audimax ING 1/10.2018 - Karrierezeitschrift für Ingenieure

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im 13. Jahrgang · 1 - 2018 · Januar – Mär z 2018

R Digitale Transformation So verändert sich die Arbeitswelt für Ingenieure

Safe Trip

Nachwuchsbedarf in der Car-IT-Sparte


Praktisch: 4 Farben in einem Stift – immer alle Farben dabei Zuverlässig: 8 km* Schreiblänge Kreativ: Auflockerung von Notizen

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*Quelle: SGS-Test (2012 – 2017) für die blaue, schwarze, rote und grüne Mine.

Der bringt Farben in dein Leben!


INHALT

TOP-THEMA: DIGITALISIERUNG Seiten 26-34

ARBEITSWELTEN 22 Energiebranche Arbeiten unter Strom 26 Go digital Die digitale Arbeitswelt im Check

38 Car-IT Nachwuchskräfte gesucht: Perspektiven für Ings

KARRIERE

STUDIUM

07 MINT-Award Technik Abschlussarbeiten auf großer Bühne

46 Masterforum Masterstudiengänge im Kurzporträt

08 Mensagespräch VR, 3D-Druck, MenschMaschine-Kollaboration – Prof. Dr. Anette Weisbecker forscht am Fraunhofer IAO

48 Hochschulporträt Prof. Dr. Andrea Klug, Präsidentin der OTH Amberg-Weiden im audimaxInterview

10 Arbeitsmarktreport 2018 Auf einen Blick: Möglichkeiten für Ingenieure

52 Studienhilfe So baust du deine Stärken aus

44 Best Practice Mach dich unverzichtbar: durch Praxiserfahrung

54 International Jonas verbringt ein Semester auf hoher See

58 Chancen 2018 Ausblicke für Berufseinsteiger

55 Frauen-MINT-Award Hol dir 3.000 Euro für deine Abschlussarbeit

63 Visions for Tomorrow Innovative Arbeitgeber über ihre Vision der Arbeit von morgen

LEBEN

... WIE IMMER 06 ING-Wissen 50 Studium-News 56 Karriere-News 71 Leben 79 Rätsel & Impressum 80 Inserentenverzeichnis 82 Mut zur Lücke Jamaram

24 Dingeling Schmücke dich mit interessantem Wissen 72 Party all night long Feiertrends, Türsteher verstehen und mehr 76 Haben will Partygadgets für Feierwütige

ZITATE ZUM THEMA ›RICHTIG MACHEN‹: »SOLL ICH SIE SIEZEN, DUZEN, BITCHEN, DIGGERN ODER ALTERN?« »SAGEN WIR MAL SO: WENN WIR MORGEN IN DER KLAUSUR NICHT MARIO KART SPIELEN, HABE ICH DEN HEUTIGEN TAG NICHT GANZ SO OPTIMAL GENUTZT.«

WORKWORKWORK – einmal dran gedacht, ging unseren Redakteurinnen Julia und Sabine dieser Ohrwurm beim Recherchieren für den Arbeitsmarktreport nicht mehr aus dem Kopf. Geschadet hat es nicht – top informiert wirst du in Sachen Ing-Jobs 2018 ab Seite 10. +++ Ganz großes Thema für das Arbeiten der Zukunft: Digitalisierung. Wie sich diese auf die Arbeitswelt von Ingenieuren auswirkt, liest du im Special ab Seite 26. +++ Auch Car-IT ist eng mit dem Buzzword ›digital‹ verknüpft: Eine Boombranche mit Eins-A-Chancen für Ingenieure. Redakteurin Viktoria hat sie für dich unter die Lupe genommen (Seite 38). +++ Mach mal locker. Das Leben besteht nicht nur aus Arbeit. Stimmt. Deswegen haben wir uns ins Partygetümmel gestürzt, eine Nacht lang Türsteher gemimt und die besten Feiergadgets rausgepickt. Partylaune kriegst du ab Seite 72. Starte durch in 2018 – das wird dein Jahr. Versprochen. Peace

&

Team

78 Resterampe Wissensschnipsel und Kladderadatsch | www.audimax.de – Die Jobbörse für Akademiker | 03

Fotos: audimax, © nerthuz / Fotolia

36 Robotik Einsteigen, Mitbringen, Forschen


THEMA

WIE DIE DIGITALE REVOLUTION BEGANN Reichlich analog wirkt der erste funktionsfähige, programmgesteuerte Digitalrechner ›Zuse Z3‹. Konrad Zuse und Helmut Schreyer bauten die Z3 1941 gemeinsam in Berlin. Sie basiert auf elektromagnetischer Relaistechnik mit 600 Relais Rechenwerk und 1.600 Relais im Speicherwerk. Ein Foto der ersten Z3 existiert nicht, da sie durch einen Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Das abgebildete Replikat befindet sich im Deutschen Museum in München. Text: Petra Herr

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Foto: © pixabay

THEMA

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TECHECK

DER WING-MAN TIPP Du bist im Auto unterwegs, nutzt dein Smartphone als Navi, aber hast keinen Handyhalter zur Hand? Bastle dir einfach einen mit einem Gummi. So geht's: Den Gummi zwischen die Gitter der Lüftung zurren, Smartphone durchstecken und fertig ist die Halterung.

DAS. WILLST. DU. WISSEN. GARANTIERT. EINE LADUNG NEUIGKEITEN FÜR INGENIEURE INDUSTRIE 4.0 TRIFFT PROFISPORT

GUTER VORSATZ

ALTE IDEE – NEU AUFGELEGT

»Es hängt von dir selbst ab, ob du das neue Jahr als Bremse oder als Motor benutzen willst.« Henry Ford, US-amerikanischer Unternehmer

Spätestens seit dem FCKW-Verbot braucht es Alternativen für Kühlsysteme. Aktuelle Entwicklungen basieren auf Überlegungen aus dem 19. Jahrhundert – die Zustandsänderung eines Magnetfelds kann der Umgebung Wärme entziehen – und aus den Siebziger Jahren – Wärmeübertragung mittels Schallwellen.

NACH BAUCHGEFÜHL Eine neue Funkpille sendet Informationen aus dem Magen der Patienten an ein Smartphone, um zu überprüfen, ob Schizophrenie-Patienten ihre Medikamente eingenommen haben. Eine große Unterstützung könnte die neue Pille für ältere, vergessliche Patienten sein.

VERSTECKSPIEL

SCHLECHTE BILANZ

Von Kraken inspiriert haben USamerikanische Ingenieure ein sich verformendes Material zur Tarnung entwickelt. Ein flexibles, aber kaum dehnbares Fasernetz wird hierzu in Silikon eingebracht. Die Form des Netzes bestimmt dann das Aussehen, wenn die Silikonhaut aufgeblasen wird. Einsatzmöglichkeiten sind etwa zur Tierbeobeachtung oder beim Militär.

2017 sind die globalen Kohlendioxid-Emissionen nach drei Jahren Stagnation erstmals wieder angestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt ein internationales Forscher-Team im Global Carbon Budget 2017, in dem die CO2-Bilanz seit 2006 jedes Jahr gezogen wird.

WOHER KOMMT … … ›Dem Ingeniör ist nichts zu schwör‹? Der Spruch geht auf das ›Ingenieurlied‹ aus dem Jahr 1871 von Heinrich Seidel, einem dichtenden Maschinenbauer, zurück. Dort heißt es: »Dem Ingenieur ist nichts zu schwere / Er lacht und spricht: Wenn dieses nicht, so geht doch das!« Die Abwandlung ›schwör‹ stammt von der Mickey-MausÜbersetzerin Erika Fuchs, die es zu Daniel Düsentriebs Motto machte.

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DU WEISST, DASS DU EIN INGENIEUR BIST, … … wenn du dich auf Weihnachten nur freust, weil du da die Kinderspielsachen zusammenbauen kannst.

VORREITER Als erster namentlich bekannter Ingenieur der Weltgeschichte gilt Imhotep: Der Ägypter baute um 2.700 vor Christus die ersten Pyramiden.

SYMBOLEN AUF DER SPUR SÜSSE ALTERNATIVE Mit dem Wegfall der Europäischen Zuckermarktordnung ist der Weg geebnet für neue Forschungsprojekte mit Zucker. Der Zusammenschluss Carbafin möchte alternative Verwendungsmöglichkeiten für Zucker entwickeln. Mögliche Einsatzfelder: Zucker als natürlicher Erdöl- und PET-Ersatz.

Das -Symbol auf der CommandTaste der Apple-Tastatur gibt genau genommen keinen Hinweis auf deren Funktion. Was hat es also damit auf sich? Steve Jobs veranlasste, dass während der Entwicklung des Macintosh ein neues Symbol gesucht wird, weil ihn die übermäßige Verwendung des Apple-Logos ärgerte. Et voilá: . Eigentlich wird das Symbol in Schweden für touristische Ziele oder besondere Gebäude verwendet.

Text: Eva Ixmeier, Illustration: audimax MEDIEN, © monkik/ Fotolia

Durch einen ins Trikot eingenähten Chip lassen sich Daten wie Kalorienverbrauch, Laufgeschwindigkeit und Sprunghöhe von Fußballern aufzeichnen. Der neun Gramm leichte Chip des Münchner Unternehmens Kinexon treibt so die Überwachung und Analyse von Fußballspielen weiter voran.


MINT-AWARD TECHNIK

Text: Viktoria Feifer

Gruppenbild der Preisträger, Initiatoren und Jurymitglieder nach der Preisverleihung des MINT-Award Technik 2017 vor dem Gebäude der Unternehmensausstellung MAHLE Inside.

GROSSE BÜHNE FÜR MINT-TALENTE

MIT DEM MINT-AWARD TECHNIK 2017 HONORIEREN DAS MEDIENHAUS AUDIMAX UND DER AUTOMOBILZULIEFERER MAHLE HERAUSRAGENDE ABSCHLUSSARBEITEN

GLÜCKLICHE GEWINNER Die Arbeit von Tim Lebherz von der Universität Stuttgart mit dem Titel ›Einfluss der Struktur von monolithischen Kathodenmaterialien auf das elektrochemische Verhalten von Lithium-Schwefel-Batterien‹ beeindruckte die Jury am meisten. Für seine Leistung erhielt er die begehrte MINT-Award-Trophäe und ein Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro. An der Veranstaltung schätzte der Erstplatzierte vor allem die Möglichkeit, mit den Jurymitgliedern und den anderen Preisträgern ins Gespräch zu kommen und sich über das Themengebiet Elektromobilität auszutauschen. Die lockere Atmosphäre und das feierliche Ambiente im MAHLE Inside hinterließen auch bei Jakob Karbaumer einen bleibenden Eindruck. Er holte den zweiten Platz und 1.000 Euro Siegerprämie. Sein Tipp für alle, die ihre Abschlussarbeiten bei einer der kommenden MINT-Award-Ausschreibungen einreichen wollen: »Gebt ein gutes Gesamtpaket ab, das perfekt zur geforderten Thematik passt.«

Zwei solche in sich stimmigen Arbeiten reichten Christoph Schmidt von der Technischen Universität München und Robert Schmidt von der Technischen Universität Berlin zum Wettbewerb ein. Ihre Arbei Arbeiten wurden von der Jury mit exakt der gleichen Punktzahl bewertet. Somit landeten sie gemeinsam auf dem dritten Platz. Beide freuten sich über je 500 Euro Preisgeld. MINT-AWARD TECHNIK 2018 Auch im kommenden Jahr heißt es wieder: Abschlussarbeiten einrei einreichen! Denn audimax und MAHLE richten den MINT-Award Technik zum vierten Mal in Folge aus und würdigen damit die herausragenden Abschlussarbeiten der Teilnehmer. Auch diesmal wird eine hochkahochkarätige Jury alle eingereichten Arbeiten sichten und die Gewinner ausaus wählen. Auf diese warten Preisgelder in Höhe von bis zu 2.000 Euro, die Chance, sich mit der Industrie zu vernetzen sowie interessante Einblicke in die MAHLE Zentrale in Stuttgart.

MINT-ENGAGEMENT Als Kuratoriumsmitglied von ›MINT Zukunft schaffen‹ sind die MINT-Awards für audimax mittlerweile zur Tradition geworden: Mit dem MINT-Award Technik 2017 lobte das Nürnberger Medienhaus insgesamt bereits 13 MINT-Awards aus. Mit den Awards wird das Engagement akademischer MINT-Nachwuchskräfte gefördert. Neben dem MINT-Award Technik zeichnet audimax auch herausragende Arbeiten aller anderen MINT-Fachbereiche aus und verleiht den Frauen-MINT-Award. Mit MAHLE als Innovationstreiber rund um die Automobiltechnik fand audimax bereits zum dritten Mal einen ausgezeichneten Kooperationspartner für den MINT-Award Technik.

Foto: audimax

Gemeinsam mit ihren Familien und Freunden feierten die Preisträger des MINT-Award Technik 2017 ihren Erfolg in den Hallen der MAHLE Zentrale in Stuttgart. Tim Lebherz, Jakob Karbaumer, Christoph Schmidt und Robert Schmidt überzeugten die Fachjury, bestehend aus je drei Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft, mit ihren herausragenden Abschlussarbeiten zum Thema ›Zukunft Elektromobilität – innovative Konzepte zur Revolutionierung der Anwendbarkeit von Batterien‹. Bewertet wurden die Arbeiten unter anderem hinsichtlich der Innovativität des Forschungsgegenstands, der Qualität der wissenschaftlichen Arbeit sowie der Relevanz für die Industrie.

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GEBALLTE DIGITALISIERUNG DIGITALISIERUNG DER ARBEITSWELT: DIE STELLVERTRETENDE INSTITUTSLEITERIN DES FRAUNHOFER IAO PROF. DR. ANETTE WEISBECKER BERICHTET AUS DEM FORSCHERALLTAG AM PULS DER ZEIT Interview: Petra Herr

Frau Prof. Dr. Weisbecker, Sie sind nach Ihrem Studium direkt in die freie Wirtschaft gestartet. Was hat Sie damals zurück in die Forschung gebracht und wie sind Sie beim IAO gelandet? Ich wollte einer-

seits einfach gerne mit neuen Technologien arbeiten. Andererseits wollte ich aber auch sehen, wie diese direkt im Unternehmen eingesetzt werden können, sprich, den Anwendungsbezug herstellen – beides ist bei meinem jetzigen Arbeitgeber möglich. Also entschied ich mich, ans Fraunhofer IAO zu gehen. Einen Schwerpunkt setzt das IAO auf die Erforschung der Digitalisierung und deren Auswirkungen auf die Arbeitsgestaltung. Was wird durch die Produktionsarbeit 4.0 anders? Was sich durch den

Einsatz von Informationstechnik auf jeden Fall verändern wird, ist die Arbeitsorganisation und der Arbeitsplatz selbst. Wir haben am Institut ein Future Work Lab, an dem wir zeigen, wie solche Veränderungen aussehen können. Können Sie mir ein Beispiel nennen? Für die Arbeitsorganisation haben wir die Software Kapa-flexCy entwickelt, die es Unternehmen erlaubt, ihre Produktionskapazitäten per App unter direkter Beteiligung der Mitarbeiter hochflexibel, kurzfristig und unternehmensübergreifend zu steuern. Was die Arbeitsplätze betrifft, erforschen wir etwa, wie das Licht am Arbeitsplatz in Abhängigkeit von der dort arbeitenden Person und der durchzuführenden Aufgabenstellung gesteuert werden kann. So kann die Ergonomie des Arbeitsplatzes besser unterstützt werden.

Wie können sich unsere Leser die Arbeit im Forschungslabor Industrie 4.0 vorstellen? Im Future

Work Lab gibt es drei Bereiche. Zum einen ein Demonstrationszentrum, in welchem wir Unternehmen aufzeigen, wie sich Arbeitsplätze etwa durch den Einsatz von Robotern oder Augmented Reality verändern können. Der zweite Bereich ist die Kompetenzentwicklung. Dort bieten wir Schulungen an, um digitale Kompetenzen bei Mitarbeitern aufzubauen. Und im dritten Bereich wird Arbeitsorganisation in diesem Umfeld erforscht.

»ICH SCHÄTZE SEHR, WIE ABWECHSLUNGSREICH MEINE TÄTIGKEIT IST.« Wie sieht eine solche Forschungsarbeit konkret aus? Ein Beispiel wäre der Lichtarbeitsplatz.

Wir haben untersucht, wie Unternehmen die Beleuchtung in ihrer Fertigung verbessern können und so zu einem besseren Wohlbefinden und einer optimalen Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiter beitragen. Unser Prototyp eines Produktionsarbeitsplatzes ermöglicht es, Lichtfarbe, Lichtrichtung und Lichtverteilung je nach Tageszeit, Aufgabenstellung und Person individuell einzustellen.

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Die Mensch-Technik-Interaktion ist ein großes Thema in der Digitalisierung. Ein Claim des IAO ist ›Der Mensch steht im Mittelpunkt‹. Was steckt hinter dieser Aussage? Die Idee ist es, zu erforschen,

wie der Mensch bei seiner täglichen Arbeit durch Technik unterstützt werden kann. Wie kann Technik so gestaltet sein, dass der Mensch sie auch wirklich gut nutzen kann? Beispielsweise sollen Benutzungsschnittstellen intuitiv bedienbar gemacht werden. In der Mensch-TechnikOrganisation gehen wir immer von dem Menschen aus: Welche Aufgaben muss er erfüllen? Welche Fähigkeiten hat er und wie kann er dabei entsprechend durch Technik unterstützt werden? Wie muss die Organisation aufgebaut sein, damit der Mensch seine Aufgaben gut erfüllen kann? Wie sieht in Ihren Augen eine gelungene MenschRoboter-Kollaboration aus? Dabei müssen ver-

schiedene Kriterien beachtet werden: Zum einen natürlich die Arbeitsteilung – wer macht was. Denn jeder hat seine Fähigkeiten: Der Mensch kann kreative Aufgaben besonders gut, der Roboter eignet sich etwa insbesondere für Routinetätigkeiten. Hier gilt es, die entsprechende Aufteilung zu finden, damit der Roboter den Menschen optimal unterstützt. Wichtig sind zudem Sicherheitsaspekte: Der Trend geht aktuell zum kollaborativen Arbeiten, dass heißt, der Roboter arbeitet nicht hinter einem abgetrennten Gitter, sondern Mensch und Roboter arbeiten gemeinsam. Dabei soll der Roboter den Menschen beispielsweise nicht verletzen, wenn dieser aus Versehen in den Roboterarm greift.


MENSAGESPRÄCH PROF. DR. WEISBECKER

Prof. Dr. Anette Weisbecker startete in der freien Wirtschaft ins Berufsleben. Schließlich brachte sie ihr Forschergeist ans FraunhoferInstitut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO. In der Mensa aß sie während ihres IT-Studiums an der TU Darmstadt am liebsten Spaghetti mit Tomatensoße.

Ein spezifisches Forschungsprojekt zum Thema Mensch-Roboter-Kollaboration am IAO ist Rokoko. Worum geht es hier genau? Rokoko will erfor-

schen, wie solche kollaborativen Arbeitsplätze in der Montage geplant werden müssen. Die Zielstellung ist, relativ flexibel in der Montage zu sein und verschiedene Losgrößen montieren zu können. Dabei müssen die Arbeitsplätze unterschiedlich gestaltet werden. Wir versuchen, hierfür Vorgehensweisen für die Planung der Arbeitsorganisation in solchen kollaborativen Montageumgebungen zu entwickeln. Letztlich ist das Ziel, einen Leitfaden für Unternehmen zu erstellen, die eine solche Montageumgebung bei sich installieren wollen. Dabei spielen Arbeitsorganisation, Qualifizierung und die Wirtschaftlichkeit eine Rolle.

Fertig mit Schule oder Uni? Dann los:

Illustrationen: © Marina Zlochin, Ramona Kaulitzki, undrey / Fotolia Foto: © Andre Bonn/Fotolia, Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO

»MEIN TIPP FÜR INGENIEURE: BLEIB NEUGIERIG, NIMM NEUE HERAUSFORDERUNGEN AN UND PROBIERE NEUE DINGE AUS.« Ein spannender Ansatz. Eine weitere Facette der Digitalforschung ist das Digital Engineering Lab.

Genau. Hier wird das Produkt und seine Produktion erlebbar gemacht, bevor sie real existieren. Schwerpunkt der Arbeiten im DE-Lab ist die durchgängig digitale Prozesskette von der Idee für ein neues Produkt bis hin zur Planung dessen Fertigung und Montage. Auch in die Produktion spielt es hinein: Das Produkt kann mittels 3DDrucker einfach ausgedruckt werden. Ist die Digitalisierung die Zukunft des Engineering?

Auf jeden Fall: Der Einsatz von Technologie, um den Prozess vollständig zu digitalisieren, spielt künftig eine enorme Rolle.

Fluglotse werden! Abitur bzw. Bachelor in der Tasche – oder auf der Zielgeraden? Lust auf einen Richtungswechsel im oder nach dem Studium? Dann werden Sie Fluglotse (m/w) – es warten hervorragende Aussichten auf Sie. Für einen reibungslosen Flugverkehr in Deutschland braucht es Profis, die den Überblick behalten. Denn Luftfahrt bedeutet mehr, als nur von A nach B zu kommen: Es geht um die Sicherheit der Menschen am Himmel. Und genau hierfür sind unsere 5.500 Mitarbeiter die Spezialisten. Wir garantieren einen sicheren und störungsfreien Verkehrsfluss – am Boden und in luftigen Höhen. Dabei verlassen sich unsere Fluglotsen auf moderne Flugsicherungssysteme und eine hoch komplexe Technik, die von unseren eigenen Ingenieuren betreut wird. 10.000 sicher durchgeführte Flüge täglich – für uns immer wieder eine Bestätigung, dass unser Job wichtig ist. Wenn Sie diese Faszination für die Luftfahrt teilen, freuen wir uns über Ihre Bewerbung. Wir brauchen Sie – für einen sicheren Himmel über Deutschland!

Starthilfe gibt’s hier: www.karriere.dfs.de

Was müssen Ingenieure der Zukunft mitbringen?

Ingenieure benötigen künftig neben IT-Knowhow interdisziplinäres Denken und Handeln. n

Weil der Himmel uns braucht!


1. TOP-BRANCHEN

3. PRAXIS- UND AUSLANDSERFAH2. PROJEKTE FÜR RUNGEN FÜR EINEN BERUFSEINSTEIGER GELUNGENEN EINSTIEG

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4. ANFORDERUNGEN AN BEWERBER Illustration: Nero A. Kaiser/audimax Medien

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FRAGEN ZU DEINER ZUKUNFT


GEBÜNDELTE INFOS ZU ZUKUNFTSTRENDS, STELLENLAGE UND ANFORDERUNGEN AN BEWERBER FINDEST DU AUF DEN FOLGENDEN SEITEN Text: Julia Wolf & Sabine Storch

W

er als Ingenieurstudent bei den Worten Arbeitsmarkt und Berufseinstieg Panik bekommt, darf gerne erstmal tief durchatmen. Denn Ingenieure haben grundsätzlich beste Chancen auf einen guten Job. Darauf lässt zum einen die sehr niedrige allgemeine Arbeitlosenquote für Akademiker schließen: Diese war mit 2,3 Prozent so niedrig wie seit Jahrzehnten nicht mehr, wie Prof. Dr. Joachim Möller, Direktor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, betont. Zum anderen belegen das die Ergebnisse einer Untersuchung der Bundesagentur für Arbeit aus dem Jahr 2016. »Die aktuelle Arbeitslosenquote liegt für Ingenieurabsolventen bei 2,7 Prozent«, erläutert Ralf Beckmann von der Bundesagentur für Arbeit – und das, obwohl die Absolventenzahlen weiter steigen. Im Ingenieurmonitor, einem Bericht des Instituts der Deutschen Wirtschaft Köln und des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI), ist im dritten Quartal 2017 sogar von einem Rekordtief der Ingenieur-Arbeitslosigkeit seit Beginn der Aufzeichnungen in der ›Klassifikation der Berufe 2010‹ die Rede. Verglichen mit 2016, ist die Arbeitslosenzahl demnach um 6,9 Prozent gesunken.

BERUFSKATEGORIEN IM FOKUS Bei den Ingenieuren handelt es sich um eine große Berufsgruppe, die sich wiederum in unterschiedliche Fachbereiche aufgliedert. Die Anzahl der Arbeitslosen sank dem Ingenieurmonitor zufolge in allen Berufskategorien außer in der Metallverarbeitung – hier bewegt sich die Zahl der Arbeitssuchenden auf einem anhaltend geringen Level. Im Bereich Rohstofferzeugung und -gewinnung hat die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahresquartal am meisten abgenommen, nämlich um 13,2 Prozent. Auch im Sektor Energie- und Elektrotechnik sind die Arbeitslosenzahlen spürbar zurückgegangen. Eine geringere Nachfrage an Arbeitskräften gibt es dagegen in der Technischen Forschung und

Produktionssteuerung. In diesem Bereich war die Arbeitslosigkeit mit 7.635 Personen am höchsten. Auch im Baubereich waren sehr viele Ingenieure auf Jobsuche: 6.242. Zum Vergleich: In der Metallverarbeitung gab es nur 269 arbeitslose Ingenieure. Für die deutsche Wirtschaft bedeuten die steigenden Absolventenzahlen eine positive Entwicklung. Denn die Studienabgänger, die inzwischen wieder vermehrt auf den Arbeitsmarkt strömen, wirken dem Fachkräftemangel bei Ingenieuren entgegen. Unternehmen fällt es damit wieder leichter, offene Stellen zu besetzen. Vor allem in der Elektrotechnik und im Maschinenbau hat sich die Knappheit an Fachkräften aufgelöst. »Dies könnte bald auch bei anderen Engpässen der Fall sein, da die Absolventenzahlen weiter zunehmen werden«, sagt Ralf Beckmann von der Bundesagentur für Arbeit. Im aktuellen Wintersemester sind in Deutschland Angaben des Statistischen Bundesamts zufolge 763.354 Personen in einem ingenieurwissenschaftlichen Studiengang eingeschrieben. Zum Vergleich: Im Wintersemester 2014/15 waren es nur 545.408 – ein Anstieg um fast 40 Prozent.

ENGPÄSSE IM BLICK Obwohl die steigenden Absolventenzahlen bereits positiv zu bewerten sind, weist der Ingenieurmonitor darauf hin, dass der Fachkräftenachwuchs weiterhin gefördert und auch ausländische Arbeitskräfte für den deutschen Ingenieurarbeitsmarkt akquiriert werden sollten. Ein wichtiger Grund hierfür liegt darin, dass bald zahlreiche Erwerbstätige aus den starken Jahrgängen in Rente gehen werden. Derzeit gibt es den größten Engpass mit 492 zu besetzenden Stellen auf je 100 Arbeitslose im Bereich Bau, Vermessung, Gebäudetechnik und Architektur. Der Wert hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 33,2 Prozent erhöht. Auf fünf vakante Stellen kommt somit ein Arbeitsloser. Ähnlich hoch fallen die Enpässe in der Maschinenund Fahrzeugtechnik sowie in der Energie- und Elektrotechnik aus. Dort gibt es 385 beziehungs-

weise 430 offene Stellen je 100 Arbeitssuchenden. Eine hohe Nachfrage in diesen Feldern unterstreicht auch Ralf Beckmann von der Bundesagentur für Arbeit mit seiner Aussage: »Ein sehr deutliches Beschäftigungswachstum gibt es derzeit im Bauingenieurwesen. Die niedrigen Zinsen und der Investitions- und Sanierungsbedarf im Wohnungsbau und in der öffentlichen Infrastruktur dürften auch zu einem weiterhin hohen Fachkräftebedarf beitragen.« Weitere Wachstumsfelder sieht Beckmann in der Automatisierungs- und Elektrotechnik sowie im Forschungs- und Entwicklungsbereich, insbesondere bei den Themen Elektrofahrzeuge und Autonomes Fahren. Es mag irritierend wirken, dass es trotz der Engpässe Arbeitslose gibt. Die Antwort lautet Mismatch: Unterschiedliche Vorstellungen von Arbeitgebern und -nehmern oder eine unüberwindbare räumliche Distanz zwischen Wohnund Arbeitsplatz bewirken, dass Stellen nicht besetzt werden können. Daneben handelt es sich bei Arbeitslosenquoten von weniger als drei Prozent oft um eine reine Sucharbeitslosigkeit. Diese entsteht dadurch, dass Stellenbesetzungsprozesse Zeit brauchen, etwa für die Bewerbersichtung, Vorstellungsgespräche und Aufnahmetests.

GEHÄLTER-CHECK Geht es um die Stellenbesetzung, so geht es auch immer ums Geld. Bei dem Verdienst der Ingenieure ist ebensfalls eine positive Entwicklung zu beobachten: Die Gehälter sind im Jahr 2017 für Berufseinsteiger um durchschnittlich 2,6 Prozent gestiegen und liegen bei circa 46.500 Euro Jahresbruttogehalt. Auch 2018 dürfen sich Ingenieure nach Einschätzung von Dr. Olaf Pätz, Geschäftsführer des Einkommensportals gehaltsreporter.de, über Gehaltszuwächse freuen. Allerdings hängt die Höhe des Zuwachses stark von der Branche und Funktion ab. So dürfte im Bereich Chemie die gute

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Konjunktur zu überproportionalen Gehaltssteigerungen führen, während Ingenieure in der Energieversorgung aufgrund der Kosten für die Umstellung auf neue Energiequellen nicht allzu hohe Erwartungen haben sollten. Ein Blick auf die Brutto-Jahresgehälter im Jahr 2016 gibt einen Anhaltspunkt dafür, mit welchen Verdiensten Ingenieure in unterschiedlichen Branchen rechnen können – auch in Zukunft. Die Einkommensstudie des Karriereportals ingenieurkarriere.de zeigt, dass Ingenieure in der Chemie- und Pharmaindustrie 2016 mit den höchsten Gehältern eingestiegen sind. Sie verdienten durchschnittlich 51.163 Euro brutto im Jahr. Auf Platz zwei der Top-Einstiegsgehälter schafften es die Berufseinsteiger im Bereich Fahrzeugbau mit 50.275 Euro brutto im Jahr. Studienabgänger, die ihre Karriere im Baugewerbe oder in Ingenieur- und Planungsbüros starteten, schnitten in finanzieller Hinsicht etwas schlechter ab: Sie verdienten im ersten Berufsjahr 41.500 beziehungsweise 40.200 Euro. Die genannten Durchschnittsgehälter sollen Orientierung bieten, gerade wenn es um das Thema Gehaltsverhandlungen geht. Dennoch sollten Bewerber neben der gewünschten Einstiegsbranche auch die Größe des Unternehmens berücksichtigen und die eigenen Soft und Hard Skills nochmals kritisch hinterfragen. Daneben gilt es, die Differenzen zwischen Bachelor- und Masterabschluss zu beachten, die sich mit einem Unterschied von bis zu 4.000 Euro auch im Jahresgehalt niederschlagen.

TRENDTHEMA DIGITALISIERUNG Klares Trendthema für 2018 bleibt weiterhin die Digitalisierung. Thilo Weber ist Referent für Bildungspolitik beim Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) und kümmert sich um die Themen Wissenschaftspolitik und Ingenieurstudium. Weber sieht in

der Industrie 4.0 vor allem eine große Chance für den Maschinen- und Anlagenbau und damit auch für die gut 190.000 Ingenieure in diesem Bereich. »Eine höhere Produktivität, stärkere Individualisierung der Produktion bis hin zu Losgröße eins und neue Geschäftsmodelle können den Technologievorsprung der deutschen Industrie sowie Arbeitsplätze in Deutschland stärken«, ist Thilo Weber vom VDMA überzeugt. Automatisierung und Digitalisierung sind keine brandneuen Erscheinungen. »Der Prozess ist bereits seit Jahren im Gange und wird sich 2018 fortsetzen«, sagt Ralf Beckmann von der Bundesagentur für Arbeit. Dieser Trend trage prinzipiell zu einem hohen Bedarf an Ingenieurfachkräften bei. Der springende Punkt sei jedoch, dass kaum ein Ingenieur mehr an spezifischem Informatikwissen vorbeikomme. Diesen Aspekt betont auch Dr. Jonas Gallenkämper, Geschäftsführer des Fachbeirats Ingenieurausbildung beim Verband Deutscher Ingenieure (VDI). Für ihn ist vor allem die Schnittstelle von Ingenieurwesen und Informatik von Bedeutung. Er beschreibt: »Die digitale Transformation ist die Verbindung von zwei bekannten Dingen: Nämlich klassischen Ingenieursprodukten mit Produkten der digitalen Welt.« Dabei stießen zwei Kulturen aufeinander: Die Detailverliebtheit der deutschen Ingenieure und die Ausprobiermentalität der Softwareentwickler und Programmierer. Das sei nicht immer einfach, aber eine spannende Herausforderung. Die Verständigungsschwierigkeiten, die durch die unterschiedliche Fachsprache und Denkweise entstehen, sollten Ingenieure wie Informatiker überwinden können. Dafür rät Dr. Gallenkämper als wichtigstes Soft Skill für angehende Ingenieure, sich klar auszudrücken

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und ein Gespür dafür zu bekommen, ob die Kollegen aus den anderen Fachbereichen das eigene Anliegen verstehen. Darüber hinaus sollten Ingenieure auch den Mut haben, nachzufragen, wenn ihnen etwas unklar ist. Daneben sollten sie Grundkenntnisse über die Möglichkeiten und Grenzen von Programmen sowie über die wichtigsten Begriffe der Informatik mitbringen. Mit der Verfügbarkeit von Wissen im Internet verliert Spezialwissen dem Experten zufolge zunehmend an Bedeutung. Vielmehr komme es jetzt auf die Kompetenz an, das erlernte Grundlagenwissen auf unbekannte Sachverhalte anzuwenden und neu zu verknüpfen.

PLUSPUNKTE FÜR INGS Um aus der Masse der Ingenieurabsolventen hervorzustechen, hilft laut Dr. Gallenkämper vor allem Praxiserfahrung bei der Mitarbeit an Projekten, in denen »die Digitalisierung im eigenen Fachkontext vorkommt.« Zu den wichtigsten Soft Skills gehören neben der interdisziplinären Kommunikation nach wie vor die Fähigkeit, im Team zusammenzuarbeiten, sich auf verschiedenen Hierarchiestufen einzufinden und Kritik anzunehmen. Als zentral nennt Dr. Gallenkämper außerdem die Fähigkeit zur Folgenabschätzung. Schließlich sei ein Ingenieur für seine Erfindungen verantwortlich, auch wenn der Vorgesetzte den Auftrag gibt. Hier braucht es den Blick über den Tellerrand, um einen gesellschaftlichen Kontext herzustellen. Gerade bei der Datensicherheit sollten sich Ingenieure fragen, welche Daten sie zu welchen Zwecken erheben sollten. Generell gilt: Wer als angehender Ingenieur bereit ist, interdisziplinär zu arbeiten und vor der fremden Fachsprache und Denkweise der Informatik nicht zurückschreckt, ist für den Arbeitsmarkt in Zeiten der Digitalisierung gut aufgestellt.


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TOP-BRANCHEN

FÜR WELCHE SCHWERPUNKTGEBIETE SUCHEN SIE NACHWUCHS? WIE VIELE NEUEINSTELLUNGEN PLANEN SIE FÜR 2018?

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»Wir suchen insbesondere Elektrotechniker, Informatiker, Luft- und Raumfahrttechniker sowie Mathematiker. Für das Jahr 2018 planen wir, circa 100 Ing-Absolventen einzustellen.« »Absolventen der Fachrichtungen Maschinenbau, Mechatronik, Elektrotechnik oder Wirtschaftsingenieurwesen finden bei Brose beste beruf liche Perspektiven, vor allem in den Bereichen Qualität, Fertigungsplanung, Logistik und Entwicklung. 2018 ist ein Aufbau von etwa 200 Mitarbeitern mit ingenieurwissenschaftlichem Hintergrund in Deutschland geplant.« Claudia Desselmann »Die Dräxlmaier Group sucht ingenieurwissenschaftlichen Nachwuchs insbesondere in der Entwicklung. Fachliche Schwerpunkte sind hierbei Informationstechnik, E-Mobilität sowie Software- und Hardwareentwicklung.«

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Julia Legge

»Die Lufthansa Technik sucht derzeit Ingenieure im Triebwerksbereich, aber auch Projektingenieure oder Ingenieure für additive Fertigungsverfahren. Neben klassisch technischen Berufsfeldern stehen Ingenieuren auch Positionen im Key Account Management oder IT-Bereich offen.«

Martin Horn

»Die Firma Schaeffler sucht schwerpunktmäßig nach ingenieurwissenschaftlichem Nachwuchs für die Bereiche E-Mobilität und Digitalisierung. Im Jahr 2017 haben wir circa 300 Absolventen eingestellt und gehen davon aus, im neuen Jahr mindestens genauso viele Einstellungen zu erreichen.«

Christian Schlichtenmayer

Vordenker ins Team

Verwirklichen Sie Ihre Ideen und Lösungen bei Brose! Als weltweit fünftgrößter Automobilzulieferer in Familienbesitz suchen wir nach neuen Lösungen, die Komfort, Sicherheit und Effizienz im Fahrzeug erhöhen. Fach- oder Führungskräfte mit Macher-Qualitäten finden bei uns ein professionelles Arbeitsumfeld mit überdurchschnittlichen Karriere-Perspektiven und außergewöhnlichen Sozialleistungen. brose.com brose.com/karriere

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»Mittlerweile suchen wir in besonderem Maße Informatikstudierende oder Ingenieurnachwuchs mit einem ausgeprägten Verständnis für Softwareentwicklung. Bei Rohde & Schwarz werden im Schnitt pro Jahr zwischen 30 und 40 Stellen mit Berufseinsteigern über alle Disziplinen hinweg besetzt.«

Magdalena Pöllmann

»Aktuell suchen wir bei Mahle vor allem Verstärkung für unser Elektromobilitäts-Team, zum Beispiel im Bereich Hard- und Software-entwicklung und dem Testing dieser neuen Systeme und Komponenten. Absolventen mit einem Hintergrund in Elektrotechnik, Regelungstechnik, Informatik oder Mechatronik sind hierfür besonders gefragt.«

Elisabeth Thäter

»Ferchau sucht engagierten und motivierten Nachwuchs in den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau, Fahrzeug- , Elektro- und Informationstechnik, Schiffbau sowie in der Luft- und Raumfahrttechnik. Junge Ingenieure haben bei uns die Möglichkeit, eine technische Fachoder Führungskarriere zu starten oder sich für eine Karriere im Vertrieb zu qualifizieren.«

»In den vergangenen Jahren haben wir pro Jahr circa 200 Wissenschaftler eingestellt, davon etwa 50 Prozent Ingenieure fast aller Fachrichtungen. Wir gehen davon aus, dass dies in 2018 ebenso sein wird.«

Andreas Marti

»Wir suchen vor allem Ingenieure und Software-Exper ten – für die vernetzte Industrie genauso wie für Fahrerassistenzsysteme oder automatisiertes Fahren.

»Im Site Management suchen wir vor allem Bau-, Verfahrens,- Umwelt-, Chemie- und Wirtschaftsingenieure. Aber auch im Bereich Elektrotechnik oder der speziellen Disziplin Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik, besteht hoher Bedarf.

Christian Jenssen

Vera Winter

»Für unseren stetig wachsenden AutomotiveBereich suchen wir kontinuierlich Entwicklungs-, Fertigungs- und Verfahrensingenieure. Im kommenden Jahr bauen wir unsere Produktion in Ungarn aus und werden hierfür zahlreiche Ingenieursstellen ausschreiben. Aber auch Elektroingenieure und IoT-Entwickler erwarten bei uns spannende Aufgaben, denn unsere Kunststoffprodukte sollen zukünftig ›smarter‹ werden. Für 2018 planen wir deutschlandweit circa 100 Einstellungen.«

Kristin Voigt

PROJEKTE FÜR BERUFSEINSTEIGER

Elisa Wicke

1

»Für unsere Geschäftsbereiche Seating, Interiors und Clean Mobility suchen wir fortlaufend nach automotive-begeistertem ingenieurwissenschaftlichen Nachwuchs.«

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»Wir suchen vor allem für die Bereiche Produktion, Qualitätsmanagement, Consulting und Sales gut qualifizierte und motivierte Nachwuchstalente.«

Claudia Konrad

Martin Haag

»Vorzugsweise suchen wir Absolventen aller Fachrichtungen des Bauingenieurwesens – immer abhängig von dem konkreten Einsatzgebiet.«

Lauren Jur

»Wir suchen schwerpunktmäßig für die Fachgebiete Elektronik, Elektrotechnik, Informatik und Strömungstechnik und planen mit einer Einstellung von 50 bis 60 Ing-Absolventen im Jahr 2018.«

Markus Löw

WELCHE PROJEKTE HÄLT IHR UNTERNEHMEN SPEZIELL FÜR BERUFSEINSTEIGER BEREIT?

2

»Als Zulieferer bieten wir ein sehr breites Aufgabenspektrum für junge Ingenieure. In der Vorausentwicklung beschäftigen wir uns etwa mit dem gesamten elektrischen Antriebsstrang: von der Ladung bis zum Elektromotor. Hier können auch junge Ingenieure von der Pike auf und ganz nah an der Technik ihre Ideen hochziehen – austesten, mitgestalten, wieder verwerfen oder umsetzen.«

Elisabeth Thäter

»Hochschulabsolventen ermöglichen wir durch unser Traineeprogramm einen sehr praxisorientierten Einstieg in die Berufswelt. Junge Nachwuchskräfte werden bei uns auf diese Weise langsam an Projekte herangeführt. Je nach individueller Entwicklung wird ihnen dann schrittweise mehr Verantwortung übertragen.«

Markus Wichmann


2

»Ing-Absolventen können bei uns von der interdisziplinären Arbeit in altersgemischten Teams profitieren. Neben klar definierten Prozessen, die die Einarbeitung neuer MitMitarbeiter erleichtern und eine klare Richtung (vor-)geben soll, sind in den unterschiedlichen Projekten genügend Gestaltungsspielräume vorhanden, um eigene Ideen einzubringen.«

Claudia Konrad

»Junge Ingenieure arbeiten bei Schaeff ler verstärkt in Projekten, die im ZusammenZusammen hang mit den Schwerpunkten E-Mobilität, Industrie 4.0 und Digitalisierung stehen.«

Christian Schlichtenmayer

»Ob interdisziplinäre BauteilentwicklunBauteilentwicklun gen im Automobilbereich, internationale Produktinnovationen für die Möbel- oder Bauindustrie oder kreative Start-up-ProStart-up-Pro jekte in unserem Innovation Lab ›Unlimi›Unlimi ted X‹ – die Handlungsfelder für Ingenieure in unserem Unternehmen sind vielfältig.«

Kristin Voigt

»Mögliche Mögliche Projekte bestehen in all unseren Geschäftsbereichen: Messtechnik, Broadcast- und Medientechnik, sichere Kommunikation, Monitoring and Network Testing sowie Cyber-Sicherheit.«

Magdalena Pöllmann

»Da Roche im Bereich Pharmazie und Diag Diagnostik stark wächst, müssen neue Anlagen und Maschinen entwickelt sowie komplette Bauprojekte geplant werden. Hierfür benötigen wir unter anderem Bauingenieure und Archi Architekten zur Verstärkung der Projektleitung.«

»Wir haben so viele Projekte, dass Einzelnennungen an dieser Stelle wenig Sinn machen. Hier kann ich nur auf unsere Internetseite DLR.de verweisen. In 2017 haben wir sechs neue Institute gegründet, die sich aktuell im Auf bau befinden. Die Schwerpunkte liegen hier vor allem in Datenwissenschaften, Digitalisierung und Softwareengineering.«

Martin Haag

Christian Jenssen

»Absolventen können zum Beispiel in den Themengebieten autonomes Fahren, unbe unbemannte Luftfahrzeuge, Cyber Security und Big Data/Analytics einsteigen und unsere er fahrenen Spezialisten unterstützen.«

»Ingenieure und IT-Consultants können bei uns unter anderem den Antriebsstrang der Zukunft mitentwickeln oder die künstliche Intelligenz schaffen, die bald Millionen Menschen in autonomen Fahrzeugen bewegen wird.«

Julia Legge

Elisa Wicke

»Junge Ingenieure arbeiten vom ersten Tag an in den Projekten mit. Dabei lösen sie die Park Parkplatzprobleme in Städten, reduzieren die Anzahl an Unfällen im Straßenverkehr oder entlasten Fertigungsmitarbeiter mit ihren Lösungen von monotonen und anstrengenden Tätigkeiten.«

»Die großen Zukunftsthemen der Branche wie autonomes Fahren, Big Data, Connectivity und E-Mobilität prägen die Entwicklungsprojekte der Dräxlmaier Group. Zu den Schwerpunkten unserer Arbeit zählen außerdem innovative Lichttechnik, gehobene Fahrzeuginnenausstattung, Automatisierung und neue Fertigungstechnologien.«

Frank Heger

Vera Winter

Christian, Werkstudent Nina, Praktikantin Amr, Masterand

+

Wissensationell

+ Weil Studierende bei uns theoretisches Wissen perfekt mit Praxis-Know-how kombinieren können. Egal, ob Praktikant, Werkstudent, Bachelor- oder Masterand: Jeder hat die Chance zum Gleich-Mitmachen, Selbst-Gestalten und Viel-Dazulernen. Außerdem bieten wir ein intensives Networking, wertvolle Einblicke in unsere Arbeitswelt sowie jede Menge Teamspaß. So schaffen Sie die beste Basis für weitere Karriereschritte bei einem echten Global Player. Und profitieren darüber hinaus von unserem speziellen Plus – dem Wir.

www.webasto.com/career | www.audimax.de – Die Jobbörse für Akademiker | 17


PRAXIS- UND AUSLANDSERFAHRUNGEN FÜR EINEN GELUNGENEN EINSTIEG

WIE RELEVANT SIND PRAXISUND AUSLANDSERFAHRUNGEN FÜR DEN EINSTIEG?

3

»Wir legen Wert darauf, dass Bewerber erste praktische Erfahrungen im gewählten Studienschwerpunkt gesammelt und idealerweise einige Zeit im Ausland verbracht haben.«

Andreas Marti

»Auslandserfahrungen sind immer bereichernd, aber nicht zwingend erforderlich. Praktische Kenntnisse aus studentischer Arbeit und erste Praxiserfahrungen aus anderen Unternehmen sind gern gesehen und für bestimmte Aufgaben auch Voraussetzung. Aber wichtig sind uns vor allem eine hohe Leistungsmotivation, Self-Starter-Mentalität und Neugierde.«

Claudia Konrad

»Auslandserfahr ung ist nicht zwingend erforderlich, aber hilfreich, da wir in internationalen Projektteams zusammenarbeiten.«

Frank Heger »Diese Frage können wir nicht pauschal beantworten, denn jede Stelle bringt unterschiedliche Anforderungen mit sich. Auslandserfahrung ist natürlich immer wertvoll, jedoch kein Muss. Da wir international agieren, können Mitarbeiter diese auch in unserem Unternehmen sammeln.«

Kristin Voigt

»Wie viel Auslandserfahrung die Bewerber mitbringen sollten, hängt sehr stark von der konkreten Stelle ab. Als internationaler Konzern arbeiten unsere Ingenieure natürlich sehr oft mit Kollegen auf der ganzen Welt zusammen. Somit sind entsprechende Sprach- und kulturelle Kenntnisse von Vorteil. Feste Voraussetzung ist ein Auslandsaufenthalt aber nur bei Bewerbern für unser internationales Traineeprogramm.«

Elisabeth Thäter 18 | www.audimax.de – Die Jobbörse für Akademiker |

»Gern gesehen sind praxisorientierte Erfahrungen in den jeweiligen Leistungsfeldern, in denen wir bauen, wie zum Beispiel dem Verkehrswegebau. Aufgrund der sehr regionalen bundesweiten Marktausrichtung der Strabag rückt die Auslandserfahrung hier eher in den Hintergrund. Die Gewichtung verschiebt sich bei denjenigen, die eine internationale Karriere anstreben. Für sie wäre der Berufseinstieg im internationalen Projektgeschäft der Strabag eine gute Möglichkeit.«

Markus Wichmann

»Es geht vor allem um entsprechende Praxiserfahrung, also um Erfahrungen in dem Bereich, in dem der Bewerber einsteigen möchte. Ein oder zwei relevante Praktika sind sehr hilfreich, am besten ergänzt durch ein Auslandssemester oder -praktikum.«

Vera Winter


3

»Ich empfehle jedem Studierenden, bereits während des Studiums erste Praxiserfahrung zu sammeln, etwa durch eine WerkstudierenWerkstudieren dentätigkeit oder ein Praktikum. Dies zeigt künftigen Arbeitgebern Engagement und NeuNeugierde. Ob eine Auslandserfahrung notwendig wird, hängt vom jeweiligen Job ab, ist aber sicherlich immer eine großartige Erfahrung.«

Magdalena Pöllmann

»Ob Praktika, Werkstudententätigkeiten oder praxisnahe Abschlussarbeiten: Jegliche PraPra xiserfahrung ist ein Pluspunkt neben guten Studienleistungen. Auch Auslandserfahrung ist für einen Berufseinstieg bei Brose von Vorteil und für die international ausgerichausgerich teten Einstiegsprogramme verpf lichtend.«

Claudia Desselmann

»Praktische Erfahrung ist Voraussetzung: Bewerber sollten mindestens ein Praktikum absolviert oder eine Abschlussarbeit in einem Unternehmen geschrieben haben. Auch eine Werkstudententätigkeit ist hilfreich. Auslandserfahrung ist von Vorteil, allerdings hängt die Relevanz hier vom jeweiligen Fachbereich ab.«

Christian Schlichtenmayer

»Praxiserfahrung spielt beim Berufseinstieg eine wesentliche Rolle – je mehr ein Absolvent davon mitbringt und je besser sich diese mit unseren Projekten deckt, umso größer sind die Einstiegschancen. Auslandserfahrung ist bei uns im Unternehmen nicht so relevant, wenn auch es sicher persönlich ein Asset für den jeweiligen Absolventen darstellt.«

»Natürlich sind Praxis- und Auslandserfahrung von Vorteil und bringen den Bewerbern einen gewissen Erfahrungsschatz, welchen sie positiv für sich und das Unternehmen nutzen können. Junge Ingenieure ohne einschlägige Praxis- und Auslandserfahrung haben bei uns ebenfalls die Möglichkeit, sich zu entwickeln, um fachliche als auch soziale Kompetenzen aufzubauen.«

»Wir begrüßen es immer sehr, wenn ein Bewerber Auslandserfahrung mitbringt. Er zeigt uns damit Flexibilität und Offenheit im Umgang interkultureller Disziplinen. Anhand der damit einhergehenden Praxiserfahrung können wir erkennen, welche Interessengebiete er bevorzugt und welche Sprachkenntnisse er aufweist.«

Markus Löw

Julia Legge

Martin Haag

Mehr Raum für Sie. Und Ihren Wissensdurst. Was jemand kann, sieht man, wenn man ihm die Chance gibt, es zu zeigen. Deshalb lassen wir Ihnen vom ersten Tag an den nötigen Freiraum: Für Ihre Begeisterung, Ihre Kreativität und den Mut, Neues auszuprobieren. Egal ob während Ihres Praktikums, Ihrer Werkstudententätigkeit oder Ihrer Abschlussarbeit. www.careers.rohde-schwarz.com

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ANFORDERUNGEN AN BEWERBER

WELCHE HARD UND SOFT SKILLS SIND IHNEN BEI BEWERBERN AM WICHTIGSTEN?

»Neben der fachlichen Qualifikation wünschen wir uns von den Absolventen die Leidenschaft, sich nie mit der zweitbesten Lösung zufriedenzugeben. Ferchau sucht Ingenieure, die über den Tellerrand hinausschauen, neugierig sind und an der Entwicklung neuer, innovativer Produkte mitw irken möchten.«

Elisa Wicke

»Flexibilität, da wir in wechselnden Projekten und sich verändernden Teamkonstellationen arbeiten. Kommunikationsgeschick, da die Zusammenarbeit im Team und die Schnittstelle zum Kunden dies täglich erfordert. Diplomatie und Pragmatismus, um die Wünsche des Kunden und die Belange des eigenen Unternehmens vereinbaren zu können. Qualitätsanspruch, da wir hochwertige und passgenaue Lösungen für unsere Kunden entwickeln und implementieren.«

Julia Legge

»Bewerbende sollten neben dem Fachwissen einige persönliche Eigenschaften wie Verantwortungsbewusstsein, Durchsetzungsvermögen, Selbstbewusstsein, Teamfähigkeit und Fairness mitbringen. Um Probleme schnell und sicher zu lösen, sollten sie darüber hinaus in der Lage sein, offen zu kommunizieren. Wir legen auch auf eine schnelle Auffassungsgabe Wert, am wichtigsten sind aber Begeisterung und Motivation für den kommenden Job.«

Lauren Jur

4 »Wer Neuem aufgeschlossen gegenübersteht, Erfindergeist besitzt, Verantwortung übernehmen möchte und den Netzwerkgedanken pf legt, der hat bei Rehau d ie C h a nc e , sic h z u ve r w i rk l ic he n .«

Kristin Voigt

»Das kommt in erster Linie auf die zu besetzende Stelle an. Generell sind aber Einsatzbereitschaft, Verantwortungsbewusstsein und Kommunikations- beziehungsweise Teamfähigkeit unverzichtbar. Neben den Qualifikationen aus Ausbildung oder Studium ist es für Berufseinsteiger sehr wichtig, Neues lernen zu wollen und verantwortungsvoll im Team zu arbeiten.«

Markus Löw

»Bei Bosch sind Menschen richtig, die mit ihrer Arbeit etwas bewegen möchten und die Zukunft einer vernetzten Welt mitgestalten wollen. Fachliches Können ist dafür eine wichtige Basis, aber mindestens genauso wichtig ist uns die Persönlichkeit. Bewerber sollten sich mit Leidenschaft einbringen und von ›Technik fürs Leben‹ ebenso begeistert sein wie wir.«

Vera Winter

»Zu den wichtigsten Skills zählen bei Schaeffler Innovationsfähigkeit, Veränderungsbereitschaft sowie Team- und Faszinationsfähigkeit. Daneben sind uns Zielorientierung, unternehmerisches Denken und Handeln aber auch soziale und interkulturelle Sensibilität sehr wichtig.«

Christian Schlichtenmayer

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»Leistungsbereitschaft, Kommunikations- und Teamfähigkeit, die Bereitschaft, mit internationalen Kollegen zusammenzuarbeiten, die Motivation zuzuhören und ›out of the box‹ zu denken.«

Christian Jenssen

»Offenheit, Kommunikationsfähigkeit und vor allem Teamfähigkeit sind für uns essenziell. Hierbei sollte der Bewerber sowohl Führungsqualitäten aufweisen als auch die Fähigkeit, sich in ein bestehendes Team zu integrieren.«

Martin Haag

»Technikbegeisterte Studenten und Absolventen mit Macher-Qualitäten sind gefragt. Wenn sie etwas bewegen wollen, Einsatzbereitschaft, Kreativität sowie Teamgeist mitbringen, finden sie bei Brose beste Chancen, eigenverantwortlich in internationalen Projekten mitzuarbeiten und ihre Ideen zu verwirklichen.«

Claudia Desselmann

»Erfolgreiche Ingenieure verfügen über die Fähigkeit, sich in technische Probleme hineinzudenken und Lösungen zu entwickeln. Daneben benötigen sie gute Kenntnisse betriebswirtschaftlicher Zusammenhänge sowie eine strukturierte Denk- und Arbeitsweise. Den optimalen Berufseinstieg ermöglichen gute Englischkenntn isse,Kommunikationsgeschick sowie hohes Verantwortungsbewusstsein. Wir freuen uns besonders über Bewerber, die unsere Begeisterung für die Luftfahrt und das MRO-Business teilen.«

Martin Horn

»Wir suchen Kandidaten, die schnell Verantwortung übernehmen wollen, selbstständig sind und gern die Initiative ergreifen. Wir suchen Persönlichkeiten mit Leidenschaft für die Automobilbranche und mit Mut zu ungewöhnlichen und kreativen Lösungen. Querdenker, die risikobereit sind – mit echtem Teamgeist und Führungsqualitäten.«

Andreas Marti

»Wir wünschen uns idealerweise eine hohe Zielorientierung und die Fähigkeit, technische Zusammenhänge verstehen und analysieren zu können, Flexibilität und Offenheit für Neues, Bereitschaft zur interkulturellen Zusammenarbeit und gute Kom mu ni k at ionsfä higkeiten.«

Frank Heger


DLR.de/jobs

The platform bar is a trademark of Texas Instruments. Š 2017 Texas Instruments Incorporated.


ENERGIE

UNTER STROM

Neben der Digitalisierung krempelt die Energiewende die Branche derzeit kräftig um: Bis 2025 sollen 40 bis 45 Prozent unserer Energie aus regenerativen Quellen stammen, bis 2050 mindestens 80 Prozent. Ein mächtiges Vorhaben der Politik. Die Nachfrage nach Ingenieuren im Bereich der Erneuerbaren Energien ist entsprechend groß. Alexander Knebel von der Agentur

ALS INGENIEUR POWER GEBEN: DIE ENERGIEBRANCHE BRINGT SPANNENDE ARBEITSFELDER HERVOR – BESONDERS IM BEREICH DER ERNEUERBAREN ENERGIEN

für Erneuerbare Energien erklärt: »Ingenieure müssen sich hier verstärkt auf neue Anlagentypen mit neuem Design einstellen. In der Solarforschung werden höhere Wirkungsgrade von Solarzellen erzielt. Hierbei müssen Entwicklungsingenieure die Wirtschaftlichkeit der Produkte berücksichtigen.« Einstiegsmöglichkeiten gibt es viele, in der Windbranche sind beispielsweise Bauingenieure, Maschinenbauer und Mechatroniker begehrt, in der Bioenergie vor allem Agraringenieure.

Wer als Praktikant oder Werkstudent in entsprechende Unternehmen reinschnuppert und regelmäßig Branchennews liest, ist immer auf Text: Kaja Godart dem neuesten Stand der sich rasch wandelnden Branche. Es lohnt sich auch, einen Blick auf Karrierepfade abseits der klassischen, stabilen Anstellung bei Stadtwerken oder Netzbetreibern zu werfen. Gerade Startups bieten verantwortungsvolle Positionen, in denen Milliarden Euro werden nach Schätzungen der Ingenieure direkt an InnovaNetzbetreiber bis 2025 in das Übertragungstionen mitarbeiten können, netz Onshore und Offshore investiert. auch wenn das Gehalt meist etwas geringer ist, als bei den großen Playern. Wer nicht nur technisches Verständnis mitbringt, sondern sich auch in Geschäftsmodelle eindenken Prozent mehr Gewinn machten die kommunalen kann, hat besonders gute KarEnergieversorgungsunternehmen im Jahr 2015. Damit ten. Christian Bogatu von stieg die Rentabilität auf den höchsten Wert seit 2010. Fresh Energy kann die Energiebranche nur empfehlen: »Mir gefällt, dass wir dafür sorgen, dass die Menschen sich wohl fühlen. Strom ist zwar selbstverständlich für uns, Menschen arbeiten insgesamt in der Branche aber ohne Strom wäre das Leder Erneuerbaren Energien. Die Windkraft geben ein anderes. Wir haben hört mit 143.000 Arbeitsplätzen in Deutschland also eine sehr große Verantzu den Wachstumsmotoren der Branche. wortung.« n

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44

6,9

330.000

Fotos: Edward Beierle, Polarstern GmbH, ra2 studio/Fotolia Quellen: Agentur für Erneuerbare Energien, BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft, BMWi, PwC, Statistisches Bundesamt (Destatis)

W

ie selbstverständlich funktionieren Licht und Herd rund um die Uhr und wir haben immer eine warme Dusche. Ohne die Energiebranche würde in Deutschland jedoch kaum etwas funktionieren. Einer von denen, die die Energieversorgung der Bundesrepublik am Laufen halten, ist Diplom-Ingenieur Artur Borger. Er leitet beim digitalen Stromanbieter Fresh Energy das Business Development und verantwortet das Wachstum mit Geschäftspartnern und Partnerschaften mit Energieversorgern. Seine Aufgaben haben mit einem klassischen Ingenieursjob nicht mehr viel zu tun. Denn die Digitalisierung verändert Berufsbilder von Ingenieuren wie Borger: Von Smart Grids, Smart Meter, Blockchain und Big Data bis hin zu E-Mobilität oder Smart Home – neue Technologien, der Netzausbau und digitale Daten eröffnen neue Tätigkeitsbereiche und Aufgaben. »Meine aktuelle Position gäbe es ohne die Digitalisierung nicht«, sagt Borger. Heute gehe es viel mehr um kundenorientierte Ansätze. Dazu brauche es technisches aber auch wirtschaftliches Verständnis. »Dies hilft, um Innovationen aus beiden Blickwinkeln, sowohl der technischen Machbarkeit als auch dem Kostenaspekt, zu evaluieren«, erklärt Borger. Ähnlich sieht das auch Dr.-Ing. Christian Bogatu, CEO von Fresh Energy: »Früher dachte die Energiebranche eigentlich nur in Zählernummern; Kundenzufriedenheit war ein Fremdwort«, erklärt er. »Die Ingenieure müssen heute in jedem Fall lernen, den Kundennutzen immer in den Fokus ihrer Arbeit zu stellen.«


ENERGIE

PRAXIS-CHECK WIE ARBEITET ES SICH ALS INGENIEUR IN EINEM ENERGIEUNTERNEHMEN – WIR HABEN NACHGEFRAGT KARRIERE IN DER ENERGIEBRANCHE Branchencheck In Deutschland kümmern sich knapp 980 Unternehmen um die Energieversorgung, mit mehr als 220.000 Beschäftigten. Die Elektrizitätsversorgung kommt auf etwa 770 Unternehmen mit rund 195.000 Beschäftigten. Allein hier wird ein Umsatz von 462 Millionen Euro erzielt. Danach kommt die Gasversorgung mit 14.000 Beschäftigten und die Wärme-/Kälteversorgung mit rund 10.000 Beschäftigten.

Auf einen Blick Bundesweit gibt es über 300 Studiengänge im Bereich der Erneuerbaren Energien. Auf dem Informationsportal www.studium-erneuerbare-energien.de gibt es einen Überblick über diese Studiengänge. Mehr zu Einstiegsmöglichkeiten und Arbeitsmarkt findest du auf www.erneuerbare-karriere.de.

Florian Tischer Wirtschaftsingenieur für Erneuerbare Energien und Mitarbeiter im Bereich Energiewirtschaft beim nergieversorger Polarstern

»Ich kümmere mich vor allem um Energiehandel, Tarifgestaltung sowie Projekte in den Bereichen Mieterstrom und Energieliefer-Contracting. Dabei geht es zum Beispiel um die Begleitung von dezentralen Energieversorgungsprojekten entlang der gesamten Wertschöpfungskette, also von der Planung geeigneter Anlagen bis hin zu Tarifstrukturen. Ich habe mich ganz bewusst für ein Studium im Bereich der Erneuerbaren Energien entschieden. Weil ich die neuen Technologien in diesem Umfeld spannend finde und mit der Energiewende gleichzeitig den Energiemarkt der Zukunft aktiv mitgestalten kann. Außerdem ist das Thema Energie gemessen an seiner Bedeutung in meinen Augen viel zu schwach in unserem Alltag präsent. Das möchte ich ändern und auch die Aufmerksamkeit für den Klimawandel stärker in den Fokus unserer Gesellschaft rücken. Meine Aufgaben bei Polarstern sind sehr abwechslungsreich und jedes dezentrale Energievorhaben auf seine eigene Art und Weise eine Herausforderung. Das beginnt mit der Kombination geeigneter Erzeugungsanlagen und endet mit der tatsächlichen Umsetzung des Projektes in den einzelnen Phasen. Außerdem macht es Spaß mit der eigenen Arbeit seinen persönlichen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels zu leisten.«

Kann man für mehrere Automobilhersteller gleichzeitig arbeiten?

Be it all at BENTELER. Ja, bei BENTELER ist alles möglich. Denn weltweit vertrauen die führenden Automobilhersteller auf die Produkte der BENTELER Gruppe. Vielseitigkeit, die Sie bei uns auch im täglichen Umgang mit den innovativen Multimateriallösungen erleben und die dazu beiträgt, dass Ihnen bei uns nie langweilig wird. Entdecken Sie ein Umfeld voller Möglichkeiten und bewerben Sie sich jetzt.

www.career.benteler.de

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DINGELING

DES MONATS Was Zusätzliches Paar Arme Eingereicht am 16. Februar 2011 Erfinder unbekannt Besonderheit ›Hands up‹ wird dieses zusätzliche Paar Arme aus Schaumstoff genannt. Mit einem Gestell befestigt der Träger das künstliche Arm-Paar an seinen Schultern. Die Arme bleiben dann permanent stimmungsvoll erhoben. Dies sei besonders auf Events und Konzerten hilfreich, wenn Feiernde die Arme oben halten, aber trotzdem Fotos machen oder etwas trinken möchten. Die Arme sind gleichzeitig Werbefläche, die mit LEDs beleuchtet werden kann. Na dann Hände hoch auf dem nächsten Festival!

APPS ZUM DURCHSTARTEN

ER ALS GRÜND

Die Idee, sich selbstständig zu machen: verlockend. Viele Gründungswillige wünschen sich dafür ein paar harte Fakten zur Orientierung an die Hand. Hier lohnt sich ein Blick auf die zwei kostenlosen Apps des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Die ›Start-App‹ erleichtert jungen Gründern den Aufbau ihres eigenen Unternehmens: Sie beantwortet nicht nur allgemeine Fragen rund um die Existenzgründung, sondern erzählt auch inspirierende Erfolgsgeschichten anderer Unternehmensgründer. Daneben wird es sich sicherlich auszahlen, dank der App immer über aktuelle Neuigkeiten, Wettbewerbe

und Förderprogramme informiert zu sein. Auch die ›Businessplan‹-App des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie kann auf dem Weg in die Selbstständigkeit hilfreich sein. Vorlagen und Beispiele helfen dabei, den eigenen Businessplan schrittweise zu erstellen, die Finanzierung korrekt zu kalkulieren und Aufgaben in einem Zeitplan festzuhalten. Zahlreiche Ratschläge von der Finanzierung bis hin zur optimalen Teamzusammensetzung findest du unter www.audimax.de/existenzgruendung.

START-UP-BAROMETER

SONO MOTORS MIT SION, DEM SELBSTLADENDEN E-CAR

Mehrwert technische Leistung Preis

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VIDEOTIPP

KÖNIGSKLASSE #1 Jörg Astalosch, CEO des Engineering-Diensleisters Italdesign, rät: »Bleib authentisch. Denn, wenn du etwas mit Liebe machst, wirst du damit Erfolg haben.« Welche Tipps der Chef der Autodesign-Firmen außerdem für Studierende hat und was uns in Sachen Mobilität in Zukunft erwarten wird, erfährst du im Kurzbeitrag der Videoreihe ›koenigsklassenummereins‹ von Social Seller Martin Grosse.

Gesprächen macht Grosse die erfolgreichen Persönlichkeiten für Studierende nahbar, die noch nicht genau wissen, wo es später hingehen soll.

Die insgesamt 16 drei- bis fünfminütige Videos vermitteln dir was die Persönlichkeiten, die Martin getroffen hat, auszeichnet, wie sie ticken und was du von ihnen lernen kannst. Diese einmaligen Einblicke sollen dir Kraft geben, Auf einer Deutschlandreise führte die Richtung weisen und dich iner Interviews mit Geschäftsfüh- spirieren. rern und Topentscheidern aus verschiedenen Branchen. Darunter beispielsweise auch Christopher Neugierig geworden? Schröck von Microsoft oder Nico Weitere Infos und Videos unter Gabriel von Drive Now. Bei den www.audimax.de/koenigsklasse

Text: Sabine Storch, Eva Ixmeier

die Idee, ein E-Auto zu entwickeln. Gemeinsam bauten sie in der Garage einen Kleinwagen zum E-Auto um. 2016 gründeten sie dann mit Navina ihr Start-up Sono Motors. Über eine Crowdfunding-Kampagne sammelten sie das nötige Geld für die Entwicklung von Sion. Mit einem neuen Team und der Kooperation mit Roding Automobile konnte der Prototyp nur ein Jahr später hergestellt werden. Technische Daten Akkureichweite: 250 Kilometer +++ Ladezeit: 1 Stunde an der Schnellladesäule, bis 13 Stunden an der Haushaltssteckdose +++ Kofferaumvolumen: 650 Liter. Challenge Der Euro-NCAP-Crashtest wird eine große Herausforderung für ein Auto mit einer Außenhülle aus Polykarbonat. Preis 16.000 Euro plus Mietbatterie oder einmalig für 4.000 Euro.

Fotos/Illustrationen: audimax MEDIEN, Patent DE102011011353, © eyeQ/Fotolia

Idee E-Auto Sion, das sich durch Solarzellen selbst auflädt und damit bis zu 30 kostenlose Kilometer am Tag ermöglicht. Gründer Jona (Informatiker und Experimentalphysiker), Laurin (Elektroingenieur) und Navina (Kommunikationsdesignerin) Innovation E-Autos sind mittlerweile keine Besonderheit mehr – solche, die sich durch Solarzellen selbst aufladen, aber schon. Mit insgesamt 330 Solarzellen auf Dach, Heck, den Seiten und der Motorhaube sammelt und speichert Sion Sonnenenergie für bis zu 30 zusätzliche Kilometer am Tag. Zum Schutz der Zellen vor Umwelteinflüssen sind diese mit Polykarbonat überzogen. Besonderheiten Durchsichtiges Panoramadach, Anhängerkupplung, Luftfiltersystem aus Moos, bidirektionales Laden: gespeicherte Energie für andere E-Autos / Haushaltsgeräte, goSono -App zum Carsharing. Entwicklung Aus einem Telefonat 2012 entstand bei Jona und Laurin


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DIGITALISIERUNG

REAL DIGITAL

WELCHE NEUEN KOMPETENZEN FÜR INGENIEURE NÖTIG SIND, WELCHE JOBS ENTSTEHEN UND WIE DIE DIGITALE ARBEITSWELT FÜR INGS AUSSIEHT, LIEST DU AUF DEN NÄCHSTEN SEITEN

26 | www.audimax.de – Die Jobbörse für Akademiker |

Text: Julia Wolf, Petra Herr

DIE DIGITALE TRANSFORMATION BEGINNT NICHT IRGENDWANN – WIR SIND MITTENDRIN.


DIGITALISIERUNG

1,5 BILLIONEN

91 PROZENT

Digi-Labs

4 DIGITAL LAB-TYPEN,

der deutschen Fertigungsunternehmen investieren in Industrie 4.0 und digitale Produktion.

Euro soll der weltweite Umsatz mit vernetzten Geräten im Jahr 2020 betragen.

in denen Unternehmen Digitalisierung vorantreiben

1

WIRTSCHAFTSINDEX DIGITAL 2016 NACH BRANCHEN

INNOVATION LAB

Sonstiges verarbeitendes Gewerbe

Gesundheitswesen

Fahrzeugbau

Verkehr und Logistik

Chemie und Pharma

Maschinenbau

Energie- und Wasserversorgung

Handel

Finanz- & Versicherungs DL

Wissensintensive DL

IKT

Für den ›Wirtschaftsindex DIGITAL 2016‹ wurden über 924 Unternehmen befragt. Jeder Branche wurden dabei maximal 100 Punkte für ihren Digitalisierungsgrad in Relation zur gewerblichen Wirtschaft (Index 2016 = 55 Punkte) zugeschrieben. (DL = Dienstleistung)

Eigene Mitarbeiter basteln häufig disziplinenübergreifend in kreativen Arbeitswelten an innovativen Ideen.

2

COMPANY BUILDER Der Start-up-Spirit soll helfen, etwas Neues zu kreieren. Das Unternehmen gründet und begleitet die ersten Schritte der neuen Firma, dann soll das Spinn-off eigentständig laufen.

3

75

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In Form eines auf einige Monate abgesteckten Förderprogramms verleiht das Unternehmen finanzielle, fachliche und infrastrukturelle Schubkraft für vielversprechende Start-ups.

2017 nutzten

20 PROZENT

4

12 PROZENT

INKUBATOR Langfristig angelegte Förderung von externen Start-ups.

der Unternehmen in der Automobilindustrie setzen schon selbststeuernde Anlagen ein.

der befragten Unternehmen in ihren Smart Factories Roboter, die menschliche oder menschenähnliche Eigenschaften aufweisen.

| www.audimax.de – Die Jobbörse für Akademiker | 27

Illustrationen: audimax MEDIEN Quellen: PwC, BMWi, Uni Jyväskylä, Berlin Valley,TNS Infratest

ACCELERATOR


?

DIGITALISIERUNG

INGENIEURE, TRANSFORMIERT EUCH: WIE SICH ANFORDERUNGEN DURCH DIE DIGITALISIERUNG WANDELN, ERKLÄRT EXPERTE THILO WEBER Interview: Petra Herr

nen: Erstens, das Veränderungs- und Innovationstempo wird höher. Wer sich nicht mit der Digitalisierung beschäftigt und darauf reagiert, kann ganz schnell in Bedrängnis kommen – sowohl auf Seiten der Unternehmen als auch bei den Arbeitnehmern selbst. Und zweitens, mit diesen Veränderungen gehen neue Kompetenzbedarfe einher. Klassische Maschinenbauunternehmen bauen massiv ihre IT-Kompetenzen aus. Ingenieure müssen verstärkt Algorithmen programmieren können und etwas von künstlicher Intelligenz verstehen. Weiterhin verlangt die massenweise Erhebung und Auswertung von Daten nach Data Scientists, die daraus dann auch Geschäftsmodelle entwickeln können. Hier ist gerade viel im Fluss und am Neu-Entstehen.

Wie schätzen Sie die Lage ein: Ist die digitale Transformation der Arbeitswelt von Ingenieuren schon überwiegend abgeschlossen oder sind wir gerade erst mittendrin? Wir stehen noch am

Anfang. Viele Unternehmen beschäftigen sich zwar bereits mit Industrie 4.0, die großen, flächendeckenden Auswirkungen werden aber noch kommen. Neue Geschäftsmodelle, neue Kompetenzanforderungen und neue Organisationsmodelle für Arbeit sind gerade am Entstehen und werden die Wirtschaft erst in den kommenden Jahren in voller Breite erfassen.

Nun steht der Nachwuchs vor der Herausforderung, sich diesen veränderten Kompetenzanforderungen anzupassen. Was ist zu tun? Ein prägendes

Element der Digitalisierung ist, dass wir noch nicht so genau wissen, wohin die Reise geht und dass das Veränderungs- und Innovationstempo bei Technologien, Geschäftsmodellen und auch Organisationsformen zunehmend höher wird. Darauf müssen junge Ingenieure mit der Bereitschaft und auch Fähigkeit zur kontinuierlichen Fortbildung und Anpassung reagieren. Ein Erststudium am Anfang der beruflichen Laufbahn kann noch weniger als früher auf 35 Jahre und mehr Berufsausübung vorbereiten, sondern wird regelmäßig aktualisiert und ergänzt werden müssen.

Welche Trendthemen werden Ingenieure im Zuge der Digitalisierung in den nächsten Jahren verstärkt beschäftigen? Kompetenzen an den

Schnittstellen der einzelnen Wissenschaftsdisziplinen werden zunehmend wichtiger. Das heißt nicht, dass jeder Maschinenbauingenieur nun zum Programmierer wird, aber er sollte beispielsweise so viel von Informatik verstehen, um seine Anforderungen und Bedarfe an einen Programmierer klar formulieren zu können. Genauso sollte ein Elektrotechnikingenieur so viel Statistik und Datenanalyse beherrschen, damit er in der Lage ist, seine Maschinen zu monitoren und die richtigen Rückschlüsse zu ziehen. Ingenieure, die über ihre Disziplin hinausblicken und mit Personen aus anderen Bereichen kommunizieren können, gewinnen an Bedeutung. 28 | www.audimax.de – Die Jobbörse für Akademiker |

Thilo Weber Referent für Bildungspolitik und zuständig für die Themen Wissenschaftspolitik und Ingenieurstudium im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA)

Neben der fachlichen Expertise werden auch überfachliche Qualifikationen immer wichtiger: Welche Skills sind in Zeiten der Digitalisierung besonders gefragt? Die Basis eines guten Ingenieurs bilden

auch in Zeiten der Digitalisierung die grundlegenden Fachkenntnisse. Wer seine Hard Skills nicht beherrscht, kann kein guter Ingenieur sein – das hat eine Umfrage von uns klar herausgefunden. Soft Skills sind dennoch relevante Ergänzungen: Hier sind vor allem die Fähigkeit zur kontinuierlichen Weiterentwicklung, Team- und Kommunikationsfähigkeit sowie ein hoher Grad an Eigenständigkeit zu nennen. Der Maschinen- und Anlagenbau als sehr international orientierte Industrie wertschätzt zudem Fremdsprachenkenntnisse, interkulturelle Kompetenzen und die Bereitschaft, auch mal im Ausland aktiv zu werden und dort Zeit zu verbringen. Der einzelne Ingenieur ist auch immer Kind seiner Ausbildung. Produziert Bildungsdeutschland aktuell den Ingenieurnachwuchs, den es braucht, um an der Spitze zu bleiben? Ja und Nein. Die deutsche

Ingenieurausbildung ist top, das bestätigt nicht zuletzt der Markterfolg der Unternehmen. Damit das aber so bleibt, sind vielfältige Herausforderungen zu bewältigen: Die Studienabbruchquoten sind nach wie vor zu hoch. Die Lehre und die durchaus vorhandenen guten didaktischen Leistungen der Professoren genießen an den Hochschulen immer noch zu wenig Aufmerksamkeit und Anerkennung. Außerdem ist die Praxisorientierung der Studiengänge häufig ausbaufähig. Auch die Curricula müssen regelmäßig überprüft und gegebenenfalls aktualisiert werden. Es darf sich also nicht auf den bestehenden Erfolgen ausgeruht werden, sondern muss kontinuierlich an der Verbesserung von Studiengängen und Bildungsangeboten allgemein gearbeitet werden. n

Foto: Uwe Noelke, VDMA, Illuistration: audimax MEDIEN

Herr Weber, alles digital, alles anders: Was ist derzeit die deutlichste Veränderung, die Ingenieure als Arbeitnehmer durch die Digitalisierung zu spüren bekommen? Hier sind zwei Trends zu nen-


7 FRAGEN … beantwortet Dr. Stefan Wenzel, Geschäftsführer der Innovationsberatung 3DSE. Das Consultingunternehmen hat sich auf die Beratung von Firmen im Bereich Innovation sowie Forschung und Entwicklung spezialisiert

Herr Dr. Wenzel, was reizt Sie an der Beratung für F&E? Die F&E-Beratung

Wie wichtig ist fachliche Expertise für Berater? Sie ist für Problemverständnis

bietet ein absolutes Alleinstellungsmerkmal: Wir beschäftigen uns mit der Zukunft. Wir sind ganz vorne dabei, wenn es um Digitalisierung, neue Geschäftsmodelle oder auch Veränderungen in den Unternehmen und der Gesellschaft geht.

und Lösungsfindung sehr wichtig. Auch, um Impulse setzen zu können und vom Kunden akzeptiert zu werden. Wichtiger sind aber soziale und methodische Fähigkeiten sowie Lust und Interesse, sich auf fachliche Diskussionen mit dem Kunden einzulassen.

Worin unterscheidet sich Managementberatung für F&E von allgemeiner Managementberatung? Die Manage-

Gibt es Ihrer Meinung nach den ›geborenen Berater‹? ›Angeboren‹ sein sollte

mentberatung in F&E ist geprägt vom Umgang mit Neuem, einer hohen Komplexität sowie Risiken in Markt und Technologie. Dies erfordert schlicht Intellekt, ein hohes Maß an Neugier und an interdisziplinärem Arbeiten, eine besondere Moderationskompetenz und ein breites Repertoire an Methoden, die über einfache ›Kochrezepte‹ hinaus gehen.

Neugier, Lust auf ewiges Lernen, ein hohes Maß an zwischenmenschlichem Geschick sowie hohe Flexibilität auf Grund wechselnder Kunden, Projekte, Teams und Einsatzorte. Alles andere kann und muss erst erlernt werden. Die ›Meisterausbildung‹ braucht in der F&EBeratung drei bis fünf Jahre. Was ist das Wertvollste, das Sie aus Ihrem Maschinenbaustudium mitge-

nommen haben? Ich wurde geschult, passende Modelle für eine komplexe Realität zu bilden, Eigenverantwortung zu übernehmen und über den Tellerrand zu schauen. Das hilft mir heute noch ungemein. Welchen Tipp haben Sie für angehende Ings, die später gerne als Berater arbeiten möchten? Verlass auch mal die

bereits ausgetretenen Pfade! Engagiere dich, etwa in der Fachschaft und verändere die Hochschule in einem gewissen Maß zum Guten. Erziele Wirkung im sozialen Umfeld – nicht nur bei den eigenen Noten. Was bringt der ideale Bewerber für 3DSE mit? Wer bei uns einsteigen

will, braucht Engagement, Freude an dem ›geilsten Club der Welt‹ und ein gewisses Leuchten in den Augen. n

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Bachelor-Niveau statt Karriere-Aus


DIGITALISIERUNG

BE SMAR T FABRIKEN WERDEN IMMER INTELLIGENTER, VERNETZTER UND AUTOMATISIERTER. WIR STELLEN VIER INNOVATIVE SMART FACTORIES VOR Text: Julia Wolf

HALBLEITER SMART PRODUZIERT Besonderheit Infineon Dresden fertigt Halbleiter auf Wafern mit 200 und 300 Millimetern Durchmesser. Beide Fertigungslinien verfügen über einen sehr hohen Automatisierungsgrad von über 90 Prozent. Die Smart Factory in Dresden ist integraler Bestandteil eines virtuellen Fertigungsverbunds mehrerer Standorte von Infineon und ist über die komplette Lieferkette vernetzt. Aufgabe »Meine Hauptaufgabe ist die Recherche und Konzipierung von Lösungen zur Automatisierung und Produktionslogistik. Dafür erstelle ich Lastenheften und steuere die Abstimmung über viele beteiligte Abteilungen. Außerdem arbeite ich mit an dem Ziel, die weltweit verteilten Fertigungsstandorte von Infineon mittelfristig zu einer ganzheitlichen ›Virtual Factory‹ zu vernetzen«, verrät Harald Heinrich, Principal Industrial Engineering & Automation bei Infineon in Dresden. Harte Nuss Die Fertigung von Halbleitern durch Menschen und Maschinen im gleichen Raum erfordert eine hohe Sicherheit und Reinheit bei Bearbeitung und Transport der Produkte. »Außerdem müssen wir Produkte und Prozessparameter über den gesamten Fertigungsprozess vollständig nachverfolgen können«, erkärt Harald Heinrich. i-Tüpfelchen Durch den Einsatz modernster Systeme zur Prozessüberwachung erreicht Infineon eine hohe Produktionstransparenz und ist in der Lage, die Produkte schnell und qualitätsgerecht zu liefern.

GRIFF IN DIE KISTE: DIE KÖNIGSDISZIPLIN IN DER ROBOTIK

FORSCHEN FÜR DIE SMARTE ZUKUNFT

Problem Ganz egal, was in einer Fabrik produziert wird, eines ist sicher: Es gibt Teile, die zum Transport an die nächste Station unsortiert in Kisten wandern und später weiterverarbeitet werden müssen. Und zwar so: Einzelnes Werkstück entnehmen und korrekt in eine Maschine einlegen – eine körperlich anstrengende, monotone Arbeit.

Besonderheit Die ›SmartFactory-KL‹, die im Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz beheimatet ist, ist die weltweit erste herstellerunabhängige Industrie 4.0-Produktionsanlage. Schlüsselfaktoren der Technologieplattform bilden die hochgradig wandlungsfähige Fertigung bis hin zu Losgröße eins und das intelligente Produkt mit RFID-Tag.

Harte Nuss »Die Vereinzelung von Bauteilen stellt eine der größten Herausforderungen in der Automatisierung dar und wird deshalb heute immer noch häufig manuell durchgeführt«, erklärt Felix Spenrath, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung. Lösung Die Griff-in-die-Kiste-Software bp3™ des Fraunhofer IPA. Ein Roboter kann damit die Teile in einer Kiste lokalisieren und sie dank Bahnplanung sicher herausnehmen. Welche Form die Bauteile haben, ist dabei irrelevant. Dieser automatisierte Arbeitsschritt macht die Smart Factory noch klüger. Herausforderung »Bei der Integration in eine Smart Factory muss gewährleistet sein, dass die Software – die selbstverständlich in der Cloud laufen kann – neben den Bauteildaten auch Zugriff auf Informationen über die verwendeten Greifer, Kisten sowie weitere Komponenten hat«, so Felix Spenrath. Besonderheit Die Software passt zu ganz unterschiedlichen Robotern und Sensoren. Unabhängig vom Hersteller wird die Roboterbahn via TCP/IP an die Robotersteuerung übermittelt. Für kürzere Taktzeiten und mehr Flexibilität können auch zweiarmige Roboter verwendet werden.

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Harte Nuss Es war eine Herausforderung, sich auf einheitliche Standards für die Schnittstellen zu einigen, da der Partnerkreis aus direkten Wettbewerbern besteht. i-Tüpfelchen Als unabhängige Organisation bietet die ›SmartFactory-KL‹ eine markenneutrale Testplattform für neue Industrie 4.0-Technologien und Konzepte. »Unser Netzwerk besteht aus mehr als 50 führenden Unternehmen, die gemeinsam mit uns Produkte und Technologien entwickeln und testen können«, sagt Michael Wendling, Teamleiter Konstruktion & Entwicklung bei der ›SmartFactory-KL‹. Ziele »Zukünftig steht die vertikale Integration im Fokus. Dabei gehen wir der Frage nach, wie wir IT mit Operational Technology – etwa Sensoren und Steuerungen – über Edge Devices oder Clouds verbinden können. Außerdem erforschen wir, wie der Mensch in der Produktion der Zukunft unterstützt werden kann, etwa durch Augmented Reality«, so Michael Wendling.


DIGITALISIERUNG

AUTOPRODUKTION MIT KÖPFCHEN Aufgabe Als Mitglied des Bereichsvorstands Mer-

Ziele Die Smart Factory ist nur ein Baustein in der

Digitalisierungsstrategie. Das Unternehmen verfolgt die Vision der smarten Produktion mit der Digitalisierung der Wertschöpfungskette vom Lieferanten über die Produktion bis hin zum Kunden – für maximale Flexibilität. Harte Nuss »Wir modernisieren unsere Werke permanent. Das heißt, unsere Herausforderung besteht darin, neue Produktionstechnologien in bereits bestehende Prozesse zu integrieren, ohne dabei die laufende Produktion zu stören«, erklärt Markus Schäfer. i-Tüpfelchen Der Mitarbeiter steht in der smarten

Produktion immer im Fokus. Seine Erfahrung, Flexibilität und sein Erfindergeist sind unersetzlich. »Während die Roboter zunehmend körperlich anstrengende Arbeiten übernehmen, werden wir unsere Mitarbeiter für steuernde und konzipierende Aufgaben einsetzen können«, so Schäfer.

„Ich forsche an der Energiespeicherung der Zukunft!“

DIE SMART FACTORY BRINGT VIELE VORTEILE. DAS ÄNDERT SICH: GESCHWINDIGKEIT Produktionszeiten verkürzen sich. Neue Produkte können somit schneller in den Markt eingeführt werden. FLEXIBILITÄT Egal, was die Kunden nachfragen und wie komplex die begehrten Produkte sind – die Smart Factory kann darauf reagieren. EFFIZIENZ Digitale Prozesse bestimmen die optimale Nutzung von Energie und Materialien und bestellen diese bei Bedarf sofort nach. ARBEITSUMFELD Roboter & Co. nehmen den Mitarbeitern körperlich anstrengende, monotone Arbeiten ab. LOGISTIK Die Lagerhaltungskosten sinken, die Lieferkette wird transparenter und Liefertermine können besser eingehalten werden.

Illustration: audimax MEDIEN

cedes-Benz Cars, Produktion und Supply Chain Management, verantwortet Markus Schäfer die strategische Ausrichtung und Umsetzung der smarten Produktion in den Werken und der Produktionsorganisation weltweit.

„Im Forschungszentrum Jülich bin ich in der Arbeitsgruppe ‚Festkörperbatterien‘ beschäftigt. Hier werden keramische Batterien als zukünftige Energiespeichertechnologie erforscht. Unser Ziel ist eine Optimierung der Sicherheit sowie der Energie- und Leistungsdichte von Batterien. Hierdurch ließe sich die Laufzeit mobiler Geräte und die Reichweite von Elektroautos deutlich verlängern. Die Forschung und Entwicklung erstreckt sich dabei von neuartigen Werkstoffen über die Herstellung von Komponenten bis zum Aufbau kompletter Batterien.“ Yulia Arinicheva, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Energie- und Klimaforschung (IEK-1)

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5 DIGITALISIERUNG

»Die größte Herausforderung liegt in der Abnahme der Rechenpower. Denn die Rechnung ist simpel: Nur wo IT-Power nachgefragt wird, entsteht Wärme«, erklärt Franziska Büttner von Cloud & Heat. Deswegen bietet das Unternehmen seine Systeme nur als Komplettlösungen an – bestehend aus Hardware, (Cloud-)Software und dem Abwärmenutzungskonzept. »Aktuell arbeiten wir an einer Wasserkühlung für Grafikprozessoren, sodass in Zukunft auch deren Abwärme, die fast dreimal so hoch ist wie die von Hauptprozessoren, sinnvoll nutzbar gemacht werden kann«, sagt Franziska Büttner. Ingenieure, die bei Cloud & Heat arbeiten wollen, sollten Spaß an interdisziplinärem Arbeiten im Team haben und offen für den Blick über den Tellerrand sein.

BEI DIESEN VIELVERSPRECHENDEN PROJEKTEN SIND LIEBHABER DER DIGITALISIERUNG MIT HANDS-ON-MENTALITÄT GEFRAGT Text: Julia Wolf

BAHN FREI FÜR DEN RETTUNGSWAGEN Der Verkehr ist dicht, die Autofahrer hören den näherkommenden Rettungswagen nicht, weil die Musik aus dem Radio die Sirenen übertönt – und die Sanitäter können den Patienten nur verzögert verarzten. Damit die Helfer zukünftig schneller an Ort und Stelle ankommen, hat das Start-up H&E Solutions EVAM entwickelt. Die Technik nutzt das Radio Data System und veranlasst, dass die Entertainment-Systeme der betreffenden Autos durch UKW unterbrochen und die Fahrer per gesprochenem Warnhinweis über den herannahenden Krankenwagen informiert werden. Zusätzlich erscheint eine Warnung auf dem Radiodisplay. Die Vorwarnzeit soll dabei der Verkehrssituation und den Geschwindigkeiten entsprechen. So können die Autofahrer rechtzeitig eine Rettungsgasse bilden.

WERKZEUGMASCHINEN GO DIGITAL Werksübergreifende Transparenz im gesamten Produktionsprozess zu schaffen, ist das Ziel einer Digitalisierungstechnologie des Familienunternehmens Grob, tätig im Bereich Werkzeugmaschinen. Die von Grob eigens entwickelten Module innerhalb des Produkts digitalisieren und vernetzen Fertigungsprozesse und machen dadurch eine papierlose Kommunikation möglich. Diese führt zu einer höheren Produktivität. »Die modularen Applikationen ermöglichen eine Organisation der direkten und indirekten Bereiche rund um die Zerspanung mit dem Ziel, die sehr präzisen und qualitativ hochwertigen Werkzeugmaschinen bestmöglich auszulasten«, erklärt Michael Keidler. Dem Leiter der Softwareentwicklung für Industriesoftware bei Grob hat es viel Spaß gemacht, das Produkt von Grund auf mit zu entwickeln und zu gestalten.

DIE LANDWIRTSCHAFT VERNETZT SICH Das Ziel des Landmaschinenherstellers Claas ist es, die Verfügbarkeit und Effizienz der Produkte und Ernteprozesse zu verbessern und entsprechend zu dokumentieren. Dies erfolgt durch die intelligente Verknüpfung der Maschinen untereinander sowie mit den internen und externen Kunden. Philipp Habig, dualer Student bei Claas, findet vor allem das zukunftsorientierte Arbeiten spannend: »Digitalisierung proaktiv mitzugestalten und auch deren Grenzen zu erfahren, finde ich sehr interessant.« Eine der größten Herausforderungen im Zuge der Digitalisierung sei dabei, das Umdenken im eigenen Unternehmen anzuregen. »Wir sind Maschinenbauer und unser Hauptgeschäft war bisher von Blech und Stahl geprägt«, betont Habig. Zukünftig wird Claas aber vermehrt auch digitale Lösungen anbieten. Die agile Arbeitsweise bringt eine große Freiheit mit sich, denn es gibt oft noch keine festen Prozesse. Das macht die Arbeit aus Sicht des Dualstudenten sehr abwechslungsreich. Wer die Digitalisierung der Agrartechnik mitgestalten will, sollte offen, kommunikativ und flexibel genug sein, um sich auf neue Situationen einstellen zu können.

VOLLE FAHRT VORAUS: BAUEN MIT DATEN Auch die Bauwirtschaft wird immer digitaler: Die Planung eines Bauwerks erfolgt dabei mithilfe von Building Information Modeling (BIM), zu deutsch: Bauwerksdatenmodellierung. »Eines unserer aktuellen Projekte ist der Bau der Sydney Metro Northwest, einer vollautomatisierten S-Bahn, Australiens derzeit größtes öffentliches Verkehrsinfrastrukturprojekt. Acht neue Bahnhöfe sowie zwei 15 Kilometer lange Zwillingstunnel bilden den Kern der Aufgabe«, erläutert René Schumann, Geschäftsführer bei Hochtief Vicon.

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Vicon implementiert dort ein eigenentwickeltes ›Online Rail Information System‹ (ORIS) zum integrierten Management von Modellen und Daten. ORIS ist ein Produktionssystem für Großbaustellen, das etwa für die Informationserfassung genutzt wird. Mitarbeiter an verschiedenen Stellen der Baustelle geben Daten in Tablets oder Smartphones ein, die über ORIS zusammengeführt werden. »Immer mehr Daten werden in den virtuellen Systemen verknüpft. Dafür müssen Schnittstellen funktionieren. ›Common Data Environment‹ ist das Schlagwort dazu, das zum Beispiel in britischen BIM-Standards bereits festgeschrieben ist. Auch Echtzeitdaten, von Sensoren am Gebäude erfasst, werden schon bald vorhanden sein«, so Schumann.

Illustration: audimax MEDIEN

SCHÖN WARM DANK DIGITALISIERUNG Mit der Digitalisierung kamen Großcomputer – und die produzieren jede Menge Hitze. Bisher mussten sie für viel Geld gekühlt werden. Doch die Abwärme von Servern muss nicht ungenutzt verpuffen: Das Unternehmen Cloud & Heat nutzt eine Heißwasserdirektkühlung, die die Abwärme nahezu verlustarm direkt von den Wärmequellen aufnimmt. So können etwa 90 Prozent der Wärme an den Heizkreislauf abgeführt werden.

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DIGITALISIERUNG

DREI DIGITIERE

MASCHINENBAU, PHARMA UND LOGISTIK: DREI STARKE ING-BRANCHEN IM DIGITALISIERUNGSCHECK Text: Petra Herr

Frau Gaul, wie hat die Digitalisierung das Aufgabenfeld für Ingenieure beim BSI verändert?

Egal ob Industrieanlagen, Kritische Infrastrukuren, Gesundheitswesen oder die Verwaltung: Die Aufgabenfelder und Zielgruppen des BSI haben sich durch die Digitalisierung stark erweitert. Eine Kritische Infrastruktur, welche früher noch von äußeren Angriffen weitestgehend abgeschottet war, ist heutzutage für Steuerung und Fernwartung oftmals Teil eines Netzes. Dieses gemeinsam mit den Betreibern zu schützen, ist eine der spannendsten Aufgaben, die sich für Ingenieure bei uns bieten. Des Weiteren gehört dazu, Standards im Bereich der Kryptografie und IT-Sicherheit zu entwickeln oder Technologietrends zu analysieren und somit künftige Bedrohungen zu antizipieren. Was sind die Trends, die Ihre Organisation aktuell im Zuge der Digitalisierung beschäftigen? Das

BSI gestaltet Informationssicherheit in der Digitalisierung durch Prävention, Detektion und Reaktion für Staat, Wirtschaft und Gesellschaft. Konkret bedeutet dies Aufgabenfelder wie die Digitalisierung des Gesundheits-, Finanz- und Verkehrswesens, der Energiewende (Smart Metering und Smart Grid) und der Industrie 4.0. Außerdem befasst sich das BSI mit Themen wie dem Internet der Dinge, Smart Home oder der digitalen Gesellschaft und Verwaltung.

Sie sind klassische Arbeitgeber für Ingenieure: Unternehmen der Pharma-, Maschinenbau- und Logistikbranche. Welche Veränderungen in den jeweiligen Arbeitsfeldern durch die digitale Transformation bereits im Gange sind und welche Trendthemen sich abzeichnen, liest du im Kurzcheck. MASCHINENBAU Für das Jahr 2016 stellt die ›Index Digital‹-Studie dem deutschen Maschinenbau ein durchschnittliches Abschneiden in Sachen Digitalisierung aus. Das Tempo, in dem der digitale Wandel hier voranschreitet, wird dabei als gering eingeschätzt. Gepusht werde die Digitalisierung der eigenen Wertschöpfungskette vor allem durch die Zusammenarbeit mit externen Partnern, Startup-Kooperationen beleben den Prozess. Im Jahr 2016 erzielten noch lediglich 20 Prozent der befragten Unternehmen über 60 Prozent ihres Umsatzes mit digitalen Angeboten – ein im Vergleich mit dem verarbeitenden Gewerbe unterdurchschnittliches Ergebnis, hier generierten bereits über 43 Prozent der Unternehmen ihren Umsatz überwiegend digital. 75 Prozent der von Bitkom befragten Industrieunternehmen arbeiten bereits mit Cloud Computing, sechs Prozent planen den Einsatz. 3D-Druckverfahren verwendet jedes vierte Unternehmen (27 Prozent), jedes Fünfte (18 Prozent) Robotik. Auch wenn die Digitalisierung im Maschinenbau scheinbar langsam voranschreitet, verankert die Mehrheit der Unternehmen sie bereits in ihrer strategischen Planung – sind sie sich doch der Relevanz des Themas bewusst. Im Faktenpapier zu Geschäftsmodellen in der Industrie 4.0 folgern die Experten des Digitalverbandes Bitkom: »Die Maschinenbaubranche verändert sich dahingehend, dass die Leistungsbeziehung nicht mit dem Aufstellen einer Maschine endet«. Vielmehr gelte es nun, die Kunden über den kompletten Lebenszyklus der Maschinen mittels eines digitalen Servicebündels zu begleiten. Eine Herausforderung, die spannende Jobs für qualifizierte Nachwuchskräfte bereithält. PHARMA Szenario Heilung auf Knopfdruck: Der Kranke druckt sich per 3D-Drucker sein Medikament, abgestimmt auf die eigenen Gene und Lebensbedingungen, einfach selbst aus. Die nötigen Moleküle werden per Software im 3D-Drucker erstellt – die Vision, die Lee Cronin, ein Chemiker der Glasgow Universität, in einem TED-Talk vorstellt, steckt noch in den Kinderschuhen. Sie ist nur ein Beispiel von vielen dafür, dass die Digi-

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talisierung der Pharmabranche in vollem Gange ist und spannende Aufgaben bereithält. Qualifiziertes Personal für den Umgang mit Sensoren, Virtual Reality, Smart Packaging oder eben dem 3D-Druck wird gesucht: Mehr als doppelt so viele Unternehmen der Chemie- und Pharmabranche als im Vorjahr – insgesamt zehn Prozent der befragten Firmen – planen, bis Ende 2018 explizit Mitarbeiter mit Digital-Know-how einzustellen, so die Ergebnisse des Monitoring-Report Wirtschaft Digital 2016. Einer Umfrage des Personaldienstleisters Hays zufolge setze dabei jede vierte Führungkraft der Pharmabranche auf junge Absolventen. Weil durch die Digitalisierung der Anteil an sogenannter Wissensarbeit ohne vordefinierte Abläufe steige, seien Teamfähigkeit und eine eigenständige Arbeitsweise äußerst relevante Konstanten im Anforderungskatalog der Personaler. LOGISTIK Digitalisierter geht es nicht – in der BitkomVision von Logistik im Jahr 2030 bestimmen digitale Helfer das Bild: Im Lager stapeln Lagerroboter die Ware, die Mitarbeiter tragen Datenbrillen und intelligente Handschuhe. Ware wird im 3D-Drucker gedruckt, ihr Transport durch ein smartes System geplant, durchgeführt wird er von Drohnen nebst autonomen Fahrzeugen. Auch aktuell sind bereits viele digitale Technologien im Einsatz: 84 Prozent der befragten Unternehmen mit Logistikprozessen gaben bei einer Bitkom-Erhebung an, spezielle digitale Lösungen einzusetzen. Besonders weit verbreitet sind fahrerlose Staplersysteme (19 Prozent), Smart Container (20 Prozent) und Lagerroboter (16 Prozent). Trotzdem wird die Logistik auch als eher durchschnittlich digitalisiert gerankt – die Luft nach oben gilt es zu füllen. Zwei Digitale Hubs sollen nun etwa dafür sorgen, dass Logistikunternehmen die digitale Transformation meistern. Sie bieten Dienste zur Befähigung und Networking in Hamburg und Dortmund an. Auf die Frage, welche Anforderungen künftige Logistikingenieure erfüllen sollten, antwortet Thorsten Hülsmann, Managing Director des EffizienzClusters Logistik Ruhr: »Sie müssen zu 85 Prozent Datenanalysten sein. Denn der Anteil von Datenanalyse- und Softwarekenntnissen in der Ingenieursleistung wird tendenziell noch weiter ansteigen. Außerdem sind Agilität und Flexibilität Methoden, die Ingenieure erlernen und beherrschen müssen.« Nur so könnten sie Innovationsprozesse verstehen und Produkte wie Prozesse konsequent dahingehend ausrichten, offen für neue Innovationen und Technologien zu sein. n

Illustration: audimax MEDIEN Quellen: Monitoring-Report Wirtschaft DIGITAL 2016 Compact, Bitkom, Hays

2 FRAGEN

… beantwortet Anke Gaul, Referatsleiterin für Personalgewinnung, vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Denn ein weiterer interessanter Ingenieurarbeitgeber ist der Staat. Dieser benötigt aktuell besonders im Bereich Sicherheit qualifizierten Ingenieurnachwuchs.


Dieser Slogan beschreibt am besten die Tätigkeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Spätestens seit dem Anschlag in Berlin ist jedem wieder bewusst, dass Nachrichtendienste rechtzeitig an Informationen über außen- und sicherheitspolitisch relevante Sachverhalte kommen müssen. Kein ausländischer Terrorist beteiligt die Sicherheitsbehörden an seiner Anschlagsplanung. Kein Menschenhändler veröffentlicht seine Schmuggelrouten. Keine Überweisung trägt den Titel „Money Laundering“. Erkenntnisse über solche, die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland gefährdenden Machenschaften lassen sich oft nur mit nachrichtendienstlichen Mitteln gewinnen, ein wesentliches Mittel ist die Technische Aufklärung. Hierfür, wie auch zur effektiven Unterstützung des gesamten Prozesses der Informationsverarbeitung bedarf es einer leistungsfähigen und zugleich sicheren IT-Infrastruktur sowie spezifischer IT-Verfahren. Daher suchen wir speziell in den technischen Berufen Nachwuchs.

Master- und Bachelor-Absolventen (m/w) mit deutscher Staatsbürgerschaft aus den Bereichen 

Nachrichtentechnik

Informationstechnik

Softwareentwicklung

Netzwerktechnik

IT-Sicherheit

finden bei uns abwechslungsreiche Aufgabengebiete. Sei es in der Signalerfassung und -übertragung, der Entzifferung, der Selektion und Filterung oder dem Projektmanagement, der Anwendungsentwicklung, der Bereitstellung moderner IT-Infrastruktur (Server- und Clientsysteme, Netzwerke, Datenhaltungssysteme), dem IT-Betrieb oder der IT-Sicherheit. Diese spannenden Herausforderungen können Sie zusammen mit ca. 6500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an den zwei Großstandorten Berlin und Pullach bei München sowie Außenstellen im In- und Ausland angehen.

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ROBOTIK

INDUSTRIE MITBRINGEN: DAS BRAUCHEN ROBOTIKEXPERTEN Soft Skills wanted – auch in der Robotik

»Nachwuchsingenieure sollten vor allem eines sein: neugierig und motiviert, neue Ansätze auszuprobieren und zu entwickeln. Teamfähigkeit ist ebenfalls sehr wichtig. Außerdem sind Fähigkeiten, wie eine gute Auffassungsgabe sowie sich schnell in verschiedene Robotik- und angrenzende Themen wie Vision, Navigation, Machine Learning, Regelung oder Greiftechnik einzuarbeiten, von Vorteil.« Dr. Frank Weinand, Personalleiter Deutschland/Österreich/Schweiz, Kuka

Produktentwicklung

Hardwareentwicklung

Programmieren, Schulen, Entwickeln

»Bei Kuka werden Ingenieure unter anderem in der Produktentwicklung eingesetzt, vor allem zur Steuerungsentwicklung, aber auch zur Entwicklung neuer Robotertypen. Neben der Soft- und Hardwareentwicklung programmieren die Ingenieure Roboterapplikationen und führen Machbarkeitsstudien zur Automatisierung von Produktionsschritten bei Kunden durch. Zudem werden Ingenieure im Projekt- oder Produktmanagement sowie im strategischen Innovationsmanagement eingesetzt.« Dr. Frank Weinand, Personalleiter Deutschland/Österreich/Schweiz, Kuka

»Zur Hardwareentwicklung werden Ingenieure für die mechanische, elektrische und pneumatische Konstruktion eingesetzt. Zudem spielt die Software und Programmierung eine wesentliche Rolle, um die gewünschten Funktionalitäten zu ermöglichen. Über ihr Fach hinaus verfügen unsere Ingenieure auch über ein fundiertes Grundlagenwissen in anderen technologischen Bereichen, um beispielsweise auch Kameratechnik, Sicherheitstechnik und weitere Aspekte schon bei der Entwicklung mit zu betrachten.« Stephan Pöhler, Projektleitung/Konstruktion, Henkel + Roth

»Das Aufgabenspektrum unserer technischen Mitarbeiter reicht von der Durchführung von Programmierschulungen über Programmierunterstützungsleistungen bei Partnern und Endkunden bis hin zur Entwicklung von erweiternden Softwarefunktionen für unsere Roboter.« Andreas Schunkert, Head of Technical Support Western Europe, Universal Robots

Fachliche Kompetenzen von Robo-Ings

»In unserem Tech Support arbeiten Ingenieure aus den Richtungen Elektrotechnik, Automatisierungstechnik und Mechatronik.« Andreas Schunkert, Head of Technical Support Western Europe, Universal Robots »Ein Robo-Ing braucht fundiertes Wissen über das eigene Fachgebiet, darüber hinaus aber auch grundlegendes Verständnis aus anderen Bereichen. Ein Konstrukteur sollte etwa Möglichkeiten und Grenzen der Steuerung und Software erkennen, genauso muss der Softwareentwickler die mechanischen Baugruppen verstehen.« Stephan Pöhler, Projektleitung/ Konstruktion, Henkel + Roth

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JOBS FÜR

ROBOMANIACS C3PO UND R2D2 WAREN DEINE JUGENDHELDEN – JETZT WILLST DU BERUFLICH AN IHRESGLEICHEN SCHRAUBEN? EINSTIEGE, JOBS, SKILLCHECK Text: Petra Herr

FORSCHUNG KRAFT UND KOLLABORATIVE SYSTEME: ZWEI MAL ROBOFORSCHUNG IM PORTRÄT Kraft: ForTeRob, Hochschule Aschaffenburg

Kommt in der Robotik Krafteinsatz zum Tragen, ist es essenziell, diesen genau zu dosieren. Im Projekt ForTeRob der Hochschule Aschaffenburg geht es genau darum: Kraftregelfunktionen bei Industrierobotern für die Materialbearbeitungsprozesse Schleifen und Polieren. Der Fokus bei ForTeRob liegt auf der Kombination aus innovativen Kraftregelansätzen und Telematik-basierter Unterstützung der Endanwender. Die Forscher implementieren Prototypen und führen Tests durch, um Lösungswege für die Kraftregelung zu finden.

Kollaborative Systeme: CrESt, Technische Universität München

Die Herausforderung bei der Entwicklung kollaborierender eingebetteter Systeme ist es, nicht nur einzelne eingebettete Systeme, sondern Verbunde kollaborierender Systeme, die dynamisch zur Laufzeit entstehen, im Blick zu haben. Das Forschungsprojekt ›Collaborative Embedded Systems‹ (CrESt) der TU München hat zum Ziel, ein Rahmenwerk für die Entwicklung kollaborierender eingebetteter Systeme in dynamischen Systemverbünden auf Basis der SPES Entwicklungsmethodik zu schaffen.

Quellen: TU München, HS Aschaffenburg, Illustration: rogistok/Fotolia

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Quelle: future-mobility-tech, Statista, IfD Allensbach, Gartner

Foto/Illustrartion: © nerthuz, salim138 /Fotolia, privat

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EXKURS IN DIE KUNSTSTOFFVERARBEITUNG

DIRK MONTAN, MANAGER NEW MOBILITY, STRUKTURBAUTEILE UND LEICHTBAU BEI RÖCHLING, VERRÄT, WIE DIE NEUE MOBILITÄT MIT DER KUNSTSTOFFVERARBEITUNG ZUSAMMENHÄNGT

Herr Montan, welche Bedeutung hat die Kunststoffverarbeitung im Hinblick auf die Mobilität der Zukunft? Leichtbau und

Kunststoffverarbeitung spielen schon heute in der ›klassischen‹ Mobilität eine tragende Rolle. Im Rahmen der Diskussionen um Verbrauch und Emissionen bieten sie einen der wesentlichen Ansatzpunkte zur Verbesserung der Situation. Bei der neuen Mobilität und den Batterie- und induktiven Ladesystemen sind Kunststoffe ein Schlüsselfaktor für eine erfolgreiche Einführung dieser Technologien in den Markt – beispielsweise bei der Überlegung, wie induktive Ladesysteme in den (Kunststoff-)Unterboden eines Autos integriert werden können. In welcher Art und Weise tragen Ingenieure aus dem Bereich Kunststoffverarbeitung dazu bei, das Autofahren sicherer zu machen? Kunststoffe sind ein sehr weites Feld. Aus diesem

Grund ist es wichtig, gerade bei sicherheitsrelevanten Bauteilen das geeignete Material und den passenden Prozess für die jeweilige Anwendung zu identifizieren. Hierbei haben die beteiligten Ingenieure die Verantwortung, die Anforderung des jeweiligen Bauteils zu evaluieren und entsprechend Material und Prozess zu definieren. Wer hier gute Arbeit leistet, dem bieten sich weitereichende Möglichkeiten die bereits hohe Sicherheit von heutigen Fahrzeugen weiter zu verbessern.

22.407 MILLIONEN Euro beträgt der weltweite Umsatz im ›Connected-Car‹-Markt 2017.

10 PROZENT

der 18- bis 29-Jährigen Teilnehmer einer Befragung in Deutschland gaben im Mai 2017 an, dass sie ein Auto mit einer Internetverbindung auf jeden Fall nutzen würden.

%

Im Jahr 2017 gab es in Deutschland rund

1,36 MILLIONEN

Personen, deren meistgefahrenes Auto mit einer fest installierten Internetverbindung ausgestattet war.

4 FUTURE MOBILITY TECHNOLOGIES ELEKTROMOBILITÄT ist ein Industriezweig, der sich darauf fokussiert, unsere Mobilitätsbedürfnisse mittels Elektroantrieb nachhaltig zu erfüllen.

DIGITALISIERUNG In der Automobilindustrie wird die Vernetzung von Elektrifizierung, Connected Mobility und Autonomem Fahren mit dem Begriff Digitalisierung beschrieben.

BEDIENKONZEPTE Ob Radio, Telefon oder Navigation – im Laufe der Jahre werden immer mehr Systeme auf Touchscreen-Basis auf den Markt kommen.

AUTONOMES FAHREN bringt nahtlos vernetzte Fahrzeuge mit sich, die sich und ihre Passagiere auch vollkommen eigenständig fortbewegen können.

Was sollten Studierende mitbringen, wenn sie in diesem Bereich tätig werden wollen? Wie alle Berufsanfänger sollten Studie-

10 PROZENT

rende und Absolventen ein ausgeprägtes Interesse an ihrem zukünftigen Fachgebiet mitbringen und idealerweise ihre Vertiefungen entsprechend während des Studiums gewählt haben. Gerade im Bereich neue Mobilität benötigen Ingenieure den Antrieb, alte Pfade zu verlassen und neue Wege zu beschreiten – ich beispielsweise war vorher bei einem Flugzeughersteller tätig, bei dem ich mich mit dem Thema Leichtbau beschäftigt habe. Ich empfehle außerdem, die eigenen Interessen schon während des Studiums auszuprobieren, beispielsweise durch Praktika oder eine anwendungsbezogene Abschlussarbeit. n

Im Jahr 2018 werden global insgesamt rund

der rund 554 Befragten einer StatistaUmfrage zur Relevanz des Themas Connected Cars gaben 2017 an, dass ihr nächstes Auto hier führend sein muss.

%

21 MILLIONEN

Fahrzeuge mit eingebauter Vernetzung produziert werden. Das sind fast doppelt so viele wie im Jahr 2017.

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CAR-IT

FUTURE: NOW

CAR-IT IM CHECK

Schon heute gibt es einige solcher Car-IT-Lösungen: »Aktuell ist es sehr populär, sein Fahrzeug über eine Smartphone-App oder eine Web-Plattform zu konfigurieren. Beispielsweise Navigationsdaten schon vor dem Einsteigen an das Fahrzeug zu übermitteln oder die Standheizung des Fahrzeugs vorab einzustellen – egal, wo sich der Fahrer gerade befindet«, sagt Živorad Krstić, Abteilungsleiter Software Development bei Gigatronik. Darüber hinaus gibt es Car-IT-Ansätze, die das Fahren mittels Cloud sicherer, sparsamer und bequemer machen. Ein Beispiel ist ›eHorizon‹ von Continental. Die BigData-Anwendung in der Cloud vereint topografische und digitale Kartendaten mit Sensordaten und kann Fahrzeugsysteme vorausschauend steuern. Somit ist das Auto in der Lage, um die nächste Kurve zu schauen und erkennt wechselnde Tempolimits, Bau- und Unfallstellen sowie Glatteis.

WO STEHT DEUTSCHLAND? VOM STAND DER ENTWICKLUNG BIS ZUR ZUKUNFT DES AUTOFAHRENS Text: Viktoria Feifer

UNFASSBAR GROßES POTENZIAL Die Chancen, die Car-IT-Innovationen mit sich bringen, lägen auf der Hand, glaubt Sajjad Khan, Vice President Digital Vehicle & Mobility bei Daimler: kürzere Entwicklungszyklen, die Möglichkeit von Over-the-Air-Updates sowie neue Dienste und Features selbst für Bestandsfahrzeuge, die sich schon in Kundenhand befinden. Vernetzte und digitale Systeme bringen aber auch Risiken mit sich: Sie sind potenzielle Ziele für Hackerangriffe. Ein weiteres Risiko sieht Alexander Klotz, Leiter Vorentwicklung, Interior Systems & Technologies bei Continental, in der Funktionsvielfalt im Cockpit: die Ablenkung während des Fahrens. »Um diesen Risiken vorzubeugen, werden von der Automobilindustrie sowohl für Cyber-Sicherheit als auch intuitive Bedienung Strategien und Maßnahmen entwickelt«, weiß der Experte von Continental. Bis 2020 sollen laut Angaben des Marktforschungsunternehmens Gartner 250 Millionen Connected Cars weltweit auf den Straßen sein, die sowohl untereinander als auch mit der Infrastruktur kommunizieren können. Wir dürfen uns also auf eine Zeit freuen, in der unsere Autos höchst intelligent sind und den Straßenverkehr – etwa mit Informationen rund um Gefahrenstellen, Staus oder Fahrbahnbeschaffenheiten – sicherer denn je machen. n

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Foto: © Visaro/Fotolia, privat

Das Auto der Zukunft: Es verfügt über zahlreiche Infotainment- sowie Assistenzsysteme und ist permanent mit der Verkehrsinfrastruktur sowie anderen Fahrzeugen vernetzt. So profitieren Verkehrsteilnehmer von mehr Sicherheit, Komfort und Effizienz. Dazu braucht es eine Vielzahl an ITBausteinen, die neue Funktionen und Software in die Fahrzeuge integrieren: Car-IT. »Neben Software und Funktionen für die Elektrifizierung und Automatisierung ist vor allem die Vernetzung innerhalb eines Fahrzeugs und mit seiner Umwelt (Clouds, Car-to-Car- und Car-to-X-Kommunikation) ein wichtiger Bereich der Car-IT«, weiß Sven Kappel, Direktor Produktmanagement Connected Services bei Robert Bosch. Durch immer leistungsstärkere Rechner würden zudem vermehrt neue Funktionen und Technologien aus der klassischen IT, wie beispielsweise Künstliche Intelligenz, auch für Fahrzeuge entwickelt und auf die Straße gebracht.


CAR-IT

PRAXIS-CHECK VERNETZTE FAHRZEUGE EROBERN DIE STRASSEN. WIR HABEN SOFTWAREENTWICKLERN ÜBER DIE SCHULTER GESCHAUT Georg Hofstetter

Markus Mayer

ist Teamleiter in der Softwareentwicklung des Geschäftsfelds Hochintegrationsplattformen bei EFS – Elektronische Fahrwerksysteme.

ist E/E-Software-Entwickler der Dr. Schneider Unternehmensgruppe.

SO SIEHT DER ARBEITSALLTAG AUS Wir konzipieren Softwarelösungen für Steuergeräte, bauen Prototypen, um die Machbarkeit zu beweisen, und implementieren diese. Gespräche mit den Kollegen, ob der angestrebte Lösungsweg der Richtige ist, sind dabei äußerst wichtig, denn jeder bringt durch seinen eigenen Erfahrungsschatz andere Sichtweisen auf Problemstellungen mit.

Herr Mayer, an welchem Projekt arbeiten Sie derzeit? Wir sind gerade am Aufbau von Demonstratoren, um unseren Kunden das neue Kompetenzfeld der Dr. Schneider Unternehmensgruppe – Elektrik und Elektronik – zu präsentieren. Daneben zählen Kundenanfragen zu vernetzten Steuergeräten und die Einführung eines Automotive SPICE (Software Process Improvement and Capability Determination) konformen Software-Prozesses zu unseren aktuellen Projekten. Außerdem entwerfen und entwickeln wir eine eigene skalierbare Softwarearchitektur.

CHALLENGE Die richtige Balance zwischen Abstimmung, Implementierung und Unterstützung im Team zu finden, ist meines Erachtens eine der großen Herausforderungen. Denn so wichtig der Informationsaustausch auch ist, jeder Softwareentwickler braucht Zeit, sich hinzusetzen, das Geplante zu programmieren und umzusetzen. DER IDEALE BEWERBER SOLL … ein Mensch sein, mit dem seine Kolle-

gen acht Stunden am Tag gerne zusammenarbeiten. Zudem sollte er sich sowohl privat als auch im Arbeitsleben für Technik begeistern und bereit sein, etwas Neues zu lernen. Gerade bei uns in der EFS ist das wichtig, da wir Projekte bearbeiten, die erst in ein paar Jahren auf den Markt kommen. Letztendlich sollte er die Technik – bei uns meist eine Mischung aus Softwareentwicklung und Elektrotechnik – beherrschen, oder sich zumindest schnell einarbeiten können.

Ihr Tipp für Studierende, die sich für Softwareentwicklung im Car-IT-Bereich interessieren: Gleich entsprechende Kurse wie Soft-

ware-Design, Software-Prozess und Software-Qualität an der Hochschule belegen und Praktika absolvieren. Denn die Automobilindustrie deckt ein weites Feld der Softwareentwicklung ab – vom kleinen, vernetzten Touch-Controller bis zur kompletten Fahrzeuganbindung an das globale Internet. Weitere Innovationsschübe – Stichworte autonomes Fahren und Vernetzung – sorgen auch künftig für sichere und zukunftsorientierte Arbeitsplätze in der Hochtechnologie. Ich kann Studierenden nur empfehlen, diesen Zweig einzuschlagen.

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CAR-IT

EXPERTENTALK ZUM THEMA DATENSICHERHEIT IM VERNETZTEN FAHRZEUG Interview: Viktoria Feifer

Herr Dr. Damasky, warum ist Datensicherheit im Hinblick auf die Fahrzeuge der Zukunft besonders wichtig? Die deutsche

Automobilindustrie treibt die Entwicklung von vernetzten Fahrzeugen mit großem Engagement voran, um Sicherheit, Komfort und Umweltfreundlichkeit der Fahrzeuge weiter zu verbessern. Doch das Auto ist kein Smartphone: Fahrzeuge benötigen viel höhere Sicherheitsstandards als Tablets oder Handys. Der Schutz des Kunden und seiner Daten ist im Fahrzeug von ganz besonderer Bedeutung. Auf der einen Seite werden durch die Konnektivität von Fahrzeugen neue Anwendungen für den Kunden ermöglicht, auf der anderen Seite könnte diese Entwicklung das Fahrzeug auch verwundbar gegenüber Cyberattacken machen. Daher haben Integrität und Sicherheit des Fahrzeugs und Fahrers oberste Priorität und müssen jederzeit garantiert sein. Wie wird dieser Schutz gewährleistet? Die deutsche Automobilindustrie hat die Anforderungen an die Fahrzeugsicherheit erkannt und investiert entsprechend in die Absicherung ihrer Produkte, um den Schutzanforderungen gerecht zu werden. Zur Sicherstellung eines Security-Schutzniveaus neuer Produkte wird ein einheitliches methodisches Vorgehen bei der Entwicklung von Fahrzeugsystemen sowie deren Vernetzung beschrieben und in der Industrie angewandt. Warum haben die Mitgliedsunternehmen des VDA ergänzend zu den bestehenden deutschen gesetzlichen Regelungen gemeinsame Datenschutzprinzipien für vernetzte Fahrzeuge erarbeitet?

Die Digitalisierung des Autos und die damit verbundenen Möglichkeiten für Services erfordern den Schutz der persönlichen Daten der Fahrzeugnutzer. Die deutsche Automobilindustrie ist sich dessen bewusst. Der VDA hat bereits 2014 mit seinen Mitgliedern eine Datenschutzerklärung zu den Prinzipien Transparenz, Selbstbestimmung und Sicherheit von Daten im vernetzten Fahrzeug erarbeitet. 2016 haben wir diese Thematik in einer gemeinsamen Erklärung mit den Datenschutzaufsichtsbehörden vertieft. In diesen Erklärungen bekräftigen die VDA-Mitgliedsunternehmen, dass sie zum Schutz der im Fahrzeug erzeugten Daten technische und organisatorische Maßnahmen umsetzen. Dieser Vorschlag berücksichtigt übrigens bereits die neue europäische Datenschutzgrundverordnung, die am 25. Mai 2018 in Kraft tritt. Die Automobilunternehmen entwickeln technische Lösungen, die den Datenzugriff für bestimmte Personenkreise und Anwendungen erlauben und andere ausschließen.

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Dr. Joachim Damasky ist Geschäftsführer des Verbands der Automobilindustrie (VDA). Als VDA-Geschäftsführer für Technik und Umwelt ist Dr. Damasky herstellergruppenübergreifend unter anderem zuständig für die Themen Technik, Sicherheit, Umweltschutz, Forschung, Qualitätsmanagement, Elektromobilität sowie das Vernetzte und Automatisierte Fahren. Er vertritt die VDA-Interessen in verschiedenen Gremien, beispielsweise DIN, ISO und TÜV.

Was ist die Grundidee hinter diesen Datenschutzprinzipien?

Ziel ist es, Plattformen zum Austausch von im Fahrzeug generierten Daten zu schaffen, die analog zu den bereits existierenden Plattformen zum Datenaustausch für Geräte wie Tablets und Smartphones dem Kunden eine Wahlmöglichkeit bieten und freien Wettbewerb ermöglichen. Aus datenschutzrechtlicher Sicht werden nur Services betrachtet, die den Endverbraucher ansprechen. Dabei werden sowohl die Datenschutzrechte der Kunden als auch die Datenschutzgesetzgebung berücksichtigt. Einleuchtend. Und welche Aufgaben haben Ingenieure im Hinblick auf Datenschutz in vernetzten Fahrzeugen? Informa-

tions- und Kommunikationssysteme im Fahrzeug und die Vernetzung der Verkehrsträger mit dem Straßenverkehr und der Infrastruktur sind ein Schlüsselthema für die Automobilindustrie. Das hat auch Auswirkung auf die Anforderungen an die Ingenieure. Im Bereich Datenschutz sind sie zusätzlich zu ihren klassischen Aufgaben mit unterschiedlichsten Themen konfrontiert: Sie müssen die Anforderungen des Datenschutzrechts im Automotive-Bereich verstehen, datenschutzkonforme Dienste entwickeln, die Verantwortlichkeiten im vernetzten Automobil bewerten und künftige datenschutzrechtliche Entwicklungen im Auge behalten. Haben Sie zum Abschluss noch einen Tipp für unsere Leser: Welche Skills sollten sie mitbringen, wenn sie beruflich in diesen Bereich einsteigen wollen? Zusätzlich zur soliden fachli-

chen Ausbildung sind Flexibilität, Weltoffenheit, sehr gute Englisch- und gern auch weitere Fremdsprachenkenntnisse gefragt. Dazu kommt die Bereitschaft, immer neue Aufgaben zu übernehmen. Und junge Mitarbeiter sollten natürlich auch Leidenschaft für die Automobilindustrie mitbringen. n

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Foto: Marcus Höhn

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PRAXISERFAHRUNG

EXPERTEN VERRATEN, WAS EIN GUTES PRAKTIKUM AUSMACHT UND WIE DU DICH VERHALTEN SOLLTEST, WENN EINE STELLE NICHT HÄLT, WAS SIE VERSPRICHT Text: Viktoria Feifer

P

raktika haben für die Stellensuche eine zentrale Bedeutung. »Nicht nur, weil sie ein häufig gefordertes Kriterium der Arbeitgeber sind, Praxiserfahrungen führen häufig auch unmittelbar zu einer Stelle«, weiß Kolja Briedis vom Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung. Neben den Vorteilen im Bewerbungsverfahren profitieren Studenten persönlich wie fachlich von praktischen Tätigkeiten: Sie erhalten nicht nur einen Einblick in den beruflichen Alltag sowie in betriebliche Abläufe, sondern können zudem das an der Universität erworbene theoretische Fachwissen anwenden.

GUTE MIENE ZUM BÖSEN SPIEL Wenn das Praktikum jedoch nicht hält, was es verspricht – da sind sich die Experten einig – sollten Praktikanten unbedingt mit ihren Vorgesetzten oder Betreuern sprechen. »Meist ist es sinnvoll zu erfragen, wie der Praktikant selbst zur Verbesserung der Situation beitragen kann«, weiß Holger Langlotz. »So zeigen Praktikanten, dass sie das Praktikum für beide Seiten zufriedenstellend gestalten möchten und motivieren Vorgesetzte und Kollegen, dies ebenfalls zu tun.« Lässt sich an der Situation nichts verbessern, gilt es abzuwägen, warum es sich lohnt, das Praktikum fortzusetzen. Gibt es jedoch keine Gründe, die dafür sprechen, kann das Praktikum auch abgebrochen werden. »Dies sollte aber gut überlegt sein«, sagt Brombach. Denn ein Abbruch könnte sich negativ auf das Arbeitszeugnis auswirken. In jedem Fall sollten Praktikanten daran denken, zum Ende ihrer Tätigkeit um ein Zeugnis zu bitten. Es wandert dann in die Bewerbungsunterlagen für das nächste Praktikum oder auch die erste Stelle nach dem Studium. n

DAS WICHTIGSTE AUF EINEN BLICK In einigen Masterprogrammen gibt es vorgeschriebene Praktika. Informiere dich auf der Hochschulwebseite darüber, ob im Master deiner Wahl eines vorgesehen ist. Während deines Studiums solltest du freiwillig zwei bis drei Praktika absolvieren. Achte darauf, dass Praktika qualifiziert sind. Merkmale: abwechslungsreiche Tätigkeitsfelder und idealerweise ein kleines, eigenes Projekt. Zusatzqualifikationen wie etwa bestimmte Fremdsprachen-, EDV- oder BWL-Kenntnisse erhöhen die Chance, ein qualifiziertes Praktikum zu ergattern. Du möchtest ein Praktikum im Ausland machen? Es gibt verschiedene Programme, die spezielle Praktika vermitteln, beispielsweise das RISE weltweit.

Fotos: privat

WER SUCHET, DER FINDET An erster Stelle steht die Frage: »Welche Ziele verfolge ich mit dem Praktikum?« Beispielsweise ein Berufsfeld kennenzulernen oder an einem Projekt mitzuarbeiten. »Dann ist es wichtig, sich dafür einzusetzen, dass diese Ziele auch erreicht werden«, sagt Julia Brombach, Leiterin des Career Service der Universität Augsburg. Denn die Entscheidung für eine Stelle kann dazu beitragen, »später bei der Berufswahl aus der Masse an Bewerbern herauszustechen«, erklärt Holger Langlotz, Autor des Karriereratgebers ›Praktikum erfolgreich!‹. Deshalb sei es sinnvoll, die Praxiserfahrung auf den angestrebten Traumjob abzustimmen. Die Möglichkeiten, eine geeignete Praktikumsstelle zu finden, sind vielfältig: »Die gängigste Art ist sicherlich, in Online-Jobbörsen oder auf den Karriereseiten der Unternehmen zu suchen«, so Brombach. Wer die Arbeitsweise eines Unternehmens kennenlernen will, aber keine passende Stellenausschreibung findet, kann sich auch initiativ bewerben. Eine gute Gelegenheit, um mit Unternehmensvertretern direkt in Kontakt zu treten, seien zudem auch Fachvorträge, Praxisworkshops sowie Karrieremessen, verrät Langlotz.

WERTVOLLE ERFAHRUNGEN SAMMELN Während der praktischen Tätigkeit selbst spielt die Qualität der Arbeit eine entscheidende Rolle: Je anspruchsvoller die Aufgaben im Verlauf des Praktikums sind, desto höher ist der Lerneffekt – beispielsweise durch ein eigenes kleines Projekt. Regelmäßiges Feedback von Betreuern oder Vorgesetzten unterstützt zusätzlich den Lernprozess. Das dürfen Bewerber ruhig auch einfordern, sollten sie nicht automatisch eine Rückmeldung zu ihrer Tätigkeit erhalten. Außerdem lohnt es sich, sich schnell ins Team zu integrieren, möglichst viele Mitarbeiter kennenzulernen und so ein Netzwerk aufzubauen. Denn wer während des Praktikums mitdenkt, verlässlich arbeitet, Ideen einbringt und einen Mehrwert liefert, weckt das Interesse des Arbeitgebers. Letztendlich macht die Arbeit gleich viel mehr Spaß, wenn man sich gut mit den Kollegen versteht.

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PRAXISERFAHRUNG

INSIDE WAS KOMMT WÄHREND EINES PRAKTIKUMS AUF DICH ZU? UND WAS ERWARTEN ARBEITGEBER? ANTWORTEN GIBT'S HIER

ELEKTRONIKENTWICKLUNG UND FERTIGUNG

MEDIZINTECHNIK

Bei SET arbeiten Praktikanten immer an aktuellen Aufgabenstellungen des Unternehmens. So erhalten sie einen realitätsnahen Einblick in den Arbeitsalltag und die Struktur der Firma. »Mitbringen muss ein Praktikant vor allem Interesse an dem Beruf und den Willen, sich einzubringen«, sagt SET CEO Frank Heidemann. Der aktuelle Wissensstand und die Kenntnisse würden bei der Auswahl eines geeigneten Bewerbers eine untergeordnete Rolle spielen.

»Zum Aufgabenspektrum unserer Praktikanten gehören beispielsweise die Mitarbeit an verschiedenen Machbarkeitsstudien, Konzeptarbeit, Schaltungsentwicklung, Programmierung sowie die Durchführung von Messungen und Systemtests«, erzählt Hartmut Richter, Leiter der Abteilung Forschung und Entwicklung bei audifon. Daher sollten Praktikanten die Grundlagen der Elektrotechnik und Elektronik beherrschen sowie über Grundlagenwissen der Signalverarbeitung und Programmierung verfügen. »Die idealen Bewerber bringen neben einem guten Notendurchschnitt viel Engagement und Aufgeschlossenheit mit«, so Richter.

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A

MASTERFORUM

FORSCHERGEIST

Wer schon während des Masters Forschungserfahrung sammeln möchte, ist im Research Master ADVANCED MATERIALS AND MANUFACTURING an der Hochschule Aalen genau richtig. Die Teilnehmer des dreisemestrigen Masters erarbeiten von Beginn an eigenständig Forschungsthemen der Werkstoff- und Fertigungstechnik. Durch die begleitenden Vorlesungen aus den Bereichen Materialwissenschaft, Fertigungstechnologie und Produktentwicklung vermittelt das Programm vertiefte theoretische Kenntnisse im Umfeld des zu bearbeitenden Forschungsthemas.

WWW.PHWT.DE

WWW.HS-AALEN.DE

M

GRENZEN ÜBERWINDEN

DIE MISCHUNG MACHT'S

Barrierefreiheit in allen Bereichen ist ein wichtiges Gut für ein gemeinschaftliches Miteinander. Im Sektor Bauen bereitet der Master BARRIEREFREIE SYSTEME mit dem Schwerpunkt Planen und Bauen auf eine Tätigkeit im Städtebau, im Wohnungsbau und in Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens sowie in der Forschung vor. Das viersemestrige Programm an der Universität Frankfurt ist interdisziplinär ausgelegt: Die Studierenden arbeiten gemeinsam mit der Informatik und Sozialen Arbeit an Forschungs- und Entwicklungsthemen.

Interdisziplinarität ist dein Ding? Dann solltest du dir den Master ENVIRONMENTAL ENGINEERING an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden genauer ansehen. Denn das viersemestrige Programm verbindet Wissen aus den sechs Ingenieurfakultäten Bauingenieurwesen, Geoinformation, Maschinenbau, Elektrotechnik, Informatik und Mathematik sowie Landbau/Umwelt/Chemie. Diese Kenntnisse unterschiedlicher Technologien und Verfahren im Bereich Umweltingenieurwesen bereiten dich bestens auf den Arbeitsmarkt vor.

WWW.FRANKFURT-UNIVERSITY.DE

WWW.HTW-DRESDEN.DE

UND NACH DEM BACHELOR?

T

Neun Masterstudiengänge im Kurzporträt

ZUKUNFTSMACHER

KOMBINIERER

S

Erneuerbare Energien und Elektromobilität sind wichtige Grundpfeiler im Umweltschutz. Der Schlüssel für diese Entwicklungen ist die Kombination aus Leistungs- und Mikroelektronik. Eben jene Komponenten verbindet der Master LEISTUNGS- UND MIKROELEKTRONIK an der Hochschule Reutlingen. Schwerpunkte des viersemestrigen Studiengangs bilden die analoge Schaltungstechnik sowie die Entwicklung von Bauelementen und Systemen. WWW.TEC.REUTLINGEN-UNIVERSITY.DE

ALLES IM FLUSS

Die optischen Technologien erlangen immer mehr an Bedeutung – vor allem in den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnologie und der Medizin haben diese bereits wichtige Funktionen. Diesem Voranschreiten kommt der Master LASER- UND PLASMATECHNIK an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Göttingen nach. Das viersemestrige Programm befähigt die Studierenden durch Vorlesungen und Praktika, optische Komponenten und Systeme wie optische Sensoren und Lasersysteme zu verstehen und selbst zu entwickeln.

Logistische Prozesse und Marktströme lassen dein Herz höher schlagen? Dann hat die Fachhochschule Erfurt den richtigen Master für dich: MATERIALFLUSS UND LOGISTIK führt die Studierenden unter anderem in Makrologistik, Unternehmenslogistik, Materialflussbetrachtung und die systematische Aufbereitung der internen Prozessstruktur von Unternehmen ein. Zudem werden in dem viersemestrigen Programm soziale Kompetenzen vermittelt, die auf eine leitende Position in der Industrie oder eine Promotion vorbereiten.

WWW.HAWK-HHG.DE

WWW.FH-ERFURT.DE

SICHERHEITSPROFIS

ÜBER DEN TELLERRAND

E

IT-Sicherheit und Industrie 4.0 sind die Schlagworte der aktuellen Geschehnisse. Der Master INDUSTRIELLE SICHERHEIT an der Hochschule Augsburg verknüpft diese beiden wichtigen Aspekte und vermittelt den Studierenden innerhalb von drei Semestern Kompetenzen, Sicherheitsprobleme im Bereich industrieller Automatisie Automatisierungs- und Steuerungsanlagen sowie bei kritischer Infrastruktur fächerübergreifend zu lösen. WWW.HS-AUGSBURG.DE

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R

Reines Ingenieurfachwissen reicht in vielen Fällen in der Berufswelt nicht mehr aus. Daher verbindet der Master QUALITÄTSINGENIEURWESEN an der Universität Wuppertal neben klassischen Inhalten eines Ingenieurstudiums Themen aus dem Bereich der Datenanalyse und des Managements. Zusätzlich können die Studierenden eines der drei Wahlmodule ›Maschinenbauingenieure‹, ›Bauingenieure‹ und ›Sicherheitsingenieure‹ wählen. Abgerundet wird der Studiengang durch die Vermittlung von Sozial- und Methodenkompetenz durch Projekt- und Seminararbeiten. WWW.ZSB.UNI-WUPPERTAL.DE

Text: Eva Ixmeier

DISZIPLINENJONGLEURE

Als Verbindung aus Elektrotechnik, Mechatronik und Ingenieurwesen vermittelt der Master SYSTEMS ENGINEERING an der Privaten Hochschule für Wirtschaft und Technik interdisziplinäre Kompetenzen für die Entwicklung und Bewertung komplexer technischer Systeme. Der duale berufsintegrierende Studiengang ist in Theorie- und Praxisphasen gegliedert. In vier Semestern lernen die Studierenden hohe Abstraktionsfähigkeit für das Arbeiten als Ingenieur und sind somit für Tätigkeiten in vielseitigen Ingenieurbereichen vorbereitet.


Welcome to the

next Generationeering

Group.

Next Generationeering bedeutet für uns: das Team als Think Tank begreifen und beim Erleben von 4.0-Technologien Herzklopfen kriegen. Sie ticken genauso? Dann finden Sie bei uns jede Menge faszinierender Gelegenheiten für ein Praktikum, eine Abschlussarbeit oder eine Werkstudententätigkeit. Als führender Maschinen- und Anlagenbauer freuen wir uns über jeden, der unsere Passion teilt. Bewerben Sie sich unter durr.com/karriere


HOCHSCHULPORTRÄT Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden

AB IN DIE DIGITALE ZUKUNFT

Können Sie ein Beispiel nennen? In Weiden

An der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden liegt der Fokus auf der digitalen Transformation. Im Interview erzählt Präsidentin Prof. Dr. Andrea Klug, wie der Wandel gelingt Interview: Dr. Rowena Sandner

Frau Prof. Dr. Klug, welche Themen sind Ihnen als Präsidentin besonders wichtig? Schon in

Die OTH Amberg-Weiden wurde 1994 als Fachhochschule Amberg-Weiden gegründet. Über 80 Prozent der mittlerweile rund 6.000 Absolventen sind bei Arbeitgebern in der Region beschäftigt. Ingenieure sind in drei der vier Fakultäten der Technischen Hochschule zuhause: Wirtschaftsingenieurwesen (800 Studierende), Elektrotechnik (700 Studierende), Medien und Informatik (700 Studierende) sowie Maschinenbau und Umwelttechnik (877 Studierende). Eine Wohnung für die Studienzeit zu finden, fällt an den Standorten Amberg und Weiden verhältnismäßig leicht: Allein 500 Wohnheimplätze stehen den 3.500 Studierenden zur Verfügung, Wartelisten gibt es hier nicht.

der Zeit meines Vorgängers gehörte ich zur Hochschulleitung und war bereits acht Jahre als Vizepräsidentin für den Bereich Studium und Lehre verantwortlich. Darauf liegt auch jetzt mein Hauptaugenmerk. Ich konzentriere mich dabei auf alle Kernbereiche, die eine innovative und zeitgemäße Hochschule ausmachen. Und ich glaube auch, dass die jungen Leute zu uns kommen, gerade weil hier Studium und Lehre so im Fokus stehen. Seit knapp zwei Jahren sind Sie nun im Amt. Welche Zwischenbilanz können Sie ziehen? Ich bin stolz

liegt etwa der Schwerpunkt auf dem Bereich E-Commerce. Die Hochschulstadt selbst ist eine Dienstleistungsstadt, dort sitzen große Unternehmen, mit denen wir eng kooperieren. Diesen sind Fachkräfte im Bereich E-Commerce, Handel und Dienstleistung sehr wichtig und genau diese bilden wir aus. Neben E-Commerce hat sich die OTH auch die Qualifizierung von Gründern auf die Fahnen geschrieben. Wie sieht diese konkret aus? Für die Thematik

›Gründung in der digitalen Welt‹ haben wir vor Kurzem einen Zuschlag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung erhalten. Dabei geht es darum, die Entrepreneur-Ausbildung im Studium zu verankern. Unser Ziel ist es, dass Studierende in allen Studiengängen frühzeitig mit Gründung in der digitalen Welt in Berührung kommen und entsprechend ausgebildet werden. Die Ausbildung soll schließlich in speziellen Zertifikaten münden. Das Programm ist zum Wintersemester gestartet. Und wir bieten auch über die ›Digitale Gründerinitiative Oberpfalz‹, DGO, ein Netzwerk an Unterstützung für junge Gründer in der Region. Die Hochschule selbst erhielt kürzlich ebenfalls eine Art Zertifikat, den zweiten Forschungsschwerpunkt in der Forschungslandkarte der Hochschulrektorenkonferenz. Wie wichtig ist dieser Erfolg für Sie? Mit zwei Forschungsschwerpunkten

darauf, dass wir in meiner bisherigen Amtszeit bereits neue, innovative Studiengänge eingeführt haben, die nun zum Wintersemester gestartet sind. Diese Studiengänge, wie beispielsweise Industrie-4.0-Informatik, Digital Business und Medieninformatik, zielen auf die Bedarfe der Digitalisierung ab – ein Schlagwort, das in aller Munde ist, und nun auch im Studienangebot abgebildet wird. Die Bewerberzahl für diese Studiengänge war sehr hoch – ganz offenbar treffen wir mit diesem Angebot das Interesse unserer Hochschulangehörigen und jungen Studierenden.

verankert zu sein, ist eine große Auszeichnung gewesen. Amberg war bereits im Bereich Energieund Ressourceneffizienz gelistet, nun sind wir zusätzlich auch mit Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) als Forschungsschwerpunkt in der HRK-Forschungslandkarte genannt. Das ist für uns ein sehr wichtiger Meilenstein für die überregionale Sichtbarkeit der Hochschule.

Sie führen aber nicht nur neue Studiengänge ein, sondern entwickeln auch Ihr bisheriges Lehrportfolio immer weiter. Ganz genau, wir

in die Region zu wirken. Die Akademikerquote war hier sehr gering. Viele unserer Studierenden stammen aus der Region und sind häufig die ersten in ihrer Familie, die ein Studium aufnehmen. Es freut mich, dass wir es schaffen, durch unsere Hochschule Studierende zu erreichen, die sonst wahrscheinlich trotz vorhandener Talente den Weg an die Hochschule nicht gefunden hätten.

entwickeln kontinuierlich unser vorhandenes Studienangebot weiter – das taten wir die letzten eineinhalb Jahre sehr intensiv. Denn wir haben bereits Studiengänge, in denen die Digitalisierung eine große Rolle spielt. 48 | www.audimax.de – Die Jobbörse für Akademiker |

Trotzdem ist gerade die regionale Verankerung ein Markenzeichen der OTH Amberg-Weiden. Wie beurteilen Sie die Strahlkraft der Hochschule auf die Region? VonAnfang an war es unser Auftrag,


HOCHSCHULPORTRÄT

audimax-Serie Studieren in Deutschland

Die Durchlässigkeit ist Ihnen also ein Anliegen?

Das ist nicht nur ein Lippenbekenntnis, wir leben das auch. Seit unserer Gründung unterstützen wir beruflich Qualifizierte auf ihrem Weg zum Studium. Wie setzen Sie diesen Auftrag um? Wir bieten

berufsbegleitende Vorbereitungskurse in Mathematik und Physik an. Dort gilt es, die unterschiedlichen Vorkenntnisse der Teilnehmer aufzugreifen und sie auf ein Ingenieurstudium vorzubereiten. Es ist uns ein großes Anliegen, die beruflich Qualifizierten abzuholen und zu begleiten. Das sehen wir als unsere Verantwortung und setzen den Ansatz auch im Studium fort, beispielsweise mit Lernwerkstätten in Mathematik und Physik. Was sind die Beweggründe hinter diesen Angeboten? Befragungen unter den Studierenden haben

Ein anderer Aspekt von Durchlässigkeit ist die Möglichkeit, den Hochschultyp zu wechseln. Funktioniert das Bologna-Modell in Ihren Augen? Ich

finde die Flexibilität des Bolognasystems wirklich sehr positiv. Beispielsweise herrscht bei uns eine große Nachfrage nach Masterplätzen von Universitätsabsolventen, die gerade nach einem sehr theoretisch und wissenschaftlich angelegten Bachelor noch einmal ganz speziell den Praxisbezug an einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften nutzen wollen. Umgekehrt machen viele unserer Bachelorabsolventen ihren Master an einer Universität – beide Hochschultypen werden gebraucht. Eine Vernetzung ist sinnvoll. Die OTH teilt sich in die Standorte Amberg und Weiden. Gibt es noch die Aufteilung Weiden – BWL und Amberg – Technik? Die Standorte waren

ursprünglich fächerspezifisch aufgeteilt. Beide Bereiche haben sich aber weiterentwickelt, in Weiden kam beispielsweise zum Wirtschaftsingenieurwesen der Schwerpunkt Medizintechnik hinzu. Die Trennung Technik in Amberg und BWL in Weiden ist nun nicht mehr gegeben. Das ist auch eine konsequente Entwicklung. Die Digitalisierung erfordert, dass wir als Hochschule fakultätsübergreifend denken und interdisziplinär zusammenarbeiten. Und auch mir persönlich ist es wichtig, dass die Standorte Amberg und Weiden gemeinsam die Hochschule sind – ich bin auf beiden Campi zuhause. n

»Das Miteinander ist mir ein sehr wichtiges Anliegen, ich bin an beiden Standorten zuhause.« Prof. Dr. Andrea Klug, Präsidentin der OTH Amberg-Weiden

Beliebtester Prof: Prof. Dr.-Ing. Günter Kummetsteiner, Wirtschaftsingenieurwesen (Quelle: meinprof.de)

CAMPUS KENNER Das trinkt man hier: Kummert Bräu Das kostet das Bier: 2,90 Euro

Wohin mit Mutti: Zu ›Kunstgenuss bis Mitternacht‹ in Weiden, auf den Mariahilfberg in Amberg

Der coolste Club: TrioClub

WG-Kosten: 230 bis 260 Euro für Appartements/Zimmer im Studentenwohnheim

Das schönste Plätzchen: Hörsaal 002 in Weiden, Innenhof KaiserWilhelm-Kaserne in Amberg Bestes Mensagericht: Kaiserschmarrn mit Apfel-Rum-Rosinen an Vanillesoße

Männer-/Frauenanteil: 67,7 / 32,3 Prozent; Studierende gesamt: 3.500 (Stand: WS 2017/18) Die größte Studentengruppe: Betriebswirtschaft (395 Studierende)

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Foto: audimax

ergeben, wie wichtig gerade die Studieneingangsphase ist. Die ersten beiden Semester sind bei den immer jüngeren Studierenden die Zeitfenster, in denen sie eine besondere Unterstützung benötigen. Deshalb arbeiten wir kontinuierlich daran, unsere Angebote im Bereich Beratung, Betreuung und Coaching weiterzuentwickeln und an diese Bedarfe anzupassen.


tudium 35 Prozent der befragten Studenten sind mit ihrer aktuellen persönlichen Situat ion sehr zufrieden.

OTTO-NORMALO Dürfen wir vorstellen: der durchschnittliche Student. Er ist 24,7 Jahre alt, unverheiratet, in ein Vollzeitstudium eingeschrieben und verfügt über 918 Euro im Monat, so der 21. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks zufolge. Du bist ganz anders? Überrascht nicht, denn ein weiteres Ergebnis der Studie ist, dass die Gruppe der Studierenden immer heterogener und diverser wird. PRIVILEGIERT Eine Studie des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung zeigt, dass Erstgeborene renommiertere Fächer wie Medizin oder Ingenieurwissenschaften studieren als ihre jüngeren Geschwister, die sich eher für Richtungen wie Journalismus oder Kunst entscheiden. Über die Beweggründe wird bisher noch spekuliert. Eine mögliche Erklärung sei, dass Eltern in ihr Erstgeborenes mehr investieren. NEUE KOMMILITONEN Mindestens 40.000 Flüchtlinge werden in drei Jahren dem Hochschul-Bildungs-Report 2020 des Stifterverbands der Deutschen Wirtschaft zufolge als Studenten eingeschrieben sein. Wenn Faktoren wie fehlende Sprachkenntnisse, gesundheitliche Probleme und finanzielle Hürden beseitigt würden, könnten es auch doppelt so viele sein. SCHEITERN GEWINNT Nicht immer alles so ernst nehmen – das raten die Macher des ZurQuelle Magazins für Gesellschaftskritik und Popkultur: Sie lobten zum ersten Mal den 4,0-Award für außerordentliches akademisches Scheitern aus. Der Preis? 500 Euro und

Schnaps. Einreichen können Studierende miese Hausarbeiten, die von der Jury nach Faktoren wie Kreativität, Humor oder Dreistigkeit bewertet werden. WIR WOLLEN MEHR Nur zwölf Prozent der Studierenden wollen schon mit dem Bachelorabschluss einen Job suchen. Das ergab eine Untersuchung der Universität Maastricht. 61 Prozent dagegen peilen den Master als höchsten Abschluss an. Eine Promotion ist immerhin für 15 Prozent der Studierenden das Ziel. Diese Tendenz zeigt sich auch auf Arbeitgeberseite: Einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages nach seien nicht einmal die Hälfte der Befragten zufrieden mit Berufseinsteigern, die nur einen Bachelorabschluss hatten. UMZUGSMUFFEL 23 Prozent der befragten Studenten sind einer Uniplaces-Umfrage zufolge nach dem Auszug bei den Eltern nicht mehr umgezogen – im Saarland sind es sogar 40 Prozent. Zwei Drittel der Befragten wechselten dagegen ein bis drei Mal ihre Bleibe. Lediglich zwei Prozent zogen zwischen sechs und zehn Mal in eine neue Wohnung. Für knapp die Hälfte war der Grund des Umzugs ein Stadt- oder Hochschulwechsel. 16 Prozent gaben nervige Mitbewohner als Umzugsgrund an.

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MYSTERY CALLER

Das tust du: Mit einem bestimmten Auftrag bei Telefon-Hotlines

anrufen und deren Service sowie Kundenbetreuung testen. Du simulierst also einen alltäglichen Anrufer, um Kriterien wie Freundlichkeit, Beratungsqualität, Produktkenntnis oder Beschwerdemanagement zu beobachten und anhand eines festgelegten Fragen- und Bewertungskatalogs einzustufen. Das solltest du mitbringen: Du solltest sorgfältig sein und beim Testanruf glaubwürdig rüberkommen, um die Situation nicht zu verfälschen oder den Verdacht einer Überprüfung zu erwecken. Good to know: Die Anrufe können häufig von zu Hause aus erledigt werden. Testcalls können zu den unterschiedlichsten Zeitpunkten gefordert werden – auch nachts. Ein Testanruf dauert in der Regel zwischen fünf und zehn Minuten. Gehalt: Die meisten Auftraggeber bezahlen pauschal, das heißt: einen Fixpreis für Vorbereitung, Durchführung und Ergebnisübermittlung des Testanrufs. Dort findest du Angebote: Du kannst dich bei Mystery Calling-Agenturen registrieren, die dir bei Bedarf ein Jobangebot schicken. Manche Unternehmen schreiben Telefontester-Stellen auch auf den gängigen Stellenportalen aus.

Start-up des Monats

DEMOKRATIE LEBEN: MIT DEMOCRACY Politikverdrossenheit soll der Vergangenheit angehören, stattdessen sollen politische Diskussionen an der Tagesordnung sein. Das wünschen sich zumindest die Gründer von Democracy Deutschland, einer Initiative für mehr politische Mitsprache in Deutschland. Mit ihrer App bieten sie eine Plattform, die die User über aktuelle Bundestagsabstimmungen informiert und ihnen die Möglichkeit gibt, darüber mit anderen Politikinteressierten zu diskutieren und abzustimmen. Außerdem können die Anwender ihre Meinung mit der der Bundestagsabgeordneten vergleichen. »Das alles für das eine Ziel: die Chance, gemeinsam und organisiert auf die Bundespolitik Einfluss zu nehmen«, so die Gründer von Democracy. Eine Demoversion der App gibt es bereits unter www. democracy-deutschland.de. Wenn auch du Demokratie leben willst, unterstütze Democracy – entweder finanziell oder mit deinen Skills.

Quelle: EY

VON PRIVILEGIEN, SCHEITERN UND UMZÜGEN

Nebenjobrakete

Text: Eva Ixmeier

Neuigkeiten des Monats

Fotos: © otsphoto, baranq, Mikko Lemola /Fotolia

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STUDIENHILFE

GET STRONGER WERDE AKTIV: NICHT ÜBER SCHWÄCHEN JAMMERN, SONDERN TALENTE AUSBAUEN Text: Frank Rebmann

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erden Menschen danach gefragt, warum ihnen bestimmte Aufgaben Probleme bereiten, listen sie gerne ihre Schwächen auf. Sodass der Eindruck entsteht, sie hätten keine Stärken. Dabei zeigt ein Blick in den Lebenslauf meist: Die Person hat schon viele Herausforderungen gemeistert: zum Beispiel die Abiprüfung, den Auszug aus dem Elternhaus, Beziehungskrisen und, und, und. Ähnlich verhält es sich bei Feedbackgesprächen – egal, ob während des Studiums oder im Praktikum. Auch dann spielen Schwächen oft eine so große Rolle, dass sich der Gesprächspartner fragt: Wie schafft es diese Person eigentlich, morgens alleine ihre Schuhe anzuziehen? Eine Ursache hierfür ist: In solchen Gesprächen wird oft nur thematisiert, was nicht optimal verlief. Nur wenig Zeit wird hingegen darauf verwendet, gemeinsam zu erkunden: Was lief gut? Warum lief es gut? Und welche Fähigkeiten zeigte der Studierende oder Praktikant dabei? Was gut war, wird im Handumdrehen abgehakt, um anschließend die Aufmerksamkeit wieder ganz auf die Schwächen und Versäumnisse zu richten.

SCHWÄCHEN ALS ÜBERTRIEBENE STÄRKEN Viele unserer sogenannten Schwächen erweisen sich bei genauem Hinsehen als übertrieben ausgeprägte Stärken. So arbeitet zum Beispiel eine Person, die zur Pedanterie neigt, sehr gewissenhaft. Eine Eigenschaft, die jeder Buchhalter braucht. Zur Schwäche wird ein solches Verhalten erst, wenn die Person Aufgaben wahrnimmt, bei der dieses Verhalten den Erfolg eher verhindert als fördert. Ein Beispiel: Prüft ein Fluglotse zig Mal, ob die Landebahn frei ist, bevor er einem Flugzeug die Landeerlaubnis erteilt, dann handelt er verantwortungsbewusst. Denn eine falsche Entscheidung kann Hunderten Menschen das Leben kosten. Prüft hingegen ein Einkäufer vor dem

STÄRKEN WERDEN NICHT BELOHNT Diese Erfahrungen, die wir in unserem Leben immer wieder sammeln, haben Langzeitwirkungen. Sie führen oft dazu, dass wir vieles, was wir – und die Menschen, mit denen wir regelmäßig Kontakt haben – gut machen, als selbstverständlich erachten. So erfüllt es zum Beispiel manch guten Organisator nicht mit Stolz, dass er gut organisieren kann. Und viele exzellente Zuhörer sind nicht stolz darauf, dass sie gut zuhören können. Anders verhält es sich mit den Denk- und Verhaltensmustern, an denen wir uns regelmäßig stoßen – zum Beispiel, weil wir ein anderes Wunschbild von uns haben. Mit ihnen beschäftigen sich viele Menschen tagein, tagaus. Und ihr Streben richtet sich vor allem darauf, ihre Schwächen ab- anstatt ihre Stärken auszubauen.

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STUDIENHILFE

Was konnte ich schon als Kind gut? Was tat ich in meiner Kindheit gern und oft? An welche Ereignisse erinnere ich mich gern? Wann ist meine Stimme voller Energie? In welchen Situationen sprudelt mein Mund über? Bei welchen Themen verwende ich häufig Adjektive wie toll oder spannend? Wann vergesse ich die Zeit? Welche Aufgaben trage ich selten zur Erinnerung in meinen Kalender ein?

STÄRKE DEINE TALENTE

Kauf von zehn Packungen Klopapier hundert Mal, wo er diese günstiger erhält, dann ist dies eher ein Zeichen mangelnder Entschlusskraft. Dasselbe Verhalten kann also eine Stärke und eine Schwäche sein. Mache dir dies bewusst. Sonst verdichtet sich bei dir, wenn du im Alltag oft mit denselben Schwierigkeiten kämpfst, schnell das Gefühl: Ich habe hier eine Schwäche. Und dieses Gefühl wird mit der Zeit so stark, dass du deine Stärken aus dem Blick verlierst. Entsprechend unsicher wirst du und glaubst: Ich muss mich radikal verändern. Wenn deine Schwächen jedoch nur übertrieben ausgeprägte Stärken sind, genügen meist kleine Verhaltenskorrekturen, um wieder in die Erfolgsspur zu gelangen.

ERMITTLE DEINE STÄRKEN Viel zielführender als ewig über deine Schwächen zu jammern, ist es, zu ermitteln: Wo liegen meine Talente? Und: Was sind meine Stärken? Folgende Fragen helfen dir hierbei: Was geht mir leicht von der Hand? Welche Aufgaben erledige ich sozusagen spielerisch, ohne groß nachzudenken? Bei welchen brilliere ich? Was motiviert mich und gibt mir Energie? Welche Aufgaben ziehen mich magisch an? Was würde ich gerne häufiger tun? Wo erziele ich gute Ergebnisse? Bei welchen Tätigkeiten erziele ich überraschend gute Resultate – manchmal scheinbar ohne Anstrengung?

© Fotos: Tomfry, Shawn Hempel/Fotolia

Wann fühle ich mich echt? Bei welchen Aktivitäten habe ich das Gefühl, ganz ich selbst zu sein? Was lerne ich schnell? Welche Sachverhalte und Themen verstehe ich sehr rasch? Was lerne ich ohne große Anstrengung? Was finde ich spannend? Welche Themen und Entwicklungen verfolge ich aufmerksam?

Wenn du einigen Stärken von dir auf der Spur bist, prüfe: Sind es wirklich bereits Stärken oder noch Talente? Talente erkennst du daran, dass dir eine Tätigkeit relativ leicht fällt, sie dir Spaß bereitet und du hierbei auch ohne große Übung überdurchschnittliche Resultate erzielst – wie ein junges Sporttalent, das aus dem Stand in seiner Sportart deutlich bessere Leistungen als die allermeisten Altersgenossen erzielt. Zu einer Stärke wird ein Talent jedoch erst durch systematisches Training und Erfahrung. Arbeite also daran, dass aus deinen Talenten echte Stärken werden und schaue, wo du deine Stärken voll entfalten kannst. Dann hast du Erfolg und dir macht das Arbeiten Spaß. n

MACH DICH STARK Noch mehr Tipps, wie du deine Stärken erkennst und gezielt förderst, kann dir Frank Rebmann geben. Er ist als Trainer, Berater und Coach auf das Themenfeld Stärkenmanagement spezialisiert. 2017 erschien im CampusVerlag sein Buch ›Der StärkenCode: Die eigenen Talente entschlüsseln, anerkennen und weiterentwickeln.‹ 16,95 Euro


INTERNATIONAL

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Jonas geht an Bord der MS Deutschland.

Einmal um die Welt: Das Semester at Sea führte Jonas von Deutschland aus in vier Monaten in zehn Länder auf drei Kontinenten. Während seines Aufenthaltes auf der schwimmenden Uni machte er Halt in den USA, auf Hawaii, in Japan, China, Vietnam, Myanmar, Indien, Südafrika, Ghana und Marokko.

LUST AUF MEER STUDIEREN AUF HOHER SEE – JONAS VERBAND BEIM SEMESTER AT SEA REISEN MIT STUDIEREN

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tarker Wind, leichter Seegang und der Blick auf das weite Meer. Ich sitze draußen, zusammen mit ein paar Studenten und Professoren an einem Tisch und genieße unter strahlender Sonne mein Mittagessen. Wir reden über die letzte Unterrichtsstunde, in der wir uns auf den nächsten Stop Japan vorbereitet haben. Was ich hier mache? Ich studiere für knapp vier Monate auf einer schwimmenden Universität, der MS Deutschland, in Deutschland noch bekannt als das Traumschiff. Im Semester at Sea (SAS) reisen wir auf diesem Schiff um die Welt und studieren dabei mit circa 600 Studenten aus unterschiedlichsten Nationen. Meine Motivation für das Semester: Abwechslung zu meinem Universitätsalltag in Deutschland und vertieftes Erkennen und Begreifen einer globalen Perspektive. Der stressige Unialltag hatte mich zum Bulimielernen gezwungen, meine Lust am Lernen war zerstört. Wofür will ich als Informatikstudent eigentlich später mein Wissen überhaupt anwenden? Gespräche mit elf Deutschen, die das SAS-Abenteuer schon hinter sich hatten, gaben mir den Anstoß, mein Studium zu verlängern und den Bewerbungsprozess zu starten. Der Aufwand lohnt sich Das Ganze zu realisieren, war natürlich auch mit Aufwand verbunden. Weniger für die Teilnahme am Programm selbst, aber dafür umso mehr bei den Bewerbungen um die nötigen Stipendien. Der Programmpreis von mindestens 24.000 USDollar ist zumindest anteilig finanzierbar durch Stipendien von SAS und der Begabtenförderungswerke, das Promos Stipendium und Auslands-BAföG. Auch wenn ich selber ein paar Tausend Euro zur Finanzierung beigetragen habe, kann ich im Rückblick nur sagen: Es lohnt sich! Bereits der Beginn der Schiffsreise war mit ausgesprochen vielen neuen Eindrücken gefüllt. Jeden Tag, zum Beispiel beim gemeinsamen Essen, lernte ich neue nette und interessante

Mitstudenten und Professoren kennen. Dabei zeigte sich ein starker amerikanischer Einfluss – nicht nur durch die scheinschein bar obligatorische Erdnussbutter zu jeder Mahlzeit. Durch die offene amerikanische Art der Kommunikation fühlte ich mich schnell wohl. Geradezu selbstverständlich fragten mich bisher unbekannte Mitreisende zu jeder Begrüßung, wie es mir geht. Erst mit der Zeit wurde mir klar, dass das tägliche »How are you« nicht unbedingt eine ernstgemeinte Frage, sondern eher eine Floskel zur Begrüßung darstellt, die man nicht mit »I feel bad« beantworten sollte. Intensivere Kontakte hatte ich dann vor allem mit den nicht-amerikanischen Studenten, die aus über 60 Ländern kamen. Abseits der klassischen Wege Ich belegte Kurse wie Leadership and Organizational Behaviour und verglich, wie der Führungsstil von Land zu Land variiert. Interkulturell angelegt sind alle Kurse unterschiedlicher Fachrichtungen bei SAS. Mein Bewusstsein für die Privilegien in Deutschland schärfte sich durch lebensnahe Eindrücke in den jeweiligen Ländern: Ob es die Umweltverschmutzung in China, das fehlende Sozialsystem in Vietnam oder der Mangel an sauberem Trinkwasser in Ghana war – mir wurde klar, auch hierfür trage ich eine globale (Mit-)Verantwortung. Durch den tiefen Einblick in andere Kulturen, Perspektiven und Lebensentwürfe erkannte ich, wie feste Regeln und Strukturen in Deutschland auch Chancen und Talente einengen können. Der Sinn des Lebens verbunden mit persönlichem Glück lässt sich über so viele Optionen auf der Welt finden, nicht nur über den klassischen Weg von Abitur, Studium und Job. Dabei bietet der Schiffsaufenthalt auch Gestaltungschancen über das Studium hinaus. So wurde jeder Student ermuntert, einen Studentenclub zu gründen. Clubs wie den Sustainability Club oder den Business Club, der zum Beispiel mit Professoren des Schiffs ein Training für BewerBewer bungsgespräche organisierte, waren für mich besonders aufauf schlussreich.

Einer von vielen Sonnenaufgängen als Belohnung für das frühe Aufstehen.

54 | www.audimax.de – Die Jobbörse für Akademiker

Mittagessen auf dem Sonnendeck.

Text und Fotos: Jonas Pohlmann Illustration: © perori, jan stopka/Fotolia

Das Anderswo


Jonas Tipps Unvergesslich Auf dem Schiff unter dem Sternenhimmel zu liegen, mit Freunden aus aller Welt Musik zu hören und dabei Süßigkeiten der zuletzt besuchten Länder zu essen. Unbedingt probieren In Nha Trang, Vietnam, das Essen im vegetarischen Restaurant Quán Com Chay Bo Đe.

Typisch Eine Klausur bei stärkerem Seegang im Kaisersaal der MS Deutschland zu schreiben. Das geht nur hier Länder und Kontinente aus einer akademischen Perspektive miteinander zu vergleichen, sie dann direkt zu bereisen und später mit den Mitreisenden das Erlebte gemeinsam zu reflektieren.

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Der in einen Klassenraum umfunktionierte Kaisersaal der MS Deutschland.

Die achtsame Reflexion meines Handelns und die Vertiefung meines Anspruchs, gemeinschaftlich die Welt zu einem besseren Ort zu machen, waren meine Highlights des Semester at Sea. Diese Mission wurde für mich umso wichtiger, als der Friedensnobelpreisträger Erzbischof Desmond Tutu in Südafrika unser Schiff besuchte. Er sagte zu uns, dass wir, die jungen Menschen, Gottes beste Werbung seien, da wir noch daran glauben, dass die Welt ein besserer Ort werden kann. Dies ermunterte mich, meinerseits dieser Vision nachzukommen und aktiv gegen den Klimawandel in der Welt vorzugehen. Eine Lebensentscheidung Kannst du dir auch vorstellen, ein solches Semester auf See zu verbringen? Dann bewirb dich am besten frühzeitig, circa acht Monate vor Abreise, so hast du noch die Auswahl bei den günstigsten Kabinen und genug Zeit, alles Organisatorische zu klären. Dazu zählt zum Beispiel der Austausch mit Alumnis von Semester at Sea und die Bewerbung um Stipendien. Rückblickend ist die Entscheidung zur Teilnahme am Semester at Sea bisher die beste meines Lebens. Ich habe gelernt: Die Welt besteht nicht nur aus festen Regeln und Strukturen, wie wir es häufig in Deutschland mitbekommen. Sie ist vielmehr ein dynamischer Platz, der von jedem von uns mitgestaltet werden kann. Und ich habe gute Freunde gefunden, die auf der ganzen Welt verteilt sind, dazu international tätige Professoren, die mich mit Rat und Tat, zum Beispiel durch Empfehlungsschreiben und Tipps bei Bewerbungen, unterstützen. n

Du bist mit deiner Abschlussarbeit in einem MINT-Fach auf der Zielgeraden oder bereits fertig? Deine Bachelor- oder Masterthesis befasst sich außerdem mit einem der Wachstumsfelder der Zukunft Internet of Things, Artificial Intelligence, Cyber Security und Networks of the Future? Dann mach mit beim Frauen-MINT-Award von audimax und der Deutschen Telekom AG. Zum fünften Mal in Folge sucht das Verlagshaus in Kooperation mit dem Telekommunikationskonzern herausragende Abschlussarbeiten zu zukunftsweisenden Innovationsthemen. Studentinnen und Hochschulabsolventinnen der MINT-Studienfächer aus aller Welt können ihre Ideen einbringen. Für die beste eingereichte Arbeit insgesamt winken 3.000 Euro Preisgeld. Pro Wachstumsfeld gibt es zusätzlich je 500 Euro für die Verfasserin der jeweils besten Arbeit. Besonders spannende Ansätze erwartet die hochkarätige Jury in den beiden neuen Wachstumsfeldern ›Internet of Things‹ und ›Artificial Intelligence‹, die durch ihren großen Stellenwert in der Wirtschaft viel Potenzial bieten: Marktforscher schätzen, dass 2020 weltweit rund 30 Milliarden Dinge – wie etwa Aufzüge, Autos oder Kühlschränke – über das Internet vernetzt sein werden. Industrielösungen helfen Unternehmen außerdem, Arbeitsabläufe zu automatisieren, Lieferketten durch intelligente Software zu optimieren und ihre Maschinen sicher und effizient einzusetzen – Internet oft Things als Treiber der Industrie. Im Wachstumsfeld Künstliche Intelligenz (KI) suchen die InIn itiatoren Gedankenspiele und Analysen für den Einsatz von KI – in jedem Lebensbereich: von Medizin über Logistik bis hin zur Automobilindustrie. Die Ideen dürfen an die GrenGren zen des Machbaren gehen. Interessant ist außerdem: Wo lielie gen Chancen und Risiken? INTERESSE BEKOMMEN?

Einsendeschluss ist der 25.02.2018. Du kannst deine Arbeit auf Deutsch oder Englisch (als PDF, abgegeben innerhalb der letzten 1,5 Jahre) einreichen. Alle Infos zur Teilnahme, Ablauf und Online-Registrierung findest du hier: www.telekom.com/ frauen-mint-award.


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Karriere

Prozent der Befragten ist die Augenhöhe in der Gesprächsführung während eines Vorstellungsgesprächs besonders wichtig.

Termine 17.+18.01. Campus for Finance Ort: Vallendar Info: www.campus-for-finance.com 19.01. Master and More Ort: München Info: www.master-and-more.de 22.+23.01. IKOM Bau Ort: München Info: www.ikom. tum.de/de/ikom-bau 24.01. Jobmesse Ort: Schwerin Info: www.jobmesse-schwerin.de 25.01. Pitch Club Developer Edition Ort: Köln Info: www.thepitchclub.com 27.01. Master and More Ort: Münster Info: www. master-and-more.de 27.01. Jobmesse Ort: Leipzig Info: www.jobmesse-leipzig.de 31.01. Jobmesse Ort: Nürnberg Info: www. jobmesse-nuernberg.de 07.02. Pitch Club Developer Edition Ort: Stuttgart Info: www. thepitchclub.com 08.02. Jobmesse Ort: Dresden Info: www.jobmesse-dresden.de 08.02. JOBcon Finance Ort: Frankfurt am Main Info: www.iqb.de 09.02. Car Connects Ort: Bochum Info: bochum.car-connects.de 14.02. Jobmesse Ort: Hamburg Info: www. jobmesse-hamburg.de 14.02. Jobmesse Ort: Magdeburg Info: www.jobmesse-magdeburg. de 19.02. Career Venture Business & Consulting Spring Ort: Frankfurt am Main Info: www.career-venture.de 26.03. Career Venture Information Technology Spring Ort: Frankfurt am Main Info: www.careerventure.de

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HOCHSCHULE ALS KARRIEREBOOSTER

VERSTECKSPIEL

Die Wahl der Universität hat durchaus Einfluss auf Jobaussichten. Dies lassen zumindest die Ergebnisse einer Trendence-Studie zur Arbeitsmarktfähigkeit mit 6.000 Arbeitgebern aller Branchen in 22 Ländern weltweit vermuten. Demnach bringt die Hochschule München den deutschen Arbeitgebern zufolge die besten Absolventen hervor. Das weltweite Ranking führt das California Institute of Technology an. Die befragten Arbeitgeber sehen jedoch auch noch Verbesserungspotenzial bei den Top-Universitäten: Gerade im Bereich digitales Know-how und Soft Skills bestehe Nachholbedarf. Zu den wichtigsten Qualifikationen im digitalen Zeitalter zählen sie Kommunikationsfähigkeit, Problemlösungskompetenz , Anpassungsfähigkeit, Eigeninitiative und Teamfähigkeit. Auch der Praxisbezug geht den Arbeitgebern nicht weit genug. Sie fordern eine engere Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Unternehmen, damit die Absolventen besser auf den Arbeitsmarkt vorbereitet sind.

Deutschland ist weltoffen und liberal – scheinbar zumindest. Trotzdem outen sich einer Umfrage der Boston Consulting Group zufolge lediglich 41 Prozent der Homosexuellen in Deutschland und Österreich gegenüber allen Kollegen im Arbeitsumfeld. 23 Prozent sehen es sogar als Nachteil, im Arbeitsleben offen mit der sexuellen Orientierung umzugehen. Besonders wenig LGBT-Freundlichkeit schreiben die Befragten dem Banken- und Finanzsektor zu, die Konsumgüterbranche wird dagegen als LGBT-freundlich eingestuft.

Karrierefrage

Welche Fragen sollten Bewerber im Vorstellungsgespräch besser nicht stellen?

»Es kommt immer auf die Gesprächssituation, das Timing und die Wortwahl an. Fragen über Facts des Unternehmens, die auf der Homepage zu finden sind, sollten jedoch vermieden werden, denn sie lassen auf mangelnde Vorbereitung schließen. Ebenso sollten keine Fragen gestellt werden, die im Gespräch bereits beantwortet wurden oder die eher naiv erscheinen: Die Frage »Sind die Kollegen nett?« wirkt weniger professionell als nach dem Betriebsklima zu fragen – hat 56 | www.audimax.de – Die Jobbörse für Akademiker

aber das gleiche Ziel. Wenn noch vor Fragen nach inhaltlichen Aspekten der Position nach Aufstiegschancen, beruflicher Veränderung und Gehaltserhöhung gefragt wird, vermittelt das mitunter den Eindruck, der Job werde lediglich als Zwischenstation gesehen. Die direkte Frage nach der Work-Life-Balance kann je nach Kontext den Eindruck mangelnden Engagements erwecken.«

Heike Siegmeth, Leiterin Personal & Ausbildung, GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau

Text: Eva Ixmeier Quelle: Softgarden Fotos: © otsphoto, Orlando Florin Rosu / Fotolia

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REFERENDARIAT UND LEBEN

auf einer

Wellenlänge Tolles Lernumfeld, sehr gutes Gehalt und nach Schulschluss noch kurz ans Meer oder an einen der über 2.000 Seen – klingt zu schön, kann aber wahr werden. Referendarinnen und Referendaren bietet Mecklenburg-Vorpommern glänzende Berufsperspektiven, beste Lebensbedingungen und noch viel mehr: SICHERE ZUKUNFT

BESTE KINDERBETREUUNG

VIEL NATUR

BUNTE UNTERHALTUNG

Lehrerinnen und Lehrer können in Mecklenburg-Vorpommern verbeamtet werden, erhalten unbefristete Verträge und sehr gutes Gehalt. Speziell Referendarinnen und Referendare profitieren von der Verbeamtung auf Widerruf. Außerdem investiert das Land jährlich zusätzlich 60 Millionen Euro in Ganztagsschulen, weitere Lehrerstellen und höhere Unterrichtsqualität. Die ideale Grundlage für eine langfristige Lebens- und Familienplanung.

Auch für die Kleinsten wird hier besser gesorgt als in anderen Bundesländern. Die hohe Dichte an Kindertagesstätten macht es leichter, Familie und Beruf zu vereinbaren.

Bei 1.900 Kilometern Küste, 2.000 Seen und ausufernd viel Platz erleben Outdoor-Abenteurer in Mecklenburg-Vorpommern die große Freiheit: Trekking, Biken, Paddeln – hier geht fast alles, was draußen Spaß macht. Und der weite Horizont ist eine atemberaubende Kulisse für grandiose Sonnenuntergänge. Auch ohne Instagram-Filter. Das sorgt für beste Work-Life-Balance.

Von Frühjahr bis Herbst wartet auf dich ein volles Open-AirProgramm. Ab geht’s am Strand, am Hafen oder im Park. Das Pangea-Festival, das Indie-Rock-Festival »Immergut«, das Umweltfotofestival Horizonte Zingst u.v.m. sorgen für gute Stimmung. Aber auch die vielen kleineren Konzerte von Punk über Electro bis Klassik bieten echte Highlights. MV – ein Land zum Arbeiten und Leben.

GÜNSTIGE GRUNDSTÜCKE Nah an der Stadt oder ganz idyllisch auf dem Lande – in Mecklenburg-Vorpommern kann der Traum vom Eigenheim wahr werden. Überall zwischen Ostsee und Seenplatte wurde in den letzten Jahren bezahlbares Bauland erschlossen. Und so manches alte Bauernhaus wartet darauf, wieder zum Leben erweckt zu werden.

Alle Infos über das Lehrersein finden, freie Stellen online suchen und persönlichen Stellenalarm aktivieren auf:

Lehrer-in-MV.de


CHANCEN 2018

CHANCEN AUF GUTE JOBS

Es ist sogar von Vollbeschäftigung auf dem Akademiker-Arbeitsmarkt die Rede. Auch wenn selbst Arbeits-

marktexperten sich nicht ganz einig sind, wo Vollbeschäftigung genau beginnt: Die AkademikerArbeitslosenquote lag 2016 bei 2,3 Prozent. Viel weiter runter kann es kaum gehen. Denn gewisse Bewerbungszeiten oder auch Wechsel, die nicht ganz reibungslos laufen, wird es immer geben. Natürlich ist die Situation am Arbeitsmarkt für die einzelnen Fächergruppen unterschiedlich. Das wirkt sich aber eher in der Bezahlung und in den Karrierechancen aus – und nicht so sehr in der Frage, ob sich überhaupt ein Job finden lässt. Wer flexibel ist, hat auch mit einem Nischenstudium langfristig gute Chancen unterzu-

kommen. Akademiker-Arbeitslosigkeit ist meist Einstiegsarbeitslosigkeit, das heißt, sie tritt vor allem in den ersten Berufsjahren auf. Wie lange brauchen Hochschulabsolventen denn, bis sie ihren ersten Job finden? Wir haben gerade die Absol-

venten der Uni Regensburg genauer untersucht. Die Suchzeiten bis zum ersten Job liegen im Schnitt über alle Fächergruppen hinweg bei einigen wenigen Monaten. Das heißt aber auch nicht, dass es im Einzelfall nicht durchaus länger dauern kann. Günstig wirkt sich aus, wenn die Absolventen schon vor oder während des Studiums Arbeitserfahrungen gesammelt haben. Auch das Gehalt spielt eine wichtige Rolle. Lohnt sich ein Studium aus finanzieller Sicht? Wir haben

die durchschnittlichen Verdienste von Personen mit unterschiedlicher Qualifikation über ein ganzes Erwerbsleben, vom Berufseinstieg bis zur Rente, berechnet. Da kommen hohe Beträge zusammen. Hochschulabsolventen verdienen im Laufe ihres Lebens durchschnittlich fast 2,4 Millionen – das sind

58 | www.audimax.de – Die Jobbörse für Akademiker

Gibt es dennoch Einschränkungen? Ja, je nach gewähltem Beruf Prof. Dr. Joachim Möller leitet das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung.

unterscheiden sich die Lebensentgelte deutlich. Wer im Bereich Tourismus und Gaststätten tätig ist, verdient meistens bedeutend weniger als etwa im IT-Sektor, im Maschinenbau oder in der Medizin. In einzelnen Berufen, wie in der ITBranche, können Beschäftigte mit einer Berufsausbildung deshalb sogar höhere Bruttoentgelte erreichen als Hochschulabsolventen in anderen Bereichen. Trotzdem bleibt es bei der Faustregel: Je höher das Anforderungsniveau in einer Berufsgruppe, desto höher auch der Verdienst im Lebensverlauf. Hochschulabsolventen steigen häufig mit befristeten Arbeitsverträgen ein. Zieht sich das durch das spätere Berufsleben? Befristungen sind zu

Beginn des Erwerbslebens häufiger als in späteren Jahren. Auch zwischen Berufen gibt es deutliche Unterschiede: Im Bereich 

Interview: Julia Wolf

Nein. Hierzulande hat die Rede von der Überakademisierung viel von einer Phantom-Diskussion. Unser Institut hat gerade neue Zahlen herausgebracht, die zeigen, dass die Arbeitslosenquote von Universitäts- und Hochschulabsolventen so niedrig ist wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Hochqualifizierte sind neben Meistern und Technikern die Gewinner am Arbeitsmarkt.

rund 850.000 Euro mehr als mit einer Berufsausbildung und 1,1 Millionen mehr als ohne Berufsausbildung. Dabei sind die Studienzeiten, in denen Studierende in der Regel nichts verdienen, schon berücksichtigt. Die Botschaft ist also klar: Im Schnitt zahlt sich ein Studium auf jeden Fall aus.

Illustrationen: Nero A. Kaiser/audimax MEDIEN

Herr Prof. Möller, werden in Deutschland zu viele Akademiker ausgebildet?

JOACHIM MÖLLER, DIREKTOR DES INSTITUTS FÜR ARBEITSMARKT UND BERUFSFORSCHUNG, VERRÄT, WARUM SICH AKADEMIKER ENTSPANNEN KÖNNEN


NICHT JEDE

FÜHRUNGSKRAFT ARBEITET IM BÜRO.

.2. Bis 28 ier z als Offi en! bewerb

Mach, was wirklich zählt: ALS #FÜHRUNGSKRAFT UND OFFIZIER (M/W) Jetzt informieren: bundeswehrkarriere.de


CHANCEN 2018 Geisteswissenschaften, Kultur und Gestaltung liegt der durchschnittliche Anteil an befristeten Arbeitsverträgen mit mehr als zehn Prozent beispielsweise doppelt so hoch wie im Bereich Naturwissenschaften, Geografie und Informatik. Besonders häufig wird in der Wissenschaft befristet: Dort liegt die Quote bei über 40 Prozent. In diesem Bereich dauert es meistens auch länger, bis Angestellte endlich eine unbefristete Stelle bekommen. In welchem Ausmaß gehen akademische Berufseinsteiger Jobs nach, für die sie überqualifiziert sind? Das

hängt stark von der Fächergruppe und der Abschlussart ab. Ganz grob: Absolventen der Sprachund Kulturwissenschaften geben am häufigsten an, im ersten Job Aufgaben zu erledigen, für die sie

eigentlich überqualifiziert sind. Bei den MINT-Fächern ist das viel seltener der Fall. Die Wirtschafts- und Sozialwissenschaften liegen dabei irgendwo in der Mitte. Eine ähnliche Reihenfolge ergibt sich auch bei der Zufriedenheit im ersten Beschäftigungsverhältnis nach dem Ende des Studiums.

ökonomische Krisen, Migrationsbewegungen und noch viele weitere Faktoren eine Rolle. Wir haben aber einige Untersuchungsergebnisse dazu, wie sich die Digitalisierung voraussichtlich auf den Arbeitsmarkt insgesamt auswirken wird.

Wie wirken sich die aktuellen Themen Digitalisierung und Klimaschutz auf den Arbeitsmarkt für Akademiker und die einzelnen Fächergruppen aus? Ohne Glaskugel lässt sich das

rung nicht der große Jobkiller, sondern der große Jobveränderer sein wird. Tätigkeiten in Berufen werden sich zum Teil massiv wandeln. Wir werden in der Zukunft schlichtweg anders arbeiten. Es werden auch viele Jobs wegfallen, aber in ähnlicher Größenordnung werden neue entstehen. Zunehmen werden alle Tätigkeiten, die der Mensch besser ausüben kann als der Computer, der Automat oder der Roboter. Und das Umgekehrte gilt in der Regel auch.

nicht beantworten. Prognosen für einzelne Bereiche haben sich nicht selten nach einigen Jahren als falsch herausgestellt. Die Welt ist zu komplex, als dass sich das hinreichend sicher voraussagen ließe. Neben den technischen Entwicklungen spielen politische Veränderungen,

Das klingt spannend. Was haben Sie herausgefunden? Dass die Digitalisie-

Wo ist der Mensch im Vorteil? Überall dort, wo es um Kreativität, neue Ideen und Entscheidungen geht, aber auch um soziale Kompetenzen und Empathie. Routinetätigkeiten, die standardisierbar sind, können dagegen leicht von Computern oder Robotern übernommen werden. Was raten Sie Studierenden, die ihrer beruflichen Zukunft dennoch besorgt entgegenblicken? Don’t worry. Die

Zeiten sind glücklicherweise nicht so, dass sich Studenten dramatische Sorgen über die Zukunft am Arbeitsmarkt machen müssen. Berechtigten Grund für Zukunftsängste sehe ich eher in anderen Bereichen, wie beispielsweise beim Klimaschutz, oder in den radikaler werdenden politischen Verhältnissen.

BRANCHENCHECK

Holger Schilp, Leiter Kommunikation bei Pro Mobilität – Initiative für Verkehrsinfrastruktur

Wie wird Elektromobilität den Arbeitsmarkt verändern? »Einige Jobs werden aufgrund der aktuellen Mobilitätswende völlig aussterben, andere komplett neue Arbeitsplätze aber parallel entstehen. Gerade im Bereich Elektromobilität sind die Aussichten für Akademiker sehr gut, denn die Mobilitätswende treibt den Grad der Akademisierung der Automobilbranche voran. Gut die Hälfte der aktuellen Stellenanzeigen von Automobilherstellern und Zulieferern richten sich an Ingenieure und IT-Spezialisten – mehr als 80 Prozent der Jobs verlangen nach einem Hochschulabschluss.« Kurt Sigl, Präsident des Bundesverband eMobilität

WIR HABEN FÜR DICH VERSCHIEDENE BRANCHEN UNTER DIE LUPE GENOMMEN: TRENDS, ZAHLEN UND FAKTEN RUND UM DEN ARBEITSMARKT FÜR ABSOLVENTEN

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MOBILITÄT

er Verkehr wandelt sich: Vernetzung zwischen Verkehrsteilnehmern und Umgebung, autonomes Fahren und Elektromobilität sind die wichtigsten Themen für den Verkehr der Zukunft. Sowohl bei kleinen Start-ups als auch bei großen Autoherstellern gibt es vielfältige Karrierechancen – nicht nur für Ingenieure. Denn mit der Vernetzung wird auch das Thema IT-Sicherheit und damit Informatiker und Juristen immer wichtiger. Damit die Fahrzeuge sich auch sicher bewegen können, sind Ingenieure gefragt, die Straßen und Brücken sanieren und neue bauen. Aber der Bereich Mobilität umfasst mehr als nur die Automobilbranche: Auch Luft- und Schifffahrt bieten spannende Perspektiven für Absolventen. In der Luftfahrt sind die Trends ähnlich: Autonomes Fliegen und Elektroflugzeuge beschäftigen die Entwickler in den kommenden Jahren. Die Schifffahrtsbranche allerdings steckt seit 2008 in der Finanzkrise – die strengen Umweltauflagen, die 2020 in Kraft treten, dürften die Lage weiter verschärfen.

60 | www.audimax.de – Die Jobbörse für Akademiker

EINSTIEGSGEHALT

Berufseinsteiger in der Mobilitätsbranche dürfen mit rund 50.000 Euro Gehalt im Jahr rechnen.

INNOVATIONEN

48,5 Milliarden Euro investierten deutsche Autobauer 2017 in Innovationen.

POTENZIELLE ARBEITGEBER

47.325 Betriebe gab es 2016 im Bereich Verkehr und Lagerei.

AUSGESCHRIEBENE STELLEN

2016 wurden bei der Bundesagentur für Arbeit 12.455 Stellen gemeldet.

Text: Sabine Storch

Wer wird zukünftig im Bereich Verkehrsinfrastruktur gefragt sein? »Der Sanierungsbedarf bei Straßen und Brücken ist groß. Bau- und Planungsingenieure sind auf lange Sicht gesuchte Experten – auch beim Aufbau der neuen Infrastrukturgesellschaft Verkehr. Mit dem automatisierten Fahren und der Digitalisierung von Straßeninfrastruktur eröffnen sich insbesondere für Informatiker vielfältige neue Karrierechancen.«


CHANCEN 2018

Berufseinsteiger im Handel verdienen durchschnittlich 37.000 Euro.

KUNDENFREQUENZEN

41 Prozent der Einzelhändler in Deutschland schätzten in den letzten zwei Jahren die Kundenfrequenzen als sinkend ein.

POTENZIELLE ARBEITGEBER

345.963 Betriebe gab es 2016 im Groß- und Einzelhandel.

AUSGESCHRIEBENE STELLEN

2016 waren 52.598 Stellen im Groß- und Einzelhandel gemeldet.

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HANDEL

er Arbeitsmarkt in der Handelsbranche ist geprägt vom E-Commerce. Bis 2015 hat sich der Umsatzanteil des E-Commerce im stationären Einzelhandel nach einer Studie des Statistischen Bundesamts verachtfacht, Tendenz steigend. Dadurch verändern sich sowohl im Groß- als auch im Einzelhandel die Tätigkeitsfelder und neue Berufe entstehen. Auch der Einsatz von Technologie und Robotern am Point of Sale oder in der Logistik eröffnet Jobmöglichkeiten für Ingenieure und IT-ler im Handel. Absolventen der Wirtschaftswissenschaften können mit umfassenden Digitalkompetenzen punkten. Die Kundenbedürfnisse und das Einkaufserlebnis rücken in den Fokus, wie im Retail Report 2018 betont wird. Wiwis können also zudem mit genauer Kenntnis der Zielgruppe und Grundwissen in der Wirtschafts- und Werbepsychologie ihre Jobchancen verbessern. Lieferservices stellen neue Herausforderungen an Logistik und Lagerhaltung, die mit innovativen Ideen und Technologien überwunden werden können.

Katharina Weinert, Abteilungsleiterin für Bildungspolitik und Berufsbildung beim Handelsverband Deutschland

Welche Einstiegsmöglichkeiten für Akademiker bietet der Großhandel in Zeiten des E-Commerce? »Der E-Commerce bietet dem Großhandel beträchtliche Chancen und weitere Absatzmöglichkeiten. Durch Investitionen in neue Ideen und digitale Innovationen entstehen neben den klassischen kaufmännischen Berufsfeldern des Handels völlig neue Einsatzmöglichkeiten für Akademiker, insbesondere in den Bereichen IT, Vertrieb und Logistik.« Denis Henkel, Bildungsexperte beim Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen

EINSTIEGSGEHALT

Wer in die Kommunikationsbranche einsteigt, verdient pro Jahr im Schnitt 30.000 Euro.

DURCHSCHNITTSALTER

43 Prozent der Mitarbeiter in Kommunikationsagenturen sind zwischen 21 und 30 Jahre alt.

WORK-LIFE-BALANCE

63 Prozent der Mitarbeiter in Pressestellen und 50 Prozent der Agenturmitarbeiter arbeiten maximal 45 Stunden pro Woche.

WEITEREMPFEHLUNG 53 Prozent der Agenturmitarbeiter würden einem Freund empfehlen, in einer Agentur zu arbeiten.

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PUBLIC RELATIONS

ie Kommunikationsbranche ist geprägt von Digitalisierung und sozialen Netzwerken. Absolute Trendthemen sind daher Content Marketing, Thought Leadership und Kooperationen mit Influencern. Im Sinne des Thought Leadership können auch Berufseinsteiger ihre kreativen Ideen einbringen und so die Karriere pushen. Die wichtigsten Soft Skills, um in Kommunikationsagenturen und Pressestellen innerhalb von Unternehmen ein überdurchschnittliches Gehalt zu erzielen, sind nach einer Umfrage unter Fach- und Führungskräften von news aktuell und Faktenkontor sicheres Auftreten und die Fähigkeiten, ein umfangreiches Netzwerk aufzubauen sowie durchdachte Konzepte zu entwickeln. In der Branche haben auch Quereinsteiger gute Chancen: Ihre speziellen Fachkenntnisse eröffnen neue Sichtweisen sowie Einblicke und helfen, in Agenturen das Vertrauen der Kunden zu stärken.

Welche Wege in die PR-Branche gibt es? »Ein akademischer Abschluss ist nach wie vor sehr wichtig, ein kommunikationswissenschaftlicher Schwerpunkt bei vielen Arbeitgebern gefragt. Aber auch Quereinsteiger – zum Beispiel mit spezifischen Fach- und BWL-Kenntnissen – sind gerne gesehen.« Thomas Lüdeke, Mitglied im Bundesvorstand der Deutschen Public Relations Gesellschaft

Welche Soft Skills sind als Pressereferent unverzichtbar? Hohe Verbindlichkeit, Zuverlässigkeit, Kommunikationsstärke und Argumentationsfähigkeit. Außerdem sollte er komplizierte Dinge einfach erklären können.« Thomas Lüdeke, Mitglied im Bundesvorstand der Deutschen Public Relations Gesellschaft

www.audimax.de – Die Jobbörse für Akademiker | 61

Quelle: IDW, Bundesagentur für Arbeit, gehaltsreporter.de, gehalt.de, BMBF, ZWEW, Bitkom, Staufenbiel, HDE, Horizont, GWA, FAMAB, GPRA, OMG, BVDW, news aktuell, Faktenkontor, consulting.de, EY Illustrationen: Nero A. Kaiser/audimax MEDIEN

EINSTIEGSGEHALT

Wie werden künftige Berufseinsteiger auf die Veränderungen im Handel vorbereitet? »Durch den E-Commerce entstehen neue Tätigkeitsfelder mit ganz eigenen Arbeitsweisen und Vorgängen, deshalb startet 2018 ein neuer Ausbildungsberuf: Kaufmann im E-Commerce. Bis jetzt gibt es nur wenige Studiengänge für den Online-Handel, diese werden sich jedoch ausweiten. Denn der Handel setzt immer mehr auf IT-Prozesse, digitale Kommunikation und OnlineMarketing.«


CHANCEN 2018

Welche Qualifikationen brauchen Quereinsteiger, um Wirtschaftsprüfer zu werden? »Um Wirtschaftsprüfer zu werden, braucht es drei Schritte: Ein abgeschlossenes Studium beliebiger Fachrichtung, bis zu vier Jahre Praxiszeit in einer Prüfungsgesellschaft und ein bestandenes WirtschaftsprüferExamen. Durch die Praxiszeit ist jeder Absolvent ideal vorbereitet.«

I

m Zuge der Digitalisierung durchläuft die Consultingbranche derzeit einige Veränderungen: Vor-Ort-Einsätze beim Kunden werden weniger, Analyse- und Beratungstools immer digitaler. Daneben beschäftigen sich Berater zunehmend mit dem Thema IT-Sicherheit. Branchenexperten gehen davon aus, dass künstliche Intelligenz in Zukunft den menschlichen Berater ersetzen könnte. Noch stehen die Chancen für Absolventen aber gut! In der Wirtschaftsprüfung sieht es sogar noch besser aus: Einer Analyse von Lünendonk zufolge, erhöht die Wirtschaftsprüfungsbranche ihre Mitarbeiterzahlen deutlich. Durch die Digitalisierung sinkt der Reiseaufwand und die angebotenen Dienstleistungen gehen weit über die reine Wirtschaftsprüfung hinaus. In den Unternehmen finden dadurch auch Softwareentwickler, Ingenieure oder Data Scientists Einstiegsmöglichkeiten.

Prof. Dr. Norbert Pohlmann, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands ITSicherheit und Mitglied im Vorstand des Verbands der Internetwirtschaft – eco

QUEREINSTEIGER

Sieben Prozent aller Wirtschaftsprüfer haben kein wirtschaftswissenschaftliches Studium.

POTENZIELLE ARBEITGEBER

70.360 Betriebe gab es in der Rechts- und Steuerberatung sowie der Wirtschaftsprüfung im Jahr 2016.

AUSGESCHRIEBENE STELLEN 2016 wurden bei der Bundesagentur für Arbeit 4.921 offene Stellen gemeldet.

Melanie Sack , Leiterin Markets & Kommunikation des Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland

Gibt es in der IT-Sicherheit auch Einstiegsmöglichkeiten für Juristen oder Ingenieure? »Juristen haben im Bereich der IT-Sicherheit zurzeit Hochkonjunktur, weil die EU-DatenschutzGrundverordnung im Mai 2018 in Kraft treten wird und Neuerungen umgesetzt werden müssen. Insbesondere die sehr hohen neuen Sanktionsmöglichkeiten, im Extremfall bis zu vier Prozent des Jahresumsatzes, machen eine juristische Beratung notwendig. Aber auch Ingenieure müssen das Thema IT-Sicherheit in den Bereichen Internet der Dinge und Industrie 4.0 aktiv umsetzen.«

EINSTIEGSGEHALT

Über 40.000 bis 55.000 Euro dürfen sich Berufseinsteiger freuen.

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IT-SICHERHEIT

ie IT-Sicherheit ist keine in sich geschlossene Branche. Vielmehr betrifft IT-Sicherheit durch die digitale Transformation und die zunehmende Vernetzung alle Branchen. In einer Bitkom-Umfrage nennen 67 Prozent der Informations- und Telekommunikationstechnik-Unternehmen IT-Sicherheit als den wichtigsten IT-Trend des Jahres 2017. Ursachen sind einer eco-Studie zufolge vor allem das Internet of Things, kritische Infrastrukturen, Cloud Computing und der Schutz von Firmenund Kundendaten. Hier liegen die Aufgaben der ITSicherheitsexperten. Bereits die Hälfte der deutschen Unternehmen beschäftigt einen Sicherheitsverantwortlichen, um Cyberkriminalität vorzubeugen und zu bekämpfen. Möglich ist natürlich auch der Einstieg bei einem auf IT-Sicherheit spezialisierten Dienstleister. Dabei sind nicht nur Informatiker gefragt: Auch Ingenieure und Juristen haben Einstiegsmöglichkeiten.

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EINSTIEGSGEHALT

Berufseinsteiger in der ITSicherheit dürfen sich über 50.000 Euro freuen.

CYBERKRIMINALIÄT

53 Prozent aller Unternehmen waren in den letzten zwei Jahren von Cyberkriminalität betroffen.

HÖHE DER SCHÄDEN

109,6 Milliarden Euro Schaden wurden 2017 durch Cyberkriminalität verursacht, 2015 waren es nur 44,7 Milliarden Euro.

SPEZIALISTEN

34 Prozent der IT-Sicherheitsvorfälle werden von externen Spezialisten untersucht, 46 Prozent intern.

Text: Sabine Storch

Matthias Loebich, Vizepräsident des Bundesverband Deutscher Unternehmensberater

CONSULTING & WIRTSCHAFTSPRÜFUNG

Illustrationen: Nero A. Kaiser/audimax MEDIEN

Wie können Quereinsteiger ins Consulting einsteigen? »Quereinsteiger haben im Consulting sehr gute Karriereaussichten. Mit Beratertalenten ohne wirtschaftswissenschaftlichen Hintergrund erhöhen die Consultingfirmen gezielt die Vielfalt ihrer Teams. Dank ihrer Spezialqualifikation – zum Beispiel als Physiker oder Mediziner – und Berufserfahrung können sie wichtige Impulse bei der Beratung von Klienten setzen.«


Zukunft denken. Innovation gestalten.

VISIONS FOR W O R R O M TO Wie deutsche Unternehmen die Zukunft formen: Digitalisierung, Arbeiten und Industrie 4.0 – fünf Innovationsträger im Porträt

+ Industrie und Arbeiten 4.0

+ Dürr + Schaeffler + msg systems

+ Bayer + Metro

Foto: © Alexander Limbach / Fotolia

INHALT


ES SCHNELL WISSEN

ARBEITEN & INDUSTRIE 4.0 Text: Viktoria Feifer

INDUSTRIE 4.0 HEUTE Fast jedes zweite Industrieunternehmen nutzt bereits Industrie 4.0-Anwendungen. Das können relativ einfache Lösungen sein, etwa vernetzte Sensoren oder Apps. Das können aber auch komplexe soziale Maschinen sein, die helfen, die Arbeitsabläufe zwischen Maschinen und Arbeitnehmern zu steuern, oder programmierbare Gegenstände, die mit Anlagen kommunizieren und diesen mitteilen, wie sie bearbeitet werden müssen.

VORREITER Das Engagement in Sachen Industrie 4.0 ist je nach Branche unterschiedlich stark ausgeprägt. Der Maschinen- und Anlagenbau und der Automobilbau sind einer Studie des Branchenverbands Bitkom zufolge Vorreiter: Jeweils mehr als 50 Prozent der auf diesem Gebiet arbeitenden Unternehmen sagen, dass sie bereits Industrie-4.0-Anwendungen nutzen. In der Elektrotechnik ist die Nutzung mit 40 Prozent noch etwas geringer. Der Anteil derjenigen, die konkrete Pläne zum Einsatz von Industrie-4.0Anwendungen haben, ist in allen Bereichen ähnlich hoch und liegt zwischen 18 und 20 Prozent.

SOFTWAREENTWICKLUNG FÜR DAS ANWENDUNGSGEBIET INDUSTRIE 4.0 Softwareentwickler sind in gewisser Weise Übersetzer. Sie entwickeln Webanwendungen, mit denen sich Signale von Maschinen in Informationen umwandeln lassen. Damit lassen sich aus jeder Maschine Millionen von Daten auslesen, die den Entwicklern und Anwendern aber erst etwas nutzen, wenn sie daraus interessante Informationen gewinnen können: etwa, wie lange ein bestimmtes Teil in der Maschine läuft, bis es abnutzt. Softwareentwickler sorgen also dafür, dass Maschinen mit menschlichen Mitarbeitern kommunizieren können. AUSSICHTEN FÜR SOFTWAREENTWICKLER »Durch die Konvergenz von Produkt-IT, Smart Factory-IT und Business SupportIT besteht eine riesige Nachfrage nach Softwareentwicklern in den produzierenden Gewerben sowie den Anbieterbranchen.« Wolfgang Dorst, Bereichsleiter Industrial Internet, Bitkom

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Technischer Fortschritt verändert die Arbeitswelt: Früher mussten Landwirte mühselig auf dem Feld ackern, um es zu bestellen, heute erleichtern ihnen große Landmaschinen die Arbeit. Künftig könnte es sogar intelligente Maschinen geben, die den Landwirten die Feldarbeit komplett abnehmen. Denn Robotik und Digitalisierung sind auf dem Vormarsch und verändern die Art und Weise, wie wir arbeiten: Arbeit 4.0. Anders als bei der Industrie 4.0 stehen dabei neue Arbeitsverhältnisse und Arbeitsformen, auch außerhalb der Industrie, im Brennpunkt. Immer mehr Unternehmen benötigen für die Umsetzung ihrer Geschäftsmodelle nur mehr internetfähige Endgeräte. Dadurch eröffnet sich die Möglichkeit, dass Angestellte völlig zeit- und ortsunabhängig an Projekten arbeiten können. Wir nehmen den gegenwärtigen Zustand von Arbeit und Industrie 4.0 in Deutschland einmal genauer unter die Lupe und wagen einen Ausblick in die Zukunft.

ONE WORKSPACE Büros mit festgelegten Kernarbeitszeiten – ein Modell, das laut Oliver Bendig, CEO von Matrix42, bald der Vergangenheit angehört. Von unterwegs oder von zuhause aus zu arbeiten, werde nicht länger eine Sonderlösung sein, sondern Normalität. In vielen Branchen nutzen Arbeitnehmer verschiedene Geräte, zum Beispiel PC, Laptop, Smartphone oder Tablets, sowie unterschiedliche Anwendungstypen, wie etwa mobile, virtuelle oder physische Apps und SaaSApps (Software-as-a-Service). Sie verwenden unterschiedlichste Datencontainer, beispielsweise Google Drive, Dropbox, Sharepoint, und viele digitale Identitäten: etwa den Active Directory Account im Unternehmen, die Google oder Apple ID. Denn moderne Wissensarbeiter wollen jederzeit, an jedem Ort und mit jedem Gerät arbeiten können – also uneingeschränkten Zugriff auf Anwendungen und Daten erhalten und dabei sowohl daten- als auch rechtssicher agieren. Gerade deshalb ist das ›One Workspace‹-Konzept momentan hochaktuell: Mit One Workspace werden den ar e er a e a f hre r e er e e che Applikationen, Daten, Identitäten und Services über eine persönliche Cloud zur Verfügung gestellt. Dieser CloudWorkspace wird für jedes Gerät organisiert, verwaltet, serviciert sowie IT-technisch und rechtlich abgesichert, sodass Arbeitnehmer zeit- und ortsunabhängig Zugriff darauf haben.


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1 Erfüllt den Anspruch der Arbeitnehmer, jederzeit an jedem Ort mit jedem Gerät arbeiten zu können. 2 Arbeitnehmer können die Einteilung von Arbeit und re e a ch a er a e fle er e a e

TOP 6 VORTEILE DES ›ONE WORKSPACE‹-KONZEPTS AUF EINEN BLICK

3 Mensch und Technologie können optimal für den Geschäftserfolg zusammenwirken. 4 Transparenz über Prozesse und Kosten. 5 Überblick über den gesamten Digital-Lifecycle. 6 Verschiedenste Aspekte können vom Unternehmen zentral e e er er e er e e ra e Workspaces, über die Einbindung in die IT-Landschaft des Unternehmens bis hin zum Lizenzmanagement.

HERAUSFORDERUNGEN EINES ONE WORKSPACE Bewährte Arbeitsprozesse müssen überdacht werden, Mitarbeiter mit der richtigen Kompetenz ausgestattet und die Führungskultur neuen Ansätzen unterworfen werden.

ARBEITEN 4.0 Nicht nur kreative und IT-Berufe sind von den Veränderungen der Arbeitswelt betroffen, sondern auch Arbeitsfelder, die heute ohne die Anwesenheit eines Menschen unvorstellbar sind.

BEISPIEL GÜTERVERKEHR Der LKW-Fahrer von heute könnte künftig nur noch als Pilot im Führerhaus seines autonom fahrenden Brummis sitzen und elektronische Instrumente überwachen. Vielleicht wird er seinen Arbeitsplatz künftig auch im Logistikzentrum haben, aus dem er mehrere selbstfahrende LKW kontrolliert – oder sogar von zuhause aus.

ARBEITSPLÄTZE DER ZUKUNFT Wie werden unsere Arbeitsplätze in zehn Jahren aussehen? László Földesi, selbstständiger Berater zu den Themen Digitalisierung und Arbeit der Zukunft, schildert seine Vorstellung. »Wir werden viel mehr Selbstständige sowie Kleine und mittlere Unternehmen haben, denn Fachwissen und digitale Werkzeuge stehen heute nahezu jedem gleichermaßen zur Verfügung. Konzerne werden sich massiv entwickeln müssen, um nicht disruptiven Geschäftsmodellen zum Opfer zu fallen. Es wird weniger Büros geben, die ach r e a ehe r fl che er e e er haben eher Wohnzimmercharakter. Viele Prozesse und Arbeiten werden von Maschinen und Programmen erler S ace e f ce er e ar zunehmen und Digitale Nomaden werden ihre Arbeit von dort erledigen, wo andere Urlaub machen.«

Quellen: Bitkom, Matrix42, Bundesministerium für Arbeit und Soziales

›ONE WORKSPACE‹-LÖSUNGEN BIETEN TRANSPARENZ Sie geben der IT einen Überblick darüber, welche Anwendungen auf welchem Gerät installiert sind und wie häufig diese genutzt werden. Zudem erlauben sie die aktive Steuerung der im Unternehmen eingesetzten Lizenzen auf PCs, mobilen Geräten, cloud-basierten Arbeitsplätzen bis hin zum Rechenzentrum und der damit einhergehenden Kosten. Die IT braucht die Kontrolle über die Anwendungen, wenn sie sowohl Sicherheits- als auch Kostenaspekte aktiv steuern will.

FLEXIBILITÄT ALS FOLGE Es entstehen komplett neue Varianten der Einteilung von Arbeit und Freizeit, die sich auf die Lebensqualität auswirken: Tage können flexibler gestaltet und die Zeit für Hobbys oder Familie freier eingeplant werden. Im Umkehrschluss wäre Arbeit allgegenwärtig.

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BEWEGTE ZEITEN MIT DER STRATEGIE ›MOBILITÄT FÜR MORGEN‹ GESTALTET SCHAEFFLER DIE ZUKUNFT DER MOBILITÄT

1. Umweltfreundliche Antriebe Energieeffiziente, emissionsarme oder -freie Antriebe zu entwickeln, ist ein Hauptziel von Schaeffler. 2. Urbane Mobilität Neue Mobilitätskonzepte – sei es im Bereich der Mikromobilität oder durch den Bau effizienterer Autos und Nahverkehrstechnik – sind in Megastädten gefragt. 3. Interurbane Mobilität Künftig wird die Intensität von Bahn- und Luftverkehr steigen. Die Folge: Auch globale Zentren werden neben dem zunehmenden Verkehr innerhalb von Städten immer stärker vernetzt werden müssen. 4. Energiekette Allem voran steht der kontinuierliche Bedarf an sauberer Energie. Sprich, die Energiekette muss weiter optimiert werden: von der Gewinnung über den Transport und die Umwandlung bis hin zur Energienutzung.

Diese Fokusfelder zeigen, dass sich die Ansprüche an die Mobilität künftig rasant verändern werden. Es braucht neue Lösungen – nicht nur im Hinblick auf das Auto, sondern auch in Bezug auf andere Fortbewegungsmittel. Für Prof. Dr. Tim Hosenfeldt, Leiter Zentrale Innovation bei Schaeffler, zeigt beispielsweise die Studie um das neue Bio-Hybrid-Fahrzeug von Schaeffler, wie eine Lösung für den Bereich ›Urbane Mobilität‹ aussehen könnte. Wie genau dieses Fahrzeug aussehen wird, welche Potenziale das futuristische Gefährt mit sich bringt und aus welcher Idee das Konzept für den Bio-Hybrid entstand, verrät er im Interview.

Prof. Dr. Hosenfeldt dreht eine Runde auf dem Bio-Hybrid-Fahrzeug von Schaeffler.

Herr Prof. Dr. Hosenfeldt, was können sich unsere Leser unter dem Bio-Hybrid-Fahrzeug von Schaeffler vorstellen? Es ist ein muskel-elektrisch angetriebenes Fahrzeug, das alle Vorteile eines Fahrrads mit denen eines kleinen PKW vereint: Fahrer dürfen Radwege nutzen, brauchen keinen Führerschein und keine Zulassung, aber sind dank der vier Räder sicherer unterwegs als auf herkömmlichen Fahrrädern und verfügen über einen Regenschutz. Daher könnte der Mobilitätsansatz sowohl als Lieferfahrzeug als auch als Privatfahrzeug zum Einsatz kommen. Die elektrisch unterstützte Höchstgeschwindigkeit des Bio-Hybrids beträgt übrigens 25 Kilometer pro Stunde. Hört sich sehr spannend an. Wie entstand die Idee, eine neue Fahrzeugklasse zu entwickeln? Wir haben festgestellt, dass sich die Mobilität in urbanen Ballungsräumen in einem absoluten Wandel befindet: Es wird immer enger, immer mehr Fahrzeuge sind unterwegs. Bei der Entwicklung des Schaeffler Bio-Hybrid haben wir uns auch auf die Kundenansprüche konzentriert. Dahingehend ist das Fahrrad eigentlich ein ideales Fortbewegungsmittel, aber das Auto bietet vergleichsweise viele Vorteile und mehr Komfort. Folglich war klar: Wir müssen beides zusammenbringen. Mit unserem Bio-Hybrid ist uns das auch gelungen. Welche Potenziale sehen Sie im Bio-Hybrid? Das Potenzial ist sehr groß. Unser Bio-Hybrid richtet sich an einen riesigen Markt: Lieferdienste, junge

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Pendler, aber auch ältere Menschen, die ihren Bewegungsradius aufrecht erhalten wollen, werden durch unser Fahrzeug angesprochen. Das hat uns eine Umfrage gezeigt, die wir im Vorfeld durchgeführt haben: Zehn Prozent der Befragten gaben an, dass sie den Bio-Hybrid sofort kaufen würden. Warum das so ist? Weil das Verkehrsaufkommen in den Ballungszentren enorm hoch ist, Autofahrer nur schwer Parkplätze finden oder hohe Parkgebühren zahlen müssen. Gerade, wenn wir bedenken, dass immer mehr Städte verkehrsberuhigte Zonen ausbauen, bietet die neue Art der Fortbewegung die perfekte Lösung. Der Bio-Hybrid spart also nicht nur Zeit und Kosten, jeder Fahrer leistet daneben auch einen Beitrag zum Umweltschutz. Außerdem erreichen wir mit unserem Bio-Hybrid auch die Leute, die keinen Führerschein haben – und das ganzjährig. Denn der Wetterschutz des Fahrzeugs garantiert, dass Fahrer unseren Bio-Hybrid unabhängig vom Wetter nutzen können und noch dazu viel mehr Freiheitsgrade haben als mit einem Auto. Das stärkt das Potenzial unseres Konzepts unheimlich. n

Die Schaeffler Gruppe ist ein weltweit führender integrierter Automobil- und Industriezulieferer. Das Unternehmen steht für höchste Qualität, herausragende Technologie und ausgeprägte Innovationskraft. Mit dem BioHybrid gestaltet Schaeffler eine neue Art der Fortbewegung und regt zur Diskussion rund um neue Mobilitätskonzepte an.

Fotos: Schaeffler, © Alexander Limbach/Fotolia

Die Welt ist im Wandel. Der fortschreitende Klimawandel, die zunehmende Urbanisierung und Globalisierung sowie die Digitalisierung beeinflussen unsere Lebens- und Arbeitsweise. Auf der Basis dieser Ausgangslage hat Schaeffler vier Handlungsfelder definiert, auf die sich der global aufgestellte Automobil- und Industriezulieferer zukünftig fokussieren und damit die Mobilität von morgen mitgestalten will.


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DIGITAL@DÜRR DÜRR TREIBT DIE ENTWICKLUNG VON INTELLIGENTER TECHNIK VORAN UND STELLT DAMIT DIE WEICHEN FÜR DIGITALISIERUNG, INDUSTRIE 4.0 UND CO.

Ein Schwerpunkt von Dürr ist intelligente Technik, die vernetzt arbeitet und Big Data-fähig ist, also große Datenmengen erheben und auswerten kann. Diese Art von Innovation fasst das Unternehmen unter digital@Dürr zusammen – ein strategisches Konzept, das die Bereiche Smart Products, Smart Services, Smart Processes und Smart Factories umfasst. Neue Allianz zwischen Maschinenbau und IT für Industrie 4.0 Mit dem Joint Venture ADAMOS (ADAptive Manufacturing Open Solutions) gründen DMG Mori, Dürr, Software AG und Zeiss sowie ASM PT eine strategische Allianz für die Zukunftsthemen Industrie 4.0 und Industrial Internet of Things (IIoT). Deutschlands erste Allianz aus namhaften Industrie- und Softwareunternehmen will ADAMOS als globalen Branchenstandard etablieren und zusätzlich weitere Maschinenbauer als Partner gewinnen.

ADAMOS ist speziell auf die Bedürfnisse des Maschinen- und Anlagenbaus und seiner Kunden zugeschnitten: Die offene IIoT-Plattform ADAMOS ist herstellerneutral und verbindet modernste IT-Technologie und Branchenwissen. Sie versetzt Maschinenbauer in die Lage, ihren Kunden mit geringem Aufwand erprobte Lösungen für die digital vernetzte Produktion anzubieten. Davon profitieren Maschinenbauunternehmen sowie ihre Lieferanten und Kunden.

Ralf W. Dieter, Vorsitzender des Vorstands, zum Thema Industrie 4.0.

Ralf W. Dieter gibt einen Ausblick auf den Stand der Digitalisierung in zehn Jahren und verrät, welche Ideale die Mitarbeiter des Dürr-Konzerns ausmachen.

Welche Rolle wird Industrie 4.0 für Dürr in zehn Jahren spielen? Ich glaube, wir werden uns fast ungläubig die Augen reiben. Der Siegeszug von Internet, Smartphone und Co. gibt einen Vorgeschmack. Vernetzung und Intelligenz der Maschinen und Fabriken werden unaufhaltsam zunehmen. Unternehmen, die hier nicht mitspielen können, werden an Bedeutung und Geschäft verlieren oder sogar am Markt nicht bestehen können. Als Unternehmensgruppe mit verschiedensten digitalisierten Produktionstechnologien haben wir hier eine hervorragende Ausgangsposition. Wir können unser Knowhow untereinander teilen und damit Märkte antreiben. Unsere Kunden werden mit DürrTechnologie hochautomatisiert in Losgröße eins fertigen und die Vorteile einer Datenanbindung an uns schätzen lernen. n

Herr Dieter, welchen Stellenwert hat das Thema Industrie 4.0 heute für Dürr? Industrie 4.0 hat einen sehr hohen Stellenwert und wir sind bereits auf einem guten Weg. Aber es bleibt meine fortwährende Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die ganze Mannschaft die Bedeutung und die Chancen des digitalen Wandels sieht. Das Thema ist nicht neu für uns. Gewissermaßen zählt es zu unserer DNA. Trotzdem gilt es, Bewusstsein zu schaffen – innen und außen. Deswegen legen wir in der Kommunikation großen Wert auf dieses Thema. Wie sieht der ideale Kollege im Dürr-Konzern aus? Dürr hat ein großartiges Team, auf das ich sehr stolz bin. Für unsere Strategie digital@ Dürr brauchen wir beides: Kollegen mit jahrzehntelanger Erfahrung und frische, innovative Querdenker. Deswegen liegen mir Aus- und Weiterbildung besonders am Herzen. Im Wettbewerb um neue Spezialisten kommt unserem Ruf als attraktiver Arbeitgeber besondere Bedeutung zu. Da der beste Experte ohne ordentliches Werkzeug nur halb so gut ist, machen wir neueste Technik im Haus verfügbar und investieren in Digitalisierung. Wichtig ist dabei: Unsere Leute haben keine Angst und brauchen sie auch nicht zu haben. Sie sind neugierig und kreativ. Das ist die ideale Mischung.

Dürr ist ein weltweit führender Maschinenund Anlagenbauer mit ausgeprägter Automatisierungskompetenz. Produkte, Systeme und Services des Konzerns ermöglichen hocheffiziente Fertigungsprozesse in unterschiedlichen Industrien. Neben der Automobilindustrie beliefert Dürr auch Branchen wie den Maschinenbau, die Chemie- und Pharmaindustrie und die holzbearbeitende Industrie. Dürr verfügt über 86 Standorte in 28 Ländern.

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Foto: © Alexander Limbach/Fotolia, Dürr

Die Pumpe meldet sich, wenn sie Pflege braucht, die Maschine lässt Daten automatisch auswerten und der Roboter wird zum Kollegen, indem er Arbeiter verlässlich unterstützt. Intelligente Technik, die blitzschnell immer größere Datenpakete analysiert und nötige Schritte ableitet, steht im Mittelpunkt der Entwicklungsarbeit bei Dürr. Der Konzern treibt die Digitalisierung schon seit einigen Jahren voran. In Zukunft wird sie aber noch mehr an Bedeutung gewinnen, denn der Industrie steht weltweit ein fundamentaler Wandel bevor. Dieser findet auf allen Ebenen statt, von der einzelnen Maschine bis zur kompletten Fabrik. Hersteller, Kunden und Lieferanten verbindet ein Netzwerk, über das sie ständig Informationen austauschen: Industrie 4.0.


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KREATIVE KÖPFE FÜR INNOVATIONEN

Frank Plechinger brennt für die Arbeit bei msg.

Frank Plechinger ist als Executive Project Manager bei msg an Innovationsprozessen und -themen im Umfeld von Produktlösungen und neuen Technologien beteiligt. Im Interview verrät er, wie das IT-Beratungs- und Systemintegrationsunternehmen die Digitalisierung vorantreibt und welche wichtige Rolle die Kreativität der Mitarbeiter dabei spielt. Herr Plechinger, welche Vision verfolgt msg? Als internationale Unternehmensgruppe unterstützen wir unsere Kunden mit intelligenten IT- und Branchenlösungen sowie fachlich fundierter strategischer Beratung. Mit unserer gebündelten Kompetenz tragen wir dazu bei, dass sie Trends schneller erkennen, Prozesse optimieren, neue Geschäftsmodelle entwickeln und dauerhaft erfolgreich arbeiten. Wie treibt msg die Digitalisierung voran? Als Wegbereiter in die digitale Zukunft beraten wir umfassend und unterstützen unsere Kunden bei der Umsetzung der Digitalen Transformation auf operativer und organisatorischer Ebene mit unserem innovativen Vorgehensmodell Digital Innovation Cycle. Dafür braucht ein Unternehmen fähige Mitarbeiter. Die haben wir – und geben ihnen die Möglichkeit, mit neuen Technologien, Ansätzen und Methoden, aber auch mit kreativem Denken zu experimentieren, um daraus optimale Lösungen für den Markt und die Branchen zu entwickeln. Unser Umgang mit der Digitalisierung zeichnet sich durch einen sehr kundenund dienstleistungsorientierten Blickwinkel aus, ergänzt durch eine ausgeprägte Start-upMentalität.

Wie bringen Sie Ihre Mitarbeiter dazu, kreativ zu sein? Durch den Einsatz der richtigen Methoden. Stichworte sind hier ›Open Innovation Method‹ und ›Design Thinking‹. Aber auch dadurch – und das ist besonders wichtig – Freiräume für den einzelnen Mitarbeiter zu schaffen, damit er Zeit hat, sich in diesen kreativen Feldern zu betätigen und tolle Ideen zu entwickeln. Welche Ideen Ihrer Kollegen haben Sie beeindruckt? Ich finde den Einsatz von Virtual oder Augmented Reality (AR)-Brillen im betrieblichen Alltag sehr interessant, etwa bei der Wartung von Windkrafträdern. Wenn sich der Servicetechniker in 30, 40 oder 50 Metern Höhe auf diesem Windrad befindet und nicht weiß, um welches Bauteil es sich bei einem defekten Gegenstand handelt, ist das eine Herausforderung. Denn der Aufwand, das herauszufinden, ist groß. Hier kommt die AR-Brille ins Spiel. Sie stellt die Arbeitswelt zwar nicht virtuell dar, aber unterstützt sie: Mittels der Brille kann ein Servicetechniker im Backoffice helfen, das defekte Teil zu identifizieren und das Ersatzteil so schnell wie möglich zum Windrad zu bringen. Das klingt spannend. Haben Sie noch ein weiteres Beispiel? Ja, es entstammt der Fertigung bei Automobilherstellern, bei der eine bessere Fehlervorausschau erreicht werden sollte. Entstanden ist die Idee einer digitalen Prozesslandkarte in der Produktion. Damit ist es in den verschiedenen Fertigungsschritten möglich, Fehlersituationen oder Betriebsunterbrechungen mittels mathematischer Methoden und Machine Learning bereits im Vorfeld zu erkennen und zu umschiffen, um einen Produktionsstopp zu vermeiden. Bei msg arbeiten mehr als 6.000 Menschen in 24 Ländern. Wie bringen Sie die Ideen aus den unterschiedlichen Teams zusammen? Wir haben eine Innovation Community entwickelt: Eine Cloud, in der Ideen gesammelt, bewertet, strukturiert und im Anschluss umgesetzt werden können. Die Umsetzung wird zukünftig am besten in Kombination mit den aktuellen Entwicklungen am IT-Markt funktionieren.

| www.audimax.de – Die Jobbörse fürfür Akademiker – Die Jobbörse Akademiker| 6868 | www.audimax.de

MSG SETZT AUF DIE INNOVATIONSFÄHIGKEIT SEINER MITARBEITER, UM DIE DIGITALE WELT VON MORGEN ZU GESTALTEN Was sollten Absolventen und Berufseinsteiger für die Arbeit bei msg mitbringen? Neben soliden Grundkenntnissen, idealerweise mit Schwerpunkt IT und Beratung, sollten Bewerber vor allem Kenntnisse über agile Methoden, Innovationsfreude und Kreativität mitbringen. Daneben sind exzellent ausgebildete Social Skills wie Kommunikations- und Interaktionsfähigkeit, Empathie und die Fertigkeit, sich auf regionale und kulturelle Unterschiede einzustellen, für die Zusammenarbeit im Team sehr wichtig. n

msg ist eine unabhängige, inhabergeführte Unternehmensgruppe für IT-Beratung und Softwareentwicklung mit mehr als 6.000 Mitarbeitern in 24 Ländern. Das Unternehmen ist in den Branchen Automotive, Banking, Food, Insurance, Life Science & Healthcare, Public Sector, Telecommunications, Travel & Logistics sowie Utilities tätig. msg bietet zahlreiche Einstiegsmöglichkeiten: Praktika, Werkstudententätigkeit, Traineeprogramme und Direkteinstieg in der Softwareentwicklung und IT-Beratung. Aktuelle Stellenangebote und weitere Infos unter karriere.msg.group.

Fotos: msg systems ag, © Alexander Limbach/Fotolia

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FORSCHUNG FÜR EIN BESSERES LEBEN

Bayer hat sich genau das zur Aufgabe gemacht und will mit dem Strategieansatz ›Leaps by Bayer‹ dazu beitragen, Gesundheitswesen und Agrarwirtschaft zu revolutionieren. Konkret geht es um die Heilung von erblich bedingten Krankheiten oder solchen mit erheblichem Zellverlust und Gewebeschädigung sowie um die Erforschung nützlicher Mikroben für Pflanzen, um Landwirten völlig neue Lösungen für ihre größten Herausforderungen zu bieten. »Wir nehmen insgesamt zehn Herausforderungen an, für die es heute aus technischer und wissenschaftlicher Sicht noch keine Lösung gibt, und versuchen diese innerhalb von fünf bis zehn Jahren zu finden«, sagt Bernd Schmitz aus dem Personalmarketing von Bayer. Zu den Zielen im Bereich Pharmazie gehören unter anderem die Behandlung von angeborener Blindheit, die Regeneration von abgestorbenen Zellen, etwa im Hirngewebe, um Parkinson zu heilen oder die Wiederherstellung und Behebung von Netzhautschäden im Auge. »Im Bereich Pflanzenschutz wollen wir Wege finden, mit deren Hilfe sich Pflanzen selbst düngen können«, erzählt Schmitz. Das könne dazu führen, dass Nutzpflanzen wesentlich bessere Erträge liefern und vor allem die Umwelt und der Boden durch weniger Stickstoffdüngereinsatz geschont wird.

Die Mitarbeiter bei Bayer erforschen unter anderem, was zu besseren Erträgen bei Nutzpflanzen führt – und gleichzeitig die Umwelt schont.

Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Life-Science-Gebieten Gesundheit und Agrarwirtschaft. Als Innovationsunternehmen setzt Bayer Zeichen in forschungsintensiven Bereichen. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen will das Unternehmen den Menschen nützen und zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen.

Zukunft gemeinsam gestalten »Wir können uns diesen Herausforderungen nicht im Alleingang stellen, die Welt nicht alleine retten«, weiß Schmitz. »Wir müssen uns trauen, unser Wissen und Know-how mit anderen Wissenschaftlern zusammenzubringen.« Deshalb gründete Bayer im Rahmen des Projekts ›Leaps by Bayer‹, das 2015 unter dem Namen Bayer Life Science Center startete, drei Joint Venture-Unternehmen: Casebia, das mit Hilfe der Genom-Editierungstechnologie künftig eine große Anzahl genetisch bedingter Erkrankungen heilen will, BlueRock Therapeutics, das Stammzell-Therapien entwickelt und eine neue Firma – noch ohne Namen –, welche die Fähigkeit von Mikroben, Pflanzen Stickstoff-Dünger zur Verfügung zu stellen, verbessern soll und so ein Beitrag zur Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft leisten könnte.

Diese Vorgehensweise sei der richtige Weg, um Quantensprünge (Leaps) auf den Gebieten Gesundheitswesen und Agrarwirtschaft zu erzielen, erklärt Bernd Schmitz: »Wir sehen in den Start-ups großes Potenzial und glauben, dass wir gemeinsam in fünf oder zehn Jahren eine oder mehrere Problemstellungen lösen, denen wir uns bei Leaps stellen.« Deshalb investiert Bayer nicht nur mehr als 500 Millionen Euro in die jungen Unternehmen, sondern fungiert auch als Corporate Partner und gibt den Startups Wissen aus über 150 Jahren Firmenhistorie sowie aktueller Bayer-Forschung an die Hand. Ein großes Wagnis für das Unternehmen, denn letztlich ist nicht sicher, ob die Ziele tatsächlich innerhalb der angedachten fünf bis zehn Jahre erreicht werden können. Doch Bayer glaubt daran, dass sich der Einsatz lohnt, und in Zusammenarbeit mit den gegründeten Startups Behandlungsmethoden entwickelt werden können, von denen manche heute glauben, dass es sie nie geben wird. n

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Foto: © Alexander Limbach, Gorodenkoff/Fotolia

Auf unserem Planeten leben über 7,5 Milliarden Menschen – Tendenz steigend. 815 Millionen haben nicht genug zu essen und weltweit nimmt die Zahl der Patienten mit chronischen Krankheiten zu. Wir brauchen Helden, die das Leben auf unserer Erde fundamental verbessern und der Bevölkerung die Möglichkeit eröffnen, gesund älter zu werden.

MIT DER INITIATIVE ›LEAPS BY BAYER‹ WILL BAYER QUANTENSPRÜNGE AUF DEN LIFE-SCIENCE-GEBIETEN GESUNDHEIT UND AGRARWIRTSCHAFT VOLLBRINGEN


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ARBEITEN NACH SCRUM TATIANA BOBRIKOVA GIBT EINEN EINBLICK IN DIE AGILE ARBEITSWEISE DES METRO SOLUTIONS DEPARTMENTS

METRO bündelt vier Geschäftsbereiche: das Großhandelsgeschäft mit METRO und MAKRO Märkten in 25 Ländern, die RealHypermärkte, das Belieferungsgeschäft sowie die Digitalisierungseinheit Horeca.digital. In der Digitalisierung des Handels sieht das Unternehmen eines der großen Gegenwarts- und Zukunftsthemen. Die Verbraucher werden immer digitaler und erwarten entsprechende digitale Anwendungen auch von den Händlern. Aus diesem Grund gibt es bei METRO für die vier anfangs genannten Geschäftsbereiche ein Solutions Department. Das Solutions Department entwickelt maßgeschneiderte IT-Lösungen für interne und externe Nutzer. Darunter fallen zum Beispiel der Ausbau des Multi-Channel-Geschäfts sowie die Weiterentwicklung von Markt-Lösungen, wie innovative Kassensysteme. Die Themen Big Data und personalisierte Marketingaktivitäten sind von ebenso hoher Relevanz wie die Automatisierung von Prozessen, etwa im Lagerhaltungssystem. Die kontinuierliche Entwicklung von eServices, zum Beispiel eInvoicing, gehört auch in das Portfolio des Solutions Departments. Tatiana Bobrikova arbeitet im Solutions Department von METRO. Sie erzählt, wieso sie sich für die IT entschieden hat und wie sich Digitalisierung und Arbeiten 4.0 auf ihren Arbeitsalltag auswirken. Tatiana hat ihre Karriere im Potentials-Programm der METRO in Russland begonnen. Jetzt arbeitet sie in Düsseldorf, im METRO Headquarter. Tatiana, wie sieht dein Arbeitsalltag aus? Agil! Das Solutions Department hat bei METRO einen innovativen Arbeitsmodus – wir arbeiten mit der agilen Methode mit Schwerpunkt auf Scrum. Wir wenden eine Software-Entwicklungsmethodik an, die auf kontinuierliche Verbesserung und Flexibilität setzt, um Veränderungen durch Zusammenarbeit in selbstorganisierten Teams anzugehen. Die Ergebnisse teilen wir den beteiligten Nutzern im Zweiwochenrhythmus in kleinen Präsentationsveranstaltungen mit. Der Arbeitsablauf der gesamten Abteilung ist auf wieder-

Foto: privat, © Alexander Limbach/Fotolia

VISIONS

kehrende Routinen abgestimmt – tägliche Morgenanrufe oder spontane Teambesprechungen, um sich kurz gegenseitig auf den neusten Stand zu bringen. Welche Rollen übernehmen einzelne Teammitglieder innerhalb von Scrum? Es gibt verschiedene Funktionen. Eine davon ist die des Produktverantwortlichen. Er nimmt die Perspektive des Kunden ein und vermittelt sie so, dass die Entwickler damit beginnen können, etwas für den Kunden aufzubauen. Produktverantwortlicher ist derjenige, der das erforderliche Wissen von außen in das Team einbringt und es in Form einer Anwendergeschichte präsentiert, die üblicherweise so beginnt: »Als Anwender brauche ich…«. Wie dieses Softwareverhalten erreicht wird, entscheidet das Team. Zusammengefasst wende ich mein Wissen über die METRO an, das ich mir während des METRO Potentials-Programms und meiner Ausbildung angeeignet habe, um die Bedürfnisse der Nutzer unserer ITLösungen bestmöglich zu bedienen.

Tatiana Bobrikova arbeitet im Solutions Department von METRO.

METRO ist eines der größten Handelsunternehmen der Welt. Du möchtest wie Tatiana Bobrikova zum Erfolg von METRO beitragen? Im Folgenden findest du die Einstiegsvoraussetzungen für das METRO-PotentialsProgramm: · Kürzlich erworbener Masterabschluss an einer Universität, Wirtschaftshochschule oder Hotelfachschule · Berufserfahrung wird nicht vorausgesetzt und darf maximal zwei bis drei Jahre betragen · Alter zwischen 23 und 28 Jahren · Internationale Mobilität · Ausgeprägtes Führungspotenzial · Hervorragende Englischkenntnisse in Wort und Schrift · Selbstständig und ambitioniert · Ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit · Weitere Informationen gibt's unter: www.metro-cc.com/de-DE/karriere/potentials

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Stichwort Arbeit 4.0: Wodurch zeichnen sich agile Arbeitsweisen aus? Der wichtigste Erfolgsfaktor ist das Team. Ich habe das große Glück, in einem vorbildlichen Team zu arbeiten – einer Gruppe von hochprofessionellen Fachleuten, die dieselben Werte teilen und für dasselbe Ziel arbeiten. Bei der agilen Arbeitsweise gibt es keinen offiziellen Teamchef, deshalb werden die Teams als selbstorganisiert bezeichnet. Jedes Mitglied ist selbstkritisch genug, um Eigenkontrolle zu praktizieren, und in der Lage, die eigene Motivation und Zeit zu managen, aber sich auch stark für das Organisationsziel zu engagieren. Dies mag ein bisschen wie Utopie klingen und in der Tat braucht es einige Zeit, bis ein Team so weit ist. Bei dem agilen Ansatz arbeiten wir kontinuierlich daran, die Arbeitsweise des Teams zu verbessern, sich zu öffnen, zu diskutieren und zu beurteilen, was gut gemacht wurde. Genau so möchte unsere Generation arbeiten. n

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Vergegenwärtigen

Ritual seine Grenzen austestet. Die Message: ›Karma counts‹ und ›Es ist nicht alles Gold, was glänzt‹. Anarchisch, voller schwarzen Humors und Liebe zum deutschen Stadtmenschen-Mekka Berlin. DAS LICHT DIESER WELT, GISBERT ZU KNYPHAUSEN Er kann es einfach: Nach sieben Jahren legt Gisbert zu Knyphausen endlich nach. Musikalisch offener, größer gedacht, textlich bleibt er seinem Stil treu. »Kaum ist die Nabelschnur ab, schon steh'n wir alle auf dem Schlauch« – sing für uns, Gisbert, damit wir ein bisschen besser durchblicken. FUCHSTEUFELSSTILL, NIAH FINNIK Das Debüt der Autorin kommt im ersten Moment als typische Nervenklinik-Romanze daher. Dort halten sich zufällig zur gleichen Zeit zwei attraktive Endzwanziger mit angeknackster Psyche auf, es knistert. So weit, so Klischee. Die Story nimmt Fahrt auf, als die Turtelnden nebst Kumpanin beschließen, die schützenden Strukturen ihrer Heilanstalt zu verlassen. Real World meets Schizophrenie und Angst- sowie Bipolare Störung. Herrlich komisch bei gleichzeitigem Tiefgang.

SCHRIFTSTELLER

zu s ist es, Heimweh Sinn allen ReisenUND DICHTER, *1899 † 1974

haben.«

Der magische Moment, der über Freundschaften, Halswirbelverrenkungen und Aufmerksamkeitsschwelle des neuen Semesters bestimmen wird, findet statt, noch bevor das Seminar wirklich losgeht: die Wahl des ersten Sitzplatzes beim Betreten des Seminarraums. Denn aus irgendeinem undefinierbaren Grund ist es Gesetz, dass sich alle Kommilitonen von nun an, wann immer möglich, auf denselben Platz wie am ersten Tag setzen werden. Wer an jenem entscheidenden Tag zu spät dran ist, muss nehmen, was übrig bleibt – zum Beispiel im toten Winkel, hinter der Quasselstrippe, die – wahrscheinlich genetisch bedingt – einfach nicht leise flüstern kann, geschweige denn gesteigerten Wert darauf legt. Oder direkt in der ersten Reihe, vis-à-vis mit dem Dozenten, dessen feuchte Aussprache alle Zuhörer benetzt, die nicht weit genug entfernt sitzen oder sich eben nicht trauen, dem Vortrag im Regencape zu lauschen. Sich einfach umzusetzen, würde die anderen wahrscheinlich zutiefst verstören. Gewohnheitstiere wollen ihren Platz nunmal nur ungern wieder hergeben. Selbst notorische Zuspätkommer sind deshalb spätestens ab dem zweiten Semester an diesem einen Tag früher da, um ihr Revier zu markieren. Der einzige Unterschied zur Liegestuhlreservierung auf Malle: Handtücher kommen dafür nur äußerst selten zum Einsatz.

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1000 DINGE, DIE UNS IN SCHULE UND STUDIUM GENERVT HABEN. HEUTE: DIE GEHEIME SITZORDNUNG

ERICH KÄSTNER,

QUALITYLAND, MARC-UWE KLING. Zugegeben: Der Autor der Känguru-Chroniken surft in seinem neuen Roman ganz unverhohlen auf alten Ideen, taucht doch das Känguru in Form eines digitalen Alter Egos wieder auf. Doch weder diese Tatsache, noch die in weiten Stellen stark durchkonstruierte Story stören. Protagonist Peter lebt im überdigitalisierten Qualityland. Konzerne dirigieren das Leben der Einwohner: Drohnen liefern ungefragt Produkte, Algorithmen wählen den Partner und die Anzahl an ›Qualitypoints‹ bemisst den sozialen Wert der Bürger. Als der phlegmatische Peter einen rosa Delfindildo geliefert bekommt und diesen nicht zurückgeben darf, reift in ihm ein Rebell. Die aufregende Kiki und seine androiden Freunde an der Seite probt Peter Aufstand. Dystopie mit ironischem Gruselfaktor – lesenswert. Erhältlich in zwei Varianten: für Apokalyptiker und für Optimisten. SCHWARZE SCHAFE Der Episodenfilm von Oliver Rihs ist zwar schon ein paar Jahre alt, büßt aber dennoch nicht an Aktualität ein. Das Thema, ein Evergreen: Stadtmenschen auf Selbstfindungstrip. Da sind die drei türkischen Milchbärte auf der Suche nach Sex, die klamme TouristenbootSprecherin, die erkennt, was wirklich wichtig ist, oder der unsichere Hobby-Satanist, der im schwarzen

Erinnern

Text: Petra Herr Quelle: statista.de

Sehen, lesen, hören

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Prozent der befragten Deutschen sind ihrem Partner schon einmal untreu gewesen – in Sachen Serien. Denn sie streamten die gemeinsame Serie heimlich alleine weiter.

»Der verborgene

Leben

in Petra. Ins Leben startet für dich dieses Mal Redakteur . Pizza auf elade Marm ebe: Ihre schräge Vorli anzutreffen. Alternativ Senf – ohne den ist sie niemals


PARTY

... KEINE STIMMUNG AUFKOMMT

Es ist schon Mitternacht und die Party kommt einfach nicht in Schwung – kein Problem für dich als Stimmungskanone: Leg einfach Hits der 80er und 90er auf und pack dazu deine besten Discomoves aus – vom Ägypter über den Roboter bis zum Moonwalk oder den Wurm. Wetten keiner schafft es, nicht zu lachen und ebenfalls das Tanzbein zu schwingen? In diesem Sinne... »Gimme that night fever, night fever...«. Schnell wirst du denken »What a feeling!« und »I'm so excited and I just can't hide it!«. Wenn diese Strategie wider Erwarten doch nicht funktionieren sollte, kannst du dir den Abend immer noch schöntrinken.

... DU LIEBER WOANDERS WÄRST

Eigentlich bist du nur deinem Freund zuliebe mit auf die Party gekommen und weißt nicht, wie du so schnell wie möglich wieder weg kommst. Unser Tipp: Komm das nächste Mal einfach gar nicht. Als Miesepeter versaust du dem Partyvolk nur den Abend.

... DEIN EX DA IST

Du kommst auf die Party und die erste Person, die du siehst, ist dein(e) Ex. Hilfe! Jetzt hast du zwei Möglichkeiten: Entweder du ergreifst direkt die Flucht oder du stehst drüber und lässt dir trotzdem nicht den Abend vermiesen – aber Vorsicht: Vor Sex mit dem Ex lieber zweimal überlegen.

... DU KEINEN KENNST

Du hast dich mit einem neuen Kommilitonen angefreundet und bist zu seiner Geburtstagsfeier eingeladen. Du komms leicht verspätet zur Party und kennst natürlich keinen. Jetzt stehst du vor der Wahl: machst du eine große Begrüßungsrunde und kannst dir eh nicht alle Namen merken oder winkst du nur mal kurz und stellst dich vor. Die Leute wirst du später schon noch genauer kennenlernen. Beides eher suboptimal. audimax rät: Schleich dich unauffällig zu einem freien Platz und unterhalt dich erstmal mit einer kleinen Gruppe an Leuten. Vergiss aber nicht, dem Geburtstagskind zu gratulieren!

»Du kommst hier nicht rein!« – wie gerne ich diesen Satz schon immer mal sagen wollte. Und wie Gespannt und etwas unsicher oft ich nach langem blickt Redakteurin Julia ihrem Abend als Türsteherin entgegen. Anstehen Angst hatte, ihn selbst von der grimmig dreinguckenden Person in Schwarz hören zu müssen. Dann ist er plötzlich da: Der Abend, an dem ich zur Autorität werden und die Pforten eines Clubs bewachen soll. Meine Nacht als Türsteherin ist angebrochen. Inzwischen bin ich nicht mehr besonders angetan davon, endlich – womöglich – diesen einen Satz sagen zu dürfen. Tausend Gedanken schießen mir durch den Kopf: Muss ich eine schwarze Jacke tragen? Ich hab überhaupt keine dunkle Jacke, die mich an diesem kalten und nassen Wintertag warm genug halten würde! Meine ist türkis. Hab ich überhaupt genug Autorität? Weder meine Größe noch mein Körperbau wirken besonders furchteinflößend. Was werden das bloß für Türsteher sein, die ich begleiten soll? Vor meinem inneren Auge tauchen muskuläre Schränke mit breitem Nacken und kahl rasiertem Kopf auf, die kein freundliches Wort mit

mir wechseln würden. Beklommen mache ich mich auf den Weg in den MUZclub in Nürnberg. Dort erwartet mich bereits das Security Team. Die Vier sehen sympathisch aus. Andrea lächelt mich offen an, Flo – der mit dem langen Zopf – zeigt mir sofort alle sicherheitskritischen Stellen der Location. Dann geht es los, die ersten Partygäste erreichen uns. »Könnte ich bitte eure Ausweise sehen?«, fragt Andrea bestimmt, aber freundlich. »Darf ich mal bitte in deine Tasche schauen, das wäre ganz nett«, sagt Flo im Anschluss und leuchtet mit seiner Taschenlampe in das Innere eines Rucksacks. Leider darf ich nicht selbst mit kontrollieren. Dafür habe ich umso mehr Zeit, um ganz genau zu beobachten und zu analysieren. Ich stelle fest: 1. Hier arbeiten supernette, respektvolle Türsteher. 2. Je freundlicher die Türsteher, desto positiver reagieren auch die Gäste. Pöbeleien Fehlanzeige. 3. Ganz schön viele Partygänger vergessen, ihren Ausweis mitzunehmen. 4. Bauchtaschen sind total in. Gerade als ich mir denke, dass ich mir den Job als Türsteher theoretisch durchaus zutrauen würde, kommt die Nachricht: Einem Mädchen geht es schlecht, sie ist auf der Toilette zusammengebrochen. Ich

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folge Flo durch die tanzende Menge bis zur Patientin. Sie ist nicht ansprechbar. Die junge Frau ist betrunken, hat aber im Club noch gar nichts zu sich genommen. Sichtlich Betrunkene können hier auch gar keine weiteren alkoholischen Getränke bestellen. Das Security Team leistet Erste Hilfe, währenddessen ruft die Abendleitung des MUZclubs die Sanitäter und verlängert den Einlass-Stopp, damit diese besser zum Einsatzort gelangen können – alle Verantwortlichen haben die Situation sehr gut im Griff. Mir wird dennoch mulmig zumute, das ist gar nichts für mich. Die Besucher mit ihren unterschiedlichen Outfits und Charakteren kennenzulernen, macht Spaß. Doch auch Notfälle zu betreuen, gehört zu den Aufgaben eines Türstehers – auch wenn es sich heute um eine Ausnahmesituation im MUZclub handelt. Mein Team muss noch mindestens bis fünf Uhr arbeiten, dann ist die Veranstaltung zu Ende. Ich gehe mit gemischten Gefühlen nach Hause. Aber eines muss ich noch loswerden, in den Worten eines Gastes, der sogar mit Jogginghose rein darf: »Ihr seid die korrektesten Türsteher, die ich je kennengelernt hab!«

Text: Sabine Storch, Julia Wolf Foto: © LIGHTFIELD STUDIOS/Fotolia, audimax MEDIEN

Y TRENDS, T R A P , IK S U UM M ALLES RUND T Y UND R A P E T K E F R PE TIPPS FÜR DIE T YBUSINESS PAR ARBEITEN IM


LAKTOSEFREI UND SPASS DABEI.

SO FRESH. SO YOU.


PARTY

Wann geht die Party für dich los?

Wie laut darf die Musik für dich sein?

Was machst du, wenn keine Stimmung aufkommt?

Wo bist du während der Party zu finden?

Was ist dein Lieblingsdrink?

Wann verabschiedest du dich?

Am liebsten gar nicht: Ich gehe eigentlich nur meiner Freundin zuliebe mit. Bei mir ist immer Party – da gibt es keinen Zeitpunkt. Dann, wenn die Gespräche in der heißen Phase sind: Ich liebe interessante Diskussionen! Mit dem ersten Schnaps natürlich!

Musik ist zweitrangig, hauptsache es gibt genug zu Trinken! Zu laut gibt's gar nicht – auf geht's, DJ! Die Gäste müssen sich schon noch gut unterhalten können ... Meine armen Ohren! Zimmerlautstärke bitte.

Bei meinen Freunden – wenn ich nicht schon im Bett bin. In einer ruhigen Ecke, wo ich mit Gästen über Gott und die Welt quatsche. Auf der Tanzfläch natürlich! Woanders hab ich keinen Spaß. An der Bar – sonst dauert der Nachschub an kühlen Drinks zu lange. DER PARTYMUFFEL

Ganz stilecht natürlich ein Wein. Am besten ein gut gereifter Nero d'Avola. Mhm … Whiskey-Cola, ein Zombie oder doch Jägermeister? Hauptsache Alkohol. Prost! So ein Feierabendbier reicht mir eigentlich. Wasser! In den Tanzpausen bin ich immer ganz ausgedörrt. Oder ein fancy Cocktail.

DIE TANZMARIE

Was sitzt ihr denn da alle in der Ecke? Wohoo, ab auf die Tanzfläche!

Die anderen verabschieden sich von mir! Ich bin grundsätzlich der Letzte. Ich versuche, mich so bald wie möglich heimlich davonzuschleichen. Sobald alle zu betrunken sind, um sich angeregt zu unterhalten. Gute Frage ... Ich erinner mich am Tag danach immer so schlecht.

DER PHILOSOPH

Schön, dass wir alle zusammensitzen ... Was ist für euch der Sinn des Lebens?

DIE SCHNAPSDROSSEL

Waren das jetzt fünf, sechs oder gar zehn Kurze? Egal, da geht noch einer!

KUSCHELPARTY WAS?

Ein Partytrend aus den USA: Menschen ganz unterschiedlicher Altersgruppen und Lebenshintergründe treffen sich für ein paar Stunden, um zu kuscheln.

BESONDERHEITEN

PREISE/FACTS

Alle, die sich nach körperlicher Nähe sehnen und keine Berührungsängste mit Fremden haben, sind bei einer Kuschelparty gut aufgehoben.

Zu Beginn gibt es eine Vorstellungsrunde, bevor spielerisch ans Kuscheln herangeführt wird, um auf die Runde Gruppenkuscheln vorzubereiten. Zum Abschluss können alle über ihre Eindrücke sprechen.

Zwischen 20 und 40 Euro kostet ein Abend oder Nachmittag, der etwa drei bis sechs Stunden dauert.

FÜR WEN?

BESONDERHEITEN

PREISE/FACTS

Ob für den Junggesellenabschied, die außergewöhnliche Geburtstagsparty oder die besondere Art vorzuglühen – Partybusse eignen sich für viele Anlässe.

Je nachdem wie viele Leute mitfeiern, kann man die Partybusse in verschiedenen Größen mieten. Minimum sind etwa 15 Partypeople.

Die Preise variieren je nach Anbieter und Stadt. Mindestens 400 Euro für drei Stunden musst du schon einplanen. Getränke werden extra berechnet.

BESONDERHEITEN

PREISE/FACTS

Auf einem Nightmarket gibt es etwas für alle Sinne: Sehen, riechen, schmecken, fühlen. Da können einem schon mal die Augen übergehen. Es kann helfen, dir erstmal einen Überblick zu verschaffen.

Nightmarkets gibt es mittlerweile in allen größeren Städten. Meist wird ein kleiner Obulus als Eintritt verlangt – dafür ist auch jede Menge geboten.

FÜR WEN?

PARTYBUS WAS?

Feiern mal anders: Im Partybus kannst du deine Privatparty feiern. Entweder mit DJ oder du legst selbst auf, was dir gefällt. Auch die Geränkeauswahl kannst du meist frei zusammenstellen.

NIGHTMARKETS WAS?

Nightmarkets verbinden Nachtflohmarkt, Street Food Market und Party. Ein DJ oder Livemusik sorgen meist für die richtige Stimmung, während du dir deine Beute auf dem Flohmarkt schnappst. 74 | www.audimax.de – Die Jobbörse für Akademiker

FÜR WEN?

Für alle, die beim Feiern noch ein paar Schnäppchen machen wollen. Auf gutes Essen musst du dabei auch nicht verzichten.

Foto: © murlakatam, teerapong, Mirko, bernanamoglu, LIGHTFIELD STUDIOS, Dzha, nanihtm, andriychuk /Fotolia, privat, Alban Imeri

Text: Sabine Storch

Lasst mich in Ruhe meinen Absacker trinken, ich mach eh gleich die Fliege.

Umso besser, dann kann ich früher gehen. Na dann heize ich dem Partyvolk mal ein! Die krieg ich schon zum Tanzen. Einmal Schnaps für alle! Erste Runde geht auf mich. Nicht so schlimm, dann können wir besser über den Sinn des Lebens debattieren.


PARTY

WISSENSCHAFTLICHE ERGEBNISSE ZU MUSIK UND EMOTIONEN PLUS: PROFI-TIPPS FÜR DIE PERFEKTE PLAYLIST Prof. Dr. Jan Hemming, Professor für systematische Musikwissenschaft an der Uni Kassel.

Herr Prof. Hemming, wie kann Musik unsere Stimmung und sogar unser Verhalten beeinflussen? Die emotionale Wirkung von Musik kann tatsächlich Stimmungen modulieren, indem ein Ausgangszustand intensiviert oder kompensiert wird: Du intensivierst den Liebeskummer mit einer schmachtenden Ballade, oder du wählst eine flotte Musik gegen die Müdigkeit am Morgen. Welche Emotionen allerdings mit welchen musikalischen Mitteln hervorgerufen werden können, ist individuell sehr stark verschieden. Schon das Erkennen einer vom Songwriter beabsichtigten Emotion gelingt nur unzuverlässig, noch wesentlich seltener wird die Emotion dann auch individuell übernommen. Herrscht also bei einer Metal-Party schon allein wegen der Musik ein anderes Klima als in einer Mainstream-Disco? Konkret auf Metal bezogen konnten mehrere Studien zeigen, dass diese Musik ihre Anhänger keineswegs aggressiver macht; allerdings steigt die Aggressivität bei Personen, die Metal nicht mögen. Das dürfte auf viele Genres bis hin zum Schlager zutreffen, ohne dass Aggressionen in der Lautstärke, im Text oder in der Musikstruktur ausgedrückt werden müssen. Neben der Musik ist die Stimmung in einer Disco zum Beispiel abhängig vom Ambiente, dem visuellen Erscheinungsbild und den anwesenden Personen. Gibt es ein bestimmtes musikalisches Schema oder einen Rhythmus, bei dem Partygäste angeregt werden, zu tanzen? Anfang der 2000er-Jahre gab es Studien, die zeigen konnten, dass ab etwa 90 Dezibel, also Diskothekenlautstärke, auch der Gleichgewichtssinn stimuliert wird. Wird diese Lautstärke erreicht beziehungsweise überschritten, hat ein Mensch das Gefühl, aus dem Gleichgewicht geraten zu sein und unternimmt automatisch Kopfoder Körperbewegungen, um dieses auszugleichen. So erklären die Autoren die Stimulation zum Tanz. Allerdings können auch wesentlich geringere Lautstärken Körperbewegungen zu Musik anregen.

Alban Imeri, als DJ Rockafella in den Clubs bekannt.

Alban, was ist dein Geheimnis, damit Stimmung aufkommt? Das Wichtigste als DJ ist, zu wissen, was für ein Publikum einen erwartet. Dafür musst du dich mit der Veranstaltung und dem Club auseinandersetzen und abschätzen, auf was für musikalische Geschmäcker du an diesem Abend triffst. Ein DJ sollte bei der Musikwahl die Uhrzeit, die Stimmung der Crowd und die Fülle des Clubs beachten. Ich beginne den Abend meist mit RnBoder Dancehall-Songs, die die Leute dazu bewegen, langsam Richtung Tanzfläche zu wandern. Später wähle ich Songs mit mehr Power. Ich arbeite auch viel mit dem Mikrofon: Mit dem Publikum zu sprechen bringt immer viel Stimmung. Welche Tipps kannst du für die perfekte Playlist geben? Die perfekte Playlist gibt es pauschal nicht. Beim Thema Musik sind die Geschmäcker sehr verschieden. Es ist immer ratsam, sich Songs, auf die jeder garantiert feiert, für den Zeitpunkt aufzuheben, wenn die Party in vollem Gang ist. Außerdem muss der DJ eine klare Linie im Set haben und nicht zwischen den Musikstilen hin- und herhüpfen. Denn auch wenn es manchmal in Vergessenheit gerät: Der DJ ist der wichtigste Bestandteil des Abends – ohne gute Musik, keine gute Party!

5 SONGTIPPS VOM PROFI 1. Ayo & Teo – Rolex 2. Future – Mask off 3. RIN – Bros 4. Post Malone ft. 21 Savage – Rockstar 5. SXTN – Von Party zu Party

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GÄSTELISTENHELFER

Der Termin für die Party steht, jetzt musst du nur noch alle Gäste einladen? Mit dem BIC 4 Colours kannst du deiner Gästeliste in vier Farben mehr Pepp verleihen. Du hast dich verschrieben? Die praktische Mini Pocket Mouse ist gleich zur Hand, um mit perfekter Deckkraft alle Fehler zu korrigieren. BIC | www.bic.de

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VERSILBER DEINE PARTY

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BIER AUS DER PALME

Mit diesem coolen Getränkehalter kommt auch im Winter Urlaubsstimmung auf. Bis zu neun Bierflaschen können im Stamm der Palme abgestellt werden. Mit verschiedenen Aufsätzen kannst du sie auch individualisieren, zum Beispiel mit Sonnenschirm oder Aschenbecher. Ganz nebenbei ist die praktische Kunstpalme auch noch ein echter Party-Hingucker. Bierpalme – Kunstpalme für innen und außen | 69,99 Euro | www.dawanda.de

RUNTERKOMMEN

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Text: Sabine Storch Fotos: Hersteller, murlakatam/Fotolia

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Wissensüberbleibsel aus der Redaktion

Quadratisch, praktisch, gut: Bei nationalen Spielen müssen die kurzen Seiten eines Fußballfeldes zwischen 45 und 90 Meter, die langen Seiten zwischen 90 und 120 Meter lang sein. Theoretisch könnte ein Fußballfeld also auch quadratisch sein. Die Hersteller der Ritter Sport Schokolade produzierten eine quadratische Schokoladentafel, damit diese trotz des Gewichts einer normalen Langtafel in eine Sportjacketttasche passt. Davon profitieren Frauen in Großbritannien jedoch nicht: Ihnen ist es per Gesetz verboten, in öffentlichen Verkehrsmitteln Schokolade – egal welchen Formats – zu essen.

Da Bienen eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 30 Kilometern pro Stunde erreichen können, verstoßen sie jedoch auch in Deutschland streng genommen in bestimmten Verkehrszonen gegen die Vorschriften. Spätzünder: Mit der Straßenverkehrsordnung setzte sich Schauspielerin Michelle Rodriguez übrigens erst während der Dreharbeiten zu ›The Fast and the Furious‹ auseinander. Vorher besaß die Amerikanerin keinen Führerschein. Und da soll noch einer sagen, Frauen können nicht Auto fahren. Abgefahren: In den 70er Jahren wurden drei Autos von der NASA auf den Mond transportiert. Diese sogenannten Lunar Roving Vehicles befinden sich immer noch dort und haben insgesamt schon 60 Kilometer Fahrtstrecke zurückgelegt.

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Diät-Produkte ade: Möchte man sein Gewicht reduzieren, empfiehlt sich ein One-Way-Ticket zum Mars. Auf dem zweitkleinsten Planeten des Universums wiegen Menschen nämlich nur halb so viel wie auf der Erde. Termiten fressen sich doppelt so schnell durch Holz, wenn sie Heavy Metal hören. In einer Studie knabberten sich die Tierchen schneller durch einen Holzblock, wenn er im Frequenzbereich von Rock-Instrumenten wie E-Gitarren vibrierte. Während Termiten anscheinend ein sehr ausgeprägtes Taktgefühl besitzen, konnte im Gegensatz dazu kein einziges Mitglied der Beatles Noten lesen. Das von Ferdinand Porsche entwickelte Kultauto VW Beetle trägt in Deutschland auch den Namen Käfer. Vielen Menschen war das legendäre Gefährt zu seiner Zeit aber auch unter dem Namen Buckelporsche bekannt. In dubio pro reo? Maikäfer, die die Ernte beschädigen, sind nirgends gern gesehen. In der Schweiz wurde den Tierchen im 15. Jahrhundert sogar der Prozess gemacht. Gemäß der richterlichen Forderung sollten die Käfer ihr Gebiet innerhalb von drei Tagen verlassen.

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Text: Alicia Schmidbauer

Nicht nur beim Bierbrauen, auch im Fußball sind Frauen – scheinbar – echte Experten: 93 Prozent der Frauen behaupten zu wissen, was ein Abseits ist. 21 Prozent haben dann aber doch erhebliche Probleme, die Regel zu erklären.

Kuriose Gesetze gibt es aber nicht nur im Vereinigten Königreich, auch die USA haben davon einige auf Lager: In Colorado macht sich strafbar, wer Nachbarn den Staubsauger ausleiht. Und in Kirkland, Illinois, ist es Bienen untersagt, durch die Straßen zu fliegen.

Foto: © gertrudda/Fotolia

Entgegen dem Vorurteil, dass vor allem Männer im Biergarten ordentlich bechern, waren die ersten Bierbrauer Frauen. Männern wurde das Bierbrauen im alten Ägypten sogar verboten!


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Waagerecht 1 Große Sprünge sind nicht nötig, zeichnet sie Hindernisse aus 13 Das Tier ist fast doppelt vertreten in alternativem Staatenbündnis 14 Die Laute sind nicht, sie hat etwas Antikes 15 Galaktisch betrachtet ist nur der Mond was? 16 Verhalten ist idealerweise so, um in die Klatschpresse zu kommen 17 Befriedigt asiatischen Spieltrieb, dieses Gehen anderswo 18 Womit es endet? Keine Bewegung! 22 13 waager., zur Taste ergänzt (engl.) 23 Visualisiert Poppiges, baumelt am Läppchen 24 Sie trug ›Uns Uwe‹ auf der Brust 26 Setzt fest, was Autos ausstoßen dürfen (Abk.) 27 Ihr Schicksal: ein stetes Hoch und Runter 30 Bei diesem Teil der Sternstunde bleibt der Spaß auf der Strecke 32 Er wohnt – angeblich – im tierfreien Wolkenkuckucksheim 34 Ist schmerzlindernd und klingt wie Tommys Bruder 36 Derartiges Verkleiden hat nichts mit Fasching zu tun 37 Was gibt es für eine Brille (außer jener des Klos)? Senkrecht 1 Gibt, auch im Kleinen, Geborgenheit 2 Wie ist, wer nicht entgegenkommt? 3 Es ist gerade Sinn der Sache, dass dieser Stoff durchlässig ist wie ein Sieb 4 Dem gebeugten Artikel fehlt das Mark zum Staat (in Landessprache) 5 Bringt nach vorn oder ist richtungsweisend 6 Da kommen Kreter ganz hoch hinaus 7 Verhilft der Tolle zum Sitz – oder kann bspw. kühlen 8 Von ›Was da kreucht und fleucht‹ passt nur Ersteres zu ihnen 9 Wiege der Menschheit? Ist halt Glaubenssache 10 Ihm blindlings zu folgen hat nichts mit Political Correctness zu tun 11 Unter denen heißt’s »Glück auf!« 12 Natürliche Quellen von Süßem 19 Kürzel, das Ihnen zu Stanislaw, Malu oder Volker einfallen kann 20 Nicht optimal läuft’s, geht es so 21 Das der Vernunft zu entnehmende Augenblickliche 25 Welchem See er den Namen gab? Einem der Großen 26 Testamentierter Teil des Tagesausflugs 28 Sein Löffel dient nicht nur dem Rühren, auch der Messung 29 Kickerübliche Mannschaftsstärke 31 Ein neuer Asiat? Ja, gemäß (jüngstem) Duden 33 Füllt, sprachlos, leere Taschen auf (Abk.) 35 Kurz für die 4. Liga (geht die Zählweise beim Bund los)

Ein Segler möchte ein Meer überqueren, das 150 Kilometer breit ist. Jeden Tag segelt er ein Stück, um das Meer komplett zu überqueren. Dabei legt er jeweils die doppelte Strecke vom Vortag zurück. Nach 48 Tagen ist Land in Sicht, das Meer ist überquert. An welchem Tag hatte er die Hälfte geschafft?

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Oh du wohlige Winterzeit: Kaminfeuer knistert, Rotwein duftet und ein Gedichtband liegt in der Hand. Oder doch eher: Mini-Heizstrahler rumpelt, Kinderpunsch brennt an und in deinem Bücherregal herrscht gähnende Leere? Um deine Abende in der kalten Jahreszeit zu retten, brauchst du nichts weiter tun, als unser Rätsel zu lösen. Den Gewinnern winken sechs Mal ein Buchpaket des Diogenes Verlags (www.diogenes.ch) im Gesamtwert von 81 Euro. Darin enthalten sind Werke von Bestseller-Autor Paulo Coelho, darunter auch sein neuestes Werk, ›Der Weg des Bogens‹ (in gebundener Ausgabe). Darin geht es um Tsetsuya, den besten Bogenschützen Japans. Als ein Konkurrent in sein abgelegenes Tal eindringt, wird Tsetsuya auf die Probe gestellt. Weiterhin gehören die Taschenbuchausgaben der Bestseller ›Die Spionin‹, ›Der Alchimist‹, ›Brida‹, ›Elf Minuten‹, ›Auf dem Jakobsweg‹ und ›Veronika beschließt zu sterben‹ zum Gewinn. Neugierig? Rätsel lösen, mitmachen und das Diogenes-Buchpaket gewinnen unter www.audimax.de/gewinnspiele! Teilnahmeschluss: 31.01.2018. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, die Lösung gibt’s ab 01.02.2018 auf www.audimax.de.

Impressum VERLAG audimax MEDIEN GmbH, Hauptmarkt 6-8 • 90403 Nürnberg • Zentrale: 0911. 23 77 9-0, Fax: 0911. 20 49 39 • E-Mail: info@audimax.de Herausgeber: Oliver Bialas REDAKTION Fon: 0911. 23 77 9-24, -41 und -38 (Online) Mail: leserbriefe@audimax.de BV3 Heftentwicklung und Redaktionskonzeption: Barbara Martin Chefredaktion: Petra Herr, Eva Ixmeier (V.i.S.d.P.) Redaktion: Julia Wolf, Viktoria Feifer, Sabine Storch Redaktionelle Mitarbeit: Jonas Pohlmann, Frank Rebmann, Alicia Schmidbauer, Dr. Rowena Sandner, Kaja Godart Gestaltung: Janina Rüsseler, Nero Kaiser, Susanne Wohlfart Titelbild: © nerthuz / Fotolia Druck: Jungfer Druckerei & Verlag GmbH, Herzberg am Harz Vertrieb: Dipl.-Kfm. Joachim Bärtl, Fon: 09 11. 23 77 9-23 ANZEIGEN Fon: 0911. 23 77 9-40 Mediaberatung: Markus Erhardt, Ivo Leidner, Josefine Lorenz, Antje Schmidtpeter, Dr. Rowena Sandner • Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 31 vom 01.01.2017. audimax erscheint monatlich in der Vorlesungszeit und ist politisch unabhängig. Wir drucken, zertifiziert mit dem ›Blauen Engel‹, besonders CO2-neutral und energiesparend. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit von Terminangaben wird keine Gewähr übernommen. Für uns unverlangt gesandte Manuskripte, Fotos und Illus wird nicht gehaftet. Bezug per Abo: siehe www.audimax.de/abo. Verbreitete Auflage laut IVW 03/17: 61.020 Expl., ISSN 1863-2866 Das nächste audimax ING. erscheint am 09.03.2018. Hinweis: Der Lesbarkeit halber wird in allen Artikeln die männliche Schreibweise verwendet. Selbstverständlich sind Frauen und Männer immer gleichermaßen angesprochen.

SOUVERÄN STUDIEREN. BESSER ARBEITEN.

DAS ABITURIENTENMAGAZIN

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Fotos: Diogenes, © artspace/Fotolia

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Dieses Rätsel macht rechenfaulen Logikfreunden Spaß, denn gerechnet werden muss hier nicht. Der Segler überquert am Tag 47 die Hälfte der Strecke, da er am nächsten Tag die doppelte Strecke zurücklegt.


INSERENTENVERZEICHNIS 1.2018

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80 | www.audimax.de – Die Jobbörse für Akademiker |

BENTELER-Group Residenzstraße 1 33104 Paderborn www.career.benteler.de Kontakt: Axelle Winkelmann axelle.winkelmann@benteler.com Branche: Automotive, Stahl, Maschinenbau, Handel Produkte/Dienstleistungen: Als Full-Service-Supplier nahezu aller großen Fahrzeughersteller weltweit bieten wir kundenorientierte Lösungen für ein breites Produktspektrum. Darüber hinaus entwickelt, produziert und handelt BENTELER Rohre für zahlreiche Verwendungen und Anwendungsgebiete. Siehe Anzeige Seite 23

Goldbeck GmbH Ummelner Straße 4-6 33649 Bielefeld www.goldbeck.de/karriere Kontakt: Personalentwicklung karriere@goldbeck.de Fon: 0521-9488-1261 Branche: Bau und baunahe Dienstleistungen Produkte/Dienstleistungen: Bürogebäude, Hallen, Parkhäuser, Hotels, Solaranlagen, Gebäudemanagement, Public Private Partner

45 Siehe Anzeige Seite xx

Festo AG

GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KG

Ruiter Straße 82 73734 Esslingen www.festo.com/karriere Kontakt: Pia Vargas Employer Branding eb@de.festo.com Branche: Automatisierungstechnik, industrielle Aus- und Weiterbildung Produkte/Dienstleistungen: Festo ist weltweit einer der führenden Anbieter von Automatisierungstechnik für die Fabrikund Prozessautomation sowie mit der Didactic Weltmarktführer in der industriellen Aus- und Weiterbildung. Festo beschäftigt rund 18.800 Mitarbeiter weltweit, der Jahresumsatz beträgt 2,74 Milliarden Euro. Weltweit ist Festo mit 61 eigenen Gesellschaften und 250 Regionalbüros in 176 Ländern vertreten.

Fritz-Müller-Straße 6-8 74653 Ingelfingen-Criesbach www.gemu-group.com Kontakt: Heike Siegmeth Fon: 07940 123 8041 heike.siegmeth@gemue.de Branche: Maschinen- und Anlagenbau Produkte/Dienstleistungen: GEMÜ ist ein weltweit führender Hersteller von Ventil-, Mess- und Regelsystemen. Das global ausgerichtete, unabhängige Familienunternehmen ist bei sterilen Anwendungen für Pharmazie und Biotechnologie Weltmarktführer. Die Unternehmensgruppe beschäftigt weltweit 1.700 Mitarbeiter. Der weltweite Vertrieb wird von Deutschland aus mit 27 Tochtergesellschaften koordiniert.

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Dürr AG Carl-Benz-Straße 34 74321 Bietigheim-Bissingen www.durr.com/karriere Kontakt: Silke Becker Fon: 07142 78-1313 hrmarketing@durr.com Branche: Maschinen- und Anlagenbau Produkte/Dienstleistungen: Die Dürr-Gruppe ist Weltmarktführer in der Lackier-, Umwelt-, Auswucht- und Holzbearbeitungstechnik. Mit rund 14.500 Mitarbeitern ist der Dürr Konzern an 86 Standorten in 28 Ländern und damit in allen wichtigen Märkten bei seinen Kunden weltweit präsent.

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Forschungszentrum Jülich GmbH Personalentwicklung und Recruiting 52425 Jülich www.fz-juelich.de/karriere Kontakt: Henning Eggert Fon: 02461-61-5809 karriere@fz-juelich.de Branche: Forschung und Entwicklung Produkte/Dienstleistungen: Wissenschaft ler/innen aus verschiedenen Disziplinen, wie zum Beispiel Physik, Chemie, Biologie, Medizin, Ingenieurwissenschaft en und Informatik, forschen an einem der größten Forschungszentren Europas in den Bereichen Information, Energie und Bioökonomie. 31 Siehe Anzeige Seite 17


Inserentenverzeichnis

DFS Deutsche Flugsicherung GmbH Am DFS Campus 4 63225 Langen www.karriere.dfs.de Kontakt: Team Bewerbermanagement Recruitment & Selection Fon: 06103-707-5155 lotsenausbildung@dfs.de Branche: Luftverkehr Produkte/Dienstleistungen: Flugsicherung

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Vodafone GmbH Ferdinand-Braun-Platz 1 40549 Düsseldorf www.vodafone.de/jobs Kontakt: Astrid Lehmann Fon: 0800-172-227-337 career.de@vodafone.com Branche: Telekommunikation Produkte/Dienstleistungen: Vodafone Deutschland mit Hauptsitz in Düsseldorf ist mit 45 Millionen Kunden, 11 Milliarden Euro Umsatz und 14.000 Mitarbeitern das führende integrierte Telekommunikationsunternehmen Deutschlands. Vodafone liefert den Kunden alle Produkte und Services aus einer Hand: Festnetz, Mobilfunk, Internet, Fernsehen – als einziges Unternehmen sowohl über Mobilfunk-, DSL- als auch Kabeltechnologie. Siehe Anzeige Seite 84

Bundesnachrichtendienst Personalgewinnung Postfach 120 82042 Pullach www.bundesnachrichtendienst.de Kontakt: jobs@bundesnachrichtendienst.de Branche: Öffentlicher Dienst Produkte/Dienstleistungen: Der Bundesnachrichtendienst (BND) ist der Auslandsnachrichtendienst der Bundesrepublik Deutschland. Im Auftrag der Bundesregierung gewinnt und analysiert der BND Informationen über das Ausland.

SALT AND PEPPER Technology GmbH & Co. KG www.salt-and-pepper.eu/de/ karriere Kontakt: Cindy Pirch Fon: +49 421 691070-29 c.pirch@salt-and-pepper.eu Branche: Ingenieurdienstleistung, Technologie-Beratung Produkte/Dienstleistungen: Als Technologie-Beratung mit neun Standorten in Deutschland erbringen wir hochwertige Engineering-Services − bei unseren Kunden vor Ort oder in unseren eigenen Büros. Zur Realisierung der Ziele unserer Kunden stellen wir Ressourcen und Know-how flexibel zur Verfügung oder übernehmen Entwicklungsverantwortung für ganze Gewerke.

Röchling-Gruppe Richard-Wagner-Strasse 9 68165 Mannheim jobs.roechling.com Kontakt: Susanne Salomon Leiterin Personalentwicklung Susanne.salomon@roechling.com Fon: 0621-4402-0 Branche: Kunststoffverarbeitung Produkte/Dienstleistungen: Röchling zählt zu den weltweit führenden Kunststoffspezialisten in den Bereichen Industrie, Automobil und Medizin.

Webasto SE Webasto Roof & Components SE Kraillinger Straße 5 82131 Stockdorf www.webasto.com/karriere Kontakt: Saskia Thorenz Administrator HR Fon: 089 / 85794-54381 saskia.thorenz@webasto.com Branche: Automotive Produkte/Dienstleistungen: Webasto entwickelt, produziert und vertreibt komplette Dach- und Cabriodach-Systeme sowie Heiz-, Kühl- und Lüftungs-Systeme für die Automobilbranche. Außerdem konzentriert sich Webasto auf die Entwicklung innovativer Lösungen für den Zukunftsmarkt der Elektromobilität.

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Brose Gruppe

DLR Deutsches Zentrum für Luftund Raumfahrt

Rohde & Schwarz GmbH & Co.KG

Texas Instruments Deutschland GmbH

Max-Brose-Straße 1 96450 Coburg www.brose.com/karriere Kontakt: Claudia Desselmann Fon: 09561-21-1981 Fax: 09561-21-2519 claudia.desselmann@brose.com Branche: Automobil-Zulieferindustrie Produkte/Dienstleistungen: Brose ist der weltweit fünftgrößte Automobilzulieferer in Familienbesitz. In jedem zweiten Neuwagen sind unsere mechatronischen Systeme für Türen, Sitze oder Elektromotoren im Einsatz. Über 80 Hersteller und 40 Zulieferer vertrauen unserer Leistungskraft. Mehr als 25.000 Mitarbeiter an 60 Standorten in 23 Ländern garantieren Qualität und Innovation.

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Hauptverwaltung Linder Höhe 51147 Köln www.DLR.de Kontakt: Bei Fragen zu konkreten Stellenangeboten aus unserem Jobportal www.DLR.de/jobs wenden Sie sich bitte an die in den Ausschreibungen genannten Ansprechpartner. Branche: Forschung Produkte/Dienstleistungen: Forschungszentrum für Luft- und Raumfahrt, Energie, Verkehr, Digitalisierung und Sicherheit; als Raumfahrtagentur verantwortlich für die Planung und Realisierung der deutschen Raumfahrtaktivitäten.

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Mühldorfstraße 15 81671 München careers.rohde-schwarz.com Kontakt: career@rohde-schwarz.com Fon: 089-4129-13801 careers.rohde-schwarz.com Branche: Elektrotechnik Produkte/Dienstleistungen: Rohde & Schwarz steht seit mehr als 80 Jahren für Qualität, Präzision und Innovation auf allen Feldern der drahtlosen Kommunikationstechnik mit folgenden Ausrichtungen: Messtechnik, Broadcast- und Medientechnik, Sichere Kommunikation, Monitoring and Network Testing und Cyber-Sicherheit.

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Haggertystraße 1 85356 Freising http://careers.ti.com Kontakt: Personalabteilung Fon: 08161-804040 Branche: Halbleitertechnik Produkte/Dienstleistungen: Analoge & Digitale Halbleiter, Data Converters, Power Management, Microcontrollers, Digital Signal Processing

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MUT ZUR LÜCKE

Fotos: © victor zastolˇskiy / Fotolia, Jamaram

beweist Jamaram

Jamaram wurde im Jahr 2000 von Sänger Tom Lugo, Schlagzeuger Max Alberti und Gitarrist Sam Hopf gegründet.

Gemeinsam mit fünf weiteren Bandmitgliedern mischen sie die Reggae-Szene ordentlich auf – und pfeifen dabei auf Genregrenzen. Von Ska über Dubstep bis Hip Hop erklingt auf ihren zahlreichen Konzerten daher so gut wie alles. Ihr aktuelles Album ›Freedom of Screech‹ sei Gitarrist Samy zufolge eine musikalische Sammlung der Reisen, die die Band in den letzten Jahren unter anderem nach Uganda, Kolumbien und Brasilien geführt hat. Für soziale Projekte, die sie unterwegs kennenlernen, sammeln die Jungs auf ihren Konzerten in Deutschland Spenden. Mut zur Lücke beweist das nächste Mal: Itchy

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KLICKS SPIEL kann süchtig machen. Infos und Quizfragen unter www.audimax.de Schickes Tech-Zeug gewinnen im audimax-Semestergewinnspiel.

Anregungen, Meinung, Ideen? Gerne deine Meinung an unsere Chefredaktion chefredaktion@audimax.de

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Dhana bringt LTE auf den Mond Meine Mission: Den Grundstein für zukünftige Ideen legen – und zwar auf außerirdischem Boden. Dabei helfe ich technische Lösungen für das LTE-Netz auf dem Mond zu entwickeln. So kann ich die spannende Welt der Kommunikation von morgen aktiv mitgestalten. Besuch uns auf vodafone.de/jobs

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