Handball 2011/12
Zum Herausnehmen: Alle Spielkalender auf einen Blick
Handball 2011/12
Zum Herausnehmen: Alle Spielkalender auf einen Blick
in H alt
Eigentümer/Herausgeber:
Athesiadruck GmbH, Bozen
Druck: Athesiadruck, Bozen, Ermächtigung Landesgericht Bozen 2.4.1948, Nr.7/48
Chefredakteur und presserechtlich verantwortlich: Dr. Toni Ebner
Verantwortlicher Projektleiter: Franz Wimmer
Produktion: Barbara Weissensteiner
Redaktion: Stefan Peer Anzeigenverkauf: Lorenz Mederle, Marita Wimmer
Verwaltung: Kapuzinergasse 5, 39100 Bozen, Tel. 0471 977 824 info@mediaradius.it
Grafik-Layout: Georg Hochkofler
Fotos: Reinhold Eheim, Christian Stricker
Statistiken: Walter Morandell
Infografiken: Josef Markart
Konzept und Abwicklung: King Laurin GmbH, Eppan
Produktion/Druck: Athesiadruck Bozen www.athesia.it
Auflage: 50.000
Vertrieb: Sonderdruck zur heutigen Dolomiten-Ausgabe
Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten und der angeführten Webseiten.
Redaktionsschluss: Montag, 26. September 2011
04 Die Eliteliga vor der neuen Saison
07 Das Transferkarussell
08 SSV Bozen
12 SSV Brixen
16 Die Konkurrenten der Eliteliga
21 Reco-Sport
22 SC Meran in der A-1
24 SC Meran in der A-2
25 Eppan in der A-2
26 Frauen in der A-2
28 Rückblick und Italienpokal
29 Europacup und WM-Quali
30 Die neue Liga
31 Die Rohdiamanten
Ich will bestimmt nicht die guten, alten Zeiten schön reden oder schreiben, aber mit zwölf Monaten Verspätung und nach acht Jahren Pause gibt es in der höchsten Spielklasse wieder eine eingleisige Zwölfer-Liga wie zuletzt in der Saison 2003/04. Endlich wieder regelmäßige Spiele an jedem Wochenende von Oktober bis März und dann ein Play-off mit den besten acht Mannschaften, in dem die besten Teams der Vorrunde im Play-off im Modus „best of three“ in jeder Serie auch den Heimvorteil haben, den sie sich in der Vorrunde verdient haben. Die zwei schlechtesten Teams der Saison steigen ab. Der einfachste Modus ist immer noch der beste. Der Verband hat endlich wieder zwölf Teams zusammen bekommen, die in der höchsten Liga spielen wollen. Auch wegen der Finanzkrise müssen immer mehr Klubs auf ihren Nachwuchs setzen. Doch eines der großen Probleme in Italien bleibt die fehlende Anzahl an Fachmännern. Es gibt zu wenige ausgebildete Trainer, die den Spielern von morgen zeigen, was sie können müssen. Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Und noch etwas: Der Erfolg ist in der Eliteliga meistens dort zu Hause, wo es die meisten Moneten gibt. Geld schießt doch Tore. Diesen Beweis will der SSV Loacker Bozen in dieser Saison erbringen. Nach Jahren weg von der Spitze zählt dank der Talferstädter wieder ein Klub aus Südtirol zu den großen Meisterschaftsfavoriten. Vielleicht wandert der Titel nach sieben Jahren Pause und zum insgesamt vierten Mal in unser Land. Auf die Duelle mit den Klubs aus Apulien dürfen sich die Fans schon jetzt freuen. Und auch auf die Weiterentwicklung beim SSV Forst Brixen, genauso wie auf den Versuch des SC Indata Meran, nach vier Jahren ins Oberhaus zurück zu kehren.
Stefan Peer, Sportredaktion „Dolomiten“
Am Wochenende startet die 43. Handball-Meisterschaft. Nur noch wenige Stunden müssen die Handballfans Geduld haben, dann wird in der Eliteliga wieder um Punkte gekämpft.
M it dem Fernsehspiel zwischen Meister Conversano und Aufsteiger Ancona beginnt morgen Abend um 18.45 Uhr die 43. Italienmeisterschaft. Erstmals seit sieben Jahren gibt es im Oberhaus wieder zwölf Mannschaften. Zwei davon kommen wie im letzten Jahr aus Südtirol: Der SSV Loacker Bozen und Altmeister SSV Forst Brixen.
Die titelanwärter
Die Weiß-Roten sind auf dem Papier sogar Titelfavorit Nummer eins, die Eisacktaler wollen im Jahr zwei nach der Rückkehr in die höchste Spielklasse ihren nächsten Schritt im Drei-Jahres-Plan machen und sich im gesicherten Mittelfeld etablieren. Bozen könnte als erster Klub aus dem Norden seit dem SC Torggler Meran 2005 in die süditalienische Phalanx eindringen. Seit 2003 haben sich der
aktuelle Meister Conversano (5 Titel) und der wieder von der Bildfläche verschwundene Klub aus Casarano (3 Titel) mit der Ausnahme Meran die Meisterschaften aufgeteilt. Im „Solo für Zwei“ zwischen Bozen und Conversano dürften am ehesten die übrigen zwei Klubs aus Apulien, also Junior Fasano und Noci, dazwischenfunken. Diese beiden Teams sind die ersten Anwärter auf die weiteren Halbfinal-Plätze.
Das Mittelfeld
Im Mittelfeld sind neben den Brixnern wohl auch Rekordmeister Triest (17 Titel zwischen 1976 und 2002), der nach vierjähriger Pause wieder in der höchsten Spielklasse ist, und die starken Neulinge Pressano und Ambra zu erwarten, die voll Enthusiasmus in ihr allererstes Jahr im Oberhaus gehen und ihre Kader effektiv verstärkt haben. Es sind die Klubs Nummer 62 und 63 in der obersten Spielklasse seit Einführung der gesamtstaatlichen Meisterschaft 1972. Auch Traditionsverein Tera-
mo, der lange vor einer ungewissen Zukunft stand, wird mit dem Klassenerhalt wohl nichts zu tun haben.
Die abstiegskandidaten
Bologna hat sich nach zwei Finalteilnahmen (2007 und 2011) aus dem Kreis
der Titelanwärter verabschiedet. Der Traditionsklub, der so viele Saisonen in der höchsten Spielklasse dabei war wie kein anderer (38), muss den Gürtel enger schnallen und gehört zu den Klubs, die zittern müssen. Die ersten Abstiegskandidaten heißen aber Mezzocorona und Ancona. Die Trentiner, die in der
letzten Saison mit einer grandiosen Rückrunde dem sicher scheinenden Abstieg entronnen sind und Secchia Rubiera in das sportliche Verderben geschickt haben, scheinen derzeit nicht konkurrenzfähig in der Eliteliga. Und auch der Aufsteiger wird es schwer haben, mit der gleichen Mannschaft wie in der letzten Saison, nicht einen der letzten beiden Plätze zu belegen, die gleichbedeutend mit dem Abstieg sind. Außer der Tatsache, dass die Liga von neun auf zwölf Klubs aufgestockt wurde und es deshalb in der Vorrunde für jedes Team 22 statt wie zuletzt nur 16 Spiele gibt, hat sich wenig geändert. Wie bisher darf jeder Verein nur zwei Ausländer (egal ob EU-Bürger oder nicht) einsetzen, dafür bleibt die Zahl der U22-Spieler (vor dem 1. Jänner 1990 geboren), die auf dem Spielberichtsbogen aufscheinen müssen, bei vier. Auswärts muss jeder Klub nicht mehr 14, sondern
gibt im Viertel-, Halbfinale und Finale wieder eine „Best of three“-Serie. Deshalb könnten neun Play-off-Spiele nötig sein, bis spätestens am 25. Mai 2012 der neue Meister feststeht.
Remis nach sechzig Minuten bringt Punkt
Wie in der letzten Saison gibt es in der Vorrunde keine Unentschieden, sondern bei einem Remis nach sechzig Minuten ein für die Zuschauer attraktives Siebenmeterwerfen. Doch während in der vergangenen Spielzeit, ein Remis nach der regulären Spielzeit nicht belohnt wurde, gibt es in dieser Saison für jedes Team einen Zähler und für den Sieger in der Lotterie von der Siebenmeterlinie einen Zusatzpunkt.
trainer
Nur zwei Teams haben vor Saisonbeginn den Trainer gewechselt. Meistercoach Riccardo Trillini hat bei Conver-
Buscaglione
Heeressportgruppe
Rovereto
Rovereto
Triest
Rovereto
sano wie im Mai angekündigt aufgehört und sich eine Auszeit erbeten, um näher bei seiner Familie zu sein, aber schon jetzt laufen die Wetten, dass der 46-Jährige spätestens in der Rückrunde beim Meister wieder auf der Bank sitzt. Aufsteiger Ambra hat den routinierten Marco Bossi (einst als Spieler Meister mit Syrakus) den blauen Brief geschickt und dafür den ehemaligen Spielmacher Roberto Morlacco zum Coach gemacht.
ausländer
Nur drei Klubs (Brixen, Noci und Mezzocorona) haben ihre Ausländer im Vergleich zur letzten Saison komplett ausgetauscht. Bozen und Conversano vertrauen auf das gleiche Legionärsduo wie in der letzten Serie. Teramo, Triest und Fasano haben einen neuen Ausländer dazu bekommen. Pressano und Ambra vertrauen vorerst nur auf einen Legionär, Neuling Ancona geht sogar ohne „fremde Hilfe“ in die Saison.
Conversano
Leonardo Querin (Bozen), Ninnì D’Alessandro, Giorgio Fantasia, Vitantonio D’Alessandro (alle Noci), Igor Radjenovic (Borac Banja Luka), Riccardo Pivetta, Andrea Santilli (Bologna), Giuseppe Gentile, Massimiliano Maggiolini (beide Altamura), Giuseppe Colasuonno (Andria), Pierangelo Malena (Putignano). Demis Radovcic, Pasquale Maione, Felipe Luiz Gaeta (alle Bozen), Raffaello Corcione (Noci), Francesco D’Alessandro, Mario Maretic, Juan Ignacio Filipuzzi.
Bologna
Miodrag Kazic (Metaloplastica Sabac), Tobia Pisani (Secchia)
Martin Doldan (Noci), Francesco Volpi (Bozen), Matteo Resca, Matteo Pettinari (beide Ferrara), Alessio Bisori (Ambra) , Giulio Venturi (Cassano), Andrea Santilli, Riccardo Pivetta (Conversano), Stefano Norberti.
Junior Fasano
Zeljko Beharevic (Noci) Giancarlo Costanzo (Noci), Giovanni Fanizza,
Noci
Martin Viscovich (Albatro Syrakus), Giancarlo Costanzo (Fasano), Martin Doldan (Bologna), Graziano Tumbarello (reaktiviert), Mattia Lupo (Casarano), Daniel Hojnik (Frydek Mystek/Tschechien), Tautvydas Mikalauskas (Vigo),
Marco Recchia (Rodby/Dänemark), Raffaello Corcione (Conversano)
Michael Millet, Inaui Niero da Souza, Vincenzo Ventrella, Giorgio Fantasia, Ninni D’Alessandro (beide Conversano), Petru Iulian Pop, Zeljko Beharevic (Noci), Uelington da Silva.
SSV Bozen
Demis Radovcic, Pasquale Maione, Luiz Felipe Gaeta (alle Conversano), Dean Turkovic (Bjelovar/Kroatien), Francesco Volpi (Bologna), Andreas Andergassen (eigener Nachwuchs).
Patrick Oberkofler (Karriere beendet), Leonardo Querin (Conversano), Maximilian Pobitzer, Peter Steiner (beide Studium), Hannes Dollinger (Karriere unterbrochen).
Teramo
Dalibor Dordijevic (Diomidis Argos), Vito Vaccaro, Lorenzo Addazi (Pescara), Amedeo Morale (Ascoli), Pierluigi Di Marcello (Ambra), Adriano und Vaerlio Rispoli (beide Chiaravalle?), Hrvoje Kovacic (Mezzocorona).
SSV Brixen
Aljosa Stefanic (Gorenje Velenje), Mirko Nikolic Kajic (Branik Mairbor)
Filip Scepanovic, Aleksandar Radukic, Aaron Da Rui (Eppan)
Mezzocorona
Martin Molina (ALFAP/Argentinien), Lucas Gregori (River Plate),
Luca Boninsegna (Meran), Giovanni Bianchi, Luca Perin (beide Mori), Hrvoje Kovacic (Mezzocorona), Ruggero Casagrande, Samuele Manna, Marco und Roberto Luchin, Nicola und Simone Rossi (alle eigener Nachwuchs).
Sandro Dallago, Damir Opalic (beide Pressano), Iwan Telepnev (Noci), Andrea Cappuccini, Luca und Nicola Manica (alle Mori), Andrea Manica, Nicola Berghem, Patrick Mattei. Pressano
Sandro Dallago, Damir Opalic (beide Mezzocorona)
Mattia Alessandrini (Karriere beendet)
Triest
Andrej Cermelj (Ajdovscina/Slowenien), Matej Kleva (Izola/Slowenien) keine
Ambra
Alessio Bisori (Bologna), Pierluigi Di Marcello (Teramo), keine
Ancona
Diego Bastari, Michele Papa, Nicola Cognini, Lorenzo Zannini, Daniele Santinelli (alle eigener Nachwuchs) keine
Zugänge Abgänge
Ortigia
Läuft alles nach Plan, dann kürt sich der SSV Loacker Bozen am 25. Mai 2012 erstmals in seiner Klubgeschichte zum HandballItalienmeister. Die Weiß-Roten haben die Mannschaft, die es in dieser Saison zu schlagen gilt. Aber bis dorthin ist es noch ein langer Weg.
nach dem Halbfinal-Einzug in der letzten Saison bei der Rückkehr in das Oberhaus nach 22 Jahren Pause hat der Traditionsklub aus der Talferstadt noch einmal mächtig aufgerüstet und ein Team zusammen gestellt, das auf dem Papier reif für den Titel ist.
Gleich fünf hochkarätige Neuzugänge hat Bozen geholt, um endlich ganz oben zu stehen. Mit Linksaußen Demis Radovcic und Kreisläufer Pasquale Maione von Meister Conversano sind zwei Spieler gekommen, die nicht nur unumstritten die Nummer eins auf ihrer Position in Italien sind, sondern jedes Spiel im Alleingang entscheiden können.
Der 23-Jährige Radovcic holt nicht nur jede Menge Bälle in der eigenen Verteidigung und verwandelt sie im Gegenstoß zu Toren, kein anderer ist im Positionsangriff so trickreich wie der Nationalspieler. Auch Pasquale Maione ist eine Bank. Ein Turm in jeder Abwehrschlacht. Und wenn er am Kreis den Ball bekommt und keinen Treffer erzielt, gibt es zumindest Siebenmeter. Mit Felipe Luiz Gaeta kommt ein dritter Leistungsträger vom Meister der letzten Saison im Tausch für Leonardo Querin, der die in ihn gesetzten Erwartungen im Angriff nicht erfüllt hat und jetzt in Apulien spielt. Gaeta ist in der Offensive schneller und deshalb gefährlicher, kommt an die Defensivqualitäten von Querin aber nicht heran.
Torjäger Francesco Volpi von Vizemeister Bologna ist noch bis zum Jahresende wegen eines Kreuzbandrisses außer Gefecht,
Noch keine Spiele in der höchsten Spielklasse gegen Ancona, Pressano und Ambra
will. Fünfter Neuzugang ist Dean Turkovic. Er kommt mit einjähriger Verspätung zum SSV Bozen und komplettiert das neue „Dream Team“. Im letzten Jahr wurde er wegen des fehlenden italienischen Passes nach Kroatien zurück geschickt. Nach einer starken Saison in Bjelovar wird auch der 24-Jährige eine wichtige Rolle übernehmen.
Bis auf Querin, Ersatz-Torhüter Patrick Oberkofler und Linksaußen
Hannes Dollinger (macht ein Jahr Pause als Handballer) sind den Boznern alle übrigen Stammspieler erhalten geblieben. Angefangen von Torwart-Genie Goran Carapina über Regisseur Mario Sporcic und Merans Rechtsaußen Michael Gufler bis hin zu den Bozner Aushängeschildern Hannes Innerebner, Michael Pircher, Kapitän Lukas Waldner und Jonas Obrist. Die wertvollen Jugendspieler Peter Steiner und Maximilian Pobit-
zer haben das Studium einer Handball-Karriere vorgezogen.
„Kader mit Qualität“
Trainer Nikola Milos schwärmt zu Beginn seines zweiten Jahres in Bozen. „Wir haben einen Kader mit Qualität, sind ausgeglichen besetzt und können deshalb schon viel besser trainieren als in der Rückrunde der letzten Serie“. Der Kroate weiß aber auch, dass
aber er ist der Werfer von draußen, den das Bozner Team noch nicht hat, den aber jede Mannschaft benötigt, wenn sie den Titel holen
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Erscheint im November 2011
der Druck zugenommen hat und er nur am Meistertitel gemessen wird. Alles andere wäre eine Enttäuschung, auch wenn das offiziell keiner im Bozner Klubhaus zugibt.
„Es gibt vier, fünf starke Teams. Die drei Mannschaften aus Apulien stufe ich ganz vorne ein und auch Pressano ist immer für eine Überraschung gut“, sagt Sportchef Sebastian Eisenstecken. „Wir hatten in der letzten Saison 26 Pflichtspiele, tanzen in diesem Jahr aber auf drei Hochzeiten, deshalb der große Kader, in dem wir jeden Spieler brauchen werden. Wir wollen in der Meisterschaft und im
Gegründet: 1969
Kontakt: SSV Bozen
Roenstraße 12, 39100 Bozen
Telefon: 0471 262800
Fax: 0471 262802
Mail: info@ssvbozen.it www.handball-bozen.it
Jahre in der höchsten Spielklasse: 13
Spiele: 334
Siege: 104
Unentschieden: 30
Niederlagen: 200
Tore: 6667:7415
Größter Erfolg: Trikots Sektionsleiter: Stefan Laimer Halbfinale 2011, Platz vier 1978, Pokal-Halbfinale 2011
Halle: Gasteiner (Fassungsvermögen 500 Zuschauer)
Höchster Sieg: 32:14 gegen Conversano (23. 4. 1988)
Höchste Niederlage: 15:35 in Triest (1. 3. 1981)
Pokal ins Finale. In den Endspielen ist alles möglich, aber wir wollen das Fell des Bären nicht verteilen, bevor er erlegt ist. Außerdem spielen wir im Europacup. Der ist Neuland für uns und ein zusätzlicher Anreiz und eine Herausforderung“.
Theoretisch könnten auf Bozen mindestens 41 Pflichtspiele warten. „Deshalb ist es gut, dass wir über eine komplette Mannschaft verfügen“, sagt Eisenstecken. Milos bläst ins gleiche Horn: „Bei uns ist jeder Spieler wichtig. Ich nehme auch keine Rücksicht auf Namen. Wer im Training überzeugt, spielt“.
„Für Milos beginnt jedes Meisterschaftsspiel schon am Freitag, wenn er die Aufstellung machen muss“, sagt Eisenstecken. Denn wenn alle Spieler an Bord sind, hat der SSV das Luxusproblem, dass er zwei gestandene Spieler auf die Tribüne beordern muss, denn vier U-22-Spieler sind gesetzt, da bleiben nur mehr zehn Plätze für den Rest. Kapitän Lukas Waldner und Jonas Obrist sind in Bestbesetzung besonders „tribünengefährdet“.
„Konkurrenz belebt das Geschäft“
Milos, der zwei Jahrzehnte in Spanien gearbeitet hat, ist nicht nur als Trainer, sondern auch als Psychologe gefordert. Denn spielen wollen alle und das Rotationsprinzip ist eine besondere Kunst. „Ein gesunder Konkurrenzkampf ist das Beste, was uns passieren kann“, sagt der Trainer. Trotz aller Stärken bleiben ein paar Fragezeichen hinter der Bozner Ausnahmemannschaft. Was passiert, wenn sich Torhüter Carapina verletzt? Er ist allein auf weiter Flur, hat zwar elf Kilo abgenommen und ist fit wie nie zuvor. Aber auch der beste Torwart kann nicht immer sechzig Minuten durchspielen oder erwischt einmal einen schwarzen Tag. Andreas Andergassen gilt zwar als Mann mit einer großen Zukunft. Er hat den größten Teil der Vorbereitung nicht mitgemacht und ist erst 18. Eine entscheidende Rolle kommt auch Sporcic zu. Er soll die Mannschaft führen, wenn es einmal brenzlig wird. Ob er mit seinen 26 Jahren schon die nötige Abgebrühtheit hat,
wird sich weisen. Von den Nachwuchsspielern ist einzig Michael Widmann eine echte Alternative. Denn anderen U22-Spielern droht viel Zeit die Ersatzbank.
Stärken
Kein anderes Team ist ausgeglichener besetzt und hat so viele Einzelkönner in seines Reihen, die ein Spiel im Alleingang entscheiden können. Masse und Klasse sprechen für Bozen. Milos kann rotieren und die lange Bank ist in einer kräftezehrenden Saison das große Plus.
Goran Carapina darf sich nicht verletzten, sonst ist Feuer am Dach. Und auch für das Bozner “Dream Team” gilt: Stars alleine machen noch keine Mannschaft gemäß dem Sprichwort: “Viele gute Köche verderben den Brei”. Es braucht nicht nur Künstler, sondern auch Arbeiter, wenn man Erfolg
Prognose: Platz 1
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Im zweiten Jahr nach der Rückkehr in die Eliteliga will Altmeister SSV Forst Brixen eine weitere Stufe nach oben klettern und einen Platz im Mittelfeld erobern. Die Eisacktaler sind ihren Prinzipien treu geblieben und setzen auch in Zukunft besonders auf ihre jungen und einheimischen Spieler.
V or zwölf Monaten hat der SSV Forst Brixen bei seinem langjährigen Hauptsponsor einen DreiJahres-Plan vorgelegt. Teil eins war schon im letzten Dezember nach einer grandiosen Hinrunde erfüllt. Nach dem Heimsieg gegen Mezzocorona – dem fünften und letzten im neunten Saisonspiel – war der angestrebte Klassenerhalt geschafft.
Dass es in den verbleibenden neun Spielen nur mehr einen Punkt und
letztlich Platz sieben gab, konnte verschmerzt werden.
Die einheimische Mannschaft hat sich weiter entwickelt. Damit die Brixner noch besser werden, wurden im Sommer nur die zwei Ausländerplätze im Rückraum neu besetzt. Anstell-
te von Aleksandar Radukic und Filip Scepanocvic wurden zwei Slowenen verpflichtet, die nicht nur vom Alter her zur Mannschaft passen, sonst hätte Brixen auch Filiberto Kokuca (35) zurückholen können, der seine Laufbahn gerne im Eisacktal beendet
hätte. Mirko Nikolic Kajic (links) und Aljosa Stefanovic (rechts) sollen nicht nur für Tore sorgen, sondern auch ihre Teamkollegen ins rechte Licht rücken.
„Wir wollten keine Torjäger, sondern Spieler holen, die unsere einheimischen Akteure besser in Szene setzen. Die beiden Neuen sind wertvolle Spieler, davon bin ich überzeugt“, sagt Trainer Hubert Nössing. Die bisherigen Spiele in Vorbereitung und Italienpokal geben ihm Recht. Vor allem die Außenspieler kommen besser zur Geltung als in der letzten Saison.
Zwei neue legionäre
„Wir sind von allen Positionen gefährlicher geworden, jetzt können wir von überall Tore machen“, sagt Kollege Michl Niederwieser. Das bewährte Trainergespann geht in sein drittes „Ehejahr“ auf der Bank und ergänzt sich sehr gut.
„Mein Ziel ist zunächst einmal der Klassenerhalt. Das Gerede von den anderen interessiert mich nicht“, sagt Nössing ganz im Sinne seines verstorbenen Lehrmeisters Miklos Kovacs,
der selbst vor den Meistertiteln 1991 und 1992 zuerst den Klassenerhalt als Saisonziel ausgegeben hat. „Wir sind nicht Bozen“, spielt der 43-Jährige auf die Einkaufspolitik vieler anderer Klubs in der höchsten Spielklasse an, „sondern wir sind Arbeiter“. Nössing will den Weg der kleinen Schritte weiter gehen und „möglichst eine Stufe nach oben klettern“. Er sieht sein Team noch immer in einem Lernprozess, der noch nicht zu Ende ist. Niederwieser wird deutlicher was die Saisonziele angeht: „Wir wollen einen Platz zwischen fünf und acht erreichen. Alles andere wäre eine Enttäuschung“. Womit auch Teil zwei des Drei-Jahres-Plans erfüllt wäre. In die-
selbe Kerbe schlägt auch Sektionsleiter Reinhold Engl: „Das Play-off haben wir als Siebter in der letzten Saison schon erreicht. Diesmal muss es unser Ziel sein, eine Runde zu überstehen und unter die Top vier zu kommen“. Viel wird davon abhängen, wie sich die Slowenen in der Eliteliga etablieren. Nikolic Kajic und Stefanic sind keine abgezockten Profis, aber Spieler mit viel Potenzial, mit einem guten Auge für die Mitspieler und lernfähig. Nikolic Kajic hat schon angedeutet, dass er der Mann für die wichtigen Tore werden kann, Stefanic muss sich als Abwehrspieler, der er beim slowenischen Spitzenklub Gorenje Velenje war, erst wieder daran gewöhnen auch im Angriff eine wichtige Rolle zu spielen, doch die Verantwortung, die er übernimmt, wird in jedem Spiel mehr.
Der dritte Schlüsselspieler im Angriff wird in dieser Saison Andreas Salcher sein. Der 24-Jährige hat schon in der Rückrunde der letzten Saison ansatzweise gezeigt, dass er nach seiner schweren Knieverletzung wieder dahin kommen kann, wo er schon war. „Natürlich ist Andi ein wichtiger Mann bei uns“, sagt Nössing,
„aber ich glaube alle Spieler haben im ersten Jahr in der Eliteliga viel dazu gelernt und sind besser geworden“. Brixen wird auch weiterhin auf eine kompromisslose Deckung setzen in der Kapitän Manuel Dejakum und Ivan Stuffer eine Hauptrolle spielen, schließlich steht mit Armin Michaeler der absolute Leistungsträger im Tor. An guten Tagen kann der 29-Jährige Spiele im Alleingang entscheiden, das hat er schon oft genug bewiesen. Ohne ihn wäre Brixen vor zwei Jahren kaum aufgestiegen und ohne ihn vielleicht wieder abgestiegen. „Er hat in der Vorbereitung sehr gut trainiert und ist vielleicht so gut in Form wie noch nie“, sagt Niederwieser, der seine Nummer eins genau kennt.
Brixen hat die besten Fans
19
86 Ivan Stuffer 15.08.86 194 100 18/13
Brixen setzt aber auch wieder auf seine gute Kondition. „Wir wollen hohes Tempo gehen über sechzig Minuten, weil wir genügend Alternativen haben“, sagt Niederwieser. Und der Altmeister, der in seine 34. Saison in der höchsten Spielklasse geht, hat auch U23-Spieler, die im Gegensatz zu anderen Mannschaften nicht auf der Bank versauern werden. Linksaußen Michael Ranalter hat in der Vorbereitung dem lange verletzten Holger Kovacs den Rang abgelaufen. Martin Sonnerer hat sich auf dem rechten Flügel als Ersatz für Roland Giuliani bewährt, der auch in den Rückraum wechseln kann. Und am Kreis wird Andreas Kammerer weiterhin die Nummer eins sein. Aber auch Ivan Stuffer und der junge Benni Mairvongraßpeinten wollen ihre Chance nutzen.
Ein paar Punkte sollen wie immer auch die Fans beisteuern. Kaum ein anderer Klub spielt vor einer derartigen Kulisse wie die Brixner. Dass die nötige Unterstützung von den Rängen bei den Spielern auf dem Feld Berge versetzen kann, war im letzten Jahr und zum Saisonstart im Pokal gegen Bozen nicht zu übersehen. Nicht umsonst hat der SSV vier seiner fünf Saisonsiege in der letzten Saison vor eigenem Anhang gefeiert. Jeder Gegner soll weiterhin ungern in die Halle am Fischzuchtweg kommen. Dann kann der Brixner Plan auch in dieser Saison aufgehen. Und im nächsten Jahr der Angriff auf die Spitze erfolgen.
Stärken
Brixen hat mit Armin Michaeler einen sicheren Rückhalt im Tor, der seinem Team schon in den letzten Jahren viele Punkte gerettet hat. Auch die Abwehr, seit jeher das Prunkstück des Altmeisters, muss keinen Vergleich in der Eliteliga scheuen. Und die Fans sowieso nicht. Die Heimstärke der Eisacktaler
ist legendär. Wohl nirgends herrscht in der Eliteliga eine so tolle Stimmung wie am Fischzuchtweg.
Schwächen
Das neue Legionärsduo Stefanic und Nikolic Kajic ist zwar jung und passt deshalb vom Alter her perfekt in das Brixner Team, aber es muss sich in der
Eliteliga erst behaupten. Vor allem auswärts ist das nicht immer einfach. Im Vorjahr gab es in neun Auswärtsspielen nur einen Sieg - im ersten Saisonspiel in Mezzocorona. Dann folgten acht Niederlagen in der Fremde. Brixen muss insgesamt konstanter werden. Zehn schwache Minuten reichen, um ein Spiel zu verlieren. Prognose: Platz 5
Gegründet: 1970
Kontakt: SSV Brixen
Fischzuchtweg 17, 39042 Brixen
Telefon: 0472 834409 Fax: 0472 834409 Mail: info@ssv-brixen.it www.brixenhandball.com
Größter Erfolg: Trikots Sektionsleiter: Reinhold Engl
Natz-Schabs: Aicha
Halle: Sporthalle am Fischzuchtweg (1500 Zuschauer) Höchster Sieg: 34:6 gegen Conversano (5. 3. 1988)
Höchste Niederlage: 17:42 gegen Triest (7. 4. 1984)
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Zehn Mannschaften kämpfen mit Bozen und Brixen in der Eliteliga um Siege und Punkte. Die „Dolomiten“ haben die Rivalen der Südtiroler Klubs vor dem Start unter die Lupe genommen.
E s gibt eine Drei-Klassengesellschaft. Die Klubs aus Apulien gelten neben dem SSV Loacker Bozen als die Favoriten auf den Titel, im Mittelfeld werden der SSV Forst Brixen, die starken Neulinge Pressano und Ambra sowie Rekordmeister Triest und Teramo erwartet. Für Vizemeister Bologna geht es gegen Aufsteiger Ancona und Mezzocorona gegen den Abstieg.
Conversano
Totgesagte leben länger. Im Frühsommer hatten viele den Meister schon abgeschrieben. Jetzt scheint der Traditionsklub wieder zu neuem Leben erwacht. Zwar hat Conversano drei absolute Leistungs-
träger an den SSV Bozen verloren (Pasquale Maione, Demis Radovcic und Felipe Luiz Gaeta), aber auf dem Papier scheint der Klub aus Apulien am ehesten in der Lage, dem „Dream Team“ des SSV Bozen Paroli bieten zu können. Mit Rückkehrer Igor Radjenovic, Leonardo Querin aus Bozen und Linksaußen Riccardo Pivetta aus Bologna hat sich der Klub drei wichtige Spieler geholt. Stärken: Im Rückraum muss der Meister keinen Gegner fürchten. Alessandro Tarafino kann mit bald 40 Jahren noch immer ein Spiel im Alleingang entscheiden, wenn er fit bleibt. Torhüter Kostantinos Tsilimparis gehört zu den besten seines Fachs in der Liga. Schwächen: Am Kreis fehlt Maione an allen Ecken und Enden. Radovcic ist am linken Flügel auch von Pivetta kaum zu ersetzen. Außerdem ist Meistercoach Riccardo Trillini nicht mehr da, der sich zumindest eine Auszeit genommen hat. Prognose: Platz 2
Mit einem völlig neuen Gesicht geht der Vizemeister in die Saison, in der der Klassenerhalt und nicht mehr der Titel das Ziel sein wird. Das viele Geld, das in den letzten Jahren ausgegeben wurde, hat nur zu zwei Finalteilnahmen (2007 und 2011) gereicht. Den Abgängen von zahlreichen Stammspielern wie Alessio Bisori, Martin Doldan, Francesco Volpi, Riccardo Pivetta, Matteo Resca oder Giulio Venturi steht als echte Verstärkung nur Rückkehrer Miodrag Kazic zu Buche. Trainer Beppe Tedesco muss mehr denn je auf seine Nachwuchsspieler setzen.
Trainer Beppe Tedesco meist jede Position doppelt besetzt, so sind die Leistungsträger jetzt gezählt. Die vielen Nachwuchsspieler müssen sich an die Eliteliga erst durchsetzen.
Prognose: Platz 10
Junior Fasano
Zusammen mit Brixen hat sich der Klub aus Apulien wie kein anderer die Nachwuchsarbeit auf die Fahnen geschrieben. Mit nur drei Verstärkungen von auswärts hat Fasano in der letzten Saison erstmals den Sprung ins Halbfinale geschafft und ist seiner Linie treu geblieben.
dem Regisseur und Torjäger in Personalunion steht und fällt das Spiel der Süditaliener.
Schwächen: Trainer Francesco Trapani muss praktisch ein neues Team zusammen stellen, denn bis auf Torhüter Vito
Prognose: Platz 4 noci
Stärken: Torhüter Juan Bar, Torjäger Marcello Montalto und Rechtsaußen Kazic bilden das Gerüst der Mannschaft. Dieses Trio kann jedem Spiel seinen Stempel aufdrücken. Außerdem wird die „junge Garde“ um Provvedi, Bellotti und Pesaresi zeigen wollen, was sie kann.
Schwächen: War in der Vergangenheit ganz nach dem Geschmack von
Rechtsaußen Giancarlo Costanzo ging zwar zum Lokalrivalen Noci, dafür ist Rückraumspieler Zeljko Beharevic im Gegenzug zu seiner „alten Liebe“ zurück gekehrt.
Stärken: Beharevic geholt, Costanzo abgegeben. Kein schlechter Tausch. Fasano ist eine eingespielte Truppe, die bestimmt nicht schwächer sondern stärker geworden ist. Das haben die Siege im Italienpokal gezeigt. Die Einheimischen haben ein Jahr Erfahrung mehr in den Beinen, und im „PalaZizzi“ ist es für jeden Gegner seit jeher schwer, Punkte zu entführen.
Schwächen: Die Frage ist, ob der ExBrixner Filiberto Kokuca, der im Jänner 36 wird, seine beeindruckende letzte Saison wiederholen kann. Mit
Nach dem perfekten Debüt in der höchsten Spielklasse (auf Anhieb Vier ter) schickt sich der Verein von Präsi dent Stefano Cammisa an, erneut eine bedeutende Rolle zu spielen. Zwar haben drei Ausländer (Uelington da Silva, Petru Pop, Zeljko Beharevic) sowie Kreisläufer Giorgio Fantasia und Linksaußen Michael Millet das Team verlassen, doch die Neueinkäufe dürfen sich sehen lassen. Der Tscheche Daniel Hojnik (halbrechts), der Littau er Tautvydas Mikalauskas, Kreisläufer Martin Doldan aus Bolog na, Rechtsaußen Giancarlo Costanzo aus Noci und Ex-Nationalspieler Gra ziano Tumbarello, der nach einer ein jährigen Schaffenspause wieder da ist, bringen viel Qualität mit.
Stärken: Personell ist die Mannschaft besser besetzt als in der letzten Serie. Vor allem Doldan am Kreis ist ein ech ter „Kracher“, der mithelfen kann, sein Team, noch weiter nach vorne zu brin gen. Am ehesten in der Lage, in den Zweikampf Bozen gegen Conversano um den Titel mit zu reden.
teramo
Bis Ende Juli stand die Teilnahme des Traditionsklubs an der Eliteliga in den Sternen, doch jetzt hat Teramo eine Mannschaft zusammen gestellt, die den angestrebten Nicht-Abstiegsplatz und sogar das Play-off erreichen kann.
Zwar sind Hrvoje Kovacic und die Rispoli-Brüder nicht mehr dabei, genauso wie Torhüter Pierluigi di Marcello, aber Petras Raupenas und Bruno Brzic sind geblieben. Dazu kommt der Ex-Brixner Dalibor Dordijevic, der im rechten Rückraum für Gefahr sorgen soll.
Stärken: Das Team von Trainer Marcello Fonti (1991 und 1992 als Kreisläufer Meister mit Brixen) verfügt über eine gesunde Mischung aus routinier-
ten und jungen Spielern. Teramo hat Erfahrung im Abstiegskampf.
Schwächen: U-21-Nationalspieler
Matteo Di Marcello muss das schwere Erbe seines Bruders Pierluigi im Tor antreten. Ein guter Keeper ist auch im Handball die halbe Miete. Prognose: Platz 9
Mezzocorona
Der Klub aus der Nachbarprovinz hat hat zuletzt den scheinbar besiegelten Abstieg noch verhindern können, doch Trainer Marcello Rizzi ist wahrlich nicht zu beneiden. Immerhin hat er fast die gesamte Stammformation der letzten Saison nicht mehr zur Verfügung. Nicht nur die drei Manica-Brüder Andrea, Nicola und Luca, auch Sandro Dallago, Andrea Cappuccini, Ivan Telepnev und
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Damir Opalic haben dem Verein den Rücken gekehrt. Hrvoje Kovacic, zuletzt in Teramo, zwei junge Argentinier mit Perspektive (Kreisläufer Lucas Gregori und Rückraumspieler Martin Molina), Kreisläufer Luca Boninsegna vom SCM und zwei Spieler aus Mori sollen helfen, die „Mission impossible“ sprich den Klassenerhalt zu bewerkstelligen.
Stärken: Wenn die jüngste Mannschaft der Liga mit vielen Universitätsstudenten zweimal am Tag trainiert, wird sie zumindest konditionell mithalten können.
Schwächen: Es fehlt ein echter Torjäger aus dem Rückraum, ohne den der Abstieg nicht zu verhindern scheint. Allerdings war Mezzocorona auch in der letzten Saison von allen als sicherer Absteiger gehandelt worden.
Prognose: Platz 12
Pressano
Der Neuling aus Lavis kommt für den Titel „Überraschungsmannschaft“ der Saison in Frage. Die Mannschaft, die in der letzten Saison schon in der ersten Liga hätte bestehen können und souverän A-1-Meister geworden ist, ist mit einer Ausnahme zusammen (Mattia Alessandrini) geblieben. Mit Sandro Dallago und Abwehrspezialist Damir Opalic vom Lokalrivalen Mezzocorona wurde das Team ideal ergänzt. Da ist weit mehr als der angestrebte Klassenerhalt möglich. Außerdem hat das Team mit Paulo Silva derzeit nur einen Legionär unter Vertrag, weil Sebastian Belinky eingebürgert wurde und nicht mehr das Ausländerkontingent belastet.
mischen Nachwuchsspielern, auf die Präsident Giuseppe Lo Duca in Zukunft baut. Auf Anhieb wird sich das Team von Marco Bozzola nicht ganz vorne einreihen können, aber das Potenzial ist da, um langfristig für die erste Liga planen zu können. Der Klub ist noch immer nicht finanziell auf Rosen gebettet, aber Triest hat sich den Luxus geleistet und zwei Slowenen verpflichtet. Andrej Cermelj kommt vom Zweitligisten Ajdovscina und war dort Torschützenkönig, Linksaußen Matej Kleva hat sogar in der ersten Liga (Izola) gespielt und soll bald einen italienischen Pass bekommen. Triest baut weiterhin auf
t 1 Said Kadkhoda 27.05.81 190 86
16 Javier Grande 02.01.82 190 88
12 Daniele Rossi 29.07.90 182 85
la 14 Mauro Pedron 28.07.92 186
34 Giovanni Bianchi 04.01.91 180 90 11 Martin Molina (ARG) 21.01.92 192 92
22 Nicola Rossi 01.01.97 176 68
22 Riccardo Pedò 29.08.92 185 73
5 Marco Luchin 30.07.96 173 68
9 Roberto Luchin 22.01.95 174 69
Ra 9 Andrea
Stärken: Torhüter Valerio Sampaolo, Rechtsaußen Adriano Di Maggio sind Nationalspieler, die wieder in der Liga spielen, in die sie gehören. Auch Paulo Silva hat in der höchsten Spielklasse schon Erfolge gefeiert. Dallago und Opalic sind weitere Eckpfeiler eines Teams, das im „Palavis“ auch auf die vielen Fans zählen kann.
Schwächen: Nach der Siegesserie in der Serie A-1, werden auch wieder Niederlagen kommen. Daran muss sich das Team erst wieder gewöhnen. Trainer Fabrizio Ghedin muss rotieren, denn spielen können immer nur sieben Akteure.
Prognose: Platz 6
triest
Nach vier Jahren selbst auferlegter Zwangspause ist der Rekordmeister wieder ganz oben. Und Triest wäre nicht Triest, wenn es nicht dort auch bleiben möchte. Die Zeit scheint reif, für einen Neuanfang mit den einhei-
Torhüter Diego Modrusan, Torjäger Matej Nadoh, Spielmacher Jan Radojkovic und Marco Visintin. Rechtsaußen Marco Lo Duca will es mit 40 noch einmal wissen.
Stärken: Wenn Cermelj die Erwartungen erfüllt, ist die Last des Torewerfens im Rückraum auf mehr Schultern verteilt und der Aufsteiger unberechenbarer. Die Chiarbola-Halle wird auch in dieser Saison eine Festung sein, in der es schwer werden wird, zu punkten.
Schwächen: Einzig am Kreis offenbart Triest gegenüber der Konkurrenz Schwächen. Die Teenager müssen sich erst an die raue Luft im Oberhaus gewöhnen.
Prognose: Platz 7
ambra
Der Traditionsverein aus der 10.000-Einwohner-Stadt Poggio a Caiano spielt erstmals im Oberhaus. Nicht nur weil er seine Heimspiele im Estraforum von Prato austrägt, kann er als legitimer Nachfolger des Altmeisters bezeichnet werden, aber genau das will der Klub nicht, sondern pocht auf seine Eigenständigkeit. Es ist aber nicht zu leugnen, dass viele Leistungsträger von heute in Prato mit
dem Handball begonnen haben. Einer davon ist Nationalspieler Alessio Bisori, den der Klub geholt hat, um im Oberhaus bestehen zu können. Zweiter wichtiger Neuzugang ist Torhüter Pierluigi Di Marcello, der ebenfalls zum Kader der „Azzurri“ gehört und Tore verhindern soll. Schon in der letzten Saison hat Ambra in der Defensive überzeugt. Mit diesen beiden Spielern scheint der sichere Klassenerhalt und sogar das Play-off möglich. Nur sonderbar, dass Meistertrainer Marco Bossi nicht bestätigt wurde. An seiner Stelle übt künftig Roberto Morlacco das Traineramt aus.
Stärken: Linksaußen Gianni Dei, Torjäger Giambattista Carmignani oder Kreisläufer Alejandro Buffa haben schon vor ihrer Zeit bei Ambra erfolgreich in der Eliteliga gespielt. Mit Bisori und Di Marcello ist der Kader ideal ergänzt worden, um nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben.
Schwächen: Ambra muss als einziger Klub seine Heimspiele auswärts bestreiten, weil das Spielfeld der Heimstätte zwei Meter zu wenig breit ist. Dieses Handicap hatte der Klub aus der Toskana allerdings schon letzte Saison.
Prognose: Platz 8
Pos. name Geboren
ancona
Eigentlich hatte Ancona nach dem bitteren Abstieg 2010 (Niederlage im Entscheidungsspiel in Syrakus) gar nicht den sofortigen Wiederaufstieg angepeilt. Doch nach 17 Siegen in 20 Saisonspielen im Kreis Süd der Serie A-1 hat sich der Klub völlig unerwartet die Rückkehr in die höchste Spielklasse verdient. Trainer Andrea Guidotti hatte im August seinen Rücktritt angedroht, weil die Suche nach neuen Sponsoren trotz des Aufstiegs ergebnislos geblieben war. Ancona will mit der gleichen Mannschaft, die in der A-1 positiv überrascht hat, die Klasse halten. Stärken: Das Team kennt sich in- und auswendig. Davide Campana hat es sogar in die italienische Nationalmannschaft geschafft, Torhüter Mario Sanchez ist an guten Tagen kaum zu überwinden.
Schwächen: Mit der gleichen Mannschaft die Klasse zu halten, die aufgestiegen ist, scheint fast unmöglich. Dem Team fehlt eine Führungspersönlichkeit auf dem Feld, die in schwierigen Momenten die Ruhe bewahrt. Außerdem fällt Kreisläufer Nicolas Polito zu Saisonbeginn verletzt aus. Prognose: Platz 11
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Luca Boninsegna - luca@recosport.it Toni Grünauer - toni@recosport.it Tel. 0471 053 385
t Pierluigi Di Marcello 18.02.78
Matteo Trinci 02.07.81
Marco Mannocci 18.10.86
la Filippo Cipriani 01.07.87
Gianni Dei 26.08.80
Giuseppe Impellizzeri 24.11.94
Giambattista Carmignani 22.06.82
Filippo Faggi 01.09.84
Edoardo Gradi 22.09.97
Simone Margheri 31.03.95 R Alessio Bisori 14.02.88
Jiri Bednarek (CZE) 23.08.85
Carlo Liccese 13.09.97
Mirko Ballini 25.05.80
Luca Maraldi 11.11.77
Ra Marco De Stefano 27.02.93
Alessio Giovanchelli 05.01.91
K Alejandro Gabriel Buffa 13.08.84
Edoardo Chiaramonti 05.10.85
Giovanni Brusa 22.11.91
trainer: Roberto Morlacco
t Tor | la Linksaußen | R Rückraum | Ra Rechtsaußen | K Kreis
t Mario Andres Sanchez 04.09.81
Alessandro D'Intino 22.01.92
Davide Campana 30.07.84
Papa 30.08.90
Lucarini 17.11.87
Roberto Cardinali 21.08.85 Milo Sabbatini 03.07.88
Cognini 10.08.92
Luca Maltoni 11.11.91
Alex Castillo Ruiz Bienvenido 08.11.89
Andrei Brehana 21.03.90
Lorenzo Zannini 23.07.80
Jonathan Verdolini 03.05.85
Maroun Kattani 18.09.91
Matteo Magistrelli 03.07.87
Ra Diego Bastari 05.04.88
Mattia Osimani 21.05.90
Francesco Cardile 09.06.87
K Nicolas Polito 03.02.84
Daniele Santinelli 16.02.91
trainer: andrea Guidotti
t Tor | la Linksaußen | R Rückraum | Ra Rechtsaußen | K Kreis
Am Ende der letzten Saison schien alles so einfach: Pressano und Triest sind aufgestiegen, da ist der Weg jetzt frei für den SC Indata Meran in die Eliteliga. Denn nach einer glänzenden Rückrunde hatten die „Schwarzen Teufel“ die Serie A-1 auf Rang drei beendet.
Doch die Milchmädchenrechnung muss nicht aufgehen. Beim SCM hat sich viel getan im Sommer. Fast zu viel. Neben vier offiziellen Ab-
gängen (Luca Boninsegna, Christian Nägele, Markus Mally und Josef Christanell) musste Trainer Jürgen Prantner in der Vorbereitung viele weitere Ausfälle verkraften. Wirbelwind Martin Carli wird nach seiner Knieoperation ebenso frühestens zum Saisonstart zur Verfügung stehen wie Samuel Tartarotti, der durch eine Schulterverletzung zurück geworfen wurde, aber vor einer Woche mit dem Training begonnen hat. „Oldie“ Hannes Lang hat sich einem Eingriff an der Achillessehne unterzogen. Er steht derzeit ebenfalls nicht zur Verfügung wie Frank Boschi, der nicht nur am Sprunggelenk verletzt ist und operiert werden müsste, sondern vorerst auch aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung steht. Prantner war deshalb in den ersten Freundschaftsspielen und im Italienpokal zum Improvisieren gezwungen. Er musste die „jungen, wilden Teufel“, die in die erste Mannschaft drängen mangels Alternativen ohne Kompromisse ins kalte Wasser werfen.
Im Pokal konnte Ratko Starcevic nicht eingesetzt werden. Die Position des 17-Jährigen ist noch nicht geklärt. Derzeit ist er in der A-1, für die er vor-
gesehen war, nicht spielberechtig. Für Sektionsleiter Manfred Unterhauser ist „Starcevic der beste Spieler des Jahrgangs 1994 in Italien. Die Jungen haben schon viel dazu gelernt. Für sie kam die Personalnot zur richtigen Zeit“.
Verletzungspech vor der Saison
Prantner hat aus der Not eine Tugend gemacht und die Abwehr umgestellt. Das Spielsystem bleibt das gleiche: Seine junge Mannschaft soll die Schnelligkeit ausnutzen, und viele Tore im Gegenstoß erzielen. „Wir brauchen leichte Tore, um die wichtigen Spiele zu gewinnen“, weiß der Chefcoach. Doch zu einer Prognose will sich die Meraner Handball-Ikone und der Meistertrainer von 2005 nicht hinreißen lassen. „Ich will erst ein paar Spieltage abwarten, um zu sehen, wie stark unsere Gegner sind“. Natürlich wolle er mit seiner Truppe trotz aller Personalsorgen in den ersten Wochen dieser Saison vorne mitmischen. „Im Gegensatz zur letzten Saison als es mit Pressano von Beginn an einen klaren Aufstiegsfavoriten gab, ist es diesmal ausgeglichener. Vier bis fünf Teams sind in der Lage, sich gegenseitig die Punkte weg zu nehmen“.
Meisterschaft wird spannender
Das verspricht eine spannende Meisterschaft bis zum Schluss. „Für uns ist es gut, dass die A-1 erst am 15. Oktober beginnt. Die Zeit bis dahin brauchen wir, jeden Tag und jedes Training“, sagt Prantner. Für den 41-Jährigen startet Cassano aus der Pole-Position. „Sie haben mit Giulio Venturi aus Bologna jetzt auch einen Linkshänder auf halbrechts und sind noch stärker geworden“. Aber auch Carpi, das die halbe Mannschaft von Secchia Rubiera übernommen hat, will um den Aufstieg mitreden genauso wie Ferrara, das sich mit Matteo Resca, Matteo Pettinari und Alexandar Hristow drei Spieler aus Bologna geangelt und im Pokal überrascht hat. Und auch die Routiniers von Spallanzani Casalgrande um Luca Ruozzi und Daniele Scorziello seien nicht zu unterschätzen.
Auch mit dem SCM muss man rechnen. „Unsere erste Aufstellung kann sich sehen lassen“, weiß Prantner. Das Gerüst der Mannschaft ist geblie-
ben. Das ausgeglichene Torhüterduo Benno Pfattner und Hannes Christanell, Miljan Gagovic als Spielmacher und Torjäger in Personalunion, Kreisläufer Peter Gerstrgrasser hat mit 38 Jahren noch eine Saison angehängt. Und die Außen Hannes Gufler (links) und Sigi Prentki (rechts) halten jedem Vergleich in der zweiten Liga stand. Einen 18-Jährigen wie Thomas Ste cher hat auch kein anderer Kon kurrent zu bieten. Und wenn dann auch noch Carli nach seinem zweiten Kreuzbandriss wieder wie erhofft wirbelt wie zu seinen besten Zeiten, muss dem SCM nicht bange sein.
Stärken
Meran hat Spieler wie Miljan Gagovic und Sigi Prentki im Team, die ein Spiel auch einmal im Alleingang herum reißen können. Doch der große Pluspunkt ist die Ausgeglichenheit im Team. Und die Jugend. Die U-23-Spieler sind fast schon in der Überzahl. Wenn alle Mann an Bord sind, hat der SCM keine Schwächen, sieht man vielleicht von einem fehlenden Linkshänder im rechten Rückraum ab.
Schwächen
Trainer Jürgen Prantner muss die Mannschaft gehörig umbauen, denn er hat mehr Abgänge, als er im Frühjahr gedacht hatte. Das geht nicht von heute auf morgen. Außerdem war das Team noch nie in Bestbesetzung.
In einem packenden Duell mit dem SC Algund hat sich die zweite Mannschaft des SC Indata Meran im März den Aufstieg in die Serie A-2 gesichert. Die „jungen Teufel“ wollen sich nun in der dritten Liga als zweite Südtiroler Mannschaft behaupten.
t rainer Meinhard Reichegger, der sich als kompetenter Jugendtrainer beim SCM in den letzten Jahren einen guten Namen gemacht und den Posten von Alexej Popow übernommen hat, traut seiner Truppe zu, auch in dieser Saison in der dritten Liga eine gute Rolle zu spielen. „Wir haben eine Mannschaft, in der es junge und weniger junge Spieler gibt.
Die A-2-Mannschaft soll das Sprungbrett sein. Hier können sich unsere Nachwuchsspieler für höhere Aufgaben empfehlen. Gleichzeitig wollen wir aber auch Studenten oder anderen Spielern die Möglichkeit geben, sich zu bewähren, die wir früher verloren hätten“, sagt Reichegger.
Die Nachwuchsspieler sind in der Überzahl, aber Torhüter Thomas Wenter oder Alex Mairginter und Markus Flarer haben mit
Algund schon in der A-2 gespielt. Uli Weithaler hat sein Studium so gut wie abgeschlossen und will es mit 24 Jahren noch einmal wissen. Auch „Oldie“ Stephan Gamper passt mit seinen 35 Jahren gut in die Mannschaft.
Guter Mix aus Jung und alt
„Wir haben vom Verein keinen Druck. Unser Ziel ist es, oben zu bleiben und uns in der A-2 durchzusetzen. Wir haben jetzt nicht die große Erfahrung als eingespielte Mannschaft, aber wir haben eine Truppe mit Potenzial, die durchaus das Play-off erreichen kann“, glaubt Reichegger nach den guten Leistungen in den Vorbereitungsspielen.
Grundsätzlich gibt es auch zwei getrennte Kader. „Die U-21-Spieler können zwar zwischen erster und zweiter Mannschaft pendeln, aber wir werden wenige Springer haben, die springen“, sagt Reichegger. „Spieler wie Andreas Stricker oder Thomas Stecher bleiben fix in der A-1, dort haben sie genug zu tun und sie sollen sich auf diese Aufgabe konzentrieren“.
In der Vorbereitung haben Akteure wie Dragan Slijepcevic oder Daniel Nischler in der ersten Mannschaft ausgeholfen. „Die erste Mannschaft geht vor und hat Priorität auch während der Meisterschaft“, sagt
Reichegger, der mit seiner Truppe guten Handball zeigen will. „Die A-2 ist eine Herausforderung für alle. Bis auf Eppan und Mori kennen wir unsere Gegner kaum, deshalb ist schon das erste Meisterschaftsspiel in zwei Tagen gegen Schio eine Herausforderung für uns“, pflichtet ihm Assistent Jürgen Blaas bei. Auch Blaas ist überzeugt, dass Merans zweite Mannschaft stark genug ist, sich in der dritten Liga zu behaupten. „Weil in unserem Team die Mischung stimmt und der Druck nicht so groß ist“.
In der letzten Saison hat Handball Eppan/Sparer bis zum vorletzten Spiel an den Aufstieg geglaubt. Der ist dann im Heimspiel gegen Oderzo geplatzt. Auch in dieser Saison zählen die Überetscher in der Serie A-2 der Männer zumindest zu den Mitfavoriten auf den Sprung in die Serie A-1.
Der langjährige SCM-Trainer Vlado Brzic (53) ist im zweiten Jahr in Folge in Eppan. Und er hat sein Team im Großen und Ganzen zusammen gehalten und sogar ein bisschen stärker gemacht. Weil Philipp Morandell aus Studiengründen nicht mehr jede Woche zur Verfügung steht, hat Eppan den in Meran lebenden spanischen Torhüter Patricio Gomez Salas Ramirez unter Vertrag genommen. „Er hat ein paar Jahre nicht mehr gespielt, aber er ist sicher in der Lage uns weiter zu helfen und sich mit Christian Raffl perfekt zu ergänzen“, sagt Brzic.
Da Rui spielt bis Weihnachten
der einfachen Hin- und Rückrunde mit 14 Spielen bis Ende Februar ein Playoff und ein Play-out mit je vier Teams, die Aufsteiger und Absteiger unter sicher ausmachen. Die stärksten Rivalen für Eppan werden der Regionalrivale Mori (mit Andrea Cappuccini, Nikola Boew und den Manica-Brüdern Nicola und Luca) so-
wie Malo und Dossobuono sein. „Es wird nicht mehr so einfach, ins Play-off zu kommen wie im letzten Jahr. Da gab es mit Oderzo und Venedig bis Weihnachten zwei Punktelieferanten“, sagt Eppans Assistenztrainer Richard Forer. „Aber durch die neue Punktverteilung beim Siebenmeterwerfen wird die Meisterschaft viel interessanter“.
trainer: Meinhard Reichegger
Aus Brixen hat Davide Slanzi seinen Kumpel Aaron Da Rui mitgebracht, der aufgrund von Verletzungen im Eisacktal in den letzten Jahren mehr Zeit auf der Bank und der Tribüne als auf dem Spielfeld verbracht hat. Zumindest bis Anfang nächsten Jahres will Da Rui in Eppan bleiben und zeigen, was er kann. Aus Bozen hat Eppan den talentierten Linkshänder Peter Mulser geholt, der sich in der Serie A-2 prächtig entwickeln kann wie zuletzt Rechtsaußen Simon Singer oder Rückraumspieler Matthias Tutzer. Das Handicap trotz des großen Kaders von 23 Spielern: In der Vorbereitung waren teilweise alle drei Kreisläufer verletzt, aber zumindest Benjamin Botteselle und Karlheinz Tschigg sollen zum Saisonstart übermorgen fit sein. „Unser Ziel muss das Play-off sein. Danach sehen wir weiter, aber wir wollen um den Aufstieg mitreden“, sagt Brzic. „Und wollen deshalb mit vielen Wechseln einen schnellen Handball spielen“. Wie in der letzten Saison gibt es nach
Pos. nr. name Geboren cm kg
t 12 Christian Raffl 02.05.85 180 82
1 Patricio Gomez Salas (ESP) 14.04.83 192 91
16 Philipp Morandell 10.07.88 189 84
la 3 Peter Brunner 02.01.81 185 84
20 Mirko Haller 20.05.88 185 86 Peter Felderer 12.11.92 185 69
2 Florian Donà 13.01.92 186 75 Aaron Da Rui 14.12.83 182 92
84 Harald Meraner 12.06.84 182 85
R 11 Andreas Andergassen 05.04.88 179 77
18 Tobias Mulser 31.01.93 193 73
17 Moritz Pircher 20.08.92 175 75
23 Davide Slanzi 19.05.83 190 95
7 Matthias Tutzer 06.05.91 189 90
Ra Wilhelm Andergassen 14.07.90 170 63 Bernd Morandell 04.04.91 160 65
10 Andreas Pircher 14.11.88 174 98
4 Karlheinz Tschigg 24.12.84 189 91
6 Benjamin Botteselle 21.11.90 183 87
5 Simon Singer 21.06.91 183 65 K
Tobias Diana 06.07.92 184 93
Stefan Unterhauser 12.10.92 188 107
trainer: Vlado Brzic
t Tor | la Linksaußen | R Rückraum | Ra Rechtsaußen | K Kreis
Nach der Rückkehr des SSV Forst Brixen spielen in der kommenden Saison wieder drei Südtiroler Mannschaften in der Serie A-2 der Frauen. Die beginnt ebenfalls am Samstag.
E lf Mannschaften sind im Kreis Nord zusammen gefasst, nur der Letzte steigt nach der einfachen Hinund Rückrunde mit zwanzig Spielen zwischen 1. Oktober und 28. April in die Serie B ab, aus der Brixen nach dem einjährigen Exil in der dritten Liga wieder aufgestiegen ist. Zuletzt war der SC Schenna/Raiffeisen/G.A.S.
Südtirols Nummer eins. Vor allem dank der beiden Derby-Siege gegen den SSV Taufers. In diesem Jahr ist der Kampf um die Vormachtstellung wieder neu eröffnet.
SC Schenna
Mit einem neuen Trainer (Alexej Popow für Marcelo SchmidtRicci) und einem zweiten Hauptsponsor (das Marketingun-
ternehmen G.A.S. aus Salzburg) gehen die Burggräflerinnen in die neue Saison. Die Mannschaft ist praktisch die gleiche geblieben, die sich zuletzt auf Rang acht eingereiht hat. Einzig Ersatztorhüterin Nadine Unterhauser ist aus Studiengründen nicht mehr dabei. Trainer Popow hat seine Tochter Waleria (17) aus Algund mitgebracht.
„Unser Ziel bleibt ein Platz im Mittelfeld“, sagt Sektionsleiter Christian Pircher, seit Jahren der Macher beim Klub. Auf dem Feld tragen die einzige Ü-30-Spielerin Andrea Thaler aus Kaltern, Rechtsaußen Elisabeth Moser und die schon in der letzten Saison vom Linksaußen zur Spielmacherin umfunktionierte Marlies Pföstl die Verantwortung. Ebenso wie Andrea Eder, die mit 20 Jahren schon zu den „alten Hasen“ im Team gehört. Und natürlich Johanna Daprà im Tor, die schon letzte Saison die Nummer eins war, als Monika Prünster den Sprung nach Salerno wagte und auf Anhieb Italienmeisterin wurde.
SSV Brixen
onell zu trainieren und sich in der höchsten Liga zu behaupten.
SSV taufers
Nach vier Jahren Schmidt-Ricci soll der langjährige SCM-Torjäger Popow die Nachwuchsspielerinnen besser in die erste Mannschaft integrieren. „Mitsch hat seine Arbeit gut gemacht, aber die Zusammenarbeit mit den Jungen war das Problem“, sagt Pircher.
Pos. nr. name Geboren cm kg
t 1 Johanna Daprà 26.01.87 172 73
12 Carolin Dosser 21.01.95 169 54
la 11 Cornelia Patscheider 28.10.93 170 58
Dort wo Taufers schon ist, will auch Brixen wieder hinkommen. Die Eisacktalerinnen haben im letzten Jahr einen totalen Neuanfang in der dritten Liga gemacht und sind jetzt wieder zweitklassig. Mit einer blutjungen Mannschaft soll der Klassenerhalt geschafft werden. „Wir wollen nur nicht Letzter werden“, sagt Trainer Ernani Savini, der sein fünftes Jahr im Eisacktale erlebt und alle Höhen und Tiefen mitgemacht hat. Von der Mannschaft, die vor drei Jahren das Abenteuer Serie A-1 gewagt hat, ist nur mehr Barbara Wassermann geblieben. Die Kreisläuferin hat mittlerweile zur Rückraumspielerin umgesattelt. Anika Niederwieser (20), die seit Jahren zum Stamm der italienischen Nationalmannschaft gehört und im Vorjahr in der Serie B Tore am Fließband geworfen hat, ist nach Rom gegangen, um mit der neu gegründeten Mannschaft des Verbandes professi-
Auch Torfrau Michaela Obexer ist 23 und sorgt dafür, dass der Altersdurchschnitt wenigstens ein bisschen steigt. Reka Kovacs, wie Obexer aus Klausen gekommen, ist mit 28 Jahren schon die „Mutter der Kompanie“. Alle anderen Spielerinnen könnten und werden auch noch die U-18-Meisterschaft bestreiten.
„Die Mädchen sollen dazu lernen und Selbstvertrauen sammeln“, sagt Savini über seine Teenager. Und vielleicht einmal in die Fußstapfen der Brixner Mannschaft treffen, die Ende der 1970er bis Mitte der 1980er Jahre den Frauen-Handball in Italien dominiert
Pos. nr. name Geboren cm kg
t 1 Vera Rier 25.01.94
und sieben Meistertitel in acht Jahren eingefahren hat. Aber daran erinnert sich heute keiner mehr, denn da war von der heutigen Mannschaft noch keine geboren.
2 Sarah Dosser 26.07.94 170 60
6 Verena Dosser 01.06.94 178 65
8 Andrea Eder 20.02.91 173 80
3 Evelyn Gögele 12.02.89 167 65
13 Marlies Pföstl 21.09.88 165 58
10 Elisabeth Kirchlechner 01.07.94 163 52 R
17 Waleria Popowa 06.09.94 173 80
4 Maila Reiner 28.01.94 164 52
9 Sophie Tartarotti 16.11.94 175 58
15 Andrea Thaler 06.06.80 162 60
Ra 7 Elisabeth Moser 26.02.86 170 62
K 14 Alexandra Höfler 22.06.90 165 60
18 Katharina Klotzner 15.07.94 164 80
trainer: alexej Popow (RUS)
t Tor | la Linksaußen | R Rückraum | Ra Rechtsaußen | K Kreis
Lange war der SSV Taufers auf der Suche nach einer Ausländerin für die neue Saison. Aber das Handicap für Coach Zlatko Stimac: Die Legionärin muss aus einem EU-Land kommen und da fällt seine Heimat Kroatien durch den Rost. „Außerdem brauchen wir eine Legionärin, die auch Deutsch spricht“, sagt Stimac. Vorerst werden die Pustererinnen es ohne fremde Hilfe in der zweiten Liga versuchen. „Der Vorstand hat das Ziel, die Nummer eins in Südtirol zu werden. Wenn wir so spielen wie in der Rückrunde der letzten Saison, bin ich zufrieden“, sagt der 53-Jährige, der seit eineinhalb Jahrzehnten in Südtirol arbeitet. Auch bei Taufers ist fast die komplette Mannschaft zusammen geblieben. Ein Fragezeichen steht noch hinter Eva Strauss. Christine Mairl fällt nach einem Kreuzbandriss noch länger aus, und auch Torfrau Elisabeth Oberhollenzer erholt sich von einer Knieverletzung. Dreh- und Angelpunkt im Spiel ist Nadja Abfalterer – noch keine 20, aber in Sand so etwas wie die Chefin auf dem Platz und die gefährlichste Angreiferin.
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Conversano hat in der letzten Saison das Double geschafft und sowohl Meisterschaft als auch den Pokal gewonnen.
D
ie neue Saison hat mit einer Überraschung begonnen. Im Pokal ist Conversano schon in der Vorrunde auf der Strecke geblieben und kann seinen Titel nicht mehr verteidigen.
Der SSV Loacker Bozen hat die Vorrundengruppe A mit den fünf Klubs aus der Region gewonnen und trifft im Viertelfinale (8. Dezember und 14. Jänner) auf Zweitligist Ferrara, der Rekordmeister Triest eliminiert hat. Das „Final Four“ im Cup findet zu Ostern 2012 (7. und 8. April) statt.
PlaY-OFF 2010/11
Viertelfinale:
Conversano - Mezzocorona 39:25 40:27
Noci - SSV Bozen 24:31 | 24:28
Bologna - SSV Brixen 26:26 26:16 Junior Fasano - Teramo 26:25 31:23
Halbfinale:
Conversano - SSV Bozen 25:24 | 28:25
Bologna - Junior Fasano 25:28 | 39:22
Finale:
Conversano - Bologna 31:26 34:33
Pasquale Maione hat am 3. April mit Conversano den Italienpokal in Brixen gewonnen.
A-1
Verein Spiele Siege niederlagen tore Punkte
1. Conversano 16 14 2 507 408 42
2. Bologna 16 12 4 496 446 36
3. Junior Fasano 16 11 5 448 398 33
4. Noci 16 10 6 450 425 30
5. SSV Bozen 16 9 7 430 416 27
6. Teramo 16 5 11 451 500 15
7. SSV Brixen 16 5 11 380 436 15
8. Mezzocorona 16 3 13 437 496 9
9. Secchia Rubiera 16 3 13 393 467 9 Verein Spiele Siege niederlagen tore Punkte
1. Pressano 20 17 3 636 551 51
2. Triest 20 16 4 606 477 48
3. SC Meran 20 15 5 620 542 45
4. Cassano Magnago 20 14 6 632 582 42
5. Romagna Imola 20 12 8 585 539 36
6. Mestrino 20 10 10 570 586 30
7. Sassari 20 9 11 598 590 27
8. Casalgrande 20 8 12 522 560 24
9. Estense Ferrara 20 6 14 560 633 18
10. Parma 20 2 18 521 660 6
11. Rapid Nonantola 20 1 19 525 655 3
der Eliteliga
Verein tore
1. Demis Radovcic Conversano 161
2. Filiberto Kokuca Junior Fasano 145
3. Francesco Volpi HC Bologna 138
4. Pasquale Maione Conversano 125
5. Petras Raupenas Teramo 113
6. Filip Jojic Secchia Rubiera 109
Francesco Masia Sassari 188 2. Luciano Brancaforte Parma 165
3. Angelo Giannetta Rapid Nonantola 146
4. Adriano Di Maggio Pressano 145
5. David Ceso Vukovic Mestrino 141
6. Matej Nadoh Triest 135
Seit Juni 2010 hat Italiens Handball-Nationalmannschaft der Männer kein offizielles Pflichtspiel mehr bestritten. Nach fast eineinhalb Jahren Pause kehren die „Azzurri“ in der WM-Qualifikation auf die internationale Bühne zurück.
Das Team von Cheftrainer Franco Chionchio trifft in Gruppe 5 auf Litauen und die Schweiz. Anfang November finden die beiden Spiele gegen die Eidgenossen statt. Das Hinspiel am 2. November in Brixen, das Rückspiel vier Tage später in Schaffhausen, zwei Monate später kreuzen die Italiener dann mit Litauen die Klingen. Nur der Gruppensieger schafft den Sprung in das WM-Playoff, das im Juni 2012 gespielt wird und bei dem die letzten neun Tickets für die WM-Endrunde 2013 in Spanien vergeben werden. Das Turnier findet im Jänner 2013 in acht spanischen Städten statt.
WM-Qualifikation
Gruppe 1
Österreich, Israel, Großbritannien
Gruppe 2
Portugal, Ukraine, Türkei
Gruppe 3
Montenegro, Lettland, Belgien
Gruppe 4
Estland, Niederlande, Finnland
Gruppe 5 Litauen, Schweiz, Italien
2.11.: Italien – Schweiz (in Brixen)
6.11: Schweiz – Italien (in Schaffhausen)
5.1.: Litauen – Italien in Vilnius
7./8.1.: Italien – Litauen
11./12.1.: Schweiz – Litauen
15.1.: Litauen – Schweiz (inVilnius)
Gruppe 6
Griechenland, Bosnien-Herzegowina, Zypern
Gruppe 7: Weißrussland, Rumänien, Luxemburg
Nur zwei von den fünf startberechtigen Klubs aus der Eliteliga sind in der kommenden Saison im Europapokal dabei.
Italienpokal 2011/12
Dezember 14. Jänner
Fondi
Ambra
SSV Bozen
Estense Ferrara
Enna Teramo
Junior Fasano Cassano
Sowohl Meister Conversano (Champions-League-Qualifikation), als auch Vizemeister Bologna United (EHF-Pokal) und der Meisterschaftsdritte Junior Fasano (Challenge-Cup) haben aus finanziellen Gründen auf ein Antreten in den europäischen Klubwettbewerben verzichtet. So vertreten Pokalfinalist Noci (bei den Pokalsiegern) und der SSV Loacker Bozen (im Challenge-Cup) Italien. Für beide Klubs ist es der erste Europacup-Auftritt. Beide treten Ende November und Anfang Dezember zu ihren ersten Spielen an. Noci bekommt es mit dem rumänishcen Vertreter Energie Lignitul Pandurii aus Targu-Jiu zu tun und spielt am 26./27. November zunächst zu Hause. Bozen hat bei der Auslosung Ende Juli KH
Pristina aus dem Kosovo als Gegner erhalten. Die Weiß-Roten treten zunächst auswärts an und empfangen die Kosovaren am 3. oder 4. Dezember zum Rückspiel in der GasteinerHalle. Die weiteren Termine: Achtelfinale 11./12. und 18./19. Februar, Viertelfinale 17./18. und 24/25. März, Halbfinale 21./22. und 28./29. April, Finale 19./20. und 26./27. Mai. Dreimal stand bisher ein Vertreter aus
Italien in einem Europacup-Halbfinale. Immer im Challenge-Cup, in dem die acht besten Länder der europäischen Rangliste nicht startberechtigt sind. Nach dem Debüt des SSV Forst Brixen 2001 (Aus gegen Jugovic Kac/ Serbien) haben auch Triest 2004 (Aus gegen IFK Skövde/Schweden) und zuletzt Bologna 2010 (Aus gegen MMTS Kwidzyn aus Polen) die Vorschlussrunde erreicht.
Stefano Podini ist mit Leib und Seele Handballer. Der Unternehmer ist nicht nur der mächtige Mann hinter den Kulissen beim SSV Loacker Bozen, sondern könnte bald auch der erste Präsident der neu gegründeten Italienischen Handball-Liga (LIP) sein.
Podini konnte mit Hilfe des Verbands-Präsidenten Francesco Puttomuto die zwölf italienischen Klubs der Eliteliga auf einen gemeinsamen Nenner bringen. Alle zwölf Vereine haben das komplexe und gut strukturierte Statut der Liga unterzeichnet. Ende Juli wurde das Statut der „Lega Italiana Pallamano“ bei der FIGH in Rom wie es die Bestimmungen des Nationalen Italienischen Olympischen Komitees CONI vorsehen, hinterlegt. Jetzt muss das CONI die 48 Punkte absegnen und dann braucht es noch die Zustimmung des italienischen Handballverbandes
FIGH, dann kann die Liga ihre Arbeit aufnehmen. Die Frauen der Serie A-1 sind den Männern voraus und haben vor wenigen Wochen die eigene Liga gegründet.
Podini ist ein Mann der Fakten. „Wir dürfen jetzt nicht meinen, dass sich
in einem Jahr alles ändert, nur weil wir bald eine eigene Liga haben werden. Aber die Interessensgemeinschaft der zwölf Klubs der Eliteliga muss der Ausgangspunkt sein, um gemeinsam mit dem Verband in Rom eine optimale Arbeitsaufteilung der Meisterschaft der Eliteliga der Männer zu haben“.
Podini hat Nägel mit Köpfen gemacht. Dem Vorstand sollen insgesamt drei Vertreter der Klubs angehören, jeweils ein Vertreter aus dem Norden, der Mitte und dem Süden. Der Brixner Silvan Bernardi und Giorgio Tedesco aus Bologna haben schon ihre Bereitschaft erklärt. Podinis Pläne sehen vor, zwei Kommissionen zu bilden, welche die wichtigsten Aufgabe der Liga überarbeiten sollen.
Die Kommission Marketing, die Geld beschaffen soll - mit drei Zonenvertretern - würde er als ausgewiesener Fachmann selbst koordinieren, für die Kommission „Meisterschaften und Zusammenarbeit mit dem Verband“ mit je zwei Vertretern aus Nord-, Mittelund Süditalien wird es einen anderen Koordinator geben.
„Dass wir in nächster Zeit eine Liga haben werden, das ist bestimmt nicht nur mein Verdienst, sondern aller zwölf Vereine, die sich bereit erklärt
Stefano Podini (48) ist einer von wenigen Boznern, der schon Handball-Italienmeister ist. 1993 hat er mit Triest den Titel gewonnen.
als 31-Jähriger war der trickreiche und wieselflinke Linksaußen vom SSV Bozen von Giuseppe Lo Duca geholt worden. In der denkwürdigen Finalserie die über fünf Spiele ging, gewann der Rekordmeister das entscheidende Spiel 22:18 gegen Ortigia Syrakus.
Sein Debüt im weiß-roten Trikot hatte Podini als 17-Jähriger am 15. November 1979 beim 15:12-Heimsieg gegen Florenz auf dem Freiplatz auf den Talferwiesen gegeben. Ein Monat zuvor im Italienpokal hatte er in seinem ersten Pflichtspiel für den SSV Bozen beim 7:7 gegen Teramo vier Tore erzielt. Podini ist der einzige Spieler, der in vier Jahrzehnten für seinen SSV die Schuhe geschnürt hat. Beim Saisonfinale 2007 kam er am 14. April beim 33:26-Heimsieg gegen Teramo ebenfalls zum Einsatz. Podini ist mit Triest Serie A-1-Meister geworden, hat mit Bozen die Serie A-2 (1988) und die Serie B (1983) gewonnen und mit den Rohdiamanten die Serie C (1994) und die Serie D (1991). Auch internationale Erfolg gab es für den Flügelflitzer: 1982 holte er mit Italiens U-21 die „Coppa Latina“
haben zum Wohle des Handballs zusammen zu arbeiten und von FIGHPräsident Purromuto, der uns auch nützliche Tipps gegeben und angespornt hat, die Liga zu gründen“. In den nächsten zwei Jahren wollen wir herausgefunden haben, was die Liga machen kann und was der Verband tun muss, damit das Produkt Handball am besten ankommt“, erklärt Podini.
In den 1970er Jahren waren sie die großen Talente aus der Jugend-Abteilung des SSV Loacker Bozen. Eben „Rohdiamanten, die erst geschliffen werden müssen“, wie ihr einstiger Trainer – „HandballPapst“ Heinz Gutweniger – immer zu seinen Nachwuchsspielern zu sagen pflegte.
MWie in den anderen Sportarten wie Fußball oder Basketball und Volleyball wird die Liga in Zukunft für die Ausrichtung und Organisation der Meisterschaften verantwortlich sein. Wir werden versuchen, einen Hauptsponsor zu finden und mit Hilfe eines Marketing-Partners mit allen möglichen und modernen Kommunikationsmitteln die Gestaltung der Meisterschaft ebenso fördern wie die Zusammenarbeit zwischen den Klubs. Auf der anderen Seite wird sich der Verband um alle Nationalmannschaften kümmern. So wird das auch in allen großen Handball-Ländern wie Deutschland oder Spanien gemacht. Und an diesen Nationen wollen wir uns orientieren“.
ittlerweile sind aus den vielversprechenden Jugendspielern von einst stattliche Herren geworden. Im vergangenen Juni haben die „Rohdiamanten“ ihr 20-JahrJubiläum mit einem Fest im „Felsenkeller“ mit Landeshauptmann Luis Durnwalder gefeiert. Die ehemaligen Spieler um Andreas Pircher und Franz Chiusole sind auch heute noch überaus aktiv. Neben dem wöchentlichen Training am Mittwoch in der Gasteiner-Halle stehen auch die VSS-Freizeitmeisterschaft und viele Turniere im In- und Ausland auf dem Programm. Aber berühmt im ganzen Land sind die „Rohdiamanten“ für ihren legendären Faschingsball, der alljährlich am Faschingssamstag (2012 am 18. Feb -
ruar) in Bozen stattfindet. Ein Teil des Erlöses wird wie immer gespendet. Darauf legen die „alten Herren“, die seit Kindesbeinen mit dem Handball-Bazillus infiziert sind, großen Wert.
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