PROGR AMM ZWEITES HALB JAHR 2011 12. august 23. september 21. oktober 18. november 09. dezember 30. dezember
programm zweites halbjahr 2011
johann sebastian bach (1685 – 1750) freitag, 12. august, trogen (ar) «erforsche mich, gott, und erfahre mein herz» Kantate BWV 136 8. Sonntag nach Trinitatis für Alt, Tenor und Bass Vokalensemble, Corno, Oboe I+II, Oboe d’amore Reflexion: Bea Wyler freitag, 23. september, trogen (ar) spezialprogramm «Bach im Fluss» Keine Reflexion freitag, 21. oktober, trogen (ar) «herr christ, der ein‘ge gottessohn» Kantate BWV 96 18. Sonntag nach Trinitatis für Tenor und Bass Vokalensemble, Posaune, Flauto, Piccolo, Traverso, Oboe I+II Reflexion: Jan Assmann
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freitag, 18. november, trogen (ar) «ich armer mensch, ich sündenknecht» Kantate BWV 55 22. Sonntag nach Trinitatis für Tenor 4
Vokalensemble, Traverso, Oboe d’amore Reflexion: Urs Schoettli freitag, 09. dezember, trogen (ar) «nun komm der heiden heiland» Kantate BWV 61 zum 1. Advent für Sopran, Tenor und Bass Vokalensemble, Fagott, Streicher und Continuo Reflexion: Noldi Alder freitag, 30. dezember, kirche st. laurenzen, st.gallen sonderkonzert bwv 243 «magnificat» Kantate BWV 248, Teil 2 aus dem Weihnachts-Oratorium Literarischer Beitrag: N.N.
die abfolge
17.30 – 18.15 uhr, evangelische kirche, trogen (ar) Einführungs-Workshop mit Rudolf Lutz und Karl Graf anschliessend im kronensaal, trogen Stehimbiss für Workshop-Teilnehmer 19.00 uhr, evangelische kirche, trogen (ar) Erste Aufführung der Kantate des Abends anschliessend Reflexion Persönlichkeiten aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen betrachten den (barocken) Kantatentext aus heutiger und persönlicher Sicht anschliessend Zweite Aufführung der Kantate des Abends
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ausführende Chor- und Orchester der J. S. Bach-Stiftung Leitung: Rudolf Lutz 6
solisten 12.08.11 Markus Forster, Alt Johannes Kaleschke, Tenor Ekkehard Abele, Bass 23.09.11 Ulrike Hofbauer, Sopran Alex Potter, Alt Makoto Sakurada, Tenor Wolf Matthias Friedrich, Bass 21.10.11 Noëmi Sohn, Sopran Jan Börner, Alt Julius Pfeifer, Tenor Wolf Matthias Friedrich, Bass 18.11.11 Bernhard Berchtold, Tenor 09.12.11 Maria Cristina Kiehr, Sopran Gerd Türk, Tenor Manuel Walser, Bass 30.12.11 Bernhard Berchtold, Tenor
reflexion über den kantatentext
12. august: bea wyler Rabbiner Bea Wyler, 1951 geboren, wuchs in Wettingen (AG) auf. Nach dem Besuch der Kantonsschule Baden studierte sie Landwirtschaft an der ETH in Zürich. Sie arbeitete in der Tierernährung, wechselte in den Journalismus und betreute während einiger Zeit die Wissenschaftsseiten der Basler Zeitung. In der PRAbteilung eines Chemie-Konzerns in Basel konnte sie ihr Interesse an der Landwirtschaft mit dem Journalismus verknüpfen. Aus einer kritischen Neugier ihrer jüdischen Tradition gegenüber entwickelte sich allmählich eine neue und zugleich sehr traditionelle Lust am Lernen, und als es für Frauen möglich wurde, sich zum Rabbiner auszubilden, wagte sie den Aufbruch. Ueber Stationen in London, Jerusalem, Berlin und New York wurde sie 1995 am Jewish Theological Seminary (JTSA) in New York zum Rabbiner ordiniert. Bis 2004 amtierte sie als Gemeinderabbiner in Oldenburg und Braunschweig (D) und lehrte zugleich Rabbinische Literatur an der Universität in Oldenburg. Seit gut sechs Jahren lebt sie wieder in der Schweiz, wo sie ihr Rabbinat vorwiegend lehrend und publizistisch betreibt.
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21. oktober: jan assmann Dr. phil., Dr. h.c. mult., Professor em. für Ägyptologie an der Universität Heidelberg und Honorarprofessor für Kulturwissenschaft und Religionstheorie an der Uni8
versität Konstanz (1938). Forschungsschwerpunkte sind neben archäologischer Feldarbeit (Thebanische Nekropolen) ägyptische Religion und Literatur in theoretischer und vergleichender Perspektive, Kulturtheorie (bes. das «kulturelle Gedächtnis»), allgemeine Religionswissenschaft (Polytheismus und Monotheismus) sowie die Rezeption Ägyptens in der europäischen Geistesgeschichte. 2007 erhielt Jan Assmann den Europäischen Essaypreis Charles Veillon in Lausanne. Ausgewählte
Veröffentlichungen:
Das
kulturelle
Gedächtnis. Schrift, Erinnerung und politische Identität in frühen Hochkulturen, München 1992. Ägypten − eine Sinngeschichte, München 1996; Moses der Ägypter. Entzifferung einer Gedächtnisspur, München 1998; Tod und Jenseits im Alten Ägypten, München 2001; Die mosaische
Unterscheidung, München
2003; Die
Zauberflöte: Oper und Mysterium, München 2005; Thomas
Mann
und
Ägypten.
Mythos
und
Monotheismus in den Josephromanen, München 2006; L’Egypte ancienne – entre mémoire et science, Paris 2009; Religio Duplex. Ägyptische Mysterien und europäische Aufklärung, Berlin 2010.
18. november: urs schoettli Geboren 1948 in Basel. Philosophiestudium an der Universität Basel. 1978 bis 1982 Generalsekretär der Liberalen Internationalen in London, danach bis 1991 Geschäftsführender Vizepräsident. Von 1983 bis 1989 Südasienkorrespondent der «Neuen Zürcher Zeitung» in Delhi. 1990 bis 1995 Iberien-Repräsentant der deutschen Friedrich-Naumann-Stiftung, erst in Madrid, danach in Sintra (Portugal). Von 1993 bis 1995 ehrenamtlicher Sekretär der Grosseuropakommission in Wien und Moskau. 1996 Rückkehr zur «NZZ», dort bis 1999 Korrespondent in Hongkong, danach bis 2002 Fernostkorrespondent in Tokyo. 2002 bis 2007 Chinakorrespondent in Peking. Danach bis Ende 2009 erneut Fernostkorrespondent in Tokyo. Seit 2010 selbständiger Asien-Berater. Mitglied des Vorstands der Max Schmidheiny-Stiftung. Veröffentlichungen: Indien – Profil einer alten Zivilisation an der Schwelle zum 21. Jahrhundert. Zürich, 1987; Citizenship Values in India. Delhi, 1990; 5mal Pakistan. München, 1991; China – die neue Weltmacht. Zürich, 2007; Erfolg auf Japanisch. Zürich, 2008; Indien – Profil einer neuen Grossmacht. Zürich 2009
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09. dezember: noldi alder Noldi Alder, 1953 in Urnäsch geboren, stammt aus einer Appenzeller Volksmusikerdynastie. Nach einem längeren Auslandsaufenthalt als gelernter Mühlen10
bauer begann er sich auch mit anderen Traditionen auseinanderzusetzen, zum Beispiel der musikalischen. Später studierte er klassische Violine. Seit 15 Jahren arbeitet er als freischaffender Musiker und rüttelt an den festen Traditionen der Schweizer Volksmusik. Besonders angetan hat es ihm der Naturjodel, den er als «Sprache zwischen Mensch und Natur»
versteht. Seine Kompositionen für unter-
schiedliche Besetzungen stehen meist in engem Bezug zur Volksmusik. Sein Beitrag zum Trogener Kantatenprojekt ist ein Novum in dieser Reihe: anstelle eines Referats eine musikalisch Reflexion mit Bezug auf die Bach Kantate «Nun komm der Heiden Heiland». Die Inspiration geht dabei gleichzeitig von Bachs Adventskantate und der Appenzeller Musiklandschaft aus: «Bach in Appenzell». Uraufgeführt
wird
das
Werk
von
Alders
Ensemble
«Klangcombi». Als Interpret arbeitet er gerne mit verschiedenen Ensembles, so entsteht immer wieder Neues und Unvorhergesehenes. 2008 wurde er mit dem ersten Kulturpreis des Kantons Appenzell Ausserrhoden ausgezeichnet.
eintrittspreise und abonnements
einführungs-workshops inkl. anschliessendem imbiss Einzeleintritte: CHF 40.– Jahresabonnement (11 Workshops): CHF 300.– konzerte Einzeleintritte Kat. A: CHF 40.– Kirchenschiff und erste Reihe Empore (reservierte Plätze)
Jahresabonnement (11 Konzerte): CHF 300.– Kirchenschiff und erste Reihe Empore (reservierte Plätze)
Einzeleintritte Kat. B: CHF 10.– übrige Plätze Empore
jahresabonnement 11 Workshops und Konzerte: CHF 500.–
Am Freitag ist ein kostenloser Besuch der Hauptprobe möglich; diese findet um ca. 12 Uhr statt.
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AUSBL ICK ERS TES HALB JAHR 2012
freitag, 20. januar, trogen (ar) «was mein gott will, das gescheh allzeit» Kantate BWV 111 Reflexion: Bernd Rüthers 13 freitag, 17. februar, trogen (ar) «sehet, wir gehen hinauf gen jerusalem» Kantate BWV 159 Reflexion: Niklaus Peter freitag, 16. märz, trogen (ar) «was willst du dich betrüben» Kantate BWV 107 Reflexion: Ernst Pöppel
freitag, 6. und samstag 7. april, kirche st.laurenzen st.gallen Matthäus Passion jeweils um 17 Uhr mit Pause 14
freitag, 27. april, trogen (ar) «wir müssen durch viel trübsal in das reich gottes eingehen» Kantate BWV 146 Reflexion: Miriam Meckel freitag, 25. mai, trogen (ar) «wer mich liebet, der wird mein wort halten» Kantate BWV 59 Reflexion: Verena Kast freitag, 22. juni, trogen (ar) «christ unser herr zum jordan kam» Kantate BWV 7 Reflexion: Hardy Ruoss
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