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Endlich wieder
Vom 20. bis 23. Juni findet mit der AutoZum endlich wieder DIE heimische Branchenmesse statt und bringt zahlreiche Aussteller und Lösungen für alle Bereiche nach Salzburg
Audatex, DAT und Loco-Soft, Axalta, Lack & Technik und Sata, Berner und Würth, Birner, Kastner und Stahlgruber, Bosch, Texa und Launch, Adamol, Fuchs, Liqui Moly und Obereder, Falken und Toyo, Christ und WashTec: Sie alle und noch viele mehr werden bei der AutoZum dabei sein, die vom 20. bis 23. Juni endlich wieder stattfindet. Weit über die Landesgrenzen hinaus hat die AutoZum einen sehr guten Ruf: Umfassend, aber doch kompakt, gut erreichbar, eine Messe für Handwerker und Entscheider gleichermaßen. Und wie der kleine Aussteller-Auszug zeigt, sind wieder alle Bereiche vertreten: Schadenskalkulation und DMS, Lackund Karosserie, E-Teile und Werkstattausrüstung, Schmierstoffe, Reifen und Waschanlagen.
Content und Sonderschau
Komplettiert wird die Branchenmesse von Inhalten und Informationen. So wird die Sonderschau Nutz- fahrzeuge den wichtigen Bereich leichte und schwere Nutzfahrzeuge abdecken. In der Future Mobility Area werden die Mobilität der Zukunft gezeigt und die Evalus Safety Days durchgeführt. Nicht zuletzt wird die Werkstatt der Zukunft eine vernetzte Werkstatt darstellen und die gesamte Prozesskette abbilden. • (GEW)
VW-Konzern plant Plus
Nach 8,3 Millionen ausgelieferten Fahrzeugen im Vorjahr will der Volkswagen-Konzern heuer 9,5 Millionen Fahrzeuge zu den Kunden bringen: Konzernvorstand Oliver Blume meinte bei der Bilanzpressekonferenz, dass man in den vergangenen Monaten sehr viele wichtige Entscheidungen getroffen habe. Bis 2027 sollen 180 Milliarden Euro investiert werden; zwei Drittel davon gehen in die Bereiche Digitalisierung und Elektrifizierung, das übrige Drittel in Verbrennungsmotoren.
Wenn der Landeshauptmann kommt …
Im März besuchte der Salzburger Landeshauptmann Wilfried Haslauer im Rahmen seiner Tour durch den Pongau auch das Autohaus Pirnbacher in St. Johann, wo im Sommer 2022 ein neuer Betrieb für Hyundai, MG, Maxus und Peugeot eröffnet wurde.
Stellantis investiert ins Werk Eisenach
In der 2. Jahreshälfte 2024 startet Stellantis im Werk Eisenach mit der Produktion des neuen Opel Grandland SUV: In das Werk Eisenach (Thüringen) werden 130 Millionen Euro für den Anlauf der Produktion investiert.
Komplizierter Ablauf
Die sogenannte „THG-Prämie“, mit der Fahrer von E-Autos und Ladestellenbetreiber ihre CO2-Einsparung an Mineralölfirmen „verkaufen“ können, wurde beim 1. Mobilitätsdialog des Bundesverbands e-Mobility Austria in Wien als „wertvoller Beitrag zur Verbreitung der Elektromobilität in Österreich“ bewertet. Allerdings sei der Ablauf in Österreich sehr kompliziert geregelt, hieß es bei der Veranstaltung. Denn Anbieter seien bis zu einem Wert von 100.000 kWh pro Jahr auf einen „Quotensammler“ als Mittler angewiesen. In Deutschland sei dies besser geregelt, so der Tenor der Veranstaltung.
Mag. Bernhard Katzinger
Planetenschnupfen
Dass die virologische Hochsaison noch nicht abgerissen ist, hat auch sein Gutes: So hat der schnupfengeplagte Redakteur Zeit, über die aktuellen Mobilitäts-News zu reflektieren, während er am Sofa dahinvegetiert.
Soso, wollen die Pariser also den hippen MobilitätsStart-ups verbieten, ihre Elektroscooter leihweise in der Stadt von Champs Élysées und Moulin Rouge feilzubieten. Tja, neue Mobilitätskonzepte haben es nirgendwo leicht, und das Alte stemmt sich selbst im Lande des prickelnden Champagners, des Savoir-vivre und des Coq au Vin gegen das Neue. Das ist eben ein Volk der Fußgänger, diese Pariser: Autos anzünden, Tretroller verbieten. Früher hat’s das schließlich auch nicht gebraucht.
Die OPEC übt sich ebenfalls in ihrer Kernkompetenz, unberührt von den inflationären Zeitläufen formt sie sich den Ölpreis nach ihrem Bilde, Verzeihung: passt die Fördermenge an. Das liegt quasi im Gründungsmythos, eine schöne Tradition. It’s the economy, stupid!
Kürzlich eröffnete mir ein Bekannter, dass es sich bei der E-Mobilität um eine Verschwörung der Atomindustrie handle. Da denke ich mir jetzt, das wäre auch nicht schlimmer als das Erdölkartell, dessen Interpretation von „Marktwirtschaft“ wir uns seit über 50 Jahren freiwillig ausliefern.
Und wer weiß, vielleicht setzt sich diese Tradition in der neu zu schaffenden E-Fuels-Wirtschaft fort. Man stelle sich vor, ein Kartell von Sonnenstromstaaten und Öl-Infrastrukturkonzernen, welches sich verantwortungsvoll um die Preisbildung der synthetischen Treibstoffe kümmert. Der Autofahrer zahlt zuverlässig – ein tröstlicher Gedanke bei all dem Schnupfen und Klimawandel um uns herum.