Radius Bauen, Renovieren & Immobilien 2011

Page 1


Nr. 01 - Februar 2011

Bauen, Renovieren & Immobilien

Sanieren/Renovieren: Die Verbindung aus Alt und Neu

Kombinationen aus Holz, Glas & Stahl

HOLZEMOTIONEN UND TECHNIK VEREINT IN EINEM FENSTER.

FENSTER- UND TÜRENSYSTEM LIGNATEC 200.

Das neue Fenster- und Türensystem Lignatec 200 verbindet die besten Eigenschaften zweier Materialien: Das Holz an der Innenseite verleiht dem Raum eine besonders naturnahe und wohnliche Atmosphäre, während der pflegeleichte Kunststoff an der Außenseite wirksam vor Verwitterung schützt. Eine gelungene Kombination für natürliche und energieschonende Wohnqualität.

Anfang an.

Impressum

Herausgeber:

Athesiadruck GmbH, Bozen Eintrag. LG Bozen Nr. 26/01, am 27.11.2001

Verantwortlicher Schriftleiter: Armin Mair

Verantwortlicher Projektleiter: Franz Wimmer

Produktion/Redaktion:

Barbara Weissensteiner

Redaktion: Claudia Schwarze, Nicole D. Steiner, Alexa Bellutti, Sunhild Perkmann, Marita Wimmer

Werbung/Verkauf:

Gerti Morandell

Verwaltung:

Kapuzinergasse 5, 39100 Bozen, Tel. 0471 977 824

Fotos:

Dolomiten Archiv, Elpo.it, A.Filz, Damiani Legnami, M.Calliari, verschiedene Privat- und Online-Archive sowie Verkaufsunterlagen.

Konzept und Abwicklung: King Laurin GmbH, Eppan

Grafik/Layout: Georg Hochkofler

Lektorat: Ulrike Schwarz

Produktion:

Athesiadruck Bozen

Vertrieb: Als „Dolomiten“ –Beilage und im Postversand

Durchschnittliche Auflage: 30.000 St.

Preis: Einzelpreis 2 Euro, A+D: 2,50 Euro

Das Land der Tunnels

In Südtirol wurden 2010 über 80,5 Millionen Euro für Tunnelbauten ausgegeben. Weitere 550.000 Euro wurden in die technischen Anlagen der Tunnels investiert.

S ER v I c E

06 Mit Energieeffizienz aus der Krise

12 Das Land der Tunnels

25 Anreize für den Dachbodenausbau

26 Immobilienland Südtirol

28 Die Wifo – KlimaHaus Studie

30 Kompetent und zuverlässig

33 Bäder: Aus Alt mach Neu

42 Der Südtiroler Bauherrenpreis

50 Neuheiten bei Qualitäts- und Baustoffprüfungen

08 Kollegium der Bauunternehmer, Bozen

10 Gaetano Paolin, Meran

11 Rubner Haus AG, Kiens

20 Elpo GmbH, Bruneck

22 Damiani-Holz&Ko AG, Brixen/Deutschnofen

23 Progress AG, Brixen

31 Quelle Fenster GmbH, Feldthurns

32 Rubner Türen AG, Kiens

36 Innerhofer E. AG, St. Lorenzen

37 Duka AG, Brixen

40 Raiffeisenverband

Südtirol, Bozen

Anreiz für Dachbodenausbau

Einen neuen Anreiz für die energetische Sanierung hat die Landesregierung am 17. Jänner geschaffen, und zwar durch eine Neuregelung des Ausbaus von Dachböden. Anstatt wie bisher die unbewohnbare Kubatur in den Kubaturbonus einzuberechnen, kann diese künftig zum Bonus addiert werden.

Nachhaltig und vorbildlich

Die neue Handwerkerzone Welschnofen. Nachhaltiger geht´s nicht! Nicht nur Funktion, Form und Ästhetik, sondern vor allem die intelligente Eingliederung in die Landschaft und die Nachhaltigkeit waren Kriterien für die Vergabe des ersten Südtiroler Bauherrenpreises für vorbildliche Architektur in Gewerbegebieten

Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten und der angeführten Webseiten.

45 KKR GmbH, Bozen

46 TIS innovation Park, Bozen

48 Plunger Stahlbau, Eppan

49 H.Hell Co. KG, Eppan

55 Amonn Color, Bozen

Kompetent und zuverlässig

Voraussetzungen für den Beruf des Immobilienmaklers sind eine profunde Menschenkenntnis, das notwendige Handwerk, um sich auf dem Markt und bei den komplexen normativen Bedingungen auszukennen und absolute Seriosität.

Ein Gespräch mit Alessandra Fusina, stellvertretende Vorsitzende der Südtiroler Maklervereinigung.

52 Südtiroler Architektin renoviert Triest

56 Gewerbepark der Handwerkervereinigung, Meran

60 Residence „Burgturm“, Nals

62 Die Schule „Emma Hellenstainer“, Brixen

63 Das neue Caritas – Gebäude

64 Hof „Seniam“, St. Ulrich

67 Neuer Palmengarten, Schloss Trauttmansdorff

68 Der Ausserwegerhof, Antholz

69 Haus Mussner, Oberrasen

70 Gesundheit: Öko-Baustoffe und ihre Folgen

Öko-Baustoffe und ihre Folgen

Wer neu baut oder umbaut, ist bestrebt, möglichst ökologisch zu handeln, um in den eigenen vier Wänden gesund zu leben. Aber nicht jeder verträgt Öko-Baustoffe.

Innovation in Holz

Laut dem Ressort für Raumordnung, Umwelt und Energie bezieht Südtirol 56 Prozent der notwendigen Energie heute bereits aus erneuerbaren Energien, bis 2020 sollen es 75 Prozent des Energieverbrauchs sein. Die Produktionsanlagen sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Installationsbetriebe und Anlagenbetreiber.

Die Bauwirtschaft hat die Talsohle durchschritten, Immobilien ziehen wieder an, der Motor läuft rund… aber noch nicht hochtourig. Die Wirtschaft springt wieder an – Gastronomie, Handwerk, Handel und Industrie sind als Investoren wichtiger denn je. Auch die öffentliche Hand ist als Bauherr weiterhin präsent. Viel Potential liegt nach wie vor im KlimaHaus Umfeld; die KlimaHausMesse Ende Januar in Bozen ist von Besuchern und Interessenten geradezu gestürmt worden. In diesem Zusammenhang hat eine aktuelle Studie (siehe Seite 28/29) ergeben, dass Südtiroler Firmen daraus eine hohe Wertschöpfung generieren. Für Immobilienbesitzer sind die Förderungen der Altbausanierung und der Kubatur Bonus über die energetische Sanierung zunehmend interessant und dies sollte sich für das Bauhandwerk auch in Form von Aufträgen niederschlagen. Was sich insgesamt in der Baubranche immer mehr durchsetzt ist die Systembauweise. Ganz unabhängig vom Material, ob Holz, Stahl, Beton oder eine Kombination daraus, es kommen immer mehr Fertigteile zum Einsatz. Kürzere Bauzeit und geringere Kosten leisten dieser Bauweise massiven Vorschub. Voraussetzung ist eine generalstabsmäßige Planung im Vorfeld und das ist für die Bauunternehmen sicher die Herausforderung der Zukunft. Franz Wimmer

Franz Wimmer
A KTUELL
P RO j EKTE
R UBRIKEN

Mit energieeffizientem Bauen aus der Krise

Das Baugewerbe ist eine der tragenden Säulen der Südtiroler Wirtschaft. Rund 15.000 Menschen arbeiten in Südtirol im Baugewerbe, 1879 Betriebe sind in diesem Bereich tätig. Berücksichtigen muss man aber auch jene Bereiche, auf die der Bausektor ebenfalls Auswirkungen hat.

So braucht das Bauwesen Dienstleistungen, z. B. von Planungsbüros, Bauträgern oder Banken. Zudem werden die unterschiedlichsten Waren aus vorgelagerten Bereichen bezogen: Bauholz, Beton, Energie, Kraftstoffe und andere mehr. Auch auf nachgelagerte Bereiche wirkt sich die Bautätigkeit positiv aus, wie beispielsweise auf die Hersteller von Baumaschinen, die Immobilienwirtschaft, die Möbelindustrie oder auch Versicherungen“, gibt Thomas Ausserhofer (Unionbau GmbH), Präsident des Kollegiums der Bauunternehmer, zu bedenken. Tatsächlich bedeutet die Investition von einer Milliarde Euro in die Bauwirtschaft 1,8 Milliarden Euro an Gesamtnachfrage, wie eine Studie des gesamtstaatlichen Dachverbandes der Bauunternehmer ANCE belegt. Die schwere Krise, die das Baugewerbe derzeit durchlebt, hat somit auch auf viele andere Gewerbezweige große Auswirkungen. Anhand aktueller Zahlen der Bauarbeiterkasse wird deutlich, wie schwer es das Baugewerbe in den vergangenen Monaten hatte: Die Anzahl der aktiven Unternehmen sank von 2003 bis 2010 um knapp 500. Die

Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden ist von 2003 bis 2010 um 21 Prozent gesunken, in absoluten Zahlen heißt das, dass mehr als 4,1 Mio. weniger Stunden gearbeitet wurde. Die Anzahl der beschäftigten Arbeiter ist von 2003 bis 2010 um 4301 zurückgegangen.

Heute werden in Südtirol über 90 Prozent der anfallenden Baurestmassen aufbereitet und wieder verwendet.

„Die Situation ist sicherlich nicht einfach, gerade im Bereich energieeffizientes Bauen gibt es für unsere Unternehmen aber viel Potenzial“, ist der Vizepräsident des Kollegiums, Roberto Caser (Caser&Söhne GmbH), überzeugt. Vor dem Hintergrund der weltweit knapper werdenden fossilen

Energieträger und der damit verbundenen zunehmenden Verteuerung von Energie hat sich die EU zum Ziel gesetzt, durch einschlägige Maßnahmen den Energieverbrauch von Gebäuden zu senken. Eine im Jahre 2009 verabschiedete Richtlinie sieht vor, dass ab 2020 in der Europäischen Union nur noch „fast-Null-Energiehäuser“ gebaut werden dürfen. In Südtirol möchte man dieses Ziel bereits 2015 erreichen, in dem nur noch KlimaHäuser A errichtet werden sollen.

„Energieeffizientes Bauen ist nachhaltig, schont die Umwelt und ermöglicht langfristig erhebliche Kosteneinsparungen. Das „Fast-Null-Energiehaus“ geht dabei noch einen Schritt weiter: Nicht nur der Verbrauch wird minimiert, sondern die vom Haus verbrauchte Energie wird auch selbst erzeugt“, so Caser. Zwar sind die Kosten für den Bau eines solchen Hauses höher als jene für ein konventionelles Haus, dafür können diese Mehrkosten aber in wenigen Jahren amortisiert werden.

Renovierung von bestehender Bausubstanz

Immer mehr an Bedeutung gewinnt in diesem Zusammenhang auch die Renovierung von bestehender Bausubstanz. 2009 erfolgten in Südtirol insgesamt 2487 bauliche Wiedergewinnungsarbeiten, mit einem Anstieg um knapp dreizehn Prozent gegenüber dem Jahr 2008. Für 1333 Bauarbeiten wurde eine Baugenehmigung ausgestellt, für die restlichen 1154 war eine Mitteilung ausreichend. „Dies bedeutet, dass die Mehrheit der baulichen Maßnahmen nur geringe Auswirkungen auf die Stadtbildgestaltung

hatten. Die meisten Eingriffe betrafen die Erneuerung der Gebäudehülle, gefolgt von Zimmermannsarbeiten und der Erneuerung von Türen, Fenstern und Treppen“, erklärt Caser. Kürzlich veröffentlichte Daten des Landesstatistikinstituts ASTAT zeigen, dass die Wiedergewinnungsarbeiten vorwiegend an Gebäuden erfolgten, die zwischen 1946 und 1971 erbaut wurden (812 Häuser bzw. 32,6 Prozent). 18,1 Prozent (421 Häuser) der sanierten Gebäude wurden zwischen 1972 und 1981 errichtet, und 12,7 Prozent (317 Häuser) vor 1919. Der Großteil der Wiedergewinnungsarbeiten erfolgte in Bozen (865 Maßnahmen).

„Der sparsame Umgang mit den Ressourcen ist dem Kollegium der Bauunternehmer aber nicht erst seit kurzem ein Anliegen. Bestes Beispiel dafür ist die Wiederverwertung von Baurestmassen. Bereits 1992 wurde das gemeinsam vom Kollegium der Bauunternehmer und dem Konsortium Bauschutt ausgearbeitete Landesprogramm zur Wiedergewinnung von Baurestmassen umgesetzt. Heute werden in Südtirol über 90 Prozent der anfallenden Baurestmassen aufbereitet und wieder verwendet“, so Thomas Ausserhofer.

Einsatz von Recycling-Baustoffen

In den Mitgliedsstaaten der EU verursachen Baumaßnahmen etwa die Hälfte des gesamten Abfallaufkommens. In Südtirol bedeutet dies, dass jährlich ca. 880.000 Tonnen (Stand 2006) Baurestmassen anfallen. Ein Teil wird nach entsprechender Aufbereitung (Brechen, Entfernen von Verunreinigungen, Sieben, Klassieren) im

Bauwesen wiederverwendet und ersetzt so eine nicht unerhebliche Menge an Rohstoffen. Ein weiterer Teil wird direkt vor Ort eingesetzt (Auffüllungen bei Rohrverlegungen, Landschaftsgestaltung, u.a.m.).

„Die Einsatzmöglichkeiten für Recycling-Baustoffe sind nahezu unbegrenzt. In Südtirol sind die Qualität und die Art und Weise der Verwendung dieser Materialien strikt geregelt. Leider gibt es aber immer noch viele –unbegründete – Vorurteile gegenüber diesem wertvollen Recyclingmaterial“, erklärt Thomas Ausserhofer. Gerade bei der Sanierung von Straßen wird nur selten Gebrauch von Baurestmassen gemacht. „Das ist schade, zumal viele Bauschutt-Recyclinganlagen zusehends an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Um keine neuen Deponien errichten zu müssen und Rohstoffe zu sparen, setzen wir uns gemeinsam mit dem Konsortium Bauschutt dafür ein, dass auch in Südtirol der Einbau einer bestimmten Menge an Bauschutt beim Bau oder der Erneuerung von Straßen und Wegen verbindlich vorgesehen wird“, so Ausserhofer.

Dem Kollegium der Bauunternehmer gehören südtirolweit rund 150 Betriebe an, die insgesamt rund 6000 Mitarbeiter beschäftigen.

Edi Biber – Maskottchen vom Kollegium der Bauunternehmer

Im letzten Jahr organisierte das Kollegium der Bauunternehmer unter allen Ober- und Berufsschulen Südtirols einen Kreativwettbewerb, mit dem Ziel, für die Südtiroler Bauwirtschaft ein sympathisches und aussagekräftiges Maskottchen zu finden. Aus dem Wettbewerb ging als Maskottchen ein Biber hervor.

Getauft wurde das Maskottchen auf den Namen Edi Biber. Radius führte mit dem Präsidenten des Kollegiums der Bauunternehmer, Thomas Ausserhofer (Unionbau GmbH) und Edi Biber ein Interview.

Radius: Warum hat sich das Kollegium für ein Maskottchen entschieden?

T. Ausserhofer: Maskottchen gibt es normalerweise bei sportlichen Veranstaltungen. Beim Hockey beispielsweise soll das Maskottchen ein Erkennungszeichen sein. Es soll teambildend für die Mannschaft sein und

als Sympathieträger die Fans vereinen. Und genau dasselbe möchten wir mit Edi Biber erreichen. Nur bestehen die Mannschaft und die Fans von Edi Biber aus sehr viel mehr Personen, als das sonst der Fall ist. Jeder Bauunternehmer und Bauarbeiter ist Teil der Mannschaft, im Grunde also alle Baumenschen. Die gesamte Bevölkerung sollte Fan von Edi Biber sein – denn jeder Mensch braucht eine Wohnung, Schulen, Straßen, Geschäftslokale, Tunnels, Wasserleitungen usw.

Radius: Woher kommt die Idee eines Bibers?

T. Ausserhofer: Bei der Ausarbeitung zur Symbolfigur für den Bau in Südtirol haben wir uns ganz bewusst an die kreativsten Köpfe im Lande gewendet – an unsere Schüler. Die Grundidee zum Maskottchen sollte von der Bevölkerung kommen und nicht von einer professionellen Agentur. Wir wollten sehen, mit welchen Augen uns die Bevölkerung sieht. Ausgehend von den eingegangenen Ideen haben wir Edi Biber entwickelt. Wir sind zuversichtlich, dass Edi mit seinem humorvollen und pflichtbewussten Gemüt, seinem Fleiß

und seiner Gewissenhaftigkeit uns helfen wird, die Krise am Bau zu meistern.

Radius: Warum wurde gerade jetzt Edi Biber aus der Taufe gehoben?

T. Ausserhofer: Wir wollten verstärkt auf die eigene hochwertige Arbeit und die Arbeit unserer Mitarbeiter hinweisen. Allzu oft wird diese Arbeit von der Öf fentlichkeit zu wenig wahrgenommen und ist mit negativen Vorurteilen be legt. Als Kollegium der Bauunterneh mer sind wir davon überzeugt, dass sich die Südtiroler Bauwirtschaft die ses negative Image nicht verdient hat. Weit über die Landesgrenzen hinaus wird die Arbeit der Südtiroler Un ternehmen aufgrund der soliden Qualität und dem hohen Knowhow sehr geschätzt. Die vielen, gut ausgebildeten Mitarbeiter leisten täglich, bei jedem Wind und Wetter, zuverlässige und beachtliche Arbeit. Es ist daher besonders in Krisenzeiten wich tig, diese positiven Eigenschaften zu kommunizieren. Eine glaubwür dige und sympathische Symbolfigur wie das Maskottchen Edi Biber soll dabei behilflich sein.

Edi Biber im Radius-Interview

Radius: Edi Biber, könntest Du dich unseren Lesern bitte kurz vorstellen?

Edi Biber: Hallo, mein Name ist Edi Biber und als Biber bin ich weltweit für meinen Fleiß, meine Kreativität und mein baumeisterliches Geschick bekannt. Ich besitze ein humorvolles und pflichtbewusstes Gemüt, bin fleißig und gewissenhaft und fühl mich in den Südtiroler Bergen pudelwohl. Mit großer Leidenschaft baue ich Dämme, Brücken und Häuser und sehe liebend gerne die TV-Sendung „BAUer sucht Biber“.

Radius: Welche Aufgaben wird Edi Biber in Zukunft wahrnehmen?

T. Ausserhofer: Edi wird bei feierlichen Anlässen des Kollegiums mit Überzeugung unsere Anliegen vertreten. Weitere PR-Auftritte wird Edi Biber in verschiedenen Wirtschaftsund Politikkreisen absolvieren. Seine Sichtbarkeit wird Edi Biber auch durch Plakate, Radiospots, Inserate und andere mediale Erscheinungsformen verstärken.

Edi Biber: Ich werde auch Baustellen besuchen, denn ich möchte den vielen Mitarbeitern auf den Südtiroler Baustellen Freude und Motivation vermitteln. Außerdem kann ich all den fleißigen Bauarbeitern mit meinem großen Erfahrungsschatz mit Rat und Tat zur Seite stehen. Ich werde also viel zu tun haben in den nächsten Wochen und Monaten. Außerdem bin ich stolz, dass ich das Maskottchen für einen so wichtigen Wirtschaftszweig, wie es die Bauwirtschaft ist, sein darf. Ich wünsche allen Baumenschen viel Glück und Biberfleiß! Wir sehen uns!

INFO

Kollegium der Bauunternehmer

Schlachthofstr. 57 - 39100 Bozen Tel. 0471 282 894 - Fax 0471 263 901 info@baukollegium.it www.baukollegium.it

Bauen mit System – Innovative Lösungen mit Betonfertigteilen

Industriell vorgefertigte Betonfertigteile bieten fast grenzenlose Gestaltungsfreiheit für den Architekten und Planer, haben nichts mit vorgegebenen Einheitslösungen zu tun und ermöglichen eine ungeahnte Symbiose aus Moderne, Individualität sowie schnellem Baufortschritt. Progress ist regionaler Marktführer in der Produktion von Betonfertigteilen sowie in der Errichtung von Objekten in Betonbauweise im Gewerbebau, Wohnbau, Hotelbau, Landwirtschaftsbau und Tiefbau.

Thomas Ausserhofer

Paolin Gaetano – Seit 1904 das Herz jedes Projekts

Projektierung, Wartung, Installierung und Betreiben von Klima- und Kaltwasseranlagen, Heizungen, Lüftungen; Anlagen zur Aufbereitung, Filtrierung und Verteilung von Luft sowie Wasser, elektrotechnische und elektronische Anlagen, Erdungsanlagen, Alarmanlagen, Einbruchs-, Brandschutz- und Gasanlagen, ...

... Der Bau von Schaltschränken, Unterstationen, Verteiler- und Trafostationen, Gebäudeautomation, Fernsteuerung, Überwachung sowie Bauarbeiten zählen zu den Tätigkeitsbereichen der Firma Gaetano Paolin, die bereits seit 1904 zahlreiche bedeutende Projekte am italienischen und internationalen Markt verwirklicht hat.

Die technischen Voraussetzungen für die Erstellung von Anlagen werden nicht nur durch allgemeine Zulassungen auf der Grundlage der geltenden Gesetze belegt, sondern auch durch die Qualifikation für die Ausführung öffentlicher Arbeiten sowie durch die Zertifizierung nach den Normen für Qualitätsmanagementsysteme (ISO 9001), Umweltmanagement (ISO 14001) und Arbeitssicherheit (BS OHSAS 18001).

„Mehr als einhundertjähriges Bestehen“

Die Hartnäckigkeit, die Leidenschaft und die hervorragenden Leistungen durch die Generationen von Unternehmern zum Wachstum und zur Modernisierung ihres Umfelds beigetragen haben, zu würdigen und sichtbar zu machen, ist die Zielsetzung des Preises für „mehr als einhundertjähriges Bestehen“, mit dem die Firma Gaetano Paolin AG neben weiteren 15 Firmen vom Unternehmerverband Confindustria Padua ausgezeichnet wurde.

Das neue Oberalp/Salewa-Projekt

Kurz vor der Fertigstellung steht der Hauptsitz der Gruppe Oberalp/SALEWA in Bozen, Südtirol: ein zukunftsträchtiger Bau als künftiger Ort der Begegnung.

Das Projekt des neuen SALEWAFirmensitzes, geplant vom Studio Cino Zucchi Architetti in Zusammenarbeit mit Park Associati, beeindruckt durch die Anordnung der verschiedenen Bereiche im Gebäude zu einem Gesamtbild: ein vielgliedrig strukturierter Komplex von Orten im Außen- und Innenbereich, die in engem Verhältnis zur Natur und ihren Elementen stehen.

Einzigartiges von RUBNER HAUS

Nachhaltig bauen. Intelligent wohnen. Ein innovatives Holzhaus bietet eine behagliche, natürliche Wohnatmosphäre und spart gleichzeitig bei den Energiekosten.

Ökologisches Empfinden stand ganz im Zentrum der Planungstätigkeiten. Zum einen soll ein grünes Dach geradezu ein „Konzentrat“ an Natur bieten, zum anderen wird im energetischen Bereich umfassend Gebrauch von Solarpanelen gemacht, die, wie alle Anlagen, von Gaetano Paolin AG installiert werden.

Dank dieser Fotovoltaik-Anlage wird SALEWA hinsichtlich der Energieversorgung autonom sein und sich beim CO2-Ausstoß der Nullgrenze nähern.

INFO

Gaetano Paolin Impianti Filiale: V.-Alfieri-Str. 17 - 39012 Merano Tel./Fax 0473 201 039 info@gaetanopaolin.com www.gaetanopaolin.com

H olz atmet: Es sorgt durch seine diffusionsoffenen Eigenschaften für ein einzigartiges Wohnklima. Dazu ist Holz ein nachwachsender Rohstoff und daher für Menschen, denen nachhaltiges Bauen wichtig ist, schlichtweg ideal. Allergiker wiederum ziehen Holz gegenüber anderen Materialien vor, da es sich nicht elektrostatisch

auflädt und deshalb keine Staubaufwirbelungen in Räumen entstehen.

Genial kombinieren

Und auch bei Energiesparwerten schlägt ein Holzhaus andere um Längen: Brennstoff-Einsparungen von bis zu 80 Prozent sind keine Seltenheit. Um den Holzhaustraum effizient zu verwirklichen, hat RUBNER HAUS ein spezielles Verfahren entwickelt, das es Bauherren erleichtert, individuelles Design, ökologische Bauweise und energiesparendes Wohnen im Holzbau genial zu kombinieren. Verschiedene, vorgefertigte Wandsysteme werden

dabei nach individuellen Plänen direkt am Bauort zusammengefügt. Dadurch können einzigartige Holzhäuser nach eigenen Plänen rasch, sicher und termingerecht errichtet werden. Mit dem Wandsystem SOLIGNO® sogar ohne Nägel und Leim zu verwenden – perfekt also für 100-ProzentBio-Häuser. Nachhaltig interessiert?

INFO

Rubner Haus AG Handwerkerzone 4 - 39030 Kiens info@haus.rubner.com www.haus.rubner.com

Der Präsident Roberto Paolin (links) nimmt den Preis aus den Händen des Präsidenten der Region Venetien, Luca Zaia, entgegen.

Das Land der Tunnels

In Südtirol wurden 2010 über 80,5 Millionen Euro für Tunnelbauten ausgegeben.

Weitere 550.000 Euro wurden in die technischen Anlagen der Tunnels investiert.

In Südtirol gibt es derzeit 193 Tunnels mit einer Gesamtlänge von 55 Kilometern. Davon sind 24 komplexe Tunnels, 80 Tunnels nur mit Beleuchtung und weitere 89 Tunnels sind aufgrund der zu geringen Länge ohne Beleuchtung. Große Tunnels mit einer Länge von 2,4 Kilometern gibt es nur zwei. 27 Tunnels sind zwischen 500 Meter und zwei Kilometer lang, 86 Tunnels weisen eine Länge zwischen 125 und 500 Metern auf,

die restlichen 78 Tunnels sind weniger als 125 Meter lang. In den langen Tunnels, die jetzt im Bau sind, werden alle 500 Meter Fluchttunnels eingebaut. Auch der Tunnel in St. Jakob, der keine Fluchtwege hat, soll nachträglich damit ausgestattet werden. Die Beleuchtung und die Sicherheitstechnik in diesen Tunnels verbrauchen sehr viel Energie. Damit die Energiekosten nicht ausufern, hat das Land die Beleuchtung in den zu sanierenden Tunnels bereits auf LEDLeuchten umgestellt. Die rund dreimal höhere Lebensdauer der LED-Leuchten hat auch weniger Tunnelsperrungen für den Leuchtenaustausch zur Folge. „Neben den Energieeinsparungen an der Beleuchtung ist uns die Optimierung der Lüftungsanlagen ein großes Anliegen. Die mechanischen Belüftungsanlagen brauchen viel mehr Strom als die Beleuchtung, daher gibt es hier ein erhebliches Einsparpotenzial. Es werden die Einschalt- bzw. Ausschaltschwellwerte optimiert, sowie meteorologische und verkehrsrelevante Bedingungen berücksichtigt“, erklärt Abteilungsdirektor Paolo Montagner.

Regelmäßige Wartung

Sämtliche Tunnels mit elektrischen Anlagen werden von entsprechenden Fachunternehmen gewartet. Neben der Wartung der elektrischen Anlagen werden alle Tunnelwände regelmäßig gereinigt bzw. die Oberflächen der Tunnelgewölbe und Wände auf Schäden überprüft. Bei den komplexen Tunnels – die Wartung der verschiedensten technischen Sicherheitsanlagen ist sehr aufwändig – gibt es einen Sicherheitsverantwortlichen, dem das automatische Alarmierungssystem der Tunnelsteuerung mögliche Fehler oder technische Probleme meldet.

„In schwerwiegenden Fällen wie Tunnelampel auf rot, Brandalarm, Stromausfall, Ausfall der Lüftung usw. müssen diese Techniker in weniger als einer Stunde vor Ort sein und entsprechende Maßnahmen ergreifen. Nach Ermessen des Technikers kann auch das Wartungsunternehmen dazugezogen werden, um die Anlagen wieder auf Vordermann zu bringen.“ Sämtliche Wartungsarbeiten dienen ausschließlich der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer, auch wenn des

Öfteren diese Arbeiten den flüssigen Verkehr behindern. „Je sauberer die Tunnelwände sind und je besser die Beleuchtung und Belüftung eines Tunnels funktionieren, desto geringer ist das Unfallrisiko. Tunnels sind nicht gefährlicher als normale Straßen, nur die Folge von Unfällen und im Speziellen von Bränden kann in Tunnels verheerend sein.“

Zentrale Überwachungsanlage

Die Abteilung Straßendienst arbeitet derzeit an der Einrichtung einer Überwachungszentrale für Tunnels. „In dieser fließen künftig sämtliche Informationen der Ist-Zustände aller komplexen Tunnels in Südtirol zusammen. Zudem können durch Videoüberwachung und den Straßendienst vor Ort die Mitarbeiter der Tunnelwarte ohne größere Verzögerungen eingreifen. Den Verkehrsteilnehmern bleiben unnötige Tunnelsperrungen erspart“, betont Direktor Paolo Montagner. In wenigen Jahren dürften alle längeren Tunnels mit solchen Videoanlagen ausgestattet und in die Fernüberwachungssoftware der Tunnelwarte integriert sein. „Fehler an den Anlagen und Sperrungen der Tunnels können

Landschaftsarchitektur bei der Umfahrung Auer

deswegen zwar nicht verhindert werden, aber die Sperrzeit wird erheblich verkürzt. Zudem senken die automatischen Erkennungssysteme der Videoüberwachung durch entsprechende Alarmierung und Folgemaßnahmen (Blinken der seitlichen LEDs, Ampeln schalten auf gelb, blinken usw.) im Tunnel das Unfallrisiko.“

Neuerdings werden in Tunnels auch Beschallungsanlagen eingebaut, die zu den verschiedensten Situationen (Unfälle, Staus usw.) eingespeicherte Mitteilungen ausstrahlen. Zudem

Es werde Licht

Um die Sicherheit der Autofahrer zu erhöhen versucht man in Südtirol stufenweise die neuesten Beleuchtungstechniken einzusetzen. Die neuen LED Lampen z.B. sorgen für ausreichend Licht und sparen zudem gleichzeitig Strom.

Die Einfahrt in Tunnels ist für die Verkehrsteilnehmer ein großes Sicherheitsproblem. Die Pupille des menschlichen Auges kann sich nicht schnell genug unterschiedlichen Beleuchtungsstärken anpassen. Aus diesem Grund werden von den zuständigen Abteilungen des Landesbautenressorts überall an den Portalen Verstärkungsbeleuchtungen angebracht, um zu verhindern, dass Autofahrer die Einfahrt in die Tunnels im Blindflug zurücklegen.

vielseitiger Einsatz von LEDs

Durch Ausleuchten der Tunnels mit weißem Licht wird die Farbwahrnehmung weiter erhöht und damit das Unfallrisiko vermindert. Tunnelfahrbahnen mit hellen Materialen (heller Asphalt bzw. Betonfahrbahn) reflektieren das Licht um ein Vielfaches. Die benötigte Lichtleistung kann reduziert und damit Strom gespart werden. Da Sicherheit in Südtirol groß geschrieben wird, wurden in den vergangenen Jahren viele Tunnels aber auch mit Straßenbegrenzungsleuchten ausgestattet. „Die Autofahrer erkennen durch diese LEDs sehr schnell den genauen Verlauf des Tunnels. Die LEDs bilden zudem eine so genannte Leitlinie, die den Tunnel übersichtlicher macht“, betont Paolo Montagner, Direktor der Landesabteilung Straßendienst.

wird es auch möglich sein, über ein Mikrofon zusätzliche Durchsagen in Notfallsituationen zu machen. „Im Falle von Unfällen bilden sich Staus und die Verkehrsteilnehmer können oft nicht erkennen, warum sie im Tunnel stehen bleiben. Deshalb werden Informationen per Audio-Durchsagen gegeben bzw. in bestimmten Abständen weisen Schilder auf allgemeine Gefahr, Unfall oder Brand hin.“ Videoüberwachungsanlagen gehören bereits zum Ausstattungsstandard von längeren Tunnels.

LED-Beleuchtung im Petlin-Tunnel /St. Ulrich

Die LEDs kommen auch bei der Beschilderung und den Ampelanlagen zum Einsatz. Sie haben im Vergleich zu den herkömmlichen Leuchtmitteln eine längere Lebensdauer, und sie sorgen für ein homogeneres Ausleuchten der Schilder im Tunnel. Diese werden so erheblich besser wahrgenommen.

Tunnel ohne dicke Luft

Die Sicherheit im Tunnelbau ist ein wichtiges Thema. Das Land hat daher für Tunnels ein eigenes Kapitel in die Straßenbaurichtlinien eingefügt.

„Südtirols Tunnels sind in vier verschiedene Klassen (A, B, C, D) unterteilt, wobei die Klassifizierung von der Tunnellänge und dem Verkehrsaufkommen abhängt“, erklärt Valentino Pagani, Direktor der Landesabteilung Tiefbau. Aufgrund der Klassifizierung ist eine bestimmte technische Ausstattung nötig.

In der Klassifizierung wird auch die Belüftung genau festgelegt Die neuen Straßenbaurichtlinien sind 2006 in Kraft getreten. Da aber Planer immer wieder Fragen zur Sicherheit und Art der Belüftung in Tunnels aufwarfen, wurde 2008 eine interne Arbeitsgruppe unter der Koordination der Abteilung Tiefbau gebildet. Diese hat sechs Monate lang die gängigen österreichischen, italienischen und schweizerischen Normen studiert und diese an die besonderen geografischen und klimatischen Gegebenheiten Südtirols angepasst. In diesen neuen internen Normen geht es um die Systemwahl (Längs- oder Querbelüftung), die je nach Tunnellänge, Steigung, Verkehrsaufkommen und Stauhäufigkeit erfolgen muss. „Im Tunnel von St. Jakob z.B. hatte man einige Probleme mit der Belüftung, obwohl die gemessenen Werte immer unter den gesetz-

lich vorgegebenen Grenzwerten lagen.

Damit bei Unfällen oder Brand eine noch größere Sicherheit gewährleistet werden kann, wurde für den Tunnel Leifers ein neues Konzept erarbeitet.“

Zur Gewährleistung der sicheren Nutzung eines Straßentunnels ist die Einhaltung von Standards bezüglich Luftqualität in der Betriebsphase und Sicherheit im Brandfall notwendig. Dabei ist Folgendes zu berücksichtigen:

• Tunneleigenschaften: Tunnellänge, Verkehrsstärke, Stauhäufigkeit, Längsneigung, Fluchtwege.

• Art des Verkehrs: Anteil Schwerverkehr, Richtungsverkehr, Gegenverkehr, gelegentlicher oder periodischer Gegenverkehr, Stau und stockender Verkehr.

• Umweltsituation: Beeinflussung der Umwelt (Luft und Lärm) bei den Portalen, Lüftungskamine sowie andere Öffnungen zwischen Tunnel und Umwelt.

Fluchtwege von Rauch befreit

Es gibt drei Lüftungssysteme: Bei Längslüftungen erfolgt eine Durchströmung des Tunnels mit Luft in Längsrichtung. Die Luftströmung kann entweder natürlich (aufgrund meteorologisch bedingter Unterschiede zwischen den Portalen oder aufgrund der Fahrzeugbewegungen) oder mechanisch mit Hilfe von Strahlventilatoren erzeugt werden. Bei

Längslüftungen mit Punktabsaugung erfolgt eine Durchströmung des Tunnels mit Luft in Längsrichtung. Punktabsaugungen werden eingesetzt, um einen Tunnel aerodynamisch in zwei Abschnitte zu unterteilen. Dies erfolgt mit einem Kamin. Und dann gibt es noch die Systeme mit regelbaren Rauchabsaugpunkten. Bei diesen Systemen erfolgt normalerweise die Entrauchung über eine Zwischendecke mit regelbaren Abluftklappen. Zudem kann die Zulufteinbringung über einen getrennten Kanal erfolgen. Ist nur ein Kanal vorhanden, so spricht man von Halbquerlüftungen (Ab- oder Zuluft), bei je einem Kanal für Zu- und Abluft von Vollquerlüftungen. In Leifers gibt es eine Halbquerlüftung mit einem Kamin und alle 500 Meter Fluchtwege. „Auch die Fluchtwege müssen durch die Ventilatoren von den Abgasen und bei Bränden vom Rauch befreit werden.“ Die Anlagen sind so dimensioniert, dass sie die Luft für diese Zeitspanne rein halten. In Leifers gibt es alle 80 Meter Schächte, wo die Luft angesaugt wird, und dann wird die Luft über einen Kamin auf den Berg nach oben geleitet. „Wir studieren, wie zusätzliche Filter im Kamin die Abluft vor dem Austritt weitestgehend reinigen können. In diesem Bereich haben wir noch wenig Erfahrung, wir wollen aber in anderen Städten prüfen, um für uns die beste Lösung zu finden“, verspricht Pagani.

Sprengen oder bohren?

Tunnels werden in offener und bergmännischer Bauweise errichtet. Bei der offenen Bauweise wird der Tunnel von oben her gebaut, bei der bergmännischen von den Endpunkten aus vorangetrieben.

Bei der herkömmlichen offenen Bauweise bleibt die Baugrube während der gesamten Bauzeit offen. Sind die Platzverhältnisse ausreichend, kann eine geböschte Baugrube ausgeführt werden. Bei der „Deckelbauweise“ hingegen werden so genannte Bohrpfahlwände errichtet, eine Decke gegossen und der Boden darüber wieder zugeschüttet. Der Bereich unter der Decke wird in Tunnellängsrichtung ausgehoben, ohne dass man an der Oberfläche vom Aushub etwas merkt. Der Vorteil ist: Der ursprüngliche Zustand kann rasch wieder hergestellt und die Lärm- und

Staubbelastung für die Anrainer auf ein Minimum reduziert werden.

Bergmännische Bauweise

7116K_Autoindustriale_Actros:Layout 1 17-12-2010 14:32 Pagina 1

Bei der bergmännischen Bauweise wird zwischen Sprengvortrieb und Vortrieb mit einer Tunnelbohrmaschine unterschieden. Der Sprengvortrieb kommt im Fels zum Einsatz. Die Tunnelbohr-

maschine kommt nur bei längeren Tunnels zum Einsatz. Ein rotierendes Schneidrad bohrt sich in den Fels oder in das Erdreich. Die Tunnelbohrmaschine erzeugt geringere Erschütterungen bei den umliegenden Gebäuden sowie geringere Setzungen an der Oberfläche. Zudem ist die Vortriebsgeschwindigkeit fast fünfmal größer als bei der traditionellen Tunnelbauweise.

Wahre Männer besteigen die Berge nicht nur – sie bewegen sie. Der neue Actros Bau.

Herausragende Zuverlässigkeit, Robustheit und Vielseitigkeit durch diverse Ausstattungen, machen den neuen Actros Bau zum Leader des Bausektors. Die neuen Sicherheitselemente machen ihn noch widerstandsfähiger und ermöglichen somit die Bewältigung äußerst

anspruchsvoller Arbeiten. Mercedes PowerShift Offroad sorgt für noch mehr Schaltkomfort, verminderten Verbrauch und geringere Abnutzung. Der neue Actros Bau beweist heute mehr denn je, dass er Ihr LKW des Vertrauens ist. truck.mercedes-benz.it

Tunnelbohrmaschine

Es wird fleißig gebohrt

In Südtirol gibt es derzeit mehrere große Baustellen für Umfahrungen samt Tunnels. Die größten Baustellen sind jene in Meran, Brixen, Leifers und in Auer.

Die Nordwestumfahrung Meran, die die Stadtgemeinde Meran und die Gemeinde Algund vom Straßenverkehr entlasten soll, ist in zwei Baulosen geplant. Das erste Baulos ist bereits in Angriff genommen worden, für das zweite Baulos wird das Ausführungsprojekt voraussichtlich innerhalb 2011 ausgearbeitet. Das erste Baulos besteht aus einem Tunnel, der von der Schnellstraße MEBO kommend unter den Algunder Obstwiesen und dem Bahnhofsareal bis zur IV. Novemberstraße in Meran verläuft. Die Arbeiten für das erste Baulos (Gesamtkosten 74,7 Mio. €) sollten innerhalb 2012 abgeschlossen sein. Im Mai 2010 wurden die Bauarbeiten des ersten Bauloses übergeben. Seitdem wurden für den Bau der neuen MEBO-Brücke eine vierspurige Umleitung errichtet, ein Teil des Aushubs für den Tunnel im Bereich der Algunder Wiesen ausgeführt, im Bereich Bahnhof die Umleitungen für die IV. Novemberstraße, die Josefstraße und die Langgasse errichtet, die Vorbereitungen für die Bahnhofsunterquerung getroffen.

Das zweite Baulos hingegen betrifft den Abschnitt zwischen der IV. Novemberstraße und der Abzweigung nach Dorf Tirol auf der Passeirer Straße. Diese zweite Trasse wird von der IV. Novemberstraße unter dem Bauhofgelände, der Goethestraße, den Schulen in der Galileistraße und im Küchelberg verlaufen.

Westumfahrung Brixen

Bei der Westumfahrung von Brixen, zu der auch die Umfahrung der Ortschaft Vahrn gehört, wird eine rund vier Kilometer lange Variante der bestehenden Brennerstaatsstraße errichtet. Derzeit wird an zwei Baulosen der Umfahrung Brixen (Südtunnel, Nordtunnel und Anschluss Brixen-Nord) gearbeitet. Ausständig ist die eigentliche Umfahrung Vahrn als Weiterführung der Umfahrung Brixen bis zur Autobahneinfahrt, sowie der Mittelanschluss der Umfahrung Brixen als Anbindung des Stadtzentrums.

Südtunnel – Nordtunnel

Die Arbeiten für das erste Baulos (83,80 Mio. €) wurden im August 2006 übergeben. Die beiden Tunnelröhren mit entsprechenden Fluchtstollen sind fertig gestellt. An der Unterführung des Südportals und am Südportal selbst wird noch intensiv gearbeitet. Fertig zu stellen sind außerdem alle

Lärmschutzmaßnahmen, die Beschilderung und Bodenmarkierung sowie die Verlängerung des Nordportals vom Südtunnel. Die Freigabe für den Verkehr ist für April 2011 geplant. Der 290 m lange Tunnel (12,2 Mio. €), sowie die T-Kreuzung zur Einmündung in die Umfahrung Brixen–Vahrn sind fertig gestellt. Der Anschluss Brixen-Nord wird ebenfalls zu Ostern für den Verkehr freigegeben. Die Umfahrung Vahrn (22,30 Mio. €) soll ebenfalls in zwei Baulosen realisiert werden: Die Umfahrung Vahrn ohne Nordanschluss und die technischen Anlagen für den Tunnel Raststätte Plose und den Tunnel Vahrn.

variante Branzoll-Bozen

Mit rund neun Kilometern Länge handelt es sich um eines der größten Bauvorhaben der vergangenen Jahre in Südtirol. Der Tunnel St. Jakob wurde bereits 2005 eingeweiht. 2009 wurde die Umfahrungsstraße von Steinmannwald dem Verkehr übergeben. Südlich von Steinmannwald beginnt dann das Baulos für den Tunnel Leifers (62,3 Mio. €), der die Stadt hangseitig umfährt. Der nördliche Teil des Tunnels besteht aus einer künstlichen Galerie, der restliche Teil wird aus dem Felsen gehauen. „Es sind vier große Nothaltebuchten, eine dreispurige Fahrbahn bei der Südeinfahrt, eine Lüftungskaverne mit einem auf einer Höhe von

291 Metern gelegenen Kamin sowie einem 225 Meter langen Lüftungsstollen vorgesehen“, erklärt Valentino Pagani, Direktor der Abteilung Tiefbau. Der 2882 Meter lange Tunnel Leifers endet südlich von Leifers unweit der Industriezone, anschließend verläuft die Trasse unter freiem Himmel bis zur Höhe des Branzoller Friedhofs. „Der Tunneldurchschlag ist heuer im Juli vorgesehen, die Verkehrsfreigabe für Dezember 2012.“

Baulos Tunnel Branzoll

Das Baulos „Tunnel Branzoll“ beginnt in der Nähe des Branzoller Friedhofs, verläuft ungefähr zur Hälfte im Tunnel und endet an der Kreuzung bei der Südeinfahrt des Dorfes. Oberhalb des Tunnels wird die Staatsstraße wieder hergestellt, aber auf Gemeindestraße zurückgestuft. Entlang dieser Gemeindestraße wird außerdem ein neuer, kombinierter Fuß-/Radweg angelegt.

Umfahrung Auer

Die Umfahrung Auer ist ebenfalls in zwei Baulose gegliedert. Das erste Baulos enthält die Galerie Castelfeder, den Kreisverkehr Auer-Mitte und die Galerie Montan. Das zweite Baulos hingegen die Galerie St. Daniel und den Kreisverkehr Auer-Nord. Der Kreisverkehrsplatz soll dazu dienen, den Verkehr in Richtung Auer und in Richtung Fleimstal zu trennen. Der kurze Tunnel „Montan“ ist schon seit Jänner 2009 für den Verkehr geöffnet. Das zweite Baulos (St. Daniel) ist in Richtung Norden die Verlängerung der Umfahrungs-

trasse. Mit einem neuen Kreisverkehr wird diese mit der derzeitigen Staatsstraße auf der Höhe der Handwerkerzone angeschlossen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 72,3 Mio. €, die Freigabe für den Verkehr ist für 2013 geplant.

Pustertaler Nadelöhr

Vor allem an den Wochenenden gibt es im Pustertal immer wieder Staus. Das Land baut bzw. plant daher mehrere Umfahrungen. Der Bau der Nord-Umfahrung von Kiens (30,7 Mio. €) befindet sich noch in der Projektierungsphase. Der Ausbau der Staatsstraße im Gemeindegebiet von St. Lorenzen (Tunnel Sonnenburg und Regelung Zufahrt St. Lorenzen) ist teilweise schon beendet. Die Untertunnelung der Sonnenburg (26,2 Mio. €) ist Ende 2010 für den Verkehr freigegeben worden. Das Projekt sieht auch eine neue Brücke (41,5 Mio. €) für die Zufahrt ins Gadertal vor. Die Projektierungsphase

wird innerhalb 2011 abgeschlossen. Für die Umfahrung von Percha östlich der Gewerbezone ist das Siegerprojekt bereits im Bauleitplan eingetragen. Derzeit sind geognostische Untersuchungen im Gange, um die Trasse technisch und vor allem wirtschaftlich zu optimieren.

Für die geplante Umfahrung der Ortschaft Sand in Taufers hat die Gemeinde bereits ein Vorprojekt ausgearbeitet, und die Trasse wurde im Bauleitplan eingetragen.

Umfahrung Kastelbell

Bereits in den 1990er-Jahren wurde eine erste Trasse für die Umfahrung von Kastelbell und Galsaun im Bauleitplan der Gemeinde eingetragen. Inzwischen wurde das Projekt gründlich überarbeitet und ein Ideenwettbewerb ausgeschrieben. Ende April 2011 sollte das Siegerprojekt feststehen und noch heuer wird mit den Projektierungsarbeiten begonnen.

Rendering Westumfahrung Brixen
Bauarbeiten

Sicher ans Ziel

In Südtirol gibt es insgesamt 193 Tunnels mit einer Gesamtlänge von 55 Kilometern. Das Land hat 2010 laufend in die Wartung und technische Verbesserung dieser Tunnels investiert. Radius sprach mit Landesrat Florian Mussner.

Radius: Wie viel Geld steht heuer für den Tunnelbau zur Verfügung?

LR Mussner: Rund 80 Millionen Euro haben wir dafür ausgewiesen.

Radius: Südtirol ist ein Land mit vielen Tunnels. Wie sieht es mit der Sicherheit in diesen Tunnels aus?

LR Mussner: Es wird alles unternommen, damit die Autofahrer sicher an ihr Ziel kommen, aber auch dass die Helfer nach einem eventuellen Unfall in Sicherheit ihre Arbeit machen können. Die Feuerwehr absolviert vor jeder Eröffnung eines neuen Tunnels eine Großübung, um herauszufinden, ob die technischen Vorrichtungen funktionieren. Wir machen auch immer wieder Großübungen, bei denen mögliche Szenarien durchgespielt werden, um auf alle Katastrophenfälle vorbereitet zu sein.

Radius: Sind die Feuerwehren mit der technischen Ausstattung der Tunnels zufrieden oder gibt es Verbesserungsvorschläge nach solchen Übungen?

LR Mussner: Fast bei jedem neuen Tunnel gibt es neue, bessere Technologien, die die Feuerwehren erst kennen lernen müssen, damit der Einsatz im Ernstfall auch reibungslos über die Bühne gehen kann. Die Feuerwehren besuchen regelmäßig Fortbildungskurse in der Landesfeuerwehrschule in Vilpian sowie Spezialschulungen vor Ort, um mit der Technik in den neueren Tunnels vertraut zu werden.

Radius: Sind Südtirols Tunnels sicherer als jene im restlichen Italien?

LR Mussner: In der jüngsten Studie des ADAC wurden unsere Tunnels wieder

alle als sicher eingestuft, im restlichen Italien war dies nicht der Fall. Unsere Technik funktioniert wirklich hervorragend, das habe ich selbst bei einem Test im Leiferer Tunnel erlebt.

Radius: Diese neuen Technologien in den Tunnels verursachen auch einen höheren Energieverbrauch. Wo gibt es Einsparungspotenzial?

LR Mussner: Neue Technologien sind nicht immer mit einem höheren Energieverbrauch verbunden. Wir bauen laufend neue Tunnels und nicht nur die Beleuchtung, sondern auch die mechanische Belüftung verursachen hohe Energiekosten. Um dies auch künftig finanzieren zu können, kommt in den Tunnels immer stärker die kostengünstigere LEDTechnik für die Beleuchtung zum Einsatz. Zudem werden natürlich auch die Belüftungsanlagen ständig optimiert. Im Sarntal prüfen wir sogar, ein kleines E-Werk für die Energieversorgung der technischen Anlagen in den Tunnels, wie Beleuchtung, Belüftung usw. zu realisieren.

Radius: Wie viel Geld wird jährlich für die Energie in den Tunnels ausgegeben?

LR Mussner: Für die Straßeninstandhaltung stehen heuer rund 45 Millionen Euro zur Verfügung und davon werden allein für die Energie zwei Millionen Euro ausgegeben. Das ist ein Ausgabenposten, der noch zunehmen wird. Wobei damit nicht nur die Beleuchtung finanziert wird, sondern auch die Belüftung, um die Luft in den Tunnels sauber zu halten.

Radius: Ab welcher Länge muss ein Tunnel beleuchtet werden?

LR Mussner: Bei einer Länge von über 125 Metern wird eine Beleuchtung angebracht, bei besonderen Gegebenheiten auch schon ab 75 Metern. Wir haben einige Tunnels, in denen wir die Beleuchtung noch anbringen müssen und andere, wo diese zu erneuern ist. Es gibt hierfür eine Prioritätenliste, die wir versuchen schnellstmöglich abzuarbeiten.

Radius: Südtirol hat 24 so genannte „komplexe“ Tunnels. Welcher Tunnel ist der komplexeste?

LR Mussner: Die Tunnels von Naturns und St. Jakob. Sie sind beide rund 2400 m lang und mit sehr vielen Sicherheitsmaßnahmen und technischen Anlagen ausgestattet.

Radius: Wie funktioniert die Wartung dieser Tunnels?

LR Mussner: Wir schreiben diese Wartung aus. Jene Firmen, die die Ausschreibung gewinnen, müssen gewährleisten, dass sie vor Ort Techniker haben, die im Notfall bzw. rund um die Uhr einsatzbereit sind. Das funktioniert recht gut, denn wir haben zusätzlich noch unsere Leute vom Straßendienst.

Radius: Wie oft pro Jahr werden die Tunnelwände gewaschen?

LR Mussner: Es hängt vom Verkehrsaufkommen ab. In den Tunnels muss immer eine bestimmte Beleuchtungsstärke vorhanden sein, die auch durch helle Wände unterstützt wird. In der Regel werden die Wände der großen Tunnels ein bis zweimal pro Jahr gereinigt. Außerdem planen wir künftig die Tunnelfahrbahnen vermehrt mit hellem Asphalt bzw. heller Betonfahrbahn auszustatten, damit die Beleuchtung verstärkt werden kann.

Schutz vor Steinschlag

Die Straßen ins Eggental, ins Sarntal und die Völser Straße sind seit jeher steinschlaggefährdet. Tunnels sollen Abhilfe schaffen.

Der erste Abschnitt der Eggentaler Schlucht bei Kardaun wird durch drei Tunnels sicherer gemacht. Die Tunnels „Karneid“ und „Kampenn“ wurden bereits eröffnet. Der Tunnel ”Eggenbach” befindet sich noch in der Projektierungsphase. „Das Ausführungsprojekt sollte Ende 2011 vorliegen“, erklärt

Valentino Pagani von der Landesabteilung Tiefbau.

Ausbau völser Straße

Die Völser Straße wird ebenfalls sicherer gemacht. „Die Strecke wurde in sieben Abschnitte unterteilt, deren Ausführung von der geologischen Priorität abhängt.“ Vorgesehen sind u.a. eine Verbreiterung der Straße, eine Anpassung des Kurvenradius und vier Tunnels. „Die Arbeiten beim ersten Baulos beginnen heuer noch.“

Sarntaler Tunnelbauten

Auch im Sarntal sind für 62,2 Mio. € weitere Tunnels geplant. „Am Eingang ins Sarntal werden auf der Höhe von Schloss Runkelstein zwei Tunnels errichtet. Die Fertigstellung ist für Dezember 2014 geplant.“

Industrieböden vom Spezialisten: ZentralesGeschäftsfeldderFirmasindIndustrie-,Böden-undKunstharzbeschichtungensowohlfürneueals auchfürzusanierendeBöden.DabeizeichnensichdievonderFirmaverwendetenSystemeebenso durchChemikalienresistenz,hoheBelastbarkeitundAbriebfestigkeitauswieauchdurchfarblichvielfältige GestaltbarkeitundFugenlosigkeit.FernersinddieseProduktelanglebig,leichtzureinigenundzureparieren,rutschfest undstrapazierfähig.DerdafürerforderlichePflegeaufwandisthingegenäußerstgering.

DieidealeLösungfürmechanische,hygienischeunddekorativeBereiche!

Sicherheit in der Röhre

Südtirol kann man sich ohne Tunnel gar nicht mehr vorstellen. Sie sorgen für fließenden Verkehr, bieten aber auch Schutz vor Steinschlag, Lawinen oder Lärm. Ein mulmiges Gefühl haben viele Menschen im Tunnel, manche leiden gar unter Tunnelangst. Als Verkehrsteilnehmer nehmen wir sie normalerweise als Röhren mit Kunstlicht und ab und zu einer Fluchttür wahr. Aber in und hinter dieser Betonröhre steckt eine ausgeklügelte Technik, die Sicherheit bietet.

Allein schon die Stromversorgung ist ein Kapitel für sich. Viel Strom ist nötig, deshalb erfolgt die Stromübergabe direkt von Seiten der Energielieferanten. In einer Trafokabine befinden sich Umspanntransformatoren, welche die Spannung von zumeist 20.000 Volt auf die erforderlichen 400 Volt transformieren. Bei Stromausfall versorgt ein Notstromaggregat die wichtigsten Systeme.

USV-Batterieanlagen mit Sicherheitsreserven sorgen zusätzlich für eine

unterbrechungsfreie Stromversorgung und garantieren den Betrieb der Sicherheitskreise wie Notbeleuchtung, Überwachungsanlagen, Fluchtwege usw. für mindestens 60 Minuten.

„Die Angst vieler Menschen, dass plötzlich das Licht ausgeht, ist also unbegründet“, erklärt Werner Auer, Techniker bei der Firma Elpo in Bruneck und verantwortlich für die Tunnelbaustellen im Land. Ausgehend von der Leitwarte werden Energiekabel mit 400 bzw. 230 Volt zu den Verbrauchern geführt. Alle Sicherheitsanlagen werden mittels Kabel mit Funktionserhalt realisiert, also in Rohren unter den Gehsteigen, welche so einen zusätzlichen Brandschutz garantieren, verlegt. Der Tunnel wird in Abschnitte von etwa 250 Metern Länge unterteilt, die mit separaten Energiekabeln versorgt werden, um im Ernstfall den Ausfall einzugrenzen.

Tunnelleitwarte

In der Leitwarte laufen alle Informationen zusammen: Alle wichtigen Funktionen im Tunnel werden mit-

tels einer redundanten speicherprogrammierbaren Steuerung, einer sogenannten SPS-Anlage, überwacht. Dabei werden die externen Signale im Tunnel mit dezentralen Ein- und Ausgabebausteinen erfasst. Die einzelnen SPS-Stationen sind mittels feuerfesten Lichtwellenleiter-Kabeln miteinander verbunden. Die Informationen werden kontinuierlich an die Zentrale gesendet und dort visualisiert, um die Bedienung zu vereinfachen.

Die Leitwarte kann komplett extern gesteuert bzw. kontrolliert werden, wie dies bereits in der Tunnelleitwarte der Autonomen Provinz Bozen erfolgt. Im Notfall können Alarmsignale mittels Telefon, GSM, SMS und über Internet an die zuständigen Einsatzkräfte weitergeleiten werden. „So kann in kürzester Zeit bei einer Abweichung oder einem Unfall reagiert werden, ohne dass jemand vor Ort ist“, erklärt Werner Auer von Elpo.

Licht ist wichtig

Moderne Tunnel haben ihr düsteres Image längst verloren. Dafür sorgt schon eine Einfahrtsbeleuchtung, die

abhängig von der Tageshelligkeit in mehren Stufen geregelt wird, um das Auge an die geänderten Lichtverhältnisse zu gewöhnen. Die Durchfahrtsbeleuchtung wird mittels dimmbarer LED-Leuchten realisiert, jede einzeln überwacht. Jede zweite Leuchte wird bei Stromausfall über die USV-Anlage versorgt. Auch hier wird auf besonderen Brandschutz der Kabel Wert gelegt. Entlang des Tunnels sind beleuchtete Hinweisschilder angebracht, z.B. Fluchtwege, Feuerlöscher usw. Auch der Fahrbahnrand ist mit LED-Markierungen zur besseren Wahrnehmung versehen.

Im Störungsfall

Moderne Tunnelkonzepte haben an alles gedacht: Notruf-Nischen sind ausgestattet mit Telefon und selbst die Entnahme eines Feuerlöschers wird sofort erkannt. Hier befinden sich ebenso wie außerhalb des Tunnels Auslöser für den Evakuierungsalarm im Brandfall.

Die Fluchtwege sind ausgestattet mit Telefonen, Türüberwachungen, Filtern mit Überdruckanlage, Brandund Videoüberwachung. Von der Leitwarte aus können über Lautsprecher Durchsagen erfolgen. Spezielle LEDLeuchtrahmen weisen im Alarmfall den Fluchtweg. Eine Funkanlage garantiert den Einsatzkräften eine funktionierende Funkverbindung. Durch eine Löschwasserleitung – aufgeteilt in Zonen – kann im Ernstfall sofort interveniert werden.

Überwachung und Belüftung

Die Brandüberwachung wird mittels optischer LWL-Brandmeldekabel

ausgeführt, die Temperaturanstiege sofort melden. Zusätzlich werden SOS-Nischen, Technikbereiche usw. mittels thermischen oder optischen Rauchmeldern überwacht. An den Tunnelportalen erfolgt die Überwachung durch ferngesteuerte Kameras. Auch die gesamte Tunnelstrecke wird mittels Kameras überwacht, die Stauwarnungen und eventuelle Gefahren an das Leitsystem weiterleiten.

In der Mitte der Tunnel sorgt ein Kamin für Frischluft. Ventilatoren sorgen für die Be- und Entlüftung der Röhre. Die Ansteuerung dieser Ventilatoren erfolgt über Rauch- und Gasmessungen und das Thermokabel der Brandmeldeanlage. Eigene Bedienstationen ermöglichen der Feuerwehr ein Eingreifen im Ernstfall.

verkehrsfluss und -kontrolle

Zählschleifen erfassen Fahrzeuge und deren Klassifizierung, sogenannte Radars werden zur Kontrolle der Geschwindigkeit, Stauwarnungen usw. eingesetzt. Diese Daten können vom Straßendienst ausgewertet werden. Frei programmierbare und über SPS ansteuerbare Wechselver-

kehrsschilder ermöglichen eine automatische Gefahrenwarnung der Verkehrsteilnehmer.

Im Lauf der Zeit

Südtirols Straßennetz verfügt über wohl mehr als 180 Tunnel, die natürlich nicht alle in den letzten Jahren gebaut wurden. Hier wirft sich die Frage auf: „Sind diese Tunnel sicher?“ Martin Huber, zuständig bei Elpo für Wartung und Instandhaltung von Tunnelanlagen, kann beruhigen. „Unsere Tunnel sind an einem hohen technischen Niveau ausgerichtet, werden regelmäßig gewartet und wurden in den letzten Jahren kontinuierlich an die neuesten Sicherheitsstandards angepasst.“ Als Beispiel führt er den Tunnel auf der Staatsstraße SS242 in St. Ulrich an. Bei diesem Pilotprojekt kam erstmalig ein neues System zur Anwendung: Nach der Sanierung des Gewölbes wurde teilweise eine innovative Beschichtung aufgebracht, welche Schmutz abweisend und hoch reflektierend ist und Teile der Abgase bindet. Die ordentliche Wartung kann hiermit reduziert werden. Der neue Straßenbelag weist ein erhöhtes Reflexionsvermögen auf, um die Wirkung der Beleuchtungsanlage zu unterstützen. Diese besteht vollständig aus Beleuchtungskörpern mit LEDTechnik, deren Vorteil darin besteht, dass die Lichtqualität verbessert wird und zusätzlich Strom eingespart werden kann.

Die Technik im Hintergrund
Diese Ventilatoren erfordern eine besondere Behandlung bei der Stromversorgung und Steuerbarkeit.

LIGNOALP realisiert villa christina

Eine besondere Herausforderung für Architekten und Baufirmen ist es meist, wenn im alpinen Raum Tradition mit Moderne unter einen Hut gebracht und gleichzeitig besondere Kundenwünsche berücksichtigt werden sollen.

T ourismushochburg Stern im Gadertal. Skigebiet, Wandergebiet und passend zum Weltnaturerbe Dolomiten sollte hier ein Projekt mit ansprechender Architektur und im KlimaHaus A – Standard realisiert werden. Einige besondere Details wurden dabei vom Bauherrn vorgegeben: Holzschalung ohne horizontale Schnittstellen bei Fenstern und Türen, sichtbare Balkendecke, Glasdach über Balkon und weite offene Räume. Außerdem wurde großer Wert auf die Verwendung von baubiologisch unbedenklichen Produkten gelegt. Architekt Tiziano Noselli vom Studio Ennequadro Engineering

ist es bei Villa Christina gelungen, all diese Komponenten zu vereinen und mit LIGNOALP das Projekt zu realisieren. Bei der Auswahl der Holzbaufirma waren für den Bauherrn zwei Kompetenzen entscheidend: zum einen das technische Know-how der Firma in der Ausführungsplanung –dies wird durch erfahrene Ingenieure in der Planung und eine langjährige Erfahrung der Firma selbst sichergestellt und zum anderen, die Flexibilität in der Detailplanung. LIGNOALP erfüllte diese Kriterien und steuerte in der Projektierungsphase pfiffige Lösungsvorschläge bei schwierigen Details, wie unter anderem die Fensteranschlüsse und Bodenaufbauten, bei. Neben architektonischer Kreativität forderte das Projekt auch die Bewäl-

tigung einer komplexen Statik, die mit Hilfe der Holzrahmenbauweise von LIGNOALP perfekt gelöst werden konnte. In der neuen Produktmarke LIGNOALP steckt das ganze Know-how der mittlerweile fusionierten Firmen Damiani und Holz&Ko; bei Anforderungen wie beim Projekt Villa Christina, zweifellos von Vorteil.

INFO

DAMIANI-HOLZ&KO AG

Rechtssitz Brixen

Julius-Durst-Straße 68 - 39042 Brixen

Tel. 0472 975 790

Sitz Deutschnofen

Breitenkofl 17 - 39050 Deutschnofen (BZ) Tel. 0471 616 445 www.lignoalp.it - info@lignoalp.it

DAMIANI-HOLZ&KO

Ende November 2010 haben die holz&ko aus Deutschnofen und die Damiani Holzindustrie aus Brixen fusioniert. Ziel dieser Fusion ist es, noch näher an den Bedürfnissen der Kunden zu sein und sie an den Vorteilen der größeren Unternehmensstruktur teilhaben zu lassen:

Ein Unternehmen und zwei Produktionssitze mit modernsten Abbundanlagen in Brixen und Deutschnofen. Sechs Ingenieure mit Eintragung in das Verzeichnis der Ingenieurkammer Bozen. Zimmerer in der Planung,

nach der Fusion

Vorfertigung und Montage, fünfzehn Jahre Erfahrung im Holzhausbau, Holzhandel (Großhandel) mit Qualitätsprodukten seit 1927, Zertifizierungen nach ISO, OHSAS, SOA, sowie Klimahaus Partner.

Die neue DAMIANI-HOLZ&KO AG gehört zu den Vorreiterbetrieben im Südtiroler Holzhausbau. Mit mittlerweile rund 100 fest angestellten Mitarbeitern zählt das Unternehmen zu den ersten Betrieben in Italien, der sich auf die Produktion und Montage von individuellen Holzhäusern und -dächern spezialisiert hat.

PROGRESS Thermowand

Das Bauen mit industriell vorgefertigten Betonfertigteilen erweist sich als fortschrittliche und zukunftsfähige Technologie, deren Vorteile immer mehr erkannt werden. Betonfertigteile eignen sich – neben ihren statischen Vorteilen – besonders für eine schnelle und effiziente Bauweise, wobei eine moderne Architektur und die Ästhetik der Gebäude immer mehr in den Vordergrund rücken.

Die Entwicklung der „PROGRESS Thermowand“ hat sich in den letzten Jahren als besonders innovativ erwiesen. Dabei handelt es sich um ein Doppelwandsystem mit innenliegender Wärmedämmung, wobei diese durch die äußere Scheibe einen wirksamen Schutz gegen Beschädigungen erhält. Neben ihren optimalen Dämmeigenschaften und dem schnellen Baufortschritt kommt die „PROGRESS

Thermowand“ dem häufig geäußerten Wunsch nach einem anspruchsvollen ästhetischen Erscheinungsbild des Architekten und Bauherren in besonderem Maße entgegen.

Bauen mit gedämmten Betonfertigteilen

Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Oberfläche metallschalungsglatt ist und somit ein ansprechendes Aussehen gewährleistet (in Fachkreisen auch „Architekturbeton“ genannt). Die „PROGRESS Thermowand“ wird aufgrund ihrer thermischen Eigenschaften im Wohnbau, im Gewerbebau (z.B. Bürogebäude, siehe Foto) sowie im Hotelbau eingesetzt und ermöglicht eine energieeffiziente Bauweise, um Projekte im „KlimaHaus B“ Standard zu realisieren. PROGRESS ist regionaler Marktführer in der Produktion von Betonfertigteilen sowie in der Errichtung von Objekten in Betonbauweise.

INFO PROGRESS

Julius-Durst-Str. 100 39042 Brixen Tel. 0472 823 111 info@progress.cc www.progress.cc

Ganz egal wie Sie wohnen, eines sollte perfekt sein: Sonnen- und Wetterschutz zum Wohlfühlen, der gleichzeitig Kühl- und Heizenergie spart!
Jalousien Rollladen
Sonnenschirm – Boom
Raffstoren Markisen
Sturzsystem trav Außenbeschattung
Textile Beschattung

Auch 2011 können Sie die modernste Wärmedämmung nutzen und dabei doppelt sparen: Energie das ganze Jahr und 55%

Steuern. Internorm bietet eine ganze Reihe von Systemen zur Wärmedämmung, deren Verbrauch weit unter den gesetzlichen Bestimmungen zur Energieeinsparung liegt.

Einzigartige Lösungen in Funktionalität, Material und Design, wie zum Beispiel die voll verdeckt liegenden Beschläge, die für eine perfekte Ästhetik sorgen. Finden Sie heraus, warum Internorm Ihnen 30 Jahre perfektes Funktionieren Ihres Fensters garantiert .

„ICH HABE SIEBEN LEBEN. WIE MEINE FENSTER.”

Anreiz für Dachbodenausbau

Einen neuen Anreiz für die energetische Sanierung hat die Landesregierung am 17. Jänner geschaffen, und zwar durch eine Neuregelung des Ausbaus von Dachböden. Anstatt wie bisher die unbewohnbare Kubatur in den Kubaturbonus einzuberechnen, kann diese künftig zum Bonus addiert werden.

E s gibt in Südtirol tausende leerstehende, unbewohnbare Dachböden, weil darin die notwendige Raumhöhe fehlt“, so Landeshauptmann Luis Durnwalder am 17. Janu-

ar im Anschluss an die Sitzung der Landesregierung, in der diese eine neue Form des Anreizes zur energetischen Sanierung älterer Bauten geschaffen hat. Der Anreiz besteht darin, dass der sich aus der energetischen Sanierung ergebende Kubaturbonus künftig unabhängig von der Dachbodenkubatur vergeben wird. Vor Augen halten muss man sich dabei ein Gebäude, das energetisch saniert wird, und über einen unbewohnbaren Dachboden verfügt. Wurde dieser Dachboden mit der dank der Sanierung gewährten zusätzlichen Kubatur ausgebaut, galt bisher, dass die ur-

sprünglich bestehende Dachbodenkubatur vom Bonus in Abzug gebracht wurde. „Dies, weil der Dachboden bis zur Erweiterung ja nicht bewohnbar war, demnach keine nutzbare Kubatur dargestellt hat“, so Durnwalder. Künftig kann der Dachboden ausgebaut werden, ohne dass die bisher bestehende Kubatur vom Bonus abgezogen wird, der Bonus kann also vollständig genutzt werden. „Durch die Addition der bereits bestehenden, bisher aber unbewohnbaren Dachboden-Kubatur und des Kubaturbonus kommt eine stattliche zusätzliche Kubatur zustande“, so der Landeshauptmann.

Immobilienpreise zu hoch?

Qualität und Knappheit bestimmen den Immobilienmarkt. Dabei ergibt sich eine höchst differenzierte Situation zwischen Wohnungsmarkt und Gewerbeimmobilien.

v on Knappheit ist bei den Gewerbeimmobilien keine Spur. In den letzten Jahren wurden sehr große Gewerbeflächen ausgewiesen. Die unzähligen leerstehenden Flächen und Kubaturen in Bruneck, Brixen, Bozen oder in vielen Gemeinden in den Handwerkerzonen sind der Beweis dafür. Wenn heute die BLS (Business Location Südtirol) angefangen hat, Gewerbeimmobilien im Ausland zu bewerben, ist das ein klarer Beweis, dass in diesem Segment ein Überangebot besteht. Einige Handwerker mussten sogar einen Schaden in Kauf nehmen, weil Baufirmen in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind und Ausgleiche und Konkurse die Folge waren.

Wohnimmobilien

Ganz anders stellt sich die Situation beim Wohnungsmarkt dar. Zu wenig nicht konventionierte Wohnungen, kombiniert mit der Südtiroler Förderpolitik haben die Quadratmeterpreise in die Höhe schnellen lassen. Wenn es in Gemeinden über mehrere Jahre kein Angebot gibt und dann wieder einmal Bauland ausgewiesen wird, sind überteuerte Preise die Folge. Allerdings muss man auch sagen, dass in Südtirol enorme Preisunterschiede schon auf kleinstem Raum bestehen. Bruneck und direkte Umgebung ist

ein Preis, schon im Unterpustertal z. B. sind Wohnungen viel günstiger.

Aufwendige Ausführung

KlimaHaus-Standards B und A bringen dem Wohnungseigentümer viele Vorteile, auch wenn sich die Kostenreduzierung durch die Energieeinsparungen erst nach Jahren bemerkbar macht. „Die damit zusammenhängende aufwendige Bauweise wirkt sich konkret auf die Wohnungspreise aus“, führt Karlheinz Ausserhofer, Präsident der Südtiroler Maklervereinigung, an.

Aber auch Details, wie Aufzüge bereits ab zwei Etagen, lassen die Baukosten und schlussendlich auch die Wohnungspreise steigen.

Konventionierung als Preistreiber

Ein weiterer wichtiger Aspekt sind die Konventionierungen auf einem Großteil der Wohnungen. Eine Tatsache, die den Wohnungseigentümern schwer im Magen liegt, da es sich mittlerweile um unbegrenzte Konventionierungen handelt. Von den Erweiterungszonen sind 60 % gefördert und daher vom Immobilienmarkt ausgeschlossen. Von den restlichen 40 % sind wiederum 60 % unbegrenzt konventioniert und bilden mit den gesetzlichen Einschränkungen und Auflagen im Sinne der Sicherheitsbestimmungen die eigentlichen Preistreiber. Eine entsprechende Kauf- und Verkaufsbewegung wird verhindert und trägt logischerweise zur Verknappung und Verteuerung bei. „Das alles sind Gründe dafür, wieso auch in den vergangenen Krisenjahren die Preise

Immobilien Marcus Tschermser Weg 2

39011 Lana

Tel.0473 560 000

für Wohnungen nicht gefallen sind und dies auch in den nächsten Jahren nicht passieren wird“, wie Karlheinz Ausserhofer, der Präsident der Südtiroler Maklervereinigung, mit Nachdruck feststellt.

Kompetente Beratung

In Südtirol sind die Wohnungen nicht nur relativ teuer, sondern der Kauf auch durch diverse bürokratische Gegebenheiten kompliziert. Die Mitglieder der Südtiroler Maklervereinigung und deren Ehrencode garantieren interessierten Käufern eine seriöse und sichere Abwicklung. Dazu der Sekretär der Maklervereinigung Herbert Arquin, Immobilienmakler in Meran: „Ganz gleich ob der Kaufvertrag zwischen zwei Privaten abgewickelt wird oder mit Baufirmen oder Bauträger. Es sind grundsätzliche Dinge zu beachten, die für Ordnung und im Falle von Differenzen für Rechtssicherheit sorgen. Bei einem Vertragsabschluss in Zusammenarbeit mit einem eingetragenen Makler haftet dieser für eventuelle Unregelmäßigkeiten. Der Makler ermittelt für den Kunden den marktgerechten Preis der angebotenen Immobilien.“ Er prangert genauso wie sein Präsident die Gesamtsituation in Südtirol an: „Vom gesamten Wohnungsmarkt laufen maximal 20 % der Käufe und Verkäufe über uns Makler. Der geförderte Wohnbau ist komplett ausgeklammert.“

Immobilien-RealitätenGeschäftsagentur Dr. Unterholzner Maria-Hilf-Straße 4 39011 Lana

Tel. 0473 564 180

Agentur IDEAL Sandplatz 9/D 39012 Meran

Tel. 0473 212 621

Immobilien Arquin Carduccistraße 1 39012 Meran

Tel. 0473 235 300

Immobilien Ebner Rennweg 52

39012 Meran

Tel. 0473 237 377

Immobilien Marsoner Romstraße 59/61

39012 Meran

Tel. 0473 230 477

Immobilien Real Service Benedetti Rennweg 62

39012 Meran

Tel. 0473 236 613

E.Telser Realitätenbüro Lauben 317

39012 Meran

Tel. 0473 236 187

Trend Invest & Consult Sommerpromenade 4 39012 Meran Handy 346 47 34 351

Immobilien Dr. Konrad Hanni Krankenhausstraße 2

Immobilien Wellenzohn

Göflaner Straße 33

39028 Schlanders Tel. 0473 620 300

Realitätenbüro Alber

Hauptstraße 74

39028 Schlanders Tel. 0473 730 721

Dr. Kompatscher Immobilien

Silbergasse 24

39100 Bozen Tel. 0471 975 534

Immobilienagentur

Dr. Franco Lorenzon Südtiroler Straße 40 39100 Bozen Tel. 0471 973 072

Oberrauch KG Immobilien Galileistraße 2/E

39100 Bozen Tel. 0471 974 909

Realitätenbüro Benedikter Leonardo da Vinci Straße 1/E

39100 Bozen Tel. 0471 971 442

Profanter Immobilien Paniderstraße 5

39040 Kastelruth Tel. 0471 707 248

Vettori Immobilien Bahnhofstraße 10/1 39044 Neumarkt Tel. 0471 812 929

Seit über 50 Jahren Ihr kompetenter Partner, wenn es um Immobilien geht.

Immobilien Leiter & Co. KG Wangergasse 14

39100 Bozen Tel. 0471 324 963

Die Südtiroler Maklervereinigung

Präsident der Vereinigung ist Karlheinz Ausserhofer aus Bruneck, Vizepräsident der Obstvermittler Hugo Kofler aus Bozen, Sekretär Herbert Arquin und Kassier Thomas Agostini. Dem Vorstand gehören weiters Marco Abetini, Alexander Benedetti, Markus Ebner, Thomas Oberrauch und Siegmar Karl Tschenett an.

39028 Schlanders Tel. 0473 731 079

Immobilien Tschenett Siegmar Staatsstraße 13

39028 Schlanders Tel. 0473 732 099

Immobilien Locher Obstplatz 37 39100 Bozen Tel. 0471 19 42 333

Immobilien Morin ARGO Penegalstraße 3

39100 Bozen Handy 348 69 39 976

Immobilien Dr. Adriano Rech Frommerweg 4

39054 Ritten Handy 348 31 66 235

Immobilien Domus Domplatz 20

39042 Brixen Tel. 0472 834 100

Immobilien Sader GmbH Kleiner Graben 2 39042 Brixen Tel. 0472 201 250

Karlheinz Ausserhofer
Herbert Arquin
Der Vorstand der Maklervereinigung

WIFO-Studie: KlimaHaus und Wirtschaft

Die Marke „KlimaHaus“ hat sich gesamtstaatlich etabliert. Pro Jahr erzielt die Baubranche damit eine zusätzliche Wertschöpfung von rund 65 Mio. Euro.

Das WIFO - Wirtschaftsforschungsinstitut der Handelskammer Bozen hat 2010 erstmals eine umfassende Standortbestimmung der Marke KlimaHaus vorgenommen: durch die Befragung von 95 KlimaHaus-Partnern in- und außerhalb von Südtirol, durch eine repräsentative Erhebung der italienischen Gesamtbevölkerung (1000 Personen) sowie 800 „Vermittlern“ (Architekten, Ingenieure, Immobilienmakler usw.) in ganz Italien. KlimaHaus hat sich in der Tat zum klaren Standard für energieeffizientes

das bekannteste und am meisten geschätzte Zertifizierungsinstrument. Die herausragendsten Stärken der Marke „KlimaHaus“ sind dabei das große Vertrauen, die Seriösität und die hohe Zuverlässigkeit. Allerdings sind andere mehr oder weniger konkurrenzfähige Marken in einigen Regionen auch bereits stark etabliert und präsent.

Um die Leaderposition von KlimaHaus in Italien weiterhin zu festigen und auszubauen, gilt es daher einige Herausforderungen frühzeitig anzugehen. Ein hohes Augenmerk ist beispielsweise weiterhin auf die Sicherung der Qualität der eingesetzten Baumaterialien und Bauausführung zu legen. Außerdem muss die Unabhängigkeit durch Bauen etabliert und damit auch einen entscheidenden Impuls für die lokale Bauwirtschaft gegeben:

Seit 2002 wurden über 2700 neue und rund 1500 sanierte Gebäude zertifiziert. Pro Jahr erzielte die Baubranche damit eine zusätzliche Wertschöpfung von rund 65 Mio. Euro und das weitere Potential ist enorm, wenn man bedenkt, dass drei Viertel aller Gebäude Südtirols älter als 25 Jahre sind und damit einer energetischen Sanierung bedürfen.

Die KlimaHaus-Messen sowie KlimaHaus-Kurse haben bis heute zusätzlich rund 16,3 Mio. Euro externe Kaufkraft

seriöse Kontrollen seitens der ausgebildeten Zertifizierer gewahrt und erhöht werden. Nicht zuletzt braucht es verstärkte Marketingbemühungen für ganz Italien: Eine differenzierte Strategie für den Norden bzw. Süden könnte beispielsweise den verschiedenen Bedürfnissen (Heizen, Kühlen) besser gerecht werden. Eine große Herausforderung ist auf jeden Fall, sich inhaltlich und strategisch klarer als bisher von anderen Konkurrenten abzugrenzen. Nicht zuletzt ist italienweit ein stärkerer Ausbau des lokalen Netzwerkes durch KlimaHaus-Partner, Berater vor Ort und Kontakte zu Forschungseinrichtungen unabdingbar. Netzwerk bedeutet, dass alle Beteiligten gemeinsam den kontinuierlichen nach Südtirol geholt. Nicht zuletzt entfaltet KlimaHaus mit durchschnittlich bis zu fünf Nennungen pro Tag in den nationalen Print- und Onlinemedien eine breite Medienwirkung. Die Marke KlimaHaus positioniert sich bereits sehr gut auf dem italienischen Markt: Jeder 10. erwachsene Italiener hat schon einmal von KlimaHaus gehört; allerdings reicht der Bekanntheitsgrad von 27 Prozent im Nordosten zu gerade mal 2,6 Prozent im Süden. Bei den italienischen Bauingenieuren, Architekten und Immobilienmaklern, welche eine wichtige Vermittlerrolle im Bauprozess spielen, ist KlimaHaus

Innovationsprozess vorantreiben, um die Marke KlimaHaus ständig weiterzuentwickeln, eine Voraussetzung dafür, auch zukünftig die Leaderfunktion in Italien zu halten.

Kompetent und zuverlässig

Voraussetzungen für den Beruf des Immobilienmaklers sind eine profunde Menschenkenntnis, das notwendige Handwerk, um sich auf dem Markt und bei den komplexen normativen Bedingungen auszukennen und absolute Seriosität. Ein Gespräch mit Alessandra Fusina, stellvertretende Vorsitzende der Südtiroler Maklervereinigung.

v or neun Jahren ist Alessandra Fusina in die gleichnamige, von ihrem Vater 1972 gegründete Immobilienagentur eingestiegen und hat sich auf Betriebsimmobilien spezialisiert. Im Bereich private Immobilien ist die Agentur auf dem Markt Bozen und nähere Umgebung tätig, bei gewerblichen Immobilien hingegen in der Region Südtirol–Trentino sowie im Triveneto.

Radius: Was umfasst die Tätigkeit eines Immobilienmaklers?

A. Fusina: Sicher mehr als nur die reine Vermittlung von Immobilien. Wir bieten unseren Kunden einen kompletten Service, angefangen von der Suche nach geeigneten Objekten, Projektplanung, Finanzierungsberatung, Erstellen eines Businessplans, Schätzungen, aber auch die Verwaltung von Wohneinheiten. Wir nehmen uns Zeit für alle Fragen. Schließlich kauft man nicht jeden Tag eine Wohnung.

Radius: Ein schwieriger und kompetitiver Markt in Krise ...

A. Fusina: ... und aufgrund der Autonomie ein Markt mit ganz besonderen Bestimmungen. Gerade in Krisenzeiten vertrauen Kunden einem Unternehmen wie unserem, das seit 40 Jahren am Markt ist. Wir haben zwei Büros in Bozen mit insgesamt fünf Agenten.

Radius: Was bedeutet die Krise konkret für das Marktsegment, auf dem Sie tätig sind?

A. Fusina: Es gibt mehr freie Wohnungen als Nachfrage. Die Preise sind unter das Niveau von 2007/08 gesunken. Es gibt hier bei uns kaum neue Immobilien. Eine positive Auswirkung der Krise ist, dass es heute einen angemessenen Unterschied zwischen Neubestand und Altbau gibt. Wer etwas Neues kauft, bezahlt rund 20 Prozent mehr, hat dafür aber auch Vorteile wie z. B. eine zehnjährige Garantie, Klimahaus, moderne Ausführung.

Die Energie-QUELLE

Laut einhelliger Meinung aller Fachleute ist Energie sparen die beste Energiequelle! QuelleFenster helfen Energiesparen, tragen damit auch zur Reduzierung des CO 2-Ausstoßes bei und werden so zu richtigen „Energie-Quellen“!

D

er Familienbetrieb hat sich in über 40 Jahren zu einem modernen Unternehmen mit über 30 Mitarbeitern entwickelt. Hohe Qualität, innovative Technik und perfekte Optik zeichnen die Quelle Fenster, Jalousien und Türen aus.

Fenster nach Maß

Für die individuellen Wünsche der Kunden werden unter anderem Holzfenster auf Maß hergestellt, passend zum Stil des jeweiligen Hauses. Ein Holz-Alu-Fenster dagegen ist ein ele-

gantes Fenster mit Widerstandskraft gegen Natur- und Witterungseinflüsse, welches praktisch keiner Wartung bedarf. In jedem Fall werden für sämtliche Materialien wie Holz, Dichtungen, Regenschutzschienen und Isolierglas usw. nur die allerbeste Qualität verwendet.

Alle Fenster und Türen werden beim Eisacktaler Unternehmen ausschließlich von eigenem Montagepersonal installiert. „Damit haben alle Kunden

die Gewissheit, dass vom ersten Beratungsgespräch bis zur Endmontage nur Quelle-Facharbeiter stehen“, so Firmeninhaberin Edith

Die italienische Vereinigung FIAIP vertritt mehr als 12.000 Agenturen mit über 50.000 Immobilienmaklern in ganz Italien und ist die größte Organisation dieser Art in Europa. In Südtirol zählt sie 73 Mitglieder. Die Vereinigung vermittelt ihren Mitgliedern Informationen über normative und fiskalische Gesetzgebung, Software, Marktanalysen etc., organisiert Weiterbildungsveranstaltungen und ist Ansprechpartner der Abgeordnetenkammer und des Europäischen Parlaments. In Zusammenarbeit mit den italienischen Handelskammern hat sie eine Vereinbarung über die Einrichtung eines Studiengangs unterzeichnet, der ab kommendem Jahr an der „Universitá Mercatorum“ in Rom angeboten wird. Präsident der Südtiroler FIAIP ist Fausto De Chiusole, Vize-Präsidentin Alessandra Fusina.

Brunner.
FIAIP: 73 Mitglieder in Südtirol
Alessandra Fusina

Rubner Türen für denkmalgeschützte Bauten

Der Ansitz Hebenstreith in Dietenheim ist ein besonderes Juwel unter den historischen Gebäuden in der Umgebung von Bruneck. Im Jahr 1642 von der Familie Hebenstreith als Jagdhaus gebaut, ging es 1957 in den Besitz der Familie Niederkofler über.

Dietmar Niederkofler, stolzer Besitzer und Bewohner des Ansitzes, hat in den Jahren zwischen 2006–2010 eine aufwändige Sanierung an den wertvollen Strukturen durchgeführt.

In Zusammenarbeit mit dem Landesdenkmalamt und unter der fachkundigen Federführung von Arch. Meinrad Gozzi gelang es, unter Beachtung von teilweise sehr anspruchsvollen Auflagen, den historischen Bau in neuem Glanz erstrahlen zu lassen.

Rubner Türen – der Spezialist

Rubner Türen wurden die Arbeiten im Bereich der Innen- und Außentüren anvertraut. So wurden die Innentüren den historischen Modellen nachgefertigt und in gedämpfter Zirbelkiefer den bestehenden Täfelungen angepasst. Sämtliche Türen wurden auf Schablone als Rund- bzw. Segmentbogentüren maßgefertigt. Teilweise wurden bestehende Türen mit Aufdoppelungen nach Vorgabe der Bauleitung in Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt versehen. Eine besondere Herausforderung war die Renovierung der historischen Por-

tale zum Außenbereich. Spezialisierte Mitarbeiter bei Rubner übernahmen das Ablaugen, Wachsen bzw. Einlassen der Oberflächen mit Leinöl sowie den Ersatz der morschen Holzteile. Die Montage der Türelemente wurde ebenso vom Rubner-Fachpersonal ausgeführt. Der zufriedene Bauherr zeigte sich nach dem termingerechten Abschluss der Arbeiten beeindruckt von der Flexibilität und dem hohen Spezialisierungsgrad von Rubner Türen.

Rubner Türen

Mit 140 Mitarbeitern in vier Produktionsstandorten hat sich der Südtiroler Hersteller einen Namen als anerkannter Spezialist für die Produktion von hochwertigen maßgeschneiderten Haus- und Innentüren aus Holz gemacht. Das breite Funktionstürprogramm deckt die Bereiche KlimaHaus und Minergie® bzw. Passivhausbau genauso ab wie die Funktionen Brandschutz, Schallschutz und Einbruchschutz. Rubner Türen – die Profis bei Türen aus Holz!

Bäder: Aus Alt mach Neu!

Das Badezimmer gilt als Visitenkarte für jeden Gastgeber. Was nützt das modernste Wohnzimmer, die vorzüglich ausgestattete Küche, wenn der Sanitärbereich muffig und veraltet ist?

Unser persönliches Wohlgefühl fängt morgens im Bad an. In dem Raum, der am engsten mit unserem Körper verbunden ist. Gerade weil Gesundheit und Erholung hier zusammenspielen, wir nicht nur zur Befriedigung unseres Hygienebe-

dürfnisses ein Badezimmer haben, sollten wir uns nicht scheuen, in diesen privatesten aller Räume zu investieren.

Was heute selbstverständlich erscheint, nämlich ein Badezimmer in den eigenen vier Wänden zu haben, war lan-

Reservieren Sie jetzt Ihre Werbefläche für die Radius-März-Ausgabe

• Informativ

• Informativ

• Werbewirksam

• Werbewirksam

• Emotionell

• Emotionell

Redaktion – Gesundheit & Ernährung:

Gesundheit und gesunde Ernährung sind an Aktualität kaum zu übertreffen. Länger leben und gesund alt werden, dafür bietet Südtirol die besten Voraussetzungen. Radius berichtet über kontrollierte heimische Lebensmittel, Sport und Bewegung in freier Natur, medizinischer Betreuung, bis hin zu Bädern, Wellness- und Fitness-Einrichtungen.

Weitere Themen:

• Gesunde Mitverantwortung - Vorsorgen, heilen und pflegen

• Berufe mit Zukunft - vom Masseur bis zum Herzspezialisten

Besonders aktuell:

Ernährung - Am Anfang stehen Futtermittel und Dünger

Werbefläche reservieren und gewinnen!

Das liebevoll restaurierte Portal wurde mit viel Liebe zum Detail von RUBNER-Mitarbeitern rundum erneuert.
Der Ansitz Hebenstreith in Dietenheim
Die Sanierung des Sanitärbereichs trägt zu einer höheren Wohnqualität bei.

ge Zeit purer Luxus. In unseren Breiten fanden Badezimmer erst in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts allgemeine Verbreitung: Wannen, Bottiche und Zuber – zu Hause aufgestellt – oder öffentliche Bäder waren viel benutzter Ersatz für das nicht vorhandene Badezimmer. Die erste öffentliche Wasch- und Badeanstalt für Arbeiter wurde 1842 in Liverpool eröffnet. Das erste „Volksbrausebad“ in Form einer Baracke mit Kabinen wurde 1883 in Berlin vorgestellt, daraufhin schossen auch in anderen Großstädten Europas Volksbäder aus dem Boden. Bei großem Andrang mussten die Badenden freilich Versorgungsengpässe beim Wasser in Kauf nehmen, weshalb diese Bäder in Wien „Tröpferlbäder“ genannt wurden.

Sanieren ist oft die beste Lösung

Vom hygienischen Standpunkt aus ist Sanieren oft die beste Lösung, um aus veralteten, schlecht beleuchteten und muffigen Badezimmern, in denen der Schimmelpilz seine feuchte Freude hat, reinigungsfreundliche, helle, elegante Sanitärräume zu machen. Wenn es die Platzverhältnisse zulassen, können bei der Sanierung alter Bäder selbstverständlich auch aktuelle Badezimmertrends zum Tragen kommen. Wer Zeit und Kosten sparen will, kann selbst in Altbauten und engen Bädern mit industriell vorgefertigten Baukastensystemen eine individuelle Lösung finden. Generell sollte bei der Badsanierung auch an die Bedürfnisse von Morgen gedacht werden, denn jünger wird niemand.

Die Wohnqualität steigt ...

Neben der Feuchtigkeitssanierung und dem Austausch von veralteten Rohren und Leitungen kann heutzutage aus einer Fülle von Badezimmermöbeln, Becken- und Wannenformen, Armaturen, Fliesen, Farben, Materialien und Accessoires ausgewählt werden, die keine Wünsche offen lassen. Ob Retro- oder Lederfliese, Regenhimmel-Brause oder Salzgrotte, minimalistischer Klobürstenhalter oder futuristischer Heizkörper, wer sein Badezimmer sanieren und verändern will, kann sich nach Lust und Laune austoben. Dabei geht es weniger um die Form der Badewanne, die Farbe des Badvorlegers oder das Material

der Wandkacheln, denn beim Geschmack scheiden sich bekanntlich die Geister, sondern um das damit verknüpfte Erlebnis, um weiche Faktoren wie Raumambiente, Lichttechnik, Atmosphäre, Farben, kurz: um ein überzeugendes Raumkonzept. Ob man Spezialisten an die Sanierung des alten Badezimmers lässt, Profis in der Planung und Umsetzung eines gestalterischen Gesamtkonzepts nach Wunsch der Auftraggeber oder ob man in Eigenregie das Beste aus dem Alten machen möchte und Dauergast im Baumarkt wird, die Sanierung des Sanitärbereichs ist auf jeden Fall das investierte Geld wert und trägt zu einer höheren Wohnqualität bei. Also: Aus Alt mach Neu!

Professionelle Badberatung

Ein neues Bad zu planen, ist eine schöne Herausforderung. Die Einteilung, die Materialien, die Farben, die Installationen vor und hinter der Wand – alles muss zusammenpassen, damit die Freude am neuen Bad garantiert ist.

Als führender Großhändler bietet „Innerhofer – Bad und Haustechnik“ entsprechende professionelle Beratung. „Innerhofer“ hat die längste und größte Erfahrung mit Bäderausstellungen. 1957 entstand in Bruneck der erste Schauraum Südtirols, heute begeistern die Bäderausstellungen in St. Lorenzen und Meran sowie in Belluno und nun auch in Trient täglich zahlreiche Kunden. Auf insgesamt rund 3000 qm in den vier Standorten werden die aktuellsten Bädertrends, Waschbecken, Wannen, Duschkabinen, Armaturen und Accessoires von führenden europäischen Herstellern präsentiert.

Besonders geschätzt wird aber die professionelle Beratung. In den Innerhofer-Bäderausstellungen beraten langjährige Mitarbeiter mit großer Begeisterung und umfassendem Fachwissen. Sie nehmen sich gerne Zeit, für Sie ein ganz persönliches Bad zu planen, bis hin zur fotorealistischen

Die dukessa 3000 NEW

Das Badezimmer, der Ort des täglichen Reinigungsrituals, erfordert intelligente Lösungen von hoher Qualität. Dabei erfüllt das Bad weit mehr: Es ist ein privater Raum, der einlädt neue Energie zu tanken, sich selbst zu verwöhnen und mit unverwechselbarem Stil eine persönliche Note zu schaffen.

D

3-D-Zeichnung. Damit die Beratung, die meist mehrere Stunden dauert, ungestört verlaufen kann, sollten Sie einen Beratungstermin vereinbaren. Beratungstermine in den Bäderausstellungen: St. Lorenzen 0474 470 200 und Meran 0473 272 400; www.innerhofer.it

Älter werden hat auch seine schönen Seiten. Man muss es nur verstehen, sich danach einzurichten. Etwa durch eine Renovierung, die das Bad den Erfordernissen des neuen Lebensabschnittes anpasst – barrierefrei, alles griffbereit. Das Resultat: formschön, ergonomisch und mit vielen praktischen Details, die das Leben erleichtern.

St. Lorenzen (Tel. 0474 470-000) · Meran Bozen Trient · Belluno www.innerhofer.it

Eine konsequente Evolution

uka verfolgt sehr aufmerksam die Bedürfnisse des Marktes und bietet folgerichtig, in steigendem Umfang, individuelle maßgeschneiderte Lösungen an. Unsere gesamte Produktionsweise ist darauf ausgelegt, sich jederzeit neuen Ideen zu öffnen und Lösungen nach den Wünschen des Kunden zu kreieren. Denn jedes Bad ist, wie jedes Haus, ein Unikat, das die Ideen und den Stil seines Besitzers ausdrückt.

Um dies zu erreichen haben wir unsere Art zu produzieren laufend angepasst, neu erfunden und schließlich perfektioniert. In diesem Bewusstsein wurde unsere neue Duschkabine dukessa 3000 NEW entwickelt. Sie ist das jüngste Ergebnis unserer Arbeit und eine konsequente Evolution der Serie dukessa 3000. Die dukessa 3000 NEW vereint eine Reihe von technischen und ästhetischen Verbesserungen, die höchste Qualität garantieren, wie die neuen Schiebe-Elemente in 6 mm Echtglas, die das herausragende Element in diesem Produktsegment darstellen. Die dukessa 3000 NEW ist tatsächlich ein 360°-Komfort-Angebot: Sie ist einfach zu installieren, leicht zu reinigen und bietet das Beste einer Duschkabine für Ihr tägliches Ritual im Bad.

Ihr Duschvergnügen

Die neue dukessa 3000 glass: Klares Design mit vielfältigen

10 JAHRE RADIUS 10 JAHRE RADIUS

Beim Radius gibt es erstmals ein Gewinnspiel exklusiv für Werbekunden

Insgesamt 30 Preise ergeben eine hohe Gewinnchance.

Voraussetzung zum Gewinnen: 2011 mindestens ein Inserat im Radius platzieren.

Gewinnen Sie:

RADIUS-GEWINNSPIEL exklusiv für Radius-Kunden

10 Wochenende für jeweils 2 Personen in einem Südtiroler Belvita Hotel

10 Jahresabos für die „Dolomiten“

10 kostenlose Werbeeinschaltungen im Radius

Teilnahmebedingungen unter www.mediaradius.it

Energie und Geld sparen

Laut dem Ressort für Raumordnung, Umwelt und Energie bezieht Südtirol 56 Prozent der notwendigen Energie heute bereits aus erneuerbaren Energien, bis 2020 sollen es 75 Prozent des Energieverbrauchs sein. Die Produktionsanlagen sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Installationsbetriebe und Anlagenbetreiber.

Als Genossenschaftsbanken und lokale Ansprechpartner unterstützen die Raiffeisenkassen die Technologien zur Nutzung, Produktion und Einsparung von erneuerbarer Energie. „Dabei versuchen wir Netzwerke im Energiebereich zu knüpfen, um die Mitglieder und Kunden mit konkreten Beratungs- und Dienstleistungen zu unterstützen“, sagt Paul Gasser, Generaldirektor des Raiffeisenverbandes.

Gebäude-Energiecheck

So bieten die Raiffeisenkassen bereits seit 2009 einen Gebäude-Energiecheck. Das ist die energetische Analyse des Ist-Zustandes einer Immobilie durch unabhängige Energieberater. Durch eine Konvention mit der KlimaHaus-Agentur können Sanierungswillige über die Raiffeisenkasse den Ge-

bäude-Energiecheck zu vorteilhaften Bedingungen beantragen. Der Check zeigt Verbesserungsmaßnahmen auf und der Hausbesitzer erhält eine grobe Kostenschätzung.

Erneuerbare Energien

Durch die Partnerschaft zwischen Raiffeisenverband und Raiffeisen Energieverband (REV) können die Raiffeisenkassen seit August 2010 Mitgliedern und Kunden, die Interesse am Bau einer Produktionsanlage für erneuerbare Energien haben, eine individuelle Beratung durch unabhängige, qualifizierte Techniker bieten. Die Beratungsleistung, die in der Regel je nach Art und Umfang kostenpflichtig ist, betrifft u. a. die Analyse der Machbarkeit und der Wirtschaftlichkeit einer geplanten Anlage als auch das

Aufzeigen optimaler Maßnahmen zur Realisierung von Projekten. „Bei den Projekten kann es sich beispielsweise um Fotovoltaikanlagen, um kleine Wasserkraftwerke oder Windkraftanlagen, um Blockkraftheizwerke oder Geothermie- und Wärmepumpenanlagen handeln“, erklärt Karin Ladurner vom Raiffeisen Energieverband.

Servicepaket

Im Rahmen des Servicepaketes „Energie.sparen“ erstellen die Raiffeisenkassen aber auf Wunsch auch Finanzierungskonzepte für jegliche Investitionen in die Energieeinsparung oder Energie-Produktion und informieren über die aktuelle Situation bei den Förderungen und Steuervorteilen sowie über die Risikoabsicherung in der Bauphase.

Mit unseren Ideen Energie sparen

Energie.sparen

wir sind Ihr Ansprechpartner für den GebäudeEnergiecheck

1 wir unterstützen Sie in Fragen zu erneuerbaren Energien

2 wir erstellen Ihr persönliches Finanzierungskonzept für Investitionen in Energiesparmaßnahmen und Energieproduktion

3 wir informieren über öffentliche Fördermittel und steuerliche Vorteile und beraten Sie zur Absicherung möglicher Risiken

Mit unseren Netzwerk-Partnern bieten wir Ihnen ein umfassendes Beratungs- und Serviceangebot im Bereich Energiesparen und Energieproduktion. Informieren Sie sich bei Ihrem Raiffeisen-Berater! Meine Bank

www.raiffeisen.it

Nachhaltig und vorbildlich

Die neue Handwerkerzone Welschnofen. Nachhaltiger geht´s nicht! Nicht nur Funktion, Form und Ästhetik, sondern vor allem die intelligente Eingliederung in die Landschaft und die Nachhaltigkeit waren Kriterien für die Vergabe des ersten Südtiroler Bauherrenpreises für vorbildliche Architektur in Gewerbegebieten im Dezember 2010. Sieger ist ein Projekt, das schon 2001 fertiggestellt wurde.

v ergeben wurde der Preis von der Stiftung der Kammer der Architekten in Zusammenarbeit mit der Standortagentur BLS. Sponsor war Raiffeisen Leasing Projekte. Der zweite Preis ging ex aequo an das neue Bürogebäude der Firma Barth Innenausbau (Bauende 2008) in Brixen, den Firmensitz der

Beleuchtungsfirma EWO (Bauende 2005) in Kurtatsch sowie das Verwaltungsgebäude von Holz & ko aus Deutschnofen (Bauende 2008). Der Preis soll helfen, neue Qualitätsstandards für Gewerbegebiete zu definieren sowie die Bedeutung einer Koordination von Architektur und

Raumplanung unterstreichen. „Gute Architektur allein“, so der Präsident der Stiftung der Kammer der Architekten und Ideator des Preises, Luigi Scolari, „ist wertlos, wenn das Objekt nicht sensibel und raumsparend in das Landeschafts- und Ortsbild eingepasst ist.“

Einbindung in Ortschaft und Landschaft

Gewerbegebiete fungieren oft als Visitenkarte einer Ortschaft und müssen zudem den diversen Anforderungen der einzelnen Betriebe gerecht werden ohne auf ein einheitliches Erscheinungsbild zu verzichten, betont auch Ulrich Stofner, Direktor der Business Location Südtirol.

Der Preis soll helfen, neue Qualitätsstandards für Gewerbegebiete zu definieren

Mit dem ersten Preis wurde ein Ensemble ausgezeichnet, das unter nicht idealen topographischen Voraussetzungen entstanden ist und dennoch all diesen Kriterien entspricht. Ein langes und schmales Areal, begrenzter Platz, zum Bach hin abfallend und am Ortseingang gelegen. Herausgekommen ist ein Stück Vorzeigearchitektur, das auch nach zehn Jahren nichts von seiner Aktualität verloren hat. „Wir waren damals die ersten und bis heu-

te noch ist es das einzige Beispiel für „Ensemble-Architektur“ in einem Südtiroler Gewerbegebiet“, betont Johann Vonmetz, Projektant gemeinsam mit Stefan und Karl Troyer.

Erster Preis für ein gelungenes Ensemble

Eine Schauseite zur Landesstraße hin lädt sogar zu einem Spaziergang ein. Ansprechende Fassaden und Bepflanzung stellen den Bezug zur Umgebung her. Eine interne Erschließungsstraße gewährleistet die Funktionalität. Neun von 14 Betrieben haben sich seinerzeit unter Leitung von Franz Pichler in der Handwerkergenossenschaft Welschnofen zusammengeschlossen, wodurch das einheitliche Erscheinungsbild gewährleistet werden konnte. Gemeindeverwalter, Konsortium und die einzelnen Bauherren, so die Jury, „haben mit weitsichtigem Blick gemeinsam die Probleme dieser Zone gelöst und einen neuen lebenswerten Dorfteil geschaffen, der die umgebende Landschaft und Siedlungsstruktur aufnimmt.“

Gute Ansätze mit kleinen Schwachpunkten

Das Bürogebäude der Firma Barth wirkt als Solitär in die Landschaft gesetzt. Das Innere besticht durch die Wahl der Materialien und die arbeitsfreundliche Gestaltung. Allerdings ist auf den Dialog mit der umgebenden Architektur und Landschaft verzichtet worden.

Handwerker Konsortium Welschnofen

Wer den Firmensitz EWO Lichtsysteme sieht, weiß sofort, was dieser Betrieb produziert; das Bürogebäude gleicht einem Scheinwerfer. Die schlichte aber funktionelle Raumplanung im Inneren geht mit einer sorgfältigen Außengestaltung einher. Negativ bewertet wurde das Fehlen eines nachhaltigen Energiekonzeptes.

Gewerbegebiete fungieren oft als Visitenkarte einer Ortschaft.

Beim dritten ex-aequo-Preisträger handelt es sich um die gelungene nachhaltige Erneuerung und Erweiterung eines bereits bestehenden Gebäudes, des Firmensitzes der Holzzimmerei Holz & ko in Deutschnofen.

Bemängelt wurde auch hier die mangelnde Einpassung in Umgebung und Landschaft.

Die Jury setzte sich zusammen aus Lilli Licka, Institutsleiterin an der

Verwaltungsgebäude von Holz & ko aus Deutschnofen

Universität für Bodenkultur in Wien, Peter Erlacher, Dozent an der „Sapienza“ Rom und der Freien Universität Bozen, Fabio Casula, Freiberufler und Dozent an der Fakultät für Architektur Parma, Giorgio Zanvettor, stellvertretender Amtsdirektor im Amt für Landesplanung, Matthias Flora, Verantwortlicher für Projektierung von

Infrastrukturen in Gewerbegebieten beim BLS, Luigi Scolari, Präsident der Stiftung der Kammer der Architekten sowie Gabriele Crepaz, Kulturbeauftragte der SMG.

Die coole Lösung für jedes Grad

Es ist durchaus möglich, dass sich der Schlüssel zum Erfolg dieses Bozner High-TechUnternehmens hinter einer ganz einfachen Tatsache verbirgt: Kälte-Klima-Röhler ist ein grundsolider Familienbetrieb.

Bereits vor einigen Jahren haben die Geschwister Klaus, Hans-Joachim und Heidi Röhler das Lebenswerk ihres Vaters übernommen und sind gemeinsam einen steilen Karriereweg angetreten. Die Latte wurde hoch gesetzt, bedient werden sollten anspruchsvolle Kunden mit komplexen Aufgaben in der Kälte- und Klimatechnik. Ein Markt, auf dem täglich schnelles Reagieren und hohe Innovationsbereitschaft unabdingbar sind. „Alles beschleunigt, Projekte werden immer präziser abgewickelt, in so einer schnelllebigen Zeit bildet die Struktur eines Familienunternehmens eine solide Basis, um den Weitblick für Innovationen zu behalten und durch einen technologischen Vorsprung die Marktposition zu festigen und auszubauen“, erklärt Geschäftsführer Klaus Röhler überzeugt.

Führend in Kälte- und Klimatechnik

Mit einem Team von 17 Mitarbeitern gehört KKR in den Bereichen Kälte- und Klimatechnik zu den führenden Unternehmen Südtirols. In der Klimatechnik werden innovative Wärmepumpen-Anlagen zur kombinierten Heizung und Kühlung von Gebäuden, durch Einsatz von effizienter

VRV-Technologie der Firma Daikin realisiert. „In der Kältetechnik müssen wir eigenständig entwickeln“, so Klaus Röhler. „Jeder Kunde möchte seine spezifische Anlage – da heißt es technologisch ganz vorne zu sein.“ Innovativ sein wollen bedeutet, sich mit den neuesten Kältemitteln vertraut zu machen, in Forschungsprojekte zu investieren und sich den Zugang zu internationalen Forschungsprojekten zu ermöglichen.

Anlage für Henry c henot

Jüngstes Beispiel ist „Biontologie Labor“ von Henry Chenot in Bozen. In diesem Labor hat KKR die Kälteverbundanlagen für die Kühlzellen realisiert und sorgt mit den Gefriertrocknungsanlagen und einer speziellen Kälteflüssigkeit für extrem tiefe Temperaturen von bis zu 70° C unter Null. Zum Erfolg des Projektes trug auch die professionelle Beratung vom Beginn der Planung

bis zur Inbetriebnahme und Kollaudierung der Anlagen bei. Beruhigend ist auch der 24-Stunden-Service von KKR, ein Garant für die schnelle Lösung aller möglichen Probleme einer derartig speziellen Anwendung. Die Zertifizierungen sind sehr aufwändig, die Aufgaben komplex – das macht diesen Bereich so interessant. „Bei solchen Projekten steht Qualität an erster Stelle – genau solche Kunden wollen wir“, meint Klaus Röhler gelassen. Er weiß ja, wen er hinter sich hat.

Bürogebäude der Firma Barth Innenausbau in Brixen
Firmensitz der Beleuchtungsfirma EWO in Kurtatsch
Heidi, Hans-Joachim und Klaus Röhler
„Biontologie Labor“ bei Henry Chenot

Innovation in Holz

Der Cluster Holz & Technik im TIS innovation park unterstützt Arbeitsgruppen und Unternehmen, die Verbesserungen und Neuerungen durchführen wollen. Erfolgreiche Unternehmen agieren nämlich nicht allein.

E in Holzhaus muss nicht „laut“ sein; die ständige Suche nach Verbesserungspotenzial, die richtige Herangehensweise und die richtigen Partner: das sind die Zutaten für eine erfolgreiche Zukunft. Dies haben auch die vier Südtiroler Unternehmen – Aster Holzbau, Habicher Holzbau, Moser Holzbau und Ligna Construct – schon lange erkannt.

wood4quality – Holz ist Qualität

Zusammen mit dem Cluster Holz & Technik des TIS innovation park haben sie das Projekt „wood4quality“ initiiert, das den gegenwärtigen Stand ihrer Bausysteme untersucht, bewertet und Verbesserungspotenzial aufzeigen soll. „Ein Holzhaus erfüllt heute schon hohe technische Anforderungen, doch jede Verbesserung stärkt unsere Marktposition“, so Markus Habicher, Projektpartner in dieser Arbeitsgruppe. Im Laufe des Jahres 2010 wurden von jedem Unternehmen zwei Objekte genau unter die Lupe genommen und in Bezug auf Luftschall, Trittschall und Installationslärm auf Herz und Nieren geprüft. Die Ergebnisse wurden aus-

gewertet und im Rahmen eines Workshops den beteiligten Unternehmen präsentiert. „Die Bausysteme weisen heute schon gute schallisolierende Eigenschaften auf, durch die Messungen konnten wir einige Faktoren definieren und verschiedene Ansatzpunkte für neue Produktentwicklungen finden“, betont Konrad Schweigl von der Ligna Construct.

Der Cluster Holz & Technik spielte bei der Projektabwicklung eine wichtige Rolle. Die Suche nach neuen Technologien und die Evaluierung der Anwendbarkeit für die Südtiroler Industrie gehören zum Tagesgeschäft. Durch das zugrundeliegende Netzwerk und das im Cluster vorhandene Fachwissen wurden die vier Unternehmen zur Durchführung dieser Initiative motiviert und unterstützt.

Holzbauunternehmer Albert Aster ist von der Kooperation im Cluster Holz begeistert: „Wir sind ständig darum bemüht, unsere Systeme zu verbessern. Beim Cluster Holz & Technik fühlen wir uns dabei sehr gut aufgehoben. Wir erwarten uns auch in Zukunft kompetente Unterstützung in allen Punkten.“

„Kooperationen dieser Art sind für alle Beteiligten von großem Vorteil und wir wollen auch in Zukunft gemeinsam weiterarbeiten“, unterstreicht Georg Moser und bestätigt so die Fort-

führung der Arbeitsgruppe auch im Jahr 2011. „Wenn alle Holzhausbauer gemeinsam an einem Ziel arbeiten, können wir noch immer vorhandene Vorurteile gegenüber dem Holzbau für die Zukunft beseitigen. Schließlich bieten wir hochwertige Produkte an, die den Vergleich mit anderen Bauweisen nicht scheuen müssen.“

Behauholz – Renaissance eines Holzwerkstoffs

Der baumkantige Massivholzbalken, auch Behauholz genannt, ist für den Einsatz bei Holztragwerken ein gebräuchlicher Werkstoff, der höhere Spannweiten bei Dächern und Decken ermöglicht.

In verschiedenen südeuropäischen Ländern wird Behauholz auch heute noch bei Decken- und Dachkonstruktionen eingebaut. Von hier stammen auch die italienischen Namen der Einschnittverfahren „Uso Fiume“ und „Uso Trieste“, bezeichnend für die Hafenstädte Fiume (heute: Rijeka, Kroatien) und Trieste (Triest, heute Italien, vor 1918 bei Österreich). Bei beiden Produktionsverfahren wird der Stamm nach dem Entrinden an vier Seiten nur „sägegestreift“, sodass ein quadratischer Querschnitt mit mehr oder weniger abgefassten Ecken, in der Fachsprache Baumkante genannt, entsteht. Bei der Sanierung von historischen Gebäuden sind baumkantige Massivholzbalken bereits erste Wahl. Doch auch im Neubau findet vor allem im Sichtbereich wieder baumkantiges Massivholz Verwendung. Bei diesen Bauvorhaben entscheidet man sich vor allem aus Gründen der Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit für Behauholz. „Doch fehlende Materialkennwerte halten viele Planer davon ab, Behauholz für Tragwerke in Betracht zu ziehen“, so Michele Magagna, ein Südtiroler Behauholz-Produzent.

Aufgrund dieser Voraussetzungen haben sich bereits vor vier Jahren Südtiroler Behauholz-Produzenten – Damiani Legnami, Corradi Legno, Magagna Legno und Rema – zusammengeschlossen und ein Projekt zur Förderung von baumkantigen Massivholzbalken initiiert, mit dem Ziel, den Anwendungsbereich von Behauholz im Bauwesen zu stärken. Die Initiative kam von der Sektion Holz im Unternehmerverband Südtirol mit Unterstützung des italienischen Verbandes Assolegno. In mehreren Versuchsreihen wurden im Zeitraum Juni 2007 bis April 2009 insgesamt 507 baumkantige Balken aus Fichtenholz am Institut CNR-IVALSA in San Michele all’Adige Biegeversuchen unterzogen. Parallel zu den Biegeversuchen wurden die Kriterien zur Klassifizierung von baumkantigen Massivholzbalken aufgestellt, wie sie in der neuen italienischen Norm UNI 110353 enthalten sind. Neben den bereits aus den Schnittholznormen bekannten Bestimmungen, wie Astigkeit oder Schwindrisse, sind drei neue wesentliche Kriterien hinzugekommen, die für Behauholz charakteristisch sind: das Verhältnis Breite/Höhe, die Exzentrizität des Kerns und die größtmöglich zulässige Baumkante. In der neuen Norm ist außerdem eine Bestimmung enthal-

ten, die für Behauholz der Arten „Uso Fiume“ und „Uso Trieste“ unabdingbar ist: Die Baumkante darf nicht mehr als fünf Millimeter bearbeitet sein. Mit dieser Regel bleibt die statische Qualität des Behauholzes gewährleistet, weil der erforderliche Anteil an Spätholzfasern im Querschnitt erhalten bleibt. Der Cluster Holz & Technik hat die Ausarbeitung von technischen Informationen für Entscheidungsträger und Planer begleitet. Die gesammelten Informationen wurden aufgearbeitet, um die Vorteile dieses historischen, aber immer noch modernen Tragelementes zu verbreiten. In Zusammenarbeit mit dem Normierungsinstitut UNI in Mailand wurde ein Handbuch herausgegeben, das die normative Lage des Produktes sowie den architektonischen Einsatz von Behauholz sammelt. „Damit auch den jungen Planern das Wissen um die alte Holztragwerkskunst vermittelt wird“, so Franz Willeit vom Unternehmen Rema.

Starke Stücke aus Stahl

Plunger Stahlbau kann dank seiner Vielseitigkeit bekannte Firmen zu seinen Kunden zählen. Würth, Technoalpin, Röchling, ZH General Construction Company AG gehören ebenso dazu wie Kläranlagenteile für die Gemeinde Bozen.

Diese Großkunden sind aber nur ein Teil der Auftraggeber. Die Beweglichkeit eines mittleren Handwerksbetriebes erlaubt es auch, auf kleine und besondere Kundenwünsche einzugehen. Abgesehen von Südtirol hat das Familienunternehmen Plunger auch Kunden in Oberitalien und im gesamten alpenländischen Raum. Für die Zukunft wird die ISO-Zertifizierung angestrebt. „Am Verbessern des technischen Niveaus und an der Optimierung von Produktionsabläufen

wird ohnehin permanent gearbeitet“, stellt Paul Plunger fest.

Stahlkonstruktionen, Portale, Geländer, Zäune

Plunger Stahlbau plant und fertigt Stahlkonstruktionen, Industriehallen, Industriegebäude ganz nach individuellen Bedürfnissen. Von der Produktion bis zur Montage der Stahlkonstruktionen – alles aus erster Hand. Das eingeschulte, professionelle Team samt einer präzisen Vorbereitung garantiert eine termingerechte Fertigstellung der Projekte.

Die Stärke vom Eppaner Betrieb liegt in der Formgebung der Werkstoffe; Arbeiten in traditioneller Schmiedetechnik, Stahl in allen Formen und Varianten, von Geländern bis zu Fenster-Decors. Dazu Paul Plunger: „Mit unseren modernen Maschinen haben wir die Möglichkeit, Stahl in jede Form zu bringen. Wir beraten Sie gerne und finden so die optimale Lösung, ganz individuell ob für Ihren Haushalt oder jeden Großkunden.“

Alles aus einer Hand

Die Firma H. Hell aus St. Michael/Eppan besteht seit 23 Jahren und hat sich spezialisiert auf Komplettlösungen im gesamten Dach- und Sanierungsbereich.

Aufgewachsen im elterlichen Bauunternehmen, konnte Heini Hell schon in jungen Jahren viel Erfahrung am Bau sammeln. Mit dieser 10-jährigen Erfahrung gründete er bereits 1988 im Alter von 24 Jahren seine eigene Firma. In Zusammenarbeit mit nur einem Mitarbeiter kam ihm die gesammelte Erfahrung in der schwierigen Startphase sehr zugute. Aus dieser Zeit stammte auch die Vision und gleichzeitig die Grundidee der Firma Hell, dem Kunden alles aus einer Hand zu bieten.

Maßanfertigung vor Ort

So ist die Firma Hell heute in der Lage Gerüstbau, Spenglerei, Dachdecker-, Dämm-, Sanierungs- und Malerarbeiten, aber auch Montage von Photovoltaik- und Solaranlagen anzubieten. Die größte Stärke der Firma sind die Spenglereiarbeiten. Durch die Maßanfertigung vor Ort wird höchste Flexibilität sowie Präzision und Passgenauigkeit erreicht. Beispiele dafür sind mehrere aufwendige und komplizierte Projekte in ganz Italien, die von der Firma Hell realisiert wurden.

Die Firma H. Hell ist italienweit tätig und ist auch auf Kirchen- und Turmsanierungen sowie auf Sanierungsarbeiten von denkmalgeschützten Bauten spezialisiert.

Parr. S. Giovanni Battista, Pfarrkirche von Carpenedolo (BS)

Qualitätsprüfung und Neuheiten

In den letzten Jahren wurde bei der Überarbeitung von Baunormen, der Materialprüfung, ein großer Augenmerk eingeräumt. Davon betroffen sind nicht nur die klassischen Bereiche wie Stahlund Betonbau, sondern auch die Prüfungen auf Erden, Felsen und Holz, sowie alle geognostischen Untersuchungen und bodenmechanischen Feldversuche.

Den geotechnischen Prüfanstalten wurde die Rolle eines öffentlichen Dienstes zuerkannt, was die Autorisierung seitens des Ministeriums für Infrastrukturen und Transporte, sowie die nachfolgende Eintragung in ein staatliches Verzeichnis

notwendig macht. Um die Sicherheit der zivilen Bauten, besonders was die tragenden Strukturen betrifft, zu gewährleisten, wurden mit den neuen Richtlinien für die Ausführung von Bauwerken die Standards für die Planung und die Materialkontrollen in der Ausführungsphase und bei der Abnahme erhöht. In den Jahren 2009–2010 lag der Tätigkeitsschwerpunkt des geotechnischen Labors des Amtes für Geologie und Baustoffprüfung in der Erfüllung der technisch-qualitativen und administrativen Auflagen, die im ministeriellen Rundschreiben für das Autorisierungsverfahren enthalten sind.

Die wichtigsten Aufgaben des geotechnischen Labors sind:

• Durchführung von geotechnischen Prüfungen auf Erden für die bautechnische Verwendung (Straßenunterbauten, Beläge für Fußballplätze, Radwege, Auffüllmaterial für Friedhöfe und Wasserspeicher für Beschneiungsanlagen);

• Durchführung von Feldversuchen (Bohrungen, Piezometermessungen, Lastplattenversuche);

• Durchführung von Prüfungen auf Felsen und Zuschlagstoffen;

• Einbau von Messsensoren und deren periodische Ablesung für Bewegungskontrollen von Hängen und Felswänden auf dem gesamten Landesgebiet.

In den letzten Jahren hat das Landesamt in zunehmendem Maße Beratun-

gen und Mischrezepturen für Erdbauten geliefert. Nennenswert sind: die Herstellung der Belagmischung für die Bergetappe zum Kronplatz für den Giro d’Italia 2010, der Neueinbau des Unterbaues auf der SS 242 im Bereich des Sellajoches und die Studie für die Verwendung von Recyclingmaterial längs der MEBO.

Eines der interessantesten Projekte war die Erstellung der geologischen Machbarkeitsstudie zur ZulaufstreckeSüd des Brenner-Basistunnels zwi-

schen Branzoll und Salurn (5. Baulos).

Für dieses Projekt wurden Bohrungen mit einer Gesamtlänge von 1385 m abgeteuft, davon 915 m in Festgestein, 245 in den Lockersedimenten des Etschtales und 225 m wurden ohne Kerngewinn gebohrt.

Qualitätszertifizierung ISO 9001

Trotz der Vielzahl an gesetzlichen Vorschriften und der sich ständig ändernden Normen ist es dem Amt für Geo-

logie und Baustoffprüfung gelungen, die notwendigen Unterlagen für das ministerielle Autorisierungsverfahren für das geotechnische Labor als auch für die Erneuerung der ministeriellen Autorisierung für die Durchführung von Prüfungen an Beton- und Stahlbaustoffen abzufassen. Man rechnet damit, dass beide innerhalb des heurigen Jahres die Qualitätszertifizierung ISO 9001 erhalten werden. Man wird diese auch auf das Labor für zerstörungsfreie Werkstoffprüfung, dessen Haupttätigkeit die Prüfung von Seilen für Personenförderanlagen ist, ausweiten. Zukunftsträchtig sind die Prüfungen für den Holzbau, für welche sich das Amt in nächster Zeit spezialisieren wird.

INFO

Aut. Prov. Amt für Geologie und Baustoffprüfung Eggentaler Straße 48 - 39053 Kardaun Tel. 0471 361 511 - Fax 0471 361 512 geologie@provinz.bz.it

Südtiroler Architektin

renoviert Triest …

Denkmalgeschützter Gebäudekomplex, 20.000 Kubikmeter Bauvolumen, 1850 Quadratmeter ornamentale Fassadenoberfläche: das Wunschobjekt jedes Architekten. Die Bozner Architektin Marion Palla übernahm 2007 die Generalplanung am Liberty Palazzo Terni–Dei Rossi in Triest. Die erste große Bauphase ist bereits abgeschlossen.

M

itten im Herzen der Altstadt von Triest steht der Palazzo Terni–Dei Rossi. In den Jahren 1906/07 vom Triester Baumeister Romeo Depaoli erbaut, befindet sich der Gebäudekomplex seit 1948 im Privatbesitz einer Triester Familie. Er gehört mit seinen prunkvollen Steinornamenten, Ecktürmchen und Kuppel, der Loggia und den Balkonen sowie den kunstvoll mit Jugendstilmotiven verzierten, schmiedeeisernen Brüstungen und imposanten Statuen zu den bedeutendsten Liberty-Bauwerken der Stadt. In Triest ist der Palast auch als „Casa Smolars“ nach der ehemals hier ansässigen Papierhandlung bekannt. 1986 war das Gebäude Schauplatz des Kinofilms „Giulia e Giulia“ mit Kathleen Turner, Sting und G. Byrne, vor kurzem wurden von der RAI Szenen für die italienische Filmserie „I ragazzi del web“ gedreht. Lange war an dem imposanten Bauwerk nichts getan worden. Eine Generalsanierung und Restaurierung des insgesamt 20.000 m³ großen Gebäudekomplexes, zu dem neben einem klassizistischen Gebäude auch der Liberty Palazzo gehört, war dringend nötig. Mit der Generalplanung samt Bauleitung wurde im Januar 2007 die Architektin Marion Palla betraut.

Auftrag an Architektin Marion Palla

Die Arbeiten begannen im Januar 2007 mit der Ausarbeitung einer Machbarkeitsstudie zur Sanierung der oberen drei Etagen des einsturz-

gefährdeten Palais. Die Projekte der beiden denkmalgeschützten Gebäude des gesamten Komplexes, die 2008 von der Architektin eingereicht wurden, erhielten in kurzer Zeit von Seiten aller Behörden die Baugenehmigung. Zunächst wurde mit der Sanierung des 9000 m³ großen Liberty Palazzo begonnen, der den zentralen Teil des Komplexes bildet. Als Ziel stand, das ursprüngliche Erscheinungsbild des historischen Bauwerkes mittels einer philologischen Restaurierung wieder herzustellen, es aber im Inneren den gehobenen Ansprüchen seiner künftigen Nutzer anzupassen.

Fassadeninstandsetzung, statische Sicherung und Installation

Eine besondere Herausforderung war die Instandsetzung der Fassade. Im Juni 2008 wurde an über 100 Stellen mit den Sicherungs- und Befestigungsarbeiten der aus Gussstein und geschmiedeten Eisen bestehenden Fassadenelemente begonnen. Die Kuppel und schmiedeeisernen Elemente mussten rekonstruiert und ersetzt werden. Zahlreiche ornamentale und tragende Elemente waren komplett auszutauschen. Die ornamentale Fassadenrestaurierung umfasste eine Fläche von 1000 m² und über 350 m² geputzter Fläche. Allein diese Arbeiten nahmen mehr als neun Monate in Anspruch. Unter den strengen Auflagen des Denkmalamtes wurden Fenster und Türen

restauriert, der Eingangsbereich in seinen ursprünglichen Zustand wieder hergestellt. Nur auf der straßenabgewandten Seite des Gebäudes durften Veränderungen, wie der Einbau von Thermofenstern, vorgenommen werden. Auch im Inneren des Palastes waren aufwändige Arbeiten nötig. Vor allem Wasserschäden beeinflussten die Stabilität des Bauwerkes. Das Dach wurde erneuert, Fundamente gesichert und unterfangen sowie die Raumteilung komplett umstrukturiert. Mo-

Rheinfeldenstrasse 2/4

39044 Neumarkt

Tel. 0471/812552

www.p-dach.it - info@p-dach.it

Architektin Marion Palla

• 1991 Matura am Humanistischen Gymnasium „W. v. der Vogelweide“ in Bozen

• Studium am Istituto Universitario di Architettura di Venezia

• 1998 Auslandssemester am Massachusetts Institute of Tecnology, Boston, USA

• 1999 Abschluss

• 2000 Zertifizierung als Sicherheitskoordinator

• 2001 Master in Solararchitektur und Bioarchitektur an der TH Green Academy Krems

• 2002 Gründung des eigenen Architekturbüros in Bozen

• 2006 Eröffnung eines zweiten Büros in Triest

• 2010 Zertifizierung Klimahaus

• Baustellen in Südtirol und Italien

genheit geschäftlich genutzt. Für die oberen Etagen wurde im Jahr 2009, als der Bau fast fertiggestellt war, ein Pächter gefunden. Mit einer neuen Variante wurde seinen Wünschen nachgekommen, statt den bisher vorgesehenen herrschaftlichen Wohnungen eine Residenz mit luxuriösen Suiten einzurichten. Der Künstler Fabio Fonda erarbeitete für die vier Etagen ein harmonisches Konzept. Jeder Etage wurde eine bestimmte Farbe mit Thema zugeordnet.

derne, normgerechte, haustechnische Anlagen wurden

Umstrukturierung für neue Nutzung

Die unteren zwei Etagen des Palazzo werden wie in der Vergan-

„Es war eine sehr arbeitsintensive und aufwendige Planungs- und Ausführungsarbeit, die aber dank einer äußerst konstruktiven Zusammenarbeit zwischen Besitzer, fachkundigen Handwerkern, Künstlern und Technikern zu einem hervorragenden und für alle sehr zufriedenstellendem Ergebnis führte. Auch hochqualifizierte Südtiroler Firmen waren in Triest im Einsatz“, betont Architektin Marion Palla.

Im Juni 2010 wurden die Sanierungsund Restaurierungsarbeiten am Palazzo Terni–Dei Rossi schließlich ganzheitlich abgeschlossen. Die restliche bestehende Bausubstanz im angrenzenden klassizistischen Palazzo ist in der Sanierungsphase. Das derzeitige Projekt sieht eine neue Stadtpassage mit überdachtem Innenhof und den Umbau von zwei Geschäftsetagen und drei Wohnetagen vor.

caparol c APATEc T TOP-LINE

Das bewährte CAPATECT TOPLINE Wärme-Dämm-VerbundSystem zur Isolierung von Gebäuden.

Das Caparol WDV-System dient zur Verbesserung des Wohnkomforts, der deutlichen Senkung der Heizkosten, der Eliminierung von Wärmebrücken sowie der Sanierung und dem Schutz des Mauerwerks. Dank der neu entwickelten Dämmplatten CAPATECT DALMATINER zeichnet sich das Caparol System CAPATECT TOP-LINE insbesondere durch seine hervorragenden technologischen Eigenschaften und die hohe Wirksamkeit aus.

Dieses Caparol WDV-System ermöglicht eine sichere Dämmung, ohne Wärmebrücken und Fugen. Beschädigungen und Rissbildungen werden vollkommen ausgeschlossen. Die hochqualitativen und normgerechten Platten CAPATECT DALMATINER Fassadedämmplatten 160 aus geschäumtem und mit Graphit gesintertem Polystyrol mit hohem Wärmewiderstand kommen hier zum Einsatz. Zur Vervollständigung bietet Caparol im System entwickelten Haftmörtel, Armierungsgewebe, Putze und eine komplette Zubehörlinie. In Caparol Akademie qualifizierte Handwerker können unseren Kunden systemgerecht die Arbeit ausführen.

23 Firmen unter einem Dach

Mehrere Handwerksbetriebe an einem Standort: Die Handwerkervereinigung (SHV) Meran machte es im neuen, mehrgeschossigen Gewerbepark möglich. Der attraktive Standort bietet den Unternehmen viel Entfaltungs- und Kooperationsmöglichkeiten.

jeder Unternehmer, der seinen Betrieb erweitern, neu bauen oder umsiedeln möchte, steht in

den Südtiroler Städten vor dem gleichen Problem: Es fehlt an freien Flächen und die Wartezeiten bis zur Zuweisung sind lang. Seit über 20 Jahren hilft die SHV beim Aufbau der gewerblichen Niederlassungen für diese Unternehmen, zwölf Handwerkszentren für rund 200 Betriebe mit insgesamt über 600 Beschäftigten wurden bisher geschaffen. Die Baukomplexe vereinen mehrere Unternehmen unter einem Dach und bestehen aus Wa-

renlagern, Werkstätten, Büros und Unterbringungen für Dienstleistungsanbieter.

Nach dem Projekt des Bozner Architekten Roberto Palazzi entsteht auf dem Gelände der ehemaligen Bosin-Kaserne eine neue Struktur, in der auf drei Etagen 23 kleine und mittlere Handwerksbetriebe untergebracht werden können. Der darunter liegen-

de Keller dient als Lager, Parkgarage und zur Unterbringung der technischen Anlagen.

Großzügige Lokale, klare Gliederung

Im Vorfeld der eigentlichen Bauarbeiten musste die 8925 m² große Fläche der neuen Gewerbezone erschlossen werden, um die nötigen Infrastrukturen zu schaffen. Das Gelände wurde von der Gemeinde Meran zugewiesen, die Realisierung des Projekts unterliegt dem Meraner Obmann des SHV Peter Schwienbacher und dem Architekten Giovanni Sarti. Mit einer Gesamtkubatur von 95.610 m³ und einer maximalen Höhe von 15,5 m wird den einzelnen Unternehmen im Gebäude ausreichend Flächen für eine großzügige Unterbringung zur Verfügung gestellt. Den Vorlagen folgend, werden 900 m² als Grünfläche im Erdgeschossbereich und 4170 m² als Gründach angelegt. Die Fassade wird überwiegend von Glasflächen und vertikalen Aluminiumelementen geprägt. Im Erdgeschoss haben sieben Firmen ihren Standort, im ersten Obergeschoss sind zehn und im zweiten Obergeschoss sechs Unternehmenssitze untergebracht.

Gute Erschließung, ausreichend Parkplatz

Zwei breite, zweispurige Rampen führen ins Kellergeschoss und in die erste Etage. Sie ermöglichen so eine

einfache Zufahrt zu den einzelnen Betrieben und den gemeinsamen Parkflächen. Ein zentrales Treppenhaus mit drei Aufzügen führt in alle Etagen. Die Parkflächen werden auf Basis der Bedürfnisse der einzelnen Unternehmen zugewiesen. Im Kellergeschoss sind 59 Parkplätze vorgesehen, im ersten Geschoss wurden Stellflächen für 20 Autos geplant. Öffentliche Parkflächen stehen zudem vor dem Gebäude zur Verfügung.

Klimahaus-Standard B

Die Konstruktion ist eines der ersten Beispiele für die Umsetzung des Klimahaus-Standards B in Büros und Gewerberäumen von gewerblich genutzten Gebäuden. Auch die Räume der Produktionsstätten werden nach gesetzlichen Vorschriften wärmeisoliert.

Die Ausrichtung des Gebäudekorpus ermöglicht eine optimale, natürliche Beleuchtung. Neben der Eingliederung der Grünflächen wurde ein Regenwassersammler, der zur Bewässerung der Grünanlagen dient, vorgesehen und moderne technische Anlagen eingebaut. Eine zentrale, automatische Heizungsanlage mit Anschluss an das Meraner Fernheiznetz und die Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach des Gebäudes ermöglichen eine optimale Ausnutzung der Energieressourcen.

Die Arbeiten des Brandschutzes, der Heizungs- sowie der Sanitäranlagen im Gewerbepark wurden dem Brunecker Unternehmen Schmidham-

Die Bietergemeinschaft

mer übertragen, welches auf den Anlagenbau für Lüftung, Klima, Heizung, Sanitär, Kälte-, Umweltund Energiespartechnik spezialisiert ist.

„Die Heizanlage wurde an das zentrale Meraner Fernwärmenetz angebunden. Innerhalb des Gebäudes besteht eine kondominiale Teilung, das bedeutet, es wurden zwei Heizungszonen geplant. Eine umfasst die Wohnungen im zweiten Obergeschoss, die zweite die verschiedenen gewerblichen Einheiten“, erklärt Projektleiter Ernst Zingerle. Jede Gewerbeeinheit verfügt über eine Übergabestation, die eine unabhängige Warmwasserbereitung und Heizung ermöglicht.

Die Brandschutzanlage umfasst unter anderem ein Löschwasserbecken im Untergeschoss und ein Brandschutzaggregat, welches eine automatische Sprinkleranlage (Trockensystem) in der Garage und Feuerlöschhydranten im gesamten Gebäudekomplex mit Löschwasser versorgt.

In vier Tanks wird das Regenwasser der Dächer gesammelt und für die Beregnung der Grünflächen genutzt. Das von den Verkehrsflächen aufgefangene, leicht verunreinigte Regenwasser wird über eigene Abflussrohre, einer hinter dem Gebäude angebrachten Mulde zugeführt.

bedankt sich bei der Bauherrschaft für das Vertrauen.

Wir wünschen den hier arbeitenden Menschen und Firmen viel Freude und Erfolg.

Ernst Zingerle
Roberto Palazzi

Beim Energiekonsum wird eingespart

Das große Bauvorhaben wurde von einer Bietergemeinschaft abgewickelt. „Radius sprach mit einem der Bauunternehmer, Roberto Caser vom Bauunternehmen Caser & Söhne Meran.

Radius: Warum haben Sie sich zur Zusammenarbeit mit Unionbau entschieden?

R. caser: Bereits vor dieser Ausschreibung hatten wir uns für eine Zusammenarbeit für bestimmte Aufträge entschieden, die wir mit dieser Arbeit konkretisiert haben. Der Grund ist, dass man gemeinsam unter verschieden Aspekten stärker und effizienter als die Konkurrenten sein kann.

Radius: Wie verlief die Kooperation mit den Bauherren, dem Meraner Handwerkerverband?

R. caser: Die Kooperation mit dem Bauherren verlief positiv, mit dem erforderlichen Respekt und zur gegenseitigen Zufriedenheit. Wir bedanken uns für das Vertrauen, das uns geschenkt wurde. Alle vom Bauherren beauftragten Fachleute waren zu einer guten Zusammenarbeit bereit. Der einzige Aspekt, der zu Problemen führte, war die Wirtschafts- und Finanzkrise, welche die Finanzierung des Projektes sehr erschwert hat. Zu Beginn des Baus waren relativ viele Flächen noch leer. Im Laufe der Arbeiten hat sich die Situation nur we-

nig verbessert. Dies hat zu Liquiditätsengpässen und einer Verlangsamung der Arbeiten geführt. In den letzten Monaten ist das Interesse und die Nachfrage der Betriebe für den Gewerbepark gestiegen und die Lage hat sich erheblich verbessert.

Radius: Als eines der ersten großen, gewerblich genutzten Bauten wurde das Gebäude in Klimahaus-Standard B ausgeführt. Warum ist diese energiesparende Bauweise bei Gewerbebauten noch nicht üblich?

R. caser: Bis vor kurzem hat man versucht, diese Gebäude einfach und kostengünstig zu bauen. Jetzt sehen wir an unserem Beispiel, dass architektonisch schöner und auch energiesparender gebaut werden kann. In der Bauphase wird zwar mehr investiert, später jedoch beim Energiekonsum gespart. Dieser Gewerbepark wurde mit dieser Philosophie geplant und realisiert.

Büros und Gewerberäume mit KlimahausStandards B

Radius: Welche besonderen Anforderungen standen zur Verwirklichung des Klimahaus-Standards im Gebäude?

R. caser: Wir stehen kurz vor Ende der Fertigstellung des Gewerbeparks und die Verwirklichung des KlimahausStandard B hat hohe Anforderungen an uns gestellt, wie zum Beispiel die Wärmeisolierungen und die modernen technischen Anlagen, u.a. die Fotovoltaikanlage auf dem Dach, die eingebaut wurde. Um dies zu realisie-

ren, war eine gute Zusammenarbeit der Fachleute von großer Bedeutung.

Radius: Wie verlief die Koordination mit den anderen Gewerken? Gab es Schwierigkeiten bei der Einhaltung der Termine?

R. caser: Der Auftrag, den wir bekommen haben, sah vor, das Gebäude schlüsselfertig zu realisieren. In so einem Fall ist die Koordination mit den anderen Gewerken sehr wichtig. Sie verlief optimal, die vereinbarten Termine sind eingehalten worden.

Realisierung des Gründaches mit integrierter Photovoltaikanlage

„Die von uns ausgeführte Dachbegrünung des Gewerbeparks ist eine jener Arbeiten, auf die unser Unternehmen besonders stolz ist“, betont Umberto Bonazza. Die Firma De Eccher di Bonazza Spa ist mit seinen Mitarbeiten seit mehr als zehn Jahren auf diesem Gebiet tätig und gehört mit seinem Partner, der Harpo-Seic Triest, zu den ersten Anbietern dieser Technologien in Südtirol. Die erste ausgeführte Arbeit war die Dach-

begrünung des Krankenhauses Meran. Mehr als 3000 m² umfasst das Projekt des Gewerbeparks. Eine intensive Zusammenarbeit mit den beteiligten Unternehmen war nötig, um die Arbeiten realisieren zu können. Unter anderem musste die Wechselwirkung der Solarpanele und Grünanlagen untersucht und eine geeignete Be- und Entwässerung gefunden werden. Die Arbeiten wurden von der Sozialgenossenschaft Turandot Meran ausgeführt. Das zusätzliche Grün beeinflusst nicht nur das Kleinklima positiv, als zusätzliche Isolationsschicht hat es positiven Einfluss auf die energetische Bilanz und sieht zudem gut aus.

Roberto Caser

Wohnoase mit Aussicht

Am Rande des historischen Ortskerns von Nals und dennoch in einer einzigartigen, unverbauten Lage liegt die Residence „Burgturm“. Leben mit Stil und Qualität zu erschwinglichen Preisen wurde im neu erbauten Objekt optimal verwirklicht.

Z entral, mitten im Ort, an einer ruhigen Anrainerstraße gelegen, genießen die Bewohner der Residence alle Vorzüge des Lebens auf dem Lande. Nichts verstellt den freien Blick ins Grüne. Von den großen Balkonen und Terrassen bietet sich ein Panoramablick über das gesamte Etschtal, zur Ruine Payersberg und der nahe gelegenen Schwanburg mit dazugehörigem Palmenhain. Die am Bau eingesetzten deutschen Qualitätskriterien und Standards garantieren eine optimale Bauausführung und Langlebigkeit des Bauwerks. „Die Zufriedenheit unserer Kunden steht für uns an erster Stelle. Wohnen sollte auch in Südtirol wieder erschwinglich werden“, betont Architekt Harald Husel, der sich für die gesamte Projektierung und Realisierung des Gebäudes verantwortlich zeichnet. Die heimische Bauträgerfirma „a r c h + o b j e c t GmbH“ mit der er operativ ist, kann durch das absolut nicht profitorientierte Konzept ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis erzielen und deswegen große Erfolge verbuchen.

Schön, modern und ökonomisch wohnen

Die zehn Wohneinheiten sind durch eine Außentreppe zum Erdgeschoss über ein mit Tageslicht durchflutetes Treppenhaus zu erreichen. Das Garagengeschoss ist ebenerdig von der Straße aus befahrbar und bildet den Sockel für die darüber liegenden Erdgeschosswohnungen mit Gartenanteilen, die sich rund drei Meter über den Zugangs- bzw. Zu-

fahrtsbereich erheben. Das Gebäude wurde nach Klimahaus Standard B errichtet. Der Heizwärmebedarf des Niedrigenergiehauses ist gering, für 50 m² Wohnfläche liegen die Heizkosten nach heutigem Preisstand bei 250 bis 300 Euro im Jahr. Durch die passive Nutzung der Sonnenenergie mittels großflächiger Isolierglasfenster und optionales Zuheizen mit Holz- oder Pelletöfen können zusätzlich Heizkosten eingespart werden.

Architekt Harald Husel

geboren: 16.02.1963 in München husel@urban.191.it

8/1984 - 7/1987 Berufsfachschule für Innenarchitektur in München 8/1987 - 6/1988 Fachoberschule Gestaltung in München 9/1988 - 9/1994 Architekturstudium FH München

1995 - 2002 Freier Mitarbeiter für verschiedene Architekten in München und Südtirol

2002 Zusammenarbeit mit Matteo Thun als „local architect’“ für das 5-Sterne Hotel „vigilius mountain resort“ oberhalb Lana 2003 Gründung der Bürogemeinschaft „CCH –Architekten“ in Bozen 2007 Gründung eigener Bauträgergesellschaft mit Sitz in Bozen

Ideal für 450 Schüler

Steigende Schülerzahlen, ein altes Gebäude aus den 80er Jahren – die Landesberufsschule für das Gast- und Nahrungsmittelgewerbe „Emma Hellenstainer“ Brixen platzte aus allen Nähten. Seither wurde umgebaut. Die Bauarbeiten stehen kurz vor der Vollendung.

E in Zubau mit 14 Klassenräumen und zwei Computersälen ergänzt jetzt das alte Schulgebäude. Er garantiert der Schulgemeinschaft nicht nur optimale Lernbedingungen in modern eingerichteten Klassen, sondern beendet endlich die seit langem bestehende Platznot im Schulgebäude. Die gesamte Planung des rund 8000 Kubikmeter großen Anbaus wurde von der Landesabteilung Hochbau unter der Leitung von Ressortdirektor Josef March und Architekt Andrea Sega abgewickelt. Architekt Valentino Andriolo wurde in Zusammenarbeit mit dem Bauunternehmen Unionbau nach der Ausschreibung die Planung in der Ausführungsphase übertragen.

Die Schule „Emma Hellenstainer“

Seit 1983 werden an der Brixner Berufsschule Fachkräfte für das Gast- und Nahrungsmittelgewerbe ausgebildet. Die Ausbildung im Gast-

gewerbe konzentriert sich auf Auszubildende aus dem östlichen Landesteil. Für Bäcker-, Metzger- und Konditorenlehrlinge bietet die Schule als die einzige Lehreinrichtung diese Ausbildung an.

Den Jugendlichen wird eine breite Grundausbildung in der Hotellerie und Gastronomie sowie eine gute Allgemeinbildung vermittelt. Schwerpunkt bilden die Sprachen, neben den beiden Landessprachen wird auch Englisch und Französisch gelehrt. Durch den praxisorientierten Unterricht wird den Auszubildenden die Entscheidung über die Berufslaufbahn erleichtert.

Drei, vier oder fünf jahre

Drei Jahre dauert die Berufsausbildung für Köche, Servicefachkräfte, Bäcker und Konditoren.

Die Servicefachkräfte erhalten nach einem achtmonatigen Praktikum das Lehrabschlussdiplom und können sich in der vierten Klasse des Spezialisierungsjahres u.a. zum Chef de Rang weiterbilden. Für Köche ist ein anschließendes Spezialisierungsjahr in Küchenmanagement möglich. Die Hotelfachschule ist eine Oberschule mit Maturaabschluss. Die ersten beiden Jahre des Bienniums werden in Brixen angeboten, danach wechseln

die Auszubildenden an die Hotelfachschulen in Meran oder Bruneck. Auch nach vollendeter Berufsausbildung gehört eine kontinuierliche Weiterbildung zur Basis dieses Berufes. Die in Brixen angebotenen Meisterkurse werden von Experten geleitet. Das angegliederte Heim bietet 180 Plätze für Auszubildende beiden Geschlechts.

Der neue Sitz: caritas in Bozen

Um den sozialen Dienst für die Bevölkerung auch in Zukunft gewährleisten zu können, wurde der Caritas der Diözese BozenBrixen in der Sparkassenstraße ein neues Gebäude zur Verfügung gestellt. Dafür musste der Komplex, den bisher der Eucharistinerorden nutzte, komplett rekonstruiert werden.

Das Kloster wurde in den Jahren 1899-1901 vom Bozner Architekten Johann Bittner erbaut. Es setzt sich aus zwei Gebäudeteilen, der Michaelsburg und dem Noviziatshaus, zusammen. Erstere steht gemeinsam mit dem angrenzenden Garten unter Denkmalschutz. Aus diesem Grund bestanden für Gebäudeteile, die Gartenanlage und Einfriedungsmauer besondere Auflagen. Um ideale Bedingungen für die zukünftige Zweckbestimmung zu schaffen,

mussten alle architektonischen Barrieren beseitigt und eine Sanierung tragender und nicht tragender Bauteile des Gebäudes durchgeführt werden. Das Dach, Fassade, Fenster, Türen und Böden waren zu sanieren oder wurden ausgetauscht, die sanitären und technischen Anlagen komplett zu erneuern.

Klares Konzept für jedermann

Das Gebäude sollte eindeutig gegliedert und begehbar sein, um allen Personen, die hier Hilfe suchen, einen einfachen Zugang zu ermöglichen. Aus diesem

Grund musste zunächst das Labyrinth von Treppen und Korridoren entwirrt werden. Durch die Entfernung von Zubauten wurde die ursprüngliche Aufteilung der Michaelsburg wieder hergestellt. Es entstand ein zentrales Atrium, in dem der neue Fahrstuhl parallel zum Treppenhaus angeordnet wurde. Der Eingang liegt auf der Nordfassade. Er ist mit einer Treppenrampe mit dem Außenhof verbunden. Die äußere Bauhülle, die Innengestaltung und Einrichtung wurden durch die Verwendung natürlicher Materialien und minimalistisch ausgelegter Einrichtung betont schlicht gehalten.

Positive Energie ist grün.

Wir bringen umweltfreundliche Energie in Ihr Gebäude: mit Photovoltaikanlagen & Elektroinstallationen aus erster Expertenquelle.

Altmannstraße

Wohnidylle auf 1620 Meter

Oberhalb von St. Ulrich in Gröden, weitab von Verkehr und Lärm, inmitten der Wiesen und Wälder hat sich Lydia Maria Senoner einen Traum verwirklicht. Sie sanierte den väterlichen Hof „Seniam“, der bald ihr fester Wohnsitz werden soll.

Die Welt scheint hier oben stehen geblieben zu sein. Eine kleine Straße führt hinauf zum Hof. Im Winter ist sie nicht geräumt, denn die Besitzer wohnen im Tal. Doch das soll sich schon in Kürze ändern. In diesem Jahr wird die Sanierung des Hofes abgeschlossen sein. Dann möch-

um einen der ältesten erhaltenen Bauernhöfe Grödens. Seit gut fünf Jahrzehnten war der Hof unbewohnt und wurde nur gelegentlich als Sommerunterkunft genutzt. Da der Hof zwei Besitzer hat, musste bei den Sanierungsarbeiten besonders behutsam vorgegangen werden. Denn nur Lydia Maria Senoner wollte sanieren und da das Anwesen unter Ensembleschutz steht, waren besondere Vorschriften zu beachten.

Eine Haushälfte war kurz weg

te die Besitzerin der rechten Haushälfte in ihr neues Heim einziehen und da nicht nur im Sommer, sondern das ganz Jahr ansässig werden. Mit den Sanierungsarbeiten wurde bereits im Juni 2008 begonnen. Der Hof befindet sich auf 1620 Meter über dem Meeresspiegel und der orografisch linken Seite des Grödnerbaches auf dem Gemeindegebiet von Kastelruth. Die alte Bausubstanz stammt zirka aus dem Jahr 1600. Damit handelt es sich

Um auf dem Hof sesshaft werden zu können, mussten zunächst die Infrastrukturen geschaffen werden. Ein Elektroanschluss bestand bereits, aber es fehlte fließendes Wasser. „Der Wasseranschluss war wahrscheinlich die größte Arbeit des gesamten Projektes. Die Quelle musste einen halben Kilometer oberhalb des Hofes gefasst und die Rohrleitung verlegt werden. Es war eine sehr arbeits- und zeitaufwändige Arbeit“, erzählt der Projektant und Bauleiter Geometer Herbert Senoner aus Wolkenstein. Der Hof liegt im Landschaftsschutzgebiet, deshalb musste zunächst die Genehmigung eingeholt werden, um die Arbeiten ausführen zu können. Auch die Wasserqualität wurde geprüft. Für das Brauchwasser musste eine Klär- und Sickergrube angelegt werden, erst danach konnte die eigentliche Sanierung beginnen. Das bedeutete: Abriss. Eine Haushälfte war plötzlich verschwunden. Nur das gemeinsame

Dach, das vor 14 Jahren erneuert worden war, blieb erhalten. Es wurde durch Stützen gehalten, während die neuen Mauern hochgezogen wurden. Dass alles so perfekt realisiert werden konnte, ist vor allem den beteiligten Unternehmen, der Baufirma „Baufirma Gebr. Ciechi OHG“, dem Hydrauliker „Erwin Kostner“, der Zimmerei „Christian Burger“ und den Fliesen und Natursteinleger der „Artes plus“ zu verdanken.

Neues Haus in alter Form

Fast nichts deutet darauf hin, dass der Hof jetzt „zweigeteilt“ ist. Den Auflagen des Ensembleschutzes, aber auch ihrer eigenen Liebe zu dem alten Gebäude folgend, wurde die Hülle der Gebäudehälfte in Originalform mit derselben Kubatur in Ziegelmauerwerk und Klimahaus-Standard „C“ wieder errichtet. Die schrägen, dicken Leibungen der kleinen Fenster unterscheiden sich kaum vom Nachbarn. „Die Sub-

stanz war alt und morsch, niemand hätte mehr hier wohnen können. Deshalb haben wir uns zu diesem Schritt entschieden“, betont Herbert Senoner. Bereits im vergangenen Jahr wurde die Sanierung der kompletten Fassade abgeschlossen, sodass sich der Hof in

Die Substanz war alt und morsch, niemand hätte mehr hier wohnen können, so Geom. Senoner.

einem harmonischen Gesamtbild präsentiert. Nur bei genauem Betrachten fällt auf, dass der alte Teil auf einem Natursteinsockel steht. Die Raumaufteilung innen wurde komplett neu gestaltet. Wo sich zuvor die dunklen, feuchten Kellerräume befanden, wurde eine kleine Wohnung mit Wohnküche, Schlafraum und eigenem Bad geschaffen. Der separate Eingang liegt geschützt unterhalb des neuen Balkons, zu dem eine Außentreppe führt und der gleichzeitig als Eingang zur Hauptwohnung dient. Diese 100 Quadratmeter große Wohnung erstreckt sich über zwei Etagen. Im Obergeschoss wurden eine große Küche, das

Bad und das Wohnzimmer, unter dem Dach zwei Schlafräume sowie ein WC mit Dusche untergebracht. Besondere Schmuckstücke sind die neuen Eingangstüren, die an alten Mustern Beispiel nehmend in der Tischlerei „Gebr. Stuffer OHG“ gefertigt wurden. Eine Heizung gibt es nicht, wie in alten Zeiten wird das Haus mit Holz geheizt, Herd und Ofen wurden nach den Wünschen der Besitzerin von Ofenbauer Stefan Franzelin errichtet.

Die Böden und Fliesen für Bäder und Gänge, passend zum alten Hof sowie die Außenstiege und Terrasse in polygonalen Natursteinplatten lieferte und verlegte die Artes plus GmbH des Klaus Lunger, Christoph Buchschwenter und Reinhold Alber.

viel Liebe zum Detail

Das Haus birgt Familiengeschichte, deshalb liegt es seiner Besitzerin besonders am Herzen. Ihr Vater wurde hier geboren. Er lebte acht Jahre dort, bevor er 1960 mit seinen Eltern und fünf Geschwistern in den darunter gelegenen Hof zog. „Später hat mein Vater diese Haushälfte geerbt.

Auch ich und einer meiner Brüder sind hier geboren und in den ersten Jahren hier aufgewachsen. Ich wollte das Gebäude nicht dem Verfall preisgeben. Wenn man etwas erbt, sollte man etwas daraus machen. Ich habe große Freude an dem Haus“, berichtet sie. Dass all ihre Passion dem Haus gehört, zeigen auch die Zeichnungen auf der Fassade, die sie in den vergangenen Monaten mit viel Liebe und großem Geschick selber gemalt hat. Dafür nimmt sich die gelernte Fassmalerin viel Zeit, bis zu einem halbenTag vergeht, bis das Kunstwerk vollendet ist. „Ich muss Ruhe haben, der Moment muss der richtige sein, denn jeder Pinselstrich ist endgültig und nicht mehr zu beseitigen. Die feinen Zeichnungen machen das Gesamtbild komplett und geben dem Gebäude den unverwechselbaren Charme. In diesem Jahr sollen sie vollendet werden, die Entwürfe sind bereits im Kopf. Dann wird auch der Innenausbau komplettiert. Und wenn die offizielle Benutzungsgenehmigung vorliegt, ist der Umzug in den Hof mit dem fantastischen Ausblick ins Grödnertal geplant.

Innovation hat ihren Preis

Zwei gläserne Kuppeln, die ineinander übergehen und sich filigran in die Landschaft einpassen. Eine GlasAluminiumstruktur, inspiriert an den Glashäusern des 19. Jahrhunderts, aber in moderner Lesart. Das ist das Siegerprojekt der Ausschreibung für den neuen Palmengarten in Schloss Trauttmansdorff in Meran. Entworfen vom Team S.O.F.A. architekten aus Wien.

Die beiden transparenten „Glaskuppeln“ mit den zwei durch einen großzügigen Windfang und eine Schleuse getrennten Klimabereichen entwickeln sich auf verschiedenen Höhen und werden ergänzt von niedrigeren Räumlichkeiten, die fast unsichtbar seitlich angedockt sind und das Insektarium sowie Büro und Räume für die Technik beinhalten. Der parabelförmige Querschnitt führt zu einem natürlichen Kamineffekt, so dass eine effektive Belüftung ohne unterstützende Ventilation gewährleistet ist. Die beiden Klimabereiche kalt und warm sind durch eine transparente Folie voneinander getrennt.

Wie in den Glashäusern aus der Zeit der industriellen Revolution ist die klassische Trennung von Wand und Dach in ihrem herkömmlichen Sinn aufgelöst. Das Gebäudevolumen wird von einer homogenen, transparenten Glashülle umfasst, um möglichst viel Sonnenlicht gleichmäßig zu nutzen und dem Besucher neue Raumerlebnisse bieten zu können. Die scheinbar freie, organische Form des Gebäudes ist als architektonische Interpretation der Funktion zu verstehen. Wer sich dem Glashaus von außen nähert, sieht Palmen und tropische Gewächse durchschimmern, die mit dem dahinterliegenden Grün des Trauttmansdorffer Hügels verschwimmen.

Die s.o.f.a.Architekten Kurt Rauch, Rita Pirpamer und Andreas Grasser

Trägerstruktur dient der Heizung

Das Glashaus zeichnet sich auch durch innovative Lösungen aus, die hohe technische Anforderungen stellen. So ist z. B. die netzartige Trägerstruktur aus hohlen Aluminiumröhren gleichzeitig wasserführend und dient der

Heizung des Gebäudes. Das Warmhaus und das Kalthaus sind im Inneren völlig ohne Stützen konzipiert, dadurch ist die maximale Ausnutzung des Volumens gewährleistet. Das neue Palmenhaus von Trauttmansdorff sollte zwischen der Straße und dem dahinterliegenden See, dessen Linie die Kuppeln nachzuzeichnen scheinen, zu liegen kommen. Die Architekten Gemeinschaft S.O.F.A. architekten (steht für: „sind offen für anderes“) besteht aus den Südtirolern Kurt Rauch, Rita Pirpamer und Andreas Grasser, die ihr Projekt mehrmals überarbeitet haben, um es an den vorgesehenen Budgetrahmen anzupassen, was angesichts der anspruchsvollen technischen Anforderungen des Objekts aber nur begrenzt möglich war. Das neue Palmenhaus in den Trauttmannsdorfer Gärten wird, obwohl mit dem ersten Preis des Wettbewerbs ausgezeichnet, aus nicht ganz nachvollziehbaren Gründen vom Zweitplatzierten realisiert.

Gebäudehüllen, Glas- und Metallkonstruktionen

Wir finden Lösungen wo andere nicht suchen. Wir finden die Grenzen des technisch Machbaren. Für außergewöhnliche Entwürfe herausragender Architekten.

Perfektion für alle Sinne .

www.plankensteinerfliesen.it 39034 Toblach, Gratsch 16 T 0474 976 180, F 0474 973 649, info@plankensteinerfliesen.it

Alter Hof ganz neu

In einem modernen Ambiente, aber auf ihren alten, traditionellen Grundmauern leben die Bewohner des Zuhaus Ausserwegerhofes in Antholz Mittertal. Nach einem Teilabbruch und Wiederaufbau wurde das Gebäude komplett saniert.

Das rund 50 Jahre alte Gebäude an der alten Hauptstraße in Antholz Mittertal entsprach nicht mehr den Ansprüchen an die heutige Wohnqualität. Ebenso sollten die Stellflächen im untersten Geschoss, welches für landwirtschaftliche Zwecke genutzt wird, erweitert werden. Aus diesem Grund wurde das obere Geschoss abgetragen und komplett ersetzt. Der Baukörper wurde an seiner östlichen Begrenzung in allen drei Geschossen um 5,5 m erweitert, um dadurch zusätzliche Flächen zu schaffen. Durch eine Geländeaufschüttung im nördlichen Bereich entstanden drei zusätzliche Stellplätze für die Bewohner und Besucher.

Harmonische Einfügung ins Gesamtbild

„Die Architektur des Hauses bleibt dem urbanistischen Kontext und lokalen Bauformen treu. Dadurch wurde trotz des Umbaus des geschlossenen Hofes eine stimmige Einfügung in das bestehende Ensemble mit dem angrenzenden Futterhaus erreicht“, betont der Planer, Architekt Markus Haipl. Im Erdgeschoss befindet sich eine kleine, behindertengerechte Wohnung, die über den bestehenden Eingang südseitig erschlossen wird. In diesem Geschoss befinden sich zudem die landwirtschaftlich genutzten Räume. Das neue Dachgeschoß mit einer großen Wohnung wurde mit leimfreien Holzfertigelementen errichtet. Die Zugangsrampe aus Cortenstahl verleiht dem schlichten Haus einen besonderen aber unaufdringlichen Charakter. Das Gebäude entspricht dem Klimahaus-Standard A und wurde an das örtliche Fernwärmenetz angeschlossen.

Neubau im historischen Stil

Wohnen statt Heu – mitten im Ortskern von Oberrasen, genau gegenüber der Kirche, haben vor einem Jahr die Bewohner in ihrem neuen Heim Einzug gehalten. Das dreigeschossige Gebäude fügt sich harmonisch in den alten Bestand des Dorfes ein.

Auf dem Bauplatz dieses Neubaus stand bis vor kurzem ein alter Stadel. In leichter Hanglage, noch vom Vater des jetzigen Bauherrn erbaut, war er bis zuletzt landwirtschaftlich genutzt worden. Die Gemeinde hatte ihre Zustimmung zum Abbruch und Wiederaufbau eines Wohngebäudes nur unter der Auflage erteilt, dass der Neubau typische Gestaltungselemente des Altbestandes aufwies.

Deshalb entsprechen die Proportionen, Materialien und die Typologie des in kompakter Massivbauweise errichteten, neuen Gebäudes nahezu dem alten landwirtschaftlichen Stadel.

Klarer Bezug auf die traditionelle Bauform

Es ist dennoch unübersehbar, dass es sich um eine zeitgemäße Neuinterpretation der alten Vorlage handelt. Auf dieser Ebene befinden sich zwei kleine Wohnungen. Der Zugang ist von einem Bauerngarten samt Bretterzaun mit Latten des früheren Stadels umgeben. Die Natursteinfassade des Erdgeschosses wird von großen, rahmenlosen Glaselementen mit direktem Zugang zum Garten durchbrochen. Die 80 m² großen Wohnungen der beiden oberen

Etagen werden über eine offene Treppe erschlossen. Die beiden Stockwerke wurden mit einer vertikalen Lattung aus Lärchenholz ausgeführt. Ein rundum laufender Balkon im ersten Obergeschoss und die für Futterhäuser typischen davor gesetzten Holzrahmen wurden vom Brunecker Architekten Markus Haipl als Element des alten Stadels aufgenommen. Durch die Wahl der Materialien, Farben, Proportion und Dachform wurde ein klarer Bezug zum alten Bestand hergestellt. Das Gebäude wurde im Klimahaus-Standard A errichtet.

Öko-Baustoffe und ihre Folgen

Wer neu baut oder umbaut, ist bestrebt, möglichst ökologisch zu handeln, um in den eigenen vier Wänden gesund zu leben. Aber nicht jeder verträgt ÖkoBaustoffe.

Qualitätslabels auf Baustoffen, Ratgeber und persönliche Berater sind zwar eine große Hilfe, aber letztendlich muss jeder sich selbst ein Urteil bilden und prüfen, ob Material und Verarbeitung den eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen entsprechen. Es ist deshalb ganz wichtig, dass man die Baumaterialien vorher testet, um später keine unliebsamen Überraschungen zu erleben. Fachleute raten, die Baumaterialien anzufassen, sich in Räumen aufzuhalten und seine Reaktionen auf Farben, Lacke, Lasuren, Licht und Wärme zu testen. Sollte dann jemand etwa auf Zitrusöle in ökologischen Holzschutzmitteln allergisch reagieren, sind die für diesen Menschen eben nicht gesund, auch wenn sie von Ökologen noch so angepriesen werden.

Ungeziefer und Wärmedämmung

Ungeziefer (Motten, Mäuse, Milben …) ist bei um weltfreundlichen Bau stoffen kein Problem. Im Gegenteil: Mäuse machen es sich lieber in Mineralwolle als in Baum- oder Schafwolle be quem. Motten gehen nicht in pflanz liche Stoffe, da sie tierische Eiweiße bevorzugen. Und wenn ein Holz zur richtigen Zeit geschlagen und trocken gelagert wurde, findet man darin auch kein Ungeziefer, es findet dort nämlich nichts zu fressen.

Austausch tut gut!

Strohballen als Wärmedämmung sind nachhaltig, energieeffizient und zudem noch günstig. Die Verwendung von Strohballen als Wärmedämmung in Neubauten hat bei uns vielfach noch das Flair des Exotischen. In den USA hingegen kennt man dieses nachhaltige Verfahren schon seit dem Ende des 19. Jahrhunderts. Die Ökobilanz einer Strohwand ist um bis zu zehn Mal besser als jene anderer Wandaufbauten. Besonders nachhaltig sind Strohballen aufgrund ihrer lokalen Verfügbarkeit. Ihr Dämmwert kann mit dem anderer Stoffe gut mithalten, und bei den Materialkosten liegen sie weitaus günstiger als alle Alternativen. Im Vergleich zu einer Zelluloseeinblasdämmung können mehrere Zehntausend Euro eingespart werden.

vier Wände zum Wohlfühlen

Mit der Wahl der Baustoffe entscheidet man auch über den Wohnkomfort. So ist etwa die Dämmung nicht nur dafür ausschlaggebend, ob die Wärmeansprüche im Winter bei niedrigen Heizkosten zufrieden gestellt werden. Auch wie viel man von

Sommer noch gerne im Zimmer unter dem Dach schläft. Beim Raumklima hängt sehr viel davon ab, welche Materialien man wählt. Dämmstoffe, aber auch Wandbekleidungen – Putze und Farben –können dem Haus buchstäblich die Luft abschnüren. In einem Haus, das atmet, holen auch die Bewohner

Die Ökobilanz einer Strohwand ist um bis zu zehn Mal besser als jene anderer.

besser Luft. Wenn aus imprägnierten Baumaterialien Gifte und Gase ausdampfen, elektromagnetische Felder das Raumklima beherrschen, der Luftaustausch zu wünschen übrig lässt oder durch falsches Heizen unnötig viele Bakterien durch die Luft wirbeln, kann es schon nach wenigen Stunden Aufenthalt in diesen Räumen zu Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen oder zu einem anderen Unwohlsein kommen. Räume und Gebäude sollen also nicht nur gesund und energiesparend, sondern auch schön und ansprechend gestaltet sein. Wohn- und Arbeitsräume sollen durch ein gutes und ausgewogenes Design eine angenehme und kreative Atmosphäre ausstrahlen.

Dynamisch, frisch, pragmatisch – Josef Negri scheint schon vom Erscheinungsbild her der perfekte Kandidat für seinen Posten: Direktor des Industriellenverbands. In die Zukunft blickt er optimistisch. Auch wenn die harten Zeiten noch nicht überwunden sind und es nach wie vor heißt, sich anzustrengen und die Weichen zu stellen, damit Südtirol auch in Zukunft das bleiben kann, was es ist: ein kleines Paradies.

Den Unternehmerverband kennt Josef Negri wie seine Westentasche; 1988 hat er nach Abschluss seines Wirtschaftsstudiums dort angefangen. Von 1994 bis zu seiner Berufung als Direktor des Unternehmerverbands Ende 2009 stand er dem Kollegium der Bauunternehmer als Geschäftsführer vor. Wie er die derzeitige Wirtschaftssituation beurteilt? Nicht hoffnungslos, aber auch (noch nicht) allzu rosig. „2011 wird sicher noch ein schwieriges Jahr werden, aber eine Stabilisierung ist in Sicht“, meint Negri.

Um die Wirtschaftskrise zu überwinden ist es unbedingt notwendig, in allen Bereichen neue Ansätze zu erarbeiten.

„Aber die notwendige energetische Sanierung des Baubestands, die kontinuierliche Anpassung und Sanierung der geschaffenen Infrastrukturen sowohl im gewerblichen als auch im privaten Bereich geben doch Anlass zur Hoffnung.“

Um die anhaltende Wirtschaftskrise zu überwinden, sei es unbedingt notwendig, neue Ansätze zu erarbeiten: „Und zwar gemeinsam und in allen Bereichen: Politik, Wirtschaft und Soziales. Auch wenn wir in Südtirol gut verwaltet sind, Vollbeschäftigung und eine gute Wirtschaft haben, dürfen wir uns jetzt nicht zurücklehnen und passiv auf das Ende der Krise warten, sondern müssen ganz bewusst Ak-

zente setzen. In dieser Phase und in Zukunft ist nach unserem Dafürhalten ein gemeinsames Vorgehen aller am Wirtschaftsprozess Beteiligten wichtiger denn je“.

voraussetzung für Erfolg: Flexibilität und Sprachkenntnisse

Von der jungen Generation erwartet sich Negri vor allem Flexibilität. Neben einer guten Ausbildung und fundierten Kenntnissen von mindestens drei Sprachen ist sie in jedem Sektor die Voraussetzung für Erfolg. „In Südtirol haben wir durch die Zweisprachigkeit bereits die besten Voraussetzungen, das muss vielleicht noch mehr erkannt werden!“ Auch wenn Südtirol den Einheimischen gute Arbeitsmöglichkeiten biete, empfiehlt er einen Auslandsaufenthalt.

Der globale Markt ist nach Dafürhalten von Negri in jedem Fall eine Chance und keine Gefahr. Weder für die Beschäftigung der Südtiroler noch für die heimische Wirtschaft. „Der Austausch tut gut.“

Privat wird Josef Negri derzeit vor allem von seiner kleinen vierjährigen

Tochter Anna in Anspruch genommen. Zum Skifahren kommt er noch,

das Hobby Golfen muss derzeit etwas hintanstehen. Ob er sein Handicap 22 noch spielt, bezweifelt er. Am Golfen schätzt Negri vor allem die Möglichkeit des totalen Abschaltens, die Begegnung mit vielen interessanten Menschen und die Gelegenheit zu Gesprächen über die unterschiedlichsten Themen.

Nie aufhören, sich selbst in Frage zu stellen

Fragen nach seinen Stärken beantwortet Josef Negri nicht gerne. „Als positiv bewerte ich das Bestreben, immer an mir selbst zu arbeiten und mich selbst in Frage zu stellen, um persönlich weiter zu kommen.“ Seine Schwäche gibt er ohne Probleme zu:

„Ich bin sehr ungeduldig, worunter sicher auch meine Mitarbeiter mitunter zu leiden haben.“ Was er vermisst?

„Mehr Zeit für Muße. Zeit zum Innehalten, zum Reflektieren.“

Der Kalterer könnte es sich nicht vorstellen, außerhalb von Südtirol zu leben. „Wir haben eine hohe Lebensqualität. Wenn es einem dann noch gelingt, Familie, Leben und Beruf in Einklang zu bringen, dann ist Südtirol schon eine Insel der Glücklichen.“

Erfolgreicher Start für Selva

Thomas Ausserhofer übergibt an Matteo Lunelli

Die Fußbodenheizung von Velta ...

Die Fußbodenheizung von Velta. Je nach Bedarf wärmend oder kühlend. Immer ökonomisch, unsichtbar und mit jedem Bodenbelag kombinierbar. Sie sehen nichts und spüren umso mehr: pure Wohlfühlatmosphäre auf ganzer Fläche. Fragen Sie Ihren Heizungstechniker oder Installateur. Er berät Sie gerne.

Mit der Kölner Messe gelang Selva ein sehr guter Auftakt in die Möbelsaison 2011. Eine neue Kollektion, mehr internationale Gäste als im letzten Jahr und durchweg positive Resonanz – für das Südtiroler Unternehmen beginnt das Jahr äußerst erfolgreich. „Bereits 2010 hat sich eine positive Wende für die Branche abgezeichnet, 2011 wird aber sicherlich noch besser! Das spürt man schon hier in Köln. Auch international hat die Messe wieder einen Stellenwert gewonnen“, äußert sich Philipp Selva, CEO der Selva AG.

Die Verbindung von Tradition und Moderne und der Stilmix, für den das Südtiroler Unternehmen bekannt ist, prägten auch den Messestand in Köln. Eingebettet in ein stimmiges Farb- und Materialkonzept präsentierte Selva seine Möbel auf einer angemessenen Bühne. Helle Töne auf Wand und Boden, farbige Akzente bei Lampen und Vasen und Accessoires wie Naturholzspäne – das Wechselspiel zwischen natürlicher Farbgebung, ästhetischer Materialität und bewusster Farbgestaltung als „Renaissance der Klassik“ – auf der imm cologne 2011.

Günstiger Strom für Betriebe

Die Etschwerke Trading GmbH beliefert im Jahr 2011 die größten Stromverbraucher unter den Mitgliedsbetrieben des Unternehmerverbandes. Diese knapp 50 Unternehmen sind in der Einkaufsgruppe Energie organisiert. Sie verbrauchen jährlich insgesamt rund 220 Mio. kWh. Mit einer Ausschreibung wurde auch diesmal wieder der günstigste Stromlieferant ermittelt.

„Die Etschwerke Trading hat uns für die Unternehmen, die einen Jahresverbrauch von über eine Mio. kWh vorweisen, die besten Konditionen angeboten. Wir haben uns daher entschieden, die gute Zusammenarbeit fortzusetzen“, erklärt der Sprecher der Einkaufsgruppe Energie im Unternehmerverband, Thomas Brandstätter (Zipperle AG).

Dieser Entscheidung waren Gespräche der Einkaufsgruppe Energie mit beinahe allen großen nationalen Stromlieferanten vorausgegangen. „Es freut uns, dass wir auch diesmal wieder den Zuschlag erhalten haben, trotz der beinharten Verhandlungen“, so der Präsident der Etschwerke Trading GmbH, Walter Stirner.

Ehrung von Alfred Rubner anlässlich des 16. Internationalen HOLZBAU-FORUM IHF 2010 in GarmischPartenkirchen. Im Rahmen des 16. Internationalen HOLZBAU-FORUM IHF in Garmisch-Partenkirchen wurde Alfred Rubner, Präsident der Holzbau AG mit Sitz in Brixen, geehrt. Traditionsgemäß werden im Rahmen des Forums herausragende Persönlichkeiten geehrt, die sich beispielhaft für das Holz im Bauwesen eingesetzt haben, wobei jeweils eine Persönlichkeit aus der Forschung, dieses Jahr Herr Frühauf, als auch aus der Wirtschaft geehrt werden. Dieses Jahr wählte der Vorstand unter Vorsitz von Prof. Köster und Prof. Germerott Alfred Rubner, der für sein Lebenswerk und seine PionierleistunMatteo Bruno Lunelli (Cantine Ferrari – F.lli LunelliGruppe) ist der neue Präsident der Regionalen Vereinigung der Jungunternehmer des Trentino-Südtirol. Er folgt auf Thomas Ausserhofer (Unionbau GmbH), der dieses Amt für beinahe vier Jahre ausübte. Die Amtsübergabe erfolgte im Zuge eines Treffens der Regionalen Vereinigung der Jungunternehmer, das kürzlich am Sitz des Unternehmerverbandes in Bozen stattgefunden hat. Die Präsidentschaft der Vereinigung übernimmt abwechselnd ein Vertreter aus Südtirol und Trient für die Dauer von rund drei Jahren. Breiten Raum in den kommenden Monaten werden die Vorbereitungen zu den

Feierlichkeiten anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Gruppen der Jungunternehmer von Bozen und Trient einnehmen, die Ende 2011 stattfinden werden. Geplant ist, für diesen Anlass ein Buch über die wirtschaftlich-industrielle Entwicklung in der Region aus der Sicht der Jungunternehmer von damals und heute zu veröffentlichen.

Ehrung von Alfred Rubner

gen gewürdigt wurde. In einer kurzen Dankesrede brachte Alfred Rubner seine Genugtuung über die ihm zuteil gewordene Ehre zum Ausdruck. Er dankte seinen Mitarbeitern für die jahrelange Loyalität auf dem gemeinsamen Erfolgsweg Holz. Nicht vergessen wollte er seine Brüder Pepe, Hermann und Paul, die die Gruppe Rubner so großartig aufgebaut haben.

Neue Linie von Piroche

Einem breiten Fachpublikum hat das Unternehmen Piroche Cosmétiques im Thermen Hotel Meran seine neue Linie PHYTOSTAMINAL – ROSALPINA & ALPINE HERBS – 100 % pure natural – vorgestellt. Mit reinstem Südtiroler Bergquellwasser regional in Meran produziert. Das Meraner Unternehmen setzt damit einen neuen Akzent für den wachsenden Trend regional hergestellter Produkte für den Hotel-Spa- und Beautyinstitutsbereich. Kristallklares, reinstes Meraner Bergquellwasser ist die Basis der Linie Phytos-

taminal Rosalpina & alpine herbs. Die Phytostammzellen der Alpenrose sind die zurzeit innovativste Entwicklung für eine effektive und hundertprozentig natürliche AGE PROTECTION der Haut. Die Alpenrose hilft der Haut sich vor klimatischen Veränderungen wie Wind, Kälte bzw. Hitze zu schützen und aktiviert ihre Widerstandsfähigkeit. Zirbelkieferöl, Arnikaund Johanniskrautöl sind weitere Inhaltsstoffe der 100-Prozent-pure-natureLinie, die aus Körperpeeling, Massageöl, Körperpackung, Körperlotion und Handfluid besteht.

Ein interessantes Filmjahr 2010

Seit etwas mehr als einem Jahr erst kümmert sich Südtirols Standortagentur Business Location Südtirol (BLS) auch um den Filmstandort Südtirol und kann in diesem Bereich schon auf wichtige Erfolge verweisen. Das Jahr 2010 hat BLS mit einem interessanten Filmprojekt über die Erstbesteigung des Mount Everest abgeschlossen. „Südtirol ist ein sehr attraktiver Standort für Filmproduktionen und kann

Wechsel in der Laimburg

Amtsübergabe nach 40 Jahren Aufbau: Mit 1. Jänner 2011 hat Geometer Daniel Bedin (Jahrgang 1973), ehemaliger Direktor des Amtes für Bauerhaltung der Autonomen Provinz Bozen, sein Amt als neuer Direktor der Gutsverwaltung Laimburg angetreten. Wegen der umfangreichen und vielseitigen Tätigkeit wird auf Wunsch des Präsidenten des Verwaltungsrates der Laimburg, Luis Durnwalder, der scheidende Direktor Klaus Platter seinen Nachfolger noch eine Zeit lang fachlich begleiten. Erst dann verabschiedet sich Platter,

der als Önologe des Landes weingutes auch Ideenvater des Felsenkellers war und beim Aufbau der Gärten von Schloss Trauttmansdorff mitverantwortlich zeichnet, nach insgesamt 45-jäh riger Dienstzeit offiziell. Laimburg-Direktor Michael Oberhuber freut sich über den nahtlosen Übergang: „Ich danke Direktor Platter für seinen langjährigen un ermüdlichen Einsatz, dem wir sehr viel zu verdanken haben, und wünsche seinem Nachfolger Bedin alles Gute und eine glückliche Hand!“ Im Bild v.l.n.r.: Daniel Bedin und Klaus Platter.

Denis Karbon im Elektroauto

gleich auf mehrere Stärken verweisen: die günstige geografische Lage und die Nähe zu den Medienhochburgen Mailand und München, die stabilen Wetterverhältnisse, die Zweisprachigkeit und die wunderbare Landschaft mit unzähligen herausragenden Motiven“, ist Wirtschaftslandesrat Thomas Widmann überzeugt. Dass die bisher betreuten Produktionen erst der Einstieg Südtirols in das Filmgeschäft waren, davon ist BLS-Direktor Ulrich Stofner überzeugt: „Bei uns langen ständig konkrete Anfragen von Produktionsfirmen aus Italien, Deutschland und Österreich ein, die das Potenzial des Filmstandorts Südtirol deutlich belegen.“

Anlässlich einer Veranstaltung der Belvita-Hotels stieg Dennis Karbon in ein Elektroauto. Der Lananer Unternehmer Josef Unterholzner (Fa. Autotest) importiert diese Autos exklusiv für Südtirol und Italien. Denis Karbon, sonst schnell unterwegs auf den Skipisten, zeigte sich vom vollkommen lautlosen und CO2-freien Auto voll begeistert. Josef Unterholzner ist vom Konzept dieses ersten Serienautos mit Elektromotor überzeugt. „Mit 160

km Reichweite und einer Spitzengeschwindigkeit von 110 km/h reicht es locker für alle Fahrten zwischen den Südtiroler Hauptorten.“

Aber auch der Jaufenpass z. B. ist kein Problem. „Zum „Auftanken“ steckt man das Auto ganz einfach über Nacht an der Steckdose an. Einmal laden kostet ca. 2,50 Euro Strom, das ergibt Kilometerkosten von 0,02 Cents! Weitere Infos zum serienmäßigen Elektromobil „Think“ unter www.autotest.it/de_think.htm

Ihre Arbeit ist auch unsere. Transporter, Crafter und Caddy.

Möchten Sie den Weg frei machen? Mit den Volkswagen Nutzfahrzeugen ist es jetzt noch einfacher, loszufahren. Für alle Anforderungen gerüstet, garantieren Ihnen unsere Fahrzeuge das Maximum an Zuverlässigkeit, Komfort und Sicherheit.

Transporter, Crafter und Caddy. Für Ihre Arbeit erdacht

Kommen Sie jetzt zu Ihrem Volkswagen Nutzfahrzeuge Partner.

Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.