Geschmack 01/16

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www.k-und-u.de

Geschmack Für Menschen mit

Von Ihrer

Ausgabe Oktober 2016

Bäckerei

Fast GOOD

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ÜS SPR IM GEOCH MIKERSUCKS T K TV- R FOOD KÜCHE ÜBE OT IN DER & BR

Das Bekenntnis zu ehrlichen Lebensmitteln

HANDWERK

BRAUCHTUM

GESCHMACK

Die Klostermühle in Gengenbach backt Brot über dem offenen Feuer – Tradition verpflichtet

Kaffee und Kuchen – eine unschlagbare Kombination und seit Jahrhunderten geliebte Gepflogenheit

Vegan, vegetarisch, glutenfrei – Ernährungsformen gibt es viele. Wir bringen Licht ins Dunkel


Zwei der wichtigsten Zutaten:

Brot wie früher zu machen, ist für uns ein echter Fortschritt. Denn durch das Besinnen auf wertvolle Rohstoffe, Handarbeit und altes Bäckerwissen kommen wir dorthin, wo wir hin wollen: zurück zum Geschmack.

unsere Hände und Zeit


k c a m Gesch

sarwerden ä tb h ic S s a hat und d e von Stil, schmecken n in u z S it e im k , ig k aumen chmac die Fäh unserem G Wort, das hreibt. Ges c s s in e e ll s b o a v n w s e h. g ß t, n r ir tagtäglic gleicherma unge erfäh w ein bedeutu e Z n b e re tä h e s c s ß u n s a u Wertm aufanach n, was thetischer e Nahrungs n kann – d inne desse in S te u re e im s d , n e k u b c r s a hm er ist es fü ine Gesund uren Genus g e p n s man. Gesc f s lä u a t a w h l ic ü t, N k k en te Mole en wec Essens. er. Wir woll enz guten is ins kleins Assoziation ig s b n s e s te s w u in u ir m Q w n o t die , dewollen lles dav Denn das is schmecken en, davon rd ft och nicht a e n D w u r. k t r h il e e H te m r ir t is nach ihre ch industr „Böse“ unte fa ie nahme, es d d ig n z , u t ln h t“ te u ic it G n , die te in „ sein, ebensm heitsaspek e entfalten soll ehrlich mack, zu L g h n n c u e s Z s e s G r E e . d n m u k z verrate ssicher. ich auf also zurüc Geschichte Geschmack schaften s n . re e d ih ig n E e d d n il u re b e M ns im hmacks ren besond , sondern u Geschmackvoll. Gesc d in s t e it e s Zitat: ftlich. ell verarb stammt da leidenscha e d t, il h W c r a a m c e s handg teller O hen Schrifts c is ir m e d Von

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r e l U & K e Eur

IMPRESSUM: Herausgeber: K & U Bäckerei GmbH, Edekastraße 1, 77656 Offenburg Postanschrift Redaktion: André Riehle UG, Victor-Kretz-Straße 3, 77723 Gengenbach Chefredakteur (V. i. S. d. P.): André Riehle I Redaktion: Felicitas Rohrer I Artdirection: Helena Kirchner Fotos: Fotostudio Hohnwald, André Riehle, www.brot-schule.com Produktion: André Riehle UG, 77723 Gengenbach Bei dieser Ausgabe haben mitgewirkt: Robert Schweininger, Ulrike Spreemann-Feuerstein, Sandra Kreutz, André Riehle, Anne Riehle, Helena Kirchner


Fast

SALTIMBOCCA ALLA ROMANA Italienischer Ausdruck für „Spring in den Mund!“ Die international bekannte Spezialität der römischen Küche besteht aus gebratenem Kalbsschnitzel mit Schinken und Salbei. Ein absolutes SCHNELLGERICHT!


10–15 Min. Zubereitung

A SA LT I M BROOCMCA N A ALL A

Zutaten für 2 Personen:

4 dünne Kalbsschnitzel (am besten dünn vom Metzger schneiden lassen) 4 Scheiben Parmaschinken 1 Bund Salbeiblätter 1 Zitrone 1 Glas Bratenfond trockener Weißwein zum Ablöschen Pfeffer & Salz 4 Zahnstocher Zubereitung: Die Schnitzel flach auslegen, eine Scheibe Parmaschinken und ein Salbeiblatt auf jedes Schnitzel verteilen. Salbeiblatt und Parmaschinken mit einem Zahnstocher am Schnitzel befestigen. Dann die Schnitzel von jeder Seite ca. 2 Minuten scharf anbraten, mit Salz und Pfeffer würzen. Die Schnitzel aus der Pfanne nehmen und im vorgeheizten Ofen bei geringer Temperatur (ca. 80 Grad) warm stellen und durchziehen lassen. Die Pfanne mit Bratenfond ablöschen (nicht alles auf einmal zugießen). Zitronenscheiben und übrige Salbeiblätter (4–5) mit einem Schuss Weißwein einkochen lassen. Bei geringer Hitze kurz einreduzieren lassen und abschmecken. Die Schnitzel aus dem Ofen holen und für 2–3 Minuten zurück in die Pfanne legen. Danach gemeinsam mit einem Freiburger Bauernbrot genießen. #FANTASTICO!

Frische Zutaten machen das Gericht zu einem Hochgenuss

em dicht, mit d Es ist ein Ge en m h e d aufzun Brot den Su

Videoanleitung unter: www.brot.schule


Good Vegan

BIRNEN-CHILI-WALNUSS-PESTO Gute Fettsäuren in der Walnuss, kalorienverbrennender Chili und säurearme Birnen – wir nehmen uns das Beste von allem und vermischen es zum perfekten Brotaufstrich. GESUND, LECKER & WERTVOLL


WERTVOLL

liB i r n e n -sC-hPi e s t o Wa l n u s

Zutaten:

600 g Birnen 200 g Walnüsse 20 g frische bunte Chilis ( max. 3 Stück) Olivenöl grobes Salz Zubereitung: Die Chilischoten waschen und in grobe Ringe schneiden (Kerne drin lassen, außer eine Schärfe ist gar nicht gewünscht). Diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und mit 2 EL Olivenöl vermengen. Birne entkernen, schälen und in Spalten schneiden. Anschließend mit auf dem Backblech verteilen. Den Backofen auf 200 Grad vorheizen und die Chilis mit den Birnenspalten für 10 Minuten bei dieser Temperatur schmoren lassen. Die Walnüsse in einer trockenen Pfanne für einige Minuten anrösten, dabei immer wieder mit dem Kochlöffel wenden. Anschließend alle Zutaten (gebackene Chilis, Birnen und die Walnüsse) in ein hohes Gefäß geben, Salz hinzufügen und mit einem Pürierstab zu einer gleichmäßigen Masse verarbeiten. Abschmecken und falls nötig, mehr Öl oder Walnüsse hinzugeben. Kann sofort auf dem Brot serviert werden.

In kleinen Einmachgläsern ist der Aufstrich im Kühlschrank gut haltbar

nen im Ofen Wenn die Bir schoten mit den Chili ln sie eine en, entwicke rd e w n e ck e geba türliche Süß herrliche na

Videoanleitung unter: www.brot.schule


K T: FETT-WEG-EFFE HT NUR DIE IC N L L O S E E F F A K UNG FETTVERBRENN UCH ERN A ANREGEN, SOND ELN. G DEN APPETIT ZÜ

Für umgerechnet über 31 Millionen Euro wurde diese Tasse versteigert

renommierten Der ”Chicken Cup“ gehört zur ”Meiyintang Collection“,

ammlung

Europas bedeutendste Privats

Ohne Kaffee

läuft hier gar nix!

Es wäre eine teure Angelegenheit, seinen Kaffee aus dieser Tasse trinken zu wollen ... Der Chenghua-„Chicken Cup“ kam Anfang April beim berühmten Auktionshaus Sotheby’s unter den Hammer und wechselte für atemberaubende 31 Millionen Euro den Besitzer. Das ist internationaler Auktionsrekord für chinesisches Porzellan.

Mythos 1: Kaffee trocknet aus Bei gemäßigtem Kaffeekonsum (ca. 5 bis 7 Tassen pro Tag) haben Wissenschaftler keine entwässernde Wirkung auf den Körper festgestellt. Kaffee hat zwar einen harntreibenden Effekt, aber wer täglich Kaffee trinkt, gewöhnt sich daran.

Mythos 2: Kaffee ist schlecht für die Haut Trinkt man zu viel Kaffee, kann das tatsächlich zu fahler Haut führen, denn dann produziert die Nebenniere Adrenalin und Cortisol – der Körper ist im Stresszustand. Allerdings enthält Kaffee auch Antioxidantien, die die Alterungsprozesse der Haut aufhalten. Das National Cancer Institute in den USA konnte zudem in einer 10-jährigen Studie belegen, dass Kaffeekonsum das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken, um 20 % senken kann. 8


r FA RAINFOREST ALLIANCE Dieses Bündnis engagiert sich für den Erhalt der Artenvielfalt durch ökologische Landnutzung und ein soziales, verantwortungsvolles Handeln von Unternehmen und Verbrauchern. Die Umweltschützer wollen eine Welt schaffen, in der es Mensch und Umwelt gleichermaßen gut geht, und arbeiten daher mit Förstern, Bauern und Tourismusverbänden zusammen. K&U kauft RFA-zertifizierten Kaffee ein. Dies garantiert einen nachhaltigen Anbau der Rohstoffe und schützt die Bauern, Arbeiter und deren Familien.

FSC

Der rote Becher ist unser stylischer Gewinner

Coffee to go – eine gute und praktische Erfindung für alle berufstätigen Kaffeeliebhaber. Du hast zu Hause verschlafen und daher keine Zeit mehr gehabt, dir einen Kaffee zu kochen? Oder du bist geschäftlich viel unterwegs und daher sehr empfänglich für ein wachmachendes Getränk zwischendurch? Ein Kaffee zum Mitnehmen ist dafür wirklich ein tolles Konzept. Nur leider werden die meisten dieser Getränke in Einweg-Pappbecher gefüllt. Diese sind leicht, lassen sich gut stapeln und sind so schnell weggeworfen wie ausgetrunken. Nur leider belasten sie die Umwelt enorm. Jedes Jahr werden allein in Deutschland 500.000 Bäume für die Herstellung von Pappbechern gefällt. Und unvorstellbare 3,5 Milliarden Becher werden nach dem

Kaffeegenuss in den Müll geworfen. Eine ziemlich sinnlose Ressourcenverschwendung. Und deshalb ist es wichtig, nachhaltig zu handeln! Deshalb kannst du in unsere Filialen einen eigenen Mehrwegbecher mitbringen, in den wir dein Getränk anrichten. Dabei kannst du jedes Mal einen Stempel auf deiner Kaffeekarte sammeln. Für unsere Neuauflage unserer FSC-zertifizierten Kaffeebecher konnten unsere Kunden über das neue Aussehen der Becher mitentscheiden. Wir haben ein facebook-Gewinnspiel veranstaltet und drei Designs zur Auswahl gestellt. Über 1000 Teilnehmer haben mitgemacht und mit einem deutlichen Ergebnis von mehr als 420 Stimmen hat der rote Becher gewonnen. 50 Gewinner bekamen dieses Prachtexemplar als Keramiktasse geschenkt.

FOREST STEWARDSHIP COUNCIL Das Ziel dieses Siegels ist die Förderung einer umweltfreundlichen, sozialen und ökonomisch tragfähigen Bewirtschaftung von Wäldern. Das FSC-Label auf einem Holz- oder Papierprodukt ist ein eindeutiger Indikator dafür, dass das Produkt aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft stammt. Das Papier, das K&U verwendet, ist FSC-zertifiziert. Wir arbeiten aber natürlich ständig weiter an noch besseren Lösungen.

unse re he i mat & Nat ur Die Aktion „Unsere Heimat & Natur“, die es seit 2014 gibt, soll die Kulturlandschaft im Südwesten kontinuierlich fördern und verbessern. Dabei spendet Edeka u. a. für jeden verkauften Kräutertopf ihrer Regionalmarke „Unsere Heimat – echt & gut“ einen Teil des Erlöses an Naturschutzprojekte in der Region. Mit dem Verzicht auf Pappbecher beteiligst du dich an dieser Aktion. 9


GROSSER GESCHMACK AUF KLEINEM RAUM Es ist diese ganz besondere Wohlfühl-Atmosphäre: Nachmittags mit seinen Freundinnen in ein nettes Café gehen, viele Tische und Stühle auf kleinem Raum, ein ständiges Stimmengewirr in der Luft, Bedienungen, die emsig zwischen den Tischen hin- und herlaufen, in der Nase Kaffee- und Kuchenduft. Der Kaffeeklatsch – eine echt gute Erfindung. Früher nannte man ihn

noch Damenkränzchen und er war das weibliche Äquivalent zum Männerstammtisch. Streng genommen durften beim Kränzchen nur unverheiratete Frauen gehobeneren Alters teilnehmen, die sozial gleichgestellt waren. Die Regeln lockerten sich nach und nach und das Plaudern bei Kaffee und Kuchen wurde für alle Gesellschaftsschichten eine beliebte Nachmittagsbeschäftigung. Was für ein Glück!

1934 WURDE DIE SCHWARZWÄLDER KIRSCHTORTE ERSTMALS SCHRIFTLICH ERWÄHNT. DIE TORTE IST BEI UNS FÜR 24,50 EURO ZU BESTELLEN.

Einer der beliebtesten Kuchen der Deutschen Die Schwarzwälder Kirschtorte. Die Kombination aus Kirschen, Schlagsahne und Kirschwasser ist einfach unschlagbar und sie gilt auch im Ausland als DIE deutsche Torte. Unabdingbar sind mit Kirschwasser aromatisierter Biskuit mit Kakaopulver, Kirschen, Sahne und Schokoladenraspeln als Verzierung. Nur dann darf sie sich Schwarzwälder Kirschtorte nennen. Unumstritten historisch belegt ist es nicht, dass sie tatsächlich aus dem Schwarzwald kommt. Wir finden allerdings die Theorie, dass der Name an die Tracht der Schwarzwaldfrauen erinnert, ja am schönsten: schwarz wie das Kleid, weiß wie die Bluse und rot wie der Bollenhut. Möglich ist auch, dass früher eingekochte Kirschen mit Rahm und gelegentlich mit Kirschwasser verfeinert serviert wurden, was dann irgendwann als Kuchen endete. Wer auch immer die Torte nun erfunden hat und von was er sich hat inspirieren lassen, wir sind jedenfalls dankbar und freuen uns über diese herrlich nostalgisch anmutende süße Sünde.

Alles Käse?

Schon die alten Griechen wussten, was gut ist Käsekuchen, Quarkkuchen, Cheesecake – egal, wie Sie ihn bezeichnen, es ist alles das Gleiche und alles gleich lecker. Die Geister scheiden sich zwar daran, ob er mit einem Boden aus Kekskrümeln, Mürbeteig oder sogar ganz ohne Boden am besten schmeckt und ob er pur oder mit Rosinen, Kirschen oder als klassischer Strawberry Cheesecake mit Erdbeeren nicht zu toppen ist, aber die herrlich cremige Füllung verführt jeden von uns immer wieder. Und sogar im antiken Griechenland liebte man schon Kuchen mit Quark oder Sauerrahm als Füllung. Vom griechischen Physiker Aigimos soll das älteste Käsekuchenrezept überliefert sein, das sogar den Römern so gefiel, dass sie es einfach übernahmen. Ein Käsekuchen ist auch auf deutschen Kaffeetafeln der Kuchen, auf den sich die meisten Süßmäuler einigen können. Wie man mit Quark, Eiern, Milch und Zucker doch alle glücklich machen kann ... 10

hältlich: Nur bei K&U er it se Kä kuchen m unser UDOs – Cookie-Boden 10


. T U G T S I T F N U K T. U A Z H E N I E N A M N N WE NUTZE DEINE CHANCE Die Bäckerei K&U in Zahlen: In fünf Backbetrieben und über 850 Bäckereifilialen werden täglich 40 Sorten Brot, 30 Sorten Brötchen, 20 Sorten Feingebäck sowie 20 verschiedene Kuchen hergestellt und angeboten. Das alles ist natürlich nur durch unsere Mitarbeiter möglich. 5.000 von ihnen bringen bei uns ihr Können, Geschick und ihre Leidenschaft ein. Wir wollen unser Handwerk aber auch weitergeben und Talente fördern. Wir gehören zu den größten ausbildenden Betrieben der Branche und sind stolz darauf, den internationalen Wettbewerb zum „Ausbilder des Jahres“ gewonnen zu haben.

Welcher Karriere-Typ bist du?

en Wir such

dich!

Bei K&U suchen wir dabei nicht nur Auszubildende, sondern Menschen, die sich mit Herz und Verstand ins Unternehmen einbringen möchten. Wir legen im Gegenzug nicht nur den Grundstein für eine attraktive berufliche Karriere, sondern fördern auch das soziale Engagement und die emotionale Intelligenz. Wir bieten zwei Wege an: den handwerklichen und den kaufmännischen. Ob als Fachverkäufer/-in im Lebensmittelhandwerk oder als Bachelor of Arts, bei uns findet jeder die optimale Ausbildung. Wenn auch du Teil unseres Erfolgskonzepts werden möchtest, melde dich einfach! Dein Erfolg ist unser Ziel!

Bewirb dich unter: K&U Bäckerei GmbH Azubi-Kompetenzteam Otto-Lilienthal-Straße 1 79395 Neuenburg E-Mail: bewerbermanagement@schwarzwaldbrot.de

Wir von K&U stehen für eine attraktive Ausbildung!

HANDWERKLICHER WEG

KAUFMÄNNISCHER WEG

Betriebsleitung

Gebietsverkaufsleitung

Meisterausbildung

Fachberatung Verkaufstrainer

Abteilungsleiter

Bezirksleitung

Ausbilder

Schichtführer

Produktentwickler Ausbilder

Filialleitung

Bäcker/-in

Konditor/-in

Fachverkäufer/-in

Ausbildung Bäcker/-in

Ausbildung Konditor/-in

Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk /Bäckerei

Filialmanager


Erhältlich in Gengenbach und al exklusiv in region ausgesuchten K&U-Filialen

Born 2 bake In der Klostermühle in Gengenbach wird das Brot wie vor mehr als 300 Jahren über dem offenen Feuer gebacken

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7.30 Uhr an einem Mittwochmorgen. Der kleine Verkaufsraum der Holzofenbäckerei Klostermühle in Gengenbach, in der Nähe von Offenburg, hat seit einer halben Stunde geöffnet und nicht wenige Kunden versorgen sich hier mit ihrem täglichen Brot und e­ inem kleinen Plausch über die Theke hinweg. An der Wand des altehrwürdigen Verkaufsraums stehen Wägen mit Holzbrettern, auf denen noch warme, duftende Laibe Holzofenbrot auf Abnehmer warten. Ein kleiner Gang führt etwa 20 Meter weiter ins Gebäude hinein zum Entstehungsort der Brote, dem Backraum. Eine leichte Mehlschicht überzieht Teile des Bodens und die Tische, eine große Rührmaschine und ein historisches Walzgerät, um den Teig für Datschkuchen auszuwallen, warten auf ihren Einsatz. Früher als Stall genutzt, sind nun sechs Schamottöfen in die alte Bausubstanz des etwa 50 Quadratmeter großen Raums eingemauert. Sie sind schon seit Mitternacht in Betrieb und strahlen ordentlich Wärme aus. Große Scheite Buchen- und Tannenholz aus dem ­nahen Ohlsbach lodern vor sich hin und sorgen für die richtige Temperatur, damit aus den runden Teigmassen eines unserer ältesten Lebensmittel wird. Es ist ruhig hier, Peter Räpple, der zurzeit einzige Bäcker, arbei­tet konzentriert. Er ist seit 6 Uhr morgens auf den Beinen und hält als zweiter Bäcker an diesem Tag alles am Laufen. Sein Kollege war für die Schicht von Mitternacht bis 6 Uhr zuständig und hat alle Öfen auf Betriebstemperatur gebracht. Zweieinhalb Stunden dauert es, bis das Holz so weit heruntergebrannt ist, dass man den Teig hineinschieben kann. Beim zweiten Anfeuern im Laufe des Morgens ist die Wartezeit nicht mehr ganz so lang. Geduld ist gefragt bei diesem Handwerk, denn die Temperatur von ca. 250 °C ist entscheidend für das Gelingen der Holzofenbrote. Das mag umständlich und unnötig langwierig vorkommen, spiegelt aber die Arbeitsweise der Bäckerei wider. Der Teig bekommt Zeit, zu ruhen, das Holz bekommt Zeit, um lange genug herunterzubrennen, das Brot bekommt Zeit, richtig zu backen. Nur so kann man von Handwerk sprechen. „Und nur so möchte ich auch backen. Ich würde es gar nicht anders wollen“, sagt Heiko Pfaff, der Geschäftsführer der Holzofenbäckerei. Zwar sei er irgendwie in alles hineingerutscht, durch seinen Vater und seine Oma, aber jetzt sei es genau das, was er machen möchte.

Die lange Tradition beeinflusst noch heute jedes Detail Seit 1485 existiert die Bäckerei Klostermühle, früher waren noch eine Metzgerei und die Gesindestuben angeschlossen. Nicht nur die Mönche, auch durchreisende Pilger wurden mit Brot versorgt. 1689 kam es zu einem großen Feuer, bei dem das Kloster niederbrannte. Die Mühle wurde langsam bis 1698 wieder aufgebaut und gehört damit zu den ältesten Einrichtungen ihrer Art in Gengen­bach. Über viele Jahre hinweg war die Bäckerei in Fami­­­lienbesitz und wurde von Generation zu Generation weitergegeben.

Heikos Großmutter, Anna Pfaff, musste sich eine Sondergeneh­ migung ausstellen lassen, da sie keine gelernte ­Bäckerin war, nahm aber dann die Tradition des Backens über dem offenen Feuer wieder auf. Ihr Sohn Heinrich, Heikos Vater, dem sie die Bäckerei 1985 übergab, war als Elektriker ebenfalls ein Quereinsteiger. Und dennoch gelang es allen Familienmitgliedern, die Bäckerei zu halten und auszubauen. An einem Tag werden nun zwischen 800 und 900 Brote und 120 Datschkuchen gebacken, darunter vor allem der Verkaufsschlager Holzofenbrot. Einer der Hauptabnehmer für die Backwaren sind die K&U-Bäckereien der Umgebung. Dienstags, mittwochs und freitags gibt es frisches Dinkelbrot und mittwochs und donnerstags können sich die Kunden am herzhaften oder süßen Datschkuchen und den Speckweckle verlustieren. „Wir rühren dafür immer noch und wie seit Jahrzehnten den Teig nach Gefühl an und formen die Laibe nach Augenmaß und Handgewicht. Jeder Laib ist daher ein Original“, erzählt Heiko Pfaff. Seinen speziellen Geschmack bekommt das Brot durch das Holz. 600 Ster davon werden im Jahr verbrannt. Das Buchenholz sorgt für die richtige Temperatur und das Tannen­ holz für den einzigartigen Geschmack. Seit Jahrzehnten wird in diesen Öfen gebacken, alle zehn bis fünfzehn Jahre müssen Einzelteile ausgetauscht werden, ansonsten laufen sie wie am Schnürchen.

„Woher wir und unsere Zutaten kommen, ist wichtig“ „Uns ist nicht nur diese Arbeitsweise wichtig, sondern auch, woher wir unsere Zutaten beziehen. Das Getreide kommt aus Ettenheim, da wissen wir einfach, dass die Qualität stimmt. Die Würste für unsere neue Kreation „Wurst im Brotteig“ kommen aus einer Metzgerei in Ortenberg und der Schmand für unseren Datschkuchen aus dem Schwarzwald. „Nur so ergibt das alles einen Sinn“, ist sich Heiko Pfaff sicher. Sich auf die Region und das alte Handwerk zu besinnen, bedeutet aber nicht stehen zu bleiben: „Von allen Mitarbeitern kommen Inspirationen und wir versuchen uns an neuen Kreationen. Das Körnerbrot war eine Idee unseres Bäckers Peter. Und die Datschkuchen waren erst mal ein Versuch. Die Variante mit Speck kam sehr gut an, dann haben wir die süßen mit Äpfeln an den Mann gebracht und jetzt gibt es noch die Variante mit Tomaten drauf. Wir entwickeln uns weiter, aber verlieren dabei nicht unsere Grundhaltung.“ Während er erzählt, werden immer weiter Laibe mit einer Holzschaufel aus dem heißen Ofen geholt und auf die Bretter gelegt. Ist der Wagen voll, wird er die wenigen Meter in den Verkaufsraum geschoben. Frischer geht es nicht. Kein Tamtam drumherum, keine langen Transportwege, kein Konservieren. Sondern einfach ehrliches Handwerk.

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Unser täglich Handwerk Mehrere K&U-Filialen sind mit einem Steinbackofen ausgestattet. Fßr besonders knackigen Genuss inmitten noch mehr kulinarischer KÜstlichkeiten. Wir haben uns in Weinheim umgeschaut

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Jede K&U-Filiale hat etwas Besonderes in ihrem Angebot: das Lieblingssandwich für die Mitarbeiter der angrenzenden Buchhandlung, das Stück Erdbeerkuchen, das den Tag rettet, das belegte Baguette, das für Urlaubsgefühle sorgt. Die Liebe fürs Detail ist allen Verkaufsstellen gleich. Die Filialen unterscheiden sich aber in ihren regionalen Spezialitäten, um den Kunden an jedem Standort den bestmöglichen Geschmack zu bieten. Auf diesem Kundenbezug wird weiter aufgebaut und stets daran getüftelt, wie der volle Geschmack und die Tradition des Bäcker­ handwerks noch deutlicher zum Vorschein kommen können. Die Frage „Wie wird aus individuellem Geschmack ein Erlebnis für alle Sinne?“ steht immer im Raum und ist Ansporn für Innovationen. In Weinheim bei Heidelberg haben diese Überlegungen seit September 2014 eine praktische Umsetzung gefunden. In ­einem mit Pellets beheizten Steinbackofen backen dort etwa 100 Brote am Tag und bekommen bei 250 °C eine besonders schöne Kruste. Eine ganze Stunde Aufwärmzeit benötigt der große Ofen, bis er die richtige Temperatur hat, um die Brote und Brötchen sortengerecht so backen zu können, dass sich ihr Aroma am besten entfaltet. Viele Backwaren werden vor Ort von zwei Bäckern hergestellt und stets im Auge behalten. Und dies ist ein Erlebnis, das ein bisschen an das Vorgehen von früher erinnert. Man sieht, wie die Laibe auf einer Holzschaufel vorsichtig in den heißen Ofen geschoben werden. Man kann beobachten, wie die Kruste durch die Hitze aufbricht und die für Ofenbrote typischen Falten wirft. Man kann den sich aus­breitenden Duft förmlich sehen. Und man betrachtet fasziniert, wie am Ende des Backvorgangs die in Reih und Glied liegenden Brötchen vorsichtig mit Wasser bespritzt werden, damit sie e­ inen schönen Glanz erhalten. Kunden wissen diese Hingabe und Sorgfalt zu schätzen, denn tatsächlich schmecken die Waren aus dem Steinbackofen anders. Dieses Geschmackserlebnis ist eingebettet in eine ganze Genusswelt. Die Verkaufstheke misst 23 Meter und präsentiert sich mit Holztischen, blitzblank geputzten Vitrinen und gut sortierten Regalen vor einer eleganten und doch bodenständigen schwarz-naturfarbenen Kulisse. Die beiden Bäcker, eine Konditorin und insgesamt 12 Mitarbeiter bieten hier alles an, was das Genießerherz höher schlagen lässt: feine Patisserie, edle Torten, mit Hand verzierte Obstkuchen, süße Teilchen, frisch gebackenes Brot und Brötchen und herzhafte, tagesfrische Snacks. Aber auch unter Zeitdruck stehende Berufs­ tätige, die schnell in der Mittagspause etwas Warmes essen wollen, kommen hier auf ihre Kosten. Jeden Tag werden vier verschiedene warme Speisen angeboten. Der Kaffee danach und natürlich auch andere Getränke runden den Essensgenuss ab. Genügend Sitzplätze im Café-Ambiente unterstreichen den Wohlfühlcharakter. So wundert es nicht, dass der Steinbackofen rundum auf Begeisterung stößt. Eine Genusswelt voller Handwerk, unverfälschtem Geschmack und diesem ganz eigenen Steinbackofenaroma – ein Besuch lohnt sich!


Konservierungsmittel? Nein! Unser Brot hält sich auch ohne chemische Frischmacher schön lange. Wir verzichten in allen Backwaren komplett auf Konservierungsstoffe. Wir verarbeiten alle Zutaten in tagesfrischem Zustand. Deshalb schmeckt unser Brot auch am Tag der Herstellung am besten.

Backen wir immer nur das Gleiche? Nein! Genauso wie es in Baden-Württemberg unterschiedliche Regionen gibt, gibt es auch verschiedene ortstypische Geschmäcker. Im Südwesten macht sich die Nähe zur Schweiz und Frankreich bemerkbar, auf der Schwäbischen Alb herrschen traditionelle, bodenständige Geschmäcker vor. Und darauf nehmen wir Rücksicht. So gibt es im Badischen ein „Basler Brot“, im Schwäbischen das „Kimmicher“ und rund um Mannheim bieten wir mehrere verschiedene Sauerteigbrote an.

Kaufen wir Sauerteige dazu? Nein! Das müssen wir zum Glück nicht. Wir brauchen gerade bei Broten mit hohem Roggenmehlanteil viel Sauerteig, damit der Teig backfähig wird. Diesen Sauerteig stellen wir aber selbst her und er hat damit einen unverwechselbaren, eigenen und ganz natürlichen Geschmack.

Alles Backmischungen zum Anrühren? Nein! Das kommt uns nicht in die Tüte! Der Bäckerberuf ist ein traditionelles Handwerk, bei dem die Qualität an erster Stelle steht. Außerdem haben wir den Anspruch, eigene Rezepte zu kreieren und Backwaren anzubieten, die nicht wie überall schmecken. Schon allein unsere Bäckerehre lässt keine Fertigbackmischungen zu. Außerdem schont die Verwendung von einzelnen Zutaten die Umwelt, was uns ebenfalls wichtig ist.

Lassen wir Getreide aus ganz Deutschland ankarren? Nein! Wir beziehen unsere Mehle ausschließlich von regionalen Mühlen. Denn diese kennen wir, können uns stets von der hohen Qualität überzeugen und benötigen so auch keine Mehlbehandlungsmittel. Indem wir auf die Mühlen in der Region setzen, gewährleisten wir nicht nur einen gleichbleibend hohen Qualitätsstandard, sondern tragen auch zum Erhalt der heimischen Landwirtschaft bei.

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Schnelligkeit vor Qualität? Nein! Natürlich wollen wir, dass unser frisch gebackenes Brot, unser Kuchen, unsere Brötchen und süßen Teilchen so schnell wie möglich in unseren Filialen und damit beim Kunden sind. Das bedeutet aber nicht, dass wir unsere Brote hetzen. Im Gegenteil, der brotsorten-typische Geschmack und alle Aromen können sich nur richtig entfalten, wenn man dem Teig Zeit zum Ruhen gibt.


Was unterscheidet m o v h c li t n e ig e s n u Discounter? Im Gegensatz zu den Backwaren beim Discounter verwenden wir keine zugekauften, tiefgefrorenen Brötchen- und Brezelteiglinge. Wir backen 50 % unserer Waren für Sie in den Filialen frisch. Für unsere Brötchen und 7 Sorten unserer Brote verwenden wir Frischteiglinge, die in unseren Produktionen mit besten regionalen Zutaten hergestellt werden. Somit stellen wir sicher, dass Sie in unseren Filialen immer ofenfrische Backwaren erhalten. 40 Sorten Brot, 30 Sorten Brötchen, 20 Sorten Feingebäck sowie 20 verschiedene Kuchen und Torten sprechen für sich!

den Und warum sollten Kun zu uns kommen? K&U hat eine lange Geschichte. 1919 gründete Franz Usländer die Bäckerei Usländer, aus der später K&U entstand. Mit den Produktionsstätten in Neuenburg, Hilzingen, Reutlingen, Mannheim und Bexbach bewahren wir fünf Traditionsbetriebe. Wir backen Lebensmittel, die handwerklich hergestellt werden, einen unverwechselbaren Geschmack haben und deren Produktion hohen Qualitäts- und Umweltstandards entspricht.

Betreibt überhaupt noch traditionelles Bäckerhandwerk? Aber natürlich! Wir sind keine Fabrik, sondern einfach eine sehr große Bäckerei. Die aber immer noch handwerklich arbeitet. Bei uns sind gelernte Bäcker und Konditoren angestellt und wir bilden auch selbst junge Menschen in diesen Berufen aus.

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die Mentoren 5.000 Euro für nheim für Kinder in Man

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Ihr Trinkgeld hilft! 10.000 Euro für das Fußballsozialprojekt „Kinder von der Straße”

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5.000 Euro fü r den neuen Transpo rtbus des Schulkinderga rtens

K&U steht zu seiner sozialen Verantwortung Für jeden Einzelnen ist es nur ein kleiner Betrag, ein bisschen Trinkgeld, das man beim Einkauf in einer K&U-Filiale hinterlässt. Aber wenn dieser guten Tat viele Menschen in vielen Filialen nachkommen, ergibt sich daraus etwas Großes und Wunderbares für Menschen in Not. Die Aktion „Wir helfen helfen“ von K&U unterstützt gemeinnützige Projekte und Organisationen im süddeutschen Raum. Vor allem Projekte, mit denen Kindern und Jugendlichen geholfen wird, liegen der Bäckerei am Herzen. Regelmäßig entscheidet ein Gremium aus sieben Personen darüber, wie die Einnahmen aus den Trinkgeldern verwendet werden. Im vergangenen Jahr konnten so insgesamt 110.000 Euro gespendet werden. Das spricht nicht nur für die Freundlichkeit und Fachkenntnis des Verkaufspersonals, die mit den Trinkgeldern honoriert werden, sondern auch für die Großzügigkeit aller Kunden. Mit dem Geld hat K&U unter anderem die Werkrealschule in Hilzingen unterstützt, damit sie Aufklärungsbücher des Vereins „Aktionkinderschutz e. V.“ gegen sexuelle Gewalt an Kindern kaufen konnte, eine Hilfe für die Wiederherstellung des Spielplatzes eines Flüchtlingswohnheims im


ro für 2.500 Eu b Clu den Leo- in he Weil am R

en uro für d 10.000 E rein der Förderve bingen sklinik Tü b e r k r e d Kin Freiburger Stadtteil Betzenhausen geleistet, die Arbeit der „Kindergruppe Leuchtturm“ für Kinder psychisch kranker Eltern honoriert, an den Kinderschutzbund Freiburg zur Ausbildung ehrenamtlicher Helfer für die „Nummer gegen Kummer“ gespendet und sich für den Förderverein der Kinderkrebsklinik Tübingen eingesetzt. Zudem wurden Kollegen unterstützt, die unverschuldet durch persönliche Schicksalsschläge oder höhere Gewalt in Not geraten waren. Verantwortung zu übernehmen für Mitarbeiter und Menschen, die Hilfe benötigen – das war schon immer ein Anliegen von K&U. Nicht wegschauen, sondern anpacken und so mit der Hilfe vieler etwas nachhaltig Gutes bewirken. K&U freut sich über jeden Cent Trinkgeld. Seien Sie gewiss, dass Sie damit einen Beitrag leisten, der die Welt tatsächlich ein kleines bisschen besser macht.

Vielen Dank dafür!

5.000 Euro für die Lebenshilfe St. Wendel

für den 10.000 Euro rg bund Freibu Kinderschutz

2.000 Euro für das Kinderdorfprojekt Mariphil auf den Philippinen

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Die „Haute Cuisine“, die hohe Schule der Koch- und Backkunst, nehmen die Franzosen für sich in Anspruch. Und tatsächlich haben sich viele ihrer Fachausdrücke auch in den deutschen Sprachgebrauch geschlichen und sind längst nicht mehr elitär, sondern für die Alltagsküche nützlich. Es kann

daher auch für unsere Brotschule nicht schaden, zu wissen, wovon die Rede ist. Nicht nur zum Angeben, sondern vor allem, um verstehen und mitreden zu können. Wir erklären euch die wichtigsten, international gebräuchlichen Fachausdrücke, die aus dem Französischen kommen.

„Der Franzose in uns“ WAS BEDEUTEN DIE FOLGENDEN FRANZÖSISCHEN KÜCHENAUSDRÜCKE? Degraissieren

Blanchieren

Tranchieren

(von frz. „dégraisser“ = entfetten): Beim Degraissieren wird Fett aus Soßen, Brühen und Suppen entfernt. Das geht entweder durch ein Küchenpapier, das man über die Brühe zieht und so das oben schwimmende Fett aufsaugt. Oder man lässt die Soße erkalten und hebt die Fettdecke anschließend von der Oberfläche ab. Es gibt auch extra Fettkännchen, die so gebaut sind, dass das Fett nach oben steigt und man die unten verbleibende Soße sofort über das Essen gießen kann.

(von frz. „blanchir“ = „weiß machen“): Durch das Blanchieren von Gemüse bleiben mehr Vitamine erhalten, als wenn man es kocht, und es hat hinterher mehr Biss und Farbe. Dabei wird das Gemüse kurzzeitig in kochendes, sprudelndes Wasser gegeben und einige Male gewendet. Nach ca. 3 Minuten (abhängig von der Gemüseart) wird das Gemüse mit einer Schaumkelle herausgenommen und sofort in eine bereitgestellte Schüssel mit kaltem Wasser und Eiswürfeln gelegt. Das stoppt den Garprozess. Das Gemüse kann danach weiterverarbeitet werden oder ist nun optimal vorbereitet, um tiefgefroren zu werden.

(von frz. „trancher“ = schneiden): Tranchieren bezeichnet das Zerschneiden und Zerlegen von Fleisch, Fisch, Obst und Gemüse. Man verwendet hierzu in der Regel ein spezielles Tranchierbesteck, bestehend aus einer Tranchiergabel mit zwei Zinken und einem langen Messer oder einer Geflügelschere. Jede Fleischsorte wird auf eine andere Art fachgerecht tranchiert.

Pürieren (von alt-frz. „purer“ = reinigen): Beim Pürieren werden Lebensmittel zu einem feinen Brei verarbeitet. Das geht am besten mit einem Pürierstab oder Handrührgerät.

ziselieren (von frz. „ciseler“ = mit der Schere schneiden, gravieren): Beim Ziselieren wird das Fleisch durch parallele oder sich kreuzende Einschnitte angeschnitten, um eine größere Oberfläche zu erhalten. Die Hitze kann so schneller eintreten und das Gargut wird schneller und gleichmäßiger gar. Außerdem kann eine eventuelle Marinade schneller ins Fleisch eindringen oder es entsteht eine knackigere Kruste.

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Passieren (von frz. „passer“ = vorbeigehen): Beim Passieren soll eine Flüssigkeit von festen Bestandteilen getrennt werden. Dabei unterscheidet man zwischen dem Durchstreichen bei Mus und Früchten und dem Durchseihen bei Suppen und Soßen. Als Werkzeug benutzt man hier Passiersiebe, Passiertücher oder Geräte, wie z. B. die „Flotte Lotte“.

Pochieren (von frz. „la poche“ = „die Tasche“): Das Pochieren ist eine sanfte Garmethode in heißem, aber nicht kochendem Wasser. Dabei wird die Temperatur konstant zwischen 75 °C und 98 °C gehalten. Als Gargut kommen Fleisch, Fisch, Gemüse und Eier infrage. Letztere erhalten durch das Pochieren eine ganz neue Form, wenn man das rohe Ei mit einem Löffel geschickt ins Wasser gleiten lässt, da dann der Dotter vom Eiweiß umhüllt wird.


FRISCH GEBACKENE GENUSSWELT

Kommen,

sehen,

genießen!

Im badischen Gundelfingen lockt ein großes Angebot an Backwaren, Frühstück und Mittagessen in wohliger Atmosphäre Es gibt diese Tage, an denen einem irgendwie alles zu viel ist, die Kollegen nerven und jedes Familienmitglied will etwas von einem. Wie gut täten jetzt eine Tasse Kaffee und ein Stück Obstkuchen in ruhiger, angenehmer Atmosphäre? Oder ein leckeres, gesundes Mittagessen außerhalb der Betriebskantine? Eine kleine Welt voller optischem und kulinarischem Genuss, das wär’s jetzt. Wir hätten da was für euch: unsere neu eröffnete Genusswelt in Gundelfingen, bei Freiburg. Seit dem 26. April bietet dieses Prachtstück auf 104 Quadratmetern das gesamte K&U-Sortiment an Back- und Konditoreiwaren an, dazu Snacks, warmes Essen, Getränke und Kaffeespezialitäten in zwei Kaffeebars. Und dies in einem hellen, freundlichen und edlen Ambiente, entweder drinnen oder auf einer einladenden Außenterrasse mit 44 Sitzplätzen. Hier bleibt wirklich kein Wunsch offen. Die moderne Gastronomieabteilung bietet vier Sorten Frühstück an und für diejenigen, die es deftig lieben, gibt es bereits

morgens Grillwürstchen, Fleischkäse und Frikadellen. Mittagessen kann man schon ab 11 Uhr. Das täglich wechselnde, saisonale Menü wird im sogenannten „Front Cooking“ frisch zubereitet, sodass man jeden Handgriff beobachten kann. Der wortwörtliche Dauerbrenner sind die Hähnchen am Spieß, die laufend frisch gebraten werden. Und gerade im Sommer bieten sich die frisch zubereiteten Salate an, die man natürlich auch mitnehmen kann. Beim Nachmittagskaffee liefern die Kaffeebars noch mehr echten Genuss: handgefertigte Kuchen und Torten und frische Hefezöpfe. Diese werden im Steinbackofen gebacken, genauso wie das vollmundige Steinofenbrot, allerlei Brötchen, Baguettes, Brezeln und weitere Laugenartikel. Insgesamt über 40 Sorten Brot und etwa ein Dutzend Baguette-Spezialitäten warten auf Abnehmer. Alle Waren unterliegen selbstverständlich dem K&U-Reinheitsgebot. Wir freuen uns auf euch, taucht in unsere Genusswelt ein und bleibt, so lange ihr wollt!

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Brot erfreuen Mehr als 40 Sorten Gaumen das Auge und den

Ein Paradies für Süßm äuler: Kuchen und Torten so weit das Au ge reicht


#BackKUltur-Interview

Fernsehkoch Mike Süsser spricht Klartext

„Was wäre ein Wiener Schnitzel ohne Brot? Ohne Brot geht es in der Küche einfach nicht.“

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E

r führt kein Restaurant, sondern eine Koch-EventSchule. Er mag keine FoodTrucks, aber Pumpernickel zum Kochen. Er wehrt sich gegen Kritik an Fernsehköchen und lässt seine Gäste den Stress wegkochen. Ein Gespräch mit einem etwas anderen Spitzenkoch. Du hast mal in einem Interview gesagt: „Ich war mir immer zu schade, mich in den Sternehäusern durchnudeln und für schlechte Bezahlung verheizen zu lassen.“ Ist dieser Karriereweg also veraltet oder gehst du einfach neue Wege? Mike Süsser: Das ist nicht als Frontalangriff auf Sternehäuser zu verstehen. Ich habe meine Ausbildung ja auch in solchen renommierten Häusern gemacht. Ich wollte nur nicht wegen zwei Sternen für 500 Euro 14 Stunden am Tag arbeiten. Ich hab immer geglaubt, dass ich es auch anders schaffen kann. Die Kochschule war 2004 auch eine Marktlücke. Es war die erste in Oberösterreich. Dazu hat mir ein befreundeter Koch, Patrick Coudert, gesagt: „Du kannst kochen, du kannst reden, so eine Kochschule, das wäre doch was für dich.“ So kam es dann dazu.

Dein Kochstudio hatte ein paar Anfangsschwierigkeiten, jahrelang war nicht klar, ob es sich halten kann. Wie geht man damit um? Mike Süsser: Ich habe ein „Immerweitermachen-Gen“. Ich liege ab und zu mal auf der Nase, aber es gibt keinen Tag, an dem ich nicht wieder aufstehe. Ich habe 2009 ein Projekt für 150.000 Euro an die Wand gefahren, dann leide ich zwei Tage und danach ist das Thema auch erledigt. Nach vielen internationalen Stationen hast du dich entschieden, etwas mehr zur Ruhe zu kommen und nach Österreich zu ziehen. Warum gerade Österreich? Mike Süsser: Nach Österreich zu ziehen, ist mir gelungen, das mit dem „Ruhe finden“ nicht. (lacht) Zuallererst bin ich wegen der Liebe hierhergezogen. Da war mir noch gar nicht bewusst, welch gute Kulinarik das Land zu bieten hat. Ein guter Koch passt sich ja immer der Region an, in der er arbeitet, und wir predigen auch, • 23


• dass man regionale Zutaten verwenden soll. Aber natürlich darf deine Küche auch internationales Flair haben und einen Hinweis darauf, woher du kommst, also bei mir Schleswig-Holstein. Man hat ja mittlerweile das Gefühl, dass in Windeseile neue Food-Trends geboren werden. Gerade war es noch angesagt, in den Sternerestaurants zu speisen, dann kommen schon die Food-Trucks um die Ecke. Muss man als Koch immer diesen Trends folgen, um mithalten zu können? Mike Süsser: Ein Koch muss auf jeden Fall immer schauen, was gerade Sache ist. Man muss nicht jeden Blödsinn mitmachen, aber nicht Bescheid zu wissen, ist tödlich für einen Koch. Aber durch diese Food-Trucks, so lustig sie auch sind, geht doch echt die Esskultur verloren. Wenn die Tendenz jetzt dahin geht, dass wir nur noch im Stehen essen – na dann gute Nacht. Ich vermisse dabei das Gemeinsame, wenn sich die ganze Familie um den Tisch versammelt. Dann gehen wir doch mal mitten in die Esskultur rein. Wie sieht es mit Brot aus? Welche Bedeutung hat Brot für dich in der Küche? Mike Süsser: Na, Brot braucht man immer! Das fängt bei einem guten Schnitzel an. Schnitzel ohne Brot wäre komisch. Brot ist einfach ein wichtiger Bestandteil in der Küche. Spannend, flexibel und für mich nicht wegzudenken. Gehörst du zu den Köchen, die ihr Brot selber backen oder vertraust du den Bäckern? Mike Süsser: Wir haben sehr gute Bäcker am Ort. Ich mag sehr gerne deren Roggenbrote. Und ich liebe Pumpernickel. Pumpernickel in Verbindung mit Kochen ist halt auch sehr cool. Damit kann man geile Krusten machen oder Soufflés, Pumpernickel passt auch gut zu Fisch. Du sagst von dir selber, dass du ehrgeizig bist. Wie bewertest du dich also? Durch die Aussagen von Gourmetführern oder die Meinung deiner Gäste? Mike Süsser: Ich werde durch die gängigen Gourmetführer ja gar nicht erfasst, da ich kein Restaurant besitze. Viele 24

Mike Süsser, geboren am 8. Januar 1971 in Itzehoe, Schleswig-Holstein, ist ein deutscher Spitzenkoch. Öffentliche Bekanntheit erlangte er vor allem durch die Doku-Soap „Die Kochprofis“ auf RTL2 und seine Koch-Show auf LT1 „Süsser am Samstag“. Er führt eine Kochschule in Oberösterreich.

Kollegen verstehen auch nicht, was ich da überhaupt mache. Einem Fernsehkoch – was ich ja nicht nur bin – haftet auch immer noch so was Negatives an. Es ist Blödsinn, dass manche immer noch glauben, dass Fernsehköche nicht kochen können. Die, die es ins Fernsehen geschafft haben, haben das aufgrund ihrer Kochkompetenz geschafft. Daher ist die beste Bewertung für mich, wenn ein Gast wiederkommt. Das Schönste ist, die Menschen aus ihrem stressigen Alltag abzuholen. Selbst wenn ich mich morgen dazu entscheiden würde, ein Restaurant zu eröffnen, würde ich keinen Sterne-Laden machen. Ich möchte etwas machen, was die Menschen berührt, wo sie täglich hingehen können, wo sie sich wohlfühlen. Das heißt nicht, dass ich keine Auszeichnungen mag, aber ich würde dem nicht hinterherhecheln, sondern immer mein Ding machen. Du hast mit deinen Koch-Events den Begriff des „Hands-on-Restaurants“ geprägt. Was meinst du genau damit? Mike Süsser: Wir sind ein Event-Kochstudio, in dem man eine gute Zeit hat. Das heißt nichts anderes, als dass man in ein Restaurant geht, aber man greift selber zu, man packt mit an, du machst bei mir einfach mit. Zu mir kommen kochbegeisterte

Menschen, die eine hohe Meinung zu frischen Produkten und eine gewisse Lernbereitschaft haben, weil sie wissen wollen, wie die Dinge funktionieren. Wir kochen auf Hauben-Niveau, aber so, dass die Teilnehmer es zu Hause nachkochen können. Ich öffne für sie meine Trickkiste. Was ist es denn, was gutes Kochen ausmacht? Sind es die Zutaten, die Utensilien, die Geduld? Mike Süsser: Ach, die Utensilien, mein Gott. Früher wurde über dem offenen Feuer gekocht, wer das nicht kann, ist fehl am Platz. Das ist doch kein Kochen, wenn man nur arbeiten kann, indem man ein Thermometer in das Fleisch steckt! Es geht darum: Man braucht eine gewisse Harmonielehre für Geschmäcker. Es muss einfach schmecken, was auf dem Teller liegt! Natürlich soll es auch nicht aussehen, als wäre es wie 1980 angerichtet worden, aber es muss schmecken. Und ich bin mir sicher : Das, was ich koche, ist lecker. Ich bin nicht besser als meine Kollegen, aber ich bin genauso gut wie einige von ihnen. Was bedeutet Essen für dich? Mike Süsser: Alles. Eine gute Stimmung hängt vom Essen ab. Ich lebe, um in den Genuss zu kommen, alles zu erleben.


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Unser täglich Unterschied! Frauen & Männer im Ess-Vergleich

Frauen essen mehr Gemüse, Obst und Süßigkeiten, Männer mehr Fleisch. Das ist zumindest die allgemeine Vermutung in Bezug auf die geschlechtsspezifischen Unterschiede bei der Ernährung. Ein Blick in die Statistik soll zeigen, ob diese Meinung der Realität entspricht.

ZURÜCK ZUR ERNÄHRUNG.

Männe ihr Fle r lieben

isch

BROT, BACKWAREN UND GETREIDEERZEUGNISSE

MILCH/-ERZEUGNISSE, KÄSE UND QUARK

in Fleisch en essen gar ke 15 % aller Frau r 8 %) nu es d sin rn (bei den Männe

FLEISCH UND WURST

GEMÜSE, PILZE UND HÜLSENFRÜCHTE

40 % aller Männer geben als Lieblingsgericht „etwas mit Fleisch“ an

OBST/-ERZEUGNISSE

KARTOFFEL/-ERZEUGNISSE

SÜSSWAREN

25 % aller M änner sage n „Ich esse, w as mir schm : eckt, alles ander e is Bei den Frau t mir egal.“ en sind es 15 %.

FISCH, KRUSTEN- UND SCHALENTIERE

26 Quelle: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Durchschnittlicher Verzehr ausgewählter Lebensmittelgruppen nach Geschlecht und Altersgruppen. http://berichte.bmelv-statistik.de/SJT-4010900-2012.pdf


Das Ergebnis zweier Hände:

purer Geschmack

Es dauert, so lange es dauert Alle Zutaten werden in Handarbeit miteinander vermischt, der Teig ruht vor sich hin, die Öfen werden langsam auf Betriebstemperatur gebracht. Wir geben unseren Backwaren Zeit. Denn nur so können wir mit dem Ergebnis zufrieden sein.


DANKE

DASS SIE SICH FÜR UNSER

HANDWERK ENTSCHEIDEN

Bäckergeselle,

seit 2011 bei K&U Ofenführer, seit 2008 bei K&U

Wertvolle Mitarbeiterin, seit 2011 bei K&U


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