audimax Sonderausgabe: Bewerbung

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BERUFSSTART 2018

Adressiere deine Bewerbung an den richtigen Ansprechpartner.

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Dafür gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen: Version 1: In der Stellenausschreibung ist Frau Müller als Ansprechpartnerin genannt. Bingo!

Version 2: Es ist kein konkreter Ansprechpartner, sondern nur ›Personalabteilung‹ genannt. Dann gilt: anrufen und nachfragen, wem genau du deine Unterlagen schicken darfst. Personaler wissen solches Engagement zu schätzen.

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Zeige dich von deiner Schokoladenseite … … auf einem seriösen Bewerbungsfoto. Hier gilt: kein Automatenfoto, kein tiefer Ausschnitt, kein sexy Makeup. Trage ein Outfit, das zur angestrebten Stelle passt.

Achte darauf, dass deine Unterlagen komplett sind.

Bewerbungsschreiben, Lebenslauf und gut lesbare Zeugnisse sind der absolute Standard – und zwar in dieser Reihenfolge.

Dazu – allerdings nur, wenn sie aussagekräftig sind – Bescheinigungen, etwa von Ehrenamt, längeren Nebenjobs, Praktika oder ungewöhnlichen Sprachkenntnissen. Überlege gut, welche Dokumente im Hinblick auf den Job wirklich relevant sind. Bitte nicht jede Urkunde beilegen. Ein Deckblatt kann sein, muss aber nicht.

Vermeide Fehler jeglicher Form.

Flüchtigkeitsfehler, wie etwa der falsche Unternehmensname oder Buchstabendreher im Stil von ›Bachelorabreit‹ statt ›Bachelorarbeit‹, kommen genauso schlecht wie offensichtliche orthografische Schwächen.

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10 GOLDENE REGELN FÜR DAS PERFEKTE ANSCHREIBEN Text: Barbara Bialas

Online sollte das Dateiformat deiner Wahl das PDF sein. Entweder packst du alle Unterlagen in eine Datei, oder du teilst sie auf: einmal Anschreiben plus Lebenslauf und einmal Zeugnisse.

Beschränke die Dateigröße auf zwei bis drei Megabyte.

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Leiste Überzeugungsarbeit.

Versetze dich in den Personalentscheider. Wärst du von deinem Anschreiben überzeugt?

Erkläre, warum der Job zu dir, deinen Fähigkeiten und Interessen passt.

www.audimax.de – Die Jobbörse für Akademiker

Formuliere aktiv.

Das Anschreiben dient nicht dazu, aufzulisten, was du wann gemacht hast – das steht im Lebenslauf – und wie grandios du bist – das kannst du nicht beurteilen. Das Anschreiben hebt deine Motivation, dein Interesse und deine Qualifikation hervor. Langweilige Standardphrasen sind ein No-Go. Formuliere in prägnanten Sätzen, denn du hast genau eine Seite, um von dir zu überzeugen.

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Fotos: © Erica Guilane-Nachez, acrogame / Fotolia

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Gestalte nicht nur Bewerbungsmappen, sondern auch Online-Bewerbungen übersichtlich.

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Hellwach und aufgeweckt?

Jetzt bewerben

Argumentiere klug.

Anstelle von Floskeln oder größenwahnsinniger Selbstbeweihräucherung argumentierst du besser damit, warum gerade du für die Stelle in gerade diesem Unternehmen geeignet bist und damit, was dich hervorhebt. Feste Formulierungen gibt es nicht, im Gegenteil: Das Anschreiben soll möglichst individuell auf die jeweilige Firma und die Stelle zugeschnitten sein. Standardanschreiben haben kaum Chancen.

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Schaffe Klarheit im Betreff.

Die Betreffzeile soll klarmachen, auf welche Stellenausschreibung du dich beziehst. Muss der Personalentscheider erst suchen, um herauszufinden, auf welche Stelle du dich eigentlich bewirbst, bist du raus.

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Dann sollten wir uns kennenlernen.

Starte am 01.08.2018 deine Ausbildung als Bankkaufmann/-frau bei der TARGOBANK. Bewirb dich jetzt online unter: www.targobank.de/karriere Du hast Fragen zur Ausbildung oder Bewerbung? Wir sind gerne für dich da: Kontaktiere uns per E-Mail an ausbildung@targobank.de oder telefonisch unter 0211 - 89 84 12 73.

Nutze den begrenzten Platz optimal.

Führe keinesfalls vermeintliche Qualitätsmerkmale wie etwa »Schon als Kind wollte ich gerne Pilot sein, darum will ich jetzt zur Lufthansa« auf. Auch ungut: die Überbewertung von Kurzpraktika oder Ferienjobs. Bewirbst du dich zum Beispiel im Verlagswesen und hast eine Woche in den örtlichen Zeitungsverlag reingeschnuppert, so schreib das, aber tu nicht so, als würdest du den Zeitungsbetrieb aus dem Effeff kennen.

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GET INSPIRED

DAS ANSCHREIBEN IST DEIN TICKET ZUM VORSTELLUNGSGESPRÄCH. LASS DICH VON UNSEREN FORMULIERUNGSBEISPIELEN INSPIRIEREN Text: Viktoria Feifer

ERSTEN SATZ NUTZEN Interesse des Personalers wecken: »Als Teamleiter im Formula-StudentTeam der Universität XY habe ich bereits drei Jahre Erfahrung in der Führung eines interdisziplinären Teams gesammelt.« – Pack dein stärkstes Argument oder deine Motivation direkt in den ersten Satz.

DEN KLEINEN, ABER FEINEN UNTERSCHIED MACHEN Wer im Anschreiben mal was Neues ausprobieren will, kann ein Postskriptum nach der eigenen Unterschrift einfügen, etwa um sein Interesse nochmals hervorzuheben oder sich zu bedanken: »PS: Danke für Ihr Interesse an meiner Bewerbung. Ich würde mich freuen, Sie persönlich kennenzulernen. Zögern Sie bitte nicht, mich direkt anzurufen.«

SOFT SKILLS ZUM BESTEN GEBEN Stelle deine Sozialkompetenzen mittels konkreter Beispiele dar, das ist besser als sie einfach nur aufzulisten: »Meine Kommilitonen ernannten mich zum Teamleiter unseres Formula-Student-Teams. Sie begründeten ihre Wahl damit, dass ich sie motivieren und mitreißen würde und darüber hinaus technische Sachverhalte gut erklären könne.« Der erste Satz hebt Vertrauenswürdigkeit hervor, im zweiten werden Kommunikationsfähigkeit und Einfühlungsvermögen dargestellt.

MOTIVATION VERDEUTLICHEN »Ich kenne Ihr Unternehmen sehr gut, denn für unseren Formula-StudentRennwagen haben wir eng mit Ihrer XY-Abteilung zusammengearbeitet. Diese Partnerschaft hat mich nachhaltig beeindruckt, sodass ich mir sehr gut vorstellen kann, für Ihr Unternehmen zu arbeiten.« – Es schadet nie, die persönliche Motivation – sprich warum du dich ausgerechnet bei diesem Unternehmen bewirbst – zu adressieren.

Sie sollte allerdings der Wahrheit entsprechen!

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KENNTNISSE AUFZEIGEN Wer sagt, ein Anschreiben müsse ein durchgängiger Fließtext sein? Hebe deine Kenntnisse zum Beispiel mittels Aufzählung hervor: »Ich bringe die folgenden Erfahrungen mit: - sehr schnelle Auffassungsgabe - zwei Jahre Erfahrung im Leiten von Gruppen - sehr gute Programmierkenntnisse in Java« Achte darauf, dass die aufgeführten Stichpunkte zum Anforderungsprofil der Stellenausschreibung passen und dich nicht überqualifiziert wirken lassen.

CALLTO-ACTION ZUM SCHLUSS Der Schlusssatz kann selbstbewusst oder motiviert klingen, sollte nur eines nicht: im Konjunktiv formuliert sein, denn das schwächt ihn ab. Schreibe lieber: »Ich freue mich auf die Gelegenheit, mich persönlich vorzustellen.«, »Habe ich Ihr Interesse geweckt? Dann freue ich mich auf eine Einladung zum persönlichen Gespräch.«, »Über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch freue ich mich schon jetzt.«

Illustration: © acrogame/Fotolia

AUF FLOSKELN VERZICHTEN »Über Ihre Stellenausschreibung im Career-Center von audimax MEDIEN (www. career-center.de) bin ich auf Ihr Unternehmen aufmerksam geworden. Da ich mich für das Traineeprogramm im Einkauf interessiere, möchte ich mich hiermit um die Stelle bewerben.« – streichen!

Solche Floskeln tun nichts für dich. Denn diese Informationen sind für den Personaler nichts Neues: Deine Bewerbung auf die Stelle signalisiert dein Interesse bereits.

EMPFEHLENSWERT

WISSEN RUND UM AUFBAU UND NUTZEN VON EMPFEHLUNGSSCHREIBEN NUTZEN Eine Empfehlung ist eine gute Referenz für Berufseinsteiger. Da sie in den meisten Fällen nur wenige Arbeitszeugnisse vorweisen können, verleihen Empfehlungen ihren Bewerbungsunterlagen mehr Aussagekraft. Sie werten diese in gewisser Weise auf.

VERFASSER DER REFERENZ Der Autor fungiert als eine Art Bürge oder Gutachter, der seine persönlichen Einschätzungen zum Bewerber niederschreibt. In Frage kommen dafür beispielsweise ehemalige Professoren oder Mentoren.

INHALT Das Empfehlungsschreiben wird in der Ich-Form verfasst. Es beinhaltet eine persönliche Einschätzung des Bewerbers aus Sicht des Verfassers. Daher sollen im Empfehlungsschreiben vor allem Fertigkeiten und Kenntnisse des Schützlings hervorgehoben werden.

AUFBAU EINES EMPFEHLUNGSSCHREIBENS

SO FRAGST DU DEINEN PROF Schreib ihm eine E-Mail oder vereinbare einen Termin in der Sprechstunde.

Schildere ihm genau, wofür du das Empfehlungsschreiben benötigst. Das hilft ihm dabei, seine Ausführungen auf den Punkt zu bringen. Gib deinem Fürsprecher nützliche Unterlagen wie Zeugnisse und Lebenslauf an die Hand und informiere ihn über formale Rahmenbedingungen.

GEHEIME BOTSCHAFTEN ZWISCHEN DEN ZEILEN … … gibt es im Empfehlungsschreiben übrigens nicht. Die gute Nachricht ist also: Wer deiner Bitte nachkommt und dich weiterempfiehlt, ist von dir überzeugt und wird dich auch entsprechend loben.

Rockmusik: echte Kunst.

CHECKLISTE Briefkopf: Vorname und Nachname des Ausstellers sowie Name des Unternehmens und eine direkte Telefonnummer für Rückfragen Kontakt des Adressaten, zum Beispiel des Wunscharbeitgebers: Name, Anschrift und Datum Betreff mit namentlicher Nennung des Schützlings Inhalt: Kurze Selbstvorstellung des Fürsprechers und Ausstellungsgrund Objektive Empfehlung: erreichte Qualifikationen und Erfolge des Bewerbers Subjektive Empfehlung Unterschrift

Software-Entwicklung: echtes Handwerk.

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Gewusst wie: Lebenslauf Auf einen Blick

Richtig aufbauen und gestalten Frau Werner, wie ist der ideale Lebenslauf aufgebaut?

Der Lebenslauf beginnt mit allgemeinen Angaben zur Person, das heißt Name, Adresse, Kontaktdaten. Dazu sehen Personaler immer gerne noch das Geburtsdatum. Danach kommen die Angaben zum Studium und zur Schulbildung, bevor praktische Erfahrungen in Form von Praktika, Nebentätigkeiten oder Ähnliches folgen. Anschließend bietet es sich an, eine Kategorie ›Weitere Kenntnisse / Interessen‹ anzufügen. In dieser werden IT- und Sprachkenntnisse aufgelistet, sowie soziales Engagement und Interessen.

Inwieweit darf bei Angaben im Lebenslauf geflunkert werden? Ich würde es anders benennen – nämlich Angaben umformulieren. Es geht in erster Linie darum, dass ein Bewerber das Interesse des Unternehmens für sich und sein Profil weckt. Längere Auszeiten werden beispielsweise nicht mit ›Krankheit‹ oder ›arbeitssuchend‹ benannt, sondern können mit Nebentätigkeiten oder Reisen gefüllt oder ganz ausgelassen werden. Das ist jedoch individuell zu betrachten.

Es geht darum, allein die Dinge stehen und wirken zu lassen, die für den zukünftigen Arbeitgeber wirklich relevant sind.

Christine Werner, Berufs- & Bewerbungscoach

Stichwort schlechtes Arbeitszeugnis: Sollten Bewerber die Tätigkeit im Lebenslauf auslassen oder das Arbeitszeugnis nicht beilegen? Ich würde die Tätigkeit, wenn sie für die ausgeschriebene Stelle relevant ist, im Lebenslauf aufführen und das Zeugnis auslassen. Wenn der Bewerber danach gefragt wird, kann er immer noch entscheiden, ob er es – mit zwei Sätzen der Erklärung – nachreicht oder darauf verweist, dass keines vorliegt.

Bewerbungsblüte: Lebenslauf-Chaos Wie sah der chaotischste Lebenslauf aus, den Sie je zu Gesicht bekamen? Er war chaotisch im Hinblick auf Struktur und Übersichtlichkeit. Ich wusste nicht, wo ich anfangen sollte zu lesen, welche Inhalte zu welcher Kategorie gehören sollten und was mir der Bewerber eigentlich mit seinen ellenlangen, für die Stelle irrelevanten Ausführungen zu einzelnen Stationen sagen wollte.

Download-Tipp: Auf audimax.de/ bewerbung findest du kostenlose Mustervorlagen für Lebensläufe

Nützliche Lektüre ›Training Lebenslauf‹ von Hesse / Schrader In deinem Lebenslauf findet sich die eine oder andere Lücke. Er ist schlichtweg nicht perfekt – und du fragst dich, wie du ihn am besten optimieren kannst? Anhand von Beispielen erfolgreicher www.audimax.de – Die Jobbörse für Akademiker

Bewerber zeigen Hesse / Schrader in ihrem Band vom Stark-Verlag, wie’s funktioniert. Auf der beiliegenden CD-ROM findest du Mustervorlagen und Übungen; 17,95 Euro.

Text: Viktoria Feifer Fotos: privat, Stark-Verlag

Wie ausgefallen darf das Layout des Lebenslaufs sein?

Wer sich nicht gerade in der Kreativbranche zum Beispiel als Grafikdesigner bewirbt, dem empfehle ich, sich an gängige, einfache Layoutformate zu halten. Entscheider wollen zwar individuell geschriebene Anschreiben und Lebensläufe, gleichzeitig bevorzugen sie eher schlichte Layouts. Struktur und inhaltliche Aussagekraft gewinnen.

Tipp 1: Strukturiere deinen Lebenslauf von allgemeinen Angaben zur Person bis zu praktischen Erfahrungen und weiteren Kenntnissen Tipp 2: Halte gängige, einfache Layoutformate ein Tipp 3: Achte auf inhaltliche Aussagekraft im Lebenslauf Tipp 4: Hebe die für den Arbeitgeber interessanten Aspekte hervor und lasse unwichtige aus Tipp 5: Führe nur die relevanten Tätigkeiten im Lebenslauf auf

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BEWERBUNGSFAILS

SCHRIFTLICHE BEWERBUNG: DIESE FEHLER SOLLTEST DU VERMEIDEN

»MEINE ZEUGNISSE MUSS ICH IHNEN NOCH NACHREICHEN.«

EHRLICH WÄHRT AM LÄNGSTEN Dieses Sprichwort solltest du auch im Bewerbungsprozess beherzigen. Wer mit Qualifikationen prahlt, zum Beispiel Sprach- oder Programmierkenntnisse, über die er schlicht und einfach nicht verfügt, kommt nicht weit. Denn in Assessment Center und Vorstellungsgespräch werden Bewerber auf Herz und Nieren getestet.

WICHTIGE UNTERLAGEN BEREITHALTEN Sammle alle Unterlagen, die für deine Bewerbung relevant sind, und schick ein Komplettpaket ab. In den seltensten Fällen machen sich Personaler die Mühe nachzufragen – es sei denn, deine Bewerbung hat sie buchstäblich umgehauen. Anderenfalls sind fehlende Unterlagen ein klares K.o.-Kriterium.

Text: Viktoria Feifer

KORREKTURLESEN Buchstabendreher oder Tippfehler im Anschreiben sind unnötige Fehler. Sie können sich aber schnell einschleichen. Wer seine Bewerbungsunterlagen von Freunden, Geschwistern oder Eltern checken lässt, ist auf der sicheren Seite, denn zwei oder drei Augenpaare entdecken mehr Fehler als nur eines.

VITA AUFHÜBSCHEN

Foto: © kei907/Fotolia

RECHTSCHREIB- UND GRAMMATIKFEHLER IM ANSCHREIBEN

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DIESE FRAGEN KOMMEN GARANTIERT Jürgen Hesse, Diplom-Psychologe, Bewerbungscoach und Teil des Erfolgsautoren-Duos Hesse / Schrader, klärt auf, welche drei grundlegenden Fragen in jedem Bewerbungsgespräch gestellt werden und gibt dir Tipps, wie du mit kniffeligen Brainteasern umgehen kannst:

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»Was wiegt eine Boeing 707?« Oder: »Wie viele Gummibärchen werden wohl an einem Tag weltweit verzehrt?« Mit solchen Fragen – sogenannten Brainteasern – wollen Personaler herausfinden, wie Bewerber in einer schwierigen Situation reagieren. Sie wollen ihre Arbeitspersönlichkeit kennenlernen. Wenn jemand unfreundlich wird, oder sich so klein macht, wie eine Mücke, dann hat er schon verloren.

Es kommt darauf an, nicht die Nerven zu verlieren und vor lauter Nervosität in das eine oder andere Ex-trem zu verfallen. In dieser Situation kommt es darauf an, wach, freundlich und gelassen zu bleiben. Gib’ ruhig zu, dass du dir da nicht so ganz sicher bist. Ungefähr so: »Wow, das ist eine Frage, mit der ich nicht gerechnet habe. Was ist der Hintergrund?« Damit zeigst du, dass du eine ehrliche Haut bist und nicht herumfaselst.

Trotzdem können sich Bewerber auf solche Fragen vorbereiten: indem sie eine generelle Antwortstrategie ausarbeiten. Eine Möglichkeit ist, analytisch an die Frage heranzugehen und die eigene Denkweise laut auszusprechen: »Lassen Sie mich einmal überlegen. Auf der Welt leben rund siebeneinhalb Milliarden Menschen. In wie vielen Ländern werden wohl Gummibärchen verkauft?

Vielleicht …? Als Beispiel können wir einfach von meinem eigenen Gummibärchenverzehr ausgehen: Wenn ich Gummibärchen esse, dann ungefähr 30 Stück am Tag. Das bedeutet …« Deshalb gilt auch bei Brainteasern ein Stück weit: Übung macht den Meister. Denn je mehr sich jemand mit Antwortstrategien beschäftigt und sie entsprechend vorbereitet, umso leichter fällt es ihm, im Vorstellungsgespräch mit dieser Stresssituation umzugehen. n

Text: Viktoria Feifer

BRAINTEASER – JETZT BLOSS NICHT DEN KOPF VERLIEREN!

llustrationen: © 111chemodan111, kovalto1, ivan mogilevchik / Fotolia

Es gilt, sich auf die goldenen drei Fragen des Vorstellungsgespräches vorzubereiten. Die Adam-Frage, die Eva-Frage und die göttliche Frage. Die Adam-Fragen sind immer: »Warum sind Sie heute hier? Warum wollen Sie diesen Job haben? Warum wollen Sie für uns arbeiten?« Hier wird nach dem Motiv des Bewerbers gefragt. Die Eva-Fragen sind auch Motivfragen. Hier geht es aber um das Motiv des Personalers: »Wann können Sie anfangen? Wie teuer sind Sie? Was glauben Sie, müssen sie noch alles lernen?«

Dann gibt es noch die übergeordnete Frage, die göttliche Frage. Mit dieser Frage lädt der Personaler den Bewerber dazu ein, etwas von sich zu erzählen, um ihn noch besser kennenzulernen: »Können Sie uns etwas über sich erzählen?« Oder: »Stellen Sie sich uns doch bitte einmal vor.« Im Klartext bedeutet das für den Bewerber: »Wir haben ihren Lebenslauf gelesen. Jetzt wissen wir schon etwas über Sie, aber was steht nicht in Ihren Bewerbungsunterlagen, das uns interessiert?« Wenn dann jemand mit »Mein Name ist … und meine Eltern …« anfängt, dann ist das sehr langweilig. Diese Frage, egal wie sie getextet wird, sollte – wie beim sogenannten ›Elevator Pitch‹ – in einer Zeit von ungefähr 30 Sekunden bis einer Minute und Dreißig mit sehr guten und interessanten Fakten, die noch mehr Auskunft über den Bewerber geben, beantwortet werden.

Das sind die drei Basisfragen, die vorbereitet werden müssen und zu denen sich Bewerber schon Gedanken gemacht haben sollten. Frage dich: »Wie präsentiere ich mich insgesamt? Wie kann ich meine Motivation überzeugend und einleuchtend rüberbringen? Was spricht dafür, dass das Unternehmen ausgerechnet mich einstellt?« Und natürlich: »Was unterscheidet mich von den anderen Bewerbern, die möglicherweise das Gleiche studiert haben?« Finde dein Alleinstellungsmerkmal.

SO FRAGST DU RICHTIG DIESE FRAGE KOMMT GEGEN ENDE EINES JEDEN VORSTELLUNGSGESPRÄCHS: »HABEN SIE NOCH FRAGEN?« WER NICHT VORBEREITET IST, KOMMT DA SCHNELL INS STOCKEN. DABEI IST ES SO EINFACH – MIT DIESEN EXPERTENTIPPS

HERAUSFORDERUNGEN, DIE MICH

»Zu Beginn der Vorbereitung steht die Selbstreflexion.

Was ist mir wichtig? Wann fühle ich mich bei einem Arbeitgeber wohl? Das hängt sehr oft mit den eigenen Werten zusammen. Bin ich zum Beispiel jemand, der auch mal Ruhe braucht und gern autonom arbeitet, dann wäre etwa eine Frage nach den Räumlichkeiten wichtig. Ist für mich persönliche Weiterbildung wichtig, kann ich hier fragen, welche Möglichkeiten es gibt.

Wichtig ist hierbei, die eigenen Bedürfnisse nicht zu sehr in den Vordergrund zu rücken und in der Startzeit der Karriere nicht mit überzogenen Forderungen aufzutreten.« Katja Loose, Karriere- und Managementberaterin

IM GESPRÄCH Bitte nicht: »Nein« auf die Frage »Haben Sie noch Fragen?« antworten. Denn Rückfragen zeugen von Interesse. Aber: Keine Fragen stellen, die aus dem Webauftritt beantwortet werden können. »Jeder Bewerber muss dem Arbeitgeber vermitteln können, dass er sich aus guten Gründen genau in diesem Unternehmen bewirbt«, betont Katja Loose, Karriere- und Managementberaterin. Gute Fragen können zum Beispiel sein, wie man sich das Miteinander im Unternehmen oder die Führungskultur vorstellen kann. »Aber es ist auch okay zu sagen: ›Die Fragen, die mir wichtig waren, wurden von Ihnen im Laufe unseres Gesprächs bereits beantwortet und dafür danke ich Ihnen‹, dann muss sich der Bewerber nicht eine gezwungene Frage ausdenken, nur um eine gestellt zu haben«, erklärt die Beraterin.

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ANONYME BEWERBUNG Unsere Experten verraten, was für und gegen anonyme Bewerbungen spricht

CONTRA

Prof. Thomas Bauer ist Vorsitzender des Sachverständigenrats deutscher Stiftungen für Integration und Migration

Dr. Annabelle Krause ist Senior Research Associate am Institut zur Zukunft der Arbeit in Bonn

Herr Prof. Bauer, was ist das Ziel anonymer Bewerbungsverfahren? Alle Menschen haben Vorurteile, auch die Mitar-

Frau Dr. Krause, Herkunft, Geschlecht, Alter und Aussehen können den Bewerbungsprozess beeinflussen. Warum erachten Sie anonymisierte Bewerbungsverfahren als nicht sinnvoll? Ich würde eher von Situationen sprechen, in de-

die Chance, dass sich Leute bewerben, die sonst davor zurückschrecken würden, weil sie etwa Diskriminierung fürchten. Das ist erstens ein Vorteil für die Bewerber, die nun eine ehrlichere Chance erhalten, zweitens für die Gesellschaft, da Diskriminierung zumindest in diesem Schritt verringert wird, und drittens für die Unternehmen, die nun sowohl die nach Leistung besseren Kandidaten einladen und gegebenenfalls von einer vielfältigeren Belegschaft profitieren.

Haben Sie ein positives Praxisbeispiel parat? Die Stadt Celle hat bereits vor einigen Jahren ein anonymisiertes Bewerbungsverfahren eingeführt und damit sehr gute Erfahrungen gesammelt. Alle Bewerber füllen für die erste Auswahlrunde ein von der Stadt bereitgestelltes Formular aus. Darin werden keine persönlichen Informationen erhoben. Ein Auswahlgremium sucht anschließend die besten Bewerber aus und lädt sie zu einem Bewerbungsgespräch ein. Die Bewertung nach sachlichen Kriterien in der ersten Auswahlrunde hat nach Meinung der Personalverantwortlichen zu mehr Transparenz, Chancengleichheit sowie einer Vereinfachung des Auswahlprozesses insgesamt geführt, da die Bewertungskategorien einheitlich und somit leichter zu überblicken seien.

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Welches sind Ihrer Meinung nach die drei größten Hürden, die das Einführen von anonymen Bewerbungsprozessen erschweren? Zunächst steht häufig die Selbsteinschätzung

vieler Personalverantwortlicher der Einführung im Weg: Der Glaube, dass sie selbst vorurteilsfrei entscheiden, ist sehr verbreitet. Daneben gibt es bei der praktischen Einführung folgende Hürden: Bei suboptimaler Umsetzung kann das Verfahren zeitaufwändig und fehleranfällig sein, beispielsweise wenn die Anschreiben und Lebensläufe nach Bewerbungseingang in der Organisation per Hand geschwärzt werden. Außerdem kann es in kleineren Unternehmen schwierig sein, einen Mitarbeiter zu finden, der die Bewerbungen anonymisiert an den Personaler weiterleitet, da womöglich alles von derselben Person erledigt wird.

Haben Sie ein Praxisbeispiel parat, das zeigt, dass sich anonyme Verfahren anders als gewünscht auf den Bewerbungsprozess auswirken können? In einem von uns evaluierten

Projekt ist es vorgekommen, dass Bevölkerungsgruppen, die eigentlich gefördert werden sollten, nach der Einführung von anonymisierten Bewerbungen seltener eingeladen wurden. Das lag in diesen Fällen daran, dass sie vorher gezielt bevorzugt wurden. Anonymisierte Bewerbungen gleichen also die Einladungswahrscheinlichkeiten an. Das Ergebnis hängt somit immer von der Ausgangssituation in der Organisation ab.

Interviews: Viktoria Feifer

Was sind die drei größten Vorteile anonymer Bewerbungsprozesse? Anonymisierte Bewerbungsverfahren erhöhen

nen anonymisierte Bewerbungsverfahren nicht passen, als dass sie pauschal nicht sinnvoll sind. So können anonyme Bewerbungen zum Beispiel ihr Potenzial nur dann entfalten, wenn zuvor im Unternehmen oder der Behörde tatsächlich diskriminiert wurde. Außerdem setzt die Methode an einem bestimmten Punkt im Bewerbungsverfahren an und kann deshalb keine strukturellen Unterschiede zwischen Bevölkerungsgruppen – etwa im Bildungsbereich oder bei Beförderungen – kompensieren.

Fotos: SVR / Borrs, privat

beiter der Personalabteilungen. In manchen Situationen helfen und schützen uns Vorurteile, in anderen leiten sie uns aber fehl. Anonyme Bewerbungsverfahren sollen verhindern, dass – bewusst oder unbewusst – für die Stelle irrelevante Kriterien im Auswahlprozess eine Rolle spielen, etwa der soziokulturelle Hintergrund. Zumindest für die erste Auswahlrunde ist damit Chancengleichheit für alle Bewerber sichergestellt, nicht aber für ein Bewerbungsgespräch.

Illustration: © a_kaz/Fotolia

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ENTWICKLUNG IST KEINE EINBAHNSTRASSE Bei der direkt gruppe führen viele Wege zum Ziel – während des Studiums, nach dem Studium und sogar anstatt des Studiums

»Für mich war die Entscheidung mehr ein Anfang als ein Abbruch.

Und dieser Anfang hat sich aus meiner Sicht bestens entwickelt.« Wenn Julian Peißker darüber redet, was ihn bewegt hat, sein Studium abzubrechen und eine Ausbildung als Fachinformatiker bei der direkt gruppe zu beginnen, spürt man, dass er sich seiner Sache sicher ist: »Als ich merkte, dass ein Studium für mich nicht das Richtige ist, wollte ich mich anders orientieren und mein Können an konkreten Projekten im Team entwickeln. Genau das kann ich hier bei der direkt gruppe – und zwar von Anfang an.« Also Arbeiten anstatt Lernen? So schlicht ist die Formel allerdings nicht.

haben Ecken und Kanten – und manchmal zeigen sich diese auch im Lebenslauf, das ist völlig ok. Wichtig ist uns, welches Potenzial jemand mitbringt und der Wille zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Denn so bunt unsere Teams auch sind – alle gemeinsam haben Spaß an stetig wechselnden Herausforderungen und das Ziel, einen Mehrwert für unsere Kunden zu erzeugen.« Um herauszufinden, welche Möglichkeiten es gibt ein Teil der direkt gruppe zu werden, reicht ein Anruf oder eine WhatsApp-Nachricht. Jessica Lingenfelder dazu: »Klar, Absolventen können sich bei uns über das Karriereportal bewerben. Aber wer Fragen hat oder unsicher ist, ob wir zueinander passen, kann sich einfach bei mir melden. Wichtig ist, dass wir erst einmal miteinander ins Gespräch kommen.« Die direkt gruppe hat aktuell 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Standorten Hamburg, Köln, München und Paderborn.

Mehr Informationen zu Berufseinstieg und Ausbildung bei der direkt gruppe findest du auf dem Karriereportal career.direkt-gruppe.de und auf den Social-Media-Kanälen des Unternehmens.

Julian Peißker, Auszubildender bei der direkt gruppe

Du hast direkt Fragen? Dann melde dich bei Jessica:

»Lernen ist auch hier ein ganz großes Thema und zwar für wirklich alle bei der direkt gruppe, ganz unabhängig von Alter, Erfahrung oder Karriere-Level. Dafür gibt es reichlich Angebote und Möglichkeiten. Permanente Entwicklung ist im Grunde so etwas wie der genetische Code des Unternehmens«, sagt Julian dazu. Ist Ausbildung statt Studium also der bessere Weg? Für Julian offensichtlich schon. Andere suchen für sich ganz andere Wege – und finden sie bei der direkt gruppe.

Bei dem seit 20 Jahren stetig wachsenden IT-Dienstleister gibt es ganz unterschiedliche Einstiegsmöglichkeiten: vom Direkteinstieg nach dem Studium, über eine Ausbildung bis hin zu Praktika, Abschlussarbeiten oder Werkstudententätigkeiten.

Für die Recruitingverantwortliche Jessica Lingenfelder zählen dabei andere Faktoren als ein makelloser Lebenslauf: »Menschen

Jessica Lingenfelder HR Managerin Tel: +49 40 88155 - 247 Mobil: +49 176 18 81 52 47

Interesse geweckt? Dann melde dich via WhatsApp! Oder schicke deine Bewerbung an career@direkt-gruppe.de

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ERFORSCHE DEINE TALENTE SO FINDEST DU HERAUS, WELCHE BRANCHE UND WELCHES BERUFSBILD WIRKLICH ZU DIR PASSEN

Exzellente Sprachkenntnisse, guter Schreibstil, logische Denke? Ideenreichtum, Flexibilität, Hilfsbereitschaft? Was antwortest du, wenn du drei deiner Stärken nennen sollst? Weißt du auf Anhieb, was dir leicht von der Hand geht? Viele Menschen fühlen sich bei solchen Fragen völlig überrumpelt. ›Stärken? Ich?‹ Aus Bescheidenheit oder aus Angst, die eigenen Stärken falsch einzuschätzen, konzentrieren sie sich lieber auf ihre Schwächen. ›Meine Ideen sind immer nur Durchschnitt, die anderen sind viel kreativer‹ oder ›Ich bin viel zu detailverliebt‹, hadern sie mit sich selbst.

Gerade jetzt, bei deinem Sprung in die Berufswelt und deiner Suche nach dem ›richtigen‹ Nest darfst du dich dieser Frage bewusst und mit Nachdruck stellen. Nicht nur, weil mit Sicherheit diese Frage im Bewerbungs-Interview auf dich zukommt, sondern weil du heute den Grundstein legst, ob du in den kommenden Jahren mit Freude und Erfüllung jeden Tag in die Arbeit gehst. Oder ob du nach dem Motto ›Die Miete muss bezahlt werden!‹ Dienst nach Vorschrift schiebst.

www.audimax.de – Die Jobbörse für Akademiker

Viele Berufseinsteiger entscheiden sich für eine Stelle, weil ›sie sich halt so ergeben hat‹ oder weil das der Wunsch der Eltern war. Oder weil man doch heute froh sein muss, dass man überhaupt als Akademiker einen Job bekommt – und nicht Taxi fahren muss. Ja, es stimmt, die Arbeitsmarktlage kann für manche Absolventen nicht gerade rosig sein.

Aber stecke deshalb nicht den Kopf in den Sand, sondern fange an, querzudenken, wozu du all deine Fähigkeiten, dein Wissen und vor allem deine Talente noch nutzen kannst.

Und hier meine ich jetzt nicht Talente wie Klavierspielen oder Fußball. Nein, ich meine deine Naturtalente in Bezug auf die täglichen Aufgaben. Grob gesagt haben wir die eher kreativ-chaotischen Talenttypen und die systematisch-analytischen Talenttypen. Kreative Chaoten lieben Abwechslung, Spontanität, sind offen für Neues und sehr wissbegierig, sie sind häufig auch gerne für andere Menschen da, unterstützen und sind empathisch. Systematische Analytiker hingegen lieben Zahlen, Daten, Fakten.

Und je nachdem, in welcher Talentwelt du lebst, werden dich auch andere Tätigkeiten erfüllen und andere Lebens-

Illustration: © Erica Guilane-Nachez/Fotolia Foto: privat

Text: Cordula Nussbaum

Pausiere gerne mal kurz die Lektüre dieses Artikels und frage dich: ➜ Welche Tätigkeiten gehen mir leicht von der Hand? ➜ Bei welchen Aufgaben blühe ich auf? ➜ Was interessiert mich? ➜ Welche Praktika in welchen Unternehmen haben mir wirklich Spaß gemacht? Warum? Was war so super dort?

Das Team? Der Spirit? Die Arbeit, die ich gemacht habe? ➜ Will ich die Inhalte meines Studiums jetzt auch in der Arbeit haben? Oder möchte ich es lieber als Sprungbrett in ein neues Thema nutzen?

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modelle glücklich machen. Und zwar unabhängig von deiner fachlichen Ausrichtung.

Ein Beispiel: Johannes und Sabrina haben Medizin studiert, Johannes ist ein systematisch-analytischer Talenttyp, Sabrina ein kreativ-chaotischer. Ihr passendes berufliches ›Nest‹ ist ein völlig anderes. Während Johannes als Gefäß-Chirurg über Jahre glücklich ist (sehr spezialisiert, sehr klarer Tagesablauf, sehr klarer Verdienst, keine langen Gespräche mit den Patienten nötig), macht Sabrina lieber eine Hausarzt-Praxis auf dem Lande auf. Hier widmet sie sich vielen verschiedenen Krankheiten, bildet sich weiter Richtung ganzheitliche Heilmethoden, liebt die Patientengespräche und nimmt in Kauf, lieber weniger zu verdienen, dafür einen ›bunten‹ Alltag zu haben.

Entdecke deine Talente. Und richte dann dein Radar auf Arbeitge-

ber, Branchen und Tätigkeiten, die nicht nur fachlich passen, sondern die auch deinen Bedürfnissen nach Abwechslung oder Routine, nach Freiheit oder Vorgabe, nach Menschen oder Fakten entgegenkommen. Menschen, die ihre Talente leben, haben mehr Freude an ihrer Arbeit. Sie haben nie das Gefühl, ihre Zeit zu vergeuden. Zudem lernen sie schneller und müheloser, weil sie eh interessiert sind. Talente sind der Turbo für eine erfolgreiche Berufstätigkeit. Sobald du die deine kennst, kannst du die Weichen stellen, dass du dich zunehmend im Job profilieren kannst und ein starkes, positives Image aufbaust.

Du bist der perfekte Umsetzer?

Dann such dir gezielt Tätigkeiten, in denen du ›Nägel mit Köpfen‹ machen kannst – und halte dich in der Verteilung von Projektaufgaben während der Konzeptionsphase zurück. Du bist ein Ideensprudler? Dann

klinke dich am strategischen Denk- und Ideen-Anfang eines Prozesses ein, und übergib das Staffelholz der Durchführung anschließend an einen Kollegen. Als kreativer Kopf ist deine Kernkompetenz das Anfangen!

Komme raus aus der Haltung: ›Jetzt habe ich das so lange studiert, jetzt muss ich doch auch dort arbeiten!‹ – ›Wer A sagt, muss auch B sagen!‹ Nein. Halte kurze inne und eiche deinen Berufskompass auf den Kurs, der dir zum aktuellen Zeitpunkt wirklich gefällt. Jetzt! n

Cordula Nussbaum ist Coach und Begründerin eines Erfolgs- und Selbstmanagement-Ansatzes, der Talenten zu mehr Erfolg verhilft. Mehr Infos zu ihrem Ansatz, Gratis-Checks und Downloads gibt es unter www.Kreative-Chaoten.com

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KARRIERE FAQ NEUNMAL FRAGE UND ANTWORT FÜR DEINEN ERFOLGREICHEN BERUFSEINSTIEG

1. Wie wichtig ist Auslandserfahrung für den Berufseinstieg? »Wer während des Studiums im Ausland war, arbeitet später auch eher im Ausland oder ist in Deutschland direkt in internationale Arbeitszusammenhänge eingebunden. Auslandserfahrung geht sogar mit einem geringen Einkommensvorteil einher. Dieser erklärt sich vor allem dadurch, dass Auslandserfahrene häufiger Gehaltssprünge durch Arbeitgeberwechsel erreichen und besseren Zugang zu großen und multinationalen Firmen haben, die hohe Gehälter zahlen. Auslandspraktika scheinen sich hierbei etwas mehr auszuzahlen als reine Studienphasen im Ausland.« Nicolai Netz, Wissenschaftler am Deutschen Zentrum für Hochschulund Wissenschaftsforschung

3. Lohnt sich eine erneute Bewerbung nach einer Absage?

2. Wann und wie sollte der Einstand gestaltet werden? »Wann der Einstand angebracht ist, hängt sehr stark von den jeweiligen Gepflogenheiten ab. Meist findet er Ende des ersten, Anfang des zweiten Monats statt. Der Termin für den Einstand sollte so gewählt werden, dass er für die Beteiligten einigermaßen günstig liegt. Deshalb sollte die Wahl nicht auf einen Abend vor einem verlängerten Wochenende fallen. Auch Zeiten vor wichtigen Deadlines sind ungeeignet. Manchmal erwarten die Kollegen, dass sie abends in ein Lokal eingeladen werden, andernorts ist es ausreichend, in der Kaffeepause den Kuchen beizusteuern. Am besten informierst du dich nach dem Usus und orientierst dich daran.« Doris Brenner, Karriereberaterin und Coach

»Eine Absage heißt nicht, dass ein Bewerber für ein Unternehmen für immer uninteressant ist. Die Absage kann schlichtweg darauf zurückzuführen sein, dass im Moment der Bewerbung keine passende Stelle frei war oder der Personalreferent oder Fachverantwortliche, der für die Stelle zuständig ist, meint, dass der Bewerber nicht passt. Anforderungen, Entscheider und Einschätzungen können sich allerdings schnell ändern. Deshalb ist es auf alle Fälle sinnvoll, sich von einer Absage nicht entmutigen zu lassen oder gar die Absage persönlich zu nehmen. Deshalb mein Ratschlag: Bewerbung nochmals hinsichtlich Rechtschreibfehler, Ansprechpartner und Prägnanz checken, eventuell an neue Anforderungen anpassen und nochmals bewerben.« Markus Moser, Personalberater, Bandao Unternehmensberatung

4. Schwindeleien im Lebenslauf – wie viel ›Schönreden‹ ist erlaubt? »Du hast endlich eine passende Stellenausschreibung gefunden, hast aber nicht alle geforderten Qualifikationen. Schnell neigen Interessenten dazu, in der Bewerbung das ein oder andere etwas ›aufzuhübschen‹. Doch Vorsicht! Personalreferenten sichten täglich eine Vielzahl von Bewerbungsunterlagen und lesen gerne zwischen den Zeilen. Hinzu kommt, dass Ausdrucksweisen mit viel Interpretationsspielraum häufig als Augenwischerei gesehen werden und zu unangenehmen Fragen oder Absagen führen. Stehe lieber zu dem, was du kannst – und was nicht. Sei ehrlich! Individualisiere deine Bewerbung auf die Stellenausschreibung und mache gleichzeitig klar, wie du vorhandene Lücken mit konkreten Maßnahmen schließen willst.« Ute Singer, HR Marketing & Recruiting, NTT DATA Deutschland

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6. Sollten Bewerber nach Versenden ihrer Bewerbung nochmals telefonisch nachhaken?

5. Wie können Bewerber Teamfähigkeit in den Bewerbungsunterlagen am besten belegen?

»Grundsätzlich empfehle ich zwei bis drei Wochen mit einer Nachfrage zu warten. Anders sieht es aus, wenn Bewerber aufgrund eines anderen Jobangebots eine Entscheidung treffen müssen. In diesem Fall rate ich dazu, das Unternehmen mit der noch offenen Bewerbung darüber zu informieren, dass man sehr interessiert ist, aber bereits ein anderes, konkretes Jobangebot vorliegt. Die internen Abstimmungsprozesse in Unternehmen benötigen eine gewisse Zeit, die im Normalfall auch zur Verfügung steht. In dringenden Fällen wird die Bewerbung aber meist vorgezogen und geprüft. Wenn die Bewerbung sehr gut zur Stelle passt, ist das Unternehmen in der Regel darum bemüht, auch kurzfristig ein Bewerbungsgespräch zu ermöglichen.« Marc-Oliver Dorn, Human Resources Management, Hannover Rückversicherung

»Du bist Kapitän einer Fußballmannschaft, hast die Auswärtsspiele deiner Handballmannschaft organisiert, bist Teil einer Studierendeninitiative oder hast Teamprojekte im Rahmen deiner beruflichen Tätigkeit eigenverantwortlich angestoßen? Super, solche Beispiele dürfen in deiner Bewerbung auf keinen Fall fehlen, denn sie belegen Teamfähigkeit. Achte darauf, dass deine Angaben authentisch sind und in Relation zur angestrebten Position stehen.« Susann Behrens, HR Marketing, Jungheinrich

Illustration: ©unorobus/Fotolia

8. Wann und wie thematisieren Bewerber das Gehalt im Vorstellungsgespräch? »Für das Thema Gehalt im Vorstellungsgespräch gilt eine unausgesprochene Regel: Bewerber sprechen nie zuerst über Geld. Erst gilt zu klären, ob der Job inhaltlich passt und die Richtung stimmt. Im letzten Teil des Gesprächs, manchmal auch erst im zweiten Gespräch, kommt dann das Gehalt zur Sprache, in der Regel durch den Arbeitgeber. Wenn nichts kommt, können Bewerber am Ende des Gesprächs gern zusammenfassen: Spannende Position mit tollen Möglichkeiten – wie ist der weitere Bewerbungsprozess und wann sprechen wir über die finanziellen Rahmenbedingungen?«

7. Wie können Bewerber einen längeren, studienfremden Auslandsaufenthalt im Bewerbungsgespräch positiv darstellen? »Indem Bewerber offen und ehrlich die damaligen Beweggründe für den Auslandsaufenthalt erläutern. Denn auch die abseits des Studiums gesammelten Erfahrungen können für die persönliche Entwicklung wertvoll sein: beispielsweise im Rahmen eines freiwilligen sozialen Jahres oder einer ausgedehnten Reise, um fremde Länder und Kulturen kennenzulernen. Ein Personaler will nicht nur die fachlichen Qualifikationen eines Bewerbers, sondern auch seine Persönlichkeit kennenlernen. Und dazu gehören auch Tätigkeiten im Leben, die vielleicht nicht offensichtlich dem jetzigen Ziel dienten.« Jens Hauke Wellhöner, Director Corporate Human Resources, Wacker Neuson

9. In vielen Stellenausschreibungen werden drei bis fünf Jahre Praxiserfahrung gefordert. Habe ich als Absolvent mit mehreren Praktika eine Chance? »Überzeuge und stelle heraus, was du in den Praktika gelernt hast und warum genau du für diesen Job geeignet bist. Frage – zum Ablauf im Unternehmen, welche Aufgaben und Projekte in der Zukunft anstehen, wie die ersten Tage von Absolventen gestaltet werden.

Mache dir vorab Gedanken über deine Zukunft und warum das Unternehmen zu dir passen würde – dann bekommst du deine Chance!« Roman Dykta, Head of Marketing & Recruiting, Capgemini Deutschland

Sandra Schumacher, Karriere- und Gehaltscoach

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CHECK AUS, WELCHE KARRIEREEVENTS DICH DEMNÄCHST ERWARTEN

20.-21.11. Medienforum Mittweida 2017 Ort: Mittweida Info: www.medienforum-mittweida.de

01.12. Master and More Ort: Köln Info: www.master-and-more.de

21.11. uniContact Ort: Potsdam

05.12. Master and More Ort: Berlin Info: www.master-and-more.de

Info: www.unicontact-potsdam.de

21.-22.11. akademika Augsburg

05.12. meet@uni-frankfurt Ort: Frankfurt Info: www.iqb.de

Ort: Augsburg Info: www.akademika.de

28.11. JURAcon München Ort:

06.12. meet@campus-gießen Ort: Gießen Info: www.iqb.de

München Info: www.iqb.de

29.11. automotive TopCareer Ort: Nürtingen bei Stuttgart Info: www.automotive-topcareer.de

29.11. Future Convention mit

08.12. Master and More Ort: Hamburg Info: www.master-and-more.de 12.-13.12. bonding Firmenkontaktmesse München 2017 Ort: München Info: www.muenchen.bonding.de

der Preisverleihung des Future Awards Ort: Langen Info: www.dvpt.de

30.11. Pitch Club Developer Edition Ort: Dortmund Info: www.thepitchclub.com

IT

Ein erfolgreicher Messebesuch beginnt mit einer entspannten Anreise. Also: rechtzeitig losfahren. Bei längerer Anfahrt bitte nicht im Messe-Outfit: Das ist nicht nur unbequem, deine Klamotten sind danach auch so zerknittert, dass es den Anschein erweckt, als hättest du sie schon seit mehreren Tagen an.

Hak es ab D E IN W E G Z U R E R F O L G R E IC HE N K A R RIE R E M E S S E Fakten und aktuelle Informationen über interessante Unternehmen gesammelt. Unser Messe-Spickzettel auf Seite 18 hilft dir dabei.

Gesprächstermine für den Messetag vereinbart.

Bewerbungsmappen für die Wunscharbeitgeber vorbereitet.

Notizblock, Stift und Smartphone plus Ladegerät eingepackt.

Interessant für: ING MINT

Messe. Fertig. Los

JURA WiWi

NaWi Alle

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Kaugummis oder Minzbonbons eingesteckt.

Illustration: ©Oleksandr Babich/Fotolia

DEZEMBER

Text: Viktoria Feifer

NOVE MBER

3 FRAGEN ???

DREI FRAGEN RUND UM KARRIEREMESSEN BEANTWORTET SUSANNE GLÜCK, GESCHÄFTSFÜHRERIN DER IQB CAREER SERVICES, DIE DEUTSCHLANDWEIT KARRIEREMESSEN VERANSTALTET

DER EINZIGE, DER IMMER UNTER STROM SEIN SOLLTE: DER AKKU IHRES AUTOS. E-MOBILITÄT – MIT DEN AUTOMOTIVEUND IT-SPEZIALISTEN VON FERCHAU. JETZT BEWERBEN. WIR SEHEN UNS IN DER ZUKUNFT!

Intelligente Bordnetzsysteme mit komplexem Energiemanagement

Konsequente Elektrifizierung des Antriebsstrangs

Frau Glück, wie sieht die ideale Vorbereitung auf eine Karrieremesse aus?

Idealerweise haben Studierende vor dem Messebesuch schon einen Blick auf die Veranstaltungs-Website geworfen, sich einen Überblick über die teilnehmenden Unternehmen verschafft und sich auch schon Gedanken darüber gemacht, mit welchen Personalverantwortlichen sie vor Ort sprechen möchten. Das mag sich vielleicht trivial anhören, aber ich habe schon erlebt, dass jemand EY (Ernst & Young) für eine Schuhmarke hielt. Vielleicht haben Studierende sogar schon vorab ein Kennenlerngespräch mit dem Unternehmen der Wahl vereinbart. Wer nachhaltige Kontakte knüpfen möchte, dem kann ich nur dringend davon abraten, unvorbereitet an einen Stand zu kommen und zu fragen, was das Unternehmen so anzubieten hat.

Foto: privat

Interview: Viktoria Feifer

Welche Tipps haben Sie außerdem für unsere Leser? Sei nicht schüchtern, frage und nutze die Chance, mehr über ein Unternehmen zu erfahren. Firmen, die solche Veranstaltungen wahrnehmen, sind darauf eingestellt, viele Fragen zu beantworten. Wenn du ernsthaft auf der Suche nach einem Job oder einem Praktikum bist, nimm einige Ausdrucke deines Lebenslaufs samt Kontaktdaten mit und zieh dich nicht zu ausgefallen an. Überlege dir ein paar Einstiegssätze und auch, was du über dich selbst sagen kannst oder willst. Karrieremessen sind eine gute Möglichkeit, um sich in Bewerbungsgesprächen zu üben.

Messebesuch überstanden: Welche Schritte folgen im Anschluss? Was nach der Veranstaltung passiert, hängt na-

türlich in erster Linie davon ab, was vor Ort besprochen wurde. Wenn Bewerber ihre Kontaktdaten hinterlassen haben, zum Beispiel weil sie einen Lebenslauf abgegeben haben, dann ist das Wichtigste getan. In den meisten Fällen verfolgen die Personalabteilungen interessante Kontakte im Nachgang nämlich von sich aus. ■

Komfortables induktives Laden mit »Charging Pads«

Wir bringen Klimaschutz und Verkehr in Einklang. Dafür verwandeln wir Straßenlaternen in Ladestationen oder parkende Autos in Energiespeicher. Im Bordnetz erhöhen wir die Spannung und gewinnen beim Bremsen Energie zurück. FERCHAU, Deutschlands Engineering- und IT-Dienstleister Nr. 1, führt Automotive und IT zusammen – für die E-Mobilität der Zukunft.

Dafür suchen wir Verstärkung. Bewerben Sie sich jetzt!

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MESSE-SPICKZETTEL NOTIZEN VOR DEM GESPRÄCH Unternehmen: Standnummer: Ansprechpartner vor Ort: Aktuelle Stellenangebote: Anzahl der Mitarbeiter: Branche: Standorte: Wie will ich das Gespräch beginnen:

Meine Fragen an das Unternehmen:

NOTIZEN NACH DEM GESPRÄCH Gesprochen habe ich mit: Position: E-Mail-Adresse: Wer meldet sich nach dem Gespräch und wann?

Wie interessant war das Gespräch für mich? (1-5 Wertung)

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Sonstige Infos:

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Illustration:© samiradragonfly/Fotolia

Wie war die Gesprächsatmosphäre:

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DIESE FEHLER SOLLTEST DU VERMEIDEN, UM EINEN GUTEN ERSTEN EINDRUCK ZU HINTERLASSEN

Foto: © kei907/Fotolia

Text: Viktoria Feifer

UNANGEMESSEN KLEIDEN

DRESS UP Miniröcke, tiefe Ausschnitte und abgenutzte Sneaker haben auf einer Karrieremesse nichts verloren. Putz dich ruhig etwas raus.

Frauen machen mit einem Kostüm oder Hosenanzug in gedeckten Farben alles richtig. Männer können entweder im Anzug oder in dunkler Jeans, Hemd und Sakko aufschlagen.

»WAS MACHT IHR UNTERNEHMEN NOCH GLEICH?« VORBEREITEN Informiere dich schon vor der Messe über die Firmengeschichte, Produkte und Dienstleistungen der Unternehmen, die du auf dem Karriere-Event ansprechen möchtest. Gut vorbereitet, sammelst du direkt Pluspunkte bei den Vertretern am Stand und hast gleich eine viel bessere Gesprächsgrundlage. Ahnungslose bleiben nicht lange im Gedächtnis der Personaler.

GIVE AWAYS EINSACKEN

MOBIL BLEIBEN Vollbepackt mit Werbegeschenken zwischen den Ausstellern umherzulaufen, ist nicht nur anstrengend, es erweckt auch den Eindruck, als wärst du nur aus diesem Grund auf der Messe. Meistens gibt es auf einem Messegelände auch Schließfächer: Wenn du nach einigen Gesprächen merkst, dass du die Hände voll hast, parke die Give Aways einfach im Spind.

univativ bietet Dir attraktive Einstiegspositionen in den Bereichen IT, Economics und Engineering. Anspruchsvolle Projekte in internationalen Konzernen und renommierten mittelständischen Unternehmen sind der perfekte Grundstein für Deinen Karrierestart – gemeinsam finden wir den Job, der zu Dir passt. www.audimax.de – Die Jobbörse für Akademiker | 19 Entdecke jetzt unsere Jobvielfalt und das Trainingsprogramm der univativ academy: univativ.com

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Gewusst wie: Körpersprache Gut rüberkommen

Wie wichtig ist Körpersprache im Vorstellungsgespräch? Unsere Körpersprache spielt im Bewerbungsgespräch eine entscheidende Rolle: Sie macht unser Innenleben nach außen hin sichtbar und zeigt zudem, ob wir das, was wir sagen, auch wirklich so meinen. Wichtig ist daher, dass Bewerber Vorkehrungen treffen, um sich bei einem Bewerbungsgespräch so wohl wie möglich zu fühlen. Die Körpersprache sollte die Inhalte beziehungsweise verbalen Botschaften unterstützen sowie diesen Nachdruck verleihen.

Tipp 1: Nimm eine aufrechte und entspannte Körperhaltung ein.

Walter Feichtner ist Karriereberater und Inhaber von Karrierecoach München

Kann ein Bewerber während des Gesprächs erkennen, ob er seinem Gegenüber sympathisch ist? Ja. Menschen, die sich gegenseitig sympathisch sind, zeigen dies durch ihre Körpersprache. Für Sympathie spricht dabei zum Beispiel die Ausrichtung des Oberkörpers zu seinem Gegenüber, ein häufiger Blickkontakt und das Zuwenden der Handflächen. Ist einem Menschen sein Gesprächspartner dagegen unsympathisch, zeigt er dies häufig durch zusammengepresste Lippen, verengte Pupillen, körperliches Zurückweichen oder vor der Brust verschränkte Arme.

Wie können Bewerber die eigene Körpersprache trainieren und perfektionieren? Sie können sich Wissen anlesen.

Ein bekanntes Beispiel ist das Spiegeln seines Gegenübers zur Erzeugung von Sympathie – was jedoch schnell künstlich wirkt und daher mit Vorsicht zu genießen ist. Auch ein Videotraining, bei dem Bewerber sich und ihre Wirkung mit einem Profi analysieren, kann wichtige Aufschlüsse geben.

Tipp 2: Triff Vorkehrungen, um dich bei einem Bewerbungsgespräch so wohl wie möglich zu fühlen.

Tipp 3: Beobachte deinen Gesprächspartner. Häufiger Blickkontakt und das Zuwenden der Handflächen verraten dir, dass er dich sympathisch findet.

Tipp 4: Analysiere deine Körpersprache mittels Videotraining.

Tipp 5: Bleib authentisch.

Expertentipp: Ideales Verhalten Gut kommt im Bewerbungsgespräch derjenige Interessent an, der auf der einen Seite selbstbewusst und kompetent auftritt und auf der anderen Seite seine Motivation bezeugt, Neues dazulernen zu wollen. Der Arbeitgeber zeichnet so das Bild eines jungen Arbeitnehmers, der bereits einiges an Wissen und Erfahrung mitbringt und zudem das Potenzial sowie die rich-tige innere Haltung besitzt, um sich im Unternehmen bestens weiterzuentwickeln. Wichtig ist immer ein authentisches Auftreten. Wer versucht, sich zu sehr zu verstellen, wird fast immer durchschaut.

Nützliche Lektüre ›Menschen verstehen und lenken‹ von Joe Navarro Bewerbungsgespräch. Du willst gut ankommen – Sicherheit und Kompetenz ausstrahlen. Du wünschst dir außerdem, die Gedanken deines Gegenübers lesen zu können. In seinem Band vom mvg Verlag zeigt dir

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Körpersprache-Experte Joe Navarro, wie du nonverbale Sprache verstehen und nutzen kannst. Der Preis liegt bei 16,99 Euro.

Text: Viktoria Feifer Fotos: privat, mvg-Verlag

Herr Feichtner, welche Signale senden wir unseren Gesprächspartnern über unsere Körpersprache? Die Körperhaltung verrät sehr viel über einen Menschen: seine Stimmung, seine Werte, seine Einstellung. Von außen positiv bewertet wird im Allgemeinen eine aufrechte und entspannte Körperhaltung, die Gelassenheit, Kompetenz, und Selbstbewusstsein ausdrückt. Als negative Signale wirken beispielsweise eine verkrampfte oder starre Körperhaltung oder eine hektische und unruhige Körpersprache, die häufig als unsicher oder nicht umgänglich gedeutet wird.

Auf einen Blick

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BEWERBUNGSFAILS VORSTELLUNGSGESPRÄCH: DIESE FEHLER SOLLTEST DU VERMEIDEN

Foto: © kei907/Fotolia

Text: Viktoria Feifer

VERSPÄTET ERSCHEINEN

DER FRÜHE VOGEL FÄNGT DEN WURM Mach dich lieber einige Minuten früher als nötig auf den Weg zum Vorstellungsgespräch. Denn wer verschwitzt und mit hochrotem Kopf ins Besprechungszimmer platzt, hinterlässt einen schlechten ersten Eindruck – und der ist bekanntlich nur schwer wieder wettzumachen.

UM DEN HEISSEN BREI REDEN

LÄSTERN

KONZENTRIEREN Im Bewerbungsgespräch heißt es: gut zuhören und präzise antworten. Denn wer herumeiert, wirkt, als könne er wesentliche Inhalte nicht erfassen. Teile deinen Gesprächspartnern aber ruhig mit, wenn du wegen Nervosität ins Stocken gerätst. Das ist überhaupt nicht schlimm.

NEUTRAL BLEIBEN Äußere dich nie negativ über ehemalige Professoren, Kollegen oder Unternehmen.

Bleibe sachlich und berichte lieber darüber, was genau du im Rahmen von Projekten oder Praktika geleistet hast. Tratschen kommt beim künftigen Chef schlecht an.

Damit Deine Bewerbung ankommt...

Du hast die Bewerbung, wir die Kontakte. So landet Deine Bewerbung auf statt unter dem Tisch und Du erreichst Dein Ziel schneller! info@ecc-experts.info · www.ecc-experts.info/deine-karriere www.audimax.de – Die Jobbörse für Akademiker | 21

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F

Die Auswahl geeigneter Bewerber erfolgt über vom Unternehmen festgelegte Suchkriterien. Das können zum Beispiel die Qualifikationen sein, die Interessenten mitbringen sollen. Wie Firmen diese ermitteln? Zum Beispiel mittels Statistiksoftware: Diese pickt Mitarbeiter heraus, die besonders gut arbeiten und schon lange im Unternehmen sind. Dann ermittelt die Software die Gemeinsamkeiten dieser Personen. Et voilà: Genau diese Qualifikationen sollten auch neue Angestellte mitbringen.

WAS IST WAS?

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otwendigkeit

Großkonzerne wie beispielsweise Google erhalten wöchentlich tausende Bewerbungen. Deren Personalabteilungen führen knapp zehn Vorstellungsgespräche pro Woche. Für sie ist es schier unmöglich, jede einzelne Bewerbung persönlich zu prüfen.

Hier kommt Roboter Recruiting ins Spiel: Durch die Vorauswahl der Bewerber mittels Algorithmus haben Personaler mehr Zeit, um sich mit den selektierten Bewerbungen auseinanderzusetzen.

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achteil für Bewerber

Wer die geforderten Qualifikationen nicht erfüllt, fällt aus dem Raster. Damit haben es Quereinsteiger und Bewerber, deren Lebensläufe nicht absolut geradlinig oder lückenlos verlaufen, schwer.

Sie bekommen erst gar nicht die Möglichkeit, sich persönlich vorstellen zu dürfen. In der eigenen Bewerbung auf Kreativität setzen, um sich von der Konkurrenz abzuheben, ist nicht mehr. Denn Algorithmen können nur mit Hard Facts etwas anfangen.

ewerbungen robotergerecht machen

Die besten Ergebnisse erzielen Bewerber, die viele Schlagwörter aus den Stellenausschreibungen selbst nutzen und auf ungewöhnliche Schriften, Tabellen und Grafiken in den angehängten Dateien verzichten. Denn die in Tabellen enthaltenen Informationen können meist nicht korrekt vom System eingepflegt und Grafiken samt der enthaltenen Informationen unter Umständen ignoriert werden.

Unter den Schriften eignen sich besonders websichere Schriften, die auf windows- und macbasierten Rechnern einheitlich angezeigt werden: Arial, Times New Roman und Verdana zählen beispielsweise dazu. Und ganz wichtig: Lücken im Lebenslauf sind tödlich. Daher: Alle Stationen im Lebenslauf mit Monat und Jahreszahl versehen.

Ein Algorithmus ist in gewisser Weise gerechter als der Mensch, denn er analysiert jede Bewerbung völlig frei von Vorurteilen: Herkunft, Aussehen oder Religion spielen keine Rolle. Was zählt, ist, ob ein Bewerber die vom Arbeitgeber geforderten Qualifikationen erfüllt oder nicht. Außerdem sparen Bewerber Zeit: Sie müssen sich weder kreative Layouts noch außergewöhnliche Formulierungen einfallen lassen – es reichen Zahlen und Fakten.

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WISSENSWERTES RUND UM ROBOTER RECRUITING

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orteil für Bewerber

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ukunftsaussichten

Künftig wird sich Roboter Recruiting weiter etablieren. Algorithmen könnten neben Bewerbungsunterlagen sogar das Internet nach Informationen über den Bewerber durchforsten und fehlende Daten selbstständig ergänzen. Das ist jedoch noch Zukunftsmusik. Aktuell wird Robo-Recruiting eingesetzt, um Personaler großer Konzerne zu entlasten und Bewerbungsprozesse zu beschleunigen.

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ersonaler bleiben Entscheider

Es ist unwahrscheinlich, dass Robo-Recruiter in Zukunft ganze Personalabteilungen ersetzen und Nachwuchskräfte vollautomatisch auswählen werden.

Denn beispielsweise im Hinblick auf Führungspositionen kommt es neben fachlichem Know-how auch auf soziale und persönliche Kompetenzen an. Und die können nunmal nur durch persönlichen Kontakt ermittelt werden.

Illustration: ©barkarola/Fotolia

Roboter Recruiting ist eine Vorauswahl von Bewerbern mittels Algorithmus.

Dafür müssen Interessenten ihre Bewerbungsunterlagen in Onlineportale, die bereits viele Großkonzerne nutzen, hochladen oder einen Onlinefragebogen ausfüllen. Eine Analysesoftware scannt die Unterlagen und wählt geeignete Kandidaten aus. Deren Bewerbungen landen schließlich auf den Schreibtischen der Personaler. Die aussortierten Bewerber kassieren eine Absage.

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Text: Viktoria Feifer

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UMFR AGE

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Unsere Top Sechs der abgedrehtesten Bewerbungserlebnisse »In einem meiner ersten Vorstellungsgespräche als Personaler hat sich ein Bewerber vor lauter Aufregung während des Gesprächs immer weiter ausgezogen. Erst das Jackett, dann die Krawatte – als er dann das Hemd schon halb aufgeknöpft hatte, haben wir ihn freundlich gestoppt. Er hatte es gar nicht bemerkt.« Sebastian, 30

Illustration: © digiselector/Fotolia

»Ich hatte ein Gespräch, in dem der Personaler meine Hand beim Händeschütteln nicht wieder loslassen wollte. Er hat nicht nur unglaublich lang festgehalten, sondern mich auch noch gewissermaßen an der Hand zu meinem Sitzplatz ›gezogen‹.

Das war schon ein bisschen gruselig.« Bertug, 22 »Ich hatte mich im Textilhandel um eine Traineestelle im Einkauf beworben und wurde zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Als ich ins Büro des Personalverantwortlichen gebeten wurde, begrüßte er mich mit Frau Jäger, obwohl ich eigentlich Jegen heiße. Muss ein Versprecher gewesen sein, dachte ich zuerst. Im Gesprächsverlauf wurde mir aber bewusst, dass es kein Versprecher gewesen war: Der Personalverantwortliche fragte mich, warum gerade ich für die Stelle als Junior Controller geeignet bin.

Daraufhin machte ich ihn darauf aufmerksam, dass ich mich als Trainee beworben hatte. Es war ihm sichtlich peinlich, dass er nicht wusste, wen er eigentlich vor sich hatte.« Nicole, 23

»Die unangenehmste Frage, die ich im Vorstellungsgespräch gestellt bekommen habe, war auf jeden Fall, warum ich keinen Notendurchschnitt mit einer Eins vor dem Komma habe. Ich war doch recht überrascht, dass neben meinen Qualifikationen darauf eingegangen wurde. Ich habe darauf übrigens geantwortet, dass ich neben dem Studium schon viel in dem Berufsfeld gearbeitet habe und es vermutlich daran lag.« Raphael, 22 »Im Vorstellungsgespräch bei meinem Praxispartner für das duale BWL-Studium wurde ich nach DAX-Werten und konkreten Arbeitslosenzahlen gefragt – und hatte keinen blassen Schimmer. Die Personaler haben ein Auge zugedrückt: In der E-Mail mit der Zusage kam dann aber doch der Hinweis, dass ich mich bis zum Jobstart doch bitte etwas ausführlicher mit dem Wirtschaftsteil der Zeitung beschäftigen solle.« Ann-Kathrin, 24 »Bei meinem ersten Vorstellungsgespräch hat mich der sehr dominant auftretende Personaler dermaßen eingeschüchtert, dass ich, wie ein Papagei, jede Frage erst einmal wörtlich wiederholt habe, bevor ich antworten konnte. Ein echter Albtraum, denn obwohl ich mein sonderbares Verhalten wahrgenommen habe, konnte ich einfach nicht damit aufhören.« Verena, 26

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