AW 05 2012

05 | MAI 2012

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Wirtschaft www.auto-wirtschaft.ch

Titelthema Software im Garagenbetrieb Für den reibungslosen Arbeitsablauf benötigt eine professionelle Garage die richtige Garagensoftware

www.autoscout24.ch

Wirtschaft Klimaservice Die regelmässige Klimawartung bietet Garagisten attraktive Zusatzgeschäfte und zufriedene Kunden Peking Motor Show Löst Peking die IAA schon bald als grösste Automesse ab?

Ralph M. Meunzel aus dem Reich der Mitte

Finden Sie Ihr neues Fahrzeug auch unterwegs Jetzt via Smartphone auf autoscout24.ch

News Neubau Die AMAG baut in Chur und Winterthur Rekordverkäufe Sowohl Neuwagen als auch Occasionen boomten im ersten Quartal 2012

Technik Fachwissen Aufbau, Material und ­Eigenschaften von Bremsbelägen

Mit dem neuen Mobile Web und der neuen iPhone-App von AutoScout24, können Sie das gesamte Angebot ganz einfach und schnell durchsuchen.

Rotraklader Neues Aufladungskonzept für Downsizingmotoren

&Technik

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EDITORIAL 05/12 3

Alles neu macht der Mai! Liebe Leserinnen und Leser

Lukas Hasselberg, Chefredaktor hbg@auto-wirtschaft.ch

Der A&W Verlag ist ständig aktiv, ganz nach dem Motto «Stillstand bedeutet Rückschritt». Nach der erfolgreichen Integration des Flottenmagazins aboutFLEET und der Endkonsumenten-Zeitschrift AUTO BILD Schweiz, haben wir uns auch um unser Aushängeschild und Flaggschiff für die Schweizer Autobranche, AUTO&Wirtschaft gekümmert. Nachdem AUTO&Wirtschaft inkl.

AUTO&Technik und auch AUTO&Carrosserie seit der März-Ausgabe in einem frischen und überarbeiteten Design erscheinen, war es nun an der Zeit, unseren Internetauftritt neu zu lancieren.

Daher präsentieren wir Ihnen unser Internetportal für die Schweizer Automobilbranche www.autowirtschaft.ch in einem komplett neuen Kleid, mit neuen Funktionen und bieten Ihnen einen deutlichen Mehrwert. So finden Sie jeden Tag neue von der A&W-Redaktion recherchierte News auf unserer Homepage, können sich durch Fotogalerien der wichtigsten Anlässe der Schweizer Autobranche clicken oder als zahlende Abonnenten in unserem Archiv unsere Publikationen als E-Paper lesen. Auch sehen Sie unsere Dienstleistungen im Bereich Merchandising oder Treuhand auf einen Blick. Ebenfalls können Sie sich auf unserer Homepage für den wöchentliche Newsletter von AUTO&Wirtschaft anmelden, der Sie übersichtlich und kompetent über die wichtigsten Ereignisse der Woche informiert.

Surfen Sie doch bei Gelegenheit mal auf www. auto-wirtschaft.ch und machen sich selbst ein Bild von unserem neuen Internetauftritt. Über ein Feedback würde ich mich freuen.

werden, so weiterentwickeln, darf bezweifelt werden. Bemerkenswert sind auch die hohen Zahlen bei den Occasionen. 207›107 oder plus 3,6 Prozent Handänderungen wurden im 1. Quartal verzeichnet. Allerdings mit dem Wermutstropfen, dass die Preise auf Kosten der Händler und Garagisten deutlich gesunken sind.

Auch aufgrund des hohen Niveaus bei den Neuwagen-Immatrikulationen, ist die Ertragslage bei den Garagenzulieferern angespannt. Nur noch 32 Prozent der Firmen verzeichnen gute Erträge. Das bedeutet natürlich auch, dass das Servicegeschäft in den Garagen weiterhin nachlässt. Einmal mehr also ein Grund, sich ernsthaft Gedanken über neue Zusatzgeschäfte oder innovative Ideen ausserhalb des klassischen Service- und Reparaturgeschäfts zu machen. Wir bieten Ihnen die Ideen dazu und halten Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.

Einen interessanten Vorschlag hat Marco Frozza, Geschäftsführer und Mitinhaber der Auto Tempel AG in Thun. Um ein ähnliches Preisniveau bei den Neuwagen wie im EU-Raum zu erreichen und wettbewerbsfähig zu bleiben, müssten die Auto-Importeure abgeschafft und die Garagisten direkt vom Hersteller beliefert werden. Was halten Sie von dieser Idee? Ihre Meinung würde mich interessieren.

Ich wünsche Ihnen gute Geschäfte und eine interessante Lektüre unserer Mai-Ausgabe von AUTO&Wirtschaft inkl. AUTO&Technik.

Das erste Quartal 2012 hat schon wieder gezeigt, dass ein Ende des Neuwagenbooms nicht in Sicht ist.

Haben viele Branchenvertreter noch Ende letzten Jahres gesagt, dass die Absatzzahlen im 2012 rückläufig sein werden, wurden sie nun eines Besseren belehrt. Die Kunden profitieren in einem noch nie dagewesenen Masse von günstigsten Preisen und geldwerten Zusatzausstattungen.

Ob sich die Zahlen auch nach der Einführung der CO2-Strafzahlungen, die je nach Umfang und Importeur an die Konsumenten weitergegeben IMPRESSUM Herausgeber A&W Verlag AG

Directeur de l’édition romande Roland Christen (rc)

Redaktion Lukas Hasselberg (hbg), Chefredaktor hbg@auto-wirtschaft.ch

Grafik Simon Eymold (sey), Skender Hajdari (sh) grafik@auto-wirtschaft.ch

Stefan Gfeller (sag), Leitender Redaktor AUTO&Technik, sag@auto-wirtschaft.ch Manuela Diethelm (md), Franz Glinz (fg), Andreas Lerch (ale), Michael Lusk (ml), Andreas Senger (se), Florian Tremp (ft) redaktion@auto-wirtschaft.ch

Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 8953 Dietikon Telefon 043 499 18 60 Telefax 043 499 18 61 www.auto-wirtschaft.ch verlag@auto-wirtschaft.ch

Verleger Helmuth H. Lederer (hhl) hhl@auto-wirtschaft.ch Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcucchiara@auto-wirtschaft.ch Anzeigenverkauf Iva Naskovic, ina@auto-wirtschaft.ch Telefon 079 664 10 66 Giuseppe Cucchiara (gcu) Telefon 079 700 99 00 gcucchiara@auto-wirtschaft.ch

Sekretariat/Abonnementverkauf Lorena Provenzano, lp@auto-wirtschaft.ch, Telefon 043 499 18 60 Telefax 043 499 18 61 Druck Nastro&Nastro, Luino/(I)

Schwestermedien AUTO&Technik (CH), AUTO&Carrossserie (CH), Auto Bild (CH), aboutFLEET, AUTO&Wirtschaft (A), Auto Bild (A), info4you (A), Eurotax AUTO-Information (A) Erscheint 10 mal jährlich Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.), für alle drei Titel AUTO&Wirtschaft, AUTO&Technik, AUTO&Carrosserie Ausland auf Anfrage

Abo/Leserservice Telefon 043 4991860 Anzeigenannahme und Abo-Service Telefon 043 4991860 Nachdruck sowie elektronische ­Weiterverwendung jeder Art nur mit Genehmigung des Verlags sowie unter Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manus­kripte und Bilder übernimmt der Verlag keine H ­ aftung.

4 05/12 INHALT

26

PS-starkes Wochenende in Budapest: Apollo Vredestein stellte am Hungaroring die neuen Vredestein-Reifen vor.

Bild: md

NEWS 6

8

11

14

19

A&W-Homepage: Neues Design Aktuelle News und E-Paper auf www.auto-wirtschaft.ch AutoEnergieCheck: Geld sparen Pilotprojekt der AGVS-­ Garagisten beider Basel

26

28

PS-starkes Wochenende in Budapest Apollo Vredestein stellte am Hungaroring die neuen Vredestein-Reifen vor AirLife von Autofaszination Revolutionäres neues ­Geschäftsmodell für frische Luft im Kundenauto

Service am Elektrosportwagen Ein Tesla Roadster absolvierte den 2-Jahres-Service

30

Rekordverkäufe Sowohl Neuwagen als auch Occasionen boomten im 1. Quartal

Stieger Software AG Die Softwareschmiede ­feiert dieses Jahr ihr ­30-jähriges Bestehen

31

Stieger Software AG Effizienzsteigerung und ­Kosteneinsparung mit ­Visual-Pneu/Easy-Pneu

Sprühfolien für Felgen bei Carex Für 68 Franken eine neue Farbe für die Felgen

20

Diagnose im Griff Continental über das ­Diagnose-Segment Schweiz

22

Start in ein neues Segment & Ära Mazda lanciert mit dem CX-5 einen neuen SUV

TITELTHEMA

32

33

Autocomp AG Mehr als 470 Betriebe ­setzen auf WSCAR von Autocomp Softmotive AG Geschäftsprozesse mit DMS Incadea effizient abwickeln

34

20

Diagnose im Griff: AUTO&Wirtschaft sprach mit Niels Melcher von Continental über die Feinheiten in diesem Segment.

36

Mit Klimaservice können Garagisten zufriedene Kunden gewinnen und lukrative Zusatzgeschäfte erwirtschaften. Bild: BOSCH

KM-U AG Garagen-Management-­ System Werbas denkt aus Sicht der Garagen WIRTSCHAFT

36

ESA Interview mit Daniel Zulauf, Bereichsleiter Investitionsgüter ESA

37

ESA Hohe Qualität, Effizient und Umweltverträglichkeit dank Robinair

38

Hostettler Allroundgeräte von Behr für jeden Bedarf

38

AMAG Mehr Komfort und Sicherheit dank gesundem Klima

39

Derendinger Interessante Alternativen für den Service

40

Bosch Vollautomatischer Service dank ACS 600/650

40

Dometic Waeco Umsatzoptimierer für Garagenbetriebe

41

Technomag Mit Texa und ATT für das neue Kältemittel

41

KSU / A-Technik Bereit für R1234yf

42

Auto Meter AG Spezialist für Klimawartung

42

Texa Deutschland GmbH Komplettsysteme zur Entkeimung

43

Purat Autoklima Spülen der Fahrzeugklimaanlage

44

Modellvorschau Stiefkinder im Autosektor

46

Neuwagenstatistik Höhenflug hält an

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Kolumne Jürg Rothen Unterwürfiges Bundesbern

48

Herumgefragt Aus dem Garagisten-Alltag

50

Kolumne Franz Glinz Aggressiv auf Rädern

51

PR Autofaszination Professionelle Fahrzeugdiagnose mit dem neuen einmalig günstigen DIGITEST

INHALT 05/12 5

62

AUTO&Technik stellt die vier neuen Elektrofahrzeuge vor, die Renault im Herbst 2011 und am diesjährigen Salon Genf lancierte.

Bild: Renault

48

Die Langächer-Garage von Rolf Hanselmann in Wettswil am Albis ist seit vielen Jahren auf Klimaservice spezialisiert.

52 54

Ralph M. Meunzel aus Peking Jammern auf hohem Niveau Treuhand-Ratgeber Einfaches und wirkungs­ volles Controlling TECHNIK

56

News Technische Neuheiten

58

Fachwissen: Reibmaterial Aufbau, Material und Eigenschaften von Bremsbelägen

62

ZE-Palette von Renault Vier Elektrofahrzeuge im Angebot

64

Mazda CX-5 Kompaktes SUV mit hoher aktiver Sicherheit

65

Audi e-Sound Motorengeräusche aus dem Lautsprecher

66

Rotraklader Neues Aufladungskonzept für Downsizingmotoren

68

SVBA-Projekt Fahrdynamik Theorie praktisch erfahren

49

Marco Frozza (Auto Tempel AG), über die Preis im Neuwagenverkauf, die Rolle der Importeure und den Aftersales.

11

Service am Elektrosportwagen: Ein Tesla Roadster absolvierte den 2-Jahres-Service.

Bild: md

PERSONENVERZEICHNIS Nachname, Vorname Seite Abegg, Markus 30 Altrichter, Stephan 45 Amacher, Urs 24, 45 Baschnagel, Peter 19 Bickel, Peter 25 Brunner, Markus 26, 27 Bünzli, Patrick 25 Burkhardt, Patrick 44 Egli, Beda 51 Frozza, Marco 5, 49 Gerster, Bernhard 19 Grossglauser, Roger 25 Guerry, Marcel 19 Hannesbo, Morten 24 Hanselmann, Rolf 5, 48 Ismajli, Burhan 23 Käch, Gabi 30 Kamber, Christoph 25 Kohler, Markus 45 Kryenbühl, Jürg 28 Kryenbühl, Marco 28 Kuk, Carlos 12 Küng, Marco 18

Künzle, Rolf Künzli, Max Kupferschmied, Beat Lämmle, Silvan Lamperstorfer, Thomas Lavino, Marco Melcher, Niels Nelson, Guy Pfau, Harald Poelmann, Anouk Rageth, Walter Rissi, Stephan Rotach, Roger Schira, Kathrin Schmid, Klaus Schulz, Paddy Spadaro, Marco Stahl, Jürg Stark, Christoph Stegmann, Oliver Thrierr, Olivier Wernli, Andreas Wernli, Urs Zulauf, Daniel

68 34, 35 19 18 45 44 20 44 35 45 45 30 24 11 19 11 19 24 52 44 10 19 14 36

6 05/12 NEWS

Übersichtlich und aktuell: Täglich recherchierte News und Bilder zu allen wichtigen Events der Schweizer Autobranche auf www.auto-wirtschaft.ch Ab sofort können Abonnenten die Magazine aus dem A&W-Verlag auch als E-Paper lesen.

A&W-Homepage in neuem Design

D

as Leistungsspektrum von AUTO&Wirtschaft noch benutzerfreundlicher und informativer darzustellen, war ein wesentliches Ziel der Neugestaltung unseres Internetauftritts, die gemeinsam mit der Agentur zeitfaktor.ch realisiert wurde.

Weiterhin finden Sie auf www. auto-wirtschaft.ch täglich aktuelle und recherchierte News aus der Schweizer Automobilbranche, dank neuer Social-Media-Funktionen können Sie diese ab jetzt zudem einfach und schnell auf facebook und twitter teilen oder an eine bestimmte E-Mail-Adresse senden.

Der Internetauftritt enthält klare Menüstrukturen sowie eine einfache

Benutzerführung. So finden Sie auf den ersten Klick alle gewünschten Informationen und Dienstleistungen – darunter das MechandisingAngebot des A&W-Verlags, die Angebote der A&W Treuhand GmbH sowie eine Übersicht des Aus- und Weiterbildungs-Angebots in der Schweiz mit aktuellen Kursen der verschiedenen Anbieter.

Desweiteren sind für Abonnenten sämtliche Magazine ab 2004 als E-Paper abrufbar.

Surfen Sie auf der neuen A&WHomepage, wir freuen uns auf Ihr Feedback. (md)

www.auto-wirtschaft.ch

NEWS 05/12 7

1,95 Milliarden Franken für DIE Schiene Im vergangenen Jahr haben die Strassenbenützer wiederum die Strasseninfrastruktur und einen Grossteil der neuen Schieneninfrastruktur bezahlt. Die Gesamteinnahmen des Bundes aus Strassen- und Autosteuern beliefen sich auf nahezu 9,5 Milliarden Franken. Das waren rund 270 Millionen Franken mehr als im Jahr 2010.

D

er Bund besteuert den Treibstoff (Mineralölsteuer), die Einfuhr von Fahrzeugen (Automobilsteuer, Zollerträge), die Benützung des helvetischen Strassennetzes (LSVA, Autobahnvignette) sowie die Umsätzen aus dem Verkauf von Treibstoffen, Fahrzeugen und Fahrzeugbestandteilen (Mehrwertsteuer). Im Jahr 2011 haben diese Steuern fast 9,5 Milliarden Franken betragen. 2008 hat der Bund 850 Millionen, 2011 ganze 2,6 Milliarden Franken an zweckgebundenen Strassengeldern eingenommen, den Betrag aber dem Infrastrukturfonds (IF) gutgeschrieben.

Von diesen Einlagen hat der Bund rund 424 Millionen Franken verwendet. Demnach standen 2011 fast 9,9 Milliarden Franken an Strassengeldern zur Verfügung. Fast 42 Prozent dieser beinahe 9,9 Milliarden

Die Bahn wird unter anderem mit Strassengeldern finanziert.

Franken sind voraussetzungslos in die allgemeine Bundeskasse geflossen. Gegen 30 Prozent wurden für Strassenaufgaben wie z.B. den Unterhalt, Betrieb und Ausbau von Nationalstrassen verwendet.

Finanzierung der Eisenbahnprojekte Gegen 20 Prozent wurden zum allergrössten Teil in die Finanzierung

der Eisenbahngrossprojekte (FinöV) NEAT, Bahn 2000 bzw. ZEB, Lärmschutzmassnahmen, Anschluss der Ost- und Westschweiz an das europäische Hochgeschwindigkeitsnetz (HGV) sowie in Schieneninfrastrukturen in Agglomerationen investiert.

Rund fünf Prozent gingen in Form von LSVA-Erträgen an die Kantone.

Das vierte Mal zum Tragen kam der

IF: Dieser wird aus zweckgebundenen Strassengeldern gespeist und schüttete 2011 insgesamt rund 1278 Millionen Franken aus – davon 863 Millionen für Aufgaben im Zusammenhang mit dem Strassenverkehr und 415 Millionen für Schienen-Agglo-Projekte.

Trotz der Entnahme der besagten Beträge 2008 und 2011 aus der Rückstellung der Spezialfinanzierung Strassenverkehr (SFSV), um den IF zu alimentieren, hat der Stand der SFSV Ende des vergangenen Jahres noch immer über zwei Milliarden Franken betragen. Die Strassenbenützer finanzieren somit nicht nur die eigentliche Strasseninfrastruktur, sondern leisten darüber hinaus einen erheblichen Beitrag an die Bereitstellung der neuen Eisenbahninfrastruktur. (pd/md)

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8 05/12 NEWS

Mit dem neuen Auto­EnergieCheck Geld sparen Für 49 Franken prüfen Basler Garagisten aktuell in einem Pilotprojekt Autos mit einem 10-Punkte-Test auf ihr ­Sparpotenzial. Wer den AutoEnergieCheck absolviert, ­bekommt ein Zertifikat sowie einen Aufkleber und kann bis zu 30 Prozent Energie und damit bares Geld sparen.

Text: Michael Lusk

S

eit März bieten der AGVS (Autogewerbeverband der Schweiz) Garagisten beider Basel in einem Pilotprojekt für 49 Franken eine neue Dienstleistung an, um mit einer Kombination aus technischen Massnahmen, Wartung und einer angepassten Fahrweise Energie und damit Geld zu sparen. Unterstützt wird der AutoEnergieCheck vom Bundesamt für Energie EnergieSchweiz sowie von EcoDrive.

sie die Kunden auf wichtige Aspekte des AutoEnergieChecks hin und geben nützliche Spartipps. Im Rahmen der Beratung bekommen die Fahrzeughalter ein individuell auf das Fahrzeug ausgestelltes Zertifikat und einen AutoEnergieCheck-Kleber.

Folgen die Automobilisten den Empfehlungen des Garagisten aus dem Beratungsgespräch können sie im Optimalfall von bis zu 30 Prozent energieeffizienter fahren – bei den heutigen Benzinpreisen bares Geld, das sich sparen lässt. Dies gelingt am besten, wenn sie im Anschluss an einem der vergünstigt angebotenen EcoDrive-Kurse teilnehmen.

Grosses Sparpotenzial Hier setzt der AutoEnergieCheck an: Anhand eines 10-Punkte-Checks prüfen die Basler Garagisten das Auto hinsichtlich Treibstoffverbrauch Schweizweite Zukunft und Auswirkungen auf das Klima. In Nach rund einem Monat fällt ein Auto und Wirt Borbet 87x125 - 3-12 25.04.12 09:33 Seite 1 einem Beratungsgespräch weisen erstes Zwischenfazit des AGVS

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Für 49 Franken checkt der AGVS-Garagist das Auto durch.

positiv aus, der AutoEnergieCheck ist bei den Basler Automobilisten sehr gut angekommen. Das Pilotprojekt läuft noch wie geplant bis Mitte Jahr, bereits jetzt scheint aber eine Fortsetzung realistisch, wenn die Nachfrage weiterhin so hoch bleibt. Und auch über eine schweizweite Ausweitung denkt man beim AEC_Kleber_D.pdf 1 Verband nach.

Schliesslich liegt beim Thema «umweltverträglicher Verkehr» noch einiges Potenzial

brach. Der AutoEnergieCheck trägt dazu bei, es zu nützen. www.autoenergiecheck.ch

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10 05/12 NEWS

Neuer Hauptsitz für Peugeot und Citroën

Open Days: 50 Jahre Würth in der Schweiz

PSA Peugeot Citroën plant, einen gemeinsamen Schweizer Standort der beiden französischen Marken zu gründen. Es ist vorgesehen, dass der neue Standort im Grossraum Zürich noch vor Jahresende seinen Betrieb aufnehmen wird.

Die diesjährigen Open Days in den Würth-Handwerker-Shops, die zwischen Mitte April und Anfang Juni stattfinden, stehen ganz im Zeichen von «50 Jahre Würth in der Schweiz». Den Auftakt macht der Shop Winterthur.

P

SA Peugeot Citroën hat Ende 2011 angekündigt, in bestimmten Bereichen eine gemeinsame Organisationsstruktur für Peugeot und Citroën einzuführen.

Um diese neue Organisation in der Schweiz erfolgreich umsetzen zu können, wird ein gemeinsamer Standort von Peugeot und Citroën geplant. Der Sitz der Peugeot (Suisse) SA (PSU) befindet sich seit 1948 in Bern (seit Ende 2004 in Moosseedorf), derjenige von Citroën (CSU) seit 1924 in Genf. Die Mitarbeitenden von Peugeot und Citroën wurden am 19. April 2012 über das Umzugsprojekt an einen gemeinsamen Standort im Grossraum Zürich informiert.

Es ist geplant, dass der neue Standort noch vor Jahresende seinen Betrieb aufnehmen wird. Der Generaldirektor PSA Suisse, Olivier Thrierr, erklärt: «Die Städte Genf und Bern bieten jede für sich zahlreiche Möglichkeiten.

Die Entscheidung ist also nicht gegen die eine oder andere Stadt, sondern für eine Annäherung des Hauptsitzes an das Zentrum der Automobilwirtschaft und -industrie der Schweiz gefallen. Allerdings werden die beiden Marken Peugeot und Citroën auf dem Automobilmarkt weiterhin autonom bleiben und unabhängig agieren.» Citroën wird auch in Zukunft mit seiner traditionsreichen Filiale und deren rund 90 Mitarbeitenden in Genf-Acacias vertreten sein. Ebenso bleibt die Peugeot-Filiale LöwenGarage AG mit einer Belegschaft von rund 80 Mitarbeitenden unverändert in Moosseedorf (BE). Die beiden Filialen werden ihren Kunden weiterhin vollumfänglich alle Modelle und Serviceleistungen der Marken Peugeot und Citroën anbieten. (pd/ml)

www.peugeot.ch www.citroen.ch

Angespannte ­Ertragslage FÜr Zulieferer Ein Dämpfer für die im swiss automotive Aftermarket (SAA) zusammengeschlossenen Garagenzulieferer: Nach einem versöhnlichen Abschluss des Vorjahres verzeichnen im 1. Quartal 2012 nur noch 32 Prozent der Firmen gute Erträge.

E

in leichter Aufwärtstrend konnte der SAA Ende 2011 für die Konjunkturentwicklung feststellen. Nach dem 1. Quartal 2012 präsentiert sich die Situation anders: Bereits 9 Prozent der Firmen vermelden schlechte Umsätze und sogar 12 Prozent schlechte Erträge. Und das, obwohl die Beschäftigungslage bei fast allen Firmen nach wie vor «gut» bis «befriedigend» sei.

Die Ertragslage unter den Garagenzulieferern präsentiert sich laut den Zahlen des SAA offenkundig angespannt: Während im Vorquartal noch 39 Prozent der Firmen gute Erträge verzeichneten, sind es im 1. Quartal 2012 nur noch 32 Prozent. Entsprechend nehme der Anteil der Firmen mit schlechten Erträgen zu. Und auch die Umsatzwerte sind laut SAA mittlerweile eher «befriedigend» (Zunahme um 5 Prozent) als «gut» (Abnahme um 6 Prozent).

Wie der SAA mitteilt, wird sich die Lage in naher Zukunft auch nicht verbessern. Befragt nach ihrer Einschätzung zur zukünftigen Lage, haben sich die Firmen pessimischter als im Vorquartal geäussert. Dementsprechend ist für das 2. Quartal 2012 ein weiterer Rückgang der Konjunkturdaten zu erwarten. Damit entpsrechen die Zahlen einem Trend, den der SAA seit über einem Jahr beobachtet. Als einen der Gründe erwähnt der Verband das schleppende Occasionsgeschäft. (md)

D

reiunddreissig Shops für ProfiHandwerker aller Branchen laden 2012 zu den traditionellen Würth Open Days ein. Für die Besucher gibt es 50 zu sehr guten Konditionen kalkulierte Angebote, eine Verlosung mit 50 attraktiven Preisen, Speis und Trank sowie zahlreiche Produkt-Demonstrationen. Den Auftakt zu den Open Days macht am 17. April 2012 der Handwerker-Shop Winterthur, der letzte Event findet am 06. Juni 2012 in Allschwil statt. Die Open Days starten jeweils um 10 Uhr und enden um 19 Uhr. 50 Jahre Würth Seit 50 Jahren beliefert die Würth AG Profi-Handwerker aller Branchen mit Befestigungs- und Montagematerial. Das Verkaufsprogramm umfasst heute über 100'000 Teile und Abmessungen: Schrauben, Dübel, chemisch-technische Produkte, Möbel- und Baubeschläge, Werkzeuge, Maschinen, Installationsmaterial, Diagnose- und Garagentechnik, Arbeitsschutz, Fahrzeugeinrichtungen und C-Teile-Management. (pd/ml) www.wuerth-ag.ch

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NEWS 05/12 11

Zwei Ventilatoren kühlen den Motorraum des Roadsters, die Batterie ist flüssigkeitsgekühlt.

Kathrin Schira, Communications Manager DACH, und Jochen Rudat, Country Manager für die Schweiz.

Das 60 kg schwere Steuergerät muss ausgebaut werden, um die Hochvoltkabel zu überprüfen.

Service am Elektrosportwagen 130 Elektrosportwagen von Tesla gibt es in der Schweiz. Zum ersten Mal musste jetzt einer von ihnen in den 2-Jahres-Service.

Welche besondere Behandlung der Elektro-Sportwagen benötigt, zeigten Tesla-Techniker in der Zücher Werksniederlassung.

Text/Bilder: Manuela Diethelm

B

eiTesla verursacht ein Service keine Ölflecken, getreu dem Motto «we burn rubber, not oil». So lud Tesla Mitte April in die Werksniederlassung zum ersten Schweizer 2-Jahres-Service in der Geschichte des Roadsters.

Werkstattleiter Paddy Schulz erklärte, was dabei den Tesla von anderen

Autos unterscheidet: «Mechanische Checks funktionieren beim Tesla natürlich genau gleich. Bei ihm muss aber als erstes die Hauptstromversorgung abgeschaltet werden. Das geschieht zum einen per Computer, zum anderen mecha­nisch über den Service-Disconnector-Stecker.» Dann kann das etwa 60 kg schwere Haupt-

steuergerät ausgebaut werden, das den Dreiphasenstrom an den Motor weitergibt. Diese drei Kabel können nur so mit einem Hochvolttester mit 2000 Volt auf ihre Durchschlagsfestigkeit geprüft werden. Neben weiteren Checks nimmt der Klimaservice einen hohen Stellenwert ein, neben dem Fahrzeuginnern wird nämlich auch die Flüssigkeitstemperatur der Batterie mit einem zweiten Klimakreislauf reguliert.

beim Kunden zuhause durchgeführt wird, kostet rund 1200 Franken. Der hiesige Markt ist dabei profitabel für Tesla: «In der Schweiz wurden im Verhältnis zur Einwohnerzahl am meisten Fahrzeuge verkauft», sagt Kathrin Schira, Communications Ma­ nager DACH. Noch bis Ende 2012 gilt Tesla als Start-up-Unternehmen. Die Produktion des Roadsters und damit die Kooperation mit Lotus sind mittlerweile abgeschlossen, für die Schweiz nur noch etwa 30 Stück vorgesehen.

Guter Markt Schweiz Ein solcher 2-Jahres-Service, der bis zu acht Stunden dauern kann und meist

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Bald wird‘s heiss!

Die Klimasaison beginnt, die Teile stehen bereit.

Wir sind startklar - Sie auch?

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12 05/12 NEWS

Zwei praktische iPhone-Apps für Automobilisten Die Vielfalt der Applikationen für Mobiltelefone nimmt rasant zu. Das Angebot geht von «nice to have» bis hin zu Anwendungen mit einem echten Mehrwert für den Anwender.

Die AMAG bietet nun zwei praktische Helfer für den automobilen Alltag an, die die Kommunikation zwischen Autofahrer und Reparaturbetrieb vereinfacht und beschleunigt: Die iPhone-Apps «Clever Repair» und «Unfall Spezialist».

C

lever Repair» und «Unfall Spezialist» stehen seit Jahren für kompetenten, schnellen und kostengünstigen Service rund um die Themen zeitwertgerechte Reparaturen und Unfallschadenmanagement. Mit dem Update für die beiden iPhoneApplikationen Clever Repair und Unfall Spezialist werden neue Partner in den Apps umgehend aktualisiert.

Praktische Hilfe bei kleinen Schäden Die Clever-Repair-App informiert mit einer einfachen Übersicht über die einzelnen Reparaturmethoden (Lack-, Scheiben-, Kunststoff-, Leder- und Stoffreparaturen sowie Felgenaufbereitung und Dellendrücken), die bei

Die beiden Apps «Clever Repair» (l.) und «Unfall Spezialist».

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den verschiedensten Schäden zum Einsatz kommen. Mit der eingebauten Suchfunktion lässt sich der nächstgelegene Clever-RepairStützpunkt ganz einfach finden. Die persönliche Reparaturanfrage kann mit einem Foto des Kleinschadens an den gewünschten Clever-Repair-Stützpunkt

gesendet werden. Somit ist die Applikation Clever Repair eine komfortable Möglichkeit, um Offerten für die Reparatur von Kleinschäden bequem von unterwegs oder zu Hause aus anzufragen.

Nützliche Features bei Unfällen Mit der App «Unfall Spezialist» lässt sich das Unfallprotokoll direkt vor Ort erstellen und in der Anwendung speichern. Bei Bedarf kann das Unfallprotokoll so schnell und unkompliziert direkt dem Reparaturbetrieb sowie der Versicherung zugestellt werden.

Ausserdem sind alle wichtigen Notrufnummern inklusive der Helpline der Totalmobil!-Mobilitätsversicherung und ein Ratgeber für das allgemeine Verhalten bei Unfällen blitzschnell über die App abrufbar. Die eingebaute Suchfunktion findet den nächstgelegenen Unfall-Spezialisten, der den Schadenfall professionell und – unter Verwendung von Original-Teilen – zu fairen Preisen repariert. Dieser übernimmt auch gleich das gesamte Unfallschadenmanagement. (pd/md) www.cleverrepair.ch www.unfallspezialist.ch

Tankstellenwerbung: Autofaszination geht neue Wege

A

utofaszination, der Spezialist für Zusatzgeschäfte in der Garage, geht neue Wege in der Werbung: An den wichtigsten 420 Tankstellen in der Schweiz bewirbt das junge Unternehmen seine Produkte direkt auf dem Tankstutzen.

«Das ist der perfekte Ort, um den Autofahrer anzusprechen», sagt Carlos Kuk, Geschäftsführer von Autofaszination. «Mit dieser flächendeckenden Tankstellenwerbung schliessen wir die Schere zwischen Endkonsument und Garagist und bringen die Autofahrer zu unseren Garagenpartnern», erklärt Kuk. An den Tankstellen werden die verschiedenen attraktiven Produkte von Autofaszination beworben: Anhängerkupplungen, Dachboxen, Veloträger oder Module zur Leistungssteigerung. Allesamt sehr margenträchtige Produkte, bei denen die Garagenpartner sowohl beim Verkauf und Vertrieb als auch beim Einbau

stark einbezogen werden und somit zu lukrativen zusätzlichen Einnahmen im Aftersales beitragen. (hbg) www.autofaszination.ch www.kupplung.ch

Die neue Tankstellenwerbung von Autofaszination.

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14 05/12 NEWS

Rekordhohe Verkäufe von Neuund Gebrauchtwagen Laut der Berechnung von EurotaxGlass‘s wurden von Januar bis März 79‘130 Neuwagen immatrikuliert – so viele wie noch nie seit der Jahrtausendwende. Und auch die Nachfrage nach Occasionen war ­rekordhoch. Die Freude der Branchenvertreter hält sich aber in Grenzen.

Text: Manuela Diethelm

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ie momentane Situation für den Schweizer Autokäufer ist besser denn je: historisch hohe Prämien und EuroRabatte oder in Einzelfällen deutlich reduzierte Listenpreise dominieren den Fahrzeugmarkt. So sind die Verkaufspreise 2011 durchschnittlich um 15 Prozent gesunken. Dies führte im ersten Quartal 2012 denn auch zu rekordhohen Verkaufszahlen, wie eine Analyse der Zulassungsdaten durch EurotaxGlass’s zeigt.

In allen Segmenten befinden sich die Zahlen auf einem 12-Jahreshoch: 79‘130 Neuwagen wurden von Januar bis März immatrikuliert. Das entspricht einer Zunahme von 8,6 Prozent.

«Topseller» seien dabei Fahrzeuge mit Allradantrieb (+15,5%) sowie PW mit Dieselmotoren (+21,4%) – mit alternativ motorisierten Neuwagen tun sich die Schweizerinnen und Schweizer jedoch noch schwer: 1591 solche Fahrzeuge wurden im ersten Quartal verkauft (-5,7%), von denen nur 163 Fahrzeuge rein elektrisch angetrieben werden.

Entgegen der landläufigen Meinung wurden die beliebten 4x4 vornehmlich allerdings nicht in gebirgigen Regionen gekauft, sondern in den Kantonen Zürich (18%), Waadt (10,3%), Bern (8,7%), Aargau (7,4%) und Tessin (6,2%). Die Kantone Wallis (4,7%),

der durchschnittlichen Standtage (um fünf auf 102 Tage) wurden im ersten Quartal 2012 2,6-mal mehr Occasionen als Neuwagen verkauft (207‘107, +3,6%); pro Werktag (Mo bis Sa) wechselten also rund 2642 Occasionen den Besitzer. Volkswagen dominierte mit insgesamt 28‘241 Handänderungen (+7,9%) auch den Gebrauchtwagenmarkt. Über alle Handänderungen hinweg dominieren die vier AMAG-Marken Volkswagen, Škoda, Audi und SEAT mit ihrem Anteil von rund einem Viertel auch den hiesigen Gebrauchtwagenmarkt.

Für Urs Wernli, Zentralpräsident AGVS, Autogewerbeverband der Schweiz, ist eine Kennzahl beachtenswert: «Seit 2008 sanken die durchschnittlichen CO -Emissionen aller verkauften Fahrzeugmodelle in der Schweiz von 175 g/km auf aktuell noch 151 g/km. Die von der Politik vorgegebene Absenkung auf 130 g/ km bis 2015 wird aber trotzdem nur mit grossen Anstrengungen aller Marktteilnehmer erreichbar sein.»

Wie sich das heutige Occasionsangebot imVerlaufe des Jahres entwickeln wird, bleibt laut Wernli abzuwarten: «Die neuen CO -Emissionsvorschriften werden die Direktimporteure voraussichtlich veranlassen, vermehrt junge Gebrauchtwagen einzuführen. Diese müssen sich allerdings mit den qualitativ guten und überdurchschnittlich ausgerüsteten Schweizer Occasionen messen lassen, was dem klassischen Handel Chancen eröffnet.»

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Trotz hoher Nachfrage bei den Occasionen hält sich die Freude der Branchenvertreter in Grenzen.

Graubünden (4,2%), Jura (0,8%), Glarus (0,6%) und Uri (0,4%) fallen demgegenüber weit ab. Unter den beliebtesten Marken dominiert einmal mehr der Volkswagen-Konzern: Die drei Konzernmarken Volkswagen (11‘542 PW, +32,9%), Škoda (4776, +23,9%) und Audi (4613, +4,8%) mit einem Marktanteil von insgesamt 26,4 Prozent belegen alle Podestplätze im Neuwagenmarkt. Prozentual stärker zulegen konnte Mercedes (4317,

+42,6%) – dies nicht zuletzt dank der per 1. Januar 2012 umgesetzten Angleichung ihrer Schweizer Listenpreise an die jeweiligen Preise der Modelle im EU-Raum. Auf Augenhöhe liegen die Verkäufe des fünftgrössten Autobauers Ford (4312, +3,4%).

Florierender Markt bei Gebrauchten Und auch auf dem Gebrauchtwagenmarkt dominieren rekordhohe Zahlen: Trotz einer Verschlechterung

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16 05/12 NEWS

«Der neue Titan für die Städte Europas» Seine Publikums-Premiere feiert der Citan erst im September auf der IAA Nutzfahrzeuge. Mit dem Stadtlieferwagen will sich Mercedes-Benz für die Zukunft rüsten. Auch für Garagisten ist der neue Titan für die Städte Europas eine interessante Alternative.

Text: Florian Tremp

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n Amsterdam stand er nun da, vor versammelter Presse. Bereit für seine Weltpremiere: Der Mercedes Benz Citan. Doch es ist nicht irgendeine Premiere. Vielmehr geht es um einen Wandel. Einen Wandel, dem Mercedes, in Europa Marktführer bei den mittelgrossen und grossen Vans, gerecht werden möchte.

Lösung für neue Anforderungen Volker Mornhinweg, Leiter Mercedes-Benz Vans, sieht im Citan eine Lösung für neue Anforderungen.

Anforderungen, wie sie etwa in Städten wie Amsterdam gestellt werden. In den Niederlanden, betont Mornhinweg, würde die

Hälfte aller Einwohner auf 20 Prozent der Landesfläche leben. Dazu kommt eine weitere Entwicklung, die Mercedes zum Einstieg in ein neues Van-Segment bewog.

Alleine in Deutschland hat sich der E-Commerce in den letzten sieben Jahren verdoppelt. Doch all diese Ware muss irgendwie zum Kunden gelangen. Bei Mercedes ist man sich deshalb einig: Der Stadtlieferverkehr wird kleinteiliger und komplexer. So erstaunt es nicht, dass Stadtlieferwagen in den vergangenen Jahren ordentlich Aufwind bekommen haben und dieses Segment bei den Transportern mittlerweile führend ist. Auch bei Garagisten sind diese Fahrzeuge sehr gefragt.

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Der Stadtlieferwagen «CITAN» auch für Garagisten.

Bis zu 2,2 Tonnen Gesamtgewicht Basis des neuen Mercedes-Stadtlieferwagens ist der Kastenwagen in drei Längen von 3,94 über 4,32 bis 4,71 Meter. Hinzu kommt ein variabler Fünfsitzer mit klappbarer Fondsitzbank, Trenngitter zum Laderaum und zwei Schiebetüren. Er basiert auf der extralangen Variante.

Die dritte Grundausführung bildet der Kombi, ebenfalls ein Fünfsitzer mit klappbarer Fondsitzbank und Schiebetüre. Darüber hinaus gibt es je nach Modell drei Gewichtsvarianten bis maximal 2200 Kilogramm zulässigem Gesamtgewicht. Alternativ zu den serienmässigen Hecktüren existiert auch eine weit öffnende Heckklappe.

Kräftig und sparsam Drei durchzugsstarke Turbodiesel von 75 PS bis 110 PS Leistung sowie ein spritziger aufgeladener Benziner mit 114 PS stehen im Angebot. Fünfund Sechsganggetriebe mit einem griffgünstigen Joystick-Schalthebel übernehmen die Kraftübertragung auf die Vorderräder.

Herausragende Wirtschaftlichkeit soll ein weiteres Markenzeichen des neuen Citan sein. Nicht nur mit langen Wartungsintervallen, sondern auch im Treibstoffverbrauch. Neben einer serienmässigen Schaltpunktanzeige können Garagisten zudem die Effizienz durch eine ab Werk eingestellte Geschwindigkeitsbegrenzung weiter erhöhen.

Sicher und komfortabel Im Mittelpunkt der Sicherheitsausstattung steht das serienmässige ESP, das den Beladungszustand des Fahrzeugs mit berücksichtigt. Zum Serienumfang zählen ausserdem ein Anfahrassistent, Tagfahrlicht und ein Airbag für den Fahrer.

Beim Citan Kombi kommen weitere Airbags serienmässig hinzu. Fahrer sollen sich im Cockpit sofort zu Hause fühlen, denn es entspricht den von Mercedes gewohnten Massstäben. Die praxisgerechte Serienausstattung umfasst unter anderem ein höhenverstellbares Lenkrad, eine Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung sowie von innen verstellbare Aussenspiegel.

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Volker Mornhinweg, Leiter Mercedes-Benz Vans.

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18 05/12 NEWS

SAE-Ingenieure besuchten Panolin Im Vorfeld ihrer Hauptversammlung besuchte die SAE Switzerland (Society of Automotive Engineers) die Panolin AG in Madetswil. CEO Silvan Lämmle zeigte den Ingenieuren den Betrieb und dass Entwicklung, Produktion und Vertrieb seit Jahren nach ISO 9001 und ISO 14001 zertifiziert sind.

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eit über 60 Jahren ist Panolin ein Global Player in 40 Ländern mit 60 Distributoren und drei Tochterfirmen in Amerika, Skandinavien und Frankreich. Und es sind die permanenten Innovationsschübe der Öl-Produkte, die in Madetswil erforscht, entwickelt und produziert und mit eigenen Fahrzeugen spediert werden. Über 60 Jahre Panolin Panolin-CEO Silvan Lämmle führte in seinem Referat aus: «Wir sind seit jeher im Ölgeschäft tätig und werden auch in Zukunft dort zu finden sein.» Dies dokumentieren Quantensprünge wie MehrbereichsHydrauliköle Ende der 60er-Jahre, umweltschonende Hydraulikflüssigkeiten (1983), lowSAPS-Motorenöle (2000), Bio-4-Takt-Motorenöl für Motorräder (2007), inhärentes

als Herzstück und dem Kommandoraum. Dr. Marco Küng, Präsident der SAE Switzerland meinte: «Bei der Betriebsführung beeindruckten die Sauberkeit in dem ölverarbeitenden Betrieb, die Ordnung, die Organisation mit der schnellen Nachvollziehbarkeit, die kurzen Dienstwege und natürlich die Familien-KMU».

Silvan Lämmle, CEO der Panolin AG (links) und Dr. Marco Küng, Präsident der SAE Switzerland (rechts).

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Saab-Karosserieteile werden wieder produziert

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Offen und direkt beantworteten Silvan Lämmle und sein Team Fragen zu den Ab­füllstationen, den riesigen Lagern mit zwei Millionen Litern Öl, der Blending-Anlage (Mischanlage)

40 bis 50 Führungen pro Jahr Pro Jahr führt die SAE Switzerland vier bis fünf Fachveranstaltungen wie bei Panolin durch, die der Weiterbildung und Netzwerkpflege diene. Lämmle betonte, dass sich keine der 40 bis 50 Führungen durch die Panolin AG gleichen würden, denn die Teilnehmer kämen aus unterschiedlichen Branchen und verschiedensten Sparten. (pd/ml)

ie Saab Automobile Parts AB hat mit der Produktion von Karosserieteilen begonnen. Etwa 30 Mitarbeiter werden mit der Planung und Produktion von Motorhauben, Türen und Kotflügeln und anderen Karosserieteilen beauftragt.

Nach einem Testlauf nimmt die Produktion die Herstellung von diesen Teilen wieder auf. Der nächste Schritt besteht darin, die Teile zu montieren.

Die Produktion wird zunächst bis zum 30. Juni 2012 aufgenommen. Durch eine weitere Vereinbarung mit den Insolvenzverwaltern hat die Saab Automobile Parts AB eine grosse Anzahl von bereits produzierten Karosserieteilen

13.04.12 15:52

von Saab erworben. Im Rahmen dieser Vereinbarung wurden bis zu 1500 Artikelnummern erworben, was von grosser Bedeutung für das Saab-Aftersales-Geschäft ist. (ml)

Die schwedische Marke Saab lebt weiter.

NEWS 05/12 19

PETRO-LUBRICAnts Partner der Dolder classics Referenten der TBZ-Veranstaltung «Karriere im Autogewerbe»: Beat Kupferschmied, Marcel Guerry, Klaus Schmid, Bernhard Gerster und Peter Baschnagel (v.l.).

tbz-referat: Vom Automechaniker zum CEO Zahlreiche Interessentinnen und I­ nteressenten für die Weiterbildung ­folgten gespannt den Ausführungen eines hochkarätigen Referententeams an der Technischen Berufsschule Zürich (TBZ).

A

n die 70 Automobilfach­ leute informierten sich am 19. April über Karrieremöglichkeiten im Autogewerbe. In seinem Referat zeigte Marcel Guerry, CEO Mercedes-Benz Schweiz AG, unter dem Motto «Alles ist möglich: Vom Automechaniker zum CEO» seinen Werdegang zum Spitzenmanager auf.

Bernhard Gerster, Leiter Fachbereich Automobiltechnik an der Berner Fachhochschule, gab einen Einblick in die Ausbildung von Auto-Ingenieuren.

Der Fachgruppenleiter Carrosserie

derTBZ, Andreas Wernli, erläuterte die Unterrichtsinhalte zur Vorbereitung auf die Berufsprüfung Carrosserie.

Garagist Peter Baschnagel, Präsident der AGVS Kommissionen für die Höhere Fachprüfung Automobilkaufmann und Berufsprüfung Kundendienstberater, referierte dazu. Den Lehrgang zum Automobildiagnostiker legte der Fachamtsinhaber Weiterbildung an der TBZ, Beat Kupferschmied, dar. Die einleitende Begrüssung und Einführung sowie die Einladung zum abschliessenden Apéro führte Klaus Schmid, Leiter der TBZ. (ml)

Atmen Sie durch... ü ü ü ü

Die Petro-Lubricants-Mineralöl (Schweiz) AG aus Tagelswangen, unter anderem Exklusivvertreter der Marke Valvoline in der Schweiz, ist neu Partner der Dolder Classics.

A

m 13. Mai 2012 findet auf der Dolder-Kunsteisbahn in Zürich das erste von vier Dolder Classics 2012 statt. Bei diesem kostenlosen Event für klassische Fahrzeuge bis Jahrgang 75 sind sowohl Oldtimerfans als auch Auto- und Motorradbegeisterte willkommen. Liebhaber von Fahrzeugen aus früheren Epochen erwartet auch in diesem Jahr eine breite Auswahl deutscher, italienischer und englischer Klassikern sowie automobilen Meilensteinen anderer Nationen des vergangenen Jahrhunderts.

Neue Kooperation Erstmals als Partner an diesem bei Fans und Teilnehmern beliebten Event wird bei den nächsten vier Veranstaltungen die PetroLubricants-Mineralöl (Schweiz) AG

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aus Tagelswangen auftreten. «Wir haben uns für eine Zusammenarbeit im 2012 entschieden und werden an vier Wochenenden im Dolder Zürich vertreten sein,» erklärt Geschäftsführer Marco Spadaro. Als Schmierstoff-Profi liegt die Zusammenarbeit mit den Veranstaltern der Dolder Classics auf der Hand, alle benötigten Schmierstoffe sind im Valvoline-Produkteportfolio vorhanden. (ml)

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20 05/12 NEWS

VCI – die multifunktionale Diagnoselösung für den PC, den Laptop oder den Tablet PC mit Verknüpfungen zu Teilekatalogen, ContiSys DATA, RepExpert und/oder Händlerkatalogen.

Die Software und die Bedienung ist ähnlich dem ContiSys Scan aufgebaut, mit den Vorteilen eines Windows-Systems. Nutzer können auf ein und derselben Oberfläche zu Kundendaten wechseln, den Auftrag eingeben, die Rechnung vorbereiten, die Teilebestellung vornehmen. Stehen sie vor einem kniffligen Problem, rufen sie ContiSys DATA auf – das technische Informationssystem mit Schaltplänen, Fehlercodebeschreibungen und geführter Fehlersuche.

Grosses Leistungsspektrum bei Contisys Check und Check TPMS.

Diagnose im Griff Continental verfügt in der Schweiz derzeit über rund 500 Kunden, die aktiv mit Diagnose-Produkten des Hauses arbeiten. AUTO&Wirtschaft fragte den für die Eidgenossenschaft zuständigen Vertriebsverantwortlichen Niels Melcher über Feinheiten in diesem Segment.

Text: Lutz Holzinger (AUTO&Wirtschaft Österreich)

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eit Juni 2011 hat Continental die Vertriebsrechte für Autodiagnos-Produkte in der Schweiz übertragen bekommen.

Das Diagnosegerät Autodiagnos MT Pro wurde in der Vergangenheit unter dem Namen Utec Pro verkauft. Alle Diagnosekunden dieser Geräte wurden informiert, dass sie weiterhin Produkte für den Utec Pro über Continental oder die Vertriebspartner beziehen können.

Ebenso ist ein Wechsel zu dem ContiSys Scan für Autodiagnos- und Utec-Nutzer kostengünstig möglich. Das Vertriebsnetz ist also organisiert, die Produktpalette und der Service wurden ausgebaut und stehen nun in verbessertem Umfang zur Verfügung.

Der Vertriebsverantwortliche Niels Melcher unterstrich, dass er aufgrund der Aktivitäten der heimischen Vertriebspartner, der Effizienz der Produkte und ihres Preis/Leistungs-Verhältnisses erwartungsgemäss eine steigende Zahl von

12oel_ins_autowirtschaft_58x45_4s.indd 1

Kunden registrieren kann. Er führt das vor allem auf das Leistungsspektrum zurück, das die Geräte ContiSys Check und Check TPMS zu bieten haben. Beide sind eine grosse Hilfe für die Fahrzeugannahme, den Bremsenservice, Karosseriebetriebe und auch Pneuhäuser. Damit sind die Produkte ideal sowohl für Werkstätten für die «schnelle und unkomplizierte Diagnose» als auch als Zweitgerät für echte Diagnoseexperten.

Differenziertes Angebot Melcher verweist darauf, dass viele Diagnosestationen das Versprechen, beweglich und mobil zu sein, meist nicht halten können. Ein kleiner und schneller Helfer kommt gerade recht, der Hauptsysteme auslesen, Fehler löschen kann und Kalibriermöglichkeiten mitbringt. Sozusagen ein elektronischer Schraubenschlüssel, mit dem alles leichter und schneller geht.

In der Mitte des Leistungsspektrums angesiedelt sieht Melcher den ContiSys Scan. Das Handgerät mit umfassender Steuergerätediagnose, Istwerten, Codierungsmöglichkeiten und Stellgliedtest stellt ein umfassendes Diagnosegerät dar. Der Fokus wurde auf die Schnelligkeit und Einfachheit des Gerätes in Handhabung und in der Verbindung mit den einzelnen Steuergeräten in den Fahrzeugen gelegt. Nutzer müssen keine KBA-Nummern oder Fahrzeugdaten eingeben, sie finden die verbauten Steuergeräte im Menü und bekommen innerhalb weniger Sekunden eine Verbindung.

Die Krone des Angebots bildet das ContiSys

16.03.12 10:31

Passende Ausrüstung Auf die Frage nach dem richtigen Gerät für die jeweilige Werkstatt sagt Melcher: «Es gibt Werkstätten, die überlasten sich mit Diagnosewerkzeugen, die sehr schwer zu bedienen sind und/oder eine zeitraubende Einschulung erfordern. Wir gehen davon aus, dass die Handhabung des Gerätes einfach, intuitiv und ohne langwierige Schulung möglich sein muss.»

Zu berücksichtigen ist laut Melcher, dass die eine Werkstatt ein Ein-Mann Betrieb und die andere komplett vernetzt ist, mit Internetverbindung an den einzelnen Arbeitsstationen. Der ContiSys Check sollte seiner Ansicht nach in keiner Werkstatt fehlen. Wenn es um Tiefendiagnose geht, hänge es von der Ausrichtung der Werkstatt ab, ob eher der ContiSys Scan oder die VCI Lösung in Frage kommt.

Auf jeden Fall sollten Kfz-Betriebe in die ab 2012/2014 vorgeschriebene TPMS Technik (Systeme zur Überwachung des Reifendrucks) investieren. Die Lösung ContiSys Check TPMS bietet Werkstätten die Möglichkeit, TPMS Sensoren drahtlos über Funk auszulesen. Zudem liefert das Gerät servicerelevante Informationen für den Austausch der Radsensoren, wie Anzugsdrehmomente oder Ersatzteilnummern. Ferner bietet der Servicetester die ContiSys-CheckGrundfunktionen wie FastCheck EOBD, Bremse, Direktschaltgetriebe usw.

Niels Melcher, Continental-Vertriebsverantwortlicher in der Schweiz für Autodiagnos.

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Viel mehr als nur die marktführende Fahrzeugbewertung

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22 05/12 NEWS

Der CX-5 vermittelt schon im Stillstand Dynamik.

Start in ein neues Segment und eine neue Ära Der Mazda CX-5 markiert für Mazda einen Meilenstein: Der C-SUV ist das erste Modell einer neuen Fahrzeuggeneration und das erste Modell, das mit der neu entwickelten SkyactivTechnologie für Motoren, Getriebe, Karosserie und Fahrwerk ausgerüstet ist.

Text: Lukas Hasselberg

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ODO – Soul of Motion» heisst die neue Designsprache, die Mazda erstmals mit dem CX-5 präsentiert. Dank ihr soll Bewegung bereits im Stillstand vermittelt werden. Inspiriert wurden die Designer dabei von der geduckten Haltung und Athletik eines Gepards vor dem Sprint. Diese Optik bewirkt, dass der CX-5 wesentlich weniger klobig aussieht als viele seiner Mitbewerber im stark wachsenden Segment der C-SUVs.Trotz kompakter Abmessungen von 4,54 Metern in der Länge, 1,84 Metern Breite und

1,71 Metern in der Höhe bietet der CX-5 ein grosszügiges Platzangebot mit sehr guter Bewegungsfreiheit.

Bei Schulterfreiheit, Beinfreiheit, Knieraum und Fussraum glänzt der neue Mazda zudem mit Bestwerten in seiner Klasse. Dank des Karakuri Sitz- und Verstausystems für den Fond lässt sich zudem die Rücklehne im Verhältnis 40:20:20 dreigeteilt umlegen, wodurch ein maximales stattliches Kofferraumvolumen von 1620 Litern verfügbar ist.

Hinter dem Lenkrad Platz genommen, sitzt der Fahrer inmitten der

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ergonomisch angeordneten Bedien­ elemente. Der etwas klein geratene 5,8-Zoll-Touchscreen-Farbmonitor mit Lenkradbedientasten lässt sich auch durch einen Drehknopf in der Mittelkonsole ansteuern. Das Infotainmentsystem ist dabei zeitgemäss mit Bluetooth, USB-Anschluss und iPod-Integration ausgestattet und lässt sich um ein SD-Navigationssystem mit TomTom-Technologie erweitern. Für den richtigen Klang sorgt PremiumSurround-Sound von Bose aus neun Lautsprechern.

4,6 Liter Verbrauch bei 150 PS Revolutionär ist die neue SkyactivTechnologie, die sowohl beim Antrieb als auch bei der Karosserie, die erheblich leichter als bei den Konkurrenten ist, zum Tragen kommt. So wiegt die Einstiegsvariante Skyaktiv-G mit einem 2,0-Liter-Benziner und Frontantrieb lediglich 1390 kg. Der Antrieb zeichnet sich hingegen durch hohe Effizienz ohne Abstriche bei der Leistung aus. Der neu entwickelte 2,0-Liter-Benzinmotor bietet 165 PS in der Version mit Frontantrieb und 160 PS mit Allradantrieb und verbraucht im Mix 6,0 Liter bzw. 6,2 Liter als 4WD. Der CO -Ausstoss beläuft sich auf 139 g/km bzw. 155 g/km. Den neu entwickelten 2,2-Liter-Dieselmotor gibt es in zwei Leistungsvarianten mit 150 und 175 PS. Beide erfüllen bereits die Euro-6-Abgasvorschriften, ohne zusätzliche Abgasnachbehandlung.

Mit einem Verbrauch von nur 4,6 Litern auf 100 km und 119 g CO /km ist der 2

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150-PS-Diesel der Sparmeister als Fronttriebler. Auch der High-PowerDiesel, der nur in der Allradversion verfügbar ist, verbraucht sparsame 5,2 Liter im Mix. Möglich macht diese Werte neben vielen kleineren technischen Massnahmen – wie zum Beispiel die Reduktion der inneren Reibung um 20 Prozent – vor allem das aussergewöhnlich hohe Verdichtungsverhältnis von 14:1. Neben einem Sechsgang-Schaltgetriebe gibt es den CX-5 auch mit einem Sechsstufen-Automatikgetriebe, das die Vorzüge einer Wandlerautomatik mit denen eines Doppelkupplungsgetriebes kombinieren soll und den Treibstoffverbrauch nur marginal erhöht.

Neueste Sicherheits-Features Als erstes Fahrzeug seiner Klasse bietet der CX-5 einen City-Notbrems­ assistenten, der bis 30 km/h einen Auffahrunfall in der Stadt vermeidet.

Auch die Kombination von Spurwechselassistent, der den hinteren Bereich und den toten Winkel überwacht, und Spurhalteassistent ist neu.

Zudem bietet Mazda im CX-5 einen Fernlichtassistenten, der automatisch zwischen Fern- und Abblendlicht wechselt.

Die Preise beginnen für den CX-5 bei 30‘500 Franken für den 2.0-Benziner mit Frontantrieb in der Ausstattungsvariante Challenge und enden beim nahezu vollausgestatteten 2.2-Diesel mit 175 PS und Allradantrieb mit der Ausstattung Revolution für 45‘700 Franken. Nach bereits 800 Vorbestellungen will Mazda Schweiz 2012 1220 CX-5 verkaufen und 2013 bereits 2000 Modelle absetzen. www.mazda.ch

MULTIPART 05/12 23

Interview mit Burhan Ismajli vom Autocenter Spreitenbach

«Dank der Multipart-Garantie konnten wir unsere Umsätze steigern» Burhan Ismajili und sein Bruder betreiben seit 8 Jahren das Autocenter in Spreitenbach, welches auf Fahrzeuge der oberen M ­ ittelklasse spezialisiert ist. Die beiden Brüder konnten sich durch Freundlichkeit, Seriosität und Zuverlässigkeit im Autohandel eine ­erfolgreiche Marktposition schaffen. Das Autocenter Spreitenbach bietet seit einem halben Jahr seine Fahrzeuge mit der ­Multipart-Garantie an. Wir durften in einem kurzen Gespräch erfahren, was die bisherigen Erfahrungen sind.

Multipart: Warum sollen Kunden bei Ihnen Autos kaufen?

Burhan Ismajili: Wir bieten qualitativ hochwertige Gebrauchtwagen der oberen Mittelklasse zu attraktiven Preisen an. Die Autos sind durch unsere Partnergarage umfassend und genauestens geprüft und in Topform gebracht worden. Seit einem halben Jahr, in dem wir mit Multipart arbeiten, haben wir 100 Fahrzeuge verkauft und nur 4 Schadenfälle gehabt – was meiner Meinung nach für unsere Qualität spricht. Übrigens waren die Abwicklungen der Schadenfälle völlig problemlos.

Wie wichtig schätzen Sie die Garantie bei den Gebrauchtwagen ein?

Praktisch jeder Kunde verlangt eine Garantie und möchte genau wissen, was enthalten ist. Die Garantie von Multipart ist die umfassendste und trotzdem die günstigste. Wir können damit die Fahrzeuge zu besseren Preisen anbieten und verdienen erst noch mehr: Dank der Multipart-Garantie konnten wir unsere Umsätze steigern.

Wie verlief der Wechsel zu Mulitpart?

Herr Ehinger von Multipart erklärte uns das System, welches uns soweit überzeugte, dass wir dies näher prüften. Nachdem ich mich über mein persönliches Netzwerk weiter erkundigt hatte, hatten wir genügend Sicherheit. Nach der

TURBOCHARGERS

Vertragsunterzeichnung bekamen wir Ausweise, Prospektmaterial, Formulare und den Online-Zugang zu unserem Konto. Ab sofort verkauften wir die Fahrzeuge mit der Multipart-Garantie und zahlten den Betrag auf unser Konto bei Multipart ein.

Sie bekommen wie alle anderen Multipart-Kunden 80 Prozent der nicht benötigten Prämien rückvergütet. Haben Sie Änderungen in der Fahrzeugaufbereitung vorgenommen?

Nein, haben wir nicht. Unser oberstes Credo war schon immer «Top Qualität». Daher war die Optimierung der Autowerkstatt nicht nötig.

Burhan Ismajli.

Wie charakterisieren Sie die Zusammenarbeit mit Multipart-Garantie im Geschäftsalltag im Vergleich zu den bisherigen Versicherern?

Die Analyse der Schäden war wesentlich präziser und ausführlicher.

Ebenso bekamen wir gute Ratschläge für die optimale Reparatur. Auch die Zuweisung der zu reparierenden Fahrzeuge erfolgte genau wie vereinbart.

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17.04.12 16:04

24 05/12 NEWS

Morten Hannesbo, CEO der AMAG, Roger ­Rotach, CFO der AMAG, Urs Amacher, Geschäftsführer AMAG Retail Winterthur, und Jürg Stahl, Nationalrat Kanton Zürich (v.l.).

Zwei Schweizer Renault «Dealer of the Year» Der französische Automobilhersteller Renault hat 100 seiner besten Konzessionäre zum «Dealer of the Year» ernannt.

In der Schweiz wurden die Keigel AG in der Nordwestschweiz und Hutter Auto in Winterthur ausgezeichnet.

AMAG BAUT IN CHUR UND WINTERTHUR Die AMAG Automobil- und Motoren AG baut gleich an zwei Standorten aus: Im ­bündnerischen Chur wurde am 11. April der offizielle Spatenstich für ein neues Audi Center gemacht. Kurz zuvor, am 5. April, erfolgte in Winterthur die Grundsteinlegung für einen Neubau. Hier entstehen ein Audi und ein Škoda Center.

D

ie AMAG investiert und setzte vor kurzem zum Spatenstich für zwei Neubauten an.

In Chur entsteht ein neues Audi Center. In Winterthur erfolgte die Grundsteinlegung für ein Audi und ein Škoda Center.

Feste Grösse in der Region Chur Christian Boner, Stadtpräsident der Stadt Chur, Stadtrat Roland Tremp, Morten Hannesbo, CEO der AMAG und Daniel Galliard, Geschäftsführer AMAG Retail Chur, setzten zum Spatenstich für den topmodernen Neubau an. Auf einer Fläche von rund 1600 Quadratmetern entsteht ein neues Audi Center. Die Eröffnung soll Anfang 2013 erfolgen.

Zur AMAG Retail Chur gehören heute VW, VW Nutzfahrzeuge, Škoda und Audi. Das neue Audi Center wird in Form eines Anbaus an das bestehende VW Center im Norden des Garagenplatzes gebaut. Ende 2011 erfolgte die Baueingabe, die Eröffnung soll im Januar 2013 erfolgen. Für den Neubau sind Investitionen von rund 6,5 Millionen veranschlagt.

Traditions-Standort Winterthur Auch in Winterthur baut die AMAG, und zwar nach Minergie-Standard. Auch hier ist die AMAG Retail ein beliebter Händler und Servicepartner für VW, Audi, Škoda,VW Nutzfahrzeuge und Porsche. An der Zürcherstrasse entstehen auf einer Fläche von rund 7000 Quadratmetern je ein neues Audi Center und ein neues Škoda Center. Am Donnerstag, 5. April 2012 erfolgte die Grundsteinlegung der attraktiven Neubauten. Morten Hannesbo, Roger Rotach, CFO der AMAG, Urs Amacher, Geschäftsführer AMAG RetailWinterthur, Jürg Stahl, Nationalrat Kanton Zürich, sowie weitere Vertreter aus Politik und Wirtschaft legten den Grundstein für die beiden topmodernen Neubauten. Die Eröffnung soll im Frühjahr 2013 erfolgen. (ml)

I

m Jahr 2011 haben alle Länder, in denen die Renault Gruppe vertreten ist – 45 Länder weltweit mit 1700 Konzessionären – am Wettbewerb teilgenommen. 100 Konzessionäre aus 31 Ländern wurden zum «Dealer of the Year» ernannt. Darunter sind auch zwei Schweizer Händler: Seit 1957 Renault-Vertreter, ist die Garage Keigel an fünf Standorten (Füllinsdorf, Frenkendorf, Basel, Oberwil und Zwingen) in der Nordwestschweiz im Autohandel mit den Marken Renault und Dacia, Autovermietung und sämtlichen weiteren Dienstleistungen rund um das Automobil tätig. Die Garage Keigel beschäftigt ca. 100 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2011 einen Umsatz von über 70 Mio. Franken.

Die Hutter Riedbach AG, seit 1947 Konzessionär der Marken Renault und Dacia, trägt die Verantwortung für das Marktgebiet um Winterthur, Schaffhausen und Frauenfeld und bietet ebenfalls neben dem Handel mit Neu- und Occasionswagen alle Leistungen rund um das Automobil an.

Die 75 Angestellten an drei Standorten konnten 2011 einen Umsatz von 75 Mio. Franken erreichen.

Die Hutter Auto Gruppe zählt insgesamt sechs Garagenbetriebe.

Der Wettbewerb «Dealer of the Year» fügt sich ins Konzept der «Renault Global Quality Awards» ein, die es seit 2006 gibt. Diese Auszeichnung belohnt die besten Konzessionäre der Marken der Gruppe für die Leistungen in Sachen Verkäufe von Neuwagen, Ersatzteilen, Zubehör undWartungsverträgen, Wirtschaftsleistung sowie Servicequalität, gemessen an den Empfehlungen. (ml)

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NEWS 05/12 25

Patrick Bünzli ist neuer Präsident des Fahrzeugflottenbesitzerverbands An der diesjährigen Generalversammlung des Schweizerischen Fahrzeugflottenbesitzerverbands (sffv) wurde Patrick Bünzli zum neuen Präsidenten gewählt. Ferner konnte BMW zum zweiten Mal in Folge die Wahl zum Markenteam des Jahres gewinnen.

N

ach sechsjähriger Tätigkeit als Präsident des sffv trat Christoph Kamber zurück.

Der Schritt kam nicht überraschend. Schliesslich könne er nicht Präsident des Verbands sein, ohne weiterhin selbst eine Flotte zu verwalten. Denn aufgrund seiner neuen Aufgabe bei der Allianz Suisse ist der ehemalige Swisscom-FlottenChef nicht mehr für einen Fuhrpark zuständig.

Kamber, so erklärte sffv-Gründungspräsident Peter Bickel bei der Verabschiedung, habe im Verband neue Akzente gesetzt. Mit ihm habe eine neue Ära Einzug gehalten. In der Tat hat Kamber, der insgesamt 11 Jahre beim Verband Mitglied war, einiges bewirkt: So hat er nicht nur flottenspezifische Schulungen und Veranstaltungen lanciert, sondern zahlreiche neue Partnerschaften

Der scheidende sffv-Präsident Christoph Kamber (l.), sein Nachfolger Patrick Bünzli (r.) und Roger Grossglauser, Leiter Corporate & Direct Sales BMW Schweiz. (Bild: ft)

– wie etwa mit der Fachzeitschrift aboutFLEET – ins Leben rufen. Der abscheidende Präsident: «Die 11 Jahre beim Verband haben mir Spass gemacht.» Kamber wünscht sich, dass es beim sffv so weitergeht.

Ein Wunsch, dem der neu gewählte Präsident Patrick Bünzli, Leiter Betrieb und Flottenmanagement bei Mobility Carsharing, gerecht werden möchte: «Ich weiss, dass die Erwartungen sehr hoch sind. Ich

bin bereit dazu, die Herausforderung anzunehmen.»

BMW Markenteam des Jahres Bei der jährlichen Wahl zum Markenteam des Jahres gewann nach dem letztjährigen Sieg auch dieses Jahr BMW die begehrte Urkunde. Roger Grossglauser, Leiter Corporate & Direct Sales bei BMW Schweiz nahm den Preis zwar überrascht vom Sieg, jedoch mit Stolz, entgegen.

Er betonte, dass der erneute Sieg nicht der Verdienst eines Einzelnen sei, sondern auf die gute Arbeit des gesamten Flottenteams und der Händler zurückzuführen sei.

Auf dem zweiten Rang konnte sich Renault und auf dem dritten Mercedes-Benz platzieren. Bei der Wahl können die sffv-Mitglieder das Informationsangebot für Flotten, die Verfügbarkeit von Testfahrzeugen, die Qualität der Garagen und die Garantieleistungen sowie die Kulanz der einzelnen Marken bewerten. (ft) www.sffv.ch

Sieger des Bosch-Wettbewerbs am AutoSalon

Z

ahlreiche Fachbesucher fanden am Autosalon in Genf den Weg zum Bosch-Stand, um sich über die neueste Werkstatt-Technik zu erkundigen.

Dazu zählt der FSA 050, ein Gerät zur Prüfung von Fahrzeugen mit Elektro- oder Hybridantrieb, welches per Funk an vorhandene Systeme

angebunden wird. Der Name dieses Geräts war dann auch bei der Preisfrage des Wettbewerbs gesucht.

Der Bosch Uneo.

Schulungstage und Akkubohrhammer Jetzt stehen die Sieger fest: Die Gewinner des ersten bis fünften Rangs kommen in den Genuss von je zwei Schulungstagen nach

Wahl in Otelfingen oder Plochingen.

Ebenfalls profitieren können die Gewinner des sechsten bis zehnten Preises. Sie erhalten mit dem Bosch Uneo einen Akkubohrhammer, der hämmert, bohrt und sich in jeden Untergrund schraubt – sogar in Beton. (pd/ml) www.bosch.ch

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26 05/12 NEWS

PS-starkes Wochenende in Budapest Die Belastbarkeit der beiden neuen Vredestein-Reifen konnten ausgewählte Kunden am Wochen­ ende vom 31. März und 1. April auf dem Hungaroring in Budapest erfahren. Dabei wurde den Händlern neben unvergesslichen Erlebnissen vor allem der hohe Qualitätsanspruch der Marke vermittelt.

Text/Bilder: Manuela Diethelm

Countrymanager Switzerland von Apollo Vredestein, zum Griptest in die Stadt an der Donau, wo das Gelände des Hungarorings die optimalen Voraussetzungen bot, um den Ultrac Vorti auf genau diesen Anspruch hin zu prüfen. Und das Vorhaben gelang beispielhaft: Jeder Teilnehmer forderte am 1. April über 1500 PS heraus.

Die Teilnehmer testeten den Ultrac Vorti auf einem Aston Martin Virage.

B

ei Vredestein bedeutet die Abkürzung UHP «Ultimate High Performance». Der neue Reifen mit dieser Bezeichnung, der «Ultrac Vorti», wurde Ende März in Budapest diesem Credo entsprechend vorgestellt. Vredestein lud dazu ausgewählte Schweizer Händler in Begleitung von Markus Brunner,

Illustre Modelle Das PS-starke Wochenende startete jedoch mit dem Hauptaugenmerk auf dem zweiten Grundpfeiler der Firmenphilosophie: Qualität und Premium Styling. Nach einem exklusiven Charterflug bot das historische Museum of Applied Arts mitten in Budapest einen idealen Rahmen, um den Anwesenden die technischen Innovationen der neuen Reifen «Ultrac Vorti» und «Sportrac 5» stilvoll zu präsentieren.

Auf ihre praktischen Eigenschaften hin konnten die rund 40 Händler

40 Schweizer Pneuhändler und Garagisten erlebten einen intensiven Tag mit Vredestein auf dem Hungaroring bei Budapest.

beide Reifen am nächsten Tag untersuchen: Montiert an einem Audi S5 bestand der Ultrac Vorti mit Bravour den Nasshandling-Test – und auf trockener Fahrbahn hielt er den geballten Pferdestärken eines Aston Martin Virage stand. Dem ultimativen Test wurden die Reifen auf der Formel-1-Rennstrecke selbst

unterzogen, dann allerdings von Profi-Rennfahrern: Die Teilnehmer kamen aber auch als Beifahrer im Jaguar XKR-S oder im Mercedes CLS63 AMG auf ihre Kosten. Weniger rasant, aber genauso sicher und komfortabel fuhren die Schweizer per Roadbook mit Alfa Romeo Giuliettas auf Sportrac-5-Reifen ins Ungarische Hinterland. So blieb Vredestein während des gesamten Anlasses seinen beiden Grundprinzipien treu: Performance und Premium Style, nicht nur Styling.

Auf dem Nasshandling-Parcour konnten die Teilnehmer die Vorzüge des neuen Ultrac Vorti von Vredestein erfahren.

Markus Brunner, Countrymanager Switzerland von Apollo Vredestein,

Vredestein lanciert Ultrac Vorti und Sportrac 5 Als Nachfolger des Sportrac 3 bringt Vredestein für die Sommerreifensaison 2012 den Sportrac 5 auf den Markt. Der UHP-Reifen Ultrac Vorti unterstreicht Vredesteins Kompetenz bei Reifen für Supersportwagen.

A

ls Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen Vredestein und Partnern aus der Automobilindustrie, wie zum Beispiel den Premium-Automobiltunern Carlsson, Arden oder Lumma, lanciert der Premium-Reifenhersteller den Ultrac Vorti. Die Lauffläche wurde dabei zusammen mit Giugiaro Design entwickelt, das bereits seit 15 Jahren eng an der Entwicklung von Vredestein-Reifen beteiligt ist. Durch die Kooperation mit Giugiaro entstanden Highlights wie der Ultrac Cento oder der Ultrac Sessanta.

Beim Ultrac Vorti wurde das spezielle Design mit innovativen technischen Details kombiniert.

Die Aussenwände der beiden umlaufenden Rillen sind mit einem doppelten Winkel versehen.

Ein Winkel beträgt 45° und gewährleistet so eine höhere Stabilität der Blöcke in seitlicher Richtung sowie eine bessere Kompensation für die seitlichen Kräfte in Kurven. Die seit­ lichen Rillen haben ebenfalls einen Winkel von 10°, um gleichmässige Abrolleigenschaften zu

garantieren, einen ungleichmässigen Abrieb zu verhindern und geringe Geräuschwerte sicherzustellen. Besondere Pfeilspitzen in der Lauffläche steigern die Spurstabilität des Reifens. Der Ultrac Vorti hat den Geschwindigkeitsindex Y und ist somit für Highspeeds über 300 km/h geeignet.

Der Sportrac 5 glänzt durch perfektes Handling und lange Lebensdauer. Im Gegensatz zum Sportrac 3 ist der Sportrac 5 nicht laufrichtungsgebunden sondern asymmetrisch. Der Reifen verfügt über Designer-Verbindungspunkte an den zentralen Rillen, die für die Flexibilität und einen geringen Rollwiderstand sorgen.

Hierdurch entsteht eine gute Aufstandsfläche mit hervorragender Verteilung des Oberflächendrucks. Dies wiederum gewährleistet eine gleichmässige Abnutzung des Reifens und ein hervorragendes Handling auf trockener und nasser Fahrbahn. (pd/hbg)

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28 05/12 NEWS

Mindestens 1600 Franken Ertrag pro Monat

Atmen Sie durch mit AirLife von Autofaszination!

Mit einem neuen Produkt für Garagisten sorgt Autofaszination für Furore: AirLife, eine neue Technologie für die auto-­ matische ­Luftreinigung im Auto, eleminiert innert 20 Minuten ­unangenehme Gerüche und neutralisiert Pilze, Bakterien und ­Viren. 100 zukunftsorientierte Garagisten ­können sich ohne ­Risiko als AirLife-Stützpunkt bewerben und profitieren von der ­flächendeckenden Werbung von Autofaszination.

G

aragisten erleben es täglich in ihrer Werkstatt: Die Kundenautos, die für den Service oder eine Reparatur in die Garage kommen, riechen oftmals schlecht nach abgestandenem Tabakrauch, Essensresten, Hunden oder anderen unangenehmen Geruchsquellen. Abhilfe ist selten möglich, denn teure Geruchsneutralisatoren basieren zumeist auf giftigen Chemikalien und das Auto darf nach einer Anwendung für mehrere Stunden wegen gesundheitsschädlicher Dämpfe nicht betreten werden.

Autofaszination bietet nun mit der revolutionären Technologie AirLife ein neues Produkt, mit dem der Garagist ein Auto innert 20 Minuten komplett neutralisiert. AirLife sorgt für ein angenehmes Raumklima, beseitigt unangenehme Gerüche, neutralisiert Pilze, Bakterien und Viren und ist speziell geeignet für Allergiker und Personen mit chronischen Atemwegserkrankungen. Die Vorzüge von AirLife sind: – Wirksame Luftaufbereitung im Inneren des behandelten Fahrzeugs.

– Saubere Lüftungsleitungen ohne Mikroorganismen.

Mit dem AirLife eleminieren Sie innerhalb von 20 Minuten schlechte Gerüche und Mikroorganismen im Fahrzeug.

– Drastische Senkung des Ansteckungsrisikos von Bakterien und Viren.

– Saubere Technologie ohne Chemikalien, von den wichtigsten internationalen Prüfinstituten getestet und unterstützt.

Reinigung durch ionisierten Sauerstoff Die Funktionsweise ist wie folgt: Im Lüftungssystem eines Personenwagens oder Nutzfahrzeugs sammeln sich unzählige organische Schadstoffe, Bakterien, Viren und Pilze sowie unangenehme Gerüche (durch Tabak, Haustiere, Strassenschmutz an Schuhen und Essensreste) an.

Das tragbare AirLife-Gerät reinigt die Luft im Inneren des Fahrzeugs und bereitet sie auf, indem das moderne System ionisierten Sauerstoff erzeugt. Diese saubere, umweltfreundliche und höchst wirksame Technologie vernichtet Mikroorganismen auf molekularer Ebene und beseitigt Gerüche organischen Ursprungs, ohne sie mit Duftstoffen zu verdecken. Die verschiedenen Kolonien pathogener Keime werden um bis zu 99% reduziert, ohne dass dabei Chemikalien verwendet werden oder Abfälle anfallen. Das System ist sowohl für den Menschen als auch für die Umwelt völlig ungefährlich. Daher benötigt AirLife auch nur 20 Minuten für eine Anwendung und das Auto kann sofort danach wieder gefahren werden. Der PW-Innenraum ist während mehrerer Monate neutralisiert und die Automobilisten können endlich wieder durchatmen.

Mehr als 50 Prozent Marge pro Anwendung Ab Ende Mai liefert Autofaszination 100 AirLife-Geräte an 100 Stützpunkte in der Schweiz aus. Für den Garagisten ist dieses interessante

Geschäftsmodell völlig kostenlos.

Die einzige Bedingung ist, dass pro Tag zwei Anwendungen zu einem Empfohlenen Preis von 89 Franken an die Garagenkunden verkauft werden. Für jede Anwendung zahlt der Garagist 39 Franken an Autofaszination. Die Differenz, also 50 Franken, ist die Marge für den Garagenpartner von Autofaszination, der als einer der 100 AirLife-Stützpunkte fungiert.

Somit lassen sich mindestens 1600 Franken pro Monat zusätzliche Einnahmen generieren. Falls die Garage das Minimalziel von durchschnittlich zwei Anwendungen pro Arbeitstag nicht erreicht, verliert er lediglich die Lizenz als AirLife-Stützpunkt und hat kein finanzielles Risiko.

Schweizweite Werbung für AirLife Die AirLife-Partner profitieren zudem von der flächendeckenden Werbung

für diese Technologie in der Autozeitschrift «AUTO BILD» und von der schweizweiten Tankstellenwerbung von Autofaszination. Die Kundenzuteilung wird mit wenigen Clicks über der Homepage von Autofaszination vorgenommen.

Als Pilotpartner hat die FordGarage Kryenbühl in Sattel die AirLife-Technologie bereits testen können. Jörg und Marco Kryenbühl sind von AirLife begeistert: «AirLife ist eine innovative Technologie und lukrative Einnahmequelle. Für den Endverbraucher bedeutet das einen riesen Mehrwert. Wir konnten bereits in der ersten Woche 17 Anwendungen an unsere Kunden verkaufen», sagt Geschäftsführer Jörg Kryenbühl.

Wenn Sie zu den 100 Schweizer AirLife-Stützpunkten gehören wollen, bewerben Sie sich möglichst bald, denn die Nachfrage ist gross. Ende Mai werden die Geräte ausgeliefert und am 1. Juni 2012 findet der offizielle Verkaufsstart statt.

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Jörg (l.) und Marco Kryenbühl von der Garage Kryenbühl in Sattel konnten AirLife bereits testen und sind von der Technologie und Wirkung begeistert.

MIT TEXA IN DIE ZUKUNFT!

Garage Wüthrich wird «Garage plus»-Partner Nachdem die Garage Wüthrich in Rüegsbach (BE) den Import von Daihatsu einstellen musste, konnten die Betreiber jetzt ihr neues Geschäftsmodell präsentieren. Ab sofort tritt die Werkstatt unter dem Label «Garage plus» auf.

D

ie Garage Wüthrich in Rüegsbach bei Burgdorf gehört neu dem unabhängigen Mehrmarken-Garagenverbund «Garage plus» von Derendinger an. Nachdem Daihatsu angekündigt hat, den Import nach Europa einzustellen, stellen die Betreiber mit diesem Konzept die Zukunft des Unternehmens sicher, das vier Mitarbeiter und einen Lehrling beschäftigt.

Daihatsu-Service für weitere 5 Jahre Michael Wüthrich erklärt dazu: «Dank Garage plus profitieren wir von einem optimalen technischen Support, welcher es uns ermöglicht, stets auf dem neuesten Stand zu sein. Die

Daihatsu-Servicestelle wird zudem sicher noch während fünf Jahren aufrechterhalten.» (ml) Seit April «Garage plus»-Partner.

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Mehr Farben für Felgen bei Carex: FOLIA TEC Sprühfolie Mit der Sprühfolie von Folia Tec, ab sofort bei Carex erhältlich, lassen sich verschiedene Oberflächen problemlos farbig umgestalten. Die gummiartige Schicht schützt zudem den Untergrund, auf dem sie aufgetragen wird, und lässt sich in kurzer Zeit wieder abziehen.

T

eure und aufwändige Lackierungen gehören mit den Folien der Vergangenheit an. Wer heute sein Fahrzeug aufpeppen will, braucht keinen Lackierer, sondern nur zwei Dosen Sprühfolie, um beispielsweise allen vier Felgen einen neuen Look zu verpassen. Dazu muss nur das Rad runter und dann geht es schnell: Reifen abkleben, die Folie aufsprühen, Rad wieder drauf und fertig – so kann der Räderfrühling kommen.

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da sie auf verschiedenen Oberflächen problemlos haftet. Waschstrassen oder auch Felgenreiniger können dem mit Sprühfolie veredelten Rad nämlich nichts anhaben. Die Sprühfolien sind in der Schweiz bei Carex erhältlich.

Zur Auswahl stehen momentan die Farben schwarz matt, grün seidenmatt, anthrazit metallic. Weitere Farben sind in Vorbereitung. Der Preis beträgt inklusive Mehrwertsteuer 68 Franken. (pd/ml) www.carex.ch

Neuer Look fürs Auto Auch andere Teile des Autos erstrahlen mit der Sprühfolie in neuem Glanz,

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30 05/12 GARAGENSOFTWARE

Stieger Software AG

Stieger zündet Feuerwerk im Jubiläumsjahr Die Schweizer Softwareschmiede Stieger feiert dieses Jahr ihr 30-jähriges Bestehen und nimmt eine Vorreiterrolle unter den Garagensoftware-Anbietern in der Schweiz ein. Auf dem Erfolg ruht sich Stieger aber nicht aus, sondern investiert in die Zukunft und geht neue Wege, um die Erwartungen der Kunden nicht nur zu erfüllen, sondern zu übertreffen. Als nächster Meilenstein wird im Sommer ein neues Schulungscenter in Würenlos eröffnet.

Text: Lukas Hasselberg, Manuela Diethelm | Bilder: Manuela Diethelm

A

ls Einzelfirma 1982 gegründet und später in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, beschäftigt die Stieger Software AG mittlerweile über 50 Mitarbeitende, um die über 1600 Garagisten, die Stieger in der Schweiz zu ihren Kunden zählen darf, optimal betreuen zu können.

Auch investiert Stieger stetig in die Weiterentwicklung ihrer Produkte, damit die DMS-Angebotspalette stets auf dem neuesten Stand ist und sich an die wachsenden Ansprüche der Kunden anpasst.

Geschäftsleitung, Entwicklung, Marketing, Verkauf, Kundendienst und Administration sind am Hauptsitz in Staad am Bodensee angesiedelt. In ihrer Zweigniederlassung in Lausanne betreut Stieger ihre Kunden in der französischen Schweiz und in der Niederlassung in Würenlos die AMAG-Kunden. An diesem Standort hat Stieger nun ein topmodernes Schulungscenter errichtet, um Kunden und Importeuren themenspezifische Gruppenschulungen, Seminare und Workshops anbieten zu können.

«Das Bedürfnis nach Schulungen ist mit der wachsenden Anzahl an Kunden, Stieger-Software-Produkten und seitens der Importeure geforderten neuen Schnittstellen deutlich gestiegen», sagt Stephan Rissi, Verkaufsleiter der Stieger Software AG.

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Stephan Rissi (l.), Verkaufsleiter Stieger Software, Gabi Käch, Leiterin Schulungscenter, und Markus Abegg, Geschäftsführer Standort Würenlos.

Modernste Schulungsräumlichkeiten Bisher wurden die Schulungen auf der Garagensoftware von Stieger bei den Kunden vor Ort durchgeführt. Mit diesem neuen externen Schulungsangebot in Würenlos erfüllt Stieger ein starkes Bedürfnis ihrer Kunden. Denn Schulungen im Garagenbetrieb stehen oftmals im Konflikt mit dem Tagesgeschäft. Bei einer externen Schulung, wie sie Stieger nun anbietet, können sich die verantwortlichen Mitarbeiter voll und ganz auf die entsprechenden Schulungsthemen konzentrieren.

«Mit unserem Schulungscenter heben wir uns ganz klar von unseren Mitbewerbern ab und sind nun nicht nur die Nummer 1 in der Schweiz mit unseren Produkten, sondern auch beim Dienstleistungsangebot», so Stephan Rissi.

Der neue Standort in Würenlos ist konzeptionell gleich aufgebaut wie der Hauptsitz in Staad. Die Besonderheit: eine komplette Etage mit verschiedenen Schulungsräumen für unterschiedlichste

Anwendungszwecke. Rissi erklärt: «Der grosse PC-Raum, in dem bis zu 18 Schulungsteilnehmer an neun Computern arbeiten können, ist mit modernster Technologie ausgerüstet: Das interaktive Whiteboard namens ‹Active Board› kann wie ein Touchscreen benutzt werden. Dabei lassen sich alle Medien integrieren, es können auch Schulungsvideos gezeigt werden. Im angrenzenden grossen Saal finden bis zu 80 Personen Platz – dabei lässt sich auch die Trennwand entfernen, so dass die beiden Räume zusammen genutzt werden können. Ein weiterer Schulungsraum bietet Platz für Seminararbeiten oder Besprechungen im kleineren Rahmen.» In den Pausen können sich die Kunden und Gäste zudem in einer Caféteria stärken.

Die Räumlichkeiten vermietet Stieger auch extern – inklusive Catering.

Die ersten Schulungen werden bereits nach den Sommerferien durchgeführt. Bei der grossen Jubiläumsgala «30 Jahre Stieger Software AG» wird der neue Standort in Würenlos im September dann feierlich eingeweiht.

In unserem Titelthema ­«Garagensoftware» präsentieren wir Ihnen die wichtigsten DMS-Anbieter in der Schweiz mit ihren jeweiligen Angeboten und Neuheiten.

Neun voll ausgestattete PCs stehen 18 Schulungsteilnehmern zur Verfügung.

12.12.2008 11:17:51 Uhr

GARAGENSOFTWARE 05/12 31

Effizienzsteigerung und Kosteneinsparung mit VISUAL-PNEU/EASY-PNEU Als zentralen Nutzen für den Garagisten stellt Stieger Software die Effizienzsteigerung und Erhöhung der Produktivität in den Mittelpunkt. Wie das gewinnbringend gelingt, wird am Beispiel Reifenhotel deutlich.

B

ei einem Auftrag zur PneuEinlagerung müssen die ­unterschiedlichsten Informationen vom Kunden und dessen Fahrzeug erfasst werden. Hier ergibt sich bereits der erste SynergieEffekt und somit Vorteil für den Garagisten bei einer Software-Lösung von Stieger: Durch die vollständige Integration des Zusatzmoduls VISUAL-PNEU/­ EASY-PNEU in das Dealer Management System hat der Garagist nach nur einmaliger Datenerfassung Zugriff auf alle relevanten Informationen und kann diese per Mausklick direkt im Reifenhotel nutzen. Eine erneute und damit zeitaufwändige Dateneingabe entfällt. Bei einer konventionellen Softwarelösung mit separatem Reifenhotel muss eine wiederholte Datenerfassung erfolgen, was eine zusätzliche Fehlerquelle darstellt, die dank der Vollintegration bei Stieger gänzlich entfällt.

Übersicht der eingelagerten Räder.

Der grosse Vorteil für den Anwender liegt somit in der direkten und reibungslosen Datennutzung für alle in einer Garage denkbaren Prozesse. Dank der Vollintegration aller Zusatzmodule wie Reifenhotel, Werkstattplaner etc. bei der Garagensoftware von Stieger können alle einmal hinterlegten Kunden- und Fahrzeug-Informationen beliebig eingesetzt und somit wo immer benötigt genutzt werden.

Der einfache Zugang zu relevanten Informationen ist bares Geld wert für den Garagisten Von grosser Bedeutung für den Garagisten ist die problemlose und transparente Abwicklung einer Reifeneinlagerung. Zur einfachen Erfassung und Beschriftung bietet Stieger spezielle Reifenetiketten, die neben den aufgeführten Kundeninfos auch farblich getrennt Sommer- und

Winterreifen kennzeichnen. So ist im Lager schon auf Distanz sichtbar, um welche Reifenart es sich handelt.

Auch das Erfassen der einzelnen Profiltiefen funktioniert mit ­VISUAL-PNEU/EASY-PNEU spielend einfach. Der Garagist ist damit in der Lage, jederzeit auf Knopfdruck Listen aller bei ihm eingelagerten Reifen zu erstellen, deren Profil abgelaufen bzw. kritisch sind. Darin enthalten sind auch sämtliche Parameter wie Reifen-Marken, -Dimensionen und ob es sich um Sommer-, Winter- oder Ganzjahresreifen handelt. Er erhält damit seine Dispo-Liste für den nächsten saisonalen Reifenwechseltermin, kann frühzeitig und gezielter ordern und somit für sich bessere Konditionen erzielen. Zusätzlich kann er sich per Mausklick aus der Software heraus eine Telefonliste der betroffenen Kunden erstellen lassen, diese vor dem Wechsel zeitig informieren und ihnen ein Angebot unterbreiten. Der wesentliche Vorteil für den Garagisten: er ist in der Lage, aktiv zu agieren und kann mit diesem effizienten Service gleichzeitig zur

Kundenbindung und -Ausschöpfung beitragen.

Auch die Umwandlung eines Einlagerungsauftrags in einen buchhalte­ rischen Auftrag zur Rechnungsstellung erfolgt dabei genauso mühelos wie das Nutzen wichtiger Informationen über den Kunden und die fakturierbaren Produkte und Dienstleistungen.

Dank der integrierten IT-Lösung von Stieger ist der ungehinderte Informationsfluss und direkte Zugriff auf die hinterlegten Daten und Parameter aus der Garagensoftware selbstverständlich auch für den buchhalterischen Auftrag gewährleistet.

Termine, Preise, Konditionen oder sogar Informationen über die Zahlungsmoral des Kunden können so gewinnbringend und auf einen Klick bei der Rechnungsstellung genutzt werden.

Kombiniert man VISUAL-PNEU/ EASY-PNEU von Stieger Software mit dem Zusatzmodul Werkstattpla­ ner VISUAL-PLAN/EASY-PLAN, ergibt sich für den Garagisten zusätzliches Potenzial zur Effizienzsteigerung und Kosteneinsparung. (pd)

Ob für ein Fahrzeug Reifen eingelagert sind, wird automatisch in den Auftragsdetails angezeigt.

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32 05/12 GARAGENSOFTWARE

Autocomp AG

«Vom Garagisten für den Garagisten» Die Autocomp AG ist seit über 25 Jahren in der Softwareentwicklung tätig und betreut mit ihrer Garagenlösung WSCAR mehr als 470 Betriebe in der Schweiz. Die Orientierung an den ­Kundenbedürfnissen und die Nähe zum Garagenbetrieb hat dem Unternehmen dabei zu einer ­grossen Akzeptanz in der Branche verholfen.

D

em Leitsatz «Vom Garagisten für den Garagisten» ist die Autocomp AG all die Jahre über treu geblieben.

Die Softwarespezialisten arbeiten bis heute eng mit der Garage Wigger AG zusammen, in deren Bürogebäude sie auch einquartiert sind. So geht die Kundenbetreuung und -beratung schon lange über die EDV-Belange hinaus.

Lösung für Kleinbetriebe Im Vordergrund steht die einfache Erlernbarkeit und Bedienbarkeit der Anwendungsprogramme und die Beschränkung auf die betriebsnotwendigen Funktionen. So kann das Unternehmen eine vernünftige,

bezahlbare EDV-Lösung anbieten, welche auch bei kleineren Betrieben nutzbringend eingesetzt werden kann.

Die Software wird laufend mit Schnittstellen ergänzt: Dutzende Schnittstellen zu Herstellern und Importeuren, zu Webshops von Zulieferern sowie zu diversen Drittprogrammen, welche von Kunden eingesetzt werden, sind als Erweiterung erhältlich.

Dabei ist zu erwähnen, dass ­Autocomp immer schon die gesamte Software mit eigenen Mitarbeitern am Firmenstandort entwickelt und programmiert hat. Die WSCARSoftware kann deshalb für sich in Anspruch nehmen, zu hundert Prozent ein schweizerisches Produkt zu sein.

Auch die Hardware-Betreuung und

die Bedienung der Programm-Hotline werden durch eigene Mitarbeiter am Firmenstandort wahrgenommen.

Die Beratung geht über die reine Softwarebedienung hinaus: Fragen zur Buchhaltung, zur Mehrwertsteuer, zum Lohn oder zu besonderen Geschäftsvorfällen werden täglich am Telefon beantwortet. Die Kunden können zudem die gesamte Hardware (PCs, Drucker, etc.) sowie die Netzwerkinfrastruktur von Autocomp beziehen oder bestehende Hardware warten lassen. (pd/ml)

www.autocomp.ch WSCAR mit zahlreichen Funktionen.

WSCAR im Überblick – Kundenverwaltung (Kundenfahrzeuge, Tankkarten) – Materialwirtschaft (Bestellwesen, Einlesen von Lieferanten-Preislisten) – Arbeitspositionenkatalog (Festzeiten, Textbausteine) – Fahrzeughandel (Fahrzeugankauf und -verkauf, Wagenbuch) – Fakturierung (Auftrag, Offerte, Lieferschein, Bestätigung, Akonto-Rechnung, Gutschriften und Rechnungen) – Debitoren (ESR-Verarbeitung, Mahnwesen) – Kreditoren (Unterstützung Beleg­ leser, DTA-Erstellung) – Finanzbuchhaltung (Automatisierte Mehrwertsteuerabrechnung) – Mitarbeiterverwaltung (Absenzenkontrolle, Lohnabrechnung / Lohnausweis, automatische Verbuchung) – Termin-/Kapazitätsplaner (Gruppenplanung, Miet-/Ersatzfahrzeugverwaltung, Reifeneinlagerung) – Dokumentenverwaltung (Serienbrief-Funktion) – Listen (Bildschirm-/Druck- oder Exportmöglichkeit, Etikettendruck) – Benutzerverwaltung (Zugriffsberechtigungen)

optional: – Zeiterfassungslösung – Kassenlösung (Barcodescanner) – Tankautomat-Anbindung – Schnittstellen zu Drittprogrammen (ESA, Derendinger, Technomag, Hostettler, Auto-i, Eurotax, ETOS etc.)

GARAGENSOFTWARE 05/12 33

SOFTMOTIVE AG

Geschäftsprozesse mit DMS incadea effizient abwickeln Anfang des Jahres 2012 durfte die softmotive AG ein Jubiläum feiern: Vor zehn Jahren hat in der Schweiz der erste Kunde den Echtzeitbetrieb mit dem Dealer Management System­ ­incadea.engine aufgenommen. Mittlerweile vertrauen weltweit über 50‘000 Anwender in 78 Ländern den bewährten incadea DMS-Systemen.

D

ie incadea-Lösungen vereinen die Branchenkompetenz und das IT-Know-how von softmotive und stellen eine Kombination aus bewährten Unternehmenslösungen (Software) sowie fundierten Branchenkenntnissen im Automobilgewerbe (Automotive) dar. Incadea basiert auf der Microsoft-Dynamics-Plattform und ist für den Zielmarkt der KMUUnternehmen im Automobilgewerbe optimal geeignet. Dies wird durch die internationalen Empfehlungen

von incadea durch renommierte Automobilhersteller belegt.

Integriertes DMS incadea.engine Das Kernprodukt incadea.engine ist ein integriertes DMS, das die Anwender befähigt, alle im Automobilgewerbe über die gesamte Wertschöpfungskette anfallenden Geschäftsprozesse effizient abzuwickeln. Durch das eingesetzte Basis­ system Microsoft Dynamics NAV stehen neben den üblichen DMSFunktionalitäten auch ergänzende

betriebswirtschaftliche Module wie Lohn- oder Anlagebuchhaltung, Kostenrechnung oder elektronische Archivierung zur Verfügung.

Die Anwendung incadea.BI (Business Intelligence) verarbeitet Daten aus unterschiedlichen Quellen und hilft Unternehmen, ein besseres Verständnis für geschäftliche Zusammenhänge zu entwickeln. incadea.BI liefert einen Überblick über die Historie, die aktuelle Situation oder Prognosen und hat zum Ziel, einen tiefen Einblick in die Geschäftsaktivitäten zu

vermitteln und dadurch eine bessere und schnellere Entscheidungsfindung in geschäftlichen Angelegenheiten zu ermöglichen.

Effiziente Anwenderunterstützung Im Bereich Kundenbeziehungssteuerung bietet incadea.CVRM (Customer and Vehicle Relationship Management) eine effiziente Unterstützung der Anwender und ermöglicht eine ganzheitliche 360° Sicht über alle Kunden, Interessenten und Fahrzeuge. Durch diese Abbildung der spezifischen Anforderungen des Automobilhandels wird eine bedeutende Optimierung des Verkaufsprozesses erzielt.

Von den Vorteilen sowie dem Konzept der DMS-Systeme von incadea haben sich in den letzten Jahren eine stetig wachsende Anzahl von Automobilherstellern und importeuren sowie Vertreter und Händler überzeugen lassen. Unter anderem wird die Lösung weltweit durch die BMW Gruppe, von GM/ Opel sowie durch die VW-Gruppe offiziell empfohlen. Aus diesem Grund verfügt incadea.engine über eine der stärksten Zuwachsraten in diesem Marktsegment. (pd/ml) www.softmotive.ch

Ins_incadea2010(210x81)+3mm.pdf

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16.04.10

Das DMS incadea ermöglicht Garagisten eine ganzheitliche Sicht über ihr Unternehmen.

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Beschleunigen Sie Ihr Geschäft - mit incadea.engine

incadea.engine ist die international bewährte und anerkannte Branchenlösung für das Automobilgewerbe (Autohäuser, Garagen, Werkstätten) basierend auf dem bekannten Business System Microsoft Dynamics NAV. Die integrierte Gesamtlösung beschleunigt Ihre Geschäftsprozesse über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg.

Lassen auch Sie sich überzeugen und machen Sie softmotive AG mit incadea.engine zum Motor für Ihr Unternehmen.

softmotive AG • Hauptstrasse 13 • 3250 Lyss • 041 748 15 55 • info@softmotive.ch • www.softmotive.ch

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KM-U AG

Zukunftsfähige Netzwerke statt Insellösungen Die Ansprüche, die an Garagen und Servicebetriebe gestellt werden, steigen kontinuierlich an. ­Ursachen sind nicht nur die wachsende Komplexität elektronischer Fahrzeugkomponenten, ­sondern auch eine steigende Zahl an Fahrzeugtypen und Aufgabenstellungen. Um dieser ­Entwicklung gerecht zu werden, gilt es immer wieder die eigenen Abläufe in der Garage in den Blick zu nehmen. Dabei hilft das moderne Garagen-Management-System Werbas.

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ach den Worten von Max Künzli, Geschäftsführer der KMU-AG, erfüllen EDV-Systeme keinen Selbstzweck: «Ihre Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, Arbeitsabläufe in den Garagen zu vereinfachen, neue Möglichkeiten zu eröffnen und verlässliche Auswertungen zu bieten. Nur dann stellen sie einen Mehrwert dar.»

Aus dieser Überzeugung wurde die Softwarelösungen Werbas entwickelt, die seit September 2011 von der KMUAG exklusiv in der Schweiz vertrieben wird. Auch wenn es in allen Betrieben letztlich um die Reparatur von Fahr-

Dank Werbas kann der Garagist die ­Arbeitsprozesse noch ökonomischer gestalten.

zeugen geht, sind die Anforderungen von Garage zu Garage an ein EDVSystem doch sehr unterschiedlich.

Nutzfahrzeugbetriebe, freie Garagen, Servicebetriebe von Herstellern oder Carrosserie-Fachunternehmen stellen jeweils andere Ansprüche an die Lösung. Über 200 Schnittstellen Mit dem Garagen-ManagementSystem hat Künzli den Schweizer Markt in Sicht: «Werbas denkt aus der Sicht der Garagen.» So ist es selbstverständlich, dass beispielsweise die Anbindungen an die führenden

SEIN LANgzEIT-TUNINg? PARTNER, AUF dIE ER SICH IMMER vERLASSEN kANN. Sébastien Buemi, Formel 1-Rennfahrer

WAS MEINEN SIE, WIESO SCHWÖRT ER AUF UNS? Sébastien Buemi hat das erreicht, wovon viele nur träumen können. Seine Karriere begann früh und kam mit einem Europameistertitel im Karting erstmals so richtig auf Touren. In Rekordzeit folgte der Einstieg in die BMW-Nachwuchsformel, dann schon bald in die Formel-3-Euroserie und schliesslich in die GP2-Series. Blitzschnell fuhr er dann bis in den Formel-1-Olymp und ist heute Teil des Weltmeisterteams. MOTOREX hat das junge Talent vom Start weg begleitet und wird dies auch weiterhin tun. Erfahren Sie mehr darüber, wie langfristige Partnerschaften mit MOTOREX in den verschiedensten Bereichen helfen, vorwärts zu kommen: www.motorex.com

GARAGENSOFTWARE 05/12 35

Harald Pfau (l.), Vorstand Werbas AG, und Max Künzli, Geschäftsführer KM-U AG, besiegelten im September 2011 die Zusammenarbeit. (Bild: hbg)

Teilehandelsorganisationen wie zu Hostettler, ESA oder Derendinger gewährleistet sind.

Insgesamt bietet die Lösung über 200 Schnittstellen zu Webservices, Bestell- und Informationssystemen, Onlineplattformen, Buchhaltungslösungen von Sage und Herstellerprogrammen. So wird sichergestellt, dass keine Insellösungen, sondern zukunftsfähige Netzwerke entstehen. KM-U AG stellt das GaragenManagement-System zudem im Hosting zur Verfügung, was die Investition nachhaltig reduziert, aber die Verfügbarkeit wesentlich erhöht.

Schweizer Vertrieb und Service Im September 2011 hat die KM-U AG die Betreuung sowie den Vertrieb und den Service für Werbas übernommen.

Max Künzli und Harald Pfau, Vorstand der Werbas AG, waren sich einig, dass Märkte auf Dauer vor Ort betreut werden müssen. Schon im Vorfeld wurde die Zusammenarbeit der beiden Unternehmen für den Schweizer Markt entwickelt. Während die KMU-AG sich unter anderem auf das Autogewerbe und auf Garagenlösungen spezialisiert

Das Garagen-Management-System gewährleistet zuverlässige Kundenbetreuung.

hat und als Dienstleister für KMUs aktiv auftritt, war Werbas vor der Kooperation vor allem als Garagensoftware für Opel bekannt. Schon vor der Zusammenarbeit zählten 700 Kunden im Garagen- und KMU-Bereich zu den Kunden der KMU-AG, wie Künzli erklärt: «Wir bieten einfache Lösungen, die am Markt gut ankommen, das beweist die Referenzquote von 98 Prozent.»

Auch Pfau unterstreicht die Vorteile der Partnerschaft: «Um uns auch als

Klimatechnik.

Für starke Garagen. www.derendinger.ch

Lösungspartner für freie Garagen zu profilieren, benötigen wir die Empfehlungen der Ersatzteilzulieferer, mit denen bereits Schnittstellen bestehen», und spricht damit die über 280 Schnittstellen der Garagensoftware an. Aber auch für Markenvertretungen ist die KM-U AG mit Werbas ein kompetenter Partner.

Denn dasWachstumsziel des Unternehmens lautet klar: Die Zahl der Schweizer Garagenkunden deutlich auszubauen. (pd/ml) www.km-u.ch

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Zufriedene Kunden und lukrative Zusatzgeschäfte mit dem Klimaservice

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ie regelmässige, den Vorschriften der Automobilhersteller angepasste Klimawartung, bietet Garagisten einen doppelten Nutzen: Einerseits werden dadurch attraktive Zusatzgeschäfte generiert, andererseits wird die Kundenzufriedenheit

gesteigert. Denn mit dem Klimaservice werden üble Gerüche und die Gesundheit gefährdende Mikroorganismen entfernt, was jeder Kunde schätzt. Bei den neu homologierten Fahrzeugen wird mittlerweile das neue Kältemittel R1234yf eingesetzt, das weniger zur globalen Klimaer-

wärmung beiträgt als das bisherige Kältemittel R134a. Auch wenn seitens der Industrie bereits verschiedenste Anbieter Klimawartungsgeräte im Sortiment haben, die entweder beide Kältemittel als Kombigerät abdecken oder neue Geräte für das Kältemittel R1234yf entwickelt wurden, wird das

bisherige Kältemittel R134a noch mehrere Jahre dominieren.

In unserem Schwerpunktthema zur Klimasaison präsentieren wir Ihnen eine Übersicht der verschiedenen Angebote und Dienstleistungen seitens der Garagenzulieferer. Als Einstieg lesen Sie das Interview mit Daniel ­Zulauf, Bereichsleiter Investitionsgüter bei der ESA, der Einkaufsorganisation des Schweizerischen Auto- und Motorfahrzeuggewerbes, zum Thema Klimaservice. (hbg)

ESA

Interview mit Daniel Zulauf, Bereichsleiter Investitionsgüter bei der ESA

«Garagisten sollten Kunden auf die Wichtigkeit der Klimaanlagenwartung sensibilisieren» Interview von Lukas Hasselberg

AUTO&Wirtschaft: Welche Rolle spielt die Klimawartung im Garagenalltag?

Daniel Zulauf: Die Klimawartung spielt im Garagenalltag eine immer grösser werdende Rolle, naturgemäss besonders in der Klimasaison.

Allein die Anzahl Autos, die mit einer ­Klimaanlage ausgerüstet sind, nimmt stetig zu, und mit dem Einzug der Hybrid- und Elektrofahrzeuge wird die Klimawartung immer mehr an Bedeutung gewinnen.

Wird das Potenzial für Zusatzgeschäfte durch den Klimaservice seitens der Garagisten genutzt?

Zahlreiche Garagisten folgen den Empfehlungen und Vorschriften der Automobilhersteller und bieten den Klimaservice ihren Kunden aktiv an.

Anhand von Checklisten werden alle wichtigen, für eine korrekte Funktion der Klimaanlage relevanten Punkte geprüft und falls nötig korrigiert, damit die Anlage unter allen Bedingungen tadellos funktioniert. Damit sichern sie sich einerseits zufriedene Kunden und andererseits lukrative Zusatzgeschäfte.

Wie unterstützt die ESA ihre Mitinhaber bei der aktiven Vermarktung der Kli­ma­wartung?

Neben dem kompletten Sortiment an Servicegeräten, Zubehör und Ersatzteilen bietet die ESA dem Garagisten auch die nötigen Marketing-Instrumente an.

Welche Schulungen bietet die ESA im Bereich Klimaservice für die

Klimawartung aus?

Die ESA führt exklusiv das zukunftsweisende Sortiment von Robinair-Klimaservicegeräten. Einen bedeutenden Stellenwert nehmen auch das Zubehör, die Verschleissteile und die Ersatzteile ein, ohne die ein professioneller Klimaservice gar nicht möglich wäre.

Daniel Zulauf, Bereichsleiter Investitionsgüter bei der ESA, mit den Klimawartungsgeräten von Robinair, die die ESA exklusiv in der Schweiz vertreibt.

Garagisten an?

Unsere werksgeschulten Techniker und Verkäufer garantieren den Werkstattprofis eine vollständige Inbetriebnahme der Geräte. Bei Bedarf stehen sie auch später zur Verfügung. Erwähnen muss man auch, dass alle Geräte über eine leicht verständliche, mehrsprachige Menüführung verfügen, teilweise sogar mit Anwendungsvideos.

Spielt das neue Kältemittel R1234yf im Garagenalltag bereits eine Rolle?

Da es für den Handel noch nicht verfügbar ist, spielt es noch eine untergeordnete Rolle.

Was ändert sich für den Garagisten mit dem neuen Kältemittel? Braucht es zusätzliche Qualifikationen?

Der Entscheid für dieses Kältemittel wurde unter anderem gefällt, weil es von der Technik und Handhabung her sehr ähnlich ist wie das bestehende.

Eine erste Wartung einer Klimaanlage

wurde mit einem unserer RobinairKlimaservicegeräte bereits im Herbst 2011 ohne Schwierigkeiten durchgeführt. Die Kältemittelprüfung ist die gleiche wie beim herkömmlichen Kältemittel. Aus diesen Gründen braucht der Garagist keine zusätzlichen Qualifikationen.

Mit dem Robinair AC1234 hat die ESA bereits im vergangenen Sommer ein Wartungsgerät für das neue Kältemittel lanciert. Was zeichnet dieses neue Gerät aus?

Das Gerät wurde durch Robinair in enger Zusammenarbeit mit den Automobilherstellern entwickelt und entspricht demzufolge ihren praktischen Anforderungen. Weiterhin wurden alle gültigen Normen strikte eingehalten.

Zahlreiche Merkmale sorgen für eine überragende Wirtschaftlichkeit und einen hohen Bedienkomfort.

Wie zeichnet sich die generelle Angebotspalette der ESA im Bereich

Und was bietet die ESA im Bereich Dienstleistungen bei der Klimawartung? Erhält der Garagist Ersatzgeräte von der ESA, falls das eigene Servicegerät repariert werden muss?

Wir sichern für alle Geräte und Teile im Bereich Klima sehr kurze Lieferfristen zu, das ist besonders in der Klimasaison entscheidend. Im Reparaturfall stehen über 30 produktespezifisch ausgebildete Servicetechniker zurVerfügung, welche die Geräte beim Garagisten reparieren können. Falls das Gerät zu uns in die Werkstatt kommen muss, erhält der Kunde kostenlos ein Leihgerät.

Was raten Sie Garagisten hinsichtlich der «Klima-Saison»?

Wir raten den Garagisten, ihre Kunden auf dieWichtigkeit der Klimaanlagenwartung zu sensibilisieren, damit Unstimmigkeiten vor dem meist vermeidbaren Totalausfall der Klimaanlage beseitigt werden können.Weiterhin raten wir den Garagisten, trotz dem neuen Kältemittel die R134a-Technologie keinesfalls zu vernachlässigen, da noch während vielen Jahren grosse Stückzahlen von Autos mit diesem Kältemittel gebaut werden und später gewartet werden müssen.

KLIMASERVICE 05/12 37

ESA

Robinair-Klimawartungsgeräte: Hohe Qualität, Effizienz und Umweltverträglichkeit Die ESA führt in der Schweiz exklusiv das Sortiment von Robinair-Klimaservicegeräten, die im deutschen Pollenfeld produziert werden und sich durch Langlebigkeit, Zuverlässigkeit und Effizienz auszeichnen. Erst kürzlich wurde die Fertigungsstätte aufgrund der hohen Nachfrage aus dem europäischen Markt erweitert. Welche Bandbreite das Robinair-Angebot für den Pw-Klimaservice abdeckt, sehen Sie untenstehend: R134a-Geräte AC 788 PRO: In das Klimaservicegerät AC 788 PRO sind die neuesten und fortschrittlichsten technischen Lösungen und bedarfsgerechte Funktionen geflossen. Konform mit der strengen US-Norm SAE J 2788, sind die Messgenauigkeit und der Umweltfaktor auf höchstem Niveau.

Zwei separate Frischölkreise für z.B. Hybrid und PAG-Öl lassen den

Kunden beruhigt in die Zukuft blicken.

Das Kältemittel-Management lässt sich auf dem grossen Farbdisplay darstellen oder per USB bzw.

Bluetooth auf einen PC übertragen.

AC 690 PRO: Das Klimaservicegerät Cool Tech AC 690 PRO ist die neueste Entwicklung von ROBINAIR für die einfache aber effiziente Bearbeitung von Pw-Klimaanlagen.

Das Gerät kontrolliert vollautomatisch den Bearbeitungsprozess vom Absaugen über das Recycling bis zum Ölmanagement und der Befüllung. Ein manuelles Programm steht dem Anwender ebenfalls zur Verfügung. Die leistungsfähige 180 L./min. Vakuumpumpe garantiert eine schnelle Absaugung und eine perfekte Trocknung der Anlage.

Eine integrierte und updatefähige

Fahrzeugdatenbank enthält Kältemittelmengen für viele Fahrzeuge.

Der Benutzer kann zusätzlich eine eigene Datenbank anlegen.

AC 595 PRO: Das Klimaservicegerät Cool Tech AC 595 PRO ist ein Vollautomat mit kompakten Bauteilen als wirtschaftliche Alternative für Betriebe mit wenig bis mittlerem Aufkommen an Klimaservice. Vollautomatischer Ablauf mit dem patentierten ROBINAIRRecyclingverfahren, Öl­management, programmierbare Benutzerdatenbank sind ebenso Standard wie Drucker, Spülfunktion, Kontrastmittel-Einspritzung und automatischer Kältemittelausgleich der Serviceschläuche.

R1234yf-Geräte Die AC1234-7 und AC1234-8 sind Servicestationen für die Wartung von Klimaanlagen auf R1234yf-Basis.

ROBINAIR hat diese vollautomatisch arbeitenden Einheiten in Zusammenarbeit mit Automobilherstellern entwickelt, um so eine fachgerechte Wartung der Klimasysteme von Fahrzeugen der neuen Generation gewährleisten zu können. Prüfanstalten und Organisationen wie der TÜV und der VDA (Verband deut­scher Automobilhersteller) bestätigen die Sicherheit, Zuverlässigkeit und Wirksamkeit dieser Stationen. (pd/hbg)

Robinair AC 595 PRO.

Robinair AC 788 PRO.

Robinair AC 1234.

www.esa.ch

PersönlIch, nachhaltIg, gesetzeskonForm

Für IntellIgente entsorgung Altöle, Bremsflüssigkeit, Ölfilter, Batterien, Stossstangen, Autoscheiben oder Autopneus: Als bewährter Partner für Werkstattbetriebe bei der Verwertung und Entsorgung von sämtlichen Wertstoffen und Sonderabfällen machen wir Ihnen das Leben leichter.

www.altola.ch

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hostettler autotechnik ag

Geräte für jeden Bedarf Im Bereich der Klimageräte besteht bei der hostettler ­autotechnik ag eine neue Zusammenarbeit mit Behr. Unter den Produkten sind Allroundgeräte für das alte sowie das neue ­Kältemittel erhältlich.

D

ie Behr GmbH zählt zu den führenden Erstausrüstern bei Personenwagen und Behr Service entwickelt nicht zuletzt Klimaservicegeräte für Autowerkstätten. Neben dem Behr ACxpert 2000yf für das neue Kältemittel führt die hostettler autotechnik ag mit dem ACxpert 1000a einen Allrounder für den Umgang mit dem Kältemittel R-134a im Sortiment: Die Hauptfunktionen des Geräts sind das Absaugen (maximale Leistung 400 g/min) und Recyceln des Kältemittels, die automatische Trennung von Kältemittel und Öl sowie die Neubefüllung, aber auch Vakuumtests zur Dichtigkeitsprüfung

Behr ACxpert 1000a.

FAST 200.

inklusive externer Spülvorrichtung, die durch eine integrierte Spülfunktion gesteuert wird. Das Gerät erreicht eine Füllgenauigkeit von fünf Gramm beim Kältemittel und von einem Gramm bei Öl und benötigt für den gesamten Service-Zyklus etwa 41 Minuten,

inklusive 30 Minuten Vakuum-Zeit.

Dabei können alle Arbeitsschritte automatisch vollzogen werden.

Für Hybridfahrzeuge Neben den Behr-Produkten führt die hostettler autotechnik ag auch das

Klimawartungsgerät «FAST 200», das ebenfalls das neue Kältemittel unterstützt. Mit elektronischer Kontrolle aller Arbeitsphasen und der zusätzlichen Zyklen füllt das Gerät vollautomatisch Öl auf und kontrolliert Nieder- und Hochdrucklinien unabhängig voneinander. Die Ausrüstung ist serienmässig mit einem Anschluss für eine Temperatursonde versehen und kann ausserdem durch leistungsfähigere Behälter und Vakuumpumpen verbessert werden. Das Gerät umfasst eine Datenbank mit über 1500 Fahrzeugtypen, wobei sich alle wichtigen statistischen Daten ausdrucken lassen.

Das Fast 200 ist auch für Hybridfahrzeuge geeignet und enthält automatische Lecksuchmitteleinfüllung, digitale Druckmessung und einen 15-Liter-Gasbehälter mit Temperatursonde. (md) www.autotechnik.ch

AMAG

Mehr Komfort und Sicherheit dank gesundem Klima Ein gesundes und möglichst wohl temperiertes Klima im Fahrzeug lässt sich auf Dauer nur durch regelmässige Klima-Checks gewährleisten. Die AMAG empfiehlt deshalb, den Fahrzeughalter auf die Bedeutung des Checks hinzuweisen und bietet zwei verschiedene Service an.

S

taub und Streusalze verschmutzen den Kondensator und führen dazu, dass die Kühlleistung der Klimaanlage abnimmt – genauso wie verstopfte Staub- und Pollenfilter, was besonders für Allergiker unangenehm ist. Auch Gerüche im Fahrzeuginnenraum vermindern

Regelmässiger Klimaservice sorgt für gesundes Klima im Fahrzeug.

den Komfort und die Konzentrationsfähigkeit beim Fahren. Wirksame Abhilfe schafft eine professionelle und regelmässige Klimareinigung.

Die AMAG empfiehlt den Garagisten deshalb, ihre Kunden darauf hinzuweisen, dass die Klimaanlage unabhängig von der Aussentemperatur und den Strassenverhältnissen

oder der Jahreszeit massgeblich zur Verbesserung des Fahrkomforts und der Konzentration des Fahrers beiträgt. Genauso sollten die Endkunden auf die Bedeutung eines regelmässigen Checks der Klimaanlage zu sensibilisieren. Bei den offiziellen VW, Škoda, Audi, SEAT und VW Nutzfahrzeuge Partnern

wird der fachmännische «Air Fresh Service» (Funktionskontrolle der Klimaanlage, Desinfizierung der Klimaanlage und Prüfung des Pollenfilters) und der «Klimaservice» (Air Fresh Service eingeschlossen, Druckkontrolle im Kältemittelkreislauf, Kältemittel evakuieren und reinigen, sowie ein Leistungstest) bereits ab 85 respektive 180 Franken angeboten. (pd/md)

www.amag.ch

KLIMASERVICE 05/12 39

Derendinger AG

Klimaservicegeräte von Derendinger sorgen für ein prima Klima Derendinger bietet Garagisten zwei interessante Alternativen im Bereich Klimawartungsgeräte. Das bewährte Texa 780 R Bi-Gas ist mit zwei Kältemittelbehältern und hydraulischen Kreisläufen augerüstet, um mit zwei verschiedenen Kältemitteln gleichzeitig zu arbeiten. Das Texa 770 S wird neu bei Derendinger vertrieben und ist mit R134a oder R1234yf kompatibel.

B

ereits heute sind über 90 Prozent der neu zugelassenen Fahrzeuge mit Klimaanlagen ausgestattet. Wenn eine Werkstatt die bestehenden Möglichkeiten professionell nutzt, kann sie während der Klimasaison einen lukrativen Mehrumsatz erwirtschaften. Damit lässt sich die Anschaffung des Klimagerätes noch in der ersten Saison amortisieren.

Vorausgesetzt, die KlimaserviceWerkstattausrüstung ermöglicht ein komfortables und vollautomatisches Arbeiten.

Das Klimawartungsgerät Texa 770 S mit R1234yf Analyse.

Grosse Auswahl Derendinger verfügt über das Know-how und eine grosse Auswahl an Klimageräten – entsprechend den Wünschen des Garagisten.

Dieser profitiert von einer Reihe von Vorteilen. Er erzielt zusätzliche Wertschöpfung durch den vollautomatischen Klimaservice und bekommt sichere und effiziente Geräte für einen professionellen und wirtschaftlichen Klimaservice. Bei vollautomatischem Ablauf ist keine weitere Bedienung erforderlich, ein komplettes Zubehörsortiment inklusive Kältemittel und 24 Monate Garantie sind ebenfalls Standard.

Das passende Klimawartungsgerät Derendinger bietet dem Garagisten je nach Bedarf das passende Klimawartungsgerät. Das Texa 780 R BiGas ist mit zwei Kältemittelbehältern

Das Klimawartungsgerät Texa 780 R Bi-Gas.

und zwei hydraulischen Kreisläufen ausgestattet, um mit zwei verschiedenen Kältemitteln gleichzeitig zu arbeiten. Neu im Sortiment des freien Anbieters von Autoersatzteilen ist das Klimawartungsgerät Texa 770 S. Dieses ermöglicht Garagenbetreibern und Unternehmern eine R1234yf-Analyse und ist kompatibel mit R134a oder R1234yf. (pd/ml) www.derendinger.ch

Es lohnt sich,

sie zu pflegen!

Bezugsquellennachweis:

www.erny.ch

40 05/12 KLIMASERVICE

Robert Bosch AG

Klimaservicegeräte von Bosch mit vollautomatischem Ablauf Die Klimaservicegeräte ACS 600 und ACS 650 von Bosch arbeiten vollautomatisch. Fehlbedienungen werden damit vermieden, der Klimaservice wird sicherer und effizienter. Zudem ermöglicht dieses Konzept Garagenbetrieben einen sehr wirtschaftlichen Service der Klimaanlagen.

I

st das ACS 600 resp. ACS 650 an die Fahrzeugklimaanlage angeschlossen, laufen alle Arbeitsschritte des Klimaservice vollautomatisch ohne Bedienereingriff ab. Die Klimaservicegeräte können sowohl für die Reparatur von Defekten an der Klimaanlage und die Unfallinstandsetzung als auch für Wartungsarbeiten eingesetzt werden. Sogar die 2-jährliche Wartung der Klimaanlage inklusive Reinigung von Kältemittel und Öl sowie eine Dichtheitsprüfung erledigen die ACS 600 und ACS 650 automatisch. Ausser bei Bosch selbst sind die Klimaservicegeräte auch bei den Vertriebspartnern Derendinger und der Lorch AG erhältlich.

Ideal für enge Platzverhältnisse Ein weiterer Vorteil für die Werk­ statt liegt im durchdachten

Das vollautomatische ACS 650 von Bosch.

Fahrwagenkonzept. Alle Bedienungsund Kontrollfunktionen sind von vorne zu bedienen, was vor allem bei den häufig engen Platzverhältnissen am Werkstatt-Arbeitsplatz von Vorteil ist.

Das ACS 600 ist für vollautomatische Wartungs- und Reparaturarbeiten

an den meisten PW-Klimaanlagen geeignet. Für den Klima-Service auch an grösser dimensionierten Klimaanlagen ist das Top-Gerät ACS 650 unter anderem mit einem grös­ seren Kältemittelbehälter und einer leistungsstärkeren Vakuumpumpe ausgestattet.

Fehlerspeicher und Steuergerätedaten lassen sich mit einer Komplettlösung von Bosch auslesen. Neben den Klimaservicestationen ACS 600 und 650 für die mechanischen Arbeiten stehen der Werkstatt die SteuergerätediagnoseGeräte der KTS-Serie zur Verfügung.

Soll daten und Wartungspläne liefert die Bosch Werkstattsoftware Esitronic dazu. (pd/ml) www.bosch.ch www.derendinger.ch www.lorch-gruppe.com

ACS 751 ab Herbst Bosch führt sein neues, umweltfreundliches Klimaservicegerät ACS 751 mit sehr hoher Messgenauigkeit im Herbst 2012 auf dem Schweizer Markt ein. Das ACS 751 erfüllt alle Anforderungen des technisch anspruchsvollen, für Klimaservicegeräte massgebenden US-Standards SAE J-2788 und erhielt dafür auch die entsprechende Zertifizierung. Zudem zeichnet sich das neue Klimaservicegerät durch seine gute Manövrierfähigkeit und die einfache intuitive Bedienung aus.

Ab Herbst 2012: Das ACS 751 von Bosch.

Dometic Waeco International GmbH

Umsatzoptimierer für Garagenbetriebe Die Klimaservicestation ASC 2500 Low Emission von Dometic Waeco bietet neben Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit vor allem eins: Sicherheit. Denn sollte das neue Kältemittel eingeführt werden, so kann das Gerät per speziellem Umrüstsatz kurzerhand vom jetzigen Kältemittel R134a auf den Betrieb mit R1234yf umgestellt werden.

M

it der Klimaservicestation ASC 2500 Low Emission haben die Klimaspezialisten von Dometic Waeco einen Umsatzoptimierer für Garagisten geschaffen.

Und leisten gleichzeitig einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz. Denn der Umgang mit R134a wird noch viele Jahre Alltag der Kfz-Profis sein.

Daher konzentrierte sich das Entwicklerteam auf die Kostenreduzierung für die Werkstatt mittels der höchstmöglichen Rückgewinnungsrate von Kältemittel. Positiver Nebeneffekt: Die Umwelt wird nachhaltig entlastet.

Minimialer Kälteverlust Die Kältemittelverlustrate der WAECO ASC 2500 Low Emission beträgt

nahezu 0 Gramm. Diesen Wert erreicht sie durch eine ausgeklügelte Integration aller emissionsrelevanten Servicegeräte-Komponenten in den Recycling-Kreislauf. Untersuchungen haben ergeben, dass gängige Klimaservicestationen im Durchschnitt zwischen 60 und 120 Gramm des aus der Klimaanlage abgesaugten Kältemittels an die Umwelt abgeben. Das führt in Anbetracht des Preisanstiegs am Markt zwangsläufig zu einer hohen Mehr-Belastung der Betriebe – und des Weltklimas.

Die WAECO ASC 2500 Low Emission ist ein hochpräzises Dia­ gnosetool zur Anzeige der abgesaugten Kältemittelmenge, erfasst alle geräteinternen Kältemittelmengen

und erleichtert somit zusätzlich die Klimaanlagen-Fehlerdiagnose.

Besonders interessant machen die vollautomatische ASC 2500 Low Emission aber auch alle von der bewährten ASC 2000 bekannten Ausstattungsdetails, die ebenso praxisgerecht wie wirtschaftlich sind. Mit seiner Servicestation bietet Dometic WAECO daher eine attraktive Alternative, die die Kosten des Klimaservices für die Werkstatt und den Endkunden erschwinglich macht. (pd/ml)

Die Klima-Servicestation ASC 2500 Low Emission von Dometic Waeco.

www.dometic-waeco.de

KLIMASERVICE 05/12 41

TECHNOMAG

Texa präsentiert die neue Linie «Konfort 700R» Die Technomag führt in ihrem Sortiment Klimaservicegeräte der Marke Texa, die eine neue Linie entwickelt hat, um den Herausforderungen im Umgang mit dem neuen Kältemittel zu begegnen. Fortschrittliche Technologie bieten auch die Produkte von ATT, die ebenfalls mit Hybrid- und Elektrofahrzeugen kompatibel sind.

F

ür die Werkstätten bedeutet die schrittweise Einführung von R1234yf, dass sie über einen längeren Zeitraum mit beiden Kältemitteln umgehen müssen. Die Reparaturwerkstatt, die mit der Zeit gehen will, muss demzufolge ein zusätzliches Klimaservicegerät erwerben, welches für den Einsatz von R1234yf vorgesehen ist.

Um diesen neuen Herausforderungen zu begegnen, hat Texa, deren Produkte in der Schweiz von der Technomag vertrieben werden, neue Klimaservicegeräte der Reihe «Konfort 700R» entwickelt: Die Klimaservicegeräte 720R und 760R können für den Einsatz mit dem Kältemittel R134a oder mit dem neuen R1234yf

erworben werden. Dank eines optional erhältlichen Nachrüstkits ist es aber jederzeit möglich, eine in der Version 134a erworbene «Konfort» auf das Gas R1234yf umzurüsten. Das Topmodell der Baureihe, die «Konfort 780R», kann hingegen gleichzeitig mit beiden Kältemitteln arbeiten.

Das Klimaservicegerät 720R kann für den Einsatz mit dem Kältemittel R134a oder R1234yf erworben werden.

Neues ATT-Produkt Neben Texa führt die Technomag auch Produkte von ATT im Sortiment.

Das vollautomatische Klimaservicegerät ATT Polaris D 200 E enthält ein zusätzliches POE-Öl-Füllsystem, das unabhängig vom PAG-Öl-Krieslauf operiert, und bietet dank Multipass-Recycling-Prozess eine optimale Reinheit des Kältemittels im internen Tank.

Ausserdem enthält das Gerät eine Fahrzeugdatenbank und ermöglicht

Das neu entwickelte Gerät Polaris D 201 E von ATT.

die Speicherung von Testberichten.

Und es ist mit allen Hybrid- und Elektrofahrzeugen kompatibel, genauso wie das neu entwickelte Gerät Polaris D 201 E. Das ebenfalls vollautomatische Gerät wartet Fahrzeuge, die mit dem Kältemittel R1234yf befüllt sind, und besitzt Herstellerfreigaben und Empfehlungen von führenden Fahrzeugmarken. (pd/md) www.technomag.ch

KSU / A-Technik

Neue Ära im Bereich Kältemittel und Klimaservice KSU / A-Technik ist bereit für das neue Kältemittel R1234yf. Ab Mitte Jahr wird ein neues Dual-Klimaservicegerät von Launch erhältlich sein. Weiterhin bleibt das «Launch VALUE-200» für das Kältemittel R134a im Sortiment.

D

ie neuen Richtlinien des EU-Parlaments schreiben vor, dass die nach dem 1.

Januar 2011 neu typgeprüften Fahrzeugmodelle und ab dem 1.

Januar 2017 alle Neufahrzeuge nur noch besonders klimafreundliche Kältemittel enthalten dürfen. Neue Erkenntnisse und viele Ergebnisse intensiver Untersuchungen sowie der weitere technische Fortschritt haben dazu geführt, dass mit R1234yf eine Alternative als Ersatz für das bisherige R134a gefunden wurde.

Das auf Fahrzeugdiagnose- und Klimaservicegeräte spezialisierte Unternehmen Launch antwortet auf die bevorstehende Einführung des Kältemittels R1234yf mit einem vollautomatischen Dual-Klimaservicegerät, mit welchem eine schnelle

Mit dem Dual-Klimaservicegerät ist eine Wartung beider Kältemittel möglich.

Das Launch «VALUE-200» für R134a-Klimasysteme bleibt weiterhin im Sortiment.

und komfortable Wartung beider Klimasysteme respektive Kältemittel (R134a und R1234yf) möglich ist. Das neue Gerät verfügt unter anderem über nützliche Funktionen wie beispielsweise eine integrierte Fahrzeugdatenbank sowie ein Kältemittelmanagement, mit welchem alle Kältemittelbewegungen in einer Datenbank registriert werden.

Das wirtschaftliche und platzsparende Klimaservicegerät wird bei der KSU / A-Technik ab Mitte Jahr erhältlich sein und somit pünktlich – die ersten Autos mit Kältemittel R1234yf kommen im Frühjahr 2012 auf den Markt – für die Werkstatt zur Verfügung stehen. Nebst dem neuen Dual-Klimaservicegerät bleibt das altbewährte Launch «VALUE-200» für R134a-Klimasysteme weiterhin im Sortiment, da auch in den kommenden Jahren von einem grossen Service- und Wartungsvolumen auszugehen ist. (pd/md) www.ksu.ch

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Auto Meter AG

Spezialist für Klimawartung im Automobilsektor Die Auto Meter AG bietet Garagisten Unterstützung in allen Fragen zum Thema Klimaanlagen an.

Neben kompetenten Mitarbeitern, die beratend zur Verfügung stehen, verfügt das Unternehmen über ein komplettes Sortiment an Werkzeugen, Servicegeräten und Verbrauchsmaterialien, ­welche für Wartungs-, Diagnose- und Reparaturarbeiten an Klimaanlagen unabdingbar sind.

K

limaanlagen gehören bei Personenwagen zum Ausrüstungsstandard. Auch im Automobilsektor braucht die Klimaanlage eine regelmässige Pflege und Wartung, soll sie unter den rauen Betriebsbedingungen lange Zeit zuverlässig und kostengünstig ihren Dienst verrichten können.

Beispielsweise mit dem Klimawartungsgerät Silver Futura, das von der Auto Meter AG vertrieben wird.

Fachgerechte Wartung und Reparatur Damit Wartungs- und Reparaturarbeiten an Klimaanlagen fachgerecht durchgeführt werden können, müssen in einer Werkstatt die

Das Klimawartungsgerät Silver Futura.

entsprechenden Werkzeuge und Apparate zur Verfügung stehen.

Weiter braucht es Personal, das über notwendiges Fachwissen, Anlagenkenntnisse verfügt und die gesetzlich vorgeschriebene Fachbewilligung besitzt. Umwelt- und sicherheitstechnische Vorschriften in der Schweiz verlangen, dass Arbeiten an Klimaanlagen nur durchgeführt werden dürfen, wenn mindestens eine Person im Betrieb über die Fachbewilligung im Umgang mit Kältemittel verfügt.

Werden diese Arbeiten ausserhalb des Firmengeländes durchgeführt, so muss die Person, welche mit den Ausführungen dieser Arbeiten

betraut wurde, auch Inhaber der Fachbewilligung sein.

Kooperation mit Schulungspartner Autef Mit der Firma Autef GmbH steht Auto Meter zudem ein Schulungspartner zur Seite, welcher fundierte Basis- und Weiterbildungskurse zum Thema Klimaanlagen in der Theorie und in der Praxis durchführt. Darüber hinaus führt Autef jährlich Kurse für die gesetzlich vorgeschriebene Fachbewilligung für den Umgang mit Kältemittel durch. Eine Investition, die sich für Garagisten auszahlt: Schliesslich ist die Wartung für den Klimaservice ein lohnendes Geschäft, das viel Potenzial zur Erzielung von mehr Umsatz und Gewinn bietet. (pd/ml) www.autometer.ch www.autef.ch

Texa Deutschland GmbH

Komplettsysteme zur Entkeimung der Klimaanlage und des Innenraums Mit dem Air+ gibt Texa dem Garagisten ein professionelles Gerät in die Hand, das eine Reinigungslösung bis in die Tiefe der Klimaanlage und des Verdampfers verteilt. Gerüche, Bakterien und feinste Unreinheiten werden entfernt, so dass wieder ein gesunder Luftstrom frei von Mikroorganismen garantiert ist.

A

ir+ von Texa ist ein professionelles Gerät für Garagisten und besteht aus einem Ultraschallverdampfer, der im Fahrzeuginnenraum eine spezielle Lösung in kleinsten Dampfpartikeln versprüht. Um eine komplette Entkeimung durchzuführen, genügt es, das Gerät im Innenraum in der Nähe der Luftdüsen aufzustellen, einzuschalten und dann die Klimaan-

lage bei geschlossener Umluftklappe zu betreiben.

Entkeimung in 15 Minuten Dank der feinen Verteilung über Ultraschall reinigt der Air+ den gesamten Innenraum inklusiveTeppiche und Sitze und garantiert eine Grundreinigung des Fahrzeugs, um sicher zu reisen, ohne Allergien und unangenehme Gerüche. Die Entkeimung mit Air+

von TEXA ist sehr kostengünstig und benötigt nur 15 Minuten. Für ein optimales Ergebnis und zur Vorbeugung von Atemproblemen und allergischen Reaktionen der Insassen wird empfohlen, den Air+ von Texa alle 6 Monate anzuwenden.

Empfehlung namhafter Autohersteller Die Klimaservicegeräte von Texa werden ebenfalls von zahlreichen

Air+ von Texa.

Autoherstellern empfohlen. Opel hat das GerätTexa Konfort 760R und 770S geprüft und für R1234yf freigegeben, Mercedes-Benz das Modell 770S und seit kurzem auch Mazda das Gerät Konfort 760R für Fahrzeuge, die mit dem neuen Kältemittel ausgestattet sind. (pd/ml)

www.texadeutschland.com

Purat Autoklima

Spülen der Fahrzeugklimaanlage Für den Klimaservice empfiehlt die Purat Autoklima ein regelmässiges Spülen des Kältekreislaufs und stellt das Spülgerät dafür auch kostenlos zur Verfügung. Eine professionelle Wartung ermöglicht auch die neue Servicestation Silco Advance+ R1234yf.

D

as Spülen der Klimaanlage dient der Entfernung von Verunreinigungen und schädlichen Substanzen aus dem Kältekreislauf. Bei einem Kompressorschaden an den heutigen Fahrzeugklimaanlagen ist es zwingend notwendig, dass vor der Montage des neuen Kompressors der Kältekreislauf gespült wird. Mit dem Spülgerät können die nachfolgenden Verunreinigungen wie Metallabrieb nach einem Kompressorschaden, Feuchtigkeit, Elastomerpartikel (Gummi) sowie verunreinigtes oder falsches Kompressoröl aus dem System entfernt werden.

Die Systemkomponenten wie Kondensator und Verdampfer sowie die Kältemittelleitungen können im Fahrzeug mit dem Spülgerät einzeln gespült werden. Sie werden mit einer Spülflüssigkeit mit Hilfe eines Universal-Adapters gespült.

So kann eine perfekte Spülung der Klimaanlage schnell und kostengünstig durchgeführt werden.

Das Gerät kann bei Purat Autoklima in Zürich (Telefon 043 344 55 50) gekauft oder kostenlos ausgeliehen werden.

Vollautomatische Servicestation Die neue, vollautomatische und schnell ­arbeitende Servicestation Silco Advance+ für das Kältemittel R1234yf ermöglicht es der Werkstatt, eine professionelle Wartung an Fahrzeugklimaanlagen durchzuführen. Ob Leckkontrolle, Spülen des Systems und Befüllen von Frischöl

Ein Spülgerät für die Klimaanlage verleiht Purat Autoklima auch kostenlos.

oder UV-Lecksuchmittel, die Silco Advance+ mit integrierter Datenbank steuert alle Arbeitsgänge vollautomatisch durch zwei Mikroprozessoren, ohne jegliche manuell zu bedienenden Ventile.

Zu den Vorteilen der Silco Advance+ gehören ausserdem ein grosses, alphanumerisches Display, ein Daten-Drucker für den Ausdruck der durchgeführten Prozesse, ein Gasanalysegerät intern oder extern, eine integrierte Datenbank für die Kältemittel- und Ölmenge. Die neue Servicestation ermöglicht schnelle und präzise Arbeitsschritte und bietet einen grossen, internen Kältemitteltank von 20 Kilogramm mit hermetischem, also feuchtigkeitsfreiem Ölbehälter.

Zudem werden auch alle sicherheitsrelevanten Vorgänge vollständig automatisch gesteuert. Das Silco Advance+ R1234yf kostet 5990 Franken. (pd/md) www.purat.ch Die neue Servicestation Silco Advance+ R1234yf steuert alle Arbeitsgänge vollautomatisch.

44 05/12 MODELLVORSCHAU

Stiefkinder Diese Auswahl ist nicht Absicht: Drei der Stars dieser Modellvorschau sind eine Art Stiefkinder, Kinder fremder Eltern.

Und einer soll es nächstes Jahr werden.

Text: Franz Glinz

S

chwedens Volvo: einst eigenständige Firma, dann erst geliebtes, später ungeliebt abgestossenes Kind des Ford-Konzerns. Heute gehört Volvo zu Chinas Geely. Dieser Autoriese, bis anhin Produzent eher billiger Autos, schafft mit Volvo den Sprung in Asiens Oberklasse.

Tschechiens Škoda: einst Osteuropas bester Technologiekonzern, dann von den Nazis in deren Kriegswirtschaft gezwängt, dann von der Roten Armee schlecht geführt. Ab 1964 Produzent von im Westen wenig geliebter Heckmotor-Wägelchen. Seit 1991 ist Škoda eine Erfolgsmarke bei Volkswagen.

Amerikas Chrysler: einst einer der erfolgreichen US-Autopioniere, 2008 in Folge der Finanzkrise fast pleite, vom Staat gerettet, heute ein Kind des Fiat-Konzerns. Folge: Gewisse Chrysler-Modelle heissen jetzt Lancia.

Stuttgarts Porsche: soll 2014 ein Kind von VW Wolfsburg werden.

FORD FOCUS 1.0 ECOBOOST

LANCIA FLAVIA CABRIO

Oliver Stegmann, Generaldirektor Ford Schweiz, Wallisellen ZH

Guy Nelson, Country Manager Lancia, Schlieren ZH

Der neue 1-Liter-EcoBoost-Motor geizt bei Verbrauch und CO2-Ausstoss, klotzt aber bei Leistung und Fahrspass. Mit bis zu 125 PS der stärkste 3-Zylinder im Markt.

Im Sommer 2012 führen wir das Lancia Flavia Cabrio ein – ein eleganter, offener Viersitzer. Er bietet nebst maximaler Geräumigkeit auch höchsten Komfort.

Patrik Burkhardt, Geschäftsleiter Schönegg-Garage AG. Spiez BE

Marco Lavino, Inhaber Garage Lavino AG, Basel

Ich bin begeistert von unserem agilen Dreizylindermotor. Dieser Focus wird Kunden begeistern, die tiefe Verbrauchs- und CO2-Werte, aber doch Fahrspass wollen.

Als Händler bin ich froh, ein neues Modell zu bekommen, eines das uns bisher fehlte. Dieses Cabrio bietet hohe Qualität und bestes Preis-/Leistungs-Verhältnis.

Fritz Waldner, freier Garagist, ­Kindhausen ZH

Ein gefälliges, Familien- und Alltagstaugliches Auto – und ganz klar auf der Öko-Welle. Und die 100 beziehungsweise 125 PS, die der Dreizylinder-Turbobenziner bringt, reichen im Alltagsbetrieb absolut aus. Der Preis ab 24'000 Franken für ein gut ausgestattetes Auto darf als günstig bezeichnet werden.

Auch Italiens Marke Lancia profitiert vom cleveren Deal, den Fiat-Boss Sergio Marchionne mit der Übernahme von Chrysler machte. Dieses Lancia Cabrio ist abgeleitet vom früheren Chrysler-200-Cabriolet. Ein hübsch geformtes Auto, das trotz starker Motorisierung zu gemütlichem Oben-ohne-Cruisen einlädt.

Franz Glinz, Journalist, A&W-Kommentator

Fachjournalisten, die Fords Einliter-EcoBoost-Motor schon gefahren haben, loben den Dreizylinder als vibrationsarm und angenehm laufruhig, an den etwas anderen Dreizylinder-Ton gewöhne man sich schnell. Eine runde Sache, dieses Spar-Triebwerk. Ford-Schweiz-Chef Stegmann dazu: «Dank modernster Technik heisst es nunmehr umdenken: nicht mehr big, sondern small is beautiful.»

Das Flavia Cabrio vereint das Beste aus zwei Welten: robuste amerikanische Technik, eine 2,4-Liter-Vierzylindermaschine mit dem noch immer von vielen geliebten USLaufcharakter. Und damit er auch europäischen Kunden gefallen kann, verfeinerten Design- und Ausstattungsprofis Italiens den Ex-Ami entsprechend. Verlockend auch der Preis: ab 39'900 Franken mit Eurobonus.

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MODELLVORSCHAU 05/12 45

NEW PORSCHE BOXSTER

Škoda CITIGO

Stephan Altrichter, Geschäftsführer Porsche Schweiz AG, Steinhausen ZG

VOLVO V40

Markus Kohler, Markenchef Škoda AMAG Automobile, Schinznach-Bad AG

Die neue Generation Boxster setzt höchste Massstäbe für Mittelmotor-Sportwagen. Als Klassenbester in Sachen Fahrdynamik überzeugt er in jeder Hinsicht.

Anouk Poelmann, Präsidentin Volvo Automobile Schweiz, Zürich

Der Citigo ist der perfekte Kleinwagen für Leute, die auch an ein kleines Auto hohe Ansprüche an Qualität, Design, Wirtschaftlichkeit und Sicherheit stellen.

Thomas Lamperstorfer, Geschäftsführer Porsche Zentrum Zürich Zürich

Der neue Volvo V40 kombiniert spektakuläres skandinavisches Design mit herausragendem Fahrspass. Noch nie fuhr ein Volvo so dynamisch.

Urs Amacher, Direktor AMAG Retail Winterthur, Winterthur ZH

Walter Rageth, Geschäftsführer, Garage Rageth, Chur

Die Reaktionen der Kunden auf den neuen Boxster sind sehr positiv. Trotz weniger Verbrauch und CO2-Ausstoss keine Einbussen bei Sportlichkeit und Fahrspass.

Am Genfer Salon konnte ich den 5-türigen Škoda Citigo erstmals bestaunen. Ich bin überzeugt, dass wir mit ihm die Schweizer Kleinwagenszene aufmischen werden.

Mit dem V40 bekommen wir eine neue Klasse Auto, mit der wir eine neue, jüngere Kundschaft ansprechen. Auch haben wir damit einen echten Zweitwagen für die Frau.

Das mögen viele Leute anders sehen. Aber wenn ich von Porsche rede, dann meine ich immer die Typen 911 & Co. Der neue Boxster ist technisch sicher ein vorzügliches Automobil mit sehr guten Fahrleistungen. Aber Porsche ist für mich einfach eine andere Philosophie, auch wenn sich die Designer bemüht haben, beim neuen Boxster etwas mehr Porsche-Touch hineinzubringen.

Der Citigo, sicher ein gutes kleines Auto, das sich auch wegen seinem Basispreis von vermutlich etwas unter oder knapp über 15'000 Franken flott verkaufen wird.

Ich frage mich aber mitunter: Ist das der Weg zum Wegwerf-Auto? Repariert man dieses noch, wenn mit etwa 80'000 km mal eine Reparatur von vielleicht vier- fünftausend Franken nötig sein sollte?

Dieser Volvo wird gefallen. Aus meiner Sicht hat er vom Design her einen zierlich-feinen Touch. Die Technik ist aus meiner Erfahrung bei Volvo immer okay. Positiv auch die umfangreiche Motorenpalette des V40, die von einem 1,6-Liter-Diesel mit laut Werk nur 94 g CO2 / km über weitere Varianten bis hin zu einem 5-ZylinderBenziner mit 254 PS reicht.

Ich muss mit meinem Modellvorschau-Partner Fritz Waldner ja nicht immer einer Meinung sein. Mir gefällt dieser Boxster-Porsche mit seinen markentypischen 6-Zylinder-Boxermotoren (265 und 315 PS). Optisch rassiger war er seit seiner Geburt vor 15 Jahren nie. Er wird ein Erfolg. Das zeigt schon der Kummer von Händler Lamperstorfer: «Bei uns ist er schon bis August ausverkauft.»

«Simply clever», verspricht die Škoda-Werbung. Jetzt könnte sie auch «city clever» lauten. Denn zum ersten Mal ist Škoda mit dem Citigo im Segment der Kleinstwagen präsent. Der Mini-Škoda ist das Schwestermodell des bereits im Verkauf stehenden VW Up! Wie gehen wohl die obersten VW-Bosse damit um, wenn Škoda den Citigo Hunderte von Franken billiger anbietet als VW den up!?

Hohes Sicherheitsniveau ist bei Volvo Tradition. VolvoSchweiz-Präsidentin Poelmann betont: «Der V40 ist unser bisher sicherstes Modell – und es ist ab Werk mit dem weltweit ersten Fussgänger-Airbag ausgestattet.»

Der neue V40 kann bereits bestellt werden. Im September steht er für die Kunden bereit. Gemäss ersten Informationen gibts die Einstiegsversion ab 31'455 Franken.

TOMTOM

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46 05/12 NEUWAGENSTATISTIK

TOP-TEN DER MODELLE Marke Modell Anzahl VW Golf 3304 Škoda Octavia 2380 VW Polo 1834 VW Passat 1429 VW Tiguan 1415 VW Touran 1283 Škoda Fabia 1155 Mercedes C-Klasse 1129 Opel Astra 1124 Peugeot 207 1116

Der VW Golf wird in der Schweiz nach wie vor am meisten verkauft.

VW dominiert bei Einzelmodellen Die Top-Ten-Modellstatistik ist fest in der Hand von VW. In den ersten drei Monaten belegen die Wolfsburger gleich fünf der ersten sechs Plätze.

Mit 3304 verkauften Einheiten holte sich wenig überraschend der VW Golf den Titel «meistverkauftes Auto». Auf Platz 2 folgt der Škoda Octavia, danach mit dem Polo, dem Passat, dem Tiguan und Touran wieder VW-Modelle. Erst auf Platz acht folgt mit der C-Klasse ein Modell, das nicht von der AMAG ausgeliefert wurde.

www.auto-schweiz.ch

davon Alternativ-Antrieb

davon DIESEL

+/- %

Rekordmonat für Land Rover Zu den Gewinnern des letzten Monats zählt Land Rover. Mit insgesamt

434 Immatrikulationen verzeichnet die englische Marke ein Zulassungsplus von 370 Prozent. Auch mit dem ersten Quartalsergebnis von 919 Einheiten konnte Land Rover das «best ever» Resultat erzielen. Und mit einem Zuwachs von 256 Prozent wurde das Vorjahresergebnis deutlich übertroffen. Dank 39 Prozent mehr verkauften Autos darf sich auch Hyundai zufrieden zeigen, ebenso wie Mercedes, die sogar um 54 Prozent zulegten.

Weniger gut lief es bei anderen Volumenmarken. Vor allem die Japaner können mit dem Resultat nicht zufrieden sein. Mitsubishi musste einen Rückgang von 14 Prozent verkraften, Subaru 18 Prozent. Bei Mazda (21 Prozent) und Suzuki (25 Prozent) überstieg das Minus sogar die 20-Prozentmarke.

Kum. 11

S

owohl das kumulierte Ergebnis des März 2012 als auch dasjenige der ersten drei Monate dürfen sich sehen lassen: Per Ende März wurden hierzulande 79‘130 Neuzulassungen verzeichnet, was rund 6300 Einheiten respektive 8,6 Prozent mehr entspricht als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Kum. 12

Text: Michael Lusk

+/- %

Mit einem Plus von 7,9 Prozent oder 32'489 Neuwagen sind die Autoverkäufe in der Schweiz nach wie vor im Aufwind. Auch die Quartalszahlen fallen positiv aus: Laut der Berechnung von EurotaxGlass's wurden von Januar bis März 79'130 Autos immatrikuliert - so viele wie noch nie seit der Jahrtausendwende!

Alfa Romeo Aston Martin Audi BMW BMW Alpina Chevrolet Chrysler Citroën Dacia Daihatsu Dodge Fiat Ford Honda Hyundai Jaguar/Daimler Jeep Kia Lancia Land-Rover Lexus Maserati Mazda Mercedes MINI Mitsubishi Nissan Opel Peugeot Porsche Renault Saab Seat Škoda Smart Ssangyong Subaru Suzuki Toyota Volkswagen Volvo Diverse Marken GESAMT-TOTAL davon 4 x 4

Mrz. 11

Der Höhenflug bei den Autoverkäufen hält an

Mrz. 12

Der Range-Rover Evoque verhilft Land Rover zu einem Rekordmonat nach dem anderen.

249 21 1'795 1'684 0 264 5 1'157 521 62 57 886 1'636 819 1'072 66 208 373 106 449 95 22 633 1'981 390 577 1'306 1'950 1'211 224 1'702 3 882 1'656 164 33 779 575 1'115 4'902 701 158 23'255 9'957 794 11'027

416 19 1'790 1'665 5 418 26 1'147 509 174 61 977 1'824 790 771 51 118 305 44 114 107 22 808 1'285 359 673 1'281 1'648 1'360 208 1'631 85 737 1'633 156 21 959 775 844 3'544 636 111 22'417 8'311 767 9'259

-40.1 10.5 0.3 1.1 -100.0 -36.8 -80.8 0.9 2.4 -64.4 -6.6 -9.3 -10.3 3.7 39.0 29.4 76.3 22.3 140.9 293.9 -11.2 0.0 -21.7 54.2 8.6 -14.3 2.0 18.3 -11.0 7.7 4.4 -96.5 19.7 1.4 5.1 57.1 -18.8 -25.8 32.1 38.3 10.2 42.3 3.7 19.8 3.5 19.1

755 58 4'613 4'138 3 808 29 2'981 1'340 146 114 2'397 4'312 1'596 2'668 149 534 757 262 990 203 43 1'457 4'317 993 1'138 2'893 4'042 3'231 499 4'307 15 2'298 4'776 422 90 1'629 1'130 2'880 11'542 2'218 357 46'641 24'636 1'591 28'644

1'028 43 4'402 3'355 7 787 83 3'023 1'446 327 158 2'388 4'172 1'493 2'254 111 313 643 122 367 208 37 2'047 3'027 1'011 1'490 2'759 3'496 3'276 480 4'187 173 1'624 3'855 467 75 2'154 1'905 3'051 8'687 2'051 271 42'746 21'321 1'688 23'590

-26.6 34.9 4.8 23.3 -57.1 2.7 -65.1 -1.4 -7.3 -55.4 -27.8 0.4 3.4 6.9 18.4 34.2 70.6 17.7 114.8 169.8 -2.4 16.2 -28.8 42.6 -1.8 -23.6 4.9 15.6 -1.4 4.0 2.9 -91.3 41.5 23.9 -9.6 20.0 -24.4 -40.7 -5.6 32.9 8.1 31.7 9.1 15.5 -5.7 21.4

Quelle: auto-schweiz / ASTRA/MOFIS 3.04.12

Die C-Klasse beschert Mercedes Benz im März ein Plus von 54 Prozent.

KOLUMNE 05/12 47

Jürg Rothen über das unterwürfige Bundesbern

«Wir lassen uns jeden Mist widerstandslos aufzwingen»

E Jürg Rothen, Finanz- und Wirtschaftsexperte juerg.rothen@auto-wirtschaft.ch

«WirTschaftskrieg»

s ist wieder Zeit, einige Dinge beim Namen zu nennen. Ich bin sicher kein bedingungsloser UBS-Sympathisant. Die jahrelange Arroganz und Überheblichkeit dieses Institutes erstickt jedes Mitleid in schwierigen Zeiten im Keim. Und dennoch hat Sergio Ermotti, der CEO der UBS, als erster und einziger Wirtschaftskapitän öffentlich ausgesprochen, um was es zur Zeit geht: Nämlich um Wirtschaftskrieg. Und Bundesbern spielt brav mit. Wie immer unterwürfig und mit vorauseilendem Gehorsam.

in den Griff bekommen. Selbst wenn die Schweiz alles verschenkt und aufgibt was sie hat, wird es nie und nimmer reichen.

Tatsache ist, dass wir uns vom Ausland einfach jeden Mist und Blödsinn widerstandslos aufzwingen lassen. Dass wir ein souveräner Staat sind, dessen demokratische und föderalistische Strukturen im Vergleich zu vielen Cowboy- und Micky-Maus-Demokratien tatsächlich vom Volk etabliert wurden, geht in dieser unwürdigen und respektlosen Schmierenkomödie völlig vergessen.

Das alles hat Folgen. Ich habe auch in der Schweiz mit vielen Direktionsmitgliedern von Schweizer und internationalen Gesellschaften gesprochen.

Und der Tenor geht überall in die gleiche Richtung: Frustration, Ratlosigkeit, Motivationslosigkeit, Unsicherheit, Dienst nach Vorschrift, für sich schauen, mitnehmen was noch geht, etc. Das führt nicht zu etwas Gutem. Im Gegenteil. Es ist der Auftrag der Politik, uns ein motivierendes Umfeld zu schaffen und nicht den anderen. Es ist der Auftrag der Politik, uns abzusichern und nicht die anderen.

Wir hätten im Ausland ein Imageproblem, das dringend korrigiert werden müsse, sagen sie in Bern. Sogar teure Kommissionen und Experten wurden eingesetzt, um dieses Imageproblem zu lösen. Dieses Geld könnte man locker einsparen.

Kein Wunder ist das Image am Boden, wenn wir überall rumeiern wie die letzten Weicheier, ohne zu sagen: «Bis hierher und nicht weiter!» Punkt.

Schluss. Um Gottes Willen, Image hat auch mit Respekt zu tun. All dies haben wir mut- und freiwillig hergegeben. Wir sind halt klein, habe ich auch gehört. Ich hab dann gesagt, Singapur ist halt wahnsinnig gross... Norwegen auch.

Da lassen wir uns von Regierungen, die ihren Laden nicht mal annähernd im Griff haben, Vorschriften machen. EU, Deutschland, Frankreich, USA und so weiter. Ich habe diese Themen in den letzten Monaten intensiv mit Wirtschafts- und Rechtsintellektuellen in diesen Ländern diskutiert.

Und wissen Sie was? Das glauben Sie nicht: Alle, die Deutschen, die Franzosen, die Amerikaner, selbst Vertreter der EU können nicht glauben, wie kampflos die Schweiz klein beigibt. Wie kraft- und saftlos die Schweiz für ihre Interessen eintritt. Das darf doch nicht wahr sein, jetzt bekommen wir von unseren Gegnern schon Mitleid!

Wie gesagt, es ist Zeit, die Dinge beim Namen zu nennen. Dass Deutsche keinen Bock mehr haben, zusammengerechnet weit über 50 Prozent Steuern zu zahlen, damit ein Grieche mit 50 in Rente gehen kann, ist doch verständlich, aber sicher nicht unser Problem. Dass der designierte neue Vielleicht-Präsident Frankreichs François Hollande den Steuersatz für Besserverdienende auf 75 Prozent (!) erhöhen will, ist so krank und frech, dass es erst recht nicht unser Problem sein kann. Und Amerika, das völlig unfähig ist, auf die Wirtschaftspolitik der Chinesen zu reagieren und seine eigenen Reichen soweit deckt und schützt, dass selbst diese freiwillig mehr Steuern zahlen wollen, weil sie ein schlechtes Gewissen haben, kann doch im Normalfall nicht erwarten, dass wir alte direkte Demokratie einknicken.

Der Druck wächst, sagen alle. Logisch, es gibt auch keinen Gegendruck. Fakt ist, die haben alle ihre Läden nicht im Griff. Und sie werden sie auch nicht

Es ist ein so offensichtliches Armutszeugnis der sogenannt Grossen, dass sie so viel Zeit und Kraft verschwenden, sich mit der Schweiz auseinanderzusetzen. Wie tief muss ich sinken, dass ich als Grosser und Mächtiger mit solchen Kanonen auf so einen Kleinen schiessen muss? Das zeigt in aller Deutlichkeit den Grad der Verzweiflung.

Ermotti hat Recht. Es ist Krieg, Wirtschaftskrieg. Und den kann man nur verlieren, wenn man sich nicht auf seine Stärken besinnt. Und unsere Stärken und den Respekt, den wir mal hatten, kommen nicht von unserer viel gelobten humanitären Tradition.

Sondern im Gegenteil. Sie kommt einzig und allein davon, dass wir früher denen, die zu frech wurden, mit aller Kraft eins auf die Nase gegeben haben.

Es ist höchste Zeit, dass wir uns mit aller Kraft den Respekt wieder holen und im eigenen Land die eigenen Vorstellungen durchsetzen und nicht die Vorstellungen von Kapitänen sinkender Schiffe.

48 05/12 HERUMGEFRAGT

Klimaservice seit über 20 Jahren Die Langächer-Garage von Rolf Hanselmann in Wettswil am Albis ist seit vielen Jahren auf Klimaservice spezialisiert und blickt dem neuen Kältemittel gelassen entgegen. Für technische Entwicklungen wie diese hilft nicht zuletzt die Unterstützung des Garagenkonzepts CarXpert.

S

eit Ende der neunziger Jahre wurde das umweltschädliche Kältemittel R12 laufend durch den Kohlenwasserstoff R134a abgelöst. Inzwischen hat sich die Industrie auf das als R1234yf bezeichnete Kältemittel geeinigt. Bis das neue Kältemittel aber in der Langächer-Garage von Rolf Hanselmann zum Einsatz kommt, dürfte es noch etwas dauern: «Wir stellen uns auf die neue Situation ein.

Da die meisten Fahrzeuge unserer Kundschaft jedoch älteren Jahrgangs sind, wird es bestimmt noch etwa vier Jahre dauern, bis das Thema für uns akut wird», sagt Rolf Hanselmann, Inhaber des Betriebs in Wettswil am Albis.

Aus diesem Grund wäre auch ein kombiniertes Servicegerät für beide Kältemittel keine Option für den Garagisten: «So selten die Fahrzeuge mit dem neuen Kältemittel zu Beginn sein werden, wäre das ständige Umfüllen zu mühsam.» Besonders dann, wenn ein modernes Fahrzeug gemeinsam mit einem Vertreter der besonderen Stammkundschaft in Hanselmanns Garage stünden: da gehören nämlich auch einige Liebhaber-Porsches dazu.

Rolf Hanselmann, Inhaber der ­Garage Langächer in Wettswil am Albis hat ein Herz für Porsches.

(Bild: md)

Bereits Ende der Achtzigerjahre wurde in der Langächer-Garage, wie sie seit 1984 heisst, mit Klimaservice begonnen. Seither hat sich der erfahrene Garagist viel Routine erarbeitet: «Den Pollenfilter wechseln wir bei jedem Service, um üblen Gerüchen vorzubeugen.» Die Selbstverständlichkeit der Kunden, dass die Fahrzeugklimaanlage zu funktionieren hat, spürt auch Hanselmann: «Dass die Klimaanlage gewartet werden muss, merkt der Kunde natürlich nur, wenn sie nicht mehr richtig funktioniert. Deshalb ist die Information darüber wichtig, dass der Füllstand regelmässig kontrolliert werden muss.» Diese Massnahme empfiehlt der Garagist alle drei Jahre: «Das sollte reichen. Hat der Füllstand dann die Hälfte unterschritten, könnte ein Leck Schuld sein.»

Erfolgreicher CarXpert-Partner Die Garage an der Langächerstrasse besteht seit den Fünfzigerjahren. «Wir waren eine alteingesessene RenaultVertretung hier in Wettswil, bis die Vertretung 2006 aus verschiedenen Gründen aufgelöst wurde», erklärt Hanselmann, der den Betrieb 1991

übernommen hat. Durch seine Begeisterung für die Sportwagen von Porsche ist der Garagist mittlerweile auch zum Partner für Kunden geworden, die ihr Fahrzeug mit besonders viel Herzblut gepflegt wissen wollen. Nicht zuletzt diese Porsche-Leidenschaft war es denn auch, die nach einer kurzzeitigen freien Tätigkeit für die heutige Partnerschaft der Langächer-Garage verantwortlich war: «Die Produkteauswahl derTechnomag war mit ein Grund, weshalb wir uns recht schnell dem Konzept AD Garage angeschlossen haben», so Hanselmann.

Dank der guten Erfahrungen sei es dann auch «keine Frage» gewesen, zum neuen CarXpert-Konzept zu wechseln, als den bestehenden Partnern Anfang letzten Jahres angeboten wurde, ohne Unkosten den neuen Auftritt zu übernehmen. Ein guter Entscheid für die Langächer-Garage: «CarXpert unterstützt uns sehr und auch unsere Kunden haben positiv auf den neuen Auftritt der Garage reagiert. Besonders das frische Design kommt gut an.» Obwohl der Bescheid damals sehr unerwartet gekommen sei, habe der Wechsel reibungslos funktioniert, wie der Garagist erklärt.

Als besonderen Vorteil nennt Hanselmann das Schulungsangebot für CarXpert-Partner – vor allem auch im Hinblick auf die Entwicklungen in der Elektromobilität, wobei CarXpert regelmässig Kurse anbietet. «Auch an diese Neuerung gilt es sich anzupassen», sagt Hanselmann und zeigt sich dadurch genauso aufgeschlossen wie seine Kundschaft. Was den Garagisten auch überrascht: «Das Bewusstsein gegenüber umweltschonender Mobilität ist da. Besonders im Occasionshandel habe ich das gespürt.

Es gibt beispielsweise Kunden, die bewusst auf ein Fahrzeug mit weniger CO2-Ausstoss und Verbrauch warten.»

Mit dem Gebrauchtwagengeschäft im letzten Jahr ist Hanselmann derweil zufrieden: «Da der Werteverfall vor allem jüngere Occasionen betrifft, können wir recht zufrieden sein.»

Kleinere Motoren sind da besonders hoch im Kurs – dies auch als guter Ausgleich zum PS-starken Fuhrpark für die Liebhaber unter Hanselmanns Kunden. (md)

www.langaecher.ch

HERUMGEFRAGT 05/12 49

Marco Frozza, Geschäftsführer und Mitinhaber der Auto Tempel AG

«Die Rolle der Importeure muss überprüft werden» Seit 2005 empfängt die Auto Tempel AG ihre Kunden in ihrem topmodernen Neubau in Thun-Allmendingen. Als A-Händler für Toyota beziehen zwei Toyota-Vertreter und neun Toyota-Servicepartner ihre Neufahrzeuge bei der Auto Tempel AG, die zudem auch Daihatsu-Regionalvertreter und Servicepartner der Premium-Marke Lexus ist. Wir sprachen mit dem Geschäftsführer und Mitinhaber Marco Frozza über die Preisentwicklung im Neuwagenverkauf, die Rolle der Importeure und den Aftersales.

Text/Bilder: Lukas Hasselberg

S

eit 40 Jahren ist Marco Frozza in der Autobranche tätig und sagt direkt und ohne Umschweife, was er denkt. Ein ganz wichtiges Anliegen ist ihm die Beibehaltung der KfzBekanntmachung: «Wenn wir die EU-Regelung übernehmen, sind wir den Herstellern ausgeliefert und können aufhören als Markenvertretung.» Auch wenn Frozza ein eingefleischter Toyota-Händler ist, wird seine Markentreue in letzter Zeit arg strapaziert. «Der Importeur hat viel zu spät auf die Währungssituation reagiert. Zudem nimmt der Aufwand beim Neuwagenverkauf massiv zu und die Marge nimmt ab, weswegen wir 2011 auch ein deutliches Minus eingefahren haben. Das Problem ist, dass wir Fahrzeuge bis 30›000 Franken verfügbar und an Lager haben und uns entsprechend eindecken müssen. Aber wir finanzieren die Neuwagen vor. In den Margen sind allerdings keine Zinskosten für die Lagerzeit einberechnet, weshalb wir deutliche Einbussen hinnehmen müssen.» Zusätzlich werden auch 6 Demo-Fahrzeuge und 12 Vorführwagen finanziert,

was eine zusätzliche Belastung sei.

Da Daihatsu im Neuwagengeschäft zudem wegfällt, überlegt sich Frozza, eine zusätzliche Marke ins Angebot aufzunehmen. «Ich habe bereits mehrere Anfragen, die ich prüfe. Es sollte aber unbedingt eine 4x4-Marke sein, und das ist nicht so einfach.»

«Autos ohne Zwischenstation vom Hersteller zum Garagisten liefern» Bei einem Stamm von 2300 Kunden verkauft die Auto Tempel AG zusammen mit Lexus und Daihatsu 370 Neuwagen pro Jahr und beschäftigt 13 Mitarbeiter inklusive zwei Lehrlingen.

«Die EU-Direktimporte machen uns das Leben schwer. Zwar haben wir im Bernbiet noch eine heilere Welt als im Rest der Schweiz, aber auch hier spüren wir den Druck. Die Kunden verlangen die günstigen Preise auch bei uns, nur können wir aufgrund der Parallelimporte manchmal nicht mithalten. Trotzdem erwarten die Kunden einen Premium-Service.»

Dieser Entwicklung könne man sich nicht entziehen, daher prognostiziert Marco Frozza auch, dass wir 2015 bzw. spätestens 2020 in der Schweiz

die gleichen Preise haben werden wie in der EU. «Um wettbewerbsfähig zu bleiben, ist dies unumgänglich.»

Um das zu erreichen, hat Frozza einen Vorschlag, der es in sich hat: «Die Neuwagen müssen direkt vom Hersteller zum Garagisten geliefert werden.» Ohne Zwischenstation bei einem Europa-Hauptquartier, ohne Zwischenstation bei einem nationalen Schweizer Importeur.

Und natürlich ohne entsprechende Aufschläge, die bei den Zwischenstationen erhoben werden. «Dadurch würden wir viel wettbewerbsfähiger in der Preisgestaltung sein und keine Hochpreisinsel mehr darstellen.»

Die Aufgaben eines Importeurs könne eine von den Händlern

Die Auto Tempel AG wurde innerhalb von 222 Tagen an der Tempelstrasse in Thun-Allmendingen gebaut.

finanzierte Marketingagentur über­ nehmen, die die nationale Werbung koordiniert und weitere Marketingaufgaben eines Importeurs übernehme.

«Die regionale und lokale Werbung können die Händler koordinieren.»

Schulungen und technische Zentren müssten zentral in Europa angesiedelt und durchgeführt werden, wie es bereits von diversen Schweizer Importeuren praktiziert werde.

Marco Frozza betont dabei, dass das Verhältnis zu Toyota und zur Emil Frey AG partnerschaftlich sei. «Aber wir müssen einen Weg finden, um gegenüber dem Kunden ein preislich attraktives Angebot zu gestalten und dabei eine höhere Wertschöpfung zu generieren. Die Schweizer Spezialitäten können wir uns nicht mehr leisten.»

Einen Teil des rückläufigen Neuwagengeschäfts fängt die Auto Tempel AG mit dem Aftersales auf, was aber nicht reicht. «Zwischen 2005 und 2011 haben wir den Umsatz im Aftersales verdoppelt», sagt Frozza.

Bei den Reifen sei die Entwicklung ähnlich positiv verlaufen. Auch das Occasionsgeschäft sei einträglich.

Da mit den weniger verkauften Neuwagen auch die Autos im Aftersales fehlen werden, befürchtet Frozza aber einen Rückgang im Servicegeschäft.

Dennoch bleibt Marco Frozza positiv und setzt auf die Zukunft der umweltfreundlichen Mobilität. «Vom neuen Yaris Hybrid, GT 86, Prius+ und Prius Plugin-Hybrid erhoffen wir uns viel. Wir verkaufen jetzt schon den Prius in die ganze Schweiz.» Neben den umweltfreundlichen Autos von Toyota verfügt die Auto Tempel AG auch über eine Solartankstelle, bietet ihren Kunden als Alternative zum Ersatzwagen Elektrobikes von Stromer an und betreibt eine moderne Waschanlage mit einer Bio-Wasseraufbereitungsanlage. www.autotempel.ch

50 05/12 KOLUMNE

Eine neue Studie zeigt auf, was Autofahrer auch im kommenden Sommer auf die Palme bringt

Aggressiv auf Rädern

Franz Glinz, Wirtschaftsjournalist und profunder Kenner der internationalen Automobilbranche franz.glinz@gmail.com

«BAUSTELLENPLAGE»

Eigentlich alles alte Hüte. Eine neue Studie bestätigt Aber eben: Trotz jetzt länger werdenden Tagen ist wissenschaftlich, was wir längst wissen. Nicht Mit- abends normal Feierabend. Am Freitag Abend telalterliche und Senioren verursachen am meisten ist schon kurz nach 16 Uhr kein Mensch mehr schwere Verkehrsunfälle, sondern junge Männer am arbeiten, die Motoren der Baumaschinen zwischen 18 und 24 Jahren. Und sie haben auch ruhen, Schluss bis am Montag. Da war ich doch das höchste Risiko, bei einem Crash zu sterben. vor einiger Zeit in Hamburg; Grossbaustelle Als Raser fallen laut der Untersuchung oftmals auf einer Kreuzung, Freitag abends nach 18.30 Uhr, es wurde noch gearbeitet. Am «Fahranfänger mit geringer SchulbilSamstagmorgen um 9 Uhr – dort dung» auf, «oft Immigranten aus der «Unnötig lange wurde schon wieder gearbeitet. zweiten Generation». Bestätigt wird bestehende unter dem Stichwort «Männlichkeit» Baustellen zudem: «Im Vergleich zu Frauen Jahrelange Baustellen provozieren provozieren Aggressionen, sagt die Studie. Da weisen Männer typischerweise Aggressionen» einen aggressiveren und riskanteren wird in naher und ferner Zukunft Fahrstil auf.» enormes Aggressionspotenzial aufgebaut. Am Brüttiseller Kreuz der N1 «Aggression im Verkehr», so der Titel der Studie nahe Zürich, das täglich bis zu 130'000 Fahrzeuge der Vereinigung der Verkehrsingenieure und passieren, werden vier Brücken saniert. Noch Verkehrsexperten (VSS), realisiert vom Institut mehr Staus sind programmiert. Die Arbeiten sollen bis Oktober 2014(!) dauern.

Basler & Hofmann.

In der Tabelle «Verzeichnis von Situationen, die Und dann noch die Gesamtsanierung des Aggressionen hervorrufen können», wird stark Gotthardtunnels. Zu diesem Behuf muss der betont, dass das Baustellen im Allgemeinen sind, Tunnel irgendwann zwischen 2025 und 2030 für aber besonders Baustellen, auf denen niemand etwa 3 Jahre geschlossen werden. Und unser arbeitet und «unnötig lange bestehende Baustel- gegenwärtig regierender Bundesrat stellt sich len». Dies offenbart eine Schweizer Spezialität. gegen eine zuvor zu bauende zweite Röhre am Gotthard. Erhöhtes Aggressionspotenzial wird Ein aktuelles Beispiel: Bassersdorf, eine extrem in Kauf genommen. Wen kümmerts!? Bis dann stark vom PW- und Schwerverkehr zwischen sind wohl die meisten der Berner Sieben nicht Flughafen Zürich-Kloten und Winterthur belastete mehr im Amt. Kleinstadt. Auf der grössten Kreuzung muss der Strassen-Unterbau saniert werden, weil Einsturzgefahr der Fahrbahn in den darunter Interessiert an der Studie (Nr. 1340) des VSS: fliessenden Dorfbach drohte. Der Kreisel ist Tel. 044 269 40 20 oder Info@vss.ch abgebrochen, eine Lichtsignalanlage regelt den Verkehr, täglich lange, lange Staus. Gegen Ende Februar 2012 begann der Kanton mit den Arbeiten.

Sie sollen bis irgendwann im November dauern.

Neun Monate! In Japan oder China wäre sowas in zwei, drei Monaten erledigt.

AUTOFASZINATION 05/12 51

Fehlerauslese und Löschung Nach dem erfolgten Auto-Scan werden nun alle im Fahrzeug verbauten und mit einem Steuergerät verbundenen Komponenten mit dem jeweiligen Fehler-Status angezeigt. Musste man sonst in verschiedenen Steuergeräten aufwändig nach einem Fehler suchen, bis zu 100 Steuergeräte können derzeit in modernen Fahrzeugen verbaut sein, erfolgt dies nun automatisch. Und auch hier greift die Software wieder helfend ein. Denn mit nur einem Klick können Sie sämtliche angezeigten Fehler löschen. Das spart wieder Zeit.

Beda Egli, Verkaufsleiter Autofaszination, präsentiert den neuen DIGITEST.

DIGITEST von AUTOFASZINATION: Ihr schneller Einstieg in die Fahrzeugdiagnose Autofaszination, der Spezialist für attraktive, margenträchtige Produkte und lukrative Zusatzgeschäfte im Garagenbetrieb, führt neu den DIGITEST im Angebot. Damit bietet sich Freien Werkstätten, aber auch Markengaragisten bei Fremdmarken, eine ganz neue Möglichkeit der Fehlerauslese und ­Löschung oder einer Servicerückstellung. Zum einmalig günstigen Einstiegspreis von 3900 Franken oder 4400 Franken in der Premiumversion inkl. Updates während eines Jahres sind Garagisten gerüstet für eine zeitgemässe Fahrzeugdiagnose.

V

iele Werkstätten kennen die Situation: Ein Kunde steht mit seinem Fahrzeug auf dem Hof und möchte die übliche Kontrolle durchführen lassen. Kein Problem. Die Kontrolle erfolgt und die Bremsbeläge werden auf Grund des hohen Verschleisses gewechselt. Für eine Werkstatt in der Regel alles problemlos. Aber wie kann der Service im Bordcomputer wieder zurückgestellt werden? Auch hier ist die Antwort bisher einfach gewesen: Ab in die Vertragswerkstatt und für einiges Geld eine Servicerückstellung durchgeführt.

Mit dem DiGiTEST von Autofaszination haben Sie die Möglichkeit schon einfache Arbeitsleistungen wie einen Autoscan, Fehlerauslese und Löschung oder eine Servicerückstellung auszuführen. Somit sparen Sie Zeit und Geld und können besser im Sinne ihres Kunden kalkulieren. Zusätzlich können mit dieser DiGiTEST-Variante eine spezielle Funktion zu ihrem Vorteil nutzen: Die Freischaltung bzw. Codierung/Decodierung der

Anhängerkupplung. Die Fahrzeugauswahl ist dabei kinderleicht und kann ohne Typenschein etc. durchgeführt werden.

Auto-Scan Beim Auto-Scan handelt es sich um eine vollautomatische Identifikation und gleichzeitigemTest aller verbauten System- und Steuergeräte hinsichtlich sämtlicher Fehlerspeichereinträge. In vielen Werkstätten ist dieser Begriff und dessen Anwendung schon weit verbreitet. Doch neben den Diagnoseprofis können nicht alle Mitarbeiter an entsprechenden Geräten einen solchen Scan durchführen. Mit dem DiGiTEST erfolgt dies anhand der einfachen Benutzeroberfläche nun kinderleicht und erfordert kein Detailwissen. In drei Schritten ist das Fahrzeug bereits ausgewählt. Eine Anzeige mit der genauen Position des einzusteckenden OBD-Kabels am Kfz erscheint. Nun einfach das mitgelieferte OBD-Kabel ans Fahrzeug anschliessen und der «schnellste Mehrmarken-Auto-Scan» am Markt

arbeitet innerhalb von ca. 90 Sekunden alle relevanten Daten auf und zeigt diese an.

Besonders in der Serviceannahme und im Erstgespräch mit dem Kunden können nun bereits erste Schritte eingeleitet werden und auf eventuelle Aufwände und Reparaturzeit hingewiesen werden – und schon haben Sie wertvolle Zeit gespart und ihre Kompetenz unter Beweis gestellt.

Servicerückstellung Die sogenannte Servicerückstellung nach Wartungsintervallen wird für Werkstätten, unabhängig ob frei oder markengebunden, immer wichtiger.

Denn wie schon mehrfach erwähnt werden immer mehr Fahrzeugkomponenten in Steuergeräte eingebunden und bedürfen einer Freischaltung. So lassen sich z.B. Bremsen zwar noch relativ einfach wechseln, doch muss ein solcher Wechsel nun häufig wieder codiert werden. Auch der Wechsel einer Batterie kann in modernen Fahrzeugen zur unüberwindlichen Aufgabe werden. Mit dem DiGiTEST haben Sie nun auch hier die Möglichkeit einfach und schnell zu reagieren und Kunden an sich zu binden.

Freischaltung Anhängerkupplung Den grössten Vorteil gegenüber anderen Diagnosegeräten bietet der DiGiTEST jedoch mit der Funktion Codierung/Decodierung der Anhängerkupplung. Diese speziell entwickelte Funktion erlaubt es jeder Werkstatt, aufgrund der grossen Fahrzeugdatenbank, beinahe sämtliche Pw für den Anhängerbetrieb freizuschalten. www.autofaszination.ch

Der DIGITEST ermöglicht eine professionelle Fehlerdiagnose.

52 05/12 Ralph M. Meunzel

Flügeltür SUV Haval von Great Wall.

Weltpremiere für das C-Klasse Coupé.

Ralph M. Meunzel berichtet von der Peking Motor Show

Jammern auf hohem Niveau Die Auto China ist dabei, die Internationale Automobilausstellung (IAA) als grösste Weltmesse a­ bzulösen.

Für 2012 wird ein weiteres Wachstum von bis zu zehn Prozent im grössten und vitalsten Automarkt der Welt erwartet.

D

ie Auto China ist auf bestem Weg, der IAA in Frankfurt den Rang abzunehmen. Mit einer Fläche von 230’000 m2 fehlt nicht mehr viel, um die Hallen in der Mainmetropole zu übertreffen.

Hinsichtlich der Zahlen an Weltpremieren 120 zu 183 und der ausstellenden Hersteller 14 zu 32 hat Frankfurt allerdings weiterhin die Nase vorn.

Peking und Shanghai wechseln sich mit der Ausrichtung der Messe jährlich ab.

Fakt ist aber, dass China inzwischen den weltgrössten und vitalsten Automarkt stellt. Mehr als 13 Millionen Personenwagen konnten im vergangenen Jahr abgesetzt werden.

Im 2012 erwarten die Experten einen weiteren Anstieg um acht bis zehn Prozent. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die 20 Millionen Registrierungen pro Jahr erreicht werden. Das geht aber anscheinend nicht schnell genug. Immer wenn der Boom etwas abflacht, wird von Überkapazitäten

und einem «brutalen» Preiskampf gewarnt. Aufgrund der schwachen Motorisierungsrate in Verbindung mit der Grösse des Reiches mit seiner Milliardenbevölkerung ist das Potenzial weiterhin immens. Dann geht es eben langsamer. Die Autobauer werden es verkraften. Dann kann man beispielsweise in Ruhe das Händlernetz ausbauen. Nach Informationen von «Management Services» in Hofgeismar (D), gibt es in China inzwischen über 11’000 Händlerbetriebe. Der Durchsatz pro Betrieb dürfte damit Weltklasseniveau erreicht haben.

Die 300 BMW-Händler verkaufen beispielsweise im Schnitt 1000 Fahrzeuge pro Jahr, sagte Dr. Christoph Stark, President & CEO BMW Group Region China. Das werde sonst auf keinem anderen Markt erreicht.

20 Prozent mehr Luxusartikel Im ersten Quartal des Jahres konnte man sich mit 3,13 Millionen

Immatrikulationen nur um 0,1 Prozent steigern. Es lohnt sich allerdings genauer auf den Markt zu schauen.

So ist das Luxus- und SUV-Segment beispielsweise um 21 bzw. 18 Prozent gewachsen. Wie kann man da von einem schwachen Geschäft sprechen?

Es gibt auch ein qualitativesWachstum.

Dass die Klein- und Kompaktwagen rückläufig sind, lässt sich mit den explodierenden Kraftstoffpreisen (bekanntlich eine weltweite Entwicklung) und der Rücknahme von Steuererleichterungen begründen. Nicht jeder Haushalt partizipiert gleichermassen stark vom Wirtschaftswachstum. Gerade die deutschen Hersteller gedeihen in China mit den unterschiedlichen Kooperationen prächtig. Jedes fünfte Auto entsteht inzwischen mit deutscher Beteiligung. Die Premiumhersteller müssen immer noch Lieferzeiten bei zahlreichen Modellen mit verkaufen.

Das Feuerwerk von neuen Modellen soll den Markt jetzt stärker beleben.

Gerade im SUV-Bereich präsentierten die chinesischen Anbieter eine Reihe von neuen interessanten Produkten.

Klar ist aber auch, dass viele einheimische Anbieter für den Export in die nachfragestarken Länder Europas noch nicht reif sind. Es fehlt weiterhin an Technik, Qualität und Design. Es wird auch weiterhin abgekupfert. Die E-Mobilität hat in Peking auch in diesem Jahr weiterhin nur eine Nebenrolle gespielt. Man fragt sich, wie die Regierung ihr Ziel der Neuzulassungen von fünf Millionen Elektro- und Hybridmodelle pro Jahr ab 2020 erreichen will.

Ohne massive Eingriffe wird dieser Plan sicher deutlich verfehlt werden.

Top-10-Marken 2012 nach Pw-Verkäufen*: 1 VW 2 Nissan 3 Toyota 4 Hyundai 5 Buick 6 Chevrolet 7 Honda 8 Chery 9 BYD 10 Kia *1. Quartal

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Ralph M. Meunzel 05/12 53

Neuer SUV von Hawtai.

Das Beetle-Cabrio gab auf der Auto China seine Weltpremiere und wird auch mit E-Antrieb ­erhältlich sein.

Roewe hat auch MG im Portfolio.

Der Kleine hat Mini-Augen.

Der Urus von Lamborghini.

Geely (Shareholder von Volvo) präsentierte ebenfalls einen Geländewagen als Studie.

Brillance als Kooperationspartner von BMW stellte einen SUV vor, der an den X-3 erinnert.

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54 05/12 RATGEBER

Controlling – einfach und wirkungsvoll gestalten!

Controlling bedeutet die Überwachung und Analyse von Finanzdaten mit dem Ziel, Ursachen zu erkennen, Verbesserungen herbeizuführen und das eigene Bauchgefühl in nachvollziehbare Zahlen zu fassen. ­Häufig wird in Grossbetrieben eine Gruppe innerhalb der Finanzabteilung gebildet, die sich ausschliesslich mit diesen Aktivitäten befasst. Doch sind solche Controlling-Aufgaben nur etwas für Konzerne oder können auch Klein- und Mittelbetriebe davon profitieren und wertvolle Informationen daraus gewinnen?

C

ontrolling ist grundsätzlich eine Tätigkeit, die im Anschluss an eine vorangehende Aktivität erfolgt.

Beispielsweise können auf Quartalsebene die Finanzzahlen analysiert und die überprüfte Geschäftsperiode rekapituliert werden. Mit einem einfachen Controlling kann meines Erachtens auch ein Klein- und Mittelunternehmen wertvolle Informationen gewinnen, welche die Zukunft der Gesellschaft optimierend gestalten können.

In einem Garagenbetrieb sind verschiedenste Analysen für die Geschäftsgestaltung von zentraler

Bedeutung. Die Information über den Bruttogewinn I (Verkauf abzüglich Einkaufspreis) oder der Vergleich des sogenannten Bruttogewinns II (Personalaufwand im Verhältnis zum Bruttogewinn I) zwischen der aktuellen und der Vorperiode geben Aufschluss über den Geschäftsverlauf und es wird zugleich ein wichtiges Hilfsmittel für die Unternehmensführung kreiert. Ziel solcher Analysen sind sowohl die positiven, als auch die negativen Ursachen zu erforschen und diese bestmöglich auf die Zukunft zu antizipieren. Nachfolgend soll beispielhaft erläutert werden, welche Informationen gewonnen

und welche Lehren daraus gezogen werden können.

Bruttogewinn I Mit der Aufgliederung des Bruttogewinns I können einzelne Geschäftsfelder analysiert und mit dem Vorjahr verglichen werden. Es empfiehlt sich hier eine detaillierte Analyse pro Geschäftsfeld vorzunehmen (Reparatur, Verkauf, Spenglerei etc.).

Wird beispielsweise im Bereich der Reparatur festgestellt, dass sich die Marge im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert hat, sind die entsprechenden Ursachen zu ergründen. Die Ursachen könnten im Zusammenhang

Christian Feller, dipl. Wirtschaftsprüfer IAS / IFRS Accountant, zugelassener Revisionsexperte

C

hristian Feller ist diplomierter Wirtschaftsprüfer und zugelassener Revisionsexperte. Bevor er sich als Partner in die A&W Treuhand GmbH einbrachte, hat er als Manager in einer grossen Treuhandgesellschaft eine breite Erfahrung gesammelt und dabei sowohl nationale als auch internationale Kunden betreut. Er verfügt über eine neunjährige Berufserfahrung in der Prüfung, Buchführung und Beratung von kleinen und mittelgrossen Mandaten, welche nach nationalen oder internationalen Vorschriften die Rechnungslegung führen. Zudem ist er Referent und Fachautor in diversen Institutionen.

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mit zu tiefen Verkaufspreisen, zu hohen Einkaufspreisen oder mit Fehlleistungen zusammen hängen.

Sollte sich eine negativ verlaufende Verkaufspreisentwicklung abzeichnen, sind entweder die Preise zu erhöhen oder die Beschaffungskosten zu senken. Wird eine entsprechende Entwicklung bereits im ersten Quartal eines neuen Jahres erkannt, lassen sich entsprechende Massnahmen ergreifen und umsetzen.

Bruttogewinn II Der Bruttogewinn II stellt einen Vergleich des Bruttogewinnes I mit dem Personalaufwand dar. Dieser Vergleich gibt eine Indikation dazu, ob die vorhandenen Personalressourcen korrekt eingesetzt und ausreichend ausgelastet sind. Wäre dem nicht so, sind auch hier Massnahmen zu ergreifen. Da vor allem im Reparaturbereich auf Stundenbasis verrechnet wird, ist diese Grösse eine wichtige Kennzahl und darf nicht ausser Acht gelassen werden.

Aussagekraft Historische Werte können hilfreich sein, um Aussagen über zukünftige Entwicklungen zu machen. Verändern sich die Marktbedingungen nur marginal, so kann auf Bewährtes aus der Vergangenheit zurückgegriffen und nicht Funktionierendes verändert werden. Somit lassen sich diese Erkenntnisse für zukünftige Geschäftsentwicklungen nutzen. Selbstverständlich bestehen Abweichungen zwischen Vergangenheit und Zukunft, doch existieren für Investitionsentscheide nützliche Grundlagen, die eine gewisse Entscheidungssicherheit vermitteln. Ist durch vergangene Geschäftstätigkeiten beispielsweise bekannt, dass der Autolift einer Werkstatt über eine dauerhafte Auslastung verfügt, Kundentermine nicht eingehalten werden können, etc. so kann dies auf eine zusätzlich notwendige Investition hindeuten, wobei auch andere Ressourcen (finanzieller und personeller Art) vorhanden sein müssen. Finanzdaten spiegeln die wesentlichsten Informationen des vergangenen Geschäftsverlaufs wider.

Quersubventionierungen Quersubventionierungen stellen ein weiteres wichtiges Stichwort dar.

Quersubventionierung bedeutet, dass Geschäftsfelder mit guten Margen andere Geschäftsfelder mit

schlechten Margen in der Gesamtergebnisrechnung «unterstützen».

Durch diese Unterstützung erscheint die Gesamtergebnisrechnung positiv, obwohl einzelne Geschäftsaktivitäten unprofitabel sind. Quersubventionierungen dürfen jedoch nicht per se als falsch klassifiziert werden. Diesbezüglich muss die Ursache einer solchen Finanzierungsart bekannt sein. Ist ein Geschäftsfeld nur aufgrund des gesamten Angebotes – also sogenannten profitablen und unprofitablen Geschäftsfeldern – erfolgreich, so macht eine Quersubventionierung durchaus Sinn. Ansonsten müsste eine Korrektur erfolgen. Solche Daten und Informationen sind jedoch nur dann vorhanden, wenn diese aufgearbeitet und interpretiert werden.

Schlussfolgerung Der Vergleich und die Eruierung wichtiger Kennzahlen oder Bruttogewinngrössen dürften auch den Klein- und Mittelunternehmen Informationen bieten, um weitere Geschäftsmodelle oder bestehende Geschäftsfelder zu optimieren. Lässt bereits die Buchhaltung eine Detaillierung der notwendigen Informationen zu, so sind die Vergleichszahlen einfach und schnell aufgearbeitet und mit einer grossen Aussagekraft verbunden.

Diese Informationen geben die Richtung der zukünftigen Entwicklung an. Es darf dabei nicht vergessen werden, dass der Verwaltungsrat einer Gesellschaft für deren finanzielle Führung verantwortlich ist.

Meines Erachtens gehört zu diesem Prozess die Budgeterstellung dazu.

Auch Budgetdaten können mit den aktuellen Daten (Soll/Ist) verglichen werden, wobei festgestellt wird, ob die Erwartungen eingetroffen sind oder nicht.

In einem wachsenden Markt, in dem bestimmte Investitionen zu tätigen sind, sind solche Finanzdaten und Vergleichszahlen unerlässlich. Einerseits werden Banken die entsprechenden Daten bei Finanzierungsanfragen einfordern, andererseits ist man aufgrund eigener Investitionen an einem kontinuierlichen Geschäftserfolg interessiert. Ein Unternehmen kann nur bei strategisch sinnvollen Entscheidungen langfristig erfolgreich sein. Genau diese Finanzdaten und Kennzahlen können für derartige Entscheidungen die nötige Grundlage bieten.

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Technik News

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B

100 JAHRE BERU

Seit 100 Jahren fertigt BERU Zündkerzen – zu Beginn noch in Handarbeit.

Bild: BorgWarner BERU Systems

orgWarner BERU Systems bzw. die Marke BERU feiert dieses Jahr das 100-jährige Bestehen als leistungsfähiger und verlässlicher Zulieferer sowohl für Fahrzeughersteller als auch Ersatzteilhandel.

Das Unternehmen produziert heute Zündkerzen, Zündspulen und andere Zündungskomponenten für nahezu jede Anwendung und liefert hochexakte Sensoren sowie elektrische PTC-Zuheizer (Positive Temperature Coefficient) zur Steigerung des Fahrzeuginnenkomforts. Zudem ist BorgWarner BERU Systems Marktführer bei Dieselkaltstartsystemen und setzt Massstäbe mit der mehrfach ausgezeichneten Drucksensor-Glühkerze PSG (Pressure Sensor Glow Plug), einer Schlüsseltechnologie zur Senkung der NOx und CO2-Emissionen.

Mit Zündkerzen zur Firmengründung Julius Behr und Albert Ruprecht gründeten BERU 1912 in der Nähe von Ludwigsburg, um Ruprechts neuartige Zündkerze zu produzieren.

Im Gegensatz zu anderen Modellen verfügte die Ruprecht-Kerze sowohl über eine Gasabdichtung gegen den Kompressionsdruck als auch über einen Isolator aus gepresstem Speckstein und sorgte so für zuverlässige Zündung. Bereits 1929 brachte BERU die erste Glühkerze für Dieselkaltstarts auf den Markt und entwickelte sich im Laufe der Zeit zum Weltmarktführer bei Dieselkaltstarttechnologien. Seit Einführung des ersten elektronisch gesteuerten Dieselschnellstartsystems (ISS) im Jahr 2001 springen Dieselmotoren selbst bei extrem niedrigen Temperaturen schnell und sicher an. (pd/sag)

ELEKTRONISCHER AUSPARKASSISTENT

U

nfälle beim Ausparken führen oft zu schweren Kollisionen, die auch Personenschäden zur Folge haben können. Meist passiert es, weil der Fahrer beim rückwärts Ausparken ein von der Seite kommendes Fahrzeug oder Fahrradfahrer zu spät oder gar nicht registriert. Um diesen Unfalltyp möglichst vermeiden zu können, hat Continental einen elektronischen Ausparkassistenten als Teil des Sicherheitskonzeptes «ContiGuard» entwickelt. Das «Rear Cross Traffic Alert»-System (RCTA) weiterentwickelten Sensoren lässt nutzt dieselbe Radarinfrastruktur wie sich dieser relativ breite Fächer nun bei der Erkennung von Fahrzeugen auch zur Erkennung von querenden im toten Winkel (Blind Spot Detec- Fahrzeugen nutzen.

Die Herausforderung lag darin, tion, BSD).

Die beiden Nahbereichs-Radar- die Kollisionsbahn des querenden sensoren der BSD sitzen unsichtbar Fahrzeugs zuverlässig zu berechnen. an der rechten und linken hinteren Dazu werden präzise Angaben über Ecke des Fahrzeugs hinter der die Richtung, Geschwindigkeit und Kunststoffstossstange. Von dort aus Distanz des querenden Fahrzeugs erfassen sie jeweils einen Winkel von benötigt, die nun mit der neuen 120°. Mit den von Continental gezielt Sensorgeneration zur Verfügung Anzeige in001 19.04.2012 17:28 Uhr stehen.

Seite 1 Richtung höherer Genauigkeit

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Die neue Sensorgeneration erkennt beim Rückwärtsfahren querende Fahrzeuge und warnt den Fahrer vor einer Kollision.

Grosse Reichweite Im aktuell aufgebauten Demonstrationsfahrzeug ist der Ausparkassistent so ausgelegt, dass er Autos und Zweiräder innerhalb einer Reichweite von mindestens 35 m und ab einer Geschwindigkeit von etwa 5 km/h und bis zu rund 30 km/h erkennt. Fussgänger werden zwar erkannt, müssten sich aber schnell und zielstrebig auf das Fahrzeug zubewegen, um eine Warnung auszulösen. Zu den technischen

Katalysatoren

Bild: Continental

Feinheiten des Ausparkassistenten gehört die Fähigkeit, auch Kurvenbahnen eines querenden Fahrzeugs zu erkennen.

Bei einer drohenden Kollision macht das System den Fahrer mit einem Warnton und LEDs im Innenrückspiegel aufmerksam. Grundsätzlich lässt sich diese Warnstrategie jedoch in Abstimmung mit dem Fahrzeughersteller modifizieren. So wäre beispielsweise ein zusätzliches Warnlicht am hinteren Dachhimmel oder ein automatisches Abbremsen des Fahrzeugs möglich.

Das neue Fahrerassistenzsystem RCTA wird voraussichtlich 2013 in Serie gehen. (pd/sag)

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News Technik

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KUNSTSTOFF-GLEITLAGER FÜR WASSERPUMPE

U

m den Forderungen der Automobilindustrie nach CO2Reduktion nachzukommen, werden vermehrt bisher mechanisch angetriebene Pumpen durch bedarfsgerecht zuschaltbare elektrische Pumpen ersetzt. In den Pumpen kommen oft Gleitlager aus Metall oder teurere Rollenlager zum Einsatz; Metalle besitzen jedoch Nachteile im Kontakt mit Flüssigkeiten, wie im konkreten Fall einer Mischung aus Wasser und EthylenGlykol bei bis zu 150 °C. Das Metall korrodiert, was zum Blockieren der Pumpe und somit zum Ausfall des Kühlsystems führen kann.

Der brasilianische Pumpenhersteller Melling Engine Parts hat sich nun bei der Entwicklung einer möglichst effizienten, aber auch zuverlässigen Wasserpumpe für Gleitlager entschieden, die aus Victrex WG-Polymeren hergestellt werden.

Das Unternehmen benötigte für das Laufrad der Wasserpumpe ein kleines, hoch belastbares Gleitlager, das den starken Beanspruchungen auf Dauer standhält. Ziel war es, den vom Erst-

ausrüster benötigten Einbauraum der Pumpe zu verkleinern und durch eine Minimierung der Reibungsverluste den Energiebedarf des Elektromotors – und somit seine Grösse – so gering wie möglich zu halten.

Geringe Reibungsverluste Durch den Einsatz der tribologisch optimierten thermoplastischen Formmasse Victrex WG konnten die Reibungsverluste im Gleitlager reduziert werden. Der Materialeinsatz führt so zu einer verringerten Leistungsaufnahme des Motors, zu geringerer Reibwärme und somit zu einer verminderten Belastung der Pumpe insgesamt. Der geringe Verschleiss verlängert zudem die Lebensdauer des Bauteils und reduziert als Nebeneffekt auch Partikelgeneration und Kontaminierung des Kühlmediums. Daraus resultieren ein längeres Einsatzintervall, ein vermindertes Ausfallrisiko, geringerer Wartungsaufwand und letztlich eine optimierte Energieeffizienz.

Ein weiterer grosser Vorteil von Victrex WG ist, dass das Laufrad

Gleitlager aus Victrex WG für elektrische Wasserpumpen. / Bild: Victrex

und sein integriertes Gleitlager mit dem Kunststoff umspritzt werden können. Dadurch wird die Herstellung einer Baugruppe im Spritzgiessverfahren ermöglicht,

DAS AUTO LERNT LESEN

T

RW entwickelt einen neuen kapazitiven Touch-Sensor, der noch in diesem Jahr Serienreife erlangen soll.

Die Technologie erkennt mithilfe einer fortschrittlichen Software handgeschriebene Zeichen. Dadurch können Fahrzeughersteller nicht nur einfache Schalter sondern auch komplexe Bedienelemente im Auto ersetzen.

Durch die intuitive und schnelle Bedienung von Anwendungen wie Mobiltelefon, Radio oder Navigationssystem verbessert TRW die Mensch-Maschine-Schnittstelle und schafft im Auto einen zentralen Punkt für die Steuerung zahlreicher Funk-

tionen. Zur Bedienung «schreibt» der Nutzer mit dem Finger einzelne Zeichen auf die Eingabefläche. Der Sensor erkennt handgeschriebene Zahlen, Buchstaben oder Symbole und ermöglicht dem Fahrer, alle Anwendungen von einem zentralen Punkt im Fahrzeug zu bedienen.

Die Zeichen werden dann von der Software interpretiert und können akustisch oder visuell im direkten Sichtbereich wiedergegeben werden, so dass der Fahrer seinen Blick nicht von der Strasse abwenden muss; laut TRW hat eine Studie mit Fahrsimulatoren ergeben, dass Abweichungen von der Fahrbahn um 78 Prozent reduziert werden können,

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und die die aufwendige Montage einzelner Elemente entfällt – eine Grundvoraussetzung für die gewünschte Miniaturisierung der Kühl­pumpe. (pd/sag)

Das Touchpad erkennt mithilfe einer fortschrittlichen Software handgeschriebene Zeichen und kann die Eingabe optisch oder akustisch wiedergeben. Bild: TRW

wenn im Auto ein entsprechendes Touchpad anstelle einer alphanumerischen Tastatur zum Einsatz kommt.

Der neue Sensor benötigt zudem

im Vergleich zu herkömmlichen Technologien nur sehr wenig Platz und bietet grosse Styling- und Designfreiheiten. (pd/sag)

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FACHWISSEN Stoffkunde

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Bild 1. Wenn die Bremsscheiben glühen, können auch die Bremsbeläge nicht viel weniger warm sein.

Reibmaterial

BITTE ANHALTEN!

E

in deutscher Hersteller von Bremsbelägen hat im Prüfzentrum Boxberg einen Bremsvergleich durchgeführt.

Er wollte mit diesem Vergleich ausschliesslich auf den Einfluss der Bremsbeläge hinweisen. Deshalb wurden bei dem Versuch durch den Einsatz von nur einem Auto, bei dem zwischen den Testläufen allein die Bremsbeläge ausgetauscht wurden, alle anderen Einflussgrössen ausgeschaltet. Zuerst wurde das Fahrzeug mit neuen Markenbremsbelägen ausgerüstet. Anschliessend ist der Testlauf mit 10 Vollbremsungen aus 100 km/h auf 0 durchgeführt worden; durchschnittlich 35 m Bremsweg waren das Resultat. Daraufhin

Das Abbremsen eines Autos ist physikalisch einigermassen komplex, denn es reicht nicht, dass die Räder gerade nicht blockieren. Einerseits muss die Bremskraft in der richtigen Grösse in einer Scheibenbremse oder einer Trommelbremse mittels Reibung zwischen einem Reibmaterial und dem Bremstrommel- oder Bremsscheibenmaterial erzeugt werden. Andererseits müssen die Reifen diese Bremskraft auf die Strassenoberfläche übertragen können. Dazu brauchen sie einen bestimmten Haftwert und eine möglichst hohe und gleichbleibende Anpresskraft (Normalkraft) auf den Boden. Eine «gute» Bremsanlage besteht immer aus einem optimalen Zusammenspiel des ganzen Fahrwerks, welches aus Rädern, Federung und Schwingungsdämpfung, Radaufhängung und Radgeometrie und natürlich aus der Bremsanlage besteht.

Text: Andreas Lerch | Bilder: Cosworth, Jurid, Andreas Lerch, Porsche, Uni Frankfurt, ZF Friedrichshafen AG

wurden die Bremsbeläge durch ein «No Name»-Produkt ersetzt und die gleiche Versuchsreihe erneut durchgeführt. Der längste Bremsweg betrug dabei 55 m (www.proved-highqualitybrakepads.com/die-kraftprobe/). Der

Vergleich hat gezeigt, dass die Wahl von Original- oder Qualitätsbelägen durchaus eine Investition in die Sicherheit bedeutet und dass Bremsbeläge auf ein Fahrzeuge abgestimmt werden können und müssen.

Anforderungen Auf den ersten Blick müssen die Bremsbeläge eigentlich nur «etwas» Reibwert aufweisen, dann kann gebremst werden – und das ist ja die Hauptsache. Ganz klar ist der

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Stoffkunde FACHWISSEN

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Bild 2. Bei einem Vergleich unterschiedlicher Bremsbeläge im gleichen Fahrzeug machen sich die verschiedenen Qualitäten vor allem nach einigen Vollbremsungen, bei extrem heissen Bremsen, bemerkbar.

Reibwert ein wesentlicher Punkt in der Anforderungsliste, aber auch die Reibwertkonstanz über der Zeit, die Temperatur (heiss oder kalt) und die Geschwindigkeit dürfen nicht ausser Acht gelassen werden. Der Komfort bezüglich des Reibwertaufbaus beim Bremsbeginn und der Geräuschkomfort sind wichtig, und über die Lebensdauer sollte eigentlich nicht gesprochen werden müssen; Bremsbeläge gehören aber unbedingt zu den Verschleissteilen und müssen regelmässig ersetzt werden.

Tribologie Die Tribologie ist das Fachgebiet der Schmierung; daher ist der Zusammenhang mit der Bremsreibung oder auch der Kupplungsreibung nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Die Tribologie untersucht aber grundsätzlich die Zusammenhänge zwischen Reibung, Schmierung und Verschleiss. Aus diesem Grund kann sie durchaus etwas mit Reibbelägen zu tun haben. Auch bei Bremsbelägen können mit einer gewissen Schmierung der Verschleiss und

Bild 3. Beeinflussungen und Anforderungen an das Reibmaterial.

die Lebensdauer von Belag und Bremsscheibe beeinflusst werden.

Allenfalls gibt es auch Rückwirkungen zwischen der Schmierung und dem Geräuschkomfort bei Bremsbelägen.

Verschleiss bilden.

• die Ablation bezeichnet thermische Abbauprozesse von Polymeren, also vom organischen Füll- und Bindematerial.

Verschleissmechanismen Der Belagsverschleiss von Bremsund Kupplungsbelägen gliedert sich in vier Bereiche: • der abrasive Verschleiss erfolgt durch Schneid- oder Furchungsprozesse des härteren Stoffes durch den weicheren Stoff. Dadurch können auch Reiss- oder Abreissprozesse von Materialpartikeln erfolgen.

• der adhäsive Verschleiss ergibt sich durch Trennung und Bildung von atomaren Bindungen (Mikroverschweissungen) zwischen dem Bremsbelag und dem Gegenmaterial (Bremsscheibe oder Bremstrommel). Die Atome oder Moleküle des Belags können im Berührungsbereich Temperaturen erreichen, welche die Schmelzpunkte einzelner Reibmaterialien übersteigen.

• der oxidative Verschleiss beruht auf Oxidationsprozessen von eingelagerten Metallen, welche an der Oberfläche zu Metalloxiden oxidieren und so den erforderliche «Schmierfilm» gegen allzu grossen

Asbest In den 1980-Jahren kam die Gesteinsfaser Asbest mehr und mehr in Verruf, krebserregend zu sein. Schliesslich wurden 1989 asbesthaltige Stoffe in der Schweiz verboten und man fragte sich, wie die bewährten Fasern aus den Brems- und Kupplungsbelägen «herausentwickelt» würden. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hatte die Belagsindustrie Lösungen in Serienreife, die auch bald die Langlebigkeit und die Geräuschqualitäten von asbesthaltigen Belägen erreichten.

Denkt man sich heute – bald 25 Jahre später – die Asbestbeläge zurück, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden, dass diese Reibmaterialien die heutigen Belagstandards wirklich wieder problemlos erreichen würden. Die Fahrzeuge sind in dieser Zeit extrem stärker, schneller und auch schwerer geworden. Die kinetischen Energien, welche heute bei Vollbremsungen in Wärme umgewandelt werden müssen, sind nicht mehr vergleich-

Bild 4. Asbestfasern unter dem Mikroskop. Die sichtbaren «Widerhaken» verunmöglichen es dem Körper, die Fasern durch Husten wieder aus der Lunge zu befördern. Durch ihre chemische Stabilität lösen sich die Fasern auch nicht auf und werden deshalb für den Körper gefährlich.

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FACHWISSEN Stoffkunde

Bild 5. Der Aufbau eines modernen Bremsbelages. 1 Hitzebehandlung zur Verminderung der Einfahrzeit – 2 V-Schlitze zur schnellen Verdrängung von Verschmutzung – 3 Zwischenschicht verstärkt die Bindung und dämpft Stösse – 4 Trägerplatte aus Stahl – 5 Reibmaterial.

bar, und deshalb sind die Anforderungen an die Beläge natürlich auch gestiegen.

Für die Qualität von Bremsbelägen bezüglich der drei erwähnten Anforderungen Reibwert, Komfort und Lebensdauer sind natürlich die Betriebsbedingungen ausschlaggebend. Fahren Autos nur langsam wie in den USA, so sind andere Eigenschaften entscheidend, als bei Fahrzeugen in Deutschland, welche unter Umständen bis über 250 km/h schnell unterwegs sein dürfen. Auch in Japan wurden andere Beläge entwickelt und konnten sich am Markt halten. Durch die einsetzende Globalisierung wird heute wieder vermehrt auf die Vereinheitlichung der Belagsmaterialien geschaut.

Bild 7. Aus einigen Häufchen Rohstoffen, die homogen vermischt und dann gebacken werden, entstehen Bremsbeläge.

Belagsmaterialien In der ersten Nach-Asbest-Ära versuchten verschiedene Reibmaterialhersteller Asbest durch andere Fasern zu ersetzen. In Europa entstanden die «semimetallischen Beläge». Statt Asbest enthielten die Belagsmaterialien jetzt Stahlwolle.

Dies funktionierte bei kleineren Bremsenergien sehr gut. Gerade in den USA mit den restriktiven Geschwindigkeitsbeschränkungen hatten diese Belagsmaterialien grossen Erfolg. In Europa war es aber bedeutend schwieriger, da in verschiedenen Ländern noch mit hohen Tempi gefahren werden durfte. Und bei sehr grossen Bremsenergien waren die Temperaturbeständigkeiten und auch die Verschleisswerte der Bremsbeläge unbefriedigend, weil die Stahlwolle sich im Temperaturverhalten dem Asbest nicht ebenbürtig zeigte.

Erstens konnte die Stahlwolle oder auch die Stahlspäne nicht so hohe Temperaturen ertragen wie Asbest, und zweitens wurde die Wärmeenergie durch die gute Wärmeleitung in die Beläge hineintransportiert, wo sich dann der ablative Verschleiss der Bindemittel beschleunigte.

Faserhaltige Reibbeläge Mit verschiedenartigen organischen und nichtorganischen Fasern ist

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Bild 6. Grundmaterialien für verschiedene Bremsbeläge.

versucht worden, die Stahlfasern zu ersetzen. Aber auch die Ersatzfasern mussten mit Bindemitteln, mit Schmiermitteln und Metallen eingebunden werden. Damit wurde ein grosses Gebiet für Neuentwicklungen geöffnet. Auch heutige europäische Reibmaterialien gehören in der Regel in diese Familie, wobei der Faseranteil kleiner geworden ist. Manche (vor allem anorganische) Fasern stehen nach wie vor unter Verdacht, kanzerogene Wirkungen aufzuweisen. Die heute im europäischen Markt etablierten Materialien werden für jeden Anwendungsfall

erneut angepasst und optimiert, wenn nicht gar neu entwickelt.

Aus diesem Grund werden die Materialien auch etwa «Corrective Liners» genannt. Da der Eisenanteil gegenüber den semimetallischen Belägen vermindert worden ist, wird auch von «Low Steel»-Belägen gesprochen.

NAO-Beläge In Japan wurde die Entwicklung von NAO-Belägen (Non Asbestos Organics) forciert. Durch einen weitgehenden Verzicht auf harte (abrasive) Stoffe wurden Material-

Bild 8. Der Fasereintrag bei einem Kupplungsbelag. Da die Fasern zu einem guten Teil auch festigkeitsbestimmend sind, macht die gezielte Aufwicklung der Fasern in den Mitnehmerscheiben Sinn. Die Berstdrehzahlen können damit beeinflusst werden.

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Stoffkunde FACHWISSEN

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FRAGEN 1. Am Anfang des Berichtes ist ein Beispiel eines Bremsenversuchs beschrieben. Berechnen Sie die Geschwindigkeit des schlechter bremsenden Fahrzeuges in dem Moment, in welchem das besser bremsende Fahrzeug gerade stillsteht.

2. Zählen Sie die vier Aufbauzonen eines Bremsbelags auf.

3. In welche Hauptgruppen werden die Materialien eines Bremsbelags aufgeteilt?

Bild 9. Werden Fahrzeuge mit keramischen Bremsscheiben ausgerüstet, sind diese nicht nur leichter als die gusseisernen Varianten. Sie sind auch in der Herstellung sehr aufwändig. Die Belagsindustrie ist ebenfalls herausgefordert und muss entsprechende Belagsmaterialien entwickeln. Reib­ materialien ebenfalls auf keramischer Basis wären ideal, zum Teil werden jedoch nach wie vor Kompromisse auf organischer Basis eingesetzt.

konzepte mit Reibwerten zwischen 0.3 und 0.4 entwickelt. Bei nicht allzu hohen Energien hatten diese Beläge durchaus Erfolg, weil sie ein sehr gutes Komfort- und ein durchaus akzeptables Verschleissverhalten aufwiesen. Heute fasst das Modell der «Corrective Liners» auch in Japan Fuss.

Belagsaufbau Zwischen der Belagträgerplatte und dem Reibmaterial ist mit Sicherheit noch eine dünne Klebstoffschicht.

Häufig befindet sich auch eine Zwischenschicht zwischen dem Kleber und dem Reibmaterial. Diese Zwischenschicht dient vor allem als Haftvermittler, muss aber auch die Reibsicherheit garantieren. Werden die Reibbeläge stark abgefahren, muss die Zwischenschicht den erforderlichen Reibwert aufbringen.

Dafür werden an diese Schicht nur geringe Anforderungen im Komfortbereich gestellt.

Materialien In der Tabelle (Bild 6) sind verschiedene Belagsgruppen nebeneinandergestellt. Die eingesetzten Materialien stehen mit ungefähren Prozentzahlen darunter. Wenn diese Materialien so gemischt würden, ergäben sie bestimmt einen Reibbelag. Ob dieser dann aber unseren Anforderungen entsprechen würde, ist nicht garantiert. Jede Belagskomposition wird für jedes

Auto wieder speziell angepasst und verändert. Daneben hat natürlich jeder Hersteller seine «Geheimrezepte», indem er den Kautschuk nur vom Zulieferanten X bezieht und bei anderen Stoffen die Reinheit selber definiert…

Grundsätzlich gehören in die Gruppe der Metalle Stahl und Kupfer als wichtigste Stoffe; es werden aber auch Legierungen wie Bronze und Messing eingesetzt, und auch Aluminium ist nicht verboten. Die Metalle verleihen dem Belag Festigkeit und leiten die Reibungswärme weiter. Daneben beeinflussen sie den Reibwert des Belags.

Auch in der Gruppe der Fasern ergibt sich eine Materialsplittung.

Zum einen gibt es die organischen und die anorganischen Fasern. Zu den organischen Fasern gehören die Kunstfasern Aramid und Polyacrylnitrilfaser (PAN), welche je nach Verästelung in der Lage sind, pulverförmige Bestandteile wie Füllstoffe und Bindemittel mechanisch zu fixieren. Damit wird einerseits das Bremsstaubverhalten des Belags beeinflusst und andererseits werden die Bremsbelagmischungen stabiler. Die organischen Fasern haben immer den Nachteil der schlechten Wärmestabilität. Die meisten dieser Stoff werden bereits bei Temperaturen um 200°C zerstört (Ausnahme Aramid: 400°C). Aus diesem Grund werden bis heute auch noch kaum Naturfasern eingesetzt.

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Anorganische Fasern sind in der Regel Abrasivstoffe, welche also insbesondere das Reibverhalten der Beläge beeinflussen. Bei ihnen muss auch speziell auf eventuelle gesundheitsschädliche Eigenschaften geachtet werden. Beide Fasergruppen beeinflussen die mechanische Festigkeit der Reibbeläge, dürfen aber auf Grund ihrer begrenzten Wärmefestigkeit nicht in beliebiger Konzentration eingesetzt werden.

Funktionsstoffe Die grosse Gruppe der Funktionsstoffe unterteilt sich noch einmal in drei Gruppen: die Gruppe der Abrasivstoffe, also jene Mischungsbestandteil, welche für den Reibwert und allgemein für die Reibung zuständig sind. Das sind beispielsweise Aluminiumoxid, Zirkonsilikat und Glimmer. Chemisch reiner Schwerspat ist an und für sich mehrheitlich ein Füllstoff, ist er aber mit Quarzsand «verunreinigt», muss er teilweise auch zu den abrasiven Stoffen gezählt werden.

Diese Stoffe sind grundsätzlich sehr hart und «krallen» sich in den Reibpartner (die Bremsscheibe).

Dadurch entsteht die Reibung, aber auch der Verschleiss. Um diesen Verschleiss etwas zu mindern, werden bei den Funktionsstoffen Schmierstoffe beigefügt. Das Zusammenspiel zwischen der Reibung und der Schmierung gewährleistet die verlangte Leistungs-

4. Zählen Sie die vier Verschleissmechanismen von Bremsbelagsmaterial auf.

LÖSUNG ZUR AUSGABE 4/2012 1.

2.

3.

Im Bild 1 sind die Schnittflächen der Druckringe blau bemalt.

Das kurvenäussere Rad dreht 506 /min, wenn das Differenzialgehäuse mit 500 /min und das kurveninnere Rad mit 494 /min drehen.

20 % ist der maximal zulässige Unterschied zwischen den Rädern. Wird der Drehmomentunterschied grösser, rutschen die Kupplungslamellen durch.

Das führt dazu, dass ein Rad sofort durchdreht und das andere blockiert. Im Beispiel entsprechen 200 Nm den angegebenen 20 %.

fähigkeit der Bremse und deren Langlebigkeit. Als Schmierstoffe gelten die Festschmierstoffe Grafit und Metallsulfide. Auch Petrolkoks kann in diese Gruppe eingereiht werden.

Als Bindemittel werden Harze auf Phenolbasis eingesetzt. Sie dienen einerseits der Festigkeit, aber auch dem Komfort und der Kompressibilität eines Bremsbelags. Synthetische Kautschuke (Silikon-Styrol-Butadien usw.) werden ausschliesslich für den Komfort und die Dämpfung in das Belagsmaterial eingebracht.

Als Grundmaterial darf theoretisch alles eingesetzt werden, was toxikologisch unbedenklich ist, was verfügbar und auch bezahlbar ist.

Dann kann mit sehr viel Know-how ein Verschleissteil – ein Bremsbelag – hergestellt werden.

KUPPLUNGEN ER G Ä R T D A R R H A F DACHBOXEN

Laufsteg ZE-Palette von Renault

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enault bezeichnet seine neue Elektrofahrzeugpalette «Z.E.». Gemeint ist die Abkürzung des englischen Begriffs Zero Emission (keine Emissionen). Wer die «AUTO&Technik» regelmässig verfolgt, weiss, dass dieses Versprechen – egal von welchem Hersteller – zu hoch gegriffen ist. Der Strommix aus der Steckdose ist und bleibt CO2-belastet. Das Elektrofahrzeug stösst im Betrieb konsequenterweise weder CO2 noch Schadstoffe aus. Um das Umweltschutzpotential korrekt wiederzugeben, muss aber die komplette Energiekette berücksichtigt werden.

Dass es Renault mit der Elektrofahrzeug-Palette ernst meint, zeigt sich schon beim Starten der Importeurshomepage: Die vier Protagonisten erscheinen prominent und verfügen sogar über einen eigenen Menüeintrag bei der Modellpalette.

Allerdings sind die meisten Fahrzeuge erst in der zweiten Jahreshälfte lieferbar oder sogar erst ab Ende Jahr in Produktion. Reservieren kann der geneigte Interessent sein ZE-Fahrzeug jedoch bereits jetzt.

Breites E-Angebot Interessant am Renault-Angebot ist die breite Palette an Fahrzeugen.

Der am Salon lancierte Twizy soll als Rollerersatz im Stadtverkehr Kunden gewinnen. Mit seiner Reichweite von 100 km ist er prädestiniert für den Arbeitsweg. Der 450 kg schwere Zweisitzer kann an einer 220-VSteckdose in dreieinhalb Stunden aufgeladen werden und ist bereits ab Fr. 9600.– erhältlich. Sein LithiumIonen-Akku fasst 6,1 kWh elektrische Energie und dies bei einer Spannung von 60 V. Sein Elektromotor weist eine maximale Leistung von 13 kW auf. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 75 km/h limitiert. Gegen den Aufpreis von Fr. 800.– sind sogar Flügeltüren erhältlich.

Der ebenfalls am Salon Genf lancierte Zoe gilt mit einem Einstiegspreis von Fr. 22'800.– als überlegenswerte Alternative zu einem Kompakten mit

Die Ladestation für die vier Elektrofahrzeuge wird von Renault mit Partnern angeboten. Je höher die Ladespannung, desto kürzer ist die Ladezeit.

Vier Elektrofahrzeuge im Angebot

Kontinuierlicher Ausbau und innovative Ideen Der französische Hersteller nutzt die Zusammenarbeit mit Nissan, um im Bereich Elektromotor Gas, korrekterweise Strom zu geben. Im vergangenen Jahr präsentierte Nissan den Leaf. Im Herbst 2011 und am diesjährigen Salon Genf lancierte Renault gleich vier neue Elektrofahrzeuge: Vom spassigen Stadtauto Twizy über den trendigen Kompakten Zoe und die Stufenhecklimousine Fluenze bis zum Transporter Kangoo reicht die Palette der Stromer.

Text Andreas Senger | Bilder: Renault Verbrennungsmotor. Angetrieben wird der 4-m-Viersitzer von einem 65 kW starken Drehstrommotor, welcher ein maximales Drehmoment von 220 Nm aus dem Stand bietet.

Den Strom bezieht der E-Motor aus einem Lithium-Ionen-Akku mit 22 kWh Energiespeicherung. Wichtig fürs Fahrverhalten: Der Akku ist zwischen den Achsen angeordnet; dadurch weist das Fahrzeug eine ausgeglichenere Achslastverteilung auf. Die Höchstgeschwindigkeit wird elektronisch auf 135 km/h limitiert.

Die Reichweite beträgt maximal 210 km. Im Winter schmilzt der Aktionsradius wegen der Beeinträchtigung der Energieumwandlung auf 100 km.

Mehr technische Infos: Fluence/Kangoo Bei den beiden anderen ZEFahrzeugen sind mehr technische Details bekannt. Der Fluence wird mit Verbrennungsmotoren in anderen Ländern schon seit längerem angeboten. Der Kangoo ist ebenfalls ein etablierter Vertreter im Bereich der leichten Nutzfahrzeuge. Bei diesen Vertretern ging Renault den Weg des Umrüstens von Verbrennungsmotor zum Elektroantrieb. Bei der Stufenhecklimousine Fluence musste allerdings im Gegensatz zur Neukonstruktion Zoe ein Kompromiss bei der Platzierung des Akkupaketes eingegangen werden. Der Energie-

speicher wurde zwischen Rücksitzen und Gepäckraum platziert, die Leistungselektronik und der Elektromotor anstelle des Verbrennungsmotors.

Die Motorsierung von Kangoo und Fluence sind identisch. Der fremderregte Drehstrommotor weist einen Anker mit Ankerwicklungen und somit Bürstenhaltern auf. Dadurch konnte im Gegensatz zu permanenterregten Motoren auf teure Materialien wie seltene Erden für die Dauermagneten verzichtet werden.

Zudem weist das 160 kg schwere Elektroaggregat einen Wirkungsgrad von 90 % auf. Motor, Festübersetzung und Achsausgleichsgetriebe sind in einem Gehäuse platzsparend

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ZE-Palette von Renault Laufsteg

Der Zoe ist konsequent als Elektromobil entwickelt und weist dank mittig angeordnetem Akkupaket eine ausgeglichene Achslastverteilung auf.

Der Twizy (oben) als Alternative für Roller.

Der Kangoo spricht Gewerbetreibende an.

integriert. Der Wirkungsgrad des Akkus und der Leistungselektronik lässt sich nicht in Erfahrung bringen.

Die Motorwahl zeigt eine weitere Stärke: Bereits aus dem Stillstand kann der Drehstrommotor sein maximales Drehmoment entwickeln.

Ab 400/min stehen 226 Nm Drehmoment bis zur Motordrehzahl von 2500/ min zur Verfügung. Als maximale Leistung werden 70 kW von 3000 bis 8900/min genannt. Dies reicht für eine elektronisch begrenzte Maximalgeschwindigkeit von 135 km/h.

Den Sprint aus dem Stillstand bis 100 km/h vermag der 1600 kg schwere Fünfsitzer in 13 s zu absolvieren.

Die Energie bezieht der Fluence aus

Problemzone Heizung Beim Twizy erübrigt sich die Frage der Heizung: Er besitzt keine. Die

Modelle Zoe, Fluence und Kangoo sorgen mittels Vorheizung im Winter oder Klimatisierung im Sommer an der Ladestation dafür, dass die Energie nicht vom Akku während der Fahrt bezogen wird. Renault hat auf einen Zuheizer mit fossilem Brennstoff wie beispielsweise beim Volvo C30 Electric verzichtet.

Wie gross die Kundenakzeptanz ist und der Hersteller den Kunden die Angst wegen der Reichweitenproblematik nehmen kann, wird sich weisen. Für Mobilitätsbedürfnisse wie Ferienreisen wird den Kunden die Möglichkeit geboten, ein konventionelles Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor zu mieten.

Im Fluence und Kangoo wird derselbe Elektromotor eingesetzt. Der Wechselrichter thront auf dem Motor.

Beim Fluence wird ein wechselbares LithiumIonen-Akkupaket angeboten. Die 192 Zellen speichern 22 kWh Energie.

192 Lithium-Ionen-Zellen, welche zu 48 Modulen zusammengefasst sind.

Der 280 kg schwere Gesamtakku vermag eine Energie von 22 kWh bei einer Spannung von 398 Volt zu speichern.

Akkuleasing und -wechsel Renault beschreitet bei den vier Fahrzeugen innovatives Neuland betreffend Akku. Der Hersteller verleast die Lithium-Ionen-Akkus nach Laufleistung und Vertragsdauer; der Kunde zahlt also nur die Monatsrate und erhält nach Ablauf der Dauer einen neuen Akku.

In Australien, Israel, Dänemark und Frankreich sind Pläne fortgeschritten,

Der Fluence wird in anderen Ländern auch mit Verbrennungsmotoren angeboten. Hierzulande wird er neu als Elektrofahrzeug mit 70 kW maximaler Leistung geliefert. Seine Reichweite beträgt maximal 200 km, die Höchstgeschwindigkeit ist auf 135 km/h limitiert.

Akkuwechsel für den Fluence anzubieten. Dabei fährt der Kunde zur Akkuwechselstation und erhält von Robotern ein aufgeladenes, anderes Akkupaket eingebaut. Der Vorgang soll nicht länger als die Betankung eines konventionellen Fahrzeuges dauern. Im Normalfall lädt der Kunde sein ZE-Fahrzeug via 220-V-Ladestationen. Weil dies je nach Fahrzeug bis zu 8 Stunden dauern kann, will Renault HochleistungsLadestationen mit Partnern anbieten. Dadurch sinkt die Aufladungszeit massiv.

Laufsteg Mazda CX-5

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Kompaktes, leichtes SUV mit hoher aktiver Sicherheit

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it dem neuen CX-5 präsentiert Mazda das erste Modell, das über die komplette Bandbreite der neuen «Skyactiv»Technologien für leichtere, effizientere und umweltfreundlichere Fahrzeuge verfügt, die schliesslich in allen Fahrzeugen des japanischen Herstellers umgesetzt werden sollen.

«Skyactiv» umfasst neben neuen Benzin- und Dieselmotorengenerationen, welche «AUTO&Technik» bereits vorgestellt hat, und weiterentwickelten manuellen und Automatikgetrieben auch Massnahmen im Bereich der Karosserie («Skyactiv-Body»). Ziel war, die Fahrzeuge der neuen Generation um mindestens 100 kg leichter zu machen – und gleichzeitig Steifigkeit und Sicherheit zu erhöhen.

(Ultra-)hochfester Stahl Die Gesamtsteifigkeit der CX5-Karosserie liegt nun gemäss Mazda näher an dem Niveau einer hochsteifen Premium-Limousine als bei einem für Kompakt-SUV üblichen Wert, und der überwiegende Teil der Gewichtsvorteils geht auf das Konto struktureller Optimierungen.

So ist der CX-5 das erste Fahrzeug mit Bauteilen aus ultrahochfestem 1800-MPa-Stahl. Das Material kommt in den Querträgern der vorderen und hinteren Stossstangen zum Einsatz und sorgt für eine Erhöhung der Festigkeit um 20 % bei gleichzeitiger Gewichtsreduzierung um 4,8 kg pro Stück gegenüber herkömmlicher Bauteile; insgesamt besteht die Karosserie zu 61 % aus hochfestem Stahl.

Aktive Sicherheit Keine Abstriche wurden bei der Sicherheit gemacht, im Gegenteil:

Scheinwerfer entgegenkommender Fahrzeuge in bis zu 600 m Entfernung sowie die Rückleuchten vorausfahrender Fahrzeuge mit bis zu 500 m Abstand erkennen kann. Das System schaltet das Fernlicht auch automatisch ab, wenn es nicht gebraucht wird – etwa bei geringemTempo oder in hell erleuchteten Städten.

Der Mazda CX-5 verfügt über die komplette Bandbreite der neuen «Skyactiv»-Technologien für leichtere, effizientere und damit umweltfreundlichere Fahrzeuge.

Mazda macht Ernst mit dem bereits vor einiger Zeit angekündigten «Skyactiv»-Programm zur Effizienzsteigerung. Im neuen CX-5 kombinieren die Japaner alle dazugehörenden Weiterentwicklungen, die Motoren, Getriebe, Fahrwerk und Karosserie umfassen – und geben dem Kompakt-SUV ein umfangreiches Sicherheitspaket mit auf die Strasse.

Text: Stefan Gfeller | Bilder: Mazda

Trotz des geringeren Fahrzeuggewichts hat der CX-5 eine Reihe neuster aktiver Sicherheitstechnologien an Bord. Mit Systemen wie dem City-Notbremsassistenten und dem Spurhalteassistenten, die erstmals als kombiniertes Paket in diesem Segment zum Einsatz kommen, legt Mazda die Messlatte auf dem Gebiet aktiver Sicherheit in der kompakten SUV-Klasse ein deutliches Stück höher.

Der modifizierte Spurwechselassistent RVM überwacht den rückwärtigen Bereich des Fahrzeugs und warnt den Fahrer vor Fahrzeugen, die sich auf den benachbarten Fahrspuren von hinten nähern oder sich im toten Winkel der Aussenspiegel befinden. Neu ist das System jetzt auch im Stadtverkehr bei Geschwindigkeiten ab 30 km/h aktiv statt wie bisher ab 60 km/h.

Als erstes Mazda-Modell verfügt der CX-5 über einen Fernlichtassis-

tenten (High Beam Control System – HBCS), der automatisch zwischen Fern- und Abblendlicht wechselt, um optimale Sicht für den Fahrer zu gewährleisten und zugleich eine Blendung des Gegenverkehrs auszuschliessen. Das System arbeitet mit einer Kamera im oberen Bereich der Windschutzscheibe, welche die

Sekundärkollisionsreduktion Als weltweit erster Automobilhersteller führt Mazda mit dem CX-5 zudem ein System zur Schadensreduzierung bei Folgeunfällen ein. Die sogenannte Sekundärkollisionsreduktion (Secondary Collision Reduction – SCR) besteht aus einer Warnblinklicht- und einer Bremsfunktion und arbeitet mit dem Airbagsystem, der dynamischen Stabilitätskontrolle und dem zentralen Steuergerät zusammen. Bei einem stärkeren Front-, Seiten-, oder Heckaufprall beginnt automatisch das Warnblinklicht in schneller Folge aufzuleuchten. Steht der CX-5 darüber hinaus zum Beispiel an einem Stauende und erfährt einen Heckaufprall, wird ergänzend automatisch die Fahrzeugbremse aktiviert, um einen Folgeaufprall etwa auf das sich voraus befindliche Fahrzeug zu verhindern bzw. abzumildern.

Die Karosserie besteht zu 61 Prozent aus hochfestem Stahl (blau).

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Audi e-Sound technik

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SYNTHETISCHER V8-KLANG Damit Passanten im Stadtverkehr den Elektro-Sportwagen Audi R8 e-tron hören können und um dem Modell einen charakteristischen Sound zu verpassen, haben die Ingolstädter einen synthetischen Motorenklang entwickelt. Jedes künftige e-tron-Modell soll so seine ganz eigenen Motorengeräusche aus dem Lautsprecher erhalten.

Text: Stefan Gfeller | Bilder: Audi

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Lug und Trug für Verkehrssicherheit Das Gegenstück zum A1 e-tron ist der R8 e-tron. Er holt seine 230 kW allein aus den starken Elektromotoren und der grossen Lithium-Ionen-Batterie, die 53 kWh Energie speichert. Audi will den Hochleistungssportwagen als erstes e-tron-Modell gegen Ende des Jahres in einer Kleinserie auf die Strasse bringen.

Damit auch Passanten im Stadtverkehr den Hochleistungs-Stromer hören können, haben die Ingolstädter einen synthetischen Klang entwickelt – den «Audi e-Sound». Denn während in den Serienautos von Audi derzeit der Verbrennungsmotor die Musik macht, kommen Elektromotoren dafür nicht in Frage, sie arbeiten zu leise und mit hohen Frequenzen, die weniger angenehm wirken.

er Begriff e-tron steht bei Audi für Autos, die längere Strecken rein elektrisch zurücklegen können, er schliesst also neben Elektrofahrzeugen auch Plug-in-Hybride und Autos mit Range Extender ein. Bis 2020 soll in jeder Fahrzeugklasse ein e-tron-Modell bereitstehen, und schon heute hat die Marke in vielen Segmenten Technikträger entwickelt.

Die ersten Exemplare des A1 e-tron beispielsweise absolvieren aktuell einen Flottenversuch in München.

Der kompakte Spezialist für urbane Ballungsräume verfügt zusätzlich zum Elektroantrieb über einen Range Extender. Der E-Motor treibt die Vorderräder mit 75 kW Spitzenleistung an, die Reichweite im elektrischen Modus beträgt rund 50 Kilometer.

Ein Wankelmotor im Heck mit derzeit 254 cm3 Hubraum und 15 kW/20 PS Leistung ermöglicht Überland-Touren, indem er die 12 kWh-Batterie nachlädt.

Abhängig vom Fahrzustand Der e-Sound ist zwar synthetisch, aber auf authentische Weise; er wird in jeder Millisekunde vom Auto selbst neu

Während Passanten den Sound eines Verbrennungsmotors aus dem Lautsprecher hören, wird der R8 e-tron tatsächlich nahezu geräuschlos von Elektromotoren angetrieben.

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Audi R8 e-tron auf dem Rollenprüfstand im Akustik-Prüfraum: Der synthetische Sound wird abhängig von der Drehzahl der Elektromotoren, Last, Geschwindigkeit und weiteren Parametern erzeugt.

erzeugt. Das Steuergerät erhält dazu vom Fahrzeug ständig Informationen über die Drehzahl der Elektromotoren, die Last, die Geschwindigkeit und weitere Parameter. Aus diesen Daten generiert es den Klang. Dieser ertönt über einen robusten Lautsprecher, der am Fahrzeugboden montiert und auf 40 W Leistung ausgelegt ist. Audi beschränkt sich allerdings im normalen Betrieb auf 5 bis 8 W, was genügt, damit Fussgänger und Radfahrer in der Nähe das Auto hören.

Ein geringer Anteil des Klangs kommt per Luft- und Körperschall in den Innenraum, wobei bewusst darauf verzichtet wurde, den Sound innen zu verstärken; Ruhe an Bord soll den speziellen Charakter des elektrischen Fahrens vermitteln.

Die Ingenieure mussten aber auch die Entwicklung der Gesetzgebung im Auge behalten, denn seit Anfang 2011 werden die Lautstärke-Regelungen für elektrifizierte Fahrzeuge in den USA vorangetrieben. Wahrscheinlich würde es demnach reichen, nur bis zu einer Fahrzeuggeschwindigkeit von 30 km/h künstlichen Sound zu

erzeugen, darüber sollte dann das Abrollgeräusch der Reifen laut genug sein. Audi will jedoch in einen höheren Bereich gehen, schliesslich soll der R8 e-tron wie sein Pendant mit Verbrennungsmotor auch anhand seines Klangs erkannt werden.

«Gepflegtes Grollen» Den synthetischen Sound des R8 e-tron beschriebt Audi denn auch als «helles Fauchen» im «Leerlauf», beim Tritt aufs Beschleunigungspedal soll dann aus dem Fauchen ein «gepflegtes Grollen» werden, fast wie bei einem eleganten V8, aber klarer, differenzierter und in eine Wolke hellerer, technischer Obertöne gehüllt.

Der e-Sound für den elektrisch angetriebenen Hochleistungssportwagen ist allerdings nur der Anfang.

Audi wird all seinen künftigen e-tronModellen eine individuelle akustische Visitenkarte mitgeben – zwar einander ähnlich, aber immer wieder anders. Genau so, wie die Ingenieure bis anhin die echten Motorengeräusche der Verbrennungstriebwerke verfeinert haben.

Technik Rotraklader

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Neues Aufladungskonzept für Downsizingmotoren

Cleverer LadungsKompromiss Abgasturbolader weisen bei kleinvolumigen Downsizingmotoren Nachteile punkto Ansprechverhalten auf. Kompressoren ermöglichen hohe Ladedrücke bei geringen Drehzahlen, sind aber teuer und bei höheren Drehzahlen weniger effizient. Der neue Rotrak­ lader verfügt sowohl über einen mechanischen Antrieb wie ein Kompressor als auch über die Verdichterseite des Abgasturboladers.

Der Clou: um den Lader über einen hohen Motordrehzahlbereich effizient zu betreiben, verfügt er über eine stufenlose Übersetzung.

Text Andreas Senger | Bilder: Torotrak, Rotrak; Bearbeitung Büro Senger

A

ktuell vermitteln beinahe alle Automobilhersteller, dass mittels Elektro- oder Hybridantrieb künftig die Umwelt geschont wird. In Tat und Wahrheit lassen sich die teuren Antriebe nur in Ländern mit hoher Kaufkraft absetzen.

Zieht man zudem die gesamte Energiekette in Betracht, so schneiden diese «Öko-Antriebe» nicht zwingend um­weltfreundlicher ab.

Weiterhin wird der Verbrennungsmotor den marktbeherrschenden Antrieb darstellen.

Von Seiten des Gesetzgebers wird in der EU von den Herstellern bis 2015 verlangt, den CO2-Ausstoss auf 130 g/km über die gesamte Modellpalette zu senken. Wer diese Werte nicht erreicht, muss mit saftigen Geldbussen rechnen.

Bis 2020 soll der durchschnittliche CO2-Ausstoss auf 95 g/km sinken.

Vielfalt an Aufladungssysteme Um den Verbrauch und damit den Kohlendioxidausstoss zu minimieren, wird am Motor-Gesamtwirkungsgrad gearbeitet. Weniger

Keilrippenriemenrad Gehäusedeckel Gehäuse Torotraxgetriebe für Öldruckerzeugung für Anpresskraft der Eingangsscheibe des Getriebeteils

Variatorrollen mit hydraulischem Steuerungsteil Wellenlagerung und Abdichtung mittels Radialwellendichtring

Eingangsscheibe Toroidgetriebe

Zylinder bedeuten geringere innere Reibung. Aufladungssysteme versprechen einen besseren thermischen Wirkungsgrad. Mechanische Aufladungssysteme wie Kompressoren liefern schon bei niedrigen Motordrehzahlen vorverdichtete Ansaugluft; allerdings muss für den Antrieb Leistung von der Kurbelwelle abgezweigt werden.

Nissan nutzt diese Aufladungsart für den 1.2-Dreizylindermotor im Nissan Micra. Konventionelle Abgasturbolader mit WastegateSteuerung des Abgasstromes

Dank variabler Übersetzung kann bei geringen Motordrehzahlen das Verdichterrad schnell drehen und damit ein Ladedruck erzeugen.

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Der Rotraklader wird mechanisch via Keilrippenriemen angetrieben. Danach wird die Drehzahl über ein Toroidgetriebe verändert, in einem Planetenradsatz erneut übersetzt und an das Verdichterrad weitergegeben.

Ausgangsscheibe Toroidgetriebe

(Ladedruckregelung) setzen aktuell die meisten Hersteller von kleinvolumigen Downsizing-Triebwerken ein (bspw. Fiat, Ford oder der VW-Konzern). Sie nutzen die Abgasenergie für den Antrieb, welche ansonsten als Wärmeenergie an die Umwelt gelangt.

Durch den kleinen Abgasvolumenstrom wegen des geringeren Gasdurchsatzes bei tiefen Motordrehzahlen sprechen

Bei hohen Motordrehzahlen wird die Übersetzung verkleinert. Der Ladedruck bleibt aber nach wie vor sehr hoch.

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Planetenradsatz für Endübersetzung sowie Verdichterradteil von Rotrex

die Lader allerdings erst bei höherer Drehzahl an. Darum verlangen die kleinvolumigen Motoren bei hoher Drehmomentanforderung höhere und damit verbrauchsungünstige Motordrehzahlen. Der Preis für einfache Abgasturbolader ist hingegen günstig. Stufenaufladung (zwei

Viel Entwicklungsaufwand für Hard- und Software lag und liegt für die Firma Rotrak vor.

Rotraklader Technik

67

Der Rotraklader ist trotz vielen mechanischen Komponenten sehr kompakt (links). In der Konstruktionszeichnung sind die einzelnen Baugruppen ersichtlich. Im Toroidgetriebe (rechts) wird die Eingangsscheibe angetrieben (1). Die Variatorrollen (2) können seitlich geschwenkt werden (4) und übersetzen somit die Drehzahl der Ausgangsscheibe (3).

ungleich grosse Abgasturbolader in Serie) wie auch VTG-Lader (variable Turbinengeometrie) erhöhen die Kosten und sind technisch schwieriger zu beherrschen. Bei Ottomotoren werden VTG-Lader wegen der thermischen Beanspruchung nach wie vor nur bei Porsche im 911 Turbo eingesetzt. Bei Dieselmotoren haben sie sich durchgesetzt und bewährt.

Eine Kombination von mechanischem und abgasstromgetriebenem Aufladungssystem ist aktuell im VWKonzern beim 1.4-Vierzylindermotor erhältlich. Der Motor entwickelt durch den Schraubenkompressor schon bei geringen Drehzahlen ein hohes Drehmoment, welches dank Abgasturbolader bei hohen Drehzahlen weitergeführt wird. Allerdings ist diese Kombination teuer.

Cleveres Zusammenspiel Um eine Kombination von Kompressor (ansprechen bei geringen Drehzahlen) und Abgasturbolader (hoher Ladedruck) zu bieten, haben sich zwei spezialisierte Firmen zusammengeschlossen. Der englische Hersteller Torotrak hat sich auf Toroidgetriebe spezialisiert. Dabei wird eine stufenlose Übersetzung über verstellbare Variatorrollen ermöglicht. Rotrex als Aufladungsspezialist liefert das Know-how punkto Verdichterauslegung. Gemeinsam wurde ein Joint-Venture mit je 50% Beteiligung gebildet. Die neue Firma heisst Rotrak.

Der Rotraklader wird mechanisch angetrieben. Er bezieht seine Antriebsleistung via Keilrippenriemen von der Kurbelwelle des Hubkol-

In einem Renault Clio werden Prüfstandsversuche gefahren, um die Verstellkennlinien des Toroid­ getriebes zu definieren und die «Driveability» – also das Ansprechverhalten – zu optimieren.

benmotors. Um das Turboloch beim Anfahren und beim Schalten zu eliminieren, wird das Verdichterrad via stufenloser Übersetzung angetrieben. Das maximale Übersetzungverhältnis beträgt 12.7:1.

Dabei wird die Antriebsdrehzahl des Keilrippenpoulis auf die Eingangsscheibe übertragen.

Die Variatorrollen können geschwenkt werden, und damit wird die Übersetzung auf die Ausgangsscheibe des Torotrak-Getriebes ermöglicht. Damit die Reibung zwischen den Variatorrollen und der Eingangs- wie Ausgangsscheibe gewährt ist, wird ein spezielles Traktionsöl verwendet und die Eingangsscheibe mittels Öldruck auf die Variatorrollen gepresst. Die Scheiben sollen dadurch einen möglichst geringen Verschleiss (kein Metall-MetallKontakt) aufweisen und gleichzeitig soll Schlupf vermieden werden.

Der stufenlose Getriebeteil misst nur rund 80 mm. Der Rotraklader weist eine Gesamtlänge von etwa 200 mm auf. Eine fixe Übersetzung danach via Planetenradsatz lässt die Wellendrehzahl des Kompressorrades noch einmal schneller werden.

Die Welle nach dem Toroidgetriebe treibt das Hohlrad an. Der Planetenträger wird festgehalten und das

Sonnenrad ist mit der Verdichterradwelle verbunden. Bisherige RotrexLader ohne Toroidgetriebe mit fixer Endübersetzung erreichen dadurch Drehzahlen bis 330'000/min.

Stufenlose Drehzahlwandlung Bei niedrigen Motordrehzahlen werden die Variatorrollen auf maximale Übersetzung verstellt. Dadurch wird die Ausgangsscheibe rund 13-mal schneller als die Eingangsscheibe, und der nachgeschaltete Planetenradsatz übersetzt die Drehzahl erneut. Schon bei etwas erhöhter Leerlaufdrehzahl lässt sich so ein hoher Ladedruck erzeugen. Der Verbrennungsmotor dreht rasch hoch, die Übersetzung im Lader kann herabgesetzt werden.

Ziel der aktuellen Prüfstandsversuche in einem Renault Clio ist die Anpassung der Übersetzungsverhältnisse an die jeweiligen Last- und Drehzahlbedürfnisse.

Auch wird der «Driveability», also dem Ansprechen des Systems hohe Aufmerksamkeit geschenkt. Denn nur wenn es gelingt, den Rotraklader auf verschiedene Motoren zu adaptieren, wird einer oder mehrere Automobilhersteller diese Variante der Aufladung für einen künftigen Downsizingmotor einsetzen.

technik Ausbildung

68

SVBA-Projekt Fahrdynamik

THEORIE PRAKTISCH ERFAHREN Die Schweizerische Vereinigung der Berufsschullehrer für Automobiltechnik (SVBA) ist seit Jahren Herausgeberin von eigenerstellten Lehrmitteln für die Berufslernenden im Autogewerbe. So ist es naheliegend, dass die Lehrmittelgedanken in Diskussionen weitergesponnen werden und sich daraus neue Vorhaben in anderen Dimensionen ergeben. Das neuste Projekt nennt sich «Fahrdynamik» und wurde speziell für die Lernenden des 4. Ausbildungsjahres der Berufsgattung Automobil-Mechatroniker entwickelt.

Text und Bilder: Andreas Lerch / SVBA

P

ünktlich zur Lancierung des Projektes Mitte April auf dem Flughafengelände Buochs schickte Petrus nach einem Regentag die Sonne hervor. Eingeladen waren die Sponsoren und auch eine Gruppe Fachlehrer, welche anlässlich eines Weiterbildungskurses die vorbereiteten Versuche durchspielten und bei einigen Postenarbeiten Justierungen vorschlugen. Am Tag nach dieser Projekttaufe kamen bereits die ersten Pilotklassen von Berufslernenden aus Basel, Goldau und Stans und übten sich einen Tag lang in den Fahrdynamik-Versuchen.

Projektidee Fahrdynamik ist ein schwieriges Thema, weil sowohl das Fahrwerk als auch der Antrieb des Fahrzeuges damit verbunden sind. Der Motor bestimmt mit dem ihm eigenen Drehmomentverhalten die Kraft, welche über die Kraftübertragung zu den Antriebsrädern geleitet wird.

Dabei entscheiden zum Beispiel die Übersetzungen und die Anzahl

Um die Reifen etwas zu schonen und um die fahrdynamischen Veränderungen deutlicher hervortreten zu lassen, werden die Slalompiste und die Kreisbahn bewässert.

der kraftabgebenden Räder über einige physikalische Effekte, welche zwischen dem Fahrzeug und der Umwelt passieren. Das Fahrwerk, welches für die Nick-, Wank- und Gierbewegungen mitverantwortlich ist, darf in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben.

Die Arbeitsgruppe, welche sich dem «Projekt Fahrdynamik» angenommen hatte, war sich dieser Zusammenhänge bewusst und integrierte sie in eine Reihe von Fahrversuchen, welche theoretisch durch-

Mit dem Alfa Romeo mit Gewindefahrwerk können attraktive Fahrversuche gefahren werden.

autotechnik 420x50_2_Layout 1 20.01.12 14:58 Seite 1

Rolf Künzle, Vorstandsmitglied und Weiterbildungsverantwortlicher der SVBA sowie Präsident der Arbeitsgruppe, stellt das «Projekt Fahrdynamik» den Sponsoren, einigen Berufsschullehrer-Kollegen und der Presse vor.

gedacht und praktisch ausgeführt werden können. Natürlich braucht es dazu Fahrzeuge und ein Gelände, auf welchem diese z.T. manipulierten Autos bewegt werden dürfen. Die Fahrzeuge wurden zu einem grossen Teil von Berufsschulen und AGVSKurszentren zur Verfügung gestellt, und mit dem Flugplatz Buochs fand sich ein bestens geeigneter Ort.

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Postenarbeiten Die Mitglieder der Arbeitsgruppe haben sich insgesamt zwölf Versuche ausgedacht, welche von den Lernenden in Zweiergruppen durchgearbeitet werden können.

In einem ersten Versuch wird ein Fahrzeug mit verschiedenen Reifen und unterschiedlichen Reifendrücken von einer Rampe gerollt. Der Ausrollweg stellt ein Mass für den Radwiderstand des Fahrzeuges dar.

Im Versuch wird bei jeder Änderung der Reifen der Rollwiderstand ver­ ändert, was sich in der Praxis in Ver­brauchsänderungen auswirken wird.

Fahrbarkeitsversuche Bei einer Serie von Postenarbeiten werden Einflüsse auf die Fahrbarkeit verschiedener Autos geprüft.

Als Teststrecke stehen dazu ein Slalomkurs und eine bewässerte Kreisbahn auf einer stillgelegten Piste des Flugplatzes zur Verfügung.

Als Einflussgrössen untersuchen

Ausbildung technik

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Ausrollversuch von der Rampe. Damit werden Rollwiderstands-Änderungen der Reifen untersucht.

Im Werkstattzelt am Pistenrand werden neue Reifen aufgezogen und die Räder ausgewuchtet.

die Lernenden Sommer- und Winterbereifung, aber auch grössere Druckverluste an allen oder nur an einzelnen Rädern. Die Radgeometrie-Grössen Vorspur und Radsturz können bei einzelnen Fahrzeugen verändert und deren Auswirkungen überprüft werden. Zudem lassen sich die Einpresstiefen der Räder und der Einfluss von Distanzringen in ihrer Wirkung testen. Bei einem Fahrzeug können die Lernenden den Stabilisator mit wenigen Handgriffen abhängen und prüfen, wie stark dadurch die Wankbewegung des Autos bei Kreisbahnfahrt zunimmt.

Ein spezieller Versuch in diesem Gebiet ist die Bestimmung des Fahrzeugschwerpunktes und dessen Veränderung in der Hochachse bei Beladung. Speziell die Resultate die­ ser Höhenveränderung auf die fahrdynamischen Eigenschaften dürften interessant sein und die Lernenden zum Diskutieren veranlassen.

vergleichen, ob bei einem Ausfall eines Bremskreises die Bremsung mit dem verbleibenden Bremskreis oder der Einsatz der Handbremse effektiver ist.

Bremsversuche Bremsversuche aus verschiedenen Geschwindigkeiten mit definierten

Einflussgrössen werden zwischen manuellen Messungen und Messungen einer elektronischen Driftbox verglichen. Die mechanischen Werte werden beim Durchfahren einer Lichtschranke (zur Bestimmung der Anfangsgeschwindigkeit) und einem Messband (zur Ermittlung des Bremsweges) verglichen.

Die Driftbox ist ein elektronisches Gerät, welches die Fahrstrecke und die Geschwindigkeit mittels Hochgeschwindigkeits-GPS misst und mit zwei Beschleunigungssensoren in Längs- und Querachse bzw. einem Gierratensensor die fahrdynamischen Grössen ermittelt und Bremsverzögerungen bzw. -strecken errechnet.

Veränderbare Einflussgrössen können wiederum verschiedene Reifen, Reifendrücke oder Radgeometrie-Daten sein. Interessant sind auch die Einflüsse von ein- und ausgeschalteten ABS-Systemen und Bremskraftverstärkern. Zudem stehen Fahrzeuge zur Verfügung, bei denen ein Bremskreis ausgeschaltet werden kann. Dabei lässt sich

Die Bremsversuche können auf glatter Fahrbahn, auf μ-Split oder auf nasser Teerstrasse durchgeführt werden.

Spezialaufträge Eine Alfa Romeo Giulietta verfügt über ein Gewindefahrwerk von KW, mit welchem die Fahreigenschaften bei verschiedenen Schwingungsdämpfer-Einstellungen untersucht werden können. Die Dämpfungskräfte können sowohl in der Druck- als auch in der Zugstufe verstellt werden. Natürlich verfügt das Fahrzeug noch über eigene elektronische Fahrwerks-Einstellmöglichkeiten.

Der Versuch beschränkt sich jedoch auf die dynamischen Unterschiede zwischen vorschriftsgemässer Schwingungsdämpfer-Einstellung und extrem veränderter Einstellung.

Als weiteres Spezialfahrzeug ist ein Renault Laguna im Fahrzeugpark, welcher über eine Vierradlenkung verfügt. Dabei werden Auswirkungen auf der Kreisbahn und beim Slalom untersucht. Natürlich verfügt auch dieses Fahrzeug über spezielle elektronische Hilfsfunktionen.

Werden diese nicht ausgeschaltet, übernehmen häufig Fremdsysteme Funktionen, wenn am Fahrzeug manuell Veränderungen vorgenommen worden sind.

Sponsoren Auch wenn die BerufschullehrerVereinigung SVBA einen grossen Betrag an das Budget gesprochen

Ebenfalls im Werkstattzelt lassen sich auf dem Lift Veränderungen am Fahrwerk vornehmen.

hat und verschiedene Berufsschulen und AGVS-Kurszentren die Autos zur Verfügung stellen, war es im Vorfeld wichtig, dass die Mitglieder der Arbeitsgruppe auch einige engagierte Sponsoren finden konnten. Sämtliche Reifen wurden von der ESA und von Yokohama zur Verfügung gestellt, auch die Einrichtungsmaschinen wurden von der ESA angeliefert. KW Schweiz und Alfa Romeo stellten ein spezielles Auto und das veränderbare Fahrwerk zur Verfügung, und über die Firma sport-cars.ch konnten die Driftboxen angeschafft werden.

Durch dieses Engagement und die grosse Arbeit der Berufsschullehrer kann in Zukunft den Berufslernenden ein attraktiver Fahrdynamik-Tag auf dem Flugplatz Buochs ermöglicht werden. Nach der erfolgten Pilotdurchführung werden die Kurse ausgeschrieben, und im Oktober ist das Flugplatzgelände erneut für einige Tage reserviert.

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