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Toyota Highlander
Es kann nur einen geben
Toyotas dickster Hybrid im Programm zeigt nicht nur, wie weit ihr liebstes antriebskonzept dehnbar ist. Sondern auch, wie man in Japan das Thema Luxus angeht.
Text & Fotos: Roland Scharf
Die harten Fakten zuerst: Der Highlander bietet sieben Personen Platz, fasst 241 bis maximal 1.909 Liter in seinem Kofferraum und hat den Hybrid-Antriebsstrang aus dem RAV-4 mit 190 PS. Diesel vermisst man nicht, mitunter nervige Plug-inDinge noch weniger und das stufenlose Getriebe arbeitet so souverän, dass man die konstanten Drehzahlen beim Beschleunigen nicht mehr als störend empfindet. Dazu gibt es Allradantrieb und eine überkomplette Ausstattung.
Sparsamer Riese
Kurz gesagt: Ein formidables Full-SizeSUV, mit dem man nicht wirklich etwas falsch machen kann. Was ein wenig verwundert, ist natürlich, dass Toyota erst bei der vierten Generation des Highlander auf die Idee kam, diesen in Europa anzubieten. Um gleich jedem für den Stammtisch – und mag er auch nur virtuell stattfinden – die notwendigen Argumente mitzugeben: Ja, es ist problemlos möglich, den Highlander mit weit unter sieben Liter Eurosuper zu betreiben. 6,3 Liter standen bei uns am Ende auf dem Abrechnungszettel. Toyota hat den Hybrid-Antrieb so weit vorangetrieben, dass es kaum Sinn ergibt, einen weitaus schwereren Plug-in-Hybrid-Strang zu verbauen, geschweige denn E-Antrieb, dessen Akkus vermutlich auch der dritten Sitzreihe den Platz vollständig rauben würden. Oder um es anders zu sagen: Wer so viel Platz benötigt, aber unter einer Fahrzeuglänge von fünf Metern bleiben möchte, für den ist der Highlander (den in den USA erhältlichen Sechszylinder bietet Toyota bei uns schlauerweise erst gar nicht an) eine gelungene Kombination der Eigenschaften, zumal es erstaunlich ist, wie gut die Japaner alles zusammengeschraubt haben.
innenraum übersichtlich, leicht zu bedienen; Sitze vielfach verschieb- und faltbar; Kofferraum groß; angenehme Knopf-anzahl
Schmucke alternative
Es ist nämlich so, dass man im Fahrbetrieb abseits des Vierzylinders nichts hört. Kein Knarzen, kein Vibrieren, kein Brummen, alles wirkt wie aus einem Guss und für die Ewigkeit verarbeitet. Aber nichts anderes hätte man sich von einem Highlander erwartet, oder? Genauso wie eine tolle Ausstattung. Der VIP als Topmodell bietet bis zu Laserlicht und großem Navi alles, die 20-Zöller schlagen sich aber auf den Verbrauch, weswegen der auch gut bestückte Active allemal schlauer ist. •
Toyota Highlander Flotten-Tipp: Active Testmodell: VIP
Hubraum | Zylinder 2.487 cm3 | 4 2.487 cm3 | 4 Leistung 190 PS (140 kW) 190 PS (140 kW) Drehmoment 239 Nm bei 4.300/min 239 Nm bei 4.300/min
0–100 km/h | Vmax 8,3 s | 180 km/h 8,3 s | 180 km/h Getriebe | Antrieb stufenlos | Allad stufenlos | Allrad Ø-Verbrauch | CO2 6,7 l B | 152 g/km (EU6) 7,2 l B | 163 g/km (EU6) Kofferraum | Zuladung 241–1.909 l | 655 kg 241–1.909 l | 590 kg
Basispreis | NoVA 58.890 € (inkl.) | 9 % 70.890 € (inkl.) | 11 %
Das gefällt uns: Verbrauch, Platzangebot, die unglaubliche Verarbeitung Das vermissen wir: ein etwas moderneres Infotainment-System Die Alternativen: Kia Sorento, Ford Edge, Hyundai Santa Fe
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