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VORTEILE NUTZEN
from BackSzene 1/2020
Sonderpreise für BÄKO-Mitglieder
BMW-FLOTTENVEREINBARUNG
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Auch im Jahr 2020 profitieren unsere Mitglieder wieder von unschlagbaren Preisvorteilen im Rahmen unserer BMW-Flottenvereinbarung: Je nach Modell erhalten Sie damit einen Gesamtnachlass von bis zu 23 % für ausgewählte BMW und MINI Fahrzeuge.
Dank der Verlängerung unserer BMW-Flottenvereinbarung profitieren BÄKO-Mitglieder auch heuer wieder von besonders günstigen Konditionen beim Neuwagenkauf. Die Rabattstaffel ergibt je nach Modell unschlagbare Preisvorteile. Enthalten sind BMW und MINI Fahrzeuge, bei denen Preisnachlässe bis zu 23 % (je nach Modell) gewährt werden können. Bei Bestellung über die BÄKO-Vereinbarung erhalten Sie derzeit zusätzlich bei ausgewählten Modellen die hochwertige Sonderausstattung „Business Line“ kostenfrei dazu!
FOLGENDE MODELLE SIND TEIL DER BUSINESS LINE AKTION
BMW X1 (F48) BMW X2 (F39) BMW X3 (G01) BMW X4 (G02) BMW 3er GT (F34) BMW 4er Reihe GC( F36) BMW 5er Reihe Limousine, Touring, 6er GT G30/31/32
Kompakt, einfach, rationell Für höchste Ansprüche. SAROPACKER Winkelschweissmaschinen, kombiniert mit Tunnel.
Inserat Saropack Äusserst kompakte und einfach zu bedienende SAROPACKER Winkelschweissmaschinen kombiniert mit Schrumpftunnel. Schweissrahmenabmessungen von 540 × 400 mm oder 840 × 600 mm. Bedienung wahlweise manuell oder halbautomatisch. Die Leistung ist bedienungsabhängig, kann jedoch bis 20 Takte/Min. erreichen. Rufen Sie an. Wir zeigen Ihnen gerne mehr. ÜBERZEUGEND
Um vom Aktionspreis profitieren zu können, müssen Sie das gewünschte Modell bis zum 31.12.2020 (Aus-/Anlieferung bis 31.3.2021) bestellen. Das kostenfreie Upgrade auf die „Business Line“ beinhaltet das Österreichpaket sowie das „Business Paket Plus“. Ab den 30i/d Modellen, gilt die Aktion darüber hinaus inklusive dem Wärmepaket (nur für MKL Modelle 5er, 6er GT).
PLUS Folien + Zubehör
Bei Interesse fordern Sie bitte bei Ihrem BMW-Händler ein Referenzangebot an.
Saropack Handels GmbH Wiedengasse 25 n A-6840 Götzis Telefon 05523 53540 n Telefax 05523 53780 saropack@saropack.at n www.saropack.at
Plakate wecken Bedarf beim Kunden
VERKAUFSFÖRDERUNG
Bilder sagen oft mehr als tausend Worte. Mit einem gezielt platzierten Werbeplakat gewinnt man Neukunden und fördert Zusatzverkäufe. Die BÄKO unterstützt ihre Mitglieder mit dem bequemen Plakatdruckservice.
Frühstück bei uns
Snack s täglich frisch
verwöhnen von früh bis spät
Egal, ob Themen wie der Start der Eis-Saison, verlockender Coffee-togo oder frische Smoothies – erst, wenn die Kunden die speziellen Angebote einer Bäckerei oder Konditorei kennen, kann ein Bedarf geweckt werden.
Die BÄKO unterstützt ihre Mitglieder dabei, verkaufsfördernde Marketingmaßnahmen zu nutzen und die Kunden optimal über ihre Angebote zu informieren. Dafür braucht es keine sündhaft teure Werbeagentur, sondern die BÄKO-Kunden wählen schnell und einfach ihre gewünschten Plakate aus: Dafür stehen über 60 verschiedene Plakatvorlagen zur Verfügung, die je nach Wunsch mit eigenem Logo und Text versehen werden können. Innerhalb von zwei Wochen werden die fertigen Plakate dann bequem mit der nächsten Warenlieferung zugestellt.
PLAKATDRUCKSERVICE BIETET VIELE VORTEILE
jedes Plakat ist individuell anpassbar Ihr Logo kann in jedes Plakat integriert werden keine Mindestbestellmenge Plakate kommen mit der BÄKOLieferung direkt zu Ihnen
WEITERE INFORMATIONEN
Online Bestellung unter: www.baeko.at/service-beratung/ plakatdruckservice
plakatservice@baeko.at
Förderungen nutzen
DIGITALISIERUNG
Für kleine und mittlere Unternehmen gibt es in Österreich zahlreiche Förderungen, die sie finanziell dabei unterstützen, die Herausforderungen der Digitalisierung zu meistern und Chancen zu nutzen. Die Förderungen sind regional sehr unterschiedlich – Beispiele für Digitalisierungsförderungen wären:
ERFOLG PLUS
Auf der Suche nach Ideen, um es besser, anders oder neu zu machen? Die Beratungsförderung der WKOÖ für Klein- und Mittelbetriebe mit Standort in Oberösterreich unterstützt Unternehmer dabei. Es werden themenoffen individuelle Potenziale aufgespürt und dabei 75 % bzw. max. € 750.- für eine Beratung gefördert. Weitere Informationen finden Sie unter wko.at/ooe/erfolgplus.
KMU DIGITAL 2.0
KMU DIGITAL ist eine Förderung des Ministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), um österreichischen Unternehmen den Einstieg in die Digitalisierung zu erleichtern. Gefördert werden Beratung und Umsetzung in den Themenfeldern
© Foto: Herbert Linhart, WKÖ
Dr. Gerhard Laga Digitalisierungsexperte WKO
Geschäftsmodelle und Prozesse, E-Commerce und Online-Marketing, IT-Security sowie digitale Verwaltung. „Es ist noch einiges an Budget für die Umsetzungsförderung vorhanden – Voraussetzung dafür ist aber, dass die Unternehmen vorher eine Beratung gemacht haben“, erklärt Gerhard Laga, Leiter der KMU DIGITAL-Förderstelle der WKO. Die Förderung bringt insgesamt (Beratung und Umsetzung) bis zu 9.000 € und läuft derzeit zumindest noch bis Ende März 2020. „Eine Fortsetzung ist geplant. Die Verhandlungen mit der Regierung laufen derzeit noch“, ergänzt Laga. Weitere Informationen unter www.kmudigital.at
DIGITAL STARTER PLUS
Bis zu 10.000 Euro Förderung in zwei Modulen gibt es vonseiten Land und WKO Oberösterreich für die innovativsten Projekte von Unternehmen, die den nächsten Schritt in der betrieblichen Digitalisierung setzen. Sie richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen, die bereits erste Digitalisierungserfahrungen (z.B. Homepage, erste Webshops, digitale Insellösungen) gesammelt haben. Weitere Informationen unter www.wko.at/ooe/digitalstarter
DIGITALISIERUNGSSCHECK
Österreichweit ist diese Förderung für den Aufbau eines digitalen Auslandsauftritts erhältlich. Diese „go international“-Förderung bietet KMUs 50 % Kofinanzierung ihres digitalen Auslandsauftritts (externe Kosten für ziellandbezogenes Online-Marketing/Website Anpassungen). Weitere Informationen unter www.go-international.at/ foerderungen/ digitalisierungsscheck
TIPP
Förderungen in Ihrem Bundesland finden Sie unter: wko.at/foerderungen
Im Fördermanager finden Sie die WKO-Förderungen und Förderexperten in Ihrer Region!
Der Bäcker der Zukunft
mProf. Klaus Lösche, der am Bremerhavener Institut für Lebensmitteltechnologie und Bioverfahrenstechnik BILB/ EIBT im ttz Bremerhaven (Hochschule Bremerhaven) tätig war, verrät uns im Experteninterview, wie sich Backbetriebe in der Zukunft entwickeln werden.
BackSzene (BS): Wie wird – Ihrer Einschätzung nach – der Backprozess der Zukunft aussehen?
Prof. Klaus Lösche (KL): Als ich in der Bäckerlehre war (1965 bis 1968) sagte man, dass eine Bäckerei mit mehr als 50 Mitarbeitern eindeutig ein Industriebetrieb sei. Heute hat ein mittelständischer Handwerks-Bäckereibetrieb beispielsweise 100 oder gar 300 Mitarbeiter. Davon ist der überwiegende Anteil des Personals nicht etwa in der Produktion beschäftigt. So hat sich das geändert. Der wirtschaftliche Wandel hat also auch die Bäckereien voll erfasst. Die Produktion wird sich daher weitgehend rationalisieren. Wir werden erleben, dass selbst die Wettervorhersage betrieblich berücksichtigt werden wird, damit wir nicht mehr abhängig sind vom Wetter und dadurch verstärkt konstante Teigeigenschaften und Prof. Klaus Lösche Lebensmitteltechniker & Experte
Backwarenqualitäten erzeugen und anbieten können. Das Gesamtgeschehen in der Produktion wird derart beherrscht sein, dass zum Beispiel das Thema Hygiene nicht mehr diesen bis heute unsicheren Stellenwert besitzt. Im Grundsatz ist und bleibt die Herstellung von Qualität das oberste Ziel. Wenn Justus von Liebig 1832 noch feststellte, dass das Bäckerhandwerk das rückständigste und am wenigsten zum Fortschritt geneigte Handwerk sei, so hat sich das bereits gewaltig verändert und wird sich auch weiterhin gewaltig ändern.
BS: Welche neuartigen Technologien sehen Sie als besonders vorteilshaft an und warum?
KL: Innerhalb des Bäckereihandwerks sehe ich unter anderem die Gärsteuerungsverfahren (GUV) als besonders vorteilhaft an, da der Backbetrieb mithilfe dieser Technologien nicht nur zeitlich flexibler ist, sondern auch Premiumqualität erzeugen kann. Es gibt außerdem zahlreiche weitere, neuartige technologische Ansätze, die in der Lage sind, bestehende Herausforderungen besser zu beherrschen. Abgeleitet aus der Merkwürdigkeit, dass jeder Bäcker eigentlich weiß, wie sehr die Teig- und Gebäckeigenschaften jahreszeitlich oder tageszeitlich schwanken, kann man sich durchaus darüber wundern, warum dieser Aspekt bisher wenig Beachtung findet. Das tangiert unter anderem auch die mikrobielle Haltbarkeit der Produkte. Diese Zusammenhänge gelten sowohl für architektonische Aufgaben (Gebäude-Kubatur, Klimatechnik bei Gebäuden und verschiedenen Räumen etc.), als auch für den Anlagenbau bzw. für die Prozesstechnik selbst. Unsere Betriebe werden bekanntlich tendenziell größer und wir müssen auch in diesem Zusammenhang erkennen, dass das Rezeptbuch alleine nicht mehr ausreicht, wenn plötzlich in einem größeren Maßstab produziert werden muss. Mit anderen Worten:
Der Handwerksbetrieb sollte mehr als je zuvor neben den relevanten stofflichen Überlegungen (Rezepturen, Backmittel etc.) erkennen, dass verfahrenstechnische bzw. prozessseitige Größen (z.B. Temperaturen, Luftfeuchtigkeiten, Taupunkt, Konvektion, Druck, Sauerstoff, C02) mit Teig und Gebäck in Wechselwirkung stehen.
BS: Sind wir bereits auf dem Weg zu „Industrie 4.0“?
KL: Innerhalb der Backindustrie charakterisieren – im Vergleich zum Handwerksbetrieb – heute mehr und mehr automatisierte Prozesse das Geschehen. Man muss aber auch hier sehen, dass zwar unter anderem „Industrie 4.0“ angestrebt wird, allerdings sind für diese digitale Transformation bis heute nicht alle Einflussgrößen im Prozess-Geschehen ausreichend identifiziert bzw. integrativ berücksichtigt. Hier sind also Lücken, wenn „Industrie 4.0“ Realität werden soll oder überhaupt funktionsfähig umgesetzt werden kann. Interessant dürften industriell die Möglichkeiten eines neuartigen und erstmals voll-kontinuierlichen Knetverfahrens bilden, die z.B. Teige als Teigband extrudieren. Oder moderne Gärverfahren, die nicht nur Temperatur und Feuchte anzeigen, sondern diese neben weiteren relevanten Variablen wie Sauerstoff oder C02 auch steuern und regeln. Neue Backofenkonzepte mit dominanter NIR–Wärmeübertragung lassen schon heute aufhorchen. Die Frage, ob tatsächlich das Tiefgefrieren von Backwaren der Weisheit letzter Schluss ist, kann schon heute für einige Anwendungsfelder klar mit „Nein“ beantwortet werden. Vieles mehr ließe sich anführen.
BS: In welchen Backwaren und Produkten sehen Sie besonders großes Zukunftspotenzial? Was zeigen die Trends, was kommt bei den Kunden an?
KL: Ich denke, dass die Nutzung von Vorteigen oder Sauerteigen bzw. deren Äquivalente (GUV) grundsätzlich Zukunftspotential hat. Nicht nur der Klimawandel wird eher verstärkt trockenbackene Mehle hervorbringen, sondern wir wissen auch, dass lange Teigführungen, Vorteige etc. auch jene unerwünschten FODMAPS beseitigen können. Gluten-free Backwaren bedienen einen weiter wachsenden Markt. Der Trend zu Bioqualitäten setzt sich außerdem fort, wie auch kreative Produktideen wie z.B. Softbuns in farbigem Outfit oder Semmeln mit besonderen Saaten immer ihre Kundschaft finden werden. Laugengebäcke erobern mehr und mehr nicht nur die Gastronomie oder Hotellerie. Wellness oder Finger-Food sind nur weitere Stichworte, die zahlreiche Trends bei Backwaren umschreiben.
BS: Was wünschen Sie sich für die Zukunft der Backszene?
KL: Dass die hohe Qualität und Vielfalt unserer Backwaren auch zukünftig angeboten werden wird. Dass die zukünftigen Player, also die Absolventen von heute und morgen, den permanenten wirtschaftlichen Wandel und damit die Aufgaben der Zukunft mutig angehen und den Nimbus des Bäckerberufes allgemein anheben können.
Bei uns sind Ihre Produkte im Fokus.
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Wir freuen uns auf Ihren Besuch auf der Bäko Frühjahrsmesse. Stand O24
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STRATEGISCHE AUTOMATISIERUNG
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Weiterlesen auf Seite 50
Automatisierung in der Backstube
CHANCEN NUTZEN
Foto: BÄKO
Michael Wöhrer Leiter der BÄKO -ÖSTERREICH Maschinen- und Geräteabteilung
Ein Prozess, der automatisch abläuft und überwacht wird, führt mit den immer gleichen erstklassigen Zutaten auch zu den immer gleichen erstklassigen Qualitäten. So weit, so gut. Ist also Automatisierung die Zauberformel, die alle Probleme des modernen Bäckerei- und Konditoreibetriebes endlich rasch und einfach löst? Tatsächlich sind mit vernünftiger Automatisierung durchaus viele gewichtige Vorteile verbunden:
positive Rationalisierungseffekte (also eine deutliche Kostensenkung) mehr Vielfalt gleichzeitig mehr Qualität beim Produkt
Aus langjähriger Erfahrung wissen wir aber auch:
AUTOMATISIERUNG IST KEIN WUNDERMITTEL!
Nicht jede Automatisierungsmaßnahme ist für jeden Betrieb gleich gut geeignet. Automatisierung ist eine Kunst, die beherrscht werden will. Grund genug also, sich mit diesem wichtigen Thema ein wenig ausführlicher zu befassen.
In Zeiten, in denen die Handwerksbäcker und Konditoreien durch steigende Rohstoff- und Energiekosten sowie permanenten Fachund Führungskräftemangel unter einer Art Dauerbeschuss stehen, sind Lösungsansätze gefragt, damit aktuell auftretende Problemstellungen schnell und erfolgreich gelöst werden können. In den vergangenen Jahrzehnten ist es dem Bäckerund Konditorenwandwerk immer wieder gelungen, durch Ausbau von Filialen, Verkaufsförderungsmaßnahmen, Preiserhöhungen oder erweiterten Maschineneinsatz ein gesundes Verhältnis der betrieblichen Zahlen zwischen Aufwand und Er
trag sicherzustellen. Doch wie kann es nicht nur geführt, sondern berechenbar und vor allem wirtschaftlich erfolgreich weitergehen?
STRATEGIEPLAN FESTLEGEN
Bei der Planung von Investitionen neuer Anlagen bzw. Maschinen muss ein mittelfristiger unternehmerischer Strategieplan festgelegt werden. Zu bedenken sind die Planungszeiträume für Neuanschaffungen, die Kapitalaufwendungen, die tatsächliche Maschinenleistung, der Lieferantencheck, sowie die Wartungs-, Pflege- und Instandhaltungskosten. Die notwendigen Produktionsanlagen müssen in den laufenden Prozess integriert werden. Hierbei ist auf die grundsätzliche Einhaltung der Produktflussund Leergut-Rückwege zu achten. Blockaden und Kreuzungen gilt es in jedem Falle zu vermeiden. Im direkten Umfeld der Produktionslinien muss ausreichend Stellfläche für Leergut und Arbeitsmaterialien vorhanden sein. Eine Anordnung der Lagerplätze für Rohstoffe und Halbfertigerzeugnisse ist je nach jeweils benötigten Materialflussmengen direkt an den Produktionslinien einzurichten. Zusätzlich müssen die Mitarbeiter auf die Aufgabenstellungen vorbereitet, geschult und begleitet werden. All der Aufwand ist notwendig, um den Anteil an leeren Wegen in der Produktion so gering wie möglich zu halten. Sollten aus Gründen der räumlichen Gegebenheiten längere Produktionswege unumgänglich sein, ist ein vollautomatischer Warentransport auf jeden Fall betriebswirtschaftlich zu prüfen.
MITARBEITER MÜSSEN SELBSTSTÄNDIG ARBEITEN KÖNNEN
mEin optimaler Grad der Organisation ist erreicht, wenn alle sich täglich wiederholenden Arbeiten so organisiert sind, dass jeder Mitarbeiter
GBT OLYMPIA 3000 TEIGTEILEN VOM FEINSTEN
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BÄKO Hausmesse 26.04. – 27.04.2020 Linz, Österreich
Bäckereitechnik aus dem Hause Fritsch ermöglicht halbautomatische bis hin zu vollautomatischer Produktion.
mseine Arbeit selbstständig – ohne Rücksprachen – ausführen kann. In zweiter Konsequenz müssen alle nur gelegentlich wiederkehrenden Täigkeiten soweit geplant sein, dass jeder Mitarbeiter nach Übergabe des Auftrages durch die Produktionsleitung diese Arbeit allein oder im Team bewältigen kann. Um die Übergabe der tatsächlichen Arbeitsaufträge so einfach wie möglich, aber so klar wie nötig vorzunehmen, bedarf es eines Minimums an Zettelwirtschaft.
ES VERLÄUFT WIE BEIM BOXENSTOPP IN DER FORMEL 1
genplanungen müssen bereits im Vorfeld im Büro von der Materialwirtschaft, dem Meisterbüro oder der Produktionsleitung erarbeitet worden sein. Ziel muss es sein, den notwendigen Zeitraum für Rüstzeiten auf ein betriebsbedingtes Optimum zu bringen. Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass solange die Anlagen laufen, die Produktionszeiten auch erfüllt werden. Die Probleme in der Praxis liegen in den Start-, Wechsel- und vor allem bei den Endzeiten. Deshalb muss es für die Zukunft ein Ziel sein, dass die Mitarbeiter niemals eine laufende Anlage verlassen, um noch irgendetwas anderes zu erledigen oder zu besorgen. Der wohl passendste Vergleich für Rüstphasen an den Anlagen ist ein Boxenstopp in der Formel 1: Es zählt vielleicht nicht gerade die Sekunde, aber mit Sicherheit die Minute.
VERNETZUNG VON PROZESSEN
Nur durch Vereinfachungen ist die Variantenvielfalt, die der Bäcker und Konditor heute mit immer weniger Personalaufwand bereitstellen muss, realisierbar. Mehr und mehr rückt dabei die Vernetzung der Anlagen und Prozesse in den Vordergrund. So ist beispielsweise
Ob die notwendigen Informationen für die Mitarbeiter nun in Form von Papier oder auch elektronisch per Bildschirm zur Verfügung gestellt werden, ist zweitrangig. Viel wichtiger ist es, dass die benötigten Informationen fließen. Ziel muss es sein, dass die Mitarbeiter an den Produktionslinien direkt mit produktiven Arbeitsvorgängen starten können. Alle notwendigen Men
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eine vernünftige Gärsteuerung stets auf Kapazität des Backofens und die Leistung des Aufarbeitens bezogen. Damit diese Zusammenhänge im Automatisierungskonzept transparent bleiben, müssen entsprechende Transportvorrichtungen und im unmittelbaren Umfeld des Backofens intelligente Beschickungstechnik eingesetzt werden. Selbst Aufgaben, die eher in der Peripherie der Backstube angesiedelt sind (wie z. B. Rückgewinnungsanlagen oder das Wassermanagement) werden heute vernünftigerweise in die Automatisierungsplanung miteinbezogen. Auf Vereinheitlichung gerichtete Initiativen wie Bakelink (ein offener Schnittstellenstandard
für Bäckereimaschinen, der von mehr als 40 führenden Zulieferunternehmen und Dienstleistern der Bäckereibranche ins Leben gerufen wurde) oder Softwareprogramme für computergestützte, vernetzte Bäckereien und Konditoreien zeigen schon heute, wohin die Automatisierungsreise geht.
Von der Steuerung einzelner oder lediglich linear untereinander verketteter Prozesse hin zu einer umfassenden Steuerung und Optimierung der gesamten Produktion. Mehr noch: Zu einer bäckerweiten, filialübergreifenden Vernetzung aller Prozesse, Abteilungen und Informationen.
HANDWERKSBETRIEB ALS HOCHKOMPLEXE ORGANISATION
Eine Bäckerei und Konditorei ist ein hoch komplexer Organismus mit vielleicht seit Jahren eingespielten Abläufen und Organisationsformen, dessen einzelne Arbeitsbereiche untereinander auf vielfache Weise verzahnt sind. Die Backofenfläche und die Kesselgröße müssen beispielsweise zueinander passen. Die Taktung muss stimmen, wenn nicht unproduktive Leerzeiten oder Produktstaus vor dem Ofen entstehen sollen. Die meisten Pro
Ein MIWE ideal beim Abtransport (mit Baguette-Rutsche).
mzesse lassen sich nicht beliebig kürzen oder dehnen: Die Gärzeit beispielsweise kann ohne merkliche Qualitätseinbußen nicht beliebig verkürzt werden und die Backzeit nicht einfach verkürzt und durch höhere Backtemperaturen kompensiert werden.
VERBESSERUNGSPOTENZIALE ERKENNEN
Jede Automatisierungsmaßnahme muss sorgfältig geplant und gründlich auf das tatsächlich in ihr ruhende Verbesserungspotenzial für den konkreten Anwendungsfall erprobt werden. Eine Automatisierungsmaßnahme wird nur dann erfolgreich sein, wenn sie sich schlüssig in das Gesamtkonzept eines Bäckerei- und Konditoreiunternehmens einfügt. Wer Automatisierung plant, sollte daher seine Produkte, seine Verfahren und Abläufe und seine Möglichkeiten kennen. Dabei kann es nicht schaden, einen Partner an seiner Seite zu wissen, der auf Jahrzehnte der Erfahrung, genauer gesagt seit fast 50 Jahren (Gründung der BÄKO-Maschinenabteilung durch Franz Reischl), mit Automatisierungsprojekten aller Größenordnungen zurückgreifen kann. Einen Partner wie Ihre BÄKOÖSTERREICH.
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IMPRESSUM „BÄKO BACKSZENE – Inspirationen.Trends.Neuigkeiten“ ist eine unabhängige, nicht parteipolitisch orientierte, kostenlose Kundenzeitschrift. Sie informiert die Kunden, Partner und Geschäftsfreunde der BÄKO-ÖSTERREICH mit Themen und Beiträgen über und rund um die Backbranche und erscheint 4 x jährlich. Derzeitige Auflage: 3.500 Exemplare. // Zugunsten einer besseren Lesbarkeit werden geschlechtsspezifische Bezeichnungen überwiegend in männlicher Form verwendet. Gemeint und angesprochen sind aber natürlich immer beide Geschlechter. // Medieninhaber, Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich BÄKO-ÖSTERREICH e. Gen., A-4030 Linz/Pichling, Im Südpark 194, Telefon +43 (0) 732 / 30 57 07 - 0, Telefax +43 (0) 732 / 30 57 07 - 223. // Redaktion afp werbeagentur gmbh, A-4020 Linz, Südtirolerstraße 33, Telefon +43 (0)732 / 787833, Fax DW 4, office@afp.at, www.afp.at Chefredakteurin Mag. Claudia Rathmoser (afp) // Ständige und zeitweilige Redaktionsmitglieder seitens BÄKO-ÖSTERREICH Robert Brandner (Geschäftsführung, r.brandner@baeko.at), Mag. Markus Geres (Geschäftsführung, m.geres@baeko.at), Michael Wöhrer (Maschinen und Geräte, m.woehrer@baeko.at), Ing. Christoph Staudinger (Qualitätsmanagement, c.staudinger@baeko.at), Mag. Caroline Guger (Marketing, c.guger@baeko.at) Carina Zandonelli (BÄKO-Fotos, c.zandonelli@baeko.at), Mag. Victoria Losbichler (Marketing, v.losbichler@baeko.at) // Leserservice marketing@baeko.at // Layout und Grafik afp werbeagentur // Fotos BÄKO-ÖSTERREICH, Hersteller, iStock, shutterstock, afp, Slupetzky Unterlagen Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Datenträger wird keine Haftung übernommen. // Anzeigenverkauf und -verwaltung Mag. Caroline Guger (c.guger@baeko.at), BÄKO-ÖSTERREICH, p. A. w. o., Gültige Anzeigenpreisliste 01/2018 // Druck: Gutenberg, 4020 Linz, Vertrieb: BÄKO-ÖSTERREICH, p. A. w. o. // Die Verwertung der Layouts, Texte und Bilder, auch auszugsweise, ist ohne schriftlicher Zustimmung der Redaktion urheberrechtswidrig und strafbar. Dies gilt auch für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmung und für die Verarbeitung in elektronischen Systemen. BÄKO-ÖSTERREICH und die Redaktion der BÄKO BACKSZENE zeichnen für die in beigestellten Artikeln vertretenen Meinungen und für die Inhalte von Inseraten nicht verantwortlich; sie behalten sich ohne Angabe von Gründen vor, Artikel nicht zu veröffentlichen und Inserate nicht zu schalten.
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U n s e r e A d r e s s e : S t r o h a u e r G m b H V o n - M i l l e r - S t r a ß e 1 2 D - 6 7 6 6 1 K a i s e r s l a u t e r n T e l : + 4 9 ( 0 ) 6 3 1 - 5 3 5 6 3 - 0 F a x : + 4 9 ( 0 ) 6 3 1 - 5 3 5 6 3 - 2 8 i n f o @ s t r o h a u e r - g m b h . d e w w w . s t r o h a u e r - g m b h . d e f a c e b o o k . d e / s t r o h a u e r g m b h
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