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KREATIVE IDEEN

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VORTEILE NUTZEN

VORTEILE NUTZEN

Baumzuckerl aus der Backstube

BÄCKEREI STOCKLAUSER – WEITENSFELD

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Wie man mit einer kreativen Idee für ein erfolgreiches zweites Geschäftsstandbein sorgt, zeigt die Bäckerei Stocklauser. Ihre Kärntner Baumzuckerln wurden mit dem renommierten Zacharias Sonderpreis ausgezeichnet.

Die sogenannten „Zuckalan“, nach den jeweiligen natürlichen Inhaltsstoffen Zirben- oder Lärchenharz schmeckenden Baumzuckerl, werden in der Backstube in Weitensfeld im Gurktal hergestellt. Sie bestehen vorwiegend aus Birkenzucker Zacharias-Preisträger Martin Stocklauser

(Xylit) und werden in Handarbeit in der hauseigenen Konditorei gefertigt. Xylit hat rund 40 Prozent weniger Kalorien als herkömmlicher, raffinierter Zucker und gilt als zahnfreundlicher. Verfeinert werden die regionalen Naschereien mit Zirbenöl, Propolis, Löwenzahn, Grantn (Preiselbeeren) oder Lärchenharz. Vertrieben werden die Zuckalan in der Bäckerei, in mehr als 40 Apotheken und Reformhäusern sowie im Online-Shop. Die Idee stammt von Bernhard Haberl, der mit Bäcker-/ Konditormeister Hannes Stocklauser eng befreundet ist: „Bei einem Ausflug zu einem befreundeten Imker sind wir auf die Idee gekommen, Lutscher aus karamellisiertem Zucker und Propolis zu machen. Die Kinder waren fasziniert, dass Propolis wie ein natürliches Antibiotikum wirkt“, erklärt Haberl. Stocklauser tüftelte lange an der perfekten Rezeptur für die „Zuckalan“.

CSM ZACHARIASSONDERPREIS „INNOVATION DURCH TRADITION “

Mit „Kärntner Baumzuckerl” ist der Bäckerei Stocklauser eine erfolgreiche Geschäftsfelderweiterung gelungen. Rund um die Zuckalan (Kärntnerisch für Lutschpastillen) hatte die Bäckerei Stocklauser zudem eine Marketing- und PR-Aktion umgesetzt, die nun mit dem Sonderpreis der CSM-Jury zum Titel „Innovation durch Tradition” geehrt wurde. So konnten nicht nur das Geschäftsfeld erweitert, sondern auch neue Vertriebswege erschlossen werden.

Von der Erstellung eines Logos bis zur Kreation einer eigenen Webseite hatten Hannes und sein Bruder, Bäckermeister Martin Stocklauser auch das Marketing rund um das Produkt erfolgreich umgesetzt.

ERFOLGREICHE MARKTEINFÜHRUNG IN ÖSTERREICH

Eine Facebook-Kampagne mit Gewinnspielen und Markenkooperationen sorgte dafür, dass das Produkt rasch einer großen Masse bekannt gemacht wurde. Redaktionell wurde in Zeitungen, im Radio und im Fernsehen über Kärntner Baumzu

eckerl berichtet. Für die Jury des renommierten Zacharias-Preises war klar: „Mit der Entwicklung und Produktion der Zuckerln aus Birkenzucker ist es der Bäckerei Stocklauser erfolgreich gelungen, das Geschäftsfeld der Bäckerei zu erweitern und sie auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt zu machen.“ Für die Zukunft denkt Stocklauser bereits heute an eine generationenübergreifende Planung und betont dabei, die „Politik der kleinen Schritte“ nicht aus den Augen verlieren zu wollen. Innovativen Kollegen auf der Suche nach kreativen, neuen Produkten rät er kurz und bündig: „Ein Produkt suchen, das unabhängig vom Tagesgeschäft ist, ein Alleinstellungsmerkmal hat, sowie global zu vermarkten ist.“ Ein echtes Erfolgsrezept auf den Punkt gebracht.

Bäckerei Stocklauser GmbH A - 9344 Weitensfeld, Marktstraße 12 Tel. 0 4265 227 www.facebook.com/pg/ baeckereistocklauser

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Badespaß und Backhandwerk

NATURBÄCKEREI LAGLER – KLAGENFURT

Das Team rund um Roland Lagler rockt die Backstube.

Die Naturbäckerei Lagler GmbH versorgt seit letztem Jahr hungrige Wasserratten mit hochwertigem Gebäck und Snacks. Nach der Übernahme der Gastronomie im Klagenfurter Strandbad setzt Firmeninhaber Roland Lagler auch hier auf natürliche Lebensmittel – vom Eis bis zum Mittagssnack.

Die Geschichte der Naturbäckerei Lagler beginnt mit einem kleinen Betrieb in Heiligenblut. Geschickte Geschäftsstrategie und einige Übernahmen – unter anderen der Bäckerei Legat – machen den Betrieb heute zum Filialisten mit rund 110 Mitarbeitern an sieben Standorten. Die Pacht der Gastronomie des Klagenfurter Strandbads – das Konzept konnte sich gegen 18 Mitbewerber durchsetzen – war ein weiterer Meilenstein in der Historie des Betriebs. Was alle Standorte eint, ist die gewohnt hohe Qualität, für die die Naturbäckerei Lagler aus Überzeugung steht. Gebacken wird nur mit natürlichen Zutaten – frei von synthetischen Zusatzstoffen. Die Rohstoffe werden größtenteils aus der Region bezogen.

„TIEFGEKÜHLT UND OFENFRISCH“, LAUTET DIE DEVISE

Roland Lagler ist einer, der sich viele Gedanken über den sorgfältigen Umgang mit Lebensmitteln macht. Die Produktion wurde auf hochwertige Tiefkühlwaren umgestellt, damit der Konsument die Backwaren jederzeit ofenfrisch zur Verfügung hat. Zudem spielt der Umweltaspekt eine Rolle – dank der Umstellung muss möglichst wenig weggeworfen werden. Während viele Kollegen bis

Das Strandbad Klagenfurt: ein Hotspot im Sommer!

zu 30 Prozent ihrer Produkte entsorgen müssen, vertreibt Lagler seine Bestände über den Webshop sowie mittels Telefonservice und verkauft vorwiegend tiefgekühlte Backwaren an Gastronomen und Private.

STRANDBADGASTRONOMIE BEDEUTET MEHR ALS NUR WURSTSEMMELN UND POMMES

„100 % Natur, Qualität und Frische sind unsere Eckpfeiler – wobei alle drei Säulen für uns eine gleich große Gewichtung haben“, erklärt Lagler. Mit der Übernahme der Strandbad-Gastronomie ging auch eine Erweiterung der Kompetenzen des Bäckermeisters einher: Neben einem Selbstbedienungsrestaurant, zwei Eisständen,, einer Bierinsel und der Verkaufstheke für Backwaren wird auch das Restaurant mitgepachtet. „Die Strandbad-Gastronomie besteht zu einem Drittel aus Eis, einem Drittel aus Gebäck und Getränken und zu einem Drittel aus dem Restaurantbetrieb. Wir starteten also mit der Voraussetzung, zwei Drittel davon schon sehr gut zu beherrschen“, erzählt der Kärntner Bäckermeister. Die Eisherstellung zählte schließlich

ejeher zu seinen Kernkompetenzen. Die Lagler-Filiale in Millstatt wird nur im Sommer betrieben – hier wird bereits seit Jahren ein Schwerpunkt auf hausgemachtes Eis gelegt. „So wie bei all unseren Waren setzen wir auf Naturprodukte. Wir arbeiten nur mit Zucker, Bio-Rohmilch und natürlichen Bindemitteln – wenn möglich, mit regionalen Früchten. Ich bin überzeugt, dass die Strandbad-Kunden den Qualitätsunterschied schmecken“, erklärt Lagler die Firmenphilosophie. Diese spiegelt sich auch in den klassischen Mittagsgerichten – vom Schnitzel bis zur Frischteig-Pizza – wider, denn „auch diese Gerichte kann man mit vorwiegend regionalen und natürlichen Zutaten anbieten“. Damit auch das Umfeld zum hohen Qualitätsanspruch des Naturbäckers passt, investierte Lagler 350.000 Euro in den Umbau der Strandbad-Gastronomie. Da kann der Sommer kommen!

Naturbäckerei Lagler GmbH A - 9020 Klagenfurt am Wörthersee, St. Ruprechter Straße 140 Tel.: 0 463 310 600 www.lagler.at

DRUCK IN EINER NEUEN DIMENSION

Als hoch spezialisierte Offsetdruckerei gilt bei Gutenberg die Devise:Nur drucken ist zu wenig. Vielmehr geht es uns darum, in Sachen Leistung, Qualität, Sicherheit, Service und Umwelt nicht nur höchsten Standards zu genügen, sondern Maßstäbe zu setzen.

SPEISESALZ Feines und extrafeines Siedesalz für den vielseitigen Einsatz in der Backstube

QUALITÄT AUS ÖSTERREICH

Blickrichtung: Zukunft!

PERSONALISIERTE ERNÄHRUNG

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„ES GILT, VON „WIR LIEBEN UNSERE PRODUKTE“ AUF „WIR LIEBEN UNSERE KUNDEN“ UMZUDENKEN.“ Michael Gusko, Managing Director bei Goodmills, über die Ernährungstrends der Zukunft.

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Mit den stetig heißer werdenden Sommern bietet das Thema Eis ein lohnendes Zusatzgeschäft für Konditoreien und Bäckereien. Auf der Sigep Eismesse in Rimini bot sich ein eindrucksvolles Bild zukünftiger Trends und Neuheiten der Branche.

Heiß, heißer, Eis EISKALTES ZUSATZGESCHÄFT

Die Eistrends für das Jahr 2020 sind kurz und bündig erklärt: Alles, was crunchy ist und Biss hat, liegt voll im Trend. So das Fazit der diesjährigen Sigep, die zum 41. Mal auf 129.000 m 2 im italienischen Rimini stattfand. Doch so eindrucksvoll die Neuheiten der Branche auch sind, so lassen sie sich doch nicht direkt auf den österreichischen Markt übertragen. „In Österreich zählen nach wie vor klassische Sorten. Bei uns gilt die Devise: Was der Bauer nicht kennt,

isst er nicht“, erklärt Klaus Kager, Eis-Experte von MEC 3, mit einem Schmunzeln auf den Lippen.

SCHOKOLADE – VANILLE – ERDBEEREIS

Am Ende des Tages sind es diese drei Standardsorten, mit denen die heimischen Betriebe nach wie vor den meisten Umsatz generieren. Das bedeutet aber nicht, dass man als Konditor generell auf speziellere Sorten verzichten soll. Schließlich können gerade einzigartige, saisonale Sorten einen Imagevorteil liefern. Der Experte empfiehlt: „Konditoren haben meist ein Platzproblem und können oft nicht mehr als 12-14 Sorten in der Vitrine anbieten. Da man für die Eisbecher 8-9 Standardsorten benötigt, bleibt immerhin noch Platz, sich mit drei bis vier ganz besonderen Sorten einen Namen zu machen.“ Ersichtlich wird auch, dass das Fruchteis immer mehr ins Hintertreffen rückt. Lag die Verteilung Fruchteis zu Cremeeis einst noch bei 50:50, so liegt sie heute bei 30:70. Heute ist es auch nicht mehr wetterabhängig, ob mehr Cremeeis oder mehr Fruchteis konsumiert wird. Neben den geänderten Vorlieben könnte die Begründung aber auch darin liegen, dass es heute schlichtweg ein größeres Angebot

an neuartigen Cremeeis-Sorten als an Fruchteis gibt.

EIS-VITRINE FÜR DEN GASSENVERKAUF

WELCHES EIS BEVORZUGEN KUNDEN?

„Ein gut umgesetztes Eiskonzept rechnet sich für jeden Betrieb, egal in welcher Größenordnung“, erklärt Kager. Gerade in Konditoreien ist es eine ideale Ergänzung des Sortiments: Bei Schlechtwetter punktet man mit Mehlspeisen, bei Schönwetter mit Eiskreationen. Da die Konditoreien mit kürzeren Öffnungszeiten im Verhältnis zu den Eissalons im Nachteil sind, empfiehlt der Experte ein sogenanntes Eisfenster: „Wenn es in der Stadt im Sommer heiß ist,

70 % Cremeeis

30 % Fruchteis

BRINGEN HEISSERE SOMMER IN ZUKUNFT MEHR UMSATZ IM EISGESCHÄFT?

60 % JA 40 % NEIN

Quelle: Umfrage BÄKO-Magazin Deutschland 2019

pbeginnt die umsatzstarke Zeit oft erst abends. Um hier nicht die ganze Konditorei offen lassen zu müssen, arbeiten viele Betriebe sehr erfolgreich mit einem Vitrinenverkauf,“ empfiehlt Kager, auch den Gassenverkauf mitzunehmen. Dabei solle man auch auf eine gute optische Präsentation der Waren achten: „Hier können wir uns von den italienischen Kollegen noch so einiges abschauen. Was bringt einem das beste Eis, wenn es nicht ansprechend präsentiert wird?“. Gemäß einer Umfrage des deutschen BÄKO-Magazins glaubt ein Großteil der Bäcker und Konditoren daran, dass die heißeren Sommer in Zukunft mehr Umsatz im Eisgeschäft bringen werden. Eines steht jedenfalls fest: Der nächste Sommer kommt bestimmt!

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Snacktrends 2020

EXPERTENTIPPS AUF DER FRÜHJAHRSMESSE

Michaela Kluge Snackexpertin & Ernährungswissenschaftlerin

Snackexpertin Michaela Kluge von der Akademie Deutsches Bäckerhandwerk Weinheim steht für kunterbuntes Programm, praxistaugliche Tipps und umsatzsteigernde Tricks. An ihrem Stand bei der BÄKO Frühjahrsmesse am Sonntag, 26.04.2020 und Montag, 27.04.2020 findet man Inspiration und neue Ideen in Hülle und Fülle.

„Mit kleinen Änderungen den Umsatz steigern.“ Unter diesem Motto hat Snackprofi Michaela Kluge zahlreiche Tipps auf Lager: „2020 geht es stark um die Themen Wiederverwertung und Nachhaltigkeit. Wie kann ich aus bestehenden Produkten, altem Brot oder Croissants tolle neue Snacks kreieren“, erklärt die sympathische Trainerin. Im Rahmen der BÄKO Frühjahrsmesse wird sie auf ihrem Stand zahlreiche Beispiele präsentieren, unter anderem wie man aus Retouren gewinnbringende Snacks zubereiten kann.

WENIG ZUTATEN, DIE NACH VIEL AUSSEHEN

Für Kluge steht als ausgebildete Bäckereifachverkäuferin und Ernährungsberaterin stets die Praxistauglichkeit ihrer Rezepte und Tipps im Vordergrund. Seit 2012 lehrt sie als Dozentin an der Bäckereifachschule und seit 2017 ist sie deutschlandweit als Verkaufstrainerin tätig. Als

Vom Frühstück bis zum Abendsnack: Die Vitrine sinnvoll befüllen.

leibhaftige Fachverkäuferin liebt sie ihren Beruf und gibt diese Leidenschaft täglich an ihre Kunden weiter. Auf der Messe wird sie vorführen, wie man mit ein paar Kleinigkeiten moderne und optisch ansprechende Brötchen belegt. Effizientes Arbeiten ist ihr ein großes Anliegen: „Zeitmanagement ist ein wesentli-

2 6 . & 2 7 . 0 4 . 2 0 2 0 BÄKO Frühjahrsmesse L i v e a u f d e r

13. - 17.03.2020 Messe Hamburg Halle B6, Stand 311

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ches Thema. Wie kann ich schnell und einfach meine Brötchen optimal belegen? Wie kann ich mit nur wenigen Zutaten viel anbieten? Wo kann ich Synergien schaffen?“

FÜR JEDE TAGESZEIT DAS RICHTIGE SORTIMENT

Nutzen Sie die Chance und holen Sie sich Rat vom Profi: Wie kann ich mein Sortiment sinnvoll umstrukturieren? Welche Snacks liegen derzeit im Trend? Was sollte ich zu welcher Tageszeit anbieten? Eine ansprechende Präsentation der Waren liegt Kluge ebenso am Herzen wie die wirtschaftliche Kalkulation: „Das reicht vom Bäckerfrühstück bis hin zu Snacks, die den ganzen Tag in der Theke liegen können. Was muss ich kalt präsentieren? Was kann man nur heiß genießen? Wie lassen sich diese Produkte effizient kombinieren?“ Mit ein paar Tricks und wenigen Grundzutaten lässt sich viel erreichen.

AUF ZUR MESSE!

Überzeugen Sie sich selbst und lassen Sie sich von der kreativen Energie der Ernährungsberaterin mitreißen – am BÄKO-Stand auf der BÄKO Frühjahrsmesse am Sonntag 26.4.2020 sowie Montag, 27.4.2020!

Bäckereien als Quell der gesunden Ernährung

PERSONALISIERTE LEBENSMITTEL

pPersonalisierte Ernährung ist längst mehr als ein Trend. Die Zukunft unserer Lebensmittel liegt klar in ihrer Individualisierung – eine Riesenchance für Bäckereien.

Mit smarten Uhren mit Trackingfunktion überwachen mehr und mehr Menschen ihre Körperwerte wie zum Beispiel den Blutzuckerspiegel. Man erhält Daten über die eigenen gesundheitsrelevanten Werte und erkennt rasch: Welche Lebensmittel tun mir gut? Was vertrage ich besser, was schlechter? Die Ergebnisse zeigen: Der einstige Ansatz bei Diäten und Ernährungsempfehlungen „one size fits all“ kann so nicht mehr angewandt werden. Umso mehr rücken Wissenschaftler die Bedeutung der Gene sowie des Mikrobioms (die Zusammensetzung der Darmflora in Kombination mit ihren Fermentationsprodukten) in den Fokus ihrer Analysen. Kurz gesagt: Wie der Stoffwechsel auf bestimmte Lebensmittel reagiert, ist individuell völlig unterschiedlich. War es früher gängige Meinung, dass der Verzehr von Vollkornbrot eine moderate glykämische Wirkung hätte (also den Blutzuckerspiegel nicht so stark anhebt), während Weißbrot den Blutzuckerspiegel massiv steigen ließe, so betrachtet man dies heute differenzierter. Es geht viel mehr darum zu erkennen: Wie reagiere ich persönlich auf welche Lebensmittel und Inhaltsstoffe? „Die Mikrobiomana

Michael Gusko Managing Director Goodmills lyse wurde nun als Gesundheitsprodukt zugelassen und wird künftig eine wesentliche Rolle als Präventionsmaßnahme für Übergewicht und Stoffwechselerkrankungen spielen“, ist Michael Gusko, Managing Director bei Goodmills überzeugt.

WIE KÖNNEN SICH BÄCKEREIEN VORBEREITEN?

Getreideprodukte sind Schlüsselzutaten für personalisierte Lebensmittel. Da der Handel wesentlich langsamer auf derartige Trends

reagieren kann, ist dies eine Riesenchance für Bäckereien. „Dieser Ernährungstrend kommt in rasanter Geschwindigkeit auf uns zu. Es zählt, keine Angst zu haben, sondern das Potenzial des eigenen Betriebs zu erkennen. Es gilt, von „Wir lieben unsere Produkte“ auf „Wir lieben unsere Kunden“ umzudenken“, erklärt Gusko. Das Unternehmen mymüsli bietet beispielsweise individualisiertes „my DNA Müsli“ bzw. mikrobiombasierte Müslis, die auf den jeweiligen Nutrityp optimiert sind, an. „Galten Ballaststoffe früher lediglich als abführend, so hat man heute die Bedeutung für das Mikrobiom, das davon gespeist wird, erkannt. In Zukunft wird es eine Rolle

spielen, weitere Ballaststoffe zum Beispiel in Form von Weizenkleie in die Backwaren einzuarbeiten. Auch die sekundären Pflanzeninhaltsstoffe spielen eine wichtige Rolle, um die Biodiversität des Darm-Mikrobioms zu optimieren“, sagt Gusko.

WO DER BÄCKER ECHTEN MEHRWERT BIETEN KANN

Ein findiger Bäcker sollte sich schon heute die Frage stellen: Wie kann ich meinen Produkten Ballaststoffe (z.B. durch High-Amylose-Weizen) und sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe

p(z.B. durch tatarischen Buchweizen) zuführen? „Es gilt, die Produkte zu optimieren und die Vorteile des individualisierten Sortiments auch aktiv zu kommunizieren. Neben guter Kennzeichnung, zum Beispiel in einer App oder einer Datenbank, wo welche Nährwerte enthalten sind, spielt auch das Personal eine wichtige Rolle. Mit gut geschulten Mitarbeitern kann der Bäcker von Morgen zur wichtigen Gesundheitsstation werden, der für die individuelle Ernährung die besten Produkte anbietet“, empfiehlt Gusko. Da der Trend erst am Anfang steht, ist jetzt der ideale Zeitpunkt, um sich vorzubereiten und den eigenen Betrieb zukunftsfit zu machen.

Ganz schön schokoladig!

DIE NEUEN CREMAS

Kunden lieben schokoladige Desserts. Mit den neuen Crema Schokoladenfüllungen bietet BÄKO die perfekte Zutat für köstliche Mehlspeisen!

Die Cremas werden mit echter Schokolade und nur aus natürlichen Zutaten hergestellt. Sie bestechen durch ausgezeichneten und ausgewogenen Geschmack, so wie man es von den beliebten Callebaut-Produkten aus feinster belgischer Schokolade kennt. Die Cremas sind sofort gebrauchsfertig, man kann sie direkt zum Füllen oder Garnieren nach dem Backen verwenden. Ein Temperieren ist nicht notwendig. Darüber hinaus kann man die köstlichen Schokoladenfüllungen auch mit hausgemachten Konditorcremes mischen. ERHÄLTLICH BEI DER BÄKO-ÖSTERREICH

Callebaut Cremas

610135 Crema RB1, Ruby

610136 Crema Gold, Caramel

Millefeuille-Ruby mit Pistazie

ZUTATEN

Art.-Nr. Zutat Menge 60865 weiche Butter 195 g 2995 Puderzucker 195 g 607639 Vanille 1 Schote 606118 Eiklar 84 g 72562 Salz 1 g Pistazienmehl 125 g 71933 gemahlene Mandeln 25 g 606961 Mehl 376 g 610135 Crema RB1, Ruby

ZUBEREITUNG

Weiche Butter, Puderzucker und Vanille vermengen. Eiklar und Salz vermengen. Zur Buttermischung hinzugeben. Pistazienmehl, gemahlene Mandeln und Mehl sieben und hinzugeben. Teig 2 mm dick ausrollen. Für jedes Dessert drei Rechtecke ausschneiden. Die rechteckigen Teigblätter zwischen zwei Forosil-Matten legen (damit sie sich beim Backen nicht wölben). Bei 165 °C backen. Die MillefeuilleBlätter abkühlen lassen. Die Crema RB1, Ruby von Callebaut auf das erste Blatt aufspritzen, mit einem zweiten Blatt bedecken und so lange wiederholen, bis ein Millefeuille mit 3 Schichten entsteht.

Qualitätsgarant seit 30 Jahren – Innovationen aus Ei.

ZUTATEN BRANDTEIG

Art.-Nr. Zutat Menge Wasser 200 g 606203 Milch 150 g 60865 Butter 150 g 79593 Zucker 9 g 72562 Salz 9 g 606961 Mehl 200 g 605987 Eier 300 g

ZUTATEN FÜLLUNG

Art.-Nr. Zutat Menge 606203 Milch 250 g 607639 Vanille 1 Schote 605988 Eigelb 50 g 79593 Zucker 60 g 79595 Stärke 30 g 610136 Crema Gold 400 g

Gold eclair

ZUTATEN KARAMELL-CHANTILLY

Art.-Nr. Zutat Menge 606204 Sahne 500 g 78772 Callebaut Caramel Fill (FWFZ2CARA-X10) 50 g Callebaut Caramel 50 g

ZUBEREITUNG BRANDTEIG

Wasser, Milch, Butter, Zucker und Salz zum Kochen bringen. Mehl hinzugeben und ± 2 Minuten lang kochen. Eier nach und nach in die Knetmaschine geben. Eclairs auf ein mit Backpapier oder einer Silpat-Backmatte ausgelegtes Backblech aufspritzen. Bei 190 °C backen. ZUBEREITUNG FÜLLUNG MILCH

Milch und Vanille zum Kochen bringen. Eigelb, Zucker und Stärke vermengen und zur vorherigen Mischung hinzugeben. Bei 82 °C zu einer Vanillecreme kochen. Abkühlen lassen. Crema Gold hinzugeben und vermengen. Eclairs füllen.

ZUBEREITUNG KARAMELLCHANTILLY

Zutaten vermengen und so lange schlagen, bis die Mischung halb steif ist. Die Eclairs nach Belieben mit dem Spritzsack verzieren.

FREI VON • Palmöl • Soja • Gluten

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Einfach Wertvoll

TECHNOLOGIEN MIT MEHRWERT

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Snack s täglich frisch

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„NACHHALTIGKEIT IST EIN THEMA, DEM SICH KEIN MENSCH ENTZIEHEN KANN.“ Christina Moser-Wachtveitl über Maßnahmen wie die App „Too Good To Go“.

Weiterlesen auf Seite 40

Too Good To Go

APP GEGEN LEBENSMITTELVERSCHWENDUNG

Wir alle wissen: Auch, wenn man noch so exakt kalkuliert, am Ende des Tages bleiben meist hochwertige Produkte übrig. Für den gezielten Verkauf dieser Waren wurde 2019 die App „Too Good To Go“ ins Leben gerufen. Einer der ersten teilnehmenden Betriebe war die Bäckerei & Konditorei Moser aus Hartkirchen.

Lebensmittel sind viel zu wertvoll, um weggeworfen zu werden. Diese Tatsache hat Ökopionier Georg Strasser zum Anlass genommen und die App „Too Good To Go“ am österreichischen Markt eingeführt. Die Initiative stammt aus Dänemark V.l.n.r.: Christina Moser-Wachtveitl, Robert Moser, Elisabeth Moser

und hat seit Jänner 2017 Niederlassungen in neun Ländern – seit 2019 auch in Österreich. Sie vernetzt Konsumenten und Bäcker oder Gastronomen und filtert Angebote nach Standort, Preis und Abholzeit. Beim Bäcker wird in der Regel eine Art „Überraschungssackerl“ zusammengestellt, in dem sich diverse Backwaren zum günstigen Sonderpreis befinden. Die Kunden bezahlen online mit Kreditkarte oder über Paypal und holen das Essen danach direkt beim Betrieb ab. Ein kleiner Teil des Betrags geht an „Too Good To Go“, der Rest an das Restaurant bzw. den teilnehmenden Betrieb.

„ALS ICH STUDENTIN WAR, HÄTTE ICH MIR SO ETWAS GEWÜNSCHT“

Christina Moser-Wachtveitl, Inhaberin der Bäckerei & Konditorei Moser GmbH in Hartkirchen (OÖ) war eine der ersten, die die App für ihren Betrieb nutzte: „Ich kenne die App schon wesentlich länger als sie in Österreich verfügbar ist. Ich habe sie

in Deutschland vor einiger Zeit entdeckt und war von Anfang an überzeugt, dass dies eine tolle Sache ist“, erklärt die Oberösterreicherin, für die Maßnahmen gegen die Lebensmittelverschwendung eine Selbstverständlichkeit sind. Dabei sieht sie neben dem Nachhaltigkeitsaspekt auch soziale Aspekte: „Auf diesem Weg können Menschen, die sich den Bäckereibesuch sonst nicht in dem Ausmaß leisten könnten, in einer hochwertigen Bäckerei einkaufen. Als ich noch studiert habe, wäre ich wirklich froh gewesen, wenn es eine derartige App gegeben hätte“, erzählt Moser-Wachtveitl. Seit Herbst ist die App in ihrem Betrieb in Verwendung, seither sind die Pakete praktisch immer ausverkauft.

Nachhaltigkeit und moderne Architektur vereint.

APP LOCKT NEUE KUNDEN INS GESCHÄFT

Ein weiterer Vorteil ist das Erreichen neuer Zielgruppen: „Es ist klar erkennbar, dass so auch Menschen zu uns ins Geschäft kommen, die ich sonst nicht kenne. Die Rückmeldungen sind – egal, ob von Neukunden oder von Stammkunden – nur positiv.“ In den Überraschungssackerln finden sich Produkte im Wert von rund zehn Euro, bezahlt wird ein Drittel des Preises. Brot und Gebäck ist immer enthalten, ergänzt um saisonale Produkte wie süße Plunder, Krapfen oder Snacks – je nachdem, was abends übrig bleibt. „Mit der Betreuung und Abwicklung sind wir sehr zufrieden, aber ich hätte sicher noch die eine oder andere Idee zur Verbesserung“, erklärt die sympathische Unternehmerin, die zum Beispiel die Option, dass sich die „Menschen ihr eigenes Sackerl mitnehmen“ vorschlägt. In der Hartkirchner Bäckerei wird das Thema Nachhaltigkeit generell groß geschrieben: Energie kommt aus der hauseigenen Photovoltaik-Anlage, darüber hinaus wird ein lokaler Sozialmarkt unterstützt. Abschließend regt die Unternehmerin, die den Betrieb in siebter Generation leitet, zum Umdenken an: „Nachhaltigkeit ist ein Thema, dem sich kein Mensch entziehen kann. Ich sehe als Unternehmerin meine Verpflichtung klar darin, etwas zu tun und an konsequenter Verbesserung zu arbeiten.“

mBäckerei & Konditorei Moser GmbH A- 4081 Hartkirchen Schaunbergstraße 2 Tel.: 0 7273 63 71 www.moser-baecker.at

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