MOUNTAIN BIKE
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www.valdisole.net
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BEFLÜGELT
DIE WICHTIGSTEN REGELN FÜR DEN MOUNTAINBIKER - AUSRÜSTUNG UND RATSCHLÄGE RELIEFKARTE DES VAL DI SOLE
SEITE 6/9 DER RADWEG DES VAL DI SOLE
SEITE 16/17
WICHTIGE ADRESSEN UND TELEFONNNUMMERN SEITE 31
RADTOUREN SEITE 10
1. Die “LA LEC”-ROUTE 2. VOLLER NEUGIER JENSEITS DES NOCE 3. EINE PANORAMA-BERGFAHRT 4. ZWISCHEN BURGEN UND OBSTGÄRTEN 5. DIE QUERUNG DES MONTE PELLER 6. ZUM DOSSO DI S. BRIGIDA
11 12
14 15
8. DIE ADAMELLO-BRENTA BIKE TOUR AUF DEN ALTEN STRASSEN DES KAISERS 19 9. ZU DEN BERGHÖFEN VON MONT 20
ZEICHENERKLÄRUNG
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LEICHT UNSCHWIERIG SCHWIERIG FÜR EXPERTEN
2
ENTDECKEN 22 12. ZU DEN ÖSTERREICHISCHEN BEFESTIGUNGSANLAGEN 23 13. AN DEN UNGEZÄHMTEN WASSERN DES BACHES VERMIGLIANA 24 14. BERGAUF IN DER “VALLETTA” 24
13
7. AN DEN UFERN DES MELEDRIO 18
10. DEN REHEN AUF DER SPUR
SEITE 11. “MONTAGNA” RADELND
15. ÜBER 2000 METER HOCH AM FUSSE DES VIOZ
25
16. DIE EHEMALIGE MILITÄRSTRASSE 17. BERGSEEN UND BLUMEN
26 27
18. WASSER UND STILLE IM “VAL DE L’ORS” 28 19. DIE TOUR ZU DEN WASSERFÄLLEN 29 20. DER ALMENWEG IM STILFSERJOCH NATIONALPARK 30 ASPHALTSTRAßE SCHOTTERSTRAßE WEG SCHOTTER-ASPHALTSTRAßE RADWEG
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ie Berglieder werden für die Mountainbikeanhänger fast zu einer musikalischen Untermalung. Das lautlose Durchstreifen der Wälder auf naturbelassenen Wegen, an Obstgärten, an Firnfeldern und dem Fluß Noce entlang: das ist die neue Art, die Natur zu entdecken, wohlgemerkt nicht um sie zu erobern, sondern um sie zu genießen und sich von ihr verzaubern zu lassen. Die Natur wirkt sich auf unser Wohlbefinden aus, die malerischen Landschaften tragen zur Entspannung bei und die vollbrachte Anstrengung verwandelt sich in Zufriedenheit, wenn man die bisher unbekannten Winkel des Val di Sole entdeckt. Diese verborgenen, urtümlichen Gegenden halten das prickelnde Vergnügen der Neuheit für uns bereit. Das Mountainbike eignet sich hervorragend für unser Tal, wo man auf allen Straßen und Wegen radfahren kann. Das Mountainbike ist ein umweltfreundliches Fortbewegungsmittel: es verschmutzt die Luft nicht, verursacht keinen Lärm und beschädigt die Umwelt nicht; es stellt sowohl an die Intelligenz als auch an die körperlichen
Kräfte einige Ansprüche. Das Mtb ist ein zusätzliches Fortbewegungsmittel, das die Möglichkeiten der Gebirgsliebhaber um ein Vielfaches erweitert. Es verkürzt die Streckenzeiten, erweitert den Aktionsradius, vereinfacht die über Flachland und bergab führenden Routen und löst, bei ausreichendem Training, größtenteils auch das Problem des Aufstiegs. Es handelt sich nicht einfach um einen Sport, noch um ein Spiel, da es Vernunft und auch Einfühlungsvermögen erfordert. Die nachfolgend empfohlenen Touren sind eigens dazu ausgewählt und ausgedacht worden, naturwissenschaftlichen, kulturellen oder Sportinteressen Genüge zu leisten. Sie sind bis ins kleinste Detail von dem Mountainbikelehrer Silvano Andreis und anderen Fachleuten nachvollzogen worden, um dem Mountainbiker bei der Verwirklichung seiner Pläne zu helfen: sie bieten Vergnügen und Erholung, sowie die Freude, sich nach überstandener Anstrengung als verantwortungsbewußter Teil der Natur des Val di Sole zu fühlen. 3
as Mountainbike ist für den MenD schen, aber mehr noch für die Tiere eine Neuheit, was wie fast alles Neue zunächst einmal auf Ablehnung stößt: daher sollte man sich stets gut benehmen. ➩ Denken Sie daran, daß die Umwelt allen gehört! Die Wege sind keine Autobahnen und man sollte die Wanderer bitten, überholen zu dürfen. Manchmal kann es nötig sein, vom Rad absteigen und zur Seite treten zu müssen, um anderen den Weg frei zu machen. ➩ Verhalten Sie sich so, daß die anderen Personen sie frühzeitig wahrnehmen und ihnen Platz machen können, ohne sie jedoch zu erschrecken. ➩ Fahren Sie nur auf markierten Routen, z.B. Wegen, Fahrwegen, Saumpfaden und Straßen, und nicht auf solchen Gebirgswegen, wo laut der neuen Vorschriften Durchfahrtsverbot besteht; vermeiden Sie außerdem, bei den Kehren Abkürzungen zu nehmen! ➩ Betreten Sie kein Privatgelände oder bitten Sie zuvor um Erlaubnis.
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➩ Die Geschwindigkeit sollte sich nach den Geländebedingungen und der persönlichen Erfahrung richten: Hinter einer Kurve kann unter Umständen jemand sein. ➩ Seien Sie vorsichtig in der Nähe von Tieren; bitte erschrecken Sie das Vieh nicht; lassen Sie ihm Zeit, die Straße zu räumen. ➩ Verschmutzen Sie die Umwelt nicht: sammeln Sie alles Mitgebrachte wieder ein und falls Sie noch Platz in Ihrem Rucksack haben auch das, was Ihre Mitmenschen nicht hätten liegenlassen dürfen. ➩ Bei langen Strecken sollten Sie niemals allein fahren, stets für eventuelle Wetterumschläge ausgerüstet sein und genügend Trinkvorräte bei sich haben. Informieren Sie jemanden über Ihr Ziel und verständigen Sie die Person von Ihrer Rückkehr. ➩ Hinterlassen Sie möglichst wenige Spuren: das ist die Denkweise eines verantwortungsbewußten Tourenfahrers. Halten Sie nur auf dem Bild fest, was Ihnen gefällt, und hinterlassen Sie nur Ihre Radspuren, falls dies nicht vermeidbar sein sollte!
EMPFOHLENE AUSRÜSTUNG: Die im Gebiet Val di Sole zurückzulegenden Höhenunterschiede führen zum Teil auf eine Höhe von über 3000 m. Von der Talsohle, die zwischen 600 und 1000 m ü.d.M. liegt, hinauf zum Tonale-Pass (1884 m) und noch viel höher, wenn man die Riesen der Ortler-Cevedale-Gruppe, der Presanella oder die lange Bergflanke der Brenta in Angriff nimmt. Bei den krassen Höhenunterschieden muß man natürlich auch mit jähen Wetterumschlägen und Temperaturstürzen rechnen. Falls die Wahl also auf eine Hochgebirgstour fällt, sollte man niemals warme und bequeme Kleidung vergessen. ✔ Radlerhosen, Handschuhe, Sonnenbrille, Sturzhelm ✔ gefüllte Feldflasche, leichte Brotzeit (Obst oder anderes) ✔ Rucksack oder Gürteltasche ✔ Karten und Kompass ✔ Ersatzteile und Flickzeug (Luftkammer mit Reifenspritzer, selbstklebende Schlauchflicken, Mastix und Sandpapier, Kettengliedheber, doppelköpfiger Schraubenzieher, Sechskantringschlüssel, Klebeband und ein paar Gummibänder, ein Bremsseil und ein Reserveseil für die Schaltung)
EMPFOHLENES KARTENMATERIAL ✔ KOMPASS-Karte 095 Val di Sole, Peio und Rabbi im Maßstab 1:35.000 ✔ DE AGOSTINI Karte “Conoscere la Val di Sole“, Straßenkarte mit Wanderwegen im Maßstab 1:75.000 ✔ TABACCO Karte Val di Peio, Val di Rabbi, Val di Sole im Maßtab 1:25.000 (neu) ✔ Karten von den einzelnen Orten, die in den Informationsbüros erhältlich sind.
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Und ab hier hat man den Eindruck, das Tal wieder aufzusteigen; eben verlaufende Strecken wechseln mit leicht ansteigenden am Ufer des schäumenden Flusses Noce ab. So gelangt man in das Gebiet “Ponte Stori” (Zufahrt auch vom Dorf Bozzana), wo man auf die erste Möglichkeit einer steilen, mühsamen Abzweigung zur S.S. 42 stößt, so dass man die Tour als Rundtour beenden kann, indem man erneut zur Mostizzolo-Brücke zurückkehrt. In der Nähe der Stori-Brücke gibt es einen Rastplatz mit Bänken, Tischen, Feuerstellen und Toiletten. Oben an der Nordseite des Tals sieht man die Ortschaften Bozzana, Tozzaga und Bordiana, die auf einer an den steilen Berghängen mit Apfelbäumen bebauten Flussterrassierung liegen.
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er Radweg des Val di Sole verläuft fast vollständig am Ufer des Flusses Noce entlang und führt über die alten Verbindungswege (die noch aus der vorrömischen Zeit und dem Mittelalter stammen) oder über Damm- und Feldwege von Mostizzolo nach Fucine und von dort nach Peio. Vorgesehen ist die Vervollständigung des Weges bis Vermiglio, so dass man eine Gesamlänge von 40 km und einen Höhenunterschied von 1300 m erreicht. Um den Weg der Umwelt anzupassen und deren Charakteristiken widerzuspiegeln hat man eine Streckenbreite von 2,50 m und eine Wegdecke der Art Feinkiesimprägnierung gewählt, um die traditionelle Asphaltierung zu vermeiden. Dieserart hat man nicht nur einen soliden Belag, der den Wasserabfluss ermöglicht und somit den Rückstau vermeidet, sondern ermöglicht auch die Befahrbarkeit mit dem Rad (oder mit landwirtschaftlichen Fuhrwerken, wo dies gestattet ist) bei jeder Wetterlage. Der Radweg ist von Mostizzolo in Richtung oberes Tal und umgekehrt befahrbar und dazwischen gibt es Zufahrtswege von den einzelnen Dörfern. Es ist möglich, die Räder in den Zügen der Trento-MalèBahn Trentino Trasporti zu transportieren, die bis Marilleva 900 und zurück fahren. (Trentino Trasporti Fahrkartenverkaufsstelle Malè Tel. 0463.901150).
STRECKE BOZZANA-MALÈ Leichte Strecke, jedoch aufgrund einiger Steigungen in der Nähe des Dorfes Cavizzana anstrengender als die vorhergehende. 10 km - Höhenunterschied circa 150 m Hat man das Gebiet Ponte Stori (Zugang vom Dorf Bozzana) verlassen, verläuft der Radweg auf der orographisch rechten Seite des Noce. Nach 1,4 km kommt man zu einem weiteren Rastplatz (Rastplatz Tozzaga). Auf der linken Seite, wenn man diese Fahrtrichtung wählt, fließen mehrere Bächlein die waldigen Hänge hinab und bilden kleine Sümpfe. Hinter Tozzaga, auf der rechten seite, erkennt man das kleine Dörfchen S. Giacomo und etwas weiter Cassana. An dieser Stelle steigt die Piste 300 m steil neben dem Fluss an und kommt zu den gepflegten Apfelgärten, welche die Ortschaft Cavizzana ankündigen. Dort folgt der Radweg ein Stück der Landstraße 38 zum Dorf und steigt etwa 400 m bis zu einem Bildstock an. Eine entsprechende Beschilderung weist auf den Radweg hin, der absteigend wieder an den Fluss Noce und erneut durch die Obstgärten führt. Oben, auf der Nordseite des Tals zieht das Castel Caldes die Aufmerksamkeit auf sich. Ebenfalls auf der Nordseite des Tals liegt das Dörfchen Samoclevo mit seiner Burg, von der nur noch der strenge viereckige Turm und einige Ruinen geblieben sind. Hat man das als Kajak- und Raftingzentrum bekannte Gebiet “Contre” (Zufahrt von Caldes) hinter sich gelassen, fährt man über die Wiesen weiter und vorbei an Stein- und Holzhäuschen
STRECKE MOSTIZZOLO-BOZZANA Leicht, für alle, mäßiges Gefälle. 3 km - Höhenunterschied circa 20 m
594
580 580
0
3 0
MOSTIZZOLO-BRÜCKE
6
PONTE STORI - BOZZANA -
Meter
Den ersten Abschnitt des Radwegs sieht man von einem kleinen Rastplatz am Zugang zu der reizenden MostizzoloBrücke. Dieser Platz ist ziemlich klein, so dass es manchmal nötig ist, auf den Parkplatz neben dem Restaurant Mostizzolo zu gehen, das auf der anderen Seite der Brücke, d.h. auf der orographisch linken Seite des Flusses steht. Die Route verläuft auf der alten, mittelalterlichen Straße auf der orographisch rechten Seite und führt bergab in einen schattigen Mischwald mit Weißtannen, Laubbäumen und Nordmannstannen und bis an den Rand der Wiesen der Talsohle. An der niedrigsten Stelle (565 m - Ortschaft “Mas dei Mori”) gelangt der Radweg zu einem bedeckten Rastplatz (Rastplatz Bozzana) und der Blick schweift über sorgfältig gemähte Wiesen.
604
Km
665 615 620 650 630
3.5 BILDSTOCK
5.6 CONTRE DI CALDES
730 660
7 MOLINI DI TERZOLAS
10 MALÈ
STRECKE MALÈ-DIMARO Es ist die leichteste Teilstrecke des gesamten Radwegs und da sie fast ausschließlich eben ist, ist sie für alle geeignet, also auch für diejenigen, die mit dem Rad noch nicht so vertraut sind. 6 km - Höhenunterschied circa 30 m.
Meter 730
Die Route ist nicht unmittelbar zu erkennen, da sie unterbrochen ist und die Verbindungen über Staats- und Gemeindestraßen führen. Leichte Strecke mit kurzen, aber steilen Steigungen. 5 km - Höhenunterschied circa 100 m. - Ratsam MB - City Bike. Von der “Ponte di ferro” (Eisenbrücke) in Dimaro fährt man circa 1 km auf der S.S. 42 Richtung oberes Tal bis zum Restaurant “Maso vecchio”: dort, rechts unten an dem Platz, beginnt der Radweg, der am Ufer des Noce entlang und unter der Staatsstraße her verläuft und uns zum Ortsteil Liberdon führt. Der Fluss macht eine große Schleife, ein ruhiges Ziel der Kajak- und Raftingstrecken. Der Radweg überquert erneut den Fluss Noce auf einer Holzbrücke und gelangt eben und neben Mastellina verlaufend nach Mestriago. Dort endet der Radweg und man muss, nach rechts biegend, in die Ortschaft Mestriago fahren und nach links in Richtung der Ortschaft Piano, die man neben der S.S. 42 entlang und an der S. Agata Kirche vorbei fahrend erreicht. Es ist nötig, auf die Hinweisschilder zur Piste zu achten und dann die Spur auf der orographisch linken Seite des Noce einzuschlagen, die anfänglich eben verläuft. Man fährt über eine Brücke und kommt auf die rechte Seite und nach einer kurzen, aber steilen Steigung zur Kläranlage. Der Weg führt weiter über eine lange gemischte Strecke in der Nähe von Marilleva 900 und von dort bis zum Sportpalais von Mezzana. Eine Alternative zu diesem letzten Abschnitt könnten die zwei Sträßchen des Postdienstes rechts und links der Kajakstrecke sein, die anläßlich der Weltmeisterschaft 1993 errichtet worden ist.
PONTE DI FERRO EISENBRÜCKE
Die Zufahrt zum Radweg von Malè befindet sich in dem Gebiet Molini, in der Nähe der Brücke über den Fluss Noce, südlich der Ortschaft, am Ende der Via Molini. Nach Malè führt die Piste in das mittlere und weiteste Gebiet des Val di Sole, das von den Wänden der Brenta-Gruppe und den Gipfeln und Gletschern der Presanella und OrtlerCevedale umgeben ist. An den freien Hängen im Süden weisen zahlreiche, von bebauten Terrassen umgebene Dörfer auf die Jahrhunderte lange Anwesenheit des Menschen und seine Arbeit hin. Der Weg kommt nun in ein offenes, flaches Grasland in der Talsohle, an der Ortschaft Croviana und am Rand einiger reizenden Sumpfgebiete mit dichtem Röhricht und Wasserpflanzen vorbei und kreuzt die Via Molini der Gemeinde Monclassico (Von hier gibt es eine alternative Strecke über die Gemeindestraßen, die Carciato, Dimaro Zentrum, Via Gole, Geb. Rovina und Liberdon verbindet). Die Route geht zwischen den zahlreichen rustikalen Gebäuden von Presson weiter und erreicht in Kürze das Gebiet “Ponte di ferro” von Dimaro.
STRECKE DIMARO-MEZZANA
760 760
721
0
1
MALÈ
CROVIANA
Km
790
6 0 0.5 DIMARO
810
840
870 870 MEZZANA
und kleinen Obstgärten bis zu dem Gebiet Molini di Terzolas (Zufahrt von Terzolas), wo man sich ausruhen und erfrischen kann (Brunnen, Bar-Restaurant). Der Radweg macht eine klare Biegung in Richtung Fluss (Rastplatz), führt dann über eine schöne Holzbrücke, die man zu Fuß oder mit dem Rad überqueren kann, über den Noce und verläuft dann am orographisch linken Ufer gegenüber der Brücke der Staatsstraße S.S. 42 und der Mündung des wilden, waldigen Val di Rabbi weiter. An dieser Stelle mündet der Bach Rabbies in den Fluss Noce. Das Gefälle ist mäßig und man fährt neben dem Fluss unter dem kühnen Brückensteg. Nachdem man an einem Rastplatz in dem Gebiet Molini vorbei ist, kann man einen kurzen Abstecher nach Malè machen, der Hauptort des Val di Sole, wo man Assistenz und Wartung für das Rad finden kann.
“MASO VECCHIO”
2.5
3.5
4.5 5
MESTRIAGO
PIANO
MARILLEVA 900
7
STRECKE MEZZANA-OSSANA Eine leichte Strecke mit kurzen, allmählichen, stetigen Steigungen in einer weiten, ruhigen Umgebung; für alle geeignet. 5 km - Höhenunterschied ca. 110 m. - Ratsam MB - City Bike. Von Mezzana schlägt man in der Nähe des Sportpalastes den Radweg ein. An dieser Stelle ändern sich die Morphologie und das Aussehen des Tals im Vergleich zu dem unteren Tal und weisen die typisch alpine Färbung mit Nadelwäldern und weiten mit Futterpflanzen bestellten Gebieten auf. Auf der orographisch linken Seite erblickt man Termenago und etwas höher Castello in einer aussichtsreichen Lage. Die Route verläuft mehr oder weniger gleichmäßig auf einer Straße mit gemischtem Verkehr, wobei sich ebene Strecken mit leichten Steigungen bzw. Gefälle abwechseln. Wenn man sich Pellizzano nähert, kommt man an einer Reitbahn und anschließend an offenem Gelände vorbei, das oft als Landeplatz für Paraglider benutzt wird. Hat man das Dorf erreicht (Zufahrt von Pellizzano), könnte ein Besuch der Mariä-Geburts-Kirche auf dem Platz lohnenswert sein, ein herrliches Gotik-Renaissance-Beispiel, welches das Ergebnis wiederholten
Wiederaufbaus auf romanischer Grundlage ist. Hat man das Dorf verlassen, lässt man den gemischten Verkehr hinter sich und fährt auf einem alten, mit Kieselsteinen gepflasterten Weg und unter alten Toren durch und in weites Grasland in Richtung Ossana. Nach einigen hundert Metern stößt man in der Nähe eines Skilifts und des Wasserkraftwerks auf eine Abzweigung: man lässt den Weg linker Hand (ansteigender Feldweg, der nach Molino führt) unbeachtet und fährt weiter in Richtung des Dorfes Cusiano. Es geht an dem Gebiet entlang, das im Winter dem Langlauf gewidmet ist; dann überquert man die Landstraße und folgt anschließend einem wenig befahrenen Asphaltsträßchen, das bequem in das Sportgebiet von Ossana führt. Eine kurze Steigung entlang des Baches Vermigliana bringt uns zum Campingplatz Cevedale in Fucine und dann zum Rastplatz (Zufahrt von Ossana).
Meter
980 945
955
920
870
0 MEZZANA
8
Km
2
3
PELLIZZANO
CUSIANO
4 SPORTGEBIET OSSANA
5 FUCINE
Straße nach Comasine und ist an der Mulino-Brücke vorbei, fährt man auf der Straße bergauf, bis man rechter Hand des Radwegs auf die Hinweisschilder nach Cogolo stößt. Hat man eine kurze Steigung überwunden, erblickt man die Dörfer Celledizzo und Cogolo auf der Ebene an den Hängen des beeindruckenden Monte Vioz und weiter oben die Ortschaft Peio Paese. Der Radweg verläuft nun in absoluter Ruhe zwischen den Wiesen, aus denen hier und da die groben Umrisse der Heuschober oder eines Stalles herausragen und gelangt in das Gebiet Plaze, ein vor dem Dorf Cogolo gelegenes Sommerfrischegebiet mit Feuerstelle
STRECKE OSSANA-COGOLO Die Route weist kontinuierliche Steigungen auf und ist denen zu empfehlen, die mit dem Rad gut vertraut sind, da man an einigen Stellen in der Lage sein muss, das Rad unter Kontrolle zu halten und zu beherrschen, besonders was die Rückfahrt betrifft. 7 km - Höhenunterschied circa 200 m. - Ratsam MB . Im Norden der Ortschaft Fucine, in der Nähe eines großen Gebäudes, Sitz der Filiale der Cassa Rurale Alta Val di Sole, schlägt man ein asphaltiertes Sträßchen ein, das leicht absteigend in die tiefer gelegene Ebene führt. Nach einigen hundert Metern kommt man an einigen in dem Gewerbegebiet gelegenen Betrieben vorbei und fährt auf dem ebenen Weg weiter bis zum Gebiet Forno di Novale, das seinen Namen von den einstmals dort stehenden Schmelzöfen hat, wo das in den Bergwerken von Comasine abgebaute Eisenerz geschmolzen wurde. Von dort lässt man leicht aufsteigend rechter Hand eine kleine Brücke über den Noce hinter sich; dann wird es allmählich steiler und man fährt an einigen typischen Berghäusern vorbei und kreuzt nach zwei Kehren die Straße nach Comasine in der Nähe der Kreuzung mit der Abzweigung der S.P. 87 von Comasine. Folgt man der leicht absteigenden
Meter
1160
980
1100 1000
0
1.5
3.5
FUCINE
FORNO DI NOVALE
STRAßE NACH COMASINE
Km
7 COGOLO
9
1. DIE “LA LEC”-ROUTE
GEBIET: Unteres Val di Rabbi ABFAHRT und ANKUNFT: Malè (737 m. ü.d.M.) HÖHENUNTERSCHIED: ca. 150 m LÄNGE: 9 km BEFAHRBARKEIT: vollständig SCHWIERIGKEITSGRAD: leicht FAHRZEIT: circa 2 Stunden Eine leichte und abwechslungsreiche Strecke durch Wälder und charakteristische Dörfer; ideal für Mountainbike-Anfänger.
Von dem Marktflecken Malè bei dem charakteristischen “Arco” (“Bogen” - in alten Zeiten diente er zur Unterstützung des Aquädukts von Rabbi) nordöstlich des Dorfes, fährt man auf der Landstraße 141 nach Bolentina bis zur ersten Kehre. Dort biegt man rechter Hand auf eine Schotterstraße, der man 100 m folgt; dann leicht nach links bergauf und auf einer breiten, ebenen Straße weiter, die in das Val di Rabbi vordringt. Nach etwa 2 km – man kommt an einem Rastplatz neben dem Wildbach Rabbies vorbei - führt die Strecke zum Waldrand hinauf und dann bergab zu dem Gebiet “Birreria” (Brauerei – ein großes Picknick-Gebiet – Ende des 19. Jahrhunderts produzierte man hier 900 hl ausgezeichnetes Bier). Sich links des Baches haltend fährt man weiter und dringt zwischen Wiesen und Wäldern gegenüber der steilen Berghänge, wo die charakteristischen, “masi” genannten Bergbauernhöfe ins Auge fallen, in das Tal vor. Die Fahrt geht mit einigen kurzen, aber steilen Gefällewechseln auf der Schotterstraße weiter und an dem brausenden Bach Rabbies entlang bis zur Ortschaft Pracorno (850 m – ca. 4,5 km), der letzte Ort des Val di Rabbi, der Anfang des 19. Jahrhunderts eine Gemeinde bildete.
Meter
850
737
750
0
0.5
MALÈ ABZWEIGUNG S.P. 141
10
Hat man nach einem weiten Wiesengebiet (auf die Spur achten!) die ersten Häuser erreicht, wendet man sich nach rechts und fährt über die Brücke über den Bach und bis zur Landstraße 86 des Valle di Rabbi. Dieser folgt man etwa 100 Meter in Richtung Malè, bis man linker Hand auf eine Abzweigung stößt, die zur Kirche von Pracorno (mit auf abenteuerliche Art in den ersten Jahren des 19. Jahrhunderts von einem Pfarrer aus Piazzola, Don Dallaserra, verdienten Geldmitteln erbaut), ein Aussichtspunkt, bringt. Von dort fährt man zwischen typischen Häusern etwa 1,5 km bergab und stößt erneut auf die Landstraße, auf der man wieder zu dem Rastgebiet “Birreria” und von dort auf der bei der Hinfahrt benutzten Strecke zurück nach Malè gelangt.
775
775
2.5
4.5
BIRRERIA
PRACORNO
6.5 BIRRERIA
750
737
9 Km ABZWEIGUNG8.5S.P. 141 MALÈ
GEBIET: ABFAHRT UND ANKUNFT: HÖHENUNTERSCHIED: LÄNGE: BEFAHRBARKEIT: SCHWIERIGKEITSGRAD: FAHRZEIT:
2. VOLLER NEUGIER JENSEITS DES NOCE
Unteres Val di Sole Malè 737 m ü.d.M. ca. 100 m 8 km vollständig leicht circa 2 Stunden
Eine leichte Strecke, die fast ausschließlich über Feldwege führt und die typischen Merkmale einer Mountainbike-Strecke aufweist.,
Strecke etwas bergauf-bergab und stößt auf eine bequeme Schotterstraße, die nach “Molini di Terzolas” (4 km) aufsteigt. (Die Werkstätten sind schon im 16. Jahrhundert erwähnt worden). Man folgt dieser bergab, kommt an den schönen “Tovare” Berghöfen vorbei, deren Name von dem Tuffstein stammt, aus dem man die Gewölbe herstellte, und gelangt zum Radweg, der nach Malè, in das Gebiet Molini führt.
Meter
Von der Ortschaft Malè (die noch immer herrliche kleine Plätze und die kleine Loggia S. Valentino aus dem 16. Jahrhundert vor der Kirche bewahrt) fährt man am Sportzentrum Richtung “Molini” bergab bis zu dem Ort “Regazzini-Tavernetta”, wo die asphaltierte Strecke endet (Parkplatz). Dort folgt man den Hinweisen “palestra di roccia” (Klettergarten) und gelangt, wenn man den Rastplatz oberhalb des Parkplatzes hinter sich gelassen hat, in Kürze zur Brücke über den Rio La Val (rechter Hand bemerkt man den Klettergarten). Nun geht es etwa 50 Meter bergauf, dann nach links auf die steile Schotterstraße (aber mit festem Grund), die in den dichten Tannenwald vordringt und in Richtung S. Biagio (hier fand schon 1275 der bekannte “mercà del Bosco” [Waldmarkt] statt) –Tovare abfällt. Ist man an an der alten “calcara” genannten Werkstätte (ein einfacher Ofen zum Kalkbrennen) vorbei, verläuft die
770 737
740
750
737 660
0
2
2.8
4
6
8
MALÈ
REGAZZINI
BRÜCKE
TOVARE
MOLINI TERZOLAS
MALÈ
Km 11
GEBIET: ABFAHRT UND ANKUNFT:
Unteres Val di Sole Bolentina 1.194 m ü.d.M. HÖHENUNTERSCHIED: ca. 630 (389) m MAX. HÖHENLAGE: M.ga Alta Bolentina 1.822 m (Piazza Merendaia 1.583 m) LÄNGE: 12 km (8 km) BEFAHRBARKEIT: vollständig SCHWIERIGKEITSGRAD: mittelschwer (leicht) FAHRZEIT: circa 3 Stunden (1,5 Std.)
3. EINE PANORAMA-BERGFAHRT
Die Angaben in Klammern beziehen sich auf die verkürzte Route. Merendaia” (ein herrlicher, sonniger und aussichtsreicher Platz zwischen dem Val di Rabbi und dem Val di Sole). Nun gabelt sich die Straße: links führt sie bergab in Richtung Mas de Mez-Bolentina (leichte Strecke); rechts geht es für diejenigen, die noch Energie haben, auf einer Schotterstraße mit stellenweise beträchtlichem Gefälle in den Wald und bis zur Malga Alta di Bolentina (Obere Alm – 1822 m). (Möglichkeit einer kurzen Wanderung zum D. Marinelli Biwak an der Vegetationsgrenze – etwa 1 Std.). Mit Montès bildete Bolentina bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit seinem auf einem einsamen Hügel gelegenen S. Valentino Kirchlein, das Herz des Dorfes, eine blühende Gemeinde. Von der Malga Alta di Bolentina kehrt man auf derselben Strecke, die man auf der Hinfahrt benutzt hat, zur Gabelung Mas de Mez Bolentina (Abfahrt) zurück.
Eine aussichtsreiche Tour mit Blick auf das Val di Sole, das Val di Rabbi und die umliegenden Berge. Eine abwechslungsreiche Strecke auf festem Gelände in einem botanisch äußerst interessanten Gebiet, wo man zahlreiche Mittel- und Hochgebirgsblumen findet. Diese Tour kann auch (für diejenigen, die einigermaßen trainiert sind) in der Ortschaft Malè beginnen: man fährt auf der Via degli Alpini (Landstraße 141) auf der nordöstlichen Seite des Dorfes, genauer gesagt in dem Gebiet “Arco”, zu dem typischen Bergdorf Bolentina hinauf (ca. 6 km – 1 Std.). Hat man den schrägen Dorfplatz überquert, fährt man zwischen typischen Wohnhäusern und an einem eigentümlichen Brunnen-Waschplatz vorbei nach “Mas de Mez”. Hat man die das Dorf umgebenden Wiesengebiete verlassen, vollzieht die asphaltierte Straße eine große Kehre und führt in den Wald. Rechter Hand bringt uns eine ebene Schotterstraße nach “Sega di Bolentina”, ein herrlicher Aussichtspunkt auf das Val di Sole und das Val di Rabbi. Von dort nach links auf eine Straße mit starkem Gefälle, dann über eine gewellte Ebene in dem schönen Lärchenwald bis zur Malga Bassa di Bolentina (Untere Alm - Brünnlein) an den Hängen des waldigen Val di Rabbi. Kehrt man ein kurzes Stück auf der gleichen Strecke zurück, gelangt man über eine kurze, steile Strecke zu dem weiten Wiesengelände “Piazza
Meter
1822 1503 1194
12
1528
1528
1300
1194
0
2.5
4.5
6
8
10
12
BOLENTINA
SEGA B.
MALGA BASSA
P. MERENDAIA
MALGA ALTA
P. MERENDAIA
BOLENTINA
Km
GEBIET: ABFAHRT UND ANKUNFT: HÖHENUNTERSCHIED: LÄNGE: BEFAHRBARKEIT: SCHWIERIGKEITSGRAD: FAHRZEIT:
4. ZWISCHEN BURGEN UND OBSTGÄRTEN
4
5
740
730
6.5
8
Eine lange Tour mit wenig Höhenunterschied, welche die beiden Talseiten des Unteren Val di Sole einbezieht. Der erste Streckenabschnitt führt auf halber Höhe durch Obstgärten, kleine Ortschaften und Wälder; der zweite verläuft in der Talsohle auf dem neuen Radweg an dem Fluß Noce entlang. Eine gut befahrbare und schnelle Strecke mit unterschiedlichem Gelände.
sich konstant rechts, bis die Straße endet und ein herrlicher technischer, aber unschwieriger Weg im Wald beginnt. Ist man an einem Bildstock und einigen Steinschlagbarrieren vorbei, gelangt man zu dem Gutsweg, der von dem Dorf Cis kommt und durch die Obstgärten verläuft. Hat man das Dorf erreicht, fährt man zur Mostizzolo-Brücke hinab, die seit jeher der obligatorische Übergang zwischen dem Val di Non und dem Val di Sole, und deshalb befestigt und in Kriegszeiten gut verteidigt war. Hat man die Brücke überquert, beginnt rechter Hand der Radweg, der allmählich nach Malè zurückbringt (siehe Beschreibung Strecke Mostizzolo-Croviana - S. 6 und 7).
737
728 CIS
TERZOLAS
SAMOCLEVO
0 MALÈ
S. GIACOMO
790 775
737 MALÈ
Meter
Von der Ortschaft Malè, Gebiet “Arco” auf der Landstraße in Richtung Trento. Nach dem charakteristischen Ortsteil “Pondasio”, wo man eine alte Eisenschmiede (ein Besuch ist empfehlenswert) bewundern kann, gelangt man zur Abzweigung nach Terzolas. Von dort auf ebener Straße bis in das Dorfzentrum. Von dem “Torraccia”-Palais (ehemals Adelspalast der Familie Malanotti, nun Rathaus – beachtenswert ist die Harmonie der Ecktürme) fährt man leicht bergauf in Richtung der zu Beginn des 19. Jahrhunderts erbauten Kirche. Dann nach rechts durch die alte Ortschaft und zwischen den ausgedehnten Obstgärten in Richtung Samoclevo. Hat man das Dorf erreicht, fährt man steil bergauf (links befindet sich ein Brünnlein) in Richtung der alten Rocca oberhalb des Dorfes, einstmals die Burg der Familie Caldes, dann der Grafen Thun (laut Legende gab es einen Tunnel, der sie mit dem Adelspalast verband). Am Ende der asphaltierten Strecke biegt man rechter Hand zwischen neueren Häusern auf einen bequemen und kurvenreichen, asphaltierten Feldweg, auf dem man zur Ortschaft San Giacomo gelangt. Vor einigen Jahrhunderten hieß diese Solasna; dort gibt es ein wunderschönes gotisches Kirchlein. Man durchquert es unter engen Lauben und verläßt auf der entgegengesetzten Seite das Dorf, wo die Straße in eine Schotterstraße übergeht und auf das Dorf Cis zuläuft, wo eine rhätische Burg steht. Man hält
10
Unteres Val di Sole Malè 737 m ü.d.M. ca. 200 m 25 km vollständig mittelschwer circa 2 Stunden
594
A
O - CROVIAN EG MOSTIZZOL
RADW
12.5
25
MOSTIZZOLO-BRÜCKE
MALÈ
Km 13
5. DIE QUERUNG DES MONTE PELLER
Von Malè folgt man dem Radweg, den man im Ortsteil Molini (dort ist das restaurierte Sägewerk zu sehen) einschlägt und bis nach Mostizzolo folgt. Dann siehe Beschreibung der Radwegstrecke “Mostizzolo-Croviana” auf Seite 6 und 7 in umgekehrter Richtung. Von der Brücke von Mostizzolo (eine wunderliche Volksetymologie verbindet den Namen mit dem Zollhäuschen, das, wie man sagt, auf der Spitze des Berges stand, und wo man “mußt bezahlen”.) fährt man auf der Staatsstraße 43 etwa 4 km in Richtung Cles (stark befahrene Straße). Am Dorfanfang geht es rechter Hand durch den ältesten Teil des Ortes bergauf zur Piazza Granda, die von alten Wohnsitzen des Adels von Cles umgeben ist; von dort rechter Hand nach Bersaglio, das man auf einer ziemlich steilen, asphaltierten Strecke erreicht. Dort wird die Straße erdig und führt etwa 10 km allmählich ansteigend nach Verdè (es ist ratsam, die Strecke in den kühleren Morgenstunden zurückzulegen, da sie der Sonne stark ausgesetzt ist; außerdem sollte man daran denken, ausreichend Trinkvorräte mitzunehmen). An der letzten Kehre bei der S. Antonio Kapelle ist eine kurze Rast empfehlenswert, um das Val di Non mit dem S. Giustina-See (über 7,5 km lang, 150 m tief und mit einem Fassungsvermögen von 172 Mill. Kubikmeter Wasser) zu bewundern. Kurz danach wird die Straße eben und an einem charakteristischen Holzbrunnen kann man seine Feldflasche wieder füllen. Ein wenig bergauf-bergab und durch Wald- und Wiesengebiete fahrend gelangt man zu dem kleinen See Verdè, der im Frühsommer sichtbar ist. Vor uns zeichnet sich der Umriss des Monte Peller mit der gleichnamigen Hütte ab. Die hügelige Straße führt an Hütten, die sich gut in die Landschaft einfügen, und dem Ort Fontana Maora vorbei und erreicht den Fraine-Pass, wo sie steil ansteigt. Variante zum Rifugio Mezol-Malè (siehe S. 31). Man folgt dieser linker Hand bergauf, gelangt in das Gebiet Passo delle Fraine und nach wechselndem Gefälle durch weites Grasland zu dem Bergsee Durigal, bei der Madonna della Neve Kirche. Rechter Hand geht es zur
GEBIET: Unteres Val di Sole – Monte Peller ABFAHRT UND ANKUNFT: Malè (737 m ü.d.M.) HÖHENUNTERSCHIED: ca. 1550 m MAX. HÖHENLAGE: 2104 m (Passo Forcola) LÄNGE: 45 km BEFAHRBARKEIT: vollständig SCHWIERIGKEITSGRAD: nur für Experten FAHRZEIT: circa 6 Stunden Eine aussichtsreiche Route, die aufgrund des ständig wechselnden Landschaftsbildes zu den bezauberndsten zählt: durch die dichten und schattigen Tannenwälder des Val di Sole zu den wärmeren und trockenen Gebieten und den Laubwäldern an den Südhängen des Monte Peller; durch das herrliche Wiesenplateau Verdè hinauf zu den Wiesenmatten des Forcola-Passes. Eine sonnige Route, die sich vor allem im Frühsommer wegen der reichen Blumenpracht empfiehlt. Die Tour ist ziemlich lang, weist einen beachtlichen Höhenunterschied und einige technische Schwierigkeiten auf, und ist daher nur für durchtrainierte und erfahrene Mountainbikefahrer geeignet. Man kann diese Tour auch als Zweitagestour gestalten und in der Peller Hütte übernachten. (Empfehlenswert ist ein Ausflug auf dem Klettersteig zum Gipfel, allerdings zu Fuß). sichtbaren Peller Schutzhütte – Malga Clesera, links führt eine starke Steigung an die ausgesetzten Hänge südlich des Monte Peller in Richtung Malga Tassulla und zu dem unterhalb befindlichen Val di Tovel, durch das man nach 12 km zu dem gleichnamigen See auf 1178 m Höhe gelangt, der durch einen Erdrutsch auf die Firnmulde entstanden ist. Die Aussicht von dieser Stelle auf die verschiedenen Täler bis hin zu den Bergen und schneebedeckten Gipfeln Österreichs ist großartig. Bei der Malga Tassulla (2090 m) endet die Straße gegenüber der breiten Talmude Pian della Nana. Dort führen einige Wege ins Herz der Brentagruppe; man folgt rechter Hand dem Weg Nr. 306, der auf halber Hanghöhe zu dem sichtbaren Forcola-Pass (2104 m), Wasserscheide zwischen dem Val di Non und Val di Sole, führt. Von dort gelangt man in steiler Talfahrt bis kurz oberhalb des kleinen Sees Salare und folgt den Weiden rechts der Malga Clesera, wo der Weg Nr. 308 mit einigen ziemlich steilen Stellen bergab verläuft und auf den Waldweg stößt, der von Pra della Selva – Rifugio Mezol aufsteigt. Man hält sich rechts und gelangt zu der Lichtung “Prà della Selva”, wo für diejenigen, die “downhill” mögen, eine großartige, technische Abfahrt möglich ist; man verläßt die Straße und wendet sich auf der Lichtung bei den Überresten des alten Sessellifts nach links und fährt nach Malè. Wer lieber auf einer bequemen Schotterstraße zurückkehren möchte, fährt von “Prà della Selva” nach rechts zur Mezol Hütte und von dort nach Molini di Terzolas und dann auf dem Radweg nach Malè. 2090 2104
0 MALÈ
14
Km
594
658
830
11.5
14.5 16
26
B. MOSTIZZOLO
CLES
1889
1606
MALGA TASSULLA PASSO FORCOLA
737
VERDÈ
Meter
1237
28
30 31 FRAINE PASS
33 34
1474 737
37
39
41
PRÀ DELLA SELVA
45 MALÈ
GEBIET: Mittleres Val di Sole ABFAHRT UND ANKUNFT: Dimaro (766 m ü.d.M.) HÖHENUNTERSCHIED: ca. 600 m MAX. HÖHENLAGE: 1341 m LÄNGE: 16 km BEFAHRBARKEIT: vollständig SCHWIERIGKEITSGRAD: leicht FAHRZEIT: circa 2 Stunden
6. ZUM DOSSO DI S. BRIGIDA
Eine kurze Tour in dem waldigen Val Meldrio gegenüber den überhängenden Felswänden der Brentagruppe.
4 CARCIATO
WASSERFALL
6
7.5
1341 1150 MALGA DOSS
0 DIMARO
1213
Straße, die an den Hängen der unwegsamen Schlucht ausgehoben wurde, durch einen kleinen Tunnel bis zu einer Holzhängebrücke über den schäumenden und brausenden Wasserfall des Baches Meledrio. Das Sträßchen wird nun ein wenig breiter und steigt in dem schattigen, ruhigen Tannenwald, den Windungen des Baches folgend in der Talsohle aufwärts bis an den Fuß des Dosso di S. Brigida, wo sich jahrhundertelang ein Wallfahrerhospiz befand, das von Mönchen geführt wurde, über die man sich finstere Legenden erzählte, bis zu dem brach liegenden freien Platz der etwas höher liegenden Malga Presson (Gebiet Pont del Pastin). Biegt man nach links, wird die Straße breiter, führt über die Brücke Pont del Pastin, verläuft linker Hand neben dem Bach, steigt an dem Waldhang allmählich an und führt dann bergab zur Malga del Doss. Von dort geht es in schneller Talfahrt mit einigen Kehren auf dem Pfad, den man bei der Auffahrt zurückgelegt hat, zurück nach Dimaro.
DOSSO S. BRIGIDA
900 766
ABZWEIGUNG
1150
PONT DEL PASTIN
Meter
Von dem Dorf Dimaro (sehenswert ist der kühne Glockenturm aus dem 16. Jahrhundert) fährt man auf der Gemeindestraße in den Ortsteil Carciato. Dort schlägt man rechter Hand ein Asphaltsträßchen ein (Kruzifix), das in den Westteil des Ortes (Gebiet Senasega) aufsteigt. In der Ortschaft biegt man nach links und fährt zwischen neueren Häusern bis zum Ende der Asphaltstraße, wo eine Schotterstraße beginnt, die zum Wald aufsteigt. Dort erneut rechts, am Rand einiger Wiesenflächen entlang in den Tannenwald, bis man an die Ufer des Baches Meledrio kommt. Man überquert diesen auf der charakteristischen Holzbrücke (Rastplatz) und stößt auf ein Erdsträßchen, das von der Staatsstraße 239 aufsteigt. In einer frischen, ruhigen Umgebung geht es mit leichtem Gefälle an einigen alten Manufakturen (Kalköfen) vorbei zu der Brücke über den Wildbach Meledrio (Wasserfall), die man überquert. Dann fährt man auf einer festen, steilen Straße mit zahlreichen Kehren bergauf bis zu einer ebenen Strecke, wo man an einer Gabelung rechter Hand den Hinweis Pont del Pastin – Campo Carlo Magno findet; kurz hinter einem der Madonna geweihten Bildstock, der dem ähnlich ist, den man zuvor an der Steigung gesehen hat, geht es auf der nun enger werdenden
900
9
10
12
766
Km
16 DIMARO
15
ADAMELLO-PRESANELLA-GRUPPE
CIMA PRESANELLA m. 3558
VELON
12 13 14 ADAMELLO-BRENTA-NATURPARK
10
BRENTADOLOMITEN
RADTOUREN: 1. DIE “LA LEC”-ROUTE 2. VOLLER NEUGIER JENSEITS DES NOCE 3. EINE PANORAMA-BERGFAHRT 4. ZWISCHEN BURGEN UND OBSTGÄRTEN 5. DIE QUERUNG DES MONTE PELLER 6. ZUM DOSSO DI S. BRIGIDA 7. AN DEN UFERN DES MELEDRIO 16
18. DIE ADAMELLO-BRENTA BIKE TOUR AUF DEN ALTEN STRASSEN DES KAISERS 19. ZU DEN BERGHÖFEN VON MONT 10. DEN REHEN AUF DER SPUR 11. “MONTAGNA” RADELND ENTDECKEN 12. ZU DEN ÖSTERREICHISCHEN BEFESTIGUNGSANLAGEN 13. AN DEN UNGEZÄHMTEN WASSERN DES BACHES VERMIGLIANA
ORTLER-CEVEDALE-GRUPPE
STILFSERJOCH NATIONALPARK
MALGA MARE
16
17 15
14
20 11
18 9
10
6 8
2
14. 15. 16. 17. 18. 19. 20.
1 4
3
7
19
5
BERGAUF IN DER “VALLETTA” ÜBER 2000 METER HOCH AM FUSSE DES VIOZ DIE EHEMALIGE MILITÄRSTRASSE BERGSEEN UND BLUMEN WASSER UND STILLE IM “VAL DE L’ORS” DIE TOUR ZU DEN WASSERFÄLLEN DER ALMENWEG IM STILFSERJOCH NATIONALPARK
ZEICHENERKLÄRUNG LEICHT UNSCHWIERIG SCHWIERIG FÜR EXPERTEN RADWEG 17
GEBIET: Mittleres Val di Sole ABFAHRT UND ANKUNFT: Dimaro 766 m ü.d.M. HÖHENUNTERSCHIED: ca. 150 m LÄNGE: 8 km BEFAHRBARKEIT: vollständig SCHWIERIGKEITSGRAD: leicht FAHRZEIT: circa 2 Stunden
7. AN DEN UFERN DES MELEDRIO
Eine leichte Route zwischen den beiden Wasserläufen, die Dimaro umspülen. Eine abwechslungsreiche Tour auf idealem MountainbikeGelände. Hinweise Costa Rotian beachtend) rechter Hand dem Weg, der nach einem kleinen, kurzen Sprung (Stufen) völlig eben verläuft und uns in die Nähe des Ortes Costa Rotian führt. An der Kreuzung der Staatsstraße 239 (Rastplatz) geht es etwa 50 Meter bergauf bis zu der Abzweigung mit den Hinweisen Costa Rotian. Die ruhige, asphaltierte Straße führt durch den Ferienort und gelangt zur Ortschaft Almazzago, rechts des Gebietes “Libardòn”. Nun geht es rechter Hand in schneller Talfahrt bis an die Ufer des Flusses Noce und in Kürze zurück nach Dimaro.
18
ALMAZZAGO
0 DIMARO
910 COSTA ROTIAN
766
900 WASSERFALL-BRÜCKE
Meter
Von dem Dorf Dimaro (wo der kühne Glockenturm aus dem 16. Jahrhundert zu bewundern ist) folgt man den Dorfstraßen zum Ortsteil Carciato. Dort schlägt man rechter Hand ein asphaltiertes Sträßchen ein (Kruzifix), das in den Westteil des Ortsteiles (Gebiet Senasega) aufsteigt. In der Ortschaft wendet man sich zwischen den neueren Häusern nach links und fährt bis zum Ende der asphaltierten Straße, wo ein Schottersträßchen beginnt, das in die Nähe des Waldes aufsteigt. Dort geht es rechter Hand an Wiesen entlang und in den schönen Tannenwald bis an die Ufer des Wildbaches Meledrio. Nach der Überquerung der charakteristischen Holzbrücke (Rastplatz) stößt man auf die Schotterstraße, die zur Staatsstraße 239 bringt. Nun geht es linker Hand in frischer und ruhiger Umgebung mit leichtem Gefälle an einigen alten Kalköfen vorbei in die Nähe der Brücke über den Bach Meledrio (Wasserfall). Kurz davor folgt man (die
5.5
6.5
4 CARCIATO
868 788
7 F. NOCE
766
Km
8 DIMARO
GEBIET: ABFAHRT UND ANKUNFT: HÖHENUNTERSCHIED: MAX. HÖHENLAGE: LÄNGE: BEFAHRBARKEIT: SCHWIERIGKEITSGRAD: FAHRZEIT:
8. DIE ADAMELLO-BRENTA BIKE TOUR AUF DER ALTEN STRASSE DES KAISERS
Mittleres Val di Sole Dimaro (766 m ü.d.M.) ca. 1.400 m 2.180 m (Rifugio Orso Bruno) 45 km vollständig nur für Experten circa 6 Stunden
Diese Tour verläuft gänzlich im Adamello-Brenta-Naturpark und folgt der Route des Langstreckenrennens “AdamelloBrenta-Bike-Tour”; möglich sind auch einige Varianten* (Grostè-Pass – Lago Malghette. Siehe S. 31), die man einzeln unternehmen oder womit man verschiedene Touren zusammenstellen kann. Es handelt sich aber um Strecken, die nur für gut durchtrainierte Biker mit guter Kondition und gewissen technischen Fähigkeiten geeignet sind. Staatsstraße, kommt über den Bach Meledrio auf die andere Seite und von dort erreicht man rechtsbleibend die Wiesenfläche der direkt unter den Dolomitenwänden liegenden Malga Mondifrà (=Monte dei frati [Mönchsberg]: in alten Zeiten war diese ein Benefizium der Ordensbrüder, die das Heim S. Maria in Campiglio beaufsichtigten – 1632 m). Der eben verlaufende Weg führt in den Wald und kommt dann bei einer weiten Kurve auf eine Weide. Varianten Grostè-Pass*. Ein wenig bergab folgt man rechts einer deutlichen Wegspur, die zur Weide hinaufführt und dann über einige steile Teilstücke mit zutage tretenden Wurzeln zu den Golfplätzen und den Häusern vom Passo Campo Carlo Magno gelangt. Man bleibt rechts und folgt den Loipenspuren zwischen kleinen Wiesenflächen und kommt zu der Staatsstraße 239 und der Wohnanlage Rio Falzè. Varianten Lago Malghette*. Kurz bevor man die Staatsstraße kreuzt, muß man in dem Tannenwäldchen gut acht geben, um rechter Hand den Pfad zu sehen, der zwischen den Bäumen absteigt, über eine kleine Brücke über den Rio Falzè und parallel zur Staatsstraße in Richtung Dimaro verläuft und diese dann bei einer Kurve kreuzt. Auf der anderen Straßenseite zweigt eine Schotterstraße mit dem Hinweis Malga Darè ab, die man nach einigen Kilometern erreicht (ausgezeichnete Sicht auf die Brentagruppe). Danach kommt man in ein sumpfiges, unebenes Gebiet mit wenigen Markierungen, aber deutlichen Spuren eines Pfades, die zur Malga di Dimaro (1662 m) führen. Dort wendet man sich nach links auf eine Schotterstraße mit zunächst wechselndem und dann starkem Gefälle, auf der man nach einigen Kehren bergauf nach Malghet Haut (1861 m – Aufstiegsanlagen – Gaststätte/Hütte) gelangt. Nun geht es nach links in Richtung Monte Vigo – Rif. Orso Bruno, wobei man der Straße folgt, die mit unterschiedlichem Gefälle an den Südhängen des Monte Spolverino entlang zum Rifugio Orso Bruno (Rastplatz mit bezaubernder Aussicht) bringt. Von der Hütte geht es auf einer sehr steinigen Straße bergab zur Panciana Alm, wo der Weg leichter zu befahren ist und eine schnelle Abfahrt zur Kreuzung der Landstraße 206 nach Marilleva gestattet. Nach etwa 1 km auf der Landstraße kommt man auf die Weiden von Malghetto di Mestriago, wo diese eine weite Kehre mit einem herrlichen Blick auf das untere Val di Sole vollzieht; von dort steigt rechts eine Schotterstraße etwa 1 km über einige Bächlein allmählich auf. Neben der Malga di Almazzago geht es zunächst in schneller Talfahrt und dann mit mäßigerem Gefälle hinab zur Ortschaft Costa Rotian und in Kürze zurück nach Dimaro.
Von dem Dorf Dimaro (wo man den kühnen Glockenturm aus dem 16.Jahrhundert bewundern kann) folgt man den Gemeindestraßen bis zum Ortsteil Carciato. Dort schlägt man rechter Hand ein Asphaltsträßchen ein (Kruzifix), das in den Westteil des Ortes (Gebiet Senasega) aufsteigt. In der Ortschaft fährt man nach links und zwischen neueren Häusern bis zum Ende der Asphaltstraße, wo eine Schotterstraße beginnt, die zum Wald hinaufführt. Dort erneut rechts, am Rand einiger Wiesenflächen entlang in den Tannenwald, bis man an die Ufer des Baches Meledrio kommt. Man überquert diesen auf der charakteristischen Holzbrücke (Rastplatz) und stößt auf ein Erdsträßchen, das von der Staatsstraße 239 aufsteigt. In einer frischen, ruhigen Umgebung geht es mit leichtem Gefälle an einigen alten Manufakturen (Kalköfen) vorbei zu der Brücke über den Wildbach Meledrio (Wasserfall), die man überquert. Dann fährt man auf einer festen, steilen Straße mit zahlreichen Kehren bergauf bis zu einer ebenen Strecke, wo man an einer Gabelung rechter Hand den Hinweis Pont del Pastin – Campo Carlo Magno findet; kurz hinter einem der Madonna geweihten Bildstock, der dem ähnlich ist, den man an der vorhergehenden Steigung gesehen hat, geht es auf der nun enger werdenden Straße, die an den Hängen der unwegsamen Schlucht ausgehoben wurde, durch einen kleinen Tunnel bis zu einer Holzhängebrücke über den schäumenden und brausenden Wasserfall des Baches Meledrio. Das Sträßchen wird nun ein wenig breiter und steigt in dem schattigen, ruhigen Tannenwald und den Windungen des Baches folgend in der Talsohle aufwärts bis zu dem brach liegenden freien Platz der etwas höher liegenden Malga Presson (Gebiet Pont del Pastin). Nun folgt man rechter Hand einer breiten Schotterstraße, die am Weidenrand aufsteigt und wenig später in den schattigen Wald mit riesigen Tannen und zu einer Gabelung führt. Rechts geht es zur Malga Presson; wir setzen linker Hand den Weg mit unterschiedlichem Gefälle in Richtung Passo Campo Carlo Magno fort. Der Name scheint an einen Übergang des berühmten Kaisers Karl der Große (zwischen dem 8. und 9. Jahrhundert) zu erinnern, wurde aber erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts eingeführt. Die Strecke wird nun unwegsamer und wilder, bietet jedoch einen wunderbaren Blick auf das Val di Centonai, woher ein Großteil des unteren Val di Sole sein Trinkwasser bezieht, und die umgebenden Gipfel; man achtet darauf, rechts zu bleiben und kommt an einer Schranke vorbei; dann wird die Straße steiler und führt an einem kleinen Bildstock mit einer Quelle vorbei und nach einigen Kehren zur Staatsstraße 239, Madonna di Campiglio – Dimaro, in dem Gebiet Prà del Mazza. Links bleibend verläßt man leicht bergab fahrend die
0
6
DIMARO
Km
MELEDRIOWASSERFALL
12
14 15.5 17
PRA DEL MALGA MAZZA MONDIFRÀ
23
25.5
1450 ABZWEIGUNG SP 206
19 20.5
RIF. ORSO BRUNO
766
MGA DARÈ
1160
1861 M. HAUT
1680 1630 1669 1662 C.C. MAGNO
1632
MGA DIMARO
Meter
2179 1525
29.5
910 34.5 C. ROTIAN
766 37.5 DIMARO
19
9. ZU DEN BERGHÖFEN VON MONT
GEBIET: Mittleres Val di Sole ABFAHRT UND ANKUNFT: Deggiano (930 m ü.d.M.) HÖHENUNTERSCHIED: ca. 400 m MAX. HÖHENLAGE: 1250 m (Masi da Mont) LÄNGE: 10 km BEFAHRBARKEIT: fast vollständig SCHWIERIGKEITSGRAD: schwierig FAHRZEIT: 1 Stunde Diese kurze Tour ist ein Konzentrat an Mountainbike-Schwierigkeiten. Für diejenigen geeignet, die ihre Fähigkeiten auf die Probe stellen möchten.
Von der Ortschaft Deggiano mit einigen beeindruckenden Holzbauernhäusern und der kleinen, aber schönen Ss.ma Trinità Kirche steigt in dem oberen Ortsteil bei einem Brunnen eine sehr steile Schotterstraße durch das Wiesengelände, welche das Dorf umgibt, bergauf. Die Straße, deren Gefälle an der Grenze der Radbefahrbarkeit liegt, führt in den Mischwald mit Tannen, Lärchen und Laubbäumen. Dort nimmt nach einer Kehre das Gefälle etwas ab und man kommt zu den brach liegenden Wiesen der Masi da Mont (in vorrömischer Zeit stand hier eine “Burg” zur Verteidigung der alten rhätischen Häuser). Die Berghöfe weisen einen besonderen Baustil auf und sind wahre Schöpfungen der Gebirgsarchitektur, wie z.B. der typische Steinbrunnen. Von dem Brunnen rechts geht nach einer kurzen Erhebung eine undeutliche Wegspur zwischen den Wiesenterrassen an den Südosthängen des Monte Camucina eben in Richtung der Ortschaften Montés-Bolentina. Etwas oberhalb einer kleinen Hütte führt der Weg in den Wald, über einige Bäche und einige technisch anspruchsvolle Steigungen hinauf zu einer Schotterstraße, die über die Ortschaft Montés (das heute fast entvölkerte Dörfchen hatte
einmal sogar eine Grundschule) hinaus aufsteigt. Nun geht es zwischen dem Ackerland bergab bis zu einer Asphaltstraße, die von Montés zu dem S. Valentino Kirchlein (aus dem 15. Jahrhundert; der Glockenturm ist jedoch aus dem 13. Jahrhundert) hinaufführt. Man fährt in die Ortschaft Montés hinab, wo man in dem tiefer gelegenen Teil des Ortes zwischen den letzten Häusern rechts einen Weg einschlägt, der zwischen den Wiesen verläuft und zu einem schönen restaurierten Bergbauernhof kommt. Der Weg führt mitten durch eine Haselnußwaldung, über ein Bächlein und mit vielen Windungen in den Lärchenwald; nun geht es über eine kurze, aber schwierige Strecke hinauf zu einer begrenzten Lichtung, wo ein Grassträßchen beginnt, das uns in Kürze wieder zur Ortschaft Deggiano bringt.
Meter
1300 1250 1280 1250 1151
930
20
930
0
3
DEGGIANO
MASI DA MONT
3.5
4
4.5
6 MONTES
Km
10 DEGGIANO
10. DEN REHEN AUF DER SPUR
Vom Sportzentrum Mezzana gelangt man, dem Radweg nach Fucine folgend, auf S. 9 beschrieben, zur Ortschaft Ossana. Bei der bezaubernden Burg S. Michele aus dem Mittelalter fährt man, wenn man an der S. Vigilio gewidmeten und im 16. Jahrhundert erbauten Kirche vorbei ist, auf einer asphaltierten Straße mit starkem Gefälle bergan in Richtung Val Piana. Ist man an den letzten Häusern vorbei, beginnt die Schotterstraße, die mit konstantem Gefälle und einigen steilen Kehren zur Mündung des Val Piana gelangt. Die Straße wird nun eben, verläuft durch den Wald und gelangt an dem Bach Foss zu der weiten Wiesenmulde des Tals (Raststätte, Rastplatz). Fährt man rechter Hand weiter, kann man den Hinweisen zur Malga Val Piana und von dort zum Wasserfall “Sas Pisador” (der alte Name des Wasserfalls im Dialekt des Val di Sole) folgend einen Umweg machen (4 km – ca. 1 Std.).
GEBIET: Talmitte Val di Sole ABFAHRT UND ANKUNFT: Mezzana 940 m ü.d.M. HÖHENUNTERSCHIED: ca. 800 m MAX. HÖHENLAGE: 1.800 m LÄNGE: 22 km BEFAHRBARKEIT: fast vollständig SCHWIERIGKEITSGRAD: mittelschwer FAHRZEIT: circa 3 Stunden Eine mittelschwere Tour, die aber einige Streckenvariationen erlaubt. Ideal als Trainingsstrecke für schwierige Routen. Einige Streckenabschnitte auf hartem Gelände sind sehr steil und ein kurzes Stück muß mit dem Rad auf der Schulter zurückgelegt werden. Die Gegend ist reich an Wasser; besonders sehenswert sind der kleine Wasserfall “Sas Pisador” und der kleine Bergsee “Laghetto dei Caprioli”. Fährt man nach links in Richtung Lago dei Caprioli und folgt einer breiten Schotterstraße mit sanftem Gefälle im dichten Tannenwald, gelangt man bergabfahrend zum Parkplatz des Lago Caprioli – Fazzon. Es ist kein natürlicher See, sondern ein Stausee und man erreicht ihn nach etwa 1 km auf der asphaltierten Straße, die nach Pellizzano aufsteigt. Von dem bezaubernden See kehrt man auf dem gleichen Weg zurück; hat man den Parkplatz hinter sich gelassen, fährt man Richtung Pellizzano bis zu den letzten Häusern des Ortes Fazzon (auf die Hinweise rechter Hand zur Malga Fazzon Alta achten). Eine stellenweise sehr steile Schotterstraße steigt zur Malga Fazzon Alta auf und führt links daran vorbei in Richtung Marilleva (Wegweiser) und endet nach etwa 1 km. Nun zwingt ein rutschiger und steiniger Weg (Nr. 202) das Rad etwa 300 Meter auf den Schultern zu tragen, bis man auf die von Marilleva, ein vor allem im Winter sehr aktiver Ferienort, kommende Schotterstraße stößt. Nach ca. 500 Metern bringt uns ein typischer, steiler und an einigen Stellen steiniger Waldweg zu dem Ausgangsgebiet bei dem Sportzentrum Mezzana zurück.
940 0
SPORTZENTRUM MEZZANA
Km
7.5
OSSANA
10
V. PIANA
WEG 202
1003
1307 1257
M. FAZZON ALTA
1221
LAGO CAPRIOLI ABZWEIGUNG M.FAZZON
Meter
1546 1600 1600
13 13.5
16
17 17.5
SPORTZENTRUM MEZZANA
940 22
21
11. “MONTAGNA” RADELND ENTDECKEN
GEBIET: Mittleres-Oberes Val di Sole ABFAHRT UND ANKUNFT: Pellizzano 940 m ü.d.M. HÖHENUNTERSCHIED: ca. 1.300 m MAX. HÖHENLAGE: 2.100 m LÄNGE: 20 km BEFAHRBARKEIT: vollständig SCHWIERIGKEITSGRAD: schwierig FAHRZEIT: circa 4 Stunden Eine wunderschöne Aussichtsroute im mittleren und oberen Val di Sole mit herrlichem Blick auf die umliegenden Berge (Vioz-Cevedale). Aufgrund der beträchtlichen Steigung und der technisch schwierigen Streckenabschnitte ist diese Tour nur für diejenigen geeignet, die gut durchtrainiert sind und über gewisse technische Fähigkeiten verfügen.
Von der Ortschaft Pellizzano fährt man auf dem Radweg ca. 2 km in Richtung Mezzana, bis man linker Hand auf eine Abzweigung in Richtung Wildbach stößt. Dieser folgt man bergab bis zur Brücke über den Fluß Noce (Pont de le Caore) und gelangt zur S.S. 42, die man überquert, um die Landstraße 140 nach Termenàgo-Ortisé-Menas einzuschlagen. Die wenig befahrene Straße führt steil ansteigend durch weites, terrassenförmig angelegtes und teilweise brach liegendes Wiesengelände und die Ortschaften Termenàgo (man kommt an dem alten Glockenturm aus dem Jahre 1322 und der Freitreppe, die zur “Neuen” Kirche aus dem Jahre 1850 führt, vorbei) und Castèllo (mit dem typischen zinnengekrönten Glockenturm aus dem 16. Jahrhundert) und erreicht Ortisé (1.477 m). Nach der mühevollen Strecke ist eine Erfrischung an dem Brunnen bei der Kirche ein Muss (man beachte das dem Mykologen D. Giacomo Bresadola gewidmete, reizende Denkmal). Der Ort bietet eine großartige Aussicht auf das Val di Sole und die Dörfer in der Talsohle, den Tonale-Pass, die Berge der fernen Brentagruppe und die beindruckende Presanellagruppe. Variante über die Malga Nuova und Roncio Länge: 5 km – Schwierigkeitsgrad: mittelschwer – Fahrzeit: 1 Stunde Von Ortisé fährt man auf der Landstraße weiter bis zur Ortschaft Menas (1516 m) und danach geht es auf einer Straße weiter, die erdig wird, durch einige Tälchen führt und nach einer abfallenden Rechtskurve die Malga Nuova erreicht. Von der Alm bringt uns eine sehr steile, steinige Straße zu den charakteristischen Ortsteilen Moresana, Gaial und Roncio und in Kürze nach Mezzana.
Den Hinweisen zur Alpe Pozze folgend wird die Straße nach der Ortschaft erdig und führt an einigen typischen Gebirgsbauten in den Lärchenwald, wo sie bequemer wird. Sich stets links haltend fährt man in Richtung Baita Pozze und kommt auf die ausgedehnten Weiden der Alm. Die Straße vollzieht in diesem großflächigen Weideland und der umliegenden Landschaft weite Kehren und erreicht die Baita Pozze (Rastplatz); nach etwa 600 Metern kommt man an eine Kehre, wo linker Hand ein Sträßchen bzw. Weg (aufpassen) allmählich zu dem Bergrücken der Cima Vegaia abfällt. Der ein wenig stufige Weg für den Viehauftrieb bringt uns in Kürze zu dem kleinen See Cellentino (2.069 m), der nur im Frühsommer sichtbar ist. Die Aussicht auf die Gletscher und die höchsten Gipfel des Vioz (3645 m) und die Presanella (3556 m) ist prächtig. Der nun eben verlaufende Weg führt in Richtung Val di Peio und kreuzt einen steilen Waldweg, der zur Ortschaft Cellentino (1.264 m) abfällt. Von dort hat man einen einzigartigen Blick auf Comasine und das einsame S. Lucia Kirchlein. Man folgt der Landstraße nach Strombiano, durchfährt das Dorf und folgt dann den Hinweisen nach Cusiano (Heimat des Historikers und Gebirgsfreundes Quirino Bezzi), die auf der alten Verbindungsstraße bis zur Kreuzung der Staatsstraße 42 mit der Landstraße von Peio führt. Auf der Staatstraße geht es nach Cusiano und in Kürze zurück nach Pellizzano (wunderschön ist die gotische Renaissancekirche S. Maria).
22
2
3 S.S. 42
8
Km
BAITA POZZE
0 PELLIZZANO
907 930
ORTISÉ
925
1477
CELLENTINO-SEE
Meter
2100 2069
14
15
1193
19.5 STROMBIANO
946
925
21
22
FUCINE PELLIZZANO
GEBIET: Oberes Val di Sole ABFAHRT UND ANKUNFT: Vermiglio (1.260 m ü.d.M.) HÖHENUNTERSCHIED: ca. 800 m MAX. HÖHENLAGE: 2.026 m LÄNGE: 32 km BEFAHRBARKEIT: vollständig SCHWIERIGKEITSGRAD: schwierig FAHRZEIT: circa 4 Stunden
12. ZU DEN ÖSTERREICHISCHEN BEFESTIGUNGSANLAGEN
Eine Hochgebirgstour zu den ehemaligen österreichischen Befestigungsanlagen aus dem Ersten Weltkrieg. Herrliche Aussichten auf die verschneiten Gipfel der Presanella. Eine bezaubernde Route auf abwechlungsreichem Gelände, die viel Genugtuung bereitet.
PASSO TONALE OSPIZIO S. BARTOLOMEO
FORTE MERO
FORTE ZACCARANA
1260 0
4
7
VERMIGLIO
VOLPAIA
M. PECÈ
1800
12
14 15
18
20
1500 1354
2026 1841
CANTIERE P.
Meter
1971 1900 1883
Malga Cadì – Ospizio San Bartolomeo ein (1971 m – das vielleicht schon 1127 errichtete und von einem Prior geleitete Hospiz bot Vorüberziehenden Aufnahme und Rast), das anschließend wieder eben in Richtung Val di Sole, an dem Hochgebirgsgrasland entlang und gegenüber den beeindruckenden verschneiten Gipfeln der Presanella verläuft. Leicht absteigend gelangt man zu den von einem schönen Lärchenwald umgebenen Ruinen der ehemaligen Festung Mero (1841 m – Rastplatz), die mit den Festungen Tonale, Strino, Zaccarana und Pozzi Alti (in den letzten Jahren des 19. und in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts erbaut), mit zahlreichen Kanonen, Granatwerfern und Maschinengewehren, die Verteidigungslinie des österreichisch-ungarischen Kaiserreichs bildete. Die Straße gelangt manchmal bergauf-bergab verlaufend zu einer Gabelung, von der man linker Hand zu der schön gelegenen ehemaligen Festung Zaccarana (2026 m – etwa 40 Min.) an den Hängen des östlichen Monte Tonale aufsteigen kann. Nach der Gabelung geht es wieder bergab in das Valle di Strino bis man ein Sträßchen in der Talsohle kreuzt, das zur Malga Strino führt. (Man kann die Strecke abkürzen, wenn man das zur Staatsstraße 42 abfallende Sträßchen einschlägt und dann darauf in Richtung Vermiglio fährt – ein Besuch der an der Staatsstraße gelegenen restaurierten Festung Strino ist empfehlenswert). Nun geht es ein kurzes Stück leicht bergauf bis zu einer Gabelung, die rechter Hand über den Rio Strino und den Berghängen folgend nach Masi di Strino – Malga Mezzolo bringt. Knapp unterhalb der Mezzolo Alm (1857 m) führt die Straße steil bergab, überquert einige Bäche und kreuzt den Weg zur Malga Verniana. Nun geht es nach rechts und weiter bergab bis zur S.S. 42 und von dort in Kürze nach Vermiglio. Bevor man ins Dorf gelangt, kann man einen Blick auf das alte Zollhäuschen werfen, das über viele Jahrhunderte an der Westgrenze des Fürstbistums Trient tätig war.
1857 MALGA MEZZOLO
Von dem Dorf Vermiglio fährt man bergab in den weiten Talkessel Stavel und verläßt bei dem “Agritur Volpaia” die Asphaltstraße der Talsohle, um linker Hand einem Erdsträßchen zu folgen, das parallel dazu auf dem Pfad, der im Winter zur Loipe wird, in Richtung Velon aufsteigt. Nach der Brücke über den Bach Vermigliana fährt man links in Richtung Maso Cadin an Ruinen alter Militärkasernen aus dem Ersten Weltkrieg (1914-18) bergauf. Ist man an den Berghöfen vorbei, geht es rechts auf einem Sträßchen bis zur Kreuzung der Schotterstraße, die zur Festung Tonale aufsteigt. Dieser folgt man etwa 100 Meter bergab und kommt linker Hand in Kürze zu der schönen Hütte Velon, hinter der die Straße allmählich in Richtung Tonale-Pass ansteigt und zunächst über den Bach und dann wieder eben verlaufend über einige Lichtungen zur Malga Pecè gelangt. Während des Ersten Weltkrieges war die Alm Sitz eines österreichisch-ungarischen Unterabschnitt-Kommandos. In den älteren umliegenden Pflanzen stecken noch italienische Granatsplitter. Ist man an der Alm vorbei, steigt die harte Straße, über die häufig Rinnsäle fließen, durch den dichten Tannenwald auf. Nach einigen Kehren lichtet sich der Wald und gibt den Blick auf das Tal frei; nach einigen steilen Abschnitten gelangt man in die Nähe der Staatsstraße 42. Kurz davor wendet man sich bergauf fahrend nach links in Richtung Cantiere Presena und nach 1 km geht es rechter Hand auf einem Weg bzw. Trimm-dich-Pfad (Sentiero della Pace – Friedensweg) quer über die Hänge zum Tonale-Pass. (Empfehlenswert ist ein Besuch des 1924 errichteten Ossariums, welches die Überreste von 831 Soldaten, die in dem Gebiet um den Tonale kämpften, aufbewahrt; hier ist die Grenze zur Lombardei, einst die Grenze des Königreichs Italien). Nun auf der S.S. 42 einige hundert Meter bis zur Kartenverkaufstelle SkiramaAdamello Ski auf der anderen Straßenseite; hier schlägt man ein stellenweise sehr steiles Sträßchen in Richtung
23
28
1500 1260 30
32 VERMIGLIO
Km 23
13. AN DEN UNGEZÄHMTEN WASSERN DES BACHES VERMIGLIANA
GEBIET: ABFAHRT UND ANKUNFT: HÖHENUNTERSCHIED: MAX. HÖHENLAGE: LÄNGE: BEFAHRBARKEIT: SCHWIERIGKEITSGRAD: FAHRZEIT:
Oberes Val di Sole Ossana 1.003 m ü.d.M. ca. 250 m 1.290 m 11 km vollständig leicht circa 2,5 Stunden
Eine kurze Strecke, die allerdings durch den zurückzulegenden Höhenunterschied auf Straßen und Wegen einiges abverlangt. Die Tour ist aufgrund der Vielfalt der Landschaft interessant: dichte Nadelwälder, kleine und große Wiesenmatten mit den typischen Heustadeln, an dem rauschenden Wildbach Vermigliana entlang. Häufig sind Rehe, Hasen und Eichhörnchen zu sehen, vor allem in den frühen Morgenstunden. Von der Ortschaft Ossana steigt kurz hinter der bezaubernden mittelalterlichen Burg linker Hand ein schmales Sträßchen in Richtung Fucine an einigen Häusern im Wald vorbei in Richtung Tonale-Pass auf. Nach einem weiten freien Platz neben dem rauschenden Bach Vermigliana wird die Straße steiler und schwieriger und führt zu den schönen Wiesen des Gebietes “Poia” auf der Südseite des Val Vermiglio. Der Weg erreicht bergauf-bergab die Talsohle und “Volpaia” (Agritur) auf der weiten Ebene Stavel gegenüber dem kühnen Gipfel der Presanella (3556 m hoch, mit einer schwindelerregenden Gletscherwand). Auf anderen von dem örtlichen Tourismusverband markierten Strecken und anderen Vorschlägen dieses Führers kann man diese Tour verlängern. Die Rückkehr nach Ossana kann über den Hinweg erfolgen oder man fährt in das Dorf Vermiglio, das im Ersten Weltkrieg durch Bomben und Brände vollständig zerstört wurde, nachdem seine Bewohner evakuiert worden waren (empfehlenswert ist ein Besuch der reichhaltigen Sammlung der von Emilio Serra geborgenen Kriegsfunde), und folgt dann der S.S. 42 in Richtung Fucine.
Meter
1196
OSSANA
24
Val di Peio Ossana 1.003 m ü.d.M. ca. 160 m 12 km vollständig leicht circa 2 Stunden
Eine einfache Tour am schäumenden Wildbach Noce entlang, auf festem Gelände und mit mäßigem Gefälle. Eine ruhige Gegend, in der man häufig Wild sichten kann. Der Rückweg erfolgt auf derselben Strecke oder auf der Landstraße durch das Valle di Peio. Von der Ortschaft Ossana nach Fucine bergabfahrend stößt man auf den von Pellizzano kommenden Radweg. Von dem Dorf Fucine, in dem sich einst zahlreiche Schmelzöfen für Eisen befanden und das eine Zollstelle des Fürstbistums Trient war, führt bei der Kreuzung der Staatsstraße 42 zum Tonale-Pass eine asphaltierte Straße linker Hand (neben der Cassa Rurale) in das Industriegebiet. Danach endet die Asphaltierung und leicht ansteigend geht es hinauf zu einer Brücke über den Fluß Noce; nachdem man diese überquert hat, dringt man mit Sicht auf den schneebedeckten Gipfel des Monte Vioz in das bergige Val di Peio vor. Der Feldweg entfernt sich von dem Bach und gelangt nach zwei Kehren in die Nähe der Landstraße 87 des Val di Peio, genauer gesagt zu der Trasse, die zu dem charakteristischen Dörfchen Comasine (hier gab es in der Vergangenheit, bis 1850 etwa, die meisten Eisengruben) führt. Man folgt der Straße in dieser Richtung, kommt an dem schönen “Mulino” (eine alte, in ein Restaurant umgewandelte Mühle: hier stellte man einst das heilkräftige Leinöl her) vorbei und nach etwa 200 Metern auf einer Schotterstraße an die Hänge der Talsohle. Diese Strecke, die im Winter als Loipe benutzt wird, bringt uns in die Nähe des Dorfes Cogolo, Sitz des Abfüllungswerkes des Mineralswassers Pejo. Von hier kann man auf anderen, in diesem Führer beschriebenen Routen weiterfahren oder auf der bei der Hinfahrt benutzten Strecke oder auf der stark befahrenen Landstraße 87 des Val di Peio nach Ossana zurückkehren. 1227
Meter
1070
1003
982
3
5
7
11
0
1
POIA
VOLPAIA
VERMIGLIO
OSSANA
OSSANA
FUCINE
1003
Km
GEBIET: ABFAHRT UND ANKUNFT: HÖHENUNTERSCHIED: LÄNGE: BEFAHRBARKEIT: SCHWIERIGKEITSGRAD: FAHRZEIT:
1224
1150
1003 0
14. BERGAUF IN DER “VALLETTA”
1003 4.2 MULINO C.
6.5 COGOLO
Km
12 OSSANA
GEBIET: ABFAHRT UND ANKUNFT:
Val di Peio Cogolo (1160 m ü.d.M.) HÖHENUNTERSCHIED: ca. 1.000 m MAX. HÖHENLAGE: 2.031 m (M.ga Mare) LÄNGE: 35 km BEFAHRBARKEIT: fast vollständig SCHWIERIGKEITSGRAD: nur für Experten FAHRZEIT: circa 4 Stunden
15. ÜBER 2000 METER HOCH AM FUSSE DES VIOZ
Eine äußerst abwechslungsreiche und technische Route in einer bezaubernden Gegend. Von der Ortschaft Cogolo fährt man nach Celledizzo (sehenswert ist die Kapelle S. Antonio mit Wandmalereien von Giovanni und Battista Baschenis aus dem Jahre 1473) und folgt, wenn man das Dorfzentrum verlassen hat, einer von Wiesen umgebenen Schotterstraße in Richtung Malga Borche (ein aufmerksamer Betrachter kann auf dem Boden noch die Spuren der ehemaligen Eisengruben erkennen, die zwischen dem 14. und 18. Jahrhundert aktiv waren). Nach einigen Kilometern mit mäßigem, konstantem Gefälle führt die Straße in einen Tannenwald und zu einer Gabelung mit den Hinweisen linker Hand nach Coronaccia – Malga Pontevecchio. Die Straße in dem Zirbelkiefer- und Fichtenwald führt über einige Bächlein, die von den umgebenden Gipfeln fließen, wird zu einem Weg und fällt dann zur Malga Pontevecchio (1762 m) ab. Dort kann man häufig Adler sehen, die hoch oben am Himmel auf der Jagd nach jungen Gemsen sind, die ruhig an den kahlen, steilen Hängen äsen. Von dort geht es ein Stück bergab zu der Asphaltstraße zum Wasserkraftwerk in dem Gebiet Malga Mare (2031 m), das man nach der Malga Prà Bon und einigen Kehren erreicht. Man läßt das Kraftwerk hinter sich und fährt den Markierungen des Weges Nr. 127 folgend über die Brücke, die über den Wasserabfluss führt. Der deutlich erkennbare, technisch schwierige Pfad verlangt an einigen Stellen ein beachtliches Gleichgewicht und verläuft in dem schönen Unterholz
1176
MALGA PONTE VECCHIO
MALGA MARE
0
2
5
11
15
COGOLO CELLEDIZZO
Km
2034 1856
20 20.5
1556 PEIO PAESE
1160
ABZWEIGUNG
1600
2021
RIF. SCOIATTOLO
Meter
1762
voller Rhododendron Auf und Ab. Da diese Route auch von Bergwanderern besucht ist, sollte man respektvollerweise die Geschwindigkeit mäßigen. Man gelangt zu einer ebenen, grasbewachsenen Straße oberhalb der von dem Wasserkraftwerk am Südhang des Monte Vioz verlaufenden Wasserrohrleitungen. Hat man den Hinweisen zum Rifugio Scoiattolo folgend das Sträßchen hinter sich gelassen, das von Peio Paese mit Blick auf die riesigen Wasserdruckleitungen (aus den dreißiger Jahren) zur Malga Saline bringt, wird die Straße zum Weg und gelangt nach kurzem, aber steilem Anstieg (es ist ratsam, vom Rad abzusteigen) zur Hütte. Eine kurze Rast, um auf der Erdstraße, die auf der Skipiste verläuft, den Hinweisen nach Peio Paese folgend wieder bergab zu fahren. Man kommt durch die Ortschaft und schlägt auf der Landstraße 87 etwas weiter unten bei dem “Centro Faunistico” (ein Besuch lohnt sich) linker Hand ein Sträßchen ein, das allmählich talwärts zur S. Bartolomeo Ebene (sehenswert ist das S. Cristoforo Fresko an der Fassade der Kirche in Pegaja, bis zu Beginn des 16. Jahrhunderts ein altes Bergbauzentrum) und in Kürze nach Cogolo führt.
24
1450
27
1287 1160 29 30
ABZWEIGUNG C. FAUNISTICO COGOLO
25
GEBIET: ABFAHRT UND ANKUNFT:
16. DIE EHEMALIGE MILITÄRSTRASSE
HÖHENUNTERSCHIED: MAX. HÖHENLAGE: LÄNGE: BEFAHRBARKEIT: SCHWIERIGKEITSGRAD: FAHRZEIT:
Val di Peio Peio Fonti 1.393 m ü.d.M. ca. 600 m 1.980 m (Vegaia) 20 km vollständig mittelschwer circa 3 Stunden
Eine schöne Route im Stilfserjoch Nationalpark. Sie schlängelt sich auf einer österreichischen Militärstraße aus dem Ersten Weltkrieg (19141918) durch das enge Val del Monte und führt dann, mit einer Rast bei den berühmten mineralarmen Quellen, um den Stausee Pian Palù.
Von der Ortschaft Peio Fonti geht es bergauf Richtung Peio Paese; an der ersten Kehre schlägt man linker Hand eine Asphaltstraße mit Hinweisen nach Pian Palù ein, die in das Val del Monte eindringt. Nach dem weiten Wiesengelände führt der Weg stark ansteigend in einen lichten Tannen- und Lärchenwald und gelangt rechter Hand zu einer Lichtung in der Nähe der Malga Termenago di Sotto. Links erkennt man zwischen den Lärchen die Umrisse der kleinen Festung Barba di Fior (gegen 1910 errichtet). Hat man die Straße nach Pian Palù verlassen, folgt man einem Waldweg, der neben der Alm mit leichtem Gefälle aufsteigt. Die von den Österreichern vor dem Ersten Weltkrieg erbaute Straße ist ein Muster an Stabilität und Bauweisheit. Hier findet man zahlreiche Kehren mit Rastplätzen zum Verweilen, wo man im stillen und duftenden Zirbelwald die hohen, schneebedeckten Gipfel des Tals bewundern kann. Hat man Vegaia, die höchste Stelle der Radtour, hinter sich gelassen, durchquert man den unteren Teil des Val degli Orsi und gelangt zur Malga Giumella, die ihren Namen von dem sie überragenden, hohen Gipfel hat. Von der Alm bietet sich eine herrliche Aussicht auf den blau-grünen Stausee Pian Palù (aus den dreißiger Jahren).
Auf einem Schottersträßchen fährt man in Richtung See bergab, bis man ein anderes Sträßchen mit Hinweisen zur Malga Palù kreuzt, die am Ufer des Baches Noce, dem Zufluss des Sees, liegt. Das Sträßchen wird zu einem breiten Weg mit einigen schwierigen Stellen (Steine und Wurzeln), wo man bei mangelnder Erfahrung vom Rad absteigen sollte. Hat man die Malga Palù (1.826 m) erreicht und einige sumpfige Stellen, die eine reiche Flora aufweisen, überwunden, fährt man zum gegenüberliegenden Seeufer, wo uns ein regulärer, schneller Weg zu der in der Nähe des Staudamms gelegenen Malga Cellentino bringt. Die Abfahrt erfolgt nun auf einem steilen, steinigen Sträßchen, wo man sowohl wegen der kurzen technischen Schwierigkeiten als auch wegen der Wanderer aufpassen muß. Daher sind Vorsicht und mäßige Geschwindigkeit auf diesem Weg geboten, der uns nach Fontanino bringt, das für seine zweifellos gesundheitsfördernden Mineralbrunnen berühmt ist (man sollte sich nicht den Celentino-Brunnen rechts des Baches entgehen lassen). Nun führt uns eine schnelle, jedoch schmale Asphaltstraße (auf die Fahrzeuge Acht geben) zur Ortschaft Peio Fonti.
1980
Meter
1826
26
2 MALGA TERMENAGO
8
10
M. CELENTINO
0 PEIO FONTI
MALGA PALÚ
1393
1668
L. VEGAIA
1500
1830
11
13
1393 14 FONTANINO
20 PEIO FONTI
Km
17. BERGSEEN UND BLUMEN
GEBIET: Val di Peio ABFAHRT UND ANKUNFT: Peio Fonti (1.393 m ü.d.M.) HÖHENUNTERSCHIED: ca. 500 m MAX. HÖHENLAGE: 1.856 m (Lago di Covel) LÄNGE: 10 km BEFAHRBARKEIT: vollständig SCHWIERIGKEITSGRAD: leicht FAHRZEIT: circa 3 Stunden Eine kurze, aber bezaubernde Tour im Stilfserjoch Nationalpark, zwischen Gebieten von großer naturwissenschaftlicher Bedeutung, wo die Möglichkeit besteht, die Tierwelt zu beobachten.
Von dem Ferienort Peio Fonti fährt man etwa 1 km auf der Straße, die zum Lago di Pian Palù führt, bis man rechter Hand auf den von der Ortschaft Peio Paese kommenden Feldweg stößt. Dieser führt über eine leichte Steigung ins Zentrum des typischen Bergdorfs Peio (seine Ursprünge liegen in der Bronzezeit oder sogar noch weiter zurück) mit der S. Rocco Kirche (beeindruckend ist die Freske von S. Cristoforo an dem Kirchturm aus den letzten Jahren des 15. Jahrhunderts). Von dort steigt ein steiles Sträßchen am Dorfrand zu dem Ort S. Rocco auf (wo während des Ersten Weltkrieges auf dem österreichisch-ungarischen Soldatenfriedhof mehr als hundert Leichname aufbewahrt waren; zum Gedenken steht dort die vom Adler bewachte Schrott-Vorst-Pyramide), der von lichtem Lärchenwald umgeben ist. Von dort geht es auf einer breiten Schotterstraße an den ausgedehnten Peio-Wiesen entlang zur sonnigen Hochebene des CovelSees, ein Gebiet, das aufgrund seiner Botanik und Fauna von großer Bedeutung ist (etwa 6 km). Genaue Wegweiser führen zu der
oberhalb des bezaubernden Sees liegenden Malga Covel. Von der Covel Alm fährt man nun bis zu den Wiesenrainen bergab und biegt dann auf einen breiten Weg (Nr. 125), auf dem man das enge Val Cadini erreicht: oben rauscht ein brausender Wasserfall. Von dort geht es über unebenes Gelände bergab, bis man auf die Skipiste stößt, der man ein kurzes Stück folgt. Dann nach links auf ein eben verlaufendes Sträßchen, das auf halber Höhe den Wald und die Peio-Wiesen quert und sich mit dem schon befahrenen Feldweg verbindet; von dort in Kürze zurück nach Peio.
0 PEIO FONTI
3
3.5
6
VAL CADINI
1393
1700 LAGO COVEL
1556
1650 S. ROCCO
Meter
1850
6.5
1500 1393 8
10
ABZWEIGUNG
PEIO FONTI
Km 27
18. WASSER UND STILLE IM “VAL DE L’ORS”
GEBIET: Val di Rabbi ABFAHRT UND ANKUNFT: S. Bernardo (1.095 m ü.d.M.) HÖHENUNTERSCHIED: ca. 300 m MAX. HÖHENLAGE: 1.359 m (Baito Valorz) LÄNGE: 6 km BEFAHRBARKEIT: vollständig SCHWIERIGKEITSGRAD: leicht FAHRZEIT: circa 2 Stunden Eine bezaubernde Tour in einer noch unberührten Natur; aufgrund des Höhenunterschiedes jedoch anstrengend.
Von der Ortschaft S. Bernardo (die der Turm der neuen Kirche aus dem Jahre 1957 überragt), genauer gesagt von dem Gebiet Poz, fährt man die Talsohle hinauf bis zu einem bequemen Schottersträßchen und zwischen typischen, malerischen Berghöfen bis an die Wiesenränder. Von dort biegt man bei der Brücke Pralongo nach links auf eine Straße am Waldrand, die beachtlich ansteigend ins Val Valorz (wunderbarer Aussichtspunkt) führt. Mit unregelmäßigem Gefälle geht es weiter bis zum Rio Valorz und zu dem Picknickplatz. Über stärkeres Gefälle und auf unebenem Straßenbelag gelangt man zum Baito Valorz, wo die Straße endet (ausgezeichneter Aussichtspunkt auf die beeindruckenden Wasserfälle und das schattige “Val de l’Ors” – Valorz).
Die Rückkehr erfolgt auf der gleichen Strecke bis zu einem reizenden Holzbrückchen, das rechter Hand über den Bach führt. Von dort fährt man auf einer steilen Schotterstraße im Lärchenwald zwischen den charakteristischen Hütten zur Ortschaft S. Bernardo hinab.
Meter
1359
1095
28
1250
1200 1100
1095
0
1
2
4
5
6
SAN BERNARDO POZ
PRALONGO-BRÜCKE
PICKNICKPLATZ
BAITO VALORZ
BRÜCKE
SAN BERNARDO POZ
Km
Von der Ortschaft Poz di S. Bernardo geht es auf der orographisch rechten Seite des Wildbaches Rabbies auf einer bequemen Schotterstraße in der typischen Gebirgslandschaft des Val di Rabbi bergauf bis zur PralongoBrücke. Auf derselben Seite bleibend setzt man seinen Weg hinter der Brücke fort; die Straße wird zu einem festen Pfad, der an “Ruaie” vorbei, einer der ältesten Ortsteile von Rabbi, und dem brausenden Bach entlang bis zur Casna-Brücke führt, von wo man auf einer parallel zur Landstraße des Val di Rabbi, Nr. 86, verlaufenden Asphaltstraße nach Forni gelangt. Nun auf einem Erdsträßchen linker Hand an den ersten Häusern des Ortes Bagni di Rabbi und dem schönen, vom Konsortium des Stilfserjoch Nationalparks instand gesetzten Venezianischen Sägewerk vorbei zu dem Thermalbad von Bagni di Rabbi (interessant ist ein Besuch des Thermalbades mit einer Kostprobe des eisenhaltigen Wassers – die Entdeckung und Nutzung des säuerlichen Wassers erfolgte in den letzten Jahrzehnten des 17. Jahrhunderts). Nun geht es auf einer leicht ansteigenden Asphaltstraße in Richtung “Plan” bis zur Brücke über den Bach, wo man linker Hand Hinweise zur Cascata del Ragaiolo (Wasserfall) findet. Die Erdstraße verläuft mit mäßigem Gefälle oberhalb der Wiesen und dem Sommercampingplatz und führt zur Brücke des Wasserfalls. Eine kurze Rast in der vom Wasserfall aufgewirbelten kühlen, feuchten Luft stärkt, so daß man die steile Straße in Angriff nehmen kann, die zur Fratte Bassa Alm führt. Der durch den dichten Tannenwald verlaufende Weg ist 2 km lang und trotz des festen Geländes ziemlich anstrengend. Die auf einem offenen Platz gelegene Malga Fratte Basse bietet eine wunderbare Gelegenheit, das Tal, die Wasserfälle, die Hochweiden und
0
4 C. RAGAIOLO
die oft schneebedeckten Gipfel zu bewundern. Nun muß man besonders auf die Hinweise “Fontanino-Malga Stablasolo” achten. Ein Pfad führt über die Weiden der Alm auf der nördlichen Seite und kommt dann in den Wald; die bis nach Fontanino gehende Route ist herrlich und für Mountainbike-Anhänger ideal, da sie Stellen aufweist, für die eine gewisse Technik erforderlich ist, enge Serpentinen, einige Stufen, und schnelle Strecken, wo man gutes Gleichgewicht benötigt. Fauna und Umwelt sind in diesem Gebiet von besonderer Bedeutung – man findet vor allem Hirsche und Rehe -, daher sind Ruhe und gebührender Respekt unbedingt erforderlich. Von Fontanino, das seinen Namen von einer eisenhaltigen Quelle hat, geht es auf einer Schotterstraße bis zur Malga Stablasolo (empfehlenswert ist eine Kostprobe der Milch, der Milchprodukte und der typischen Wurstwaren) bergauf. Von dort ist eine kurze Wanderung (ca. 1 Std.) zu den bekannten Wasserfällen Saent lohnend. Die Rückkehr erfolgt bis Fontanino auf der gleichen Strecke; dann auf einer Asphaltstraße, bis man bei der Ortschaft Somrabbi den Wald verläßt. Vor Somrabbi schlägt man linker Hand ein Waldsträßchen ein, das bergauf-bergab an dem oberen Wiesengelände des Tales zu der Ortschaft Serra hinaufführt. Dort beginnt die Asphaltstraße, die uns durch die Ortsteile Cavallar und Penasa und in schneller Talfahrt nach S. Bernardo bringt.
6 6.8
1500 1348
9
13.5
SOMRABBI
MALGA STABLASOLO
1
S. BERNARDO CASNA-BRÜCKE
M. FRATTE BASSA
1095
FONTANINO
Meter
1381 1250
Diese bezaubernde Route verläuft vor allem im oberen Gebiet des Val di Rabbi und zum großen Teil im Stilfserjoch Nationalpark. Die Tour bietet die einmalige Gelegenheit, eine wundervolle und noch unberührte Natur kennenzulernen: brausende Wasserfälle, Wildbäche, Thermalquellen, Rehe, Gemsen und Hirsche. Ein wahres Eintauchen in eine herrliche Gebirgslandschaft. Eine abwechslungsreiche Tour, die zwar eine gewisse Technik erfordert, jedoch viel Genugtuung verschafft.
1539
1482 1222
GEBIET: Val di Rabbi ABFAHRT UND ANKUNFT: S. Bernardo 1.095 m ü.d.M. HÖHENUNTERSCHIED: ca. 800 m MAX. HÖHENLAGE: 1.539 m (Malga Stablasolo) LÄNGE: 20 km BEFAHRBARKEIT: fast vollständig SCHWIERIGKEITSGRAD: mittelschwer + FAHRZEIT: circa 3 Stunden
SERRA
19. DIE TOUR ZU DEN WASSERFÄLLEN
15.5
1095
Km
20 S. BERNARDO
29
20. DER ALMENWEG IM STILFSERJOCH NATIONALPARK
GEBIET: Val di Rabbi - Val di Peio ABFAHRT: Bagni di Rabbi (1200 m ü.d.M.) ANKUNFT: Celledizzo (1176 m ü.d.M.) HÖHENUNTERSCHIED: ca. 1.500 m MAX. HÖHENLAGE: 2.623 m (Passo Cercena) LÄNGE: 22 km BEFAHRBARKEIT: nicht vollständig (von der Malga Cercena Alta 2147 m bis zum CercenaPass 2623 m muß man das Rad schieben) SCHWIERIGKEITSGRAD: nur für Experten FAHRZEIT: circa 4 Stunden
Eine äußerst aussichtsreiche Route, die viel Genugtuung bereitet; sie verläuft gänzlich im Stilfserjoch Nationalpark. Nur für gut durchtrainierte Mountainbikefahrer mit beachtlichen technischen Fähigkeiten.
fahrenen Tal und dem höher liegenden Cercena-Pass bewundern. Den Pass erreicht man, indem man den Markierungen des Weges Nr. 109 folgt, der an einer Stelle, wenn auch mit Schwiergkeiten, befahrbar ist. Ist man zu dem Bach gelangt, der das Tal durchfurcht, muss man das Rad etwa 1 Stunde bis zum Pass, der Grenze zwischen dem Val di Rabbi und dem Val di Peio, schieben. Die Gegend ist äußerst interessant, denn man kann dort verschiedene Tiere (Murmeltiere, Gemsen, Adler) und zahlreiche Pflanzenarten des Hochgebirges sehen. Aufgrund der Höhenlage ist es ratsam, entsprechende Kleidung auch für unverhoffte Wetterumschläge mitzunehmen. An dieser Stelle beginnt die Abfahrt nach Celledizzo auf einem steilen und anspruchsvollen Weg (Achtung an den Kehren), wo ziemlich gute technische Fähigkeiten abverlangt werden. Man erreicht schließlich die an der Baumgrenze liegende Malga Levi, von der ein Weg zur Malga Borche und dann durch den dichten Tannenwald zur Ortschaft Celledizzo führt.
Von Bagni di Rabbi, das für sein eisenhaltiges Wasser bekannt ist (das im Thermalbad benutzt wird), dessen Heilkraft gegen 1660 entdeckt worden ist, fährt man etwa 500 Meter in Richtung Plan bergauf. Links bemerkt man eine Schotterstraße, die mit Hinweisen zur Malga Cercena aufsteigt. Die Straße führt von der Talsohle fort und erreicht mit beträchtlichem Gefälle und hartem Boden allmählich den Tannenwald; nach einigen km nimmt die Steigung ab und der Weg verläuft nun über die Weiden der Talsohle des Val Cercen. Dann geht es nach Fontanon (Rastplatz) und den Hinweisen folgend zur Malga Cercena; auf der gegenüberliegenden Seite führen einige bezaubernde Wege zu den Almen Villar, Fassa und Monte Sole (einige der “Hinterbliebenen” von den etwa 70 Almen des Tals). Die Strecke ist hügelig und an einigen Stellen sehr steil. Schließlich erreicht man die Malga Cercena Bassa; dort wird der Weg linker Hand schmaler, ist auch weniger besucht und führt steil bergauf zur Malga Cercena Alta am Südhang des Monte Villar. Dort kann man sich an dem schönen Brunnen erfrischen und das weitreichende Panorama mit dem durch-
2623
1222 1200 0 0.5 BAGNI RABBI
30
CERCENA-PASS
Meter
2147 2200 1520
4.5
9
FONTANON
MALGA CERCENA ALTA
10
11.5
2015 1176 14 MALGA LEVI
22
Km
CELLEDIZZO
Reisenotizen Variante zum Rifugio Mezol-Male’: Vor der Steigung folgt man rechts der eben verlaufenden Spur der alten Straße zur Malga Clesera, und nach einigen abschüssigen Abschnitten erreicht man eine kleine Graslichtung (Poza dele As). Von dort nach rechts auf einer steilen, steinigen Straße bergab durch den dichten Wald bis zu einer Kehre, wo uns linker Hand einige Wegweiser zum Rifugio Mezol zu einem Weg führen, der den Bach überquert, auf der anderen Seite einige dutzend Meter aufsteigt (das Rad schultern), wieder eben verläuft und auf die Straße stößt, die von der Mezol Hütte aufsteigt. Von dort auf einer schnellen Schotterstraße bis nach Malè. Variante zum Groste’-Pass: Fahrzeit: 2 Stunden – Höhenunterschied: ca. 900 m – Länge: 6 km – Schwierigkeitsgrad: schwierig Man setzt die Fahrt fort, biegt bei den Skianlagen nach links und folgt der anfänglich asphaltierten (mit den Hinweisen Malga Vagliana – Passo Grostè) dann erdigen Straße mit steilen Stellen zur Graffer Hütte. Von dort gelangt man in Kürze, aber auf steinigem Gelände mit schroffer Steigung, zum Grostè-Pass, ein außergewöhnlicher Aussichtspunkt auf die Brentagruppen, Adamello-Presenella, Ortler-Cevedale und die Täler. Variante zum Malghette-See: Fahrzeit: 1 Std. – Höhenunterschied: ca. 200 m – Länge: ca. 3 km – Schwierigkeitsgrad: leicht – Befahrbarkeit: bis auf ein kurzes Stück (15 Min.), von der Vigo Alm bis zum Malgehette-See, vollständig. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite schlägt man neben der Wohnanlage Rio Falzè eine Schotterstraße ein, die eben verlaufend durch den Tannenwald und an kleinen Wiesenflächen vorbei zu der knapp unterhalb des Lago Malghette gelegenen Malga Vigo führt. Den See erreicht man zu Fuß auf Weg Nr. 265 und das einzigartige Schauspiel lohnt diese kleine zusätzliche Anstrengung.
AZIENDA PER IL TURISMO (Fremdenverkehrsamt)
Valli di Sole, Pejo e Rabbi www.valdisole.net
Viale Marconi n. 7 - 38027 MALÈ (TN) Tel. 0463.901.280 - Fax 0463.901.563 - info@valdisole.net
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Mountain Bike - Rennräder - Zubehör - Kleidung
Fachgerechte technische Wartung, Aufhängung, Scheibenbremsen, schlauchlose Reifen, Rennaufbereitung
Sport&Begeisterung
Mountainbike-, Crosscountry-, Freeride und Citybike-Verleih (Ermäßigungen für Gruppen und für mehrere Tage)
Unterricht mit anerkannten Mountainbike-Lehrern und Transport mit entsprechend ausgerüstetem Bus in die höheren Gebiete
NEUHEIT
BIKE-TEST
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MALÈ - Via Conci, 19 Tel. 0463 901 585 von Montag bis Samstag geöffnet 8,30-12,00 und 15,00-19,00
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