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Echter Kompakter mit neuem Batteriepackage
Der nächste Streich folgt sogleich
Erst im Juni quasi aus dem Nichts vorgestellt, soll der MG4 noch Ende diesen Jahres bei uns auf den Markt kommen – und er ist ein richtig spannendes Auto.
Text: Johannes Posch, Fotos: MG Motor
Mit 4,29 Meter Länge, 1,84 Meter Breite und einer Höhe von 1,5 Metern spielt der MG4 genau in dieser absatzstarken Liga namens C-Segment mit, zeigt sich also als außen kompakter, aber innen geräumiger Fließheck-Stromer. Konkret spricht MG von einem „komfortablen, geräumigen Innenraum mit ausreichend Platz für eine fünfköpfige Familie“. Der soll vor allem dadurch erreicht werden, dass man neben der effizienten Fließheckform auf die mit 110 Millimeter laut MG dünnsten Batterie der Klasse setzt – eine SAIC-Eigenentwicklung. Sie wird mit Kapazitäten von 51 kWh und 64 kWh erhältlich sein, was eine Reichweite bis 350 beziehungsweise 450 Kilometer im WLTP-Zyklus ermöglicht.
Der MG4 ist das bisher fortschrittlichste Fahrzeug von MG Motor und kommt noch 2022!“
Sparsam und Spaß-arm? Allerdings verspricht MG nicht nur Platz und Effizienz, sondern auch Fahrspaß. Eine perfekte 50:50-Gewichtsverteilung soll gemeinsam mit dem Heckantrieb für eine gute Straßenlage sorgen, während die 150 kW (beim 64 kWh-Akku) beziehungsweise 125 kW (51 kWh-Akku) starken Motoren adäquaten Vortrieb bereitstellen. Wobei: Auf den Dragstrip braucht man nicht fahren. „Weniger als acht Sekunden“ soll der Paradesprint auf 100 dauern. Immerhin. Top-Speed: marktübliche 160 km/h. Weitere Versionen, zum Beispiel auch mit Allradantrieb, sind aber bereits in Planung, so MG.
Das ist nur der Anfang … Doch kommen wir zu der für Stromer eigentlich noch viel wichtigeren Geschwindigkeit: der an der Ladesäule. Die 64-kWh-Version bietet bis zu 135 kW Ladeleistung. Zehn bis 80 Prozent Schnellladen soll 35 Minuten dauern. Das bedeutet mehr oder minder Gleichstand mit dem direktem Marktumfeld, also etwa dem VW ID.3 oder dem Renault Megane E-Tech electric. Die verwendete und mit dem MG4 in Europa erstmals eingesetzte MSP-Plattform (Modular Scalable Platform) des Mutterkonzerns SAIC kann aber theoretisch noch
viel mehr, durch eine achtlagige Hairpin-Technologie und eine spezielle Ölkühlung von 400 V auf 800 V aufgerüstet oder für zukünftige BaaS-Batterietauschsysteme (Battery as a Service) adaptiert werden etwa. Darüber hinaus ist die Plattform OTA Update-fähig und für Pixel Point Cloud Comprehensive Environment Mapping (PP CEM) vorbereitet, das für autonome Fahrlösungen erforderlich ist. Ihr skalierbarer Aufbau eignet sich darüber hinaus für Radstände von 2,65 bis 3,1 Meter, während das Batteriepaket mit dem klingenden Namen „One Pack“ Kapazitäten von 40 bis 150 kWh abbilden kann. Von Kleinstwagen im A0-Segment über Mittelklasse-Limousinen bis hin zu SUV und Vans ist mit der Plattform alles drin, womit die MSP wenig überraschend auch eine entscheidende Rolle in der ambitionierten Wachstumsstrategie von MG Motor für Europa spielt. Zurück zum MG4: Der Verkauf soll voraussichtlich noch im September starten, Preise kennen wir derzeit keine. •
im Cockpit setzt man bewusst auf Minimalismus, das wirkt modern und maximiert das platzangebot; hinter den Kulissen wartet ebenso viel hightech, zum Beispiel der MG-pilot für semi-autonomes Fahren und hohe infotainmentKonnektivität; unten: die bisherige MG-Flotte, die der 4,29 Meter lange MG4 bald ergänzt
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