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TECHNIK News

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Head-up-Display für Kleinwagensegment erschwinglich

Bild: Johnson Controls

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ohnson Controls, ein weltweit tätiges Unternehmen in der automobilen Innenausstattung und Elektronik, erschliesst mit dem Einsatz eines «Combiner Head-up-Displays» – vorgestellt im Konzeptfahrzeug ie:3 – auch die kleineren Fahrzeugklassen. Beim neuen, kostenoptimierten Headup-Display handelt es sich um eine eigenständige, auf das Kombiinstrument abgestimmte Einheit, welche die Fahrerinformationen in Vollfarbdarstellung über eine versenkbare Glasfläche wiedergibt. Die Software priorisiert Fahrer­ informationen wie etwa Geschwindigkeit oder Fahrtrichtungsanzeige gezielt und projiziert diese auf das Glas im Hauptsichtfeld des Fahrers. Das eingespiegelte Bild

Das Combiner Head-up-Display verfügt über eine eigene, versenkbare Glasfläche.

erscheint in einer virtuellen Entfernung von rund 1,80 m und kann ohne Akkommodationszeiten erkannt werden.

Mit dem Einsatz einer eigenen kleinen Glasscheibe ist die Technologie nicht mehr länger der Oberklasse vorbehalten, denn was

das System nun auch für Endkunden im Kleinwagensegment erschwinglich macht, betrifft die Vorgaben zur Systemzulassung von Head-up-Displays: Für herkömmliche, in die Windschutzscheibe integrierte Systeme muss zur Zulassung eine separate Kalibrierung der Technologie mit der Windschutzscheibe vorgenommen werden. Als eigenständiges System entfällt dieser Aufwand beim Combiner HuD. Zeit- und kostenintensive Justierungsarbeiten und eine Beschichtung der Windschutzscheibe werden damit überflüssig. Zudem entfallen die hohen Folgekos­ ten zur Wiedereinrichtung eines Head-up-Displays im Falle eines erforderlichen Scheibenaustauschs bei Glasschaden. (pd/sag)

Intuitiv bedienbare Infotainment-Zentrale Bild: Cadillac

C

adillac verspricht mit der Zentrale für Infotainment, Navigation und Kommunikations­ tools CUE (Cadillac User Experience) nicht weniger, als eine komplett neue Innenraum-Erfahrung. Das System, das sich jedem Kunden – egal, ob «normaler» Fahrer oder komplett vernetzter «Power User» – individuell anpasst, wird zunächst in den USA in den Oberklasselimousinen Cadillac XTS und ATS sowie im Crossover SRX erhältlich sein. Es verbindet Unterhaltungsund Informationsmedien von bis zu zehn Bluetooth-fähigen mobilen Endgeräten, Geräten mit USB-Anschluss, SD-Karten und MP3-Playern mit einem Infotainment-System. Die übersichtliche,

Cadillacs neue Zentrale für Infotainment, Navigation und Kommunikationstools CUE.

konfigurierbare Aufbereitung von Informationen, Steuerung durch natürliche Sprache, weniger Tasten und grössere Symbole minimieren die Komplexität. Einige der Eigenschaften von CUE kommen erstmals in einem Auto zur Anwendung: Ein Annäherungssensor sorgt dafür, dass

die Symbole erscheinen, sobald sich die Hand des Nutzers dem Touchscreen nähert. Die Symbole lassen sich zudem für eine optimale Bedienbarkeit anpassen und neu anordnen. Die Touch-Buttons der Bedienfront vibrieren bei Berührung kurz und bestätigen dem Fahrer so die Ausführung des

jeweiligen Befehls, ohne dass der Lenker den Blick von der Stras­se wenden muss. Der Touchscreen akzeptiert wie bei Smartphones die Eingabe mit mehreren Fingern. Scrollen, das Heranzoomen von Kartenausschnitten und das Suchen von Favoriten lassen sich auf diese Weise sehr einfach ausführen. Zusätzlich erlaubt die natürliche Spracherkennung dem Fahrer, mit gewöhnlicher Sprache statt spezifischen Befehlen MediaDaten wie Musiktitel aufzurufen oder Reiseziele zu programmieren. Und via Text-to-Speech-Funktion liest das System Textnachrichten vor und sendet aufgenommene Botschaften zurück. (pd/sag)

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