N.43 - DE - Babymag

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publireportage apprentissage

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© Karine Bauzin

Editorial édito

Ein neues Schuljahr beginnt!

Nun ist es soweit! Die Ferien sind vorbei, die Kinder sind wieder in der Schule, im Kindsgi oder in der Kita, die Eltern bei der Arbeit im Büro... oder im Haushalt. Mit dem Beginn des neuen Schuljahres kommen alte Fragen auf: Welche ausserschulischen Aktivitäten sind sinnvoll? Sollte man sich auf eine Aktivität festlegen oder sollten Kinder Verschiedenes ausprobieren dürfen? Wie wird dieses Schuljahr wohl laufen? Vielleicht offenbart sich gar die eine oder andere Hochbegabung? Alle Eltern üben – ohne es zu wollen – einen gewissen Druck auf ihre Kinder aus. Sei es in Bezug auf die Schule, den Fussball oder den Klavierunterricht. Ob Yoga oder Sophrologie vielleicht ein wirksamer Ausgleich sind? Superhelden sind im Leben unserer Kinder wichtige Konstanten. Bei einigen grenzt die Leidenschaft schon beinahe an eine Besessenheit. Ein Grund zur Sorge? Diese Ausgabe von babymag.ch bietet einige Ideen und Ansätze zu diesen und anderen spannenden Themen. Sie finden hier auch einige Tipps für ein gesundes Frühstück und eine Znünibox, die garantiert leer nach Hause gebracht wird. Last but not least: Schwangerschaftsbeschwerden machen leider keine Sommerferien. Deswegen präsentieren wir eine Reihe von 100% natürlichen Methoden, damit sich diese unangenehmen Begleiterscheinungen in Grenzen halten. Das ganze Team von babymag.ch wünscht Ihnen einen guten Start in das neue Schuljahr! Stéphanie Hémar-Nicolas, Redaktionsleitung

HERAUSGEBER Quorum SA Rue des Bains 35 Postfach 5615 1211 Genf 11 www.quorum-com.ch info@quorum-com.ch REDAKTION Promoédition SA Rue des Bains 35 Postfach 5615 1211 Genf 11 Tel.: +41 22 809 94 60 Fax +41 22 209 94 00 REDAKTIONSLEITUNG Stéphanie Hémar-Nicolas s.hemarnicolas@promoedition.ch

MITARBEITER/INNEN Jessica Cymerman, Ghislaine Dulier, Elaéra, Isabelle Gazania-Haas, Odile Habel, Flora Jannot, S.C. Martin, Patricia Parquet, Sara Wagner SATZ Atelier Promoédition Art director: Ewa Lopienska

VERTRIEB / ABONNEMENTE abo@promoedition.ch PRODUKTION Maryse Avidor REDAKTIONSSEKRETARIAT Lorenzo Romano

LAYOUT Jérôme Isard / Kerosene Cover

WERBUNG Promoguide SA Rue des Bains 35 Postfach 5615 - 1211 Genf 11 Tel.: +41 22 809 94 55 Fax +41 22 209 94 99

MARKETING Marie Jaffal m.jaffal@promoedition.ch

ANZEIGENVERANTWORTLICHE Aby Wane a.wane@promoguide.ch

Die Redaktion lehnt jede Haftung für Manuskripte und Fotos ab, die zugeschickt werden. Alle Rechte vorbehalten. Fotos: © Ohne ausdrückliche Genehmigung sind alle Rechte vorbehalten. Titelbild: © Karine Bauzin Lieben Dank an Friseur chez Louise (Genf), die Kunstgalerie Branca (Genf), die Boutique Figue Bazar (Genf), die Boutique Pied à terre (Genf)

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© Karine Bauzin

Inhaltsverzeichnis Sommaire Nr.

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August-September 2016

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News Die Ideen des Monats

B BEWER KT T E W SCHEN E E G 0 1 HEIN GUTSC N VO N ZU A G R MO EN.-! N N I W GE rt von CHF 50 im We

© Nicole Bökhaus - Zirkus Knie

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Interview Familie Knie

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Schwangerschaft Natürliche Heilmittel für werdende Mamis

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Papa 9 Monate im Kopf werdender Papis

S. 12 - Interview

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Erziehung Hochbegabung: Kleine Intelligenzbestien S. 19 - Papa

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Psychologie Mit Kindern über den Tod sprechen

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Nr.

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Wellness Meditation, Yoga, Sophrologie… für mein Kind?

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Kultur Museumsbesuch mit der Familie

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S. 31 - Wellness

Shopping Für trendige Eltern

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Alltag Hilfe, mein Kind hält sich für einen Superhelden!

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S. 40 - Alltag

Entwicklung Womit Kinder von 0 bis 6 beschäftigt werden sollten

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Klick-Klack Foto-Workshop

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Ernährung Gesunde Leckereien am Frühstückstisch und in der Znünibox

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S. 43 - Entwicklung

Reise Familienfreundliche Reiseziele und Aktivitäten in der Schweiz und im Ausland

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Es war einmal… Ein Märchen für die ganze Familie S. 58 - Es war einmal…

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© Nicole Bökhaus -Zirkus Knie

Interview

Géraldine Knie:

«Für meine Kinder steht die Schule an erster Stelle!» Der Zirkus Knie ist acht Monate pro Jahr auf Tour und verfügt über eine eigene Zirkuswagen-Schule. Die Pferdeprinzessin und zweifache Mama Géraldine Knie erzählt vom Schulanfang bei den Zirkuskindern. Das Interview führte: Odile Habel

Wie beginnt das neue Schuljahr im Zirkus Knie? Das ist ein wichtiger Moment für alle Familien. Unsere Zirkuswagen-Schule besuchen fünf Kinder vom Kindergarten bis zur Sekundarschule, darunter meine zwei Kinder, Chanel, 5 Jahre, Ivan, bald 15 Jahre, und ihr Cousin Chris Rui, 10 Jahre, der Sohn von Franco (Anm. d. Red.: Franco Knie jr). Die Kinder werden von einer Lehrerin, die das ganze Jahr bei uns ist, gemäss dem offiziellen Lehrplan des Kantons St. Gallen unterrichtet. Sie lebt im Rhythmus

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des Zirkus und fährt sogar ihren eigenen Wohnwagen. Die Schulzeiten sind bei uns ganz normal, von 8 Uhr morgens bis Mittag und von 13 bis 16 Uhr. Die Zirkuswagen-Schule ist teuer, aber ich kann nicht auf meine Kinder verzichten. Ich muss sie bei mir haben. Mein Vater und mein Onkel besuchten ein Internat in Bern, was für sie sehr schwierig war. Wenn ein Wochenende sich dem Ende zuneigte und sie wieder zur Schule mussten, wurden sie krank. Die Zirkuswagen- Schule hat mein Vater für mich


Schwangerschaft

Natürliche Heilmittel für werdende Mamis In den neun Monaten der Schwangerschaft macht der Körper einer Frau erhebliche Veränderungen durch. Und auch emotional kann einiges aus dem Lot geraten. Wir sprachen mit Experten, die uns ihre besten und 100% natürlichen Tipps für eine entspannte Schwangerschaft verrieten. Text: Patricia Parquet

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ine Schwangere sollte wie eine Kaiserin behandelt werden.» (1) Diese uralte Weisheit gilt auch in der modernen Gesellschaft. Dabei erlebt jede Frau ihre Schwangerschaft anders, nämlich in Abhängigkeit von ihren Erfahrungen und ihrem Gesundheitszustand. Die Naturheilkundlerin Carole Prost und Yannick Bizien, der in Lausanne traditionelle chinesische Medizin praktiziert und am Institut Liang Shen de Médecine Chinoise in Genf unterrichtet, verraten uns einfache Tipps, wie man Problemen und Schmerzen auf natürliche Art und Weise beikommen kann.

Für jedes Übel gibt es ein Heilmittel.

Die Übelkeit in den Griff bekommen Frisch, gerieben, gekocht – Ingwer wirkt gegen Übelkeit. Die Naturheilkundlerin Carole Prost empfiehlt drei Tassen Ingweraufguss mit Zitrone pro Tag. Yannick Bizien setzt auf Ingwer-Dattel-Tee. «Ein etwa fingergrosses Stück geschälten Ingwers und drei in Stücke geschnittene Datteln in einen Topf geben und mit einem halben Liter Wasser übergiessen. Aufkochen und 10 Minuten lang abgedeckt

köcheln lassen. Anschliessend in eine Thermoskanne geben und im Verlauf des Tages trinken.»

In Form bleiben

«Frischer Pollen ist für Schwangere optimal», erklärt Carole Prost. Genehmigen Sie sich morgens vor dem Frühstück einen Esslöffel Pollen, pur oder in Apfelmus, während zwei bis drei Monaten. Wenn das nicht ausreicht, werden Meerwasser-Ampullen empfohlen. Es handelt sich um isotonisches Meeresplasma (1 bis 2 Ampullen pro Tag im Verlauf von 2 bis 3 Monaten).

Gut schlafen

Schwangere klagen oft über Schlafstörungen, insbesondere über Probleme beim Einschlafen oder über nächtliches Aufwachen. Während chemische Beruhigungsmittel kontraindiziert sind, kann in solchen Fällen Eschscholzia californica/kalifornischer Mohn (in Tablettenform) empfohlen werden. Laut Carole Prost sollte man bei Schlafproblemen unbedingt auf die Mikronährstoffe achten. Wer sich um 17 Uhr einen zuckerhaltigen Snack mit reifen Früchten, Baumnüssen, Haselnüssen oder auch ein

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Papa

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9 Monate im Kopf werdender Papis

Die Schwangerschaft ist ein grosses Abenteuer, das zwar schön ist, aber auch von Zweifeln und Ängsten gesäumt sein kann. Während die Mutter von Anfang an alles hautnah mitbekommt, sollte man auch den Vater nicht vergessen. Schliesslich wird auch sein Leben auf den Kopf gestellt. Wie erleben werdende Väter die 9 Monate?

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ir sprachen mit der Hebamme und Mutter Géraldine Vadon sowie mit vier jungen Papis, die hell begeistert waren, dass sie endlich ihre Sicht der Dinge darlegen konnten.

Man wird nicht als Vater geboren, man wird dazu

«Der Übergang vom Mann zum Vater erfordert eine wahre Verwandlung; bei ihm ist es der Geist, der ‹in anderen Umständen› ist. Die Vaterschaft bringt eine komplexe psychische Arbeit mit sich und steht im engen Zusammenhang mit realen Ereignissen, die die Schwangerschaft bis zur Geburt prägen. Dazu gehören der Ultraschall, die Bekanntgabe

Text: S.C. Martin

des Geschlechts des Kindes, die Geburt an sich und die erste wirkliche Begegnung mit dem Kind. Das Vaterwerden ist ebenfalls mitbedingt durch Platz, den die Mutter dem Vater zugesteht sowie von seinem Wunsch, diesen Platz einzunehmen und in das Kind zu investieren», erinnert die Psychologin Agnès Moreau in ihrem Artikel «De l’homme au Père». Die Hebamme Géraldine Vadon formuliert es einfacher: «Mütter müssen den Männern Zeit lassen, um Väter zu werden.» Eine Frau spürt, dass in ihr Leben heranwächst. Für einen Mann findet die Schwangerschaft vornehmlich auf psychologischer Ebene statt.

Um Himmels Willen, ich werde Vater

Géraldine betont: «Jeder Papa ist unterschiedlich. Folglich investieren alle unterschiedlich. Doch oftmals haben sie Probleme, es zu realisieren, solange man nichts sieht.» «Ich gebe zu, dass ich selbst beim beste Willen nicht nachfühlen konnte, was meine Frau in den ersten Wochen durchmachte», gesteht Pierre Emmanuel, Buchhalter und Papi der 17 Monate alten Louise. Dies ist im ersten Trimester nicht ungewöhnlich. Die Frau fühlt schon die Veränderungen, während der werdende Papa sich auf sein Vorstellungsvermögen verlassen muss. Dies kann durchaus zu Spannungen

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Psychologie

9 mois dans la tête MitdeKindern über den futurs papas Tod sprechen Es gibt kaum etwas Schwierigeres für einen Vater oder Mutter, als mit dem Kind über den Tod zu sprechen. Dennoch kann man – richtige Haltung vorausgesetzt – dem Kind dazu verhelfen, in dieser schweren Prüfung entscheidende Ressourcen zu aktivieren. Text: Ghislaine Dulier

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s ist unglaublich hart, in jungen Jahren einen wichtigen Menschen zu verlieren. Viele erinnern sich ihr Leben lang an das Trauma und vor allem daran, wie man es durchlebt hat. Entscheidend ist es zudem, welchen Umgang das Kind mit dem Tod des Nahestehenden gefunden hat... beziehungsweise wie mit dem Kind umgegangen wurde. In dieser Situation fühlt man sich am Boden und leidet am Verlust. Mitleid- oder achtloser Umgang mit dem Betroffenen kann das Trauma zu einer Verletzung machen, die niemals heilt. Vielen setzt es zu, wenn sie den Körper des Verstorbenen sehen,

zur Beerdigung gehen müssen oder es im Gegenteil nicht dürfen. Die vielen Fragen, die unbeantwortet bleiben, die Tatsache, dass andere die Trauer, die das Kind fühlt, nicht anerkennen... All diese schmerzhaften Erinnerungen verankern sich tief im Geist und im Herzen des Kindes.

Selbst eine klare Haltung zum Thema entwickeln

Erwachsene tun sich schwer damit, Kinder in dieser schwierigen Situation zu unterstützen, da sie oft selber von Angst und Schuldgefühlen belastet sind und mit ihrer eigenen Verzweiflung nicht klarkommen. Aus diesem

Grund sollte man zunächst bei sich selber ansetzen. Es ist nämlich in der Tat einfacher, über das Thema Tod zu sprechen, wenn man sich selber bereits umfassend damit befasst hat. Stattdessen meiden viele von uns sogar das Wort «Tod». Das hat mit einer irrationalen Angst zu tun, mit dem Aberglauben. Vor einigen Jahren verhielt es sich mit dem Wort «Krebs» ähnlich. Es ist normal, dass w ir den Gedanken an die eigene Endlichkeit verdrängen. Jedoch sollte dies weder unsere Sprache noch unsere Handlungen lähmen. Man muss sich die Zeit zur Introspek-

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Wellness

Meditation, Yoga, Sophrologie… für mein Kind? Stress ist seit einigen Jahren nicht nur ein Problem der Grossen. Druck in der Schule und zuhause, Sportwettkämpfe, die Erwartungen der Eltern – nun sind auch Kinder «under pressure». Wie kommt es dazu und wie können wir unseren Kindern helfen, ihr Gleichgewicht zu finden? Text: Jessica Cymerman

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tress ist die Kombination aus Erwartungen, die wir und andere an uns stellen, und unseren Möglichkeiten. Schulischer Druck spielt eine Rolle, die Scheidung der Eltern, der anstehende Judo-Wettkampf, das Tennisturnier, der Tanzauftritt, der Zeitpunkt, zu dem das Kind sauber sein «muss», die guten Noten, die es «braucht»... Dazu kommt, dass Kinder oft so ausgelastet sind, dass sie kaum Zeit haben zu spielen, sich zu

langweilen oder sich einfach zu entspannen, weil sie einfach an zu vielen ausserschulischen Aktivitäten teilnehmen. Ja, auch die Jüngsten leiden unter Druck. Bisweilen lässt sich das nicht so einfach erkennen, aber es gibt untrügliche Anzeichen: Launenhaftigkeit, Einschlafprobleme, A lpträume, Appetitlosigkeit, Schwierigkeiten, morgens aufzustehen, häufiges Bettnässen, Bauchschmerzen... Einige Kinder reagieren mit körperlichen

Symptomen, während andere Konzentrationsstörungen haben oder Schwierigkeiten damit, sich mitzuteilen. Besonders jüngere Kinder können neue Gewohnheiten annehmen, zum Beispiel pausenlos am Daumen nuckeln, ständig die Haare berühren, wegen nichts Drama machen etc. Um den Stress zu reduzieren, ist es wichtig, dem Kind zuzuhören und mit ihm zu sprechen. Es hilft den Kindern auch, wenn man sich mehr Zeit für sie nimmt. Dabei

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