AW 09 2012

09 | SEPTEMBER 2012

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Wirtschaft www.auto-wirtschaft.ch

Titelthema

WWW.PIREllI.CH

Winterreifen Produktneuheiten und Prognosen der Importeure und Wiederverkäufer

Wirtschaft

Reifenservice Die neusten Geräte für den ­professionellen Service rund um die Pneus

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News

GVO bis 2015 unverändert Reaktionen der wichtigsten ­Verbände zur Beibehaltung der KFZ-Bekanntmachung

Technik

Schaltzentrale Lenkrad Bedienelemente lassen sich im Lenkradkranz integrieren

Carrosserie

News Aktuelle Trends und Entwicklungen aus dem Carrosserie-Umfeld

&Technik

http://www.auto-wirtschaft.ch

DER NEUE PIREllI SCORPION™ WINTER. HERvORRAgENDE PERFORMANCE FüR MEHR SICHERHEIT IM WINTER. SPITZENREITER IN DER KATEgORIE BREMSEN, ANTRIEB UND lENKUNg AUF SCHNEE IM vERglEICHSTEST DES Tüv SüD*. * Im Vergleich zu den vier führenden Mitbewerbern (unter anderem für Bremsen, Traktion und Handling auf Schnee); Test durchgeführt vom TÜV SÜD Automotive (tuev-sued.de) im Februar und März 2012 im Auftrag von PIRELLI; verfügbare Reifen der Dimension 255/55 R 18; gekauft im europäischen Markt im Januar 2012; Testfahrzeug: Audi Q5; Schneetest durchgeführt in Arctic Falls (Schweden); Report-Nr. 76247759-PQ-01.

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EDITORIAL 09/12 3

Leere Taschen und weniger Kontrollen Liebe Leserinnen und Leser

Lukas Hasselberg, Chefredaktor hbg@auto-wirtschaft.ch

In den letzten Tagen des August war mal wieder Be- sich doch der hohe Sicherheitsstandard der Autos fremdliches aus Bundesbern zu hören. So sollen in der Schweiz massgeblich auf den regelmässigen im Rahmen der Steuerreform von Bundesrätin Kontrollen und Serviceintervallen in den Schweizer EvelineWidmer-Schlumpf die Abgaben aufTreibstoffe Garagen, die durch die MFK unterstützt werden. Mit sukzessive bis 2050 auf fünf (!) Franken angehoben längeren Kontrollintervallen würde die Verkehrssiwerden. Ob sich die Köpfe hinter dieser Steuerreform cherheit massiv leiden. überlegt haben, dass damit die Autofahrer massenweise auf alternative Energien als Antrieb ihrer Um Sicherheit geht’s auch in unserem Titelthema WinFahrzeuge umsteigen – wenn sie es sich denn leisten terreifen. Nach einer durchzogenen Sommersaison können – und somit die Steuereinnahmen massiv hoffen die Schweizer Reifenimporteure und Wiederschrumpfen werden? Oder wird verkäufer auf einen frühen und kalten Winter, damit das Geschäft schon vorgebaut, damit wenigsmal wieder so richtig «brummt». tens die letzten Dinosaurier, die in 30 Jahren noch mit Benzin Auch wurden in den letzten oder Diesel fahren müssen oder Wochen die ersten Pneus mit wollen, ausgepresst werden, weil dem neuen EU-Reifenlabel an die eine Besteuerung auf Strom oder Wiederverkäufer und Garagisten anderen alternativen Energiequelausgeliefert.Wie mit dieser neuen len unpopulär ist? Woher der Norm umgegangen wird, was es Treibstoff der Zukunft kommen für neue Produkte gibt und was soll, ist auch noch überhaupt die Protagonisten erwarten, lesen nicht klar, aber eines ist sicher: Sie ab Seite 38.

Wenn alle Automobilisten und die Transportbranche auf Strom beim Der A&W Verlag baut weiter aus Antrieb setzen, wird es einen Marcella Gambino, A&W-Kundenberaterin und hat sich an der Front verstärkt. massiven Mehrbedarf geben, und Abo/Leseservice.

Seit dem 2. August ist Marcella der mit der bisherigen Stromproduktion keinesfalls Gambino als Kundenberaterin für uns tätig. Sie betreut gedeckt werden kann. Dafür müssten wohl neue die Bereiche Abo-/Leserservice, Merchandising und Atomkraftwerke gebaut werden, die wiederum Printprodukte. Marcella Gambino ist vorwiegend bei unpopulär sind. Eine verzwackte Situation, aber Ihnen, den Schweizer Garagisten, präsent und ist Hauptsache, die Autofahrer werden an der Zapfsäule auch der verlängerte Arm der Redaktion, um den Puls kräftig abgezockt und finanzieren den hochdefizitären der Schweizer Autobranche zu fühlen. Melden Sie öffentlichen Verkehr, der bereits jetzt aus allen Nähten sich doch bei ihr, wenn Sie Bedarf an hochwertigen platzt und wechselwillige Autofahrer gar nicht mehr und personalisierten Merchandising- oder Printproverkraften kann. dukten haben (Kontakt siehe Impressum), sie wird Sie gerne in Ihrem Betrieb besuchen.

Auch war den Medien zu entnehmen, dass die MFK-Kontrollen gelockert werden sollen und zum Ich wünsche Ihnen gute Geschäfte und eine Beispiel die Erstkontrolle erst nach sieben statt ­interessante Lektüre unserer Septemberausgabe, vier Jahren durchgeführt werden soll. Grund ist die Ihr Lukas Hasselberg Überbelastung der Strassenverkehrsämter, die auch wegen der Direktimporte und der entsprechenden Einzelabnahmen nicht mehr ihrer Hauptaufgabe nachgehen können. Der AGVS Auto Gewerbe Verband der Schweiz lehnt das zu Recht ab, begründet

IMPRESSUM Herausgeber A&W Verlag AG

Directeur de l’édition romande Roland Christen (rc)

Redaktion Lukas Hasselberg (hbg), Chefredaktor hbg@auto-wirtschaft.ch

Grafik Simon Eymold (sey), Skender Hajdari (sh) grafik@auto-wirtschaft.ch

Stefan Gfeller (sag), Leitender Redaktor AUTO&Technik, sag@auto-wirtschaft.ch Manuela Diethelm (md), Franz Glinz (fg), Andreas Lerch (ale), Michael Lusk (ml), Andreas Senger (se), Florian Tremp (ft) redaktion@auto-wirtschaft.ch

Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 www.auto-wirtschaft.ch verlag@auto-wirtschaft.ch

Verleger Helmuth H. Lederer (hhl) hhl@auto-wirtschaft.ch

Marketing / Kommunikation Arzu Cucchiara (ac), ac@auto-wirtschaft.ch,

Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcucchiara@auto-wirtschaft.ch

Administration/Abonnementverkauf Lorena Provenzano (lp), lp@auto-wirtschaft.ch, Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61

Anzeigenverkauf Iva Naskovic (ina), ina@auto-wirtschaft.ch Mobile: 079 664 10 66 Giuseppe Cucchiara (gcu) Mobile: 079 700 99 00 gcucchiara@auto-wirtschaft.ch

Berufslernende Angelika Gricenko (ag), ag@auto-wirtschaft.ch, Druck Nastro&Nastro, Luino/(I)

Schwestermedien AUTO&Technik (CH), AUTO&Carrossserie (CH), Auto Bild (CH), aboutFLEET, AUTO&Wirtschaft (A), Auto Bild (A), info4you (A), Eurotax AUTO-Information (A)

Abo/Leserservice Marcella Gambino (mg), Mobile: 078 784 50 04 Telefon: 043 499 18 60

Erscheint 10 mal jährlich

Nachdruck sowie elektronische ­Weiterverwendung jeder Art nur mit Genehmigung des Verlags sowie unter Quellenangabe. Für unverlangt eingesandte Manus­kripte und Bilder übernimmt der Verlag keine H ­ aftung.

Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.), für alle drei Titel AUTO&Wirtschaft, AUTO&Technik, AUTO&Carrosserie Ausland auf Anfrage

Anzeigenannahme Telefon: 043 4991860

4 09/12 INHALT

10

42 Teams nahmen vom 17. bis 19. August an der von AUTO&Wirtschaft-Verleger Helmuth H. Lederer initiierten Oldtimerrallye cars&friends teil.

NEWS 6

Immer weniger Markenvertreter Zahl der Garagen laut EurotaxGlass's gesunken

Profi Pneu AG Reifen mit Spikes bei Profi Pneu

58

Michelin «Total Performance» bei Michelin

42

Goodyear Sicherheit für Goodyear an 1. Stelle

51

Technomag Überdurchschnittlich ­gefüllte Regionallager

59

Cooper Tires 4x4-Spezialist gibt Gummi in der Schweiz

43

IWAG AG / KUMHO IWAG setzt Massstäbe

52

Apollo Vredestein Erster Apollo-Winterreifen für die Schweiz

62

Yokohama Eigener Beitrag zur Nachhaltigkeit

Derendinger Alles aus einer Hand für den Reifenservice

62

IHLE (Schweiz) AG Partner für Grosshändler und Pneuhäuser

hostettler autotechnik ag Komplettradservice für Garagen

64

Hankook Auf Augenhöhe mit den Premiummarken

Abt AG Vollautomatisch montieren und demontieren

64

AMAG Für kommenden Winter gut aufgestellt

Gassner AG Komplettangebot im Reifenservice

64

KSU / A-Technik AG Kosten senken und ­Profitabilität steigern

Chevrolet mit Wachstum In der Schweiz 24 Prozent mehr verkauft

44

53

Personalmeldungen Sesselrücken in der Branche

Bridgestone Bridgestone mit ­erweiterter Palette

45

54

Vorschau Automechanika Aftermarket-Messe in Frankfurt

Derendinger Cooper neu im Reifensortiment

46

55

Mehr Sicherheit für Occasionenkäufer Wunsch oder Wirklichkeit?

Pirelli Schweizer Markt gewinnt an Bedeutung

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Fibag AG Falken Eurowinter auch in der Schweiz

56

48

Nokian Tyres Wintergeschäft läuft auf Hochtouren

57

TITELTHEMA 39

ESA ESA appelliert an Garagisten

Das Winterreifengeschäft steht vor der Tür. Wir stellen Ihnen die Neuheiten der Hersteller vor.

50

22

34

38

hostettler autotechnik ag hostettler ist auf Wachstumskurs

Felgensuche leicht gemacht 3D-Tool von Autofaszination

31

Die ESA hat in Tagelswangen ein neues Ausliefer- und Abhollager für den Raum Winterthur, Schaffhausen und Zürcher Oberland gebaut.

40

17

26

14

Continental Kontinuität und Marktnähe

WIRTSCHAFT

INHALT 09/12 5 PERSONENVERZEICHNIS

16

Die jährlichen Crashtests in Wildhaus bringen wichtige Erkenntnisse zum Thema Sicherheit – 2012 mit dem Fokus Baustellen.

84

Künftig wird komplexere Technik für hohe Liefergrade besorgt sein: Im Ansaugluftmodul mit integriertem Ladeluftkühler kann die kaskadierte Ladeluftkühlung raumsparend umgesetzt werden.

84

Technomag Praktische Hilfsmittel im Angebot

Aufladungstrends Abgasturboladertechnik und Ladeluftkühlung im Wandel

86

66

ESA Neuheiten beim Dienstleister für Garagisten

Internationaler VDI-Kongress Leicht, kompakt, effizient – Getriebe für die Zukunft

88

66

Rema Tip Top Von der Rennstrecke für die Werkstatt

Technologieträger Continental beweist ­Systemkompetenz für Elektrofahrzeuge

89

Schaltzentrale Lenkrad Bedienelemente lassen sich im Lenkradkranz integrieren

90

Mitsubishi i-MiEV Der Elektro-Kleinwagen auf dem Laufsteg

65

Gesag Hebebühne für schnellen Reifenservice

65

67

Bosch Rentabler Reifenservice mit Technik von Bosch.

TECHNIK

80

News Technische Neuheiten

82

Fachwissen: Hybrid (2) Die Technik des Opel ­Ampera mit Range Extender

CARROSSERIE 94

Carrosserie News und Trends aus der Carrosserie-Branche

Nachname, Vorname Ballé, Peter Aeby, Charles Anliker, Tom Bachmann, Haspeter Battaglia, Ennio Battiston, Diego Baumann, Stefan Blaser, Roger Blättler, Charles Borchert, Michael Brodbeck, Adrian Brunner, Markus Burkhardt, Patrik Busch, Norbert Chierchia, Lucio Covre, Gianni Croneberg, Constantin D'Amato, Franco De Kartanguy, Arnaud De Pedrini, Diego De Piano, Remo Degen, David Degen, Philipp Demirciler, Cetin Di Salvatore Salvi Docherty, E. Susan Dürheimer, Wolfgang Eggenberger, Balz Engeler, Marco Ernst, Christoph Ernst, Richarda Fagetti, Mario Fahrni, Peter Feller, Christian Gaito, Domenico Gömmel, Claus Graf, Dino Gulow, Peter Gutjahr, Mark Haffner, Kaspar Hammon, Marcus Hascher, Mathias Heiniger, Sascha van Herpen, Ronald Herzig, Rehne Heusler, Bernhard Hochuli, Martin Huber, Peter Huttler, Markus Jaggi, Peter Jermann, Dieter Kammermann, Heinz Keller, Stephan Kreienbühl, Pascal

Seite 6 58 22, 24 10 28 10, 12 57 42 14 46 27 52 37 57 28 26 27 28 37 8 10 32 32 59 48 22 36 26 70 10 10 30 27 10, 78 28 55 10 44 95 24 45, 62 36 10 28 10 32 10 43, 54 14 30 32, 46 44 94 57

Kreis, René 24, 27 Krüger, Günter 12 Kuhlmann, Olaf 10 Küng, Ueli 42 Marchionne, Sergio 76 Marquart, Marcel 26 Marty, Christoph 56 Meier, Emanuel 10 Meier, Rolf 10 Nötzli, Max 8, 19 Poelman, Anouk 10, 37 Polk, R. L. 76 Rageth, Walter 36, 37 Remund, Franz 94 Remund, Philipp 94 Remund, Roger 94 Rissi, Stephan 10 Rupp, Gerry 26 Ryser, Hanspeter 27 Saez, Javier 51 Saxer, Sven 57 Schaffner, Daniel 10 Schaller, Christian 43 Scherrer, Ueli 26 Schmid, Peter 26 Schnell, Adrian 10 Schnell, Saskia 10 Schöler, Dirk 10 Schöller,Frank 26 Schütz, Martin 39 Sigrist, Werner 10 Spadaro, Marco 30 Spiess, Roland 30 Stäger, Roger 45, 62 Stegmann, Oliver 10, 37 Steinauer, Daniel 39 Steiner, Martin 28 Stieger, Eugen 10 Stoepman, Robert 10 Stössel, Ueli 14 Suter, Bruno 26 Suter, Léon 10 Toth, Aurel 10 Vecchiet, Eric 46 Vogt, Ursula 54 van Hooydonk, Adrian 36 Waltisperg-Lüthi, Stephanie 40, 60 Wanger, Johann 28 Wartmann, René 36, 37 Wermelinger, Beat 40, 62 Werner, Ramon 27 Wernli, Urs 8 Wirnsberger, Rolf 36 Wyssmann, Christian 53 Zahnd, Bettina 16

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6 09/12 NEWS

Immer weniger Markenvertreter in der Schweiz

I

m Verlauf der letzten zehn Jahre sind insgesamt 479 Markenvertreter (-9,4 Prozent) verschwunden, wie eine Analyse von EurotaxGlass's ergeben hat.

Seither verringert sich die Zahl der Betriebsstätten jährlich um durchschnittlich 1,5 Prozent. Innert Jahresfrist haben mit Ausnahme von Porsche alle Top-30-Marken ihr Händlernetz verkleinert oder gegen den Trend ausgebaut.

Die Top-30-Markenhersteller setzen grundsätzlich eher auf grössere Betriebe. Für Dr. Peter Ballé, Geschäftsführer von EurotaxGlass's Schweiz, sind die Beweggründe hierfür nachvollziehbar: «Angesichts der zunehmenden Modellvielfalt, schwindender Margen und steigender Parallelimporte rechnet sich eine professionelle, konkurrenzfähige Verkaufsinfrastruktur mehr und mehr erst ab einer gewissen Zahl von realisierbaren Verkäufen im jeweiligen Einzugsgebiet. Das eigentlich Erstaunliche ist aber, dass wir trotzdem nicht das seit Jahren prognostizierte Händlersterben sehen, sondern bloss einen leichten Rückgang der Betriebszahlen. Selbst wenn einzelne Garagenbetriebe sich zur

Geschäftsaufgabe entschliessen, findet sich in der Regel rasch ein Nachfolger – auch den Importeuren ist klar, dass man in der Schweiz die Marktanteile am besten mit einer dezentralen Struktur halten kann.

In der näheren Zukunft wird das Garagengewerbe daher bleiben, was es heute schon auszeichnet: lokal präsent vor Ort.» Zehn Prozent Direktimport Rein rechnerisch haben die 1600 Haupt- und Regionalhändler aller in der Schweiz verkauften Automarken im Jahr 2011 im Durchschnitt je 200 neue Personenwagen direkt oder via Lokalvertreter ausgeliefert.

In der Realität beträgt dieser Wert allerdings bloss 180 Einheiten – die übrigen 20 Einheiten wurden von Direkt- beziehungsweise Parallel­ importeuren verkauft. Im europäischen Vergleich sind 180 Verkäufe pro Händler der mit Abstand tiefste Wert: Der Trend zu weniger, dafür grösseren Markenvertretern wird deshalb weiter anhalten, obschon ein Grossteil der notwendigen Strukturbereinigung bereits realisiert worden ist. (pd/md)

D

I

nsgesamt werden inzwischen über 40 Prozent des gesamten Motorfahrzeugverkehrs der Schweiz auf den Nationalstras­ sen abgewickelt. Beim schweren Güterverkehr liegt der Wert sogar bei 67,7 Prozent. Das geht aus dem Nationalstrassen-Jahresbericht 2011 des Bundesamts für Strassen (ASTRA) hervor. Am stärksten belastet sind die A1 zwischen Genf und Lausanne sowie zwischen Bern und Winterthur und die A2 im Raum Basel. Seit 1990 hat sich die Fahrleistung auf den Autobahnen mehr als verdoppelt: Im letzten Jahr waren es 25,8 Milliarden Kilometer.

www.eurotaxglass.ch

SAA: Trübe Konjunkturaussichten ie Konjunkturdaten der im SAA swiss automotive aftermarket zusammengeschlossenen Firmen befinden sich weiterhin im Sinkflug.

Mehr als jede fünfte Unternehmung (22%; Vorquartal 9%) hat mit schlechten Umsatzzahlen zu kämpfen. Nur gerade 27% (Vorquartal 35%) melden gute Umsätze, bei 52% (Vorquartal 56%) sind die Zahlen befriedigend.

Zudem sind die Beschäftigungsund die Ertragslage abnehmend und auch die Prognosen fallen insgesamt düster aus. Bei den bereits sehr tiefen Umsatzwerten gehen für das dritte Quartal 2012 nur gerade 18% von steigenden Umsätzen aus, bessere Erträge

Verkehr auf Nationalstrassen nimmt weiter zu

erwarten 13%. Festzustellen ist, dass der SAA-Konjunkturbarometer deutlich verhaltener ausfällt als andere Prognosen wie beispielsweise jene des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO. Ein wichtiger Grund hierfür dürften die ständig schwierigeren Rahmenbedingungen für den Strassenverkehr sein.

Regulierungen wie das am 1. Juli in Kraft getretene CO2-Gesetz für Neuwagen zeigen laut der SAA jene dämpfende Wirkung, die vom Staat gewollt, für die Branche aber dementsprechend nachteilig ist. (pd/md)

www.aftermarket.ch

Immer mehr Stau Der wachsende Verkehr schlägt sich in Staus und Verkehrsunterbrüchen nieder. 2011 wurden insgesamt 19‘149 Staustunden erfasst. Das

sind 20 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Gut zwei Drittel davon werden durch Verkehrsüberlastungen ausgelöst. Um vier Prozent auf 2112 Stunden gestiegen sind die unfallbedingten Staus. Gesunken ist hingegen die Staudauer wegen Baustellen, nämlich um 14 Prozent auf 1624 Stunden.

Im Jahr 2011 ereigneten sich 1861 Unfälle mit Personenschaden auf Autobahnen und Autostrassen.

Dabei verunfallten 2714 Menschen, 37 davon kamen ums Leben. Dies bedeutet einen leichten Rückgang gegenüber den Vorjahren. Die meisten Unfälle sind auf Unaufmerksamkeit zurückzuführen, die zweithäufigste Ursache ist zu nahes Aufschliessen. (pd/md)

www.astra.admin.ch

PSA zieht nach Schlieren

I

m Zuge der am 19. April vorgestellten Reorganisation von PSA Peugeot Citroën Suisse gab das Unternehmen bekannt, dass sich der gemeinsame Sitz der beiden Marken künftig in der Brandstrasse 24 in Schlieren befinden wird. Peugeot und Citroën werden im Dezember 2012 in ihre neuen Räumlichkeiten umziehen.

Von Juli bis Ende November sind Umbauarbeiten geplant.

Dieses Vorhaben ist Teil des Ende 2011 angekündigten Reorganisationsplans und hat zum Ziel, strategische Synergien für die Gruppe zu schaffen. Die beiden

Marken werden jedoch unabhängig bleiben und auf dem Schweizer Markt weiterhin eigenständig agieren. (pd/ml)

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8 09/12 NEWS

KFZ-Bekanntmachung (GVO) bleibt bis 2015 unverändert Die WEKO entschied im Juli, die Bekanntmachung über die wettbewerbsrechtliche Behandlung von vertikalen Abreden im Kraftfahrzeughandel (KFZ-Bekanntmachung resp. GVO) bis 2015 unverändert beizubehalten.

Text: Michael Lusk

D

ie Wettbewerbskommission (WEKO) wird die hiesigen Verhältnisse auf dem Automobilmarkt sowie die Entwicklungen in der EU im Auge behalten und ab Mitte 2014 eine Neubeurteilung der geltenden

KFZ-Bekanntmachung (GVO) vornehmen. Grundsätzlich strebt die WEKO an, in der Anwendung des Schweizerischen Kartellgesetzes auch für den Automobilbereich weitgehend kompatibel mit europäischem Recht zu sein. Nachdem die EU den Verkauf

von Neufahrzeugen ab Juni 2013 neu reguliert (v.a. Änderungen beim Mehrmarkenvertrieb sowie bei den Händlerschutzklauseln), prüfte die WEKO eine Anpassung der KFZ-Bekanntmachung. Dazu wurde mit interessierten Kreisen eine Vernehmlassung durchgeführt.

Aufgrund dieser Ergebnisse sowie der hiesigen Wettbewerbsverhältnisse drängt sich eine unmittelbare Anpassung der derzeitigen KFZBekanntmachung nicht auf. Darüber

hinaus ist es vor dem Hintergrund der laufenden Kartellgesetz-Revision und der Unsicherheit bezüglich allfälliger rechtlicher Änderungen angezeigt, mit der Anpassung der KFZ-Bekanntmachung zuzuwarten.

Aus sämtlichen aufgeführten Gründen entschied die WEKO, die derzeitige Regelung vorläufig beizubehalten.

www.weko.admin.ch

Max Nötzli, Präsident auto-schweiz.

Urs Wernli, Zentralpräsident AGVS.

Diego De Pedrini, Geschäftsführer SAA.

auto-schweiz

AGVS

SAA

A

uto-schweiz bedauert diesen Entscheid.

Die Frage darf erlaubt sein, wie die WEKO zu dieser Entscheidung kam, zumal laut Prof. Dr. Peter Münch (ZHAW) teilweise sogar eine Verringerung der Betriebs­ rendite festgestellt werden konnte. Ausgeblendet wird von der WEKO auch die Tatsache, dass in der EU beschlossen worden ist, die GVO wieder ab­ zuschaffen, weil, sinngemäss, der Autoverkauf ­‹keine zusätzlichen Reglementierungen benötigt›.

Dieses Ausblenden ist umso befremdlicher, als seinerzeit die hiesige KFZ-Bekanntmachung explizit eine Nachfolgemassnahme auf die GVO der Europäischen Kommission gewesen war. Weshalb die WEKO diesmal nicht der EU folgt, sondern beschlossen hat, die KFZ-Bekanntmachung unverändert ­beizubehalten, ist für auto-schweiz nicht nachvollziehbar. Dies umso mehr, als die Hersteller in der EU einen Ehrenkodex unterzeichnet haben, nach dem in Härtefällen, zum Beispiel bei Mehrmarkenhändlern, Ausnahmen gemacht werden. Ein solcher ­Ehrenkodex wäre auch hierzulande denkbar.»

www.auto-schweiz.ch

D

er AGVS begrüsst den Schritt der WEKO, die KFZ-Bekanntmachung bis 2015 beizubehalten. Wir haben uns in den letzten Jahren dafür eingesetzt, die 2013 auslaufenden Regeln weiterzuführen. Damit ­haben Händler und Garagisten immerhin einen minimalen Schutz gegenüber den stark agierenden ­Werken und Generalimporteuren. Der Wegfall sorgt beispielsweise in kleineren EU-Mitgliedstaaten ohne eigene KFZ-Produktion für dramatische Situationen: So werden etwa in Österreich die weggefallenen EU-Regeln neu in das nationale Recht gerettet.

Wir haben in der Schweiz bereits vor drei bis vier Jahren angefangen, Massnahmen zu ergreifen, ­damit die WEKO nicht leichtgläubig der EU folgt und bewährte Spielregeln über Bord wirft. Der AGVS war in den letzten beiden Jahren bemüht, der WEKO aufzuzeigen, dass die bestehenden Regeln der Schweizer Volkswirtschaft gut getan haben: Die ­tatsächlich bezahlten Preise für Neuwagen in der Schweiz sind auf den EU-Durchschnitt gefallen.»

www.agvs.ch

D

er SAA ist für die Fortführung der KFZ-­ Bekanntmachung. Anfang Jahr hatte die ­WEKO den SAA eingeladen, sich zur ­Zukunft dieser Regelung zu äussern. Der Verband der schweizerischen Garagenzulieferer setzte sich entschieden dafür ein, diese ­beizubehalten, weil sie den Marktbeteiligten eine klare Orientierung über ihr Verhalten im Wettbewerb ermöglicht und die Interessen der Verbraucher an einem funktionierenden Wettbewerb konsequent schützt. Gleichzeitig weist der SAA darauf hin, dass die Regelungen für Instandsetzungs-, Wartungsdienstleistungen sowie für den Vertrieb von Ersatzteilen in Europa weiterentwickelt und in einer ­sektorspezifischen Gruppenfreistellungsverordnung festgehalten wurden. Daneben bestehen für diese Bereiche Leitlinien sowie diverse konkrete Bestimmungen in verschiedenen EU-Erlassen. Für uns steht ausser Frage, dass sich die WEKO bezüglich dieser Aftermarket-Belange an der EU orientieren und deren Erlasse für die Auslegung von wettbewerbsrechtlichen Fragestellungen in der Schweiz heranziehen wird.

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10 09/12 CARS&FRIENDS 2012

Oldtimer vor Traumhafter Kulisse Rund um Lech am Arlberg fand vom 17. bis 19. August die vierte Austragung der Oldtimerrallye «cars&friends» statt. Bei der von AUTO&Wirtschaft-Verleger Helmuth H. Lederer initiierten Rallye freuten sich die Teilnehmer aus der Schweizer, österreichischen und deutschen Autobranche über perfektes Wetter, eine reibungslose Organisation und gute Gespräche in alpiner Umgebung.

Bilder: hbg

I

nsgesamt 42 Teams mit Fahrern und Beifahrern aus der deutschen, österreichischen und Schweizer Autobranche fuhren in Oldtimern aus verschiedenen Epochen und mussten auf der Strecke rund um das malerische Lech am Arlberg diverse Prüfungen absolvieren. Den Sieg errang dabei das Team Mariella und Ralf Körner auf einem Lotus Seven Roadster.

Neben den exklusiven Automobilen standen auch gute Gespräche und geselliges Beisammensein im Vordergrund. Das Hotel Arlberg sorgte dabei mit seiner Gastfreundschaft für eine entsprechende Atmosphäre. (hbg)

Oliver Stegmann mit Rolf Meier (Ford) in der Corvette C2 Sting Ray vor Christoph und Richarda Ernst (Opel) im Opel Aero GT.

Helmuth H. Lederer, Initiator der cars&friends, in charmanter Begleitung.

Klicken Sie sich durch unsere Fotogalerie und sehen Sie, wer alles an der «cars&friends» 2012 teilgenommen hat:

www.auto-wirtschaft.ch/ fotogalerie.php

Die Sieger im A&W-Schweiz-Team: Adrian und Saskia Schnell (Autofaszination) im AC Cobra 427 Roadster.

Peter Affolter (A&W Verwaltungsrat), Dirk Schöler und Emanuel Meier (Rameder), Adrian und Saskia Schnell (v.l.n.r.).

Christian Feller (A&W Treuhand), Eugen Stieger und Stephan Rissi (Stieger Software), Giuseppe Cucchiara (A&W) und Aurel Toth (AWS Architekten) (v.l.n.r.).

Martin Hochuli (Castrol) und Werner Sigrist im VW Käfer Cabriolet.

Das Team der Automobil-Revue: Robert Stoepman (SsangYong), Hanspeter Bachmann (Suzuki), Diego und Valérie Battiston (Hyundai), Dino Graf und Daniel Schaffner (AMAG), Jo Vonlanthen, Olaf Kuhlmann (AR), Anouk Poelman und Sascha Heiniger (Volvo), Remo De Piano und Rehne Herzig (AR) und Léon Suter (v.l.n.r.).

Vergessen Sie den Wetterbericht.

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12 09/12 NEWS

Hyundai bringt erfolgreichstes Modell als Kombi Am 7. September wird der Hyundai New Generation i30 Wagon lanciert. Er bietet bis zu 1642 Liter Laderaum bei nur 4,48 Metern Länge und dazu ausgeklügelte Stauräume. Die Zeichen stehen gut, dass Hyundai mit dem Erfolgsmodell einen angestrebten Markanteil von bis zu vier Prozent erreicht.

Text/Bild: Manuela Diethelm

H

yundai befindet sich zurzeit auf dem 11. Platz bezüglich Marktanteil, hat in diesem Jahr ein Plus von 36,7 Prozent bei den Neuzulassungen verzeichnet. «Eine der tragenden Säulen dieses Erfolgs ist der New Generation i30, der im März diesen Jahr lanciert wurde», erklärt Diego Battiston, Managing Director Hyundai Schweiz.

Mit dem neuen i30 hat Hyundai ein völlig neues Markenimage begründet, das Werte und Qualität einer möglichst breiten Zielgruppe zugänglich machen will. Die Strategie geht auf: Der i30 ist zum erfolgreichsten Hyundai-Modell in der Schweiz aller Zeiten avanciert, per Ende Juli wurden bereits 1703 Fahrzeuge der neuen Generation verkauft.

Viel Platz im Kompakten Den Erfolg Hyundais sowohl auf dem Schweizer Markt als auch im C-Segment selbst, in dem Hyundai ebenfalls per Ende Juli zehn Prozent zugelegt

hat, soll nun der New Generation i30 Wagon vorantreiben. Hyundai plant für 2012 einen Marktanteil zwischen 3,8 und 4 Prozent. Product Manager Günter Krüger erklärt die Vorzüge des kompakten Kombis, der ab 18‘240 Franken kostet: «Gegenüber der ersten Generation hat der neue i30 Wagon 27 Prozent mehr Laderaum, nämlich 528 Liter bei hoch- und 1642 Liter bei heruntergeklappten Rücksitzen. Und das bei kompakten

4,48 Metern Länge. Zudem lassen sich die Rücksitzlehnen in eine ebene Fläche bringen.»

Hyundai Schweiz vermutet per Ende Jahr einen Anteil von 40 Prozent der Kombi-Version an den i30-Verkäufen, 450 Fahrzeuge noch in diesem Jahr. Für 2013 geht Hyundai von 1100 i30 Wagon und 1700 Hatchback aus.

Sowie einem Anteil von nur 30 Prozent der Dieselfahrzeuge. Auch im Zuge der CO2-Regelung soll der Verkauf dieser Fahrzeuge nun vorangetrieben werden: Mit einem «eco-blue-Bonus» von 1500 Franken auf die Dieselmotorisierungen ist der Benziner nur noch 500 Franken günstiger. Eine Preiserhöhung für die CO2-Lenkungsabgabe wird Hyundai 2012 jedoch definitiv nicht einführen müssen. www.hyundai.ch Günter Krüger, Product Manager, Diego Battiston, Managing Director, und Nicholas Blattner, PR-Manager Hyundai Schweiz (v.l.), präsentieren den neuen i30 mit D-Säule.

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STIEGER SOFTWARE 09/12 13

VISUAL-TIME/EASY-TIME: Produktivität und Effizienz unter Kontrolle Wirklich erfolgreich führt ein Garagist sein Unternehmen, wenn er den Einsatz seiner Ressourcen effizient planen und kontrollieren kann. Einmal mehr hat Stieger Software dank seines Branchen-Know-hows auch hier die richtige Lösung für ihn parat.

V

ISUAL-TIME/EASY-TIME ist so clever konzipiert, dass alle Bedürfnisse der Produktivitätskontrolle sowie Präsenz- und Auftragszeitenverwaltung abgedeckt werden.

Das elektronische Registrieren, Nachbearbeiten und übersichtliche Auswerten aller erfassten Zeiten ist mit diesem Tool denkbar einfach.

Per Scanner werden am Erfassungsterminal Präsenz- und Auftragszeiten bequem, schnell und sicher erfasst. Für jeden Mitarbeiter ein Kinderspiel. Im Präsenzzeiten-Modul stehen dann die Auswertungen von Überstunden, Anwesenheitszeiten, Absenzen oder Ferienguthaben bequem und fehlerfrei auf Mausklick zur Verfügung. Übersichtlich pro

Mitarbeiter sind alle relevanten Daten vom Zugriffsberechtigten einsehbar und können schnell und optimal verwaltet werden. Das System erlaubt auch das Hinterlegen von individuellen Zeitmodellen, egal ob Fest- oder Gleitzeit. Der integrierte Ferienplaner gibt zudem auf einen Blick Auskunft, wer wann welche Art von Absenzen hat.

Im Auftragszeiten-Modul sind die erfassten Zeiten sehr übersichtlich und effizient verarbeitbar. Schnell, einfach und fehlerfrei können so vom Werkstattchef bzw. Garagisten wichtige Auswertungen vorgenommen werden, die wesentlichen Aufschluss über die optimale Werkstattauslastung geben: Aufgelaufene Arbeitszeiten pro Auftrag, Anwesenheitskontrollen,

Kinderleichte Zeiterfassung per Scanner am Terminal.

Übersichten, wer an welchem Auftrag im Einsatz ist, ProduktivitätsKennzahlen pro Mechaniker und Auftrag sowie vieles mehr. VISUALTIME/EASY-TIME wird somit für die Geschäftsleitung zu einem wichtigen und hocheffizienten Führungs- und Kontrollinstrument, was die aktuelle und langfristige Produktivität des Unternehmens wie auch das Erkennen

von Verbesserungspotential anbetrifft.

VISUAL-TIME/EASY-TIME ist zukunftssicher auf dem MicrosoftStandard aufgebaut und kann auf jedem Standard PC angewendet werden. Seine volle Effizienz entfaltet das Zeiterfassungssystem als vollintegriertes Tool in den Gesamtlösungen VISUAL-, EASY- und COMPACT-DRIVE von Stieger Software.

Stark auf Sicherheit getrimmt eSa-tecar – mein Pneu SuPer griP 7+ / SuPer griP 7 hP

14 XX/XXNEWS XXXXXXX 58 09/12

Das hochmotivierte Team des ESA-Standortes Tagelswangen ist für die Mitinhaber und Kunden bereit.

ESA mit neuem Standort in Tagelswangen Am 20. August feierte die ESA ihren neuen Standort in Tagelswangen mit einem offiziellen ­Eröffnungsanlass. Vom neuen Ausliefer- und Abhollager aus werden Kunden aus dem Raum ­Winterthur, Schaffhausen und Zürcher Oberland mindestens zweimal täglich beliefert – ohne die verkehrsintensive Autobahn befahren zu müssen.

Text/Bilder: Manuela Diethelm

A

m 2. Juli wurde der achte ESA-Standort in Tagelswangen gut sechs Monate nach der Freigabe durch den Verwaltungsrat eröffnet. Das neue Ausliefer- und Abhollager umfasst auf 2500 Quadratmetern Lagerfläche das gesamte ESA-Sortiment vor allem aus den Bereichen Service- undVerschleissteile. Dank der neuen Logistikplattform erhalten ESA-Kunden in den Regionen

Ueli Stössel.

Schaffhausen, Stein am Rhein, Turbenthal, Ricken, Uznach, Hinwil und Fehraltdorf ihre Ware um bis zu eine Stunde früher. Anfragen, Bestellungen und Rückfragen werden wie bisher durch die ESA Zürich in Regensdorf sichergestellt, die Warenbereitstellung und Auslieferung erfolgt aber neu direkt ab dem Standort Tagelswangen.

Am Montag, 20. August, wurde der neue ESA-Standort offiziell eröffnet.

Der ESA-Verwaltungsrat und die ESA-Geschäftsleitung hiessen über 140 interessierte Gäste, Mitinhaber, Lieferanten und Kunden in den neuen Räumen an der Lindauerstrasse 7 in Tagelswangen willkommen.

Die Autobahn umfahren Aufgrund des zunehmenden Verkehrsaufkommens sei es immer schwieriger

Charles Blättler.

geworden, Kunden termingerecht zu beliefern, erklärte Charles Blättler, Vorsitzender der Geschäftsleitung der ESA: «Die Eröffnung einer neuen Logistikplattform garantiert nun auch zu saisonalen Spitzenzeiten einen noch besseren und noch schnelleren Lieferservice.»

Nationalrat und ESA-Verwaltungsrat Markus Hutter betonte die regionale Bedeutung des neuen ESA-Standortes. In einem kurzen Referat schilderte er das Potential der Grossagglomeration Zürich für die Autobranche: «Diese Region hat die höchste Marktdichte und somit grosse Entwicklungsmöglichkeiten.

Bei gleichbleibender Infrastruktur wächst die individuelle Mobilität überdurchschnittlich, die Staus bei den Autobahnkreuzen sind berüchtigt. Die ESA hat auf die schlechten Rahmenbedingungen reagiert und trägt somit zu einer Verbesserung bei, welche die gesamte Autobranche betrifft.» Diese Verbesserung ist bereits spürbar, wie Ueli Stössel, Geschäftsführer ESA Regensdorf und damit verantwortlich für den Standort Tagelswangen, erklärte: «Wir können in alle Richtungen abfahren, ohne die Autobahn benützen zu müssen.» www.esa.ch

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16 09/12 NEWS

Das Motto der Crashtests 2012 waren Baustellenunfälle.

Achtung Baustelle: Wenn's crasht, dann richtig!

Autobahnen sind die sichersten Strassen – mit einer Ausnahme: Kracht es in Baustellen, dann richtig. Dies zeigten drei spektakuläre Crashtests, welche die Axa Winterthur und die Dekra in Wildhaus durchgeführt haben. Text/Bild: Michael Lusk

J

eder sechste Fahrer hat in Autobahn-Baustellen ein mulmiges Gefühl. Dieses ist nicht unbegründet, wirft man einen Blick auf die Unfallstatistik: Rund sieben von 100 Unfällen auf Autobahnen in der Schweiz und in Deutschland passieren in und um Baustellen. Aus diesem Grund haben sich die Axa Winterthur und Dekra in ihren Crashtests 2012 diesem Thema

Kompetenz durch Wissen

gewidmet. In drei spektakulären Crashes wurden in Wildhaus die Kollision mit einer Signalwand, ein Auffahrunfall mit einem Pannenfahrzeug und ein Frontalcrash mit dem Gegenverkehr nachgestellt.

Verschiedene Unfallursachen Die häufigsten Ursachen von Unfällen auf Autobahnen sind Unaufmerksamkeit der Fahrer, zu nahes

Aufschliessen, überhöhte Geschwindigkeit, Alkoholeinfluss und fehlende Rücksicht beim Spurwechsel. «Enge Baustellen verzeihen keine Ablenkung, gedankliches Abschweifen, Hantieren am Radio und schon gar nicht das Schreiben von SMS», sagt Bettina Zahnd, Leiterin Unfallforschung und Prävention bei der AXA Winterthur.

«Viele vergessen, dass sie bei 80 km/h in jeder Sekunde Unaufmerksamkeit 22 Meter im Blindflug zurücklegen.»

Denn wie das endet, zeigten die Wracks in Wildhaus eindrücklich.

Massnahmen für mehr Baustellensicherheit Mit einigen wenigen Massnahmen lässt sich die Sicherheit in Baustellen für ­Autofahrer und Arbeiter massiv ­verbessern. Die wichtigsten Tipps: Aus Fahrersicht: – versetzt fahren – auf Spurwechsel/Überholen verzichten – frühzeitig einspuren Aus baulicher Sicht: – Rüttelstreifen vor der Aufhebung von Spuren – Signalwände mit Aufpralldämpfer sichern – Fahrbahnmarkierungen regelmässig prüfen und erneuern

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AUTOFASZINATION 09/12 17

Einzigartiger Felgen-Konfigurator von Autofaszination Carbox, die Marke für Felgen und Reifen von Autofaszination, bietet mit Emotion Wheels ein neues Felgen-Tool, mit dem der Autofahrer nach wenigen Clicks in einer 3D-Animation sehen kann, wie sein Auto mit verschiedenen Felgendesigns und -oberflächen aussieht. Sogar tiefergelegte Autos lassen sich darstellen.

A

uf der Plattform von Autofaszination können Garagisten und Endkonsumenten ab sofort ein revolutionäres Felgentool nutzen: In Kooperation mit Emotion Wheels, die seit 25 Jahren auf High End Tuning Räder spezialisiert sind, kann man auf dem einzigartigen Felgenkonfigurator verschiedenste Oberflächen und Felgendesigns auf das eigene Auto virtuell, aber dank Fahrzeugfarbenauswahl realitätsge-

treu «montieren». Somit lässt sich die ideale Kombination von Auto und Felge, die den persönlichen Geschmack optimal trifft, zusammenstellen und böse Überraschungen bleiben dem Konsumenten erspart. Mithilfe des Felgenkonfigurators kann das eigene Auto sogar optisch tiefergelegt und so das veränderte Erscheinungsbild dargestellt werden.

Autofaszination, der Spezialist für Zusatzgeschäfte in der Garage, garantiert selbstverständlich die besten Preise für den Endkonsumenten

und eine attraktive Marge für den Garagenpartner, der die Felgen und Reifen montiert. Mittlerweile setzen über 4500 Schweizer Garagenpartner auf die Angebotspalette von Autofaszination, um attraktive Zusatzgeschäfte zu generieren, den Kunden ein Garagenerlebnis bieten zu können und damit mehr Ertrag in der Werkstatt zu ermöglichen.

Die weiteren Angebote von Autofaszination für mehr Ertrag in der Garage: kupplung.ch: Das grösste Schweizer Online-Portal für Anhängerkupplungen, Veloträger und Dachboxen zu unschlagbaren Preisen und mit attraktiver Marge für den Garagisten.

AirLife: Eine neueTechnologie für die automatische Luftreinigung im Auto, eleminiert innert 20 Minuten unangenehme Gerüche und neutralisiert Pilze, Bakterien und Viren ohne Chemikalien.

Mobileye: Ein einzigartiges Ein-Kamera-System für umfassende und vorausschauende Sicherheit in PWs, Nfz, Bussen und Flottenfahrzeugen!

Leistungssteigerung LET11: Im Jahr 2009 ist Autofaszination in der Schweiz als einziger Hersteller von Zusatzsteuergeräten durchgestartet!

Seit 15 Jahren entwickelt und pro­ duziert Autofaszination Diesel- und Benzin-Zusatzsteuergeräte sowie Chiptuning. Die neuen Technolo­ gien ermöglichen eine sichere, un­ kom­ plizierte und umweltfreundliche Lei­stungsoptimierung.

API: Der Annahmeroboter des Automotive Process Institute API ist eine neue, vollautomatisierte Service- bzw.

Werkstattannahme, die in ein Partnerschaftsverhältnis zwischen API und der Garage eingebunden ist, mit laufender Unterstützung im Bereich Marketing und Umsetzung im Werkstattalltag. www.autofaszination.ch

DIE STÄRKSTEN PRODUKTE FÜR DIE STÄRKSTEN GARAGISTEN

Händler in der Deutschschweiz : Allparts Autoteile GmbH, 9548 Matzingen | Alois Galliker AG, 6210 Sursee | Amman Walter AG, 4053 Basel | Aupro Fahrzeugersatzteile AG, 6370 Stans | Autersa AG, 3645 Gwatt | Auto Gull, 8352 Räterschen | Autoparts GmbH, 9244 Niederuzwil | Autoteile Amriswil GmbH, 8580 Amriswil | Autoteile Brüttisellen, 8306 Brüttisellen | Autoteile Bülach AG, 8180 Bülach | Autoteile Rümlang, 8153 Rümlang | Autoteile Wettingen GmbH, 5430 Wettingen | Auto Teile Zürich AG, 8003 Zürich | Autoverwertung Zimmermann GmbH, 8864 Reichenburg | Breitschmid, 5610 Wohlen | Brügger Autotechnik, 8953 Dietikon | EFEM Biel AG, 2501 Biel | Franz Dormann Fahrzeugbedarf, 5734 Reinach | Grimmag AG, 7324 Vilters | Gröflin AG, 4402 Frenkendorf | Hänni Auto-Ersatzeile, 3322 Urtenen-Schönbühl | Jau AG, 3014 Bern | KBS Parts AG, 6015 Luzern | Marti AG, 6018 Buttisholz | MDF Autoteile Uster AG, 8610 Uster/Winikon | Novafiar SA, 6915 Noranco | NOVA-PARTS GmbH, 4663 Aarburg | NS Autoersatzteile AG, 4513 Langendorf | O.M.V. SA, 6600 Locarno | Wild Handels AG, 6312 Steinhausen | Für Informationen zu den Händlern in der Französischen Schweiz besuchen Sie unsere Webseite.

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18 09/12 NEWS

Fiat baut die Cinquecento-Familie aus Fiat baut die Cinquecento-Baureihe aus und zielt mit dem 500L auch auf das wachsende Segment der kompakten Vans. Zum Start stehen drei Motorvarianten zur Verfügung.

An einer ersten Präsentation überzeugte vor allem der 1,3-Liter-Diesel mit 85 PS.

A

b Oktober bekommen Autofahrer mit dem grossen Bruder des Fiat Cincequento eine Alternative zu Modellen wie dem Citroën C3 Picasso, Opel Meriva oder Ford B-Max. Während diese vor allem den Nutzwert in den Mittelpunkt stellen, will der 500L auch auf emotionaler Ebene Kunden gewinnen. Diesen Eindruck bestärkt die optische Nähe zum Mini Countryman, der allerdings deutlich teurer ist. Aber er beweist, dass Autofahrer auch im Segment der Kompaktvans bereit sind, für Lifestyle und Retro zu bezahlen, wenn Raumangebot und Preis stimmen.

Aussenmassen dennoch kompakt: So passt er mit 4,14 Metern Länge fast in jede Parklücke und bietet gleichzeitig Platz für fünf Personen und Gepäck. Als erstes Auto bietet

der Fiat als besonderes Gimmick eine optionale Kaffeemaschine von Lavazza.

Zur Lancierung stehen drei Motorisierungen zur Verfügung. Neben

Einstiegspreis 18‘900 Franken Und hier zeigt der Fiat 500L, was er kann. Der Italiener punktet im Innenraum durch sein grosszügiges Platzangebot, bleibt aber bei den

dem 1,3-Liter-Diesel mit 85 PS sind zwei Benziner verfügbar. Einen souveränen ersten Eindruck machte der drehmomentstarke Diesel. Fiat verspricht einen Normverbrauch von lediglich 4,2 Litern auf 100 Kilometer.

Dafür braucht es zwar einen äusserst defensiven Fahrstil, was sich im Alltagsverkehr nicht immer realisieren lässt. Aber die Differenz zum ähnlich motorisierten 0,9-Liter-Zweizylinder ist bei vergleichbarer Fahrweise deutlich.

Dieser bietet mit 4,8 Litern ­theoretisch ähnlich sparsame Werte.

Der Zweizylinder erfordert aber in der Praxis hohe Drehzahlen, so dass aus den 0,6 Litern Differenz auf dem Papier schnell deutlich mehr werden.

Auch preislich ist der Fiat mehr als eine Alternative: Inklusive Lancierungsbonus von 2000 Franken gibt es den­ 500L schon ab 18‘900 Franken. (ml) www.fiat.ch

Kommt im Oktober in den Handel: Der neue Fiat 500L.

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NEWS 09/12 19

Mobilitäts-Monitor 2012: Autofahren mit dem Taschenrechner Für 77 Prozent aller Schweizer ist und bleibt das Auto ein unverzichtbarer Alltagsgegenstand.

Die Nutzung und der Nutzen des Autos stehen dabei klar im Vordergrund. Generell zeigt sich die Schweiz autofreundlicher. Dies ist das Resultat des 4. Mobilitäts-Monitors von auto-schweiz.

D

ie Schweizer haben ein unaufgeregtes Verhältnis zum motorisierten Verkehr.

41 Prozent der Befragten sehen, dass der Verkehr sowohl positive wie negative Seiten aufweist. Die drei wichtigsten Aussagen zu Autos sind, dass diese die Erreichbarkeit abgelegener Ortschaften ermöglichen, dass sie wichtigeTransportleistungen für unsere Gesellschaft ermöglichen und wichtig für das Funktionieren der Schweizer Wirtschaft sind.

Praktisch unverändert betrachten 77 Prozent aller Befragten das Auto als unverzichtbar.

Nutzen-, statt Problemoptik Zugenommen hat die Wahr­­neh­ mung, dass moderne Autos weniger

umweltbelastend sind als früher. So sind 84 Prozent der Überzeugung, dass die Autobranche dank moderner Antriebstechnologien zur Lösung der Klimaproblematik beitragen kann.

Was 2012 auffällt, ist, dass das Auto in erster Linie aus einer Nutzen- und weniger aus einer Problemoptik beurteilt wird. Die Schweizer sind bereit, ihr eigenes Verkehrsverhalten zugunsten der Umwelt anzupassen.

Die meisten Nennungen waren hier, beim nächsten Autokauf verbrauchsarme Fahrzeuge (88 Prozent) oder solche mit tiefem CO2-Ausstoss (84 Prozent) zu bevorzugen.

Die Bereitschaft, beim nächsten Autokauf auf ein Auto mit neuem Antriebssystem oder ein verbrauchsarmes Auto mit geringem

CO2-Ausstoss zu setzen, ist mehrheitlich vorhanden. Betrachtet man die beliebtesten Antriebssysteme, so stehen an erster Stelle energieeffiziente Benzinmotoren sowie verbrauchssparende und umweltfreundliche Dieselmotoren. Die anderen Systeme, welche zumindest teilweise andere Energieträger verwenden, verlieren dagegen an Zustimmung. Eine knappe Mehrheit findet, dass die Steuern und Abgaben fürs Autofahren zu hoch sind.

Verkehr noch mehr zur Kasse zu bitten – als «Milchkühe der Nation».

Ebenso unbeliebt ist aber auch der Vorschlag, stattdessen höhere Billettpreise für den öffentlichen Verkehr durchzusetzen.

«Die meisten Autofahrer sind zugleich auch ÖV-Nutzer. Daher erstaunt dies wenig, wenn man den roten Faden durch die gesamten Studienergebnisse betrachtet: Der Nutzen und die Kosten stehen im Vordergrund – es muss sich für den Einzelnen rechnen», schliesst Max Nötzli, Präsident von auto-schweiz, die Präsentation der Ergebnisse ab. (pd/ml)

Gegen zusätzliche Abgaben Vor diesem Hintergrund ist es daher nicht erstaunlich, dass sich eine deutliche Mehrheit von 84 Prozent dagegen ausspricht, die Autofahrer für den öffentlichen

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Der Profi für Profis schon über 10 Jahre

Ford-Schweiz-Generaldirektor Oliver Stegmann mit dem Raumwunder B-Max.

Das Maximum herausgeholt Der neue Ford B-Max erstaunt nicht nur mit überraschend viel Platz und einem praktischen Türkonzept, sondern auch mit Fahrfreude. Für die sorgt – man glaubt es kaum – ein Dreizylinder-Benzinmotor mit nur einem Liter Hubraum.

Text/Bild: Florian Tremp

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Schweiz – Suisse – Svizzera

er komplett neu entwickelte Ford B-Max basiert auf der Grundarchitektur des Fiesta und ist gerade einmal sechs Zentimeter länger als selbiger. Dennoch bietet das Auto erstaunlich viel Platz. Selbst gross gewachsene Personen finden im Fond ausreichend Knie- und Kopffreiheit. Auch für das Gepäck finden sich noch 326 Liter Platz; bei umgeklappter Rückbank sind es gar 1293 Liter. Wird der Beifahrersitz nach vorne geklappt, entsteht eine Ladelänge von 2,35 Metern. So werden selbst Ikea-Regale problemlos verstaut. Neidische Blicke auf dem Parkplatz vor dem Möbelhaus sind also garantiert.

Das gilt auch für das spezielle Schiebetürenkonzept. Die Ingenieure haben nämlich auf die B-Säule verzichtet, was eine seitliche Karosserieöffnung von ganzen 1,5 Metern ermöglicht. Das erleichtert nicht nur das seitliche Beladen, sondern auch das Anschnallen von Kindern. Auf

engen Parkplätzen spielt der B-Max also seine Trümpfe aus.

Unerwartet sportlich Trumpfen kann der Ford auch mit dem jüngst vorgestellten 1-Liter-EcoBoost-Benziner.

Das Dreizylinder-Aggregat gibt es mit 100 oder 120 PS. Wir hatten die Möglichkeit, letztgenannte Version zu fahren und sind begeistert von der Dynamik. Der Wagen lässt sich damit unerwartet agil bewegen. Von Verzicht ist keine Spur, selbst der Motorensound lässt nicht erahnen, dass hier nur drei Zylinder zu Werke gehen (lesen Sie dazu auch Seite 24).

Trotz der satten Leistung soll sich der Wagen mit durchschnittlich 4,9 Litern Benzin auf 100 Kilometer zufrieden geben. Auf unserer Testfahrt lagen wir jedoch deutlich über dem Wert.

Solide und sicher Im Cockpit enttäuscht uns etwas die von anderen Ford-Modellen

gewohnte Sony-Audioanlage mit den vielen Tasten. Hier sollten die FordDesigner mal aufräumen. Ansonsten macht das Cockpit einen soliden und wertigen Eindruck. Dazu trägt auch das sprachgesteuerte Multimediasystem «Sync» bei. Damit lassen sich nicht nur Smartphones verbinden und bedienen, sondern bei einem Unfall auch automatisch Notrufe über das Handy des Fahrers auslösen.

Für Sicherheit sorgt zudem das neue «Active City Stop»-System, welches im B-Max seine Weltpremiere feiert. Es soll Auffahrunfälle bei geringen Geschwindigkeiten verhindern. Auch an die passive Sicherheit hat Ford gedacht: Da der Wagen keine B-Säule hat, wurden die seitlichen Türen speziell verstärkt.

Bis zu 5000 Franken Rabatt Die Preise starten bei 25‘850 Franken für den 100 PS starken 1-Liter-EcoBoost. Derzeit gibt es eine Europrämie von 3000 Franken und eine Grüne Prämie in Höhe von 2000 Franken. Der B-Max kann bereits seit dem Autosalon bestellt werden und soll ab Mitte Oktober bei den Händlern stehen. www.ford.ch

GARAGE SIGRIST 09/12 21

Das Team der Garage Sigrist.

Seit 1922 in Rafz: Die Garage Sigrist.

Garage Sigrist: Jubiläumsfest zum 90. Geburtstag Im Jahre 1922 gründete Emil Sigrist in Rafz eine «mechanische Reparaturwerkstätte und Velohandlung». 90 Jahre später stehen an der Landstrasse 10 eine moderne Autogarage mit gut eingerichteter Werkstatt, grosszügigem Showroom, hellen Büros und eine Tankstelle.

Am 29./30. September findet das Jubiläumsfest statt.

B

ereits 1957 übernahm Hans Sigrist sen. die offizielle Vertretung von Renault. Bis 2002 hatte das Familienunternehmen auch die Vertretung für Fiat inne. Mit Hans SigristHartmann ging der Betrieb 1979 in die dritte Generation über. Seit 2009 arbeitet mit Stefanie Sigrist auch eine Vertreterin der vierten

Generation im Unternehmen. Viele Lehrlinge wurden seither bei der Garage Sigrist ausgebildet. Auch in Zukunft wird die umfassende Lehrlingsausbildung einen hohen Stellenwert einnehmen.

Optimale Kundenbetreuung Grossen Wert legt die Garage Sigrist darauf, ihre Kunden optimal

zu betreuen, sei es beim Kauf eines Neuwagens, beim Erwerb eines Occasionsfahrzeugs, bei Reparaturen und Reifenwechseln oder Karosserie-Schäden. Zum weiteren Angebot gehört die Möglichkeit, Anhänger zu erwerben, einen Bus zu mieten oder an der eigenen Tankstelle rund um die Uhr zu tanken.

Grosses Jubiläumswochenende Am 29. und 30. September 2012 feiert die Garage Sigrist das 90-jährige Bestehen mit einem grossen Jubiläumsfest mit vielen Attraktionen, tollen Angeboten, Speis und Trank und Musik. Als Special Guest tritt am Abend des 29. September die Oldies-Rock-Cover-Band «Ignition Rock» auf und sorgt für Unterhaltung. Dazu wird die aktuelle Palette von Renault ausgestellt und ein Festbetrieb durchgeführt. www.garage-sigrist.ch

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22 09/12 NEWS

Chevrolet-Netz wächst Mit den steigenden Verkaufszahlen wächst auch die Zahl der ChevroletVertretungen.

Die US-Marke verfügt in der Schweiz über ein flächendeckendes Händlernetz mit 58 Verkaufs- und insgesamt 62 Servicestationen. Anliker dazu: «Die Anfragen von Händlern, die mit uns eine Partnerschaft eingehen wollen, sind ein wichtiges Indiz, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Bereits heute haben wir nur noch wenige weisse Flecken auf der Karte. Das Wichtigste für uns ist, mit den bisherigen, aber auch neuen Händlern zusammen die Markenpositionierung zu leben und Partner zu haben, welche die Philosophie der Marke auch auf den Kunden übertragen.»

Tom Anliker und Susan E. Docherty sind mit Chevrolet auf der Überholspur. (Bild: ml)

Chevrolet: «Passende Autos zu bestmöglichen Konditionen» Chevrolet verfolgt sowohl international als auch in der Schweiz grosse Ziele. Im ersten Halbjahr stiegen die Verkäufe um 24 Prozent, der Marktanteil kletterte auf 1,2 Prozent. Mit neuen Modellen wie dem Cruze Kombi wollen die Amerikaner auch in Zukunft weiter zulegen.

M

it denVerkaufszahlen der ersten sechs Monate dieses Jahres können Susan E. Docherty, seit Januar 2012 President and Managing Director von Chevrolet Europe, und Tom Anliker, seit dem 1. Mai 2012 Verwaltungsratspräsident und Generaldirektor von Chevrolet Suisse, zufrieden sein. Allein in Europa hat die US-Marke 117‘500 Fahrzeuge abgesetzt. In der Schweiz wurden in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres 2069 Chevrolet-Neuwagen

immatrikuliert. Das entspricht einer Zunahme von 401 Autos bzw. 24 Prozent gegenüber der gleichen Periode 2011. Der Marktanteil verbesserte sich dank dieses überdurchschnittlichen Wachstums auf 1,2 Prozent.

Beliebtestes Chevrolet-Modell in der Schweiz ist der siebensitzige und allradgetriebene SUV Captiva, gefolgt vom Aveo.

Gute Aussichten für Chevrolet verspricht sich Tom Anliker auch für das zweite Halbjahr (dazu auch S. 24): «Mit dem Cruze Station Wagon

HD-10 Easy Touch

bekommen unsere Händler einen attraktiven Kombi im hierzulande grössten Segment der Kompaktwagen. Der geräumige Cruze ist bereits das zehnte neue Chevrolet-Modell der vergangenen 18 Monate. Mit dem konsequenten Ausbau unserer Modellpalette, die bereits das ganze Spektrum vom Klein- bis zum Sportwagen umfasst, und unseren transparenten, günstigen Preisen bieten wir für immer mehr Käufer in der Schweiz das passende Auto zu den bestmöglichen Konditionen.»

Preistransparenz geschaffen Chevrolet sorgt seit dem 1. Juli mit neuen, deutlich vergünstigten Preisen für Preistransparenz. So kostet der Spark in der Basisversion neu weniger als 10‘000 Franken – das entspricht einer Preisreduktion von über 26 Prozent. Einen neuen Aveo gibt es bereits für 12‘900 statt bisher 16‘990 Franken. Das bedeutet eine Vergünstigung von über 4000 Franken. Die Preisreduktionen umfassen die gesamte Chevrolet-Modellpalette. Ausnahme ist der Camaro, der weiterhin zum Einstiegspreis ab 48‘490 Franken angeboten wird. Dennoch laufen die Geschäfte gut: Betrug der Gesamtumsatz 2009 noch 42 Millionen Franken, hat Chevrolet mit 41 Millionen Franken Umsatz dieses Ergebnis schon nach dem ersten Halbjahr fast erreicht. (ml) www.chevrolet.ch

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Auto Zürich Car Show

08.–11.11.2012 Halle 5 • Stand A05

Mit LPG suisse auf der Rennstrecke Dass Autogasfahrer nicht nur nachhaltig und sparsam unterwegs sind, bewiesen die Teilnehmer am Fahrevent von LPG suisse auf der Rennstrecke Anneau du Rhin am 25. Juni.

K

napp 30 Kunden, Partner und Interessierte reisten am 25.

Juni ins Elsass zur Rennstrecke Anneau du Rhin, um sich von professionellen Instruktoren zeigen zu lassen, wo die persönlichen Grenzen und die ihrer Autos liegen.

Beim Kurvenbremsen, Spurwechsel unter hoher Geschwindigkeit, Slalom auf Zeit und beim freien Fahren konnte vieles gelernt und ausprobiert werden. Aber nicht nur das Vergnügen stand im Vordergrund.

Es ging auch darum, Aufklärungsarbeit beim Flüssiggasbetrieb zu leisten. Deswegen standen bei den Übungen immer zwei LPG-Fahrzeuge zur Verfügung. Dabei konnten sich die Teilnehmer davon überzeugen, dass es keinen Unterschied zwischen dem LPG- und Benzinbetrieb gibt. So informierte LPG suisse auch über Kosten und Nutzen des Betriebs, der mit 1,05 Franken pro Liter und Amortisationszeiten des Einbaus von 1 bis 2 Jahren auftrumpft. (md)

Erste Umwelt Arena der Welt in Spreitenbach

EINS MIT HANKOOK Sei eins mit der Strasse. Und die Strasse wird eins mit dir.

Am 23. August eröffnete Bundesrätin Doris Leuthard vor 850 geladenen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung die neue Umwelt Arena in Spreitenbach.

N

ach nur zweieinhalb Jahren Bauzeit hat Umweltpionier Walter Schmid in Spreitenbach mit der ersten Umwelt Arena der Welt eine Erlebniswelt für Energie- und Umweltfragen erstellt, die dank eigener Stromerzeugung durch Solarpanels CO2-neutral betrieben wird.

Die Ausstellung ist in die vier Hauptthemen Leben und Natur, Energie und Mobilität, Bauen und Modernisieren sowie Erneuerbare Energien gegliedert. Zu den Ausstellern gehören auch zahlreiche Unternehmen aus der Auto- und Zubehörbranche.

Die Umwelt Arena ist ab sofort für Besucher offen, der Eintritt beträgt 8 Franken für Erwachsene. Firmen

können zudem verschieden grosse Räume für Events mieten. (ml) www.umweltarena.ch

Wir sind stolz auf die vielen Auszeichnungen renommierter Automagazine.

Das bestärkt uns in unserem Streben nach ständiger Produkt verbesserung.

Unsere Evolution findet sich in dynamischem Fahrverhalten, Zuverlässigkeit, Qualität und umweltfreundlichen Technologien. Wir erfinden das Rad neu – Tag für Tag.

EINS MIT DER STRASSE

Doris Leuthard (r.) bei der Eröffnung der Umwelt Arena.

24 09/12 NEWS

Pirelli und der FC Basel – eine einmalige Erfolgsstory Seite 2005 ist Pirelli Premium-Sponsor des FC Basel, dem aktuell erfolgreichsten Schweizer Fussballklub. «Das ist ein hochwertiges Engagement bei einem professionell geführten Klub», sagt Dieter Jermann, der sich über den 15. Meistertitel in der abgelaufenen Saison 2011/2012 sichtlich gefreut hat. Ausser Pirellis Engagement bei Inter Mailand ist das Sponsoring vom FCB das weltweit einzige im Bereich Fussball.

Text: Lukas Hasselberg

F

ünf Meistertitel, vier Cupsiege und drei Teilnahmen an der Gruppenphase der Champions League: Das ist die Ausbeute, die der FC Basel seit dem Start der Partnerschaft mit Pirelli aufweisen kann. «Eine einmalige Erfolgsstory», sagt Dieter Jermann, Geschäftsführer von Pirelli Schweiz und Area Director Alpine und North-East-Europa (mehr dazu auf Seite 46), denn seit Januar 2005 prangt das Pirelli-Logo auf dem Rücken der FCB-Spieler und sorgt so für eine auffällige und medienwirksame Markengpräsenz. «Der FC Basel passt zu unserem Premium-Anspruch, da es ein hochwertig geführter Klub ist. Es gibt wenige Fussballklubs, die so professionelle Strukturen aufweisen wie der FCB und damit auch Kontinuität gewährleisten», lobt Jermann die Basler Führung.

«Markenbekanntheit weiter stärken» Das Engagement beim FCB sei ein gutes Beispiel für aktives Sponsoring.

«Wir sind ein sehr aktiver Sponsorenpartner», betont Dieter Jermann.

Dabei ist Pirelli in prominenter Gesellschaft, denn neben dem Reifenhersteller zählen u.a. noch Novartis, VW, ASAG, Adidas, Swisscom oder Raiffeisen zu den Premium-Sponsoren der Schweizer Nr. 1. «Wir nutzen die

Die FCB-Spieler bejubeln ihren Meistertitel. Das Pirelli-Logo immer mit dabei auf dem Rücken der Trikots.

Dieter Jermann, Geschäftsführer Pirelli Schweiz (l.), und Bernhard Heusler, Präsident des FC Basel, feiern den 15. Meistertitel der Rotblauen. (Bild: hbg)

Plattform sowohl für B-to-C-Werbung, als auch für B-to-B-Aktivitäten. Einerseits sind die Stammspieler des FCB schweizweit bekannt und tragen unser Logo werbewirksam gross auf dem Rücken, andererseits laden wir zu speziellen Spielen ausgesuchte Kunden in die VIP-Lounge ein. Zudem führen wir jeweils eine Promotion für Sommer- und Winterreifen im Stadion durch», erklärt Jermann. «Mit dem FC Basel können wir optimal Emotionen transportieren und so unsere Markenbekanntheit weiter stärken, die auch dank des FCB-Sponsorings bereits

2oel_ins_autowirtschaft_58x45_4s.indd 1

überregional und national massiv gewachsen ist.» Pirelli betreibe dies, um die Markenstärke weiter Richtung Premium zu bringen.

Neben dem FC Basel ist Pirelli nur noch bei Inter Mailand engagiert und ansonsten konzentriert sich das Sponsoring auf den Motorsport. «Wir sind stolz, dass wir so etwas in der Schweiz durchführen können. Das zeigt auch die Wertschätzung des Konzerns gegenüber unserem Markt und unseren Aktivitäten», sagt Jermann, der darauf hinweist, dass Sponsoring immer mit Risiko verbunden ist. «Man

muss wirklich viel Glück haben, damit sich Sponsoring auszahlt. Dazu gehört natürlich, dass man auch ein Partner in schlechteren Zeiten bleibt und nicht abspringt, wenns mal nicht so rund läuft.» Das war beim FC Basel nach dem Start des Pirelli-Sponsorings so, als es drei Jahre dauerte bis zur Meisterschaft 2008. «Der FCB spielt auf konstant hohem Niveau, ist eine nationale Marke und sehr wertvoll für uns», bringt es Dieter Jermann auf den Punkt.

Auch in der neuen Saison spielen die FCB-Profis wieder mit dem prominenten Pirelli-Schriftzug auf dem Rücken der neuen Leibchen, wie zum Beispiel die Degen-Zwillinge David und Philipp Degen, die endlich wieder vereint zusammen auflaufen können.

www.pirelli.ch

David (l.) und Philipp Degen präsentieren die neuen Trikots für die Saison 2012/2013.

16.03.12 10:31

Bridgestone ist offizieller Sponsor ausgewählter Events des Audi FIS Ski Alpin Weltcups.

PRÄZISE REAKTION

Bridgestone Schweiz AG

www.bridgestone.ch

26 09/12 MENSCHEN & JOBS

Peter Schmid Gesamtleitung und Markenchef SEAT

Frank Schöller Vertriebsleiter DACH, AkzoNobel

Bruno Suter Leiter Vertrieb, BMW (Schweiz) AG

Neuer Markenchef und Verkaufsleiter bei SEAT

AkzoNobel: Neuer Vertriebsleiter DACH

Neuer Leiter Vertrieb der BMW (Schweiz) AG

P

eter Schmid (49) ist seit dem 1. Juli ­SEAT-Markenchef bei der AMAG Automobil- und Motoren AG. Seit 1. Dezember 2011 war Schmid als Verkaufsleiter von SEAT tätig. Seit 1991 verantwortete der eidg.

Dipl. Betriebsökonom HWV führende Positionen bei verschiedenen Automobilherstellern und -importeuren. Ferran Andreu Lopez (31), seit 1. April 2011 Leiter Produktmanagement und Disposition bei SEAT, ersetzt Schmid in der Funktion des Verkaufsleiters. Ronald Ziegler (47) verlässt SEAT und wird innerhalb der AMAG-Gruppe eine neue Funktion übernehmen.

H

einz Piskay, ehemaliger Regional Business Manager DACH, Automotive & Aerospace Coatings verantwortet neu das Autoreparaturlackgeschäft von AkzoNobel in der EMEA-Region. Die Vertriebsverantwortung für die DACH-Region hat Frank Schöller übernommen. Frank Schöller war zwei Jahre als Vertriebsleiter für die Premium-Marke Sikkens tätig. Seit dem 1. August hat er die Vertriebsleitung für Deutschland, Österreich und die Schweiz übernommen. Mit Frank Schöller und seinem Team setzt AkzoNobel auf einen kundennahen und kompetenten Ansprechpartner.

M

it sofortiger Wirkung übernimmt Bruno Suter (50) die Leitung des Vertriebes der BMW (Schweiz) AG. Suter folgt auf Kurt Egloff, der seit 1. August die Funktion des President & CEO der BMW Austria mit Sitz in Salzburg übernommen hat. Suter ist bereits seit 19 Jahren im Unternehmen und war in dieser Zeit in verschiedenen Bereichen tätig. Von 1993 bis 1998 war er Leiter Gewährleistung, bis 2005 leitete er den Geschäftsbereich Motorrad, worauf er die Leitung Aftersales übernahm. Diese Funktion wird Suter zusätzlich weiter ausüben, bis sein Nachfolger gefunden wird.

Balz Eggenberger, Ueli Scherrer, Gerry Rupp AMAG Retail Heerbrugg

Gianni Covre Direktor Swiss Tyre Group GmbH

Marcel Marquart Leiter Division Auto/Cargo, Würth AG Schweiz

Führungswechsel bei der AMAG Retail Heerbrugg

Gianni Covre neuer Direktor der Swiss Tyre Group

Würth: Neuer Leiter Division Auto/Cargo

B

alz Eggenberger, Geschäftsleiter AMAG Retail Heerbrugg, gibt per 1. Juli die Führungsverantwortung weiter. Ueli Scherrer übernimmt neben seiner bisherigen Tätigkeit als Betriebsleiter erweiterte Geschäftsleitungsfunktionen. Im Bereich Verkauf wird Gerry Rupp, bisheriger Verkaufsleiter im Betrieb, Eggenberger unterstützen.

Eggenberger wird der AMAG RETAIL mit einem reduzierten Pensum weiterhin zur Verfügung stehen und mit einer neu gegründeten Firma im Bereich Fleetmanagement auf Mandatsbasis vermehrt für die AMAG Gruppe tätig sein.

G

ianni Covre (54) wird zum 1. September neuer Direktor der Swiss Tyre Group GmbH. Covre war zuvor 27 Jahre für den Michelin-Konzern tätig, davon mehrheitlich in leitenden Funktionen. Seine berufliche Laufbahn bei Michelin begann er im Technischen Dienst LKW- und EM-Reifen.

Danach folgten diverse Stationen als regionaler Verkaufsleiter und Key Account Manager.

Zuletzt war er acht Jahre Verkaufsleiter Landwirtschaftsreifen Schweiz, mit Teilen von Südund Westdeutschland sowie dem Vorarlberg in seiner Verantwortung.

M

arcel Marquart (39) ist seit Juni Leiter der Division Auto/Cargo von Würth AG Schweiz. In dieser Funktion koordiniert er die Marketingaktivitäten im Bereich Automotiv, ist verantwortlich für die strategische Ausrichtung der Division und unter anderem die Bereiche Fahrzeugeinrichtungen und Diagnose- und Garagentechnik. Marquart arbeitet seit zwölf Jahren bei Würth AG Schweiz und leitete in den letzten Jahren als Bezirksleiter verschiedene Verkaufsteams. Er folgt auf Bülent Meryem, der im Juni zum stellvertretenden Geschäftsleiter der Region Mitte befördert wurde.

MENSCHEN & JOBS 09/12 27

Constantin Cronenberg CEO BP (Switzerland)

René Kreis PR-Manager Cadillac Europe

Constantin Cronenberg neuer CEO BP (Switzerland)

A

nfang August trat Constantin Cronenberg (41) sein Amt als CEO und Retail Operations Manager von BP (Switzerland) an. Er folgt auf Ramon Werner, der sich innerhalb der BP-Gruppe als Direktor des Central Programme Management Office neuen Aufgaben stellt. Cronenberg stiess 1996 zu BP. Seine Laufbahn startete er als Analyst und in verschiedenen Bereichen des Asset Trading in London.

Seit 2004 war er im Bereich Supply in Deutschland tätig, zuletzt als Supply Coordination Manager Germany. Die neue Aufgabe führt Cronenberg in der Zweigniederlassung Zug aus.

René Kreis neuer PR-Manager für Cadillac Europe

R

ené Kreis hat am 16. Juli die Aufgabe als PR-Manager für Cadillac Europe mit Sitz in Zürich übernommen. Der 53-Jährige war zuvor für die Öffentlichkeitsarbeit von Chevrolet Suisse zuständig, die er nach 19 Jahren in unterschiedlichen leitenden PR-Funktionen bei GM in Europa und Asien seit 2010 betreute. Diese Funktion wird er weiterführen, bis seine Nachfolge gefunden ist. Kreis tritt die Nachfolge von Hanspeter Ryser (62) an, der über 21 Jahre für die GM-Marken leitende Funktionen im Bereich der Kommunikation versehen hat. Er trat am 13. Juli in den Ruhestand.

Peter Fahrni Managing Director GM Suisse SA / Opel Suisse

Führungswechsel bei Opel Suisse

P

er 1. August wurde Peter Fahrni (52) zum Managing Director der General Motors Suisse SA / Opel Suisse ernannt. Er übernimmt die Nachfolge von Adrian Brodbeck (50), der nach zweieinhalb Jahren in dieser Position eine neue Funktion in der europä­ischen Verkaufs- und Marketingorganisation übernimmt.

Fahrni begann seine berufliche Laufbahn bei der GM im Jahre 1988. Im Dezember 2008 hatte er seine vorangehende Funktion als Verantwortlicher für das Opel-Geschäft im polnischen Markt übernommen. Fahrni studierte Betriebs- und Volkswirtschaft an der Universität Bern.

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28 09/12 NEWS

VW Kürt Händler des Jahres Anfang Juli zeichnete Volkswagen in der Schweiz zum ersten Mal den besten VW-Händler aus. Die AMAG RETAIL Buchs gewinnt nebst dem Titel «Dealer of the Year» einen Scheck für einen Mitarbeiteranlass im Wert von 10‘000 Franken.

E

rstmalig wurde 2012 der beste Volkswagen-Händler für seine ausserordentliche Leistung ausgezeichnet. Die Beurteilung der 94 Händler in der Schweiz erfolgte aufgrund von verschiedenen quantitativen und qualitativen Kriterien. Aus der Summe aller Bewertungskriterien wurden die zwei besten Volkswagen-Partner ausgewählt.

«Die AMAG RETAIL Buchs und die AC Alu-Car Garagen AG haben durch grosses Engagement bewiesen, dass Volkswagen mit ihnen sehr kompetente und zuverlässige Partner an der Seite hat», sagt Domenico Gaito, Markenchef VW PW. Verdiente Auszeichnung Als «Dealer of the Year 2012» erfüllt die AMAG RETAIL Buchs alle Anforderungen in den Bereichen Marktausschöpfung, Kundenzufriedenheit, Zusammenarbeit, Verlässlichkeit sowie Markt- und Markenauftritt.

«Engagement, Teamgeist und das permanente Streben nach Perfektion sind wichtige Bausteine unseres Erfolges. Die Kunden stehen bei uns immer an erster Stelle», betont Johann Wanger, Geschäftsführer der AMAG RETAIL Buchs.

D

Innovationskraft haben wir bewiesen, dass gute Zusammenarbeit im Team und die Verlässlichkeit unserer Mitarbeitenden untereinander sowie gegenüber den Kunden der Schlüssel zum Erfolg sind», erklärt Martin Steiner, Geschäftsführer der AC Alu-Car Garagen AG. Mit der Auszeichnung erhält der Betrieb einen Scheck über 7000 Franken. (pd/hbg) www.volkswagen.ch

Das Team der AMAG RETAIL Buchs freut sich mit Geschäftsführer Johann Wanger (ganz rechts) über den gewonnen Titel «Dealer of the Year 2012».

AVA und Prasco verkünden Vertriebspartnerschaft ie AVA Kühler Haugg Gruppe und die PrascoGruppe verkünden eine Vertriebskooperation im Teilehandel. Per 1. August hat Prasco mit dem Vertrieb der gesamten Produktpalette von AVA Quality Cooling auf dem deutschen GrosshandelsTeilemarkt begonnen.

«Wir erwarten, mit Unterstützung von Prasco unseren Marktanteil deutlich zu erhöhen, denn Deutschland repräsentiert ein wichtiges Marktpotential für AVA» sagt Ronald van Herpen, Geschäftsführer der AVA-Gruppe.

«Durch die Aufnahme der gesamten AVA-Produktpalette an Ersatzteilen zur Motorkühlung und Fahrzeugklimatisierung in unser bestehendes Sortiment von Karosserieteilen, Beleuchtung und Aussenspiegeln wird unser Leistungsspektrum für den Grosshandel stark verbreitert

Die AC Alu-Car Garagen AG in Stans überzeugt als «Costumer First Dealer of the Year 2012» mit herausragenden Leistungen in den Bereichen Kundenzufriedenheit, Zusammenarbeit, Teilnahme an Projekten und Innovationskraft.

«Volkswagen steht für neue Technologien und Innovationskraft. Wir sind stolz darauf, dies in unserem Betrieb umsetzen zu können. Nebst technologischer Kompetenz und

in Form einer ‹One Stop Shop‘Lösung mit Qualitätsteilen», sagt Franco D‘Amato, Geschäftsführer der Prasco-Gruppe.

Keine Änderungen wird es für Kühler- und Klimaspezialisten geben, welche langjährige Kunden der Haugg-Kühlerfabrik in Aachen sind. (pd/hbg)

www.haugg-group.com www.prasco.net

Cargarantie verstärkt Aussendienst

U

m den Service vor Ort zu erhöhen, verstärken Ennio Battaglia und Lucio Chierchia ab sofort das Aussendienst-Team der Cargarantie in der Schweiz. Battaglia und Chierchia verfügen über langjährige Erfahrung in der Automobilbranche.

Ennio Battaglia (41) betreut die Regionen Zürich, Ostschweiz undTessin sowie das Fürstentum Liechtenstein.

Der gebürtige Italiener mit Wohnsitz im Thurgau ist gelernter Automechaniker mit bereits mehr als 15-jähriger Erfahrung im Automobilhandel.

Lucio Chierchia betreut die Mittelschweiz. Der 36-Jährige aus Lengnau im Aargau ist gelernter Automechaniker und verfügt über langjährige Erfahrung im Kundendienst bei diversen Importeursorganisationen. (pd/hbg) www.cargarantie.ch

Lucio Chierchia.

Ennio Battaglia.

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* Im Vergleich zur durchschnittlichen Leistung von 3 führenden Wettbewerbern auf Schnee, gemessen vom TÜV SÜD Automotive im März 2012 im Auftrag von Goodyear; Reifengrösse: 225/45R17 94V; Testauto: Audi A3 1.8 TFSI Sportback; Standort: Ivalo (FIN), Mireval (FR); Report Nr.: 76248182.

30 09/12 NEWS

Coolingvans AG übernimmt Aktivitäten der Klima Top AG Die Nachfolge der Klima Top AG in Rümlang wurde geregelt.

Per Anfang 2013 übernimmt die Coolingvans AG in Schlieren alle Aktivitäten der Firma, die ihr Domizil auf Ende 2012 aufgibt.

D

ie Coolingvans AG übernimmt auf den 1. Januar 2013 alle Aktivitäten der Firma Klima Top AG. Roland Spiess und Mario Fagetti, die ehemaligen Teilhaber des noch bis Ende Jahr in Rümlang stationierten Unternehmens, werden neu ab 1.

Januar 2013 für Coolingvans AG an deren Sitz in Schlieren tätig sein.

Mario Fagetti besetzt die Funktion des Leiters Werkstatt, Roland Spiess die des Leiters Technik. Der Firma Coolingvans AG, die sich zu einem der Marktführer im Grossraum Zürich im Bereich Transport-Kühlfahrzeuge (bis 3,5 Tonnen) entwickelt hat, steht nun ein kompetentes Team zur Seite, um den Bereich Kundenbetreuung sowie das Reparatur- und

Serviceangebot für ihre Produkte zu verstärken.

Synergien nutzen Peter Jaggi, Geschäftsführer Coolingvans AG, freut sich auf die zukünftige Verstärkung seines Teams und die damit verbundenen Möglichkeiten, weitere Synergien zu nutzen und die Firma Coolingvans AG noch stärker auf dem Markt zu positionieren. Das neue Team der Coolingvans AG würde sich freuen, die Kundschaft der Klima Top AG betreuen zu dürfen und ist überzeugt, mit der Firmenfusion den richtigen Weg für eine erfolgreiche Zukunft zu gehen, wie die beiden Unternehmen mitteilen. (pd/md) www.coolingvans.ch

Roland Spiess, Peter Jaggi, Mario Fagetti, KLIMA TOP AG (v.l.).

Petro-Lubricants feiert 5-jähriges Bestehen

Gewerbliches Bildungszentrum Weinfelden

A Erwachsenenbildung GBW Vorbereitungskurs für die Berufsprüfung zum Automobildiagnostiker mit eidg. Fachausweis foModularisierte Ausbildung in Zusammenarbeit mit dem AGVS Beginn Dauer Schultag

In nd Abet. 2012 k 4. O 30 Uhr 19.

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m 7. September 2007 wurde die Petro-LubricantsMineralöl (Schweiz) AG gegründet. Anfang September feiert das Unternehmen mit Sitz in Tagelswangen sein 5-jähriges Bestehen.

Zum Jubiläum lanciert PetroLubricants eine Schmierstoff-Aktion, bei der die Partner von Vorzugspreisen und Präsenten profitieren können.

«Wir sind sehr stolz und dankbar, die vergangenen fünf Jahre mit unseren Partnern erfolgreich bewältigt zu haben. Natürlich mussten wir in dieser Zeit einige Hürden nehmen, haben diese meiner Ansicht nach aber mit Bravour gemeistert», so Marco Spadaro, Geschäftsführer von Petro-Lubricants.

Für die Zukunft aufgestellt Auch für die Zukunft hat sich der Schmierstoff-Spezialist mit den Marken Valvoline, Petro-Canada und neu Rowe einiges vorgenommen.

Marco Spadaro, Geschäftsführer von Petro-Lubricants.

Spadaro dazu: «Wir haben eine hohe Erwartungshaltung an uns selber und wir sehen unsere Aufgabe darin, gute Partnerschaften aufzubauen. Um nachhaltige Geschäfte tätigen zu können, sind wir mit den vorhandenen Schmierstoff-Marken und unserem Dienstleistungspaket bestens aufgestellt.» (ml) www.valvoline.ch

Emil Frey übernimmt Dosch-Betriebe

D

ie Dosch Garage AG in Chur mit den angeschlossenen Filialen in Landquart, Thusis und St. Moritz, die Alpcar AG sowie die Docar AG und die Lidoc Immobilien AG wurden per 1. Juli 2012 in die Emil Frey Gruppe überführt. Der Grund für den Besitzerwechsel liegt in einer nachhaltigen Zukunftslösung für die Dosch-Gruppe.

Die operative Leitung der Betriebe bleibt in den Händen von Adrian Dosch und dem bisherigen

Führungsteam. Sämtliche 130 Mitarbeiter werden übernommen. Die Dosch Betriebe und die Emil Frey Gruppe arbeiten bereits seit über fünf Jahren auf strategischer Ebene zusammen. Die Dosch Garage AG vertritt seit langem die Marken Chevrolet, Jaguar, Land Rover, Range Rover, Opel und Suzuki. Die Alpcar AG die Marken Mitsubishi, Subaru, Kia und Daihatsu. (ml) www.doschgaragen.ch

Automechanika 2012: Branchentreffen in Frankfurt Vom 11. bis 16. September findet in Frankfurt die Automechanika 2012 statt. Als weltgrösste Fachmesse für den automobilen Aftermarket bietet sie ein umfangreiches Produktangebot in den Bereichen Autoteile, Werkstatt- und Tankstellenausrüstung, IT und Management, Fahrzeugwäsche, Zubehör und Tuning.

D

ie Automechanika 2012 richtet sich an KFZ-Profis und Vertreter der Auto- und Zubehörbranche. Sie ist in die zwei Bereiche Westgelände und Ostgelände unterteilt und bietet vom Thema Aus- und Weiterbildung über ein Aftermarket-Forum bis hin zur Elektromobilität einen umfassenden Überblick über die Trends und Entwicklungen der Zukunft.

Westgelände: Von der Ausbildung bis zum Aftermarket Forum Das Westgelände beinhaltet verschiedene Themenbereiche. Bosch zeigt in vier Werkstätten in der Halle 9 Neuheiten zu den Bereichen Fahrzeugdiagnose, -wartung und -reparatur. Im Portalhaus und der Halle 11 dreht sich alles um die Aus- und Weiterbildung. Dazu zählen Jobbörsen, Präsentationen von Branchenverbänden, sogenannte «career days» und zahlreiche Kurzlehrgänge.

Im Aftermarket Forum im Portalhaus finden vom 11. bis 14. September wieder interessante Podiumsdiskussionen und Fachvorträge statt, mit mehr als 50 internationalen Referenten. Weitere Themen auf dem Westgelände sind Truck Competence, Elektromobilität und das Carwash-Museum.

Ostgelände: Innovation Award und Networking In der Halle 4 auf dem Ostgelände wird der Innovationspreis in neun Kategorien vergeben: Parts, Systems,Tuning, Accessories, Repair / Diagnostics, Repair / Maintenance, IT & Management und Service Station & Car Wash. Der Green Directory macht seit 2008 allen «Öko-Interessierten» den Messebesuch leichter. Mit der E-Mobility-Show wird Besuchern gezeigt, was E-Fahrzeuge alles können. Die Halle 4 ist dem Bereich «Accessories & Tuning» gewidmet.

Die B2B Events for Automotive Suppliers, das Telematics & Electric Vehicle Forum Europe meets Taiwan und der India Day, der über Chancen und Herausforderungen des Marktes Indien aufklärt, richten sich an internationale Besucher. (ml)

Die Automechanika 2012 findet vom 11. bis 16. September in der Messe Frankfurt statt.

www.automechanika.de

32 09/12 NEWS

Grosse Pläne für Chevrolet Der Chevrolet Cruze Station Wagon ist die dritte Karosserievariante des weltweit bestverkauften Chevrolet-Modells und steht ab August bei den Händlern. Für Tom Anliker, Generaldirektor von ­Chevrolet Schweiz, ein zusätzlicher Ansporn, das hiesige Händlernetz auszubauen.

Text: Manuela Diethelm

D

ie Cruze-Familie ist komplett. Mit dem Station Wagon hat das weltweit beliebteste ChevroletModell ein Plus an Komfort und viel zusätzlichen Stauraum erhalten: Der Kofferraum fasst zwischen 500 und 1478 Liter.

Gross ist aber nicht nur der Stauraum, sondern auch die Ambitionen von Chevrolet selbst: Chevrolet Schweiz rechnet mit einem Anteil von 50 Prozent für den Cruze Station Wagen an den gesamten CruzeVerkäufen. «Das Kombi-Segment ist ein äusserst wichtiges Segment für den Schweizer Markt. Nicht nur deshalb stellt der Cruze Station Wagon eine Bereicherung für die Modellpalette dar», erklärte Tom Anliker, Generaldirektor von Chevrolet Schweiz, anlässlich der Vorstellung des Station Wagon in Köln.

Diese nach der andauernden Produktoffensive äusserst

junge Modellpalette gibt dem neuen Chevrolet-Chef Grund für grosse Pläne: «Es geht nun darum, das Händlernetz in der Schweiz und die Vertriebsleitung auszubauen und davon zu überzeugen, dass der hiesige Markt mit diesen Fahrzeugen bedient werden kann.»

Neue Elektronik und Motoren Dank des neuen Infotainmentsystems «MyLink» kann nun auch bei Chevrolet der gesamte Inhalt des Smartphones oder anderer mobiler Endgeräte ins Fahrzeug integriert werden. Zur Lancierung des Cruze Station Wagon gibt es

für die gesamte Cruze-Reihe aus­ serdem zwei neue Motoren mit Start/Stopp-System. Neben dem neuen 1,4-Liter-Turbobenziner mit 140 PS mit 5,7 l/100 km Verbrauch und 134 g CO2/km handelt es sich beim neuen 1,7-Liter-Turbodiesel um den effizientesten Cruze-Motor aller Zeiten: 130 PS, 300 Nm und ein Verbrauch von nur 4,5 l/100 km, bei 119 g CO2/km.

Ab August ist der Chevrolet Cruze Station Wagon zwischen 19‘990 (1600 LS) und 31‘890 Franken (2000 VCDi LTZ Automat) erhältlich. www.chevrolet.ch

Mehr Platz und mit ein Grund für neuen Pioniergeist bei Chevrolet: PR-Manager René Kreis, Generaldirektor Tom Anliker und WTCC-Werkspilot Alain Menu (v.l.) präsentierten den Cruze Station Wagon in Köln.

Ford: auf dem Weg in eine verbrauchsarme Zukunft Mit dem leistungsstarken Mini-Motor 1.0 EcoBoost ist Ford eine kleine Revolution gelungen. Er überzeugte uns im Focus mit ­Durchzugskraft und einem Klang, der den Dreizylinder ganz gross erscheinen lässt.

Text/Bild: Manuela Diethelm

U

m das Label «ECOnetic» zu tragen, muss ein FordFahrzeug einiges leisten: Zum Massnahmenpaket gehören zum Beispiel Start/ Stopp-System, das EcoModeFahrerinformationssystem, das zum sparsamen Fahren animiert, oder ein variabler Kühlerlufteinlass, der für verbesserte Aerodynamik sorgt.

Den Kern dieser Bemühungen bilden jedoch die Motoren: Die Ford ECOnetic Technology hat als Meisterstück den 1.0-EcoBoost-Motor hervorgebracht, als Weiterentwicklung des 1.6-Duratec Ti-VCT mit 125 PS. Im direkten Vergleich hat er einen um 18 Prozent geringeren Verbrauch, nämlich 4,8 (100 PS) bzw. 5,0 Liter

(125 PS), findet jedoch auf einem A4-Blatt Platz.

So ist es erst Skepsis, die beim Betätigen des Start-Knopfs assistiert: Eine solch massive Hubraumreduzierung und nur drei Pleuel, die für Antrieb an der Kurbelwelle sorgen – und das in der Kompaktklasse, beim stabil erfolgreichen Focus. Gewagt, möchte man meinen. Doch der Benzinmotor mit Direkteinspritzung (auch das reduziert Verbrauch und CO2-Emissionen) überzeugt, es lässt sich nicht anders sagen. Das hohe Drehmoment, die Turboaufladung und wahlweise 100 oder 125 PS sorgen für viel Durchzugskraft bei niedrigen Drehzahlen.

Auch auf der kurvigen Teststrecke

im Berner Unterland rang uns der umweltfreundlichste Focus keine Kompromisse bezüglich Komfort und Fahrspass ab. Und besonders der angenehm sonore Klang ist so gar nicht der eines Dreizylinder-Motors.

E-Ford ab 2013 «Im Laufe des Jahres werden auch der B- und C-Max mit dem 1.0 EcoBoost angeboten», erklärte Kaspar Haffner, PR-Manager für Ford Schweiz, anlässlich der Ford ECOnetic Days im TCS Verkehrssicherheitszentrum Derendingen.

Elektrifizierte Fahrzeuge verkauft Ford auf dem amerikanischen Markt erfolgreich seit 2004. In die Schweiz kommen 2013 ein Hybrid-Fahrzeug auf Basis des C-Max und das erste Elektrofahrzeug für Europa, der Ford Focus Electric. www.ford.ch Kaspar Haffner, PR-Manager für Ford Schweiz, versprach in Derendingen Hybridund Elektrofahrzeuge von Ford für 2013.

60 Jahre Erfahrung in der Achsvermessung Seit 1952 fertigt die Firma Koch-Achsmessanlagen Achsmessgeräte für alle erdenklichen Fahrzeugtypen. ­­­­­­­Die ­anfangs rein mechanischen Messeinrichtungen wurden ­inzwischen von ­modernen Laser-Achsmessgeräten abgelöst, die einen hohen ­Zugewinn an ­Komfort sowie deutliche ­Handlingsvorteile mit sich bringen.

F

ür den Anwendungsbereich der Achsvermessung hält die Firma Koch verschiedene Achsmessgeräte bereit. Diese wurden speziell für unterschiedliche Fahrzeugtypen entwickelt. Sämtliche Geräte zeichnen sich durch höchste Präzision, hohe Bedienerfreundlichkeit sowie durch eine sehr gute Verarbeitungsqualität aus.

Inklinometer, der alle Daten selbst ohne PC in der Werkstatt ermittelt, machen die Anwendung noch einfacher. Das Achsmessgerät zeigt innerhalb von zwei Minuten den exakten Spurwert des Fahrzeuges an. Selbst für die Vermessung von extrem tiefergelegten Fahrzeugen bietet Koch mit dem «HD-10 Racing kit» eine schnelle und einfache Lösung an.

Meistverkauftes Achsmessgerät Europas Seit 2005 ist das «HD-10 easy touch» von Koch das meistverkaufte Achsmessgerät Europas. Ein patentierter Achsmesshalter erlaubt es, das Fahrzeugrad sowohl an der Felge als auch an der Reifenflanke anzutasten.

Der Achsmesshalter ermöglicht die Anbringung der Messtechnik an jedem Fahrzeugrad, ungeachtet der Felgenausführung und des Felgen­ designs. Durch den Einsatz der neuen Befestigungstechnik verringert sich der Zeitaufwand für eine Achsvermessung deutlich – ein routinierter Mechaniker benötigt mit dem «HD-10 easy touch» nur noch etwa sieben Minuten für eine 4-Radvermessung eines PW. Zudem lässt sich «HD-10 easy touch» mit jeder Hebebühne verwenden. Ein interaktiver Software-Assistent und ein

Weitere Informationen: Henning Flatt +49 (0) 5139 981990 henning.flatt@t-online.de www.kochachsmessanlagen.de

Klimatechnik Chassis Diagnose Diesel Fahrzeugelektronik

Zwei starke Partner informieren

Hohe Standards unter der Oberfläche Möglicherweise sehen sie gleich aus, alle Teile wurden aber nicht gleich erschaffen.

Warum Delphi-Kompressoren?

Delphi-Kompressoren haben ihre Qualität in der Erstausrüstung bewiesen.

Delphi liefert ein zuverlässiges, hohes Qualitätsniveau aus mehr als 100 Jahren Erfahrung in der Erstausrüstung. Dem können Sie und Ihre Kunden vertrauen.

DIE VORTEILE IM ÜBERBLICK – Die Vermessung kann unabhängig vom Messplatz durchgeführt werden, leichte Niveauunterschiede in der Aufstandsfläche des Fahrzeuges können kompensiert werden.

– Es ist kein Freiheben des Fahrzeuges notwendig, eine Felgenschlagkompensation braucht nicht durchgeführt zu werden.

– Unabhängig von der Ausführung der Fahrzeugfelge können die Lasermessköpfe an jedem vorkommenden Fahrzeugrad angebracht werden.

– Sämtliche Geräte verfügen über eine eigene Stromversorgung, es müssen keine Verbindungen zum Stromnetz hergestellt werden.

Die inneren Werte machen den Unterschied CVC-Kompressoren von Delphi // A Der patentierte Schwenkscheibenmechanismus eignet sich für intern und extern geregelten Betrieb auch bei sehr hohen Drehzahlen; B Weiter entwickelte Kolben, von Delphi patentiert; C Das integrierte Regelventil mit seiner kompakten Bauform und seinem einzigartigen Vierwege-Fluss erlaubt es durch den erweiterten Regelbereich Kraftstoff einzusparen, die Emissionswerte zu verbessern und schneller den gewünschten Temperaturkomfort zu erreichen. D Die patentiere Ventilplatte mit den Ein- und Auslassventilen weist eine hohe Lebensdauer auf und sorgt für eine geringe Geräuschentwicklung.

Selbst der Mercedes SLS lässt sich mit Koch-Achsmessgeräten vermessen.

www.autotechnik.ch www.delphi.com/am © 2012 Delphi Automotive Systems, LLC;All rights reserved

34 09/12 MULTIPART AG

Mehr Sicherheit für Occasionen­ käufer – Wunsch oder Wirklichkeit?

Mit der bevorstehenden Änderung des schweizerischen ­Obligationenrechts hinsichtlich der Gewährleistung für ­Sachmängel entsteht eine neue Situation. Mit dieser kommen im Augenblick weder die Garagisten als Verkäufer der ­Occasionen noch die Käufer und ganz offensichtlich auch die Juristen als Rechtsexperten nicht so recht klar.

D

ie Vorstellungen dieser drei Interessensgruppen gehen dabei sehr weit auseinander. Während manche Garagisten denken, sie könnten die Gewährleistung ausschliessen und sich aus dieser irgendwie heraus mogeln, so denken die Käufer, dass sie grundsätzlich auf alles Gewährleistung haben. Die Lösung dieses Dilemmas wird unter dem Strich für beide Seiten eine Garantie sein.

Zustand dem Käufer bekannt war. War der Käufer aber ahnungslos, hat beim Kauf nichts gesehen und wurde vom Verkäufer nicht darauf aufmerksam gemacht, gibt es kein Schlupfloch für den Verkäufer: «Reparieren oder zahlen» lautet in diesem Fall die Devise.

Vorsorge treffen für den Fall der Fälle Wohl dem Garagisten, der es zu Gunsten des Käufers gar nicht darauf ankommen lassen will, sondern Garantie greift nicht bei «MultiPart ist Schäden durch Verschleiss der Erfinder der mit dem Konzept der Eine solche Garantie Garantie Budget-Garantie MultiPart kann zwar nicht alle AG Vorsorge für den zum Vorteil von Gewährleistungsfall geSchäden abdecken.

Verkäufer und Denn Bremsscheiben, troffen hat und seinem Käufer!» die sich zusammen mit Kunden eine bessere Qualitäts-Occasion verden Bremsbelägen abnutzen, sind ebenso Verschleissteile kauft. Dabei gibt es viele Gründe, sich wie eine Auspuffanlage. Das heisst für solche Eventualitäten zu wappnen. natürlich nicht, dass dieser Ausschluss Die Garantieversicherung kann im auch zutrifft, wenn bestimmte Teile Einzelfall dazu verführen, einen schon nach einer Woche einer Repara- vorhersehbaren Schaden nicht zu tur bedürfen. Dann liegt die Annahme reparieren, weil dieser Kostenfaktor nahe, dass sie schon bei Auslieferung beispielsweise bei der Hereinnahme verschlissen waren. Ebenfalls keine des Eintauschfahrzeugs vom Kunden Gewährleistung gibt es, wenn der verschwiegen, vom Händler nicht

überprüft, erkannt oder berücksichtigt wurde und somit dessen Ertragssituation verschlechtern würde. In solchen Fällen wird der Käufer gerne mit Aussagen wie «wenn etwas wäre, haben Sie ja eine Garantieversicherung» beruhigt.

Der Käufer braucht sich nicht an den Gewährleistungsfall klammern, weil er ja eine Garantie hat. Er kann seine Ansprüche durchsetzen, ohne dafür kämpfen zu müssen. Kurz: Er hat die Gewissheit, das bessere Auto gekauft zu haben.

Neue Ausgangsbasis dank MultiPart Da MultiPart den Händler in der Risikohaftung mit ins «Boot» nimmt, entsteht eine neue Ausgangsbasis.

Das Konzept von MultiPart verhindert, dass der Käufer enttäuscht ist, weil der Schaden an seinem Fahrzeug erst nach der Auslieferung eingetreten ist. Aus Sicht mancher Experten, die offenbar die Definition eines Sachmangels nicht kennen, liegt dann auch ein Gewährleistungsfall vor. Doch Sachmängel müssen bei der Auslieferung an den Kunden schon vorhanden sein. Alles, was danach passiert, ist eben kein Sachmangel.

Hier schafft das MultiPart Budgetgarantie-Konzept für alle Seiten eine Win-Win Situation. Der Garagist kann ruhig schlafen, weil er keine Angst vor Sachmängeln haben muss. Die Garantie beschert ihm sogar noch Kundenbindung sowie die vielfach unterschätzte Kundenzufriedenheit.

Vorsicht walten lassen Neuerdings legen Versicherungsunternehmen ein angeblich gleiches Angebot wie von MultiPart für eine Händlergarantie vor. Händler sollten sich hierbei allerdings überlegen,

welche Motive ein solcher Versicherer haben kann. Das Geschäft einer Versicherung ist nicht die Händlergarantie, der Versicherer will Versicherungen verkaufen. Daher wird er auch niemals die vollen Leistungen erbringen, die für den Erfolg des Konzepts notwendig sind, sondern immer darauf spekulieren, den Occasionshändler in den Kreis der Versicherten zurückzuholen. www.multipart-garantie.ch

Multipart-Garantie AG steht für kosteneffiziente Anschluss- und Occasionsgarantien und unterstützt Ihre Garagisten auch mit Analysen und Schulungen im ­Qualitätsmanagement. Garagisten realisieren dank dem MultiPart-System höhere Erträge durch Qualitätsverbesserungen. www.multipart-garantie.ch

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36 09/12 MODELLVORSCHAU

PROBLEMCHEN Was mir Autohändler mitunter sonst noch zu ihrem neuen Modell erzählen.

Sorgen und Sörgeli, meist sind es nur kleine Ärgernisse.

Text: Franz Glinz

D

er Bündner Volvo-Händler Walter Rageth sorgt sich etwas darüber, dass er nicht so viele V60 Plug-in Hybrid bekommt, wie er verkaufen könnte: «Die Länderquoten sind noch gering.

Die ersten Autos zur Auslieferung im Dezember sind bereits verkauft. Kunden, die diesen Typ jetzt bestellen, müssen bis im Frühjahr 2013 darauf warten. Bis dann erhalten sie als Trost einen V60 Diesel in Miete.»

Renault-Händler René Wartmann stösst sich daran, dass Renault viel Zubehör billiger als die Konkurrenten anbiete, das aber zu wenig verkaufsfördernd bewerbe. Wartmanns Beispiele: Bluetooth im Radio 50 Franken, Keyless-System 150, Tempomat 150, Rückfahrwarner 420, top Navigationsgerät 650 Franken.

Da sind die Bedenken von BMW-Händler Rolf Wirnsberger nur Peanuts. Er ortet eine gewisse markeninterne Abwanderung von Kunden vom BMW 7er zum neuen eleganten 6er Gran Coupé.

BENTLEY CONTINENTAL GT SPEED

BMW 6er GRAN COUPÉ

Wolfgang Dürheimer, Vorstandsvorsitzender Bentley Motors, Crewe (GB)

Adrian van Hooydonk, Leiter BMW Group Design, München (D)

Der Bentley Continental GT ist seit Jahren der Massstab für höchsten Luxus und höchstes Leistungsvermögen. Der GT Speed unterstreicht diese Spitzenposition noch.

Wie kein anderer BMW vereint das BMW 6er Gran Coupé ausserordentliche Dynamik und die Schönheit eines klassischen BMW Coupés mit luxuriöser Anmutung.

Mathias Hascher, Geschäftsleiter Bentley Zürich Schmohl AG, Glattpark ZH

Rolf Wirnsberger, Geschäftsführer Binelli & Ehrsam AG, Zürich

Der Continental Speed, das schnellste Bentley-Serienmodell aller Zeiten, ist perfekt für Autoliebhaber, die uneingeschränktes Leistungsvermögen und viel Luxus wollen.

Das 6er Gran Coupé kommt bei der Kundschaft sehr gut an. Es löst mit seinem smarten Design und kompletter Top-Ausstattung sehr viele positive Emotionen aus.

Fritz Waldner, freier Garagist, ­Kindhausen ZH

Herrlich! Es gibt sie ja noch, die Schönen und Schnellen und Spassigen. Zudem: Bentleys sind Automobile mit zeitlosem Design, Autos für ein Leben lang. Wer einen Bentley hat, braucht eigentlich nie mehr ein neues Auto. Das ist doch auch eine Art von Ressourcen- und Umweltschutz.

Zu diesem Luxusfahrzeug passen vorzüglich die Adjektive sportlich, elegant, komfortabel, maskulin. Ein Topauto, das viel Fahrfreude zu vermitteln vermag, für den etwas begütertern Herrn. Denn gegen 120'000 Franken müssen für diesen BMW halt auf den Tisch des Händlers.

Franz Glinz, Journalist, A&W-Kommentator

Wie immer. Zu automobilen Perlen dieser Art sage ich nichts. Hier dafür die technischen Daten des Continental GT Speed: 6-Liter-Zwölfzylinder, 625 PS, ein Drehmoment von enormen 800 Nm, Topspeed 329 km/h, von 0 auf 100 km/h in 4,2 Sekunden (Werksangabe), neues 8-Gang-Automatikgetriebe, das den Treibstoffverbrauch um zwölf Prozent senken soll.

Einfach wunderschön, dieser BMW. Geben wir deshalb doch dem Chefdesigner Hooydonk nochmals das Wort: «Eine faszinierende und völlig eigenständige Produktepersönlichkeit, die für mich ein Sinnbild für die reine BMW-Ästhetik ist.» Eigentlich wird das 6er Gran Coupé in der Schweiz nur als 4x4 kommuniziert. Will jemand den Hecktriebler, beschaffen die Händler auch ihn.

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MODELLVORSCHAU 09/12 37

FORD B-MAX

NEUER RENAULT CLIO

Oliver Stegmann, Generaldirektor Ford Schweiz, Wallisellen ZH

VOLVO V60 PLUG-IN-HYBRID

Arnaud De Kertanguy, Generaldirektor Renault Suisse SA, Urdorf ZH

Anouk Poelmann, Präsidentin Volvo Automobile Schweiz, Zürich

Mit seinem ausgeklügelten Tür- und Raumkonzept und seinen cleveren Technologien setzt der B-Max neue Massstäbe punkto Innovation, Design und Praktikabilität.

Der neue Clio markiert einen Durchbruch im Design verglichen mit den Vorgängermodellen und trumpft mit einer Vielzahl an Innovationen auf.

Patrik Burkhardt, Geschäftsleiter Schönegg-Garage, Spiez BE

René Wartmann, Geschäftsleiter Renault Glattbrugg, Glattbrugg ZH

Obwohl Auslieferung erst im Herbst, haben wir schon eine Anzahl B-Max verkauft. Es ist ein super Kompaktauto für Kleinfamilien, Singles, aber auch Ältere.

Der Clio, bezüglich Verkaufszahlen das wichtigste Auto bei Renault. Junge sehen in ihm ein sportliches Fahrzeug, Ältere einen bequemen, sparsamen Kleinwagen.

Dieser V60 wird Kunden, besonders Familien mit starker Umweltsensibilität begeistern, Leute, die einen Hybrid, gleichwohl aber Power und Fahrspass wollen.

Das Einstiegskonzept mit den hinteren Schiebetüren ist genial. Der B-Max wird auch mit dem neuen Einliter-Dreizylindermotor angeboten. Ich frage mich, ob dieser kleine Benziner mit vier Personen und Feriengepäck an Bord nicht etwas überfordert werden muss. Besonders bei einer Bergpassfahrt. Halten solche immer kleineren, ­ hochgezüchteten Motoren ein Autoleben lang durch?

Wirklich ein hübsches, spritziges Auto. Besonders junge Leute wird zudem das Infotainment- und Multimedia-System R-Link von Renault begeistern, mit dem unter anderem Mails gecheckt, Terminkalender verwaltet, navigiert und sogar via Facebook kommuniziert oder getwittert werden kann. Twittern unterwegs – aber die Lenker bitte nur im Stillstand.

Sorry Volvo. Aber diese Hybrid-Technologie mit der an normalen Steckdosen aufladbaren Batterie überzeugt mich noch nicht, weil dazu noch Fragen offen sind. Könnte deren Komplexität nicht pannenanfällig sein? Ist die Elektro/Elektronik-Komponente für mindestens 100'000 km störungsfreien Betrieb getestet? Sind die ElektronikKomponenten reparierbar oder nur austauschbar?

Ford-Händler Burkhardt glaubt, dass gerade dieser sparsame Dreizylinder (100 oder 120 PS) von B-Max-Kunden am meisten bestellt werden wird. Er überzeuge mit seiner Spritzigkeit. Ford-Schweiz-Chef Stegmann erwartet für den B-Max «überdurchschnittliche Verkaufszahlen».

Bei einem Einstiegspreis von knapp 23'000 Franken absolut möglich.

Reduzieren wir den neuen Renault Clio nicht auf seine praktischen elektronischen Hilfssysteme und die OnlineSpielereien. Der Clio der 4. Generation setzt Massstäbe im Kleinwagensegment mit Technik, Funktionalität, Sparsamkeit – und Fahrspass mit seinen neuen Benzin- und Dieselmotoren mit Start-Stopp-Automatik. Darunter der neue 3-Zylinder-Turbobenziner mit 90 PS.

Fragen, welche die Zukunft beantworten wird, lieber Fritz Waldner. Sehr positiv an diesem Volvo-Hybridsystem ist jedenfalls, dass mit voll geladener Batterie 50 km rein elektrisch gefahren werden kann. Das schaffen die meisten anderen Hybride nicht. Und im Hybrid-Modus mit dem 5-Zylinder-Turbodiesel kann dieser Schwede laut Werk mit 1,9 l/100 km gefahren werden.

TOMTOM

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Der Volvo V60 kombiniert als erster Diesel Plug-in Hybrid auf Knopfdruck drei Autos in einem: dynamischer Elektroantrieb, effizienter Diesel, intelligenter Hybrid.

Walter Rageth, Geschäftsführer Garage Rageth, Chur

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38 09/12 WINTERREIFEN

Der Winter kann auch ohne obligatorisches EU-Reifenlabel kommen Nach einem verhaltenen Sommergeschäft ist die Schweizer Reifenbranche auf den kommenden Winter gespannt. Denn der Trend im Reifenersatzmarkt geht immer mehr in Richtung Winterreifen, die trotz heisser Sommertemperaturen das ganze Jahr durchgefahren werden. In unserem­ ­Titelthema haben wir mit allen namhaften Reifenimporteuren und -wiederverkäufern gesprochen und sie zu den Themen Produktneuheiten für den Winter, Verfügbarkeit und Umsetzung des in der Schweiz nicht obligatorischen EU-Reifenlabels befragt.

Text: Lukas Hasselberg

D

as Reifenlabel ist zumindest in der Reifenbranche in aller Munde. Auch wenn das Label in der Schweiz nicht obligatorisch ist, so werden doch praktisch alle Reifen mit den entsprechenden Aufklebern in die Schweiz geliefert. Mit Produktion ab dem Stichtag 1. Juli 2012 tragen alle in die EU gelieferten Pneus das Reifenlabel, das ab dem 1. November für die ab 1. Juli produzierten Reifen im Verkauf verpflichtend ist. Die Garagisten und Pneuhäuser sind durch die Importeure und Wiederverkäufer

durch entsprechende Massnahmen geschult und vorbereitet auf diese Neuerung. Nichtsdestotrotz besteht noch erheblicher Erklärungsbedarf, denn die Konsumentinnen und Konsumenten sind sich bei Energieetiketten für Autos oder Elektronikgeräte positive Labels gewohnt und assoziieren Labelwerte, die nicht ein A, B oder C beinhalten, als schlecht und nicht auf dem neusten Stand der Technik.

Dabei sind bei der Reifenentwicklung viel mehr Parameter wichtig, als nur Rollwiderstand, Nassbremsverhalten oder Aussengeräusch. Einerseits

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berücksichtigen die Reifenhersteller die 19 Eigenschaften, die der wichtigste Reifentest vomTCS, ADAC und ÖAMTC berücksichtigt, andererseits werden bis zu 50 verschiedene Aspekte eines Reifens bei der Entwicklung getestet. Diesen Umstand müssen die Garagisten und Pneuhändler gegenüber dem Kunden erklären und ihn darüber aufklären, dass ein A beim Nassbremsen nicht unbedingt absolute Sicherheit bedeutet, da eventuell der Bremsweg auf trockener Strasse schlechter ist als bei den Mitbewerbern. Auch der Unterschied zwischen Sommer- und Winterreifen benötigt Erklärungsbedarf, werden doch beide Reifentypen noch unter den gleichen Bedingungen für das Reifenlabel getestet.

«Informationsoffensive» des bfe Die Schweizer Reifenimporteure und Wiederverkäufer sehen gemäss unseren Recherchen und Gesprächen das EU-Reifenlabel durchwegs als positiv an, rücken damit doch die Wichtigkeit und die technischen Eigenschaften eines Reifens wieder ins Bewusstsein der Autofahrer. Das war vor einem Jahr noch ganz anders, als vielerorts eine ablehnende Haltung

gegenüber dieser Veränderung im Reifenhandel anzutreffen war. Bei den Autofahrern ist das EU-Label hingegen noch praktisch gar nicht präsent und sie werden frühestens beim Wechsel auf neue Winterreifen darauf aufmerksam, je nachdem auch erst im kommenden Frühjahr, wenn spätestens dann viele Hersteller auch in der Schweiz ihre Labelwerte offensiv kommunizieren. Der Bund will dem vorgreifen und die Schweizer Automobilisten bereits in diesem Herbst auf das Reifenlabel aufmerksam machen. Mit einer Informationsoffensive namens «Bessere Reifen». Die Stellungnahme des Bundesamts für Energie bfe gegenüber AUTO&Wirtschaft bezüglich dieser Kampagne lautet wie folgt: «Der Bund plant eine Informationsoffensive ‹Bessere Reifen›. Er will die Öffentlichkeit für diese Themen sensibilisieren und einen Beitrag an grössere Sicherheit auf der Strasse, weniger Treibstoffverbrauch und weniger Lärm leisten. Der Bund will dabei Konsumentinnen und Konsumenten motivieren, beim Reifenkauf nach einem sicheren, energieeffizienten und leisen Produkt zu verlangen. Die Kampagne startet im Oktober. Wir werden die Medien und die Öffentlichkeit beim Start der Kampagne umfassend informieren und mit den Kampagnensujets und weiterem Bildmaterial versorgen.»

Unter der Internetadresse www.pneu-info.ch können ­zudem nach Dimension und ­Saison geordnet diverse Labelwerte von zahlreichen Pneus bereits jetzt eingesehen werden.

WINTERREIFEN 09/12 39

ESA

«Gute Vorbereitung ist wichtig» Die ESA präsentiert mit dem ESA-Tecar Super Grip 7+ eine Weiterentwicklung des im TCS-Reifentest bewährten Super Grip 7. Damit ist die ESA als Komplettanbieterin für den Garagisten bereit für eine erfolgreiche Wintersaison und unterstützt ihre Kunden weiterhin im wichtigen Reifen-Zusatzgeschäft in der Garage.

Text/Bild: Manuela Diethelm

D

ank vorausschauender Disposition und den dezentralen Lagern in der ganzen Schweiz konnte die ESA in der letzten Reifensaison eine hohe Verfügbarkeit garantieren und dies mit einer attraktiven Preispolitik. Dies, trotz eines eher durchzogenen Sommergeschäfts, wie Daniel Steinauer, Bereichsleiter Reifen und Vizedirektor der ESA, ausführt: «Dieser Reifensommer hat mit einem sensationellen März früh und gut begonnen. Der eigentlich beste Sommermonat April verlief aufgrund des wechselhaften Frühlingswetters aber so schwach, dass die Gesamtbilanz trotz der guten Resultate in den tendenziell eher schwierigen Monaten Juni und Juli durchzogen ausfällt.»

Nach dem vierten Sommer in Folge mit sinkenden Verkaufszahlen in der gesamten Reifenbranche beobachtet die ESA als Branchenführerin eine weitere Zunahme der Winterlastigkeit.

«Wir sind zuversichtlich, dass uns eine gute Wintersaison erwartet. Dazu braucht es aber zum richtigen Zeitpunkt Schnee in den Niederungen», erklärt Steinauer.

Verlässlicher Partner für Garagen Obwohl sich im Moment grundsätzlich keine Engpässe für das Wintergeschäft abzeichnen, appelliert die ESA darauf, früh Lagerbestellungen zu tätigen. «Der Garagist sollte sich jetzt um sein Wintergeschäft kümmern, Offerten erstellen und seine Kunden ansprechen. Eine gute Vorbereitung ist wichtig und ausreichend Reifen an Lager zu haben unterstützt einen professionellen Auftritt», so Steinauer.

In Zeiten sinkender Reifenpreise und Margen wird es zudem immer wichtiger, alle Dienstleistungen rund um den Reifen als rentables Zusatzgeschäft zu begreifen. Hier gibt die ESA als Serviceanbieterin für die Garage Tipps, wie Martin Schütz, Marketingleiter Pneu, ausführt: «In speziellen Schulungen für den Reifenverkauf

für das Reifengeschäft auszunutzen.»

In diesen lokalen Veranstaltungen für Garagisten wird auch das neue EU-Reifenlabel als Verkaufsargument thematisiert.

ESA-Tecar Super Grip 7+.

zeigen wir unseren Kunden auf, wie Fixkosten im Reifengeschäft gedeckt und anfallende Arbeiten korrekt verrechnet werden können. Dabei lernen die Teilnehmer wertvolle Praxistipps, um ihr ganz persönliches Potenzial

Daniel Steinauer (r.), Bereichsleiter Reifen und Vizedirektor der ESA, und Martin Schütz, Sachbearbeiter Marketing Pneu, appellieren darauf, früh Lagerbestellungen zu tätigen.

ESA-Tecar-Winterreifen in neuer Auflage Die Einkaufsorganisation unterstützt jedoch alle Kunden im Umgang mit dem Label, sodass der Garagist kompetent mit allfälligen Fragen von Seiten der Endkonsumenten umzugehen weiss: Die ESA druckt bereits veröffentlichte Labels als Vergleichsmöglichkeit gegenüber dem Endkonsumenten in der aktuellen Preisliste ab. Zudem wurde das Label als «Zooom», als Beilage im Pneupaket thematisiert und im Laufe des Herbstes wird eine Liste mit Fragen und Antworten auf der

ESA-Homepage veröffentlicht. «Wir weisen unsere Kunden darauf hin, dass das Reifenlabel nur erste Beurteilungskriterien berücksichtigt, für eine umfassende Bewertung allerdings nicht ausreicht», so Steinauer.

Dazu verweist die ESA auf den Reifentest des TCS, wo sich auch der Winterreifen ESA-Tecar Super Grip 7 seit einigen Jahren mit Bestnoten bewährt. Der hochwertige Reifen wurde nun mit einer neuen SilicaLaufflächenmischung verbessert. Als Super Grip 7+ befindet er sich auf dem neuesten Stand derTechnik und entfaltet seine Vorteile bei der Nasshaftung bei allen Fahrgeschwindigkeiten, ohne dabei auf Sicherheit zu verzichten.

Der aktualisierte Reifen mit unverändertem Profilbild ist für den kommenden Winter in 25 Ausführungen verfügbar, darunter neu als 205/55 R 16 91 H. Zudem ist der ESA-Tecar Super Grip 7 HP neu bis 18 Zoll erhältlich. www.esa.ch www.meinpneu.ch

40 09/12 WINTERREIFEN

hostettler autotechnik AG

Auf Wachstumskurs hostettler autotechnik ag ist im Reifenmarkt auf Wachstumskurs. Pro Jahr verkauft das Unternehmen allein 150‘000 Pneus seiner Exklusivmarke Nexen – Tendenz steigend. Um für die Zukunft gerüstet zu sein, wird deshalb das Logistikcenter in Buttisholz von 16‘000 auf 20‘000 Quadratmeter vergrössert.

Text/Bild: Michael Lusk

M

it der koreanischen Reifenmarke Nexen, die in der Schweiz exklusiv von hostettler autotechnik vertrieben wird, hat der Grossverteiler einerseits eine erfolgreiche Exklusivmarke im Portfolio.

Andererseits verkauft das Unternehmen auch weitere namhafte Marken wie Pirelli, Bridgestone oder Continental, wie Beat Wermelinger, Swiss Market Senior Product Manager erklärt: «Nexen hat sich auch in der Schweiz als namhafter Hersteller etabliert und ist sowohl bei den Garagen als auch Endkonsumenten sehr gut akzeptiert. Aber wir bieten unseren Partnern natürlich auch andere Marken, wenn sie dies wollen.»

Dies zeigen auch die steigenden Absatzzahlen seit 2004. Pro Jahr verkauft hostettler heute 150‘000 Stück der koreanischen Reifenmarke. Damit hat sich hostettler mit Nexen in den letzten acht Jahren einen Marktanteil von rund drei Prozent des Gesamtreifenmarkts in der Schweiz erarbeitet.

Und auch in Zukunft will hostettler weiter wachsen. Das Logistikcenter in Buttisholz, das erst 2005 bezogen wurde und aktuell 16‘000 Quadratmeter umfasst, stösst langsam an seine Grenzen. «Wir bauen gerade ein neues Lager, das deutlich mehr Platz bietet. Ingesamt stehen uns nach Fertigstellung dann 20‘000 Quadratmeter zur Verfügung.»

Damit kommt der Grossverteiler dem Bedürfnis vieler Garagisten entgegen, selbst kein grosses Lager mehr zu unterhalten und Kapital in Reifen zu binden.

Wintergeschäft gut angelaufen In diesen Tagen ist auch bei hostettler das Wintergeschäft angelaufen. Für diese Saison rechnet Wermelinger mit guten Zahlen, weil viele Autofahrer die Winterreifen des letzten Jahres zu Ende gefahren sind.

Die Reifen für die kalte Jahreszeit

machen, anders als beispielsweise in Deutschland, mit einem Anteil von rund zwei Dritteln den grössten Teil des Absatzes aus. Entsprechend wichtig ist das Know-how, welcher Reifen für welchen Einsatzzweck am besten geeignet ist. «Wir haben Spezialisten im Haus, die den Garagisten optimal beraten können, welchen

Reifen er seinem Kunden empfehlen soll. Je nachdem, ob dieser vor allem in der Stadt, im Mittelland oder in den Bergen unterwegs ist.»

Und auch in Hinblick auf das neue EU-Reifenlabel, das in der Schweiz keine Pflicht ist und deshalb bei hostettler noch keine grosse Rolle spielt. Wermelinger: «Das Gros der

Nexen Winguard Snow’G.

Reifen von Nexen, die in unserem Lager liegen, wurde vor dem 1. Juli produziert und besitzt deshalb noch keine Etikette. Auch im unserem Winterkatalog haben wir es noch nicht aufgeführt.»

Nexen Winguard Snow‘G Darin bereits enthalten ist hingegen der neue Nexen Winguard Snow‘G, der diese Saison auf den Markt kommt. Das neu entwickelte Profil ist jeder Situation gewachsen und sorgt für ein sicheres und komfortables Fahren, auch bei schlechter Witterung. Der Reifen wurde entwickelt, um den hohen Standards von heute zu genügen und sie zu übertreffen, insbesondere in den Punkten Sicherheit, Komfort und Grip wurde der Reifen bedeutend weiterentwickelt und verbessert.

Durch die drei breiten Profilrillen in Laufrichtung wird eine deutliche Verbesserung des Fahrverhaltens auf nasser Strasse erreicht, vor allem schützt der Reifen so besser vor Aquaplaning. Bei Kälte, auf vereisten oder auf matschigen Strassen verhält sich der Snow‘G sehr sicher und bietet ausgezeichneten Grip, auch bei schlechtesten Bedingungen.

Diese Leistungsfähigkeiten ermöglichen die vielen weiterentwickelten Einkerbungen in den Profilblöcken.

Die abgerundeten Kanten und die ausgeklügelten Abstände zwischen den Profilblöcken reduzieren die Lärmentwicklung und tragen zu einem komfortablen und sicheren Fahrerlebnis bei. Die fliessenden Linien heben das Design dieses Reifens von den anderen Winterreifen seiner Klasse ab.

Stephanie Waltisperg-Lüthi (Marketing Manager), Beat Wermelinger (Swiss Market Senior Product Manager).

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42 09/12 WINTERREIFEN

Goodyear Dunlop Tires Suisse SA

«DRIVEN BY SAFETY» – Sicherheit Steht BEI GOODYEAR an erster Stelle Goodyear-Dunlop ist mit seiner breiten Reifenpalette bereit für die kommende Wintersaison und das EU-Reifenlabel. Neu ist der UltraGrip Performance 8 im Sortiment, der in 38 Dimensionen verfügbar ist.

Text: Michael Lusk | Bild: Lukas Hasselberg

G

oodyear-Dunlop ist einer der Mittreiber des neuen EU-Reifenlabels.

Entsprechend gut ist der US-Hersteller für die neue Etikette gerüstet, obwohl diese in der Schweiz nicht Pflicht ist, sondern nur informativen Charakter hat. Die Händler wurden mit Präsentationen darauf vorbereitet, sämtliche Preislisten sowie das Goodyear-Tire-Portal aktualisiert und auch die Entwicklung neuer Reifen angepasst.

Dabei fokussiert Goodyear nicht nur die drei Label-Kriterien Rollwiderstand, Nasshaftung und Geräuschemission. Schliesslich umfassen die Tests der Automobilclubs rund 15 Kriterien, intern müssen Reifen in gut 50 Punkten überzeugen. Allen voran – getreu dem Firmenmotto «driven by safety» – bei der Sicherheit, wie PR-Manager Ueli Küng erklärt: «Für Goodyear wäre ein spezielles Winterlabel, das diesen Punkt noch stärker gewichtet, durchaus wünschenswert.»

Goodyear UltraGrip 8 Performance.

Wichtiges Wintergeschäft Das Wintergeschäft ist denn auch dieses Jahr besonders wichtig für die Gesamtbilanz 2012: Während die ersten drei Monate des Jahres noch sehr gute Verkäufe brachten, konnte Goodyear wie viele in der Branche im Folgequartal nicht ganz daran anschliessen. Für das zweite

Halbjahr ist Küng aber zuversichtlich: «Grosse Wiederverkäufer haben bereits jetzt gut bestellt. Vor allem die Zahl der Bestellungen stimmt, auch wenn die absoluten Stückzahlen eher tiefer sind als in früheren Jahren.» Unter anderem eine Folge der Lagerrestbestände aus dem Wintergeschäft 2011, das vielerorts wegen der Temperaturen schon im November so gut wie gelaufen war.

Neuheiten 2012 Für das Jahr 2012 stehen bei Goodyear DunlopTires Suisse SA gleich mehrere Neuheiten bereit. Mit dem UltraGrip 8 Performance in 38 verschiedenen Grössen von 15 bis 19 Zoll wurde ein neuer Winterreifen für leistungsstarke Fahrzeuge der Mittel- und Oberklasse entwickelt. Er zeichnet sich durch hervorragende Brems- und Handlingeigenschaften auf verschneiter, vereister und nasser Fahrbahn aus.

Gleichzeitig weist er aufgrund seines niedrigen Rollwiderstandes gute Umwelteigenschaften auf.

Eine Reihe neuer Technologien im Dunlop SP Winter Sport 4D sorgen für mehr Sicherheit und liefern Autofahrern noch genaueres Feedback von der Strasse. Besonderes Augenmerk der Entwickler lag auf

der Reduzierung des Gewichts. Der UHP-Reifen für sportliche Kompakte bis zum Hochleistungssegment ist in Grössen von 195/55 R15 bis 255/35 R19 erhältlich. Von Fulda stammt der Kristall Control HP. Zwei direktionale und gegenläufige Profilrillen halten bei ihm den Schnee in der Aufstandsfläche. Resultat: Mehr Grip. Der Fulda ist aktuell in 40 Dimensionen von 15 bis 18 Zoll verfügbar. www.goodyear.ch

Premio Reifen+Autoservice

I

m Jahr 1996 hat Goodyear Dunlop Tires Suisse SA das Konzept Premio Reifen+Autoservice als serviceorientierte Fachhandelsgruppe in den Schweizer Markt gebracht. Mittlerweile ist das Netz auf 47 Partner gewachsen. Und Roger Blaser, Geschäftsführer von Premio, hat für die Zukunft weitere Ausbaupläne: «Die Marke von 50 wird in Kürze erreicht, mittelfristig streben wir 70 bis 75 Partner an.»

Drei Konzepte stehen bei Premio zur Wahl: Ein Voll- (das alle Dienstleistungen umfasst), ein Reifen- (das vor allem in der Westschweiz gefragt ist) und ein Basiskonzept. Die Partner können aus dem eigenen Einkaufsportal sämtliche Reifen binnen 48 Stunden beziehen, wodurch der Partner ­seine Kosten für ein eigenes Lager tief halten kann.

Neben den Marken von Goodyear Dunlop Tires Suisse SA werden alle gängigen Reifenbrands angeboten. «Das Wichtigste ist, dass der Kunde das bekommt, was er will», bringt Blaser die Philosophie des Unternehmens auf den Punkt. Zusätzlich zum Bereich Reifen bietet Premio, das genossenschaftlich organisiert ist, weitere Dienstleistungen an: beispielsweise eine Mobilitätsgarantie, eine Autoservice-Sparte oder einen 5-Punkte-Gratischeck. www.premio.ch

Ueli Küng, PR-Manager Goodyear Dunlop Tires Suisse SA, und Roger Blaser, Geschäftsführer Premio Reifen+Autoservice.

WINTERREIFEN 09/12 43

IWAG AG/KUMHO

Die IWAG AG setzt neue Massstäbe im Schweizer Reifenhandel Mit einem stärkeren Team, neuen Produkten, ausgebauter Logistik, neuer Infrastruktur, neuer Geschäftsleitung und dem Einstieg in das Sport-Sponsoring baut die IWAG AG ihre Aktivitäten in der Schweizer Reifenbranche deutlich aus. Damit verfolgt der ­Kumho-Importeur und Komplettanbieter für den Schweizer Reifenhandel ein Ziel: Die Kunden noch besser bedienen zu können.

Text/Bild: Lukas Hasselberg

I

m Oktober 2012 ist es soweit.

Dann präsentiert sich die IWAG AG an ihrem neuen Hauptsitz in Kreuzlingen, direkt beim grossen Kreisel am Ende der Autobahn A7 vor dem Grenzübergang nach Konstanz in logistisch perfekter Lage.

Mit einer Gesamtfläche von 10'000 Quadratmetern bietet das auf modernste Weise erbaute Gebäude, das auf 238 bis zu 30 Metern tiefen Pfählen steht, Lagerkapazitäten für über 200'000 Reifen, 30'000 Felgen, 5000 Landwirtschaftsreifen und 2000 LKW-Reifen. Zudem stehen 1600 Quadratmeter als Büround Verkaufsfläche zur Verfügung.

«Mit dieser Infrastruktur können wir unsere Kunden auf einem noch höheren Level bedienen», sagt Christian Schaller, Inhaber der IWAG AG. Unterstützt wird Schaller dabei vom neuen Geschäftsführer Peter Huber, der die IHLE (Schweiz) AG aufgebaut und im Juni 2012 die neue Herausforderung bei der IWAG AG angetreten hat. Schaller hingegen zieht sich mittelfristig aus dem operativen Geschäft zurück und konzentriert sich auf strategische Aufgaben.

Die IWAG AG investiert aber nicht nur in Infrastruktur, sondern auch in neue, kompetente Mitarbeiter, sowohl im Aussen- als auch im Innendienst. «Zudem gehen wir wichtige strategische Partnerschaften mit namhaften Premium-Marken ein», sagt Schaller. «Wir ruhen uns auf dem bisherigen Erfolg nicht aus, sondern investieren in den Weiterausbau unserer Möglichkeiten, um alles dafür zu tun, dass wir unsere Kunden noch besser bedienen können», bringt es Schaller auf den Punkt. «Unsere Kunden schätzen uns aufgrund hoher Fachkompetenz, Marktorientierung und Flexibilität», erklärt Schaller die Vorzüge der

Hamburger SV und Rapid Wien sponsert Kumho in der Schweiz nun ganz neu die Kloten Flyers. Mit Werbung mitten auf dem Eis wird sich bei Stadion- und TV-Zuschauern und generell bei allen Eishockeyfans das Kumho-Logo einprägen. «Dadurch wird der Bekanntheitsgrad der Marke Kumho erheblich gesteigert, was für unsere Kumho-Kunden einen wesentlichen Vorteil bringt.

Kumho bietet Premium-Qualität zu einem guten Preis und ist im Quality-Segment bestens positioniert», ergänzt Geschäftsführer Peter Huber. «Unser Ziel ist, dem Fachhandel eine bessere Marge zu sichern.»

Ein starkes Team in der Schweizer ­Reifenbranche: Christian Schaller (l.),­ ­Inhaber, und Peter Huber, Geschäftsführer der IWAG AG, beziehen bald den neuen Sitz in Kreuzlingen.

Kumho I’ZEN KW27.

IWAG AG, die mit dem B2B-Portal www.pneu.ch den Schweizer Garagisten und Reifenhändlern Zugriff auf über zwei Millionen Reifen aller Marken bietet.

Kumho neuer Kloten-Flyers-Sponsor Dass Schallers IWAG AG in der Schweizer Reifenbranche eine immer grössere Rolle spielt und für den Reifenhandel ein kompetenter, serviceorientierter Partner ist, hat auch Kumho erkannt. Deshalb unterstützt der koreanische Reifenhersteller den Schweizer Kumho-Importeur IWAG AG auch bei ihren Bemühungen, die Marke bei uns bekannter zu machen. Dabei setzt Christian Schaller ganz im Sinne von Kumho auf Sportsponsoring: Nach der US-Fussball-Nationalmannschaft, den Top-Klubs Manchester United,

Sommerreifen mit AA-Label Trotz eines generell eher schwachen Sommers konnte sich die IWAG AG deutlich steigern. «Wir erwarten auch ein sehr gutes Wintergeschäft», prognostiziert Huber. Produktseitig bietet Kumho das bestehende Sortiment mit Erweiterungen bei den Dimensionen und neuen Gummimischungen an. Die Highlights für den Winter sind der Kumho I’ZEN KW27 im HP-Segment, der I’ZEN KW23 als Performance-Winterreifen und der neu entwickelte RunflatWinterreifen I’ZEN KW27 XRP. Für den kommenden Sommer präsentiert Kumho als einer der wenigen Reifenhersteller mit dem Ecowing 2 zudem den ersten Reifen mit einem AA bei der EU-Reifenetikette.

«Diesen Reifen haben wir bereits an der Reifenmesse Essen gezeigt und für Aufsehen gesorgt. Das wird ein Massstab für die Mitbewerber», ist Christian Schaller überzeugt.

www.iwag.ch www.pneu.ch

44 09/12 WINTERREIFEN

Bridgestone

WINTERREIFENPALETTE MIT NeueM Reifen für Kleintransporter und Vans Mit dem Blizzak LM-32C hat Bridgestone die Winterreifenpalette für Kleintransporter und Vans erweitert. Er ermöglicht im Vergleich zum Vorgängermodell eine erheblich stärkere Traktion auf Schnee und wird zu einem Wintergeschäft beitragen, das laut Bridgestone besser v­ erlaufen dürfte als im letzten Jahr.

Text: Manuela Diethelm

B

ei Bridgestone zieht man nach der Umstrukturierung zur DACH-Organisation Anfang letzten Jahres eine durchzogene Bilanz: «Generell im Markt lag der Sell-in bei Sommerreifen leicht unter dem Vorjahr. Der Winter-Sell-in liegt bis jetzt (Januar bis Juli 2012) zweistellig unter Vorjahr.

Bei 4x4- und Transporter-Reifen lag der Sell-in dagegen auf hohem Niveau – teilweise über dem letzten Jahr», erklärt Peter Gulow, Director Consumer Products für Bridgestone in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Gulow beobachtete auch gegenüber dem Endverbraucher ein durchschnittliches Sommerreifengeschäft ohne besondere Auffälligkeiten und blickt der Wintersaison optimistisch entgegen, auch dank der Wetterverhältnisse in der letzten Saison: «Der meteorologisch eher bescheidene Winter 2011/2012 hinterliess deutlich höhere Lagerbestände, d.h. die Bereitschaft zur Bevorratung mit Winterreifen ist geringer als im letzten Jahr. Die hohe Quote von noch montierten und gefahrenen Winterreifen

Peter Gulow, Bridgestone Director ­Consumer Products DACH.

sowie beim Bremsen auf nasser Stras­ se. Bezüglich Laufleistung wurden dank der Entwicklung einer neuen Gummimischung für die Lauffläche, eines laufrichtungsgebundenen Profils und neuer leichterer Materialien einige Verbesserungen erzielt. Die neue obere Laufflächenmischung mit hohem Silica-Anteil verbessert die Haftung bei Nässe sowie den Rollwiderstand und verlängert die Lebensdauer. Von Bridgestone selbst durchgeführte Laufleistungstests mit Reifen in der Grösse 175/65R14C auf einem Fiat Doblo 1.9 TD mit voller Beladung zeigen, dass der Blizzak LM-32C eine um mehr als 10 Prozent höhere Laufleistung bietet Bridgestone Blizzak LM-32C. als der Vorgänger LM-18C. Dabei ist der Verschleiss auf der Antriebsachse zum jetzigen Zeitpunkt gepaart mit um 21 Prozent geringer. Der LM-32C früher winterlicher Witterung könnte zeichnet sich durch eine neue, leichteein deutlich besseres Geschäft re, hochfeste Gürtelkonstruktion und eine optimierte Karkasse zum Endverbraucher bedeuten.» aus, die bei Einsatz auf Zurzeit befindet «Die Bereitschaft einem Kleintransporter sich Bridgestone in zur Bevorratung eine hohe Lebensdauer der Phase der Initialmit Winterreifen garantiert.

Bestellungen, welche zu ist geringer als im Der Blizzak LMhundert Prozent bis zum 32C ist mit der M+S letzten Jahr.»

30. September bedient Kennzeichnung sowie Peter Gulow, dem «Schneeflocken»werden.

Bridgestone Director ­Consumer Products DACH Symbol versehen. Er kommt ab 2012 in neun Neuer Reifen Mit der Einführung des Blizzak LM-32C Grössen von 14–16 Zoll, in den Serien hat Bridgestone die Winterreifenpalet- 60-70 mit dem Geschwindigkeitsindex te für Kleintransporter und Vans mit R und T auf den Markt. einem zulässigen Gesamtgewicht bis zu drei Tonnen erweitert. Im Über Reifenlabel informiert Vergleich zum Vorgängermodell LM- Informationen zum Reifenlabel finden 18C bietet der neue Lamellenreifen auch Schweizer Reifenhändler auf Blizzak LM-32C eine erheblich stärkere dem Bridgestone-Händlerportal www.

Traktion auf Schnee und ein besseres bridgestone-haendler.de. Kunden, die das Bridgestone-Magazin erhalten, Bremsverhalten bei Nässe.

Tests auf dem europäischen wurden in der letzten Ausgabe zudem Wintertestgelände von Bridgestone ausführlich zum EU-Reifenlabel inforin Schweden (Grösse 175/65R14C miert – genauso wie am Schweizer auf einem Citroën Berlingo) ergaben Kundenevent Ende Juni. erhebliche Verbesserungen bei der Traktion und beim Bremsen auf Schnee www.bridgestone.ch

Heinz Kammermann, neuer Verkaufsleiter Bridgestone Schweiz AG

KAMMERMANN neuer Verkaufsleiter der Bridgestone Schweiz AG

A

m 2. August hat ein ausgewiesener Reifenfachmann die Verantwortung bei Bridgestone Schweiz übernommen: Der neue Bridgestone-Verkaufsleiter Heinz Kammermann ist seit 1988 in der Schweizer Reifenbranche tätig und verfügt über langjährige Erfahrungen in den verschiedensten Segmenten. Angefangen 1988 als Verkäufer bei der damaligen Avon Vredestein, wurde Kammermann nach der Übernahme von Avon durch Cooper Tire 1997 Verkaufsleiter bei der Cooper Tire & Rubber Company Suisse SA und amtete von 2007 bis 2011 als Geschäftsleiter. Im Mai 2011 gründete ­ Kammermann eine eigene Reifengross­ handelsfirma, die Pneucore AG, und im­ portierte und vertrieb seitdem selbständig Infinity-Reifen.

«Ich kenne den schweizerischen und europäischen Reifenhandel sehr gut und kann meine Kenntnisse nach Stationen im Quality- und Budget-Segment nun im Premiumsegment bei Bridgestone einbringen», sagt Kammermann. «Ein Vorteil ist sicher auch, dass mir durch meine früheren Aufgaben Bridgestone bestens vertraut ist.» Im Schweizer Reifenmarkt s­pielen laut Kammermann vor allem Beziehungen eine grosse Rolle. «Eine Herausforderung wird auch sein, dass die Schweiz kein Binnenmarkt mehr ist, sondern sich immer mehr gegenüber dem ­europäischen Markt öffnen muss.» (hbg)

WINTERREIFEN 09/12 45

Derendinger

«Schnelle Lieferung und breite Markenauswahl ist unsere Kernkompetenz» Derendinger konnte das Reifengeschäft in den letzten Jahren kontinuierlich ausbauen. Nach einem Sommergeschäft leicht unter Vorjahr sind die Lager zu 90 Prozent gefüllt und der Winter kann kommen. Neu im Sortiment ist auch das Reifenprogramm von Cooper Tires.

Text/Bild: Lukas Hasselberg

M

it dem 4x4-Spezialisten Cooper Tires bietet Derendinger den Schweizer Garagisten nun eine Auswahl von 17 Reifenmarken an, um alle Wünsche und Bedürfnisse der Autofahrer vom Budget- bis zum Premiumreifen abdecken zu können.

«Cooper rundet unser Pneu-Angebot optimal ab», sagt Roger Stäger, Leiter Product Management und Produktion. Neben generell scharf kalkulierten und transparenten Netto­ preisen bietet Derendinger den S5 Formula Snow von der Hausmarke Sebring zudem zu speziell attraktiven Konditionen an.

«Lager zu 90 Prozent gefüllt» Mit bis zu sechs Lieferungen am Tag hat Derendinger immer noch den schnellsten Lieferservice, da die Garagisten mittlerweile von 33 Filialen aus angefahren werden.

«Die schnelle Lieferung ist und bleibt unsere Kernkompetenz», sagt denn auch Marcus Hammon, Leiter Verschleissteile bei Derendinger.

Selbst einzelne Pneus können über den schnellsten Lieferservice bestellt werden. Im September profitieren die Garagisten zudem von attraktiven Vorverkaufspreisen.

Bezüglich Verfügbarkeit macht man sich bei Derendinger keine Sorgen: «Unsere Lager sind zu 90 Prozent gefüllt und wir sind parat für das Wintergeschäft», so Roger Stäger. Nach einem Sommergeschäft leicht unter Vorjahresniveau erwarten Roger Stäger und Marcus Hammon eine gute Wintersaison: «Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Die Hersteller haben gut produziert und die Pneus sind da, jetzt fehlt nur noch die entsprechende Witterung.» Derendinger hat für die Wintersaison übrigens Zugriff auf über 1,2 Millionen verfügbare Reifen.

Vertrauen dank Reifengarantie «LongDrive» Um die Autofahrer auf die Reifenkompetenz des Garagisten aufmerksam zu machen, bietet Derendinger ihren Kunden verschiedenste Werbemittel, wie zum Beispiel Flyer und Banner zum aufhängen, an. Dazu gehören auch Grossplakate mit Garageneindruck und Spannbänder, die neutral sind und kein Derendinger-Logo tragen. Bei gewissen Bestell-Volumina gewährt die Partnerin der Schweizer Garagisten verlängerte Zahlungsfristen, damit sich die Kunden optimal auf den Fuhrpark des eigenen Kundenstamms vorbereiten können Marcus Hammon (r.), Leiter Verschleissteile, und Roger Stäger, Leiter Product ­Management und ­Produktion, sind bereit für die Winterreifensaison.

und nicht unter Zahlungsdruck geraten, sollte der Wintereinbruch etwas länger dauern. «Auch wenn das Reifengeschäft nicht mehr so lukrativ wie vor einigen Jahren ist, so kann ein seriös betriebener Reifenservice neben der verbesserten Kundenzufriedenheit und dem Potenzial für Folgeaufträge in der Garage die entscheidenden Prozente zum Deckungsbeitrag beisteuern», betont Roger Stäger.

Als Kundenbindungsmittel und um Vertrauen zu schaffen, offeriert Derendinger nach wie vor die Reifengarantie.

Die «LongDrive»-Reifengarantie ist 24 Monate in allen europäischen Ländern

gültig und ergänzt die Gewährleistungsgarantie. Der Endkunde oder Garagist muss die Versicherung lediglich online abschliessen, damit sie aktiv wird.

Das Reifenlabel wird bei Derendinger grundsätzlich begrüsst. «Für die Endverbraucher ist das ein gutes Instrument, um die Reifen vergleichen zu können», sagt Marcus Hammon.

«Es ersetzt aber keinesfalls den TCSReifentest», ergänzt Roger Stäger. «Wir bieten unseren Kunden umfassende Informationen hinsichtlich des Reifenlabels. Einerseits sind die Labelwerte für Garagisten und Endkonsumenten ersichtlich, andererseits statten wir unsere Kunden mit Infobroschüren aus, damit sie ihre Kundschaft jederzeit über das EU-Reifenlabel und die unterschiedlichen Labelwerte informieren und aufklären können.» www.derendinger.ch www.longdrive.ch

46 09/12 WINTERREIFEN

Pirelli

Mit neuen Strukturen hat Pirelli Schweiz nochmals an Bedeutung gewonnen Im Rahmen einer weiteren strategischen Neuorganisation steht Dieter Jermann, Geschäftsführer Pirelli Schweiz, neben den bisherigen Märkten Österreich, Ungarn und Slowenien neu auch P ­ olen, Tschechien, Slowakei und Dänemark vor. Damit gewinnt der Schweizer Markt innerhalb des ­Pirelli-Konzerns nochmals an Gewicht und nimmt die Rolle als koordinative Drehscheibe der ­neuen Zone «Alpine & North/East Europe» ein.

Text/Bild: Lukas Hasselberg

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ie Neustrukturierung ist die Folge einer Aufteilung Europas in die drei Zonen Nord-/West-, Zentral- und Südeuropa. Zentraleuropa wird von Michael Borchert, Geschäftsführer Marketing &Vertrieb der Pirelli Deutschland GmbH, geleitet, an den Dieter Jermann in seiner Funktion als Area Director Alpine & North/East Europe berichtet.

Neben Jermann übernimmt auch der heutige Marketingleiter Schweiz, Eric Vecchiet, zusätzlich die Verantwortung des gesamten operativen Marketings für Zentraleuropa. «Dadurch ist die Wichtigkeit der Schweiz nochmal gestiegen», sagt Dieter Jermann zu der Neustrukturierung bei Pirelli. «Der gesamte Markt Zentral- und Nord-EastEuropa wird von Basel und München aus geführt.» Der Pirelli-Konzern fokussiere und investiere somit dort, wo es wichtig sei, insbesondere in den Premiummärkten Schweiz, Deutschland und Österreich. Für die Schweizer Kunden ändere sich durch die neue Organisation generell nichts.

Das heutige Pirelli-Team betreue mit seinem bestehenden Management und den Mitarbeitern weiterhin den Schweizer Markt.

Starker Winter erwartet Bezüglich des bevorstehenden Wintergeschäfts geht Dieter Jermann davon aus, dass es eine starke Saison wird. «Aufgrund vieler Neuwagen, die nur mit Sommerreifen ausgeliefert worden sind, und Autofahrer, die die Winterreifen gar nicht demontiert haben, gehe ich von einem starken Wintergeschäft aus», sagt Jermann.

Natürlich müsse die Witterung auch ihrenTeil dazu beitragen. Die Sommersaison wurde hingegen etwas getrübt, was sich auch in den Schweizer Gesamtzahlen niederschlägt: Um 3,5 Prozent hat der Markt bei den Sommerreifen nachgelassen, zumindest was die Auslieferungen anbelangt. «Im

SUV- und UHP-Segment haben wir allerdings eine sehr gute Performance gezeigt und sind deutlich gewachsen», betont Jermann. Generell zahle sich die Fokussierung auf UHP und SUV bei Pirelli aus. «Die Kunden kaufen

mittlerweile viele Reifen ab 18 Zoll aufwärts – auch als Winterreifen», so Jermann. Da brauche es auch seitens der Garagisten mehr Vorausplanung.

«Diejenigen, die bis Anfang September noch bestellen, können sicher sein,

dass sie ihre Ware bekommen.

Später könnte es schwierig werden», appelliert Jermann an die Garagisten und Pneuhändler. Pirelli weise aber generell eine gute Verfügbarkeit auf, bei den Bestseller-Reifen sowieso.

Unterstützt wird Pirelli Schweiz zudem von einer flächendeckenden TV-Werbekampagne, welche in Deutschland Schweiz und Österreich exklusiv gesendet wird. «Die Kampagne ist etwas ganz Neues und wird viele überraschen», sagt Jermann, der auch auf den erfolgreichen P Zero Club mit Zusatzleistungen für Premiumkunden hinweist.

Scorpion Winter für SUV und CUV Bezüglich des EU-Reifenlabels ist Pirelli in einer komfortablen Situation.

Jermann: «Mit unserem Cinturato P7 Blue haben wir bereits im Sommer einen Reifen mit einem AA-Label in drei Dimensionen auf den Markt gebracht.

Das Positive am Reifenlabel ist die Sensibilisierung der Konsumenten auf den Reifen, auch wenn es viel mehr als drei Werte gibt, die einen Reifen auszeichnen.» Für den Handel habe Pirelli zudem neben Schulungen auch eine gute Dokumentation zusammengestellt und die Labels in der Preisliste aufgeführt. «Obwohl wir stark im Breitreifensegment sind, bedeutet das Reifenlabel einen Mehrwert für Pirelli», sagt Jermann.

Für die Wintersaison lanciert Pirelli mit dem Scorpion Winter einen neuen Reifen für SUV und Crossover. Der Reifen biete ein Maximum an Grip, Traktion und Stabilität auf Schnee, bei Nässe und auf trockener Fahrbahn.

Gemäss Pirelli gelang es den Entwicklern, den Reifen in allen wichtigen, sicherheitsrelevanten Eigenschaften zu verbessern. Der geringe Rollwiderstand senke den Treibstoffverbrauch und seinen Verschleiss. Die reduzierten Innen- und Aussengeräusche komplettieren die Gesamtleistung des Scorpion Winter. Daneben wurden die Dimensionen bei den bewährten Winter Snowcontrol Serie 3 und Sottozero Serie II erweitert.

Dieter Jermann, Geschäftsführer Pirelli Schweiz und Area Director Alpine & North/East Europe.

www.pirelli.ch

WINTERREIFEN 09/12 47

Fibag AG

Performance für Tiefschnee, Eis und Matsch Falken hat einen Winterreifen entwickelt, der durch ein innovatives Profil und eine verbesserte Gummimischung mit den härtesten Winterbedingungen fertig wird. Der neue Eurowinter HS449 ist nun auch in der Schweiz bei der Fibag AG lieferbar.

Text: Michael Lusk

N

ach intensiven Tests auf Japans nördlichster Insel Hokaido ist der Falken Eurowinter HS449 nun auch auf dem Schweizer Markt erhältlich. Die Anforderungen an einen guten Winterreifen sind hierzulande besonders hoch – vor allem, wenn es um Fahrsicherheit geht.

Der Eurowinter HS449 meistert alle winterlichen Wetterbedingungen und gewährleistet mit seinem erhöhten Silica-Anteil eine elfprozentige Steigerung der Bremshaftung bei Nässe gegenüber dem Vorgängermodell HS439. Ein erhöhter Polymer­anteil

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Der Falken Eurowinter HS449 bietet hohe Leistung bei Tiefschnee, vereisten Strassen oder bei Matsch auf der Autobahn.

Hervorragendes Bremsen auf Schnee Auf Schnee sorgen die grossvolumigen Rillen für eine hervorragende Bremsleistung – der Profilanteil wurde um 45 Prozent gesteigert.

Die neue dreidimensionale Zickzack-Lamellenstruktur steigert die Performance und den Grip bei Schnee und Eis. Auch bei Trockenheit sorgt der Eurowinter HS449, dank der optimierten Anordnung

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in der Laufflächenmischung sorgt zusätzlich für bessere HandlingEigenschaften und Fahrstabilität.

Hier beträgt die Steigerung gegenüber dem HS439 rund 13 Prozent.

der dreidimensionalen Lamellen, für verkürzte Bremswege, optimiertes Handling und gleichmässigen Verschleiss. Die fünffach phasenverschobenen Profilblöcke des Eurowinter HS449 garantieren minimierte Abrollgeräusche und steigern durch die Geräuschminderung zusätzlich den Fahrkomfort. Aufgrund seines optimierten Designs verfügt der HS449 über eine hervorragende Richtungsstabilität. Der Eurowinter HS449 wird ab diesem Winter in rund 50 verschiedenen Dimensionen angeboten. Ab 2013 kommen weitere Grössen dazu.

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48 09/12 WINTERREIFEN

Nokian Tyres

DAS Wintergeschäft BEI NOKIAN LÄUFT auf Hochtouren Bei Nokian Tyres läuft das Wintergeschäft bereits seit einigen Wochen auf Hochtouren. Sowohl die Zahlen der Stock- als auch der Kundenbestellungen deuten auf eine gute Saison 2012/2013 hin.

Unter anderem dank der neuen Modelle Hakkapeliitta LT2 und Hakkapeliitta 7 SUV.

F

ür Nokian steht mit dem Winterreifengeschäft die traditionell wichtigste Zeit des Jahres vor der Tür. Mit einem Gesamtanteil von rund 80 Prozent machen Reifen für die kalte Jahreszeit den Löwenanteil des Geschäfts aus. Aus diesem Grund relativiert Salvi Di Salvatore, Managing Director Schweiz, auch die Tatsache, dass die Verkäufe im ersten Halbjahr nicht ganz nach Wunsch erfolgten: «Das Sommergeschäft ist etwas harzig gelaufen. Der Grund ist, dass die Reifenhändler ihre Lager vom vergangenen Jahr noch immer gut gefüllt haben. Erschwerend kommt dazu, dass die Preise, vor allem von Angeboten der Grosshändler aus dem Ausland, gefallen sind.»

Für das zweite Halbjahr und die Wintersaison 2012/2013 rechnet Di Salvatore aufgrund der bisherigen Bestellungen mit guten Ergebnissen, wie er weiter ausführt: «Für das bevorstehende Wintergeschäft ist die Lage deutlich besser.» Bereits zum jetzigen Zeitpunkt hat Nokian einen grossen Anteil der Stockbestellungen ausgeliefert. Auch bei den Kundenbestellungen ist ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen.

«Im Moment sieht die Verfügbarkeit sehr gut aus. Die Lager sind voll und

die Produktion läuft auf Hochtouren», fasst Di Salvatore zusammen.

Salvi Di Salvatore, Managing Director Schweiz bei Nokian.

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Reifen für hochalpine Verhältnisse Neben dem bewährten Sortiment führt Nokian mit den beiden Modellen Hakkapeliitta 7 SUV und Hakkapeliitta LT2 zwei neue Winterreifen ein. Diese Reifen sind für hochalpine Verhältnisse entwickelt worden und werden nebst den nördlichen Ländern (Skandinavien, Russland, Kanada etc.) ausschliesslich in der Schweiz und Österreich verkauft.

Der Hakkapeliitta 7 SUV wurde für leistungsstarke und schwere SUVFahrzeuge entwickelt und umfasst bei seiner Markteinführung ein Grössensortiment von 21 Varianten von 16 bis 21 Zoll.

Der neue Reifen vereinigt eine optimal sichere Haftung mit einer hohen Robustheit und einem präzisen Fahrverhalten. Die Air-ClawTechnology gewährleistet dank der nahtlosen Zusammenarbeit zwischen der neuen Spike-Lösung und der tropfenförmigen Luftdämpfer der Vorderkanten der Profilblöcke sehr gute Winter-Haftung und weiche Bodenberührung. Die Anzeigen der Abnutzungsfläche schaffen Betriebskomfort und erhöhen die Sicherheit.

Die von Nokian Tyres entwickelte und patentierte Profilabnutzungsanzeige (Driving Safety Indicator, DSI) gibt die aktuelle Restprofiltiefe an und zeigt, wie viele Millimeter Abnutzungsoberfläche in den Haupt­ rillen des Reifens verblieben sind.

Das Schneeflockenzeichen zeigt die Winter-Sicherheit des Reifens an. Es bleibt sichtbar bis zu einer Rillentiefe von vier Millimetern.

Experten empfehlen im Winter eine Rillentiefe von mindestens vier bis fünf Millimetern.

Für Transporter mit grossen Radlasten Ebenfalls neu ist der Spezialwinterreifen Nokian Hakkapeliitta LT2. Dieser

Nokian Hakkapeliitta 7 SUV.

wurde dafür optimiert, die grossen Radlasten von Pick-up-artigen leichten LKW und Transportern zu tragen.

Dieser robuste Reifen unterscheidet sich von seinen Vorgängern durch seine Verschleissbeständigkeit und seine stabile Fahrbarkeit. Neben dem Griffvermögen, das auch unter extremen Situationen beibehalten wird, verfügt dieses «Arbeitstier» über ein exaktes und ausgeglichenes Fahrgefühl. Präzision und Stabilität bleiben selbst unter den schwierigsten Situationen und Bedingungen erhalten.

Die auf höchste Qualität getrimmte Beständigkeit wird durch eine reiss- und schnittbeständige Gummimischung ergänzt. Die Zuverlässigkeit und die Verhinderung der Stichschäden werden durch den auf der Flanke des Reifens befindlichen Abriebschutz verstärkt. Der Nokian Hakkapeliitta LT2 ist bei seiner Lancierung in 12 Modellen von 12 bis 18 Zoll erhältlich. (ml)

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50 09/12 WINTERREIFEN

Profi Pneu AG

Neuer Service von Profi Pneu: Reifen mit Spikes Die Profi Pneu AG bietet Kunden einen neuen Service im Winterreifengeschäft: Ab sofort können Reifen bereits mit Spikes ausgerüstet bestellt werden. Zudem stehen insgesamt über 150 Varianten der Marke Maxxis für die kalte Jahreszeit im Angebot.

Das Team von Profi Pneu ist bereit für die Wintersaison 2012/2013.

M

it der Top-Ten-Marke Maxxis bietet die Profi Pneu AG dem Markt ein komplettes Programm mit allen Grössen und Dimensionen.

Insgesamt sind über 150 verschiedene Winterreifenvarianten verfügbar, was mit der grössten Auswahl auf dem Schweizer Markt entspricht. Profi Pneu stellt mit seiner Logistik sicher, dass die Reifen über die ganze Saison in der Schweiz innerhalb von 24 Stunden verfügbar sind und geliefert werden.

Mit Maxxis für den Winter gerüstet Für die Wintersaison 2012/2013 ist Maxxis mit den bekannten Profilen MA-PW für normale PW, MA-SW für SUV (4x4-Fahrzeuge) und MA-W2 für leichte Lastwagen (LLKW) gut gerüstet. Neben dem kompletten Sortiment für den PW-Bereich sind viele neue Grössen für SUV 4x4 und LLKW verfügbar. Damit ist die Firma Profi Pneu seit 1998 für den Reifenfachhandel ein Partner, welcher

über ein komplettes Sortiment verfügt, kombiniert mit einem effizienten und umfangreichen Lager. Service, seltene und exklusive Dimensionen sowie hohe Lieferfähigkeit sind weitere Vorteile, welche die Kunden von Profi Pneu bis heute und in Zukunft geniessen.

Entsprechend ist auch der Personalbestand in den vergangenen 14 Jahren gewachsen, von ursprünglich einer Stelle auf heute 18 Mitarbeiter. Diese sind aufgeteilt in neun Vollzeit- und sieben Teilzeitstellen sowie zwei Auszubildende im KV- und Logistikbereich.

Auch die Räumlichkeiten sind den heutigen Anforderungen angepasst: Im 5000 Quadratmeter grossen Hochregallager lagern aktuell rund 6000 verschiedene Varianten Reifen, 500 verschiedene Varianten Schläuche und Wulstbänder sowie 300 verschiedene Varianten Serienräder. Bewirtschaftet werden diese über ein sogenannt chaotisches Lagerverwaltungssystem: «first in, first out». So ist jederzeit garantiert, dass der

«älteste» Reifen zuerst ausgelagert wird. Profi Pneu verfügt über einen modernen Staplerfuhrpark sowie eine Packstrasse für den Versand und beliefert rund 3000 Grossisten in der gesamten Schweiz. Etwa 65 Prozent davon befinden sich in der Deutschschweiz, 25 Prozent in der Romandie und 10 Prozent im Tessin.

Alle Profile auch mit Spikes Alle Profile sind auch mit Spikes ausgerüstet verfügbar: Die Dimensionen MA-SPW für PW, MA-SUW für SUV und 4x4-Fahrzeuge, und MA-SLW für LLKW. Maxxis hat in diesem Bereich das Angebot an Dimensionen um nahezu 50 Prozent ausgebaut und deckt somit mehr als nur die gängigen Grössen ab. Der Fachhandel und Garagisten können bei Profi Pneu via Telefon, Fax oder per Internet bestellen. Alle Reifendaten und Abbildungen sind auf den beiden viersprachigen Webshops unter www.profipneu.ch und www.maxxis.ch aufgeführt. Über einen Zugangscode können rund um die Uhr online Bestellungen getätigt werden. Die Lieferung erfolgt fünf Mal pro Woche, unter dem Motto: «Heute bestellen, morgen liefern». (ml) www.profipneu.ch www.maxxis.ch

Der Maxxis MA-PW für normale PW ist in allen gängigen Dimensionen verfügbar.

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WINTERREIFEN 09/12 51

Technomag

Überdurchschnittlich gefüllte Regionallager Die Technomag erwartet ein erfreuliches Winterreifengeschäft ohne Verfügbarkeitsknappheit: In 26 Filialen und den Regionallagern werden etwa eine Million Reifen für Technomag-Kunden zur Verfügung stehen. Darunter ist auch der Semperit Speed-Grip 2, der in der letzten Saison erfolgreich eingeführt wurde und nun in allen Dimensionen erhältlich ist.

Text: Manuela Diethelm

D

as Sommerreifengeschäft bei der Technomag sei «relativ gut» verlaufen, erklärt Javier Saez, Produkt-Manager Reifen / Autozubehör bei der Technomag, «trotz der sehr hohen Neuwagenverkäufe im ersten Halbjahr.»

Für diesen Winter erwartet Saez höhere Reifenverkäufe, zumal viele Neuwagenkäufer noch keine Winterreifen hätten und die Winterreifen in Betrieb während des eher milden Winters stark beansprucht wurden. Und für diese Saison ist die Technomag gerüstet: «Unsere 26 Filialen sind jetzt schon sehr gut bestückt und unsere Regionallager sind überdurchschnittlich gefüllt,

sodass wir Zugriff auf etwa eine Million Reifen haben», so Saez.

Aus diesen Regionallagern werden die Filialen mehrmals täglich beliefert und über Nacht via Zen­ trallager neu bestückt. So ergeben sich äusserst kurze Lieferzeiten für den Kunden.

Homepage für das Reifenlabel Neben 16 anderen renommierten Marken führt Technomag in der Schweiz exklusiv Reifen der Marke Semperit. Im letzten Jahr wurde der Winterreifen Speed-Grip 2 eingeführt. Der Hochleistungsreifen hält auch starken Temperaturschwankungen stand, um sowohl bei trockenen Verhältnissen als auch

bei Schnee optimalen Halt zu bieten.

Mittlerweile sind alle Grössen des Semperit Speed-Grip 2 verfügbar.

Bezüglich EU-Reifenlabel hat sich die Technomag intensiv vorbereitet, wie Saez erklärt: «Wir haben im Juni und im August unsere Verkaufsmannschaft in Bezug auf das Reifenlabel geschult. Ausserdem ist sowohl in unserer Preisliste als auch im Endkunden-Katalog eine Informationsseite über das Reifenlabel zu finden. Und schliesslich sind für unsere Partner im E-Shop die Labelwerte für jeden Reifen ersichtlich, welche auch auf unseren Rechnungen aufgedruckt werden.»

Informationen über das Reifenlabel bietet die Technomag ab Anfang Oktober auch unter der Internet­ adresse www.reifenlabel.ch an.

www.technomag.ch www.reifenlabel.ch

Der Semperit Speed-Grip 2 ist mittlerweile in allen Grössen verfügbar.

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52 09/12 WINTERREIFEN

Apollo Vredestein

Erster Apollo-Winterreifen für die Schweiz Nach einer erfolgreichen Lancierung der Marke Apollo in der Schweiz präsentiert Apollo Vredestein zum ersten Mal einen Winterreifen des indischen Herstellers. Der Alnac Winter wurde wie alle Apollo-Reifen für den europäischen Markt entwickelt und hat bereits hervorragende Testresultate erzielt.

Text/Bild: Manuela Diethelm

I

m Premium-Segment bietet Apollo Vredestein die bewährten Vredestein-Produkte in einem umfangreichen Grössenprogramm an. Dagegen sind die Reifen der Marke Apollo in Europa mittlerweile im dritten Winter erhältlich. Wie alle Reifen für den europäischen Markt testet und stimmt der indische Hersteller auch die Winterreifen auf den modernsten Anlagen und Strecken Europas ab. So sind die Reifen auf die Bedürfnisse des europäischen Marktes zugeschnitten und erfüllen alle notwendigen europäischen Vorschriften.

Eine gute Resonanz in Deutschland, England, Italien und Holland hat dafür gesorgt, dass Apollo-Reifen seit März auch in der Schweiz erhältlich sind. Markus Brunner, Country Manager Switzerland von Apollo Vredestein, zeigt sich zufrieden mit der ersten Schweizer ApolloSommersaison: «Apollo hatte einen sehr guten Start. Es braucht zwar immer etwas Zeit für ein so neues Produkt, aber die Reifen sind hervorragend angekommen. Dies nicht zuletzt dank der hervorragenden Ergebnisse im TCS-Sommerreifentest, die beweisen, dass Apollo trotz attraktiver Preispolitik nicht zu den Billigreifen gehört.»

So mischt nun erstmals ein ApolloReifen im Schweizer Wintergeschäft mit – und wenn das Wetter mitspielt, erwartet der Importeur ein zufriedenstellendes Wintergeschäft nach dem eher durchzogenen Sommer, der auch bei Apollo Vredestein nicht den Vorstellungen entsprochen hat.

Neuer Reifen Zum guten Wintergeschäft beitragen soll der Alnac Winter. Er

Kontinuierliche Entwicklung So legt denn auch Apollo Vredestein mehr Wert auf eine umfassende Begutachtung der Reifen. Im Hinblick auf das EU-Reifenlabel stellt Markus Brunner klar: «Eine AA-Bewertung ist nicht unsere höchste Priorität. Wir verfolgen das Ziel, generell qualitativ hochwertige Produkte anzubieten, die laufend weiterentwickelt werden, um bessere Werte zu erzielen, ohne Abstriche in anderen Bereichen in Kauf zu nehmen. Besonders gehen wir keine Kompromisse bezüglich Sicherheit ein.»

Mit einer Infobroschüre informiert Apollo Vredestein seine Händler über die wichtigen Punkte im

Zusammenhang mit dem Reifenlabel. Ausserdem werden den Händlern alle Daten elektronisch zur Verfügung gestellt und der Aussendienst steht für Fragen zur Verfügung. «90 Prozent der Endkonsumenten kaufen auf Beratung des Händlers oder vertrauen der OEBereifung. Die Nachfrage ist selten spezifisch», weiss Brunner. Dennoch wird auch Apollo Vredestein alle Reifenlabel online zur Verfügung stellen, sowohl für Händler als auch für Endkonsumenten.

www.apollovredestein.ch

Apollo Alnac Winter.

hat ein laufrichtungsgebundenes Profil für gute Aquaplaning- und Nässe-Eigenschaften. Die höhere Lamellendichte sorgt für eine gute Verzahnung mit dem Untergrund bei verschneiter und vereister Fahrbahn und für einen kürzeren Bremsweg. Zusätzlich ist der Reifen mit oberflächenaktivem Silica für hervorragende Leistungen bei niedrigen Temperaturen ausgestattet.

Das Grössensortiment des Alnac Winter für PW umfasst Dimensionen von 13 bis 17 Zoll. Für das SUV-Sortiment steht der Hawkz Winter in Grössen von 16 bis 18 Zoll zur Verfügung.

Der deutsche TV-Sender VOX hat fünf in Deutschland verfügbare Winterreifen einem Härtetest unterzogen und den Apollo Alnac Winter bereits als sehr sicher eingestuft. Er erreichte mit seinem dritten Platz in der Gesamtwertung das Prädikat «empfehlenswert».

Markus Brunner, Country Manager Switzerland von Apollo Vredestein, ist zufrieden mit dem Start von Apollo-Reifen auf dem Schweizer Markt.

WINTERREIFEN 09/12 53

Yokohama Rennsport für Kontinuität und beweist, dass sich hohe Geschwindigkeiten und Umweltverträglichkeit nicht widersprechen müssen. Denn nach bereits sechs Jahren werden die Fahrzeuge derWorld Touring Car Championship (WTCC) auch in den nächsten drei Saisons mit Yokohama-Reifen ausgerüstet. Sie sind aus Orangenöl gefertigt – genauso wie die Strassenreifen mit dem BluEarth-Label.

Der neue Webshop von Yokohama wurde laut Christian Wyssmann, Marketingverantwortlicher von Yokohama Schweiz, erfolgreich lanciert.

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Während das EU-Reifenlabel mit der Bewertung des Rollwiderstands nur eines der Kriterien berücksichtigt, welche die Umweltfreundlichkeit eines Reifens beschreiben, ist Yokohama bereits einen Schritt voraus. Das Label «BluEarth» der Japaner steht für eine umfassende Nachhaltigkeit – und wird immer mehr Reifen verliehen. Weiter hat der neue Webshop von Yokohama Bewegung ins Sommergeschäft gebracht.

Text: Manuela Diethelm

Y

okohama Schweiz wird nach und nach alle Ergebnisse des EU-Reifenlabels in die Preisliste integrieren und informiert seine Händler mit Informationsbroschüren. Mit den Resultaten selbst zeigt sich Christian Wyssmann, Marketingverantwortlicher von Yokohama Schweiz, zufrieden, stellt aber klar: «Wir legen für eine ganzheitliche Beurteilung unserer Reifen weiterhin mehr Wert auf die Reifentests desTCS und natürlich steht unser eigenes Label ‹BluEarth› für ökologischen Fortschritt in allen Bereichen des Reifens.»

Bewährtes Sortiment Bei BluEarth-Reifen wird von den Inhaltsstoffen über die Produktion bis hin zur Verwendung selbst die Nachhaltigkeit berücksichtigt. Im Wintersortiment ist momentan der Lieferwagenreifen W.drive WY01 auf

BluEarth-Basis erhältlich. «In folgenden Saisons werden weitere Reifen mit der Technologie folgen», verspricht Wyssmann.

Für PW steht das bewährte Programm mit den W.drive- und für 4x4-Fahrzeuge den Geolandar I/T-Reifen zur Verfügung. Wyssmann führt aus: «Wir wollen das Programm möglichst einfach halten. Der AVS Winter wird ebenfalls durch den W.drive abgelöst, sodass schliesslich fünf Profile alle Segmente abdecken. So ergibt sich für den Händler ein einfaches Programm mit einheitlicher Rabattstruktur.»

Auch unabhängig von jeglichem Label setzt sich Yokohama für Nachhaltigkeit ein: Neu sind vom japanischen Hersteller Winterreifen speziell für den Super-Elektro-Sportwagen Fisker Karma in den Grössen 245/40R21 (vorne) und 265/40R21 (hinten) erhältlich. Des Weiteren stehtYokohamas Engagement im

Webshop mit positiver Resonanz Anfang Juni hat Yokohama zudem seinen neuen Webshop lanciert. So können GeschäftspartnerVerfügbarkeiten rund um die Uhr online prüfen und Reifen direkt bestellen. Die Lieferung folgt anschliessend wie gewohnt innert 24 Stunden nach der Verarbeitung der Bestellung.

Das neue Angebot, das in Zusammenarbeit mit Händlern entwickelt wurde, hat positive Resonanz erhalten.

«Der Webshop hat Bewegung ins Sommergeschäft gebracht», sagt Wyssmann und sieht im Winter keine Engpässe auf Yokohama zukommen: «Wir haben Ware, wir können liefern.»

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54 09/12 WINTERREIFEN

IHLE (Schweiz) AG Ursula Vogt, die neue ­Verkaufsleiterin IHLE (Schweiz) AG.

Partner für Grosshändler und Pneuhäuser Die IHLE (Schweiz) AG, die Anfang Jahr in die SAG (Swiss Automotive Group) integriert wurde, konzentriert sich mit ihrer Markenvielfalt ganz auf den Schweizer Grosshandel und Pneuhäuser.

Eine der Stärken von IHLE: Konsignationslager beim Grosshandel vor Ort, damit das Pneugeschäft ohne Kapitalbindung auf- und ausgebaut werden kann.

Text/Bild: Lukas Hasselberg

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ch bin sehr gespannt auf das bevorstehende Wintergeschäft», sagt Ursula Vogt, die neue Verkaufsleiterin und langjährige Kadermitarbeiterin der IHLE (Schweiz) AG, die nach dem Weggang von Peter Huber die Führung des Schweizer Reifenspezialisten übernommen hat. «Aufgrund des eher schwachen letztjährigen Winters wird die Verfügbarkeit bei Pneuhäusern und Industrie hoch sein», so Vogt. Wie

bei der gesamten Reifenbranche sei auch bei IHLE das Sommergeschäft nicht optimal verlaufen. «Nach einem guten März und April ist der Rest des Sommers eher verhalten zu deklarieren», so Vogt.

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Alles aus einer Hand Mit der Integration in die SAG hat sich die IHLE (Schweiz) AG neu ausgerichtet und konzentriert sich auf den Schweizer Teilegrosshandel und das Pneuhausgeschäft. Zudem koordiniert IHLE das komplette Reifengeschäft der SAG. «Dabei wird ganz klar zwischen dem Garagengewerbe, das Derendinger und Technomag betreuen, und dem Handelsgewerbe, das IHLE und Wälchli+Bollier bedienen, unterschieden», erklärt Vogt. Deswegen unterstütze IHLE auch gezielt die Grosskunden von Wälchli+Bollier, da dort noch Potenzial bestünde. «Mit unserer Spezialität, den Konsignationslagern, bieten wir den Grosshändlern ein attraktives Werkzeug zum Ausbau des Reifengeschäfts, da dadurch die Kapitalbindung im Gegensatz zum klassischen Reifenlager

entfällt», sagt Vogt. Zwar sei die Marge in den letzten Jahren massiv geschrumpft, aber trotzdem sei das Reifengeschäft für den Grosshandel eine interessante Erweiterung. Nicht zuletzt aus dem Grund, dass so der Garagist alles aus einer Hand erhält und der Grosshändler ein noch umfassenderes Sortiment bieten kann. «Durch unsere Vielfalt an TopReifenmarken haben unsere Kunden mit IHLE einen Ansprechpartner, der ihnen alles liefern kann. Unser Ziel ist es, bei den Pneuhäusern als Lieferant an erster Stelle zu stehen, wenn die Reifenimporteure nicht liefern können.»

IHLE zeichnet sich durch ein breites Angebot mit 17 namhaften Reifenmarken aus. «Bei einzelnen Brands, wie zum Beispiel BF Goodrich oder General Tire, können wir dem Grosshandel besonders gute Angebote machen», sagt Ursula Vogt. «Unsere Kunden können sich zudem auf uns verlassen, was die Preiskalkulation anbelangt. Wir kalkulieren zwei saisonale Preislisten und garantieren somit unsere Kontinuität und Nettopreispolitik.»

Neben einem Lager mit 120‘000 Reifen in der Schweiz kann IHLE auf das zentrale Lager im deutschen Muggensturm zurückgreifen, in dem über eine Million Reifen lagern.

«Aufgrund der hohen Verfügbarkeit strebt die IHLE Schweiz weiterhin eine enge Zusammenarbeit mit der IHLE Baden-Baden AG an», sagt Ursula Vogt.

Dem Reifenlabel blickt Ursula Vogt mit gemischten Gefühlen entgegen: «Je mehr darüber kommuniziert wird, desto mehr spielt es eine Rolle auch bei uns in der Schweiz. Es ist eine Norm, die die Reifenhersteller einhalten müssen. Sie führt aber auch zu grösserer Unsicherheit beim Endverbraucher und es ist nicht so einfach, den Konsumenten die Unterschiede zu erklären.» Auf den Rechnungen seien die Labelwerte aber jeweils ausgewiesen und sie können für die Kunden auch separat ausgedruckt werden. (hbg)

www.ihlenet.com

WINTERREIFEN 09/12 55

Hankook

Auf Augenhöhe mit den Premium-Reifenmarken Hankook hat sein Markenimage als Hersteller von qualitativ hochwertigen und innovativen Reifen im UHP-Segment weiter geschärft. Nach intensiver Marktbearbeitung in Deutschland und Österreich will Hankook auch in der Schweiz den Marktanteil mittelfristig deutlich ausbauen.

Text/Bild: Lukas Hasselberg

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bwohl Hankook im umliegenden Ausland über hohe Bekanntheitswerte verfügt und den Marktanteil stark ausbauen konnte, sieht Claus Gömmel, Verkaufsdirektor Schweiz, Österreich und Süddeutschland, für die Verkaufszahlen in der Schweiz noch deutliches Potential. «Unser Ziel bleibt bei einem zweistelligen Marktanteil in der Schweiz», sagt Gömmel. Ein Baustein bei der Marktbearbeitung in

der Schweiz ist die erste Teilnahme als Aussteller an der Auto Zürich vom 8. bis 11. November. Zusammen mit dem Schweizer Hankookpartner, der Wilhelm&Dousse AG, präsentiert sich der exklusive Reifenausrüster der DTM neben allen etablierten Reifenmarken, die ebenfalls an der Auto Zürich ausstellen.

Das Sommergeschäft in den D-ACH-Staaten ist für Hankook gemäss Gömmel recht gut gelaufen, «die

Claus Gömmel, Sales Director Schweiz, Österreich und Süddeutschland.

Zielmengen, die wir uns für 2012 gesetzt haben, werden wir auch erreichen», betont Gömmel. «Wir waren europaweit recht erfolgreich und wir sind optimistisch, dass das ein gutes Jahr wird und Hankook im Vergleich zu dem einen oder anderen Wettbewerber gut dasteht. Wir konnten uns steigern und arbeiten hochprofitabel.»

Dem Wintergeschäft blickt Gömmel daher positiv entgegen: «Für die Wintersaison sehe ich ebenfalls gutes Potenzial, aber dafür muss natürlich auch die Witterung mitspielen.»

Reifen mit AA-Label Der weltweit siebtgrösste Reifenhersteller setzt bei seiner Wachstumsstrategie ganz klar auf Europa.

«Europa ist für Hankook ein enorm wichtiger Markt», sagt Gömmel. Das unterstreicht der vor über 70 Jahren gegründete Reifenhersteller auch mit einem eigenen Reifenwerk in Ungarn.

«Dort werden mehr als 12 Millionen Reifen pro Jahr exklusiv für den europäischen Markt produziert. Aufgrund der hohen Nachfrage werden zusätzlich Reifen aus Korea geliefert», erklärt Claus Gömmel. Dabei sei nicht nur der Bedarf im Ersatzmarkt gross, sondern «auch die zahlreichen Erstausrüstungsprojekte in Europa mit diversen Premiumherstellern wie z.B. BMW binden doch enorme Kapazitäten.»

Beim Reifenlabel schneidet Hankook laut Gömmel gut ab. «Wir haben unsere Reifen hinsichtlich der EU-Reifenlabelwerte mit denen von anderen Premium-Herstellern verglichen. Dabei haben wir festgestellt, dass wir auf Augenhöhe liegen.»

Hankook hat dabei mit seinen grünen Reifen frühzeitig auf rollwiderstandsarme Technologien gesetzt. Mit dem

Hankook i*cept evo.

Ventus S1 evo2 sowie den Kinergy Eco lanciert Hankook bereits für das kommende Jahr zwei Reifen, die in bestimmten Dimensionen über ein AA-Label bezüglich Rollwiderstand und Nasshaftung verfügen werden.

«An der Reifenmesse in Essen haben wir diese beiden in Serie gehenden Reifen als einer der wenigen Reifenmarken mit diesen Labelwerten bereits ausgestellt», so Claus Gömmel.

Trotzdem betont der Reifenspezialist, dass das Reifenlabel nur ein kleiner Ausschnitt aus der Leistungsfähigkeit eines Qualitätsreifens sei.

Hankook bietet drei Produktreihen für die Wintersaison an: Den UHPWinterreifen i*cept evo, der mit einem asymmetrischen Laufflächendesign gutes Trockenhandling und optimalen Nässegriff verbindet. Weitere Eigenschaften sind das 3D-Lamellendesign für Handling auf Eis und Schnee und eine neue Silica-Technologie. Der i*cept evo ist zudem von AUTO BILD Sportscars ausgezeichnet worden und hat den renommierten IF Design Award 2010 gewonnen. Der i*cept RS hingegen ist für Kompakt- und Mittelklasse-Fahrzeuge geeignet, bietet verbesserteTraktion auf Schnee und Eis und mit einem optimierten laufflächengebundenen Profil Nässegriff und hohen Abrollkomfort. Für leichte Nutzfahrzeuge führt Hankook zudem den Schneespezialisten Winter RW06, selbstverständlich mit Schneeflocken-Symbol, im Sortiment. www.hankookreifen.de

56 09/12 WINTERREIFEN

AMAG

Reife(n) Leistung

Die exklusiven Hausmarken der AMAG

Die AMAG konnte das Reifengeschäft trotz schwierigem Marktumfeld auf Vorjahresniveau halten.

Auch für den kommenden Winter ist die AMAG gut aufgestellt. Viele Winterreifen-Kompletträder sind bereits auf Lager. Mit Nokian hat die AMAG exklusiv für den Winter eine neue Hausmarke im Segment der Leichtlastkraftwagen (LLKW) im Portfolio.

W

ährend die Verkaufszahlen für Reifen und Kompletträder beispielsweise in Deutschland um rund 15 Prozent zurückgingen, konnte die AMAG ihr Vorjahresniveau in der Schweiz halten und ist für den kommenden Winter gerüstet. Die Anlieferungen der Reifen erfolgte früher als in den Jahren zuvor, der Lagerbestand lässt keine Kundenwünsche offen. Neu werden alle Kompletträder fertig montiert ausgeliefert.

Exklusive Reifenneuheiten Für den kommenden Winter hat AMAG zwei Produktneuheiten von Nokian Tyres für Leichtlastkraftwagen (LLKW) im Angebot. Kontinuierliche Entwicklungsarbeit und harte Tests im hohen Norden machen die Reifen von Nokian zu einem verlässlichen Partner für strenge sowie wechselnde Witterungs- und Einsatzbedingungen, wie sie auch in Mitteleuropa immer häufiger vorkommen. Nokian ist spezialisiert auf Winter-, SUV-, Forstwirtschaftsmaschinen- sowie LKW- und Busreifen.

Das Hauptaugenmerk liegt auf der Funktionalität.

Ein Beispiel dafür ist der neue Nokian WR C Van. Dieser garantiert auch bei hohen Geschwindigkeiten

Nokian WR C Van als auch der Nokian WR C Cargo mitbringen.

Der Winter kann kommen Die exklusiven AMAG-Marken ­Marshal und Gislaved haben bereits 2011 qualitativ hochstehende Produktneuheiten präsentiert. Nun arbeiten beide Hersteller an der Vielfalt der Dimensionen und vergrössern ihr Angebot ständig. Neben Marshal und Gislaved sind auch für die kommende Wintersaison zahlreiche Reifen und Kompletträder namhafter Marken wie Continental, Michelin, Pirelli, Uniroyal oder Dunlop bei der AMAG erhältlich. (pd/ml) Der Nokian WR C Van ist ab diesem Winter auch bei der AMAG erhältlich.

und schweren Lasten hervorragende Lauf- und Fahreigenschaften. Ausserdem ist er besonders geräuscharm.

Nokian wartet auch im Bereich der schweren Berufsfahrten mit einer Produktneuheit auf: dem Nokian WR C Cargo. Dieser beständige Traktionsreifen bietet ausgezeichnete Bodenhaftung und Griffigkeit. Gerade beim Transport von schweren Lasten und Komponenten im Winter ist die Geradeauslaufstabilität eine wichtige Eigenschaft, die sowohl der

Gislaved Gislaved wurde 1893 in Gislaved (Schweden) gegründet und zählt zu den traditionsreichsten Marken im ­Bereich Winterreifen. Als Teil des ­Continental-Konzerns hat Gislaved in ­allen Belangen einen starken Partner, der für innovative Reifenlösungen und hervorragenden Service steht.

Marshal Marshal steht für ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die ­innovativen Sommer- und Winter­ produkte weisen sehr gute Fahreigenschaften und eine gute Kilometer-­ Leistung auf. Marshal ist eine Reifenmarke des koreanischen ­Reifenherstellers Kumho.

www.amag.ch Christoph Marty, Leiter Ressort Reifen/Felgen, AMAG Teile und Zubehör.

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WINTERREIFEN 09/12 57

Continental

«Continental steht für Kontinuität und Marktnähe» Mit einem klaren Bekenntnis zum Schweizer Markt setzt Continental ein Zeichen. «Wir verfügen über ein eigenes Lager in Neuendorf, eine eigene Logistik, schaffen Arbeitsplätze in der Schweiz und bilden junge Menschen aus», sagt Norbert Busch, Leiter Marketing und Vertrieb DACH. Für die Wintersaison ist der deutsche Reifenhersteller mit der Continental Suisse SA parat – nicht zuletzt mit dem neuen Aushängeschild, dem ContiWinterContact TS 850, bei dem der Fokus auf Bremsen auf Eis und Schnee gelegt wurde.

Text/Bild: Lukas Hasselberg

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ie Continental Suisse SA wird derzeit ad interim von Norbert Busch, Leiter Marketing und Vertrieb DACH, zusammen mit Sven Saxer, Verkaufsleiter PW und Pascal Kreienbühl geleitet. «Der bisherige Geschäftsführer Stefan Baumann hat Continental nach acht Jahren verlassen und nimmt eine neue Herausforderung an», erklärt Busch. Der neue Geschäftsführer wird die Verantwortung bei Continental Suisse gegen Jahresende übernehmen.

Trend von Sommer zu Winter spürbar «Generell sind wir mit der Entwicklung des Reifengeschäfts bei Continental zufrieden», sagt Busch, «allerdings spüren wir, dass der Absatz von Sommerreifen im Ersatzmarkt abnimmt und der Trend, mit Winterreifen durchzufahren, zunimmt. Das wird auch dadurch begünstigt, dass immer mehr Länder eine Winterreifenpflicht einführen, die gesetzlichen Regelungen bezüglich Sommerreifen aber nicht klar sind, auch wenn die Sicherheit mit Winterbereifung im Sommer beeinträchtigt wird.» Besonders im UHP-Segment steige die Nachfrage sowohl im Markt als auch bei Continental. «Da zahlt sich der kontinuierliche Markenaufbau von Continental aus», betont Sven Saxer.

im höchsten Fokus.» Positiv sei laut Busch auch, dass der Pneu durch das EU-Reifenlabel wieder stärker in den Mittelpunkt rücke und das technische Interesse am Produkt steige.

Continental ContiWinterContact TS 850.

Obwohl noch einige Reifen aus dem letztjährigen Winter im Handel seien, erwarten Busch und Saxer eine höhere Nachfrage für den kommenden Winter. «Die Initialbestellungen lassen bereits darauf schliessen.

Die Kunden haben Vertrauen in Continental und das macht sich bei den Vorbestellungen bemerkbar», so Sven Saxer.

Das EU-Reifenlabel spielt auch bei Continental eine Rolle. «Wir haben unsere Kunden informiert und die Preislisten und unser Onlinebestellsystem mit den Labelwerten bestückt», sagt Sven Saxer.

«Neben den Labelwerten steht bei Continental die Sicherheit immer

Mehr Schneegriff – weniger Rollwiderstand Mit einer Vielzahl von neuartigen technischen Eigenschaften geht der neue ContiWinterContact TS 850 im Herbst an den Start. So sorgt ein neues Profilkonzept für besonders guten Schneegriff: Das laufrichtungsgebundene Profil ist so entworfen, dass ein Maximum an Blockkanten für die sichere Verzahnung mit Schnee und Eis zur Verfügung steht.

Mit dem neuen Profildesign ist der Reifen so ausgelegt, dass der für das sichere Fahren unter typisch

winterlichen Bedingungen nötige Grip praktisch über die gesamte Lebensdauer des Reifens hin zur Verfügung steht. Auch auf trockenen oder nassen Strassen bietet der neue Winterreifen von Continental ein hohes Mass an Sicherheit, da sowohl die Handling- wie auch die Bremseigenschaften gegenüber dem Vorgängermodell weiter angehoben werden konnten. Zusätzlich wurde die Reifenkonstruktion so weiterentwickelt, dass Rollwiderstand weiter abgesenkt wurde. Der ContiWinterContact TS 850 eignet sich für Fahrzeuge der Kompakt- und Mittelklasse, mit dem Produktionsstart werden 27 Reifengrössen mit Freigaben zwischen 190 und 240 km/h zur Verfügung stehen. www.continental-reifen.ch

Norbert Busch (l.), Leiter Marketing und Vertrieb DACH, und Sven Saxer, Verkaufsleiter PW der Continental Suisse SA.

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58 09/12 WINTERREIFEN

Michelin

«Total Performance» bei Michelin Im Winterreifengeschäft rüstet sich Michelin für den Trend zu immer grösseren Rädern und Winterreifen im V- und Z-Segment. Mit dem Michelin Pilot Alpin PA4 für Limousinen und Sport-Coupés sowie dem Michelin Latitude Alpin LA2 für leistungsstarke Crossover und SUV führen die Franzosen zwei neue Winterreifen für High-Performance-Fahrzeuge ein.

C

harles Aeby, Direktor Michelin Schweiz, zieht eine grundsätzlich positive Bilanz zum Sommer 2012: «Der Gesamtmarkt verzeichnet im Vergleich zum Sommer 2011 einen leichten Rückgang, wobei das Segment der Hochleistungsreifen – der W-, Y- und Z-Bereich – nach wie vor zulegt. Unser neues Produkt, der Michelin Primacy 3, kommt im Markt sehr gut an.» Für das jetzt anstehende Wintergeschäft erwartet er zwar einen leichten Rückgang des Marktes gegenüber dem vergangenen Jahr, sieht aber vor allem im Segment der Hochleistungsreifen eine interessante Entwicklung: «Mit dem Trend zu immer grösseren Rädern dürfte der Marktanteil an Winterreifen im V- und Z-Segment

Charles Aeby, Direktor Michelin Schweiz.

weiter ansteigen. Dasselbe gilt bei den 4x4- und SUV-Fahrzeugen, die nach der beachtlichen Zunahme in

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den vergangenen Jahren nochmals zulegen dürften. In beiden Bereichen bietet Michelin auf den kommenden Winter hin ein neues Produkt mit hervorragenden Leistungen an.»

Bereit für das EU-Reifenlabel Auf das neue EU-Reifenlabel ist Michelin seit Langem vorbereitet. Der französische Reifenhersteller befürwortet diese neue EU-Verordnung zur Reifenkennzeichnung, welche die drei Faktoren «Bremsweg auf nasser Fahrbahn», «Effizienz im Treibstoffverbrauch» und das von aussen vernehmbare Rollgeräusch berücksichtigt. «Unsere Entwicklungsziele gehen aber klar weiter», ergänzt Aeby, «wir reden bei Michelin von ‹Total Performance›, was für ausgewogene Leistungen in Bezug auf Verbrauchsreduktion, Sicherheit und Langlebigkeit steht. Letztere wird zurzeit beim EULabel nicht berücksichtigt.

Hier empfehlen wir dem Handel und den Kunden, nebst den drei auf der Etikette genannten Werten auch den TCS-Reifentest und die spezifischen Informationen von Michelin zu konsultieren.»

Auch mit dem Stand der Bestellungen von Winterreifen ist Aeby zufrieden. Viele Kunden haben diese bereits zu einem frühen Zeitpunkt getätigt, so dass Michelin die ersten Auslieferungen schon gemacht hat. «Im Moment gehen wir davon aus, die noch offenen Vorbestellungen im September bedienen zu können – jedenfalls zum grössten Teil. Und danach beginnt ja die Saison, die sich je nach Schneesituation in die eine oder andere Richtung entwickeln kann», führt Aeby weiter aus.

Produktneuheiten im Winter 2012 Für das anstehende Winterreifengeschäft führt Michelin zwei neue Reifen für leistungsstarke Autos ein: Den Michelin Pilot Alpin PA4 für Limousinen und Sport-Coupés sowie den Michelin Latitude Alpin LA2 für gut motorisierte Crossover und SUV. «Beide neuen Reifen erfüllen hohe Ansprüche an die Mobilität im Winter. Sie bieten mehr Sicherheit dank kürzerem Bremsweg, mehr Kontrolle durch besseren Grip in verschneiten Kurven und ein ausgezeichnetes Fahrverhalten bei Nässe, wie auch mehr Einsatzmöglichkeiten dank besonders gutem Kraftschluss bei Schnee und Eis», fasst Aeby die Eigenschaften der beiden Neulancierungen zusammen. (ml) www.michelin.ch

Michelin Pilot Alpin PA4.

Cooper Tires

Der 4x4-Spezialist gibt Gummi in der Schweiz Mit einem Stand an der bevorstehenden Auto Zürich, ­Belieferung von Wiederverkäufern wie die ESA und hostettler baut die Cooper Tire & Rubber Company Suisse SA den Marktanteil in der Schweiz kontinuierlich aus. Zudem soll das Image als Billigmarke, das in der Schweiz zum Teil immer noch vorherrscht, korrigiert werden.

Text: Lukas Hasselberg | Bild: Manuela Diethelm

hat Cooper Tires ein Reifenwerk in Serbien übernommen, wo bereits Lieferwagenreifen produziert werden.

Cetin Demirciler, Commercial Sales Manager Cooper Tire & Rubber Company Suisse SA.

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ir haben die Zahlen in einem rückläufigen Markt halten können», sagt Cetin Demirciler, Commercial Sales Manager bei Cooper Tire Suisse. «Mit einem komplett neuen Team wollen wir uns gesund steigern.» Ein Baustein sei dabei zum Beispiel die Belieferung von Wiederverkäufern wie ESA und hostettler. «In der Ostschweiz konnten wir zudem einige gute Kunden aufbauen.»

Gemäss Demirciler hat Cooper Tires zum Teil noch das Image als Billigmarke. «Das Image in der Schweiz ist einzigartig, im Rest von Europa und in Nordamerika haben Cooper und Avon einen viel höheren Stellenwert», wundert sich Demirciler und will diesen Umstand korrigieren.

Cooper sei qualitätsmässig sehr stark, was sich auch in den sehr geringen Garantiefällen zeige. «Preislich sind wir nicht billig, aber günstig», so Demirciler.

Das Wintergeschäft läuft bei Cooper Tires bereits auf Hochtouren und die Initialbestellungen werden in diesen Tagen ausgeliefert. «Die Wintersaison ist bei uns deutlich stärker mit einem ausgebauten Breitreifensortiment, obwohl wir im UHP-Bereich für den Sommer ebenfalls zugelegt haben.» Gewisse Dimensionen seien bereits ausverkauft. «Vor allem im 4x4-Bereich, der bei uns sehr stark nachgefragt wird.» Um die gestiegene Nachfrage bedienen zu können,

Mehr Qualität dank Reifenlabel Die Werte des EU-Labels werden bei Cooper offen kommuniziert und ab nächstem Jahr in der Preisliste aufgeführt. «Wir liegen bei den Labelwerten in der Mitte. Das EULabel sensibilisiert die Kunden auf die Technik eines Reifens. Dadurch wird mehr über den Reifen gesprochen und weniger über den Preis, was ich gut finde», sagt Demirciler. «Dadurch werden die Billigreifen aus dem Markt gedrängt und es wird mehr auf Qualität gesetzt.»

Produktseitig bietet Cooper Tires zahlreiche neue Dimensionen im Wintersortiment. «Der 4x4-Reifen WeatherMaster WSC wird nun auch mit 17’’ und 18’’ als alpiner Reifen für Europa angeboten», sagt Demirciler. Zudem gebe es total 22 neue Dimensionen beim WeatherMaster WSC und beim WeatherMaster SA2.

Kontakt Cetin Demirciler: cdemirciler@coopertire.com Telefon: 061 985 82 00

Bezugsquellennachweis:

Cooper WeatherMaster WSC.

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60 09/12 API

Automatisierte Fahrzeugannahme für einen professionelleren Service Mit dem einzigartigen Geschäftsmodell von API (Automotive Process Institute) können Schweizer Markengaragisten den ­Ertrag in der Werkstatt um über 100‘000 Franken ohne ­bilanzrelevante Investitionen pro Jahr steigern, sparen Zeit und bieten ihren Kunden ein einmaliges Service-Erlebnis.

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ernstück der automatisierten Fahrzeugannahme von API ist der Direktannahmeroboter, den API auf die Ansprüche und Werkstattdurchgänge einer Markengarage anpasst. Der Direktannahmeroboter identifiziert den Status von Fahrwerkseinstellung sowie Reifenzustand und diagnostiziert den Korrekturbedarf.

Die nicht automatisch diagnostizierbaren Untersuchungen werden über ein iPad mit Hilfe des DAC (Direkt-Annahme-Cockpit) als elektronisch geführte Dialogannahme eingegeben. Mit der OnboardDiagnose (OBD-Schnittstelle) erfasst das API-System zudem sämtliche elektronisch verfügbaren Daten des Autos und liefert Serviceberater und Kunden erstmalig eine objektive Darstellung des tatsächlichen Wartungs- und Reparaturaufwands.

Im Spannungsfeld zwischen Politik, Automobilindustrie, Markenhandel und Endkonsument steht der Servicebereich der Markenwerkstatt vor grossen Herausforderungen.

Während das «System Auto» durch die ständige Integration neuer Technologien an Komplexität gewinnt, erwartet ein zunehmend aufgeklärter Kunde spätestens an der Informationsschnittstelle «Dialogannahme» ein hohes Mass an Transparenz und verlässliche Daten.

Die Antwort der Automobilindustrie auf diese Herausforderung heisst «Standardisierung der Prozesse» – in der Produktion genauso wie in der Werkstatt.

Um diesen Anforderungen der Autohersteller im Servicebereich nachzukommen, transferiert API modernste Technologien in die Werkstatt. Innerhalb von lediglich fünf

Minuten führt der API R-2000 Direktannahmeroboter über das DAC eine komplette Fahrzeugannahme durch.

Der Markenbetrieb kann mit Hilfe des API-Direktannahmeroboters das Fahrzeug diagnostizieren und dem Kunden den notwendigen Korrektur- und Ersatzbedarf grafisch nachvollziehbar darstellen. Durch die Automatisierung des Direkt­ annahmeprozesses werden an dieser Stelle bereits kostenintensive Investitionen in die Qualifizierung der Direktannahme-Mitarbeiter deutlich reduziert, ohne die Qualität der Leistung zu beeinträchtigen.

Die Vorteile des API-Geschäftsmodells für Markengaragen: – Zeitersparnis – Umsatz- und Effizienzsteigerung – Schaffung eines Markenservice-Erlebnisses – Erhöhung der Kundenzufriedenheit – Keine Wartungs- und ­Servicekosten des Annahme­ roboters und Zubehörs – Umkompliziertes Bedienen der Anlage

3 Systeme für jede Garagengrösse!

API R1000 Basissystem

Funktionen - Direktannahmecockpit - On-Board-Diagnose - Smart Repair - manuell - iPad - Server - Reifenprofilmessung (manuell)

API R2000 DA Roboter

Funktionen - Hebebühne - Fahrwerkscan automatisch - Reifenscan automatisch (optional) + Alle Funktionen API R 1000

API R3000 & Bodyscan

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Der Garagenkunde profitiert hingegen von einer zuverlässigen Fahrzeuganalyse im Servicezyklus, kostenlosem Fahrwerk-Ist-Zustand, längerer Lebensdauer der Reifen, weniger Verschleiss und verminderte Betriebskosten, mehr Sicherheit durch qualitative Fahrzeuganalyse, mehr Sicherheit und Komfort dank der Fahrwerkeinstellung. www.api-international.com

API 09/12 61

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62 09/12 Reifenservice

Automatisierung im Reifenservice Vollautomatische und immer leistungsfähigere Reifenservice-Maschinen tragen dazu bei, dass Garagen und Pneuhäuser ihre Arbeitsabläufe effizient gestalten und die Rentabilität steigern können.

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ie ESA hat dazu schweizweit 161 Garagisten zu den Reifenservicekosten befragt. Nebst den durchschnittlichen Kosten für Montage und Auswuchten ist auch dokumentiert, welche Zusatzkosten für Einlagern, Entsorgung etc. anfallen. Auch wenn die Zahlen regional stark variieren, lässt sich aus den Ergebnissen ableiten, dass neben der eigentlichen Montage und dem Auswuchten auch die Zusatzkosten bei der Kalkulation für den Garagisten eine wichtige Rolle spielen.

Vom Stahlrad bis zum RunFlat-Reifen Die Umfrage der ESA hat ergeben, dass sich die Durchschnittspreise pro montiertem und ausgewuchtetem Reifen zwischen 21 Franken (bis 15 Zoll) und 29 Franken (Runflat) bewegen. Während sich diese Zahlen bei den gängigen Reifengrössen damit in einem guten Rahmen bewegen, erwiesen sich die Preise für Reifen mit 45er Serie (und kleiner) sowie bei Spezialitäten wie RunFlat- und Offroad-Reifen als relativ knapp kalkuliert.

Hier bieten die vollautomatisierten, neuen Maschinen der verschiedenen

Hersteller Garagen und Pneuhäusern mit hohem Absatz die Möglichkeit, wirtschaftlicher zu rechnen, weil der Mitarbeiter weniger Zeit pro Reifen benötigt. Ein alternativer Ansatz für kleinere Betriebe liegt darin, bei der Montage solcher Produkte die Arbeitszeit zu verrechnen.

Zusatzkosten in Kalkulation einbeziehen Darüber hinaus empfiehlt die ESA, auch Entsorgungskosten zu verrechnen und gegenüber dem Kunden auszuweisen. Gerade die Positionen Reifenwäsche und Einlagerung

variieren pro Region erheblich. Wenn die Einlagerung die Kosten decken soll, ist gemäss Modellrechnungen ein Mindestbetrag von rund 11 Franken pro Rad und Saison anzustreben.

Auch die Zuschläge für Klebegewichte variieren mit Preisen von einem bis mehr als sechs Franken stark.

Grundsätzlich gilt es, die Reifenmontage kostendeckend zu berechnen und dem Kunden auszuweisen. Da die Produktemarge eher sinkt, empfiehlt die ESA, die Dienstleistungspreise tendenziell zu erhöhen. (ml) Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen aktuelle Neuheiten aus dem Bereich Reifenservice vor.

Derendinger

hostettler autotechnik AG

Alles aus einer Hand für den Reifenservice

Komplettradservice für Garagen

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as Reifenservice-Angebot von Derendinger wird neben dem bekannten Sortiment von Sice neu durch die Montier- und Auswuchtmaschinen von Bosch komplettiert.

«Das sind hochwertige Maschinen für den professionellen Reifenservice in der Garage», sagt Roger Stäger, Leiter Product Management und Produktion bei Derendinger. «Unsere Kunden schätzen vor allem auch unseren Service, was Reparatur und Ersatzgeräte anbelangt. Falls es ein Problem gibt, ist unser Reparaturservice schnell vor Ort, damit der Betrieb nicht stillsteht», ergänzt Marcus Hammon, Leiter Verschleissteile bei

Derendinger. Falls ein Gerät nicht vor Ort repariert werden kann, bietet der Komplettanbieter für die Garage Ersatzgeräte für seine Kunden an.

Die Servicetechniker von Derendinger betreuen die Kunden schnell und fachmännisch in der ganzen Schweiz und instruieren sie nach der Montage praxisnah am Gerät. «Auch bieten wir das komplette Zubehörprogramm für den Reifenservice an», so Hammon, «und nicht zuletzt erhält der Garagist von uns Einlagerungsscheine für das Reifenlager. Wir sind für die Garagisten da und Ansprechpartner rund um den Reifenservice.» (hbg)

A

uch im Reifengeschäft ist hostettler autotechnik AG aktiv. Dabei liegt der Schwerpunkt auf dem Bereich Komplettradservice und in der Weitergabe von Know-how, beispielsweise im Montagebereich.

Im Bereich Reifenservice fokussiert sich hostettler primär auf Kompletträder. Als exklusiver Importeur für SSW-Felgen (und im Bereich Reifen der Marke Nexen) ist dieser Geschäftszweig, der vor allem im Winter von Bedeutung ist, in den letzten Jahren auf eine Zahl von

mittlerweile mehr als 15‘000 Stück pro Jahr gewachsen. Dieses Angebot wird in erster Linie von Garagisten, die nicht über die Infrastruktur verfügen, Reifendimensionen bis zu 19 Zoll zu montieren, in Anspruch genommen. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die Kompletträder von hostettler bereits ASA-geprüft sind. Abgerundet wird das Angebot durch die Kooperation mit Abt beim Vertrieb von Maschinen für den Reifenservice. (ml) www.autotechnik.ch

www.derendinger.ch

Roger Stäger (l.), Leiter Product Management und Produktion, und Marcus Hammon, Leiter Verschleissteile, präsentieren die neue Bosch-Auswuchtmaschine WBE 4515 aus dem Derendinger-Sortiment.

Stephanie Waltisperg-Lüthi (Marketing Managerin) und Beat Wermelinger (Swiss Market Senior Product Manager) mit einem ASA-geprüften Komplettrad von hostettler.

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D

ie MS 68 ist das Topmodell von Beissbarth für Standard-, Runflat- und UHP-Reifen. Ihre neue, hebellose Technologie und die präzise Hydraulikeinheit zum gleichzeitigen Abdrücken beider Reifenwulste garantieren sicheres Arbeiten.

Der serienmässige Pneumatik-Lift erleichtert die Aufnahme von schweren SUV- und LLKWRädern. Um die Montage von Runflat-Reifen zu erleichtern, bietet Gassner einen Reifenwärmer, der den Pneu «weicher» werden lässt.

Die Wuchtmaschinen MT 846 und MT 865 sorgen mit verschiedenen Bedienfunktionen und hoher Präzision für den nötigen, passenden Rundlauf. Zudem bietet Gassner AG Lenkgeometriegeräte in Topqualität, höchster Messgenauigkeit und für jedes Budget. Mit der neuen Ultraschall-Radwaschanlage Tiresonic können Garagisten den Reifenservice noch wettbewerbsfähiger machen, da saubere Räder respektive Felgen eine wichtige Voraussetzung für die Gewichtsplatzierung im stationären Radwuchten sind. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass zufriedene Kunden an die eigene Werkstatt gebunden werden können. (ml) www.gassnerag.ch

Mit dem Modell Master Code stellt Corghi eine neue Reifenmontiermaschine vor. Der Vertrieb in der Schweiz erfolgt über die Abt AG.

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as Modell Artiglio Master Code umfasst von der automatischen Erkennung der Radabmessungen über die daraus folgende automatische Positionierung der Werkzeuge bis hin zum Demontagesystem alle für den Reifenservice im Pneuhaus respektive der Garage wichtigen Funktionen.

Die weiterentwickelte Maschine ermöglicht dank der Technologie «leva la leva» (montier eisenlos!) eine noch höhere Automatisierung der Arbeit, eine Verbesserung der Leistung für alle Rad-Reifenkombinationen und somit eine Verringerung der immer wertvolleren Arbeitszeit pro Montagevorgang. Das computergesteuerte System führt mittels Touchscreen jeden Arbeitsschritt aus und schlägt die beste Lösung für jedes angetroffene Problem vor.

Artiglio Master Code ist in der Lage, mit allen Reifenarten und -Grössen zu arbeiten, von Ballonreifen verschiedener Dimensionen bis hin zu Runflat-/UHP-Reifen. Unter dem Strich bietet die neueste Entwicklung von Corghi dem Reifenhändler Arbeitssicherheit und Arbeitsvereinfachung, vollen Schutz für die Felgen und Reifen und ermöglicht so, Pneus effizient zu montieren. (ml) www.abt-ag.ch

Die Hunter GSP9200 überzeugt durch einfache Bedienbarkeit.

Kosten senken und Profitabilität steigern Die Hunter GSP9200 hilft, die Kosten für Ausgleichsgewichte um 30 bis 40 Prozent zu reduzieren. Vertrieben wird die ­Auswuchtmaschine von KSU/A-Technik.

D

ie Auswuchtmaschine von Hunter hilft Garagisten, die Profitabilität im Reifenservice zu erhöhen.

Intuitive Software-Merkmale wie SmartWeight-Technologie und der patentierte ServoDrive senken die Kosten. Diese neue Methode berechnet durch Messen der «absoluten» oder rein statischen Unwucht und der taumelnden Unwucht, die Vibrationen verursachen, die Menge der Ausgleichsgewichte. Im Gegensatz zur traditionellen Methode, welche die Rad-Unwucht, basierend auf den benötigen Ausgleichsgewichten ausrechnet, werden bei SmartWeight die tatsächlichen statischen und taumelnden Kräfte gemessen, um direkt die Vibrationsprobleme auszugleichen. Resultat: «Die» bestmöglichste Methode, Räder zu wuchten.

Automatische Abläufe ermöglichen es Garagisten, schnellstmöglich zu einem Auswuchtexperten zu werden. Der LCD-Bildschirm zeigt alle Vorgänge grafisch leicht verständlich an. Die Bedienung ist mit den Softkeys, die für die Hunter-Auswuchtmaschine konzipiert wurden, sehr einfach und schnell. (ml) www.ksu.ch

REIFENSERVICE 09/12 65

TECHNOMAG

Gesag Service AG

Praktische Hilfsmittel im Angebot

Hebebühne für schnellen Reifen- und Bremsservice

Bei der Technomag befinden sich zwei neue praktische Geräte im Sortiment, die den Reifenservice erleichtern.

Mit der höheren Tragkraft und der grossen Aufnahmeplatte des ­Herkules-Lifts RS 3 to, der von Gesag angeboten wird, ist die ­schnelle Radmontage auch für Grossfahrzeuge kein Problem mehr.

B

ereits seit Anfang Jahr führt die Technomag zwei neue vollautomatische Reifenmontiermaschinen der Marke Space im Sortiment, die auch das Montieren und Demontieren von «schwierigen» Reifen wie RunFlat- oder Niederquerschnittreifen erleichtern.

Mit der Luftkanone «Bead Bazooka» ist zudem ein patentiertes Gerät im Angebot der Technomag, mit welchem sich hartnäckige Reifen schnell und effizient befüllen lassen.

Die Luftkanone mit einer Kapazität von 1,6 Litern und fünf Kilogramm Gewicht ist unabhängig von Befüllanlagen von Reifenmontiermaschinen und viel leistungsfähiger.

Dank der Radwaschanlage «Aladin» wird auch die Radwäsche zur

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urch die geringe Auffahrhöhe und dank des schnellen pneumatischen Hubs des Herkules-Lifts RS 3 to wird der Durchlauf an Fahrzeugen gerade in Saisonzeiten deutlich erhöht. Mit dem grossen Radius der Schwenkarme und den verschiebbaren Gummiklötzen sind die Hubansatzpunkte bequem erreichbar.

Radwaschanlage «Aladin».

einfachen, schnellen und sparsamen Angelegenheit. Die Anlage aus Edelstahl verbindet die Reinigungskraft von Hochdruck-Kaltwasser (90 bar), Reinigungsmittel und Bürsten. Der Wasserverbrauch liegt bei nur etwa sieben Litern pro Rad. (md) www.techomag.ch

Die Tragkraft des Lifts beträgt drei Tonnen. Durch die geringe Auffahrhöhe ist ein beschädigungsfreies Befahren möglich. Der stufenlose pneumatische Hub reicht bis ca. 500 mm, durch gerundete Kanten an den Tragarmen werden Reifenschäden vermieden. Die seitlichen Schürzen dienen zugleich als Quetschschutz.WeitereVorteile für den Garagisten liegen darin, dass ihm kein Installationsaufwand entsteht und die Maschine ohne Einbau sofort einsetzbar ist. (ml) Für den Herkules RS 3 to genügen ein Druckluftanschluss und ein ebener Boden.

www.gesag.ch

66 09/12 REIFENSERVICE

ESA

Neuheiten beim Schweizer Dienstleister für Garagisten Bei der ESA sind pünktlich zur Reifenwechsel-Saison zwei neue Geräte für verschiedene Bedürfnisse im Bereich Reifenservice erhältlich. Die Einkaufsorganisation bietet zudem einen Rundumservice für die ganze Wintersaison aus einer Hand.

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ie ESA hat sich an den vielseitigen Bedürfnissen des Garagengewerbes bezüglich Reifenservice orientiert und positioniert sich als umfassender Dienstleister für den Garagisten. So gibt es bei der ESA gerade im Winter alles aus einer Hand: Diesen Winter sowohl ein neues Schneekettenprogramm mit neuem Lieferanten als auch ein ständig wachsendes Felgensortiment.

Ein Rundumservice, zu dem aber vor allem zuverlässige Geräte für den täglichen Gebrauch gehören: Im Herbst 2012 wird die neue Auswuchtmaschine ER60 von CEMB im Schweizer Markt eingeführt und bei der ESA erhältlich sein. Die Maschine bietet viel Platz zum Arbeiten im Felgenraum. Mit dem automatischen Messarm können Felgen mit einem Durchmesser von bis zu 28 Zoll ausgemessen werden.

Die von CEMB patentierte «Automatic

De- und Montage mit einem Gerät Gleichzeitig bringt die ESA den Reifenwechsler Centaur von John Bean auf den Markt. Die Maschine ist für einen hohen Durchsatz konstruiert, bei kleinster Belastung des Betreibers. Ausgerüstet mit Füllstossvorrichtung, pneumatischem Wulst- und Seitenwand-Niederdrücker sowie Laserpointer und Radheber verdient die Maschine das WDKZertifikat (Wirtschaftsring deutscher Kautschukindustrie).

Der integrierte Demontagefinger ersetzt das konventionelle Montiereisen und schont die Kräfte des Bedieners.

Weitere Ausrüstungs-Merkmale sind zum Beispiel der präzise zentrale Spannflansch mit Schnellspannung, zwei Geschwindigkeiten sowie ergonomisch angebrachte Bedien-Pedale. (md)

Auswuchtmaschine ER60 von CEMB.

Width Approximation» (die Maschine schätzt die Breite der Felge ein) ist in diesem Einsteiger-Modell ebenfalls enthalten.

Die Innengewichte können mit Hilfe eines Lasers positioniert werden.

Reifenwechsler Centaur von John Bean.

www.esa.ch

Rema Tip Top

Von der Rennstrecke für die Werkstatt optimiert Drei neue Produkte von Wegmann automotive für den Bereich Auswuchten ermöglichen ­Garagisten eine besonders schnelle und einfache Montage sowie rückstandsfreie Demontage.

Der Vertrieb der Auswuchtgewichte von Wegmann in der Schweiz erfolgt durch Rema Tip Top.

B

ei Wegmann automotive, dem Spezialisten für Auswuchtgewichte, dreht sich aktuell unter dem Motto Motorsport alles um das Thema Speed. Eine Neuheit ist der Kleberiegel Typ 380. Das 60 Gramm Klebegewicht besteht aus 12 Segmenten à 5 Gramm mit einer Länge von 172 mm. Dank patentiertem Fertigungsverfahren und integrierter Gitterstege passt sich der Riegel der Felgenkontur optimal an. Durch das perforierte Klebeband

können einzelne Segmente ohne zusätzliches Schneidewerkzeug getrennt werden. Eine hochwertige Kunststoffbeschichtung schützt das Gewicht vor Korrosion. Zudem gibt es die bekannten Gewichte HPW 380 jetzt auch in verschiedenen Farben.

Das patentierte Klebeband Speedliner ist 5-stufig aufgebaut und bietet beim Wiederlösen des Klebegewichtstreifens ebenfalls eine grosse Arbeitserleichterung im Werkstatt-Alltag. Eine reissfeste

PKW/OFF ROAD www.maxxis.ch Generalimporteur: Profi Pneu AG, 4553 Subingen Tel. 032 626 55 55, Fax 032 626 55 56 www.profipneu.ch info@profipneu.ch

Sicherheit hat Profil.

Zwischenfolie sorgt für einen extrem starken Zusammenhalt innerhalb des Klebebandes. Dank noch höherer Anfangsklebekraft und dem rückstandsfreien Entfernen des Gewichtes von der Felge wird das Wuchten damit zum Kinderspiel. (ml) www.rema-tiptop.ch

Der Speedliner bringt bis zu 50 Prozent Zeitersparnis.

REIFENSERVICE 09/12 67

Bosch

Rentabler Reifenservice mit Technik von Bosch Mit technisch weiterentwickelten Geräten hat Bosch sein Programm an Reifenmontiergeräten und Radwucht­ maschinen angepasst und erweitert. Neu auf dem Markt sind die beiden Modelle TCE 4460 und WBE 4515.

M

it der TCE 4460 Serie bietet Bosch automatische Geräte für den Breitreifen-Service an.

Mit dem optionalen TCE 100 wird die Montage sogar ohne Montiereisen möglich. Der TCE 4460 überzeugt durch die kippbare und pneumatisch anhebbare Montagesäule mit der niedrigen Arbeitshöhe und durch die verstellbaren Reifenabdrücker.

Zusätzlich vereinfacht der schrägstehende Montagekopf die Montage der unteren Wulst, und die Spannbacken aus gehärtetem Stahl bieten besseren Halt und eine längere Lebensdauer. Zu diesem Gerät ist

weiteres interessantes Sonderzubehör erhältlich: Ein mitlaufender Wulstniederhalter und Hilfsarm (TCE 320), welche den Reifenwulst sicher in das Felgenbett führen und Motorrad- und Motorroller-Aufsätze.

Damit ist das Gerät optimal geeignet für ein hohes Montageaufkommen in der Werkstatt.

Reifenwuchtmaschine WBE 4515 Die neuen Wuchtmaschinen WBE 4515 sind im Bosch-Radwuchtma­ schinenprogramm das Spitzenmodell hinsichtlich Bedienkomfort und Funktionalität. Der Messablauf, bei dem die Felgenbreite schnell, einfach und

präzise durch ein Lasermesssystem erfasst wird, läuft vollautomatisch ab. Das Gerät ist zusätzlich mit einer Reifendiagnose ausgerüstet. Hierbei tastet der gleiche Laser die Reifen­ oberfläche ab und erstellt ein Profil zur Konizität des Reifens. Daraus lassen sich dann Reifenoberfläche und Profilbild bewerten und eine optimale Position am Fahrzeug ermitteln. Die WBE 4515 überzeugt zudem durch den Radlift, mit welchem das Heben von schweren SUV-Rädern möglich ist. Einen weiteren Kundennutzen stellt ein Drucker, welcher an die Radwuchtmaschine angeschlossen werden kann, dar. Mit diesem Sonderzubehör können Protokolle ausgedruckt werden, welche dann beispielsweise im Kundengespräch sinnvoll genutzt werden. (pd/ml) www.bosch.ch

Mit der TCE 4460 können Felgen und Räder bis 1200 mm Durchmesser montiert werden.

Die WBE 4515 bietet die Möglichkeit einer fundierten Reifendiagnose.

WIN THE WINTER Cool Performance

Überzeugende Spitzenqualität Hervorragende Testergebnisse …. zufriedene Kunden

KUMHO TYRES

Kumho I´Zen KW23 Winterreifentest 2011 Dimension 196/65R15T

"Empfehlenswert"

www.iwag.ch

68 09/12 Kolumne

Viele Schweizer verheimlichen ihre wahre Einstellung zum Auto

KANN DENN LIEBE SÜNDE SEIN?

E

ine Binsenwahrheit. Nirgends wird mehr gelogen als bei Meinungsumfragen. Das sagte ich an der Präsentation der repräsentativen Studie 2012 zur «Einstellung der Schweizer und Schweizerinnen zum Automobil».

Not amused ob meiner Bemerkung war Urs Bieri vom Umfrageninstitut gfs Bern, der die Studie im Auftrag von auto-schweiz durchgeführt hat.

Franz Glinz, Wirtschaftsjournalist und profunder Kenner der internationalen Automobilbranche franz.glinz@gmail.com

«UNVERZICHTBAR»

Ursache meiner vielleicht etwas gehässigen Bemerkung: Die Aussage der Studie, dass ein Grossteil – eigentlich heisst das eine Mehrheit – der Schweizer Stimmberechtigten das Auto als simplen Gebrauchsgegenstand betrachtet. Und diese Einstellung, so Bieri, habe sich 2012 wieder vermehrt.

Ja, diese Gruppe gibt es. Worüber wird denn an Schweizer Stammtischen gesprochen, wenn nicht gerade der Militärdienst, Politikärger oder Frauen das Thema sind? Übers Auto natürlich!

Ich hörte schon Leute fast verliebt über ihren Fiat 500 Cinquecento oder ihren Smart schwärmen, als ihre treuen Fahrspassmacher. Als blosse «Gebrauchsgegenstände» für Grosseinkäufe oder zum Möbel abholen bei Ikea eignen solche Strassenflöhe ja wohl kaum.

«Das Auto – mehr als banaler Gebrauchsgegenstand»

Mit Verlaub, das kann ich einfach nicht glauben.

Wenn ein Grossteil der Schweizer das Auto als reinen, emotionsfreien Gebrauchsgegenstand betrachten würde, weshalb haben wir dann in diesem Land, pro Kopf der Bevölkerung gerechnet, eine der höchsten Porsche- und Ferrari-Dichten der Welt? Weshalb denn die vielen schönen und teuren Cabrios auf unseren Strassen? Weshalb laufen bei uns pro Kopf der Bevölkerung mehr prestigeträchtige Offroader als in jedem Land der EU? Nicht nur wegen dem Schnee im Winter.

Noch eine Frage. Kann jemand einen prächtigen Mercedes, für den er 100'000 Franken und mehr bezahlt hat, wirklich als einen blossen Gebrauchsgegenstand betrachten? Würde wirklich ein Grossteil der Schweizer so denken, dann müssten doch auf unseren Strassen sehr viel mehr preisgünstige Dacias aus Rumänien, Tatas aus Indien oder Ladas made in Russia zu sehen sein.

Ich bin überzeugt. Ein Grossteil der Schweizer liebt sein Auto. Doch dies an einer Meinungsumfrage zu sagen, ist eben heutzutage nicht populär.

«Diese Gruppe gibt es. Das Auto ist auch Emotion», räumte gfs-Projektleiter Urs Bieri an der Präsentation denn auch ein.

Nun aber sorry, lieber Urs Bieri vom gfs Befragungsdienst. Die Umfrage ist ja, abgesehen von meinem Einwand, sehr gut. Sie zeigt uns, dass 77 Prozent der Schweizer und Schweizerinnen das Auto für unverzichtbar halten, als wichtiger Faktor für die Schweizer Wirtschaft, als praktisches Instrument, um die abgelegensten Gegenden des Landes in vernünftiger Zeit zu erreichen. Positiv auch, dass 88 Prozent der rund 1000 befragten Stimmberechtigten aller drei Sprachregionen erklärten, beim nächsten Autokauf verbrauchsarme Autos mit tiefem CO2-Ausstoss zu bevorzugen.

Erfreulich auch: Der Umweltschutz wird vom Grossteil der Autofahrer ernst genommen, sehr viele fahren ja oftmals auch mit der Bahn. Deshalb sollen es Autoenthusiasten auch sagen dürfen, wenn sie das Autofahren und ihr Vehikel lieben – ohne von anderen schräg angeschaut oder als Umweltschänder gerügt zu werden. Ich gebe es zu, ich liebe Autos. Und ich gehöre auch zu jenen 51 Prozent in der Umfrage, die finden, dass die Steuern und Abgaben fürs Autofahren zu hoch sind. Aber das ist ein anderes Thema.

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70 09/12 HELSANA

Engeler Automobile vertraut auf die Krankenversicherung der Helsana Die Geschichte der Engeler Automobile AG begann 1981, als Hans Engeler in Erzenholz neben seinem eigenen Wohnhaus eine kleine Datsun-Vertretung eröffnete. Heute führt sein Sohn Marco als CEO das Unternehmen. Dieser beweist sowohl im ­FamilienbetriebB als auch bei der Krankenkasse Kontinuität: Seit er mit 18 einen schweren Motorradunfall hatte, schätzt er die guten Leistungen der Helsana.

V

or über 30 Jahren startete die Engeler Automobile AG mit einem Automechaniker, einem Lehrling und Hans Engeler als Inhaber und Geschäftsführer. 1984 wechselte der Garagist die Marke von Datsun zu Renault und die beiden Söhne Marco und Roger begannen, in der Werkstatt zu arbeiten.

1994 folgte der Umzug nach Frauenfeld, die Söhne stiegen in die Geschäftsleitung ein. Parallel zur Marke Renault übernahm Engeler Automobile auch den Vertrieb von Volvo. Die Zahl der Mitarbeiter war auf zehn Angestellte gestiegen.

Zwei Jahre später beschloss Marco Engeler, sich ausschliesslich dem

Verkauf zu widmen, während Roger Engeler die Werkstatt übernahm.

2002 folgte die Übernahme einer Volvo-Garage in Weinfelden, 2008 einer in Kreuzlingen.

Vom Kleinbetrieb zum KMU Heute führt Marco Engeler als CEO die Engeler Automobile AG mit insgesamt 44 Mitarbeitern und 10 Lernenden.

Dazu gehört eine Volvo- und RenaultVertretung in Frauenfeld mit 17 Angestellten unter der Leitung von Roger Engeler. In der Volvo-Vertretung in Kreuzlingen, die von Marcel Brandner geführt wird, arbeiten 10 Personen.

Marco Engeler hat in Weinfelden ein 17-köpfiges Team unter sich. Hohen Wert legt Engeler auf die Ausbildung,

und darauf, dass jährlich neue Lehrlinge dazu kommen. Dies unterstreicht dieTatsache, dass Engeler Automobile AG eine der wenigen Garagen ist, die auch kaufmännische Lernende beschäftigt.

Von Helsana überzeugt Seit Marco Engeler mit 18 Jahren einen schweren Motorradunfall hatte, weiss er, wie wichtig es ist, eine gute Versicherungsdeckung zu haben. Zwar kann er keinen Vergleich mit anderen Krankenkassen machen, da er schon immer bei der Helsana war. Er sieht deshalb auch keinen Grund für einen Wechsel, weil die entscheidenden Kriterien stimmen: «Ich bin sehr zufrieden mit der Helsana. Ich werde stets gut informiert und betreut. Rückerstattungen werden schnell und unkompliziert abgewickelt. Aus diesen Gründen ist meine Familie vollprivat und meine Kinder halbprivat versichert.»

Das Magazin für die Branche Auch die AUTO&Wirtschaft schätzt Engeler als sehr übersichtliches

Marco Engeler weiss die guten Leistungen der Helsana zu schätzen.

und informatives Magazin: «Der Wirtschaftsteil interessiert mich vor allem als CEO.» Die politischen Themen stehen dabei an erster Stelle. Der Technikteil wird mehrheitlich und regelmässig in der Werkstatt benötigt. «Als Garagist erhalte ich sehr viele Zeitschriften, die ich nicht alle lesen kann. AUTO&Wirtschaft gehört jedoch zu jenen, die ich regelmässig und intensiv anschaue.

Sie gehört zu den meistgelesenen Zeitschriften im Unternehmen», so Engeler. www.engelerautomobile.ch

Rückenschmerzen lindern und vermeiden Tipps vom Partner Helsana

Acht von zehn Menschen klagen mindestens einmal im Leben über Rückenschmerzen, sieben von zehn schmerzt

1

der Rücken einmal im Jahr oder häufiger. Wer vorbeugen will, stärkt seine Muskeln. Und auch bei chronischen Schmerzen ist Training angesagt.

Ursachen für Rückenschmerzen gibt es viele, bei anhaltenden star-

2

ken Schmerzen ist daher der Arzt zu konsultieren. Ausgelöst werden können die Schmerzen durch jahrelange falsche Körperhaltung, aber auch nur schon durch eine kleine «dumme Bewegung.»

Sport oder Übungen Wer will, dass der Rücken möglichst lange schmerzfrei bleibt oder nach einem Zwischenfall wieder deutlich stabiler wird, kommt um

Viktor Röthlin zeigt Ihnen, wie Sie mit einfachen Übungen Ihren Rücken kräftigen. (Fotos: Jürg Waldmeiner)

Muskelaufbau nicht herum. So entlastet man die Bandscheiben.

Chronische Schmerzen sollen einem nicht davon abhalten, denn wenn die Muskeln schwinden, steigt der Schmerz. Nordic Walking,

Aufwand – verglichen mit der Belohnung, keine Rückenschmerzen

Schwimmen, Rudern und Langlaufen sind gut geeignete Trainings-

zu haben.» Machen Sie sich am besten selber ein Bild und schauen

möglichkeiten.

Sie sich die Übungen an unter www.helsana.ch/ruecken.

Wer es noch einfacher haben will, kann auch zu Hause gezielte

Zusätzliche Bewegung in der freien Natur ist eine gute Ergänzung

Übungen machen. Mit einer halben Stunde pro Woche ist man

zu den Übungen in den eigenen vier Wänden. Die Walking-Trails

dabei. Viktor Röthlin, Europameister und Schweizer Rekordhalter

von Helsana laden dazu an über 100 Orten in der Schweiz ein.

im Marathon und diplomierter Physiotherapeut, hat für das Kun-

Dabei handelt es sich um ausgeschilderte Rundkurse, die sich für

denmagazin von Helsana exklusiv eine sechsteilige Übungsserie

das tägliche Training von Running, Walking und Nordic Walking

zusammengestellt, die auch online abrufbar ist. Die Übungen sind

eignen. Auf den Helsana-Trails befinden sich in regelmässigen

ausführlich beschrieben und anschaulich illustriert.

Abständen Posten mit Hinweistafeln zu Running, Walking und Nordic Walking. Mehr hierzu unter www.helsana.ch/trails.

Keine Hilfsmittel notwendig Im ersten Teil der Serie geht es um Wahrnehmungsübungen, dann folgen vereinfachte sowie normale Grundübungen und schliesslich spezifische Übungen für Rücken, Bauch und seitliche Rumpfmus kulatur. Alle Übungen werden ohne Hilfsmittel ausgeführt, esbraucht nur bequeme Kleidung und je nach Beschaffenheit der Wohnung eine Gymnastik- oder Übungsmatte.

Viktor Röthlin, der diesen August an den olympischen Spielen in London den Marathon laufen wird, sagt dazu: «Hand aufs Herz: Zwei- bis dreimal 15 Minuten Training pro Woche sind doch kein

Top-Angebot für AUTO&Wirtschaft-Leser Rabatt für alle Mitarbeitenden Dank einer Partnerschaft mit der Helsana-Gruppe erhalten AUTO&Wirtschaft und Helsana bieten Ihnen fünf Prozent Prämienrabatt auf ­Zusatzversicherungen bei der Helsana-Gruppe.

Zusätzlich erhalten dieIhre Mitarbeitenden von Interio einen Rabatt in der Höhe Sie ein15Jahresabo im Wert von 95 Franken. Dieses von Prozentvon aufAUTO&Wirtschaft den meisten Zusatzversicherungen der Angebot gilt nur bei Abschluss ­einer Krankenversicherung im Kollektivvertrag Helsana-Gruppe – konkret Helsana, Progrès, Sansan und von AUTO&Wirtschaft.

Dieüber Berater der Helsana-Gruppe Ihnen unter Avanex.

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72 09/12 KOLUMNE

Jürg Rothen über den ewigen Stau am Gotthard

«Der Verkehr lässt sich nicht wegzaubern»

I

ch hoffe Sie hatten schöne und unfallfreie Ferien und sind gesund zurück. Sicher hatten Sie auch die Gelegenheit, zu verfolgen, mit welcher Intensität der Steuerkrieg zwischen Deutschland und der Schweiz mittlerweile geführt wird.

Getrieben und angepeitscht insbesondere von der deutschen SPD und deren Generäle Gabriel und Steinbrück. Und genau dieser Steinbrück hat bei mir während des Sommerloches den Lachanfall des Jahres ausgelöst.

Jürg Rothen, Finanz- und Wirtschaftsexperte juerg.rothen@auto-wirtschaft.ch

«Steuerkrieg»

Vielleicht erinnern Sie sich an meine Kolumne in der Juniausgabe 2009 über die Erpressbarkeit der Schweiz (nachzulesen auf der Homepage von AUTO&Wirtschaft). Ich habe Herrn Steinbrück und seine Politik im Zusammenhang mit der Schweiz mit einem rasenden Nashorn verglichen, das nicht mehr bremsen kann und sich schliesslich das Genick bricht. Nun, Herr Steinbrück war im August in Botswana und wurde fast von einem stampfenden Elefanten umgebracht, nachdem er Nashörner beobachten wollte. Glücklicherweise ist ihm nichts passiert. Aber dass meine Einschätzung von damals so nah an die Realität kommen würde, war nicht geplant, hat aber durchaus eine amüsante Seite.

Ich werde meine Frustration über die schwache Vorstellung der Schweizer Politik gegenüber Deutschland zu einem anderen Zeitpunkt mit Ihnen teilen. Zuerst müssen wir über ein anderes Problem reden, ein Problem dass Sie vermutlich selber während den Sommerferien zu spüren bekamen. Wir sind im Jahre des Herrn 2012, wir empfangen E-Mails auf dem Natel, fliegen auf den Mars, können den Ursprung des Weltalls bis auf ein paar Momente nach dem Urknall rekonstruieren und, jetzt kommt's, haben immer noch Stau am Gotthard! Es will mir nicht in den Kopf! Es gibt doch keine Frage, wir müssten längst sechs- oder achtspurig durch den Gotthard donnern können! Das Tessin gehört zur Schweiz genauso wie St. Gallen, Schaffhausen, Lausanne oder Genf. Warum zum Teufel ist das Tessin so schwierig erreichbar, und überhaupt, wieso wird das noch diskutiert und nicht einfach gelocht was das Zeug hält?

Es ist doch keine Frage, dass für Schweizer eine kleine Tunnelgebühr erhoben werden könnte und für jedes ausländische Fahrzeug eine grosse. Was soll denn das? Es will mir nicht in den Kopf, dass immer noch so viele davon träumen, den Verkehr wegzaubern zu können. Das Gegenteil ist der Fall. Der Verkehr nimmt zu. Die Mobilität nimmt zu. Das Bedürfnis, sich in unseren Zeiten frei und schnell bewegen zu können nimmt zu. Wir wollen von A nach B. Und zwar schnell. Natürlich, wenn wir schon dabei sind: Genf – St. Gallen und Chiasso – Schaffhausen müsste sowieso komplett achtspurig sein.

Der Traum von der Schiene geht mir so was von auf die Nerven. Kommt dazu, dass die SBB heillos überfordert sind. Die können gar nicht noch mehr Verkehr aufnehmen. Sind ausgelastet und überlastet. Werden noch teurer und der Service noch schlechter. Ehrlich, was ist so schlimm daran, die Realität anzunehmen und sich der Realität anzupassen? Wie schlau müssen die Kreise sein, die behaupten, dass mehr und bessere Strassen noch mehr Verkehr provozieren? Hallooooo? Die Menschen werden mehr, die Autos werden mehr, her mit den Strassen!

Ich bin nun wirklich auch nicht dafür, dass die Natur sinnlos geopfert wird. Aber wenn die offenen Märkte jedes Jahr hunderte oder tausende Bauernhöfe in der Schweiz schutzlos zur Aufgabe zwingen, dann schadet das der Natur mehr als eine West-Ost-Achse und eine Nord-Süd-Achse, die den Namen verdient.

Wenn wir grad dabei sind, dann könnte man auch gleich – wie in Amerika – die ganz linke von vier Spuren mit einer Mindestgeschwindigkeit belegen. Nur nicht – wie in Amerika – rund 120 km/h, sondern 150km/h bis 160 km/h. Dann geht's endlich vorwärts!

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen guten Start in den Herbst und allzeit eine unfallfreie Fahrt.

Wir liefern zweimal täglich.

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Teile sind bei AMAG bis 15 Jahre am Lager: ein weiterer guter Grund für Ihre treuen Kunden, sich auf Ihre Zuverlässigkeit und Kompetenz zu verlassen.

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AMAG Automobil- und Motoren AG, Group Aftersales, CH-8107 Buchs ZH

74 09/12 NEUWAGENSTATISTIK

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ie Zulassungszahlen für Neuwagen in der Schweiz von Januar bis Juni 2012 sind auf Rekordhoch. Die Gründe für diesen Neuwagenboom liegen im zweiten Quartal auf Kurzzulassungen überwiegend hubraumstarker Fahrzeuge, die noch vor der neuen CO2-Gesetzgebung ab dem 1. Juli eingelöst wurden.

Mehr als jedes dritte verkaufte Die Top-10 des 1. Halbjahres nach Modellen VW Golf 7174 Skoda Octavia 5809 VW Polo 3277 VW Tiguan 3051 VW Passat 2726 M-Benz C-Klasse 2566 VW Touran 2494 Ford Fiesta 2408 Opel Astra 2353 Toyota Yaris 2209

Fahrzeug im ersten Halbjahr wurde mit einem Dieselmotor ausgeliefert.

Ebenfalls deutlich zulegen konnten die Fahrzeugmodelle mit Vierradantrieb, deren Marktanteil mittlerweile 32 Prozent beträgt. Nur etwa zwei Prozent beträgt der leicht rückläufige Marktanteil der Fahrzeuge mit Alternativantrieb.

Sieger und Verlierer So steigerte etwa Land Rover – unter anderem dank des Range Rover Evoque – die Verkäufe um 171 Prozent, während Lancia (+131 Prozent), Jeep (+107 Prozent) ihre Immatrikulationen ebenfalls (fast) verdoppeln konnten. Im zweistelligen Prozentbereich Federn lassen mussten hingegen Alfa Romeo (-25 Prozent), Mitsubishi (-19 Prozent) und Subaru (-11 Prozent). www.auto-schweiz.ch

davon/dont 4 x 4 davon Alternativ-Antrieb davon/dont DIESEL Quelle: auto-schweiz / ASTRA/MOFIS 6.08.12 / source: auto-suisse /

+/- %

Text: Michael Lusk

Kum. 11

Mit 177’310 immatrikulierten Fahrzeugen wurden im ­ersten Halbjahr 2012 in der Schweiz so viele Autos ­zugelassen wie seit 1999 nicht mehr. Allerdings ist diese Zahl vor allem durch das CO2-Gesetz getrieben.

Alfa Romeo Aston Martin Audi BMW BMW Alpina Chevrolet Chrysler Citroën Dacia Daihatsu Dodge Fiat Ford Honda Hyundai Infiniti Jaguar/Daimler Jeep Kia Lancia Land-Rover Lexus Maserati Mazda Mercedes MINI Mitsubishi Nissan Opel Peugeot Porsche Renault Seat Skoda Smart Ssangyong Subaru Suzuki Toyota Volkswagen Volvo Diverse Marken GESAMT-TOTAL

Kum. 12

Das erwartete Rekordhalbjahr

Marken

Mit 7174 Stück ist der VW Golf das meistverkaufte Auto von Januar bis Juni 2012.

1'662 131 11'282 9'260 17 2'069 79 6'509 2'894 505 553 5'454 9'925 3'179 6'647 104 329 1'367 1'987 639 2'047 509 111 3'922 9'402 2'432 2'634 5'216 8'541 7'042 1'248 8'883 5'006 10'488 968 200 3'671 3'968 7'025 23'944 4'645 816 177'310

2'221 122 9'306 8'156 16 1'668 148 6'810 2'791 795 283 4'787 8'846 3'016 4'843 96 221 659 1'749 276 755 523 103 4'131 6'653 2'353 3'269 4'687 8'426 7'336 1'126 9'380 3'819 8'344 1'177 171 4'151 3'932 6'615 19'653 4'232 829 158'474

-25.2 7.4 21.2 13.5 6.3 24.0 -46.6 -4.4 3.7 -36.5 95.4 13.9 12.2 5.4 37.2 8.3 48.9 107.4 13.6 131.5 171.1 -2.7 7.8 -5.1 41.3 3.4 -19.4 11.3 1.4 -4.0 10.8 -5.3 31.1 25.7 -17.8 17.0 -11.6 0.9 6.2 21.8 9.8 -1.6 11.9

56'781 3'942 63'516

44'121 3'571 50'692

28.7 10.4 25.3

NEUWAGENSTATISTIK 09/12 75

Trotz CO -Steuer gute Verkäufe 2

Der erste Monat nach der Einführung der CO2-Steuer brachte zwar wie erwartet ein Minus an Neuzulassungen. 24‘998 verkaufte Autos sind aber laut Andreas Burgener, Direktor auto-schweiz, ein erfreuliches Ergebnis: «Wir sehen keinen Grund zum Klagen».

-29.4 -11.1 36.7 -15.0 -100.0 35.6 -78.9 -12.6 -21.9 -62.3 -73.7 -9.9 -17.1 19.8 32.7 -40.0 -15.2 18.5 54.5 -13.9 112.6 74.2 -48.3 -37.5 -5.4 -4.5 -19.3 30.5 15.1 -30.0 2.5 -24.7 -17.1 -11.3 -9.4 -37.8 81.5 -18.5 60.0 -9.0 -22.4 -8.3 -3.2

7'891 704 9'032

6'587 388 8'571

19.8 81.4 5.4

+/- %

371 27 1'362 1'467 2 219 19 1'029 494 53 19 871 1'687 359 712 10 33 151 279 108 111 62 29 597 1'401 377 431 655 1'256 1'282 236 1'906 754 1'440 149 37 422 530 660 3'383 711 121 25'822

Kum. 11

davon/dont 4 x 4 davon Alternativ-Antrieb davon/dont DIESEL

262 24 1'862 1'247 0 297 4 899 386 20 5 785 1'398 430 945 6 28 179 431 93 236 108 15 373 1'325 360 348 855 1'446 897 242 1'436 625 1'277 135 23 766 432 1'056 3'079 552 111 24'998

Kum. 12

Toyota legt auch dank des GT 86 um 60 Prozent zu.

+/- %

www.auto-schweiz.ch

Alfa Romeo Aston Martin Audi BMW BMW Alpina Chevrolet Chrysler Citroën Dacia Daihatsu Dodge Fiat Ford Honda Hyundai Infiniti Jaguar/Daimler Jeep Kia Lancia Land-Rover Lexus Maserati Mazda Mercedes MINI Mitsubishi Nissan Opel Peugeot Porsche Renault Seat Skoda Smart Ssangyong Subaru Suzuki Toyota Volkswagen Volvo Diverse Marken GESAMT-TOTAL

Jul. 11

Französische Marken kämpfen Viele Marken, die vor allem leistungsstarke Fahrzeuge mit überdurchschnittlichem CO2-Ausstoss noch im ersten Halbjahr eingelöst haben, haben im Juli wie erwartet einen Rückgang hinnehmen müssen. Während Mercedes (-5 Prozent), BMW (-15 Prozent) und Volvo (-22 Prozent) übers Gesamtjahr immer noch im Plus liegen, haben neben Mitsubishi und Mazda – die im laufenden Jahr 2012 bisher ein Minus von 9 respektive 19 Prozent verkraften müssen – vor allem die französischen Hersteller zu kämpfen. Die drei Marken der Grande Nation müssen im zweiten Halbjahr noch kräftig Gas geben, wollen sie die Negativzahlen von 5 Prozent (Citroën), 8 Prozent (Peugeot) und 9 Prozent (Renault) noch in ein Plus wandeln.

Jul. 12

N

ach den raketenhaft gestiegenen Immatrikulationen von Neuwagen im Juni (39‘905 verkaufte Autos bedeuteten Allzeitrekord) kam es im Juli zur erwarteten Korrektur.

Trotzdem sind 24‘998 Immatrikulationen per se gesehen ein erfreuliches Resultat. Mit kumuliert 202‘308 Einheiten bewegen sich die Neuwagenverkäufe in der Schweiz damit immer noch 9,8 Prozent über Vorjahresniveau.

Das gute Juli-Ergebnis ist auch darauf zurückzuführen, dass nicht alle Marken ihr Pulver bereits im Juni verschossen haben. Insbesondere die asiatischen Marken konnten im letzten Monat zulegen. Subaru steigerte die Verkäufe um 82 Prozent, Toyota um 60 Prozent. Aber auch Kia (+55 Prozent), Hyundai (+33 Prozent), Nissan (+31 Prozent) und Honda (+20 Prozent) dürfen mit den Zahlen zufrieden sein. Ebenso die Premiummarke Audi, die 37 Prozent mehr Autos an Herrn und Frau Schweizer brachte als im Juli 2011.

Marken

Text: Michael Lusk

1'924 155 13'144 10'507 17 2'366 83 7'408 3'280 525 558 6'239 11'323 3'609 7'592 110 357 1'546 2'418 732 2'283 617 126 4'295 10'727 2'792 2'982 6'071 9'987 7'939 1'490 10'319 5'631 11'765 1'103 223 4'437 4'400 8'081 27'023 5'197 927 202'308

2'592 149 10'668 9'623 18 1'887 167 7'839 3'285 848 302 5'658 10'533 3'375 5'555 106 254 810 2'028 384 866 585 132 4'728 8'054 2'730 3'700 5'342 9'682 8'618 1'362 11'286 4'573 9'784 1'326 208 4'573 4'462 7'275 23'036 4'943 950 184'296

-25.8 4.0 23.2 9.2 -5.6 25.4 -50.3 -5.5 -0.2 -38.1 84.8 10.3 7.5 6.9 36.7 3.8 40.6 90.9 19.2 90.6 163.6 5.5 -4.5 -9.2 33.2 2.3 -19.4 13.6 3.2 -7.9 9.4 -8.6 23.1 20.2 -16.8 7.2 -3.0 -1.4 11.1 17.3 5.1 -2.4 9.8

64'672 4'646 72'548

50'708 3'959 59'263

Quelle: auto-schweiz / ASTRA/MOFIS 6.08.12 / source: auto-suisse /

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mit eidg. Fachausweis, Sa, 20. Oktober 2012, 9 bis 11.30 Uhr

27.5 17.4 22.4

76 09/12 RALPH M. MEUNZEL

Europa im Abwärtstrend Autos haben weiterhin Konjunktur. Allerdings nicht in Westeuropa. Hier geht es kontinuierlich abwärts. Besonders Italien, Frankreich und Spanien sind betroffen.

Die Schweiz ist hingegen im Plus.

N

ach der aktuellen Analyse der Marktbeobachter von R. L. Polk übertraf die globale Nachfrage nach Neuwagen im Juli mit elf Prozent weltweit den Vorjahresmonat. Demnach wurden im Berichtsmonat weltweit über 5,86 Millionen PW verkauft. In den ersten sieben Monaten 2012 betrug die Zahl der Neuzulassungen mehr als 42 Millionen – ein Zuwachs um 10,4 Prozent über Vorjahr.

Positiv entwickelte sich vor allem die Region Asien/Pazifik, die nach vorläufigen Berechnungen im Juli 17 Prozent mehr Neuzulassungen verzeichnen konnte als im Vorjahr, sagt Polk. Der japanische Markt wuchs den Angaben zufolge aufgrund starker Incentives sogar um 44 Prozent.

Lateinamerika lag im Juli zehn Prozent über dem Vorjahr. Nach einem schwachen Jahresbeginn konnte sich vor allem Brasilien mit zuletzt 16 Prozent Wachstum wieder an die Spitze setzen, teilten die Marktforscher mit.

Mit deutlichen Zuwächsen zeigen sich auch Osteuropa und Russland sehr dynamisch. In den USA wuchs der Light-Vehicles-Markt (PW und Light Trucks) nach den Hersteller-Angaben um neun Prozent auf 1,15 Millionen Einheiten. In China wurden mit 984'900 Einheiten im Juli elf Prozent mehr neue Autos abgesetzt.

Weiter auf Talfahrt Davon können die Hersteller in Westeuropa nur träumen. Mit den Wachstumsschüben vergangener Jahre ist erst mal Schluss. Die Schuldenkrise schürt Ängste und versetzt Bürger und Unternehmen nicht gerade in Kauflaune. Die europäische Autoflaute macht

gleichermassen betroffen und präsentieren sich in unterschiedlicher Performance. Die Zweiklassengesellschaft wird von den Pflegefällen Renault, Fiat, Peugeot, Opel, Ford und Citröen angeführt. Diese Marken haben im erssich in vielen Nachbarländern schon ten Halbjahr in Westeuropa zwischen länger bemerkbar, so sind Frankreich zwölf bis 19 Prozent verloren. Hier sind mit minus 14,4 Prozent, Spanien bereits Strukturierungsmassnahmen mit minus 8,2 Prozent und Kostensenkungen und Italien mit minus im Gang. In einem 24,4 Prozent im ersten rückläufigen Markt ist «An der Halbjahr dick im Minus. dies allerdings nicht so Marktsituation Dies erzeugt einen einfach. wird sich immensen Absatzdruck Behaupten können so schnell im EU-Bereich und macht sich in der Top 15 der sicher nichts sich beispielsweise an Hersteller dagegen ändern.» steigenden Rabatten und Kia, Hyundai, Audi, fetten Überbeständen Škoda und Mercedes bemerkbar.

(Zuwächse zwischen Fiat-Chef Sergio Marchionne sprach 1,1 und 24,7 Prozent). BMW und hier sehr martialisch von einem «Blut- VW liegen bei minus 0,8 bzw. minus bad». In der Regel wird von Seiten der 2,2 Prozent. An der Marktsituation Hersteller auf diese Entwicklung leider wird sich so schnell sicher nichts viel zu langsam reagiert. Bis es dann ändern. Dazu müsste die Auftragslage zu einer Drosselung der Produktion anders ausschauen. Das tut sie aber kommt, schiebt man die Ware auf nicht. Abhilfe würde hier nur eine die Höfe der Händler, parkt diese auf umfassende Lösung der Finanzkrise andere Halden oder findet andere bringen.

Kanäle. Damit verstärkt sich der Preisverfall und mit den Restwerten geht Deutschland auf Vorjahresniveau es weiter begab. Davon betroffen sind Deutschland kann sich von der WirtNeu- und Gebrauchtwagen übrigens schaftsentwicklung in Europa trotz gleichermassen. Wenn in den einzel- Sonderkonjunktur und Exportstärke nen Ländern beispielsweise die Lea- nicht abkoppeln. Auch hier ging der singrückläufer nicht mehr abgesetzt Markt im Juli um fünf Prozent zurück werden können, versucht man den und liegt jetzt noch leicht über VorjahVerkauf beispielsweise im bekanntlich resniveau. Die Ertragsseite des Hanpreisstabileren Deutschland. Dies dels hat sich dagegen verschlechtert. führt zu sinkenden GW-Preisen.

Das hat neben den Rabatten mit den Nur die Schweiz (8,2 Prozent) zunehmend herstellergesteuerten und Deutschland (0,3 Prozent) sind Zulassungen bei bestimmten Marken gegenüber dem Vorjahr im grünen zu tun. So sind die Registrierungen Bereich. Österreich bewegt sich auf auf Herstellern und Handel um über dem Level vom vergangenen Jahr. zehn Prozent zu 2011 gestiegen. Die Kumuliert fehlen in Westeuropa be- Einkaufspolitik und die kommenden reits fast sieben Prozent zum Vorjahr. Leasingrückläufer sollten jetzt vor diesem Hintergrund überprüft werden, um Überraschungen wie die RestHersteller unterschiedlich betroffen Von der Flaute sind nicht alle Marken wertkrise von 2008 zu vermeiden.

Neues Rekordniveau erwartet Für das Gesamtjahr 2012 prognostiziert Polk übrigens ein neues weltweites Rekordniveau mit rund 70,7 Millionen Verkäufen. Das wären 7,2 Prozent mehr als 2011. So erwarten die Branchenbeobachter fast 13 Prozent mehr Zulassungen in Asien/Pazifik – vorausgesetzt, dass die Nachfragedynamik in China nicht weiter an Fahrt verliert, sondern um elf Prozent zunimmt. Für die nordamerikanischen Staaten rechnen die Experten mit einer weiteren Erholung auf fast 17 Millionen Neuzulassungen. Während Osteuropa aufgrund der guten Situation in Russland 2012 um fast sieben Prozent wachsen könnte, bleibt die Nachfrage in Westeuropa rückläufig. Dabei gehen die Analysten auch für Deutschland von einem leichten Rückgang aus. Insgesamt werde derWesteuropa-Markt um über eine Million schrumpfen, hiess es. Am meisten zu leiden hätten nach Meinung der Marktforscher Frankreich und Italien.

Ralph M. Meunzel Chefredaktor, ­AUTOHAUS

PERSÖNLICH AUTO&Wirtschaft-Autor und -Kolumnist Ralph M. Meunzel ist seit 1995 Chef­redaktor des deutschen Fachmagazins ­ AUTOHAUS und leitet die bekannte Weiter­bildungs-­Einrichtung «AUTOHAUS Aka­­de­mie». Meunzel ist Ver­fasser ­zahlreicher Fachbeiträge und Studien zum Thema Vertrieb und Service sowie als Moderator und Dozent tätig.

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RALPH M. MEUNZEL 09/12 77

Plazierung 1-6 / 12 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17

Plazierung 1-6 / 12 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35

Marke

Einheiten Juni 6 / 2012 286'109 155'559 148'172 107'160 82'061 79'441 77'261 75'020 62'010 46'435 20'961 13'734 13'386 11'604 10'469 7'079 5'117 1'201'578

VW Group Renault / Nissan PSA Group GM Group Ford BMW Group Fiat Group Hyundai / Kia Daimler Toyota Group Volvo Suzuki Honda Mazda Tata Group Sonstige Mitsubishi Gesamtmarkt

Marke

6 / 2011 278'269 156'558 162'166 117'558 100'708 79'827 94'173 61'086 65'767 38'766 22'689 13'870 10'864 12'594 7'211 5'822 8'200 1'236'128

MA % 22.50 12.70 13.10 9.50 8.10 6.50 7.60 4.90 5.30 3.10 1.80 1.10 0.90 1.00 0.60 0.50 0.70 100.00

Abw % 2.82 -0.64 -8.63 -8.84 -18.52 -0.48 -17.96 22.81 -5.71 19.78 -7.62 -0.98 23.21 -7.86 45.18 21.59 -37.60 0.00

MA % 12.30 7.40 7.30 6.80 6.50 5.80 5.60 5.20 4.70 4.60 3.90 3.70 3.60 3.50 2.70 2.00 2.00 1.70 1.60 1.50 1.10 1.10 1.00 0.80 0.70 0.70 0.60 0.50 0.40 0.20 0.20 0.20 0.00 0.00 0.00 100.00

6 / 2011 143'187 94'601 100'498 100'708 88'844 73'322 62'015 62'537 69'580 58'186 44'556 37'158 39'475 34'839 26'247 22'482 28'314 22'689 17'019 17'290 13'870 10'864 12'594 9'538 12'372 5'179 5'822 7'581 8'200 1'608 2'123 2'032 560 197 41 1'236'128

MA % 11.60 7.70 8.10 8.10 7.20 5.90 5.00 5.10 5.60 4.70 3.60 3.00 3.20 2.80 2.10 1.80 2.30 1.80 1.40 1.40 1.10 0.90 1.00 0.80 1.00 0.40 0.50 0.60 0.70 0.10 0.20 0.20 0.00 0.00 0.00 100.00

Abw % 3.40 -6.60 -12.20 -18.50 -11.70 -4.90 7.60 -0.90 -18.70 -4.60 5.20 18.40 8.80 22.40 23.30 7.80 -14.50 -7.60 11.00 0.90 -1.00 23.20 -7.90 -0.90 -30.50 60.70 21.60 -14.00 -37.60 51.10 8.20 5.70 -35.70 19.30 -63.40 0.00

Einheiten Juni

VOLKSWAGEN RENAULT OPEL/VAUXHALL FORD PEUGEOT CITROEN AUDI BMW FIAT MERCEDES SKODA TOYOTA NISSAN HYUNDAI KIA DACIA SEAT VOLVOCARCORP, CHEVROLET MINI SUZUKI HONDA MAZDA LANCIA/CHRYSLER ALFAROMEO LANDROVER Sonstige SMART MITSUBISHI LEXUS JEEP JAGUAR Sonstige Fiat Sonstige VW GM(US) Gesamtmarkt

2012 189'514 1'057'680 3.5 2.7

2011 183'125 1'029'638

bot.

AUTO&Wirtschaft-Leser

01 - 6 / 2012 1'590'933 801'951 808'660 560'934 517'094 404'771 445'229 391'511 336'836 276'996 116'364 80'968 68'696 65'216 64'518 75'187 38'965 6'644'829

MA % 23.90 12.10 12.20 8.40 7.80 6.10 6.70 5.80 5.10 4.20 1.80 1.20 1.00 1.00 1.00 1.10 0.60 100.00

01 - 6 / 2011 1'614'423 929'039 938'817 629'176 576'879 408'768 536'931 334'897 337'489 282'106 128'100 91'695 77'252 74'617 47'922 64'881 57'662 7'130'655

MA % 22.60 13.10 13.20 8.80 8.10 5.70 7.50 4.70 4.70 4.00 1.80 1.30 1.10 1.00 0.70 0.90 0.80 100.00

Abw % -1.46 -13.68 -13.86 -10.85 -10.36 -0.98 -17.08 16.90 -0.19 -1.81 -9.16 -11.70 -11.08 -12.60 34.63 15.88 -32.43 -6.80

01 - 6 / 2011 856'556 561'093 538'446 576'879 510'201 428'616 346'534 326'150 391'923 294'795 249'573 269'556 240'358 199'419 135'478 127'588 160'722 128'100 90'475 82'618 91'695 77'252 74'617 55'093 75'901 36'632 64'881 42'694 57'662 12'550 10'046 11'290 3'968 1'038 255 7'130'655

MA % 12.00 7.90 7.60 8.10 7.20 6.00 4.90 4.60 5.50 4.10 3.50 3.80 3.40 2.80 1.90 1.80 2.30 1.80 1.30 1.20 1.30 1.10 1.00 0.80 1.10 0.50 0.90 0.60 0.80 0.20 0.10 0.20 0.10 0.00 0.00 100.00

Abw % -2.20 -19.60 -15.00 -10.40 -15.20 -12.20 4.50 -0.80 -17.90 1.10 2.30 -2.70 -3.90 11.60 24.70 -5.90 -16.60 -9.20 14.00 -1.60 -11.70 -11.10 -12.60 0.50 -31.20 42.40 15.90 -9.20 -32.40 17.10 35.90 9.50 -42.80 30.50 -30.20 -6.80

Einheiten Januar - Juni

6 / 2012 148'074 88'398 88'252 82'061 78'478 69'694 66'698 61'997 56'553 55'492 46'885 44'006 42'932 42'653 32'367 24'229 24'217 20'961 18'893 17'444 13'734 13'386 11'604 9'456 8'594 8'322 7'079 6'518 5'117 2'429 2'298 2'147 360 235 15 1'201'578

Großbritannien Monat: 6 Kumuliert Abw. Mon. Abw. Kum

Einheiten Januar - Juni MA % 23.80 13.00 12.30 8.90 6.80 6.60 6.40 6.20 5.20 3.90 1.70 1.10 1.10 1.00 0.90 0.60 0.40 100.00

Frankreich 2012 208'909 1'048'982 -0.6 -14.4

Italien 2011 210'172 1'225'084

2012 128'388 814'179 -24.4 -19.7

01 - 6 / 2012 838'132 450'881 457'630 517'094 432'426 376'234 362'038 323'511 321'760 298'072 255'437 262'306 230'992 222'573 168'938 120'078 133'971 116'364 103'126 81'260 80'968 68'696 65'216 55'347 52'203 52'161 75'187 38'764 38'965 14'690 13'651 12'357 2'268 1'355 178 6'644'829

Spanien 2011 169'862 1'014'258

2012 73'258 406'070 -12.1 -8.2

MA % 12.60 6.80 6.90 7.80 6.50 5.70 5.40 4.90 4.80 4.50 3.80 3.90 3.50 3.30 2.50 1.80 2.00 1.80 1.60 1.20 1.20 1.00 1.00 0.80 0.80 0.80 1.10 0.60 0.60 0.20 0.20 0.20 0.00 0.00 0.00 100.00

Schweiz 2011 83'385 442'212

2012 39'905 177'310 42.1 11.9

Österreich 2011 28'086 158'474

2012 2011 33'068 32'018 186'958 187'593 3.3 -0.3

unentbehrlich.

78 09/12 RATGEBER

Herausforderungen der Automobilbranche

Das Wirtschaftsprüfungsunternehmen Ernst&Young Deutschland hat im Jahr 2011 ein Befragung von 307 Unternehmen der europäischen Automobilbranche durchgeführt.

Hersteller (12%) und Zulieferer (88%) befragt. Die Studie hat vor allem die aktuelle die Geschäftserwartungen und Absatzprognosen in den wichtigsten Absatzmärkten anal

Kennzahlen: Notwendiges Übel oder un

Auf die Handwerk Frage welches wichtigsten Herausforderungen in der Automobilbranche s Die Fokussierung auf eigene Stärken bedingt, sich auf sein ursprüngliches zu die konzentrieren.

Dennoch müssen grundledaswenn Kriterium genannt.

Neben der Qualität werden die Fin gende Kenntnisse im Umgang mit finanziellen Kennzahlen vorhandenhäufigsten sein, auch dieseQualität nicht zur eigentlichen Kernkompetenz insbesondere Unternehmensführung die Liquidität als entscheidende Herausforderungen gesehen. Nachfolgen zählen. Das entsprechende Know-how ist für eine effiziente sowie nachhaltige unentbehrlich.

K

ennzahlen: Notwendiges Übel oder unverzichtbares Führungsinstrument?

Die Fokussierung auf eigene Stärken bedingt, sich auf sein ursprüngliches Handwerk zu konzentrieren. Dennoch müssen grundlegende Kenntnisse im Umgang mit finanziellen Kennzahlen vorhanden sein, auch wenn diese nicht zur eigentlichen Kernkompetenz zählen.

Das entsprechende Know-how ist für eine effiziente sowie nachhaltige Unternehmensführung unentbehrlich.

Herausforderungen der Automobilbranche Das Wirtschaftsprüfungsunternehmen Ernst&Young Deutschland hat

im Jahr 2011 eine repräsentative Befragung von 307 Unternehmen der europäischen Automobilbranche durchgeführt. Dabei wurden Hersteller (12%) und Zulieferer (88%) befragt.

Die Studie hat vor allem die aktuelle Geschäftslage, die Geschäftserwartungen und Absatzprognosen in den wichtigsten Absatzmärkten analysiert.

Auf die Frage welches die wichtigsten Herausforderungen in der Automobilbranche sind, wurde am häufigsten das Kriterium Qualität genannt. Neben der Qualität werden die Finanzierung und insbesondere die Liquidität als entscheidende Herausforderungen gesehen. Nachfolgend wird auf den Aspekt der Liquidität eingegangen, Begriffe definiert und

D

er Liquiditätsgrad I besitzt in diesem Bereich am wenigsten Aussagekraft. Ein geringer Bestand an flüssigen Mitteln bedeutet nicht zwangsläufig, dass die Unternehmensführung durch allfällige Zahlungsschwierigkeiten gefährdet ist. Bevorzugte Praxis-Kennzahl ist der Liquiditätsgrad II. Die Richtgrösse für diesen Bereich sollte 100% sein. Dies bedeutet, dass das kurzfristige Fremdkapital durch die Flüssigen Mittel und Forderungen gedeckt ist. Ein Richtwert des Liquiditätsgrades III liegt im Bereich von 200%.

Der Liquiditätsgrad kann durch verschiedene Umstände verbessert werden. Zu den wirksamsten Methoden gehören der Zufluss weiterer Flüssiger Mittel über Darlehen oder Eigenkapital, die Optimierung von Anlageund Umlaufvermögen (Geschäftsliegenschaften) sowie der Vorratsmenge.

Nicht zu vergessen ist, dass das Führungsorgan einer Gesellschaft (AG –Verwaltungsrat, GmbH – Geschäftsführung) die Jahresrechnung mit der Prämisse der Unternehmensfortführung, daher dass die Geschäftstätigkeit für weitere 12 Monate gesichert ist, erstellen muss.

Sollte die Unternehmensfortführung nicht mehr gewährleistet sein, so ist entsprechend auf Liquidationswerte umzustellen.

Aspekt der Liquidität eingegangen, Begriffe definiert und ein Überblick von Vorge praktischen Umfeld aufgezeigt. Klar ist, neben den eigentlichen Führungskompe entscheidende Faktor die abgelieferte Dienstleistung.

ein Überblick von Vorgehensweisen Einerseits birgt eine zu geringe im praktischen Umfeld aufgezeigt.

Liquiditätsgrad in der Theorie Klar Liquidität die Gefahr der Insolvenz, ist, neben den eigentlichen Führungs- andererseits geht eine zu hohe LiquidiWarum stellt der Liquiditätsgrad eine solch zentrale Grösse dar? Einerseits birgt e kompetenzen ist der entscheidende tät aufgrund von Opportunitätskosten Liquidität die Gefahr der Insolvenz, andererseits geht eine zu hohe Liquidität Faktor die abgelieferte Dienstleistung. zu Lasten der Rentabilität. Bei den Opportunitätskosten zu Lasten der Rentabilität. Bei den Liquiditätsgradkennzahlen wir Liquiditätsgrad in der Theorie Liquiditätsgradkennzahlen wird zwiverschiedenen Grössen unterschieden: Warum stellt der Liquiditätsgrad schen drei verschiedenen Grössen eine solch zentrale Grösse dar? unterschieden:

Liquiditätsgrad I

Flüssige Mittel * 100 Kurzfristiges Fremdkapital

Liquiditätsgrad II

(Flüssige Mittel + Forderungen) * 100 Kurzfristiges Fremdkapital

Liquiditätsgrad III

Umlaufvermögen * 100 Kurzfristiges Fremdkapital

Der Liquiditätsgrad I besitzt in diesem Bereich am wenigsten Aussagekraft. Ein gerin Der Kennzahlenvergleich kann in flüssigen Mitteln bedeutet nicht zwangsläufig, dass die Unternehmensführung d verschiedenen Zeitperioden erfolgen.

Zahlungsschwierigkeiten gefährdet ist. Bevorzugte Praxis-Kennzahl ist der Liquidit Damitsein. daraus nützliches Füh-kurzfristig Richtgrösse für diesen Bereich sollte 100% Dies ein bedeutet, dass das rungsinstrument durch die Flüssigen Mittel und Forderungen gedeckt ist. mit Ein entsprechenden Richtwert des Liquiditäts Vergleichszahlen geschaffen werden im Bereich von 200%.

kann, lohnt es sich die Aufbereitung solcher Kerngrössen alle 3 Monate beim jeweiligen Quartalsabschluss vorzunehmen und mit den vorangegangenen Kerngrössen zu vergleichen. Auch lässt sich dadurch frühzeitig erkennen, wie sich der Geschäftsverlauf entwickelt und ob allfällige Massnahmen eingeleitet werden müssen. Die Kennzahlenaufbereitung bindet nur minimale zeitliche Ressourcen, die darauf folgende Interpretation ist jedoch zeitintensiver.

Es gilt die Devise lieber pro aktiv zu agieren, als reaktiv zu reagieren.

Liquiditätsgrad in der Praxis Nachfolgendes Beispiel stammt aus der Praxis und dürfte kein Einzelfall sein.

Wie aus der Bilanz und Erfolgsrechnung dieser Gesellschaft hervorgeht, hat die Firma im ausgewiesenen Geschäftsjahr einen Gewinn erzielt. Der Gewinn darf aber nicht darüber hinweg täuschen, dass nicht nur die Erfolge für das langfristige Wachstum einer Gesellschaft

von Bedeutung sind, sondern wie bereits mehrmals erwähnt auch deren Liquidität.

Die Tücke der Liquidität liegt in der laufenden Unternehmensführung wie beispielsweise die Zahlung von Lieferanten und Mitarbeiterlöhnen. Sind nicht genügend liquide Mittel vorhanden, lässt sich die Finanzierung der Geschäftstätigkeit nicht weiterführen.

Christian Feller, dipl. Wirtschaftsprüfer IAS / IFRS Accountant, zugelassener Revisionsexperte und Fachbuchautor

RATGEBER 09/12 79

verzichtbares Führungsinstrument?

Variante 2

W

ie aus den theoretischen Ausführungen hervorgeht, ist der Liquiditätsgrad I nicht von entscheidender Bedeutung, weshalb er in diesen Beurteilungen nicht weiter berücksichtigt wird. Viel entscheidender ist der Richtwert im Bereich des Liquiditätsgrades II. Der Richtwert geht von einer Grösse von 100% aus, dies aufgrund dessen da das kurzfristige Fremdkapital mit den Liquiden Mitteln und Forderungen beglichen werden kann. Beim vorliegenden Beispiel ist dies jedoch nicht der Fall und sollte schnellst möglich bereinigt werden. Bei der dargelegten Ausgangslage kann

dies durch drei unterschiedliche Varianten erfolgen. Bevor jedoch auf die einzelnen Varianten eingegangen wird, wird die gegenwärtige Lage kurz erläutert, damit die Notwendigkeit einer Umfinanzierung noch deutlicher zum Vorschein kommt.

Der Personalaufwand beträgt gemäss Erfolgsrechnung 600, der Warenaufwand liegt im Bereich von 1‘200. Dies bedeutet, dass monatlich in etwa Kosten in der Höhe von 150 (1‘000 / 12) anfallen werden. Der vorhandene Bestand an Flüssigen Mitteln (100) reicht nicht zur Begleichung dieser offenen neuen Ausstände aus. Selbst dann, wenn die vorhandenen Forderungen

Variante 3

I

m vorliegenden Beispiel handelt es sich um ein real existierendes Firmenkonzept sowie eine bestehende Firmenstruktur. Die in der Praxis gewählte Problemlösung erfolgte anhand einer Investorenfinanzierung.

Der Eigentümer der Gesellschaft wollte keine weiteren Gesellschafter an seiner Firma beteiligen, weshalb die Investoren die Liegenschaft (Betriebsliegenschaft) und die Hypothek

aus der Gesellschaft herausgelöst und durch einen langfristigen Mietvertrag mit dem vorherigen Eigentümer abgesichert haben (de Facto Variante 2). Der Firmeneigentümer (Garage) befreite sich dadurch von langfristig gebundenen Finanzmitteln und hat diese nun für die Liquidität zur Verfügung. Durch diese Vorgehensweise kann auch die weiterführende Unternehmensfinanzierung gewährleistet werden.

beglichen würden (50), würde die Liquidität nicht ausreichen, zumal noch Lieferanten (Kreditoren 200) und allenfalls Bankschulden bezahlt werden müssten. Spätestens zu diesem Zeitpunkt muss sich die Gesellschaft bewusst sein, dass Liquidität gebraucht wird, damit weitere Umsätze generierbar sind.

Umsetzungs-Variante I Variante I bezieht sich auf die zusätzliche Beschaffung von Geldern.

Diese Gelder sind entweder durch langfristige Darlehen zu sichern oder es kann neues Gesellschaftskapital generiert werden. Die Liquiditätsgrade verändern sich in beiden Fällen

(Darlehen und Gesellschaftskapital) positiv, doch dürfte die Beschaffung zusätzlicher Gelder eher schwierig sein. Daher empfiehlt es sich Variante II und III detaillierter zu prüfen.

Umsetzungs-Variante II Aus der Bilanz geht hervorgeht, dass die Firma hauptsächlich Liquide Mittel im Bereich der Immobilien gebunden hat. Könnte diese Liegenschaft veräussert werden, so würden bei einem Verkauf zum Buchwert in etwa Flüssige Mittel in der Höhe von TCHF 300 (TCHF 500 – TCHF 200 Hypothek) generiert.

Der Liquiditätsgrad verändert sich dadurch entsprechend positiv.

Umsetzungs-Variante III Wichtige Flüssige Mittel sind ebenfalls im Bereich der Vorräte durch zu hohe Warenbeschaffungen gebunden.. Anstelle von der Beschaffung von eigenen Vorratsbeständen ist hier zu prüfen, ob nicht mit Zulieferern gearbeitet werden soll. Generell ist die Anwendung von Variante III

am wahrscheinlichsten, da diese in der Praxis am einfachsten umzusetzen ist. Bei dieser Variante wird der Vorratsbestand beispielsweise auf ein Minimum von 50 gesenkt.

Schlussfolgerung Eine der wichtigsten Grössen im Bereich der Unternehmensfortführung ist die Finanzierung der laufenden Kosten. Daher ist durch geeignete Massnahmen sicherzustellen, dass die Bilanzstruktur – insbesondere der Liquiditätsgrad – diese Unternehmensfortführung erlaubt und nicht einschränkt. Demzufolge sind die Planung und Darstellung von Kennzahlen

im Bereich der Liquidität unerlässlich.

Zweck der Liquiditätskennzahl ist es, die Unternehmensfortführung zu gewährleisten. Durch sie können unvorteilhafte Konstellationen vermieden, Lagerstrukturen verbessert und Entscheide für zukünftige Wachstumsmöglichkeiten gefällt werden. Das Problem der Illiquidität lässt sich so häufig vermeiden oder zumindest frühzeitig erkennen.

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Technik News

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FOLGEKOLLISIONEN VERMEIDEN

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ei einem Unfall kommt es nach einer ersten Kollision wie beispielsweise einem Heckaufprall oder einer Kollision mit einer Leitplanke oftmals zu weiteren Folgeunfällen, weil der Fahrer selbst meist nicht mehr in der Lage ist, sein Fahrzeug nach dem Aufprall kontrolliert zum Stehen zu bringen. Continental hat mit der «Post Crash Braking»-Technologie als Teil des Sicherheitskonzeptes ContiGuard ein System entwickelt, welches Folgeunfälle verhindern oder zumindest in ihrer Wirkung abschwächen soll und so die Gefährdung der Fahrzeuginsassen und die der anderen Verkehrsteilnehmer reduziert.

Bei diesem System spielt die Airbag-Sensorik eine zentrale Rolle: Die Safety Control Unit (SCU) erkennt aus den Crashsensor-Signalen eine Kollision unabhängig von der eigenen Fahrzeuggeschwindigkeit und sendet ein Signal über das

bordeigene Datennetz an das elektronische Bremssystem, welches das Fahrzeug daraufhin selbsttätig verzögert, selbst wenn der Fahrer das Bremspedal gar nicht mehr betätigt.

Ein wichtiges Merkmal des Sicherheitssystems besteht darin, dass es jederzeit wieder die Kontrolle an den Fahrer zurückgibt, falls dieser nach der Kollision aktiv das Gaspedal betätigt oder selbst eine Vollbremsung durchführt. Ohne Eingriff des Fahrers bremst das System das Fahrzeug bis in den Stillstand ab.

Von Continental zusammen mit Volkswagen entwickelt, wurde die «Post Crash Braking»-Technologie mit dem «Gelben Engel» 2012 des ADAC in der Kategorie «Innovation und Umwelt» ausgezeichnet. Sie kommt unter der Bezeichnung «Multikollisionsbremse» im neuen VW Golf erstmalig zum Einsatz. (pd/ sag)

Das «Post Crash Braking»-System bringt das Fahrzeug nach einem Unfall selbsttätig zum StillBild: Continenta stand und hilft so, Folgekollisionen wie im linken Bild zu vermeiden.

DIGITALER INNENSPIEGEL

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in digitaler Innenspiegel, der brillante Bilder liefert, startet Ende diesen Jahres im Audi R8 e-tron in Kleinserie. Dieses Elektrofahrzeug hat keine Heckscheibe und damit keinen konventionellen Innenspiegel, dessen Funktion nun ein Kamera-Monitor-System übernimmt.

Ein Steuergerät sorgt dafür, dass das Bild stets kontrastreich und brillant ist, und bei Dunkelheit vermeidet eine intelligente Regelung, dass die Scheinwerfer anderer Autos blenden.

Der Fahrer kann das Display jederzeit dimmen oder deaktivieren. Audi arbeitet zudem daran, dass künftig Zusatzinformationen auf dem Monitor eingeblendet werden können.

Die kleine und extrem leichte Kamera ist in einem aerodynamisch optimierten Gehäuse untergebracht, das bei Kälte beheizt wird. Sie nutzt

ein Objektiv von wenigen Millimetern Durchmesser und deckt ein wesentlich grösseres Sichtfeld ab als ein herkömmlicher Innenspiegel. Ihre digitalen Bilddaten gelangen auf ein Farbdisplay von 7,7 Zoll Diagonale, das an Stelle des konventionellen Innenspiegels montiert ist.

Das von Entwicklungspartner Samsung in AMOLED-Technologie (Active Matrix Organic Light Emitting Diode) gefertigte Display kommt erstmalig in einem Auto zum Einsatz. Dank der verwendeten organischen Materialien wird keine Hintergrundbeleuchtung mehr benötigt, da diese bereits bei geringer Spannung leuchten. Bisher hat sich die AMOLED-Technologie bei Handys und ähnlichen Geräten im Consumer-Bereich bereits vielfach bewährt. Die neuen Displays sind

Ein Kamera-Monitor-System übernimmt im Audi R8 e-tron die Funktion eines herkömmlichen Bild: Audi Innenspiegels.

nicht nur energieeffizienter, sondern auch dünner und leichter als herkömmliche LCD- Monitore. Und ihre

Schaltzeit beträgt unabhängig von der Umgebungstemperatur nur wenige Millisekunden. (pd/sag)

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News Technik

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AKTIVER GURTBRINGER

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ährend sich derzeit erhältliche Systeme vor allem für Coupés und Cabrios eignen, hat TRW einen aktiven Gurtbringer entwickelt, der in alle Fahrzeugtypen eingebaut werden kann. Der Active Seat Belt Presenter (ASBP) wird in der B-Säule des Fahrzeugs montiert und bringt den Sicherheitsgurt um bis zu 300 Millimeter weiter nach vorne, damit Insassen ihn zum Anschnallen leichter fassen können. Er unterstützt so besonders ältere Menschen oder Personen mit eingeschränkter Beweglichkeit beim Anschnallvorgang und dient gleichzeitig als Erinnerung, den Sicherheitsgurt anzulegen.

Der Gurtbringer wird direkt in die Höhenverstellung des Sicherheitsgurts montiert. Sobald der Insasse

im Fahrzeug sitzt, reicht ihm ein kleiner Arm den Gurt, so dass er leicht zu greifen ist. Während der Fahrzeuginsasse den Gurt anlegt, fährt der Arm wieder in seine ursprüngliche Parkposition zurück.

Um den ASBP in die B-Säule zu integrieren, sind ausser bei der Innenverkleidung keine Modifikationen nötig.

Wie weit die ASBP-Technologie den Sicherheitsgurt dem Insassen nach vorne bringt, hängt vom jeweiligen Fahrzeug ab; möglich sind bis zu 300 Millimeter. Um für ein Modell die optimale Position zu ermitteln, wird TRW eng mit dem jeweiligen Fahrzeughersteller zusammenarbeiten. Der Zulieferer geht davon aus, dass die ASBPTechnologie 2016 serienreif sein wird. (pd/sag)

Der aktive Gurtbringer von TRW wird in die Höhenverstellung des Sicherheitsgurtes in der BBild: TRW Säule montiert und kann in alle Fahrzeugtypen eingebaut werden.

AIRBAG FÜR DEN SICHERHEITSGURT

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er Beltbag, ein Airbag für die Sicherheitsgurte im Fahrzeugfond und eines der Highlights des Experimental-Sicherheits-Fahrzeugs ESF 2009, geht schon bald in einem Oberklasse-Modell von MercedesBenz in Serie.

Erkennen die Crashsensoren einen schweren Frontalaufprall, löst das Airbagsteuergerät die Entfaltung und Befüllung des Beltbag aus. Bis auf die fast dreifache Breite bläst dann ein Gasgenerator das mehrlagige, mit Reissnähten versehene Gurtband auf. Durch die nun zur Verfügung stehende grössere Fläche wird die Kraft, die auf den Brustkorb der Insassen wirkt, besser verteilt, wodurch das Verletzungsrisiko sinkt. Im Handling ändert sich für die Fondpassagiere nichts: Der Beltbag kann wie ein klassischer Sicherheitsgurt genutzt werden, lediglich die Ausführung des

Gurtbandes unterscheidet sich vom Standardgurt.

Der Airbag für den Sicherheitsgurt wurde mit besonderem Blick auf neue Märkte entwickelt, denn dort liegt die Besetzungsrate auf der Rücksitzbank bei bis zu 30 Prozent und damit deutlich höher als in Europa. Mit dem Beltbag baut Mercedes-Benz das Sicherheitssystem für Fondpassagiere noch weiter aus – schon heute verfügen die Gurte in der zweiten Reihe, anders als bei vielen anderen Herstellern, über Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer. Für Frontinsassen ist der Beltbag indes nicht vorgesehen, weil vorne grundsätzlich bereits Airbags als zusätzliches Rückhaltesystem zur Verfügung stehen.

Da die Dummy-Messtechnik nicht in der Lage ist, die Vorteile wie die geringere Insassenbelastung durch ein breiteres Gurtband darzustellen, haben die Mercedes-Sicherheitsexperten bei der Entwicklung

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Bei einer Kollision bläst ein Gasgenerator das Gurtband des Beltbag bis auf die fast dreifache Bild: Daimler Breite auf.

des Beltbags zusätzlich intensiv mit virtuellen Mensch-Modellen gearbeitet; diese Computermodelle

ermöglichen detaillierte Aussagen über die biomechanische Belastung während eines Unfalls. (pd/sag)

KUPPLUNGEN ER G Ä R T D A R R H FA DACHBOXEN

FACHWISSEN Alternative Antriebe

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Hybrid (Teil 2)

SINNVOLLE AUSLEGUNG Während in der letzten Ausgabe die verschiedenen Arten von Hybridantrieben angesprochen worden sind und auch die auf dem Markt bekannten Systeme erwähnt wurden, soll hier auf ein neues System eingegangen werden: Der Opel Ampera ist gleich aufgebaut wie der Chevrolet Volt, und diese beiden Autos wurden auch zum «Auto des Jahres 2012» gewählt. Ob sie die Kundenakzeptanz erlangen werden, wird erst die Zukunft zeigen.

Aufbau und System sind beeindruckend und das Konzept ist zweifellos interessant.

Text: Andreas Lerch | Bilder: GM, Int. Motorensymposium Wien, Andreas Lerch, Opel

W

enn bei einem Auto mit Verbrennungsmotor die Leistungs-, die Be­ schleunigungs- und die Verbrauchszahlen bekannt sind, weiss auch der Laie ungefähr, was er sich vorzustellen hat. Bei Hybrid- und Elektrofahrzeugen werden diese ganzen Zusammenhänge sofort viel komplizierter. Beim Opel Ampera wird die elektrische Leistung mit 111 kW angegeben; dabei hat er noch einen zweiten Elektromotor mit 55 kW und einen Verbrennungsmotor mit 63 kW. Die Beschleunigung lässt mit 9 s von 0 auf 100 km/h die 111 kW als einigermassen realistisch erscheinen. Beim Ver­ brauch gibt es verschiedene Angaben: 1.6 l/100 km oder 13.5 kWh (kombiniert und gewichtet), was einem CO2Ausstoss von 27 g/km entspricht.

Das ECE-Reglement 101 weist ganz genau aus, wie die Messung bei Elektro- beziehungsweise bei Hybridfahrzeugen ablaufen muss und wie die Verbrauchs- und CO2-Emissionswerte daraufhin be­ rech­ net werden (darauf beziehen sich die Verbrauchsergänzungen: «kombiniert und gewichtet»).

Aufbau des Range Extenders Wird die Komponentenstruktur des Opel Ampera mit einer «ein­fachen» Range-Extender-Konstruktion ver­ glichen, fallen verschiedene Unterschiede auf (Bild 15). Der Ampera

ist nicht ein Elektrofahrzeug, welches im Kofferraum ein kleines Verbrennungsmotörchen mit einem Generator mit sich führt; er verfügt über einen «ausgewachsenen» 1.4-l-Vierzylinder-Ottomotor mit 63 kW. Daneben sind ein elektrischer Fahrmotor und ein Generator/Motor eingebaut. Diese drei Stränge sind über Kupplungen mit einem einfachen Planetengetriebe verbunden (Bild 16): Der Hauptfahrmotor mit dem Sonnenrad (37 Zähne), der Verbrennungsmotor und die zweite Elektromaschine mit dem Hohlrad (83 Zähne), und über den Planetenträger erfolgt der Abtrieb.

Die beiden Kupplungen und die

Bild 14. Der Opel Ampera wurde zum Auto des Jahres 2012 gekürt. Die eingebaute Technik kann diesen Titel rechtfertigen.

Kupplungsbremse ermöglichen ver­schiedene Schaltungen.

Dem prinzipiellen Range-Extender-Aufbau entspricht im Ampera der Einbau eines relativ kleinen (35 l) Benzintanks und eines grossen elek-

Bild 15. Die Antriebsarchitektur des Range Extenders gleicht durch das Planetengetriebe jenem des Toyota Prius. Da der Ampera aber auch ausschliesslich elektrisch angetrieben werden kann, gilt er als Range Extender.

trischen Energiespeicher (16 kWh).

Damit soll das Fahrzeug zwischen 40 und 80 km rein elektrisch fahren können, bevor der Verbrennungsmotor zuschaltet und den Akkumulator wieder lädt.

Bild 16. Das Getriebe des Ampera. 1 Antriebsmotor – 2 Planetengetriebe – 3 Kegelraddifferenzial – 4 Achsantrieb – 5 Generator – 6 Lamellenbremse – 7, 8 Lamellenkupplungen.

ZF – ihr Spezialist für Getriebe,

Alternative Antriebe FACHWISSEN

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Bild 17. Die gesamte Range-Extender-Einheit ist durch den 1.4-l-Vierzylinder-Ottomotor gross und wuchtig.

Bild 18. Der Lithium-Ionen-Akkumulator ist in einem speziellen «Kardantunnel» untergebracht. Er ist 198 kg schwer und weist bei 360 V eine Ladekapazität von 16 kWh auf.

Akkumulator Opel hat sich für einen LithiumIonen-Akkumulator entschieden.

Neun Akkumulatormodule mit 288 prismatischen, ungefähr A5-grossen Zellen ergeben eine Nennspannung von 360 V, 16 kWh Kapazität und eine maximale Leistung von 136 kW (Bild 19). Der Akkumulator besteht aus einem Aluminiumgehäuse, die Zellen sind polymerbeschichtet, und die positiven Platten (Kathoden) bestehen aus Mangan, die Anoden aus Kohlenstoff, dazwischen befinden sich isolierende, aber ionendurchlässige Isolatoren. Das

Bild 19. Im geschnittenen Getriebe sind vor allem der 111 kW starke Elektromotor und die Lamellenkupplungen ersichtlich.

gesamte Akkupaket wiegt 198 kg.

Opel gewährt auf dieses Paket 8 Jahre oder 160 000 km Garantie.

Die Betriebstemperatur des Akku­­mulators wird kontinuierlich überprüft und konstant gehalten.

Eine allfällige Korrektur erfolgt durch die akkueigene Wärmeabgabe oder durch die Kühlungswärme des Verbrennungsmotors. 500 ver­ schiedene Funktionen des Akku­mulators werden pro Sekunde abgefragt und überprüft. Dabei gehören 85 % der Funktionen zur Akkumulatorsicherheit und 15 % überprüfen die Alterung und die Leistungsfähigkeit.

Elektromotoren Beide Drehstrommaschinen sind in ihrer Bauart permanent erregte Synchronmotoren. Sie sind direkt um das Planetengetriebe herum konstruiert. Während der baugrössere (links im Bild 19) über 111 kW und 370 Nm verfügt, leistet der zweite, welcher mehrheitlich als Generator arbeitet, 55 kW. Der leistungsstarke leitet sein Dreh­ moment auf das Sonnenrad des Planetengetriebes und muss in allen Betriebspunkten arbeiten. Der zweite Elektromotor wirkt auf das Hohlrad und stützt dementsprechend das Sonnenradmoment ab oder unterstützt dieses zur stufenlosen Anpassung des Übersetzungsverhältnisses des Planetengetriebes.

Das Hohlrad kann auch über eine Lamellenbremse festgehalten werden. In diesem Zustand kann der Generator entweder stillstehen oder er kann vom Verbrennungsmotor angetrieben werden und den Akku­ mulator aufladen.

Schaltungsarten des Planetengetriebes (Bild 15) Betriebsmodus 1: In diesem häufigen Modus treibt der Antriebsmotor das Sonnenrad an, und die Lamellenbremse hält das Hohlrad fest.

Bei niedrigen Geschwindigkeiten funktioniert diese Antriebsart prob­ lemlos.

Betriebsmodus 2: Weil der Wirkungsgrad bei Elektromotoren mit zunehmender Drehzahl sinkt, ist es bei höheren Geschwindigkeiten sinnvoll, dass das Hohlrad nicht mehr festgehalten wird, sondern zur Veränderung des Übersetzungsverhältnisses vom «Generator» ebenfalls angetrieben wird.

Betriebsmodus 3: Dieser Modus ent­ spricht dem Modus 1; der Unterschied liegt darin, dass der Verbrennungsmotor arbeitet und gleichzeitig über die Kupplung den Generator antreibt, welcher den Akkumulator auflädt.

Betriebsmodus 4: Dieser Modus entspricht dem Modus 2; aber auch hier läuft jetzt der Verbrennungsmotor mit, übernimmt für den Generator den Antrieb des Hohlrades und treibt gleichzeitig den Generator zur Akkumulatorladung an.

Fahrmodi Von den oben beschriebenen Schaltungsvarianten merkt der Fahrer kaum etwas. Er unterscheidet zwischen Normal- und Sportmodus. Softwaremässig reagiert das Fahrzeug im Sportmodus etwas aggressiver.

Der Bergmodus sollte einige Zeit vor einer Berg- oder Hochgeschwindigkeits-Strecke eingestellt werden, damit der Akkumulator auf den optimalen Ladezustand gebracht

Bild 20. Die Leistungselektronik braucht viel Platz und wird stirnseitig an den Kühlkreislauf angehängt.

werden kann. Im Hold-Modus wird der Akkumulator auf das Maximum geladen, da angenommen wird, dass eine kommende Strecke emissionsfrei durchfahren werden muss.

1997 konnte in der «autotechnik» gelesen werden: «Der Durchbruch der Hybrid- oder Elektrofahrzeuge wird erst dann gelingen, wenn sich der Gesetzgeber zu entsprechend restriktiven Forderungen entschliessen kann. Bis dahin wird noch einige Zeit vergehen – obwohl diese Fahrzeuge technisch hochinteressant zu werden versprechen.» Heute sind die Hybridfahrzeuge wesentlich ausgefeilter und die «Gesetzgeber» sind auch einen Schritt weiter. Trotzdem ist es auch heute noch kaum möglich, eine Prognose zum Durchbruch der Elektromobilität zu machen.

FRAGEN 1. Wie schwer würde der gesamte Akkumulator des Ampera, wenn (wie in Bild 2, Ausgabe 7-8/12) 100 kWh elektrische Energie gespeichert werden müssten?

2. Warum stimmt die proportionale Hochrechnung der Masse nicht?

3. Wie unterscheidet sich der Aufbau des Opel Ampera von jenem des Toyota Prius?

LÖSUNG ZUR AUSGABE 7-8/2012 1.

Diesel 100 %

Wasserstoff 36.4 %

Akkumulator 6545 %

2. Zwei Technologien werden miteinander kombiniert.

3. Im Aufbau unterscheiden sich die beiden Systeme nur darin, dass der Range-Extender einen Plug-In-Anschluss aufweist.

In der Philosophie ist der Range-Extender ein Elektrofahrzeug mit grossem elektrischem Speicher und einem kleinen Verbrennungsmotor mit Generator, welcher im Notfall die Weiterfahrt ermöglicht.

Lenkungen und Achsen.

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Technik Aufladungstrends

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Abgasturboladertechnik und Ladeluftkühlung

LadeEvolution Dank Downsizing Die kleinvolumigen Downsizing-Motoren sollen gleich viel Leistung und Drehmoment bieten wie ihre konsumfreudigeren Vorgänger.

Dies kann durch Reduktion der Zylinder und dadurch mit Optimierung der inneren Reibung erreicht werden. Auf der anderen Seite verlangen die Kraftzwerge ausgeklügelte Aufladungssysteme. Die meisten Hersteller verwenden Abgasturbolader zur Erhöhung der Füllung. Bosch Mahle Turbosystem und Mahle/Behr präsentierten die Entwicklungstrends aus den Forschungsbereichen Aufladung und Ladeluftkühler. Künftig wird komplexere Technik für hohe Liefergrade besorgt sein.

Text: Andreas Senger | Bilder: Bosch Mahle TurboSystems, Mahle, Behr

S

eit 2012 produziert die Firma BMTS (Bosch Mahle Turbosystem), welche je zu 50% den Unternehmen Bosch und Mahle gehört, Abgasturbolader.

Bei der Firmengründung 2008 haben die Verantwortlichen den Trend zu aufgeladenen Downsizing-Motoren erkannt und entsprechend reagiert, um das Know-how beider Firmen in neue Aufladungssysteme einfliessen zu lassen.

Kleinvolumige Verbrennungsmotoren mit wenigen Zylindern weisen das Problem auf, dass aus dem geringeren Hubraum ein kleineres Gaswechselvolumen resultiert. Dadurch sprechen Abgasturbolader-Turbinen verzögert oder erst bei höheren Motordrehzahlen an. BMTS will dies mit zwei Neuerungen vermindern: Die Turbinengeometrie wurde optimiert und das Laufzeug wird nicht mehr mittels Gleit-, sondern mittels Kugellagern gelagert und weist damit weniger Reibungsverlust auf.

Weniger Trägheitsmoment Um ein hohes Drehmomentniveau bei tiefen Motordrehzahlen zu erreichen, muss das Laufzeug rasch auf den Abgasvolumenstrom reagieren und sich in Bewegung setzen. Um dies zu verbessern, setzt BMTS auf eine Diagonal-Turbinengeometrie.

Anstatt wie bisher den Abgasstrom radial aufs Turbinenrad zu leiten, wird nun ein Kompromiss zwischen Radial- und Axialgeometrie gewählt.

Die optimierte Variante soll eine höhere Durchlässigkeit (also weniger Gegendruck) ermöglichen. Durch die Optimierung konnten die Entwickler den Durchmesser und somit das

automotive total:

Die Ladeluftkühlung wird nach Zulieferern Mahle und Behr evolutioniert: Oben links ist die direkte Ladeluftkühlung wie bisher bekannt ersichtlich.

Hohe Druckverluste durch viele gebogene Ansaugluftrohre sind die Folge.

Oben rechts ist die indirekte Ladeluftkühlung dargestellt. Hier wird die Ansaugluft über einen Wärmetauscher abgekühlt. Die Ansaugleitungen sind weniger gebogen, die Druckverluste sinken. Der neuste Entwicklungstrend sind kaskadierte Ladeluftkühlsysteme: Zwei Wärme­tauscher im Ansaugtrakt kühlen die Luft ab. Ein indirekter Niedertemperatur-Ladeluftkühler wird ergänzt durch einen Hochtemperatur-Ladeluftkühler, welcher im Kühlmittelkreislauf des Motors integriert ist.

Massenträgheitsmoment um 50% reduzieren. Auch punkto Werkstoff hat sich etwas getan: Neu werden die Turbinenräder für Dieselmotoren aus Titanaluminid (TiAl) statt Inconel hergestellt, welches eine höhere spezifische Festigkeit aufweist und gleichzeitig leichter ist. Der mechanische Wirkungsgrad der Lader wird durch den Einsatz von Schrägkugellagern für das Laufzeug

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erreicht. Besonders im Kaltstart und im Teillastbetrieb soll durch den Einsatz von Keramikkugeln ein Verbrauchsvorteil resultieren.

Aufwändige Ladeluft-Kühlsysteme Die Zulieferer Behr und Mahle (Mahle ist bei Behr beteiligt) konzentrieren sich im Bereich Downsizing-Motoren auf die Ladeluftkühlung. Beide Unternehmen haben sich als Ent-

wicklungsschwerpunkt die Reduktion des CO2-Ausstosses auf ihre Fahnen geschrieben. Da auf absehbare Zeit der Verbrennungsmotor auch mit Elektrifizierung des Antriebes weiterhin der dominante Energieumwandler sein wird, lohnen sich Investitionen in die Forschung. Die Ladeluftkühlung nimmt zunehmend eine Schlüsselrolle ein. Bei der konventionellen Aufladung wird die durch

85

Aufladungstrends Technik

Die kaskadierte Ladeluftkühlung kann im Ansaugluftmodul von Mahle/Behr raumsparend umgesetzt werden. Der Bauaufwand und damit die Kosten steigen allerdings.

In den neuen Ladern von Bosch Mahle Turbosystem kommen Schrägkugellager mit Keramik­ kugeln für das Laufzeug zum Einsatz. Der Verbrauch sinkt beim Kaltstart und im Teilllastbetrieb.

Ein rasches Ansprechen des Abgasturbolader-Turbinenrades wird bei Bosch Mahle Turbosystem durch den Einsatz des neuen und leichteren Materials Titanaluminid (TiAl) und damit einer geringeren Massenträgheit sowie durch die neu diagonal angeströmte Turbine erreicht.

Im Drehzahl-/Mitteldruck-Diagramm wird blau die Klopfgrenze und rot der Anfettungsbereich zur Reduktion der Abgastemperatur gezeigt. Grau schraffiert wird der Bereich gezeigt, in der das Verdichterrad für die Aufladung mehr als 5 % Arbeit benötigt (Leistungsverlust).

die Vorverdichtung des Abgasturboladers aufgeheizte Ladeluft direkt in einem Kühler gekühlt. Nachteilig wirken sich allerdings die langen Ansaugleitungen mit Druckverlust und der benötigte Bauraum insbesondere bei quer eingebauten Motoren aus.

Neu werden vermehrt indirekte Kühlsysteme sowie kaskadierte Systeme Einzug halten. Beim indirekten System wird die Wärmeenergie der Ladeluft über einen Wärmetauscher an ein separaten Kühlkreislauf mit Elektropumpe abgegeben. Der an der Fahrzeugfront angebrachte zwei­te Kühler gibt die aufgenom-

So lässt sich die Ladeluft bei einem 1,2-l-Dreizylinder-Versuchsmotor von 170 °C auf rund 120 °C abkühlen.

Ein nachgeschalteter, indirekter Lade­luft­kühler in einem separaten Niedrigtemperatur-Kühlmittelkreislauf reduziert die Temperatur um weitere ca. 60 °C. Total kann die Ladeluft dadurch bei Volllast und einer Umgebungstemperatur von 24 °C um rund 110 °C gekühlt werden.

Hauptvorteil ist einerseits die bessere Füllung mit der daraus resultierenden höheren Leistung (Verlagerung des Lastpunktes in höhere Lasten = geringere Drosselverluste).

mene Wärme an die Umgebung ab. Dadurch kann der Druckverlust um 50 % gesenkt werden, und die Bauteile lassen sich platzsparender in einem Ansaugluftmodul einbauen.

Neuentwickelte Ladeluftmodule kön­nen den Druckverlust sogar um 80 % gegenüber direkten Ladeluftkühlungen senken.

Kaskadierte Ladeluftkühlung Als weitere Möglichkeit bietet Mahle zudem ein Ansaugluftmodul an, das die Ladeluft zuerst über einen Wärmetauscher abkühlt, welcher im Kühlmittelsystem integriert ist.

Gleichzeitig wird die Reduktion von klopfenden Verbrennungen (Bereich 1 im Diagramm oben) erreicht. Auf dem Prüfstand konnte gleichzeitig zur Verbrauchsreduktion der Zündzeitpunkt um 4 bis 5 °KW nach früh verlegt werden.

Das Anfetten des Gemisches zur Absenkung der Abgastemperatur unter die kritische Temperatur für die Turbine (Diagramm Bereich 2) konnte ebenfalls reduziert werden, was den Treibstoffverbrauch erneut reduziert. Mahle erhofft sich durch die kaskadierte Aufladung eine Verbrauchseinsparung von 20%.

Technik Internationaler VDI-Kongress

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Das Graf-Zeppelin-Haus liegt direkt an der Uferpromenade neben dem Yachthafen in Friedrichshafen. Es bot eine ideale Infrastruktur und Ausstellungsfläche für den Kongress.

Leicht – kompakt – effizient

GETRIEBE FÜR DIE ZUKUNFT In den letzten Jahrzehnten hat sich in der Welt des Antriebstranges viel verändert. Die Getriebehersteller zeigten sich innovativ und fortschrittlich. Neben Gangzahlsteigerungen bei Schaltgetrieben und Stufenautomaten kamen die stufenlosen, die automatisierten und die Doppelkupplungsgetriebe auf den Markt. Sie machen heute den Wettbewerb aus und durch die Verknüpfung mit elektrischen Antriebsmotoren könnte dieses Spiel auch noch einmal neu aufgemischt werden.

Text: Andreas Lerch | Bilder: Andreas Lerch, Mercedes-Benz, Porsche, Schaeffler AG, VDI, ZF Friedrichshafen AG

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eicht – kompakt – effizient: So lautete das Motto des diesjährigen Kongresses «Getriebe in Fahrzeugen», den das VDI Wissensforum am 19. und 20. Juni 2012 in Friedrichshafen veranstaltete. Leicht, da jedes Gramm zählt. Kompakt, weil Platz im Auto immer Mangelware ist. Effizient, da der wirtschaftliche Umgang mit Ressourcen in Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen wird. Fast 1100 Teilnehmer und rund 60 Aussteller haben den Kongress zu einem nachhaltigen Anlass gemacht.

Elektromobilität Für den Getriebeentwickler stellt die Elektromobilität eine neue Herausforderung dar. Eigentlich sollten die Gangstufen und Getriebe dank den Elektromotoren endgültig entfallen.

Die Spezialisten haben jedoch herausgefunden, dass der Wirkungsgrad der Elektromotoren mit zunehmenden Drehzahlen sinkt und fragen sich nun,

ob allenfalls ein 2- oder 3-stufiges Getriebe das Ideale für die entsprechenden Fahrzeuge wäre.

Im Hybridantrieb ist der Leistungssplit für die Entwickler hochinteressant, da auf der einen Seite die Kraft vom Verbrennungsmotor, auf der anderen Seite aber von einem Elektromotor kommt. Die elektrische Maschine kann aber auch Energie vom Verbrennungsmotor aufnehmen und als Generator in elektrische Energie umwandeln. Damit kann der Betriebspunkt des Verbrennungsmotors besser gewählt und dieser auf hohem Wirkungsgradniveau betrieben werden.

CO2-Problematik Dipl. Ing. Rolf Najork, Leiter der Getriebesystem- und E-Drive-Entwicklung bei der Schaeffler AG legte in seinem Vortrag dar, welche Möglichkeiten zur Treibstoffeinsparung in den Antriebssystemen noch brachliegen.

Das neue 7-GangHandschaltgetriebe von Porsche auf der Basis des 7-GangDoppelkupplungsgetriebes. Die aufwändigen Nachentwicklungen hat die ZF Friedrichshafen AG übernommen.

Könnte der Getriebewirkungsgrad auf 100 % gesteigert werden, könnten ca. 4 % eingespart werden; bei Spreizungsoptimierungen knapp 2 %, Start-Stopp-Systeme bringen zwischen 4 und 4.5 %. Richtige Vorteile und Verbesserungen entstehen aber erst bei der Elektrifizierung des Antriebsstranges: bei Mild-Hybriden können ca. 13 % und bei Plug-InHybriden könnten bis über 60 % Verbrauchseinsparungen oder CO2Emissionsminderungen erreicht werden. Najork hielt aber deutlich fest, dass sich diese Verbesserungen auf den offiziellen Fahrzyklus (NEFZ) beziehen – und dort werden Hybridund Elektrofahrzeuge tendenziell bevorzugt.

In einer kompakten Motor-GetriebeAntriebseinheit wurde bei Schaeffler ein interessanter Elektroantrieb mit zweistufigem Getriebe, dem konzern­ eigenen Kurzbau-Stirnraddifferenzial (vgl. «Auto&Technik» 3/2011) und einem Überlagerungsgetriebe für das Torque-Vectoring entwickelt und in einen Prototypen eingebaut (vgl.

«A&T» 5/2011). Auch einen Radnabenmotor stellte der Referent vor und interessanterweise verkündete er: «Das «Totschlagargument» – die unvermeidlichen Probleme mit den ungefederten Masse – gibt es gemäss Fahrerfahrungen nicht!» Nach dieser interessanten Aussage darf man gewiss gespannt sein, wie es mit den vielversprechenden Radnabenmotoren weitergehen wird.

«Konventionelle» Technik Bei einer Getriebetagung kann und darf es nicht nur um die Hybridisierung des Antriebs gehen. So wurden auch neue Getriebeprodukte vorgestellt.

Schaltgetriebe und Doppelkupplungsgetriebe sind nach wie vor im Trend. Automatisierte Schaltgetriebe weisen den Nachteil der Drehmomentunterbrechung während des Schaltvorgangs auf und müssen trotzdem den Aufwand der automatischen Steuerung mitbekommen. Aus diesen Gründen sind sie den Doppelkupplungsgetrieben unterlegen.

Bei den ungleichachsigen Dreiwellengetrieben kommen neu kaskadenförmige Kraftverläufe zum Zug. Das bedeutet, dass das Drehmoment für den ersten Gang zunächst z.B. über das Zahnradpaar des zweiten und in Serie danach auch noch über das Zahnradpaar des dritten oder vierten Ganges geleitet wird. Bei kleinen Getriebeabmessungen lassen sich dadurch sehr kurze erste Gänge, aber auch sehr weit gespreizte Getriebeübersetzungen erreichen.

Mercedes-Benz 7G-DCT Dr. Ansger Damm, Projektmanager des neuen 7G-DCT beschrieb zunächst die Vorgaben an das Getriebe: Es musste ein kurzbauendes, leichtes Getriebe für den Motorquereinbau in der A- und B-Klasse entstehen.

Dabei sollte auch die Hydraulik und Elektronik direkt im Getriebe ein- und angebaut werden, damit das Ganze

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am Band als Einheit verbaut werden kann. Das Getriebe wiegt trocken 81.2 kg und misst total 360 mm. Der Achsversatz zwischen Kurbelwelle und Differenzial beträgt 188 mm. Das ungleichachsige Dreiwellengetriebe enthält eine Eingangsvollwelle für die Festräder des 1., 3. und 5. bzw.

7. Ganges, eine Eingangshohlwelle für die Gänge 2 und 4 bzw. 6. Dabei werden zwei Festräder für je zwei Gänge benutzt. Die Ausgangswelle 1 (A1) enthält die Los- oder Gangräder der Gänge 1, 2, 4 und 5. Die Ausgangswelle 2 (A2) leitet das Drehmoment der Gänge 3, 6 und 7 zum Achsantrieb.

Der Rückwärtsgang enthält zur Drehrichtungsumkehr keine spezielle Welle und sein Kraftverlauf muss aus diesem Grund speziell angeschaut werden.

Die Vorwärtsgänge wechseln sich immer von der einen zur anderen Kupplung ab. Die unterschiedlichen Achsantriebsübersetzungen liegen nicht so weit auseinander, dass alle «kleinen» Gänge auf der einen und die «grossen» Gänge auf der anderen Abtriebswelle liegen müssen.

Rückwärtsgang Der Kraftverlauf des Rückwärtsganges (orange im Bild) beginnt bei der Kupplung 2 (C2) und wird über das Losrad vom 2. Gang (nicht geschaltet) direkt auf das Losrad des Rückwärtsganges geleitet. Das Rückwärtsgang-Losrad ist über eine Schaltmuffe mit dem Losrad des dritten Ganges verbunden,

Internationaler VDI-Kongress Technik und dieses leitet die Kraft weiter auf die (nicht geschaltete) Kupplungswelle 1. Das Drehmoment geht vom Festrad des 1. Ganges zum Losrad des ersten Ganges und über die Schalteinrichtung auf die Abtriebswelle 1 (A1) weiter zum Achsantrieb. Mit diesem doch eher komplexen Kraftverlauf ist es gelungen, die Rückwärtsgang-Welle mit dem Zahnrad zur Drehrichtungsänderung einzusparen.

7-Gang-Schaltgetriebe Ein spezielles 7-Gang Schaltgetriebe entwickelte die ZF Friedrichshafen AG für die Porsche-Modelle 911 Turbo/ Carrera und die Boxster-Reihe.

Das neue Getriebe ist vom 7-GangDoppelkupplungsgetriebe abgeleitet, welches im Jahr 2008 vorgestellt worden ist. Im Moment ist das Getriebe für 450 Nm Eingangsdrehmoment ausgelegt, soll aber bis 700 Nm erweitert werden können. Wenn aus einem Doppelkupplungsgetriebe ein Handschaltgetriebe gebaut werden soll, liegt die grosse Herausforderung nicht darin, die beiden Eingangswellen durch eine zu ersetzen, sondern die Gänge in ein vernünftiges (H-) Schaltbild einzuordnen. Beim Doppelkupplungsgetriebe befinden sich zwei nebeneinanderliegende Gänge tendenziell nicht auf der gleichen Schaltmuffe, da der eine Gang von der einen Kupplung über die Eingangsvollwelle, der andere Gang jedoch von der anderen Kupplung über die Eingangshohlwelle bedient werden

Die schematische Darstellung des 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebes von Mercedes-Benz. Orange eingezeichnet ist der Kraftverlauf des Rückwärtsganges.

Das neue 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe 7G-DCT von Mercedes Benz. 1 Kegelraddifferenzial – 2 Achsantriebsstirnrad – 3 Achsantriebsrad der Abtriebswelle 2 (A2) – 4 Gangrad 6. Gang – 5 Gangrad Rückwärtsgang – 6 Gangrad 3. Gang – 7 Gangrad 7. Gang – 8 Gangrad 5. Gang – 9 Gangrad 1. Gang – 10 Gangrad 2. Gang 11 nasslaufenden Lamellenkupplungspakete.

muss (vgl. Schema des MercedesDoppelkupplungsgetriebes). Beim Handschaltgetriebe werden jedoch zwei aufeinanderfolgende Gänge in der Regel von der gleichen Schaltmuffe bzw. Schaltgabel betätigt, damit der Schalthebel für den Gangwechsel von 1 nach 2 nur durch die Schaltgasse von vorne nach hinten gezogen werden kann. Gegenüber dem Doppelkupplungsgetriebe wurden die Übersetzungsverhältnisse angepasst und die Synchronringe erhielten Reibbeläge aus Karbon, um das verlangte Einspurverhalten und den erwarteten Schaltkomfort zu garantieren.

MEKOSA Die mechanisch konvertierte Schaltungsaktorik (MEKOSA) ermöglicht

Speziell ist im Doppelkupplungsgetriebe, dass mit einer Schaltgabel nicht zwei nebeneinanderliegende Gänge (z.B. 1 und 2) bedient werden. 1 Schaltstangen – 2 Schaltgabeln – 3 Sperrnocken – 4 zentrale Schaltwelle – 5 Axiale Führung der Schaltwelle – 6 Schaltkulisse – 7 Schaltfinger – 8 Schaltnocken.

die Bedienung des Getriebes.

Vier Schaltgabeln (2) sind auf vier Schaltwellen (1) befestigt und über eine zentrale Schaltwelle (4) betätigt.

Auf der Schaltwelle sind Schaltfinger angebracht, welche in die entsprechenden Nuten der zu den Schaltwellen gehörenden Schaltkulissen (6) greifen. Die Schaltnocken (8) und die Schaltfinger (7) müssen aufeinander abgestimmt sein, damit bei der axialen Bewegung der zentralen Schaltwelle die richtigen Schaltfinger die richtigen Schaltnocken betätigen können und so zwei nebeneinander liegende Gänge geschaltet werden.

Durch eine neue Patentlösung verhindert ZF das Verschalten. Der siebte Gang kann nur aus dem 5. oder 6.

Gang eingelegt werden. Da bei einer 7-Gang-H-Schaltung vier Ebenen nötig sind, musste die vierte Ebene mechanisch blockiert werden, damit vom Fahrer die Ebenen nicht verwechselt werden können und daher falsche Gänge eingelegt würden. Gelöst wurde dieses Problem ebenfalls mechanisch auf der Stirnseite der zentralen Schaltwelle.

Die Getriebetechnik kann sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen.

Es stehen diverse Entwicklungen an und dass es auf diesem Gebiet hochinteressant bleibt, zeigte die grosse Teilnehmerbeteiligung am Kongress. Neben den parallel laufenden Vorträgen zum Hauptthema liefen Nebenveranstaltungen zu den Themen «Getriebe in mobilen Arbeitsmaschinen» und «Getriebeproduktion in der Automobilindustrie».

Der nächste VDI-Getriebekongress wird am 18. und 19. Juni 2013 in Friedrichshafen durchgeführt.

TECHNIK Technologieträger

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Zulieferer zeigt Systemkompetenz für Elektrofahrzeuge

STARKE DEMONSTRATION Mit einem zum Elektroauto (EV) umgerüsteten Serienfahrzeug beweist Continental Systemkompetenz für Elektrofahrzeuge. In dem voll funktionsfähigen und bereits über zehntausend Kilometer erprobten Technologieträger kommen rund 40 EV-spezifische Komponenten des Unternehmens zum Einsatz. Dabei sind die meisten dieser Bauteile marktreif oder werden bereits in Grossserie produziert

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erzstück des Fahrzeugs ist ein fremderregter Synchronmotor, wie er in den Elektrofahrzeugen von Renault bereits vielfach im Einsatz ist. Der Motor erreicht eine Leistung von 70 kW und ein maximales Drehmoment von 226 Nm, mit dem der Prototyp in 11,9 s von 0 auf 100 km/h beschleunigt.

Der Elektromotor ist mit einem integrierten Einstufen- und Differential-Getriebe samt mechanischer Parksperre sowie einer Leistungselektronik und einem Steuergerät von Continental gekoppelt. Die Leis­tungselektronik entstammt einem flexiblen Baukastensystem der zweiten Generation, die samt integriertem DC/DC-Wandler etwa 30 % kleiner ist als in der ersten Generation. Das zentrale Steuergerät wurde von einem in der Grossserie bewährten Motorsteuergerät abgeleitet und steuert nicht nur den Antrieb, sondern übernimmt auch das Temperatur- und Energiemanagement sowie die Überwachung des Ladevorganges.

Im Demonstrationsfahrzeug von Continental kommen rund 40 EV-spezifische Komponenten des Unternehmens zum Einsatz. Neben Motor, Akku und Leistungselektronik gehören auch ein neuartiges Anzeige- und Bedienkonzept, die gesamte Peripherie für Antrieb und Ladung sowie spezielle Reifen dazu.

Das Elektroauto wird von einem 70 kW leistenden fremderregten Synchronmotor angetrieben, Bilder: Continental der eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 11,9 s ermöglicht.

Schnellladung Gespeist wird der Antrieb aus einer Lithium-Ionen-Batterie. Samt integriertem Batteriemanagement, der Sicherheitselektronik, dem Crashsensor «evSAT» und der Flüssigkeitskühlung wiegt das System 154 kg und lässt sich in einem Sandwichboden unter den Sitzen integrieren. Das Batteriepaket hat bei einer Nennspannung von 355 V eine Kapazität von 18 kWh. Das ermöglicht eine Reichweite von maximal 150 km.

Der Akku wird mit einem neuen Ladesystem (On-Board-Charger) von Continental geladen, das reif für die Serienentwicklung ist. Durch die hohe Ladeleistung von bis zu 10 kW lässt sich das Fahrzeug in etwas mehr als zweieinhalb Stunden komplett laden.

Aktives Gaspedal Eine weitere Innovation im elektrischen Demonstrationsfahrzeug ist das aktive Gaspedal «Accelerator

Force Feedback Pedal» (AFFP), das unmittelbar vor dem Serieneinsatz steht. Es bietet mit seinem integrierten Aktor und einem völlig frei programmierbaren haptischen Signal neue Möglichkeiten, den Fahrer bei einem möglichst sparsamen Fahrstil zu unterstützen.

In Abhängigkeit etwa des jeweils gewählten Fahrprogramms lässt sich zum Beispiel ein variabler Druckpunkt im Pedalweg erzeugen, der dem Fahrer die optimale Gaspedalstellung signalisiert.

Gleichzeitig kann in Relation zum Ladestand des Akkus ein steigender Gegendruck aufgebaut werden, der auf eine schwindende Reichweite aufmerksam macht und zu sparsamer Fahrweise auffordert.

Weil solche Hinweise auch bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor den Alltagsverbrauch senken können und das AFFP zudem als Warnsignal bei drohenden Gefahren sinnvoll ist, beschränkt sich sein Einsatz nicht allein auf Elektrofahrzeuge.

Rekuperieren oder Reiben?

Rekuperation ist bei einem Elektrofahrzeug essenziell: Bei jeder Verzögerung ohne die Reibbremse wird wertvolle Energie zurück in den Akku gespeist und der Aktionsradius erhöht. Die Bremsstrategie wird im Technologieträger von Continental vom ESC-Steuergerät MK 60 ermittelt, das bereits in Grossserie in mehr als 50 Millionen herkömmlichen Fahrzeugen eingebaut ist und dort zentrale Funktionen wie das elektronische Stabilitätsprogramm, das ABS, die Traktionskontrolle oder die Berganfahrhilfe steuert. Für den Einsatz im Elektrofahrzeug wurde der Funktionsumfang erweitert: Aus Gas- und Bremspedalstellung, Lenkwinkel sowie Längs- und Querbeschleunigung ermittelt das Steuergerät das sicherste Zusammenspiel von Rekuperation und Reibbremse. So garantiert es ein möglichst gewohntes Fahrgefühl bei einer bestmöglichen Energierückgewinnung.

Im nächsten Entwicklungsschritt wird der Fahrer auf dieses Zusammenspiel zusätzlich Einfluss nehmen können: Dann lässt sich der Rekuperationsanteil in mehreren Stufen individuell einstellen.

Die optimale Unterstützung von Rekuperationsstrategien ermöglicht dabei das neue integrierte Bremssystem MK C1, welches die Stabilitätskontrolle und eine neuartige Bremsbetätigung in einer kompakten Einheit vereint.

Die Neuentwicklung verbindet eine hohe Bremsdruckdynamik mit präziser und leiser Druckstellung für alle Komfortfunktionen. (sag)

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Fahrzeugsystem-Bedienelemente Laufsteg

89 Funktionen im Lenkradkranz

SCHALTZENTRALE LENKRAD Bedienelemente sind zur besseren Erreichbarkeit häufig in den Lenkradspeichen untergebracht.

Knöpfe können so betätigt werden, ohne die Hände vom Lenkrad zu entfernen und die Funktionen sind direkt bedienbar, der Fahrer verliert sich nicht im «Multifunktionsschalter-Dschungel». Einige Funktionen könnten aber auch direkt im Lenkradkranz integriert werden, wo die entsprechenden Bedienelemente noch besser erreichbar wären.

Text: Stefan Gfeller | Fotomontagen: Daniel Hänggi

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er Schweizer Daniel Hänggi hat nun ein solches System zum Patent angemeldet. Neben der Idee von Knöpfen im Lenkradkranz liefert er auch gleich Anwendungsbeispiele sowie unterschiedliche Lösungen, die ein unbeabsichtigtes Betätigen der Schalter verhindern sollen.

Zusatzfunktionen Einerseits können natürlich Funktionen aus den Lenkradspeichen im Lenkradkranz untergebracht werden.

Zusätzlich sieht Hänggi aber auch viele weitere Möglichkeiten, die sich aus dem zusätzlichen Platz am Lenkradkranz ergeben. So wäre ein Fingerabdruck-Scanner – beispielsweise zur Fahreridentifizierung für die Sprachsteuerung – im Lenkradkranz genau an der richtigen Stelle platziert. Ebenfalls dorthin gehören könnte ein Knopf, der den Sprachassistenten «Siri» im «iPhone» aktiviert. Ein Fingerabdruck-Scanner würde auch die lästige Eingabe des PIN-Codes von Smartphones überflüssig machen, zudem könnte das Auto dadurch auch bei «fliegendem Fahrerwechsel» angepasst werden (Einstellungen von Fahrwerk, Radio, Sitzpositon, Klimaanlage usw.), was bisher nur über den Zündschlüssel möglich ist.

Aber auch Bedienelemente für Personen mit einem Handicap lies­ sen sich im Lenkradkranz integrieren: Blinker, Licht, Handbremse usw. lassen sich für den Fahrer jederzeit erreichbar steuern, und dies ganz

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Lenkrad mit integriertem Fingerabdruck-Scanner (links oben), direkt anwählbaren Geschwindigkeiten für die jeweiligen Tempolimiten (rechts) sowie weiteren Funktionstasten.

ohne nicht gerade ästhetische und meist klobige Anbauten, wie sie momentan verwendet werden.

Tempomat Durch die Möglichkeit, viele einzelne Knöpfe gut erreichbar in einer Reihe zu platzieren, lassen sich zudem einige interessante TempomatFunktionen optimal integrieren.

Denkbar sind etwa direkt anwählbare Geschwindigkeiten für die jeweiligen Tempolimiten. Selbstverständlich liessen sich so auch unterschiedliche Speedlimiter betätigen, bei denen der Tempomat die Geschwindigkeit nicht hält, sondern nur begrenzt.

Auch eine «intelligente» Set-Taste ist möglich: Wird diese beispielsweise bei 82 km/h oder bei 78 km/h gedrückt, stellt der Tempomat die Geschwindigkeit auf 80 km/h ein. So lässt sich die maximale

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Geschwindigkeit je Tempolimite bequem wählen und die Gefahr, in eine Radarfalle zu tappen, ist gebannt. Überdies wird durch die konstante Reisegeschwindigkeit der Treibstoffverbrauch optimiert.

Sicherheitsfunktionen Mit der Integration von Funktionstasten ins Lenkrad steigt allerdings die Gefahr, eine Taste versehentlich zu betätigen. Um dies zu verhindern, präsentiert Daniel Hänggi mehrere Varianten einer Sicherheitsfunktion.

Denkbar sind etwa Schalter, die nur auf Doppel- und/oder Mehrfachklicks reagieren. Eine andere Lösung sieht die Betätigung mehrerer Tasten vor. Dies liesse sich entweder mit einem «Safetybutton» realisieren, der während des Drückens eines entsprechenden Schalters ebenfalls gedrückt wird, oder mit einem

«Aktivierungsbutton», der die Lenkradfunktionen freischaltet, für eine bestimmte Zeit aktiviert bleibt und so eine einhändige Bedienung ermöglicht.

Der «Safety-» oder der «Aktivierungsbutton» kann, muss aber nicht ebenfalls im Lenkrad integriert sein, denkbar wäre sogar eine Ausführung als Fussschalter oder in Verbindung mit dem Fingerabdruck-Scanner.

Das Prinzip des «Safetybuttons» kann auch mit jeweils zwei Tasten für eine Funktion realisiert werden, die gleichzeitig gedrückt werden müssen, wobei sich eine der Tasten vorne und die andere hinten am Lenkradkranz befindet.

Blickfang Nicht zuletzt wären Lenkräder mit integrierten Knöpfen auch ein Blickfang, wie die Fotomontagen zeigen. Es ist davon auszugehen, dass sich viele Neuwagenkäufer aus Gründen des Komforts und/oder des Designs für ein entsprechendes Lenkrad entscheiden würden, falls es denn dereinst bei Autos auf der Optionenliste stehen sollte. Bleibt also abzuwarten, ob und wann ein Fahrzeughersteller, Zulieferer oder Tuning/Zubehör-Hersteller (sprich: Lenkrad-Hersteller) die Ideen von Daniel Hänggi realisieren wird. www.isteering-wheel.com

In diesem Beispiel sind zwei Joysticks und Tasten für die Aktivierung des «iPhone»Sprachassistenten «Siri» im Lenkradkranz integriert.

Laufsteg Mitsubishi i-MiEV

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ereits seit Mitte 2009 wird die Elektroversion des Klein­wagens «i» in Japan angeboten. Seit Anfang 2011 ist der Stromer in Europa erhältlich und erhielt für das aktuelle Jahr ein Facelift mit technischem Update.

Der «i» weist einen quer eingebauten Verbrennungsmotor auf; für den i-MiEV wurde der Elektromotor samt Reduktionsgetriebe zwischen die Hinterräder platziert. Darüber sitzt die Leistungselektronik zur An­ steuerung des Elektromotors MCU (Motor Control Unit) sowie das Ladesteuergerät OBC (On Board Charger). Zwischen den Achsen ist die Lithium-Ionen-Hochvoltbatterie mit einer Gesamtspannung von 330 V angeordnet. Dadurch ergibt sich eine ausgeglichene Radlast. Trotz der schweren Batterie wiegt das Komplettfahrzeug leer nur 1110 kg.

Konsequente Akku-Überwachung Die Firma Lithium Energy Japan (Konsortium von Mitsubishi und GS Yuasa) produziert das Akkupaket im Werk Mizushima. 88 Lithium-IonenZellen werden auf zwölf Module aufgeteilt. Zehn Module weisen dabei je acht Zellen auf, zwei Module jeweils deren vier. Die Zellen haben je eine Nennspannung von 3,7 V; dies ergibt in Summe eine Gesamtspannung von 325,6 V. Jedes der zwölf Module wird mittels einer CMU (Cell Monitor Unit) überwacht. Dabei werden die Temperatur und der Ladezustand jeder Zelle ständig via CAN-Bus an das BMU (Battery Management Unit) übermittelt. Diese Informationen sind insbesondere beim Laden wichtig, weil bei jedem Ladevorgang eine Zellspannungsangleichung durchgeführt wird. Damit wird erreicht, dass jede Zelle gleich viel Kapazität aufweist; die Lebensdauer wird so verlängert.

Die Akku-Temperatur darf 60 °C nicht überschreiten. Das Heizsystem ist beim i-MiEV eine separate Anlage mit einer elektrischen Heizung von 5 kW/500 V (PTC-Widerstand) und nutzt die Abwärme der Akkus nicht.

Das Hochvolt- und das 12-Volt-System sind beim i-MiEV via DC-DC-Konverter voneinander getrennt. Die Überwachung der Akkus ist aufwändig.

Bonsaistromer mit viel Hightech

Mit rund 1,6 L Benzinäquivalent 160 km Reichweite Seien wir ehrlich: Ein topmodernes Elektrofahrzeug «i-MiEV» zu taufen, ist für den deutschen Sprachraum wohl marketingmässig unglücklich. Wer aber das Modell «i», welches in Japan mit einem 0,8-lVerbrennungsmotor erhältlich ist und das «MiEV», ausgesprochen als «Mitsubishi innovative Electric Vehicle» kombiniert, kann die Namensgebung nachvollziehen. Spannender als die Modell­be­zeich­ nung ist sowieso die technische Lösung unter dem Karosserieblech.

Text Andreas Senger | Bilder: Senger/Mitsubishi Auch die Klimatisierung wird mittels eines elektrisch angetriebenen Kältemittelkompressors bewerkstelligt (500 V, 50 A).

Entladen beträgt die Spannung noch 315 V. Bei vollem Akku werden 365 V erreicht. Ist der Akkumulator mittels Sicherheitsstecker vom Fahrzeug getrennt, weist er durch Auftrennung der Zellenserieschaltung nur noch 160 V auf.

Geringe gespeicherte Energiemenge Insgesamt vermag das Akkupaket 16 kWh elektrische Energie zu speichern. Dies entspricht einem Benzinäquivalent von rund 1,6 Liter.

Um dem Kunden beim Kauf eine Investitionssicherheit zu geben, gewährt Mitsubishi fünf Jahre Garantie

auf das Akkupaket. Nach rund zehn Jahren weist der Akku noch eine Nennkapazität von ca. 70 Prozent auf und muss ersetzt werden. Auch eine Tiefentladung überlebt die Batterie nicht, und sie muss ausgetauscht werden. Da der Kunde im Gegensatz zu anderen Anbietern wie beispielsweise Renault den Akkumulator mit dem Fahrzeug kauft, wird Mitsubishi im Sinne der Kundenfreundlichkeit noch an Lösungen arbeiten müssen.

Der Neupreis des Akkus beträgt aktuell ca. Fr. 25'000.–.

Sicherheitsschulungen Sowohl für das Werkstattpersonal wie auch für Rettungsmannschaften (Feuerwehr) ist die Schulung eminent wichtig. Damit am i-MiEV gearbeitet

oder eine Rettung gefahr­los vollzogen werden kann, muss die Hochspannungsbatterie vom Fahrzeug getrennt sein. Dies geschieht im Normalbetrieb über Trennrelais, welche den Akku vom Rest des Fahrzeuges trennen.

Um sicherzugehen, dass der Akku nicht mehr mit dem Fahrzeug verbunden ist, muss der so genannte Servicestecker zusätzlich entfernt werden. Dieser befindet sich unsinnigerweise unter dem Fahrersitz (in der Japanversion unter dem Beifahrersitz); bei einem Unfall mit schwer verletztem Fahrer könnte sich dies behindernd auswirken. Erst wenn der Servicestecker herausgenommen wurde, kann gefahrlos am Fahrzeug gearbeitet werden. Um Unfälle durch Stromstösse zu vermeiden, müssen

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Mitsubishi i-MiEV Laufsteg

In Benzin umgerechnet, vermag der Akku eine Energie von 1,6 l zu speichern.

Zwölf Akkumodule mit 88 Zellen weisen eine Spannung von rund 330 Volt auf.

Der Systemaufbau ist kompliziert und verlangt von Werkstattpersonal und Rettungskräften eine hohe Fachkompetenz.

Mitarbeiter und Rettungskräfte jeweils mit spezieller Kleidung ausgestattet sein und die Spannungsfreiheit mittels Messgerät sicherstellen.

E-Motorsteuerung mittels IGBT Damit der Drehstrommotor angesteuert werden kann, weist er einen Positionsgeber auf. Die Motorsteuerung erkennt dadurch die aktuelle Lage des Ankers und kann die drei stationären Wicklungen so ansteuern, dass sowohl Vorwärts- als auch Rückwärts (elektronisch limitiert auf 40 km/h) gefahren werden kann.

Auch die Rekuperation wird über das

Steuergerät geregelt. Um den Maximalstrom (Sicherungen sind auf 280 A ausgelegt) der Motoren zu steuern, werden IGBT eingesetzt. Diese In­su­ lated-Gate-BipolarTransistors werden mittels Spannungspotential praktisch ohne Leistung angesteuert (wie Feld­ effekttransistoren). Die hohen Ströme und Spannungen werden aber über einen nachgeschalteten Hochleistungstransistor in bipolarer Bauweise geregelt. Durch Pulsweitenmodulierung wird danach eine Wechselspannung mit mehr oder weniger hohen Scheitelwerten er­ zeugt.

Der Drehstrommotor bietet eine maximale Leistung von 49 kW zwischen 3000-6000/min und vermag einen Drehmomentbestwert (Vollbestromung im Stillstand) von 180 Nm zu liefern. Dieser Drehmomentbestwert ist bis zu einer Motordrehzahl von 2000/min abrufbar.

Fahreindruck Der i-MiEV ist problemlos bedienbar. Ist das System initialisiert, kann der Viersitzer mittels Gaspedal (oder besser: Strompedal) flott beschleunigt werden: 0-100 km/h in 15,9 s, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 130 km/h.

Mit der Wählhebelstellung B wird maximal rekuperiert und auch gut dosierbar elektrisch gebremst. Im Schaltmodus C (Komfort) ist die Rekuperation weniger stark. Die Reichweite soll bei maximal 160 km liegen. Beim Einschalten von Heizung oder Klimaanlage schmilzt

Unter der vorderen Haube sind der 12-VoltAkku sowie die elektrische Innenraumheizung und die Klimaanlage eingebaut.

die Akkuanzeige allerdings wie Eis an der Sonne.

Bisher wurden in der Schweiz rund 200 i-MiEV verkauft. Die Produktion der Schwestermodelle Peugeot i-On und Citroën C-Zero ist wegen geringen Absatzzahlen aktuell gestoppt.

Wie gut sich der i-MiEV zum Preis von Fr. 32'999.– weiterhin verkaufen lässt, wird die Zukunft weisen.

Unter dem Kofferraum und zwischen den Hinterrädern ist der Elektromotor angeordnet. Der Motorraum beherbergt nebst dem Drehstrommotor mit Permanentmagnetanker auch die Leistungselektronik zur Motorsteuerung sowie die Ladeelektronik inkl. DC-DC-Wandler (330/12 V).

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94 09/12 CARROSSERIE

sia Abrasives in Frauenfeld gross ausgebaut

Telegramm

Klebstoffe rund um den Reisebus. Klebebänder haben sich ein weites Anwendungsfeld in Industrie, Handwerk und bei Konsumgütern erschlossen. Nicht nur am Bus, auch der Bus selbst wird teilweise verklebt. Neben der erhöhten Sicherheit vereinfacht es viele Arbeitsvorgänge und steigert so die Wirtschaftlichkeit. Henkel, der grösste Hersteller von Klebstoffen, liefert auch die Haftbasis für Folien.

www.henkel.ch

In Zusammenarbeit mit Spies Hecker hat der Airbrush-Künstler Knud Tiroch den Volksrodder – eine Kombination aus VW Käfer, Muscle Car und Hotrod – auf Hochglanz gebracht. In die Lackierung wurden Flammenmotive sowie das Volksrodder-Logo eingearbeitet. Angedeutet ist auch ein Stacheldraht, der sich quer über die Carrosserie zieht. 700 PS sorgen für atemberaubende Beschleunigung.

www.ch-coatings.ag

MODERNSTE PRODUKTIONSSTÄTTE FÜR SCHLEIFMITTEL

U

nmittelbar an der Autobahn A7 ungefähr mittig zwischen den beiden Ausfahrten Frauenfeld, ragt ein neuer Gebäudekomplex über die Lärmschutzmauer. BOSCH steht in grossen Lettern zu lesen.

Wir stehen aber auf der andern Seite des Gebäudes und da prangen die bekannten sia-Dreiecke an der Fassade. Es handelt sich um den Maker 5, der Fabrik für flexible Schleifmittel. Mit knapp 12 Metern Höhe, einer Länge von 172 Metern und einer Breite von 52 Metern wahrlich ein stattliches Gebäude.

Hinter der eher etwas verschlossen wirkenden Fassade steht die modernste, schnellste und wohl auch grösste Fabrikationsstrasse der Welt für flexible Schleifmittel.

Sie produziert pro Minute 80 Meter Schleifmittel in einer Breite bis zu zwei Metern. Was die 55 Millionen Franken teure Anlage genau kann, lesen Sie ausführlich in AUTO&Carrosserie 4, die Anfang Oktober erscheint. (rho) www.sia-abrasives.com

Neubau: Auf der Seite gegen die Autobahn ist der Maker 5 mit dem international besser Bild: Bosch bekannten Bosch beschriftet.

Schlüsselstelle: Nachdem das Trägermaterial auf der Rückseite bedruckt und mit dem Bindemittel versehen ist, fährt das breite Band (Bildmitte) in das Untergeschoss, wo die KörBild: rho nung aufgebracht wird.

Sia Abrasives will weiter wachsen: Der Chief Executive Officer (CEO) Stephan Keller ist stolz darauf, dass er den Schweizer Standort von Bild: rho Bosch Power Tools leiten darf.

DIE REMUND AG PRÄSENTIERT SICH Unter die Buchmacher sind 13 Berufsschüler der TB Zürich gegangen. Sie erfassten alle 165 Kreisel im Kanton Zürich und liessen sich von der Gestaltung im Zentrum inspirieren. Künstler und Gemeinden erklärten ihre Motivation für die teilweise skurrilen Motive, welche die Kreisel schmücken. Entstanden ist der Band «Kunst im Kreis».

www.tbz.ch

D

ie gut 30 Jahre alte Remund AG in Büchslen (FR) führt am 8. September 2012 einen gross angelegten «Tag der offenen Tür» durch. Die interessierte Bevölkerung, geladene Gäste, Kunden und Geschäftsfreunde sind herzlich eingeladen, den modernen Betrieb zu besuchen.

Mit den Abteilungen Carrosserie, Lackiererei und Werbetechnik deckt das Unternehmen Bereiche ab, die erst auf den zweiten Blick zusammengehören. Die Werbetechnik, modernste Vermessung von Personenwagen, effiziente Lackierkabinen für PW und Grossfahrzeuge bis zum Helikopter, Folieren von Fahrzeugen aller Art (auch Züge und Trams) und Werbebotschaften in jeder denkbaren Grösse werden laufend vorgeführt. Das Programm

Sie laden ein: Die Geschäftsleitung der ­Remund AG mit Vater Franz (mi.) sowie den Söhnen Philipp (li.) und Roger hat am 8. September Grosses vor.

Termin sofort eintragen: Am 8. September bietet die Remund AG viel für Wissensdurstige, fürs Auge und die Geselligkeit.

Bilder: rho/Remund

ist enorm reichhaltig, bietet für Gross und Klein viel. Ein Besuch in Büchslen lohnt sich bestimmt, denn auch eine Festwirtschaft sowie viel Unterhaltung werden geboten. (rho) www.remundag.ch

Hautnah dabei: Die Besucher werden ­zuschauen können, wie die Spezialisten ­Fahrzeuge mit einer Folie überziehen – dem sogenannten Car-Wrapping.

CARROSSERIE 09/12 95

Serienlacke werden farbiger

AUTOSERIENLACKE: DESIGNER DER BASF ZEIGEN TRENDS

G

rün, Bronze, Braun – diese Farben gewinnen laut dem Bericht der BASF künftig an Popularität. Nuancierte Beeren- und Kupfertöne bereichern die Farbpalette von morgen ebenso wie die Naturfarben Braun, Blau und Grün, das eine Wiederentdeckung erleben wird. Während Grün in den letzten Jahren im Strassenbild kaum eine Rolle spielte, soll die Farbe in vier bis fünf Jahren an Popularität gewinnen. Das geht aus dem gerade veröffentlichten Trendbericht 2012/2013 der BASF-Designer hervor. Entwicklungen in der Farbenwelt zeigen sich vor allem jenseits der Farbkonstanten Schwarz und Silber. Der Brauntrend hält an. Die Farbe liegt beispielsweise schon bei knapp 7 Prozent der Neuzulassungen in Deutschland und soll auf diesem hohen Niveau bleiben. Neue Bedeutung gewinnt auch Grün, erklärt das globale Designteam im Bericht. Mark Gutjahr, Leiter Design Europa, blickt voraus: «Der nach wie vor hohe Stellenwert des Ökologiethemas darf sich wieder in der Farbe Grün zeigen und bringt die Farbe in vier bis fünf Jahren wieder auf die Autos – so lange dauert es etwa, bis eine Trendfarbe auf den Strassen zu sehen ist. Wir müssen also noch etwas auf Grün warten.» (red) www.basf.com

Grün hat Zukunft: Mark Gutjahr weiss schon heute, welche Farbtöne in vier bis fünf Jahren auch in der Schweiz modisch werden.

Bild: BASF

VIELE INNOVATIONEN AN DER AUTOMECHANIKA

V

om 11. bis 16. September findet in Frankfurt am Main die «Automechanika» statt.

Die grösste Branchenausstellung bietet auch in diesem Jahr viele Neuheiten und Produkteverbesserungen für Carrossiers. Dabei wurde mehr Raum für die Themen Diagnose, Werkstattausrüstung, Ersatzteile und Services geschaffen. Mit dabei ist dieses Jahr auch die Jasa AG aus Spreitenbach, die ihr neues Lackierständer-Sortiment in Halle 11 vorstellt.

Natürlich fehlen auch die Lackierkabinenhersteller (unter anderem Sehon) nicht.

Erstmals präsentiert der Technologieführer

Bosch alle Marken unter einem Dach in Halle 9. Mit einem breiten Angebot an Prüftechnik, Diagnose, Werkstatttechnik, Ersatzteilen, Werkstattkonzepten und Dienstleistungen ist Bosch Automotive und Bosch Power Tools heute Komplettanbieter für Handel und Werkstatt.

Der Westteil des Messegeländes umfasst die gesamte Produktwelt rund um die Themen Karosserie-Instandsetzung und Lack (Halle 11), Werkstattausrüstung und Werkzeuge (Halle 8 und 9.0) und Tanken, Waschen und Pflege (Freigelände Südwest und Halle 10). www.messefrankfurt.com

Hochbetrieb: Vor zwei Jahren drängten sich zahlreiche Besucher in Halle 11, wo praktisch die ganze Carrosseriebranche dargestellt wird.

Bild: rho

Sehenswerte Messe: Die Automechanika findet dieses Jahr vom 11. bis 16. September statt.

96 09/12 Produkte

FAHRZEUGREINIGUNG LEICHT GEMACHT

D

ie ESA hat zwei neue und innovative Artikel für die Fahrzeugreinigung im Sortiment. Die effizienten Profihelfer der Firma Bendel sorgen unter dem Markennamen Tornador für Furore. Jüngste Errungenschaft ist der Druckluftzerstäuber Typ Black, ein revolutionäres Produkt in der Reinigung von schwer erreichbaren Stellen. Als zweiter Artikel ebenfalls ab Lager lieferbar ist der Typ Beast; dieser Aufsatz macht den Industriestaubsauger zum noch leistungsfähigeren Helfer. ESA empfiehlt: Probieren geht über

S studieren, Enttäuschungen werden ausbleiben.

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ALKOHOLTESTER IM PRAKTISCHEN ZWEIER-SET

D

ie Alkoholtester zur Ermittlung des Atemalkohols in Promille bieten eine einfache Anwendung: Zweimal für zehn Sekunden in den Tester blasen, und nach zwei Minuten kann das Messergebnis mit der vierstufigen Referenzskala verglichen werden. Die Alkoholtester können platzsparend in jedem Handschuhfach verstaut werden, so dass böse Überraschungen ausbleiben. Sie dienen dem einmaligen Gebrauch und der Sicherheit im Strassenverkehr und erfüllen die Kriterien der französischen Norm – seit dem 01.07.2012

print Booster bietet die Lösung für das träge Ansprechverhalten von neuen Fahrzeugen mit elektronischem Gaspedal, bei denen eine «gefühlte Sekunde lang» nichts passiert, wenn das Pedal betätigt wird. Durch den Einbau von Sprint Booster wird das träge Gaspedal-Ansprechverhalten behoben. Weitere positive Nebenwirkungen des Gaspedal-Tunings: kein Zeitverlust dank dem beschleunigten Schaltvorgang, Treibstoffeinsparungen durch das verbesserte Beschleunigungsverhalten und spontanere Handhabung.

Weitere Informationen unter www.forcar.ch, www.sprintboosteronline.ch oder direkt bei Forcar, Tel. 055 414 51 00

GEWINDEFAHRWERK «INOX-LINE» FÜR DEN GT86

G besteht in Frankreich für alle Autofahrer eine Mitführungspflicht.

Jetzt erhältlich bei hostettler autotechnik ag www.autotechnik.ch

INTELLIGENTES BATTERIELADEGERÄT

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as Hochfrequenz-Batterieladegerät Gys Inverter 70-24 HF im Programm der Technomag eignet sich für alle 6-, 12- und 24-V-Bleisäure-, AGM-, Gel- und Calcium-Batterien mit 10 bis 850 Ah Kapazität. Über den Lademodus bietet sich dem Anwender die Möglichkeit, Batterien mit einem konstanten Spannungs- und Ladestrom zu versorgen. Im Diagnosemodus liefert das Ladegerät den während Wartungs- oder Diagnosearbeiten benötigten Energiebedarf. Der «Memory save»-Modus gewährleistet

GASPEDAL-TUNING VON SPRINT BOOSTER

leich zur Markteinführung des neuen Toyota-Sportwagens hält KW ein Gewindefahrwerk der Variante 3 bereit (Fr. 2235.–). Auch für den Subaru BRZ wird eine individuell einstellbare Nachrüstlösung in der Variante 3 inox-line angeboten, mit der Möglichkeit durch gezielte Dämpfereinstellung das Fahrverhalten unmittelbar zu beeinflussen. In Vorbereitung sind Variante 1 und Clubsport.

Der Toyota-Partner Garage Frey in Unterentfelden hat den Einbau als Erster vorgenommen.

«Die

Weitere Informationen erhalten Sie in jeder Technomag-Filiale oder im Internet: www.technomag.ch

Infos unter www.KWautomotive.ch

Der grosse Schweizer Onlineshop 2012

D die Stromversorgung während des Batteriewechsels.

Montage erfolgte problemlos und schnell, Fahrspass garantiert», so Daniel Frey.

er grosse Onlineshop für Anhängerkupplungen, Dachboxen, Fahrradträger, sowie Diagnosesysteme: Aus über 40'000 Artikeln kann das passende Produkt für das Fahrzeug gewählt werden. Mit einer einfachen Fahrzeugauswahl und der cleveren Produktanzeige wird die Auswahl so leicht wie noch nie gestaltet. Der Onlineshop bietet günstige Preise, 48hVersand, faire Versandkosten und eine Verfügbarkeit von 99 Prozent.

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it der Sprühfolie von Foliatec lassen sich verschiedene Oberflächen problemlos farbig umgestalten. Die gummiartige Schicht schützt zudem den Untergrund, auf dem sie aufgetragen wird und lässt sich, wenn es sein muss, in kurzer Zeit wieder abziehen. Sie haftet auf verschiedenen Oberflächen problemlos, und Waschstrassen oder auch Felgenreiniger können einem mit Sprühfolie veredelten Rad nichts anhaben. Zur «Lackierung» muss nur das Rad runter und dann geht es schnell: Reifen abkle-

ben, die Folie aufsprühen, Rad wieder montieren und fertig.

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axess Autotechnik GmbH komplettiert ihr Sortiment mit Zubehör für Oldtimer- und Classic-Fahrer. Erhältlich sind OriginalEchtleder-Brillen, Lederhauben aus Nappaleder in verschiedenen Farben sowie eine Auswahl von Autofahrer-Handschuhen.

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REIFENPORTAL FÜR DEN WIEDERVERKÄUFER

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it der von IWAG entwickelten Softwarelösung ist es möglich, eine Riesenauswahl an lieferbaren Reifen und Felgen zu präsentieren. Damit stehen innert weniger Sekunden über zwei Millionen Reifen zur Auswahl und dies exklusiv für den Wiederverkauf. Seit diesem Sommer wurde das Portal auch um das Alufelgen-Sortiment erweitert. Der Kunde hat somit innert kürzester Zeit Preis und Verfügbarkeit über die gesamte Palette im Blick und kann entsprechend sein Angebot unterbreiten.

Die Online-Plattform für den Schweizer Reifenfachhandel

www.pneu.ch IWAG Distribution AG, www.iwag.ch

Besuchen Sie uns auf der Automechanika!

Halle 2.0, Stand B090

98 09/12 VORSCHAU

& Wirtschaft

AUSGABE 10 | 2012 TITELTHEMA

BATTERIEN Moderne Autos verfügen über eine grosse Anzahl von Sicherheits- und Komfortsystemen, zudem kommt häufig eine Start-Stopp-Automatik zum Einsatz. Dadurch steigen die Anforderungen an die Starterbatterie.

Wir stellen die neusten Entwicklungen bei den Akkus vor.

WIRTSCHAFT

AUTOMECHANIKA FRANKFURT Der A&W Verlag ist mit einem fünfköpfigen Team an der grossen Business-to-Business-Messe in Frankfurt und berichtet ausführlich von den dort vorgestellten neuen innovativen Geräten und Systemen.

Weitere Themen der Oktoberausgabe sind Standheizungen und die Entwicklung der Lichttechnik.

&Technik

AUSGABE 10 | 2012 FACHWISSEN

Carrosserie

LAUFSTEG

SCHWEISSEN Das zweite Schwerpunkthema ist der modernen Schweisstechnik gewidmet. AUTO&Carrosserie bietet einen Überblick der neusten Geräte und Entscheidungshilfen, falls eine Neuanschaffung ins Haus steht.

SAC-Kupplung Kupplungen sind Verschleissteile. Damit sie nicht regelmässig nachgestellt werden müssen und der Fahrkomfort mit Kupplungspunktlage und Kupplungsbetätigungskraft über das ganze Leben einigermassen konstant bleibt, wurde die SAC-Kupplung entwickelt. SAC heisst Self Adjusting Clutch – selbstnachstellende Kupplung. «AUTO&Technik» beleuchtet die Funktion.

Volvo V40 Mit dem Volvo V40 halten FahrerAssistenzsysteme Einzug in die Kompaktklasse, die bisher grösseren Fahrzeugen vorbehalten waren. So liest etwa eine Kamera Verkehrsschilder und der Spurhalteassistent greift bei Bedarf in die Lenkung ein. Erstmals überhaupt kommt in einem Serienfahrzeug ein Fussgänger-Airbag zum Einbau.

Reifen und Felgen.

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AUSGABE 10 | 2012 DELLENDRÜCKEN Das gekonnte Herausmassieren von Dellen hat in der Schweiz seit vielen Jahren Tradition. Damit Dellendrücker ihre Arbeit richtig machen können, werden unterschiedliche Werkzeuge benötigt. Wir stellen die Anbieter und ihre Spezialitäten vor.

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