Radius Energie & Umwelt 2021

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energie & Umwelt

NOI Techpark: Forschung im Dienste der Unternehmen

Die Zukunft: Grün & Elektrisch

Wasserstoff für private Nutzung

Lieber blättern, statt wischen

vollständig in den Normalbetrieb zurückkehren zu können. VON FREDERIK SCHINDLER Begründet wird die Zurückhaltung der Unis vor allem mit den Corona-Verordnungen der Bundes- länder, die aktuell ein Abstandsgebot an Hochschu- len vorsehen. Dadurch entstehen Kapazitätsproble- me: Die Rückkehr in große Hörsäle ist erschwert, die fast überall geltende 1,5-Meter-Regel lässt ihr Fas- sungsvermögen auf ein Viertel schrumpfen. Ledig- lich in Baden-Württemberg, Brandenburg und im Saarland wurde das Abstandsgebot gelockert. Mehrere Hochschulrektoren dringen darauf, voll- ständige Präsenzlehre zu ermöglichen. „Wir trauen uns sehr gut selbst zu, mit dem Corona-Risiko im kommenden Wintersemester umzugehen und ein si- cheres Studium in weitgehender Präsenz und For- schung zu ermöglichen“, sagt Enrico Schleiff, Präsi- dent der Goethe-Universität Frankfurt am Main. „Um Lehre wieder verantwortungsvoll in Präsenz anbieten zu können, sollten die Verordnungen jetzt

so flexibilisiert werden, dass die Unis das Semester eigenverantwortlich gestalten können.“ Oliver Gün- ther, Vizepräsident der Hochschulrektorenkonfe- renz, zeigt sich optimistisch, dass „die ganz große Mehrheit“ der Studenten und Dozenten zu Beginn des Wintersemesters geimpft sein wird. „Dann gibt es aus meiner Sicht auch keinen Grund, die Präsenz einzuschränken.“ Joachim Hornegger, Präsident der Uni Erlangen-Nürnberg, sagt: „Wir wollen und müs- sen zurück in die Präsenz – insofern erachten wir es als notwendig, dass das Abstandsgebot fällt.“ Birgitt Riegraf, Vorsitzende der Universitätsallianz UA11+ aus acht Bundesländern, fordert: „Die Politik muss rasch reagieren, um den Universitäten Planungssi- cherheit für das Wintersemester zu ermöglichen, in- dem für Studierende ausreichend Impfangebote ge- macht werden.“ Auch Metin Tolan, Präsident

Faszinierende Ausblicke

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Wir kombinieren fortschrittliche Technologie, anspruchsvolles Design und ausgewiesene Handwerkskunst. Das Ergebnis sind Fenster, Fassaden und Fenstertüren, die höchsten Ansprüchen genügen. Überzeugen Sie sich selbst von den vielfältigen Lösungen. www.suedtirol-fenster.com

JAHRE QUALITÄT

Impressum

Herausgeber: Athesia Druck GmbH, Bozen, Eintrag LG Bozen

Nr. 26/01, am 27.11.2001

Chefredakteur: Franz Wimmer

Produktion/Redaktion: Magdalena Pöder

Verkaufsleitung/Koordination: dott. Marita Wimmer

Redaktion: Franz Wimmer, Nicole D. Steiner, dott. Marita Wimmer, Elisabeth Stampfer, Lukas Benedikter, Marion Egger

Werbung/Verkauf: Patrick Zöschg, Michael Gartner, Helene Ratschiller, Alois Niklaus

Verwaltung: Weinbergweg 7 39100 Bozen | Tel. 0471 081 561

info@mediaradius.it | www.mediaradius.it

Fotos: Dolomiten-Archiv, shutterstock, verschiedene Privat-, Firmen- und Online-Archive sowie Verkaufsunterlagen.

Konzept und Abwicklung:

MediaContact Eppan

Grafik/Layout: Elisa Wierer

Lektorat: Magdalena Pöder

Produktion: Athesia Druck Bozen www.athesia.com

Vertrieb: Als „Dolomiten“-Beilage und im Postversand

Druckauflage: 23.000 Stück

Preis: Einzelpreis 2 Euro, A+D: 2,60 Euro

Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten und der angeführten Webseiten.

Inhalt

Aktuell

6 NOI Techpark: Forschung im Dienste der Unternehmen

7 Labore und Teststände: Die „Grüne“ Forschungsinfrastruktur

8 Intelligentes Wärmepumpen-Projekt

10 Lab 4 Business: Neue Potentiale für Unternehmen

12 Das Bindeglied zwischen Forschung und Wirtschaft

14 Klimaschutz leben: energieeffizient und komfortabel lüften

16 So heizen Sie richtig

20 Der 19. KlimaHaus Award 2021

24 „Coole“ Sache – Kühlung für Gastronomie und zu Hause

26 Die Zukunft ist elektrisch

28 Die richtige Ladung fürs E-Auto

30 Regenwasser nutzen, Klima schützen

34 Speicherung von Wasserstoff

36 Nutzung von Wasserstoff

37 Nachhaltig versickern statt versiegeln

38 Schluss mit Einweg-Plastik

42 Fragen an den Experten

Niederstätter

psaier.energies GmbH, Brixen 13 Alpin GmbH, Bozen 15 Imperial OHG, Bruneck

Trenkwalder & Partner GmbH, Wiesen

23 Egger Kälte Klima GmbH,

Der Klimawandel als globale Herausforderung beeinflusst immer mehr die aktuellen Themen der Gesellschaft: Nicht nur die vordergründigen Begriffe wie ElektroMobilität samt der immer aktueller werdenden Wasserstoff-Technologie, Produktionsprozesse auf allen Ebenen von Lebensmittel bis zu den Autozulieferern, die gesamte Wärme- und Kältetechnik, die Abfallbewirtschaftung, bis hin zu vermeintlichen Kleinigkeiten wie die Regenwasser-Nutzung. Südtirol ist dank dem NOI Techpark gut aufgestellt, wenn es um Forschung und Entwicklung in diesen Bereichen geht. Die Uni Bozen, die EURAC, das Fraunhofer Institut, das Forschungszentrum Laimburg, die KlimaHausAgentur und bekannte Firmen wie Leitner, Würth samt den zahlreichen Start-ups unter einem Dach, hat sich bisher als Erfolgsmodell erwiesen. Die Zusammenarbeit der genannten Institutionen mit den Unternehmen hat sich, dank dem NOI Techpark, auch erheblich verbessert.

NOI Techpark: Forschung im Dienste der Unternehmen

Ein schwarzer Monolith als Zeuge der industriellen Vergangenheit, umgeben von einem offenen und lebendigen Platz. Auf einer Fläche von zwölf Hektar, die von der Autonomen Provinz Bozen für die Realisierung eines Innovationsviertels zur Verfügung gestellt wurde.

Ein Symbol für eine neue Wirtschaft: eine, die auf Nachhaltigkeit und technologischen Fortschritt baut. Das ist der NOI Techpark in Bozen Süd. Hier sind mittlerweile über 80 Unternehmen und Start-ups tätig, die sich mit Forschungseinrichtungen und wissenschaftlichen Laboren vernetzen, um ihre Dienstleistungen und Produkte weiterzuentwickeln und damit auf die Zukunft zu setzen.

Eurac, unibz, Fraunhofer und Laimburg unter einem Dach

Seine Tore öffnete der NOI Techpark im Oktober 2017 auf einem rundum sanierten Areal, das von den 1930erJahren bis Ende der 70er-Jahre eines der größten Aluminiumwerke Italiens beherbergte. Heute ist die Schwerindustrie den Talenten und der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Forschung gewichen. Das Innovationsviertel vereint die vier wichtigsten Forschungseinrichtungen des Landes unter einem Dach: Eurac Research, die Freie Universität Bozen, das Versuchszentrum Laimburg und Fraunhofer Italia. Die Forscherinnen und Forscher arbeiten mit den Unternehmen in den Schlüsselbranchen der Südtiroler

Wirtschaft zusammen: Green, Food, Digital und Automotive/Automation.

Von Energieeffizienz bis Digitalisierung

Die Freie Universität Bozen beschäftigt im NOI rund 150 Forscherinnen, Techniker und Studierende in zwölf Laboren: von Lebensmitteltechnologien über Digitalisierung bis hin zu Energieeffizienz. Eurac Research betreibt hier 15 Labore in ganz verschiedenen Bereichen. Wichtigste Anlaufstelle für die heimische Wirtschaft ist sicherlich das Institut für Erneuerbare Energien mit seinen zahlreichen Laboren und Testständen. Neben den großen Themen Energie und Umwelt müssen sich Unternehmen auch den Herausforderungen der Industrie 4.0

stellen. Dank Fraunhofer Italia, dem italienischen Zweig der deutschen Fraunhofer-Gesellschaft – seit jeher Partner für angewandte Forschung in der Industrie, im Handwerk und im Bauwesen – können sie im NOI Techpark wichtige Innovationen im Bereich der Digitalisierung kennenlernen und anwenden.

lvh, SBB und KlimaHaus

Und dann wäre da noch das Versuchszentrum Laimburg, landesweit anerkanntes Zentrum für Landwirtschaft und Lebensmittelqualität, mit seinem Labor für Aromen und Metaboliten, das sich mit der Erforschung von Lebensmittelqualität und Pflanzengesundheit befasst. Zum erweiterten NOI-Netzwerk gehört zudem eine Vielzahl an Laboren im historischen Sitz der Laimburg in Pfatten, die für Analysen und F&E-Tätigkeiten offenstehen. Als Anlaufstelle dienen den Unternehmen im NOI Techpark neben den Forschungsakteuren auch wichtige Institutionen wie der lvh und der Südtiroler Bauernbund. Und auch die KlimaHaus Agentur, anerkanntes Kompetenzzentrum für energieeffizientes und nachhaltiges Bauen und Sanieren in Südtirol, unterstützt die nachhaltige Innovation im NOI mit zahlreichen Projekten und Aktivitäten.

Labore und Teststände: die „grüne“ Forschungsinfrastruktur

Beginnen wir mit den Zahlen: Der vom Europäischen Rat verabschiedete Klima- und Energierahmen 2030 hat als Hauptziele eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 40 Prozent, einen Anteil von 32 Prozent erneuerbarer Energien und eine Verbesserung der Energieeffizienz um 32,5 Prozent.

Ehrgeizige Ziele, die auch in Südtirol die Messlatte für die Energiewende höher gelegt haben und den Prozess in verschiedenen Bereichen beschleunigen: von der Gebäudesanierung bis hin zur Elektromobilität, vom Biomethan bis zu den Wärmepumpen. All das in einem Gebiet, das schon immer das Thema Nachhaltigkeit großgeschrieben hat und das seit Jahren daran arbeitet, zu 100 Prozent eine „Green Region“ zu werden. Zu den Hauptakteuren hinter dieser Vision zählen neben Politik und Unternehmen die beiden Forschungseinrichtungen Eurac Research und unibz, die mit Laboren und Testständen zur Erprobung von Systemen und Materialien im NOI Techpark an der Entwicklung von Hightech-Lösungen im Bereich

der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz arbeiten.

Hohe technische Standards

Sehen wir uns einige dieser grünen Labore und Teststände genauer an: Eines ist das Energy Exchange Lab, ein Simulator zum Testen fortschrittlicher Fernwärme- und Fernkühlsysteme. Auch innovative Technologien wie etwa Absorptionswärmepumpen können hier von Firmen getestet werden. Eine weitere Infrastruktur ist das Multifunctional Façade Lab. Darin findet man mithilfe einer künstlichen Sonne und eines Wasserkreislaufs heraus, wie effektiv eine Gebäudehülle vor Wärme und Kälte schützt. Im Heat Pumps Lab hingegen können Unternehmen unter stationären und dynamischen Bedingungen Wärmepumpen und Systeme zum Heizen und Kühlen testen. Das Solar PV Lab ist ein Sonnensimulator, der die elektrische Leistung von Photovoltaikmodulen und -systemen misst. Im Accelerated Life Testing Lab können beschleunigte Lebenszyklen simuliert werden, um den Leistungsabfall von Industrieprodukten wie Photovoltaikmodulen, Kunststoffen und elektro-

nischen Komponenten zu bewerten. Den Solarfaktor hingegen misst man im G-Value Lab. Dabei handelt es sich um einen Wert, der angibt, wie viel Sonnenenergie durch ein verglastes Bauteil übertragen wird. Er kann dabei helfen, Prototypen zu perfektionieren und neue Lösungen zu entwickeln.

Kreislaufwirtschaft als komplexe Herausforderung

Die Forschung des Labors Bioenergy & Biofuels konzentriert sich auf die Energiegewinnung aus Biomasse. Hier werden Biokraftstoffe charakterisiert und die Erzeugungsprozesse von Energie aus Biomasse optimiert. Unternehmen können hier gemeinsam mit dem Forscherteam errechnen und überprüfen, wie viel Energie eine neue Idee einsparen könnte, um dann gemeinsam an der Entwicklung der Technologie zu arbeiten. So geschehen im Fall von Sauber. Das Unternehmen hat in Zusammenarbeit mit NOI Techpark und dem Bioenergy & Biofuels Lab von

unibz eine Anlage zur Vergasung von Biomasse entwickelt. „Wir brauchten einen zuverlässigen und qualifizierten Partner für die Optimierung unserer Anlage, und hier haben wir ihn gefunden. Diese Synergie hat uns dazu veranlasst, in Südtirol ein Forschungsund Entwicklungsbüro zum Thema Vergasung zu eröffnen“, berichtet der Gründer Nicola Baraldi.

226 Südtiroler Unternehmen

Wie die Firma Sauber haben im vergangenen Jahr 226 Unternehmen die Labore im NOI im Rahmen von F&E-Aktivitäten beauftragt. Eines davon ist das Start-up BioLogik Systems. Es hat eine Technologie entwickelt, mit der Schnittholzabfall zu Wärme und Humus verarbeitet wird. „Die Ansiedelung im NOI Techpark war für uns als Start-up unter mehreren Gesichtspunkten sehr von Vorteil. Dadurch kamen wir etwa in Kontakt mit dem Versuchszentrum Laimburg, mit Eurac Research und der Uni Bozen

und konnten von deren Know-how profitieren und in den Laboren Proben analysieren und Versuche vornehmen“, erzählt der Gründer Tobias Diana. Mit Unterstützung von NOI wurden bereits zwei Pilotanlagen in Südtirol installiert. Die erste Serienanlage produziert seit Januar 2021 saubere Wärme. Diese Unterstützung war auch für das Unternehmen HBI unverzichtbar. „Die Expertinnen und Experten im NOI Techpark haben uns während des gesamten Entwicklungsprozesses unterstützt, von der Prüfung von Möglichkeiten zur Kofinanzierung über die Unterstützung bei der Strukturierung und Vorbereitung von Projektvorschlägen bis hin zur Identifizierung des besten Standorts und Partners für die Installation der Pilotanlage“, so Daniele Basso, Gründer der innovativen Firma, die ein Industriemodul zur Aufbereitung von Klärschlamm entwickelt hat. Die Technologie wird derzeit im Klärwerk von Bozen erprobt, um vor Ort den Betrieb zu optimieren und Daten zu sammeln.

Intelligente Wärmepumpensteuerung

Die Energiewende ist eine Herausforderung, die nur durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Forschung und Wirtschaft bewältigt werden kann. Daher kommt es nicht von ungefähr, dass sich eines der von Fusion Grant finanzierten Projekte mit intelligenten Wärmepumpen befasst.

F

usion Grant – das ist ein Wettbewerb der Stiftung Südtiroler Sparkasse in Zusammenarbeit mit NOI Techpark, dem Südtiroler Wirtschaftsring und WirtschaftsNetz Südtirol, der junge Forschende in angewandten wissenschaftlichen Projekten von Südtiroler Unternehmen fördert. In diesem Fall handelt es sich um ein Projekt des Südtiroler Unternehmens inewa und des Instituts für Erneuerbare Energien von Eurac Research, beide mit Sitz im NOI Techpark. Unter der wissenschaftlichen Koordination von Roberto Fedrizzi und in Zusammenarbeit mit dem Forscher Matteo Antelmi arbeitet inewa an der Entwicklung einer optimierten Steuerungslogik für Wärmepumpenanlagen mit zwei Quellen.

Wärme aus der Tiefe

Mit GEOZ und dessen Verantwortlichem Andrea Zille bietet das Unternehmen schon seit Jahren Lösungen für geothermische Wärmepumpenanlagen. Vereinfacht gesagt holen sich Wärmepumpen Energie aus der Luft oder aus dem Erdreich – Letzteres

ist bei geothermischen Pumpen der Fall – über das Heizungssystem in den Wohnraum. Das System schont sowohl Umwelt als auch Geldbeutel. Im Fusion Grant Projekt geht es nun darum, eine intelligente Überwachung für thermische Anlagen und Systeme, die Wärmepumpen mit zwei Quellen (Luft- und Erdwärme) verwenden, zu entwickeln. Die Vorteile dieser Art von Pumpen gegenüber den klassischen Modellen liegen auf der Hand: Da wären zum einen die niedrigen Installationskosten sowie die ganzjährig stabile und hohe Leistung. Zum anderen die zahlreichen Einsatzgebiete – von Wohngebäuden über Büros bis hin zu großen Hotelkomplexen. Tatsächlich wird geschätzt, dass die Implementierung einer intelligenten Überwachung in Zweiquellen-Wärmepumpensystemen eine höhere Effizienz als herkömmliche Geothermiesysteme

erzielen kann. Das Forschungsteam erwartet am Ende des Projekts eine Steigerung der durchschnittlichen saisonalen Systemleistungszahl um etwa 20 Prozent.

Künstliche Intelligenz

Wie sieht das Projekt konkret aus? Nach einer Charakterisierung der Wärmepumpenanlage in den EuracResearch-Laboren im NOI wird ein numerisches Modell erstellt, um die Steuerungsalgorithmen einer typischen Anlage zu entwickeln. Die Algorithmen wählen mithilfe künstlicher Intelligenz anhand der erfassten Wettervorhersagen und der berechneten thermischen Last die zu verwendende Quelle – entweder Luft oder Erde – aus. Nach dieser Entwicklungsphase der intelligenten Überwachung in einer simulierten Umgebung wird sie anschließend im Heat Pumps Lab validiert.

Lab 4 Business: neue Potenziale für Unternehmen

Energieerzeugung aus Biomasse, nachhaltige Wärmepumpensysteme, leistungsstarke Photovoltaikmodule und Energiespeicherung mithilfe von Wasserstoff – die Energie der Zukunft ist grün.

I n den zahlreichen Laboren im NOI Techpark stehen Unternehmen die neuesten Technologien, Simulatoren und Testumgebungen zur Verfügung, um die eigenen Produkte im Bereich erneuerbare Energien und Kreislauf-

wirtschaft zu testen und gemeinsam mit den Forschenden von Eurac Research und der Freien Universität Bozen neue Produkte zu entwickeln.

Wohin soll ich mich wenden?

Wie eine solche Zusammenarbeit konkret aussehen kann, ist oftmals schwierig zu fassen. An wen wende ich mich etwa, wenn ich ein neues Produkt im Bereich Photovoltaik entwickelt habe und es auf seine Belastbarkeit hin testen möchte? Oder

wenn ich nach einem geeigneten Partner suche, um die Realisierung einer innovativen Technologie anzugehen? Und wie sieht es aus, wenn ich schnell und einfach einen Prototyp anfertigen will, um meiner Idee eine konkrete Form zu geben? Unter dem Namen „Lab 4 Business“ lädt NOI Techpark am 13. Oktober dazu ein, die Labore im NOI, die genau für diese Art von Forschung und Entwicklung offenstehen, und deren Services besser kennenzulernen.

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Elektromaschinen auf der Baustelle

Niederstätter setzt sich für Nachhaltigkeit im Bausektor durch emissionsfreies Arbeiten ein und präsentierte vor Kurzem eine Reihe von elektrobetriebenen Arbeitsmaschinen der neuesten Generation.

Im Rahmen des Events „Choose Green, Work Green“, organisiert im Sitz der Niederstätter Academy im Safety Park in Bozen, wurden innovative und leistungsstarke Elektro-Baumaschinen präsentiert: Minibagger, Radlader, Dumper und vieles mehr. Die Maschinen wurden vorgeführt und konnten von den Anwesenden getestet werden. Niederstätter will nun in Zukunft immer mehr auf elektrobetriebene Maschinen bauen. Beratung in Sachen Baumaschinen ist ein Kernthema bei Niederstätter. Seit fast einem halben Jahrhundert ist Niederstätter im Verkauf und in der Vermietung von Baumaschinen tätig und bietet umfassende Serviceleistungen. Dabei geht es nicht nur darum, gemeinsam jene Maschine auszusuchen, die für die jeweilige Baustelle am besten geeignet ist. Im Rahmen der Niederstätter Academy werden hochqualitative Kurse für Baumaschinenführer und zum Thema Arbeitssicherheit angeboten. Weiterhin berät die Abteilung Finance Consulting zum Thema Steuervorteile, Fördergelder und andere Finanzierungsmöglichkeiten.

Niederstätter AG

Achille-Grandi-Straße 1 I 39100 Bozen

Tel. 0471 061 107 sales@niederstaetter.it | www.niederstaetter.it

Forschungskompetenz und entsprechende Infrastruktur ... ... entscheiden über den unternehmerischen Erfolg von morgen. Ziel dieses Tags der offenen Labortüren ist es deshalb, naheliegende Wege für Südtiroler Firmen aufzeigen, diese beiden Faktoren zu nutzen und im NOI die eigenen Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten voranzubringen. Im Fokus stehen die Labore aus den Technologiefeldern Green und Food sowie die Prototypen-Werkstatt Maker

Space und die Versuchsküche Kitchen Lab. Laborverantwortliche bringen Beispiele, wie Unternehmen die Forschungsinfrastruktur im NOI für sich nutzen können. Und Firmen berichten von ihren Erfahrungen, die sie in den Laboren bereits machen konnten.

Interessante Einblicke

Gemeinsam mit den beteiligten Forschungseinrichtungen im NOI Techpark – dem Versuchszentrum Laimburg, der Freien Universität

psaier.energies: Förderung von Energiegemeinschaften

Erste Erfolgsprojekte in Italien und ganz Europa zeigen den Trend hin zur Eigenversorgung mit erneuerbarer Energie der Bürger, Betriebe und Gemeinden. Die „Energy Communities“ werden dabei mit interessanten Förderungen und Anreizen subventioniert.

psaier.energies betreut bereits mehrere Kunden bei der Gründung von Energiegemeinschaften und hat ein besonders einfaches Konzept hierfür ausgearbeitet. Vor allem bei vorhandenen großen Dachflächen kann eine Rentabilität garantiert werden. Bei einem ersten Beratungstermin können bereits anhand Energieverbräuchen (letzte Stromrechnungen) zukünftige Einsparungen berechnet werden. Die Möglichkeit der 100%igen Übernahme der Finanzierung kann ebenso angeboten werden, sodass kein Kosten- und Investitionsaufwand für den Kunden entsteht.

Referenzprojekte

Bei ersten Projekten von Energiegemeinschaften, wie z.B. in der Industriezone Brixen, wurde eine Photovoltaikanlage installiert, welche die Verbraucher im Gebäude versorgt. Zusätzlich werden auch andere Gebäude mit erneuerbarem

Bozen und Eurac Research – können interessierte Unternehmen hinter die Kulissen der Labore blicken und sich selbst ein Bild davon machen, was es bedeutet, im NOI Forschung und Entwicklung zu betreiben. Neben der Besichtigung von Laborräumen besteht die Möglichkeit, individuelle Gespräche mit Forschungsakteuren und Laborverantwortlichen zu führen, um konkrete Projektideen zu besprechen und sich über Forschungsservices zu informieren.

Info

Wann? Am 13. Oktober | 9 bis 15 Uhr

Wo? Im NOI Techpark in Bozen

Wer? Alle interessierten Unternehmen, die sich mit der Forschungsinfrastruktur im NOI Techpark vertraut machen wollen

Wie? Anmeldung unter https://noi. bz.it/de/lab-4-business

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360°-Lösung für sie liefert und somit keinerlei Kosten für die Betriebe anfallen. Sie können in Zukunft mit einer Vergünstigung von 20 Prozent in Bezug auf ihre Stromrechnung rechnen. psaier.energies betreut seit über 20 Jahren erfolgreich Kunden im Bereich der erneuerbaren Energien.

psaier.energies GmbH

Julius-Durst-Straße 6 | 39042 Brixen Tel. 0472 275 300 efficient-energy@psaierenergies.it

Das Bindeglied zwischen Forschung und Wirtschaft

Ein Gespräch über den Zugang zu Laboren und wissenschaftlichem Knowhow und den finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten für Südtiroler Unternehmen mit Sepp Walder.

Radius: Welche Rolle spielt der NOI Techpark bei der Vernetzung von Unternehmen mit Forschungsakteuren und Laboren?

Sepp Walder: Unsere Kernaufgabe ist es, die Forschung mit den Unternehmen in Verbindung zu setzen und die Mauern, die es in der Vergangenheit zwischen diesen beiden Welten gegeben hat, einzureißen. NOI Techpark ist der Ort, wo Forschende Tür an Tür mit Unternehmen und Start-ups – und zukünftig vermehrt auch mit Studierenden der unibz – an konkreten Innovationsprojekten arbeiten. Dabei liegt der Fokus auf den vier Technologiefeldern, die Südtirols Stärken widerspiegeln: Green, Food, Digital und Automotive/Automation. In diesen vier Bereichen bieten wir Tech-Transfer-Dienstleistungen an, die genau dieses Ziel verfolgen: nämlich mit spezifischer Fachkompetenz als Bindeglied und Unterstützer zu wirken und die Vernetzung und die Zusammenarbeit für beide Seiten so effizient wie möglich zu gestalten. Das bedeutet oft auch, als „Übersetzer“ zwischen Unternehmen und Forschungsakteuren zu fungieren und die Interessen der beiden Positionen gewinnbringend zusammenzuführen. Zudem verwalten wir den Lab Desk als zentrale Anlaufstelle für alle Unternehmen, die mit einem der 40 Labore im NOI zusammenarbeiten wollen und nicht genau wissen, wer was macht oder kann. Der Lab Desk analysiert den Bedarf des Betriebs, findet den richtigen Ansprechpartner bzw. Service und hilft bei der Förderung durch den Lab Bonus.

Radius: Wie viele F&E-Projekte von Unternehmen werden im NOI begleitet und wie viele Firmen haben bereits mit den Laboren zusammengearbeitet?

S. Walder: Im Jahr 2020 haben wir 89 F&E-Projekte von lokalen Unternehmen begleitet, mit einem Investitionsvolumen von rund 11 Millionen. Die Leistungen der 40 Labore wurden hingegen von insgesamt 226 Unternehmen in Anspruch genommen – dabei ging es etwa um klimatische Tests von Fahrzeugkomponenten, um wissenschaftliche Analysen im Lebensmittelbereich, um Beratungen für die Entwicklung von neuen Produkten im Energiesektor oder um die Realisierung von Produkt-Prototypen im Maker Space.

Radius: Bietet NOI Techpark auch finanzielle Unterstützung für Forschungsdienstleistungen?

S. Walder: Ja, dabei kann man zwischen zwei Ebenen unterscheiden: Einerseits bieten wir eigene Förderinstrumente, die mit Partnern wie z.B. dem Amt für Innovation der Autonomen Provinz Bozen entwickelt wurden, um schnell und unbürokratisch auf die Bedürfnisse der lokalen Unternehmen und deren kleinere F&E-Vorhaben zu reagieren, wie z.B. den Lab Bonus oder den Wettbewerb Fusion Grant. Andererseits bieten wir über unsere Abteilungen zu den Themen Tech Transfer und EUOpportunities Beratung und Hilfestellung an, wenn es darum geht, in den zuvor genannten Technologiefeldern die richtigen Förderungen der Provinz, des Staates und auch der EU für seine F&E-Projekte zu nutzen.

Radius: Sie haben Fusion Grant erwähnt. Worum genau handelt es sich dabei?

S. Walder: Die Idee für den Wettbewerb Fusion Grant kommt von der Stiftung Südtiroler Sparkasse. Die Stiftung fördert seit Jahren Initiativen im Bereich Wissenschaft und Forschung und hatte die Idee, jungen hoch qualifizierten Forscherinnen und Forschern ein Stipendium zur Verfügung zu stellen, um ein Jahr lang an einem F&E-Projekt eines Südtiroler Unternehmens zu arbeiten – das Ganze in Kooperation mit einer Forschungseinrichtung. Die Stiftung ist mit diesem Vorhaben an uns herangetreten, und wir haben mit Begeisterung mitgemacht und die konkrete Umsetzung unterstützt. Als weitere Partner konnten wir den Südtiroler Wirtschaftsring und Rete Economia gewinnen, die das Vorhaben an die eigenen Mitgliedsunternehmen kommunizieren. Bei der ersten Ausgabe wurden neun Projekte von verschiedenen Südtiroler Unternehmen und Forschungseinrichtungen im NOI finanziert, d.h. neun junge Postdoc-Forscher arbeiten gemeinsam mit Eurac Research, dem Versuchszentrum Laimburg, der Freien Universität Bozen und Fraunhofer Italia an unterschiedlichen Herausforderungen der Südtiroler Wirtschaft.

Radius: Was ist das Ziel all dieser Maßnahmen?

S. Walder: Das Ziel der beschriebenen Services und Initiativen liegt darin, dass vermehrt Unternehmen – auch gerade kleinere Betriebe –den Nutzen der Forschung für sich erkennen und in konkreten Projekten anwenden können. Wir wollen einen Beitrag leisten, um die Kooperationskultur und das hierfür notwendige Vertrauen zwischen Forschung und Wirtschaft zu fördern. Damit Südtirols Unternehmen innovationsund wettbewerbsfähig bleiben und das Wachstum des Landes nachhaltig fördern.

Wartungseinsätze digital in einer App verwalten

Einfach, bequem und jederzeit verfügbar: Dank Microsoft Power Platform lassen sich Wartungseinsätze von Energieunternehmen in einer einzigen App verwalten. Egal ob Fälligkeiten, Aufgaben oder Detailinformationen wie Fotos, Messungen und technische Störungen. Sämtliche Informationen sind jederzeit und in Echtzeit verfügbar und entsprechen den betrieblichen ISO-Zertifizierungen.

Die Energie AG, eines der führenden Energieunternehmen in Südtirol, hat die Verwaltung seiner Wartungseinsätze über eine App auf Basis der Microsoft Power Platform realisiert. Während eine SharePoint-Online-Site als Datenquelle dient, wurde die App für den mobilen Einsatz auf Tablet-Geräten optimiert.

Die App bietet eine generelle Sicht auf alle offenen Wartungseinsätze, und gezielte Filter geben den Anwendern eine Übersicht über die für sie bestimmten Wartungen. Administratoren können Wartungsinformationen bearbeiten und neue Wartungseinsätze anlegen. Eine Liste von vordefinierten Wartungsaktivitäten je Gerätetyp erleichtert die Zuweisung einer oder mehrerer konkreter Wartungsaufgaben. Ist eine Wartungsaufgabe erfasst, können im Rahmen der Abarbeitung derselben Fotos hochgeladen, Messungen erfasst, ausführliche Beschreibungen hinterlegt sowie Ergebnisse von Kontrollen festgehalten und gespeichert werden. Wird bei den Kontrollen ein Problem festgestellt, kann über die App direkt ein Service-Ticket erstellt werden: Auf diese Weise werden Prozesse digitalisiert, verkürzt und beschleunigt.

Ist eine Wartung abgeschlossen, erstellt das Programm automatisch den Termin für die neue Wartung samt anstehender Aufgaben. Eine Einsatzmöglichkeit im Offline-Modus ist geplant. Die App wurde von den Digitalisierungsexperten des Bozner IT-Unternehmens Alpin GmbH in Zusammenarbeit mit der Energie AG entwickelt.

Die Benutzeroberfläche der App

Die App ist einfach und klar in Themenfelder strukturiert und ermöglicht so ein gutes und schnelles Arbeiten:

• Wartung: Wartungsauswahl mit Filtern, neue Wartung erstellen, Bearbeiten Wartungsdetails, Aufgaben Quickliste

• Aktivitäten: Aktivitätenfilter über Gerätetyp, Wartungstyp, Infrastrukturtyp sowie Zuweisung von offenen Aufgaben, die noch keiner Wartung angehören

• Wartungsaufgaben: Verantwortlichkeiten verwalten, Fotos hochladen, Beschreibung, Messungen oder Ticket erstellen

streamline your business

Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel neu setzen. Digitale Geschäftsprozesse mit Lösungen von Alpin prägen die Zukunft Ihres Unternehmens. Wir beraten Sie gern.

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Klimaschutz leben: energieeffizient und komfortabel lüften

Große Fensteröffnungen, eine angenehme Raumtemperatur und staubfreie Luft. Die Ansprüche an den modernen Wohnkomfort sind hoch. Mit dem Einbau hochwertiger Komfortlüftungsgeräte kann beste Raumluftqualität garantiert werden.

Häufig werden Gebäudehüllen heutzutage sehr dicht ausgeführt. Für die Gesundheit und die korrekte Beheizung ist es aber notwendig, ein Mindestmaß an Luftwechsel sicherzustellen. Es gilt, einen guten Kompromiss aus energiesparendem Wärmeschutz und energiesparender Anlagentechnik zu finden. Wenn man zudem weiß, dass der überwiegende Teil der Wärmeverluste eines

Gebäudes auf Kosten der Fensterlüftung geht, wird schnell klar, dass hier ein wesentlicher Hebel zur Energieeinsparung liegt.

Wohlfühlklima

Effiziente Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung können über 90 Prozent dieser Wärme zurückgewinnen. Eine kontrollierte Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung kann außerdem mit zusätzlichen „Highlights“ punkten. Dazu zählt die energiesparende Lüftung, die Feuchteschäden und Schimmel, die aufgrund mangelnder Lüftung entstehen können, von vornherein verhindert und die Bausubstanz sichert.

Beispiel für ein Komfortlüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung: die M-WRG-II von Meltem

Saubere und frische Luft schafft zudem Lebensqualität. Ein kontinuierlicher Luftaustausch trägt wesentlich zum „Wohlfühlklima“ in geschlossenen Räumen bei, wobei aber Staub, Pollen und andere Luftschadstoffe draußen bleiben müssen. Ein Argument für die Installation von Lüftungsgeräten ist auch der hohe Komfort beim Lüften, denn die Luft kommt insbesondere in der Heizperiode vorgewärmt in den Raum. Dafür sorgen etwa Kreuzgegenstromwärmeübertrager, die über 90 Prozent der Wärme aus der Abluft zurückgewinnen und ohne Vermischung der Luftströme an die zugeführte Frischluft übertragen.

Ideale Raumluftfeuchte

Neben der Wärme kann mit einem Enthalpie-Wärmeübertrager auch Feuchte zurückgewonnen werden. Komfortlüftungsgeräte wie etwa die Baureihe M-WRG-II E von Meltem bieten diese Möglichkeit. Der Vorteil des EnthalpieWärmeübertragers besteht darin, dass er zu trockene Raumluft im Winter oder zu hohe Luftfeuchtigkeit im Sommer wirkungsvoll ausgleicht und damit verhindert.

5 Gründe für unsere Komfortlüftung:

• Allrounder Fähigkeiten

• Ideal für Hotels und Appartements

• Optimal im Geschossbau

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• Vielfältig in der Bedienung

Intelligent heizen Wärmepumpen von Imperial

Wärmepumpen nutzen die Umweltenergie im Erdreich, im Wasser oder in der Luft, um Gebäude im Winter zu heizen, im Sommer zu kühlen und mit Warmwasser zu versorgen.

Die Funktionsweise kennen wir vom Kühlschrank, nur mit umgekehrtem Wirkungsprinzip: Die Wärmepumpe zieht die in der Umwelt auf niedrigem Temperaturniveau vorhandene Wärme ein und „pumpt“ diese auf ein höheres Temperaturniveau. Für diesen Kreisprozess benötigen Wärmepumpen Strom, im Idealfall aus der eigenen Photovoltaikanlage. Zur Bereitstellung von 100 Prozent Heizenergie sind nur 25 Prozent Strom erforderlich; 75 Prozent werden aus der Umwelt gewonnen.

System 1: Erdwärmepumpe

Ob Heizen, Kühlen oder Warmwasserbereitung: Kein Haustechnik-System arbeitet kostengünstiger und energieeffizienter als Erdwärmepumpen. Im Winter nutzen sie das im Vergleich zur Außentemperatur relativ warme Erdreich. Beim Kühlen im Sommer schaffen sie ein angenehmes Raumklima, indem sie die Temperaturen des Erdbodens sanft ins Innere des Hauses übertragen. Die Wärme für die Erdwärmepumpen wird dem Erdreich entzogen und kommt entweder aus Flächenkollektoren, Ringgrabenkollektoren, Tiefenbohrungen oder von Grundwasserbrunnen.

System 2: Luftwärmepumpe

Luftwärmepumpen sind der einfachste Weg, um kostengünstig zu heizen, zu kühlen und um Warmwasser aufzubereiten. Ihre Energie entziehen sie der Umgebungsluft, die praktisch überall zur Verfügung steht. Ihr zentraler Vorteil: Es herrscht weniger Raumbedarf, und die Anlagen lassen sich praktisch überall schnell und einfach installieren. Speziell in gut isolierten Häusern mit Wand- oder Fußbodenheizungen arbeiten Luft-Wasser-Wärmepumpen deutlich effizienter und sparsamer als konventionelle Öl- und Gasheizungen, wobei die Anschaffungskosten meist spürbar niedriger liegen.

Förderungen

Wer bis Dezember 2021 seine bestehende Heizanlage durch eine Anlage mit Wärmepumpe ersetzt, im Idealfall sogar in Kombination mit der Installation von Photovoltaikanlagen und entsprechenden Speichersystemen, profitiert vom neuen Superbonus von 110 Prozent.

Nutzen Sie die ganze Energie, von der Sie umgeben sind!

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• Wärmepumpe sind heute das sauberste und günstigste System zu heizen und Wasser zu erwärmen

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So heizen Sie richtig

Nachhaltige Energieträger werden immer beliebter. Was Sie über Pellets, Hackschnitzel, Wärmepumpen, Biomasse & Co. wissen sollten.

Heizen mit Holz ist in. Mit hochmodernen Holzfeuerungsanlagen lässt sich heute fossiler Brennstoff einsparen, und dank ausgeklügelten Filtersystemen gelangt kein Feinstaub in die Umwelt. Wohlig gilt vielen Menschen die Wärme, die von einem Kamin oder Ofen ausgeht. Doch spricht man heute allgemein vom Heizen mit Holz, so sind meist hochtechnologische Holzfeuerungsanlagen gemeint. Holz überzeugt. Und die Nachfrage nach dem Brennstoff Holz steigt. Da sind zum einen die im

Vergleich zu fossilen Brennstoffen günstigen Preise, andererseits gilt Holz als klimaneutraler Brennstoff und sogar CO2-neutral. Hier gilt es, genauer hinzusehen. Der alte Kachelofen oder der offene Kamin kann hinsichtlich Schadstoffausstoß nicht wirklich punkten und gibt letztlich nur rund zehn Prozent der erzeugten Wärme an den Raum ab. Moderne Holzschnitzel-Zentralheizungen oder Holzpellet-Brennwertheizungen hingegen sind äußert effizient und stoßen weit weniger Schadstoffe aus. Sie geben bis zu 95 Prozent der Wärme, die sie erzeugen, auch wieder an den Raum ab.

Unabhängig von Gas und Öl

Der größte Vorteil moderner Holzfeuerungsanlagen liegt für viele Kunden darin, sich aus der Abhängigkeit von Gas und Öl zu befreien. Und sind die Anschaffungskosten erst einmal getätigt, überzeugen beispielsweise Holzpelletsanlagen mit geringeren Verbrauchskosten. Pellets, die kleinen Holzpresslinge, wurden erstmals vor rund 40 Jahren in den USA hergestellt und genutzt. Heute sind sie aus dem Alltag vieler nicht mehr wegzudenken. Das Verfeuern

in den Holzpelletsanlagen funktioniert bequem und vollautomatisch.

Für jeden Brennstoff die passende Anlage

Neben dem Energiebedarf sind die Art, Stückigkeit, der Wassergehalt und der Aschegehalt des Brennstoffs jene Faktoren, die bei der Wahl der richtigen Biomasseheizanlage entscheidend sind. Daneben spielen auch der Wärmebedarf und die Nutzungsstunden in einem Jahr eine Rolle. So gibt es Anlagen für die Verbrennung von Wald- und Sägerestholz, Abfällen aus der Landschaftspflege wie etwa Rinde

oder Grünschnitt, trockene Brennstoffe aus der industriellen Holzverarbeitung oder eben Holzpellets und Holzhackschnitzel. Die Auswahl ist groß. Moderne Holzfeuerungsanlagen finden sich heute in Privathaushalten ebenso wie in öffentlichen Gebäuden.

Erde und Sonne: Energie aus der Umgebung gewinnen

Erdwärme und Sonnenenergie sind zwei weitere Schlagworte der Gegenwart. Denn immer mehr Bauherren setzen bei Sanierungen oder Neubauten auf alternative Energiequellen, die vor allem eines sind: erneuerbar

und direkt aus unserer Umwelt gewonnen. Beide Formen der Energiegewinnung sind CO2-emissionsfrei und mittlerweile teils auch günstiger bzw. deutlich effizienter im Vergleich zu fossilen Brennstoffen. Die Sonnenenergie kann mit geringstem Aufwand genutzt werden, auch deshalb, weil im Bausektor auf einen reichen Schatz an Erfahrungswerten zurückgegriffen werden kann. Die Nutzung der Erdwärme hingegen ist mit einer intensiveren Planung verbunden, hat jedoch – gegenüber der Sonnenenergie – den Vorteil, dass sie unabhängig vom Wetter und vom

STARKES TEAM

für Umweltbewusstes und Energiesparendes Heizen mit Biomasse

Klima rund um die Uhr zur Verfügung steht. Auch bleibt die gelieferte Energiemenge konstant. Weder mit Solarthermie- noch mit GeothermieAnlagen sind im Normalfall große bauliche Eingriffe verbunden, und die beiden Energieformen lassen sich zudem – je nach Standort – problemlos kombinieren: Geschickt angebrachte Sonnenkollektoren liefern Warmwasser für das Haus und unterstützen gegebenenfalls auch die Heizanlage. Die Geothermie-Anlage hingegen funktioniert wie ein „umgekehrter Kühlschrank“ – je nach Bedarf werden zwei oder mehrere Sonden in der Erde versenkt, eine Wärmepumpe sorgt dann für das notwendige Warmwasser und vor allem für die

Beheizung (gegebenenfalls aber auch für die Kühlung) des Gebäudes.

Heizen mit Wärmepumpen –auch das ist im Trend Immer häufiger zum Einsatz kommen in Südtirol auch Wärmepumpen. Mit den verschiedenen Arten der Wärmepumpen können Luft, Wasser und die Erde als Wärmequelle genutzt werden. Eine Wärmepumpe ist sowohl für Neubauten wie auch für Gebäude nach Umbauten/Sanierungen geeignet. Diese Geräte sind kosten- und platzsparend sowie sehr effizient – vorausgesetzt, dieses Heizsystem wird mit Niedertemperatur betrieben. Welche Energiequelle beim Einbau einer Wärmepumpe zum Einsatz kommt,

hängt von zwei entscheidenden Faktoren ab: dem Standort und dem damit verbundenen Kostenaufwand. Die größten Unterschiede treten bei der Wahl der Umweltenergiequelle auf. Denn während bei einer LuftWärmepumpe fast kaum zusätzlicher Technikaufwand erforderlich ist, müssen bei anderen Systemen auch eventuell notwendige Bohrungen mitbedacht werden. Dies kann etwa bei Erd-Wärmepumpen oder auch bei Wasser-Wärmepumpennotwendig sein. Doch für alle Systeme gilt: Kunden sollten auf jeden Fall auf eine umfassende Beratung beim Experten setzen. Diese gewährleistet, dass die Bauherren von unliebsamen Überraschungen verschont bleiben.

Von der Planung über die Inbetriebnahme bis zur Wartung Ihrer Biomasseheizanlagen profitieren Sie von unserem Experten-Know-how. Wir sind ServicePartner von weltweit mehr als 4500 Kunden im Bereich Holzfeuerungsanlagen.

Von der Natur lernen, mit der Natur leben

Mit dem Bienendach gibt der Handwerksbetrieb Trenkwalder & Partner der Natur das zurück, was ihr am Boden mit der Bautätigkeit weggenommen wird: einen Lebensraum für Bienen und Insekten.

Schon 1949 soll Albert Einstein gewarnt haben: „Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben.“ Für unser Ökosystem und damit für den Erhalt der Menschheit sind die Bienen systemrelevant. Umweltgifte, Klimawandel und die Zerstörung von Lebensraum und Nahrungsgrundlage führen zu einem weltweiten Bienensterben. Auch in Südtirol kann man diesen Trend beobachten. Mit seinen Bienendächern möchte Peter Trenkwalder dem entgegenwirken. Das Bienendach ist eine nachhaltige und attraktive Lösung für den Bau. Auf Flachdächern und Terrassen wird mit dem Bienendach neue Grünfläche und damit neuer Lebensraum für die Tier- und Pflanzenwelt erschaffen. Der Fokus liegt auf der Bepflanzung mit bienen- und insektenfreundlichen Pflanzen.

Oben zurückgeben, was wir unten wegnehmen Menschen brauchen nun mal eben Platz zum Leben. Doch wenn zahlreiche Eigenheime und Industriegebäude aus dem Boden sprießen, hat die Natur das Nachsehen. Denn durch die Versiegelung und Bebauung werden erhebliche Flächen an Lebensräumen für die Tier- und Pflanzenwelt zerstört. Der Trend zur Dachbegrünung setzt sich nun schon seit Längerem durch, auch weil ein Gründach bei der Kühlung der Städte eine große Rolle spielt. Grundlage für das Bienendach ist die Abdichtung des zu begrünenden Daches. Der individuellen Gestaltung sind dabei kaum Grenzen gesetzt. Mit dem Bienendach kann neuer Lebensraum erschaffen werden. Es bietet den Tieren nicht nur ungestörten Rückzugsraum, sondern es fördert auch gezielt die Artenvielfalt und schafft ganz nebenbei auch noch eine natürliche Kühlung des Gebäudes.

Nachhaltig in die Zukunft

Wenn wir an die Zukunft denken, so ist es die wohl größte Herausforderung, mit den vorhandenen Ressourcen schonend umzugehen. Gerade bei Neubauten und Sanierungen will Trenkwalder mit Lösungen aus der Natur arbeiten. Bioökonomie ist schließlich eine Form von aktivem Klimaschutz. Wie die Fassaden- und Dachbegrünung steht das Bienendach exemplarisch für nachhaltige und zukunftsorientierte Lösungen am Bau und Dach.

Lassen auch Sie auf Ihrem Dach neuen Lebensraum für Bienen und Insekten entstehen.

Trenkwalder & Partner GmbH

Eisackstraße 9 | 39049 Wiesen/Pfitsch Tel. 0472 764 512 info@trenkwalderpartner.it | www.trenkwalderpartner.net

Der 19. KlimaHaus Award 2021

Am Freitag, den 10. September wurden im Bozner Hotel Sheraton die KlimaHaus Awards 2021 vergeben, mit welchen die besten KlimaHäuser des zurückliegenden Jahres ausgezeichnet wurden. Die Verleihung der begehrten Preise fand heuer bereits zum 19. Mal statt.

Mit dem „Golden Cube“ werden Planer und Bauherren prämiert, die energieeffizientes und nachhaltiges Bauen besonders gelungen und innovativ interpretieren. Die Sieger wurden aus den 1.332 im Vorjahr zertifizierten Projekten ermittelt und vereinen – unabhängig von Architekturstil,

Bauweise oder Materialwahl – einen geringen Energieverbrauch und eine gute Ökobilanz mit einem behaglichen Raumklima und den Ansprüchen an die planerischen Freiheiten und Bedürfnisse der Bauherren.

Fachjury ermittelt sechs Preisträger Sechs Preisträger wurden von einer Fachjury ausgewählt, der Sieger des begehrten Publikumspreises wurde auch heuer wieder über ein Online-Voting ermittelt. Unter den Siegerprojekten, die aus ganz Italien kommen, finden sich auch dieses Jahr wieder private und öffentliche Gebäude, Neubauten ebenso wie gelungene Sanierungen.

Direktor Ulrich Santa eröffnete den Abend. Nach den Grußworten diskutierte der bekannte Meteorologe und Klimaexperte Luca Mercalli mit Landeshauptmann Arno Kompatscher, Landesrat Giuliano Vettorato und dem Bozner Bürgermeister Renzo Caramaschi über Herausforderungen und Lösungsansätze im Kampf gegen den Klimawandel. Anschließend wurden die Siegerprojekte bekanntgegeben.

Auszeichnung für Projekte in St. Vigil, Torbole und Eppan

Der erste goldene Cube wurde dem Projekt „Ciasa Le Fiun“ (Arch. Daniel Ellecosta) aus St. Vigil in Enneberg

Ciasa del Fiun, St. Vigil in Enneberg Rathaus in Nago/Torbole

überreicht. Das Haus ist ein Paradebeispiel für modernes Wohnen, das die traditionelle bäuerliche Architektur des Gadertals auf zeitgemäße Art und Weise neu interpretiert. Die Kombination aus Massiv- und Holzbau, lokale Materialien und der Einsatz modernster und umweltfreundlicher Gebäudetechnik überzeugte die Jury.

Radius 190 x 93

Der nächste Preis ging an ein Projekt am Gardasee – an das neue Rathaus Torbole/Nago (Arch. Matteo Merega). Das öffentliche Gebäude besticht durch seine umfassend ökologischen Qualitäten. Der Holzbau wurde KlimaHaus Gold Nature und ARCA Platinum zertifiziert und steht für eine zeitgemäße

Umsetzung öffentlicher Bauvorhaben mit Vorbildcharakter. Prämiert wurde auch das House P2 (monovolume architecture+design) in Eppan. Die Villa präsentiert sich als private Oase, die sich harmonisch in die umliegende Landschaft einfügt. Eine umfassend nachhaltige Planung machen diesen Abbruch und Wiederaufbau zu einem gelungenen Beispiel für eine KlimaHaus-NatureZertifizierung.

Gemeinde Ulten als Preisträger

Der nächste goldene Kubus ging wiederum an ein öffentliches Gebäude. Die Gemeinde St. Pankraz im Ultental

hat mit dem neuen Gebäudekomplex Santenwaldele (Architekturstudio Stifter + Bachmann) einen neuen wichtigen Bezugspunkt für Sport und Freizeit geschaffen, der alle Dorfbewohner zur Nutzung einlädt. Das Ensemble besticht durch seine moderne Formensprache und steht für die Verbindung von ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit.

Ein Jury-Preis ging auch in die Provinz Venedig. Casa Righetto (Studio Pranovi) interpretiert das typisch ländliche Bauen im Veneto mit einer zeitgemäßen Architektursprache. Der einzigartige Charakter des Gebäudes drückt sich durch ein harmonisches

Effizienz und Innovation mit den besten Wärmepumpen. www.bautechnik.it

Das ideale Klima.

Foto © Oliver Jaist
House P2, Eppan
Foto © Giovanni de Sandre
Santenwaldele, St. Pankraz

Spiel der Kontraste zwischen Tradition und Moderne aus. Das KlimaHaus A verbindet außergewöhnlichen Wohnkomfort mit hoher Energieeffizienz. Der letzte Jurypreis ging an die Sanierung Grangia Borgata Vazon (Arch. Elena Mercalli, Arch. Dario Miron), einem alten piemontesischen Almhof nahe der französischen Grenze. Im Rahmen der Modernisierung wurden die vielen – nicht nur technischen –Herausforderungen vorbildlich nach dem Sanierungsleitfaden KlimaHaus R gelöst. Durch die umfangreichen Eingriffe wurde das historische Gebäude auf innovative und umweltfreundliche Weise aufgewertet.

Publikumspreis

Gardenia Srl ausgezeichnet, Publikumspreis geht nach Mailand Generaldirektor Santa überreichte anschließend den Fidelity Cube an Gardenia Srl, einer Baufirma aus der Provinz Lodi, die sich seit Jahren der Errichtung von Gebäuden nach dem KlimaHaus-Standard verschrieben hat.

Besonders gespannt warteten die Anwesenden auf den Publikumspreis, über den bereits zum siebten Mal online abgestimmt wurde. Unter den 23 Finalisten setzte sich das Projekt „Condominio CasaClima Milano“ (d.n.a. dYNAMIC nETWORK aRCHITECTS) durch,

ein Mehrfamilienhaus in einer zentralen Lage von Mailand. Der Publikumspreis erfreut sich von Jahr zu Jahr größeren Interesses: Über 12.000 Teilnehmer haben heuer die Abstimmungsseite besucht.

KlimaHaus Awards 2021

19. Ausgabe

1.332 zertifizierte Gebäude aus dem Vorjahr 23 Finalisten

6 Jurypreise und ein Publikumspreis www.klimahaus-awards.it

Casa Rigetto, Venedig Grangia Borgata Vazon

Natürliche Kältemittel

Für die Firma Egger Kälte Klima stehen Umweltfreundlichkeit und natürliche Rohstoffe an oberster Stelle. Daher beschäftigen sie sich bereits seit Jahren mit Alternativen zu synthetischen Kältemitteln.

Kältemittel dienen dazu, in Kälteanlagen, Klimaanlagen und Wärmepumpen die Abwärme, die dem Kühlgut über dem „Verdampfer“ beim Kühlen entzogen wird, zu

transferieren. Da die meisten synthetischen Kältemittel ein hohes Erderwärmungspotenzial besitzen, wirken sie sich negativ auf die Umwelt und den Energieaufwand aus.

Nachhaltigkeit und natürliche Alternativen

Ein Ausweg kann nur mit natürlichen Kältemitteln erreicht werden: Diese kommen in der Natur vor und enthalten keine oder nur wenige Stoffe, die die Erderwärmung negativ beeinflussen.

Drei natürliche Kältemittel

R744 (CO2 Kohlenstoffdioxid) ist ein geruchloser Stoff, der eine erhebliche Energieeinsparung erzielen kann. Er fällt in die Sicherheitsgruppe A1 (ungiftig und nicht brennbar).

R290 (Propan) ist ein geruchloser Stoff, der eine gute Möglichkeit bietet, die gesetzten Umweltkriterien zu erreichen. Er fällt in die Sicherheitsgruppe A2 (ungiftig, aber brennbar).

R717 (NH3 Ammoniak) ist ein stark riechender Stoff, der eine erhebliche Energieeinsparung erzielen kann. Er fällt in die Sicherheitsgruppe B2 (giftig und leicht brennbar).

Egger Kälte Klima hat bereits viel Erfahrung in diesem Bereich und leistet einen wesentlichen Beitrag für die Umwelt.

Natürliche Kältemittel

„Coole“ Sache – Kühlung für Gastronomie und zu Hause

Nicht nur exzellente Kochkünste, auch modernste Gastrotechnik gehören heute in die Küche eines jeden Gastbetriebs. Letztere schafft die Voraussetzungen für besten Service und macht gutes Arbeiten möglich. Ohne leistungsstarke Kühltechnik geht es nicht.

Damit der Abend im Restaurant für den Gast zum Erlebnis wird, müssen viele kleine Faktoren zusammenspielen. Da sind zum einen die Exzellenz der Köchinnen und Köche, die höchste Qualität der Produkte, ein hochqualitativer Service und nicht zuletzt eine hochwertige technische Ausstattung der Küche. Dabei geht es neben Logistik, Herd und Backrohr vor allem auch um eine innovative und moderne Kühltechnik.

Die passende Kühltechnik Generell lassen sich die Kühlgeräte in der Gastronomie in zwei Kategorien einteilen: die Plus- und die Minusgeräte. Wie der Name schon verrät, kühlen die Plusgeräte bei Plusgraden von 0 bis 10 Grad. Das sind Kühlschränke oder Getränkekühler, während die Minusgeräte bei Minusgraden von bis zu -18 Grad Waren länger frischhalten. Wenn es mal schnell gehen muss, ist Schockfrosten bzw. Schnellkühlen die richtige Lösung. Bereits kompakteste Kühlgeräte

können heute Speisen in etwas mehr als einer Stunde von Kochtemperatur auf wenige Plusgrade herabkühlen. Das erleichtert die Küchenlogistik mitunter enorm.

Hightech-Kühlgeräte

Längst hat die Digitalisierung auch die Gastroküchen erreicht. Viele innovative Kühlgeräte warten heute mit viel Technologie auf, so etwa einer Touchscreen-Steuerung oder der Wahl verschiedener Kühlprogramme für einzelne Einschubebenen.

Energiesparen mit Kühlanlagen Mit durchschnittlich 200 bis 260 kWh/m2 pro Jahr ist der Stromverbrauch in der Gastronomie sehr hoch. Dabei sind es vor allem Kühlgeräte, die für den hohen Stromver-

brauch und die damit verbundenen Kosten verantwortlich sind. Auch weil Kühlgeräte im Gegensatz zu Herd und Ofen ständig laufen müssen. Beim Kauf von Kühl- und Gefrierschränken sollte die Wahl daher in jedem Fall auf eine hohe Energieeffizienzklasse fallen. Ebenso sollten Kühlgeräte nicht in unmittelbarer Nähe zur Heizung oder zu anderen hitzeerzeugenden Geräten positioniert werden. Eine bedarfsgerechte Befüllung hilft genauso beim Energiesparen wie die regelmäßige Wartung der Geräte sowie die Kontrolle der Kühltemperatur. Außerdem nutzen viele Betriebe heute die Abwärme von Kühlgeräten und Kälteanlagen für Warmwasser oder gar die Heizung. So lassen sich zumindest an anderer Stelle wertvolle Energie und zusätzliche Kosten einsparen.

Achtsamkeit bedeutet, behutsam zu sein.
Der sanfte Umgang mit der Natur war uns von Anfang an wichtig.

Wir verstehen die stetige Optimierung der Kühlanlagen als Dienstleistung für unsere Kunden.

Über 30 CO 2 -Kältesyssteme wurden von uns in Südtirol-Trient installiert und werden 365 Tage im Jahr betreut.

CO 2 -Kälteanlagen nutzen natürliches, hocheffizientes und umweltfreundliches Kältemittel.

Beständigkeit hat mit Erfahrung zu tun, seit 1933 Ihr Kältemeisterfachbetrieb.

Kälte - Klima - Einrichtung

Seit 1933

Meran, www.zorzi.oskar.it

Die Zukunft ist elektrisch

Die Automobilindustrie befindet sich mitten in einem radikalen Veränderungsprozess. Der Klimaplan der EUKommission sieht vor, dass ab 2035 das Null-EmissionsZiel bei Neuwagen gelten soll. Wohin die Reise geht, ist ziemlich klar, der Zeitplan aber auch bei Fachleuten höchst umstritten.

Die EU setzt auf eine bekannte Devise: „Man muss das Unmögliche verlangen, um das Mögliche zu erreichen.“ Über 90 Prozent sind aktuell noch mit einem Diesel oder Benziner unterwegs, nach wie vor ist der Verbrennungsmotor der mit Abstand beliebteste Antrieb am Markt. Verbrennungsmotoren waren noch nie so ausgereift und gut wie heute, während E-Autos noch eine sehr lange Strecke zurücklegen werden müssen, um diese technologische Reife zu erlangen. Wenn man sich nämlich die Gesamtenergiebilanz ansieht, also von der Rohstoffbeschaffung über die Herstellung bis hin zur Entsorgung, schneiden E-Autos im Vergleich zu Verbrennern deutlich schlechter ab. Und das wird auch noch eine Zeit lang so bleiben.

Verbrenner werden

E-Technologie überleben

Dazu passt auch die Aussage eines Porsche-Ingenieurs, wonach der heutige Verbrennungsmotor die heutige Technologie der Elektro-Autos bei Weitem überleben werde. Die Betonung liegt auf „heutige“! Die Zukunft des Autos wird elektrisch sein. Nur wird der Übergang eben nicht ganz einfach werden, wie das bei jedem anderen radikalen technologischen Wandel auch ist.

Das E-Auto der Zukunft wird keines sein mit einer Batterie an Bord, die meh-

rere Hundert Kilo wiegt. Es wird ein elektrisches Auto sein, aber die Speicherung der Energie wird über Wasserstoff oder andere Technologien erfolgen. In der heutigen Zeit besteht die Gefahr, dass Käufer immer auf das nächste, sehr viel bessere Modell warten und den Neuwagenkauf trotz staatlicher Förderungen immer wieder aufschieben. Die Autohersteller wissen das auch und versuchen, wie man etwa in Deutschland sieht, E-Autos vor allem über Leasingangebote abzusetzen. So kann man als Konsument ein E-Auto fahren, ohne es tatsächlich zu besitzen und sich anschließend mit der Frage beschäftigen zu müssen, wie man es zu einem halbwegs vernünftigen Preis am Gebrauchtwagenmarkt absetzen kann. Automobilhersteller müssen derzeit viele Milliarden Euro in die Entwicklung der E-Mobilität investieren. Diese Investitionen müssen über das laufende Geschäft finanziert werden. Keiner kann es sich leisten, mit dem Marktstart so lange zuzuwarten, bis die Technologien tatsächlich ausgereift sind.

Hybrid hat keine Zukunft

Technisch betrachtet, sind Hybride ein völliger Nonsens. Man führt im Grunde zwei Antriebstechnologien mit. Das Zusatzgewicht liegt bei 200 bis 300 Kilogramm je Fahrzeug. Hybride wurden zu Beginn in Asien, vor allem in China, entwickelt, weil dort der Verkehr in den Ballungszentren für Verbrennungsmotoren gesperrt werden wird. Dieses Verbot soll jedoch nicht für E-Autos und Hybride gelten. Vor diesem Hintergrund macht die Hybrid-Technologie aus rein praktischer Sicht schon Sinn. Hybride sind eine Pseudolösung bis zum Zeitpunkt, an dem es bessere Lösungen geben wird – und das wird schon bald der Fall sein.

Das Auto verliert an Bedeutung

Die Gesellschaft wandelt sich gerade. Kaum einen jüngeren Menschen interessiert es heute noch sonderlich, ob sein Fahrzeug besonders schnell ist, viel Leistung hat und seinen Status entsprechend ausdrückt. Das Fahrzeug ist ein Mittel der Fortbewegung. Die Menschen überlegen sich vorher, wie und mit welchem Verkehrsmittel sie wohin kommen. Unnötige Fahrten mit dem Auto werden vermieden. Wenn der Stellenwert des Autos sinkt, steht der Komfortaspekt auch nicht mehr so im Mittelpunkt. Der technologische Wandel im Automobilbereich geht also Hand in Hand mit einem geänderten Mobilitätsverhalten vonseiten der Menschen.

Die richtige Ladung fürs E-Auto

Elektroautos liegen im Trend. Allein 2020 waren ein Viertel der Neuzulassungen in Südtirol Elektroautos. Damit steigt auch die Nachfrage nach der Ladeinfrastruktur. Diese sollte gut gewählt sein.

Für den Kauf eines Elektroautos steuern Staat und Land Südtirol eine beachtliche Summe bei. So will man alte „Stinker“ von der Straße wegbringen und einen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten. Das

auch im restlichen Europa. Vor der Kaufentscheidung spielen Fragen nach der Reichweite und Ausstattung eine wichtige Rolle. Passt das E-Auto zu den eigenen Fahrgewohnheiten und zur Lebenssituation? Aber nur die wenigsten denken bereits in dieser Phase darüber nach, wie und wo sie das Auto künftig laden möchten. Wallbox oder Ladesäule? Und welche Technologie passt? Generell empfiehlt es sich, nicht nur die aktuellen Anforderungen an das Laden daheim zu betrachten, sondern auch

Anforderungen an die Ladeinfrastruktur Ladestationen bzw. Wallboxen für zu Hause gibt es heute als einphasige Variante mit einer Leistung von bis zu 7,4 kW oder als dreiphasige Variante mit einer Leistung von bis zu 22 kW. Geht es um die Wahl der richtigen Ladeinfrastruktur, die auch noch zukunftsfit sein soll, sollte man sich zunächst einige Fragen stellen. Wie wird das Haus in den kommenden Jahren mit Strom versorgt werden? Ist vielleicht sogar die Einrichtung einer Solaranlage geplant? Will man künftig in einem Smarthome leben? Welche Standards werden im smarten Energienetz der Zukunft gelten? Diese Fragen sind wichtig, um schließlich die richtige Wallbox auszusuchen, und nicht die, deren Preis am attraktivsten ist. Denn günstigere Modelle sind oft ausschließlich auf das reine Laden ausgelegt und bieten keine Möglichkeit einer Interaktion mit einer SmarthomeAnlage oder einer Solaranlage. Will man da später nachrüsten, kann es schnell teuer werden oder es muss gar eine neue Wallbox angeschafft werden.

Fahren Sie grün in die Zukunft mit Selectra

Seit einigen Jahren gewinnt die Elektromobilität zunehmend an Bedeutung, und somit wächst auch das Interesse an intelligenten und nachhaltigen Ladeinfrastrukturen.

Der Elektrogroßhandel Selectra ist auch in diesem Fall der richtige Ansprechpartner für Unternehmen und Privatpersonen und bietet die ideale Ladestation für zu Hause oder den Betrieb.

Aufgrund der Tatsache, dass Elektrofahrzeuge dort aufgeladen werden, wo sie geparkt sind, ist die Bereitstellung geeigneter Ladelösungen von entscheidender Bedeutung.

Mit Selectra die passende Lösung finden

Zum breiten Sortiment des Unternehmens gehören beispielsweise die Wallbox-Ladestationen von MENNEKES: Sie lassen sich in Privathäusern, Garagen oder in halböffentlichen Bereichen, wie z.B. auf Firmenparkplätzen für Mitarbeiter oder Kunden, problemlos installieren.

Aber nicht nur das, auch die „klassischen“ Ladesäulen wurden modernisiert und technisch auf den neuesten Stand gebracht, um jetzt intelligenter, nachhaltiger zu sein und damit unkomplizierte Ladelösungen zu bieten. Durch eine weitere Option wird beim Anstecken des Ladekabels das

Fahrzeug erkannt und die Freigabe zum Aufladen erteilt. Dies vereinfacht nicht nur dem Anwender das Leben, nein, auch dem Betreiber der Ladeinfrastruktur, der nun auf komplette Anwender-Systemlösungen, sei es für Aufladungen oder für für Zahlungen, zurückgreifen kann.

Im Sortiment von Selectra befindet sich zudem eine Reihe von Ladekabeln. Diese sind problemlos für alle Fahrzeuge geeignet und können sowohl an Ladestationen als auch Wallboxen mit Ladesteckdosen angeschlossen werden.

Das Team von Selectra berät Sie gerne rund um das Thema Elektromobilität. Im Hauptsitz in Bozen finden Sie garantiert die perfekte Lösung.

MENNEKES LADELÖSUNGEN FÜR e-MOBILITÄT

Zuhause, in der Firma, im Restaurant, in der Stadt... wo immer Sie sich gerade befinden, mit MENNEKES laden Sie schnell und unkompliziert zu jeder Zeit und an jedem Ort. Auf Wunsch auch mit Abrechnungsservice.

Unsere Produkte finden Sie im Elektrogroßhandel

WRegenwasser nutzen, Klima schützen

Ob Toilette oder Gartenbewässerung, Reinigungsarbeiten oder gar die Waschmaschine. Regenwasser lässt sich im Haushalt vielseitig nutzen, und im besten Fall kann man damit bis zu 50 Prozent des täglichen Trinkwasserbedarfs einsparen. Denn wer Regenwasser, das sowieso ganz ohne Kosten vom Himmel fällt, nutzt, spart nicht nur Geld, sondern auch wertvolle Trinkwasserressourcen.

elche Anlage für den jeweiligen

Nutzer die richtige ist, hängt von verschiedensten Faktoren ab. Da ist zum einen die Größe der Dachfläche, von der das Regenwasser in den Tank läuft entscheidend, zum anderen sind auch die Anzahl der Personen im Haushalt und allen voran natürlich der Nutzungsumfang des Regenwassers von Bedeutung. Wer Waschmaschine, Toilettenspülung und die Gartenbewässerung anschließen möchte, hat einen größeren Wasser-

bedarf. Wer hingegen lediglich seinen Garten und die Pflanzen am Balkon mit Regenwasser versorgen möchte, kommt verständlicherweise mit einem kleineren Tank aus.

Worauf es ankommt Regenwasser, das man später für verschiedenste Zwecke nutzen möchte, muss zuerst gereinigt und gefiltert werden. Möglich machen das eigene

Regenwasseranlagen. Bereits auf dem Dach wird das Wasser in ein eigenes Rohr geleitet. Ein Filter im Rohr dient dazu, grobe Unreinheiten bereits aufzuhalten. Über das Rohr gelangt das Wasser nun in einen unter der Erde liegenden Regenwasserspeicher. Je nach Bedarf können diese Speicher bis zu 9.000 Liter Regenwasser fassen. Erneut kommt es im Regenwasserspeicher zu einer Trennung von Schmutzpartikeln und „sauberem“ Wasser, das von einer Pumpe angesaugt und dorthin gepumpt

SICHER IHR TRINKWASSER AUFBEWAHREN

Wir liefern neben TrinkwasserspeicherAusrüstung auch einbruchhemmende Eingangstüren (Widerstandsklasse RC3 nach Norm EN 1627)

wird, wo es benötigt wird. In die vom Dach führenden Fallrohre zusätzlich eingebaute Filtersysteme können zudem Keimbildung vermeiden und garantieren eine noch bessere Wasserqualität. Regenwasser hat außerdem den Vorteil, dass es von Natur aus kalkund chlorfrei ist. So bleiben die Rohre länger geschützt.

Anlagen zur Gartenbewässerung

Wer das Regenwasser nicht für die Toilettenspülung oder die Waschma-

schine nutzen möchte, kann bereits mit einer Regenwassernutzungsanlage für die Gartenbewässerung einen wichtigen Beitrag für die Umwelt leisten und spart gleichzeitig Geld. Und weil das Regenwasser eine geringe Wasserhärte aufweist und anders als Trinkwasser mit keinen konservierenden Zusätzen versetzt ist, bekommt es den Pflanzen meist besser. Die einfachste und wohl auch preisgünstigste Art, Regenwasser für den Garten nutzbar zu machen, ist, eine offene Tonne unterhalb eines Regen-

rinnenablaufs zu positionieren. Der Nachteil: Bei viel Regen kann die Tonne schnell überlaufen und sie hat ein relativ begrenztes Fassungsvermögen. Für die Bewässerung größerer Gärten lohnt sich deshalb meist ein Erdtank mit einem Fassungsvermögen von ca. 4.000 Kubikmeter. Dieser wird in der Erde versenkt. Die Entnahme erfolgt über eine Pumpe. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Erdtank direkt in die automatische Gartenbewässerung integriert werden kann.

Garten
Bachfassung mit „Schweißspalt-Bogensieb“ für Kraftwerke
Rohrsysteme
Quellstube mit Schieberkammer
Hawle Armaturen ROHRSYSTEME

OEG2 – ein musterhaftes Verwaltungssystem

Kontinuität und Effizienz für den Umweltschutz sind die Prinzipien, welche die eco center AG bei der Verwaltung des einheitlichen Abwasserdienstes des optimalen Einzugsgebiets 2 befolgt. Zahlreiche Projekte wurden in Angriff genommen, um den Dienst zu rationalisieren.

D ie 58 Gemeinden des OEG2 der Provinz Bozen, welches Bozen, Burggrafenamt, Salten/Schlern und Überetsch/Unterland umfasst, haben 2006 dem eco center den einheitlichen Abwasserdienst anvertraut. Der Gesellschaft, die seit über 25 Jahren die größten Kläranlagen Südtirols führt, wurden weitere zehn kleine Anlagen anvertraut. Seit vielen Jahren betreibt eco center einen Rationalisierungsprozess, der zur Schließung kleiner Anlagen, zur

Erweiterung und Modernisierung der bestehenden Anlagen und zum Bau neuer Anlagen geführt hat, stets mit besonderer Bedachtnahme auf die Energieeffizienz. Zahlreich sind die Eingriffe, die an der Kanalisation vorgenommen wurden. Alle Kläranlagen, Pump- und Messstationen des Einzugsgebiets können aus der Ferne überwacht werden.

Kanalisation

eco center verwaltet derzeit 250 Kilometer übergemeindliche Hauptsammler und alle mit ihnen zusammenhängenden Infrastrukturen, darunter 21 Pumpstationen, elf Rückhalte- und Ausgleichsbecken und 60 Messstationen. Außer um das eigene Leitungsnetz kümmert sich die Gesellschaft auch um 29 Pumpstationen und 7 km Leitungen von Mitgliedsgemeinden.

Kläranlage Bozen

Verwaltungssystem

Das gesamte Leitungsnetz wird mittels Videoinspektionen ständig kontrolliert. Schadhafte und/oder veraltete Leitungen werden hauptsächlich mit der No-dig-Technologie saniert, d.h. ohne Aushub und daher mit einer geringeren Umweltbelastung als bei der herkömmlichen Technologie. Unter den wichtigsten durchgeführten Vorhaben sind der neue Hauptsammler von Bozen, die Sanierung des Hauptsammlers Burgstall-Bozen, die neuen Sammler von Montiggl und von Kompatsch und Saltria auf der Seiser Alm zu nennen.

Kläranlagen

OEG2

(z.B. innerhalb geschützter Zonen wie der Naturparks) und aus touristischen Gründen aufgelassen werden.

Ab 2011 wurden zunächst Kläranlagen in der Bezirksgemeinschaft Salten-Schlern, nämlich Völs, Seis, Kastelruth und Kompatsch, und anschließend die Kläranlagen von Andrian, Tiers, Saltria und Montiggl geschlossen. Ende dieses Jahres ist die Schließung der Kläranlage Eggental und binnen 2023 jene der Kläranlage Mölten vorgesehen. Seit 2007 legt eco center besonderes Augenmerk auf die Energieeffizienz der Kläranlagen. In allen Hauptanlagen wurden die Blockheizkraftwerke ausgetauscht, das Luftverteilungssystem in den Belebungsbecken wurde erneuert und die Schlammentwässerung verbessert.

Einzugsgebiet: 58 Gemeinden

Kläranlagen: 22

Unter den wichtigsten durchgeführten Vorhaben sind die Schlammentwässerungsanlage Bozen, der Bau des dritten Faulturms der Anlage von Meran, die Vorbehandlungsanlage mit Hochlast-Faulung der Abwässer der Firma VOG in Branzoll, der Ausbau der Kläranlage Pontives und die neue Kläranlage von Salurn zu nennen. In den nächsten Jahren sind die Erweiterung der Kläranlage Meran und der Bau des dritten Faulturms von Bozen vorgesehen.

Gereinigtes Abwasser: 39 Mio. m3/Jahr

Kanalisation: 250 km

Pumpstationen: 21

Rückhalte- und Ausgleichsbecken: 11

Messstationen: 60

Derzeit betreibt eco center 22 Kläranlagen und behandelt ca. 39 Mio. Kubikmeter Abwasser pro Jahr. 2011 hat eco center damit begonnen, die Abwässer der kleinen Kläranlagen in die größeren abzuleiten. Diese Entscheidung bringt verschiedene Vorteile hinsichtlich Umweltschutz und Anlagenführung mit sich. Die wichtigsten Vorteile bestehen in der erzielbaren höheren Reinigungsleistung – bei geringeren spezifischen Behandlungskosten – und in einer besseren Funktionskontrolle, denn die größeren Anlagen sind mit Personal besetzt. Außerdem ist zu unterstreichen, dass kleine Anlagen in ökologisch besonders sensiblen Gebieten aus Umweltschutzgründen

center AG Rechtes Eisackufer 21 A I 39100 Bozen Tel. 0471 089 500

info@eco-center.it | www.eco-center.it

Foto © Tappeiner GmbH
Foto © Goller Boegl GmbH

Speicherung von Wasserstoff

GKN Sinter Metals Bruneck hat eine neue Technologie entwickelt. Die 100 Prozent recycelbare Produktpalette von GKN Hydrogen wurde in den letzten Jahren insbesondere in Bruneck entwickelt und verfeinert. Heute ist sie die zuverlässigste und sicherste Wasserstoffspeicherlösung auf dem Markt.

Die robusten Systeme erzeugen grünen Wasserstoff aus schwankenden erneuerbaren Energiequellen und speichern ihn kompakt und sicher in Metallhydrid über lange Zeiträume. Bei Bedarf kann der grüne Wasserstoff direkt genutzt oder in Strom und Wärme für eine Vielzahl von Anwendungen zurückverwandelt werden. Das skalierbare Systemdesign ermöglicht maximale Vielseitigkeit von Not stromversorgung und netzunabhängiger Energieversorgung bis hin zu Wohnkomplexen, Seeverkehr und Großindustrie.

Peter Oberparleiter, Chief

bei GKN Powder Metallurgy: „GKN Hydrogen ist ein unglaublich spannender Vorstoß, der eine Schlüsselrolle an der Spitze der Energiewende spielen wird. Mit einer hochmodernen Technologie mit weitreichenden Anwendungsmöglichkeiten und großem Entwicklungsspielraum tragen wir dazu bei, das weltweite Problem der Wasserstoffspeicherung zu lösen und saubere Energie für alle verfügbar zu machen – grün, sicher und kompakt.“

Kompetenzzentrum für Wasserstoff GKN Sinter Metals Bruneck hat mit der Entwicklung dieses Systems einen wesentlichen Beitrag geleistet und gilt innerhalb der globalen Firmengruppe als Kompetenzzentrum für

Demonstratoren wurden zu diesem Zweck in Bruneck entwickelt und gebaut, um die Entwicklung dieser innovativen und revolutionären Technik voranzutreiben. Hierzu führt Gottfried Rier, Chief Technology Officer bei GKN Powder Metallurgy aus: „Wasserstoff ist für mich der Energieträger der Zukunft. Grüne und erneuerbare Energieressourcen können nur dann nachhaltig und effizient genutzt werden, wenn sie sicher und CO2neutral gespeichert werden können.

Mit der Speicherung von Wasserstoff in Metallhydriden haben wir von GKN eine Lösung entwickelt, die eine sichere und umweltfreundliche Speicherung der natürlichen Energieressourcen ermöglicht. Unsere neu entwickelten Energiemanagement-Systeme speichern überschüssige Energie in Wasserstoff und stellen diese dem Verbraucher wieder bedarfsgerecht zur Verfügung.“

Der weltweit größte Wasserstoffspeicher mit Metallhydrid, bis zu 300 kg können darin gespeichert werden

Eine hohe Flexibilität

„Durch unsere Systeme können wir Lösungen in den verschiedensten An-

HY2MEGA

HY2MINI System in Bruneck Energiespeichersystem mit Wasserstoff mit einer Kapazität von bis 450 kWh

wendungsbereichen anbieten. Sie reichen von der Notstromversorgung über eine autarke und unabhängige Energieversorgung bis hin zur industriellen Nutzung. Damit ebnen wir den Weg für eine nachhaltige CO2-neutrale Energieversorgung.“ Mit der Gründung von GKN Hydrogen, dem zweiten Geschäftsbereich neben GKN Additive, der sich auf innovative Technologien konzentriert, stärkt GKN Powder Metallurgy seine Position als Anbieter von zukunftsweisenden Technologielösungen. GKN Hydrogen nutzt die weltweit führende Position des Unternehmens bei Pulvermetall-Lösungen und leistet Pionierarbeit bei der sicheren, emissionsfreien Speicherung von grünem Wasserstoff, um Organisationen und Gesellschaften auf der ganzen Welt dabei zu helfen, ihre Ziele in Bezug auf Kohlenstoffneutralität heute und in den kommenden Jahren zu erreichen.

Weltweit führender Anbieter

GKN Powder Metallurgy ist der weltweit führende Anbieter von Pulvermetall-Lösungen, von hochentwickelten Metallpulvern bis hin zu Hochleistungs-Sintermetallkomponenten. Auf Basis seiner starken Kernkompetenzen beschleunigt das Unternehmen seine Expansion in die zukünftigen Wachstumsbereiche Additive Manufacturing und Wasserstoffspeicherung. Als eigenständige Geschäftseinheit der Melrose PLC umfasst GKN Powder Metallurgy heute vier Geschäftsbereiche: GKN Powders, GKN Sinter Metals, GKN Additive und GKN Hydrogen. Insgesamt beschäftigt GKN Powder Metallurgy über 6.000 Problemlöser an 29 Standorten und setzt damit sein globales Technologienetzwerk auf den höchsten Standard.

Heizen und Kühlen mit einem System

- hohe Energieeffizienz

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- der größten freien Fläche in einem Raum,...)

- flexibel einsetzbar im Massiv- und Holzbau

- Neubau und Sanierung

- Wohn-, Gewerbe-, Hotelbau,...

- Aufbauhöhe ab 3 cm

- hohe Behaglichkeit dank Strahlungswärme

- keine Zugluft beim Kühlen

Rufen Sie an oder schreiben Sie uns! Geom. Elmar Tapfer Technischer Leiter

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Nutzung von Wasserstoff

Grüner Wasserstoff ist dort eine nachhaltige Alternative, wo heute Benzin, Diesel, Kerosin und Schweröl zum Einsatz kommen. Er bietet gleichzeitig den gewohnten Komfort von großen Reichweiten und schnellen Tankvorgängen.

Brennstoffzellen zeichnen sich durch eine hohe Effizienz aus und verursachen außer Wasserdampf keine Emissionen – im Gegensatz zum direkten Verbrennen von Wasserstoff in Motoren und Turbinen. Das Deutsche Luft- und Raumfahrtinstitut (DLR) entwickelt sowohl spezielle Brennstoffzellen als auch neuartige Wasserstofftanks für den mobilen Einsatz und integriert sie in die jeweiligen Gesamtsysteme, seien es Autos, Busse, Lastwagen, (Lasten-) Fahrräder, Züge, Flugzeuge oder Schiffe. Wasserstoffbasierte Antriebslösungen haben gegenüber Batteriekonzepten deutliche Vorteile, wenn es darum geht, schwere Lasten über weite Strecken zu transportieren.

Wasserstoffmobilität für Straße, Schiene, Luft und See Brennstoffzellenfahrzeuge für den Individualverkehr sind bereits auf dem Markt erhältlich. Die DLR-Fachleute analysieren deren Markt- und Einsatzpotenziale. Brennstoffzellenzüge sind auf Strecken ohne Oberleitung eine emissionsfreie Alternative zu Dieseltriebwagen. Das DLR hat in einer Studie den Markt für Züge mit hybriden

Antriebskonzepten untersucht sowie gemeinsam mit dem Schienenfahrzeughersteller Alstom den weltweit ersten Brennstoffzellentriebzug entwickelt und erprobt. Weitere Züge und Testregionen sollen folgen. Erste Busse mit Brennstoffzelle fahren bereits in Pilotprojekten auf den Straßen, und mehrere Hersteller entwickeln Lkw mit dieser Antriebsform.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Nutzung von Wasserstoff für die Energieversorgung von Schiffen. Die Fachleute forschen an Aspekten wie Lebensdauer, Alltagstauglichkeit und der besonders effizienten Integration solcher Systeme, wenn zum Beispiel auf einem Schiff Strom für den Antrieb und gleichzeitig Kälte für die Kühlung der Fracht gebraucht wird. Gemeinsam mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen arbeitet das DLR außerdem daran, maritime Antriebe zu untersuchen.

Wasserstoff für modifizierte Gasturbinen

In der Luftfahrt kann Wasserstoff als Treibstoff in modifizierten Gasturbinen zum Einsatz kommen. Dies ist besonders für große Flugzeugklassen interessant, erfordert allerdings die Entwicklung luftfahrttauglicher Wasserstoffspeicher und neuer Brennkammersysteme. Das Fliegen mit Brennstoffzelle und elektrischen Antrieben stellt bisher eine sehr komplexe technische Herausforderung dar, verspricht aber besonders leise, effizient und emissi-

onsfrei zu sein. Darüber hinaus können flüssige synthetische Treibstoffe auf Wasserstoffbasis das Fliegen deutlich nachhaltiger machen. Ihr Einsatz könnte in Zukunft nicht nur in der Luftfahrt gefragt sein, sondern auch überall dort, wo sich konventionelle Antriebe nicht ohne Weiteres durch klimafreundliche Alternativen wie Batterien oder Brennstoffzellen ersetzen lassen. Antriebskomponenten und Infrastruktur müssen dafür meist nur geringfügig angepasst werden. Institutsübergreifend werden die chemisch-physikalischen Eigenschaften solcher klimaneutralen Treibstoffe sowie deren Leistung, Zusammensetzung und wirtschaftliche Produktionswege untersucht.

Grüner Wasserstoff für Strom, Wärme und die Industrie

Auch der Energiesektor kann in Zukunft vom Allround-Talent unter den Energieträgern profitieren. Mit Brennstoffzellen und Gasturbinen lassen sich regelbarer Strom und regelbare Wärme erzeugen. Beides ist im Energiesystem von morgen, das auf schwankenden erneuerbaren Quellen beruht, eine zentrale Voraussetzung. So können Verbrauchsspitzen ausgeglichen werden. Dabei gilt es, möglichst hohe Wirkungsgrade zu erreichen.

Für die Umrüstung von bereits sehr effizient arbeitenden Gaskraftwerken auf Wasserstoff sind nur geringe Anpassungen notwendig. Aktuell forscht das DLR gemeinsam mit Turbinen- und Kraftwerksherstellern auf dem Gebiet der Brennstoffflexibilität und entwirft Konzepte, wie Gemische aus Erdgas und Wasserstoff möglichst stabil und schadstoffarm verbrennen. Darüber hinaus beschäftigen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit der Industriefähigkeit von Wasserstofftechnologien: Zusätzlich zum Einsatz von Wasserstoff in Gasturbinenkraftwerken kann regenerativ hergestellter Wasserstoff als Reduktionsmittel genutzt werden, zum Beispiel in der Stahlherstellung oder zur Ammoniaksynthese.

Nachhaltig versickern statt versiegeln

Dank versiegelungsfreier Bodenbefestigungen können Flächen nachhaltig geschützt und gleichzeitig nutzbar gemacht werden. Das hat nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich positive Folgen.

Der Boden stellt für Mensch und Natur eine wichtige Lebensgrundlage dar. Er speichert das Regenwasser, bietet Lebensraum für verschiedenste Arten und sorgt dafür, dass es in unseren Siedlungsgebieten und insbesondere den Städten nicht zu heiß wird. Doch je mehr Boden versiegelt wird, desto schlimmer sind die Folgen: überlaufende Drainagen, überflutete Innenstädte, teure Regenrückhaltemaßnahmen. Ein schnelleres Aufheizen tagsüber und eine geringere Abkühlung in der Nacht führen zu

einer Überwärmung der Innenstädte in den Sommermonaten.

Innovative Bodengitter Um dieser Tendenz entgegenzuwirken und die Folgen versiegelter Bebauung zu vermeiden, setzen Planer und Bauherren für die Bodenbefestigung und -stabilisierung immer öfter auf versiegelungsfreie Bodenbefestigungssysteme. Dank innovativer Bodengitter können Regen und Tauwasser ungehindert versickern. Aufwändige Drainagen oder Regenrückhaltemaßnahmen sind nicht mehr notwendig und im Winter gibt es dank der Bodengitter weniger Räumaufwand und weniger Vereisungsgefahr. Bodengitter sind eine gute Alternative, wenn es um die Umgestaltung vorhandener Flächen oder eine Neuanlage geht.

Versiegelungsfreie Oberflächengestaltung für eine grüne Welt

Das einzige Gitter mit 36 Sicherheitsverbindungen und 9 Elemente pro/m² TÜV und RAL zertifiziert

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Aus alt mach neu: Bodengitter aus recyceltem Kunststoff

Mittlerweile gibt es zahlreiche Bodengitter aus Kunststoff am Markt, die man nach Herzenslust begrünen, bepflanzen oder anderweitig befüllen kann. Allerdings sollte man bei der Wahl des Gitters stets auf den Sicherheitsverbund und die Witterungsempfindlichkeit achten. Mit einem Belastungswert von 800 Tonnen pro Quadratmeter steht das Kunststoffbodengitter seinen Konkurrenten aus Metall um nichts nach. Hergestellt werden die innovativen Gitter aus eigens recycelten Kunststoffen. Moderne Qualitätsbodengitter aus Kunststoff sind echte Hochleistungsteile. Sie finden nicht nur bei öffentlichen Bauten Anwendung, sondern haben seit Jahren auch den Einzug in das private Bauen gefunden.

Seit 3. Juli 2021 hat die EU den Verkauf von bestimmten Einwegprodukten aus Plastik erschwert. Trinkhalme und Einweggeschirr aus Plastik sollen weitestgehend der Vergangenheit angehören. Bioplastik hingegen ist aber in Italien weiterhin erlaubt. Verbraucher und Produzenten haben sich an die neue Situation angepasst. Auch in Südtirol.

Trinkhalmen, Rührstäbchen, Kaffeebechern, Grillgeschirr, Wattestäbchen und anderen Alltagsartikeln aus Plastik hat die EU den Kampf angesagt. Denn diese Produkte finden sich laut EU-Kommission häufig an europäischen Stränden wieder. Das neue EU-Verbot soll Müll vermeiden und die Meere schützen. Denn das Plastik zerbröselt mit der Zeit im

Wasser zu kleinsten Teilchen, die auf unbestimmte Zeit in der Umwelt verbleiben. Viele Fische und Vögel sterben daran, und über den Verzehr von Fischen gelangt das Mikroplastik häufig auch auf unsere Teller. Das Verbot, das seit 3. Juli 2021 in Kraft ist, hat dazu geführt, dass sich ein riesiger neuer Markt für Alternativen zu Einwegplastik entwickelt

hat. Einige davon sind schon länger bekannt, wie beispielsweise Einweggeschirr aus Holz oder PLA, einem Kunststoff, der meist aus Zuckerrohr gewonnen wird.

Diese Verpackung kann man essen Verpackungen werden zunehmend durch pflanzliche Materialien ersetzt. Die ein oder andere Kuriosität inklusive: Besteck aus Brotteig, Verpackung aus Algen oder Seegras oder Schüsseln und Schalen aus einer Weizen- und Roggenmehlmischung, Rapsöl, Wasser und Salz. An Möglichkeiten des Plastik-Ersatzes wird derzeit intensiv gearbeitet. Dabei wird auch auf einen nachhaltigen Produktionsprozess Wert gelegt.

Plastikfreie Trinkhalme made in Südtirol Seit den 1970er-Jahren hat sich die Südtiroler Firma Alpiplast als Hersteller von PP-Trinkhalmen auch internatio nal einen Namen gemacht und beliefert bekannte Getränkemarken und die Gastronomie. Mit einem neuen, nachhaltigen Produktportfolio reagiert man nun auf die Veränderungen am

Beispiel eines biologisch abbaubaren Halms aus Zuckerrohr, welcher sich in seiner Haptik kaum von einem PP-Halm unterscheidet, aber trotzdem umweltfreundlich ist

Markt. Die biologisch abbaubaren Trinkhalme Brick und in UForm sind in verschiedenen Dimensionen, Farben und Formen erhältlich und können auch personalisiert werden. Hergestellt werden sie je nach Produktlinie aus einem kompostierbaren und komplett biologisch abbaubaren Bio-Polymer, aus Lignin, einem Material aus der Papierherstellung, aus Kaffeegranulat, Zuckerrohr oder Papier. Daneben vertreibt das Unternehmen aus Partschins auch Trinkbecher und Deckel aus 100 Prozent frischer

TÜV-Zertifizierter Photovoltaik Sachverständiger

Planung und Neubau von PV-Anlagen Beratung bei der Schadensbehebung

Reparatur und Austausch von Wechselrichtern und Modulen Schadensgutachten und Fehleranalysen

Thermographie mit Drohne Installation von Luft- und Sole/Wasser Wärmepumpen

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Zeitwanderer

Klaus Mutschlechner ist ein Techniker, durch und durch konkret, aber soziale Beziehungen, menschlicher Kontakt und Vertrauen im Umgang haben einen hohen Stellenwert bei ihm. Weltoffen und menschenorientiert ist ein Motto seines Unternehmens.

Klaus Mutschlechner, Geschäftsführer der Firma Intercable, einer der wichtigsten Zulieferer für alle Premium-Fahrzeughersteller im Bereich E-Mobilität und Präsident des Netzwerks „Automotive Excellence Südtirol“, dem Zusammenschluss von sechs Südtiroler Firmen, die Zulieferer für die weltweite Automobilindustrie sind. Kein E-Auto in Europa fährt ohne Südtiroler Komponenten!

In seiner - gering bemessenen - Freizeit zieht der Pusterer mit seiner Frau und seinen beiden Kindern zwar Wassersport wie Surfen, Kitesurfen und Wasserski vor, aber Klaus Mutschlechner ist auch ein Wanderer. Nicht in den Bergen, sondern zwischen heute und der Zukunft. Er lebt und bestimmt das Heute, hat den Kopf aber schon im Morgen, kennt und beeinflusst die Entwicklungen der nächsten Jahre. Sich Herausforderungen zu stellen ist sein Metier; dabei stellt er höchste Ansprüche nicht nur an sich selbst, sondern auch an seine Mitarbeiter. Manchmal zu viel, wie er zugibt.

Europa-Challenge:

CO2-Neutralität bis 2035

Das EU-Ziel der CO2-Neutralität bis 2035 ist ein hochgestecktes, ehrgeiziges Ziel, das ihm entspricht. Ob es termingerecht zu erreichen ist, sagt er, sei allerdings dahingestellt, aber zumindest habe Europa eine klare Zielrichtung! „Wir denken in Modellzyklen, und es wird mindestens zwei bis drei brauchen, um die Umstellung zu vollziehen.“ Wobei er zu bedenken gibt, dass die Verbrennungsmotoren, auch wenn sie Auslaufmodelle sind, noch nie so gut waren wie heute. Mit seiner Firma Intercable ist Mutschlechner Mitglied im Automotive Netzwerk Südtirol. Ein Zusammenschluss von sechs Südtiroler Unternehmen, die zu den Marktführern der E-Mobilitäts-Branche zählen, d. h. in der Komponentenherstellung für E-Autos. Mit Intercable sind das GKN Driveline und GKN Sinter Metals, Alupress sowie Autotest und Abuscom. Die Kunden der Automotive-Partner sind u. a. die sogenannten Premium-Fahrzeughersteller wie

Foto © Daniel Demichiel

Mercedes, BMW, Audi, Volkswagen und Porsche.

Die Intercable Gruppe zählt über 2000 Mitarbeiter in 11 Niederlassungen in Europa und Übersee: China, USA, Italien, Slowakei, Deutschland und Österreich. Vor COVID war Klaus Mutschlechner nicht nur ein Zeitreisender, sondern auch ständig zwischen den Kontinenten unterwegs. Auch wenn er als leidenschaftlicher Techniker mit den digitalen Medien auf Du und Du ist, die persönliche Begegnung können sie seiner Ansicht nach nicht ersetzen. Bis zu einer nächsten Reise nach China wird er sich aber noch gedulden müssen: Voraussichtlich erst nach der Olympiade 2022.

„Wir haben rechtzeitig einen neuen Trend erkannt“

Hat Klaus Mutschlechner vor 15 Jahren schon eine Entwicklung vorhergesehen und das Unternehmen auf einen neuen, zukunftsweisenden Kurs gebracht? Der Kurs habe sich fast von selbst ergeben, meint der Geschäftsführer von Intercable. Das Brunecker Unternehmen war von jeher spezialisiert auf isolierte Leitungen und Komponenten, die hohe Ströme übertragen. „Wir haben rechtzeitig einen neuen Trend erkannt und unser Know-how einbringen können.“ Die Qualitätsanforderungen sind extrem hoch. Klaus Mutschlechner: „Wenn et-

was nicht funktioniert, fährt das Auto im besten Fall nicht, im schlimmsten brennt es!“

Die Wurzeln der Intercable sind in Bruneck und auch wenn es eine Herausforderung ist, hochqualifizierte Arbeitskräfte in Südtirol zu finden, werden das Headquarter und die Denkfabrik des Unternehmens im Pustertal bleiben, unterstreicht Mutschlechner. Das Personalproblem löse sich durch eine besondere Qualität der Südtiroler, die so manches Manko an Qualifikation wettmachen könne. Die Südtiroler Arbeitskräfte zeichneten sich durch ihre besondere Hartnäckigkeit und großen Fleiß aus. Nebenbei sind das Eigenschaften, die er bei sich selbst als sehr positiv bewertet. „Bei uns gibt man nur Briefe auf, sonst nichts“, scherzt er. Synergien mit der Universität und den Fachoberschulen sowie spezifische Ausbildungsprogramme sollen dazu beitragen, geeignete Arbeitskräfte heranzubilden. Und wer beruflich von auswärts nach Südtirol kommt, findet im Pustertal nicht nur ein wundervolles Umfeld, sondern bei Intercable auch jede erdenkliche Hilfestellung, angefangen von der Suche nach der passenden Unterkunft bis hin zu einem qualifizierten Arbeitsplatz für den Partner.

Der Zukunft der E-Mobilität sieht Mutschlechner jedenfalls mit großem Optimismus entgegen. Die Automobil-

branche hatte zwar durch Corona große Einbußen, die Partner von Automotive konnten hingegen ihren Wettbewerbsvorsprung noch weiter ausbauen, der E-Automarkt boomt.

Zukunftsmusik

Heute sind Elektroautos noch teuer und leiden unter der begrenzten Reichweite. In Zukunft, so der Präsident von Automotive, werden die Batterien leichter, die Reichweite erweitert und die Kosten sinken. Klaus Mutschlechner denkt und spricht in konkreten Bildern: „Das ist wie mit den Handys. Die ersten waren schwer wie ein Ziegelstein, fungierten nur als Telefon und waren sehr kostspielig. Heute, nach wenigen Jahren, passen die modernen Smartphones in jede Hosentasche, ersetzen einen Computer und sind erschwinglich für jeden.“

Auch die Modalitäten werden sich ändern. „In ein paar Jahren werden wir Autos nicht mehr kaufen, sondern leasen. Die Batterien können nach vier, fünf Jahren, wenn sie nur mehr 60 Prozent ihrer ursprünglichen Ladekapazität haben, die für ein Auto nicht mehr ausreichen, für weitere fünf bis zehn Jahre im Wohnbereich eingesetzt werden. Es wird Lösungen für neue Rohstoffe und für das Recycling geben … Zukunftsmusik, die Klaus Mutschlechner schon heute hört.

Fragen an den Experten

Die Radius-Themenausgaben informieren und vermitteln zeitgemäßes Wissen in kompakter

Form. In dieser Rubrik beantworten unsere Experten aktuelle Fragestellungen. In dieser Ausgabe werden zum übergeordneten Thema „Nachhaltiges Unternehmertum und Digitalisierung für mehr Verantwortung“ einige spezielle Detailfragen geklärt.

Waltraud M., Bozen: Als international tätiger Verarbeitungsbetrieb für Obst und Gemüse haben wir uns in den vergangenen Monaten sehr gut entwickelt. Nun wollen wir im Hinblick auf ein angestrebtes Wachstum das Produktionsgebäude erweitern. Diese große Investition motiviert uns, das Unternehmen bis 2030 gleichzeitig komplett klimaneutral zu stellen. Worauf müssen wir jetzt achten? Rainer M Sigmund: Klimaneutralität ist wohl das Endziel, das jetzt alle Geschäftsstrategien neu definiert und, wenn Sie es richtig anwenden, auch Investitionsentscheidungen im Immobilienbereich vorantreibt. Offensichtlich wird nun allen Unternehmen eine unbedingte Notwendigkeit vor Augen geführt, dennoch sind international viele noch weit von einer „NettoNull-Zukunft“ entfernt (letzte Studien belegen über 80 %). Also ja, reihen Sie sich in eine wachsende Gruppe zukunftsorientierter Unternehmen ein! Nehmen Sie es mit der Nachhaltigkeit ernst und seien Sie ein Vorbild! Der Umbau bzw. die Erweiterung der Betriebsstätte ist ein ausgezeichneter Moment, um ganzheitlich an den Stellschrauben zu drehen. Wir befassen uns als Geschäftsentwickler aktuell natürlich besonders stark mit diesen Themen in Projekten und Foren, lassen Sie mich einige wichtige Erkenntnisse mit Ihnen teilen.

1. Machen Sie Ihr Geschäftsmodell zukunftssicher!

Der anstudierte Anspruch auf eine lineare finanzielle Rendite reicht nicht mehr aus. Es müssen heute Kriterien berücksichtigt werden, die über kurzfristige finanzielle Aspekte hinausgehen; insbesondere soziale und ökologische Auswirkungen. Das Geschäftsmodell mit einem bewussten Nachhaltigkeitsstrategie zu flankieren, in die Arbeitsabläufe und in das Leistungsportfolio einzubetten und dauernd auszubauen ist fundamental. Dies erfordert Zeit, Mühe und finanzielle Investitionen, aber es wird einen begeisternden Wandel bewirken.

2. Daten müssen in Ordnung gebracht werden!

Analysen und Berichterstattungen zu Fortschritten im Unternehmen sind ein komplexer und bürokratischer Aufwand, der durch Unmengen von Daten oft schlechter Qualität oder unnötiger Datensätze oft sehr schwierig ist. Zahlreiche Softwarelösungen mit fortschrittlichen Technologien sorgen für Klarheit und unterstützen Entscheidungsfindungsprozesse nachhaltig. Gezielte Investitionen in Wissen, also DataAnalysten, für die Geschäftsentwicklung und eine intelligente Automatisierung in der Infrastruktur helfen Ihnen, im Vergleich zum Mitbewerber fortschrittlich zu sein.

3. Wir können unsere eigenen Klimaziele nicht erreichen, wenn unsere Kunden nicht dasselbe tun!

Jedes Unternehmen hat einen unterschiedlichen CO2-Fußabdruck, und jede Lieferkette bringt so ihre eigene Komplexität mit sich. Keiner von uns wird durch die eigenen Anstrengungen komplette Klimaneutralität erreichen können. Damit Sie also Ihre Ziele für 2030 erreichen können, müssen Sie Lieferanten und Kunden dazu bringen, eigene Ziele zu definieren und schnellstens zu erreichen.

4. Je mehr wir jetzt tun, desto weniger werden wir auf Ausgleichsmaßnahmen angewiesen sein.

Unsere 2020er-Jahre sind der Wendepunkt. Auch wenn es wichtig ist, ein endgültiges Netto-Null-Ziel zu haben, sind die Etappenziele in den nächsten zehn Jahren noch viel wichtiger. Durch eine wissenschaftlich fundierte Objektivierung Ihrer Scope-1-, Scope-2- und idealerweise auch Scope-3-Emissionen können sie die Grundlage für eine kurz-, mittel- und langfristige Planung schaffen. Dies auch, um auf mögliche Finanzierungs- und Förderungsansprüche vorbereitet zu sein.

5. Schlussendlich noch im Hinblick auf die Erweiterung Ihres Produktionsgebäudes: Was wir heute bauen, muss im großen Ganzen gedacht sein und den Notwendigkeiten von 2050 entsprechen.

Die Erweiterung von Produktionsflächen durch Zu- oder Neubau ist sicherlich der einfache und kurzfristig effizienteste Weg, das angestrebte Wachstum zu erreichen, idealerweise durch den Bau eines klimaneutralen Gebäudes. Die Revitalisierung älterer Gebäude, die Umnutzung von Räumen und etwa die Sanierung zur Verfügung stehender Gebäude in Anlehnung an die Grundsätze der Kreislaufwirtschaft sind vielleicht die weniger glamourösen Optionen, aber sie sind für eine NettoNull-Zukunft entscheidende Aspekte. Prüfen Sie also alternative Möglichkeiten. Es ist sicher ein komplexerer, aber womöglich nicht teurerer Prozess.

Renate S., Klobenstein: Wir sind mit 60 Betten ein mittelgroßer Beherbergungsbetrieb am Ritten, und mein Sohn will das Gebäude digitalisieren und nachhaltiger machen. Durch die Digitalisierung der Haustechnik soll es hier Möglichkeiten geben, Ressourcen- und auch Zeitaufwand weiter zu reduzieren. Vor zehn Jahren haben wir durch die Sanierung des Technikraums die Energiespesen bereits wesentlich verringert. Macht eine weitere Investition also Sinn?

Martin Hellweger: Komfort, Nachhaltigkeit, Gesundheit und Sicherheit sind die Schlagwörter, die sich die Gesellschaft von heute wünscht und erwartet. Für Unternehmer bedeutet dies, dass sie in ihren Strukturen oder Büroräumlichkeiten agiler werden und nach Lösungen suchen müssen, die den aktuellen Ansprüchen der Arbeitnehmer in jeder Hinsicht gerecht werden. Insofern hat Ihr Sohn absolut recht, denn mit intelligenter Gebäudeautomation kann Ihr Betrieb die Erwartungen und Wünsche der Mitarbeiter einfach realisieren. Im Grunde benötigt man dafür nicht mehr als ein Tool, das sämtliche Abläufe im Betrieb, abhängig von den Bedürfnissen der Nutzer, automatisiert. Genau hier kommt die Digitalisierung der Haustechnik ins Spiel, welche alle Gewerke und Systeme im Gebäude (Cloud-Dienste über eine REST-API, auch solche von Drittanbietern) über ein einheitliches Regelungskonzept vernetzen kann. Dazu

gehören Beleuchtung und Beschattung, Belüftung und Klimatisierung, aber auch Zutrittskontrolle, Parkraumregelung oder die Bewässerung von Büropflanzen und Außenflächen. Zentral erfasst werden sollte zudem auch die Sensorik, die im Gebäude alle gesundheitsrelevanten Parameter misst (von der Raumtemperatur über die Feuchte bis hin zur CO2-Sättigung der Raumluft) und durch Interaktion mit den Geräten für optimale Werte sorgt. Das Tool muss (sollte) schlussendlich eben auch das Energiemanagement übernehmen, welches die Energieflüsse im Gebäude automatisch optimiert. Damit wird die Nachhaltigkeit gesteigert, während die Energiekosten signifikant sinken. Was hochkomplex klingt, muss in der Nutzung einfach sein. Die Bedienung des Systems muss über eine einheitliche Benutzeroberfläche erfolgen, die über ein eigenes Dashboard oder eine App zugänglich ist. Der Weg zum Smart Building ist dann mit dem richtigen Tool einfach: von der Planung bis hin zur professionellen Installation. Diese Transformation zu einem digitalen und grünen Gebäude muss nicht zwingend mit großen Investitionen einhergehen. Die Digitalisierung der Gebäude kann auch durch kleine Maßnahmen angegangen werden, wie zum Beispiel Monitoring und Erfassung der Daten. Daraufhin kann das Gebäude step-by-step vollständig automatisiert werden. Diese Investition ist aus heutiger Sicht kein Kannman-machen mehr und auch keine Option. Sie ist ein Muss und eine Notwendigkeit. Für Nutzer genauso

Die Experten

wie für Sie als Eigner. Für Erstere erschließen sich neue Businessmöglichkeiten, sie leisten einen Beitrag zu mehr Gesundheit am Arbeitsplatz, steigern die Interaktions- und Kommunikationsmöglichkeiten und damit den Austausch im Team, sorgen für mehr Kreativität, Behaglichkeit und schlussendlich Produktivität. Ihnen als Eigentümerin bringt der Sprung in die digitale Zukunft eine signifikante Wertsteigerung ihrer Immobilie, eine Senkung der Betriebskosten um bis zu 55 Prozent sowie eine Steigerung der Energieeffizienz und einen Beitrag zur Senkung der CO2-Emissionen ihres Gebäudes. Und die letzte gute Nachricht ist: Investitionen in die Intelligenz von Gebäuden, in die Manage-to-GreenStrategie, werden von der öffentlichen Hand großzügig gefördert.

Rainer M. Sigmund, CSR-Berater und Unternehmensinhaber der Vinburg Projects GmbH in Meran, und Martin Hellweger, Energieexperte und Verkaufsleiter von Rainer M. Sigmund Martin Hellweger myGEKKO Italien. Sie arbeiten auf Projektebene interdisziplinär über die Plattform Vinburg Projects zusammen – der Südtiroler Unternehmensberater mit Spezialisierung in den Bereichen Nachhaltigkeitsstrategie, Corporate Finance, Controlling, Vertriebsstrategie, Organisations- und Projektentwicklung, Projektmanagement Vorausdenker mit Weitblick. Mehr unter www.vinburg.com.

Energie braucht Energie

Führung braucht Energie. Mitarbeit braucht Energie. Schlechte Führung erfordert noch mehr Energie der Mitarbeitenden. Schlechte Mitarbeit erfordert noch mehr Energie der Führungspersonen. Gute Führung trifft auf gute Mitarbeit.

Schon erstaunlich, wie sehr diese Kreisläufe ineinander verwoben sind und daher eine komplexes Miteinander darstellen. Ohne in philosophische Welten einzutauchen, kann jeder ein Lied davon singen.

Energieräuber

Hinter solchen Situationen stecken meistens Sorgen: Sorgen um die Qualität, Sorgen um die Zukunft, Sorgen um die Finanzen, Sorgen um …, da bilden sich plötzlich ganze Sorgenberge. Das Perfide an Sorgen ist, dass sie sich vermehren, wenn wir unseren Fokus zu sehr auf sie richten. Ist man einmal in so einem Sorgenrad gefangen, bleibt kaum noch Energie, um konstruktiv und sorgenfrei nach vorne zu wirken. Sorgen sind enorme Kraftfresser. Wie bekommt man seine Energie zurück?

Tipp 1: Schreiben Sie alle Sorgen Satz für Satz auf ein großes Blatt Papier. Oft löst sich so manche Sorge bereits beim Notieren auf, da sie einem selbst lächerlich erscheint. Wenn nicht, notieren Sie in einer anderen Farbe daneben, was Sie schon getan haben, dass dies nicht eintrifft. Was könnten Sie noch tun? Wen könnten Sie um Rat fragen? Sehnen

Autorin

Dr. Petra Gamper, Trainerin und Coach für Haltung, Empathie und Gesundheit, www.petra-gamper.com, Kooperationspartnerin von vival.institute

Sie sich nach Klarheit, braucht es ein Coaching?

Tipp 2: Entscheiden Sie nach dieser aktiven Sorgenbearbeitung, ob Sie an der Sorge festhalten und gelähmt bleiben wollen oder ob Sie sich eingestehen, alles getan zu haben und loslassen? Das ist vermutlich die größte Herausforderung. Denn wir können alles Menschenmögliche tun, doch wir können nicht alles verhindern. Je freier wir davon sind, desto mehr Energie bleibt uns für das Wesentliche, für das Vorwärtsschreiten im Hier und Jetzt.

Aufladen

Oft genügt es bereits, die Energiefresser zu demaskieren, damit sich die Energiebatterie wieder auflädt. Oft ist die Batterie schon so leer, dass wir aktiv für die Aufladung sorgen dürfen.

Tipp 3: Nehmen Sie sich selbst wahr, welches Bedürfnis gerade in Ihnen schreit? Anerkennung, Urlaub, Ruhe, Aussprache? Was will erfüllt werden? Nicht jedes Bedürfnis kann sofort gestillt werden, klar! Wichtig ist jedoch, sobald man ein erfüllbares oder unerfüllbares Bedürfnis klar erkannt hat, sich selbst dafür wertzuschätzen, ohne es zu bewerten. Denn jedes Bedürfnis ist ein Hinweis, eine Art Wegweiser im Leben. Das ist bereits Teil 2: keine Bewertung, denn es gibt keine negativen Bedürfnisse. Diese entstehen nur, wenn wir diese so bewerten – wenn wir in Kategorien denken und fühlen und das dann zum Ausdruck bringen. Tipp 4: Sich für sein Bedürfnis einsetzen und es den anderen mitteilen.

Haltung gibt Halt

Eine ehrliche Haltung zu sich selbst ist die Voraussetzung für ein ehrliches Miteinander, was letztlich ein starkes Team ausmacht. Obwohl sich jeder einen respektvollen, ehrlichen Umgang wünscht, scheint dies oft nicht so leicht zu gelingen. Allzu schnell schiebt man die Schuld auf die unterschiedlichen Charaktere und schweigt vor sich hin, anstatt sich auszudrücken und einander offen und ehrlich zu begegnen. Dafür braucht es Mut. Nur mit Mut gelingt ein glückliches gesundes Leben und Arbeiten.

Tipp 5: Richten Sie sich immer wieder körperlich auf, dehnen Sie Ihren Brustraum. Das bringt ein gutes Selbstwertgefühl, stärkt das Selbstvertrauen und schafft mehr Raum in der Herzgegend. Denn die Wirbelsäule kommt in ihre natürliche S-Krümmung, der Rücken inklusive Schultern entspannen sich, obwohl sie sich nach hinten ziehen; zudem stellt sich ein Gefühl von „Längung oder Wachstum nach oben“ ein, damit einher geht oft ein inneres Lächeln. Es bringt Energie. Machen Sie sich dieses Geschenk an sich selbst immer wieder – es wirkt kleine und große Wunder!

Dieser Tipp ist ein Auszug aus dem Buch „Das Geheimnis des Rückens“, welches im Oktober erscheinen wird.

Vorteile bei der Dachsanierung

Bereits ein kleiner Dachschaden oder eine schlechte Dämmung sorgen für große Energieverluste. Der Meisterbetrieb GamperDach aus Lana kümmert sich seit über 40 Jahren um eine professionelle Eindeckung und Sanierung von Dächern – dadurch wird nicht nur der Wohnkomfort und der Immobilienwert, sondern auch die Energieleistung gesteigert.

Die Verminderung der Kosten einer fachgerechten Sanierung für Dach

und Fassade ist, auf Grund der verschiedenen Steuerbegünstigungen, attraktiver denn je. Durch den Steuerbonus von 50 % – 65 % –90 % oder 110 Prozent ist jetzt der ideale Zeitpunkt einer energetischen

Südtiroler rocken das Porschetreffen

Beim internationalen Porschetreffen in Zell am See hatten Jason Nussbaumer, Marco Diana, Markus Mayer, Oliver Blaha und Franz Wimmer einen ganz besonderen Auftritt. Das Porsche Medley erlebte seine Premiere. Ein Medley der ganz besonderen Art mit Bezug auf die Porschegeschichte, auf Fahrspaß und Internationalität.

Die Idee die Porsche-Geschichte in dieser Art zu vertonen stammt von Franz Wimmer, der auch für den gesamten Text verantwortlich zeichnet. „Kärntner, Schweizer sowie Schwäbische Musikelemente mit einem Jodler sowie Teile vom „Hiatamadl“ und einem Hit der Alpenrebellen von 1997 („Rock me“) zusammen zu stellen, war nicht einfach. Mein Freund Marco Diana, dem ich vor einem Jahr davon erzählte, hatte auch seine Bedenken. Doch als Studiomusiker und Arrangeur machte

er das Unmögliche möglich,“ berichtet Franz Wimmer. Nachdem für so eine Porsche-Event nur die Besten in Frage kamen, organisierte Franz Wimmer allen voran Arrangeur Marco Diana (Gesang und Gitarre), Jason Nussbaumer (Steirische und Gesang), Markus Mayer (Schlagzeug und Gesang), Oliver Blaha (Bass und Gesang). Um das Ganze zu dokumentieren bat Franz Wimmer noch den Brunecker Kameramann Rudi Kaneider.

Am 4. September in Zell am See war es dann soweit. Vor 300 Porschefreunde aus ganz Europa, lief die „911-Combo“ aus Südtirol, bestehend aus den fünf genannten Akteuren, zur Hochform auf. Tosender Applaus und ein sichtlich erfreuter Wolfgang Porsche, der von Franz Wimmer eine CD mit dem Song überreicht bekam, bleiben den Akteuren und Gästen in bester Erinnerung an ein ganz besonderes Porschetreffen in Zell am See.

Sanierung für Ihr Zuhause! GamperDach steht Ihnen mit guter Beratung, handwerklicher Erfahrung und einem tollen Team zur Seite. Weitere Informationen unter www.gamperdach.it

HYGAN übernimmt

Gustav Koch

Das eigentümergeführte Unternehmen HYGAN GmbH aus Leifers hat zum 1. August 2021 die deutsche Firma Gustav Koch GmbH & Co. KG mit Sitz in Kerpen-Türnich übernommen und weitet sein Betriebsnetzwerk weiter aus. Jetzt wächst das Unternehmen weiter. Dieser Zukauf passt genau in Unternehmensstrategie des Leiferer Unternehmens. „Die Forschung und Entwicklung in unserem Sektor und die Digitalisierung verändern das unternehmerische Umfeld und unser Geschäftsmodell kontinuierlich. Für die kommenden Jahre liegt ein besonderes Augenmerk auf der Nachhaltigkeitsstrategie“, so Hygan-Inhaber Norbert Gummerer. Weitere Informationen unter www.hygan.eu

v.l.: Oliver, Markus, Wolfgang Porsche, Franz, Jason und Markus
v.l.: Norbert Gummerer und Benno Ronig

Bruneck hat eine Intercable Arena

Der Namenssponsor der Arena steht nun fest. Die Multifunktionsarena mit Fokus Eissport wird u.a. Heimat des HC Pustertal, der seit diesem Jahr in der bet-at-home ICE Hockey League spielen wird. Eissportvereine der Schulsport und andere Veranstaltungen werden diese vielfältige Kombination das ganze Jahr lang mit Leben füllen. Davon sind der Präsident der Führungsgesellschaft

Bruneck Aktiv Alfred Valentin, Kurt Mutschlechner, Geschäftsführer von Intercable und Bürgermeister Roland Griessmair überzeugt. „Intercable und die Arena in Bruneck sind eine perfekte Kombination. Intercable ist ein sehr dynamisches Unternehmen und diese Arena ist an Dynamik kaum zu überbieten.“, so Kurt Mutschlechner. Man mache dies auch für die bestehenden und potenziel-

len Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sowie zur Unterstützung der Jugend. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und wünschen uns gemeinsam Erfolg.“

Golfen für die Sporthilfe

Ende August fand im Golfclub St. Vigil

Seis das sechste FORST Sporthilfe Golf Charity statt. Nachwuchssportler, ehemalige Spitzensportler, Unternehmer sowie Golfbegeisterte kamen auf Einladung der Südtiroler Sporthilfe zum Golfen in den bekannten Golfclub.

130 Teilnehmer, darunter auch großartige Nachwuchssportler der Südtiroler Sporthilfe und ehemalige Spitzensportler waren mit auf dem Green. „Die Vorfreude bei vielen Teilnehmern war so groß, dass wir bereits zwei Tage vor

dem Turnier ausgebucht waren und nur mehr eine Warteliste geführt wurde “, so der Geschäftsführer Stefan Leitner, der nach dem letztjährigen großen Erfolg in Petersberg heuer sogar noch von einer Steigerung spricht.

Die ehemaligen Spitzensportlern wie Alfred und Peter Runggaldier, Denise Karbon, Giustina Demetz, Christian Polig, Alex Zingerle, Much Mair, Norbert Gasser, Guido Paur, Alexander Zingerle, Harald Oberrauch, Pepi Ploner, Diego Amplatz, Peter Fill, Giacomo Erlacher,

Radius Top 100 Präsentation Als erstes nicht eissportliches Event wir am Mittwoch den 6. Oktober um 19 Uhr in der neuen Arena die Radius-Ausgabe „Südtirols Top 100“ präsentiert. Dazu Chefredakteur Franz Wimmer: „Nach 2018 im neuen Trainingszentrum des FC Südtirol in Eppan Rungg, sind wir zum 2. Mal in einer Sportstätte zu Gast. Spitzensport und Wirtschaft, das passt einfach zusammen. Außerdem freue ich mich darüber in einer wirtschaftlich so starken Region Gast zu sein, aus der auch zahlreiche Radius-Kunden kommen.“

Ergebnisse

Gesamtsieger: Hans Perini (GC St. Vigil Seis) 33

1. Kategorie:

1. Herbert Fritzenwenger 39

2. Markus Ortler 37

3. Pepi Ploner 37

2. Kategorie:

1. Karl Gurschler 44

2. Markus Tauber 43

3. Günther Perini 37

3. Kategorie:

1. Guido Paur 48

2. Max Mahlknecht 46

3. Astrid Krapf 39

Herbert Fritzenwenger und Andreas Wenzel haben in den verschiedenen Sponsor Flights mitgespielt und so der Sporthilfe und dem Charity Golfturnier eine zusätzliche Attraktivität verliehen. Bereits am frühen Nachmittag hatten Südtiroler Nachwuchstalente die Möglichkeit, mit dem Golf PRO in die Geheimnisse des Golfsports eingeführt wurden, was alle mit großer Begeisterung genutzt haben.

v.l.: Roland Griessmair, Kurt Mutschlechner und Alfred Valentin

Kaltern, Südtirol

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Hypo Vorarlberg Leasing ist der richtige Partner, wenn Sie mit Ihrem Unternehmen neue Horizonte ansteuern. Wir begleiten Sie mit Fachkenntnis und Erfahrung, damit Sie die vielen Möglichkeiten des Leasings optimal nutzen können. Kommen Sie mit Ihren Ideen und Zielen zu uns: Was bisher nur eine Möglichkeit war, setzen wir gemeinsam in die Tat um.

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Die Energie, die das Land uns schenkt, geben wir weiter an die Menschen. Um Energie zu spenden und damit aktiv eine energiereiche Zukunft zu gestalten.

2.162.148 tCO2e

vermiedene Emissionen

257 Mio. €

generierter Mehrwert für Südtirol

5,1 TWh

entspricht der Menge an gereinigter Luft durch etwa 95.250 Bäume in einem Jahr

Nettoenergiepoduktion aus erneuerbaren Energiequellen

entspricht dem Verbrauch von ca. 1.889.000 Familien

72 % unterirdisch verlegte Stromleitungen

nachhaltigkeit.alperia.eu

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