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KOMPETENZZENTRUM FÜR HOCHVOLT-BATTERIETECHNOLOGIE
D
ie Audi AG setzt neue Massstäbe bei der Entwicklung der Hochvolt-Technologie: In Gaimersheim bei Ingolstadt hat das Unternehmen das Kompetenzzentrum «Projekthaus Hochvolt-Batterie» eröffnet, in dem Entwicklung, Produktion und Partnerunternehmen gemeinsam am Prototypenbau für Lithium-IonenBatterien arbeiten und so von der Idee bis zu der Erprobung der Batterie alles unter einem Dach vereinen. Das Projekthaus für die HochvoltBatterietechnologie ist zwei Kilometer vom Werk Ingolstadt entfernt. Auf 3500 m2 arbeiten rund 100 Elektronik-Experten, die Audi speziell für dieses Projekt neu eingestellt hat. Ein wichtiger externer
Partner ist Panasonic, der Lieferant der Batteriezellen. Die Grundidee des Kompetenzzentrums liegt in der intensiven Zusammenarbeit aller in der Hochvolttechnologie eingebundenen Bereiche. Besonderes Augenmerk wurde auf die Sicherheit bei der Bedienung der sensiblen Anlagen gelegt. Baustart war im April 2010, Fertigstellung im Mai dieses Jahres. Zu den Schwerpunkten des «Projekthaus Hochvolt-Batterie» zählen ein Hochvolt-Prüffeld, das Tests von HV-Batterien auf Zell-, Modul- und Systemebene ermöglicht sowie das «Batterie-Technikum», das für den Musterbau und die Kleinserienproduktion von HV-Batteriesystemen zuständig ist. Zudem werden im
Kompetenzzentrum «Projekthaus Hochvolt-Batterie»: ImVordergrund werden Spannungsabgriffe von Batteriezellen geprüft, im Hintergrund ist die elektrische Endmontage einer R8 e-tron Bild: Audi Batterie sichtbar.
Projekthaus eigene Hard- und Software für alle Bauteile entwickelt und konstruiert sowie Batterien für
den Audi R8 e-tron und alle Audi A1 e-tron Flottenbatterien entwickelt und gefertigt. (pd/sag)
TELEMETRIE-DATEN AUF DEM SMARTPHONE
A
ls Nachrüstlösung sind be reits seit einiger Zeit Systeme erhältlich, wel che Smartphones mit der OBD-Schnittstelle verbinden und so Motordaten auf dem Display des Mobiltelefons anzeigen können. Opel macht nun als erster Autohersteller vorausgewählte In formationen aus dem CAN-Bus zur Anzeige und Analyse direkt auf dem iPhone verfügbar. Nutzer eines Apple-Smartphones können die neue Applikation, die den Zugang zu den CAN-Bus-Daten ermöglicht, seit kurzem aus dem AppStore herunterladen. Die innovative Anwendung ist erstmals im neuen Astra OPC verfügbar. Die drahlose Verbindung zwischen der «OPC PowerApp» auf dem Smartphone und dem Fahrzeug übernimmt ein hinter der Innenverkleidung angebrachter Smartphone-Controller, der vom Opel-Servicepartner als optionales
Zubehör eingebaut wird. Das Modul ist direkt mit dem CAN-Bus des Fahrzeugs verbunden und überträgt seine Daten mit einer Frequenz von 30 Hertz – quasi in Echtzeit – an das iPhone. Das Telefon lässt sich zudem an eine als Zubehör erhältliche «FlexDock-Station» koppeln, um die Bedienung der «OPC PowerApp» und die Ablesbarkeit der Daten zu verbessern. Das iPhone wird damit zu einem leistungsfähigen Zusatzinstrument. Grosse Datenfülle Dabei endet der Spass, den die Applikation bietet, nicht mit dem Ausschalten des Motors. Neben der Möglichkeit, die bis zu 60 verschiedenen Daten wie Ladedruck, Querbeschleunigung, Drehmoment oder Gaspedalstellung in Echtzeit auf dem iPhone abzulesen, offeriert die «OPC PowerApp» die Möglichkeit, die Daten zu speichern.
Bis zu 60 verschiedenen Daten wie Ladedruck, Querbeschleunigung, Drehmoment oder Gas pedalstellung des neuen Opel Astra OPC lassen sich mit der «OPC PowerApp» in Echtzeit auf Bild: Opel dem iPhone ablesen.
Dem Nutzer stehen sieben verschiedene Display-Einstellungen und Farben, allesamt mit dem OPC-Logo versehen, zur Auswahl. Dazu gehören eine Analoganzeige, G-Kraft-Messanzeige, ein Digitaldisplay, eine Anzeige für das Über- und
Untersteuern, ein Säulen- sowie Liniendiagramm und eine Karte. Die «OPC PowerApp» ist mit dem iPhone (ab iPhone 3GS), iPad 2 sowie iPod Touch kompatibel. Eine Anwendung für Android-Systeme ist für Anfang 2013 vorgesehen. (pd/sag)
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