Nicht nur Sportler sehnen sich nach Natur. Die neue natura 4000. www.duka.it
Inhaltsverzeichnis
Aktuell
04 FC Südtirol
10 Alles über die Oberliga
24 Alles über die Landesliga
40 Die 1. Amateurliga
41 Die 2. Amateurliga
42 Die 3. Amateurliga
Info-PR
23 Marienklinik, Bozen
Editorial
Zum Herausnehmen
Die Spielkalender 2017/18
Titelbild Spielkalender: Spielt heuer für St. Georgen: Matthias Bacher.
Titelbild Fußball Radius: Luca Consalvo (SSV Brixen) im Duell mit Lukas Höller (Obermais)
Seit Mitte Dezember 2016 ist Paul Tappeiner Präsident des Südtiroler Fußballverbandes. Er hat die Nachfolge von Karl Rungger übernommen, der den Verband 21 Jahre lang führte. Es ist keine leichte Aufgabe für Tappeiner. Gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen ist er noch immer so etwas wie auf Identitätssuche. Der volksnahe und kumpelhafte Landespräsident hat sich einen besseren Draht zwischen Verband und Vereinen auf die Fahnen geschrieben. Traumstart in seine Amtszeit hat er aber keinen erwischt. Zum einen wegen der Abhaltung der Pokal-Final- und Jugend-Endspiele an nur einem Tag in Lana im Juni, zum anderen mit dem frühen Saisonbeginn in der Ober- und Landesliga bereits am letzten August-Wochenende. Während die Vereine ihr Vorbereitungsprogramm mit Start 3. September schon im Mai abgesegnet haben, kam Mitte Juni die Verbandsentscheidung, den Saisonstart auf den 27. August festzulegen. Die Begründung, damit einen Zeitpuffer für den Fall eines strengen Winters zu schaffen, ist fadenscheinig. Beweisen muss sich Tappeiner demnächst auch außerhalb der Region. Immer öfter lassen sich andere Landesverbände dazu hinreißen, Aufsteiger und Absteiger im Play-off- oder Play-out-Verfahren zu ermitteln. Angeblich erhöht das die Spannung. Unter dem Strich ist es eine entscheidende Verzerrung der Meisterschaft. Der Fußball war und ist einfach erklärbar: Abgerechnet wird am Ende der Meisterschaft, und die dann gültigen Zahlen und Fakten lügen nicht. Es gibt nie Zufalls-Meister und auch keine ZufallsAbsteiger. Dafür ist eine Meisterschaft mit 30, 26 oder 22 Spielen aussagekräftig genug. Noch einen Rattenschwanz von Entscheidungsspielen, welche die Leistung einer ganzen Saison auf den Kopf stellen können, anzuhängen, ist Nonsens. Andreas Vieider, Sportredaktion „Dolomiten“
Impressum
Herausgeber: Athesia Druck GmbH, Bozen, Eintrag LG Bozen 2.4.1948, Nr.7/48 | Chefredakteur und presserechtlich verantwortlich: Dr. Toni Ebner | Projektleiter: Franz Wimmer
Produktion: Magdalena Pöder
Redaktion: Thomas Debelyak, Christian Staffler, Martin Straudi, Florin Pfeifer, Alex Raffeiner, Andreas Vieider (Koordination)
Statistiken: Walter Morandell
Pokalsieger der Ober- und Landesliga 2016: Der FC Eppan.
Werbung/Verkauf: Marita Wimmer, Michael Gartner, Patrick Zöschg, Helene Ratschiller, Melanie Mitterrutzner, Roland Botzner
Fotos: Dieter Runggaldier (u.a. Titelbild), Franz Griessmair, Reinhold Eheim, Robert Perathoner (u.a.Titelbild Spielkalender), Markus Dorn, Thomas Debelyak, David Laner, FC Südtirol, Dolomiten-Archiv Grafik/Layout: Elisa Wierer
Infografiken: Christian Staffler, Michal Lemanski, Ambra Delvai
Produktion: Athesia Druck Bozen - www.athesia.com
Vertrieb: Sonderdruck zur heutigen Dolomiten-Ausgabe Druckauflage: 50.000 Stück
Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten und der angeführten Webseiten. Redaktionsschluss dieser Ausgabe: Montag, 21. August
Mit dieser Startelf bestritt der FC Südtirol sein erstes Testspiel in der Vorbereitung in Kastelruth gegen Bologna:
Der Beginn einer neuen Ära
8 Jahre sind im schnelllebigen Fußballgeschäft eine halbe Ewigkeit. Als Luca Piazzi im Sommer 2009 das Amt des Sportdirektors beim FC Südtirol übernahm, begründete er die sportlich bislang erfolgreichste Ära von Südtirols einzigem Profiverein. Noch länger bei ein und demselben Verein, nämlich 12 Jahre lang, blieb Aladino Valoti bei Albinoleffe. Er ist nach dem Abschied von Piazzi der neue starke Mann auf der Kommandobrücke und schlägt ein neues Kapitel FCS-Geschichte auf.
P iazzi und der FC Südtirol – das war einmal. Trotz des Aufstiegs gleich im ersten Jahr und zweier Play-offTeilnahmen, die den Serie-B-Traum nährten, war der Sportchef aus Tesero im Fleimstal von Anfang an umstritten. Die Ausbootung zweier FCS-Legenden wie Coach Alfredo Sebastiani und Kapitän Hans Rudi Brugger im Seuchenjahr 2011, die oft fehlende Sensibilität im Umgang mit einer doch eigenen Südtiroler Fußball-Welt – die-
se Dinge machten Piazzi nicht gerade beliebt.
Als in den letzten 3 Jahren auch die sportlichen Erfolge konstant ausblieben, wurde eine Trennung unvermeidlich. Piazzi suchte als Jugend-Chef in Parma eine neue Herausforderung, der FCS holte mit Aladino Valoti einen Mann, der zwar als Spieler die Vereine wechselte wie an dere das Hemd, als Sportdirektor aber über ein Jahrzehnt lang Albinoleffe die Treue hielt. Mit dem Dorfklub schrieb Valoti in der Serie B ein Fußball-Märchen, kratzte sogar an der Serie A und machte
sich einen Namen als Talent-Förderer. Ein Name steht stellvertretend für alle: Serie-A-Torschützenkönig Andrea Belotti, der bei Albinoleffe fußballerisch groß wurde und aktuell beim AC Torino für Furore sorgt. Die letzten Jahre waren
Das Leihgeschäft mit Sassuolo wurde erneuert: Jeremie Broh (links) hängt ein Jahr beim FCS dran.
Stehend von links: Daniel Offredi, Kevin Vinetot, Marco Baldan, Fabian Tait, Renny Smith und Michael Cia. Kniend von links: Andrea Zanchi, Luca Bertoni, Luca Oneto, Rocco Costantino und Arturo Lupoli.
fe geriet in den Sog des Wettskandals, dem Abstieg aus der Serie B 2012 folgten 2015 und 2016 zwei Abstiege in Folge in die Serie D, wenn auch der Club über den Verbandsweg zweimal in die Lega Pro zurückgeholt wurde. Nach einem kurzen Intermezzo bei Cosenza, das er im Sommer in den SerieB-Aufstiegsspielen bis ins Viertelfinale führte, zog es den 51-Jährigen aus Bergamo wieder näher an seine Heimat heran. Beim FCS unterschrieb Valoti einen Vertrag bis 2020. Zu seinem Auftrag gehört auch die Potenzierung des Jugendbereichs, der wieder mehr in den Fokus rücken soll. Der FC Südtirol will aus seinem Talentbecken fischen, was zuletzt stark vernachlässigt wurde. Die Serie B ist vorerst kein Thema (mehr). Valoti soll aber mit seiner Erfahrung mithelfen, die sportlich strukturellen Voraussetzungen zu schaffen, damit der Sprung in die zweite Liga in naher Zukunft möglich sein wird. Mit der Fertigstellung des neuen Trainingszentrums am Rungghof in Girlan und dem Baubeginn im nächsten Jahr im heimischen Drususstadion sind die Weichen dafür gestellt.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Daniel Offredi (Bari), Paolo Frascatore (Lausanne), Luca Oneto (Santarcangelo), Filippo Sgarbi
(Caronnese), Kevin Vinetot, Andrea Boccalari, Renny Smith (alle Manto va), Andrea Zanchi (Gubbio), Rocco Costantino (Vis Pesaro), Kayro Flores Heatley (Nuorese), Filippo Carella, Si mone Tononi (beide eigene Jugend), Emmanuel Gyasi (Pistoiese).
Abgänge: Ettore Gliozzi (Ces ena), Alessandro Bassoli (Pordenone), Francesco Di Nunzio (Catanzaro), Richard Marcone (Trapani), Alessan dro Furlan (Trient), Giacomo Tulli (Teramo), Kenneth Obodo (vereinslos), Alberto Spagnoli (Mestre), Daniele Sarzi (Piacenza), Julien Rantier (Vigor Carpaneto), Davide Riccardi (Lecce), Gabriel Brugger (Levico), Matteo Lo molino (Cuneo), Daniele Torregrossa (Novara), Stefano Fortunato (Vicen za), Gabriel Montaperto (Fondi).
Stärken & Schwächen
Stärken: Der FC Südtirol geht bereits in seine achte Drittliga-Saison und ist mittlerweile ein alter Hase in der Serie C. Spieler wie Michael Cia oder Hannes Fink kennen die Liga in- und auswendig. Fabian Tait konnte gehalten werden – gemeinsam mit Andrea Zanchi (er kam von Gubbio) auf der linken Seite bildet er eines der offen sivstärksten Außenverteidigerduos der gesamten Serie C. Völlig neu formiert
Der
Konnte gehalten werden: Fabian Tait.
ist die Dreier-Abwehr mit den Stamm kräften Luca Oneto, Kevin Vinetot und Paolo Frascatore – zumindest von der Papierform her kann der FCS auf eine solide Defensive zählen. Auf die Torhüter-Qualitäten von Daniel Offredi schwört Sportchef Aladino Valoti, der den 29-jährigen Schlussmann
Der Neue auf der Kommandobrücke: Sportchef Aladino Valoti.
jüngste Coach im italienischen Profifußball: Der 34-jährige Paolo Zanetti (ganz links) unterschrieb beim FCS einen Vertrag bis 2018.
Beim FC-Südtirol-Trainingszentrum am Rungghof wird seit Monaten eifrig gebaut. Im Dezember 2017 soll alles fertig sein.
5 Jahre lang bei Albinoleffe – auch in der Serie B – unter Vertrag hatte. Qualitativ und quantitativ hochwertig besetzt sind die Halbaußen-Positionen im Mittelfeld: Fink, Cia, Jeremie Broh und Renny Smith, den Trainer Paolo Zanetti in der Vorbereitung in den höchsten Tönen lobte, kämpfen um 2 Plätze in der Startelf.
Schwächen: Das „Trainermodell Nagelsmann“ hat es auch dem FC Südtirol angetan, der in Paolo Zanetti den jüngsten Trainer im italienischen Profifußball stellt. Für den 34-jährigen Ex-Profi von Torino ist es die erste Erfahrung als Cheftrainer bei den Großen, nachdem er zuletzt die Junioren von Reggiana trainiert und zuvor 2 Jahre lang in Reggio Emilia als Assistenz-Coach von Alberto Colombo gearbeitet hatte. Es ist zwar richtig, dass der FC Südtirol schon in früheren Jahren Profi-Neulinge auf seine Trainer-Bank setzte und damit auch Erfolg hatte, die Verpflichtung eines Trainers, der zuvor „nur“ die „Berretti“ eines Drittligisten coachte, ist aber ein absolutes Novum – und stellt ein großes Risiko dar. Zum Vergleich: Giovanni Stroppa war Junioren-Coach beim AC Milan, FCS-Trainer-Flop Lorenzo D’Anna verpasste mit Chievos Junioren knapp den Meistertitel. Und selbst der vielzitierte Attilio Tesser war vor seinem FCS-Engagement damals im Jugendsektor eines Erstligisten wie Venezia tätig. Mit der Wahl Zanettis haben die FCS-Verantwortlichen großen Mut bewiesen. Jetzt liegt es am jungen Coach, dieses Vertrauen zu rechtfertigen. Vor allem im Sturm musste er allerdings noch lange auf die nötigen Verstärkungen warten. So kurz vor dem Liga-Start keine ideale Situation.
Prognosen
Der FC Südtirol spielt auch in dieser Saison in der Nord-Ost-Gruppe B, die im Sommer die Fußball-Riesen Venezia und Parma in Richtung Serie B ziehen ließ. Die Top-Favoriten heißen jetzt Pordenone und Padova, dahinter stehen Feralpisaló und Reggiana. Mit einer Formulierung eines klaren Sai-
Neu im Tor des FCS: Daniel Offredi.
sonziels hält sich der FCS zurück. Zwischen Aufstiegsspielen und Relegation liegt in der Serie C ein schmaler Grat. Vom Play-out- zum Play-off-Kandidaten – da ist der Weg oft nicht weit. Die Mannschaften liegen dicht beisammen, man kann gegen jeden Gegner verlieren, aber auch jede Mannschaft schlagen. Die richtige Einstellung und mannschaftliche Geschlossenheit machen den Unterschied und sind oft wichtiger als individuelle Stärken. Der Anspruch kann aber nicht nur sein, die Klasse zu halten. Ein Platz unter den besten Zehn, der zur Play-off-Teilnahme berechtigt, muss das Ziel sein und ist auch drin. Platz 6 ist keine Utopie.
Play-off und Play-out
Der erweiterte Play-off-Modus kommt auch 2017/18 zur Anwen-
Die Spieltage in der FC-Südtirol-Gruppe B
August/September/Oktober/ November: Spieltag Sonntag (zunächst immer 18.30 Uhr, dann 14.30 Uhr)
Dezember/Jänner/Februar:
Spieltag Samstag (14.30, 16.30, 18.30, 20.30 Uhr)
März/April/Mai: Spieltag Sonntag (16.30 und 20.30 Uhr)
dung, wenn auch in abgeänderter Form. In der 1. Play-off-Runde spielen nämlich die Teams auf den Plätzen 5 bis 10 einer jeden Gruppe ohne Rückspiel gegeneinander (5. –10., 6. – 9., 7. – 8.), dann greifen die 3 Viertplatzierten ins Geschehen ein und treffen innerhalb ihrer Gruppe auf den schlechtesten platzierten Club, der noch im Rennen ist. Heimrecht hat immer die Mannschaft, die in der Liga besser war. Nach dieser Vor-Qualifikation beginnt die eigentliche gruppenübergreifende Playoff-Phase mit Hin- und Rückspielen.
Zunächst steigen die 3 TabellenDritten und der Pokal-Sieger ein (es wird gelost), die Setzliste ergibt sich aus der Platzierung in der Liga. Heißt also: Gesetzt sind die 3 Dritten, der Gewinner des Cups sowie die beste noch verbliebene Mannschaft aus den ersten Play-off-Runden. Die gesetzten Teams haben im Rückspiel Heimrecht und schaffen auch bei Torgleichheit
stilvoll – praktisch
Die elegante Verschmelzung von stilvollem Design und praktischer Handhabung entfaltet sich in diesem Modell – optimal geeignet für den Speisesaal.
Stuhl: Modell 6002
Ist auch 2017/18 Kapitän der WeißRoten: Hannes Fink (rechts).
nach 180 Minuten den Sprung in die nächste Runde. Die gleiche Regelung gilt auch dann, wenn die 3 Vize-Meister hinzukommen. Die 3 Zweiten sowie die 5 Teams, die bis dahin im Play-off erfolgreich waren, kämpfen um den Einzug ins Final Four. Im Halbfinale, das noch mit Hin- und Rückspiel ausgetragen wird, gibt es keine Setzliste mehr. Das große Finale findet in Pescara statt – der Sieger
FC Südtirol - Rückblick
Saison Liga Platz
2016/2017 Lega Pro 12. 2015/2016 Lega Pro 10. 2014/2015 Lega Pro 10. 2013/2014 1. Division 3. 2012/2013 1. Division 4. 2011/2012 1. Division 7. 2010/2011 1. Division 16. 2009/2010 2. Division 1. 2008/2009 2. Division 15. 2007/2008 Serie C2 12.
dieses Play-off-Marathons folgt den 3 Meistern in die Serie B. Wesentlich unkomplizierter ist der Abstiegsmodus. 2 Teams aus jeder Gruppe müssen runter in die Serie D, dabei treffen in Hin- und Rückspiel der Letzte auf den Viertletzten sowie der Vorletzte auf den Drittletzten. Liegen mehr als 8 Punkte dazwischen, entfällt das Play-out. Wie in den vergangenen Jahren reichen
Serie C, Gruppe B – 2017/2018
den besser platzierten Clubs auch 2 Unentschieden für den Klassenerhalt.
Vicenza (2000-03, 2 Spiele in der Serie A, 43 Spiele und 1 Tor in der Serie B)
Empoli (2003-06, 22 Spiele in der Serie A, 30 Spiele und 2 Tore in der Serie B)
Ascoli (2006-07, 29 Spiele und 1 Tor in der Serie A)
Torino (2007-Jänner 2010, 43 Spiele und 1 Tor in der Serie A, 14 Spiele in der Serie B)
Atalanta (2010, 2 Spiele in der Serie A)
Torino (2010-11, 15 Spiele in der Serie B)
Grosseto (2011-Jänner 2012, 14 Spiele in der Serie B)
Sorrento (2012-Jänner 2013, 25 Spiele und 1 Tor in der Serie C)
Reggiana (2013-14, 36 Spiele und 1 Tor in der Serie C)
Stationen als Trainer:
Reggiana (Co-Trainer/2014-16)
Reggiana („Berretti“/2016-17)
FC Südtirol (ab Juli 2017)
Steckbrief von FCS-Sportchef
Aladino Valoti
Geboren: 9. Jänner
1966 in Alzano Lombardo –
Provinz Bergamo
Position: Mittelfeldspieler
Stationen als Spieler:
Piacenza (1984-85, 33 Spiele und 4 Tore in der Serie C1)
Atalanta (1985-86, 9 Spiele in der Serie A)
Parma (1986-87, 34 Spiele und 2 Tore in der Serie B)
Spal (1987-88, 30 Spiele und 3 Tore in der Serie C1)
Sambenedettese (1988-89, 38 Spiele und 5 Tore in der Serie B)
Brescia (1989-91, 69 Spiele und 4 Tore in der Serie B)
Vicenza (1991-94, 91 Spiele und 7 Tore in Serie C1 und B)
Verona (1994-96, 65 Spiele Serie B)
Piacenza (1996-98, 48 Spiele und 1 Tor in der Serie A)
Lucchese (1998-99, 23 Spiele in der Serie B)
Cosenza (1999-2001, 59 Spiele in der Serie B)
Palermo (2001-02, 24 Spiele in der Serie B)
Crotone (2002-03, 29 Spiele in der Serie C1)
FC Südtirol
Arturo
Paolo Zanetti (neu)
Alberto Bertolini (Co-Trainer)
Reinhold Harrasser (Tormanntrainer)
Martina (2003-04, 17 Spiele in der Serie C1)
Nuova Albano (2004-05, 21 Spiele in der Serie D)
Stationen als Sportdirektor: Albinoleffe (2005-16, Serie B und C)
Cosenza (2017, Serie C)
FC Südtirol (ab Juli 2017)
Der Abstiegskampf überstrahlt alles
St. Georgen vorneweg, dahinter Obermais und Tramin in Lauerstellung. Der Zieleinlauf in der Oberliga 2017/18 dürfte sich zu einer reinen Südtiroler Angelegenheit entwickeln. Kein Wunder, nachdem Levico auf Verbandswege vor 2 Wochen in die Serie D „zurückgeholt“ wurde. Ebenfalls hochspannend wird der Kampf gegen den Abstieg, in den mehr als die halbe Liga verwickelt sein wird.
Die Favoriten
Abgestiegen, dann wieder doch nicht, dann wieder Oberliga, und jetzt doch in der Serie D – das Theater um Levico war eine unendliche Geschichte, seit dem 11. August ist es aber fix: Levico wird mit den 3 Südtiroler Akteuren Fabio Bertoldi, Andrea Orsolin und Gabriel Brugger 2017/18 die Serie D bestreiten. Das verändert die Kräfteverhältnisse entscheidend. Denn dadurch ist St. Georgen zum großen Titelfavoriten aufgestiegen.
Oberliga 2017/18
Nach einem eher durchwachsenem Jahr („nur“ Rang 4) will das Team um Präsident Georg Brugger wieder voll angreifen. Das zeigt allein die Verpflichtung von Matthias Bacher (er kommt von Naturns), dem aktuell besten Stürmer der Liga.
Das Mittelfeld
Für Obermais und Tramin geht es darum, ihre letztjährigen Top-Saisonen zu bestätigen. Um in den Kampf um die Spitze einzugreifen, fehlt die Tiefe im Kader und die letzte Überzeugung im Kopf. Über herausragende Einzelkönner – vor allem in der Offensive – verfügen die beiden Klubs aber allemal. Jenseits von Gut und Böse dürften sich St. Martin und Arco ansiedeln, dazu auch Virtus Bozen. Das Team des neuen Trainers Alfredo Sebastiani muss auf dem Transfermarkt aber noch kräftig zuschlagen, will man nicht die Realität völlig verkennen und am Ende sogar in den Abstiegsstrudel geraten.
Der Abstiegskampf
Der wird ein Hammer! Mehr als die halbe Liga wird darin verwickelt sein. Zu den Aufsteigern St. Pauls, Anaune Valle di Non aus Cles und nun auch Benacense Riva kommen noch Ahrntal, der SSV Brixen (ohne 4 langjährige Leistungsträger), Calciochiese, Comano, Lavis, aber auch der letztjährige Sensationszweite Bozner FC und Naturns. Der Bozner FC muss den Beweis antreten, dass er auch ohne Torjäger Bertoldi und Abwehrchef Bernardo Ceravolo stabil genug ist. Bei Naturns wiegen die Abgänge von Matthias Bacher und Tormann Felix Piazzo schwer.
Ahrntal (St. Johann)
St. Martin in Passeier
Obermais (Lahn) Naturns
SSV Brixen (Jugendhort)
Virtus Bozen (Righi)
Bozner FC (Talferplatz B)
Anaune Valle di Non (Cles)
St. Pauls (Rungghof)
St. Georgen
Bruneck
TRENTINO
Lavis
Comano (Ponte Arche)
Calciochiese (Storo)
Gardasee
Arco
Benacense (Riva)
-Infogra k: Ch. Sta er
Weiteste Distanzen
Bocchio (Bozner FC)
St. Johann im Ahrntal – Storo 228 km
St. Johann im Ahrntal – Riva 208 km
Weiteste Distanzen in Südtirol
St. Johann i. Ahrntal – St. Martin 145 km
St. Johann i. Ahrntal – Naturns 140 km
Foto: D. Runggaldier
Ahrntal: Auf ein Neues
Es ist eine sportliche Höchstleistung, die Ahrntal Saison für Saison abliefert. Obwohl Stefan Pareiner & Co. regelmäßig als Abstiegskandidat Nr. 1 gehandelt werden, spielt man seit 9 Jahren in Folge in der höchsten regionalen Spielklasse.
D amit Ahrntal auch in Zukunft der nördlichste Oberligist Italiens bleibt, hat es im Sommer einen kleinen Umbruch gegeben. Nach dem Rücktritt von Trainer Alexander Brugger hat mit Martin Wachtler ein junger, aber bereits Oberliga-erprobter Trainer übernommen. Dem ehemaligen Brixen-Coach steht ein beachtlicher Kader zur Verfügung: Auf dem Papier ist Ahrntal so gut aufgestellt wie schon lange nicht mehr.
Hinten soll Abwehrchef Robert Niederkofler zusammen mit Keeper Patrick Psenner die Löcher dicht machen,
Gibt seit vielen Jahren die Marschrichtung vor: Kapitän
Robert Niederkofler.
im Mittelfeld führt Stefan Pareiner Regie und um das Sturmproblem zu beheben (nur 24 Tore im Vorjahr), hat man mit Rückkehrer Manuel Pipperger und Davide Lorenzi (er kommt vom SSV Brixen) 2 namhafte Akteure verpflichtet. Es hat schon schlechtere Zeiten im „Toule“ gegeben, und deshalb geht man zu Recht zuversichtlich in die neue Saison.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Jonas Engl (Terenten), Manuel Gasser (Mühlwald), Davide Lorenzi, Matteo Lorenzi (beide SSV Brixen), Mark Milesi (Wattens/Nordtirol), Manuel Pipperger (St. Georgen), Alexander Tauber (Natz), Viktor Zimmerhofer (Steinhaus), Florian Gartner (eigene Jugend).
in St. Johann ist mühsam und für die Vereinsführung Jahr für Jahr eine logistische Herausforderung.
Prognosen
Trotz aller Neuzugänge und Verbesserungen: Der Klassenerhalt ist das große Ziel. Läuft alles nach Plan, könnte Ahrntal das große Zittern heuer aber erspart bleiben.
Julian Niederkofler
Abgänge: Felix Abfalterer (Steinhaus), Martin Falkensteiner, Martin Gasteiger (beide Kiens), Denis Kerrniqi (Natz), Dominik Kirchler (Taufers), Fabian Lahner (Gsies), Philipp Aichner (verletzt).
Stärken & Schwächen
Stärken: Unspektakulär, aber höchst effektiv: Psenner gehört zu den TopTormännern der Liga; Mittelfeldmotor Pareiner ist Kampfmaschine, Antreiber und Torschütze in einem; breiter Kader mit vielen Alternativen auf allen Positionen; kommt Talent Milesi in Form, kann er die große Überraschung werden.
Schwächen: Viele Umstellungen, neues Personal: Wie schnell greifen die Rädchen unter Neu-Trainer Wachtler ineinander? Verletzungsanfällige Leistungsträger; Schnee, Kälte, schwierige Platzverhältnisse: das Wintertraining
SSV Ahrntal
Heimspielplatz:
St. Johann im Ahrntal/Kunstrasen Steinhaus 29A | 39030 Ahrntal Tel. 0474 671 287 info@ssv-ahrntal.com www.ssv-ahrntal.com
Ahrntal
Martin Wachtler (neu)
Michael Schuster (Co-Trainer)
Lukas Voppichler (Co-Trainer)
Andreas Hainz (Tormanntrainer)
Bozner FC: Totalumbruch nach Rekordsaison
90 Tore erzielte Fabio Bertoldi in 4 Jahren beim Bozner FC – eine Rekordquote. Jetzt ist der Ausnahmestürmer Geschichte. Bertoldi versucht sich heuer mit Levico in der Serie D. Mit ihm sind noch 2 langjährige Aushängeschilder weg: Trainer Flavio Toccoli und Abwehrchef Bernardo Ceravolo. Allein deshalb ist ein Neuanfang fällig.
Ersetzt wird Toccoli, der zur AJugend national in den Jugendbereich des FC Südtirol wechselt, von Fabio Ianeselli. Der ehemalige WeinstraßeSüd-Trainer, der ein Spezialist für komplizierte Aufgaben ist, steht vor einer schwierigen Aufgabe. Zumal Bertoldi, genauso
D gefightet, ehe die Mannschaft nach einer heroischen Leistung gegen Budino auf Sardinien nach einem 3:3 nach Verlängerung nur knapp den Sprung in die vierthöchste italienische Spielklasse verpasste. Die Vereinsleitung setzte nach der grandiosen Oberliga-Saison mit Rang 2 hinter dem AC Trient einen Totalumbruch in Gang. Das fängt bei der sportlichen Leitung an (ExProfi Joachim De Gasperi ersetzt den langjährigen „Macher“ Andreas Canal), geht über den angesprochenen Trainerwechsel und endet bei den Spielern. Mit Claus Drescher und Matteo Tulipano verließen 2 weitere Leistungsträger den Verein. Gekommen sind – mit Ausnahme von Stefan Clementi (Virtus Bozen) – ausschließlich Nachwuchsakteure oder Spieler von unterklassigen Vereinen. Zwar ist diese Philosophie beim Bozner FC nichts Neues, ob sie aber wieder so hervorragend aufgeht wie im Vorjahr, darf angesichts des großen Umbruchs bezweifelt werden.
Zugänge & Abgänge
Bozner FC
Zugänge: Marco Primerano (Neumarkt), Oliver Gasser, Alan Blasinger (beide Haslach), Stefan Clementi (Virtus Bozen), Marian Plattner, Alex Galassiti (beide FC Südtirol
Nach der Abstiegs-Saison tauschten die Unterlandler fast die gesamte Mannschaft aus. Allein 18 Neuzugänge und 16 Abgänge sind in jeder Hinsicht rekordverdächtig
Zugänge & Abgänge
Stärken: Bocchio ist ein Top-Talent (im Vorjahr 13 Tore) und wird nach Bertoldis Abgang eine noch wichtigere Rolle einnehmen; großes Reservoir an starken Jugendspielern (u.a. Trojer, Gostner, Pellizzari); Stefan Clementi kann Spiele im Alleingang entscheiden; Keeper Kaneider ist ein starker Rückhalt; viele technisch top ausgebildete Fußballer.
Zwei Meister ihres Faches
Zugänge: Andrea Donato, Denis Gennaccaro (beide Bozner FC), Matteo Tulipano (Virtus DB), Gabriele Mochen (Ravinense), Andrei Gavrilita (Frangart), Thomas Scartezzini (Neumarkt), Jhensy Friso (Laag), Daniel De Nadai (Voran Leifers), Tony Talarico (Bozner Boden), Marco Bortoli, Salvatore Carbone, Alex Rossi (alle Rotaliana), Daniel Gennaccaro (FC Südtirol Beretti), Tommaso Iovine (Trient Junioren), Denis Ceolan, Bilal Kanoune, Wolfgang Faustin, Riccardo Nicolussi (alle eigene Jugend), Julian Torggler (Tramin).
Schwächen: Bertoldis Weggang ist nicht zu kompensieren; Gasser und Primerano können den Abgang der StammInnenverteidigung (Ceravolo/Tulipano) nicht gleichwertig ersetzen; wie geht die junge Mannschaft mit schwierigen Phasen um? Ianeselli ist ein Top-Trainer, wird aber ständig an den Leistungen von Vorgänger Toccoli gemessen werden.
Prognosen
Abgänge: Davide Ferrari (Piné), Daniele Stefania (Frangart), Alessandro Marconi (Bassa Anaunia), Luca Michelon (Nago), Paolo Nardin (Albiano), Luca Cappelletto (Voran Leifers), Simon Cristofoletti (Neumarkt), Mirko Nardon (La Rovere), Bader Ettahiri (Arco), Antonio Juresic (Virtus Trient), Massimiliano Dalpiaz (Virtus DB), Ardijan Azizi (Leifers Branzoll), Manuele Giacomuzzi (Auer), Daniele Stonfer, Luca Bonazza (beide verletzt), Thomas Montel (inaktiv).
Rang 2 wie im Vorjahr wird es nicht mehr, stattdessen muss sich der Bozner FC nach hinten orientieren. Wenn der Saisonstart gelingt, ist ein Platz im gesicherten Mittelfeld drin, ansonsten droht sogar der Abstiegskampf. Aber Trainer Ianeselli ist ein gewiefter Taktiker, der weiß, wie der Kampf um’s Überleben funktioniert.
Stärken & Schwächen
Stärken: Starke Einzelkönner; Trainer Pellegrini ist ein exzellenter Motivator. Schwächen: Wie schnell sich die vielen Neuzugänge überhaupt finden, ist fraglich; Torhüter Donato fällt nach einem Kreuzbandriss lange aus.
Prognosen
Trotz des ganzen WechselWirrwarrs kann Salurn im vorderen Mittelfeld mitspielen, sogar ein Angriff aufs Spitzenfeld scheint möglich.
Den St. Magdalener Kirchtag gibt es nur am 22. Juli, den „Pepi-Wein“ an 365 Tagen im Jahr!
SSV Brixen: Einen Gang zurück
Mit großen Ambitionen war der SSV Brixen in die Saison 2016/17gestartet. Mit Alfredo Sebastiani als Trainer am Ruder, der mit einem „Projekt“ eine neue Erfolgsära einleiten sollte.
Heraus kam trotz viermal Training pro Woche der 7. Platz mit erschreckend wenigen Punkten (34). Der Aufwand stand in keinem Verhältnis zum Ertrag, das Ergebnis war ernüchternd. Dennoch wollte man den eingeschlagenen Weg weitergehen und verabschiedete sich von einigen Spielern, für die der „Sebastiani-Weg“ zu mühsam war.
Dann der Paukenschlag Ende Mai: Sebastiani verkündete völlig unerwartet seinen Abschied aus der Domstadt und wechselte zu Virtus Bozen. Der Verein, der langfristig mit Sebastiani geplant hatte, war plötzlich zum Handeln gezwungen – und besetzte den Trainerstuhl mit Klaus Schuster neu. Schuster – er betreute den SSV Brixen bereits in den 1990-er-Jahren – steht im Eisacktal vor einer anspruchsvollen Herausforderung: Nach dem Abgang mehrerer Stammkräfte hat er den Auftrag, die Brixner mit einem stark verjüngten Kader in der Liga zu halten. Der breit aufgestellte Jugendsektor und punktuelle Verstärkungen wie Mittelfeldstratege Stefano Betteto (FC Südtirol Jugend) oder Angreifer
Dampfwalze in der Abwehr: Manuel Prossliner.
Lukas Edenhauser (Vahrn) sollen dabei helfen.
Zugänge & Abgänge:
Zugänge: Manuel Angerer (Milland), Stefano Betteto (FC Südtirol Jugend), Lukas Edenhauser (Vahrn), Ivan Vecchio, Martin Brugger, Daniel Huber (alle eigene Jugend).
Abgänge: Johannes Seeber, Danny Fäckl, Dennis Fanani, Stefan Ausserhofer (alle Albeins), Hannes Fischnaller (Ritten), Christian Vecchio (Milland), Philipp Trenkwalder (Freienfeld), Ivan Taibon (Nals), Tobias Costalunga, Manuel Dianese (beide Studiengründe), Raphael Oberrauch (Ziel unbekannt).
Stärken & Schwächen:
Stärken: solide Defensive, in der sich Jugend und Erfahrung gut ergänzen; im Gegensatz zum Vorjahr kann die Mannschaft ohne Druck in die Meisterschaft gehen; Klaus Schuster weiß als Trainer, wie der Oberliga-Abstiegskampf geht.
Schwächen: Nach dem Abgang der Schaltzentrale Fischnaller-Seeber muss sich das Mittelfeld erst neu finden; dem jungen Kader fehlt es an Konstanz; Luca Consalvo ist der einzige Torgarant – fällt er aus, ist
Ist nach einer schweren Knieverletzung ab September wieder einsatzfähig: Tormann Matthias Siller.
Feuer am Dachstuhl; die Neuzugänge können die Abgänge qualitativ nicht kompensieren.
Prognosen
Das selbst ernannte Saisonziel „Klassenerhalt“ ist mehr als nur realistisch – allerdings müssen die Brixner dafür von Beginn an konstant punkten. Längere Durchhänger wie im letzten Jahr darf sich die Mannschaft nicht erlauben. Am Ende wird Brixen zum 17. Mal in Folge den Klassenerhalt in der Oberliga schaffen – ein leichtes Unterfangen wird es aber nicht.
Naturns hat ein Jahr mit 2 Gesichtern hinter sich: Waren die Untervinschger in der Hinrunde noch in der oberen Tabellenhälfte, musste nach der Trennung von Torjäger Peter Mair im Winter aufgrund einer schwachen Rückrunde sogar kurz um den Ligaverbleib gezittert werden. Am Ende kratzte man aber noch die Kurve und schloss die Saison auf Rang 8 ab – mit lediglich 34 Punkten wohlgemerkt.
T rotz der dürftigen Ausbeute in der zweiten Saisonhälfte bleiben die Naturnser ihrer Linie treu und setzen weiter auf die extreme Jugendschiene. Obwohl den „jungen Wilden“ mit dem Abgang von Kapitän und Top-Torjäger Matthias Bacher (er wechselt zu St. Georgen) der wichtigste Antreiber abhandengekommen ist. Ob die beiden Youngsters Andreas Nicoletti (18-ToreMann von Lana) und Martin Gander (er schoss in der letzten Saison bei Prad in der 2. Amateurliga 23 Tore) die großen Fußstapfen Bachers füllen können, wird sich zeigen. Mit Felix Piazzo hat zudem der Rückhalt im Tor seinen Abschied verkündet. Er verabschiedet sich aus Studienzwecken Richtung USA. Die Vereinsführung geht dennoch optimistisch in die Saison – schließlich
wird ein einstelliger Tabellenplatz als Saisonziel ausgegeben.
Zugänge & Abgänge:
Zugänge: Alex Soffiatti (Neumarkt), Andreas Nicoletti (Lana), Patrick Kuppelwieser (Latsch), Martin Gander (Plaus), Simon Pirhofer (eigene Jugend).
Abgänge: Matthias Bacher (St. Georgen), Felix Piazzo (Studiengründe), Hannes Wellenzohn (Schlanders), Philipp Tribus (Gargazon), Elias Tappeiner, Raffael Tribus (beide Plaus), Lukas Bacher (Ziel unbekannt).
Stärken & Schwächen:
Stärken: große Auswahl an Nachwuchsspielern: die vielen Talente haben enormes Potenzial und können im Laufe der Saison endgültig zu gestandenen Oberliga-Größen reifen; die gewohnt große Zuschauerkulisse in Naturns hat großes Einschüchterungspotenzial auf viele Gastmannschaften. Schwächen: das 25-Tore-Duo Matthias Bacher-Mair ist nicht zu ersetzen; der Kader ist extrem unerfahren – in kritischen Situationen fehlen routinierte Haudegen; die Abwehr (im Vorjahr mit 54 die drittmeisten Gegentreffer) ist alles
andere als sattelfest; nur 11 Auswärtspunkte in der letzten Saison – nur Absteiger Alense war schlechter.
Prognosen
Ohne Matthias Bacher im Angriff und Felix Piazzo im Tor steht Naturns eine harte Meisterschaft bevor. Die blutjunge Mannschaft ist zwar hochtalentiert und hat großes Potenzial, das allein ist jedoch keine Garantie für einen gesicherten Platz im Mittelfeld. Schwimmt die Mannschaft in ruhigen Gewässern, kann sie zur positiven Überraschung werden. Gerät sie in den Abstiegskampf, dann wird’s hart.
„Natürlich würden wir gerne da weitermachen, wo wir im Vorjahr aufgehört haben. Aber es ist eine neue Saison, wir starten bei Null.“
D ie Tiefstapelei gehört zu ObermaisTrainer Martin Klotzner wie das Amen im Gebet. Deswegen darf das Saisonziel Klassenerhalt nach 62 Punkten und Platz 3 im Vorjahr mit einer fast unveränderten Mannschaft durchaus als Understatement bezeichnet werden. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Die Mannschaft ist eingespielt, routiniert und besitzt auf allen Positionen herausragende Einzelspieler. Kapitän Andreas Klotzner bildet zusammen mit Neuzugang Bernardo Ceravolo das beste InnenverteidigerDuo der Liga, im Mittelfeld zieht Standardspezialist Martin Ciaghi (im Vorjahr 11 Saisontore) die Fäden und offensiv wirbeln weiterhin Theo Pamer (11), Dennis Malleier (11) und der rumänische Sturmtank Bogdan Ungureanu (13). Alles in allem ein explosiver Mix. Mischt man noch die akribische Trainerarbeit von Martin Klotzner dazu, scheint eines fix: An Obermais wird sich auch heuer wieder der eine oder andere Favorit die Zähne ausbeißen.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Patrick Wieser (reaktiviert), Francesco Viola (Lana), Bernardo Ceravolo (Bozner FC), Manuel Schöpf (Nals, im Vorjahr bei Portsmouth Ju-
gend/England), Stefan Kuen, Jonathan Flarer, Jonas Raffl, Andrik Stricker, Gruber Tobias (alle eigene Jugend).
Abgänge: Renè Pomarè (St. Martin), Alex Pircher (Terlan), Daniel Holzknecht (Plaus), Christian Kröss (Nals), Daniele Zingale (Gargazon), Hannes Kaufmann (Algund), Aaron Malleier (Karriereende).
Stärken & Schwächen
Stärken: Rückkehrer Wieser ist eine Identifikationsfigur; Malleier, Pamer und Ungureanu bilden ein robustes, dynamisches Sturmduo; Ciaghi ist der beste Freistoßschütze der Liga, Ceravolo der beste Innenverteidiger; viele torgefährliche Spieler; Verein, Mannschaft und Fans sind eine verschworene Einheit.
Schwächen: Wieser tritt nach dem Weggang von Pomaré in schwere Tormann-Fußstapfen; Obermais lebte im Vorjahr vom breiten Kader – das ist heuer anders; viele unerfahrene und Oberliga-unerprobte Jugendspieler; einige Leistungsträger sind verletzungsanfällig.
FC Obermais
Heimspielplatz: Lahn/Obermais und Viehmarktplatz/Meran (Kunstrasen)
Auch wenn Klub und Trainer tief stapeln: Obermais wird wieder eine starke Saison spielen und am Ende in den Top-5 landen. Wenn die Mannschaft Fahrt aufnimmt, ist sogar der Titelkampf möglich.
Obermais
Martin Klotzner (bestätigt)
Christian Rainer (Co-Trainer)
Antonio Tenderini (Tormanntrainer)
St. Martin: Turbulenzen vermeiden
Dem „Psairer“ Stolz sei Dank: Weil St. Martin seine typischen Kampf- und Dorfverein-Tugenden entscheidend einsetzte, wurde der 4. Oberliga-Klassenerhalt in Folge perfekt gemacht.
U nd das, obwohl einem beim Blick auf das Torverhältnis das Grausen ins Gesicht stieg: Mit 68 Gegentoren –den mit Abstand schlechtesten Wert der Liga – war es ein sportliches Wunder, dass die Klasse gehalten wurde. Verständlich, dass im Sommer die Verstärkung der Defensive als primäres Ziel ausgegeben wurde: Mit Renè Pomarè zog man den besten Tormann der Liga an Land. Der Ex-Obermaiser ist für 7 bis 10 Punkte gut. Dazu soll Luca Foldi als weiterer Routini er die Defensive stabilisieren. Vom SC Passeier kam Maximilian Lanthaler (15 Saisontore in der Landes liga). Er wird gemeinsam mit Marco Baggio
(im Vorjahr 15 Tore) und Bruder Daniel (12) für die nötige Offensivpower sorgen.
Neu ist auch der Trainer: Roberto Pignatelli weiß aus den Zeiten bei Virtus Bozen und Tramin, wie Oberliga geht. Zudem sammelte er bereits Landesliga-Erfahrung bei Virtus, Tramin, Neumarkt, Neugries Eppan und Moos. Im Vorjahr betreute Pignatelli Algund und führte den Verein beinahe in die 1. Amateurliga.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Max Lanthaler (SC Passeier), Renè Pomarè (Obermais), Luca Foldi (Neumarkt), Jan Fontana, Lion Pichler (beide eigene Jugend), Luis Schwarz (reaktiviert).
Mittelfeldspieler mit Torgefahr: Marco Baggio
Abgänge: Martin Saltuari (Tirol), Andreas Gufler, Manuel Kofler (beide Moos), Luca Baggio (Verletzungspause), Christian Platter (Laugen Tisens), Hannes Zöschg (SC Passeier).
Stärken & Schwächen
Stärken: Routinierte Mannschaft mit herausragendem Dorfcharakter; René Pomaré ist der beste Tormann der Liga.
SC St. Martin
Heimspielplatz: St. Martin
Prantacherweg 1 39010 St. Martin in Passeier Tel. 338 2447315
info@sc-stmartin.it www.sc-stmartin.it
Schwächen: Im Vorjahr schwache Heimbilanz (nur 4 Siege); begrenzte Auswahl an Jugendspielern.
Prognosen
St. Martin wird sich souverän retten. Der Grund ist eine stark verbesserte Defensive und das starke Offensiv-Trio Daniel Lanthaler-Marco Baggio-Max Lanthaler.
St. Martin
Pos. Name Geboren
Tor Renè Pomarè 1989
Luis Schwarz 1982
Luca Foldi 1985
Elmar Haller 1989
Abwehr
Alexander Hofer 1986
Beat Mössmer 2000
Julian Prünster 1995
Arthur Tschöll 1988
Marco Baggio 1987
Raphael Ennemoser 1994
Jan Fontana 2001
Mittelfeld
Angriff
Trainer
Tobias Hillebrand 1989
Niklas Kuen 1997
Dominik Lanthaler 1993
Florian Pichler 1996
Lion Pichler 2001
Jakob Reiterer 2000
Diego Fischer 1996
Maurizio Foldi 1985
Daniel Lanthaler 1991
Max Lanthaler 1994
Mark Prünster 2000
Roberto Pignatelli (neu)
David Theiner (Co-Trainer)
Gabriel Hofer (Tormanntrainer)
Die St. Georgener Offensivabteilung, von links
St. Georgen: Der nächste Anlauf
Es war DIE Transfermeldung des Sommers: Matthias Bacher wechselt von Naturns zu St. Georgen! Er soll die seit Jahren anhaltende Flaute im „Jergina“-Sturm been-
in seine
m Vorjahr traf
St. Georgen nur 46 Mal ins Schwarze, ein Jahr zuvor standen 47 Tore zu Bu-
che. Zu wenig, um den großen Sprung, sprich die angepeilte Rückkehr in die Serie D, zu schaffen.
Das Zeug, um das Problem mit dem Toreschießen zu beheben, hat der Naturnser Ex-Kapitän allemal: Körperlich herausragend und flexibel ist Bacher mit einem herausragenden Torriecher ausgestattet. Das perfekte Rüstzeug für einen Stürmer – vor allem wenn dahinter mit Martin Ritsch der wohhl beste Vorlagengeber der Oberliga spielt. Trainer Patrizio Morini, der in seine mittlerweile 7. Saison als St. Georgen-Coach
Keine Angst vor
Verwandeln Sie jetzt Ihre Geschäftsideen in ein erfolgreiches Onlinebusiness. Ohne Wenn und Aber, mit Expertenwissen von Alpin.
Isaak Lechner, Thomas Piffrader, Matthias Bacher, Thomas Albanese, Alessio Orfanello, Philipp Schwingshackl und Fabian Hellweger.
Geht
7. Saison als St. Georgen-Trainer: Patrizio Morini.
Mittelfeldantreiber
Alex Ziviani
geht, hat heuer so viele Kaderoptionen wie noch nie. Auch deshalb ist St. Georgen der große Favorit auf den Meistertitel, zumal Levico auf den letzten Drücker in die Serie D zurückgeholt wurde.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Damian Töchterle (Stegen), Benjamin Zulic (Vahrn), Matthias Bacher (Naturns), Elias
Mairhofer, Stefan Oberkofler (beide eigene Jugend).
Abgänge: Manuel Pipperger (Ahrntal), Patrick Pietersteiner (Bruneck), Benjamin Harrasser (Reischach), Lukas Hochwieser (Mareo St. Vigil), Hannes Winkler (Studiengründe), Julian Stufferin (Stegen).
Stärken & Schwächen
Stärken: Matthias Bacher ist ein Torgarant; in der Offensive hat Morini mit Bacher, Albanese, Piffrader, Schwingshackl und Orfanello die Qual der Wahl; Trainer Morini ist der beste Trainer der Liga; erfahrene Achse mit Harrasser, Althuber, Ziviani und Albanese; Dauerläufer Aichner ist eine Bank in der Defensive und offensiv eine Waffe.
Schwächen: Wo spielen die „Jungen“? Viele Routiniers sind gesetzt, für die Nachwuchsspieler gibt es kaum freie Plätze; trotz großer Namen haperte es in den letzten 2 Jahren in der Offensive; Albanese und Orfanello sind extrem verletzungsanfällig; Negri muss erst noch beweisen, eine ganze Saison auf Top-Niveau spielen zu können; der hohe Erwartungsdruck kann zum Boomerang werden.
Prognosen:
St. Georgen ist der große Favorit auf den Meistertitel, nachdem Levico in die Serie D „zurückgeholt“ wurde.
Die „Jergina“ können den Titel nur verlieren – diesen Druck müssen und werden die Morini-Schützlinge aushalten und zum 2. Mal nach 2010/11 in die Serie D zurück kehren.
St. Georgen
Patrizio Morini (bestätigt)
Wolfgang Crepaz (Co-Trainer)
Klaus Colz (Co-Trainer)
Silvio Sommadossi (Tormanntrainer)
Tormann André Negri
St. Pauls : Neue Serie starten
10 Jahre gehörte der FC St. Pauls zwischen 2001 und 2010 der Oberliga an, dann noch einmal in der Saison 2014/15. Nach dem souveränen Landesliga-Meistertitel wollen die Blau-Weißen wieder dauerhaft zum Oberliga-Inventar gehören. Die nächste Serie soll her.
G leich 12 neue Spieler sollen es im Mix mit dem fast zur Gänze bestätigten Meisterkader richten, um nicht gleich sportlich abzutauchen wie vor 3 Jahren. Damals stieg man mit nur 22 Punkten sang- und klanglos nach einer Saison wieder ab. Die größte Paulsner Stärke ist die Bestätigung aller Schlüsselspieler, allen voran von Ausnahmestürmer Jonas
Drescher qualitativ aufgepeppt. Den Rest sollen Nachwuchskräfte richten, die ihre Ligatauglichkeit aber erst noch unter Beweis stellen müssen. Das ist für Trainer Stefan Gasser in seinem dritten Paulsner Jahr die größte Herausforderung.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Fabio Zadra (Weinstraße Süd), Claus Drescher (Bozner FC), Massimo Panizza (Trient), Willi Tschurtschenthaler (Nals), Ronald Aichhorner (Sarntal), Simone Ferrari, Daniel Morabito, Alan Righetti (alle Jugend Neugries), Tim Messner, Janik Brugger, Matthäus Kössler, Connor Harrison (alle eigene Jugend).
Thomas Debelyak
Abgänge: Thomas Albenberger (Terlan), Stefan Gruber, Daniel Delueg (beide Frangart), Juri Oberkalmsteiner (Lana), Silvio Deliallisi (Ziel unbekannt).
Stärken & Schwächen
Stärken: Große Offensivpower mit Clementi-Debelyak-Drescher; Tarantino, Mayr, Fabi und Zadra bürgen für viel Routine; mutige taktische 4-3-3-Grundausrichtung.
Schwächen: Die Jugendspieler müssen allesamt erst Oberliganiveau erreichen; Verletzungsanfälligkeit mehrerer Schlüsselspieler.
Prognosen
St. Pauls muss sich auf einen beinharten Abstiegskampf einstellen. Die Mannschaft bringt ohne Zweifel die Qualität mit, um die Klasse zu halten.
FC St. Pauls
Heimspielplatz: Rungghof Girlan, St. Pauls (Kunstrasen)
Unterrainer Str. 36 b 39057 St. Pauls/Eppan Tel. 348 006 1661 info@fcpauls.com www.fcpauls.com
Entscheidend wird sein, wie schnell die Jugendspieler die Oberliga verinnerlichen. Je schneller das geht, umso schneller wird man die „heiße Zone“ verlassen.
St. Pauls
Stefan Gasser (bestätigt)
Patrick Perathoner (Co-Trainer)
Marco Pagliani (Tormanntrainer)
Sicherer Rückhalt im Tor: Antonio Tarantino
Tramin: Transferbombe 2.0
Beneidenswerte Traminer! Dank einer nie versiegenden Quelle an Jugendspielern und Routiniers der Marke Rellich, Greif, Pichler und Lotti haben die Unterlandler auch in ihrer anstehenden 28. Oberligasaison (nur Salurn ist mit 39 besser) alle Trümpfe in der Hand, einen Top-5-Platz zu belegen.
N achdem es für die PomellaSchützlinge bereits im Vorjahr zu Rang 5 reichte, ist die Erwartungshaltung noch einmal gestiegen. Und das, obwohl mit Daniel Pfitscher und Elis Kaptina 2 Hochkaräter den Verein verlassen haben.
Mit der Verpflichtung von Daniele Conci ließ Tramin aber auch in diesem Sommer die bereits zur Routine gewordene Transferbombe platzen. Der ehemalige Oberliga-Torschützenkönig (er kommt von Meister Trient) nimmt den Platz von Daniel Pfitscher ein und gibt gemeinsam mit Max Dalpiaz – er wurde im Vorjahr nach Tramin gelotst – den Takt im Unterlandler Angriff an. Zählen kann Trainer Hugo Pomella auf eine Vielzahl von hochtalentierten Jugendspielern. Unter anderem wurde mit Alessio Piz ein Tormann des Jahrgangs 1999 geholt. Ob er den Oberliga-Anforderungen gerecht wird, muss sich freilich noch zeigen.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Daniele Conci (Trient), Alessio Piz (FC Südtirol Jugend), Simon Mair (reaktiviert), Dennis Psenner, Yuri Facchinelli (beide Neumarkt), Daniel Spitaler (Kaltern), Alex Mayr, Philipp Spiess, Simon Gutmann, Daniel Rella, Adittaya Saha (alle eigene Jugend).
Abgänge: Elis Kaptina (Virtus Bozen), Walter Corradini (Kaltern), Alex
Eheim, Daniel Pfitscher, Andreas Pomella, Alessio Colusso (alle Karriereende), Stefan Kerschbaumer (Neumarkt), Alex Frötscher (Studiengründe), Maximilian Dipauli (Unterland Berg).
Stärken & Schwächen
Stärken: Das Angriffsduo Conci-Dalpiaz ist das Beste der Liga; idealer Mix aus Routiniers und Nachwuchstalenten; Alex Pfitscher ist der Thomas Müller Südtirols; vor eigenem Publikum ist die Mannschaft kaum zu schlagen.
Schwächen: Der junge Stammtorwart Alessio Piz geht in seine erste Saison in einer Kampfmannschaft – ob er dem Druck standhält, wird sich zeigen; im Vorjahr mangelnde Konstanz.
Wirbelwind
Martin Pichler
Prognosen
Mit dem großen Potenzial, das im Kader steckt, ist für Tramin ein Spitzenplatz möglich. Trifft das Duo Conci-Dalpiaz regelmäßig und bleiben Rellich und Greif gesund, ist sogar eine Top-3-Platzierung drin. Dank der großen Auswahl an Jugendspielern kann
Trainer Pomella wie kein anderer Oberligist aus dem Vollen schöpfen.
Tramin
Hugo Pomella (bestätigt)
Andreas Viehweider (Co-Trainer)
Stefano Bampi (Tormanntrainer)
Abwehrchef
Stefan Rellich
Virtus Bozen: Großer
Name, große Bürde
Das Gastspiel in der Serie D war nur von kurzer Dauer. Nach nur einem Jahr musste Virtus Bozen wieder zurück in die Oberliga. Stellt sich die Frage: Wohin geht die Reise des Bozner Fusionsklubs, der vor 2 Jahren mit großen Ambitionen aus der Taufe gehoben wurde?
D er sofortige Wiederaufstieg steht nicht auf dem Plan der Virtus-Verantwortlichen, die das Serie-D-Trauma erst noch verdauen müssen – auch finanziell. Zumal aber in der Oberliga potenzielle Aufstiegskandidaten mit der Lupe gesucht werden müssen und sich Levico schon wieder in Richtung Serie D verabschiedet hat, kommt den Boznern eine Favoritenrolle zu. Denn eines ist klar: Einer Rückkehr in die Serie D würde man sich nicht verschließen.
Abgänge: Andrea Bucchi (Porto D’Ascoli), Daniele De Simone, Pasquale Perri (beide Rotaliana), Stefan Clementi (Bozner FC), Lukas Hofer (Lana), Alex Demetz (St. Georgen), Giovanni Padovani (Borgaro Nobis), Nelson Bustamante (Santiago Morning/ Chile), Vincenzo Antonacci, Alessio Romeo, Malik Niang, Moussa Coulibaly, Soufiane Khedim (alle Ziel unbekannt).
Stärken & Schwächen
Stärken: Eine mögliche Startelf mit Tenderini im Tor, Kicaj und Davi auf den Außenbahnen, Kiem und Rizzon im Zentrum, Arnaldo Kaptina, Cremonini und Breschi im Mittelfeld sowie Majdi, Elis Kaptina und Timpone in der Offensive muss in der Oberliga keinen Vergleich scheuen;
auf der Bank sitzt ein Trainer-Profi wie Alfredo Sebastiani – in Brixen ist er zwar gescheitert, doch die Erfolge des FCS-Meistertrainers, der in seiner besten Zeit einem Maurizio Sarri taktisch die Stirn bot, sind ebenso offensichtlich.
Schwächen: Es fehlt ein Torjäger; der Angriff kann mit den anderen Mannschaftsteilen nicht mithalten; der Kader ist zwar qualitativ stark, quantitativ lässt er aber zu wünschen übrig: Alternativen sind dünn gesät.
Prognosen
Virtus Bozen startet hinter St. Georgen, aber auch Tramin und Obermais aus der zweiten Reihe. Der Aufstieg in die Serie D ist anders als vor 2 Jahren kein Muss. Nur wenn der Verein personell nachrüstet – egal ob im Herbst oder im Winter – ist ein Spitzenplatz drin. Ansonsten wird es ein Übergangsjahr jenseits von Gut und Böse.
Sind Spitzensportler verletzt – insbesondere im Bereich des Gelenk- und Bänderapparates – nehmen sie innerhalb kürzester Zeit wieder das Training auf und finden schnell zur Höchstform zurück. Auch Freizeitsportler wünschen sich eine derartige erfolgreiche und schnelle Behandlung. Ein wissenschaftlich fundiertes und erfolgreich erprobtes Behandlungskonzept an der Marienklinik in Bozen ermöglicht eine raschere Genesung und schnelle Rückkehr zum Sport.
Wie bei Profifußballern betreffen die meisten Verletzungen die Beine. Dabei reicht das Spektrum von einfachen Prellungen über Muskelverletzungen wie Zerrungen und Muskelfaserrissen bis hin zu ernsthaften Bandverletzungen. Kreuz- und Seitenbänder im Knie und Bänder des Sprunggelenks sind bei Fußballspielern häufig betroffen. Um Verletzungen und Gelenkprobleme weitgehend zu vermeiden, empfehlen Therapeuten bereits im Vorfeld auf ein ausgeglichenes Muskel- und Koordinationstraining sowie gezielte Übungen für den Gleichgewichtssinn. So wird der Körper bestmöglich auf das Spiel vorbereitet, und die Gelenke werden stabilisiert.
Profis sind nicht nur mit gutem Material ausgestattet, sondern werden auch von kompetenten Therapeuten umsorgt. Sie werden meist biomechanisch überwacht, sodass mögliche Verletzungsauslöser in einer frühen Phase erkannt werden. Dabei wird der gesamte Bewegungsapparat hinsichtlich Statik und Bewegungsabläufe ge-
nauestens untersucht. Der Therapeut kann herausfinden, an welcher Stelle im Bewegungsablauf Kräfte auftreten und ob diese ein Gelenk oder einen Muskel überbeanspruchen.
Fachlich kompetente Versorgung an der Marienklinik
„Die Marienklinik bietet Profi- und Freizeitsportlern eine umfangreiche Palette an Vorsorge und Behandlungsmöglichkeiten, die individuell auf das Behandlungsziel des Patienten abgestimmt werden“, erklärt Ivo Bernard, Leiter des Therapiezentrums und langjähriger Therapeut von Spitzensportlern.
Das Spektrum reicht von biomechanischen Untersuchungen bis zu Behandlungen mit innovativen Therapiegeräten, wie z.B. die Magnetfeldtherapie, DPPS zur Beurteilung der Haltungsstabilität, die den Genesungsverlauf rapide beschleunigen. War früher nach einem Kreuzbandriss eine Rehabilitationszeit von ca. zehn Monaten notwendig, so ist es mit einer neuen Therapiemethode
Ein maßgeschneidertes Therapieprogramm fördert die Genesung und ermöglicht eine rasche Rückkehr zu sportlichen Aktivitäten.
Unser Therapeutenteam steht Ihnen hierzu gerne zur Verfügung. Für weitere Informationen und zur Terminvereinbarung wenden Sie sich bitte an das Sekretariat der Marienklinik Tel. 0471 310 600
an der Marienklinik möglich, in ca. vier bis sechs Monaten wieder in Höchstform zu sein.
Ivo Bernard
Bewegungsabläufe nach einem Kreuzbandriss trainieren, ohne sich an den Schmerz zu erinnern Die Therapie nach einer Kreuzbandoperation erfolgt stufenweise und beginnt mit Übungen im Schwimmbad und in der Turnhalle. Die Besonderheit bei der Therapie ist die Ausschaltung der Erinnerung an den Schmerz, und so wird es dem Patienten erleichtert, schonend die Bewegungsabläufe zu trainieren und dabei die Muskeln zu stärken.
Spektaktel pur verspricht die Landesliga 2017/18. Den Kampf um den Titel dürften 3 Mannschaften unter sich ausmachen. Und hinter einem breiten Mittelfeld wird der Abstiegskampf zum Thriller.
Die Favoriten
Ein Absteiger geht als großer Favorit in die Meisterschaft: Eppan ist jene Mannschaft, die es zu schlagen gilt. Weil die Überetscher den Kader auf allen Schlüsselpositionen unverändert ließen, wäre alles andere als eine sofortige Rückkehr in die höchste regionale Spielklasse eine Sensation. Iardino (Tor), Avancini (Abwehr), die LekiqiBrüder (Mittelfeld), Osti (Angriff) –diese klingenden Namen sind für die Landesliga eigentlich zu schade. Am ehesten den Eppanern ein Bein stellen können Lana und Partschins. Lana muss zwar auf Sturmjuwel Andreas Nicoletti (zu Naturns) verzichten, hat dieses Loch mit Heimkehrer Lukas Hofer aber mehr als gleichwertig aufgefüllt. Zudem hat kein anderer Verein eine derartige Fülle an Nachwuchsspielern, die schon jetzt zu den Leistungsträgern zählen. Partschins, als Tabellenzweiter nur knapp am Aufstieg vorbeigeschrammt, hat ebenfalls eine
Landesliga 2017/18
Partschins
Top-Qualität. Wenn die mentale Überzeugung passt, kann die Truppe von Spielertrainer Armin Rungg Eppan und Lana bis zum Schluss ärgern.
Das Mittelfeld
Eine herausragende Saison – inklusive dem Sieg in der Fairnesswertung – hat Stegen hinter sich. Zuvor jahrelang in den Abstiegskampf verwickelt, überraschten die Pusterer im Vorjahr mit Rang 5. Darauf aufbauend, ist eine weitere Verbesserung wahrscheinlich. Voran Leifers bringt zwar viel Talent mit und kann jeden Gegner schlagen, kann auf der anderen Seite wegen seiner Launenhaftigkeit aber auch von allen Kontrahenten geschlagen werden. Latzfons Verdings ist die körperlich stärkste Mannschaft der Liga, in der Breite aber zu dünn besetzt, um der ohnehin schon einzigartigen Vereinsgeschichte noch ein weiteres Traum-Kapitel hinzuzufügen. Eine Top-6-Platzierung ist aber drin. Für Absteiger Weinstraße Süd, Salurn, Bruneck und Plose wird es darum gehen, nachrückende Talente erfolgreich ein- und aufzubauen. Der Kern der jeweiligen Teams ist stark genug, um nicht in den Abstiegsstrudel zu geraten. Mit jenem dürften auch 2 Aufsteiger
nichts zu tun haben. Sowohl Milland als auch Latsch haben sich qualitativ und gleichzeitig sinnvoll verstärkt.
Der Abstiegskampf
Freienfeld und Schlern (ohne die Torgaranten Lantschner und Germano) dürfen sich mit dem SC Passeier und Aufsteiger Meran auf einen heißen Tanz gefasst machen. Meran stieg durch die Hintertür der Entscheidungsspiele auf und hat die zu anderen Vereinen abgewanderten Peter Mair (Kaltern) und Nikola Jurcevic (Latsch) auch nicht annähernd gleichwertig ersetzt. Unser Tipp: Für Meran geht es nach nur einem Jahr wieder eine Liga tiefer. Egal, ob die Mannschaft von Trainerzampano Massimo Bertinato viermal wöchentlich trainiert oder sogar noch öfter.
Ewige Landesliga-Tabelle
H. = Hinrunde
R. = Rückrunde
Milland Freienfeld
Meran (Combistadion) Latsch
Lana Stegen
Salurn Eppan (Rungghof)
SC Passeier (St. Leonhard) Bruneck (Reischach)
Plose (St. Andrä)
Latzfons Verdings
Schlern (Seis Laranz)
Voran Leifers (Galizien)
Weinstraße Süd (H.: Kurtatsch R.: Margreid)
-Infogra k: Ch. Sta er
Thomas Scartezzini (Salurn)
Foto: D. Runggaldier
Bruneck: Der Blick geht nach oben
Eine solide Saison hat der SSV Bruneck nach seiner Rückkehr in die Landesliga gespielt. Die Pusterer landeten im gesicherten Tabellenmittelfeld. Mit einem neuen Trainer und punktuellen Verstärkungen ist heuer der nächste Schritt fällig: Die obere Tabellenhälfte ruft.
M it Roberto Fuschini holte man einen Top-Trainer mit viel Erfahrung, der mit dem jungen Spielermaterial bestens umzugehen weiß. Im Tor wurde mit Patrick Pietersteiner ein Hochkaräter an Land gezogen, der auf jahrelange Oberliga- und Serie-DErfahrung zurückblickt.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Patrick Pietersteiner, Thomas Mairegger, Zdrava Erison (alle St. Georgen), Ivo Nöckler (Union Innsbruck), Marius Engl (Stegen), Fabian Trenkwalder (Natz), Gianluca D’Andria (Palagiano/Taranto).
Abgänge: Max Klettenhammer (Ziel unbekannt), Julian Faccini (Pause), Alexander Mutschlechner (Reischach), Markus Agstner (Gais), Marco Huber (Welschellen).
Stärken & Schwächen
Stärken: Patrick Pietersteiner ist zusammen mit Eppan-Schlussmann Denis Iardino der beste Tormann der Liga; Trainer Roberto Fuschini strotzt nach seinem Sabbat-Jahr vor Tatendrang. Schwächen: Mit Philipp Rainer (im Vorjahr 13 Treffer) gibt es nur einen Angreifer, der kontinuierlich trifft; 36 Treffer waren der fünftschwächste Wert der gesamten Liga.
Prognosen
Bruneck wird auch in seinem zweiten Landesliga-Jahr jenseits von Gut und Böse landen. Für den Abstiegskampf ist der Kader qualitativ zu stark, für den Kampf um die Podiumsplätze die Offensive zu wenig durchschlagskräftig.
Ein Abstieg läutet meistens auch einen Umbruch ein – nicht aber bei Eppan. Die großen Namen sind auch nach Ende der neunjährigen Oberliga-Ära allesamt an Bord geblieben, der Favorit für den Landesliga-Titel ist also schnell gefunden.
B itter, schmerzvoll, traurig – so in etwa dürfte die Eppaner Gefühlslage am 7. Mai gewesen sein, als der Abstieg aus der Oberliga trotz eines bärenstarken Endspurts (4 Siege und 3 Remis in den letzten 7 Spielen) am letzten Spieltag besiegelt wurde. Nach 9 Jahren in der höchsten regionalen Spielklasse schlug sich für die Überetscher im Sommer ein neues Kapitel auf.
Ein Kapitel, in das Eppan zahlreiche Leistungsträger folgen. Herausragende Figuren wie Denis Iardino, Christian Avancini, Cristian Parise, die Lekiqi-Brüder und Michael Osti sind geblieben – das sind Spieler, die in der Landesliga eigentlich nichts verloren haben. Ergänzt mit zahlreichen Nachwuchskräften startet Eppan also die Mission Wiederaufstieg.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Philipp Weger, Francesco Arato, Marc Carli, Simone Fratucel lo, Federico Giuliani, Thomas Mairamhof, Lorenz Peer, Benjamin Pörnbacher, Ismail Berrechid, Mattia De Bacco, Simon Klotz, Anxhelo Luci, Patrick Seelaus, Brayan Solak, Maximilian Graf, Luca Poda (alle eigene Jugend).
Stärken: Fast der gesamte Kader hat dem Verein die Treue gehalten – das spricht für großen Zusammenhalt; Denis Iardino ist der beste Torhüter, Michael Osti der beste Stürmer der Liga; Max Nanni ist ein Trainerfuchs; kein „Wir-müssen-sofort-in-die-Oberliga-zurück“-Druck vom Verein.
Schwächen: Große Anzahl an Jugendspielern, doch nur die wenigsten bringen Landesliga-Niveau mit; die Heimstätte am Rungghof war zuletzt keine Festung (nur 2 Siege und 12 Punkte – schlechtester Wert aller Oberligisten); fällt Osti aus, weht im Angriff nur ein laues Lüftchen.
Prognosen
Der Verein gibt eine Top-5-Platzierung als Ziel vor. Fest steht aber: Eppan ist Favorit Nummer 1 auf den Meistertitel und folglich die Mannschaft, die es zu schlagen gilt. Bleibt die Achse
Mittelfeldspieler mit Torjägerqualitäten: Arber Lekiqi.
Iardino-Avancini-Parise-Shkelqim Lekiqi-Osti fit, wird Eppan für keinen der 15 Landesliga-Konkurrenten zu schlagen sein.
Es war eine kräftezehrende, ja keine einfache Saison, die für Aufsteiger Freienfeld am 28. Mai im Zuge des letzten Spieltags mit dem erfolgreichen Klassenerhalt geendet hatte.
Rückblickend grenzte es an einer sportlichen Sensation, dass die Wipptaler ihr Saisonziel erreichten. Immerhin wiesen die meisten Spieler vor Saisonbeginn wenig bis gar keine Landesligaerfahrung auf. An Routine und Abstiegskampf-Know-how hat die Alberti-Truppe nun zwar dazugewonnen – dafür aber im Sommer einige bewährte Kräfte verloren. Stammtormann Patrick Pasquazzo wird künftig genauso wie Mittelfeld-Denker- und -Lenker Michael Siller und Sturmtank Kevin Holzner nicht mehr im Freienfelder Kader stehen. Ersetzt wurden diese Stützen vorwiegend durch junge Talente (wie Philipp Trenkwalder), Rückkehrer (wie Lorenz Frick oder Marcel Rainer) und Wundertüten (wie Angreifer Patrick Graus).
Abwehrspieler
Matthias Ganterer
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Patrick Graus (Wiesen), Lorenz Frick, Marcel Rainer (beide CF Sterzing), Philipp Trenkwalder (SSV Brixen), Peter Brunner (St. Georgen), Dominik Kofler (Auswahl Ridnauntal).
Abgänge: Manuel Tschöll (Karriereende), Matthias Volgger (berufliche Gründe), Michael Siller (SC Passeier), Fabian Ganterer (Studiengründe), Kevin Holzner (Deutschland), Patrick Pasquazzo (Schlern Freizeit).
Stärken & Schwächen
Stärken: Lauf- und kampfstarke Mannschaft, die auf dem Feld keinen Zentimeter freiwillig preisgibt; Patrick Graus (im Vorjahr mit 20 Treffern bei Wiesen in der 3. Amateurliga) könnte zur positiven Überraschung im Sturm werden; ruhiges Vereinsumfeld.
Schwächen: Die Defensive war im Vorjahr alles andere als sattelfest (50 Gegentore, viertschlechtester Wert der Liga); mit dem Abgang von Michael Siller geht viel Routine verloren; Keeper
Fabian Rainer kommt von einer langen Verletzung zurück und muss erst zu alter Form finden.
Prognosen
Freienfeld gehört zum Kreis der Abstiegskandidaten – daran führt kein Weg vorbei. Entscheidend wird die Defensive sein: Dreht Trainer Alberti an den richtigen Zahnrädern, findet Keeper Rainer schnell zu alter Form und schlagen die Neuzugänge ein –dann ist auch in diesem Jahr der Klassenerhalt drin. Aber es wird ein enorm schwieriges Unterfangen.
Freienfeld
Simon Ralser verpasste in der letzten Saison keine einzige Minute.
Martin
Antonio Alberti (bestätigt) Patrick Fleckinger (Torwarttrainer)
Platz 5 vor zwei Jahren, Platz 3 in der letzten Saison – und heuer?
Nach dem Gesetz der Serie müsste Lana am Ende der Meisterschaft auf dem 1. Rang der LandesligaTabelle stehen.
S o lautet auch das Ziel der Burggräfler, das aber nicht explizit angesprochen wird. Favoriten, so heißt es aus dem Lager der Lananer, sind andere – allen voran Eppan. Dass die Truppe rund um das bewährte Trainerduo Kurt Forer und Davide Penasa aber zum Favoritenkreis zählt, untermauert schon die Rückholung von Lukas Hofer, der nach anderthalb Jahren bei Virtus Bozen in Oberliga und Serie D wieder an seiner alten Wirkungsstätte für Tore sorgen wird. Damit wurde ein adäquater Ersatz für die abgewanderten Andreas Nicoletti (18 Tore im Vorjahr) und Fabian Gruber (10) gefunden. Und gleichzeitig auch eine klare Botschaft an die Konkurrenz geschickt: Mit Lana ist zu rechnen.
Dampfmacher auf der Seite:
Zugänge & Abgänge:
Zugänge: Lukas Hofer (Virtus Bozen), Gianluca Corea (Meran), Joey Filippin (Eppan), Matthias Greif (Neumarkt), Matthias Santer (Obermais), Juri Oberkalmsteiner (St. Pauls), Patrick Forer (Gargazon), David Holzner (eigene Jugend).
Abgänge: Andreas Nicoletti (Naturns), Stefan Nicoletti (Gargazon), Francesco Viola (Obermais), Franz Mairhofer (Kastelbell Tschars), Fabian Gruber (Tirol), Jakob Lösch (Junioren Lana).
Stärken & Schwächen:
Stärken: Tore, Tore, Tore – mit 81 Treffern hatte Lana im Vorjahr den mit Abstand besten Angriff der Liga; Lukas Hofer ist für 30 Treffer gut; Die Jugendspieler besitzen allesamt Landesliga-Niveau; Luca Sorrentino ist eine vielseitig einsetzbare Defensivwaffe. Schwächen: Mit dem Abgang von Andreas Nicoletti ging der beste Jugendspieler der Landesliga zu Naturns; 53 Gegentreffer vor zwei Jahren, 39 im Vorjahr – zu viele, um ganz vorne
zu landen; in den Spitzenspielen der letzten Saison zu blauäugig (nur 2 Siege gegen die Top-6-Teams).
Prognosen
Der Angriff gewinnt Spiele, die Abwehr die Meisterschaft: Während Angriff und Mittelfeld bei Lana schon jetzt oberligatauglich sind, drückt in der Defensive der Schuh. Dort müssen Routiniers wie Ratschiller, Holzner und Neuzugang Greif als Zugpferde voranschreiten und Goalie Rungg in Topform agieren – dann ist Lana ein heißer Titelkandidat.
Heimkehrer: Lukas Hofer
Kurt Forer (bestätigt)
Davide Penasa (Co-Trainer)
Armin Gasser (Tormanntrainer)
SV Lana
Heimspielplatz: Lana Bozner Straße 82 | 39011 Lana Tel. 340 531 85 04 fussball@svlana.it www.svlana.it
Daniel Holzner
Latsch: Weg mit Fahrstuhl-Image
Willkommen zurück! Weil Meran schwächelte und Latsch bis zum Schluss an seine Chance glaubte, machten die Vinschger zum zweiten Mal in Folge die sofortige Rückkehr in die Landesliga perfekt. Dort wollen sich die Latscher langfristig etablieren und den Ruf einer FahrstuhlMannschaft ablegen.
D amit der Landesliga-Aufenthalt diesmal länger als 12 Monate dauert, hat sich der Aufsteiger in der Offensive enorm verstärkt und mit Nikola Jurcevic einen echten Scharfschützen nach Latsch geholt. Der letztjährige 27-Tore-Mann des FC Meran sollte gemeinsam mit Alex Medda und Mattia Lo Presti das Prunkstück im Latscher Kader bilden. Sollte deshalb, weil sich Medda vor 2 Wochen einen Kreuzbandriss zuzog und deshalb den Großteil der Saison verpassen wird. Dennoch kann Trainer Christian Pixner auf eine konkurrenzfähige Truppe bauen: Die Mannschaft besteht aus vielen jungen Spielern, die von erfahrenen Könnern angeführt werden. Einige
Georg Kaufmann (oben) und Alexander Kuen (vorne) müssen in der kommenden Saison ohne ihren verletzten Sturmkollegen Alex Medda (rechts) jubeln.
davon haben bereits mehr als einen Auf- und Abstieg hinter sich – damit soll nun Schluss sein.
Zugänge & Abgänge:
Zugänge: Nikola Jurcevic (Meran), Elias Pirhofer, Dominik Mair, Alex Kiem, Johannes Höllrigl, Rene Stecher, Manuel Tanner (alle eigene Jugend).
Abgänge: Patrick Kuppelwieser (Naturns), Philipp Pegger (Morter), Hannes Stecher, Alexander Mantinger, Hannes Angerer (alle private Gründe), Lukas Schuler (Karriereende).
Stärken & Schwächen:
Stärken: Neuzugang Jurcevic kann Spiele im Alleingang entscheiden; große Euphorie im Vereinsumfeld. Schwächen: in der unerfahrenen Abwehr (Durchschnittsalter 19,2 Jahre) fehlt ein Leitwolf.
Prognosen
Die Mannschaft ist stark genug, um mit dem Abstiegskampf nichts zu tun zu haben. Das gelingt aber nur, wenn vom ersten Spieltag an die Scheu vor der Konkurrenz abgelegt wird.
Wirbler im Angriff: Mattia Lo Presti.
Latsch
Trainer Christian Pixner (bestätigt)
SV Latsch
Heimspielplatz: Latsch
Marktstraße 48 | 39021 Latsch Tel. 393 64 80 250
Sportverein.latsch@rolmail.net www.asvlatsch.com
Latzfons Verdings: Kontinuität als große Stärke
Vom jahrelangen Abstiegskandidaten zur Spitzenmannschaft! Langsam, aber stetig ging der Weg von Latzfons Verdings in den letzten Jahren nach oben. Nach zwei 7. Plätzen 2014/15 und 2015/16 folgte die Krönung im Frühling dieses Jahres, als die Eisacktaler nach einer überragenden Saison auf Platz 4 landeten.
S o hat die Vereinsführung den Sommer ganz nach dem Motto „Never change a winning team“ verbracht. Kein Abgang und „nur“ 3 Neuzugänge – alle aus der eigenen Jugend – stehen zu Buche. Genau hier liegt jedoch die Schwäche von Latzfons Verdings, denn Jugendspieler sind im Kader dünn gesät. Ansonsten kann Trainer Helmuth Rienzner auf eine kompakte, eingespielte und körperlich wie gewohnt überragende Mannschaft zurückgreifen. Eine Mannschaft, die auch heuer wieder für
Stärken & Schwächen
Stärken: Eingespielte, physisch extrem starke Dorfmannschaft; Stefan Stuefer ist ein Topstürmer (15 Tore 2016/17); hervorragend besetztes Mittelfeld mit Benjamin Stuefer, Simon Oberrauch I und Samuel Pfattner; starke Offensive (11 verschiedene Torschützen und viertbester Sturm); Heimstärke (zweitbeste Bilanz 2016/17); großes Selbstvertrauen nach 3 starken Saisonen. Schwächen: Wenige und unerfahrene Jugendspieler (kein Akteur der Jahrgänge 1999 und 2000 steht im Kader); gestiegene Erwartungshaltung; Torjäger Stefan Stuefer ist häufig angeschlagen.
Prognosen
Latzfons Verdings ist erneut eine extrem schwer zu knackende Nuss –eine Verbesserung des letztjährigen 4. Platzes erscheint wegen der mangelnden Alternativen in der Jugendregel aber nur schwer machbar. Bleiben
Stefan Kerschbaumer
die Schlüsselspieler von langwierigen Verletzungen verschont, kann Latzfons die Titelfavoriten Eppan, Partschins und Lana mehr als nur ärgern. Realistisch ist, dass sich Lukas Brunner & Co. im vorderen Mittelfeld einreihen.
Immer vorn dabei, immer nahe dran – für den großen Wurf, sprich den Aufstieg in die Oberliga, hat es bislang aber noch nicht gereicht. Ändert sich das für Partschins im vierten Landesligajahr?
S o nahe wie in der letzten Saison waren die Burggräfler der Oberliga noch nie: Nach dem 2. Platz in der Meisterschaft hinter St. Pauls kam es zum Entscheidungsspiel gegen Benacense, wobei Partschins, wohl auch in der Annahme, das Spiel sei sowieso bedeutungslos, beim 2:6 total unterging. Mitte August folgte die große Überraschung: Levico wurde in die Serie D zurückgeholt, Benacense rückte in die Oberliga nach – und Partschins blieb in der Landesliga.
Folglich wagen Armin Rungg & Co. ohne ihren langjährigen Kapitän Philipp Ladurner (er hat seine Karriere beendet) mit einer ansonsten nahezu unveränderten Mannschaft einen neuen Anlauf in Richtung Oberliga. Und gehen schon deshalb als einer der Mitfavoriten in die Meisterschaft.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Andreas Wielander (Plaus), Benjamin Windegger (Maia Staff), Tobias Gufler, Maximilian Frank (beide eigene Jugend).
Abgänge: Philipp Ladurner, Martin Schnitzer (beide Karriereende), Jürgen Rungg (Ziel unbekannt), Nico Perkmann (Plaus), Elias Spechtenhauser (Verletzungspause), Patrick Pföstl (Arbeitsgründe), Tobias Gamper (Studiengründe), Elias Schuler (Junioren SPG Untervinschgau).
Stärken & Schwächen
Stärken: Die Defensive rund um Tormann Andreas Nischler gehört schon seit Jahren zur Crème dé la Crème der Landesliga; Tscholl, Schnitzer und der wiedergenesene Alex Pezzei bilden einen Top-Angriff; Felix Rungg ist der beste Spielmacher der Liga, sein Bruder Armin Rungg der beste Stratege. Schwächen: Mit Philipp Ladurner ging nicht nur ein verlässlicher Verteidiger, sondern auch der Kapitän und Leitwolf verloren; in den entscheidenden Meisterschaftsphasen fehlt der Truppe
oft der unbedingte Sieges- und Kampfeswille; mehrere Schlüsselspieler sind verletzungsanfällig.
Prognosen
Der Verein gibt einen Top-5-Platz als Ziel aus. Untertrieben, denn Partschins gehört zusammen mit Eppan und Lana zum engsten Favoritenkreis. Entscheidend wird der Biss sein: Bringt die Truppe des Trainerduos Tappeiner-Rungg die letzte Entschlossenheit auf, dann ist der Titel drin.
Schaut zuversichtlich in die neue Saison: Andreas Kuppelwieser.
Stammkraft in der Abwehr: Florian Pohl.
SSV Voran Leifers: Mit
Kontinuität nach oben
Achter 2015/16, Sechster 2016/17. Angetrieben vom Sturmduo Dorigoni-Mariz (zusammen 32 Tore) will der SSV Voran Leifers in der kommenden Saison noch höher hinaus.
D abei setzen die Leiferer auf Kontinuität, bis auf Luca Viola gab es keinen nennenswerten Abgang. Alle anderen Leistungsträger konnten gehalten werden, mit den Gennaccaro-Brüdern Denis und Daniel sowie Rudy Marcadella kam weitere Qualität dazu.
Stärken: Dorigoni und Mariz sind Spieler, die jederzeit den Unterschied machen können; technisch hochbegabte Truppe.
Schwächen: Löchrige Abwehr (im Vorjahr 49 Gegentore); hochemotionales Team, das relativ schnell die Souveränität verliert.
Prognosen
Voran Leifers hat das Potenzial, unter den Top 5 zu landen. Bei einem optimalen Saisonverlauf kann das Team sogar um die Meisterschaft mitreden.
Voran Leifers
Nuoreddine Chahir
Mirko Ferraris
Franceso Cosa (bestätigt)
Daniele Bonifacio (Tormanntrainer)
„Meran will wieder in die Oberliga“, gab Trainer Max Bertinato Anfang des Jahres in einem Interview die Marschrichtung vor. Ein Credo, an dem der Übungsleiter trotz eines großen Umbruchs im Sommer weiterhin festhält.
I m Juni war Teil 1 der Vorgabe erreicht, zugleich wurde aber auch ein Umbruch eingeleitet. Neben der Tormaschinerie Jurcevic-Mair (zusammen 37 Treffer) suchten auch Stützen wie Colosimo und Franzoso das Weite. Das Ziel bleibt aber unverändert: Meran will die Meisterschaft gewinnen. Ein großes Ziel. Um das zu erreichen, lässt Coach Bertinato vier Mal wöchentlich trainieren. Und wenn nötig, wird im Winter erneut auf dem Transfermarkt zugeschlagen.
Abgänge: Peter Mair (Kaltern), Nikola Jurcevic (Latsch), Pasquale Colosimo (Riffian Kuens), Matteo Piccoli (Albiano), Gianluca Corea (Lana), Nicola Schiavo (Tscherms), Stefan Rainer, Demis Franzoso, Fabio Catalano, Arlind Dinolli (alle Ziel unbekannt).
Stärken & Schwächen
Stärken: Max Bertinato ist zwar wiederholt für Ausraster gut, dafür aber nach wie vor ein exzellenter Trainer; technisch und taktisch hochtalentierte Mannschaft.
Schwächen: Nicola Jurcevic und Peter Mair hinterlassen im Sturm eine
Kapitän
Mirko Ferraris
rchmarsch
Riesenlücke, die Cesare Scaratti nicht schließen kann; läuft es bei Meran nicht, brennt die Hütte sehr schnell; übertriebene Erwartungshaltung.
Prognose
Meran will die Meisterschaft gewinnen. Dafür fehlt dem Kader aber überall die nötige Qualität. Unser Tipp: Die Passerstädter müssen sich nach hinten orientieren und gehören zu den Abstiegskandidaten.
Nach dem vierten Aufstieg in den letzten 10 Jahren haben die Eisacktaler ein klares Ziel vor Augen: Sich in der Landesliga endlich zu etablieren.
U m nicht neuerlich dem Ruf einer Fahrstuhlmannschaft gerecht zu werden, ließ die Vereinsführung mit einigen spektakulären Transfers aufhorchen. Spieler wie Christian Vecchio oder Mirco Schrott sind Luxusgüter für die Landesliga, außerdem macht mit Manuel Sullmann ein aufstrebender Coach den Spielertrainer.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Philipp Knoflach (Plose), Nino Bisignani (USD Brixen), Christian Vecchio (SSV Brixen), Manuel Sullmann (Natz), Mirco Schrott, Philipp Amort (beide Vahrn), Samuel Mitterrutzner (Matrei/Österreich), Albert Lopatkiewicz (Mering/Deutschland). Abgänge: Manuel Angerer (SSV Brixen), Simon Larcher (Gitschberg Jochtal), Philipp Schatzer (Teis Villnöß), Matthias Schmid (Natz), Philipp Peintner (Rasen Antholz), Davide Defrancesco (Schabs), Hannes Villscheider (Verletzungspause), Gianluigi Tebano (Pause).
Stärken & Schwächen
Stärken: Euphorie und Zusammenhalt sind bei Milland riesig; der Angriff mit Vecchio, Amort, Burger und Mair zählt zu den Besten der Liga.
Schwächen: Goalie Philipp Knoflach war in den letzten beiden Jahren bei Plose nicht immer der sicherste Rückhalt; das Spielertrainer-Konzept ist ein zweischneidiges Schwert.
Prognosen
Milland bringt das Potenzial für einen gesicherten Mittelfeldplatz mit. Gelingt der Start, können die Eisacktaler sogar die Überraschung der Saison werden.
Trotz eines holprigen Saisonstarts schaffte die Mannschaft von Trainer René Rella am Ende nach einer konstanten und weitgehend unspektakulären Saison den Klassenerhalt (Platz 10). Nach hinten brannte nichts an, nach vorne ging auch nicht mehr.
D as sind die Fakten der letzten Saison. Um auch das 5. Landesliga-Jahr in Folge gut zu überstehen, verstärkte sich das Team aus St. Leonhard mit erfahrenen Spielern. Michael Siller (im Vorjahr Freienfeld, davor jahrelang beim SSV Brixen) ist ein Spieler mit reichlich Oberliga-Erfahrung. Entscheidend wird sein, wie gut die Mannschaft den Abgang von Maximilian Lanthaler (zu St. Martin) verkraftet. Für den letztjährigen 15-Tore-Stürmer wurde kein Ersatz geholt. Dennoch: Das Team wirkt ausgeglichen und zeigt auf keiner Position Schwächen. Das
Unternehmen Klassenerhalt dürfte aber kein Selbstläufer werden.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Michael Siller (Freienfeld), Alessandro Pedron (Neumarkt), Patrick Gögele (eigene Jugend), Hannes Zöschg (St. Martin).
Abgänge: Maximilian Lanthaler (St. Martin), Matthias Tschöll, Alexander Holzknecht (beide Moos), Fabian Pilser, Samuel Da Ré (beide Ziel unbekannt).
Stärken & Schwächen
Stärken: Kaum ein Landesligist verkörpert so sehr die „Mir-sein-Mir“-Mentalität wie der SC Passeier; guter Mix aus jungen Talenten und erfahrenen Spielern; eingespieltes Team.
Schwächen: Der Abgang von Torjäger Maximilian Lanthaler wiegt schwer; der permanente Kampf gegen den Klassenerhalt zehrt an den Nerven.
Prognosen
Der Klassenerhalt ist auch im 5. Landesligajahr in Folge das große Ziel. Übersteht man die nächste Saison, dann wäre man endgültig in der höchsten Südtiroler Spielklasse etabliert. Vieles wird davon abhängen, wie man den Weggang von Max Lanthaler kompensiert. Bleiben die Schlüsselspieler von Verletzungen verschont, wird der SC Passeier der Liga erhalten bleiben.
Josef Zipperle 1999
Trainer René Rella (bestätigt)
Andreas Tschöll (Tormanntrainer)
SC Passeier
Heimspielplatz:
St. Leonhard in Passeier
Gänsboden 1
39015 St. Leonhard in Passeier Tel. 335 5844561 info@ascpasseier.it www.ascpasseier.it
SC Passeier
Haben den Blick auf den Klassenerhalt gerichtet: Stefan Pirpamer, Christoph Auer, Andreas Tschöll und Patrick Bacher (von links).
Plose: Einfacher wird es nicht
Mit vielen Ambitionen gestartet, verlief die Saison 2016/17 für Plose mittelmäßig. Vor allem in der Rückrunde hatten die Eisacktaler Schwierigkeiten. Nur 15 Punkte sammelten Kapitän Günther Fischer & Co. in der zweiten Saisonhälfte. Am Ende war es Rang 8. Vor der neuen Saison weiß man in St. Andrä eines: Einfacher wird es nicht.
Trainer Matthias Regele, der im Vorjahr zu Plose zurückgekehrt war, kämpft vor allem mit 3 Problemen: Die schwache Defensive, der dünn besetzte Kader und der Abgang der beiden Torhüter. Stammkeeper Philipp Knoflach verabschiedete sich Richtung Milland, Reservetormann Oliver Kerschbaumer steht künftig in Feldthurns zwischen den Pfosten. Sie werden durch einen alten Bekannten ersetzt: Armin Markart, langjähriger Plose-Schlussmann, hat
sich zu einem Comeback entschlossen. Ob der Routinier nach einem Kreuzbandriss und anschließender Pause zu alter Form zurückfindet, muss sich zeigen. Zudem bangt man um Torjäger Hansjörg Stockner. Schon seit einiger Zeit kämpft der 22-fache Torschütze aus dem Vorjahr mit Knöchelproblemen. Sein Ausfall wäre fatal.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Andreas Frener (Natz), Armin Markart (reaktiviert), Gabriel Ellemund, Matthias Federspieler, Oswald Fellin (alle eigene Jugend).
Abgänge: Philipp Knoflach (Milland), Oliver Kerschbaumer (Feldthurns), Alexander Prosch (Lüsen), Roman Prosch (Klausen), Denis Kinzner, Johannes Messner (beide Auslandsjahr), Michael Prader (Karriereende), Lukas Franzelin (Pause).
Raphael Messner
Plose
Stärken & Schwächen
Stärken: Hansjörg Stockner ist ein Torgarant und trifft seit Jahren wie am Fließband; die Klasse und die Standards von Mittelfeldmotor Fischer sind eine Waffe; eingespielte Mannschaft mit großer Kampfkraft.
Schwächen: Die ohnehin schwache Defensive (61 Gegentore in der letzten Saison) muss ohne beiden Torhüter der Vorsaison auskommen; dünner Kader und nur wenige Jugendspieler; Torjäger Hansjörg Stockner kämpft mit Problemen am Sprunggelenk: Fällt er aus, hat Plose ein Riesenproblem.
Prognosen:
Plose wird von Anfang an um jeden Punkt kämpfen müssen. Der Klassenerhalt ist locker drin – dafür müssen die beiden Ausnahmekönner Günther Fischer und Hansjörg Stockner gesund bleiben. Ansonsten wird es ungemütlich.
Angriff
Trainer
Marian Schatzer 1999
Samuel Kerschbaumer 1989
Matthias Federspieler 2000 Gabriel Ellemund 2000
Hansjörg Stockner 1987
Max Oberhauser 1993
Matthias Stockner 1988
Matthias Regele (bestätigt) Günther Kirchler (Tormanntrainer)
Nach dem Abstieg aus dem FußballOberhaus vor 2 Jahren nimmt Salurn zum 3. Mal in Folge an der Landesliga-Meisterschaft teil. Mittlerweile fühlt sich der Oberliga-Dino auch eine Spielklasse tiefer wohl: Vom Aufstieg will im Unterland vorerst niemand etwas wissen.
„W ir versuchen, so viele Nachwuchsspieler wie möglich in unserer Mannschaft zu etablieren“, gibt der Verein als Ziel für die neue Saison vor. Angriff auf die Spitzenplätze haben die Salurner keinen geplant –dafür ist der Kader auch zu schwach besetzt.
Mit Torhüter Donato, Mittelfeldmotor Laghi und den beiden Gennaccaro-Brüdern Denis und
Ligatauglichkeit erst noch beweisen. Trotzdem: Ein einstelliger Tabellenplatz ist für Salurn drin.
Zugänge & Abgänge:
Zugänge: Simone Delladio, Gabriele Laforgia (beide Fiemme Cavalese), Alessio Mariotti (Anaune Valle di Non), Simon Cristofoletti (Neumarkt), Roberto Zadra (Laag), Pietro Balistrieri (1. Amateurliga Sizilien).
Abgänge: Andrea Donato, Mattia Laghi (beide Weinstraße Süd), Denis Gennaccaro, Daniel Gennaccaro (beide Voran Leifers), Tobias Dipoli Wieser, Daniel Ventura (beide Studiengründe), Denis Ceolan (La Rovere), Massimo Spampinato (Karriereende).
Abwehrspieler
Nicola Cova
Die Abwehr (im Vorjahr hinter Meister St. Pauls und Partschins die wenigsten Gegentreffer) ist top; Roberto Zadra ist nicht nur auf dem Platz, sondern auch für die Kabine ein Gewinn; die Mannschaft kann unbeschwert in die Saison gehen.
Im Mittelfeld ging mit den Abgängen von Mattia Laghi und den Gennaccaro-Brüdern Qualität und Torgefahr verloren; der Kader ist in der Breite schwach aufgestellt.
Salurn wird eine unauffällige Meisterschaft spielen. Für den Kampf um die Spitzenplätze ist die Mannschaft zu dünn aufgestellt, um den Abstieg muss man sich dank der Qualität einiger Einzelspieler keine Sorgen
Einmal mehr hat Schlern im letzten Jahr bewiesen, dass die Rechnung immer erst zum Schluss gemacht wird. Nach einem schwachen Start mit nur 2 Punkten aus den ersten 10 Spielen frühzeitig als Absteiger gehandelt, spielte die Memmo-Truppe eine überragende Rückrunde (24 Punkte) und rettete sich am letzten Spieltag doch noch.
G roßen Anteil am Klassenerhalt hatte Stürmer Markus Lantschner, der mit 18 Treffern gut die Hälfte aller Schlerner Tore erzielte. Es sollten seine letzten für
sen sein: Genauso wie die MittelfeldStützen Manuel Rungaldier und Ivan Germano hat sich der Angreifer nämlich entschieden, kürzer zu treten. 3 Abgänge, die klaffende Lücken bei Schlern hinterlassen.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Alex Tadè (St. Pauls), Stefan Plankl (reaktiviert), Marvin Rier, Arno Trocker, Felix Fill (alle eigene Jugend).
Abgänge: Markus Lantschner, Manuel Rungaldier (beide Arbeitsgründe), Ivan Germano (Ziel unbekannt), Franz Fill (Studiengründe).
Stärken & Schwächen
Stärken: Die junge Mannschaft ließ sich im Vorjahr in quasi aussichtslosen Situationen nicht aus der Ruhe bringen; Trainer Fabio Memmo ist ein Taktikfuchs: Trotz des jungen Alters (nur Mehovic ist älter als 21 Jahre) scheint die Abwehr sattelfest. Schwächen: Lantschner und Germano sind weg, Plankl kommt nur dosiert zum Einsatz – im Sturm drückt der Schuh am meisten. Frage: Wer schießt in Zukunft die Tore?
SG Schlern
Heimspielplatz: Seis Laranz Peter Bühl Straße 14 | 39050 Völs am Schlern Tel. 335 240 529 info@sgschlern.it www.sgschlern.it
Prognosen
Schlern zählt zu den Abstiegskandidaten. Um nicht nochmals so zittern zu müssen wie im Vorjahr, muss der Start besser gelingen. Das Team muss in diesem Jahr noch mehr über sich hinauswachsen und Comebacker Plankl bei seinen Einsätzen regelmäßig treffen – nur dann klappt es mit der vierten Rettung im vierten Landesligajahr in Folge.
Schlern
Tobias Prossliner 1997
Maximilian Unterkofler 1991 Trainer
Fabio Memmo (bestätigt)
Klaus Tribus (Tormanntrainer)
Montag bis Freitag auf und
Stegen: Keine Eintagsfliege
Platz 5 am Ende, zwischenzeitlich sogar an den Top-3 gebaggert – und das alles mit einer der jüngsten Mannschaften der gesamten Liga. Dies alles veredelt mit dem Sieg in der Fairnesswertung. Ja, Stegen kann auf eine erfolgreiche Saison 2016/17 zurückblicken.
U nd das, obwohl man zu Beginn der Spielzeit nicht so recht wusste, wohin die Reise gehen soll. Immerhin fiel mit Luca Consalvo der Torgarant schlechthin weg. Doch schon bald entwickelte das Trainergespann Thomas Piffrader und Manni Villgrater ein Erfolgsrezept, das Früchte trug –und ungefähr so lauten könnte: Man nehme zahlreiche talentierte Akteure, gebe einige routinierte Kräfte (wie den „alten“ Markus Mutschlechner, Philipp Piffrader, Fabian Masoni oder Diego Carbogno) dazu, versüße das Gemisch mit zwei Leistungsexplosionen á la Michael Gruber (10 Tore) und Simon Harrasser (8) und lasse die Masse von den beiden Trainern durchkneten. Das Ergebnis, so zeigt die Tabelle, konnte sich mehr als nur sehen lassen.
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Michael Engl (Terenten), Michael Putzer (Rasen Antholz), Philipp Sinner (Gsies), Elias Wierer (Kiens), Patrick Bacher (Ahrntal), Julian Stufferin (St. Georgen), Jonas Knapp, Angelo Murano, Thomas Kostner (alle eigene Jugend).
Abgänge: Damian Töchterle (St. Georgen), Ramon Kammerer (Kiens), David Huber (Welschellen), Nicolas Urban (Pfalzen), Markus Mutschlechner (Jahrgang 1984, Gitschberg Jochtal), Alex Elzenbaumer (Wengen).
Stärken & Schwächen
Stärken: Die Heimspielstätte war 2016/17 mit nur einer Niederlage eine Festung; bombensichere Defensive mit Ausnahmetormann Fabian Masoni (nur 36 Gegentreffer – viertbester Ligawert); riesiger Zusammenhalt –Jeder rennt für Jeden; das Trainerduo Piffrader-Villgrater ist top.
Schwächen: Galionsfigur Markus Mutschlechner war fußballerisch, aber auch kabinenmäßig eine große Stütze
der Stegener – sein Abgang schmerzt; wie geht die junge Truppe (Durchschnittsalter 21 Jahre) mit Negativphasen um? Im Angriff fehlt ein Knipser.
Prognosen
Der 5. Platz vom Vorjahr war keine Eintagsfliege. Stegen hat das Zeug, sich sein Nest dauerhaft im oberen Tabellendrittel einzurichten und die Favoriten zu ärgern. Bei optimalem Saisonverlauf ist sogar der Kampf um den Meistertitel drin. Dazu muss aber ein Spieler zum Knipser werden.
Stegen
Philipp Piffrader
Der „ältere“ Markus Mutschlechner ging, der „junge“ Markus Mutschlechner (im Bild) ist geblieben.
Es war ein Schock: Der OberligaAbstieg in letzter Minute war extrem bitter für Liganeuling Weinstraße Süd. Taktisch top eingestellt, dazu ein großes Kämpferherz – die Fußballer der Unterlandler Spielgemeinschaft wollen auch eine Liga tiefer mit diesem Muster durchstarten. Für die neue Saison ist man gewappnet.
A n der Seitenlinie kommt es zu einer großen Veränderung: Nach 6 erfolgreichen Jahren ist Trainer Fabio Ianeselli beim Bozner FC gelandet, für ihn übernimmt Marco Marzari. Auf dem Transfermarkt agierte man überlegt und holte Spieler mit Qualität und Erfahrung, aber auch „Junge Wilde“. Mattia Laghi ist ein Spielmacher der Sonderklasse, der den Abgang von Fabio Zadra vergessen machen soll. Außerdem hielt man Torjäger Claudio Barbetti in den Reihen von Weinstraße Süd. Auch deswegen ist eine Top-5-Platzierung mehr als nur realistisch.
Torjäger
Claudio Barbetti
Zugänge & Abgänge
Zugänge: Claudio Dellasega (Kaltern), Andrea Donato, Mattia Laghi (beide Salurn), Allen Zwerger (Frangart), Kilian Carlini, Raphael Peer, Aaron Patscheider (alle eigene Jugend), Joachim Daum (Reserve). Abgänge: Federico Marchi (Vipo Trient), Michele Poli (Mori), Fabio Zadra (St. Pauls), Lorenz Pedrotti (Karriereende), Lukas Vedovelli (Neumarkt), Clemens Sanoll (Kaltern), Alexander Fabris (Studiengründe).
Stärken & Schwächen
Stärken: Heimstärke; Stürmer Barbetti kann Spiele im Alleingang entscheiden; der Kader hat sich zur Vorsaison kaum verändert; der Kern der Mannschaft besteht aus einheimischen Spielern, die es alle nochmal wissen wollen.
Schwächen: Das Abstiegsjahr und der Wechsel auf der Trainerbank bringen Risiken mit sich; viele junge
Spieler müssen erst zeigen ob sie bereit für die „Kampfmannschaft“ sind.
Prognosen
Topfavoriten sind zwar andere, aber Weinstraße Süd gehört zum Kreis der Außenseiter. Wenn Barbetti verlässlich trifft und einige der jungen Spieler einschlagen, ist sogar eine Top-3 Platzierung möglich. Zum direkten Wiederaufstieg inklusive Meistertitel wird es aber nicht reichen.
Ein Synonym für den Titelkampf der letztjährigen 1.-Amateurliga-Meisterschaften gefällig? Nun ja, Ausgeglichenheit würde es nicht schlecht treffen. Heuer wird’s nicht anders sein.
Gruppe A
Kaltern oder Terlan, das ist hier die Frage. Diese beiden Klubs werden den Meistertitel unter sich ausmachen. Terlan verpasste seiner ohnehin schon starken Mannschaft (im Vorjahr erst in den Entscheidungsspielen am Aufstieg gescheitert) mit Willy Amofah und Thomas Albenberger einen weiteren Qualitätsschub, während Kaltern schon allein wegen der Verpflichtungen wie Peter Mair, Walter Corradini oder Fation Imeri zum Favoriten mutiert. Aber auch Gargazon (u.a. mit Neuzugang Stefan Nicoletti) kann ein Wörtchen mitreden.
Nals (mit den Neuzugängen Ivan Taibon und Alex Sincich) könnte in die Rolle des Favoriten-Ärgerers schlüpfen, während Schenna, Riffian Kuens, Sarntal (u.a. mit Top-Stürmer Robert Scandella) genauso wie Landesliga-Absteiger Moos im Mittelfeld der Tabelle ihre Kreise ziehen werden. Potenzial für den Part der Wundertüte bringt der von Ferdinando Antino trainierte
Aufsteiger Ulten mit. Die restlichen Mannschaften müssen sich nach hinten orientieren, allen voran Landesliga-Absteiger Neumarkt, der nach dem Total-Umbruch im Sommer quasi nur mehr aus jungen Akteuren besteht. Zu den üblichen Verdächtigen
Auer (ohne die „Bomber“ Scandella und Marcadella) und Bozner Boden gesellt sich auch Aufsteiger Frangart.
Gruppe B
Deutet in Gruppe A viel auf einen Zweikampf hin, so dürfte sich in der Gruppe B ein Dreikampf um den Titel entwickeln. Vor allem Albeins (mit den Oberliga-erprobten Ex-Brixnern
Danny Fäckl, Johannes Seeber und Dennis Fanani sowie Spielertrainer Alex Feltrin) will es wissen. Taufers (im Vorjahr knapp am Aufstieg vorbeigeschrammt) und Klausen mit Neuzugang Roman Prosch sowie seinem Bomben-Sturm (62 Treffer –Ligabestwert in der letzten Saison) werden die ärgsten Konkurrenten im Kampf um den Meistertitel sein. Gespannt sein darf man auf LandesligaAbsteiger Natz: Die Truppe rund um Star-Neuzugang Denis Kerrniqi und Top-Tormann Julian Torggler startet zwar nicht mit Titelambitionen, geht als Geheimfavorit aber allemal durch. Vorjahres-Überraschung Haslach muss nach dem Abgang von Top-Torjäger Alan Blasinger (im letzten Jahr 20 Tore, jetzt beim Bozner FC) wohl kleinere Brötchen backen. Bei den Bummeleien im Mittelfeld werden auch Teams wie die SPG Gsies (mit Neuzugang Fabian Lahner von Ahrntal) oder Schabs (mit dem bestätigten Torjäger Franz Kabilo) anzutreffen sein.
Zu den Abstiegskandidaten zählt in diesem Jahr Steinhaus, das nach der knappen Rettung im Vorjahr ohne
1. Amateurliga 2017/18
Ist neuer Trainer bei Gitschberg Jochtal (ehemals Mühlbach Rodeneck Vals) in der 1. Amateurliga, Gruppe B: Peter Unteregelsbacher.
Top-Torjäger Viktor Zimmerhofer auskommen muss. Aber auch Hochpustertal, die beiden Aufsteiger Feldthurns und Kiens (u.a. mit dem Ex-AhrntalVerteidiger Martin Falkensteiner) müssen ihren Blick nach hinten richten. Der Rest wird im Mittelfeld anzutreffen sein.
Gitschberg
Moos
Ulten (St. Walburg)
Bozner Boden (Talfer B)
Haslach (Pfarrhof) Frangart (Rungghof)
Auer
H. = Hinrunde R. = Rückrunde
Manuel Hofer (Natz)
Gruppe A Gruppe B
Steinhaus (St. Jakob)
Taufers (Sand in Taufers)
Gsies (Pichl Gsies)
Albeins
Klausen
Feldthurns
Vahrn
Schabs Natz
Pfalzen
Kiens
Hochpustertal
Jochtal (Vals und Rodeneck)
Jeder kann jeden schlagen
Wenn am 3. September die Punktejagd in der 2. Amateurliga beginnt, ist in allen 3 Gruppen für Riesenspannung gesorgt. Im Titelrennen sind die jeweiligen Favoriten klar definiert, dafür wird der Abstiegskampf zweifellos zum Riesenaufreger.
Gruppe A
Im „Vinschger Kreis“ wird der neue Meister nicht aus dem Vinschgau kommen. Als Favorit auf den Titel geht der FC Tirol aus Dorf Tirol in die Meisterschaft. Der Hauptgrund ist die Verpflichtung von Martin Saltuari (er kommt von St. Martin). Der ehemalige Profi hat trotz seiner 34 Jahre noch immer die Klasse, Spiele im Alleingang zu entscheiden. Und sollte der neue sportliche Leiter Fabian Gruber (in den letzten 2,5 Jahren in Lana 37 Tore) nochmal auf’s Feld zurückkehren, dann ist der Titel fast schon Pflicht. Schluderns, zuletzt nur knapp am Aufstieg vorbeigerutscht, hat sich ebenfalls verstärkt: Von Laatsch Taufers kommt Tormann Dominik Eberhöfer, von Kastelbell Tschars Mark Folie zurück zu seinem Heimklub. Dazu noch die bekannte Schludernser Siegermentalität, und fertig ist ein weiterer Titelkandidat. Prad, ohne den letztjährigen 23-Tore-Stürmer Martin Gander, Algund (in der letzten Saison auf Rang 2 hinter Ulten) und Plaus sind als Außenseiter einzustufen. Heiß wird der Abstiegskampf. Dort dürften neben Aufsteiger Andrian sowie Olimpia Meran die Obervinschger Teams Laatsch Taufers, Mals und der FC Oberland mitmischen. Sie müssen sich besonders in Acht nehmen, um nicht 2018/19 ganz unten neu anfangen zu müssen.
Gruppe B
Diese Gruppe ist – ohne die Leistungsstärke in den anderen Gruppen zu schmälern – die schwierigste. Zumindest auf dem Papier. Mit Leifers Branzoll gibt es einen eindeutigen Titelfavoriten. Der Vorjahres-Vierte
hat sich mit Mattia Marchi, Francesco Donquerque (beide Ritten), Stefano Damini (früher Neugries) und Christian Ponzio (Voran Leifers) verstärkt. Aber auch Ritten Sport will nach dem knapp verpassten Aufstieg wieder voll angreifen. Bernd Saltuari (Sarntal) und vor allem Ex-Profi Hannes Fischnaller (SSV Brixen) bringen nicht nur einen spielerischen, sondern vor allem einen mentalitätsmäßigen Qualitätssprung. Außenseiterchancen dürfen sich Barbian Villanders (2. in der letzten Saison), Ridnauntal (mit den Rückkehren Stefan Siller/SC Passeier, Andreas Gogl/ Vahrn sowie 8 A-Jugend-Regionalmeister-Spielern) und Absteiger Aldein Petersberg ausrechnen. Am Reggelberg zu gewinnen ist für alle Klubs eine riesige Herausforderung. Und im Abstiegskampf? Laag, Montan, Steinegg und Aufsteiger Neustift dürfen sich auf einen heißen Tanz gefasst machen. Aus diesem Quartett wird ein Duo wohl am Ende zurück in die 3. Liga müssen.
Gruppe C
In der Ladiner Gruppe – Mareo St. Vigil, Rina Welschellen, Alta Badia Hochabtei und La Val Wengen kommen
Gruppe A
Gruppe B
Gruppe C
Oberland (St. Valentin)
Mals
aus dem Gadertal – gibt es ebenfalls einen Favoriten: Es ist Reischach, das sich von St. Georgen Benjamin Harrasser zurückholte und auch mit Alexander Mutschlechner (Bruneck) plant. Absteiger Rasen Antholz hat ebenfalls ordentlich zugelangt auf dem Transfermarkt: Tobias Pichler und Thomas Steurer kommen von Olang, Philipp Peintner von Milland, dazu kehren die Studenten Gabriel Messner, Tobias und Valentin Hellweger zurück. Taisten Welsberg, im Vorjahr auf Rang 3, setzt auf Kontinuität, während der zweite Absteiger Olang nach 6 Abgängen im Sommer auf eine stark verjüngte Truppe baut. Nach hinten schauen müssen die Aufsteiger Gais und Dietenheim Aufhofen. Das gleiche gilt für das Quartett aus dem Gadertal. Wer hier am meisten Derbypunkte sammelt, wird der Liga erhalten bleiben.
Ein Hochkaräter für Ritten: Hannes Fischnaller.
Auswahl Ridnauntal (Stange)
Kastelbell Tschars
Schluderns
Prad
Laatsch Taufers (H.: Laatsch, R.: Taufers i. M.)
H. = Hinrunde
Plaus
Tirol (Dorf Tirol) Algund
Olimpia Meran (Combistadion)
Ritten (Klobenstein)
R. = Rückrunde Andrian
Girlan (Rungghof)
Leifers Branzoll (Branzoll)
Neustift (Vahrn)
USD Brixen (Fischzuchtweg)
Vintl
Reischach
Dietenheim Aufhofen Gais
Olang
Rina (Welschellen)
Barbian Villanders
Gröden (St. Christina)
Steinegg
Aldein Petersberg
Montan Laag
Rasen Antholz
Taisten Welsberg
Sexten
La Val (Wengen)
Val Badia (St. Martin in Thurn, ab Oktober Stern/La Ila)
Teis Villnöß (H.: St. Peter, R.: Teis)
Mareo (St. Vigil in Enneberg)
Sprungbrett 3. Amateurliga
Wie jede Saison gibt es in der untersten Spielklasse des italienischen Fußballverbandes die größten Änderungen. Zwischen Aufsteigern, Absteigern, abgemeldeten Mannschaften und Neueinschreibungen gibt es gleich 14 Veränderungen gegenüber zum Vorjahr. Die Folge: Alle 3 Gruppen wurden kräftig durcheinandergewirbelt. Gleich geblieben ist die Anzahl der Teams: Insgesamt 33 nehmen an der 3. Amateurliga – das ist die 9. Spielklasse im italienischen Fußball – teil.
Gruppe A
Mit nur 3 Änderungen (Eyrs und Mölten Vöran als Absteiger, dem „neuen“ ASV Tscherms Marling als Neueinsteiger) ist diese Gruppe am wenigsten von den Auswirkungen der neuen Gruppeneinteilungen betroffen. Schnell ausgemacht sind die Titelkandidaten: Es handelt sich um Mölten Vöran und um Goldrain. Goldrain deshalb, weil das Team von Trainer Mitzi Platzgummer in der letzten Saison nur haarscharf am Aufstieg vorbei schrammte, sich mit Philipp Ausserer und Johannes Pircher (beide Naturns) verstärkte und ansonsten unverändert blieb. Dazu kommt Mölten Vöran, weil mit Toni Humml ein neuer Trainer für frischen Wind sorgen wird, der letztjährige Kader aber ebenfalls unangetastet blieb. Eine
Will mit Terenten zurück in die 2. Amateurliga: Benjamin Oberschmid.
Besonderheit gibt es in Tscherms und Marling. Dort gibt es ab sofort 2 Vereine, und zwar den ASV Tscherms (beim Fußballverband als Cermes Marlengo eingetragen) und die Spielgemeinschaft ASV Tscherms Marling (beim Fußballverband als ASV Marling) eingetragen. Dazu kommt noch die Fußballsektion beim ASV Marling dazu, die jedoch mit dem ASV Tscherms Marling gemeinsame Sache macht.
Gruppe B
Das ist eine Hammergruppe! Hier tummeln sich mehrere Top-Klubs, die in der vergangenen Saison den Aufstieg nur knapp verpasst haben und jetzt einen neuen Anlauf unternehmen. Laugen Tisens, aus „geographischen Gründen“ von Gruppe A in Gruppe B gerutscht, wird sich gemeinsam mit Absteiger Eggental, Lüsen (in der letzten Saison Zweiter) und Unterland Berg (u.a. mit den namhaften Neuzugängen Dieter Franzelin und Maximilian Dipauli/beide Tramin, Matthias Denardi/Neumarkt) einen heißen Kampf um den Titel liefern. Das Besondere an dieser Gruppe: Mit Arberia, Excelsior La Strada, Oberau Juventus Club, Real Atlas und „Neueinsteiger“ Jugend Neugries kommen gleich 5 Mannschaf-
3. Amateurliga 2017/18
Gruppe A
Gruppe B
Gruppe C
ten aus Bozen. Alle sind mit technisch starken Akteuren bestückt, aber auch eine gehörige Prise Hitzköpfigkeit gehört dazu. Und nur wer bei diesen Duellen die Nerven im Zaum hält, hat eine Chance, sich durchzusetzen.
Gruppe C
In der „Pusterer Gruppe“ gehen ein Wipptaler Klub, ein Verein aus dem Eisacktal, ein Traditionsklub und ein Absteiger als Favoriten ins Titelrennen. Die neugegründete Spielgemeinschaft Wipptal – beim Verband als Gossensaß eingeschrieben – hat dank des großen Spielerreservoirs aus Sterzing und Umgebung einen wesentlichen Vorteil. Dazu kommt der SV Raas, der im Vorjahr mit Rang 4 in der Gruppe B stark aufgezeigt hat. Und dann ist da noch Terenten, das nach fast 3 Jahrzehnten 1. und 2. Amateurliga wieder in der untersten Spielklasse angelangt ist. Zwar wurden 2 Schlüsselspieler abgegeben (Jonas Engl zu Ahrntal, Michael Engl zu Stegen), dafür kam mit Dominik Mair ein Hoffnungsträger von St. Lorenzen zu den Ternern. Die Lorenzner gehören ebenfalls zum Favoritenkreis und wollen mit einem fast unveränderten Kader den Abstieg aus der letzten Saison umgehend wieder gutmachen und schnell zurück nach oben.
: P ersch, R.: Sterzing Süd) Wiesen Jenesien
Jugend Neugries (Pfarrhof)
Excelsior La Strada (Reschen A)
Eggental (H.: Welschnofen, R.: Deutschnofen) Goldrain