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Gut gebrüht

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DROPA Wettbewerb

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RICHTIG ZUBEREITET FÜR feinen Teegenuss

Wärme, Ruhe, Wohlbefinden – das verbinden viele mit einer Tasse Tee in der kalten Jahreszeit. Wir stellen fünf winterliche Sorten vor, erklären ihre Wirkung und wie man sie richtig brüht.

Was gibt es in der hektischen Adventszeit Schöneres, als sich eine kleine Auszeit zu gönnen und bei einem wohltuenden Tee zu entspannen? Greift man zu offenen Kräutern statt zu Fertigbeuteln, beginnt dies bereits beim Anrichten des Getränks. Tast-, Seh- und Geruchssinn werden angesprochen und wir tun damit sowohl unserem Gemüt als auch unserer Gesundheit etwas Gutes. Wir geniessen einen Moment für uns, wärmen uns von innen und sorgen für Flüssigkeitszufuhr. Darüber hinaus verfügen die Heissgetränke über Heilkräfte aus der Natur – vorausgesetzt, sie werden richtig zubereitet.

Warm oder kalt aufgiessen

Dafür ist es wichtig, beim Herstellungsprozess die auf der Packung angegebenen Zeiten und Dosierungen zu beachten. Denn durch ungeübtes Vorgehen können unerwünschte Inhaltsstoffe herausgelöst oder positive zerstört werden. Bei der geeigneten Zubereitung aber entfalten die Teepflanzen ihre gesundheitsfördernde Wirkung und das volle Aroma.

Die meisten Teesorten werden warm angegossen, indem man in der Regel rund 150 Milliliter kochendes Wasser über einen Teelöffel der Kräuter gibt. Anschliessend deckt man den Sud zu und lässt ihn je nach Sorte fünf bis fünfzehn Minuten lang ziehen. So gewinnt man diejenigen Wirkstoffe, die durch Wasser und Hitze gelöst werden können. Zum Schluss giesst man die Flüssigkeit vor dem Konsumieren durch ein Sieb ab. Auf diese Weise wird zum Beispiel der aromatische Thymian zubereitet, der ein besonderes Gefühl der Wärme vermittelt und daher ideal ist, um gegen erste Erkältungssymptome anzukommen. Er hat einen auswurffördernden und krampflösenden Effekt auf die Bronchien, was ihn zu einem effektiven Mittel gegen Husten macht. Thymiantee wird ausserdem nachgesagt, dass er den Mut stärkt und den Geist belebt.

Malventee zeichnet sich durch eine grosse Menge von Schleimstoffen aus, die nicht nur das Gemüt, sondern auch die Atemwege beruhigen, insbesondere bei Heiserkeit oder Reizhusten. Des Weiteren ist er entzündungshemmend und wird daher gerne bei Schleimhautentzündungen im Rachenraum eingesetzt.

Besonders mild und beliebt ist der Geschmack von Lindenblüten. Dank der schweisstreibenden und fiebersenkenden Heilkräfte benützt man diesen Tee bei erhöhter Temperatur und allen Arten von Erkältungskrankheiten. Dank den enthaltenen Schleimstoffen wirkt der Tee reizlindernd bei Erkältungshusten. Auch soll er bei Nervosität helfen und entspannen.

Intensiv im Aroma ist das lakritzartige Süssholz. Der aus dieser Wurzel gewonnene Tee ist schleimlösend und daher ein ausgezeichneter Begleiter beim Abhusten. Des Weiteren wirkt er besänftigend und kann mit seinem süssen Geschmack die Stimmung aufhellen. Allerdings sollte Süssholz nur während einer Zeitspanne von bis zu maximal sechs Wochen verwendet werden, da sonst Bluthochdruck oder andere unerwünschte Nebenwirkungen auftreten können.

Bei harten Teedrogen wie Rinden oder Wurzeln sowie bei Zeitknappheit am Morgen kann der Tee auch kalt angegossen werden. Bei diesem Vorgehen lässt man die Pflanzen über Nacht, also für rund acht Stunden, in kaltem Wasser ziehen. Anschliessend bringt man den Sud nochmals zum Sieden und lässt ihn danach auf eine trinkfertige

Temperatur abkühlen, um mögliche Mikroorganismen abzutöten.

Mit Mörser und Stössel

Eine weitere Zubereitungsart für Tees ist das sogenannte Anstossen oder Quetschen. Bei Sorten wie Anis oder Kümmel werden vor dem regulären warmen Angiessen zuerst mit einem Mörser die Pflanzenzellen geöffnet, damit die wirkungsbestimmenden Inhaltsstoffe besser herausgelöst werden können.

Zu dieser Gruppe gehören auch die Fenchelsamen, deren ätherische Öle sehr flüchtig sind.

Text: Agnes Zavala, Kurt Altermatt

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