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FACHWISSEN Klimatechnik

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Kältemittel (Teil 2)

Atmosphäre kontra Kältemittel Klimaanlagen funktionieren durch die Energieumwälzungen beim Kondensieren und Verdampfen von Kältemittel. Dabei sollten weder die Drücke noch die Temperaturen in Bereichen liegen, welche technisch schwierig zu beherrschen sind. Zusätzlich muss die spezifische Verdampfungswärme des Kältemittels möglichst hoch sein, damit nicht zu grosse Volumina gefördert und dadurch die Bauteile zu gross gebaut werden müssen. Aus diesem Grund haben sich die fluorierten und zum Teil eben auch chlorierten Kältemittel lange Zeit durchgesetzt. VON ANDREAS LERCH

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Treibhauseffekt Die kurzwelligen Lichtstrahlen, welche von der Sonne auf die Erde gesendet werden, durchdringen die Erdatmosphäre und

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09.02.2011

11:50 Uhr

Bild 1. Während der Kondensator immer als vorderster Wärmetauscher möglichst kühlem Fahrtwind ausgesetzt sein sollte, versteckt sich der Verdampfer irgendwo im Lüftungskasten. Da der vorbeiströmenden Luft Wärmeenergie entzogen wird, ist sie kälter und gibt Kondenswasser ab. An diesem Kondenswasser haften auch Schmutzteile, welche mit der Zeit im Verdampfergehäuse zu faulen beginnen und stinken. Die chemische Reinigung bei der Wartung neutralisiert den Fäulnisprozess, eigentlich müsste der Verdampfer vor dem Abstellen der Anlage getrocknet werden..

werden von der Erdoberfläche in langwellige Infrarot- oder Wärmestrahlung umgewandelt und zurückgestrahlt (Bild 2). Die Moleküle in der Erdatmosphäre lassen diese langwelligen Strahlen jetzt nicht mehr widerstandslos durch, und es gibt Stoffe, welche die Strahlung mehr bremsen und Seite 1

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reflektieren, andere behindern sie weniger. Diese Eigenschaften hängen von den Molekülgrössen, ihren Reflektionseigenschaften und der Verweilzeit in der Atmosphäre ab. Der Treibhauseffekt ist kein neues Phänomen und nur dank diesem Effekt ist das Leben auf der Erde möglich. Ohne Treibhauseffekt

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hätten wir auf der Erdoberfläche durchschnittliche Jahrestemperaturen von lebensbedrohlichen -18°C. Da Wasserdampf und Kohlendioxid wichtige Treibhausgase sind, ist es

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Quelle: ESA, Andreas Lerch, Valeo, meteo schweiz

eben den Anforderungen, welche vor allem an die physikalischen Eigenschaften von Kältemittel gestellt werden, gilt es zu beachten, dass neben der Brennbarkeit und Giftigkeit auch die ökologische Belastung den Rahmen nicht sprengt. Dabei weisen die Kältemittel zwei problematische Eigenschaften auf. Zum einen sind es Treibhausgase und zum andern sind es Gase, welche die Ozonschicht in der Stratosphäre zerstören. Diese beiden Eigenschaften sind wissenschaftlich erfasst und heissen ODP (Ozone Depletion Potential) = Ozonschichtabbaupotenzial und GWP (Global Warming Potential) = globales Erwärmungspotenzial oder Treibhauspotenzial. Als Bezugsgrösse für das ODP wurde das Kältemittel R-11 willkürlich gewählt. Für das GWP vergleicht man die Stoffe mit Kohlendioxid (CO2 oder R-744). Alle anderen Kältemittel werden in Faktoren zu dieser Basis berechnet und angegeben.

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