UNI GRAZ = GESTALTET!

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Katalog zur Ausstellung „UNI GRAZ = GESTALTET!“

Roman Klug




DIE AUSSTELLUNG „UNI GRAZ = GESTALTET!“ In der Ausstellung wurde in einer exemplarischen Werkschau der visuelle Auftritt der Karl-Franzens-Universität Graz gezeigt. Wie kann eine, vom Selbstverständnis her, plurale Forschungs- und Bildungsinstitution einem Corporate Design folgen und doch die unterschiedlichsten Bereiche und deren Inhalte visuell kommunizieren? Wie hebt man sich ab von der Gestaltung ähnlicher Institutionen? Wie verbindet man die große Tradition dieses Hauses und modernes Design im Sinne der visuellen Kommunikation? Ein konsequenter, intellektueller und trotzdem spielerisch, poetischer und vor allem künstlerischer Anspruch des Designs, wie in Roman Klug, Grafikdesigner der Karl-Franzens-Universität Graz seit nun mehr zwölf Jahren stringent verfolgt, wurde erstmals in der Ausstellung „UNI GRAZ = GESTALTET!“ präsentiert. Designer/Artist:

Roman Klug

Eröffnung/Vernissage:

Fr 27. April 2012

Dauer:

Fr 27. April – Fr 25. Mai 2012

Ort:

UniGraz@Museum – Bereich der Sonderausstellungen

Hauptgebäude der Karl-Franzens-Universität Graz

Universitätsplatz 3/KG, 8010 Graz


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DER WEG ZUM DESIGN …

ROMAN KLUG – ASPEKTE SEINES SCHAFFENS

Roman Klug wurde 1970 in Wien geboren und absolvierte die schulische Ausbildung in der Steiermark. 1988 begann er an der Technischen Universität Graz ein Architekturstudium. Daneben erwarb er verschiedene Zertifikate in Bereichen der Kinder-, Jugend- und Erwachsenenbildung. Beruflich ist er seit 1999 als Grafikdesigner tätig, seit 2000 an der Karl-Franzens-Universität Graz. Seit 2007 arbeitet er auch als selbständiger, künstlerischer Mediendesigner vor allem in den Bereichen Buch- und Kunstkatalogdesign. Über das eigentlich Berufliche hinaus reichen seine Tätigkeitsfelder von der Musik (Elektrometal, bis 2004) über die Schauspielerei (z. B. in der Nestroy-Rolle des „Hausknechts Melchior“), die Comic-Zeichnung, das experimentelle Kochen in Kunstperformances und öffentlichen Aktionen („Männerkoch- und –kunstkollektiv“ Cooks of Grind), Architektur („Bahnhof Gleinstätten“) bis zur Entwicklungspolitik („SEPI – Steirische Entwicklungspolitische Initiative“, Trägerverein der Grazer Weltläden). Darüber sei das eigentliche Standbein für seine Tätigkeit als Grafiker nicht vergessen: Roman Klug macht natürlich auch Kunst, vor allem in Form von Tuschezeichnungen, die auch farbig sein können. Der Weg zum Design führt bei ihm über die Kunst. Seine Vorarbeiten haben manchmal die Form von Handskizzen. Nur wenn er den Entwurf bereits im Kopf hat, setzt er sich gleich an den Computer, der sein eigentliches Werkzeug ist. Daraus geht hervor, dass die künstlerische und die grafische Arbeit insofern auf einer Ebene liegen, als Roman Klug nicht von einem Bildbegriff ausgeht, der durch den Rahmen als Erfordernis für ein Werk bestimmt ist, sondern daß er grundsätzlich offen wie ein Design-Grafiker arbeitet. Wer so viel macht, der muss eine kommunikative Begabung haben. Auch das kann man als wichtige Voraussetzungen für einen Grafiker bezeichnen, der die Wünsche der Auftraggeber bzw. Auftraggeberinnen aufnehmen und durch seine Umsetzung weiter verbreiten soll. Man wird im Folgenden sehen, das damit eine interessante Reibungsfläche zu einer allgemein verbreiteten Überzeugung unserer Zeit verbunden ist. Die Moderne hat den Kontrast als Kunstmittel durchgesetzt. Zeitgenössische Architektur z. B. existiert demnach am überzeugendsten für sich allein, auf einem künstlerisch gestalteten und hochglänzend reproduzierten Foto. Inzwischen ist spürbar, dass diese Auffassung zu einem Elitarismus führt, der die Isolation zur Folge hat. Tatsächlich geht jeder Bau, ob gewollt oder ungewollt, eine Verbindung mit dem schon Bestehenden ein, sei es die natürliche oder die städtische Landschaft. Der erzwungene Kontrast bestimmt im Voraus das Scheitern als Ergebnis der Verbindung. Daher kann das, was unter diesem Aspekt gebaut wird, zum einen nur in Zeiten gebaut werden die das Gewaltsame akzeptieren, und läuft zum anderen Gefahr, bald wieder beseitigt zu werden. Roman Klug geht anders vor, das zeigt ein Blick auf seine Werke. Er gehört in die Post-Moderne. Hier sei nur ein bestimmter Ausschnitt seines Schaffens ins Auge gefasst. Begonnen sei mit den Plakaten für Veranstaltungen. Die Plakate von Roman Klug sind hervorragende künstlerische Lösungen eines bestimmten Aufgabentyps. Um mit einem Detail zu beginnen: Immer musste das Uni Graz Logo untergebracht werden, das nicht von ihm stammt und in seiner Farbigkeit eine Wirkung hat, die durchaus nicht mit allem zu einer harmonischen Wirkung zu vereinen ist. Roman Klug versucht das in den meisten Fällen auch gar nicht erst, sondern belässt dem Zeichen der universitären Corporate Identity seine Eigenheit. Dann mussten die textlichen Ankündigungen untergebracht werden, die vor allem bei den Veranstaltungen der geisteswissenschaftlichen Fakultät in der Regel überbordend sind. Diese Vorgaben wurden meist schon von den Auftraggebern bzw. Auftraggeberinnen in bildliche Vorstellungen hinein verlängert, und damit umzugehen war die eigentliche künstlerische Aufgabe von Roman Klug. Die Mittel, die er einsetzt, sind nicht auf einen Nenner zu bringen. Er arbeitet mit farblichen Abstufungen, die sich einer einheitlichen Festlegung entziehen. Der übliche Symbolgehalt der Farben wird meist durch Brechungen verfremdet. Manches darf man wohl als Remi-

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niszenzen an architektonische Gestaltungen lesen, etwa der Einsatz der Symmetrie oder die Betonung der Mitte. In anderen Fällen werden die Teilflächen der Plakate wie Grundrisse behandelt. Mit diesen Mitteln imaginiert Roman Klug die Aussage auf der Basis der Vorstellungen der Auftraggeber bzw. Auftraggeberinnen, es gelingt ihm dabei aber zugleich, einen Überschuss zu schaffen, dessen Wirkung die Qualität des Plakats ausmacht. Strukturell handelt es sich um eine verdichtete Mehrdeutigkeit mit durchaus spielerischen Aspekten, die das Angebot der jeweiligen Tagungen aus seiner sprachlichen Fixierung befreit. So wurde z. B. das Plakat für den kunsthistorischen Kongress „SpielKunstGlück“ zu einer Vision, in der die imaginären Verheißungen folgende und dadurch gefährdete Existenzform der Gegenwart vor Augen tritt. Durch ihre Aufgabe von vorne herein anders bestimmt sind die Entwürfe für Logos von Roman Klug. Bei den Logos zeigt sich, dass Roman Klug auch hier die Vorgaben der Auftraggeber bzw. Auftraggeberinnen in das Künstlerische hinein verfolgt. Der Charakter des Design tritt im Unterschied zum Plakat deutlicher hervor. Die dortige Bildwirkung fehlt, dafür ist das Prozesshafte der Entstehung stärker bewahrt. Das geschieht vor allem dadurch, dass Roman Klug die Logos nicht einem einheitlichen Stilbild unterwirft. Jeder Entwurf ist für sich selbständig, was auch deswegen wichtig ist, weil bei vielen Aufgaben die Nähe zu schon bestehenden Logos zu vermeiden war. Benennbar sind wie bei den Plakaten die häufigen architektonischen Reminiszenzen. So ergibt sich der postmoderne Eindruck einer stilunabhängigen Vielfalt der Erfindungen, die loyal die Wünsche der Auftraggeber bzw. Auftraggeberinnen weiter transportieren und damit das erreichen, was die heutige Zivilisation noch als Ornament duldet. Die Arbeiten von Roman Klug prägen zunehmend die Außenwirkung der Karl-Franzens-Universität Graz. In dieser Situation kommt zum Ausdruck, dass er das Vertrauen der Auftraggeber bzw. Auftraggeberinnen gewonnen hat. Wie sich gezeigt hat, nimmt er deren Anregungen und Vorstellungen korrekt auf, ohne die alt-moderne Methode des Kontrasts zu strapazieren, und transferiert sie auf die Ebene, die seiner künstlerischen Gestaltung zugänglich ist. Dadurch erhalten die schriftlichen Angaben, die der Grafiker übernehmen muss, erst die Imaginationskraft, die sie für ein Publikum attraktiv machen. Die bildlich-symbolische Wirkung der hinter den Themen der Plakate und Logos stehenden Begriffe bereichert diese und verbindet sie mit der Welt. Die heutige Universität ist gezwungen, wissenschaftliche Fassaden zu errichten, die meist auf englischen Sprach-Findlingen ruhen. Der Grafiker steht vor dem schwierigen Problem, solche Gebilde der Öffentlichkeit zu vermitteln. Roman Klug meistert diese Aufgabe, indem er sie in der geschilderten Weise unter genauer Bewahrung der Vorgaben zu einer von ihm bestimmten künstlerischen Wirkung bringt. Die Effizienzverbreiterung erweitert die vorgegebenen Begriffe um Nuancen, die bis an die Grenzen des Möglichen gehen. Das schließt so entgegen gesetzte Pole wie z. B. das Spielerische und das Pathetische ein. Damit leistet Roman Klug nicht nur Akzeptanzvermittlung, sondern lässt durchaus auch den Kern der Ängste und Sehnsüchte gelten, aus denen die gegenwärtigen Gedankenblüten erwachsen. Sein Wirken ist ein Glücksfall für die Universität.

Johann Konrad Eberlein

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IM ANFANG WAR DAS LOGO

ROMAN KLUG BRINGT MIT SEINEN GRAFIKDESIGN-ARBEITEN FÜR DIE UNIVERSITÄT GRAZ WISSENSCHAFTLICHE THEMEN AUF DEN PUNKT. Stellen Sie sich vor: Ein Unternehmen mit 3.800 MitarbeiterInnen, die in 76 inhaltlich autonomen Instituten und 7 übergeordneten organisatorischen Einheiten tätig sind. Rund 100 angebotene Dienstleistungseinheiten, genannt Studien, über 30.000 KundInnen, genannt Studierende, und 1 Grafik-Büro mit 3 Beschäftigten, das den Gestaltungswünschen dieses Apparates nachkommt – willkommen an der Karl-Franzens-Universität Graz! Seit über zehn Jahren zeichnet Roman Klug für das Kommunikationsdesign der Uni Graz hauptverantwortlich. Die Ausstellung „UNI GRAZ = gestaltet! Grafikdesign an der Karl-Franzens-Universität Graz“ im neuen Universitätsmuseum erlaubt Einblicke in einen Geisteskosmos: Bei den Foldern, Plakaten, CD-Covers und Büchern, die im Souterrain des Hauptgebäudes zu sehen sind, geht es um mittelalterliche Lyrik, um Grenzsituationen der conditio humana und um phänomenologische Zugänge zur psychiatrischen und klinischen Neurowissenschaft, um nur einige Beispiele aufzuzählen. In diesem Sinn spiegelt die Grafikdesign-Ausstellung das breite Themenspektrum der 1585 gegründeten Alma Mater wider: Es reicht von Theologie bis Recht, von den Natur- bis zu den Geisteswissenschaften, von den Sozial- bis zu den Umweltwissenschaften und überspannt alle Bereiche dazwischen. Doch nicht nur die Themen sind vielfältig, auch die Informationsmittel, die gestaltet werden wollen, haben ihre je eigenen Gestaltungsanforderungen. Neben den bereits genannten Folder und Publikationen gehören beispielsweise Messestände dazu oder Logos für weiterführende Uni-Aktivitäten, wie die hochschulübergreifende KinderUniGraz, der Medienlehrgang, die Montagsakademie oder die „die 7. fakultät“ – die plattform für Wissenschaftskommunikation an der Karl-Franzens-Universität Graz. „Da staunen oft die Druckerein und GrafikerkollegInnen von Agenturen, wenn sie hören, dass wir in unserem Büro zu dritt bis zu 200 Produktionen im Jahr bewältigen“, erzählt Roman Klug. Ein reibungslos funktionierendes Prozessmanagement ist Voraussetzung, um einen Output in dieser Frequenz erzielen zu können. Wie aber kommt man bei dieser hohen Taktung überhaupt noch auf Ideen? – „Kreativität kann man nicht auf Knopfdruck während der Arbeitszeit erzwingen. Vieles fließt von meiner künsterischen Tätigkeit in die Designs ein und von den Dingen, die ich allgemein so wahrnehme“, erzählt Klug, der bereits als Rockmusiker, Comiczeichner, Fotomodel, Grafikkünstler und nicht zuletzt als Gründer und ehemaliger Chefkoch der kulinarischen Kunstinterventionstruppe „Cooks of Grind“ reüssierte. Diese Breite an künstlerischen Interessen befruchtet Klugs Arbeiten als Grafikdesigner. „Roman Klug versteht es ausgezeichnet, den mentalen, ideologischen und gesellschaftlichen Gehalt von Projekten zu erfassen und beispielsweise in einem Plakat zum Ausdruck zu bringen“, beschreibt Konrad Eberlein, Professor am Institut für Kunstgeschichte, die hohe künstlerische Qualität von Klugs Œuvre. Eberlein war es auch, der den Anstoß für die Ausstellung „UNI GRAZ = gestaltet!“ lieferte. Der Kunsthistoriker attestiert dem Grafikdesign als Kreativsparte generell hohes Innovationspotenzial. „Wenn Kunst gesellschaftlich unterdrückt oder behindert wird, übernimmt oft Grafikdesign die führende Rolle“, sagt Eberlein. Und verweist gleichzeitig darauf, dass es nicht möglich ist, eine klare Trennlinie zwischen Kunst und Gebrauchsgrafik zu ziehen: „Wenn Sie nur an Warhol denken oder an aktuelle Medienkunst, dann wird deutlich, dass die beiden Bereiche nicht zu trennen sind.“ Melancholie der Wissenschaft. Und so wecken Roman Klugs grafische Arbeiten bei den akademischen Auftraggebern immer wieder auch kunstgeschichtliche Assoziationen, etwa sein Buchcover für die Reihe „Grazer Arbeiten der

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Sprachdidaktik“, wo er aus vielen kleinen, färbigen Sprechblasen ein Rasterbild einer größeren Sprechblase kreierte. Der Herausgeber der Reihe reagierte auf den Entwurf begeistert: „Die Farbe der ersten Sprechblasen symbolisiert die seit Dürer mit violett-braun assoziierte Melancholie der Wissenschaft, und die sich wiederholenden bunten Sprechblasen zeigen, dass es immer wieder feste Plätze in der Wissenschaft gibt, an die man sich halten kann.“ Das, woran sich Roman Klug bei der Gestaltung seiner Kommunikationsunterlagen halten kann, sein visueller Anker, ist das Logo der Universität Graz. Es wurde Mitte der 1990er-Jahre vom Grazer Grafikdesigner Peter Schaberl entworfen und war ein Meilenstein auf dem Weg, dem pluralistischen Gebilde der Universität so etwas wie eine Corporate Identity zu verpassen. „Wie kann eine, vom Selbstverständnis her, plurale Forschungs- und Bildungsinstitution einem Corporate Design folgen und doch die unterschiedlichsten Bereiche und deren Inhalte visuell kommunizieren?“ – Diese Frage ist seit über zehn Jahren Ausgangspunkt für Klugs tägliche Arbeit. Dass er dabei Designlinien entwickeln und weiterverfolgen kann, ohne den Mode­neuheiten der Branche nachhecheln zu müssen, schätzt er an seinem Job. „Ich versuche, einen spielerischen Umgang mit Tiefe zu pflegen“, sagt Roman Klug: „Grafische Gestaltung ist für mich keine Behübschung von Oberflächen, sondern soll Informationen ausdrücken – und vielleicht auch hinter die Dinge schauen.“

Werner Schandor

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GRAFIK, Buchcover der Reihe „Grazer Arbeiten zur Sprachdidaktik“, 2011 für das Institut für Germanistik 10


GRAFIK, Audio-CD mit Ulrich von Liechtenstein-Liedern, 2011 f端r das Institut f端r Germanistik 11


FOTOGRAFIE und BILDMONTAGE, 2010 für die Sektion „Alumni Philosophie“, alumni uni graz 12


Kongress des Instituts für Kunstgeschichte

Wetten und Lifestyle – Die Wette als Leitlinie der Entscheidung Beispiele aus Vergangenheit und Gegenwart in Kunst, Wissenschaft, Wirtschaft …

15. und 16. Juni 2009 Hauptgebäude der Karl-Franzens-Universität Graz HS 01.15, Universitätsplatz 3/1, 8010 Graz Vorträge von Johanna Aufreiter, Martin Bauer, Ulrike Bechmann, Johann Konrad Eberlein, Julia Feldtkeller, Martin Hirsch, Susanne König-Lein, Tyll Krüger, Edgar Lein, Josef Ploder, Manfred Prisching, Gunther Reisinger, Ulrich Schädler, Elisabeth Sobieczky, Florian Sobieczky, Claudia Steinhardt-Hirsch, Ernst Strouhal und Jochen Ulrich

Podiumsdiskussion Wetten als Geschäft, Wissenschaft und Sponsoring 15. Juni 2009, 18:00 Uhr Aula der Karl-Franzens-Universität Graz Universitätsplatz 3/1, 8010 Graz Moderation: Robert Seeger

Leitung: Johann Konrad Eberlein

mit Live Wetten während der Veranstaltung! Programm und Informationen

www.uni-graz.at/khi

8-BOGEN-PLAKAT, Kongress „SpielKunstGlück“, 2009 für das Institut für Kunstgeschichte 13


Mehr als Geschichte AbsolventInnen der Zeitgeschichte in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern

Attemsgasse 8/II

Donnerstag, 2. April 2009, 19.00

8010 Graz

Konferenzadministration stefan.benedik-karner@uni-graz.at +43 (0) 316/380-8078

Karl-Franzens-Universität Graz, Meerscheinschlössl Donnerstag, 2. April – Freitag, 3. April 2009

in progress | in arbeit

25 Jahre Zeitgeschichte an der Universität Graz

Der Abend des ersten Konferenztages wird fünf AbsolventInnen der Grazer Zeitgeschichte gewidmet sein. Niemand von ihnen hat einen „klassisch“ wissenschaftlichen Karriereweg beschritten – ob es einen solchen überhaupt noch gibt und ob Zeitgeschichte (trotzdem) nützlich sein kann, sind nur zwei der vielen Fragen, die sie diskutieren werden.

Impressum: Medieninhaberin, Herausgeberin: Karl-Franzens-Universität Graz, Institut für Geschichte – Zeitgeschichte Attemsgasse 8/II, 8010 Graz © 2009 Redaktion: Stefan Benedik Mitarbeit: Ute Sonnleitner Design, Satz & Layout: Roman Klug

World War One Freitag, 3. April 2009, 9.00 – 10.30

Mag.a Edeltraut Glettler ist seit Februar 2008 Leiterin der Sektion V im Bundesministerium für Soziales und Konsumentenschutz. Ihr Zuständigkeitsbereich umfasst europäische, internationale und sozialpolitische Grundsatzfragen. Zudem vertritt Edeltraut Glettler seit Dezember 2000 Österreich im EU-Ausschuss für Sozialschutz. Ihre im Jahr 1989 abgeschlossene Diplomarbeit wurde zum Thema „Die Geschichte des Grazer Frauenhauses – Theorien über und Erfahrungen mit Gewalt gegen Frauen“ verfasst. Dr. Wolfgang Muchitsch ist seit 2003 wissenschaftlicher Geschäftsführer des Landesmuseum Joanneum und Leiter des Landeszeughauses. Er war zuvor im Büro des 1. Landeshauptmannstellvertreters für die Kulturverwaltung zuständig, war in der Stabsstelle für Planung und Organisationsabwicklung der Universität Graz und als Universitätslehrer sowie als wissenschaftlicher Projektleiter in Großbritannien und Nordirland tätig. Wolfgang Muchitsch hat sein Studium der Geschichte und Anglistik/Amerikanistik in Graz und Oxford absolviert, seine im Jahr 1988 fertig gestellte Dissertation trägt den Titel „Der Kampf mit Spaten, Waffen und Worten – die Einbindung österreichischer Emigranten in die britischen Kriegsanstrengungen 1930 – 1945“. Dr.in Martina Nußbaumer ist Kuratorin am Wien Museum sowie freie Mitarbeiterin von Ö1 (Gestaltung von Beiträgen unter anderem für „Dimensionen – Die Welt der Wissenschaft“, „Kontext“). Sie war zuvor als Junior Fellow am IFK Wien (Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften) und als wissenschaftliche Mitarbeiterin in diversen Forschungsprojekten wie auch im Spezialforschungsbereich „Moderne – Wien und Zentraleuropa um 1900“ tätig. Ihre Dissertation zum Thema „Music City under Construction. ‘Musikstadt Wien’ als Medium von Identitätspolitik 1860 - 1914“ wurde 2005 abgeschlossen. Mag.a Eva Pöttler ist seit 2004 als Moderatorin, Redakteurin und Reporterin bei Radio Steiermark beschäftigt – eine Tätigkeit, für die sie bereits während ihrer Studienzeit Erfahrungen bei einem Privatradio gesammelt hatte. Eva Pöttlers im Jahr 2004 beendete Diplomarbeit war „1968 – Jahr des Protests. Die österreichische Studentenbewegung und das Grazer ’68“ gewidmet. Mag. Harald Schmied ist Leiter des Teams Kommunikation der Caritas Steiermark. Von 1998 bis 2004 war er als Chefredakteur für die Straßenzeitung Megaphon tätig. Dem Mitbegründer des „Homeless World Cup“ wurde 2003 der Menschenrechtspreis des Landes Steiermark verliehen. Die 1996 verfasste Diplomarbeit von Harald Schmied trägt den Titel „D’rum straff angezogen… den stahldrätigen Maulkorb – Presse und Diktatur (1933 – 1938) am Beispiel der Steiermark“. Moderation: Mag.a Colette M. Schmidt (Der Standard)

Foto: ohne Titel (Promotion), 1997. Archiv: privat, Fotograf: Gasser

in progress | in arbeit 25 Jahre Zeitgeschichte an der Universität Graz Karl-Franzens-Universität Graz Institut für Geschichte – Zeitgeschichte

Jay Winter (Keynote), Charles J. Stille Professor of History at Yale University. Courses especially on Europe in the age of total war, on modern British history, on history and Memory as well as European identities. Monika Stromberger (Statement), research fellow at the Institute of History – Contemporary History and chairwoman of the Research Association „Moderne/Postmoderne“ at the University of Graz. Focus on Cultural and Urban Studies. Petra Ernst (Chair), coordinator of the Joint Degree Programme “Jewish Studies – History of Cultures of the Jews” and research fellow at the Centre for Jewish Studies at the University of Graz. Research areas: German-Jewish Literature of the 19th and 20th century, contemporary literature.

Umwelt und internationale Gerechtigkeit Wolfgang Sachs, Wuppertal Olympische Spiele Peking 2008, Weltausstellung Shanghai 2010: China feiert seine Ankunft im Kreis der Weltmächte. Diese Ereignisse lassen sich als Leuchtzeichen einer welthistorischen Verschiebung lesen, die sich im Übergang vom zweiten zum dritten Jahrtausend vollzogen hat: der Aufstieg einiger Länder des Südens zu Großmächten, die das Schicksal der Welt entscheidend beeinflussen werden. Doch der Triumph Chinas droht zur Niederlage des Planeten zu werden. Das Verlangen nach Anerkennung und Wohlstand, das in den Ländern des Südens brennt, richtet sich auf ein Zivilisationsmodell, das nicht mit der Endlichkeit der Biosphäre vereinbar ist. Klimachaos und Ölkrise, Nahrungsknappheit und Wassermangel, weitgehend verursacht von gerade einmal 25 Prozent der Weltbevölkerung, werden sich zuspitzen bis zu Katastrophen, wenn die anderen 75 Prozent in ihrem Wunsch nach Gerechtigkeit es ihnen gleichtun wollen.

Migrations Donnerstag, 2. April 2009, 17.00 – 18.30

Migrations revisited Research on mobility and settlement Leo Lucassen, Leiden Since the late 1970s scholars have paid ample attention to migration and integration processes in Europe. However, the past decade has witnessed an increasing interest in the migrant settlement issue. Here the emphasis lies on the special and “different” aspects of these (former) immigrants, which mute the similarities with the rest of the population. In the few cases in which this analysis has been attempted, historical analyses show that the general idea of a separate position – apart from an imposed minority position – requires historical explanation. At this point we note that the dominating interest in ethnic differences and profiling is no special historical interest. Historians were not the only ones who directed their research efforts towards recent immigrants – identity, transnationalism and diaspora have become buzz words. Although these concepts are undeniably important, an inherent risk of static and reifying application lies in insufficient attention to the similarities with the indigenous population. Therefore, more attention should be paid to the larger socioeconomic, cultural and political processes of which immigration and settlement are part.

World War One Jewish Studies Gender History Nationalsozialismus Gedächtnis und Erinnerung Fest

Marcel van der Linden (Keynote), Forschungsdirektor am International Institute of Social History und Professor of Social Movement History an der Unversität Amsterdam. Publikationen unter vielen anderen jüngst zu globaler Arbeitsgeschichte. Wolfgang Maderthaner (Statement), wissenschaftlicher Leiter des Vereins für die Geschichte der Arbeiterbewegung. Forschungsschwerpunkte: Massen- und Popularkultur, Moderne, Stadt (insbes. Wien), europäische Kultur- und Mentalitätsgeschichte, urbane Anthropologie, historische Kulturwissenschaften etc. Helmut Konrad (Chair), Professor am Institut für Geschichte – Zeitgeschichte der Universität Graz. Arbeiten zu Kulturgeschichte, Arbeitergeschichte, Nationale Frage und Identität, Strukturen von Wissenschaft und Forschung etc.

Mitja Ferenc (Keynote), Lehrbeauftragter für südosteuropäische Geschichte an der Universität Ljubljana. Schwerpunkt insbesondere auf „deutscher“ Geschichte im Raum des ehemaligen Jugoslawien. Eduard Staudinger (Statement), Assistenzprofessor am Institut für Geschichte – Zeitgeschichte der Universität Graz. Hauptaugenmerk auf regionaler Zeitgeschichte und Fragen regionaler Identitätskonstruktionen sowie auf Theorien und Methoden der Geschichte. Hellwig Valentin (Chair), Universitätsdozent am Institut für Geschichte – Zeitgeschichte der Universität Graz, Generalsekretär der Arbeitsgemeinschaft AlpenAdria und Leiter der Alpen-Adria-Geschäftsstelle des Landes Kärnten. Forschungen und Arbeiten v. a. zur öst. und Kärntner Zeitgeschichte sowie zu grenzüberschreitenden Beziehungen im Raum Alpen-Adria.

legt werden. Jede Auseinandersetzung, jeder Interessenskonflikt um Grenzen, jeder „Grenzstreit“ trägt dazu bei, dass Grenzen von den Beteiligten, ob individuell oder als Gruppe, intensiv akzeptierend oder ablehnend wahrgenommen und erlebt werden und damit auch unterschiedliche Formen von Durchlässigkeiten aufweisen. Grenzen als Lebensräume im Sinne von Leben mit und an Grenzen werden zu markanten Merk-Orten in individuellen wie kollektiven Gedächtnissen, die Übertretungsregeln und –verbote archivieren. Sie sind mit affektgeladenen Bildern und Erinnerungen assoziiert, die fest eingeschrieben sein können und zur Schaffung von „Distanzgesellschaften“ in Grenzräumen beitragen.

Von der Dritten Welt zur One World Margit Franz, Graz Aus den Dritte-Welt-Läden wurden WeltLäden, aus der Entwicklungspolitik wurden Global Studies. Die Begrenztheit und die Interdependenzen zwischen den unterschiedlichen Ländern und Regionen des einen Globus sind bei weitem spürbarer als noch vor 25 Jahren. Dependenztheorien und eine kritische Beschäftigung mit sozialen, wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Aspekten von „Entwicklungsländern“ prägten die Anfangsphase der Auseinandersetzungen, eine kritische Reflexion von Entwicklung und Entwicklungspolitik folgte dem „verlorenen Jahrzehnt“ der 80erJahre und die ersten Ansätze einer politischen Globalisierungsforschung läuteten das neue Jahrtausend ein. Nunmehr prägen eine kritisch-angewandte Entwicklungsforschung und eine zeitgenössische wie zeithistorische Auseinandersetzung mit Indien, der zweiten neuen wirtschaftlichen und politischen Großmacht Asiens, die Agenda.

BROSCHÜRE, Zeitgeschichte Kongress, 2009 für das Institut für Geschichte

Chronicles of disconnection Gendered narratives and the aftermath of the Second World War Elizabeth Harvey, Nottingham There is much potential in gender history for re-reading familiar historical ‘turning points’ and ‘watersheds’ in contemporary history. The aftermath of the Second World War in Europe has been subject to important re-readings from a perspective of gender with the aim of re-conceptualizing national narratives of liberation and defeat, illuminating the transition from war to peace in local environments, and tracing changing discourses of femininity and masculinity in the public and private spheres. While many studies focus on particular national contexts, much has also been gained from comparative and transnational studies. The challenge remains: how to retain and build on the close attention to individual voices that has characterized women’s and gender history, how to decode the plethora of personal documents that survive from this era, while tackling from a gendered perspective larger transnational issues.

Nationalsozialismus Freitag, 3. April 2009, 16.00 – 17.30

Leo Lucassen (Keynote), full professor and chair of Social and Economic History at the University of Leiden. Research on history of migration and integration in Europe in a global context, with specialisations in the history of identity and migration controls, social control and urban history. Andrea Strutz (Statement), lecturer and research fellow at the Institute of History – Department of Contemporary History at the University of Graz and at the Ludwig Boltzmann-Institute for History and Society (History Cluster). Focuses: Migration, Contemporary Austrian History, Memory, Oral and Video History. Stefan Benedik (Chair), research fellow at the „Forschungsschwerpunkt Migration am Zentrum für Kulturwissenschaften“ at the University of Graz. Main interests in Cultural Studies/History: Gender&Nationalisms, Migrations/Ethnisation etc.

Transforming relocations Focuses on Migration as Contemporary History Studies in Graz Andrea Strutz, Graz In the Department of Contemporary History in Graz, projects examining migrations are generally coined by the application of qualitative methods. Starting at the basis of classical concepts (such as temporary vs. permanent, push vs. pull etc.) the approaches changed alongside the international State of the Art. Therefore, the direction led towards the understanding of a “process-orientated integration” (Hoerder/ Lucassen). Within this framework, on the one hand research was conducted on the time period of National Socialism. On the other hand, migration in the context of gender and/or integration and interculturality was the subject of research and analysis. Through these lenses the post-WWII period, and specifically labour migration were revisited for research. Hence miscellaneous aspects are addressed, such as individual relocation and experience in integration-processes.

A Field in Search of a Subject? What is (or should be) Jewish about “Jewish History”? Steven Beller, Washington Jewish History has developed greatly in recent years in methodological terms. This has brought with it, however, the specialization found in most academic fields, which has also meant a narrowing of focus. This side effect has had a particularly negative impact in Jewish History, because in modern and contemporary times it has been precisely the interplay between more traditionally and distinctly Jewish cultures and communities and the general societies and cultures around them that has produced the most significant and interesting results. The best path for “Jewish History” would be a conceptual approach that restored this broader aspect to the discipline, while preserving the recent methodological gains made through specialization.

Gender History Freitag, 3. April 2009, 14.00 – 15.30

Wolfgang Sachs (Keynote), Wissenschafter am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie, Honorarprofessor im Fach Gesellschaftswissenschaften an der Universität Kassel, Mitglied des Club of Rome. Soziologe, Theologe. Leiter der Studie „Zukunftsfähiges Deutschland in einer globalisierten Welt“. Arbeitsschwerpunkte: Globalisierung und Nachhaltigkeit, Umwelt und Entwicklung, neue Wohlstandsmodelle. Margit Franz (Statement), wissenschaftliche Projektmitarbeiterin am Institut für Geschichte – Zeitgeschichte der Universität Graz. Schwerpunkte: Entwicklungspolitik, entwicklungspolitische Bildung und Forschungen zum indischen Subkontinent. Andreas Obrecht (Chair), Leiter des Interdisziplinären Forschungsinstituts für Entwicklungszusammenarbeit (IEZ) der Johannes-Kepler-Universität Linz, Lehrbeauftragter an der Universität Graz sowie wissenschaftspublizistischer Moderator im ORF. Schwerpunktregionen: Subsaharisches Afrika, Südpazifik, Südostasien.

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Foto: „Vater von 8 Kindern im Rüstungsbetrieb Donawitz“, undatiert. Archiv: Bild- und Tonarchiv, LMJ, Fotograf: V. Ebner (vermutlich)

Erneuerte Arbeitergeschichte Kritische historische Kulturwissenschaft Wolfgang Maderthaner, Wien Die Dialektik der Geschichte ist im Dialog Vergangenheit/Gegenwart zusammengefasst, im historischen Diskurs überlagern sich unentrinnbar die Orte des Vergangenen mit den gegenwärtigen Bruchlinien und Problemlagen der Gesellschaft. Geschichtswissenschaft ist somit ein hoch politisches Unterfangen, bestimmt von jeweils dominanten Sichtweisen, kulturellen Paradigmenwechseln und den (bewussten oder unbewussten) Intentionen jener, die in der Auseinandersetzung mit dem Vergangenen Geschichte erst produzieren. Dies gilt in besonderem auch für die Arbeitergeschichte. Auf breiter Basis etabliert in den emanzipativen 1960er Jahren, durchlief das Fach in den sozialliberalen Siebzigern eine erstaunliche Prosperität, fiel in den neoliberalen Achtzigern in eine Phase der Stagnation und kam, mit dem Zusammenbruch des Sowjetsystems, in einer von Strukturskepsis beseelten dekonstruktivistischen Postmoderne zu einem (vorläufigen) Ende.

Jewish Studies Freitag, 3. April 2009, 11.00 – 12.30

Neuere Forschungen zur Geschichte des „Dritten Reiches“ Eine Zwischenbilanz Frank Bajohr, Hamburg Der Vortrag skizziert zunächst die einzigartigen Rahmenbedingungen, unter denen historische Forschung zum Nationalsozialismus stattfindet, nämlich die extreme massenmediale Präsenz des Themas in einer internationalen Öffentlichkeit. Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die wissenschaftliche Forschung und die Arbeit des Historikers? Die neuere Forschung selbst wird unter vier Perspektiven in den Blick genommen: Erstens tritt an die Stelle einer Geschichte weniger Herrschaftsträger und Institutionen zunehmend eine integrierte Gesellschaftsgeschichte des „Dritten Reiches“. Zweitens wird nach dem Verhältnis von Empirie und Theorie gefragt. Welche neueren Deutungsangebote zeichnen sich in der Flut empirischer Einzelstudien ab? Drittens wird die eminente Bedeutung der Holocaustforschung in den Blick genommen, innerhalb derer sich – viertens – die „Täterforschung“ als eigenständige Subdisziplin etabliert hat, deren Nutzen und Grenzen ausführlich diskutiert werden.

Gedächtnis und Erinnerung Freitag, 3. April 2009, 18.00 – 19.30

Demokratisierung oder erneute Monopolisierung? Die Geschichtslandschaft in Südosteuropa nach 1991 Oto Luthar, Ljubljana Der Beitrag beschäftigt sich mit der nach 1989/1991 erfolgten radikalen Umdeutung des traumatischsten Zeitabschnittes der slowenischen und ex-jugoslawischen Geschichte: Im ehemaligen Südosteuropa hat sich nicht nur die Vergangenheitspolitik verändert, sondern der gesamte Interpretationsrahmen der Geschichtsschreibung. Bei den radikalen Reinterpretationen des Zweiten Weltkrieges (des Okkupationsregimes, des Widerstands, der Kollaboration...) handelt es sich nämlich nicht nur um eine Umdeutung von Rollen und Entscheidungen der jeweiligen Hauptakteure, sondern auch um eine Unterbrechung des Demokratisierungsprozesses innerhalb der Geschichtsschreibung, in methodologischer Hinsicht aber um die Rückkehr zur deskriptiven, linearen Beschreibungsweise des vergangenen Geschehens bzw. zur erneuten Herrschaft des militanten und doktrinären Positivismus. Dem damit transportierten Verständnis von Lebens- und Erinnerungswelten des „realen Sozialismus“ als vermeintlich eindimensional widersprechen Beispiele aus der offiziellen Vergangenheitsinterpretation und aus dem Individual- bzw. Familiengedächtnis: sie illustrieren deren Komplexität und zeigen sie als das Gegenteil von farblos.

Austria and the First World War Monika Stromberger, Graz Based on Cultural studies’ theories in the research field “Modernity” which was one of the main analysis focuses of the Department of Contemporary History for many years new approaches to WWI research are being developed. Their main concept is described by the triad “Expectation – Experience – Remembrance” and considered to be innovative due to its integration of current approaches of the international WWIresearch (New Military History, Cultural History of War, Gender and War) and due to new perspectives on the Habsburg monarchy/Austria before, during, and after war – with special emphasis on the South-Western front. The intended research network will link key research projects in Vienna, Graz, and Innsbruck.

Steven Beller (Keynote), alumnus of Cambridge University, former lecturer at Georgetown University; former member of the Institute for Advanced Study in Princeton. Today independent scholar in Washington, numerous publications on Austrian and Jewish history. Gerald Lamprecht (Statement), chair of the Center for Jewish Studies at the University of Graz. Focus of research on Jewish history in Styria, anti-Semitism, National Socialism and regional contemporary history. Petra Ernst (Chair), coordinator of the Joint Degree Programme “Jewish Studies – History of Cultures of the Jews” and research fellow at the Centre for Jewish Studies at the University of Graz. Research areas: German-Jewish Literature of the 19th and 20th century, contemporary literature.

Research and teachings at the Centre for Jewish Studies Gerald Lamprecht, Graz The Centre for Jewish Studies is an institution which is oriented towards topical theories of cultural studies. Current projects deal with theories of performance and Jewish history in the Habsburg monarchy, German-Jewish literature in the 19th and 20th century, conversion in the 19th and 20th century, as well as with questions concerning (cultural) translation and intercultural problems. The Centre discusses and intends to develop recent theoretical and methodological approaches within the area of European Jewish culture and history in the 19th and 20th century. The periodical “transversal” and the edition “Schriften des Centrums für Jüdische Studien“ were established as an international platform of discussion at the centre. Finally, in cooperation with the Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg the Centre offers the Joint Degree Programme “Jewish Studies – History of Cultures of the Jews”.

Foto: Dach der neuen Grazer Synagoge, undatiert. Archiv: privat, Fotograf: Gerald Lamprecht.

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Elizabeth Harvey (Keynote), Professor of History at the University of Nottingham. Research on German Gender History, recently major projects on German women’s involvement in the Nazi-occupation of Poland, examining also visual culture, on gendered perceptions of public space etc. Heidrun Zettelbauer (Statement), Assistant Professor at the Institute of History – Austrian History at the University of Graz. Focus on Gender History and Theory, Cultural Studies, (German) Nationalism, Body, Biography, Museology etc. Karin M. Schmidlechner (Chair), Professor at the Institute of History – Contemporary History at the University of Graz. Publications and projects on Gender, Migration, Oral History etc. especially on the Post-WWII period.

Convergence / Divergence Linking Gender Studies and Contemporary History Heidrun Zettelbauer, Graz The analysis of the linkage between Gender Studies and Contemporary History points out the efficient diversification of Contemporary History in the wake of Feminist/Gender Theory as well as considerable differences in questions, approaches and methods. This ambivalence is evident in the tendency of Gender History to shift research interests following the ‘cultural turn’, which was adopted only with reservation in most Contemporary History Studies. The statement discusses several research topics, in which reciprocal impacts have brought crucial new insights, as e.g. the increasing interest in the intersectionality of gender, ‘race’, class, nation or ethnicity or the reconsidered focus on auto/biographical constructions of gender or gendered scopes of action in politics, culture and society in the ‘long 20th century’.

Foto: „gender changer“, undatiert. Archiv: wikimedia commons, FotografIn: anonym

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Frank Bajohr (Keynote), Lehrbeauftragter am Historischen Seminar der Universität Hamburg und wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsstelle für Zeitgeschichte Hamburg. Schwerpunkte: Nationalsozialismus und Holocaust. Heimo Halbrainer (Statement), Obmann von CLIO – Verein für Geschichts- und Bildungsarbeit in Graz. Forschungsfokus: Nationalsozialismus, Widerstandsforschung und jüdische Geschichte, insbesondere mit Bezug auf die Steiermark. Ursula Mindler (Chair), wissenschaftliche Mitarbeiterin am Ludwig Boltzmann Institut für Gesellschafts- und Kulturgeschichte. Forschungen zur Geschichte des Nationalsozialismus v.a. mit regionaler Berücksichtigung des Burgenlandes und der Steiermark.

Entwicklungen und Tendenzen in den Forschungen zum Nationalsozialismus in der Steiermark Heimo Halbrainer, Graz Das Thema NS-Herrschaft ist ein Forschungsfeld der Grazer Zeitgeschichte, aus dem heraus seit der Gründung der Abteilung zahlreiche Arbeiten entstanden sind. Folgten anfangs die Arbeiten isolierten Fragestellungen zu den Themen Widerstand, Verfolgung usw., so fokussieren die jüngeren Forschungen das Wechselspiel zwischen Terror, Verfolgung und Partizipation der Bevölkerung.

Foto: ohne Titel [im Gussstahlwerk Judenburg], 1938. Archiv: Bild- und Tonarchiv am LMJ, FotografIn: anonym

Außereuropa Donnerstag, 2. April 2009, 15.00 – 16.30

9.00 11.00 14.00 16.00 18.00 20.00

Oto Luthar (Keynote), Direktor des ZRC SAZU (Forschungszentrum der Slowenischen Akademie der Wissenschaften und Künste) in Ljubljana. Publikationen unter anderem zu Multikulturalismus und zur Geschichte Sloweniens Werner Suppanz (Statement), wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte – Zeitgeschichte der Universität Graz. Arbeiten zu Gedächtnis- und Identitätspolitik, Politischer Kultur, Kulturtheorie. Heidemarie Uhl (Chair), Universitätsdozentin am Institut für Geschichte – Zeitgeschichte, Mitarbeiterin der Kommission für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien. Forschungsschwerpunkte: Gedächtnisforschung, Umgang mit NS-Vergangenheit, Theorie der Kulturwissenschaften.

Gedächtnis Kulturwissenschaftliches Paradigma und empirisches Forschungsfeld der Zeitgeschichte Werner Suppanz, Graz Der Schwerpunkt „Gedächtnis“ stellt einen zentralen Konnex der Grazer Zeitgeschichte zu den aktuellen kulturwissenschaftlichen Forschungsperspektiven dar. Die Arbeiten dazu bestehen zum einen in der Auseinandersetzung mit den Theorien von „Gedächtnis“/„Erinnerung“ und ihrer Verknüpfung mit Themen wie der Konstruktion und Repräsentation von Identitäten. Vor allem wurden und werden zahlreiche empirische Forschungen zu diesem Schwerpunkt durchgeführt. Wesentliche Fragestellungen sind beispielsweise die österreichischen Gedächtnisdiskurse bezüglich Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg oder der Erste Weltkrieg im kollektiven Gedächtnis der Zwischenkriegszeit.

Foto: Partisanendenkmal Šehitluci (Banj Brdo), 1988. Archiv: privat, Fotograf: Werner Suppanz

Leben mit und an Grenzen Mitja Ferenc, Ljubljana und Eduard Staudinger, Graz Das Verschwinden bzw. Unsichtbarwerden vertraut gewordener Grenzen, die Neudefinierung von Grenzen oder auch die Konstruktion neuer Grenzen sind aktuelle Themen des öffentlichen Lebens. Das Sprechen über Grenzen ist jedoch geprägt von vielen Ambivalenzen; auch hinsichtlich politisch-administrativer Grenzen, auf die sich das Panel vorwiegend bezieht. Diese Ambivalenzen sind u.a. gekennzeichnet durch ein komplexes Wechselspiel zwischen verschiedenen Grenzkonzepten, die Grenzen als zeitlich und territorial definierte Linien und/oder Zonen verstehen und Souveränitäten territorial wie auch rechtlich bestimmen. Grenzen sind nicht homogen. Sie prägen Prozesse der Identifikation, geben damit Anlass zur und sind gleichzeitig Ausdruck der Formierung von Identitäten und Gegenidentitäten bzw. von deren Überschneidungen, bestimmen Festlegungen von Peripherien und Zentren und deren Beziehungen zueinander und können Kristallisationspunkte für „Grenzgesellschaften“ werden, in denen „Grenze als Erkenntnisweise“ eine bestimmende Rolle spielen kann. Grenzen entstehen oft erst in einer konkreten politisch-gesellschaftlichen Auseinandersetzung, wobei Grenzverläufe geschaffen und Kriterien von Zugehörigkeiten bzw. von Ein- und Ausschlüssen festge-

Freitag, 3. April 2009 Festsaal im Meerscheinschlössl, Mozartgasse 3

Foto: ohne Titel, undatiert. Archiv: privat, FotografIn: anonym

Grenzen und Regionen Donnerstag, 2. April 2009, 11.30 – 13.00

The Great War and the Angel of History Jay Winter, Yale In the last 25 years, there has emerged a new approach to the history of the First World War in Europe and beyond. That approach privileges the cultural history of war, understood as the way people during and after the conflict made sense of it, mourned those who died in it, and transmitted a story about the war – a myth, if you will – which has become the icon, the signature of the century that has followed. The Great War both unleashed and came to symbolize the devastating and ambiguous modernity of the twentieth century. Ambiguity arose from the fact that the war was both a revolutionary and a counter-revolutionary movement in cultural practice, and as Paul Klee’s ‘Angel of History’ described, contemporaries reached back to classical, religious and romantic tropes to frame the unprecedented industrialized devastation of war. My intervention aims at introducing this burgeoning field of historical study, and to trace its trajectory over the past 25 years.

Foto: „Moving Delhi“, 2000. Archiv: privat, Fotografin: Margit Franz

Sozialgeschichte in der zweiten Erweiterung Marcel van der Linden, Amsterdam Der Beitrag diskutiert die Entwicklung der ArbeiterInnen- und Sozialgeschichte während der letzten 25 Jahre. Bemerkenswerte Tendenzen sind dabei die Zunahme der komparativen, prosopografischen, alltagsgeschichtlichen und Gender-Studien, der wachsende Einfluss von HistorikerInnen aus dem globalen Süden (Indien, Lateinamerika, Südadfrika), die Forschung auf der Grundlage großer Datenbestände (Meta-Daten) und zuletzt die Transnationalisierung, die u. a. in der Migrationsforschung und der Erforschung von Grenzregionen sichtbar wird. Gleichzeitig nimmt der Einfluss der „traditionellen“ ArbeiterInnengeschichte des globalen Nordens ab und Debatten um den cultural und linguistic turn haben zu einer gewissen theoretischen Fragmentierung geführt. Diese Dialektik von Wissensakkumulation und Fragmentierung könnte vielleicht durch „partielle große Erzählungen“ überwunden werden.

9.00 (s.t.) Eröffnung 9.30 – 11.00 ArbeiterInnen- und Sozialgeschichte 11.30 – 13.00 Grenzen und Regionen 15.00 – 16.30 Außereuropa 17.00 – 18.30 Migrations 19.00 Mehr als Geschichte: AbsolventInnen in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern

Foto: „Courage, Hopes & Dreams statue, Immigration Square, LIUNA Station, downtown Hamilton, Ontario“, Juni 2007. Archiv: wikimedia commons, Fotograf: Rick Cordeiro

ArbeiterInnen- und Sozialgeschichte Donnerstag, 2. April 2009, 9.30 – 11.00

Donnerstag, 2. April 2009 Festsaal im Meerscheinschlössl, Mozartgasse 3

Foto: Soldatenfriedhof bei Bovec, 2007. Archiv: privat, Fotografin: Monika Stromberger

Programm der Konferenz Am 1. März 1984 wurde mit meinem Dienstantritt als ordentlicher Universitätsprofessor an der Universität Graz der Startschuss zur Etablierung der Abteilung Zeitgeschichte am Institut für Geschichte gesetzt. Frau Edith Wirthler übernahm das Sekretariat, Karin Schmidlechner und Eduard Staudinger rückten auf die wissenschaftlichen Mittelbaustellen der Abteilung ein. Jetzt, 25 Jahre danach, ist das Kernteam noch immer unverändert. Allerdings hat sich um diese vier Personen ein großes wissenschaftliches Umfeld angelagert. Aus den etwa 100 Dissertationen, die an der Abteilung erarbeitet wurden, sind Forschungsbereiche entstanden, die sich durch Vielfalt auszeichnen. In diesem Sinn gab es nie eine „Schule“ der Grazer Zeitgeschichte, sondern stets eine Prägung durch Offenheit. Es war stärker die Form als der Inhalt, der die Gruppe zusammenhielt und hält, das Gesprächsklima, das Miteinander und die Risikobereitschaft, auch ganz neue Fragestellungen aufzugreifen. Die Zeitgeschichte hat die Universität Graz in diesen Jahren durchaus mitgestaltet. Die Universität bot ihr im Gegenzug stets wirklich gute Rahmenbedingungen. Das ergab eine erfreuliche Symbiose. Die Konferenz zum Jubiläum kann dies deutlich machen, beschreibt sie doch die Arbeitsfelder der Abteilung. Nach 25 Jahren stehen bald Veränderungen an. Es ist aber ein stabiles Fundament gelegt. Helmut Konrad


elisabeth Sobieczky (hg.)

eliSa beth SobieczK y (hg.) Katalog der gipsabg üsse – Die Sammlung des instituts für Kunstgeschichte an der Karl-franzens-universität graz

sabgüsse des Grazer Instituts für Kunst-

owski in den Jahren 1896-1897 angelegt

0 Abgüsse nach Werken des Mittelalters,

Barock. sowie der fortschreitenden Oberflächen-

teinflüssen ausgesetzt sind, erschließt sich

güsse tradieren Existenz und Zustand der

der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Einblick in die Forschungs-, Lehr- und

trzygowskis Zeiten.

00-3

Kunsthandwerk

Die Sa mmlu ng des

inStitutS für Ku nStgeSchichte an der

K ar l-fr a nzenS-u ni v er Sität gr a z

graz 2010

Kunsthandwerk

Kunsthandwerk

Kunsthandwerk

COVER UND KAPITELBLÄTTER, Katalog der Gipsabgüsse, 2009 für das Institut für Kunstgeschichte Mitarbeiterinnen Grafik: Delila Gangl, Elisabeth Spindler 15


GESCHICHTE DES LOGOS DER UNIVERSITÄT GRAZ Zur Tradition der visuellen Zeichen der Universität Graz sei auf das ursprüng­liche Wappen verwiesen, welches durch Univ.-Prof. Dr. Walter Höflechner leicht modifiziert in eine moderne Fassung des Siegels mündete. Aus dem Christusmonogramm ist die Sonne geworden. Aus dem zwischenzeitlich offenen Buch wieder das geschlossene Buch. In den Zeiten der k. u. k. Monarchie wurden sowohl die mittelalterlichen Zeichen (z. B. bei feierlichen Anlässen), als auch das hoheitliche Symbol des Doppeladlers mit Rundschrift (z. B. bei behördlichen Schriftstücken) verwendet. Zum Jahreswechsel 1994/95 wurde unter Rektor O.Univ.-Prof. Dr. Helmut Konrad das Uni Graz Logo implementiert. Entworfen wurde das Logo von Peter Schaberl, damals Agentur Peter & der Hirsch. Zuerst wurde nur eine Variante ohne dem traditionellen Rundsiegel vorgestellt. Nach zahlreichen Protesten wurde eine Variante mit dem Rundsiegel entwickelt. Das Uni Graz Logo ist also im Verhältnis zur Universitätsgeschichte mit seinen ungefähr 15 Jahren sehr jung. 2003 wurde unter Rektor Univ.-Prof. Dr. Lothar Zechlin ein Corporate Design Manual erstellt, dabei wurde die Schrift des Logos und die Platzierung derselben leicht modifiziert. Im Jahr 2011 erfolgte die letzte Anpassung: die Fassung des Uni Graz Logos mit einem grauen Rand und die Beifügung des rechtsbündigen Schriftzuges „Karl-Franzens-Universität Graz, University of Graz“ in der eleganten und feinen Typografie „District Thin“. Das Uni Graz Logo ist inzwischen gut eingeführt und akzeptiert. Fest steht, dass das Logo der Uni Graz – unabhängig vom persönlichen Geschmack – viele Kriterien im Sinne von Markenqualität, d.h. Auffälligkeit, Unterscheidbarkeit oder Wiedererkennbarkeit, erfüllt sind.

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UNI GRAZ LOGO und SIEGEL 17


LOGOS UND LOGOENTWÜRFE, 2000-2011 18


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Austria's Young Americanists www.ayaonline.net

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Lernen und es von Zeit zu Zeit wiederholen,

KONFUZIUS-INSTITUT

KONTAKT & INFORMATION

ist das nicht auch eine Freude?

Karl-Franzens-Universität Graz KONFUZIUS

Karl-Franzens-Universität Graz

Konfuzius-Institut Johann-Fux-Gasse 30 8010 Graz Austria 

+43 (0) 316/ 380-7373

konfuzius@uni-graz.at www.uni-graz.at/konfuzius

IMPRESSUM f.d.I.v.: Karl-Franzens-Universität Graz, Konfuzius-Institut © 2010 Design, Satz & Layout: Roman Klug, Universität Graz Redaktion: Dr. Daniela Unger-Ullmann Bildnachweis: Universität Graz

www.uni-graz.at/konfuzius

Central Park

Hotel WELLINGTON

MOMA – Museum of Modern Art

Austrian Cultural Forum

GRAZ REUNION 2010 in NEW YORK CITY ANMELDUNG, INFORMATION UND KONTAKT Karl-Franzens-Universität Graz Institut für Amerikanistik Attemsgasse 25/II 8010 Graz, Austria Mag. Petra Eckhard T 0316/ 380-8203 F 0316/ 380-9768 petra.eckhard@uni-graz.at

: hluss 0 1 eldesc Anm 12 . Juli 20 g, Monta

MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Roberta Maierhofer M.A., Vizerektorin für Internationale Beziehungen und Überfakultäre Angelegenheiten alumni uni graz. das abso-netzwerk

IMPRESSUM f.d.I.v.: Karl-Franzens-Universität Graz © 2010 | Design, Satz & Layout: Roman Klug, Universität Graz | Redaktion: Petra Eckhard, Institut für Amerikanistik

FOLDER, 2010 24

21. – 24. Oktober 2010


KONFUZIUS-INSTITUT Karl-Franzens-Universit채t Graz www.uni-graz.at/konfuzius

ROLL UP, 2010 25


UZT – Universitätszentrum Theologie

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CHINA-SUmmerCAmp für SCHüler/INNeN

IN KOOPERATION MIT

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SPURENSICHERUNGEN Dissertationsprojekte der Katholisch-Theologischen Fakultät im wissenschaftlichen Diskurs

11. – 22. Juli 2011 BeijingKONTAKT – Zhenjiang – Shanghai UND WEITERE INFORMATIONEN Institut für Liturgiewissenschaft, Christliche Kunst und Hymnologie Ao.Univ.-Prof. Mag. Dr.theol. Peter Ebenbauer Heinrichstraße 78, DG, 8010 Graz Telefon: 0316/ 380-6200 margareta.mollich@uni-graz.at www-theol.uni-graz.at/lit

ImpreSSUm f.d.I.v.: Karl-Franzens-Universität Graz, Konfuzius-Institut © 2011 Design, Satz & Layout: Roman Klug, Universität Graz Redaktion: Dr. Daniela Unger-Ullmann Bildnachweis: Universität Graz

Impressum: f.d.I.v.: Katholisch-Theologische Fakultät der Karl-Franzens-Universität Graz © 2010 Design, Satz & Layout: Roman Klug, Karl-Franzens-Universität Graz

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Montag, 31. Jänner 2011 10.00 – 16.30 Uhr HS 47.02 Universitätszentrum Theologie Heinrichstraße 78, 8010 Graz

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18. – 21. Jahrhundert

KunSt aM CaMPuS – WeGWeISer 1 2 3 4 5 6 7 8

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Universitätsplatz 3 – AttIKAFIGUREn Universitätsplatz 3 – ALLEGORIEn Universitätsplatz 3 – REKtOREnGALERIE Universitätsplatz 3 – BEDEUtEnDE PERSönLIcHKEItEn Universitätsplatz 3a – ZEIt Universitätsstraße 15 – ARtE-POVERA-InStALLAtIOn Universitätsstraße 15 – tUScHE AUF BEtOn Schubertstraße 6 – ZEItGEnöSSIScHES ROJEKt ZUR MALEREI VOn FRAnZ KöcK Heinrichstraße / Ecke Geidorfgürtel – WASSERLAUF Heinrichstraße 36 – GEIStESBLItZE Harrachgasse 21 – EHREnRInG OKtAVIA AIGnER-ROLLEtt Merangasse 70 – KORSAGE / PAtcHWORK Mozartgasse 3 – DEcKEnFRESKO IM MEERScHEInScHLöSSL Mozartgasse 14 – LIcHtSKULPtUR

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AUF FELS ODER SAND GEBAUT? Die Q-Forschung: Rückblicke – Einblicke – Ausblicke 20. – 23. Juli 2011 Tagung an der Karl-Franzens-Universität Graz

BUILT ON ROCK OR SAND? Q Studies Retrospects, Introspects and Prospects

IMPreSSuM f.d.I.v.: Karl-Franzens-Universität Graz, Presse+Kommunikation © 2011 Design, Satz & Layout: Roman Klug, Universität Graz Redaktion: Gerhild Kastrun, Alois Kernbauer, Helmut Konrad, Astrid M. Wentner Bildnachweis: Gerhild Kastrun

Karl-Franzens-Universität Graz

verschiedene FOLDER-COVERS 2010-2011 26

20 – 23 July 2011 Conference at the University of Graz, Austria


MIT BEITRÄGEN VON: Jens Badura (Salzburg) Kerstin Palm (Berlin) Barbara Reiter (Graz) Lukas Meyer (Graz) Walter Seitter (Wien) Christina Schües (Vechta) Fritz Betz (Eisenstadt) Anna Bergmann (Berlin) Regine Kollek (Hamburg) Peter Radtke (München) Ines Geipel (Berlin) Volker Schönwiese (Innsbruck) Gernot Böhme (Darmstadt) Heike Raab (Innsbruck) Ursula Naue (Wien)

Tagung 11. – 13. November 2010 RESOWI-Zentrum, Bauteil A/2. Stock Großes Sitzungszimmer Universitätsstraße 15, 8010 Graz

ANMELDUNG, INFORMATION UND KONTAKT Philosophische Gesellschaft an der Universität Graz Heinrichstraße 26/6, 8010 Graz, Austria T +43 316 380 2305, 2295 F +43 316 380 9705 elisabeth.list@uni-graz.at www.uni-graz.at/phil

VERANSTALTERIN

Philosophische Gesellschaft an der Universität Graz MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON

Lebenshilfe Graz und Umgebung – Voitsberg

Bürgermeisteramt

Karl-Franzens-Universität Graz

IMPRESSUM f.d.I.v.: Karl-Franzens-Universität Graz © 2010 | Design, Satz & Layout: Roman Klug, Universität Graz | Redaktion: Elisabeth List & Harald Stelzer, Institut für Philosophie

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GRAZ-CHICAGO SUMMER SCHOOL

PHENOMENOLOGICAL APPROACHES TO PSYCHIATRY AND CLINICAL NEUROSCIENCE ORGANIZER Department of Philosophy, University of Graz

IN COLLABORATION WITH The Chicago School for Professional Psychology (www.thechicagoschool.edu) Österreichische Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie (ÖGPP; Austrian Society for Psychiatry and Psychotherapy)

02.08.-05.08.2011 in Graz, Austria

Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN; German Association for Psychiatry and Psychotherapy) Österreichische Gesellschaft für Phänomenologie (ÖGPh; Austrian Society for Phenomenology)

LECTURERS Catharina Bonnemann (Hannover) Thomas Fuchs (Heidelberg) Aaron L. Mishara (Chicago, Il) Michael Musalek (Wien) Sonja Rinofner-Kreidl (Graz) Gerben Meynen (Amsterdam) Jann E. Schlimme (Graz) Borut Skodlar (Ljubljana)

REGISTRATION, INFORMATION & CONTACT The Summer School will be held in english at the Department of Philosophy, University of Graz. The approbation of CME-credits from „Ärztekammer für Steiermark“ (Medical Chamber of Styria) has been requested. The number of participants is strictly limited. No participation fee. For further information (housing, registration) please contact: schlimme.jann@gmx.de; jann.schlimme@uni-graz.at

Severe mental illnesses, like schizophrenia, are among the most puzzling diseases. In this Summer School international experts will present traditional and actual insights from phenomenology and phenomenological psychiatry. Relevant neuroscientific and therapeutic aspects as well as fundamental philosophical topics like intersubjectivity, embodiment and agency will be addressed. The Summer School is of special interest for Ph.D.-Students (philosophy, psychology, medicine), doctors / psychologists in further education and researchers with a vested interest in phenomenology, neuroscience and psychopathology and/or severe mental illnesses. SPONSORED BY

www.uni-graz.at/phil IMPRESSUM Publisher: Department of Philosophy, University of Graz © 2011 | Design: Roman Klug, University of Graz | Editor: Jann E. Schlimme

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XXVIII. Forum Junge Romanistik

XXVIII. FoRUm JUNGe RomaNIStIK SPUReN. SUCHe (IN) DeR RomaNIa 18. – 21. aPRIL 2012 LIteRatUR KULtUR SPRaCHe DIDaKtIK

SPUReN stellen sich als wahrnehmbare Reste von Vergangenem dar, deren Formen in der Kumulation von Häufungspunkten ihren Ausdruck finden. Eingebettet in ein dynamisches System von an- und abwesenheiten konstituieren sie sich erst durch die Differenz vom Kontext. Sie entfalten ihr Potential jedoch nicht nur als ontologische einheit der absenz, sondern auch als methode unterschiedlicher Fach- und Wissensbereiche. als Herangehensweise verfolgt die » Spur « jede Form des (intuitiven) auf- und entdeckens, des Verfolgens, assoziierens und abduzierens aus unterschiedlichen Wahrnehmungsbereichen.

www.romanistik.de/mittelbau/fjr-graz-2012 fjr2012@uni-graz.at f.d.I.v.: Romanistischer Nachwuchs der Karl-Franzens-Universität Graz © 2011 Design, Satz & Layout: Roman Klug, Karl-Franzens-Universität Graz

PLAKAT HOCHFORMAT, 2012 29


Interdisziplinäre Graduiertentagung des Doktoratsprogramms „Kategorien und Typologien in den Kulturwissenschaften“

27. – 28. Mai 2011 Karl-Franzens-Universität Graz Universitätszentrum Wall, Mehrzwecksaal Merangasse 70/EG, 8010 Graz Keynotes:

Prof. Dr. Ralf Konersmann (Kiel): Metaphern für Kultur

Prof. Dr. Oliver Jahraus (München): Die Kategorie der Gegenwart. Zu einem exemplarischen Problemfall von Genese und Geltung von Kategorien im interdisziplinären Zusammenspiel

Programm und weitere Informationen: www.uni-graz.at/gewi/gewi_dp/gewi_dkkultwiss-veranstaltungen.htm doktoratsprogramm-kultwiss@uni-graz.at MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON

Karl-Franzens-Universität Graz

IMPRESSUM f.d.I.v.: Doktoratsprogramm „Kategorien und Typologien in den Kulturwissenschaften“, Universität Graz © 2011 | Design, Satz & Layout: Roman Klug, Universität Graz

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INTERNATIONALE FACHTAGUNG

Programm

Eröffnung Martin Polaschek, Vizerektor für Studium und Lehre Gernot Kocher, Dekan der Geisteswissenschaftlichen Fakultät Peter Piffl-Percˇevic´ (Grußworte in Vertretung des Bürgermeisters der Stadt Graz) Susanne Knaller (Graz): Realität und Beobachtung. Einführende Überlegungen zum Verhältnis von Kunst und Wirklichkeit 10.30-10.45 Kaffeepause Sitzungsleitung: Alexandra Strohmaier (Graz) 10.45-11.45 Kurt Röttgers (Hagen): Medialität generiert Realität – Prüfung einer These 11.45-12.45 Elena Esposito (Modena, Reggio Emilia): Die Realität der Fiktion in der Kunst und der Gesellschaft 12.45-14.00 Mittagspause 14.00-15.00 Harro Müller (New York): Kritische Theorie und Realismusbegriff. Ein schwieriges Verhältnis 15.00-16.00 Elisabeth Fritz (Graz): Reality Art. Soziale Experimente in der zeitgenössischen Kunst 16.00-16.15 Kaffeepause Sitzungsleitung: Erna Pfeiffer (Graz) 16.15-17.15 Sabine Flach (Berlin): Sensing Senses. Sinnerzeugung durch Sinneserfahrung 17.15-18.15 Helmut Lethen (Wien): „Die Abwesenheit der Welt im Abklatsch der Wirklichkeit“ 18.15-19.15 Bernd Stiegler (Konstanz): „Dazu verurteilt, auf exzessive Weise vom Realen zu sprechen“ – Roland Barthes‘ „Wirklichkeitseffekt“ revisited anschließend Empfang im Innenhof

Samstag, 12.6.2010

9.30-10.30

9.00-10.00

10.00-11.00 11.00-11.15 11.15-12.15 12.15-13.15 13.15-14.30 14.30-15.30

15.30-16.30 16.30-17.30

Programm

Freitag, 11.6.2010

REALITÄTSKONZEPTE IN DER KUNST DER MODERNE

17.30-17.45 17.45-18.30

Sitzungsleitung: Günther Höfler (Graz) Wolfgang Klein (Osnabrück): Bücher über nichts und gegen die Bourgeois. Zur Geschichte und Systematik einer Spannung bei Flaubert und anderen Jochen Mecke (Regensburg): Das Reale und die Realität der Literatur im nouveau roman Kaffeepause Doris Pany (Göttingen): „Wir suchen“ – Realismus und Realitätskonzeptionen in der russischen Avantgarde Michael Wetzel (Bonn): Welt aus Glas. Transparenz und Transzendenz des Realen Mittagspause Sitzungsleitung: Harro Müller (New York) Ramón Reichert (Wien): Die Medialisierung der Sinne. Kinematografie, früher Film und moderne Wahrnehmungskultur Birgit Wagner (Wien): Jean Rouch und Pasolini: ein Kino des „mentir-vrai“ Nils Kasper (Graz) Grenzen des Realen. Kartographie und phantastische Literatur im 18. Jahrhundert Kaffeepause Abschlussdiskussion/Zusammenfassung

Kontakt und weitere Informationen

Karl-Franzens-Universität Graz Institut für Romanistik Prof. Dr. Susanne Knaller | Mag. Britta Heinrauch Merangasse 70/III, 8010 Graz T +43 (0)316/380-2515 | T +43 (0)316/380-8220 susanne.knaller@uni-graz.at | britta.heinrauch@uni-graz.at www.uni-graz.at/romwww/romwww_aktuelles

11.6.-12.6.2010 Karl-Franzens-Universität Graz Merangasse 70, 8010 Graz Mehrzwecksaal (Erdgeschoß)

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36th International Conference

of the

Austrian Association for American Studies (AAAS) organized by the

Department of American Studies, University of Graz

Contact Spaces of American Culture LOCALIZING GLOBAL PHENOMENA 22-25 October 2009, Graz What do airports, U.S. military bases, The Huffington Post and the dinner table have in common? They all are spaces where global phenomena manifest themselves in a local U.S. context. Emblematic of the underlying patterns that shape cultural encounters in the U.S., these cultural geographies evoke Mary Louise Pratt’s concept of “contact zone, ”that is“the space in which people geographically and historically separated come into contact with each other and establish ongoing relationships, usually involving conditions of coercion, radical inequality, and intractable conflict.” In the context of the “spatial turn” that has heavily influenced the field of American Studies since the 1990s, Pratt’s concept has not only taken on new meanings but has also been challenged by other theories of space. Marc Augé, for instance, argues that our age of “supermodernity” is producing more and more “nonplaces,” which lack the main parameters of ‘place’ (relation, history and identity) and thus reduce social relations to temporary and anonymous encounters.

Keynote Lectures: October 22 17:30 Lisa Lowe: Contact Spaces of American Culture: Metaphors of Globalization Meerscheinschlössl, Mozartgasse 3, 8010 Graz October 23 17:30 Edward W. Soja: Spatial Justice and the Right to the City Haus der Architektur, Mariahilferstraße 2, 8020 Graz October 24 17:30 Ana María Manzanas Calvo: Conflicts at the Threshold: Border Narratives, Airport Narratives and the Logic of Detention Meerscheinschlössl, Mozartgasse 3, 8010 Graz

Conference Organizers: Petra Eckhard, Walter Hölbling, Klaus Rieser and Silvia Schultermandl Department of American Studies, University of Graz, Attemsgasse 25/II, 8010 Graz, Austria/EU aaas2009@uni-graz.at www.uni-graz.at/aaas2009/

20090921 Conference Plakat Elisabeth.indd 1

PLAKATE QUERFORMAT, 2009, 2011 Mitarbeiterinnen Grafik (o.): Delila Gangl, Hanna Waldbauer, Elisabeth Spindler 32

21.09.09 10:54


FILM ZWISCHEN WELT- UND REGIONALKULTUR

Aktuelle Perspektiven der Filmsoziologie

Tagung 25. – 27. März 2011 Karl-Franzens-Universität, HS 15.12 und LS 15.01 RESOWI-Zentrum, Universitätsstraße 15, 8010 Graz HABITUS/CHARAKTER/IDENTITÄT – NATION/HEIMAT– FILM UND KOLLEKTIVES GEDÄCHTNIS – MUSIKVIDEOS – THEORIE (VISUAL CULTURAL STUDIES/FILMSOZIOLOGIE – GESCHICHTE DER FILMSOZIOLOGIE – GESCHICHTE DES FILMS – ETHNOGRAPHISCHER FILM/(POST-)KOLONIALISMUS – STRUKTUR VON FILM- UND FERNSEHINDUSTRIE – FILM UND EMPIRISCHE METHODEN VERANSTALTER

ANMELDUNG UND KONTAKT

Dr. Carsten Heinze (Hamburg)

Karl-Franzens-Universität Graz Institut für Soziologie Universitätsstraße 15/G4 8010 Graz, Austria

Univ.-Prof. Dr. Stephan Moebius (Graz), Karl-Franzens-Universität Graz Ass. Prof. Dr. Dieter Reicher (Graz), Karl-Franzens-Universität Graz

Ass. Prof. Dr. Dieter Reicher T +43 316 380 3556 F +43 316 380 9515 dieter.reicher@uni-graz.at www.uni-graz.at/filmsoziologie

IN KOOPERATION MIT DIAGONALE, FESTIVAL DES ÖSTERREICHISCHEN FILMS

GEFÖRDERT VON Centrum für Sozialforschung Graz [www.uni-graz.at/cfs] Gesellschaft für Soziologie an der Universität Graz Land Steiermark Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS), Sektion für Kultursoziologie Universität Graz

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Abfallmoderne Ein Symposion zu den Schmutzrändern der Kultur

04.06. – 05.06.2008 Karl-Franzens-universität Graz hauptgebäude hS 01.15 | universitätsplatz 3/1, 8010 Graz Institut für Kunstgeschichte der Universität Graz Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften der TU Graz

Do | 5. Juni 2008 | 09.00-18.00 uhr

Mi | 4. Juni 2008 | 09.30-20.00 uhr 09.30

Alfred Gutschelhofer, hans Sünkel (Rektoren der Universität Graz und der TU Graz):

09.00

09.40

09.40

Friedrich Tietjen (Leipzig):

10.40

Daniel Gethmann (Graz):

Manfred Prisching (Graz):

11.20

Klaus rieser (Graz):

Trash economy. Abfallmaximierung als Wirtschaftsprinzip

Sind Home Movies Trash? Zwei Experimentalfilm-Antworten

Susanne hauser (Berlin):

14.00

Johann Konrad Eberlein (Graz):

Die zweite Chance. Beobachtungen zum Recycling in Deutschland

Abschweifungen: Der Mensch, sein Abfall und die Kunst 10.00

ullrich Schwarz (Graz/Hamburg):

10.40

Abfall der Erkenntnis. Zur Mediengeschichte der Dinge

Einzelheiten: Abraum und Abfall der Geschichte

11.20

Christoph Scharff (Wien):

der Durchlässigkeit des „Mülleimers der Geschichte“ 14.40

Abfallwirtschaft in einer arbeitsteiligen Gesellschaft 14.40

roland Pomberger (Graz): Elisabeth Vykoukal (Wien): ulrike Bechmann (Graz):

Julia Feldtkeller (Tübingen): Restaurieren und Saubermachen

17.00

Die Asche der roten Kuh (Num 19) oder die Entsorgung des Heiligen 17.00

roger Fayet (Schaffhausen): Der Abfall und das Museum

16.20

Was macht unsere Seele mit dem Abfall? Anmerkungen zum Messie-Syndrom 16.20

Gunther reisinger (Graz): Bildabfall. Digitale Quellen zwischen kunstwissenschaftlicher Methode und Recycling

15.40

Was hat Abfallwirtschaft mit der Steinzeit zu tun? 15.40

Werner Jauk (Graz): trash musics: in-dust/e-grains/dig-glitches. Die andere Mediamorphose aus dem Spiel mit

Recycling, ein Transformationsprozess 14.00

ulrike Gelbmann (Graz): Müll ist Materie am falschen Ort. Zum Verwertungsparadoxon in der Abfallwirtschaft

Begrüßung und Eröffnung

Eleni Schindler Kaudelka (Graz):

Anselm Wagner (Graz/Salzburg): „Wir säubern Graz!“ Zur politischen Ikonographie der Gegenwart

Deponierung und Recycling in der römischen Stadt auf dem Magdalensberg in Kärnten 18.00

Podiumsdiskussion in der Aula: Randperspektiven: Abfall, Kunst und Gesellschaft Kontakt: Eveline Sauseng | Institut für Kunstgeschichte | Karl-Franzens-Universität Graz | Universitätsplatz 3/2, A-8010 Graz | eveline.sauseng@uni-graz.at | Tel. +43 316/ 380-2395

www.uni-graz.at/khi Eine Veranstaltung des Instituts für Kunstgeschichte der Universität Graz (Leitung: Johann Konrad Eberlein) in Kooperation mit dem Institut für Architekturtheorie, Kunst- und Kulturwissenschaften der TU Graz (Leitung: Ullrich Schwarz), mit Unterstützung von Walter Somitsch, Technisches Büro – Ingenieurbüro für Technische Chemie, Umweltbiotechnologie, F&E-Management, Wien, und Manfred Hall, Wissenstransfer, Forschungsmanagement und –service, Universität Graz. Konzept: Anselm Wagner

PLAKAT HOCHFORMAT, 2008 34


When I talk about American Studies, I talk about …

TeNT CITIeS

FLyOveR COuNTRy

POP CuLTuRe

A Heterotopological Analysis of their Depictions in the Media, Literature and Art

Commercial Aviation and the Reimagining of American Cultural Geography

Media, Celebrity, Politics, and the Global Presence of America

Kathy-Ann Tan (University of Tübingen) Do 22.3.2012 | 17.30

Anthony Harkins (Western Kentucky University) Do 26.4.2012 | 17.30

Jaap Kooijman (University of Amsterdam) Do 10.5.2012 | 17.30

COOL

LOST HIgHWAy

American Studies as an Interdisciplinary Jungle Gym

A Deleuzian Encounter

Judith Kohlenberger (University of Vienna) Do 31.5.2012 | 17.30

Bernd Herzogenrath (University of Frankfurt) Do 21.6.2012 | 17.30

IMPRESSUM Herausgeber: Karl-Franzens-Universität Graz, Institut für Amerikanistik © 2012 | Redakteur: Leopold Lippert Foto: Gordon Shumway, fotolia.com | Design, Satz & Layout: Roman Klug, Karl-Franzens-Universität Graz

ORT Institut für Amerikanistik SR 34.D2 Attemsgasse 25 / DG 8010 Graz

INFORMATION Karl-Franzens-Universität Graz Institut für Amerikanistik 0316/ 380-8203 leopold.lippert@uni-graz.at www.uni-graz.at/amst Koordination der Vortragsreihe: Leopold Lippert und Silvia Schultermandl

PLAKAT HOCHFORMAT, 2012 35


NICHT VERÖFFENTLICHTE ENTWÜRFE 36


37


BRANDING Standsystem der Uni Graz f端r Studieninformationsmessen Architektur / Konzeption / Boxen: WG 3, Graz 38


DISPLAY (u.) zum Standsystem der Uni Graz 39


BIOGRAPHIE ROMAN KLUG Roman Klug wurde am 25. März 1970 in Wien geboren. Einen 7-jährigen Sohn Dorian Lysander Zweytik. Ausbildung 1976 – 1980

Volksschule, Kaindorf bei Hartberg

1980 – 1984

Hauptschule, Gleinstätten

1984 – 1988

Bundesoberstufenrealgymnasium, Naturwissenschaftlicher Zweig, Deutschlandsberg

1988

Beginn des Architekturstudiums an der Technischen Universität Graz

1992

Erlangung des Grundzertifikats für Erwachsenenbildung auf Grund einer einjährigen Ausbildung zum Seminarleiter im Bereich Politische Bildung

1993

Beginn der Ausbildung zum Fachlehrer für Bildnerische Erziehung, sowie des Museums-, Ausstellungs- und Projektvermittlungslehrganges (MAP) an der Pädagogischen Akademie der Diözese Graz-Seckau in Graz

1993

Abschluss des Vermittlungslehrgangs MAP

1994 – 1995

Ableistung des Zivildienstes

1998

Abschluss der Ausbildung zum Fachlehrer der Bildnerischen Erziehung im Pflichtschulbereich

2002

Macromedia-Director-Kurs am Wifi Graz

2003

Grundausbildung an der Universität Graz

2009

Ausbildner-Training (Bescheinigung der Wirtschaftskammer zur Lehrlingsausbildung)

Tätigkeit als Grafikdesigner 1999

Werbeagentur Ertl, Leibnitz

2000

die Organisation, Graz (Organisatoren von La Strada, Straßentheaterfestival)

seit 03. 08. 2000 Karl-Franzens-Universität Graz 2006 – 2007

Vaterkarenz

seit 2007

Selbstständiger, künstlerischer Mediendesigner unter dem Label

„2.U.S.2 – art & graphic design solutions “

Kunden: Pavelhaus – Artikel-VII-Kulturverein (Gestaltung von Kunstkatalogen, wissenschaftlichen Büchern, Flyern etc.), KPH Graz (Betreuung des Designs einiger Sokrates EU-Projekte für Bildnerische Erziehung), Cooks of Grind (Grafische Auftritte jeglicher Form), Kombüse Graz (Diverse Gestaltungen), resanita (Künstlerinnen)

2009

Bürogemeinschaft mit En-garde

Tätigkeiten im Bereich Bildung seit 2006

Ausbildung von Lehrlingen zum/zur Medienfachmann/Medienfachfrau – Mediendesign

seit 2006

Lehrauftrag für Mediendesign und Visuelle Kommunikation an der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Graz (ehemals Pädagogische Akademie der Diözese Graz-Seckau) im Bereich Bildnerische Erziehung

seit 2007

als Ausbildner zahlreiche Kurse im Bereich Mediendesign, CD und CI

2009

Gastvortrag an der Kunstfakultät der Šiauliai Universität, Litauen über „Österreichisches Grafikdesign des 20. Jahrhunderts“

seit 2011

40

Lehrauftrag „Mediendesign“, Medienlehrgang der Karl-Franzens-Universität Graz


Veröffentlichungen, Konzerte und Ausstellungen im Bereich „Kunst und Musik“ 1992 – 2003

Zahlreiche Artikel, Cartoons, Comics und Illustrationen für den „Gleinstättner“ (unabhängige Gemeindezeitung, erschien vierteljährlich).

1993 – 1994

big orange. Mitglied der Industrialband. Zahlreiche Auftritte in Österreich.

1998

Plattenkiste mit Bedienungsanleitung. Künstlerische Gestaltung des Musikvermittlungsprojektes, Grazer Kunstverein, Graz. road-movie. Teilnahme an der Ausstellung des Galerie Carneri Kunstpreises. hundsdreck. Ausstellung mit Comixbuchveröffentlichung im Schloss Gleinstätten. implant-data. Teilnahme an der Gruppenausstellung „30 Jahre Pädak Eggenberg”. Fill her up ! Volltanken, bitte! Veröffentlichung in den „Lichtungen 76/ XIX. Zeitschrift für Literatur, Kunst und Zeitkritik”.

1999

Loop the history. Ausstellung im Foyer des Theaters im Kürbis, Wies.

Schnittstelle 1+2pic free. Teilnahme an der VII Intergraf Alpe Adria im Centro Friulano Arti Plastiche in Udine als ein Vertreter der Steiermark .

1999 – 2004

boutique meteor. Mitglied der Elektrotrashmetalband. Zahlreiche Auftritte.

2000

bad artist series. Teilnahme an der Ausstellung „wie weg disappeared“ (mit sechs Künstlern) im Pavelhaus, Laafeld (Nähe Bad Radkersburg).

bad artist series. Teilnahme an der Gruppenausstellung „Widerstand – art and politics from Austria“ in der Galerei Rhizom in Aarhus, Dänemark.

Peter Sterner – Das Geheimnis seines Erfolges. Veröffentlichung des zweiten Comixbuches (Text: Werner Schandor) in der edition kürbis, Wies.

Peter Sterner. Präsentation des Comix mit Multimediashow im Theater im Kürbis, Wies und Forum Stadtpark, Graz.

2001

Beitrag zum Katalog der Ausstellung „sponsored by ergo“.

Ausstellung „Jugend an der Grenze 2001“ mit dem slowenischen Comixzeichner

Jure Perper im Jugendzentrum House in Mureck.

friendly overtake. Ausstellung „Machen Sie mir dieses Land wieder …“ im Rahmen des steirischen herbstes im KIBLA, Maribor. 41


2002

friendly overtake. Teilnahme an der Ausstellung „Kollektive Graz“ in der Galerie >rotor<, Graz.

Cooks of Grind. Gründung des Männerkoch- und -kunstkollektives.

children are a gift from god. Teilnahme mit den Cooks of Grind an der Ausstellung „graz intern“ im Forum Stadtpark, Graz.

redewettbewerb. Teilnahme mit den Cooks of Grind an der queer-Lounge bei Volkshausfest, Graz.

2003

kochbücherverbrennung. Aktion im Rahmen der Veranstaltung UNIversum an der Karl-Franzens-Universität Graz, access.all.areas Kulturhauptstadt Graz 2003. 2 interventions. Teilnahme an der Ausstellung im Foyer der Universitätsbibliothek, Karl-Franzens-Universität Graz, access.all.areas Kulturhauptstadt Graz 2003. R3. Veröffentlichung des 3. Comixbuches und Präsentation des Comixbuches im Rahmen des 1. Grazer Comicsfestivals im Forum Stadtpark, access.all.areas Kulturhauptstadt Graz 2003. heavy metal frühschoppen. Veranstalter des Events mit den Cooks of Grind im Forum Stadtpark, Graz. Teilnahme der Cooks of Grind am Jungliteratenwettbewerb im Forum Stadtpark. grammelnschießen. Aktion mit den Cooks of Grind im Vipers, Thienfeld, Graz. Teilnahme der Cooks of Grind an der 1. inoffiziellen Grillweltmeisterschaft Graz

2004

Pferdefest. Cooks of Grind im Thienfeld, Graz.

2005

Die Verschimmelung im Exil und Black Label Intervention. Ausstellung der Cooks of Grind im Lokal Exil, Graz.

b.r.white. Dj-Act beim Spring 5 Festival für elektronische Musik, Graz

Hot Tasting Catering for (media channels, which report on) disasters. Opening Performance

der Cooks of Grind bei der Ausstellung „Hot Testing“ in der Galerie Exit in Peje, Kosova

2006

Der Cooks of Grind Kreuzweg mit Osterhasenverkostung. Ausstellung im Lokal Exil, Graz

b.r.white. Dj-Act beim Spring 6 Festival für elektronische Musik, Graz

Running Sushi LowFi & Fernet Sauer. Teilnahme an der Ausstellung „Ein unerwarteter Besuch“ mit den Cooks of Grind in der Galerie Maerz, Linz

Der Cooks of Grind Bölzlschießautomat. Teilnahme der Cooks of Grind am Punkkonzertevent „punk‘d Mozart“ in der List-Halle Graz

42

Hot Dog Automat, Präsentation

seit 2006

Zahleiche Einsätze des Hot Dog Automat

2007

Feinkost Royal Ball, Catering

Cooks of Grind Superstars, Musical

Buffet in Rosa beim Internationalen Rose-Wein-Festival in Deutschlandsberg

adje, adje! brzo, brzo!, Cooking Performance bei der Modeschau Gemma, Gemma

2008

Cooks of Thunder, Rockperformance

the new hierarchy, Cooking Performance bei der Steirischen Regionale 2008 „Diwan“

2009

Cooks of Grind Erzherzog Jesus Museum, Installation im Exil

Kombüse Graz, Fooddesign Cooks of Grind

b.r.white. Mehrere Dj-Acts in der Kombüse Graz

Jahrhundertsturm, Teilnahme der Cooks of Grind an Gruppenausstellung im Künstlerhaus Graz

absolutely free – Der Woodstock Effekt, absolutely Freie Küche –


Magical Rock’n’Roll Food der Cooks of Grind

Foodline – Design Monat Graz, Experimantel Cuisine Radikal, Performance und Konzeptionelle Küche der Cooks of Grind

Dumpling Warwulf, Teilnahme an der Gruppenausstellung 10 Jahre Galerie <rotor>

Food Smell Grindory, steirischer herbst, Performance und Mitmachaktion

2010

Teilnahme an der Gruppenausstellung „Obszön ? – Erotika 1900 bis heute“ in der Galerie remixx, Graz

2011

Beitrag bei „tracks“ dem Popkulturmagazin von arte

Beitrag bei „Besser als Kino 5/Ab 18“ im Schauspielhaus Graz

Beitrag beim Festival Queerograd „Hommage an den HAPPY-Gründer Thomas Seidl alias Herr Tomtschek“

2012

DISCO INTIM beim Lendwirbel

Tätigkeiten als Schauspieler und/oder Model 1986

Einen Jux will er sich machen/ Hausknecht Melchior

2005

Fotoshooting Inserat für Okay Gratis-Zeitung

2007/08

Fotoshooting und Videoclips für Green Panther 2008, Steirischer Werbepreis

2008

Rolle des Dieners bei das Quartett von Heiner Müller

Fotoshooting Robert La Roche Videoclip für die Firma „KS Bauoptimierung“

Projekte im Bereich Architektur 1992 – 1993

bahnhof gleinstätten. Generalsanierung des ehemaligen Bahnhofes, erster eigenständig umgesetzter Bau (Entwurf, Planung und Bauaufsicht)

1994

messestand. Gestaltung des Messestandes für den steirischen Psychotherapeutenverband

1995 – 2001

haus stoiser. Einfamilienhaus für eine vierköpfige Familie in Eibiswald

1995 – 1996

weltladen graz. Umgestaltung des Weltladens Graz in der Mandellstraße

1997 – 1999

kleinpferdehof familie desput. Konzept und Planung des Ausbaus eines Kleinpferdehofs in Dietersdorf bei Loipersdorf

1998

betreuungszentrum für mehrfachbehinderte. Vorkonzeption eines Betreuungszentrums für Mehrfachbehinderte im Bezirk Deutschlandsberg

Sonstige Tätigkeiten 1992 – 1993

Vorsitzender der Steirischen Entwicklungspolitischen Initiative

(SEPI, Trägerverein der Grazer Weltläden)

2002 – 2010

Vorsitzender der Cooks of Grind – Verein für Männerkochkunst

2006

Gestaltung der Ausstellung Ungarn 1956 – Flucht Endpunkt Graz (Stefan Karner)

2008

Grafische Gestaltung der Ausstellungen Vom Diwan in den Sattel oder Wie der Marlboro-Man den Orient besiegte und Iran5. Iranische Fotografinnen und Schriftstellerinnen beziehen Position im Pavelhaus

Grafische Gestaltung der Ausstellung Steirische Wirtschaft – Leitbetriebe des 20. Jahrhunderts (Peter Teibenbacher)

43


KONTAKT Roman Klug Karl-Franzens-Universität Graz Universitätsdirektion / Bereich Grafik & Layout Heinrichstraße 22/2. OG, 8010 Graz Phone:

+43 (0) 316 380 1296

Mobil:

+43 (0) 676 504 39 03

Fax:

+43 (0) 316 380 69 1296

E-Mail:

roman.klug@uni-graz.at

www.uni-graz.at

Diese Ausstellung war Teil des Designmonat Graz 2012 Programmes. www.designmonat.at

IMPRESSUM 1. Auflage © 2012 Herausgeber: Karl-Franzens-Universität Graz Design, Satz & Layout: Roman Klug mit Texten von: Univ.-Prof. PD Dr. Johann Konrad Eberlein, Institut für Kunstgeschichte, Karl-Franzens-Universität Graz und Werner Schandor Gedruckt auf der PaperNet Lagersorte Hello Gloss 250 gr vom ÖH-Servicecenter, Servicecebetrieb ÖH-Uni Graz GmbH, Schubertstraße 6a, 8010 Graz, Österreich

44



Katalog zur Ausstellung „UNI GRAZ = GESTALTET!“

Roman Klug


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