Fahlburg
Prissianer Straße 10, 39010 Tisens
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Castel Fahlburg in Prissian erstrahlt in neuem Glanz: Mit viel Liebe wurde Südtirols schönstes Renaissanceschloss, in dem man venezianisches Flair mit allen Sinnen genießen kann, in den vergangenen Wochen und Monaten von Experten restauriert.
Damit hat es die Athesia-Gruppe nicht nur für die Nachwelt erhalten, sondern auch für Veranstaltungen jeglicher Art angepasst und zukunftsfit gemacht.
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Sie Einblicke in die räumlichen Angebote für Ihre Veranstaltungen, in die durchgeführten Arbeiten und in die spannende Geschichte.
Vom einfachen Turm zum Renaissanceschloss
Die Adelsherren von anno dazumal wussten ganz genau, dass Prissian
der richtige Fleck auf Erden für ihre Schlösser, Burgen und Ansitze ist, sonst hätte der Tisner Ortsteil wohl nicht die landesweit höchste Dichte an historischen Bauten: Und gerade deshalb thront in Prissian mit Castel Fahlburg auch eines der schönsten Renaissanceschlösser im historischen Tirol. Als sogenannter Turm in der Vall wurde die Fahlburg um die Mitte des 13. Jahrhunderts errichtet. Es handelte sich damals aber nur um einen ganz einfachen Turm, zu dem ein schlichter Wohntrakt gehörte. Dieser Turm ist im Nordtrakt der heutigen Fahlburg zu finden.
Die ursprüngliche Fahlburg gehörte den Herren von Zobel und dann den Herren von Wehrburg. Um das Erbe nach dem Aussterben der Zobel gab es einen langen Erbschaftsstreit. Erst 1430 konnten die Herren von Andrian-Wehrburg als Nachfolger der inzwischen ausgestorbenen Wehrburger das Erbe der Herren von Zobel antreten. 1587 kam die Fahlburg an Ulrich von Schlandersberg, und 1597 kaufte Jakob Andrä Freiherr von Brandis das geschichtsträch tige Gebäude.
Von Graf Brandis zur Athesia-Gruppe Er und dann sein Sohn Veit Benno waren es, die die Fahlburg zum heutigen Renaissanceschloss ausbauen ließen. Den Herren bzw. Grafen von Brandis diente die Fahlburg lange Zeit als Sommer- und Gerichtssitz. Beispielsweise wurde auf der Fahlburg die „Geschichte der Landeshauptleute von Tirol“ geschrieben, womit die Tiroler Geschichtsschrei-
bung begonnen hat. 2021 verkaufte Jakob Graf von Brandis der Athesia-Gruppe die Fahlburg.
Streitbarer Zeitgenosse
Übrigens: Vor etwas mehr als 600 Jahren, von Mitte September bis Mitte November 1421, hielt Barbara von Hauenstein mit Oswald von Wolkenstein den bedeutendsten spätmittelalterlichen Sänger, Dichter und Komponisten im deutschsprachigen Raum auf der Fahlburg in Prissian gefangen, weil er ihr ihre Rechte an der Burg Hauenstein im Schlerngebiet vorenthielt. Von Wolkenstein galt als streitbarer Zeitge-
nosse und wurde auf der Fahlburg nicht nur gefangen gehalten, sondern auch gefoltert. Barbara und ihr Mann Martin Jäger stritten zudem um das Erbe der Fahlburg, sie ließen sich dabei nicht einmal von einem glasklaren Richterspruch aus der Ruhe bringen. Der Historiker Christoph Gufler hat zusammen mit dem Kunsthistoriker Leo Andergassen für den Athesia-Tappeiner-Verlag einen Führer über die Fahlburg verfasst, der bald im Handel erhältlich sein wird. In absehbarer Zukunft wird auch ein von Leo Andergassen ausgearbeiteter Bildband zur Restaurierung verfügbar sein.
Vielen Dank für das entgegengebrachte Vertrauen und die hervorragende Zusammenarbeit!
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Einstige Strahlkraft ist zurück
Behutsam und dank ihrer Erfahrung mit viel Fingerspitzengefühl und Können gingen verschiedene Handwerker vor Monaten daran, Castel Fahlburg in Prissian wieder auf Vordermann zu bringen. Unter der Leitung der beiden renommierten Architekten Zeno Bampi und Klaus Ausserhofer haben sie Südtirols schönstes Renaissanceschloss aus seinem Dornröschenschlaf geholt und diesem bedeutenden Bau seine Strahlkraft von anno dazumal zurückgegeben –immer in enger Abstimmung mit
dem Landesdenkmalamt: Nach der Renovierung des Pförtnerhauses, das nun von Kastellanin Karin Marchegger bewohnt wird, haben ausgewählte Fachleute die Fahlburg unter anderem an die Brandschutznormen angepasst, einen barrierefreien Zugang über einen Personenaufzug geschaffen sowie die Elektro-, Beleuchtungs-, Sanitär- und Heizanlagen erneuert.
Tonnenschwere Helme Der Dachstuhl und die drei Türme – die beiden Haupttürme und der Kapellenturm – mussten dringend saniert und verstärkt werden.
„Es ist beeindruckend, mit welcher Sorgfalt und Fachkenntnis gearbeitet wurde, um dieses historische Juwel in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Viele historische Details sind dabei zum Vorschein gekommen. Die Restaurierung wird nicht nur die Geschichte bewahren, sondern auch künftigen Generationen die Möglichkeit geben, dieses Erbe zu erleben und zu schätzen.“
PHILIPP ACHAMMER , LANDESRAT
„Die mustergültige Sanierung der Fahlburg durch Südtiroler Hand ist das Beste, was Prissian passieren konnte.“
CHRISTOPH MATSCHER, BÜRGERMEISTER DER GEMEINDE TISENS
Die sogenannten Helme der Laternen der Haupttürme wurden sogar abgenommen und am Boden für die Zukunft fit gemacht. Ein solcher Helm bringt rund zwei Tonnen auf die Waage und ist fast vier Meter hoch. Das Hauptdach musste zudem wärmegedämmt und mit Biberschwanz-Tonziegeln neu eingedeckt werden. An den Fassaden wurden die Putze ausgebessert, die Malereien der Sonnenuhren
Dachstühle
sorgfältig restauriert und die Sandsteinrahmen der Fenster ergänzt. Die wenigen verbliebenen historischen Butzenscheibenfenster waren restaurierungsbedürftig und mussten außen mit einem schützenden Isolierglas versehen werden, denn Hagel hatte schon einige zerstört. Und die obsoleten Fenster aus den 1950er Jahren wurden gegen vierflügelige Fenster ausgetauscht.
IN-METALL GmbH
Sinichbachstraße 38 39012 Meran, Sinich (BZ) Tel: 0473/24 40 04
info@in-metall.it | www.in-metall.it Ausführung der Schlosser- und Verglasungsarbeiten am Schloss Fahlburg
Die hölzernen Fensterläden werden derzeit noch restauriert und erhalten in diesem Zuge ihren einstigen rotweiß-roten Anstrich zurück. Im Inneren von Castel Fahlburg haben Handwerker Holzböden, Kas settendecken und Täfelungen re
In den Treppenaufgängen wurden die Stuckaturen sowie Putzoberflächen wiederhergestellt.
stauriert sowie Putzoberflächen und Stuckaturen wiederhergestellt.
Eine ewige „Baustelle“ Wieder funktionstüchtig sind die sehenswerten historischen Majolika-Öfen, die nun wieder in der kalten Jahreszeit für heimelige Wärme sorgen werden. Auch die Umfriedungsmauer des Schlossgeländes samt Portal erstrahlt in neuem Glanz. Ein historisches
Gebäude ist aber immer eine ewige „Baustelle“, und so wird die Unternehmensgruppe Athesia unter ihrem Präsidenten Michl Ebner auch in Zukunft immer wieder Arbeiten in Auftrag geben müssen, um Südtirols schönstes Renaissanceschloss, Castel Fahlburg, für die Nachwelt zu erhalten. Der erste und wichtigste Schritt wurde bereits gemacht – weitere werden folgen.