorbeisegeln wollte. Damit kam die Stunde des Regatta-erfahrenen BrandnamicSailing-Teams um Skipper Michael Widmann. An 5. Stelle liegend entschieden sie sich für eine besondere Variante. Dazu Skipper Widmann: „Wir hatten guten Wind, sahen etwa zur Hälfte der Wettfahrt vor uns den Kampf zwischen Activa - Auto
Ikaro und dem Kalterer Team sowie der Mannschaft von Auto Hofer-Weico, die den Weg außen an der Insel vorbei ansteuerten. Unsere Entscheidung, innen zu bleiben, erwies sich als goldrichtig, und damit war unser erster Sieg dieses Jahr perfekt.“ Zum Match zwischen Windsurfing Kaltern und dem Activa - Auto-Ikaro-Team gab es seitens Activa - Auto Ikaro noch einen Protest. Skipper „Petz“ Mair sah sich in einer kniffligen Situation
Protestversammlung der Teams Windsurfing Kaltern gegen Activa - Auto Ikaro
Brandnamic Sailing Team, das Siegerteam der 4. Wettfahrt
vor einer Insel – die zugleich Bahnmarke war, im Recht. Von der Jury wurde nach relativ langer Beratung der Protest abgewiesen. Es gab also nachträglich keine Änderung des Klassements mehr.
Für die mangels Spinnaker etwas langsamere Cruiser-Klasse wurde der Navigationskurs zum 5-Stunden-Marathon. Als Sieger konnte sich Clean Solution mit Hanspeter Mair in die Siegerliste eintragen. An zweiter Stelle folgte das Foppa Taste
Supporter Team mit Peter Foppa und Dritter wurde das Trendus Sailing Team mit Skipper Hansi Aichner.
Prämierung, Livemusik und super Stimmung zum Abschluss
Am Abend ging es im Restaurant Mare hoch her. Prämierung der beiden Kategorien, Tombola wie schon am Vortag mit schönen Preisen für die Mannschaften sowie Livemusik mit dem Duo Günther und Robby. Nach einem hervorragenden, wenn auch lang andauernden
Fischessen (die Küche war ob der gut 160 Personen etwas überfordert) wurde es für einen Teil der Teams doch etwas später ... Auch die Diskussion um den abgewiesenen Protest erhitzte noch einige Gemüter. Zwischen 3.30 und 4 Uhr am Morgen wurde es erst ruhig. „Was sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf die Platzierungen am nächsten Tag auswirken dürfte“, so der O-Ton von „Blondl“. Unabhängig davon war es ein Segeltag, wie er schöner hätte nicht sein können.
Das Team Bootsschule Klaro Boat gewinnt die 3. Wettfahrt knapp vor dem Team von Clean Solution.
Regattaleiter „Blondl“ zeigt wos lang geht.
Siege für Vinschger Wind und
Der dritte Segeltag begann nach dem Skippermeeting mit dem Fotoshooting der Mannschaften und danach mit Videoaufnahmen der gesamten Flotte in der Mala Traversa. Von Handys über Fotoapparate, Videokameras bis hin zu Drohne für die Flugaufnahmen – es war das gesamte Equipment im Einsatz.
Segeltechnisch begann auch der dritte Tag mit einem Up and Down – und es sollte sich mit Siegen und zweiten Plätzen zum „Vinschger Tag“ entwickeln. Beim Up and Down gab es in der Spi-Kategorie einen Sieg vom Team Vinschger Wind mit Skipper Michael Piesch. Sie hatten verständlicherweise eine Riesenfreude, und es gab (in Gedanken an Peter Oberhofer) niemanden, der es ihnen nicht von Herzen gönnte. Auf den Plätzen folgte als Zweiter Brandnamic, die damit gegenüber den Kalterern Boden gutmachten und Dritter wurde das Lobis-Böden-Team mit Skipper Paul Lobis. Erwähnenswert vielleicht noch der aus ihrer Sicht „mäßige“ 6. Platz von Windsurfing Kaltern. Bei der Wettfahrt der Gennaker-Klasse waren es einmal mehr das Trendus Sailing Team mit Skipper Hansi Aichner, die den Trend vorgaben, vor dem Schöne Aussicht-Team mit Reinhard Widmann am Ruder und als Dritter folgte WF Mechanik mit Skipper Hannes Niederkofler.
Navigations-Kurs in Richtung Veli Iz
Für die zweite Wettfahrt wurde von der Regattaleitung wieder ein Navigationskurs zwischen den Inseln der Kornaten festgelegt. Mit gutem Wind erfolgte der Start ohne Probleme und ohne Frühstart. Von Beginn an setzten
sich die Kalterer an die Spitze, als wollten sie beweisen, dass der 6. Platz von davor ein einmaliger Ausrutscher war. Die zu bewältigende Strecke war auch für die Fotografen ein Genuss. Mit dem Spinnaker zwischen den Inseln ergab es ein farbenprächtiges
Gelungener Start der 5. Wettfahrt der Spi-Klasse
Windsurfing Kaltern
Bild. Nach knapp drei Stunden stand der 4. Sieg von Windsurfing Kaltern fest. Mit dem neuerlichen 2. Platz von der Brandnamic-Crew mit Skipper Michael Widmann wurde das Rennen um den Gesamtsieg auf den letzten Tag verschoben. Dritte wurden ein weiteres
Mal die Eisacktaler Segler von Auto Hofer-Weico mit Skipper Christof Weissteiner, ebenfalls noch mit Chancen auf den Gesamtsieg.
Bei der Gennaker-Gruppe segelte die Mannschaft der Schönen Aussicht zu ihrem ersten Tagessieg. Sie tausch-
Dr.Thomas Wächter
Dr.Verena Walcher das Team ändert sich –der Chef bleibt an Bord
ten mit dem Trendus Sailing Team die Plätze von der ersten Wettfahrt, womit der Zweitplatzierte Trendus um Hansi Aichner ihre Ambitionen auf den Aufstieg in die Spi-Gruppe im nächsten Jahr festigten. Dritte im Bunde wurde das Foppa Taste Supporter
Die Gennaker-Klasse auf Vorwindkurs
Team um Skipper Peter Foppa. Nach dem Einlaufen in den Hafen von Veli Iz musste „Blondl“ vier Protestformulare aushändigen. Aber es wurde nicht so heiß gegessen wie gekocht. Ein Protest wurde abgewiesen und die anderen drei zurückgezogen. Einer stimmungsvollen Siegerehrung direkt an der Hafenmole stand somit nichts mehr im Weg.
Eine besondere Siegerehrung mit Vinschger Wind
Die sympathischen Segler aus dem Vinschgau hatte wohl keiner auf der Liste. Am dritten Wettkampftag gewannen sie in überlegener Manier das Up and Down. Bisher waren sie bei keinem der Rennen unter den ersten drei. Außer Programm, mit einer tollen Geste vom sonst so
coolen Regattaleiter „Blondl“, überreichte er mit brüchiger Stimme dem Siegerteam eine Mütze samt goldener Nadel für das Clubhaus als Andenken an Peter Oberhofer, dem Mitbegründer vom Segelclub am Reschensee und ehemaligem Skipper vom Team Vinschger Wind. Er war bei einem tragischen Unfall im Dezember 2019 ums Leben gekommen.
Sieger der Gennaker-Klasse: Trendus Sailing Team
Ein harter Kampf an der Wendeboie.
Zweimal Up and Down mit einem Doppelsieg
Das Wetter ist gleich schön wie in den Tagen davor, jedoch beim Skippermeeting um 9 Uhr spricht Wettkampfleiter „Blondl“ von einer kleinen Störung, die sich wettermäßig ankündigt hatte: „Das hat heute wahrscheinlich noch keinen Einfluss auf die Sonnenstunden, sehr wohl aber auf die Windverhältnisse.“
In Anbetracht der großartigen Wettfahrten der vergangenen drei Tage wurden die Teilnehmer der BSW am letzten Tag auf zwei Up and Downs vorbereitet. „Blondl“ wollte nicht riskieren, dass die letzte Wettfahrt der Sailing Week 2022, mit einem möglichen Navigationskurs, wegen totaler Flaute abgebrochen werden muss. Und so wurde in Sichtweite von Veli Iz schon um etwa 10.40 Uhr die erste Wettfahrt gestartet.
Kaltern auf Kurs zum Gesamtsieg Vor dem Start gab es die üblichen Positionskämpfe, aber keinen Frühstart. Das Windsurfing Team aus Kaltern wollte sich keinen Fehler mehr leisten und ging alsbald in Führung. In Aussicht auf den Gesamtsieg ließen sie nichts mehr anbrennen und gewannen souverän. Nach vier dritten Plätzen konn-
ten sich die Eisacktaler Segler Auto Hofer-Weico dieses Mal sogar auf den zweiten Rang steigern. Dahinter und ein weiteres Mal in den Top Drei landete die Crew Brandnamic Sailing Team. Damit blieb der Kampf um Platz 2 oder 3 weiter spannend, der Gesamtsieg war den Mannen um Skipper Stefan Sparer aus Kaltern wohl nicht mehr zu nehmen.
Wer schafft den Aufstieg in die Spi-Klasse? Es waren einige Proteste in dieser Klasse angekündigt. Den vorläufigen Sieg in der Gennaker-Klasse holte sich ein weiteres Mal die Mannschaft vom Trendus Sailing Team und fixierte schon eine Wettfahrt vor Schluss deren Aufstieg im nächsten Jahr in die SpiKlasse. Das Gleiche galt wohl auch für
Der Start zur letzten Wettfahrt in der Spi-Klasse.
das Team Schöne Aussicht als Zweitplatzierte. Auf dem 3. Platz folgte das Team Foppa Taste Supporter. Nach den Protest-Verhandlungen ergaben sich in Sachen Aufstieg keine Änderungen mehr.
Schon eine halbe Stunde später wurde auf dem gleichen Up-and-DownKurs die letzte Wettfahrt der BSW Sailing Week 2022 gestartet. Auch dieses Mal gab sich das Windsurfing Team aus Kaltern keine Blöße, und
die Mannschaft gewann souverän das Up and Down, die letzte Wettfahrt, mit etwa 400 Meter Vorsprung. Mit fünf Siegen waren sie auch die unangefochtenen Sieger der Gesamtwertung. Dahinter folgte auf dem zweiten Platz das Brandnamic Sailing Team mit Skipper Michael Widmann und sicherte sich somit Platz zwei in der Gesamtwertung. Einen weiteren Spitzenplatz belegte mit Platz drei die Crew vom
Vinschger-Wind-Team mit Skipper Michael Piesch.
Trendus Sailing Team und Schöne Aussicht als Aufsteiger In der Gennaker-Gruppe verzeichnete das Durst Ventures Sailing Team bei der letzten Wettfahrt einen Gennaker-Bruch und mussten die Wettfahrt deshalb abbrechen. Den Sieg in dieser Gruppe holte sich ein weiteres Mal das Trendus Sailing
Sieger der siebten Wettfahrt und Zweiter in der Gesamtwertung der Gennaker-Klasse das Team der Schönen Aussicht
Sieger in der achten Wettfahrt und Gesamtsieger der Gennaker-Klasse: das Trendus Sailing Team
Team und sicherte sich somit gleichzeitg den Aufstieg in die Spi-Gruppe für 2023. Das Gleiche gilt für die Schöne Aussicht-Crew, die wie schon am Vormittag den zweiten Platz belegte und ebenfalls nächstes Jahr eine Klasse höher starten wird. Zum guten Schluss hatten die zwei Up and Downs noch den Vorteil, dass der letzte Segeltag schon um 14 Uhr beendet war. Der ganze Tross bewegt sich Richtung Kukljica, dem letzten
Ziel vor der Rückkehr nach Biograd am Freitag.
Für das Gastro Drink Sailing Team und Dallmayr Import reicht es nicht Natürlich wurde in der Spi-Klasse auch gegen den Abstieg gekämpft. Was sich nach dem 2. und 3. Wettfahrtag schon abzeichnete, wurde im Endeffekt auch bestätigt. Auf Platz neun und zehn der Gesamtwertung und somit im nächsten Jahr in der
Gennaker-Klasse landeten die beiden Teams von Gastro Drink Sailing Team und Dallmayr Import. Nach dem Motto: „Dabei sein ist alles“ ist dies jedoch aber kein Grund an der BSW 2023 nicht teilzunehmen. Auf der Rückfahrt nach Kukljica bestätigte sich die Voraussage anlässlich des Skippermeetings um 9 Uhr. Es herrscht ab etwa 15 Uhr eine totale Flaute, ein Navigationskurs hätte nie zu Ende gefahren werden können.
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Zweiter Platz bei der letzten Wettfahrt für das Brandnamic Sailing Team
Der Gesamtsieg geht an das Windsurfing Kaltern Team
Die beste Segelwoche bisher
Nach der letzten Wettfahrt ging es mangels Windes per Motor in den Hafen von Kukljica, wo die Organisatoren vom Yacht Club Salten zuerst, wie an allen Tagen, zum „AnlegerBier“ samt Würstchen und später zur großen Abschlussfeier und Prämierung der Tages- und Gesamtsieger, geladen hatten.
Komplimente aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer an die Organisatoren gab es zuhauf – und dazu die einhellige Meinung: Mit Kaiserwetter, acht perfekten Wettfahrten, einer kaum zu überbietenden Spannung bis zum letzten Tag, ohne größere Unfälle und Verletzungen und dazu eine super Stimmung – die Brennercom Sailing Week 2022 war wohl die beste Ausgabe bisher. Dem kann ich mich als Berichterstatter (Franz Wimmer, Chefredakteur „Radius“), der von Anfang an mit dabei war, nur anschließen.
Das Anleger-Bier
Anleger-Bier und Manöver-Schluck sind zwei Bezeichnungen, die absolut positiv besetzt sind. Den Manöver-
Schluck gibt es nach gelungenem Segel-Manöver und das Anleger-Bier nach einem gelungenen Segeltag. Wobei man beim Zweiten die beiden Wettfahrten des Tages verbal noch einmal Revue passieren lässt, was natürlich mitunter zu angeregten Diskussionen führen kann: Wobei eines bemerkt werden muss – was immer auch während der Wettfahrten passiert – mit und ohne Protest, beim Anleger-Bier sind alle Rivalitäten vergessen. Entsprechend dieser Tatsachen verlief auch die Prämierung am Abend im Restaurant in ausgezeichneter Stimmung. Einmal mehr bestätigte der Regattaleiter Gert „Blondl“ Schmidleitner den Südtiroler Seglern das hohe sportliche Niveau, welches die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Laufe der vergangenen Jahre erreicht haben.
In Zukunft Spinnaker oder Gennaker? Dazu die spezielle Bemerkung vom „Blondl“: „Es gibt keine Gruppe A und B, was Leistung oder Können betrifft, beide Segel erfordern entsprechendes Handling. Beim
Spinnaker geht es mehr um Technik und beim Gennaker mehr um die Taktik, und am besten wäre wohl von allem etwas. Wir werden sehen, wohin die Entwicklung im internationalen Segelsport geht.“ Bei der Verabschiedung und gleichzeitigen Ankündigung der BSW 2023 merkte man auch ihm an, dass die BSW wohl zur Lieblingsregatta vom „Blondl“ avanciert ist.
Abschieds T-Shirt von Hell Commerce: Eine originelle Idee für die letztmalige Teilnahme
Windsurfing Kaltern Trendus Sailing Team
Brandnamic Schöne Aussicht
Auto Hofer-Weico
WWWind Square
Hinein ins Vergnügen
Auch wer in See stechen will, braucht den richtigen Führerschein – mit den Bootskursen der Bootsschule Klaro boat ist man gut vorbereitet. Ein Gespräch dazu mit dem Geschäftsführer Stephan Eckl und Stefano Quaggiotti der Werft „Cantiere del Pardo“.
Radius: Herr Eckl, wir haben gehört, dass die Bootsschule Klaro boat, ehemals Latemar, bald mit einem neuen Segelboot aufwarten wird. Stimmt das?
Stephan Eckl: Ja, ich kann es kaum mehr erwarten! Einiges fehlt aber noch, so zum Beispiel die Segel. Danach steht einer ersten Probefahrt nichts mehr im Wege.
Radius: Was für ein Boot haben Sie ausgewählt?
S. Eckl: Nach reiflicher Überlegung habe ich mich wieder für einen „Fastcruiser“ entschieden, und zwar für die Grand Soleil 34 des „Cantiere del Pardo“.
Radius: Eine tolle Werft und ein schönes und schnelles Boot! Warum aber ein sportliches Segelboot?
S. Eckl: Dafür gibt es mehrere Gründe. Erstens brauche ich bei den Kursen für den Bootsführerschein ein Boot, bei dem möglichst viele Mannschaftsmitglieder was zu tun haben und aktiv zum guten Gelingen der Manöver beitragen können. Zweitens verwende ich für die Schule schon seit über 20 Jahren eine „Grand Soleil 34“ (Baujahr 1991) und bin mit dem Boot sehr zufrieden. Drittens ist der Name „Grand Soleil“ in der Seglerwelt ein Synonym für elegante, sportliche, wertige Boote, und das spiegelt sich auch auf den Ruf der Bootsschule.
Radius: Was ändert sich beim neuen Boot gegenüber dem Alten?
S. Eckl: Am augenscheinlichsten ist das breite Heck mit dem geräumigen Cockpit. Bei der Konfiguration habe ich mich für ein doppeltes Steuerrad und eine Ruderpinne entschieden. Zusätzlich zu Großsegel und Fock wird das Boot mit einem Gennaker ausgestattet sein. Unter Deck ist das neue Boot heller und geräumiger, vor allem im Heckbereich. Die Motorisierung ist dieselbe wie beim alten, nämlich ein Diesel mit 30 PS und einem Faltpropeller. Was die Decksausstattung angeht, handelt es sich um eine der angebotenen Regattaversionen mit größeren Winschen, Blöcken, besseren Tauen usw. Als Extras sind die elektronischen Instrumente auch am Mast angebracht, so haben die Kursteilnehmer jederzeit die Fahrdaten im Blick.
Radius: Wo wird der Heimathafen des neuen Bootes sein?
S. Eckl: Der Liegeplatz bleibt unverändert im Porto San Nicolò in Riva del Garda. Der Wind fehlt hier fast nie, also ideale Bedingungen für eine Bootsschule!
Radius: Frage an Stefano Quaggiotti vom Cantiere del Pardo: Können Sie uns etwas über die Werft „Cantiere del Pardo“ und das Segelboot Grand Soleil 34 erzählen?
Stefano Quaggiotti: Der „Cantiere del Pardo“ entstand in den 1970er Jahren und dessen erstes Bootsmodell, auf dem auch die Geschichte des italienischen Yachtbaus fußt, ist eben die GS 34. Es war ein für jene Zeit futuristisches Boot, basierend auf einem Projekt von Finot, bei welchem die Fallen unter dem Decksaufbau verliefen – ein Konzept, das erst ab dem Jahr 2000 weiterentwickelt wurde und heute weit verbreitet ist. Der Prototyp wurde Cino Ricci für Hochseeregatten anvertraut, die alle gewonnen wurden und das Boot berühmt machten. Der „Cantiere del Pardo“ entwarf daraufhin von der GS 34 bis zur GS 52 weitere Segelboote, welche Meilensteine im Bootsbau wurden und den Spitznamen „Spaghetti Swan“ in Anlehnung an die berühmten schwedischen Segelyachten erhielten.
Radius: Welche sind die interessantesten technischen Eigenschaften der GS 34?
S. Quaggiotti: Wir sprechen von einer Grand Soleil, das ist ein Synonym für gut verarbeitete, verwindungssteife, robuste und leichte Boote. Die GS 34 hat eine hydrodynamisch ausgefeilte Rumpfform, und ihr Cockpit bietet der Mannschaft eine gute Bewegungsfreiheit bei den Manövern.
Radius: Was halten Sie von einer Bootsschule, die ihre Kunden auf so einem Boot ausbildet?
S. Quaggiotti: Die GS 34 ist ein ideales Boot für die Schulung, sie ist sehr solide und unter allen Bedingungen sicher. Das Boot bietet die Gelegenheit, die Segeltechnik gut und mit vielen Einstellmöglichkeiten zu erlernen. Ich finde, dass Stephan und die Bootsschule Klaro mit der GS 34 eine ausgezeichnete Wahl getroffen haben.
v.l.: Thomas Wächter, Hansi Dalvai, Frank Nienstädt, Norbert Thomaseth, Franco Faccaroli, Martin Widmann, Jan Mair, Bernhard Mair
Skipper Bernhard „Petz“ Mair
hinten, v.l.: Manfred Verginer, Christian Hofer, Christian Fissneider vorne, v.l.: Christof Weissteiner, Silvia Gantioler, Albin Gamper
Skipper Christof Weissteiner
hinten, v.l.: Günther Degasper, Daniel Rossaro, Stephan Eckl vorne, v.l.: Michael Ebnicher, Michael Messner, Jakob Eckl
Skipper Stephan Eckl
Bootsschule Klaro
Brandnamic Sailing Team
Brennercom Sailing Team
hinten v.l.: Christian „Cocco“ Weithaler, Christian Kofler, Rainer Toniatti, Sigi Rungaldier vorne, v.l.: Manfred Huber, Karl Manfredi, Oskar Weissteiner
Skipper Karl Manfredi
hinten, v.l.: Peter Rosatti, Michael Widmann, Hans Peter Pechlaner, Richy Florian, Stefan Zipperle. vorne, v.l.: Florian Ellmenreich, Harald Schwazer, Harald Visintin Huber
Skipper Michael Widmann
hinten, v.l.: Alexander Franz, Stefan Rungger, Ephräm Sanin, Hanspeter Mair vorne, v.l.: Elmar Gruber, Peter Pfanzelter
Skipper Hanspeter Mair
Durst Ventures Sailing Team
hinten, v.l.: Pramsohler Michael, Thomas Rinner, Hanspeter Radmüller, Thomas Knoll vorne, v.l.: Hans Happacher, Gerhard Lochmann, Johann Kehrer
Skipper Thomas Rinner
v.l.: Christoph Gamper, Rico Sauerborn, Markus Atz, Fabian Sottsas, Andreas Unterhofer, Martin Pupp
Skipper Andreas Unterhofer
Foppa Taste Supporter Racing Team
Gastro Drink Sailing Team
Skipper Günther Unterkofler
HELL Commerce
hinten, v.l.: Peter Foppa, Alexandra Wenter, Michela Cobelli, Markus Haas, vorne, v.l.: Lukas Lantschner, Juri Foppa, Renè Celva.
Skipper Peter Foppa
v.l.: Robert Weger, Manuel Tschager, Harald Toniatti, Robert Andreoli, Florian Egger, Günther Unterkofler, Giulio Sabatino
hinten, v.l.: Josef Raffeiner, Günther Stuflesser, Robert Pichler, Günther Kröss vorne, v.l.: Hans Hell, Oswald Planer, Daniel Raffeiner, Stefan Simonini
Skipper Hans Hell
Passion for future Sailing Team
Lobis Böden
Sailing Team
Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen. Aristoteles
Lobis
v.l.: Karlheinz Torggler, Paul Lobis, Ivan Tessari, Maximilian Rainer, Norbert Rainer, Ignaz Pinzger, Hannes Oberrauch
Skipper Norbert Rainer
hinten, v.l.: Robert Thaler, Michael Tschöll, Rainer Sigmund vorne, v.l.: Alex Hofer, Samuel Pöder, Markus Laimer
Skipper Sigmund Rainer
Schöne Aussicht
Skipper Reinhard Widmann
Trendus Sailing Team
Skipper Hansi Aichner
Vinschger Wind
Michael Piesch
v.l.: Georg Rammlmair, Christoph Gasser, Karl Höller, Reinhard Widmann, Alexander Scholz, Herbert Mayer
hinten, v.l.: Phlipp Kirchler, Helmut Raffeiner, Daniel Bertoldi vorne, v.l.: Alexander Dresen, Hansi Aichner, Thomas Ladurner
v.l.: Stefan und Doris Obertimpfler, Lhota Dieter, Peter Plaschke, Ingrid und Michael Piesch, Markus Peer, Michael Gamper
Skipper
WF Mechanik Sailing Team
Windsurfing Kaltern
hinten, v.l.: Heinrich Zelger, Simon Krapf, Markus Promberger, Marco Strohmer vorne, v.l.: Lukas Seebacher, Hannes Niederkofler
Skipper Hannes Niederkofler
hinten, v.l.: Stefan Sparer, Klemens von Lutterotti, Thomas Gasser, Wolfgang Sparer vorne, v.l.: Michael Scalet, Alex Scalet, Roland Maier, Christoph Abraham
Skipper Stefan Sparer
v.l.: Heinrich Vögele, Tobias Tauber, Klaus Pichler, Annemarie Schwienbacher, Laurin Stricker, Klaus Pircher, Hermann Stricker
Skipper Hermann Stricker
Führen oder geführt werden?
Segeln als Symbol. Wir befragen zwei erfahrene Berater und Coaches, die beide gerne segeln, wo sie Zusammenhänge sehen.
Radius: Führen Sie lieber oder werden geführt?
Petra Gamper: Das hängt von der Situation und vom Umfeld ab. Beim Tanzen werde ich als Frau gerne geführt und kann mich den Impulsen einer starken führenden Hand anvertrauen. Beim Segeln mit einer Yacht ist es ein Teamwork, um gut voranzukommen.
Manfred Trienbacher: Bin der Meinung, Führung hat auch damit zu tun, Verantwortung für Entscheidungen zu übernehmen, die nicht immer einfach sind. Ehrlich gesagt, führe ich gern, wenn die Kompetenz es zulässt. Trotzdem ist es auch sehr angenehm, in einem gleichwertigen Team zusammenzuarbeiten und die Führung einer Moderation abzugeben.
Radius: Welche Rolle im Teamwork spielen Sie am liebsten?
M. Trienbacher: Ich denke, Teams funktionieren dann am besten, wenn die Werte und Haltung der Teammitglieder ähnlich ist. Im Team sehe ich mich auch als Coach, um die anderen dabei zu unterstützen, das gemeinsame Ziel und die Werte zu erkennen. Dann kann man mit Leidenschaft an die Umsetzung gehen.
P. Gamper: Wenn ich mich kompetent fühle, gehe ich gerne in Führung. Zum Beispiel, wenn ich Seminare halte, wenn ich Organisationsaufgaben erledige, wenn ich von Haltung – äußerer und innerer – sprechen und daran mit Menschen arbeiten und Weiterentwicklung fördern kann. Je älter ich werde, umso mehr kann ich mich auch zurücknehmen und andere führen lassen.
Radius: Und welche Rolle reizt Sie auf dem Segelboot?
P. Gamper: Auf den Segeltörns, die ich unternommen habe, war ich bei den
„Matrosen“, also den Befehlsempfängern. Ich habe bemerkt, wie männliche und weibliche Skipper unterschiedlich Befehle erteilen. Es braucht klare Ansagen, klar. Jedoch die Art und Weise, die mitschwingende Forderung, die Dringlichkeit, das Machtgehabe äußern sich unterschiedlich im Tonfall und der Empathie des Skippers.
M. Trienbacher: Dies ist eine schöne Analogie zum Thema Unternehmensführung. Es ist in erster Linie wichtig, dass jeder weiß, welche Aufgaben ihm zugeteilt sind. Wirkliches Teamwork ist dann gefragt, wenn etwas Unerwartetes passiert: Wie wird reagiert? Übernimmt jemand auch Aufgaben eines anderen Teammitglieds? Da ich selbst keine Skipper-Erfahrung habe, würde ich den Skipper dabei unterstützen, ein gutes „Wir-Gefühl“ mit Respekt und gegenseitiger Wertschätzung zu schaffen.
Radius: Was haben Sie vom Segeln fürs Berufsleben gelernt?
M. Trienbacher: Bei den Hafenmanövern habe ich gelernt, dass der Skipper mehrere wachsame Augen benötigt, sonst wird eine kleine, aber wichtige Rolle eines Teammitglieds (z.B. Fender setzen) übersehen. Im Segelteam und vor allem in beruflichen Teams ist es mir wichtig gewor-
Die Autoren
Dr. Petra Gamper, Seminarleiterin und Coach für Haltung, Empathie und Gesundheit, Meran, www.petra-gamper.com.
den, sich auf Ziele zu einigen – noch vor persönlichen Befindlichkeiten.
P. Gamper: Die beeindruckendste Erfahrung hatte ich auf den Kornaten, als wir fast bei Windstille nicht den Motor anmachten, sondern unter der ruhigen Führung unserer Skipperin Butterfly segelten statt aufzukreuzen, also hektisch in Aktivismus zu verfallen. Wir kamen gut voran, obwohl es sich wie Stillstand anfühlte.
Radius: Eine weitere Erkenntnis aus der Segelwelt, für das Berufsleben?
M. Trienbacher: Nicht der Wind, sondern das Segel bestimmt die Richtung. Bei den Segelregatten sieht man viele unterschiedliche Strategien mit denselben bzw. ähnlichen Voraussetzungen. Erfolge und Misserfolge lösen sich ab. Jedoch Ausdauer und Teamstärke, der Zusammenhalt machen sich langfristig immer bezahlt.
P. Gamper: Ja. Beim Segeln brauchst du nicht mit dem Wind zu diskutieren. Er ist so wie er ist; auch wenn er fehlt. Du brauchst ein klares Ziel, wo du hin willst. Je nach Windrichtung musst du dann die Strategie wählen (aufkreuzen, wie „scharf“, optimal wenden usw.). Wenn der Wind zu heftig wird, ist es besser, einen sicheren Hafen aufzusuchen und auf bessere oder passendere Verhältnisse zu warten. Das Segeln ist pure Lebensschule.
Dr. Manfred Trienbacher – Trienbacher Consulting unterstützt Sie bei der Bestimmung von Unternehmenswerten und -marken sowie als Skipper bei digitalen Projekten, Eppan, www.trienbacher.com. Beide sind Kooperationspartner von vival.institute.
Dr. Manfred Trienbacher
Dr. Petra Gamper
Splitter von der BSW 2022
Immer noch manuell: In unserer digitalisierten Welt gibt es noch manuelle Arbeit, wie z.B. das setzen der richtigen Flaggen zum Start. Verantwortlich dafür „Blondels“ Assistentin die „FlaggenAnnemarie“ im Bild mit „Blondl“. Der Boiensetzter: Genauso wichtig wie die Startflaggen sind die Start- bzw. Zielboien. Dafür verantwortlich war Peter Barnet, genannt der Schnarchwurm, mit seinem PS-Starken Schnellboot.
Live-Musik im Mare: Das in Seglerkreisen bestens bekannter Duo Günther und Roby zeigten nach der Ankunft in der Konoba „Mare“ gleich was sie draufhaben. Von „Gianna, Gianna“ bis „Fürstenfeld“ wurden die beiden bei ihren Liedern von den anderen Seglern lautstark unterstützt.
Print-, Funk- und TV-Medien: Moritz und Maida, ein junges (verliebtes) Paar sorgte für Fotos und Videos – mit und ohne Drohnen. Zum Medienteam gehörten noch weiter Manuel Plattner, Herr über Millionen von Daten, Christian Morandell (Dolomiten, Zett, Stol), Franz Wimmer (Radius) und auch Lisa von Südtirol1. Sie produzierten jeden Tag die Beiträge, welche Leserinnen und Leser sowie Hörerinnen und Hörer am gleichen Abend bzw. zum Frühstück serviert bekamen.
Dallmayr-Kaffe zum Frühstück: Bereits zur Tradition geworden ist der hervorragende Frühstücks-Kaffee, welcher vom Dallmayr-Team, am letzten Morgen direkt an der Mole, an die Teilnehmer ausgeschenkt wurde
Kartons über Kartons: Alle möglichen Utensilien (Werbebanden, Aufkleber, T-Shirts, Mikrofone, Verstärker usw.) mussten nach dem Ende der Veranstaltung wieder zusammengepackt und nach Hause gebracht werden.
Ein passionierter Segler: Als Gast und Sponsor der BSW mit dabei war Klaus Höller aus Leifers. Am letzten Tag wechselte er sogar noch auf das Brennercom-Boot und bestritt die letzte Wettfahrt unter dem Kommando von Skipper Karl Manfredi.
Zum Sonnenaufgang: Am Freitagmorgen gegen halb sechs Uhr, die letzten waren gerade von der Siegesfeier aufs Boot gekommen, lief die Trendus-Mannschaft schon wieder aus, um eine Badebucht für den Rest des Tages zu suchen.
Alt und Jung: Die ältesten Teams mit einem Durchschnittsalter von knapp 70 Jahren waren jene von Schöne Aussicht und Activa - Auto Ikaro. Die jüngsten waren mit einem Durchschnitt von 36 Jahren Passion For Future sowie das Siegerteam Windsurfing Kaltern.
„Flaggen-Annemarie“ mit „Blondl“
Lisa von „Südtirol1“
Das Team vom Dallmayr-Kaffee
Moritz und Maida
Klaus Höller
v.l.: Richard Wieser, Felix Staffler und Erhard Lang beim Zusammenpacken der unzähligen Utensilien.
Peter Barnet (Schnarchwurm)
Das Duo Roby und Günther
Immer hart am Wind
Am liebsten ist ihm der Wind auf die Schnauze, Stärke zehn bis zwanzig Knoten. Eine größere Herausforderung, die mehr Feinheiten beim Trimmen erfordert, die Kunst, den perfekten Kompromiss zwischen Bootsgeschwindigkeit und Höhe des Bootes, den Kurs hart am Wind zu finden.
Vier Brennercom Sailing Week Cups, 2016–2019, hat er so mit seinem Team gewonnen und drei Dolomythi-Cups, 2008–2016 sowie 2019. Bernhard Mair, Inhaber der Firma Mapetz, Geschäftsführer und Mehrheitseigner von Prohockey Prinoth Sports GmbH und langjähriger Skipper des Aktiva-Auto-Ikaro-Teams und des Teams Mapetz. Konzentration und Ausdauer sind seine stärksten Eigenschaften, die sich im Business und beim Segeln bezahlt machen. Wenn es länger dauert und die Mitstreiter an Energie verlieren, ist Bernhard Mair noch voll da. Und mit ihm seine 6- bis 7-köpfige Crew. Seit Jahren die Gleichen, die auch in der jüngsten Ausgabe des BSW-Cups von 7. bis 13. Mai 2022 mit ihm die Segelwoche in Kroatien bestritten haben. Das erste Mal nach
zwei Jahren erzwungener Corona-Pause. Dieses Mal war es allerdings nur der sechste Platz, vielleicht auch, da die Crew auf ein wichtiges Mitglied, den erfahrenen „Supervisor“, der für den Segeltrimm, die Taktik und die Navigation verantwortlich ist, verzichten musste, aber Bernhard Mair geht die Regatten längst gelassen an. Beweisen muss er sich nichts mehr, und worauf es ankommt, ist Segeln, Freundschaft und Fun. Und wenn es losgeht, gilt: „Mast- und Schotbruch“ oder „in culo alla balena“, wie die italienische Version des Seglergrußes heißt.
Vom Hobby-Katamaran zum Skipper bei BSW und Dolomythi-Cup Angefangen hat alles vor vielen Jahren, im Urlaub, auf einem kleinen Katamaran, die Küste auf und ab. Mehr als zehn Jahre ist er dem Katamaran treu geblieben, dann hat er die ersten Erfahrungen auf den sogenannten
Dickschiffen (Kielyachten) gemacht, einrumpfige Boote mit drei Kabinen. Zunächst als Crew-Mitglied beim Kykladen-Dedocanes-Cup, dem Adriatic- und dem Kornati-Cup und dann als dauernde Präsenz als Skipper beim BSW- und beim Dolomythi-Cup. Sein Können verdankt er der Erfahrung, dem Gespür für den guten Mittelweg und zwei guten Trainern: Olympiaund Weltcupsieger Roberto Ferrarese –Skipper von Mascalzone Latino und Teilnehmer am America’s Cup sowie Mauro Pellaschier, 1983 und 1987 am
Die BSW Crew mit Mauro Pelaschier 2009 am Gardasee.
Die BSW Crew von 2019 mit Ivo Laimer, Taktiker und Navigator.
Steuer der Azzurra, des ersten italienischen Boots, das am America’s Cup teilgenommen hat. Auch die Teilnahme an den Matchrace Tournaments, welche von BMW gesponsort wurden, trugen viel an seiner Erfahrung bei. Matrache ist eine eigene Segel-Disziplin, bei welcher man eins gegen eins segelt und es in erster Linie auf die Segelkenntnisse ankommt. Was ihn am Segeln am meisten fasziniert: Die optimale Arbeitsaufteilung und perfekte Zusammenarbeit aller Positionen auf dem Boot, Hand in Hand. Auch die Spannung des „Anseine-Grenzen-Kommens“, Kollisionen und Riffe vermeiden. Was für das Boot gilt, lässt sich nicht zuletzt auch auf das Geschäftsleben übertragen. Und dazu der direkte Kontakt mit der
Natur, mit dem Meer. Nichts ist vorhersehbar, es heißt, sich ganz auf die Elemente Meer und Wind einzustellen, es geht um die Schnelligkeit und Sicherheit der Manöver, Taktik und Navigation am Wind, mit oder gegen die Strömung …
Der Schlüssel zum Erfolg: Hand in Hand mit dem Team
Die Boote für die Regatten werden zur Verfügung gestellt, und Bernhard Mair belässt es beim Zufall, bei dem, was er bekommt. Er schraubt nirgends herum, um den Basistrimm zu ändern. Sein Sohn Jan ist auf jeder Regatta mit im Team. Die Begeisterung der Restfamilie, so Bernhard Mair, hält sich allerdings in Grenzen: Seine Frau zieht die sicheren vier Räder
eines Campers einem Segeltörn vor. Eine Weltumseglung ist ihm dennoch schon durch den Kopf gegangen, aber schlussendlich reizen ihn mehr Langstreckenfahrten von einer Insel zur anderen, nach hundert Seemeilen einen schönen Hafen erreichen und es sich dort gut gehen zu lassen. Ein Traum, der wohl ein solcher bleiben wird, wäre, einmal bei einem America’s-Cup mit an Bord gehen zu können. Die wahnsinnige Geschwindigkeit dieser hochgestylten Boote live zu erleben. Aber inzwischen genießt er das Mittelmeer, und wenn die Segelsaison zu Ende ist, braucht er keine Langeweile zu fürchten. Seine zweite Passion ist das Hockeyspiel. Schnelligkeit, Teamgeist und Konzentration sind immer mit im Spiel.
Fragen an den Experten
Die Radius-Themenausgaben informieren und vermitteln zeitgemäßes Wissen in kompakter Form. In dieser Rubrik beantworten unsere Experten aktuelle Fragestellungen. In der aktuellen Ausgabe werden zum übergeordneten Thema „Stolperfallen in der Strategieumsetzung“ einige spezielle Detailfragen geklärt.
Sonja G., Salurn: Aktuell sind wir dabei, uns im Familienbetrieb neu zu organisieren, und wir, also mein Bruder und ich, setzen eine strategische Planung der nächsten Schritte voraus. Wir sind Handwerker und keine Betriebswirte, bekanntlich führen viele Wege ans Ziel, aber welcher Herangehensweise sollen wir uns für eine nachhaltige Entwicklung bedienen?
Rainer M. Sigmund: Ich schicke voraus, aus unserer Erfahrung bestätigen zu können, dass es leider nur zu oft passiert, strategische Planungen zu erarbeiten, welche dann nicht oder nie richtig umgesetzt werden. Komplimente, dass Sie sich dazu sofort Gedanken machen. Dabei ist das Umsetzen der erarbeiteten strategischen Stoßrichtung wichtiger als die vermeintliche Strategie selbst. Denn erst, wenn Konzepte und Projektbausteine operativ umgesetzt werden, erzielen sie Wirkung. Als Handwerksbetrieb wissen Sie dies besser als wir Betriebswirte. Grundsätzlich ist zu unterstreichen, dass ein ganzheitlich erarbeitetes Strategiekonzept, richtig umgesetzt, den Rahmen darstellt, um allen Erfolgsfaktoren im Unternehmen den notwendigen Platz zur erfolgreichen Entwicklung zu geben. Frühere
Studien belegen diese Praxiserfahrung. Darin wird beispielsweise festgestellt, dass 80 Prozent der Manager der Ansicht sind, dass sie die richtige Strategie haben, aber nur 14 Prozent, dass ihre Strategieumsetzung gut ist und dass 70 Prozent der Geschäftsführer, die scheitern, nicht wegen einer falschen Strategie Misserfolg haben, sondern wegen mangelhafter Strategieumsetzung (vgl. im Detail „Die Entwicklung der Balanced Scorecard als strategisches Managementinstrument – J. Cobbold und G. Lawrie“).
Wenn Sie jetzt nach der Herangehensweise fragen, empfehle ich Ihnen, sich in erster Linie mit erfolgreichen Unter-
nehmern Ihrer Branche zu unterhalten und deren Erfahrungen konstruktiv aufzufassen. Damit meine ich, dass Sie gut beraten sind Zeit, darin zu investieren, lokale, aber möglichst auch überregionale Betriebe zu besuchen und zuzuhören. Parallel dazu suchen Sie sich einen Wegbegleiter, welcher fundierte betriebswirtschaftliche und vor allem Entwicklungskompetenz für Unternehmen ab Ihrer Größenordnung mitbringt. Suchen Sie Tipps von Freunden und Bekannten, entscheiden Sie sich dann aufgrund der technischen Kompetenzen, der Vernetzung respektive Erfahrung und besonders wegen des menschlichen
Profils; denn diese Zusammenarbeit soll nachhaltig anhalten.
Dieser Kompetenzträger wird Sie bei der Reorganisation des Unternehmens dann entsprechend seiner Expertise mit methodischen Werkzeugen begleiten und es auf den Weg bringen, ein vorausgedachtes Konzept zu erarbeiten. Ein Konzept, welches Ihnen den strategischen Rahmen für jegliche Entscheidungen bieten wird. Entscheidungen, die Sie als Geschwister, Ihre Eltern und auch Ihre Mitarbeiter in eine Richtung bringen soll. Die Umsetzung der erarbeiteten Strategie ist dann schon deshalb kein Selbstläufer, da sich das Fundament mit dem Warum, dem Wohin, dem Was und dem Wie befasst. Die Umsetzung ist aber vom Wie, Wer, Wann und Wo abhängig. Dies sind Variablen, deren kontinuierliche Weiterentwicklung zwar vom Fundament, dem im Konzept festgelegten strategischen Rahmen, abhängt, aber schlussendlich vom Unternehmer als Persön-
lichkeit geprägt werden. In Ihrem Falle ist der Unternehmer ein Geschwisterpaar, also zwei Charaktere in einem Profil, und umso wichtiger ist es, während der Entwicklung die Kernaufgaben und Verantwortungsbereiche auf dieser Ebene zu klären, um einen fundamentalen Faktor der Unternehmensentwicklung zu festigen: Führung.
Mit der richtigen Herangehensweise, also bewusstem Zuhören respektive Lernen, einer bedachte Auswahl und klaren Ziel-Vereinbarungen mit Ihren Wegbegleitern, der passenden Auswahl Ihrer Führungsinstrumente, einer gezielten Fortbildung Ihrer Führungskompetenzen, der Kultivierung von Kontinuität in der strategischen Umsetzung im gesamten Team schaffen Sie die Grundlage, den Betrieb erfolgreich zu übernehmen und vor allem als Geschwister-Team erfolgreich zu führen. Ihnen scheint dieser Prozess jetzt noch etwas zu langwierig? Bleiben Sie ihrer Überzeugung, dem Familien-
Ein stimmungsvoller Abend
Lieder von Sepp Messner-Windschnur und Geschichten von Franz Wimmer; es war ein stimmungsvoller Abend am 5. Mai in der Orchideenwelt in Gargazon. Nächster Auftritt am 12. Juni in Reinswald.
Dass es nicht langweilig werden würde, versprach schon die Bühnen-, Radio- und TV-Erfahrung der beiden. Die zum Teil höchst amüsanten und verblüffenden Geschichten aus Wimmers Biografie „Ein Leben in Bewegung“ in Verbindung mit den Liedern des Sepp Messner-Windschnur sorgten für viel Heiterkeit unter den etwa 70 Gästen in der Orchideenwelt in Gargazon. Zur Geschichte und zum vergeblichen Versuch (mangels Formular) am Brenner der Republik Österreich eine Kiste Äpfel zu schenken, passte Messners Lied „Zettl, Zettl, Zettl“; zu Wimmers Klettertour auf die Kleine Zinne die beiden Titel „Der Rucksack“ und „Za wos den Bergstei-
gen“. Franz Wimmer war anfangs in Südtirol in der Möbelbranche tätig –auch da gibt es den passenden Titel „Die olte Matratze“; Wimmer outet sich in seinem Buch zudem als Autofreak und passend dazu Messners Titel „Der Cadillac“.
Die passenden Lieder zu den Texten Mit dem Lied „Spritzig bis in den Tod“ nahmen sich die beiden „Rentner“ auch selbst auf die Schaufel.
Credo treu, und verfolgen Sie die Konkretisierung des strategischen Wegs, um so vielen Stolpersteinen wie möglich auszustellen. Für ein schnelles Ergebnis empfehle ich inzwischen schon mal einen Workshop in der Familie, bei dem Sie eine Vorlage eines Business Model Canva vom Internet herunterladen und gemeinsam ausfüllen. Viel Spaß und bei Fragen bitte gerne melden.
Der Experte
Rainer M. Sigmund, Weg-Begleiter und Sparringpartner für Unternehmenskultur und CSR-Strategien. Er ist Inhaber der Vinburg Projects GmbH und Terra Certified Partner. Zur ganzheitlichen Entwicklung von Unternehmen arbeiten sie auf Projektebene interdisziplinär mit ausgewählten Branchen- und Fachspezialisten zusammen.
Mehr unter www.vinburg.com.
Aus seinen 45 Jahren in Südtirol brachte der gebürtige Salzburger interessante Beiträge und Erlebnisse aus seiner Tätigkeit als Radio- und TV-Moderator, als Marketing- und Eventmanager und als Zeitungsmacher. Sepp MessnerWindschnur gab, neben den zum Buch passenden Liedern, auch seine Superhits wie „Beppo del Trentin“, „I bin die Waschmaschin“, oder „Afn Ball“ zum Besten und erfüllte weitere Sonderwünsche aus dem Publikum.
Mit Hypo Vorarlberg Leasing die Segel richtig setzen!
„Über den Wind können wir nicht bestimmen, aber wir können die Segel richten“, lautet eine Weisheit, die sich von der hohen See auf die Wirtschaft übertragen lässt. Es gilt, etwas zu verändern, um proaktiv Kurs zu halten –mit Offenheit, Innovationsgeist und Erfahrung. Die Hypo Vorarlberg Leasing AG macht genau das und bewegt sich nachhaltig gen Zukunft.
Die Geschichte des Leasingfinanziers in der Region TrentinoSüdtirol reicht über drei Jahrzehnte zurück, das Mutterhaus, die Hypo Vorarlberg Bank, feiert heuer gar ihr 125jähriges Bestehen. Es war und ist der Blick nach vorne, der die Hypo Vorarlberg Leasing AG zum führenden Leasingfinanzierer macht. So richtet sie ihr Dienstleistungsangebot an die Bedürfnisse des Marktes aus und passt sie gegebenenfalls an. Aktuelles Beispiel ist der Ausbau des Maschinenleasings, der vielen Betrieben dabei helfen soll, die Modernisierung ihres Maschinenparks clever und gut planbar zu finanzieren. Damit leistet Hypo Vorarlberg Leasing einen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in einem Umfeld, das immer hochwertigere Produkte und Angebote verlangt und zugleich auf Nachhaltigkeit (ökologisch, sozial, wirtschaftlich) besonders Wert legt.
Betrieben und Mitarbeitern auf den Puls fühlen
Sich proaktiv zu verändern, bedeutet für die Leasinggesellschaft, ständig an der Verbesserung der Servicequalität zu arbeiten. Die Digitalisierung nutzt sie etwa, um Prozesse
wesentlich zu vereinfachen und zu beschleunigen –Kunden sollen Aufwand und Wege sparen, um mehr Zeit fürs eigene Business zu haben. Gleichzeitig stehen spezialisierte Expertenteams für Fragen rund um sämtliche Aspekte des Leasings (z. B. vertraglich, rechtlich, steuerlich) zur Verfügung; im Bedarfsfall über die Laufzeit der Leasingvereinbarung hinaus. Als verlässlicher Partner der Wirtschaft gestaltet die Hypo Vorarlberg Leasing die Zukunft der Unternehmen aller Branchen und Größen mit maßgeschneiderten Finanzierungen mit.
Die insgesamt 40 Mitarbeiter engagieren sich am Hauptsitz in Bozen und in der Zweigstelle in Como um die beste Lösung für die jeweilige Anforderung. Die hohen Standards, die der Leasingfinanzierer in der Kundenbeziehung verfolgt, greifen auch intern: Hypo Vorarlberg Leasing bietet Jobbewerbern interessante Entwicklungsmöglichkeiten im Unternehmen und achtet auf die geänderten Bedürfnisse der Mitarbeiter hinsichtlich individueller Gestaltungsräume und Eigenverantwortung, der zeitlichen und örtlichen Flexibilität, der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie der Gesundheit am Arbeitsplatz.
HYPO VORARLBERG LEASING AG
Galileo-Galilei-Straße 10 H | 39100 Bozen info@hypovbg.it | www.hypoleasing.it
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Auto Hofer in Klausen: Deine Experten für alles rund ums Auto!
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