Bewegungsfibel - Wanderlust!

Page 1

FINDE DICH AM BERG.


Wander lust! VON HÜTTE ZU HÜTTE. Genieße die alpine Berglandschaft, wandere über sanfte Kuppen, Almwiesen und entlang von Bächen. Kehre ein in eine der vielen urigen Almhütten der Region, koste die heimischen Köstlichkeiten. Bad Kleinkirchheim, die Region Nockberge und der Nationalpark bieten ein umfangreiches Wanderwegenetz und viele Möglichkeiten zum Bewegen! Die folgenden Seiten geben einen Überblick über besonders schöne Wanderungen durch die Nockberge. Viel Freude beim Ausprobieren!


Bad Kleinkirchheim entdecken Diese Entdeckungstour startet beim Tourismusbüro und führt Richtung Römerbad weiter zum Golfplatz. Höhepunkt des Weges ist die Speikskulptur beim Måtl Sepp, ein Besuch in den Abendstunden ist besonders romantisch, da die Blütenfarben wechseln. Nach kurzer Rast geht es weiter nach St. Oswald zum Wegerstadl (Museumsstadl) und von dort aus zu Fuß oder mit dem kostenlosen Berg-Thermen-Bus zurück zum Ausgangspunkt nach Bad Kleinkirchheim.

2


01

Måtl Sepp, 1.300 m Anton Schleiner Tel.: +43 (0)4240/685 oder +43 (0)664/2638825 matl-sepp@aon.at Geöffnet: Juli – September Weihnachten – Ostern

Buschenschank Streitnighof, 1.300 m R. & G. Unterweger Tel.: +43 (0)4240/8416 Geöffnet: Ostern – Ende Juni August – Ende Oktober Winterferienzeit

botanik-tipp! Speik Eine zierliche Pflanze mit überraschender Wirkung ist der Speik. Klein und unscheinbar vollbringt die Valeriana celtica ssp norica Wunder im Bereich Entspannung. Die zartfiligrane Blüte bezaubert, die aromatischen Düfte begeistern seit Jahrtausenden. Mit der Speikskulptur von Künstler Hans Pertl wurde dieser Pflanze in Bad Kleinkirchheim ein Denkmal gesetzt.

AUF EINEN BLICK! Höhenmeter: 600 hm Entfernung: 12 km Wanderzeit: ca. 5 – 6 Stunden Schwierigkeit: Anfahrt: Nach Bad Kleinkirchheim bis zum Parkplatz Maibrunn. Die Tour kann beim Tourismusbüro in Bad Kleinkirchheim gestartet werden.

3


Wasser-Erlebnis-Weg Der Wasserspielplatz für Kinder, wasserix.sinnespark, bildet den Ausgangspunkt für eine „rauschende“ Wanderung entlang des Oswalder Baches. Hier ist die Trattnig Mühle, eine voll funktionsfähige FloderMühle, zu sehen. Weiter geht es vorbei an Wasserfallstufen, die vom Himmelbett aus bestaunt werden können und dann zu einem renovierten Wasserrad. Die sagenumwobene Oswaldi-Quelle erreicht man ca. nach der Hälfte des Weges. Anschließend geht es zum Handwerksmuseum Alte Schmiede, wo die Wanderung endet. Mit dem kostenlosen Berg-Thermen-Bus gelangt man von St. Oswald zurück zum Ausgangspunkt nach Bad Kleinkirchheim.

4


02

GastHaus Hinteregger Familie Ingrid & Josef Hinteregger Tel.: +43 (0)4240/477 info@gasthof-hinteregger.at www.gasthof-hinteregger.at Geöffnet: ganzjährig

Restaurant Berghof Familie Christian Schneeweiß Tel.: +43 (0)4240/479 info@berg-hof.at www.berg-hof.at Geöffnet: ganzjährig

AUF EINEN BLICK!

fauna-tipp! Die Wasseramsel Daheim in zwei Welten: der Luft und dem Wasser. Hier wie dort fühlt sich dieser kleine Vogel gleichermaßen wohl. Er kann sogar bis zu fünfzehn Sekunden unter Wasser bleiben! Wählerisch ist die Wasseramsel bei der Wasserqualität: diese muss erstklassig sein!

Höhenmeter: 300 hm Entfernung: 5 km Wanderzeit: ca. 3 Stunden Schwierigkeit: Anfahrt: Nach Bad Kleinkirchheim bis zum Maibrunn Parkplatz. Der Weg beginnt in der Nähe des Tourismusbüros Bad Kleinkirchheim, gegenüber der Therme St. Kathrein beim Wasserix Sinnespark.

5


Familienwanderung Grundalm – Pfannock Von der Grundalm führt der Wanderweg 122 durch einen Fichten-Lärchen-Zirbenmischwald zur Wolitzenhütte. Von hier geht es über Almwiesen bergauf weiter zum unteren Bocksattel. Dort geht der Wanderweg 14 an den Pfannseen vorbei auf den Pfannock (2.254 m). Am Rückweg wandert man vom unteren Bocksattel aus um die „Rote Burg“ (ein Dolomitgestein mit Eisenanteil) herum zurück auf den Wanderweg 122 und zur Grundalm, wo auch „Silva Magica“ zu finden ist: Ein außergewöhnlicher Naturerlebnispark, der die Besucher in die Geheimnisse der Natur einweiht.

6


03

kircHHEiMEr WOliTZENHÜTTE, 1.700 m Idyllisch liegt die Hütte mitten in einem 500 Jahre alten Zirbenwaldbestand. Ein Streichelzoo und die Wassererlebniswelt erfreuen die kleinen Besucher. Müde Wanderbeine erholen sich an den Speik-Pflegestationen. Kaiserschmarrn, Ritschert und Brettljausen sorgen für Stärkung. Josefine Mitterberger Tel.: +43 (0)4240/858521 oder +43 (0)664/75040570 Geöffnet: Ende Mai – Ende Oktober

AUF EINEN BLICK!

BOTANIK-TIPP! Schmalblättriges Weidenröschen Die bis zu einem Meter hoch werdende, krautige Pflanze hat lanzettliche Laubblätter und in langen kerzenartigen Trauben stehende, weithin leuchtend purpurrote Blüten. Ihr bevorzugter Lebensraum sind saure Waldschläge und Wegränder. Sie gilt als Rohbodenpionier und Bodenfestiger.

Höhenmeter: 638 hm Entfernung: 8,5 km Wanderzeit: ca. 3,5 Stunden Schwierigkeit: anfahrt: Über die Nockalmstraße bis in die Grundalm. Bis zur Wolitzenhütte, kinderwagentauglicher Weg, danach für Kinder ab 6 Jahren. Für Kärnten Card-Besitzer ist die Nutzung der Nockalmstraße gratis.

7


Familienwanderung Grünleitennock Die Pfandlhütte bildet den Ausgangs- und Endpunkt für diese gemütliche Almwanderung. Der Wanderweg 119 führt durch die Lärchwiese auf die Heiligenbach-Höhe. Hier finden sich meist Murmeltiere,Tannenhäher und Schmetterlinge ein! Entlang des Grades führt der Weg weiter zum Grünleitennock, von hier geht es entlang des Weges 118 zum Friesenhalssee. Der klare Bergsee ist eine wohltuende Erfrischung für müde Wanderfüsse. Weiter geht es über die Zechnerscharte zur Zechnerhütte. Die Nockalmstraße führt zurück zur Pfandlhütte. Übrigens: Wer mehr über die Murmeltiere wissen will, besucht auf der Pfalndlhütte die Naturschau „Im Reich der Murmeltiere“.

8


04

ZEcHNEralM, 1.920 m Christian Frühauf Tel.: +43 (0)4736/304 Fax: +43 (0)4736/3044 www.zechneralm.at Geöffnet: Mai – Oktober

pfaNdlHÜTTE, 1.870 m Bernhard Moritz Tel.: +43 (0)4736/22125 info@raufner.at www.raufner.at Geöffnet: Mai – Oktober

AUF EINEN BLICK!

BOTANIK-TIPP! Orchidee Die „Königin der Blumen“ ist eine weltweit verbreitete Pflanze, mit einem außergewöhnlich großen Spektrum an Formen und Farben, was die Blüten anbelangt. Im Nationalpark Nockberge findet man vor allem die Orchideen Knabenkraut und Kohlröschen.

Höhenmeter: 400 hm Entfernung: 6,4 km Wanderzeit: ca. 2,5 Stunden Schwierigkeit: anfahrt: Direkt über die Nockalmstraße bis zur Pfandlhütte, 5 km aus Innerkrems, 30 km von Ebene Reichenau. Für Kärnten Card-Besitzer ist die Nutzung der Nockalmstraße gratis.

9


Rundwanderung Pfannock Vom Erlacherhaus geht es ein Stück den Fahrweg Richtung Erlacher Bockhütte. Nach ca. 10 Minuten verlässt man den Fahrweg und weiter geht‘s auf den Wanderweg 122, den Bächlein entlang zum unteren Bocksattel. Hier ergibt sich ein schöner Blick auf das Hochmoor im Westen. Mitten durch die Latschen geht es am Wanderweg 14 zu den Pfannseen. Etwas steiler bergauf geht es weiter zum Pfannock. Die Aussicht zum Predigerstuhl entlohnt für den Aufstieg. Den Wanderweg 14 entlang kommt man zum Erlacher Bocksattel. Hier sind die Spuren des Erzabbaus noch deutlich sichtbar. An der Erlacher Bockhütte vorbei führt der Wanderweg direkt zurück zum Ausgangspunkt. Die Auffahrt ist auch mit der Nationalparkbahn Brunnach möglich – gratis für Kärnten Card-Besitzer . 10


05

Erlacher Bockhütte, 1.938 m Familie Erich Erlacher jun. Tel.: +43 (0)699/11975944 klaudia.erlacher@aon.at Geöffnet: Mai – Oktober

St. Oswalder Bockhütte, 1.900 m Alois Schneeweiß Tel.: +43 (0)664/4103186 elisabeth@friesengestuet.at Geöffnet: Mai – Ende Oktober (durchgehend)

botanik-tipp! Wollgras Das Wollgras findet man an Ufern hochalpiner Seen und im Schlamm kleiner Tümpel. Aus den grünen Blütenblättern wachsen nach dem Verblühen lange, schneeweiße Haare, an denen sich Früchtchen befinden. Mit den Fruchthaaren wurden früher Pölster befüllt und Wunden (wie mit Watte) gereinigt.

AUF EINEN BLICK! Höhenmeter: 653 hm Entfernung: 6,3 km Wanderzeit: ca. 4 Stunden Schwierigkeit: Anfahrt: Mit dem Auto über Radenthein nach Kaning und dort durch das Langalmtal direkt zum Erlacherhaus.

11


Rundwanderung Predigerstuhl Vom Erlacherhaus führt der Wanderweg 170 entlang eines Fahrweges gemütlich bis zur Feldhütte (1.758 m). Dort geht es durch einen lichten Lärchen- und Latschenbestand leicht ansteigend bis zur Abzweigung Rosennock/Nassbodensee. In Richtung Kleiner Rosennock kann man mit etwas Glück Gämsen beobachten. Vorbei am Nassbodensee geht‘s unter die Zunderwand leicht bergauf bis zum Predigerstuhl. Von dort aus bietet sich ein toller Blick auf die Julischen Alpen. Der Wanderweg 13 führt hinunter zur Erlacher Bockhütte und über den Fahrweg zurück zum Ausgangspunkt.

12


06

Erlacher Bockhütte, 1.938 m Familie Erich Erlacher jun. klaudia.erlacher@aon.at Tel.: +43 (0)699/11975944 Geöffnet: Mai – Oktober

Erlacherhaus, 1.665 m Familie Josef Erlacher info@erlacherhaus.at Tel.: +43 (0)676/4210545 www.erlacherhaus.at Geöffnet: Mai ­– Oktober

botanik-tipp! Aurikel Die Aurikel, auch Petergstamm genannt, ist ein Primelgewächs. Goldgelb blüht die Schönheit in mit Feinerde gefüllten Spalten, Ritzen, Klüften und Felsvorsprüngen auf Kalkgestein. Auch wenn es verlockend ist, sie zu pflücken, sollte man davon absehen, denn die Aurikel ist „in natura“ wohl am schönsten.

AUF EINEN BLICK! Höhenmeter: 1.636 hm Entfernung: 8,9 km Wanderzeit: ca. 4 Stunden Schwierigkeit: Anfahrt: Mit dem Auto über Radenthein nach Kaning und dort durch das Langalmtal direkt zum Erlacherhaus.

13


Rundwanderung Klomnock Von der Glockenhütte führt ein markierter Weg Richtung Klomnock. Entlang dieses Weges wird man mit einem wunderbaren Blick auf den Windebensee belohnt. Am Klomnock angekommen, erfolgt ein Wechsel auf den Wanderweg 161, der entlang des Grades auf den Mallnock geht. Hier bietet sich ein beeindruckender Blick zum Großen Rosennock (dem höchsten Berg des Nationalparks Nockberge). Weiter geht’s zum Brunnachgatter und auf dem Wanderweg 1614 bis zur „Roten Burg“, einem Dolomitstein mit Eisenanteil, der bei Sonnenbestrahlung weithin rot leuchtet. Von hier kommt man entlang des Wanderweges 15 über den Hohen Steig zurück zur Glockenhütte. P.S.: Wer mehr über die Fauna und Flora im Nationalpark erfahren möchte, der sollte die Informationsstation auf der Glockenhütte besuchen!

14


07

glOckENHÜTTE, 2.024 m Das höchstgelegene Alpengasthaus der Nockalmstrasse verwöhnt mit großer Terrasse und köstlicher Hausmannskost. Im ersten Stock erfährt man in der audiovisuellen Informationsshow mehr über den Nationalpark Nockberge. Souvenirs und Köstlichkeiten gibt es am Bauernmarkt. Rene Seitner Tel.: +43 (0)4279/7213 oder +43 (0)664/2533158 office@glockenhuette.com www.glockenhuette.com Geöffnet: Mai – Oktober

AUF EINEN BLICK!

GEOLOGIE-TIPP! Dolomitgestein Die geologische Besonderheit der Nockberge liegt im Auftreten eines Kalk- und Dolomitgesteinszuges, der vor ca. 230 Mio. Jahren aus den kalkhaltigen Ablagerungen des Urmeeres, entstand. Ein bis zu 3 km breites Band zieht er quer durch den Nationalpark und ist vor allem im Bereich der Zunderwand und der Eisentalhöhe gut sichtbar.

Höhenmeter: 491 hm Entfernung: 7,6 km Wanderzeit: ca. 3 Stunden Schwierigkeit: anfahrt: Mit dem Auto direkt über die Nockalmstraße zur Glockenhütte, 23 km aus Innerkrems, 12 km von Ebene Reichenau. Für Kärnten CardBesitzer ist die Nutzung der Nockalmstraße gratis.

15


Rundwanderung auf den Falkert Ausgangspunkt der Wanderung ist der Parkplatz beim Handwerksmuseum Alte Schmiede in St. Oswald, welches Einblicke in das Arbeiten vergangener Zeiten gibt. Der Wanderweg führt zuerst den Fahrweg bis zum Falkerthaus, dann marschiert man den Wanderweg 11 entlang, vorbei an der Lärchenhütte und mit leichtem Anstieg weiter zur Hundsfeldscharte. Dort angekommen, verläuft Wanderweg 109 weiter zum Falkert (2.308 m). Zurück kommt man entlang des Wanderweges 12 über den Tanzboden zum Ausgangspunkt.

16


08

Lärchenhütte, 1.670 m Familie Matthias Steinkellner Tel.: +43 (0)664/5682666 laerchenhuette@aon.at Geöffnet: Mai – Oktober und 25. Dezember – Ostern (im Winter Montag Ruhetag)

Falkerthaus, 1.555 m Maria Gritzner Tel.: +43 (0)676/5724090 info@falkerthaus.at www.falkerthaus.at Geöffnet: Mai – Oktober und Dez. – Ostern (tägl.)

AUF EINEN BLICK!

Fauna-tipp! Das Murmeltier Der beliebte Bewohner baumfreier Hochregionen lebt in Familiengruppen und baut bis zu 10 m tiefe Erdhöhlen. Von Oktober bis April halten sie Winterschlaf. Die schrillen Warnpfiffe erschrockener Murmeltiere sind weithin zu hören.

Höhenmeter: 940 hm Entfernung: 11 km Wanderzeit: ca. 6 Stunden Schwierigkeit: Anfahrt: Von Bad Kleinkirchheim mit dem kostenlosen Berg-Thermen-Bus nach St. Oswald zum Handwerksmuseum Alte Schmiede.

17


Rundwanderung Königstuhl Beim Karlbad an der Nockalmstraße verläuft der Wanderweg 122 über eine kleine Brücke und anschließend entlang des Karlbachs weiter zur Zechnerscharte Richtung Friesenhalssee. Auf dieser Tour erfreut anfangs ein offener Lärchen- und Zirbenwald das Wanderherz, etwa 20 Minuten später finden sich offene Almflächen. Vormittags ist die Chance groß, hier Murmeltiere zu sehen. Beim idyllischen Friesenhalssee geht es weiter entlang des Wanderweges 118 und 125, der auf den großen Königsstuhl (2.336 m) führt. Dort befindet sich das Dreiländereck Kärnten-Salzburg-Steiermark. Von hier geht es leicht bergab mit einem kleinen Gegenanstieg zum Karlnock, dann hinunter auf den Stangboden, wo der Wanderweg 117 zurück zum Karlbad führt.

18


09

karlBad, 1.693 m Das Karlbad, ein kulturhistorisches Kleinod, liegt an der Nockalmstraße. Es verfügt über eine 300-jährige Badetradition (Mitte Juni – Ende September). Die Wirtin verwöhnt ihre Gäste mit typischen Kärntner Gerichten wie Speck, Würstel, Käse und Brettljause aus eigener Produktion. Nicht zu vergessen sind die selbst gebrannten, hauseigenen Schnäpse. Georg Aschbacher Tel.: +43 (0)4246/3430 (erreichbar von November bis Mai) Mobil: +43 (0)664/9683926 und +43 (0)664/9683927 Geöffnet: Mai – Oktober

AUF EINEN BLICK!

BOTANIK-TIPP! Silberwurz Dieses Eiszeitrelikt wächst vorwiegend auf Kalk. Seinen Namen verdankt er den immergrünen Blättern, die auf der Unterseite weiß und filzig sind. Die Pflanze kann über 100 Jahre alt werden. Sogenannter Kaisertee aus den Blättern wirkt beruhigend.

Höhenmeter: 640 hm Entfernung: 7,7 km Wanderzeit: ca. 4 Stunden Schwierigkeit: anfahrt: Mit dem Auto direkt über die Nockalmstraße zum Karlbad, 12 km aus Innerkrems, 24 km von Ebene Reichenau. Für Kärnten Card-Besitzer ist die Nutzung der Nockalmstraße gratis.

19


Rundwanderung Stileck Von der Lamprechthütte führt der Wanderweg 194 den Fahrweg ein Stück zurück zum Wanderweg 193. Auf ihm erreicht man über den Rabenkofel das Stileck (2.179 m). Hier ergibt sich ein umfangreicher Panoramablick von den Hohen Tauern bis zu den Karnisch-Julischen Alpen, von den Karawanken bis zu den Niederen Tauern und den Radstätter Tauern. Eine Zuordnung der umliegenden Berge gelingt mit der übersichtlichen Panorama-Platte. Über den Langnock führt der Weg zurück zum Ausgangspunkt. Hier, hoch über Kaning und unweit des Nöringsattels eröffnet sich eine Naturbühne von außerordentlicher Schönheit: im Gipfelbereich von Rabenkogel, Stileck und Langnock fließen die malerischen Südhänge scheinbar zur Lamprechtalmhütte herab.

20


10

LamprechtalmHütte, 1.660 m Seit über 300 Jahren thront die Lamprechthütte südostseitig in der Vormittagssonne. Eine der urigsten Hütten Kärntens überrascht mit Sonnenterrasse, Holzkegelbahn und Angelmöglichkeiten. Kulinarisch überzeugen frische Forellen aus dem Almsee mit Erdäpfel, Kräuterbutter und Bauernbrot. Familie Kurt Mayer Tel.: +43 (0)699/12342404 office@wellness-bauernhof.at www.wellness-bauernhof.at

fauna-tipp! Tannenhäher Der Vogel, dessen Rufe unverwechselbar sind, lebt in Gebirgsnadelwäldern bis an die obere Waldgrenze, insbesondere im Bereich von Zirbenbeständen. Seine wichtigste Nahrung sind nämlich die Zirbennüßchen. Im Sommer legt sich der Tannenhäher Vorräte davon an, die er dank seines guten Gedächtnisses im Winter leicht wiederfindet.

AUF EINEN BLICK! Höhenmeter: 589 hm Entfernung: 8,3 km Wanderzeit: ca. 3,5 Stunden Schwierigkeit: Anfahrt: Mit dem Auto nach Eisentratten über Nöring bzw. von Radenthein über Kaning zum Nöringer Thörl und von dort zur Lamprechtalmhütte.

21


Rundwanderung auf der Blutigen Alm Schon bei der Auffahrt mit der Blutigen Alm Bahn in der Innerkrems beeindruckt das Panorama der Nockberge. Von der Bergstation führt der Wanderweg 113 bis zu den Anderleseen. Eine Besonderheit entlang des Weges ist die Vegetation: hier blühen Frühlings- und Sommerblumen gleichzeitig. Auch der Winter grüsst mit kleinen Schneetälchen. Hebt man den Blick, so eröffnet sich eine umfassende Aussicht auf die Hohen Tauern, vom Hafner bis zur Hochalmspitze. Von den Anderleseen wandert man zur Kameritzhöhe. Hier wartet ein „Steinernes Mandl“, ein bis zu 2 m hoher Steinturm, der zur Orientierung diente. Den Kamm entlang führt der Wanderweg über Teppiche aus Gemsheide und Isländischem Moos über die Gaipahöhe zurück zur Blutigen Alm Hütte: Sie ist übrigens auch Ausgangspunkt des Erlebnis-Speiktrails und des Entdeckerpfads! 22


11

Blutige Alm Hütte, 2.006 m Im Streichelzoo finden sich Zwergesel, Ziegen und Kaninchen. Ein herrlicher Panoramablick über die sanften Nockberge kann auf der Sonnenterasse genossen werden. Verwöhnt wird man in der Blutigen Alm Hütte unter anderem mit den Spezialitäten des Hauses, dem hausgemachten Bauernspeck und den Hirschwürsteln. Josef Erlacher Tel.: +43 (0)4736/236 oder +43 (0)650/6141183 mail@blutige-alm-huette.at www.blutige-alm-huette.at Geöffnet: Mitte Juni – Ende Sept. und Dez. – April (tägl.)

AUF EINEN BLICK!

Botanik-tipp! Das Kohlröschen Von ca. Mitte Juni bis Ende Juli gibt es dank den Kohlröschen ein besonderes Farbenund Geruchserlebnis in den Nockbergen. Die kleinen Blüten dieser tiefroten Orchidee duften intensiv nach Vanille!

Höhenmeter: 300 hm Entfernung: 5,5 km Wanderzeit: ca. 3 Stunden Schwierigkeit: Anfahrt: Mit dem Auto durch das Liesertal nach Kremsbrücke und weiter nach Innerkrems. Mit der Blutigen Alm Bahn, Seilbahnen Innerkrems (bitte Fahrplan berücksichtigen).

23


Rundweg Rinsennock Start ist beim Nocky-Flitzer auf der Turracher Höhe. Dann geht es den Barbara Weg entlang. Zuerst steigt man durch den Wald zum Lawinenverbau auf und kommt anschließend in ein langgestrecktes Seitental, der sogenannte Kormulde. Dort trifft man auf das alte Bergwerk. Weiter geht es durch die Kormulde über den Rinsennock. Von dort gibt es eine wunderbare Fernsicht auf den Turracher See und die umliegenden Berge. Der Abstieg führt über den Kornock zur Bergstation des Nocky-Flitzers und von dort weiter zur Spotzl‘s-Hütte hinab zum Startpunkt, bzw. kann man mit dem Nocky-Flitzer ins Tal rasen: Mit ihm zischt man von 2.000 Meter Seehöhe über 1,6 km hinunter, vorbei an Almwiesen und durch Bergwälder.

24


12

almzeit-hütte, 2.000 m Fam. Susi und Peter Pertl Tel.: +43 (0)664/3412923 Geöffnet: Juni – Oktober, Dez. – April

spotzl‘s Hütte Fam. Gerald Unterweger 9565 Turracher Höhe 129 Tel.: +43 (0)650/8817668 spotzlhuette@hotmail.com Geöffnet: Juni – Oktober Dezember – Ostern

AUF EINEN BLICK!

botanik-tipp! Latsche Dieser Strauch verfügt über bogig aufsteigende Stämme bzw. Äste. Latschenfelder sind dadurch ein schwer zu durchdringendes Gewirr. Das Latschenkieferöl wird gern zur Inhalation und als Badezusatz genutzt.

Höhenmeter: 600 hm Entfernung: 6,5 km Wanderzeit: ca. 3,5 Stunden Schwierigkeit: Anfahrt: Mit dem Auto über die Turracher Bundesstraße bis auf die Turracher Höhe zum Parkplatz der Panoramabahn (Nocky-Flitzer).

25


Rundwanderung Haidenbach Ausgangspunkt dieser sehr anspruchsvollen Wanderung ist der Haidenbach in Gnesau. Von hier geht zuerst noch der Wanderweg 163, dann die Wege 164 und 109 zur Walderhütte. Direkt bei der Hütte nimmt man den Wanderweg 165. Er führt über Lichteben zurück zum Haidenbach. Wer mehr über Holz erfahren möchte, sollte in Gnesau den Holzkulturlehrpfad oder das Holzmuseum „designerzeit“ besuchen, hier erfährt man Wissenswertes über die heimischen Holzarten.

26


13

Walderhütte, 1.960 m Helmut Lassnig Tel.: +43 (0)664/5453730 oder +43 (0)664/5453731 helmut.lassnig@gmx.at Geöffnet: Mai – November 25. Dezember – Ostermontag

Geigerhütte, 1.660 m Astrid Greimann Tel.: +43 (0)4247/8538 oder +43 (0)4247/30057 office@geigerhuette.at Geöffnet: Mitte Mai – 26. Oktober

botanik-tipp! Blauer Eisenhut Intensiv blau und bis zu 2 Meter hoch – diese Pflanze kann nicht übersehen werden. Das ist gut so, denn hier gilt: berühren verboten! Das starke Nervengift wirkt nämlich schon bei bloßer Berührung unangenehm. In der Homöopathie werden geringe Dosen des Pflanzengiftes verwendet.

AUF EINEN BLICK! Höhenmeter: 1.020 hm Entfernung: 21 km Wanderzeit: ca. 7 – 8 Stunden Schwierigkeit: Anfahrt: Mit dem Auto über die Turracher Bundesstraße bis zum Gasthof Wunder in Gnesau, wo die Wandertour beginnt.

27


Rundweg Hochrindl Vom Parkplatz Hochrindl führt der Almenpanoramaweg (APW) 156 zum Weißen Kreuz. Weiter geht es entlang des Alpenvereinsweges 156, vorbei an der urigen Lattersteig-Schutzhütte zur Lattersteighöhe. Dort führt ein anspruchsvoller Weg zur Bretthöhe. Nach einer kurzen Rast beim Gipfelkreuz geht‘s über Steig Nr. 155 zum Großen Speikkofel. Der Ausblick auf die Torrer Seen erfreut beim Aufstieg. Weiter geht es in Richtung Kleiner Speikkofel, wo man auf ca. halben Weg in Richtung südöstlich auf den Wanderweg 12 wechselt. Von dort geht es weiter den Wanderweg 12, 22 bzw. 19 folgend zurück nach Hochrindl. Übrigens: Alles über den Wald und seine Bewohner erfährt man im Märchenpark König Waldgeist in Hochrindl.

28


14

Gasthaus zur Bauernstub`n, 1.600 m Der Almgasthof liegt direkt am Parkplatz Hochrindl und bildet so den perfekten Ausgangs- und Endpunkt für schöne Wanderungen im Gebiet Hochrindl. Kärntner Köstlichkeiten und regionale Spezialitäten stärken die Wanderfans. Bei Polsterzipflan, Kasreingalan und Gutem vom Almochsen kann niemand widerstehen. Familie Maria Steindorfer Gerald Ronacher Tel.: +43 (0)4279/564 info@bauernstubn.at Geöffnet: Mai – Mitte November Dezember – Mitte April

AUF EINEN BLICK!

fauna-tipp! Steinadler Mit einer Flügelspannweite von bis zu 220 cm umkreist der Steinadler sein weites Revier auf der Suche nach Beute. Steinadler leben monogam und brüten an Felsen oder auf großen Bäumen.

Höhenmeter: 1.030 hm Entfernung: 20 km Wanderzeit: ca. 6 – 7 Stunden Schwierigkeit: Anfahrt: Von Feldkirchen über Sirnitz bzw. über Ebene Reichenau die Landesstraße nach Hochrindl bis zum Parkplatz in der Nähe vom Gasthaus zur Bauernstub‘n.

29


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.