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Puls-air: Innovativ und sauber heizen

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Werkstättenbetreiber Frank Marien mit seinen zwei Puls-air Heizgeräten

Innovativ und sauber heizen

Frank Marien, Geschäftsführer der freien Kfz-Werkstätte „Autoservice Marien“ aus dem norddeutschen Putlitz, hat mit Puls-air Heizgeräten 50 Prozent seiner früheren Heizkosten eingespart.

Bereits seit 35 Jahren werden bei „Autoservice Marien“ Reparaturen & Servicearbeiten für alle Kfz-Marken durchgeführt. Spezialisiert hat sich Marien mit seinen 7 Mitarbeitern auf Unterboden- bzw. Hohlraumkonservierung und auf Rostsanierung. Kunden aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz nutzen die Dienste von Marien – nicht zuletzt viele Wohnmobil-Besitzer. Bis 2014 heizte Marien mit gasbetriebenen Deckengebläsen, ehe er beschloss, sich nach einer Heizungsalternative umzusehen. Als Gründe nennt er die schlechte Wärmeverteilung, hohe Heizkosten und die Notwendigkeit einer fixen Anbindung an die Gasleitung. Durch eine Empfehlung kam der Unternehmer auf die Puls-air Heizung aus Österreich. Das System habe ihn sofort überzeugt, so Marien, die Heizung wurde angeschafft.

Zufrieden mit Verbrauch und Qualität

„Das Puls-air Gerät wird bei uns bereits seit 8 Jahren ohne jeglichen größeren Wartungsaufwand betrieben“, zeigt sich Marien zufrieden. Dies ist nur möglich, weil die pulsierende Verbrennung derart sauber und frei von Verbrennungsrückständen ist. Das hält nicht nur die Wartungskosten niedrig, sondern schont auch die Umwelt. Dazu komme, dass im Vergleich zur vorherigen Heizung 50 Prozent der Heizkosten eingespart werden konnten, wobei eine deutliche Verbesserung der Wärmeverteilung zu spüren sei – auch bei häufigen Toröffnungen und -schließungen. Marien erläutert, dass es sich gut anfühle, so viel an Heizkosten zu sparen und zudem auch noch einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Die Puls-air Heizung läuft nahezu emissionsfrei, was in Zeiten wie diesen immer mehr ins Gewicht fällt.

Technik für sparsamen, sauberen Betrieb

Bei der zugrunde liegenden Technik handelt es sich um die patentierte pulsierende Verbrennung,

welche einen Wirkungsgrad von 97 Prozent und hervorragende Verbrennungswerte erreicht. Das Gerät erzeugt eine sich langsam drehende thermische Luftwalze. Dazu kommt, dass Puls-air – anders als Deckenheizungen – physikalisch sinnvoll am Boden positioniert wird. Zu den geringen Wartungskosten und der perfekten Wärmeverteilung kommt die hohe Qualität der Verarbeitung: Puls-air wird in Österreich mit deutschen Komponenten gebaut. Mittlerweile beheizt Unternehmer Marien auch eine zweite Halle im Betrieb mit dem kompakten Heizgerät. „Gerade in Zeiten, in denen die Energie- und Gasversorgung unsicherer werden, ist es ein gutes Gefühl, wenn die Heizung nicht an eine fixe Leitung angeschlossen ist, sondern nach Belieben getankt werden kann.“ • (RED)

„Puls-air läuft bei uns bereits seit 8 Jahren ohne jeglichen größeren Wartungsaufwand.“

Frank Marien, Autoservice Marien

Foto: Adobe Stock

Teilehandel im Wandel

Die nächsten Jahre sind von einem intensiven Wandel in der Automobiltechnologie gekennzeichnet – mit großen Herausforderungen für Teilehersteller, Teilehandel und Werkstätten.

Dabei ist die Teileindustrie längst mittendrin in den größten Veränderungen der Automobilgeschichte. Für die Digitalisierung und die Elektrifizierung mussten Produkte und ganze Geschäftsfelder neu entwickelt werden. Gleichzeitig gibt es weiterhin antriebsneutrale Teile im Fahrzeug, die unverändert benötigt werden. Doch auch hier spielen die Digitalisierung, die Elektronik und die Vernetzung eine immer größere Rolle. Für den Teilehandel ändern sich die Anforderungen ebenfalls. Längst ist man nicht mehr nur Lager und Logistik. Vorauswahl und damit rasche Lieferfähigkeit der wachsenden Zahl an Ersatzteilen, Unterstützung bei der richtigen Zuordnung, Bewertung und Empfehlung der richtigen Qualität in einem Markt mit hoher PreisWertSensibilität sind Aufgabe des modernen Teilehandels. Auf der einen Seite müssen digitale Systeme weiter entwickelt und implementiert werden, auf der anderen Seite sind persönliche Beratung und Schulungen essenziell für die Kunden. TEIL E I NDUSTRIE & -HANDE L

Bessere Bestellplanung

Für die (freie) Werkstätte ist der Teilehandel der wichtigste Partner für den Erfolg des Geschäfts. Hier gab es bereits Veränderungen in der Zusammenarbeit, die sich noch weiter entwickeln werden. „Vor 10 Jahren hatten wir noch einen hohen Anteil bei den Spontankäufern, die die benötigte Ware erst bestellten, wenn das Fahrzeug bereits auf der Hebebühne stand“, berichtet Marius Kaufhold von A.T.Z. Marketing Solutions aus seiner Umfrage. Dieser Anteil liegt 2022 nur mehr bei 10 Prozent. Mittlerweile bestellen 59 Prozent einen Tag vor der Reparatur, 25 Prozent bereits zwei Tage davor. Vorausschauende Planung wird wichtiger. • (GEW)

Darf’s ein bisserl weniger sein?

TEIL E I NDUSTRIE & -HANDE L

Vor allem durch die Zunahme an Fahrassistenzsystemen (FAS), deren Kameras auch in Windschutzscheiben verbaut sind, werden Instandsetzungen von Schäden in diesem Segment immer komplexer und meist auch deutlich teurer. Muss die Scheibe getauscht werden, kann der Betrieb das entsprechende Produkt entweder beim Autohersteller, also beim Importeur oder einem Markenhändler, oder im freien Teilehandel beziehen. Und genau das bringt nun Probleme mit sich. Denn laut einer Vereinbarung zwischen dem Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs (VVO) und der Bundesinnung der Fahrzeugtechnik gibt es seit vergangenem Jahr Unterschiede in der Vergütung von Windschutzscheiben.

Hohe Rabatte

„Der Versicherungsverband hat Mystery Shopping betrieben und sich als Privatkunde bei Teilehändlern Windschutzscheiben anbieten lassen. Dabei wurden Rabattsätze mit über 50 Prozent festgestellt“, berichtet Mst. Franz Ofer, Leiter des KompetenzCenter Lack und Karosserie in der Bundesinnung der Fahrzeugtechnik: „Daraufhin wurden die Margen hinterfragt und die Diskussion entfacht. Wir haben versucht, die galoppierenden Pferde wieder einzufangen. Wir müssen seitens der Reparaturwirtschaft schauen, dass wir mit der Versicherungswirtschaft gut zusammenkommen. Wir haben uns darauf geeinigt, dass bei den Scheiben aus dem freien Teilehandel ein Abzug getätigt wird. Die Lösung war kein Kniefall, sondern Respekt vor dem Gegenüber“, betont Ofer: „Wir haben natürlich sehr viel Unverständnis im Markt, von Werkstätten und vom Teilehandel.“

Die unterschiedlichen Vergütungen beim Scheibentausch durch die Versicherungen lassen die Wogen hochgehen. Entspannung ist nicht in Sicht.

Von Mag. Andreas Granzer-Schrödl und Gerald Weiss

Alexander Bayer, Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs

Dabei vermeidet Ofer bewusst das Wort Identteile, vielmehr geht es um Produkte, die für den Hersteller sowohl für die Automobilindustrie wie auch für den Aftermarkt in gleicher Qualität produziert werden. Und zum Teil vom Scheibenproduzenten für die Automobilmarken entwickelt wurden.

Versicherung spricht von Identteilen

„Der Begriff ‚Identteile‘ darf laut eines OLG-Urteils verwendet werden. Dabei kommt die gleiche Scheibe vom Band an den Autohersteller oder an den Teilehandel. Der Unterschied besteht in der Preisstellung. Diese ist gänzlich anders, und das wissen wir natürlich auch. Wir erlauben uns daher, hier jenen Preis anzunehmen und zu bezahlen, den auch private KundInnen im freien Teilehandel bezahlen würden, wenn uns kein anderslautender Beleg vorgelegt wird“, erklärt Alexander Bayer, Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs (Leitung technisches Büro). „Werden uns Identteile verrechnet, schauen wir uns daher im konkreten Fall an, mit welchem Rabatt das Produkt im freien Teilehandel erhältlich ist und erlauben uns dann, einen partnerschaftlichen Abzug im Vergleich zum Originalteil zu machen.“ Werde hingegen eine Rechnung von einem Originalteil des Autohersteller vorgelegt, würde natürlich der Preis für das Originalteil erstattet.

„Handelt es sich dabei nicht um einen Autohändler dieser Marke, werden auch noch 5 Prozent Beschaffungskosten ersetzt“, so Bayer weiter: „Dabei wollen wir weder die KundInnen noch die freien Werkstätten zwingen, beim Markenbetrieb zu kaufen. Es geht nur darum den tatsächlichen Aufwand zu ersetzen.“

Immer gleiches Produkt

„Wir reden hier immer von einem Original-Produkt gemäß Gruppenfreistellungsverordnung GVO“, erklärt Mag. Walter Birner, Obmann des Verbands der freien Kfz-Teile-Fachhändler (VFT): „Manchmal, aber nicht immer, ist das Logo des Herstellers auf der Scheibe ersichtlich. Wir reden aber immer vom genau gleichen Ausgangsprodukt.“ Dabei äußert Birner sein Unverständnis über die Regelung. „Wenn das Produkt über Aftersales verkauft wurde, bezahlen die Versicherungen nur etwa 80 Prozent. Kommt das Produkt über die OEM-Logistik, bekommt die gleiche Werkstätte für die gleiche Scheibe

Mag. Walter Birner, Verband der freien Kfz-Teile-Fachhändler

Mst. Franz Ofer, Bundesinnung der Fahrzeugtechnik

100 Prozent plus 5 Prozent Beschaffung. Wenn es um Produkte anderer Qualität geht, wenn diese Features für Assistenzsysteme nicht verbaut sind, bin ich auf Seiten der Versicherung. So etwas ist abzustellen. Aber einen Vergütungsunterschied beim selben Produkt von unterschiedlichen Lieferanten, akzeptieren wir sicher nicht“, stellt der VFT-Obmann klar: „Wir als VFT unterstützen die Werkstätten bei der Verwendung von Scheiben vom Teilehandel voll. Wir erklären: Was ist ein Originalprodukt! Und wir spielen das Thema auch auf europäischer Ebene, beim Dachverband des VFT, der FIGIEFA. Die Werkstätte darf 100 Prozent verlangen, da gibt es keinen Grund dagegen.“ Kritisiert wird innerhalb der Branche, dass mit dieser Regelung die Automobilhersteller die Gewinner sind, da nun vermehrt auf Produkte zurückgegriffen wird, die von OEMs vertrieben werden. „Dabei wird doch wohl niemand glauben, dass die Autokonzerne diese Produkte teurer einkaufen als der freie Teilehandel“, so ein Insider. Sollte es also tatsächlich erhöhte Margen in diesem Bereich geben, profitieren nun die Autohersteller bzw. -importeure davon, die ihre Händler (und natürlich auch Drittkunden) margenmäßig bekanntlich kurz halten. Stellungnahmen von betroffenen Betrieben lesen Sie in der Langversion des Artikels online unter www.autoundwirtschaft.at •

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