Komplexe Einrichtungsgelände als Chance für gemeinwesenorientierte Stadtentwicklung
Fachtag Quartierentwicklung Gemeinwesenorientierte Konversion komplexer Einrichtungsgelände Reinhard Thies Servicestelle Soziale Stadt DW der EKD, Bundesverband, Berlin
Nieder-Ramstädter Diakonie Mühltal, 06.10 09
Zur Person:
Referent beim DW EKD, Bundesverband Servicestelle Soziale Stadt Vorsitzender der BAG Soziale Stadtentwicklung und Gemeinwesenarbeit e.V. Vorher:
LAG SB Hessen, u.a. als HEGISS-Berater
Themen: Gemeinwesenarbeit/ Quartiermanagement Sozialplanung/ Projektentwicklung Soziale Stadtentwicklung/ Wohnungsversorgung
Reinhard Thies, DW EKD, BEB- Fachtag Quartierentwicklung, NRD- Mühltal, 06.10.09
Herausforderung: Konversion von „Anstalten“ Rahmen für „Integrierte Stadtentwicklung“ Förderung „Integrierte Stadtentwicklung“ Beispiel:
B-L-Programm „Soziale Stadt“
Paradigmenwechsel: „Gemeinwesendiakonie“ Ansatzpunkte für eine Initiative zur Konversion
Reinhard Thies, DW EKD, BEB- Fachtag Quartierentwicklung, NRD- Mühltal, 06.10.09
Herausforderung: Konversion von „Anstalten“
In: SOZIALwirtschaft aktuell 9/2009
Reinhard Thies, DW EKD, BEB- Fachtag Quartierentwicklung, NRD- Mühltal, 06.10.09
Herausforderung: Konversion von „Anstalten“
“Auflösung” von Komplexeinrichtungen Æ der Behindertenhilfe Æ der Altenhilfe Æ der Jugendhilfe Æ der Krankenhilfe
usw.
Beitrag und Chance zur Inklusion Æ von Zielgruppen mit Integrationshandicaps bzw.
Æ Befähigung von Gemeinwesen zum Zusammenleben Perspektiven nach UN-Behindertenrechtskonvention Reinhard Thies, DW EKD, BEB- Fachtag Quartierentwicklung, NRD- Mühltal, 06.10.09
Herausforderung: Konversion von „Anstalten“
Fragen: Æ Was tun mit den “alten” Standorten als zentrale “Total”-Versorger? Æ Wo finden sich “neue” dezentrale EinrichtungsStandorte mit Öffnung zum Gemeinwesen? Æ Wie lassen sich Gemeinwesen “ohne” besondere Einrichtungen zur Inklusion befähigen?
Reinhard Thies, DW EKD, BEB- Fachtag Quartierentwicklung, NRD- Mühltal, 06.10.09
Herausforderung: Konversion von „Anstalten“
Antworten: Æ Einmischung in gemeinwesenorientierte integrierte Stadtentwicklung Æ Entwicklung von strategische Handlungsoptionen ¾ behindertengerechte Kommune ¾ altersgerechte Kommune ¾ generationengerechte Kommune ¾ familiengerechte Kommune ¾ teilhabegerechte Kommune
Æ Benennung von (sozial-)planerischer Vorgaben Reinhard Thies, DW EKD, BEB- Fachtag Quartierentwicklung, NRD- Mühltal, 06.10.09
Herausforderung: Konversion von „Anstalten“
(Sozial-)Planerische Vorgaben: Æ Allgemeine Zielsetzung der Gebietsentwicklung
Æ Æ Æ Æ Æ
•
für städtebauliche Rahmenplanung
•
für baurechtliche Verfahren
•
zur Abwägung von Träger- u. Kommunalinteresse
Eckwerte für „Städtebaulichen Vertrag“ Öffnung zum Gemeinwesen Nachbarschaftliche Nutzungskonzepte Nutzungsmischung (öffentliche und private) Zeitplanung und Meilensteine für Konversion Reinhard Thies, DW EKD, BEB- Fachtag Quartierentwicklung, NRD- Mühltal, 06.10.09
Rahmen für „Integrierte Stadtentwicklung“
Leipzig- Charta “Europäische Stadt” Verpflichtung der EU-Minister (deut. Ratspräsidentschaft) • eine integrierte Stadtentwicklungsplanung zu konzipieren (an den Zielen der Nachhaltigkeit orientierte, bürgerorientierte und fachübergreifende) • die Akzeptanz der Tatsache, dass es benachteiligte Stadtquartiere gibt und dass es eine öffentliche Aufgabe ist, sich um diese Viertel zu kümmern Reinhard Thies, DW EKD, BEB- Fachtag Quartierentwicklung, NRD- Mühltal, 06.10.09
Rahmen für „Integrierte Stadtentwicklung“
Leipzig- Charta “Europäische Stadt” Verpflichtung der EU-Minister (deut. Ratspräsidentschaft) • für Bürgerbeteiligung in der Stadtplanung • gerechte Abwägung der Interessen des Marktes gegenüber denen der Öffentlichkeit • eine besserer Koordinierung öffentlicher und privater Investitionen • Berücksichtigung langfristiger Aspekte in der Stadtplanung usw.
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Förderung „Integrierte Stadtentwicklung“ als Bund-Länder-Programme (2007) ¾ Allg. Städtebauförd. ¾ Städtb. Denkmalschutz ¾ Stadtumbau
Ost West Ost Ost West
¾ Soziale Stadt
Æ 80 Mio € Æ 80 Mio € Æ 90 Mio € Æ 110 Mio € Æ 75 Mio € Æ 105 Mio €
Bundesmittel insgesamt: Æ 540 Mio € mit Anteilen der Länder/Kommunen:
1,5 MRD €
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Förderung „Integrierte Stadtentwicklung“ Bund sichert Städten und Gemeinden 540 Millionen Euro zu Stadtentwicklungsprogramme (2007)
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Förderung „Integrierte Stadtentwicklung“ Voraussetzungen: ¾ Antragstellung durch Kommune bei Ländern ¾ Aussagen zum „Integrierten Entwicklungskonzept“ ¾ Aussagen zum „Lokalen Aktionsplan“ ¾ Aussagen zum Kosten-/ Finanzierungsrahmen ¾ Grundlage: Kommunaler Rahmenbeschluss ¾ Verpflichtung zur komm. Anteilsfinanzierung Reinhard Thies, DW EKD, BEB- Fachtag Quartierentwicklung, NRD- Mühltal, 06.10.09
Beispiel:
B-L-Programm „Soziale Stadt“
hier:
Stadtteile – Wohngebiete – Quartiere mit besonderem städtebaulichen und sozialen Entwicklungsbedarf Æ Æ Æ Æ Æ Æ Æ
Sozial-kulturellem Infrastrukturbedarf Integrationsbedarf Beschäftigungs- und Qualifikationsbedarf Kinder- u. Jugendhilfebedarf Bildungsbedarf Gesundheitsbedarf usw.
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Beispiel:
B-L-Programm „Soziale Stadt“
Integrativer Ansatz der “Sozialen Stadt” •
Integriertes Entwicklungskonzept
•
Lokaler Aktionsplan
•
Stadtteilmanagement
•
Koproduktion/Vernetzung
•
Partizipation/Empowerment
Reinhard Thies, DW EKD, BEB- Fachtag Quartierentwicklung, NRD- Mühltal, 06.10.09
Beispiel:
B-L-Programm „Soziale Stadt“
Bereiche der ”Soziale Stadt” 1.
Bürgermitwirkung, Stadtteilleben, soziale Integration
2.
Lokale Wirtschaft, Arbeit und Beschäftigung
3.
Quartierszentren, Stadtteilbüros
4.
Soziale, kulturelle, bildungs- und freizeitbezogene Infrastruktur, Schule im Stadtteil, Gesundheit
5.
Wohnen
6.
Öffentlicher Raum, Wohnumfeld und Ökologie Reinhard Thies, DW EKD, BEB- Fachtag Quartierentwicklung, NRD- Mühltal, 06.10.09
Beispiel:
B-L-Programm „Soziale Stadt“
Strategische Handlungsfelder
Inhaltliche Handlungsfelder
• Ressourcenbündelung
• • • • • • • • • •
• Integrierte Entwicklungskonzepte • Quartiermanagement • Aktivierung und Beteiligung • Evaluierung • Monitoring
• • • • •
Beschäftigung Qualifizierung und Ausbildung Wertschöpfung im Gebiet Soziale Aktivitäten u. Infrastruktur Schule und Bildung Gesundheitsförderung Umwelt und Verkehr Stadtteilkultur Sport und Freizeit Zusammenleben unterschiedlicher sozialer u. ethnischer Gruppen Wohnungsmarkt u. Wohnungsbewirtsch. Wohnumfeld und öffentlicher Raum Imageverbesserung/Öffentlichkeitsarbeit Altenhilfe weitere
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Beispiel:
B-L-Programm „Soziale Stadt“
Soziale Stadt: Æ Koproduktion • Kooperation der Akteure (1. , 2. u. 3. Sektor) • Bündelung verschiedener Politikansätze (Mehrfelder-Ansatz) • Überwindung der Dominanz der Akteure des Städtebaus • Stärkung der Akteure der Sozial- und Jugendhilfe • Etablierung von lokalen Entwicklungspartnerschaften • Sicherung der Nachhaltigkeit der Strategie „Soziale Stadt Reinhard Thies, DW EKD, BEB- Fachtag Quartierentwicklung, NRD- Mühltal, 06.10.09
Beispiel:
B-L-Programm „Soziale Stadt“
Geeignete Arbeitsstruktur für ein „Kooperatives Stadtteilmanagement“ • Stadtteilbüro: Scharnier von Sozialarbeit u. Stadtplanung • „Tandem“ von Gemeinwesen- und Planungsbeauftragten • Träger- und Akteursnetzwerk als Forum für den Stadtteil • Selbstorganisation von BürgerInnen- Foren • Ämter-Koordination und Lenkungsgruppe (Bau-Sozial) • „Stadtteilbeirat“ als Bindeglied von Bürgerschaft u. Politik Reinhard Thies, DW EKD, BEB- Fachtag Quartierentwicklung, NRD- Mühltal, 06.10.09
Kooperative Stadtteilentwicklung in Partnerschaft von Kommune, Wohnungswirtschaft, Freien Trägern der Sozialarbeit, Stadteilakteuren u. BürgerInnen
PARLAMENT/ ORTSBEIRAT
Grundsatzbeschluß für ein Stadtteilentwicklungskonzept
Stadtteilbeirat - Politik und StadtteilakteurInnen (Anteil BürgerInnen 51 %)
Dezernats- und ämterübergreifende
Lenkungsgruppe
Stadtteilbüro
komm. Koordinationsstelle
Gemeinwesenarbeitund Planungsbeauftragter
Erweiterte Lenkung • Stadtteilbüro • Wohnunternehmen • Träger etc
Tandem
Träger- und Akteursnetzwerk (z.B.Trägerverbund, Stadtteilkonferenz)
(Selbst-)Organisation der BürgerInnen (Inis, Räte, Foren, Gruppen)
Lokale Wirtschaft u.a. Wohnunternehmen Reinhard Thies, DW EKD, BEB- Fachtag Quartierentwicklung, NRD- Mühltal, 06.10.09
Beispiel:
B-L-Programm „Soziale Stadt“
Förderansätze im Rahmen der „Sozialen Stadt“ •
B-L-Programm Soziale Stadt des BMVBS (+1/3 Länder, +1/3 Gem.) 70 Mio. Euro, städtebaul. Kernbudget des Bundes plus 2009: 35 Mio. Euro für nicht-investive sozial-kult. Modellvorhaben
•
BIWAQ, ESF-Programm Soziale Stadt des BMVBS Neu in 2007/08: 17 Mio. Euro "Beschäftigung, Bildung u. Teilhabe vor Ort” Neu weiter in 2008-13: 160 Mio. Euro in zwei Förderrunden
•
LOS-Programm des BMFSFJ aus ESF (Neu: 2008-13, ausgeweitet LK) 96 Mio. Euro, je Standort pro Jahr 100 bzw.150 TSEuro für MikroPr.100%)
•
Folgeprogramme nach E&C-Programm des BMFSFJ ehem. KJP-Modellförderung: KuQ, FSTJ u.a. + Qualifizierung der Aktuere
•
weitere Förderprogramme u.a. Integrationsfördung / Stiftungsmittel Reinhard Thies, DW EKD, BEB- Fachtag Quartierentwicklung, NRD- Mühltal, 06.10.09
Beispiel:
B-L-Programm „Soziale Stadt“
2009: ca. 500 Programmgebiete in mehr als 300 Städten/Gemeinden
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Beispiel:
B-L-Programm „Soziale Stadt“
Auszug aus Verwaltungsvereinbarung von Bund und Ländern 2006:
Ursprüngliche und zusätzliche Bundesmittel (in TSD €), die auch für Modellvorhaben eingesetzt werden können: Baden-Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Meck-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen
Insgesamt
8.591 9.839 3.630 2.318 663 1.616 5.143 1.590 6.517 15.698 3.184 867 4.016 2.366 2.287 2.075
4.881 5.590 2.062 1.317 377 918 2.922 904 3.703 8.919 1.809 493 2.282 1.344 1.300 1.179
70.400
40.000
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Beispiel:
B-L-Programm „Soziale Stadt“
• www.sozialestadt.de • www.soziale-stadt.nrw.de • www.los-online.de • www.biwaq.de • www.eundc.de Reinhard Thies, DW EKD, BEB- Fachtag Quartierentwicklung, NRD- Mühltal, 06.10.09
Paradigmenwechsel: „Gemeinwesendiakonie“ Kirche mit Diakonie – plus Anderen
Städte bestehen nicht aus Häusern und Straßen, sondern aus Menschen und ihren Hoffnungen Augustinus (um 400 n.Chr.)
Reinhard Thies, DW EKD, BEB- Fachtag Quartierentwicklung, NRD- Mühltal, 06.10.09
Paradigmenwechsel: „Gemeinwesendiakonie“ Kirche mit Diakonie – plus Anderen
„Es gibt wenige gesellschaftliche Großorganisationen, die gesellschaftlichen Einfluss haben und gleichzeitig so nah am Menschen sind wie die Kirchen mit ihren diakonischen Einrichtungen.“ Heinrich Bedford-Strohm (2009)
Reinhard Thies, DW EKD, BEB- Fachtag Quartierentwicklung, NRD- Mühltal, 06.10.09
Paradigmenwechsel: „Gemeinwesendiakonie“ Kirche mit Diakonie – plus Anderen in:
Handlungsoption Gemeinwesendiakonie - Die Gemeinschaftsinitiative Soziale Stadt als Herausforderung und Chance für Kirche und Diakonie Diakonie-Texte 12-2007
Die Rolle der Allgemeinen Sozialarbeit im Rahmen gemeinde- und gemeinwesenorientierten Handelns der Diakonie (G2-Modell) Diakonie-Texte 9-2007
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Paradigmenwechsel: „Gemeinwesendiakonie“ Kirche mit Diakonie – plus Anderen Aktuell: • Studie des Soz. Wiss. Institut der EKD (2008/09) Erfolgsindikatoren für Gemeinwesendiakonie • Aufbau einer GWD- Arbeitsplattform durch DW EKD und EKD
Reinhard Thies, DW EKD, BEB- Fachtag Quartierentwicklung, NRD- Mühltal, 06.10.09
Paradigmenwechsel: „Gemeinwesendiakonie“ Kirche mit Diakonie – plus Anderen
Zentrale Herausforderungen in Städten und Gemeinden
Zentrale Themen im Gemeinwesen
•
Folgen der Globalisierung
•
Sicherung von Teilhabe
•
Demografischer Wandel
•
Überwindung von Arbeitslosigkeit
•
Mangelnde Teilhabe
•
Integration von MigrantInnen
•
(Räumliche) Segregation
•
Verbesserung der Bildungschancen
•
Inklusion
etc.
ÎÎ Anschlussfähigkeit von benachteiligten Gemeinwesen sicherstellen bzw. wiederherstellen !! ÎÎ Überwindung der sozialräumlichen Dimension von Armut und Ausgrenzung !! Reinhard Thies, DW EKD, BEB- Fachtag Quartierentwicklung, NRD- Mühltal, 06.10.09
Paradigmenwechsel: „Gemeinwesendiakonie“ Kirche mit Diakonie – plus Anderen
Diakonische Kirche Diakonische Werk im Kirchenkreis/ in der Region
Diakonischer Verein mit Bezug vor Ort oder in der Region Diakonisches Unternehmen mit Verantwortung für Region/Stadt/ Gemeinde
Diakonische Gemeinschaft mit Präsenz in Gemeinde/ Kirchenkreis/ Region Diakonie im Verbund/ in Partnerschaft mit mit anderen Trägern Weitere kirchlich/diakonische Aktionen
Reinhard Thies, DW EKD, BEB- Fachtag Quartierentwicklung, NRD- Mühltal, 06.10.09
Paradigmenwechsel: „Gemeinwesendiakonie“ Kirche mit Diakonie – plus Anderen
Sozialer Dienstleister • •
spezialisierte Fachdienste und allgemeiner Sozialer Dienst
¾
Gefahr der Versäulung der Fachdienste nach ausdifferenzierten Handlungsfeldern/Zielgruppen
Akteur der Zivilgesellschaft •
Partner/ Unterstützer von Initiativen, Vereinen
•
Stärkung bürgerschaftlichen Engagements
•
Initiator von Lobby mit Armutsbevölkerung
•
Initiator von Partizipation
•
Teil der sozialen Bewegung
¾
Chancen zur sozialpolitischen Einflussnahme
Gesellschaftlich relevanter (Sozial-) Partner •
Mitgestalter des (kommunalen) Sozialstaates
•
Träger öffentlicher Belange
•
Träger der freien Wohlfahrtspflege
•
Fachlobby gegen Armut u. Ausgrenzung
•
Akteur der Sozialwirtschaft
¾
Impulse bei der Wahrnehmung sich daraus ergebender Aufgaben
Reinhard Thies, DW EKD, BEB- Fachtag Quartierentwicklung, NRD- Mühltal, 06.10.09
Paradigmenwechsel: „Gemeinwesendiakonie“ Kirche mit Diakonie – plus Anderen
Herausforderung an Diakonie/Kirche
¾ ¾
Profilierung von Gemeinwesenarbeit in Diakonie/ diakonischer Gemeinde Schaffung geeigneter Arbeitsstrukturen (Bundes-/Länder-/ Gemeindeebene)
Paradigmenwechsel ???
Reinhard Thies, DW EKD, BEB- Fachtag Quartierentwicklung, NRD- Mühltal, 06.10.09
Paradigmenwechsel: „Gemeinwesendiakonie“ Kirche mit Diakonie – plus Anderen
Herausforderung an Diakonie
¾
Starker strategischer Mitgestalter in der Stadt-/ Gemeindeentwicklung und nicht nur operativer Projektpartner •
als zivilgesellschaftlicher Akteur im Gemeinwesen
•
als subsidiärer Partner nach SGB (und BauGB !?)
•
im Spannungsfeld zwischen Dienstleistung und Sozialpolitik
Paradigmenwechsel ??? Reinhard Thies, DW EKD, BEB- Fachtag Quartierentwicklung, NRD- Mühltal, 06.10.09
Paradigmenwechsel: „Gemeinwesendiakonie“ Kirche mit Diakonie – plus Anderen
Soziale Arbeit im Gemeinwesen (GWA) nicht nur:
• GW-orientierte Arbeit mit Zielgruppen • GW-orientierte Arbeit in Handlungsfeldern sondern auch:
• Ganzheitliche (territoriale) GWA in Sozialräumen
Paradigmenwechsel ??? Reinhard Thies, DW EKD, BEB- Fachtag Quartierentwicklung, NRD- Mühltal, 06.10.09
Paradigmenwechsel: „Gemeinwesendiakonie“ Kirche mit Diakonie – plus Anderen
Sozialraumorientierung-„Vom Fall zum Feld“ • Gemeinwesenorient. Einzelfall- u. Gruppenarbeit (fall-/gruppenübergreifend/ -unspezifisch) • Aktivierende, partizipative Gemeinwesenarbeit • Planung und Steuerung im Sozialraum ¾ Orientierung an Problemlagen u. Herausforderungen aber auch an Ressourcen im Sozialraum
Reinhard Thies, DW EKD, BEB- Fachtag Quartierentwicklung, NRD- Mühltal, 06.10.09
Paradigmenwechsel: „Gemeinwesendiakonie“ Kirche mit Diakonie – plus Anderen
Anknüpfungspunkte u.a. •
Sozialraumorientierung der Kinder- u. Jugendhilfe
•
Ambulantisierung der Sozial- u. Gesundheitsdienste (Setting Gemeinwesen)
•
Öffnung von Einrichtungen (Bildungs-, Gesundheits-, Altenhilfezentren usw.)
•
lokale Beschäftignung, Bildung (z.B. lebenslanges Lernen)
•
lokale Dienstleistungsnetzwerk ( z.B. im Rahmen der Altenhilfe)
•
Familienzentren/Mehrgenerationenhäuser (Kita-, Schule-, Senioren-,…-Plus)
•
Nachbarschafts- /Gemeinschaftshäusern (Bürgerhäuser/DGH/MZH)
•
“Bürgerkommune”/ Einbindung der Zivilgesellschaft
Î Profilierung von Gemeinwesendiakonie Reinhard Thies, DW EKD, BEB- Fachtag Quartierentwicklung, NRD- Mühltal, 06.10.09
Ansatzpunkte für eine Initiative zur Konversion
Einfordern eines Programmschwerpunktes ¾ Konversion von Komplexeinrichtungen i. R. Gemeinschaftsinitiative „Integrierte Stadtentwicklung“ ¾ als Förderschwerpunkt im Umbauprogramm ¾ als Förderschwerpunkt im Programm „Soziale Stadt“ Æ Verankerung bei zuständigen Bundes- u. Landesministerien Æ Verankerung bei Koalitionsverhandlungen
Reinhard Thies, DW EKD, BEB- Fachtag Quartierentwicklung, NRD- Mühltal, 06.10.09
Ansatzpunkte für eine Initiative zur Konversion
Einfordern eines Programmschwerpunktes ¾ ExWoSt- Begleitung von Modellvorhaben „Konversion“ i. R. des exp. Wohn- u. Städtebaus ¾ Förderung von Pilotverfahren ¾ Wissenschaftliche Begleitung Æ Verankerung bei Koalitionsverhandlungen Æ Fachdiskurs mit zuständigen Bundes- u. Landesministerien Æ Rückkopplung mit Bundesamt für Bauen, Stadtentwicklung und Raumordnung Reinhard Thies, DW EKD, BEB- Fachtag Quartierentwicklung, NRD- Mühltal, 06.10.09
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Kontakt:
thies@diakonie.de
Reinhard Thies, DW EKD, BEB- Fachtag Quartierentwicklung, NRD- Mühltal, 06.10.09