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www.barftgaans.de
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Ulrich Wickert im Gespräch
Titelthema
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02/03 2012 2013
Wenn alle Menschen vernünftig wären… S. 32
Wir unternehmen was… Traditionsbetriebe & Start Up's | ab S. 12
Da sieht der Neue echt alt aus
Als der Beat nach Uelzen kam
86er MINI Mayfair vs. Cooper 2013 S. 29
Wer holt seine Instrumente raus? | S. 10
Feuilleton
Sechs Seiten Kunst & Kultur | ab S. 26
Geschenk-Ideen
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Editorial
E
ine Frage, die einige von Ihnen und mittlerweile auch uns umtreibt: Wie heißt eigentlich die Mehrzahl von Barftgaans? Barftgänse? So schnell mutieren wir - das Barftgaans-Team – zu großen, weißen Vögeln. Dabei geht’s doch eigentlich um Eulen. Ein nicht beabsichtigter, aber lustiger Effekt. Da müssen wir wohl einen Plattdeutsch-Experten zu Rate ziehen, was die Mehrzahl von Barftgaans ist. Der ist sich auch nicht sicher und auf den einschlägigen Internetseiten werden wir auch nicht fündig. Ist Barftgaans eine niederdeutsche Wortschöpfung extra für die Uhlenköpersage? Barft heißt »barfuß«, Gaan heißt Gang. Und dann klingt es auch noch ein bisschen wir Birkhahn… Barfußgänger hat mit Geflügel jedenfalls nicht viel zu tun, egal ob Eule oder Gans, außer natürlich – wie der Bauer in der Ulenköpersage feststellte, dass sie keine Schuhe tragen und daher barfuß gehen. Ein Barfußgänger, zwei Barfußgänger… ein Barftgaans, zwei Barftgaans … klingt komisch. Wissen Sie mehr? Unsere Redakteurin, Nicole Lütke, hat gerade einen Plattdeutsch-Kurs belegt und berichtet über ihre Erfahrungen als Sprachschülerin des Niederdeutschen auf Seite 37. Und wie sagt man eigentlich: Hast du schon »die« neue Barftgaans oder »den?« Hast du schon »den« neuen Barfußgänger. Oder »das«, weil Baftgaans ein (das) Magazin ist? Also, ich habe mich für die Variante ohne Artikel entschieden und frage in der Stadt – kennen Sie schon Barftgaans? Nein? Das neue Magazin für die Stadt und den Kreis Uelzen! Sie, liebe Leserinnen und Leser, halten heute unsere dritte Ausgabe in den Händen. Deshalb möchte ich Sie fragen, wie finden Sie Barftgaans? Was gefällt Ihnen besonders gut und was nicht! Was fällt Ihnen zum Namen ein und was wünschen Sie sich von unserem Magazin? Ihre Meinung ist uns wichtig und wir freuen uns auf viele Einsendungen unter redaktion@barftgaans.de Und Ihre Meinung ist uns auch etwas wert – lassen Sie sich überraschen, es hat auf alle Fälle etwas mit nackten Füßen zu tun. Es grüßt Sie herzlich,
Inhalt 7
Im Profil: Heinz Güthling
48
Dorfgespräch Markthalle Bienenbüttel
59
VSE-Generalversammlung
12
Titelthema 343 Jahre bewegte Geschichte – Schuhhaus Höber
14
140 Jahre Qualität nach Strich und Faden – Ramelow
16
Seit 600 Jahren: gut für unsere Region – Klinikum Uelzen
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Die fleißigen Clementinen von der Wäscherei Bokelmann
19
Heute wie gestern – Tanzschule Krüger ist »IN«
20
Praktisch, schön, ökologisch – Werkhaus weltweit
21
Es klappert die Mühle – Bohlsener Mühle
22
Es läuft wie geschmiert – Hoyer in Uelzen
24
Immer in Bewegung – Kobernuss Logistik
25
Newstarter in unserer Region
42
Meister des guten Tons – Nordplatte
44
Für Leute, die auf der Suche sind – Woltersburger Mühle
26
Als der Beat nach Uelzen kam Aufruf: Holt eure Instrumente raus!
…Wer macht heute noch Musik? Wer hat sein Instrument noch im Keller oder auf dem Boden und würde es wieder hervorholen, um mit anderen Weggenossen des Beats in Uelzen bei einer Session aufzuspielen?
Jubiläumsgeburtstag an der Rosenmauer – Reinhard Schamuhns kreatives Theaterchen wird 25 Zwischen Venedig, Soho und Jastorfs Fußballern
30
Joanne K. Rowling schreibt nach ihrem Harry-Potter-Erfolg weiter
32
10
Feuilleton
29
31
4
Kurz berichtet
»Die Vermessung der Welt« Buch – Film – und nun dramatisiert im Theater
Spezial Im Gespräch mit Ulrich Wickert
33
Meine Bank gehört mir – Volksbank Uelzen-Salzwedel eG
34
Partner auf dem Land – VSE Ebstorf-Rosche eG
35
Ein starker Verbund – Waldmärkerschaft Uelzen eG
36
Ein Gewinn für alle – Die Genossenschaften
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26
2013 schlägt's 13
Wenn Reinhard Schamuhn erzählt, dann glaubt er Zuhörer sich in 1001 Nacht oder bei Baron Münchhausen zu Gast. So unwahrscheinlich, üppig und fantasievoll ist das alles, was der 73-Jährige in seinem Leben auf die Beine, nein, auf Bühnenbretter meist, stellte.
Bad Bevensen Klein Bünstorfer Heide
37 45
Klein Bünstorf
64
Ilmenau al
Jastorf
52
ElbeSeite
nkan
Jastorfer See
53
Freizeit Plattdeutsch – eine Selbsterfahrung Landschaftskunst selbst gestalten – LandArt 2013 Kinonews & Buchtipps
Fashion & Styling LUomo / La Donna Perfektes Make-up – Kosmetikstudio Zielke
Molzen
Große
Heide
Woltersburg
45
Oldenstädter See
Woltersburger Mühle
Oldenstadt
W
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Rubriken
Copyright Karte: Ulrike Bals, con-text ideenlabor
Ilmenau
Heitbrack
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Blickwechsel u
– von Bad Bevensen bis Uelzen: Landschaftkunst zum Mitmachen!
ab Seite
38
Olde Barftgaans – Thema Demenz
41
Über den Tellerrand hinaus geschaut – Veranstaltungen
50 54
Preisrätsel
55
Autotrends
58
Stadtbummel
60
Games & more – Jugendseite
60
Impressum
61
32
Reise
Termine & Veranstaltungen
Gemeinsam stark! Gemeinsam seine Ziele besser zu erreichen als im Alleingang, das ist der Grundgedanke einer jeden Genossenschaft.
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Kurz berichtet Bausch und Boeing
Vortrag zur SemesterEröffnung der KVHS Dynamische Entspannung
»Einmal Mäuschen spielen«, heißt es, wenn man sich wünscht, heimlich ein Gespräch belauschen, einer Begebenheit beiwohnen zu können. Ohne diese Absicht sitze ich zuweilen mucksmäuschenstill und mit geschlossenen Augen in einem Lokal, zurückgelehnt, die »Wärmtasse« mit Kaffee zwischen den verschränkten Fingern und genieße den Moment, keiner Aufgabe nachzugehen. Und wie Rudyard Kipling in seiner Erzählung vom Purun Bhagat mutmaßte, dass die wundersam vertrauten Begegnungen Heiliger mit wilden Tieren nur eine Sache des Stillhaltens seien, setzen sich bei solchen Gelegenheiten auch in meiner Nähe bedenkenlos wildfremde Menschen nieder und lassen ihren Worten und ihrer Seele freien Lauf, als sei ich gar nicht zugegen. Eine Freude ist es mir dann, zum Beispiel, einen Großvater und seine etwa achtjährige Enkelin zu hören, die sich übers Tanzen unterhalten und mich aufhorchen lassen, als er sie mit dem Namen Pina Bausch bekannt macht. Oder dass ich den Träumen eines Zehnjährigen lauschen darf, die er vor seinem Vater ausbreitet: Pilot werden, nach London, New York, Hawaii und Mallorca reisen, aber auch nach Wuppertal, der Schwebebahn wegen. »Wenn der Vater mit dem Sohne einmal ausgeht und dann keiner gern nach Haus geht...«, denke ich und frage mich gleich darauf, wer wohl noch weiß, woher das Zitat stammt – freue mich aber über die Geographiekenntnisse des Jungen und dass er in seinem Vater einen aufmerksamen Zuhörer hat. Des Öfteren wird geklagt und debattiert über den Bildungsund Kulturnotstand hierzulande, gerade der Heranwachsenden. Heranwachsen an was aber? Bildung, im Ursprung, war als Ziel gedacht, ein vollendeter Mensch zu werden – und Cultura, bebauen und pflegen, ist uralter Auftrag des Menschen… Solange sich noch Bausch und Boeing im Wortschatz von jungen und alten Café-Besuchern finden, ist es wohl nicht gar zu schlecht darum bestellt. Dass allerdings alle Väter und Mütter, auch Großeltern, Paten und Lehrer, genug Interesse, Zeit und Mittel aufbringen (können), die Geistes- und Herzensbildung ihrer Sprösslinge zu begleiten – also Muße im klassischen Sinne – ihnen mit offenen Sinnen zuzuhören, ihr Interesse für Natur und Kultur zu teilen oder sie ihnen nahezubringen und dass auch die Langsamsten und Aufgewühltesten unter ihnen sich willkommen wissen können in dieser Zeit und Welt, das bleibt zu wünschen und zu fördern.
It` s T ru [m an n] 6
| www.barftgaans.de | Februar 2013
Die dynamische Entspannung ist ein neuer, von Körperpsychologie und Hirnforschung inspirierter Ansatz, den die KVHS zu Beginn des neuen Semesters vorstellen möchte: mitten im Leben, also da, wo Stress und Druck entstehen, entspannen. Die gelassene Körpersprache macht es möglich! Denn: so, wie wir uns bewegen, so fühlen und so denken wir! Die Körpersprache in eine Gelassenheit zu bringen, ist keine hohe Kunst. Dazu müssen nur einige wichtige Gelenke (Hotspots) locker bleiben. Das besorgen kleine, unsichtbare Entspannungsbewegungen, die Winning Moves! Sie schaffen etwas, was bislang als äußerst schwierig galt: Sie aktivieren direkt den schwer zugänglichen (weil unwillkürlich arbeitenden) Parasympathikus: den so mächtigen inneren Beruhiger des Nervensystems. Der Parasympathikus ist der Held des Abends. Er ist zuständig für Erholung und Loslassen, für die Selbstheilungsprozesse des Organismus, guten Schlaf und neue Ideen. Wird er wach, dann passiert etwas Wunderbares im Inneren, dann kommen die guten Gefühle zurück, die Wärme im Bauch und die Klarheit im Kopf. Montag, 4. Februar, 19 bis 21.30 Uhr, KVHS-Veranstaltungszentrum, Turmstraße 9, Kostenbeitrag: 9 Euro Referent: Peter Bergholz/Dipl. Psych. und Psychotherapeut
Karneval der Tiere
Lesung mit Jürgen Trumann Den geneigten Hörer erwarten lyrische Kamellen erdacht und vorgelesen von Barftgaans-Kolumnist Jürgen Trumann. Inhaltlich an den »Karneval der Tiere« angelehnt, die »große zoologische Fantasie« von Charles Camille Saint-Saëns, liest Jürgen Trumann aus seinen Büchern fabelhafte bis besinnliche Gedichte über tierisch-menschliche Begegnungen und Eigen-Arten wie die Hochwaldschnepfe, den Jagd-Fasan oder die Unke Anke. Donnerstag, 7. Februar, 15 Uhr, Stadtbücherei Uelzen Eine Veranstaltung vom Seniorenbeirat in der Stadt Uelzen und der Stadtbücherei. Donnerstag, 21. Februar, 19 Uhr, Gemeindehaus in Suderburg Eine Veranstaltung des Treffpunkt Buch im Gemeindehaus der evangelischen St. Remigius-Kirchengemeinde
Im Profil
Heinz Güthling, gebürtig aus Goslar, lebt seit 1960 in Uelzen. Güthling hat die Kneipen- und Musik-Szene in Uelzen mit geprägt. Vom Baubeginn 1979 bis 1988 gehörte er zum »Klimperkiste-Team« in der Soltertauer Straße; im Sommer 1990 eröffnete er – zusammen mit einem Partner – die Musik-Galerie. Bekannt war die Diskothek für ihre Live-Konzerte mit namhaften Künstlern wie Percy Sledge oder Kool & The Gang. 1999 schloss die Galerie ihre Tore.
Nicole Lütke: Was bedeutet Ihnen Musik? (Während des Gesprächs läuft die ganze Zeit Musik im Hintergrund). Heinz Güthling: Musik begleitet mich schon mein Leben lang. Es ist undenkbar für mich, ohne Musik zu sein. Musik ist Emotion, für mich ein Retter. Musik muss mich berühren. Gibt es eine Richtung, die Sie bevorzugen? Ich liebe Musik »unplugged«, akustisch, pur, handgemacht. Ich höre unterschiedliche Musik, je nach Stimmung. Tom Petty, Neil Young. Ich höre aber auch gerne Newcomer. Ihr Name ist eng mit der Musik- und Kneipenszene in Uelzen verbunden. Erzählen Sie doch mal! Uelzen hatte immer eine große Kneipenszene, das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Fast wie in der Großstadt. Es war immer was los. Es gab so viele verschiedene Clubs, für jeden Geschmack etwas. Die »Klimperkiste«, die »Tenne«, das »Tilbury«, das »Remember«, das »Big Ben«, die »Kanalschenke« in Groß Liedern – um nur einige zu nennen. Aber auch auf den Dörfern war viel los: beispielsweise gab es Rock‘n Roll in Rätzlingen und Wriedel! In der »Tenne« haben sich schon mittags alle getroffen, jeden Tag war es brechend voll. Es gab eine Music-Box, da konntest du eine D-Mark einwerfen, dafür wurden dann drei Musikstücke gespielt. Eine tolle Zeit! Alles war damals locker, man traf sich in Uelzen, man kannte sich. In den 90er Jahren eröffneten Sie dann die Musik-Galerie. Was ist Ihnen am stärksten in Erinnerung geblieben? Ich habe tolle Sachen erlebt, wo soll ich anfangen? Wir hatten die größten Stars in Uelzen: Hot Choclate, Kool & The Gang, Grönemeyer. Zu jedem Künstler könnte man so viele Geschichten erzählen. Ja, Kool & The Gang – das war toll. Die haben vor ausverkauftem Haus gespielt, ein klasse Konzert. Die waren so begeistert von der Atmosphäre in Uelzen, dass sie am nächsten Tag noch ein Konzert geben wollten. Da sind wir in der Nacht los und haben die Plakate mit dem neuen Termin für den nächsten Tag überklebt. Natürlich hat das kaum ein Mensch mitgekriegt. Zwar waren aufgrund dessen am nächsten Abend auch »nur« rund 400 Leute da, doch sollte dies eines der besten Konzerte sein, die ich je erleben durfte.
Oder Donovan – der Held meiner Jugend. Als der dann vor mir stand, wäre ich fast in Ohnmacht gefallen. Sie hatten ein sehr aufregendes Leben, haben viel erlebt. Ja, das kann ich nur unterstreichen. Das alles auch nur annähernd wiedergeben zu wollen, ist wohl nicht möglich. Ein tolles Leben! Dabei von großem Vorteil vielleicht, schon immer ein bisschen durch-geknallt gewesen zu sein. Was war ihr Lebenstraum? Es sollten zwei sein, Live-Musik und Reisen. So ist Fernweh mein beständiger, fast schmerzhafter Begleiter. Diese Sehnsucht hat mich schon als kleiner Junge gepackt. So war ich beständig in ganz Europa, Afrika und Südostasien unterwegs. Dies zumeist – bewusst allein. In Schweden habe ich ein gutes Jahr gelebt, Asien über viele Jahre bereist. Die Erinnerungen trage ich wie einen Schatz bei mir, den niemand mir nehmen wird. Und – ich wollte immer etwas mit Musik zu tun haben, obwohl ich selbst überhaupt kein Instrument spielen kann. Doch hat es mich nie auf die Bühne gezogen, ich wollte Musik erleben. Im Rückblick kann ich sagen, dass ich meine beiden Lebensträume verwirklichen durfte. Wofür ich sehr dankbar bin! Die bereuen nichts? Würden Sie etwas anders machen? Nein! Na ja – reich werden wollte ich zwar nicht, doch hätte ich mir vielleicht ein bisschen Geld zur Seite legen sollen (lacht). Eigentlich habe ich all das umgesetzt, was ich geliebt habe. Daher – nein, ich bereue gar nichts. Allerdings: mir fehlt das Reisen, kann es mir finanziell jedoch nun nicht mehr leisten. Auch die Live-Musik fehlt mir. Falls ich einmal im Lotto gewinnen sollte, dann würde ich umgehend eine Livemusik-Kneipe aufmachen. Dies sodann ohne Eintritt zu nehmen, und nur für geladene Gäste. Haben Sie noch ein Motto für uns? Ganz einfach: Lebe Deine Träume, du musst sie leben! Tue, was dein Herz dir sagt. Das ist das wichtigste. Denn wenn der Sargdeckel irgendwann zugeht, dann möchte ich sagen können: »War doch cool.« [nicole]
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7
Im Rahmen der Kinderbertreuung wird gebastelt, gespielt und ein Ausflug gehört ebenfalls mit zum Ferienprogramm – hier entstehen Schmuckkugeln aus Pappmaché.
Gute Laune in den Ferien!
Ferienbetreuung für Grundschulkinder
F
ür berufstätige Eltern können die Schulferien zur Herausforderung werden. In der Regel haben Mama und Papa nur fünf oder sechs Wochen Urlaub im Jahr, dem stehen aber zwölf Wochen Schulferien gegenüber. »Seit vier Jahren bieten wir die Ferienbetreuung in den Räumlichkeiten des Jugendzentrums an und haben damit gute Erfahrungen gemacht. Viele Eltern melden ihre Kinder auch in den Folgejahren an«, berichtet Petra Heinzel. Sorgen, dass sie keinen Platz für ihre Kinder bekommen müssen die Eltern sich aber eigentlich nicht machen. »Wir haben in den vergangenen Jahren eine gleichbleibende Gruppenstärke und wenn der Bedarf doch einmal steigen sollte, haben wir Möglichkeiten aufzustocken.« Die Kinderbetreuung wird über angehende Erzieherinnen organisiert. Diese befinden sich meist im letzten Ausbildungsjahr und können so Praxiserfahrungen sammeln, ein Konzept, das sich bewährt hat. Die Ferienbetreuung ist aber nur eines von vielen Angeboten, die das Familien-Servicebüro für Eltern der Stadt Uelzen organisiert. Dazu gehört auch die Vermittlung von Babysittern in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Familien-Bildungsstätte, die interessierte Jugendlichen ab 14 Jahren in Kursen für diese Aufgabe qualifiziert.
è Uelzen
Kinderbetreuung in Uelzen • Kindertageseinrichtungen • Kindertagespflege • Betreuung für Schulkinder • Ferienbetreuung • Vermittlung von Babysittern • Mehr Zeit für Kinder - mit Wunschgroßeltern • Eltern-Kind-Gruppen • Haushaltshilfe im Krankheitsfall
F amilie n Servicebüro Uelzen
UELZEN
...auf richtigem Kurs!
In der Broschüre »Kinderbetreuung in Uelzen« finden Eltern eine detaillierte Zusammenfassung der verschiedenen Einrichtungen und Angebote: Kinderkrippen, Spielkreise, Kindertagespflege, Haushaltshilfe im Krankheitsfall und vieles mehr. Die Broschüre ist neu aufgelegt und seit Anfang des Jahres erhältlich.
Foto: Stadt Uelzen
Familien-Servicebüro Das Team des Familien-Servicebüros Uelzen unterstützt Mütter und Väter dabei, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen. Gerade in den Ferienzeiten ist es für Berufstätige oft schwierig, die Kinderbetreuung alleine zu bewältigen. Hier unterstützt das Familien-Servicebüro mit einem Betreuungsangbot. In einer abwechslungsreichen Woche stehen viel Spiel, Spaß und Bewegung auf dem Programm. Die genaue Planung der Angebote richtet sich nach den angemeldeten Kindern. Die Kosten betragen pro Woche je nach Betreuungszeit inklusive Mittagessen zwischen 60 und 70 Euro pro Kind, für Geschwisterkinder gibt es 20 Prozent Ermäßigung. • In den Osterferien vom 18. bis 22. März Anmeldungen sind ab dem 4. Februar möglich • In den Sommerferien vom 1. Juli bis 5. Juli 8. Juli bis 12. Juli 29. Juli bis 2. August 5. August bis 7. August Anmeldungen sind ab dem 22. Mai möglich • In den Herbstferien vom 7. Oktober bis 11. Oktober 14. Oktober bis 18. Oktober Anmeldungen sind ab dem 25. August möglich Weitere Infos erhalten Interessierte im Familien-Servicebüro unter der Telefonnummer 0581 800-6283 / familien-servicebuero@stadt.uelzen.de
Stadt Uelzen Herzogenplatz 2 29525 Uelzen Tel.: 0581 800-0 E-Mail: info@stadt.uelzen.de Mehr Informationen www.uelzen.de
15 Meter feinster Christstollen für einen guten Zweck Aktion am 24. November in der Uelzener Fußgängerzone zu Gunsten der Stadtjugendförderung
A
m Samstag, 24. November, ging es nicht um die Wurst, sondern um den Stollen! Und zwar um einen der besten Christstollen im Landkreis Uelzen. Bäckerei Warnecke spendete gemeinsam mit dem Klinikum Uelzen einen 15 Meter langen Stollen für einen guten Zweck. Gegen eine Spende wurde der Stollen in der Zeit von 9 bis 13 Uhr in der Uelzener Innenstadt verteilt. Die Erlöse in Höhe von 700 Euro wurden an die Stadtjugendförderung in Kooperation mit dem Stadtjugendring Uelzen e.V. gespendet. Mit dem Geld sollen Kinder unterstützt werden, die sonst nicht an den angebotenen Ferienfreizeiten 2013 teilnehmen könnten. Und damit auf der Rodelpiste die Post abgeht, sponserte die B&K GmbH & Co. KG noch zwei MINI-Rodelschlitten, die zur vollen Stunde meistbietend versteigert wurden. Der Zeltverleih »Dans up de Deel« sorgte dafür, dass trotz des Nieselwetters alles in »trockenen Tüchern« blieb.
Vielen Dank an die Sponsoren
gut für unsere Region!
Wir danken allen Uelzenern, die sehr gerne die GUTE Sache unterstützt haben!
hsen c a s r e Nied z n a g In Dans up
B&K GmbH & Co. KG Nordallee 7 · 29525 Uelzen uelzen@bundk.de www.bundk.de
de Deel
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Als der Beat nach Uelzen kam Wer ist noch aktiv oder hat Lust, sein Instrument vom Dachboden zu holen? 1963 gab es bereits ein knappes Jahr den Star-Club in Hamburg, den Club, in dem die Beatles »geboren wurden«, nachdem sie sich vorher schon im »Indra-Club« und im »Kaiserkeller« einen Ruf erspielt hatten. 1963 kam, 14jährig, Billy Thornton mit seinen Eltern und Geschwistern aus England nach Uelzen. 1963 formierte sich im Hause C. Beckers Buchdruckerei aus musikbegeisterten Mitarbeitern wie Peter Epler und Werner Schulz die »Becker-Band«, aus der dann wenig später die »Comets« hervorgingen. 1963 wurde Skiffle, die Musik-Richtung, aus der John Lennon in den späten 50ern mit seinen »Quarrymen« so langsam den Rhythmus des Beats heraus entwickelte, in Uelzen von den »Owl-City Washboard-Men« gespielt. Die treibenden Kräfte dieser Gruppe waren Ulf Krüger und Uli Salm – beide heute noch erfolgreich im Musikgeschäft tätig. Die Jugend dieser Zeit, die im Nachhinein als »Beat-Generation« bezeichnet wurde, war hungrig. Hungrig nach »anderer« Musik, nach »anderer« Kleidung, nach »anderem« Leben. Selbst in der nach heutigen Begriffen recht konservativ ausgerichteten Uelzener Tageszeitung legte Chefredakteur Wilhelm Franz dem damaligen Jung-Redakteur Thomas Walde (später beim »Stern« und lange Jahre Chef von »Radio Hamburg«) keine Zügel an bei der Ausgestaltung der im Spätherbst 1963 ins Leben gerufenen Seite »Für junge Leute«. Hier wurden unter der Obhut Thomas Waldes von einer Handvoll junger, schreibfreudiger Amateur-Journalisten Themen behandelt, die den Älteren sehr suspekt waren.
Neben anderen gehörte der Verfasser dieser Zeilen zu dem ständigen Team der AZ-Seite »Für junge Leute«. 1963 gab es neben den späteren »Comets« und den Eulenstadt-Skifflern – aus denen sich dann die »Randalls« mit ihrem Star-Sänger Billy Thornton bildeten – noch mehr Musikgruppen, die sich dem Beat verschrieben hatten. Aus den »Randalls« entstand, verstärkt unter anderem durch die Uelzener Norbert (Teddy) und Harald Licht, »Chicago Sect«. Diese Band um ihren charismatischen Sänger Billy Thornton machte Uelzen weit im Lande bekannt. An dieser Stelle wollen wir alle bitten, die damals in den »wilden« 60ern (Beat-)Musik in Uelzen gemacht haben, sich bei der Barftgaans-Redaktion zu melden. E-Mail: eva@barftgaans.de Hauptanliegen dieser Suche ist, eine Antwort auf die Frage zu bekommen: »Was ist aus denen geworden, die damals, 1963, den Beat nach Uelzen brachten?« Wer macht heute noch Musik? Wer hat sein Instrument noch im Keller oder auf dem Boden und würde es wieder hervorholen, um mit anderen Weggenossen des Beats in Uelzen bei einer Session aufzuspielen? 50 Jahre sind seit damals vergangen – eine lange Zeit. Für den einen oder anderen eine zu lange Zeit, denn es sind schon etliche von uns gegangen – Peter Epler, Billy und Chris Thornton sen., um nur ein paar zu nennen. Lasst es uns anpacken, solange der Beat noch in uns steckt. [Folkert Frels]
Aron Whobensack
Café · Galerie · ökologisch sanierte Ferienwohnungen Öffnungszeiten: Freitag für Veranstaltungen Sa. 13-19 Uhr · So. 10-18 Uhr innerhalb der Woche nach Absprache In den Wiesen 2 · 29575 Eddelstorf / Altenmedingen 0175 568 93 33 · 05807 151 322 www.villa-ruebe.de · villa-ruebe@web.de
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| www.barftgaans.de | Februar 2013
Stapelweise Zeitungsausschnitte, Fotos, signierte Autogrammkarten – vieles davon sorgfältig abheftet oder bereits in digitaler Form. Heinz Güthling ist zu einem Archivar nicht nur der alten Uelzener Party- und Musikszene geworden.
Uelzener Geschichten auf der Spur
»Du weißt, dass du aus Uelzen und Umgebung kommst, wenn ...«
E
in altes Foto, schwarz-weiß. Die Bildunterschrift liefert einen ersten Hinweis: Uelzen, Sommerbad. Man erkennt Badegäste, einen alten Steg. Doch wo genau wurde dieses Foto aufgenommen? Auf der Facebook-Seite der Gruppe »Du weißt, dass du aus Uelzen und Umgebung kommst, wenn ...« entspinnt eine abwechslungsreiche Diskussion. »Hinterm Schwimmbad, Richtung Königsberg. »Die alte Badeanstalt«, meint ein User. An der Ilmenau vermuten andere. Zahlreiche alte Fotos, Postkarten und Zeitungsausschnitte werden regelmäßig auf der Seite gepostet. Alles Uelzener Geschichte und Geschichten. Rund 2.400 Interessierte sind Mitglieder der Gruppe, manche posten regelmäßig und diskutieren mit, andere sind eher im Hintergrund dabei. Heinz Güthling aus Stadensen ist einer, der regelmäßig Fotos und alten Zeitungsausschnitte einstellt. Güthling ist in Uelzen bekannt wie ein bunter Hund – vor allem bei Menschen ab 40. Denn er ist auch ein Stück Uelzener Kultur- und Kneipengeschichte. In den 80er Jahren »lebte« er die »Klimperkiste«. Eine urige Kneipe, bekannt für Live-Konzerte mit Gänsehaut-Atmosphäre und immer brechend voll. Mitte der 90er eröffnete er die »Musik Galerie« in Uelzen. Die Älteren erinnern sich sicherlich an legendäre Konzerte von Percy Sledge, Kool & The Gang oder Hot Chocolate. Vor allem die Konzerte von Kool & The Gang sind Güthling noch lebendig in Erinnerung. Die waren vom ersten Konzert und der Stimmung in der Galerie so begeistert, dass sie spontan am nächsten Abend eine Zugabe gegeben haben – ohne Gage! Solche Geschichten hat der 62-Jährige auf Lager, stundenlang schwelgt er in alten Zeiten und seinen Erinnerungen. »Ohne Musik könnte ich nicht leben«, sagt Güthling. Live-
Musik, das ist seine Leidenschaft. Handgemachte Musik, Gänsehaut-Atmosphäre. Und diese Leidenschaft führte ihn eben auch zur FacebookGruppe: »Du weißt, dass du aus Uelzen und Umgebung kommst, wenn ...« Viele Besucher der »Musik Galerie« und der »Klimperkiste« baten ihn, doch mal alte Fotos oder Bilder von damals zu posten. Seitdem ist Güthling dabei und viele werden sich auf einigen Beiträgen von ihm erkannt haben – sicher mit einem lachenden Auge und vielen Erinnerungen. Uelzener Geschichte lebendig halten: Die Seite und die Gruppe lebt vom Mitmachen! Kramt in alten Fotos und Zeitungen und postet sie – sicher finden sich viele tolle Sachen darunter. [nicole]
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Die alte Gerberei in den 1930ern
Ladengeschäft Ender der 1930er
Erweiterungsbau 1950
schuhhaus Höber in Uelzen 1670
Gerben der Felle für Schuhsohlen
1967 bekam Höber einen neuen Schriftzug.
Aus der Geschichte Nicolaus Höber legte 1670 mit dem Erwerb der Bürgerrechte der Stadt Uelzen den soliden Grundstein für einen heute 343 Jahre alten Familienbetrieb. Besonders Arbeitsschuhe wurden gefertigt, die im Sommer auf den Märkten der Region verkauft wurden. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts fuhren die Höbers zu Markte, wenn auch gegen Ende des 19. Jahrhunderst sich die Ansprüche der Verbraucher änderten und die Frauen der Familie kleine Geschäfte mit Schaufenstern organisierten. Neben der Schuhmacherwerkstatt betrieb die Familie gemeinsam mit der Innung eine Gerberei an der Ilmenau. Dorte wurde bis zum 2. Weltkrieg Leder für Sohlen gegerbt. Das Ladengeschäft ist erfolgreich und 1936 wurden erstmals die Verkaufsräume modernisiert. 1945 wurde die Gerberei zerstört. Der Krieg hemmte die geschäftliche Entwicklung und auch die Höber-Söhne gerieten in Kriegsgefangenschaft. Als Frido Höber 1947 zurückkehrte, schöpfte die Familie neue Hoffnung. 1951 und nur fünf Jahre später nocheinmal, erweitern Frido Höber und seine Frau Ruth die Verkaufsräume. 1972 tritt Gerhard Höber in das Unternehmen ein und es folgt der Umbau, der dem Geschäft ein neues Format gab. 1984 folgt ein weiterer. 1992 eröffnet Höber eine Quick-Schuh Filiale in Uelzen, in diesem Jahr übernimmt Gerhard Höber nach dem Tod von Ruth Höber den Betrieb, an seiner Seite steht bis zu ihrem Ruhestand (2011) Adelheid Höber-Kolsch. 1995 folgt Quick-Schuh in Bad Bevensen. Das Fachgeschäft Arbell im Hause Ramelow wurde 1998 und ein zweites Höber-Fachgeschäft 2002 in Bad Bevensen eröffnet. Nach dem Tod von Gerhard Höber 2009 übernimmt seine Tochter Margarete Höber-Stabel den Betrieb und führt diesen nach Höberscher Tradition mit großem Engagement weiter, seit 2011 wird die Geschäftsfrau – und seit Sommer diesen Jahres Mutter – unterstützt durch ihre Schwester Erika Stabel. Im Juni 2012 wurde eine weitere Filiale in Bienenbüttel eröffnet.
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1950
1930
1993: Das Höber-Team
Vor über 40 Jahren: Ausbildung bei Höber Helga Sommerfeld erzählt
Die heute 57-Jährige hat 1970 im Schuhhaus Höber ihre Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau begonnen. »Das war mir sozusagen familiär vorbestimmt,« erzählt Helga Sommerfeld. »Meine Tante hatte auch ein Schuhgeschäft. Schon damals hat die Familie Höber sehr viel Wert auf eine gute Ausbildung ihrer Mitarbeiter gelegt: es gab wöchentliche Lehrlingsschulungen zusätzlich zur Berufsschule. Wir waren sogar mal auf einer externen Schulung in Frankfurt. Um unsere Kunden gut beraten zu können, mussten wir uns natürlich sehr gut auskennen mit den Ledersorten, Passformen und auch mit Problemfüßen. Besonders beim Material hat sich im Laufe der Jahre sehr viel verändert – früher waren Schuhe traditionell aus Leder. Anfang der 1970er wurden unsere Kunden noch per Handschlag an der Tür begrüßt und ein Kittel gehörte zur Berufsbekleidung. Das Modebewusstsein war damals noch nicht so ausgeprägt, gerade auf dem Lande mussten die Schuh zweckmäßig sein. Die Männer hatten oft nur ein paar Sonntagsschuhe zu ihrem Alltagsschuh.«
1970: 300 Jahre Häber
Eröffnung 1984, links Gerhard Höber
343 Jahre bewegte Geschichte 1970
1960
heute 1990 Margarete Höber-Läer und Erika Stabel
Schuhe Heute – mehr als angezogene Füsse
Schuhe sind modisches Stilelement Den Lederschuh gibt es natürlich heute noch genauso wie damals, aber die Bandbreite der verwendeten Materialien hat sich um einiges vervielfacht: Heute ist ein Materialmix normal. Leinen und Canvas, Hightech-Fasern und stoßabsorbierende Sohlen, Kork und Holz, Filz und Wolle ... Die Schuhmode der kommenden Saison bekommt wieder Schick. Modetrends wie »Used Look« und »Vintage« sind angesagt. Es darf wieder glänzen – Schuhputzen ist angesagt. 2013 wird bunt: Bei den sportlichen Schuhen sind knallige Farben und Neon im Kommen. Im Businessbereich ist glänzendes Lackleder absolutes Muss – hier werden die Farben zart schmelzend: Pasteltöne wie Apricot, Limone, Flieder, Mint und Rosé lösen die knalligen Töne ab, schimmernder Metallglanz sorgt für den Hauch Luxus. Auch die Männer können aus dem Farbspektrum schöpfen – trendige Details wie Kontrast-Sohlen, bunte Ziernähte, farbige Schnürsenkel und Materialmixen machen Laune. [eva]
Für die Zukunft Mit der Geburt von Tochter Lana ist vielleicht auch schon der Schritt in die nächste Generation getan: »Es ist mir schon ein bisschen schwer gefallen, so lange zu Hause zu bleiben und ich freue mich sehr darauf, im März wieder zurück ins Schuhhaus zu kommen«, betont Margarete Höber-Läer. »Nach der Eröffnung in Bienenbüttel und den Umgestaltungen der Ladegeschäfte im vergangenen Jahr konzentrieren wir uns 2013 auf die Modetrends und auf die Schulung unserer Mitarbeiter.«
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Ramelow: Die Geschichte. Die Menschen. Die Mode. Die Geschichte des Modehauses Ramelow ist eng mit dem gesellschaftlichen Leben und der Entwicklung der Mode verbunden. Wirtschaftliche Erfolge waren der Ansporn für den Ausbau des Unternehmens. Rückschläge machten stark, neue Wege zu gehen. Über tausend Mitarbeiter und vier Gesellschaftergenerationen haben 140 Jahre Unternehmensgeschichte geschrieben, allen voran Pionier Gustav Ramelow im Jahr 1872. Buch ist erhältlich für 14,95 Euro in »Ihrem« Modehaus Ramelow.
140 Jahre Qualität nach strich und Faden
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ie Redewendung »nach Strich und Faden« stammt ursprünglich aus dem Weberhandwerk und stand seinerzeit für gute, gründliche Arbeit »nach allen Regeln der Kunst«. »Auf Warenkunde wurde zu meiner Lehrzeit sehr viel Wert gelegt«, erinnert sich Uwe Schwenke, heutiger Geschäftsführer des Mode- und Markenhauses Ramelow in Uelzen. »Mein damaliger Ausbilder, Herr Trieglaff, hatte die Angewohnheit uns nach 18 Uhr, also nach Feierabend, die verschiedenen Bindungen abzufragen. Begonnen hat er immer mit den Schlafanzügen«, schmunzelt er, »Das werde ich nie vergessen.« So einiges hat sich geändert ... kaum noch vorzustellen, dass früher die Kunden in Massen auf die Öffnung der Ladentüren warteten, wenn der Sommer- oder Winterschlussverkauf startete. Christine Behn ist im Sommer seit 40 Jahren im Mode- und Markenhaus Ramelow tätig: »Ich habe damals darum gebeten, schon am 1. Juli meine Stelle antreten zu
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können, damit ich nicht im Schlussverkauf starte. Ich kann mich noch gut erinnern, die erste Zeit war gar nicht so einfach – ich musste sehr viel über die Waren und die Abläufe im Hause lernen. Wir haben ja nicht nur beraten und verkauft, sondern uns auch um vieles andere gekümmert.« Einen großen Wandel brachte dann die digitale Warenwirtschaft mit sich: »Was heute mit Computertechnik bewerkstelligt wird, wurde alles per Hand gemacht«, erzählt Uwe Schwenke, »wenn ich noch vor 20 Jahren etwas über den Warenfluss und -bestand wissen wollte, hat es einen Tag gedauert bis ich die Informationen hatte... und die waren dann schon wieder veraltet. Heute ist es ein Knopfdruck.«
Uwe Schwenke, heute Geschäftsführer hat 1982 schon seine Ausbildung bei Ramelow absolviert.
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Teamplayer gefragt
Vom Fußballer zum Personalentwickler Aus- und Weiterbildung spielen bei Ramelow eine große Rolle. So hat sich im Laufe der Jahre die RamelowAkademie entwickelt, die für Motivation, Erfolg und fundiertes Fachwissen der Mitarbeiter steht.
Die Modetrends sind heute nicht mehr so eindeutig zu erkennen wie früher. Erlaubt ist eigentlich alles was gefällt und der Saisonwechsel ist mittlerweile ein fließender Übergang. Eine Haupt-Abverkaufszeit gibt es zwar immer noch, aber auch zwischen den großen Saison-Wechseln werden die Kollektionen regelmäßig erneuert. Auch ein Grund dafür, warum sich die heutige Präsentation der Mode geändert hat: Durch die höhere Flexibilität und den schnelleren Wandel in der Branche sind die Dekokonzepte heute anders, ebenfalls schnelllebiger, und werden für alle Ramelow- und Böttcher-Häuser gemeinschaftlich entworfen. Ungefähr bis vor 15 Jahren wurden für jedes Haus die Schauffensterkonzepte aufwändig produziert. Für die eigenen Präsentationen unterhielt das Modehaus eine Tischlerei und sogar eine kleine Siebdruckerei mit professionellem Fotolabor; Werbekampagnen und -plakate wurden vor Ort umgesetzt. »Die benötigten Gerätschaften sind übrigens noch immer vorhanden«, so Uwe Schwenke. Was sich aber damals wie heute nicht geändert hat, ist die hohe Beratungskompetenz der Ramelow-Mitarbeiter. »Und wir kennen viele unserer Kunden schon seit Jahren«, erzählt Christine Behn, »Das ist es, was ich an meinem Beruf so liebe. Das Menschliche verbunden mit unserer Mode. Wenn dann eine Kundin mich nach Jahren noch darauf anspricht, dass ich ihr damals ihr Hochzeitskleid verkauft habe, das ist einfach schön.« »Uns ist es besonders in der heutigen Zeit ein Anliegen unseren Kunden einen Mehrwert zu bieten. Vorne an steht unsere Beratung und die zeitgemäße und aktuelle Markenvielfalt – unsere Kunden finden weit über 100 Markenhersteller in unserem Sortiment: Darunter Boss, Tommy Hilfiger, Marc O`Polo, Brax und Gerry Weber, betont Uwe Schwenke, »Zu unserem Service gehören natürlich Kundenaktionen wie zum Beispiel Late-Night-Shopping, Stammkunden-Programme und Gewinnspiele – und auch in diesem Jahr dürfen Sie gespannt Chrsintine Behn ist seit sein, wir haben einiges vor.« 1973 bei Ramelow tätig. [eva]
Eine »Azubi-Geschichte« aus dem Hause Ramelow heute: Mit Jamie Booth hat Uwe Schwenke einen glatten Elfmeter gelandet, als er dem heute 27-Jährigen, ambitionierten Fußballer, eine Ausbildung als Einzelhandelskaufmann angeboten hat – in der Sportabteilung natürlich: »Ich bin wohl der einzige Ramelow-Azubi, der nicht alle Abteilungen durchlaufen hat«, erzählter er. Obwohl das eigentlich normal wäre. »Bei uns wird sehr viel Wert auf einen hohen Ausbildungsstandard gelegt. Die Jugendlichen starten ihre Ausbildung in der Ramelow-Akademie mit dem Kick-OffSeminar. In diesem Startseminar lernen sie das Unternehmen kennen und bekommen einen Eindruck, was sie in der Ausbildung erwartet. Dazu kommen im Laufe der Ausbildung weitere Blöcke wie Warenkunde, Verkaufskunde, Stil und Etikette. Eine gute Erfahrung sind auch die zwei Wochen in einem der anderen Häuser, wo plötzlich ein anderes Team, andere Kunden oder der eigene Alltag fehlen. Die Philosophie des Hauses gibt einem viele Möglichkeiten sich beruflich und persönlich zu entwickeln, wenn man es will.« Nach der Realschule wollte er eigentlich sein Fachabi Wirtschaft machen, aber während des Praktikums kam das Ausbildungsangebot: »Ich habe gleich im Anschluss die Teamleiter-Ausbildung in der Ramelow-Akademie gemacht und bin jetzt im Bereich der Personalentwicklung tätig. Gemeinsam mit Manuela Funke arbeite ich die Themen für die Akademie aus und organisiere Schulungen für die Kollegen und Azubis.« Die Sportabteilung ist aber nach wie vor sein »Spielplatz«. »Auch im Bereich der Verkaufsschulungen wird viel gemacht, zum Beispiel haben wir Outdoor-Bekleidung bei einer Bergtour selbst getestet. So können wir unsere Kunden viel besser beraten.« Im vergangenen Jahr ist das Mode- und Markenhaus Ramelow einen neuen Weg gegangen, um die passenden Auszubildenden zu finden. Angelehnt an das Prinzip eines Assessment-Centers wurden die Teenager zusammen eingeladen und haben verschieden Aufgaben gestellt bekommen: »Die ganze Atmosphäre war viel entspannter als bei einem normalen Vorstellungsgespräch und wir konnten bei den Aufgaben beobachten wie sich die Teens verhalten: Selbstorganisation, Höflichkeitsformen und Gespür für den Kunden.« Letzten August haben drei junge Frauen ihr Ausbildung im Hause Ramelow Uelzen begonnen. Interesse an einer Ausbildung? Mehr dazu findet ihr hier ...
Bahnhofstraße 18-22 | 29525 Uelzen Öffnungszeit: montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr, sonnabends von 9 bis 16 Uhr www.barftgaans.de | Februar 2013 |
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Klinikum Uelzen Seit 600 Jahren: gut für unsere Region
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or 600 Jahren stiftete ein Uelzener Propst Güter und Einkünfte, um daraus ein Hospital für Aussätzige, also Leprakranke, am Rande der Stadt Uelzen zu errichten. Die Gründungsurkunde stammt von 1412. Mittelalterliche Hospitäler waren oftmals kirchliche Einrichtungen, bisweilen auch gemeinsame Einrichtungen von Kirche und weltlicher Obrigkeit. Genauso ist das Uelzener St.Viti-Hospital entstanden: als eine Stiftung eines Geistlichen, der den Armen und Kranken eine Heimstatt bieten wollte und das mit christlicher Barmherzigkeit begründete, gleichzeitig als eine Einrichtung des Uelzener Stadtrates jener Jahre, der sie aber nun nicht mit kommunaler Daseinsvorsorge begründete, sondern ganz wie der Propst auch rein geistliche Worte der Begründung wählte. Dieser Antrieb bestimmte Hospitäler bis weit über die Reformation hinaus und reicht bis in die Gegenwart hinein. Machen wir einen Sprung in die Zeit des 17. Jahrhunderts. Im Jahre 1639 grassierte in Uelzen letztmals die Pest. Die Zahl der Toten dürfte damals etwa 5% der Einwohnerzahl betragen haben, angesichts der heutigen Einwohnerzahlen von etwa 34.000 Einwohnern würde das 1.700 Tote bedeuten. Dieses beklemmende Zahlenspiel soll verdeutlichen, wie fürchterlich die frühneuzeitlichen Seuchenzüge in die Geschichte Europas eingriffen, es soll aber auch den Hintergrund abgeben für ein rätselhaft erscheinendes Schreiben des damaligen Uelzener Propstes, des hochgebildeten Heinrich Varenius. Die städtischen Obrigkeiten hätten in sein Hospital – immer noch stand der Propst dem St.-Viti-Hospital vor – ansteckend Erkrankte aus der Stadt verlegt. Das gehe nicht an, denn ansonsten lebten dort »gute, fromme, gebrechliche, auch alte Leute, Manns- und Frauenspersonen«. Ein Krankenhaus, das keine Kranken aufnehmen will? Heute wirkt unverständlich, was damals die Regel war. Krankenhäuser der Frühen Neuzeit waren keineswegs immer Orte einer planmäßigen medizinischen Behandlung. Kleinere Städte wie Uelzen leisteten sich überhaupt erst im 17. Jahrhundert den Luxus eines Stadtphysikus, also eines akademisch ausgebildeten Arztes im öffentlichen Dienst. Wo solches Fachpersonal aber nicht vorhanden war, da wurden Hospitäler im Einvernehmen zwischen den Stiftern und dem Stadtrat in vielen Fällen zu einer Mischung zwischen Altersheimen und Armenhäusern. Wieder zwei Jahrhunderte weiter und wir befinden uns um 19. Jahrhundert. Die moderne Medizinerausbildung nimmt ihren Anfang im 19. Jahrhundert und schließt nun langsam auch die vorher nicht akademisch ausgebildeten Chirurgen mit ein.
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Gleichzeitig beginnt eine Phase intensiver medizinischer Forschung mit Ergebnissen, die in schneller Folge heute Selbstverständliches zustande bringen, gleichzeitig aber lange Geglaubtes und Praktiziertes abseitig werden ließen. Nur zwei Persönlichkeiten seien stellvertretend genannt: zum einen der Bakteriologe und Mikrobiologe Robert Koch (1843-1910), der 1876 den Entwicklungsprozess des Milzbranderregers erstmals dokumentierte, dann 1882 den Erreger der Tuberkulose entdeckte und für seine Arbeiten 1905 einen der ersten Medizinobelpreise überhaupt erhielt. Zum anderen ist zu nennen und nahezu gleich bedeutend neben Koch der Physiker Wilhelm Conrad Röntgen (1845-1923). Mit der Entdeckung der nach ihm benannten Strahlen 1895 eröffnete er der medizinischen Diagnostik völlig neue Möglichkeiten. Das führte dazu, dass er als überhaupt erster Wissenschaftler den neu geschaffenen Physiknobelpreis verliehen bekam. Das Uelzener St.-Viti-Krankenhaus, seit 1870 in einem modernen Neubau untergebracht, wurde auch im Sinne von Koch und Röntgen modernisiert. Das neue Gebäude war überhaupt ein erheblicher Fortschritt. Erstmals entstand ein modernes Krankenhaus. Das Zweckgebäude wies Krankenzimmer verschiedener Größe und die notwendigen Versorgungsräume auf, hatte ein Büro für den nebenamtlichen Krankenhausarzt, aber noch keinen Operationssaal. Noch amtierte der Krankenhausarzt nebenberuflich und schaute auf einer Visite täglich einmal vorbei. Ob der Begriff »Visite« daher kommen mag, dass der Arzt sich eben auf Besuch ins Krankenhaus machte? Dr. Johann Christoph Adolph Wachsmuth war bereits etwa 60 Jahre alt, als er neben seiner Tätigkeit als Physikus der Stadt und neben seiner privaten Arztpraxis zusätzlich den Posten eines nebenamtlichen Krankenhausarztes übernahm. Wachsmuth führte das Krankenhaus bis zu seinem Tode 1882. Erst sein Nachfolger war es dann, der eine Aufsehen erregende Neuerung vornahm: Der Geheime Sanitätsrat Dr. Sonntag beantragte die Beschaffung eines Röntgenapparates. Noch schien es sich um einen Modeartikel von nur begrenzter Nützlichkeit zu handeln und es gab deswegen Diskussionen, ob die Investition von 2.500 Mark angemessen sei. Man muss sich klarmachen, dass zur Eventkultur der Jahrzehnte zwischen 1900 und 1920 auch Röntgensoireen gehörte, bei denen man gewissermaßen zum Spaß Aufnahmen von der eigenen Hand machen ließ, angesichts der damaligen Strahlenbelastung heute kaum mehr vorstellbar. Immerhin wurde die Beschaffung bewilligt. Der Schritt in die medizinische Moderne war vollzogen. Seit den ersten Tagen des Krankenhausbaus 1870 waren immer wieder verwundete Soldaten
dort behandelt worden. Krankenhäuser und Kriege: eine, seit dem 19. Jahrhundert kaum mehr voneinander zu trennen. 1923 gab die St.-Viti-Stiftung endgültig das Krankenhaus und sein Grundstück in die Hände der Stadt. Nach 511 Jahren war es mit der gemischten kirchlich-städtischen Einrichtung eines Krankenhauses vorbei. Das »Städtische St.-Viti-Krankenhaus« entstand. Es hatte immer noch keinen hauptamtlichen Arzt, sollte aber bald den ersten Medizinalpraktikanten bekommen, worunter man sich einen entfernten Vorläufer des späteren Arztes im Praktikum vorstellen kann. Ein regelrechter Assistenzarzt wurde erst Ende der 20er Jahre im Krankenhaus eingestellt. Mit der Übergabe des Krankenhauses in die Hand der Stadt wurde freilich auch ein Problem offenkundig, das seit langem bestand. Von Anfang an stammten die Patienten des Krankenhauses nicht nur aus der Stadt, sondern auch aus dem umgebenden Landkreis. Es sollte letztendlich zu einem »Kreiskrankenhaus Uelzen« in der Trägerschaft des Landkreises führen, aber noch war der Weg dahin sehr weit. Die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg sind, wie anderswo auch, von Notlösungen und deren Bewältigung gekennzeichnet. Die Zahl der Verwundeten hatte während des Krieges so weit zugenommen, dass das Reservelazarett im damaligen Lehrerseminar, heutige Realschule, mehr als überfüllt war. Ausweichquartiere in der Zuckerfabrik, am südlichen Stadtrand oder gar in Holxen waren nötig, um die Soldaten aufnehmen zu können. Als sich das Leben in den 1950er Jahren wieder zu normalisieren begann, wurden diese Ausweichquartiere Zug um Zug geschlossen. Darunter befand sich auch ein heute fast vergessenes Krankenhaus, das kurzlebige Kreiskrankenhaus in Ebstorf. Am 1. Dezember 1953 wurde das bisher Städtische Krankenhaus St. Viti in Uelzen vom Landkreis Uelzen übernommen und als Kreiskrankenhaus weitergeführt. Das Krankenhaus war nach mehreren Erweiterungen und Modernisierungen, trotz leichter Kriegsschäden, deren Behebung schwerfiel, teuer war und lange dauerte, insgesamt in vernünftigem Zustand, aber es war zu klein. Ein Neubau musste her.
Aus dem Kreiskrankenhaus wurde ein Klinikum, aus einem öffentlichen Betrieb wurde ein privat geführter. 1999 fasste der Kreistag den entsprechenden Beschluss, Ende 2003 wurde der Neubau des jetzige Klinikums eröffnet. Auszug aus dem Jubiläumsvortrag von Prof. Dr. Vogtherr, geboren 1955, aufgewachsen in Uelzen, Professor für Geschichte des Mittelalters an der Universität Osnabrück, Vorsitzender der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen, Mitglied zahlreicher gelehrter Gesellschaften und Vereinigungen. Autor des Buches »Uelzen. Geschichte einer Stadt im Mittelalter« (1997) sowie zahlreicher weiterer Bücher und wissenschaftlicher Beiträge. Aktuell erschienen: »600 Jahre Krankenhaus in Uelzen«, erschienen im Becker-Verlag, Uelzen, ISBN: 978-3-920079-60-8. Das Klinikum heute Das Klinikum Uelzen wurde im Jahr 2003 neu erbaut und ist eins der modernsten Lehrkrankenhäuser der Medizinischen Hochschule Hannover. Der Charakter des Hauses wird geprägt durch die 24-stündige Bereitschaft, an allen Tagen im Jahr akute Erkrankungen kompetent und umfassend zu behandeln. [eva]
Termintipp Am Mittwoch, 6. März um 19 Uhr, ist Professor Dr. Vogtherr im Rahmen der Themenabende im Klinikum Uelzen zu Gast. Für Interessierte der Uelzener Geschichte hält er den Festvortrag zu »600 Jahre Krankenhaus in Uelzen.« Die Veranstaltung findet im Foyer der Ebene -1 statt.
1964 wurde ein damals absolut vorbildliches und mehrfach preisgekröntes modernes Krankenhaus errichtet. Seit den 1970er Jahren entwickelte sich das Kreiskrankenhaus zu einem der größten Eigenbetriebe des Landkreises überhaupt. Mit zeitweise mehr als 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern war es ein bedeutender Arbeitgeber. Das alles änderte sich in den 1990er Jahren ganz grundsätzlich. Das Gesundheitsstrukturgesetz des Bundes von 1992 machte das Ausmaß der Veränderungen deutlich. Und als der damals wie heute amtierende Geschäftsführer in einem flammenden Appell an den Landkreis Investitionen von mehr als 70 Millionen DM anmahnte, begannen Überlegungen, deren Ergebnis letztlich in eine völlig andere Richtung führten: www.barftgaans.de | Februar 2013 |
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Die fleiSSigen Clementinen … von der Wäscherei Bokelmann in Uelzen
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enn Sie wissen wollen, welche teuren Oberhemden schlecht zu waschen oder zu bügeln sind – fragen Sie Jörg Westphal – die Instanz für saubere Wäsche in Uelzen. Seit 2011 ist Westphal Chef der Wäscherei Bokelmann. Die Firma in der Luisenstraße 23 in Uelzen ist seit Jahrzehnten ein familiengeführtes Unternehmen, verwurzelt in Uelzen und für langjährige Kunden nicht mehr wegzudenken. Rotweinflecken auf der Tischdecke, Tintenflecke im Oberhemd, verdreckte Fußmatten oder das verschwitzte Oberbett – für die Wäscheprofis kein Problem. Dreizehn Waschmaschinen, die bis zu 35 Kilogramm Wäsche fassen, und sechs Trockner laufen ununterbrochen. Oberhemden werden akkurat – ohne Falten – gebügelt und zusammengelegt. Kunden wissen, was sie an der Firma haben. »Zu uns kommen überwiegend Stammkunden«, erzählt Westphal. Hier bekommen sie alles aus einer Hand, ein praktischer Vor-Ort-Service, der den Alltag erleichtert. Egal, ob Hotel-, Privatoder Praxiswäsche, Oberhemden oder Arbeitskleidung: Bokelmann reinigt alles. Auch Federbetten, Teppiche oder Fußmatten für Geschäftshäuser werden hier wieder frisch. Die Wäsche wird farbrein gewaschen, damit keine Verfärbungen entstehen. Damit die Wäsche auch hygienisch rein im Schrank landet, wird sie desinfizierend gewaschen – eben porentief rein. Der Clou ist die von Westphal mitentwickelte Mangel, die eine Firma in Lauenburg entworfen hat. Das Hochleistungsgerät saugt das Wäschestück mit Unterdruck über eine Rolle in einen Saugschacht und hält es so stramm, mit Luftunterdruck. »Früher musste man die Wäschestücke noch hin- und herzuppeln, um sie stramm zu ziehen, bei über 1000 Teilen am Tag eine Mordsarbeit«, lacht Westphal. Oberhemden werden maschinell gebügelt, wenn dann noch Falten im Hemd sind, muss das Bügeleisen ran. »Bei uns wird noch viel per Hand gemacht, trotz der modernen Technik«, erklärt der Firmenchef. Lebhaft erinnert er sich an die Zeiten, als die Waschmaschinen noch ohne Computer-Chip funktionierten. Mit den technischen Details kennt sich der gelernte Elektriker aus. »Früher liefen die Maschinen mit Lochkarten aus Plastik, auf denen das Programm gespeichert war. Allerdings gab es nur drei Programme, nicht wie heute 63.« Und der Uelzener kennt sich auch mit Modetrends aus. »Oberhemden«, erklärt er knapp auf die Frage, was denn am meisten gewaschen wird. »Ein Kollege hatte früher zehn bis 20 Hemden pro Woche, heute sind es rund 2000!«, lacht er. Welche Marke hat Macken, welche ist schwer zu bügeln? Westphal weiß es. Reisverschlüsse an Bettbezügen: ein Problem. Oft seien die Schlitten aus einfachem Kunststoff verarbeitet und gehen daher nicht mehr durch die Mangel. Viel Erfahrung bringt Westphal mit und die hat er aus erster Hand von seinen Eltern, die die Wäscherei bis Ende 2010 geführt
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haben. »Mein Vater kümmert sich noch heute um die großen Fußmatten der Geschäftshäuser«, erzählt Westphal. Diese freuen sich über den praktischen Vor-Ort-Service. Abholen, reinigen, anliefern. Im Landkreis Uelzen ist die Wäscherei Bokelmann einer der wenigen Betriebe, der die Wäsche beim Kunden abholt und wieder abliefert. »Es gibt sicher viele Betriebe, die günstiger arbeiten, aber bei uns stimmt die Qualität«, betont der 49-Jährige. Viele fleißige Mitarbeiterinnen sorgen dafür, dass sich die Kunden jeden Tag über saubere und gepflegte Wäsche freuen können. Die Wäscherei Boklemann – der Partner für perfekte Wäsche. [nicole]
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heute wie gestern Die Tanzschule Krüger ist »IN«
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er sich in und um Uelzen gekonnt auf der Tanzfläche bewegen kann, wird das Tanzen aller Wahrscheinlichkeit nach in der Tanzschule Krüger gelernt haben. Aber kaum jemand dürfte wissen, welch lange Traditionsgeschichte hinter diesem Namen steckt. Schon 1872 gründete der Musikdirektor Wilhelm Krüger die Tanzschule Krüger in Salzhausen, die dann in vier Generationen als Familienbetrieb geführt wurde. Die Tanzstunden des »eleganten Wilhelm« fanden besten Anklang und so ließ er seinem Sohn Robert die beste Ausbildung zum Tanzlehrer zukommen. Ein halbes Jahrhundert führte dieser dann die Tanzschule und sein Sohn Hugo, inzwischen die dritte Generation, hielt der Tradition die Treue. Er war es dann, der mit seiner Frau nach Uelzen kam, um die Familientradition fortzusetzen. Nach seinem frühen Tod, 1945, führte seine Frau Wera die Tanzschule erfolgreich weiter und übergab sie an die vierte Generation. Die 1961 in der Alewinstraße in Uelzen eröffnete Tanzschule wurde 1964 unter die alleinige Führung von Hans-Hugo Krüger gestellt. Seit 1966 wird hier das Welttanzprogramm gelehrt und seitdem haben schon viele Tanzpaare das Tanzabzeichen in Bronze, Silber, Gold und Gold-Star erworben. Hans-Hugo Krüger und seine Frau Brigitte orientierten sich im Jahr 1971 mit einer weiteren Tanzschule nach Celle und übergaben 1982 die Tanzschule in Uelzen an die
langjährige Mitarbeiterin Susanne Pfanzagl und ihren Mann Peter. Das Ehepaar Pfanzagl unterrichtete nicht nur sehr erfolgreich in Uelzen, sondern auch in Lüchow. Dort eröffneten sie 1985 eine Zweigstelle der Tanzschule Krüger, die seit 2009 im Plater Weg zu finden ist. Nach 20-jähriger Betriebszugehörigkeit ist seit 2010 Jens Bode begeisterter Besitzer der Tanzschule Krüger in Uelzen und Lüchow-Dannenberg und trägt den Traditionsgedanken im täglichen Unterricht und im Herzen weiter. »Schon ganz zu Beginn wusste Jens, dass er irgendwann mal die Tanzschule übernehmen wollte«, schmunzelt Susanne Pfanzagl, die auch heute noch zwei Tanzkreise in Uelzen begleitet und genau wie Jens Bode etwas mehr Zeit für den Bummel über den Wochenmarkt einplanen muss, denn »….man kennt so viele Gesichter!« Susanne Pfanzagl und Jens Bode verbindet aber weit mehr. Für beide war nie ein anderer Beruf als der des Tanzlehrers denkbar – »…auch wenn das zu damaligen Zeiten ein noch eher unge-
Peter und Susanne Pfanzagl
wöhnliches Berufsziel war«, erinnert sich Susanne Pfanzagl. Es ist im Laufe der Zeit eine innige Freundschaft entstanden, geprägt von gleichen Intensionen und gemeinsamen Zielen. »Wir sind nicht nur Schritte-Lehrer, und das merken die Teilnehmer unserer Kurse. Hier geht es sehr persönlich und freundschaftlich zu. Beinahe jeden, der bei uns tanzt oder getanzt hat, kennen wir mit Namen!« Und das ist sicherlich eine Leistung bei gefühlten tausenden von Menschen, die in der Tanzschule Krüger gelernt haben, sich gekonnt, sicher und ausdrucksstark zu bewegen. Und eine Besonderheit, die die Entwicklung erklärt, dass die meisten Tänzer den Wunsch haben, über den Grundkurs hinauszugehen und weiterzumachen – in der Tanzschule Krüger. [nadja]
Jens Bode
Tanzschule K-r-ü-g-e-r ADTV
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Design aus unserer Reigon
Schöngucker Holger Danneberg und das Riesen-Kaleidoskop!
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Das Steh- und Lesepult ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich, ab 79,90 Euro Ordnungshelfer und Büroklassiker in verschiedenen Ausführungen: Utensilio (oben) ist neu und kostet 24,90 Euro Zum Verschenken oder selbst Erfreuen: Stift Zweirad (verschiedene Designs) 14,90 Euro oder VW-Käfer von der Zettelbox (14,90) zur Bücherbox (89,90)
Aufbewahren und laden – die funktionale Telefonstation versteckt Kabel und Netzteile von Handys, MP3-Playern und Digitalkameras. Sechs verschiedene Motive, je 39,90 Euro. Für kleine und große Schöngucker: KaleidoskopBausatz für 11,90 Euro
Für Ossis, Wessis und andere Grenzgänger ein Muss. Die Grenzstation fürs stille Örtchen. ToPa-Häuser gibt es in sechs Designs für 18,90 Euro. Guck mal wer da guckt: Vier verschiedene Nostalgie-Fernseher als Stiftebox und als TV-Lampenvariante für eigene Fotomotive, ab 14,90 Euro
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ngefangen hat alles vor 20 Jahren mit schönen Formen zum Anschauen – die Bedeutung von Kaleidoskop (aus dem Griechischen), die auch heute noch einen Bestandteil der Produktion in Bad Bodenteich ausmachen. Als Holger Danneberg Faserplatten als Werkstoff entdeckt hat, war er begeistert: umweltfreundich und sehr stabil – nur die Verarbeitung sorgte kurz für Kopfzerbrechen, die Platten eignen sich nicht besonders gut zum Schrauben. Die Lösung war ein Stecksystem, das sich bis heute bewährt, unzählige Möglichkeiten und begeisterte Anhänger gefunden hat. Ihr Unternehmen ökologisch und sozial zu führen, ist dem Ehepaar Eva und Holger Danneberg sehr wichtig. Mit 15 Mitarbeitern hat das Unternehmen angefangen, heute sind es 150. So facettenreich wie die grüne Produktpalette sind auch die Menschen, die bei Werkhaus zusammenarbeiten: 15 Prozent der Beschäftigten haben körperliche oder seelische Einschränkungen, 15 Prozent sind Auszubildende und insgesamt stammen die Mitarbeiter aus mehr als zehn Nationen. Die Werkhaus-Produkte werden von Anfang bis Ende in Bad Bodenteich produziert: Design und Entwicklung, Marketing, Produktion und Logistik. Kleine Ausnahme sind große bedruckte Flächen. Die klassischen Werkhaus-Ordnungshelfer fürs Büro sind wohl mittlerweile jedem bekannt. Zu einem SortimentsHighlight haben sich die VW-Oldtimer und andere Fahrzeuge entwickelt. Gerade im Bereich der stylischen Wohnaccessoires, die zudem fast immer einen Nutzen haben, hat sich die Palette enorm erweitert: Die neuen Telefonstationen und ToPa-Häuser sind schon jetzt ein Renner. Was viele Uelzener aber nicht wissen: die Büro- und Wohnaccessoires machen mit den Kaleidoskopen mitt-
Holger und Eva Danneberg
lerweile nur noch einen kleineren Bereich der Produktion aus. Am Tag werden hier zwei bis drei neue Präsentations-Displays und Messestände entwickelt: Stabilität und individuelle Designmöglichkeiten kombiniert mit schnellem An- und Abbau, machen die Werkhaus-Displays für Warenpräsentationen sehr attraktiv. »Besonders bei Buchverlagen sind unsere Displays für Verkaufsaktionen in den Buchhandlungen und auf Messen sehr beliebt«, erzählt Eva Danneberg. »Viele unserer Kunden kommen aus dem europäischen Ausland, insbesondere Frankreich; aber auch in den USA, Kanada, Brasilien und im asiatischen Raum finden wir immer mehr Zuspruch.« Kein Wunder, hat das Unternehmen doch schon mehrfach Designpreise für seine Produkte und Designs erhalten. Im Juli 2010 hat der erste Werkhaus-Shop in Berlin eröffnet, mittlerweile sind es sechs Shops in Berlin und Hamburg; in Uelzen gibt es Einzelhändler, die eine kleine Auswahl im Sortiment haben. Ganz unkompliziert ist natürlich auch die Bestellung über den Online-Shop möglich. [ eva]
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Es klappert die Mühle ...
... seit fast 750 Jahren in Bohlsen Das alte Mühlengebäude wurde 1852 gebaut.
Eva Neuls: Sie haben die Mühle vor 34 Jahren übernommen, was hat Sie zu dieser Zeit auf die Idee gebracht auf biologisch angebautes Getreide umzustellen? Volker Krause: Ich habe den elterlichen Betrieb übernommen und in Erfurcht der über 700-jährigen Geschichte eine Möglichkeit gesucht, dass der Betrieb der Mühle fortgesetzt werden kann. Als diplomierter Volkswirt sind und waren die Themen Entwicklungspolitik und Konzentrationsprozesse in der Wirtschaft und Landwirtschaft Themen, die mich beschäftigt haben – und auch heute noch beschäftigen. Dazu kam als Impulsgeber die ökologische Bewegung der 1970er Jahre. Gab es zu dieser Zeit überhaupt genügend Bio-Landwirte? Nein, wir sind mit zwei Landwirten gestartet. War es schwierig, Landwirte in der Region zur Umstellung auf ökologisch Landwirtschaft zu bewegen? Es gab einen erheblichen Teil kritischer Landwirte, die auf Vermarktungsmöglichkeiten gewartet haben. Mit der Bohlsener Mühle gab es diese sukzessiv. ›Schwierigkeiten‹ gab es nur in den unzulänglichen Kenntnissen der Anbaupraxis. Haben Sie noch Träume / Ziele für die Zukunft Ihres Unternehmens oder Ihrer Region? Die Bohlsener Mühle möchte ein gestaltendes Element in der Region sein und sieht sich durch Kooperationen als ein Teil der hiesigen Gesellschaft. Unser Ziel ist es, die Region Uelzen zu einer zukunftsfähigen und nachhaltig-wirtschaftenden Ökoregion auszubauen.
Wer hätte gedacht, das aus vieren einmal 170 Mitarbeiter werden.
Neubau an der B71 mit moderner Backstraße. Unten: Auch nach 160 Jahren noch die schönste Mitarbeiterin – die alte Mühle.
Die Bohlsener Mühle heute Heute vertreibt die Bohlsener Mühle über 1000 verschiedene Produkte. Dazu gehören nicht nur Getreide und Mühlenprodukte, sondern auch feines Dauergebäck und Cookies, frische Brote, Brötchen und Konditoreiprodukte, würzige Cräcker und Snäckebrote, aromatische Halbfertiggerichte, besondere Müslis und Crunchys und nicht zu letzt die verschiedenen Rohstoffe, die an die Verarbeiter weitergehandelt werden. Das Qualitätsverständnis der Mühle umfasst die Betrachtung der Rohstoffe vom Anbau bis zum genussfertigen Produkt. Den Verbrauchern werden geschmacklich hochwertige und möglichst vollwertige Lebensmittel geboten, wobei überwiegend das ganze Getreidekorn verwendet wird und natürliche Kräuter und Gewürze statt Aromen eingesetzt werden. Das Unternehmen Bohlsener Mühle GmbH & Co.KG ist Bioland,und Naturland zertifiziert. [eva]
Kochkurse in der Bohlsener Mühle Donnerstag, 14. März
Mit Dampf ins Frühjahr: Vitaminreich und zugleich raffiniert kochen geht nicht? Von wegen! Probieren Sie es doch einfach mal mit Dampfgaren aus. Anmeldungen bis zum 7. März bei Frau Fassih unter 05808 987-25 b.fassih@bohlsenermuehle.de
Ausbildung 2013
Müller (m/w) Bäcker (m/w) Fachkraft (m/w) • Lebensmitteltechnik • Lagerlogistik
Bohlsener Mühle GmbH & Co. KG
Mühlenstrasse 1 29581 Bohlsen Fon: +49 5808 987 0 Fax: +49 5808 987 55 info@bohlsener-muehle.de www.bohlsener-muehle.de
Rückblick in Kürze 1265 – erstmalig urkundlich erwähnt 1952 – Betriebsgründung durch Helmut Krause 1979 – Übernahme durch Volker Krause, Umstellung auf ausschließliche Verarbeitung von Getreide aus ökologischem Anbau (2 Mitarbeiter) 1979 – Verarbeitung von 10 to ökologischem Getreide / 2009 mehr als 7000 to Getreide, überwiegend aus der Region 1983 – erste Frischebäckerei (Teeberg 5) 1987 – Gründung der Erzeugergemeinschaft ÖkoKorn Nord durch Landwirte, mit denen die BM vertraglich und freundschaftlich verbunden ist 1989 – Neubau der jetzigen Frischebäckerei, mittlerweile sind dort 36 Mitarbeiter beschäftigt, 360 – Wiederverkäufer im Umkreis von ca. 150 km rund um Bohlsen
1995 – Bau des ersten Lagers 1995 – Bau des Verwaltungsgebäudes in der Mühlenstraße 2000 – Die Mühle erhält eine leistungsstarke Dinkelschälanlage 2004 – Einweihung der zweiten Betriebsstätte mit einer Backstraße für Flach- und Formgebäck sowie gebackenes Crunchy (in Kombination mit einer modernen Abpackanlage) 2007 – Erweiterung der zweiten Betriebsstätte, technische Optionen für neue Gebäcke 2011 – Umfirmierung zur GmbH & Co. KG 2011-2012 – Erweiterung der Lager- und Produktionsfläche von 6800 um 4800qm Erweiterung Silo und Anschaffung einer Dinkelspelzenpelletieranlage www.barftgaans.de | Februar 2013 |
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Es läuft wie Geschmiert
Hoyer beschäftigt heute weit über 1000 Mitarbeiter und ist »der Partner vor Ort«
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n Paris finden die Olympischen Spiele statt, das erste Fax wird über den Atlantik geschickt und in Deutschland wird die Reichsmark eingeführt – wir schreiben das Jahr 1924. Und in Visselhövede legt Wilhelm Hoyer den Grundstein für eine Erfolgsgeschichte, die bis heute andauert. Er gründete das Unternehmen Hoyer-VISKA-Fabrikate. Die Firma vertrieb Öle, Fette und Waschmittel bis weit über die Kreisgrenzen hinaus bis Pommern und Ostpreußen. Erste Hoyer-Tankstelle eröffnet Die Jahre nach Kriegsende waren von Innovationen geprägt. Die Nachfrage nach Öl stieg und so bildete das Mineralölgeschäft bald den Handelsschwerpunkt. Die erste Hoyer-Verbraucher-Tankstelle wurde eröffnet und der erste Tankwagen ging auf Tour. Er belieferte vorwiegend die umliegenden landwirtschaftlichen Betriebe mit Diesel. Die ersten Öl-Heizungsanlagen gingen in Betrieb – und Hoyer baute ein großes Tanklager am Visselhöveder Güterbahnhof. 1978 baute die Firma ein Flüssiggaslager mit Abfüllanlagen – und eroberte den Markt der Energie Flüssiggas. Aufbau Ost Nach der Wende wird die erste Niederlassung in den neuen Bundesländern, der Energie-Service Altmark gegründet. 1992 wird in Visselhövede eines der größten und modernsten Mineralöl- und Flüssiggas-Umschlagtanklager in Norddeutschland errichtet. Hoyer setzte hier im Bereich Sicherheits- und Umweltschutzauflagen neue Maßstäbe. Rund sechs Millionen Liter Flüssiggas, Heizöl, Diesel und andere Kraftstoffe sowie Schmierstoffe können hier gelagert werden.
Ins neue Jahrtausend Eine neue, wegweisende Richtung im Bereich Schmierstoffe schlug die Firma 2002 ein. Das Finke Schmierstoff-Produktionswerk wurde übernommen – und damit auch die Markenrechte an der international renommierten Schmierstoffmarkte Aviaticon. Das brachte die Hoyer-Gruppe in die Position eines international agierenden Schmierstoff-Produzenten. Neue Märkte forderten neue Energien – Hoyer stellte sich diesen neuen Herausforderungen. Die ersten Fahrzeuge für Holzpellets wurden gekauft. Ein erfolgreiches Traditions- und Familienunternehmen Ihr Partner vor Ort – das ist nicht nur der Slogan einer Firma, sondern die gelebte Philosophie des im Jahre 1924 gegründeten Familienunternehmens. Mit Stolz blicken die Mitarbeiter und die Familie Hoyer auf über 89 Jahre Firmengeschichte zurück. Das Unternehmen wird von dem geschäftsführenden Gesellschafter und Komplementär, Heinz-Wilhelm Hoyer mit seiner Ehefrau Ulrike und Sohn Thomas Hoyer, gemeinsam mit drei angestellten Geschäftsführern und zehn Prokuristen geleitet. Über 1.150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind an den verschiedenen Standorten damit beschäftigt, den immer größer werdenden Kreis von inzwischen über 200.000 Kunden zu versorgen. [nicole]
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Hoyer in Uelzen Seit einem Jahr gibt es den Energie-Service von Hoyer auch in Uelzen. Marc Pfeiff ist Verkaufsbüroleiter und seit 2006 im Unternehmen. Was ihn am Unternehmen begeistert? »Dass es ein Familienunternehmen ist«, sagt Pfeiff. Der menschliche Kontakt unter den Mitarbeitern und das Engagement aller für den Kunden – das mache das Besondere der Firma aus. Hoyer steht für außergewöhnlichen Service und Fachkompetenz. Der Energie-Partner vor Ort bietet das gesamte Paket, wenn
es um Kraftstoffe, Heizöl, Diesel, Flüssiggas, Holzpellets und Schmierstoffe geht. Dazu gibt es einen 24-Stunden-Notdienst – das ist Service vor Ort, nah am Kunden. Auch die Wartung von Gastanks gehört zum Service dazu. Die Geschichte des Unternehmens Hoyer ist eine Erfolgsgeschichte made in Niedersachsen: Heute ist die Firma eines der größten mittelständischen, konzernunabhängigen Unternehmen der Branche in Deutschland. [nicole]
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Seit 2000 ist Kobernuss Spedition & Logistik im Gewerbegebiet Neu Ripdorf ansässig.
Immer in Bewegung 1948 als Transportunternehmen für landwirtschaftliche Produkte gegründet
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or 65 Jahren – wenige Jahre nach Kriegsende – haben Jürgen und Horst Kobernuss ihr Transportunternehmen für landwirtschaftliche Produkte auf dem alten Betriebsgelände in Bad Bevensen gegründet und damit den Grundstein für einen gut aufgestellten Familienbetrieb gelegt, in dem heute bereits die dritte Generation mitarbeitet. Durch die räumliche Nähe zur Zuckerfabrik Uelzen entwickelte sich ab 1960 eine enge Zusammenarbeit im Transport von losem Zucker in Spezialfahrzeugen. Schnell wuchs dieser Bereich zu einem wichtigen Standbein des Unternehmens, sodass heute über 50 Silo-Fahrzeuge zur Belieferung von Zu-
Wir bilden aus
• Fachkraft für Lagerlogistik • Speditionskaufmann/-frau • Berufskraftfahrer/-in • und bieten Jahrespraktikumsplätze an
cker, Mehl und Stärke unter anderem in die Fabriken von Zentis, Haribo und Coca Cola im Einsatz sind. Neben den Silo-Transporten kam 1990 ein weiteres Segment hinzu: Der Transport von trockener und temperaturgeführter Palettenware in Planen- und Kühlfahrzeugen. Dieser Bereich ist in den letzten Jahren auf 40 Fahrzeuge angewachsen und beliefert Zentralläger, Supermärkte und Discounter mit Ware des täglichen Bedarfs sowie das produzierende Gewerbe mit Rohstoffen. Das ehemalige Betriebsgelände wurde zu klein, sodass das Unternehmen zum Jahrtausendwechsel in das neugebaute Logistikzentrum im Gewerbegebiet Neu Ripdorf in Uelzen umzog. Heute fahren
Ohne eine perfekt organisierte Lagerlogistik läuft gar nichts! Fachkraft für Lagerlogistik Hier wird ein Organisationstalent benötigt, das sich für die Güter interessiert, damit sie warengerecht eingelagert, verpackt und weitertransportiert werden. Ein anspruchsvoller Beruf mit vielen Facetten: kaufmännisch, technisch, logistisch – die Tätigkeit beinhaltet die Arbeit im Lager, am Computer und mit Transportmitteln. Bei ihnen laufen die Fäden zusammen: Speditionskaufleute ...organisieren den Versand, Umschlag und verkaufen logistische Dienstleistungen. Die Tätigkeit findet überwiegen im Büro am Computer und am Telefon statt. Damit alles in Bewegung bleibt Berufskraftfahrer/-innen ...müssen nicht nur ihr Fahrzeug beherrschen, sie verstehen auch jede Menge von Fahrzeugtechnik, wissen, worauf es beim Transport der verschiedenen Güter ankommt und kennen sich mit Grenzformalitäten und Verkehrsbestimmungen im Ausland aus.
Außerdem suchen wir Kraftfahrer und Disponenten zur Verstärkung unseres Teams.
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In allen Berufen gibt interessante Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten!
Das alte Betriebsgelände im Schwarzen Weg, Bad Bevensen Mitte der 60er Jahre.
Ein Zuckertransport zur Plange Mühle in Hamburg mit einer MAN Büssing Zugmaschine und einem Cobolt SiloAuflieger Anfang der 70er Jahre.
etwa 90 LKW durch ganz Europa. Neben der Transportdienstleistung führt das Unternehmen ein Lebensmittellager mit über 20.000qm Lagerfläche. [eva] Lisa Jasmin Menke, 18 Jahre, lernt Speditionskauffrau (1. Lehrjahr): »Zu meinen Aufgaben gehört die Dispo der Fahrzeuge, ich telefoniere mit den Fahrern nehme Infos auf oder kläre Dinge ab. Ablage, Abrechnungen, Kontrolle von Papieren, Dokumentation der technischen Kontrollen ... In der Berufsschule lerne ich zusätzlich noch etwas über die Bereiche Seefracht und Flugtransport. Der Beruf ist sehr abwechslungsreich und macht mir viel Spaß.
Bewerbung an Spedition Kobernuss | z.H. Astrid Kobernuss Neu Ripdorf 90 | 29525 Uelzen oder per E-Mail: astrid@kobernuss.de Sie haben Fragen? Telefon 0581 907777 | Fax 0581 9077879
Wir unternehmen was!
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Newstarter in unserer Region
»Jetzt bin ich angekommen« Was vor 20 Jahren mit einer Ausbildung im Goldhaus Ohmstede begann, fand am 1.10.2011 für Maike Müller mit der eigenen Schmuckboutique »facettenreich« in Bad Bevensen seine Erfüllung. »Wenn ich im Lotto gewinne, mach ich mich selbständig«, witzelte sie lange. Und dann wurde es plötzlich Ernst für die sympathische 38-Jährige, auch ohne Lottogewinn. Angeregt durch ihren Bankberater nahm die Idee Gestalt an. Anfängliche Zweifel verloren dank Existenzgründungsberatern ihre Größe, denn »…die sagten, das kann was werden!« , schmunzelt Maike Müller. Nach wochenlangem Abwägen und jeder Menge »Schwarzmalerei« beschloss sie: »Wenn nicht jetzt, wann dann?«, und machte sich auf die Suche nach einem Ladengeschäft. Was anfangs einer Baustelle glich, ist heute ein Schmuckgeschäft mit besonderem Charme. Bei »facettenreich« an der Bahnhofstraße 2 finden Schmuck- und Uhrenliebhaber Schönes von schlicht bis ausgefallen und das den ganzen Februar über zu Umzugspreisen mit bis zu 50 % Umzugsrabatt, denn ab dem 1. März wird »facettenreich« in neuem, stilvollen Ambiente direkt in der Lüneburger Str. 26 zu finden sein.
»Gelegenheit macht selbstständig« Schon als Kind spielte Doreen Malter gerne mit ihrer Schwester Kellnerin. Von daher verwundert es wohl nicht, dass die heute 37-Jährige sich 1992 für eine Ausbildung zur Restaurantfachfrau entschied. Bei Herrn Schliewe im Kurhaus lernte sie alles, was zum guten Service rund um den Gast gehört. 20 Jahre blieb die Gastronomin aus Leidenschaft im Kurhaus Bad Bevensen, bevor sie sich am 1. April 2012 entschied, sich mit dem »Rosencafé« auf eigene Beine zu stellen. Die Unterstützung durch ihre Schwester Denise und Köchin Monika Ponus war ihr dabei sehr wichtig, schließlich hatte man lange Zeit als bewährtes Team im Kurhaus zusammengearbeitet. Mit geänderter Speisenkarte, dem neu eingeführten Frühstücksangebot sowie dem täglich wechselndem Mittagstisch konnte das Team schnell die ersten Stammgäste gewinnen. Auch die leckeren selbstgebackenen Torten und Kuchen und natürlich der freundliche, persönliche Service haben sich herumgesprochen und so hat Doreen Malter noch keinen Tag ihre Selbständigkeit bereut.
Rosencafé | Eckermannstr. 6 | 29549 Bad Bevensen Tel.: 05821 97 68 51 | www.rosencafebadbevensen.de
Natürliche Geschenkideen Der Name ist Programm: Das »natürlich« im schönen HundertwasserBahnhof Uelzen integriert sich mit seinem Angebot nahtlos in das von Friedensreich Hundertwasser gestaltete ökologische Ambiente und das der ansässigen Bio-Gastronomie. Die Idee zum »natürlich« reifte bei Inhaber Oliver Huchthausen bereits seit 2010. Ein Ort sollte gefunden werden, an dem sich die Menschen begegnen, möglichst frei von Alltagssorgen und anderen Zwängen. Der Hundertwasser-Bahnhof in Uelzen ist solch ein Ort. Er ist sowohl touristisches Ziel, als auch Knotenpunkt und Umsteigemöglichkeit für viele Reisende aus nah und fern. Und so treffen sich im »natürlich« Urlauber und Geschäftsreisende von Sydney bis New York und finden neben den klassischen Leuchtgläsern im »Hundertwasser-Stil« auch allerlei Handgemachtes. Ob exklusive Ledertaschen, Schals und Stulpen aus Seide oder Baumwolle, Schmuck aus Naturmaterialien, individuell gebundene Blumensträuße oder viele originelle Accessoires: im »natürlich« steht Qualität stets vor Quantität. Infos unter: www.natuerlich.de
für Leib und Seele: die Villa Rübe Mit der Villa Rübe in Eddelstorf hat Silke Martens sich einen lang gehegten Traum erfüllt und einen Ort der Begegnung geschaffen. Im charmanten Café, das zugleich auch Galerie für wechselnde Ausstellungen ist, genießen Besucher die hausgebackenen Kuchen und Torten sowie köstliche Gerichte und saisonale Spezialitäten. Dass dabei Konservierungs- und Zusatzstoffe verpönt sind, ist für Silke Martens nicht nur selbstverständlich, sondern geschieht aus tiefster innerer Überzeugung und persönlicher Lebenseinstellung. »Wir verarbeiten nur Produkte aus biologischem Landanbau, haben jedoch kein Ökosiegel. Hinter der Idee »Villa Rübe» steckt aber noch weit mehr. Es ist vor allem der Wunsch, Menschen zu erreichen. Für Kunst und Kultur, gesunden Genuss – gebacken wird bei uns mit Ur-Dinkelmehl nach Hildegard von Bingen – und weitere Themen, die für ganzheitliches, bewussteres und gesünderes Leben stehen. So bieten wir z. B. Seminare zu Körperreinigung, zum Einsatz effektiver Mikroorganismen, Rutenkurse, Biodanzer- und Meditationskurse. Jeden ersten Freitag im Monat gibt es Livekonzerte, jährlich zwei große Kunsthandwerkermärkte, geplant ist im Sommer eine afrikanische Nacht. Die Villa Rübe ist eine Plattform, auf der wir den Menschen mehr präsentieren können als Kaffee und Kuchen!«, so Silke Martens.
In den Wiesen 2 · 29575 Eddelstorf / Altenmedingen 0175 568 93 33 · 05807 151 322 www.villa-ruebe.de · villa-ruebe@web.de www.barftgaans.de | Februar 2013 |
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Feuilleton
2013 schlägt's 13 Jubiläumsgeburtstag an der Rosenmauer Reinhard Schamuhns kreatives Theaterchen wird 25 und lässt alle Puppen tanzen
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enn Reinhard Schamuhn erzählt, dann glaubt der Zuhörer sich in 1001 Nacht oder bei Baron Münchhausen zu Gast. So unwahrscheinlich, üppig und fantasievoll ist das alles, was der 73-Jährige in seinem Leben auf die Beine, nein, auf Bühnenbretter meist, stellte. Er hat das Unmöglichste möglich gemacht. Er wurde belächelt, für verrückt erklärt, nicht ernst genommen oder alles zusammen. Er hat seine Unterschrift diesem Umstand angepasst und signiert seinen Schriftwechsel mit »Schamane Schamuhn« oder »das verrückte Huhn« oder nur »mit frisch-fröhlich-schamanischen Grüßen«. Das kann keiner verstehen, der das Leben bierernst nimmt und nicht wenigstens hin und wieder als Theater versteht. In dem Sinne, wie es Shakespeare meinte. Ein bisschen Selbstdarstellung, ein Quäntchen Freude, eine Unze Verrücktheit und ganz viel Nutzen. Für sich und andere. Schamuhns Neues Schauspielhaus wird 25 Jahre alt, ist also im besten Alter. »Wir machen nicht nur Theater, wir lassen auch die Puppen tanzen«, verkündet der »Artdirector« und hat schon mal einen Brief an die Stadt geschrieben, in dem er auf das Jubiläum hinweist. »Es wäre nett, wenn ich zum Jubiläum einen Zuschuss bekäme«, sagt er am Rande, glaubt nicht dran, aber den Versuch war`s wert. Reinhard
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Schamuhn hat den Eiffelturm geheiratet und sich mit manch anderer Gespielin ins Bett gelegt. Symbolisch versteht sich. Er verlobte sich der Dada-Gerlinde an und hielt Kultur-Hoch-Zeit mit der zierlichen Monella. Immer darauf vertrauend, dass viele Kinder entsprössen. Verrückte wie kunstvolle. Er hat für die Diffusion von Seine- und Leine-Wasser gesorgt; auf dass alle Anrainer Freundschaft schlössen. Und er hat der Kunst zuliebe ein Klavier im Maschsee zu versenken gesucht. Manchmal schießt er über das Ziel hinaus, weil die Liebe – auch die Liebe zur Kunst – uns Rechte verleiht. Er ist der Clown, der dem Leben viel tiefer ins Herz schaut als all die oberflächlichen Narren, die über ihn lachen. Manchmal ist er der Hofnarr, den jegliche Herrschaft, auch die dieses Landkreises, dringend braucht, damit wenigstens einer mal den Spiegel hält. Denn obwohl so mancher den Kopf schütteln mag: Ohne die Fähigkeit zur Illusion sind wir verloren. Wir wetten mit uns selbst und gegen den kritischen Verstand, dass es schon gut gehen möge. So hat Schamuhn jetzt seit über sieben Jahrzehnten die Illusion bewahrt, es könnte eine Kultur geben. Als Angebot für alle – das vor allem – und im Umgang miteinander. Dass die Realität diesem Wunsche Hohn spricht, in letzter Zeit mehr denn je, ist kein Grund fürs Verzagtsein. In Frack und Zylinder sieht
Feuilleton ausstellen durften, dem »KunstCenter im Bunker« mit Theater und Konzertzimmer, dem »Popeum«, Pop und Museum, und dem ersten Kinderparlament. Alles Dinge, in denen Schamuhn unverwechselbar seine Finger hatte. Ein weinendes Auge natürlich vor allem dem Flohmarkt! Reinhard Schamuhn hatte »die Idee aus Paris geklaut« und installierte im Juni 1967 den ersten amtlich genehmigten Flohmarkt der Bundesrepublik. Übrigens hat er das 40-jährige Jubiläum vor sechs Jahren zünftig gefeiert. Hannovers Oberbürgermeister, Stephan Weil (SPD), hielt eine Rede. »Ich bin kein Trödelfan, aber ein Besucher des Flohmarkts, weil die Atmosphäre so toll ist«, sagte er. Ein Mitkämpfer des »Freundeskreises Altstadt« aus früheren Tagen nannte Schamuhn »einen alten sympathischen Gaukler«. Und wenn inzwischen die Magie der alten Dinge, die einen solchen Trödelmarkt ausmacht, allzu oft auch hier der »Magie des Geldes« (Marx) gewichen ist, ein Flohmarkt bleibt für viele immer was zum Träumen. Dass Reinhard Schamuhn in Uelzen seit über 40 Jahren weitermacht mit seinem »höheren Blödsinn« haben viele beobachten können. Er will keinen Streit, scheut ihn aber auch nicht. Er gründete 1975 den ersten Weinmarkt mit, der inzwischen alljährlich von der aktuellen deutschen Weinkönigin eröffnet wird. Aber wie das so ist: Der Erfolg hat viele Väter. Wäre es schief gegangen, hätte man wieder einmal mit Fingern auf den Erfinder gezeigt... Er engagierte sich in der Initiative »Rettet Schloss Holdenstedt«; zum ersten Schlosskonzert 1974 kommen rund 200 Besucher. Schamuhn, selber Mitglied des Bundes Bildender Künstler, zeichnet 64 Karikaturen zu »Uelzen muss Kreisstadt bleiben«. Uelzen blieb es. (Wahrscheinlich kann Schamuhn bald wieder zum Zeichenstift greifen!) Als er im Jahr 1979 eine Riesenaktion startet, die Ufer des Oldenstädter Sees zu begrünen, der bis dahin – Fotos beweisen es – eine jämmerliche Sandkuhle mit Wasser war, Überbleibsel vom Bau des Elbeseitenkanals, kommen die Bäume mit dem Hubschrauber geflogen. Einer sogar per U-Boot (aus dem Schifffahrtsmuseum Bremerhaven entliehen) und überregional berichtete »Die Welt« über die 60.000 Besucher bei der größten Heidefete. Die Leute kamen von überall her. Auf einem Hamburger Auto stand: »Es war schon immer mal mein Traum, hier pflanz` ich einen Apfelbaum!« Ob der noch steht? Im Jahr 1988 fängt das Kapitel »Kreativer Speicher« an, dessen Jubiläum jetzt ausgiebig gefeiert werden soll. Mit vielen Künstlern, die hier mal auftraten, das wünscht sich Schamuhn. Das Neue Schauspielhaus ist eine Erfolgsgeschichte, auch wenn es diesem kleinen Theater zeitweise an allen Stellen durchs Dach regnete. Kolumnenschreiber Hans-Helmut Decker-Voigt veranlassten die Nöte zu einer liebenswerten Einschätzung, dass es Menschen mit »inneren und äußeren Dachschäden« gäbe. Schamuhn habe beide, weil er in diese
02. Februar 2013 | 20 Uhr | Neues Spielshaus Schamun | Uelzen »Gretchen 89ff« vom Theaterkabarett Hamburg
08. März 2013 | 20 Uhr | Theater an der Ilmenau | Uelzen Marlene Jaschke
08. Februar 2013 | 19 Uhr | Theater an der Ilmenau | Uelzen Symphonischer Ring mit Musik von
09. März 2013 | 19 Uhr | Theater an der Ilmenau | Uelzen Symphonischer Ring mit Musik von Mozart und Dvorak
15. Februar 2013 | 19.30 Uhr | Theater an der Ilmenau | Uelzen »Leonce und Lena« von Georg Büchner
10. März 2013 | 17 Uhr | St.-Marien-Kirche | Uelzen Johann Sebastian Bach »Johannespassion«
16. Februar 2013 | 20 Uhr | Kulturnhalle | Uelzen Poetry Slam mit Sven Kamin, mehrfacher Preisträger des Genres
10. März 2013 | 19.30 Uhr | Theater an der Ilmenau | Uelzen »Die Vermessung der Welt«
23. Februar 2013 | 19.30 Uhr | Theater an der Ilmenau | Uelzen Best of 45 Jahre Volksmusik mit Michael Thürnau
16. März 2013 | 20 Uhr | Neues Spielhaus Schamun | Uelzen »Heiß & Fettig« vom Improvisationstheater Lüneburg
24. Februar 2013 | 20 Uhr | Neues Spielhaus Schamun | Uelzen Die Helgoländer Jungs
Termine
der Schamane immer noch gut aus, er hat aber inzwischen mit den beiden Helfern Jens Kunze und Dieter Pietsch für die Nachfolge in seinem Häuschen gesorgt. Bis er die Schauspieldirektoren-Robe allerdings endgültig an den Nagel hängt, bebrütet er garantiert den nächsten Scherz. Man sollte den Ernst dahinter immer für möglich halten! Wer ist eigentlich dieser Reinhard Schamuhn? Sein Leben beginnt an einem Sonntag, am 1. Oktober 1939, »auf der verlängerten Hochzeitsreise meiner Eltern« in Pommern. Der Vater war studierter Kunstmaler, musste aber »für Hitlers Krieg Kasernen anpinseln« und fiel bereits 1941. Die Mutter betrieb später im niedersächsischen Bad Eilsen eine Hotelpension. Der Junge besucht in Rinteln das Humanistische Gymnasium. Aber als hätten sie die Note Sechs damals extra für ihn erfunden, kommt er im Fach Französisch nicht von dieser kargen Einschätzung seiner Leistungen weg. In Sport, Musik und Mathe hätte ihm keiner was vorgemacht, so die Aussage heute. Deshalb sucht sich der 17-Jährige auf eigene Faust eine Lehrstelle in Hannover, stellt seine Mutter vor vollendete Tatsachen und nötigt sie, dem Lehrvertrag ihre Unterschrift nicht zu verweigern. Der Erkenntnisblitz »Das ist es!« traf ihn beim Stadtbummel, als er die jungen, schönen Dekorateurinnen hinter den Kaufhausfensterscheiben agieren sah. Er hat Ideen, ist kreativ und es fehlt nicht die Portion Glück, als er in Bielefeld und später wieder in Hannover an großen Häusern in diesem Berufe arbeitet. Gerade 21 geworden »muss« er auch noch heiraten, die drei Kinder kommen 1961, 1964 und 1966. Aber so eine stinknormale, bürgerlich regelmäßige Existenz ist offenbar nichts für Schamuhn. Und die Kraft und der Wille zu irgendwelchen Lebenslügen fehlen ihm sowieso. Er hat eine Neugier aufs Leben, die sich offenbar nur im Loslaufen erfüllen kann, was Loslassen voraussetzt. Und wenn er heute sagt, er sei ja kaum zu Hause gewesen vor lauter Happenings, die er in Szene setzte, so hat er seine Familie offensichtlich zu früh losgelassen. Zumindest nicht fest genug gehalten. Seine Frau rebelliert, das ist folgerichtig. Und so trifft Reinhard Schamuhn mit Familie und Hund im großen Auto und dem festen Vorsatz für ein geregelteres Leben zu Ostern 1972 in Uelzen ein. Er hatte einen Vertrag beim hiesigen Kaufhaus unterschrieben – Ade Hannover! Servus dem ersten Unterwasserklavierkonzert in Frack und Zylinder am Gründonnerstag 1967 auf dem Maschsee. Er hatte den »Liebestraum« gespielt und unter Wasser sollte es das »Forellenquintett« sein. Taucher mit Fackeln warteten dort, das Fernsehen war vor Ort, die Zeitung sowieso. Aber ein Klavier besteht überwiegend aus Holz. Das Feuilleton schrieb damals, auch ein Reinhard Schamuhn müsse sich wenigstens den Naturgesetzen beugen, Holz schwimme eben. »Da geht dieses Mistding wirklich nicht unter!«, lacht Schamuhn heute noch. Auf Wiedersehen der »Jungen Galerie«, in der Schüler der Werkkunstschule
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»hochmittelalterliche Bruchbude, deren älteste Bausubstanzen vielleicht noch zur Stadtmauer gehörten«, privates Vermögen und seine Lebensversicherung steckte. Auch durch die Spendenbereitschaft in der Stadt wurde der Dachschaden behoben. Beschämenderweise zeigte sich eine Kommission des Landtags sperrig, Zuschüsse betreffend, obwohl deren Mitglieder staunend und fassungslos standen vor so viel privatem kulturellem Engagement. Vielleicht, weil sie zu dergleichen pekuniären Opfern aus der Familienschatulle niemals bereit wären? Anfang der 1990er Jahre gab es hier an der Rosenmauer die erste Hundertwasser-Ausstellung. Natürlich hat Schamuhn »den Friedensreich« gekannt. Lange bevor die Stadt mit der Bahnhofsidee warm wurde und man in der Heide allgemein wusste, wer der Künstler überhaupt war. Lange ehe es das Hundertwasser-Musical gab (2004), plante Schamuhn eine Hundertwasser-Show. »Die Geschichte hätte ich geschrieben und alle meine Mitstreiter die Musik«, sinniert er. Der Brief der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Uelzen beweist, dass er diese Idee untersagt bekam, weil man da den Bahnhof schon in touristischer Stadtgewalt hatte und allein agieren wollte. »Diese Stadt hätte bestimmt auch zwei Hundertwassergeschichten vertragen«, ist sich Schamuhn sicher. Aber, naja. Das Haus »Kreativer Speicher« ist eine Heimstatt für viele wandernde Schauspieler und Musiker, die alle gerne kommen. Das Theaterchen mit rund 80 Plätzen hat sein Stammpublikum; manchmal strömt das in Scharen, hin und wieder sitzt es nur als Dutzend. Dann buttert der Inhaber privates Geld zu, um die Gagen zu bezahlen. »Ich bin nie einem Künstler was schuldig geblieben«, sagt er selbstbewusst. Dafür muss man in diesen Zeiten wahrscheinlich wirklich ein bisschen verrückt sein! Vor ein paar Jahren versetzte Schamuhn den Familienschmuck. Schließlich will er nicht als Frau Elster gehen, da ist ihm die Kohle für die Kohle, damit es seine Gäste warm haben, allemal lieber. Das Haus als Immobilie hatte ihm im Jahr 1987 Dr. Annelie Robby, seine Hausärztin, geschenkt. Die Stadtoberen lehnten das Präsent, wohl wissend um dessen bauliche Macken, generös ab. Die Gabe der pensionierten Ärztin, deren Porträt in Öl im Hause einen Ehrenplatz hat, sollte den Einsatz Schamuhns für die Kleinkunst in dieser Stadt anerkennen. Dass sie sich mehr und mehr als ein Ding aus Pandoras Büchse erweist, war nicht vorauszusehen. Aber der Schamane kämpft weiter, das verrückte Huhn kikerikiet tapfer und trotzig an gegen die, die ihm dummkommen. In 25 Jahren hat es etwa 1.250 Veranstaltungen gegeben. Es sind an die 100.000 Gäste gewesen, die sich, anfangs noch ohne Heizung, an der Rosenmauer einrichteten. In den Talkshows, in denen es oft umso heißer herging, oder in den zahllosen Ausstellungen
und Programmen. Der größte Erfolg war die »Fälscher-Ausstellung«, in der sich kopierte Bilder täuschend echt präsentierten. Rembrandt, van Gogh und alle die Wertvollen der Kunstgeschichte. »Es kommen so viele nette Menschen«, resümiert Schamuhn. »Es macht Spaß und es ist schön und es ist gut.« Nun habe er sein Familiengeld so weit ausgegeben, jetzt würden die Reste auch noch verscherbelt. Für Kultur, wohlgemerkt! »Ich danke allen Uelzenern, die uns hier durch ihre Anwesenheit unterstützt haben«, lautet deshalb ein Dankessatz. Schamuhn klagt nicht. Man hört vielleicht bei »… und alle Bürgermeister sind moralisch immer dabei gewesen«, einen klitzekleinen Seitenhieb, dass »Moral« eben ein Dach nicht deckt oder der Künstler Unterkunft bezahlte. Aber was soll er sich beschweren? Hin und wieder tritt inzwischen an die Stelle früherer Gewissheiten die Geduld mit den eigenen Irrtümern. Aber: Die Freiheit der Meinung (Heine), die Schamuhn für sich immer in Anspruch nahm, setzt ja voraus, dass man überhaupt eine hat: eine Meinung. Daneben besitzt er die Courage, eigene Ansichten zu behaupten; sie jedoch für keinen Augenblick als allgemeines Gesetz anderen oktroyieren zu wollen. Und er bekennt: »Auch wenn ich mal daneben sitze, ich stehe dazu.« Wer eine Bühne betritt, muss damit rechnen, nicht verstanden zu werden. »Ich bin stets Optimist gewesen«, sagt Reinhard Schamuhn. Er habe immer für Kunst, Kultur und Musik gelebt. Er wird es tun, solange es noch geht. Nachdenklich wird der immer fröhliche Mann, wenn er sagt, dass sich »bald immer weniger eine Theaterkarte leisten können.« Man merke es an allen Enden. Sogar die erfolgreiche Gruppe »Aufwind«, die jiddische Musik aus Berlin nach Uelzen bringt und diese Kunst seit Jahrzehnten überzeugend und mit Gastsspielen bis nach New York betreibt, muss neuerdings nebenher abseits ihrer Musik arbeiten gehen, weil überall gespart wird. Leben ist Fülle, nicht Länge, war sich Rainer Maria Fassbinder sicher. Schamuhn ist auf dem Weg zu beidem, weil Arbeit eben zu seinen ausgeprägten Genüssen gehört. Wie lautet sein Lieblingsspruch? »Ohne Plus und Minus brennt keine Lampe!« Mit 73 Jahren, immer mit einem Schnippchen für zu sehr Amtseingefahrenes und einer großen Portion Verrücktheit, die er seinem Ruf inzwischen längst schuldig ist. Und eigentlich wäre er längst einmal dran für den Kulturpreis dieses Kreises oder zumindest die Ehrengabe der Stadt! Aber in 2013 wird sowieso erst mal gefeiert. Georg Menro kann sich wieder aus einem prallen Koffer-Archiv bedienen und Reden halten. Das Buch über Reinhard Schamuhns Schabernacke gibt es anstatt für 39 Euro im Jubiläumsjahr für 25. Und »eigentlich überlege ich, ob ich noch die Freiheitsstatue heiraten soll. Die Frau Liberty….« [Barbara Kaiser]
Feuilleton
Zwischen Venedig, Soho und Jastorfs FuSSballern Der Möglichkeiten für eine Begleitung ins neue Jahr gab es viele
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ie, liebe Leser, gestalten sich Ihre Rituale, die kurze, aber keineswegs ungefährliche Reise ins neue Jahr zu absolvieren? Versichern Sie sich der Kultur als Tröstung an Ihrer Seite, damit die Kollision mit den immer noch der Realisierung harrenden guten Vorsätzen nicht gar so schmerzhaft ausfällt? Oder schleppen Sie diese alten Klippen – zwischen denen sich schon einmal strudelnde Meeresungeheuer wie bei Odysseus` Skylla und Charybdis bilden können – etwa ins neue Jahr? Dann studieren Sie eventuell das Operettenlied »Glücklich ist, wer vergisst« derzeit besonders eifrig? Vorgesungen wurde es im Theater an der Ilmenau am Silvestertag nicht. Dort gingen die Texte noch mehr in Richtung Spaßgesellschaft. Etwa so: »Alles maskiert, alles maskiert, wo Spaß, wo Tollheit und Lust regiert«. (Natürlich müsste es »regieren« heißen, aber es ist eben Operette!) Johann Strauß` »Eine Nacht in Venedig« stand auf dem Programm. Nach sechs Jahren wieder mal. Aber die Musik ist ja unverwüstlich und Weiberhelden wie den Herzog Urbino gibt es zu allen Zeiten. Schlaue Frauen, die ihnen widerstehen aber auch! Die Junge Kammeroper Köln holte diese Verwechslungskomödie ins Italien der 1960er Jahre mit einem James-Dean-Caramello und sehr emanzipierten Frauen, die problemlos das Lied des Herzogs »Treu sein, das liegt mir nicht« in der weiblichen Variante singen durften. Mit gut sitzenden Stimmen wirbelte da ein Ensemble über die Bühne, mit dem die ganze Heuchelei um Liebe und vermeintliche Treulosigkeit am Ende jenes wohlige Delirium war, in dem das Wünschen treffsicher seine Paradiese findet! Wer allerdings auch an Silvester sein Denken nicht ganz und gar an der Garderobe abzugeben vorhatte, der konnte in Schamuhns Neuem Schauspielhaus einchecken. Dort spielte die Hamburger Truppe »Bittersüß« um Bernhard Weber »Die Dreigroschenoper« von Bert Brecht und Kurt Weill. Sie wissen schon: »Was ist ein Dietrich gegen eine Aktie? Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?« Stimmt immer noch, stimmt mehr denn je. An der Rosenmauer zog man das Gaunerstück fast bis Mitternacht und begoss dann gemeinsam das Jahr 2013, weil es sich ja leider verbot, eine Böller-Lunte an die Deutsche Bank zu legen. Der Versuchung, schöne Sätze zu sagen, unterlag niemand. Man hatte wieder einmal Brecht zugehört – das war ausreichend Stoff. Und während Mackie Messer & Co. ihren Rausch ausschliefen, saß manch einer vielleicht wieder vorm Fernseher, um den Wiener Philharmonikern zuzuprosten. Übrigens gab`s die Möglichkeit, am Vortag im Uelzener Kino dem berühmten Pendant, dem Berliner Klangkörper unter Sir Simon Rattle, zu lauschen. Aber ob nun Silvester- oder Neujahrskonzert – harte Burschen, ja wahrhafte Recken, braucht es alljährlich in Jastorf. Dort organisierte der Sportverein am Neujahrstagmorgen bereits das 39. Mal den Fußballcup der Verheirateten gegen die Junggesellen. Manche schleppen sich auf den Rasen, das darf nicht verschwiegen werden, aber die Jastorfer sind unermüdlich und
Theaternacht in Venedig – Finale
nur zu bewundern, wie sie in all den Jahren an diesem ersten Januarmorgen gegen jegliche Wetterunbilden ankicken. Wenn das Konfetti beiseite gekehrt ist, kommen verlässlich die zwei größten Neujahrskonzerte im Landkreis. In Bad Bevensen war wie immer das Wendland-Sinfonieorchester zu Gast. Unter der Leitung von Felix Bender aus Weimar hat das Lichtjahre an Qualität gewonnen. Man spielte Gustav Mahler und Edward Elgar; eine hörenswerte Klangreise. (Besprechung unter www. bad-bevensen-tourismus.de Link: Veranstaltungen/Freizeittipps) Im Theater an der Ilmenau gab sich traditionell das Göttinger Orchester die Ehre. Der Schweizer Dirigent hatte dieses Mal auf heimatliche Klänge insistiert. Was sollen die ewigen Wiener Walzerträume – Alphorn war angesagt! Ein schöner Spaß, eine quicklebendige Bewillkommnung des neuen Jahres! Das Jahr 2013 hat also kulturvoll begonnen. Möge es so fortfahren, trotz einiger anstehender politischer Wahlen. Ein Lichtblick am Rande sei hier noch vermeldet: Die »Voyager 1« rast seit 35 Jahren weg von der Erde und hat derzeit eine neue Region am äußersten Rand unseres Sonnensystems erreicht. An Bord trägt sie zahlreiche Messgeräte, aber auch eine goldene Schallplatte als Geschenk an die Außerirdischen, deren Existenz zumindest nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann. Auf dieser Schallplatte für die Ewigkeit erklären die Wissenschaftler uns Menschen – soweit das überhaupt möglich ist. Zahlreiche Fotos zeigen Leben auf der Erde, ein Grundkurs für Mathematik ist genauso dabei wie die Zeichnung der DNA. Und – wie hocherfreulich: Den fernen Fremden werden Noten von Bach und von Beethoven vorgespielt. Wenn das nicht hoffen lässt! In diesem Sinne ein friedliches und erfreuliches neues Jahr für alle Leser! [Barbara Kaiser] www.barftgaans.de | Februar 2013 |
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Feuilleton
Absolut ohne Magie Joanne K. Rowling schreibt nach ihrem Harry-Potter-Erfolg weiter: »Ein plötzlicher Todesfall« ist ein Buch für Große
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ie Gegenwartsautorin mit dem wahrscheinlich größten Vermögen, das ihr sieben Bände über den kleinen Zauberlehrling Harry Potter und dessen filmische Umsetzung eingebracht hatten, vergaß nicht, woher sie kam: Sie begann als Arbeitslose am Küchentisch ihre Geschichten aufzuschreiben, die zunächst kein Verlag wollte. Dass sie jemals Erfahrungen in der sozialen Schicht gemacht hat, der jetzt ihre Aufmerksamkeit und auch Sympathie gehören, ist unwahrscheinlich. Dass sie mit ihrem neuen Buch Augenmerk jedoch auf diese Menschen lenkt, die in Armut, mit Gewalt und Drogen groß werden, verdient Respekt. Es soll hier nicht der Medienhysterie das Wort geredet werden, die das Erscheinen des Buches begleitete. Immerhin: Drei Millionen Exemplare in der Erstauflage in Großbritannien und zeitgleich 500.000 in Deutschland wurden beim weltweiten Verkaufsstart Ende September auf den Markt geworfen! Die Besprechungen pendelten sich zwischen wohlwollend und vernichtend ein. Man fragte sich zudem, was eine LiveTicker-Rezension beispielsweise auf welt.de sollte, die die Leser im Minutentakt am Gefühl des Rezensenten teilhaben ließ. Nein, nicht diesem Medienwahnsinn sei hier Aufmerksamkeit gezollt, sondern an die Worte Klaus Staecks, Präsident der Akademie der Künste, erinnert, der schon vor Jahren forderte, dass Kunst – und auch Literatur ist (mal mehr, mal weniger) Kunst – sich wieder in gesellschaftliche Prozesse einmischen anstatt ausschließlich um eigene Künstlerbefindlichkeit sich drehen solle. Joanne K. Rowling hat sich mit ihrem Buch »Ein plötzlicher Todesfall« einzumischen versucht. »Ich musste dieses Buch schreiben«, sagte die Autorin in einem Interview dazu. »Daher hoffe ich, dass es manchen Menschen gefällt.« Worum geht es: Barry Fairbrother, der Name ist hier Omen, muss bereits auf der zweiten der 575 Seiten sterben. Plötzlich und unerwartet heißt es bei solchem Anlass oft: Gehirnblutung. Der Mann war rühriges Gemeinderatsmitglied und die entstandene Vakanz (das englische Original heißt auch »The Casual Vacancy«) durch Wahlen neu zu besetzen, darum dreht sich ab sofort alles. Es ist ein wenig schwierig, die Struktur, Verwandtschaft und Gesinnung der handelnden Personen gleich zu durchschauen; ein selbst erarbeiteter Spickzettel beim Lesen erweist sich da als hilfreich. So weiß man besser, wie die Pagforder Bewohner ticken, denn in diese kleine fiktive Stadt taucht der Leser ein. Da sind die vermeintlich gut bürgerlichen Mitglieder der, übrigens in Wahrheit nicht existierenden, Gemeinschaft: Der fette Laden-
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besitzer und Tonangeber im Städtchen Howard mit Frau Shirley, die natürlich ihren Sohn, Rechtsanwalt Miles, zum Nachfolger machen wollen. Der Schulrektor Colin mit seiner Frau Tessa und Sohn. Das pakistanische Ärztepaar Parminder und Vikram mit Töchtern. Gavin, Anwaltspartner von Miles, und Sozialarbeiterin Kay. Guter Mittelstand, so wie der tote Barry. Der jedoch hatte es aus dem sozialen Brennpunkt »Fields« durch Bildung nach oben geschafft und war fest entschlossen sich einzusetzen, für all die anderen Benachteiligten. Für den Erhalt der Drogenklinik kämpfte er und dafür, dass »Fields« nicht territorial abgegeben würde an die benachbarte größere Stadt, was weitere Vernachlässigung seiner Bewohner bedeutete. Von Krystal zum Beispiel, der Tochter der drogenabhängigen Terri, für den kleinen Robbie, der im Schmutz groß zu werden nicht verdient hat. So muss die Entscheidung über den Gemeinderatssitz zu einer strategischen Entscheidung werden, denn für die einen sind Leute wie Terri ein »Haufen Krimineller« und »Fields verdarb einen Ort des Friedens und der Schönheit«. Andere, Bürger wie der tote Barry, wollten nicht an »Ignoranz und Faulheit« glauben, die, so das feste Vorurteil, allein Schuld an sozialer Verelendung seien; sie wollen Integration mit aller Kraft versuchen. Dass sich junge Menschen wie Krystal nicht mehr wie der letzte Dreck fühlen, dass sich Ängste, Erbitterung, Enttäuschung und Minderwertigkeitskomplexe nicht zu einer Aggressivität verdichten können, die zu einer sozialen Gewalt nicht im Sinne von Fortschritt führen. Ist es also ein politisches Buch? Aber natürlich! Obwohl man sich manchmal in den Naturalismus des frühen 20. Jahrhunderts zurückgesetzt fühlt. Auch wenn der Leser Joanne K. Rowling vieles ankreiden möchte. Das manchmal fehlende sprachliche Feingefühl für Grenzwerte zum Kitsch zum Beispiel, die nicht konsequente und farbigere Charakterisierung ihrer Figuren, die hin und wieder banalen Bilder und Klischees und die völlige Aussparung der Superreichen-Schicht, deren Existenz und Gier die Gesellschaft zu dem macht, was sie in ihrer neoliberalen Gestalt heute ist. Trotzdem ist »Ein plötzlicher Todesfall« ein Buch das erschüttert. Denn wie sagte Felicitas Hoppe, die Büchner-Preisträgerin 2012: »Wer sagt uns, dass Literatur schön sein soll? Groß soll sie sein, ehrlich und schrecklich.« Und das ist Rowlings Buch. Ehrlich und schrecklich und – nachwirkend. Weil die Krystals dieser Welt nicht nur im fiktiven englischen Pagford zu Hause sind. [Barbara Kaiser]
Feuilleton
Zwei geniale Köpfe »Die Vermessung der Welt« Buch – Film – und nun dramatisiert im Theater
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s ist immer eine Frage des Objektivs und des Weitwinkels, mit denen man die Welt betrachtet und erkennt. Da leben vor mehr als 200 Jahren zwei genialische Geister, die ihren Erkenntnisdrang auf eine Weise stillten, wie er unterschiedlicher nicht sein konnte. Dem einen ist kein Berg zu hoch, kein Schacht zu tief und kein Urwald zu gefährlich. Er besteigt den damals höchsten bekannten Gipfel der Welt, kriecht in alle Erdspalten, um mit Messergebnissen aufzutauchen, und rudert auf nicht ungefährlichen Gewässern. Er scheffelt Wissen und braucht`s dafür haptisch. Er spießt Schmetterlinge auf, schreckt nicht einmal vor fremdem Totenkult zurück – solch Mumie muss er seiner Sammlung einverleiben! Er kritzelt Luftfeuchtigkeitstabellen, misst Druck, presst Pflanzen und schreibt, schreibt, schreibt. Auch viel Selbstdarstellung für die Nachwelt, versteht sich. Der andere bewegt sich kaum aus seinem Orte. Seine Weltvermessung findet im Kopf statt. Mit einem für Normalbegabte nicht zu begreifendem Vorstellungsvermögen findet er Formeln, die ihm Anerkennung bereits als Student bringen. Eigentlich musste dem Lehrer bereits der Knabe unheimlich gewesen sein. Dass der Pädagoge damals einer ist, der Talent erkennt, heißt in diesem Falle Glück. Auch für die Nachwelt. Natürlich weiß jeder spätestens seit Daniel Kehlmanns Bestseller »Die Vermessung der Welt«, dass die Rede ist von Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß. Der den Orinoko vermessende Weltreisende und der Titan der Mathematik, die mit ihrem Tun bis ins Heute kein Gebiet der Wissenschaft unberührt ließen, begegnen sich auf einer Naturforscherversammlung im Berlin des Jahres 1828. Der Autor Kehlmann analysierte die Geschichte mit souveränem Selbstbewusstsein und in ironisch-bissigem Ton. Denn er mochte nicht einer derer sein, über die er Gauß sagen lässt: »…Bücher, die sich in Lügenmärchen verlieren, weil ihre Verfasser ihre eigenen Flausen an Namen historischer Persönlichkeiten knüpfen.«
Detlev Buck verfilmte das Werk in 3D. Vielleicht, weil sich das Buch wie eine Einladung zu einem Drehbuch las. Folgt doch in ihm Szene auf Szene, Schlaglicht auf Schlaglicht. Die Tücke zeigte sich aber wohl, wie so oft, bei der Arbeit: Wie verfilmt man die Biografien zweier Wissenschaftler des frühen 19. Jahrhunderts? Natürlich mit wuchtigen Bildern für den Weltreisenden. Aber wie für den analytischen Denker? Es ist Verdienst des Films, dass er den Zuschauer nicht mit Bildfülle erschlägt. Der Regisseur hat vieles dafür getan, dass sich die Intelligenz und der Witz des Buches nicht gänzlich verflüchtigen. Aber das Kino im Kopf des Lesers ist nicht zu verfilmen. Trotzdem gelangen mit Gauß und Humboldt (Florian David Fitz/Albrecht Abraham Schuch) zwei starke Persönlichkeitszentren. Zwei Exzentriker und Egomanen von Ausmaß, immer in höherer Mission unterwegs, bei der zu langsam Denkende nur störten. Was gäbe es also Besseres über einen Film zu sagen, als dass er faszinierte? Dass er den Grat zwischen nötigem Aufklärungsernst und skurriler Komik sicher beschritt. Was jedoch kann dagegen das Stück auf den Theaterbrettern? Es kann eigentlich nur als Kammerspiel funktionieren, das gar nicht erst versucht, bunte Bilder zu reproduzieren. Der Text von Daniel Kehlmann malt bunt genug. Und vielleicht gelingt sogar, was Theater neben der klassischen Illusionsbühne Schillers, der Empathieschmiede der Romantiker und der Herausforderung des epischen Theaters bei Brecht auch sein sollte, sein muss: Ein Ausgangspunkt für individuelle Fantasie. Und wenn danach einige zum Original, zum Roman, greifen, dann wäre es doch nützliche Anregung gewesen. Man wird sehen… [Barbara Kaiser]
Termin
Sonntag, 10. März 2013, um 19.30 Uhr Theater an der Ilmenau, »Die Vermessung der Welt« in einer Aufführung der Kammerspiele Hamburg. Sie wird besprochen unter www. barftgaans.de – Link: »Feuilleton im Netz«. www.barftgaans.de | Februar 2013 |
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...wenn alle Menschen vernünftig wären Im Gespräch mit Ulrich Wickert Zum internationalen Jahr der Genossenschaften haben die Uelzena eG, Volksbank Uelzen-Salzwedel eG, Vereinigte Saatzucht Ebstorf eG, Waldmärkerschaft Uelzen eG und die Wohnungsbaugenossenschaft Uelzen eG ihre Mitglieder zum Abend der Genossenschaften eingeladen. Prominenter Gastredner war der Journalist, Autor und ehemaliger «Mr. Tagesthemen» Ulrich Wickert, der sich als Autor seit langem mit dem Thema «Werte» beschäftigt. Wir haben diese Gelegenheit nutzen dürfen und ein kurzes Interview mit Ulrich Wickert geführt, in dem er zu verschiedenen Stichworten, die unsere Zeit und unsere Gesellschaft bewegen, Stellung nimmt. Solidarität Solidarität gehört für mich mit zu den drei Grundwerten einer Republik – das sind Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit und die würden wir heute nennen: Freiheit, Gerichtigkeit, Solidarität. Solidarität ist ein komplizierter Begriff. Er bedeutet auf der einen Seite, dass einer der in Not gerät gegenüber der Gesellschaft einen Anspruch auf Hilfe hat. Das ist nicht wie bei der Brüderlichkeit, bei der man eigentlich darauf angewiesen ist, ob der Bruder hilft. Oder bei der Wohlfahrt, wo es auch sozusagen eine Frage der Güte war. Nein, bei der Solidarität hat derjenige der in Not geraten ist, gegenüber der Gemeinschaft einen Anspruch auf Hilfe. Aber: der in Not geratene muss erst einmal versuchen, aus eigener Kraft aus der Notlage wieder herauszukommen. Verantwortung und Nachhaltigkeit Wenn ich von drei Werten gesprochen habe, die die Grundwerte der Republik sind, dann bin ich der Meinung, wir müssen einen vierten Wert dazupacken, nämlich den Begriff der Verantwortung. Wir müssen uns immer wieder die Frage stellen, was bewirkt unser Handeln. Nicht jetzt, heute oder morgen, sondern in der Zukunft und dann müssen wir uns überlegen, was unser Handeln in der Zukunft bewirkt. Müssen überlegen, ob es richtig ist wie wir jetzt handeln. Bei den Beispielen, die man heute gerne anführt: Der Zustand der Natur, Umwelt. Zerstören wir die Umwelt durch unser Handeln? Und wenn wir sie zerstören durch unser Handeln, wie müssen wir uns benehmen, damit das nicht passiert? Oder müssen wir dann nicht sogar Dinge tun, um die zerstörte Natur wieder zu reparieren? Ich würde sagen: Ja. Eigentlich ja. Wir tun es zu wenig. Und das andere Beispiel, man spricht ja auch von der Nachhaltigkeit im Finanzwesen, was lustig ist, wenn man da über Nachhaltigkeit spricht, aber das bedeutet, man soll nicht so viele Schulden machen, damit die nächste Generationen nicht damit belastet sind. Das hat auch mit Verantwortung zu tun. Moral Die Moral ist für mich die Summe der gesellschaftlichen Regeln, die eine Gesellschaft sich gibt, damit das Zusammenleben besser funktioniert. Also, man spricht von ethischen Werten, von Tugenden, aber ich würde das mal sozusagen aus dem Philosophischen herauslösen, denn auch ethische Regeln, ethische Werte oder Tugenden sind eigentlich nichts anderes, als gesellschaftliche Regeln. Wobei wir wissen müssen: Jede Generation muss sich die Regeln neu erarbeiten. Denn, die gesellschaftlichen Regeln basieren auf der Einsicht. Das heißt auf Wissen. Und die Einsicht verändert sich, weil wir klüger werden. Die Gesellschaften werden klüger, da brauchen wir uns nur die letzten hundert Jahre anzugucken. Und es entstehen Situationen, die vor 50 Jahren überhaupt nicht existiert haben. Für die wir dann Regeln einführen müssen.
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Insofern müssen wir immer wieder in der Gesellschaft diskutieren: Was bedeutet uns Freiheit? Was bedeutet uns Gerechtigkeit? Was bedeutet Solidarität? Beispiel: Was bedeutet Solidarität im Bereich der Organspende? Das ist eine absolut neue Geschichte. Seit 30 Jahren kann man plötzlich Organe transplantieren. Und heute noch diskutieren wir in der Bundesrepublik über die Frage, was für eine Gesetzgebung wir machen sollen. Da sehen wir, dass wir das Thema Solidarität – Organspende ist ja nichts anderes als ein Solidarakt – immer wieder neu diskutieren müssen. Bildung Bildung ist meines Erachtens nach die Voraussetzung für verantwortliches Handeln. Vielleicht auch für ein glückliches Leben, könnte man sagen. Ich sage immer, das erste was wir haben müssen, ist Wissen. Kant spricht von der Aufklärung als dem Weg der selbstverschuldeten Unmündigkeit, und ich finde, das ist die Aufgabe eines jeden Journalisten, Wissen zu vermitteln, damit man aus der Unmündigkeit des Denkens herauskommt. Wobei das Selbstverschuldete schrecklich ist, weil das bedeutet Leute sind zu faul. Zum Beispiel aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit herauszutreten, und ihre Vernunft walten zu lassen. Aber, Bildung bedeutet für mich Wissen. Wissen bedeutet für mich die Voraussetzung für Denken. Und Denken ist die Voraussetzung zum Handeln. Was wünschen sie sich für die Zukunft unserer Gesellschaft. «Du lieber Gott!», kann ich da nur sagen. Wissen Sie, das ist eine Frage, da kann man eigentlich gar nicht drauf antworten. Natürlich wünschen wir uns Frieden, natürlich wünschen wir uns Wohlstand, natürlich wünschen wir uns Gesundheit – all die Dinge wünschen wir uns. Ich kann auch nur sagen, es würde mir ja reichen, wenn alle Menschen vernünftig wären. Das wäre ja schon mal was. Aber wenn wir sehen wie unvernünftig viele Menschen sind und glauben, sie seien vernünftig das ist abenteuerlich, schrecklich, was bei uns in den letzten Jahren alles passiert ist. Ich gucke mir zum Beispiel die NSUMorde an. Das ist etwas, was mich sehr erschreckt, weil da auf der einen Seite Menschen sind, die andere Menschen umbringen, nur weil es Türken oder Griechen sind. Das ist für mich unverständlich. Das zweite ist aber, dass diese Gesellschaft einen Sicherheitsapparat hat, der davor die Augen zugemacht hat. Das ist für mich genauso schrecklich. Und wenn ich dann sage, ich wünsche mir, dass die Menschen Vernunft anwenden, dann ist es ein sehr frommer Wunsch. Auf unserer Internetseite
www.barftgaans.de können Sie lesen, was Ulrich Wickert zur Demokratie, dem Kapitalismus und der Sozialen Marktwirtschaft sagt. [eva]
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Einweihung des Volksbank-Neubaus in Ebstorf: Den Kunden vor Ort Ansprechpartner zu bieten, gehört zur Geschäftsphilosophie der Volksbanken. In der GeorgMarwede-Straße ist eine moderne zukunftsorientierte Geschäftsstelle entstanden. Im Ortskern bleibt ein Geldautomat und ein Kontoauszugdrucker bestehen.
Meine BAnk gehört Mir!
Teil einer Gemeinschaft: Mitglied bei der Volksbank Uelzen-Salzwedel eG Die Volksbank Uelzen-Salzwedel eG ist Teil einer starken Gemeinschaft, der genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken und Raiffeisenbanken. Eine Stärke ist ihr dezentrales Geschäftsmodell. Die tragende Säule sind die Primärgenossenschaften, die Volks- und Raiffesenbanken. Leistungsstarke Spezialinstitute ergänzen die Volks- und Raiffeisenbanken vor Ort mit marktführenden Finanzlösungen. Alle Fäden der genossenschaftlichen FinanzGruppe laufen unter dem Dach einer jeden Volks- und Raiffeisenbank zusammen. »Die genossenschaftliche Idee ist ebenso einleuchtend wie erfolgreich: Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele.« – dieses Zitat von Ulrich Wickert bringt das Geschäftsmodell der Volksbanken auf den Punkt. Seit der Gründung der ersten Volksbanken und Raiffeisenbanken im 19. Jahrhundert ist die genossenschaftliche Idee eine Erfolgsgeschichte: traditionell und brandaktuell. Ursprung und Praxis der Genossenschaftsbanken Die Geschichte der Volksbanken und Raiffeisenbanken beginnt im 19. Jahrhundert. Die Bevölkerung auf dem Land leidet unter Missernten und Hungersnöten. Besonders schlimm ist der Winter 1846/47. Die aufkommende Industrialisierung zieht viele Menschen vom Land in die Stadt – dort finden sie Arbeit. Aber die Wohnverhältnisse, Hunger und Elend führen zu sehr großer sozialer Not. Besonders betroffen von den Veränderungen sind Handwerker und kleine Unternehmen. Sie benötigen oftmals zusätzliche Kredite. Da sie keinen Zugang zu den damals existierenden Banken haben, sind sie auf private Geldverleiher angewiesen. Die verlangen nicht selten Wucherzinsen. Viele verschulden sich und verlieren ihre wirtschaftliche Existenz. Von dieser Situation geprägt, entwickeln Hermann SchulzeDelitzsch und Friedrich Wilhelm Raiffeisen fast gleichzeitig, aber unabhängig voneinander, eine Idee: Sie möchten die Menschen so unterstützen, dass sie sich selbst helfen können. Jedem soll es möglich sein, das eigene Schicksal in die Hand zu
nehmen – aber nicht alleine: Was dem Einzelnen nicht möglich ist, das schafft eine starke Gemeinschaft. Schulze-Delitzsch gründet 1849 die «Schuhmacher-Association», die erste Genossenschaft, die auf den drei Prinzipien beruht: • Selbsthilfe, • Selbstverwaltung und • Selbstverantwortung. In den kurz darauf entstehenden »Vorschussvereinen« (ab 1850) bilden die Beiträge der Mitglieder das Eigenkapital. Die solidarische Haftpflicht macht den Verein kreditfähig. Der Zusammenschluss von Vielen ermöglicht die Kreditbeschaffung und sichert die Selbstständigkeit der einzelnen Mitglieder. Die Vorschussvereine sind die Vorläufer der heutigen Volksbanken. Volksbank Uelzen-Salzwedel eG heute Mit 16 Filialen im Landkreis Uelzen und in der westlichen Altmark bietet die Volksbank Uelzen-Salzwedel eG allen Kundengruppen – Privatkunden, Unternehmen, Selbstständigen, Freiberuflern und Landwirten – einen persönlichen Service vor Ort. Ergänzt wird das Netz durch sechs Selbstbedienungs-Filialen. Mehr als 50.000 Kunden verlassen sich auf die Kompetenz und die individuellen Finanzdienstleistungen, fast 20.000 Mitglieder bekennen sich zum Genossenschaftsmodell. Als regionaler Investor stärkt die Volksbank die heimische Wirtschaft und das Handwerk ebenso wie Vereine, Verbände und kulturelle Projekte, die jährlich mit rund 100.000 Euro gefördert werden. Außerdem ist die Volksbank mit fast 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einer der großen Arbeitgeber der Region. Jährlich werden hier durchschnittlich 14 junge Mensche zu Bankkaufleuten ausgebildet. [eva] Wie die Volksbanken es schaffen, dass das genossenschaftliche Prinzip heute noch genauso aktuell ist wie vor 160 Jahren, zeigt dieser Kurzfilm – schauen Sie einfach mal rein.
Mehr über die Volksbank Uelzen-Salzwedel eG erfahren: www.vb-ue-saw.de
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Partner auf dem Land Die Vereinigte Saatzuchten Ebstorf-Rosche eG (VSE eG)
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ie Warengenossenschaft Vereinigte Saatzuchten Ebstorf-Rosche eG (VSE) ist seit 85 Jahren ein kompetenter und leistungsstarker Partner der Landwirtschaft und der Bevölkerung im ländlichen Raum Uelzen. Dabei hat die enge und vertrauensvolle Verbindung zu den Verbrauchern eine lange Tradition. Die VSE eG entstand im Jahre 1928 durch die Fusion der Saatzuchtgesellschaft für das Fürstentum Lüneburg mbH Ebstorf und der Niedersächsischen Saatzuchtvereinigung eGmbH Ebstorf. Daraus entwickelte sich ein zukunftsorientiertes Agrarhandelsunternehmen mit rund 600 Mitgliedern. Das Geschäftsgebiet umfasst den Landkreis Uelzen. In der Region ist die VSE mit zwölf Geschäftsstellen flächendeckend präsent. Das landwirtschaftliche Geschäft umfasst Dünge- und Pflanzenschutzmittel, Saaten und Sämereien sowie Pflanz-, Industrie- und Speisekartoffeln, Futtermittel, Getreide und Raps. Dazu kommen die Bereiche Agrartechnik und Energie. Genossenschaften haben für die wirtschaftliche Entwicklung in ihrer Region eine große Bedeutung – das betonte Hans-Wilhelm Giere, Aufsichtsratsvorsitzender der VSE, auf der ordentlichen Generalversammlung der VSE im Kurhaus in Bad Bevensen 2012. Aufsichtsrat und Vorstand der land-
wirtschaftlichen Warengenossenschaft sehen die Aufgabe der VSE neben der Förderung ihrer Mitglieder auch in der Versorgung des ländlichen Raumes, sagte Giere. Haus- und Gartenmärkte Ein Grundsatz, der vor allem in der fachkundigen Beratung in den Haus- und Gartenmärkten mit Leben erfüllt wird. Seit Jahren sind die Märkte ein fester Partner auf dem Land – vor allem für Gartenfreunde, die ihr Grün hegen und pflegen wollen. Hier bekommen sie von der Schubkarre über Dünger bis zur Blumenerde alles aus einer Hand. Der Tierfreund kann Hunde-, Katzen-, Pferde-, Geflügel- und Kleintierfutter in verschiedenen Ausführungen erwerben. Günstig tanken, rund um die Uhr bei der VSE – kein Problem in Altenmedingen, Bienenbüttel, Ebstorf, Rosche, Wieren und Wrestedt. Eine preiswerte Versorgung mit Heizöl-, Erdgas, Pellets und mehr runden die Angebotspalette ab. Die Werkstätten der VSE in Rosche und Bienenbüttel bieten auch einen Reparatur-Service für Rasenmäher und private Pkw (Rosche) an. Die VSE ist eben ein echter Partner, wenn es um das Leben auf dem Land geht. [nicole}
VSE-Standorte in den Bereichen Haus- und Gartenmärkte
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VSE Ebstorf Brüggerfeld 29574 Ebstorf Tel: 05822 43-0
VSE Suderburg Am Bahnhof 8 29556 Suderburg 05826 95180
VSE Altenmedingen Raiffeisenring 6 29575 Altenmedingen Tel: 05807 226
VSE Suhlendorf Gartenstraße 3 29562 Suhlendorf Telefon 05820 245
VSE Bienenbüttel Schützenallee 10 29553 Bienenbüttel Telefon 05823 953990
Alle Standorte und weitere Informationen im Internet unter www.vse-info.de
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VSE-Tankstellennetz
VSE Ebstorf Brüggerfeld VSE Altenmedingen Raiffeisenring VSE Rosche Uelzener Straße VSE Wieren An der Hauptstraße VSE Bienenbüttel Schützenallee VSE Wrestedt Bahnhofstraße 22a
VSE-Werkstatt
VSE Rosche Uelzener Straße Ansprechpartner Dirk Behne Tel: 05803 1065 VSE Bienenbüttel Schützenallee Ansprechpartner Hans-Hermann Lotz Tel: 05823 95399-13
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Gemeinsam mehr erreichen Ein starker Verbund – die Waldmärkerschaft
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Seit jeher war Wald ein bedeutender Wirtschaftsfaktor: Familien, die oftmals auch Landwirtschaft betrieben, sicherten damit in schlechten Zeiten ihr Einkommen. Heute lässt sich mit Holz jeder Art richtig gutes Geld verdienen. Waldbesitzer haben daher ein vitales Interesse daran, dass sich ihr Wald optimal entwickelt. Rund 1.500 Waldeigentümer im Landkreis Uelzen haben sich – um den Wald gemeinsam zu bewirtschaften – in der Forstbetriebsgemeinschaft »Waldmärkerschaft Uelzen eG« zusammengeschlossen. Dies ist ein Unternehmensverbund, der die Waldbesitzer in allen Fragen der Waldbewirtschaftung berät. Eine starke Gemeinschaft – denn die Waldmärker arbeiten nach genossenschaftlichen Prinzipien. »Unser Grundsatz ist Förderung jedes Mitgliedes auf der Basis einer vertrauensvollen Zusammenarbeit«, erklärt Dr. Markus Hecker, Geschäftsführer der Waldmärker.
welche Maßnahmen sinnvoll wären. »Dabei hat der Eigentümer das letzte Wort«, betont Hecker. Was genau im Wald gemacht wird, entscheidet der Besitzer selbst. Die Waldmärker kümmern sich auch um den Holzeinschlag, die Rückung und den Transport. Dafür wurde ein Tochterunternehmen gegründet, das über die modernsten Maschinen und einen eigenen Fuhrpark verfügt. Auch der Verkauf des geschlagenen Holzes liegt in den Händen der Waldmärker. »Dabei geht es uns nicht darum, dass die Forstbetriebsgemeinschaft Gewinne macht«, erklärt Hecker. Denn nach Abzug der Selbstkosten schütten die Waldmärker ein Maximum an die Waldbesitzer aus. So wurden in den letzten sieben Jahren zwischen fünf und sieben Millionen Euro pro Jahr an die Mitglieder ausgezahlt. Eine Gemeinschaft, von der alle Seiten profitieren: Die Waldmärker sind auch ein bedeutender Arbeitgeber in der Region. Rund 50 dauerhaft Beschäftigte – 35 direkt angestellte – sorgen für beste Forstarbeit. »Die Genossenschaft ist ein Stück Tradition«, so Hecker. Und eine Verpflichtung für die Zukunft. [nicole}
»Das Genossenschaftsprinzip ist ein Gewinn für alle«, betont Hecker. Die Waldflächen der Besitzer werden gemeinschaftlich, von den Waldmärkern, bewirtschaftet. Dabei bietet die Forstbetriebsgemeinschaft den Eigentümern ein »Rundumsorglos-Paket«. Ihnen steht fachlich versiertes Forstpersonal zur Seite, um die ideale Pflege des Waldes zu erreichen. Praktisch: Ein Förster begutachtet regelmäßig den Baumbestand, beurteilt den Pflegebedarf und berät den Besitzer,
Wendlandstr. 10, 29525 Uelzen Tel.: 0581-94639-0 Fax: 0581-94639-30 eMail: office@waldmaerker.de www.waldmaerker.de
ehr als eine Million Menschen leben in Deutschland vom Wald und seinen Produkten und auch im Landkreis Uelzen hat der Wald eine große Bedeutung: 1.500 Familien beziehen aus ihm ein Einkommen.
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Was ist eine Genossenschaft?
Gemeinsam seine Ziele besser zu erreichen als im Alleingang, das ist der Grundgedanke einer jeden Genossenschaft. Eine genossenschaftliche Kooperation bietet sich immer dann an, wenn das Verfolgen eines wirtschaftlichen Ziels die Leistungsfähigkeit des Einzelnen übersteigt, zugleich aber die selbständige Existenz gewahrt werden soll. Mit Hilfe eines gemeinschaftlich betriebenen Unternehmens wird die wirtschaftliche Tätigkeit der Genossenschaftsmitglieder ergänzend unterstützt. Man tritt gemeinsam am Markt auf, etwa um günstige Absatz- und Beschaffungskonditionen zu erlangen oder aber betriebliche Funktionen effizienter und qualitativ besser ausüben zu können.
Identität von Eigentümern und Kunden
Genossenschaften haben sich im Verlauf ihrer 150-jährigen Geschichte in den verschiedensten Märkten etabliert und sich dabei in Größe und Struktur unterschiedlich ausgebildet. Allen Genossenschaften ist jedoch gemein, dass die Mitglieder zugleich Eigentümer und Kunden ihrer Genossenschaft sind. Das sogenannte Identitätsprinzip unterscheidet eine Genossenschaft von allen anderen Formen der kooperativen Zusammenarbeit.
Genossenschaftlicher Förderzweck
Besonders an Genossenschaften ist zudem, dass diese zur wirtschaftlichen Förderung ihrer Mitglieder unterhalten werden. Im Vordergrund steht somit der genossenschaftliche Förderzweck und nicht die Zahlung einer Rendite. Dies bedeutet jedoch keineswegs, dass Genossenschaften keine Gewinne erwirtschaften. Auch eine Genossenschaft muss sich marktkonform und betriebswirtschaftlich effizient verhalten, um im Wettbewerb bestehen und die Mitglieder langfristig fördern zu können.
Selbsthilfe in demokratischer Rechtsform
In einer Genossenschaft schließen sich die Mitglieder freiwillig zusammen, um gemeinsam zu wirtschaften. Dabei soll die wirtschaftliche Förderung aller Mitglieder aus eigener Kraft und nicht durch Unterstützung Dritter bzw. des Staates gelingen. Die Genossenschaft wird von Personen geführt (Vorstand und Aufsichtsrat), die selbst Mitglied der Genossenschaft sind. Die grundsätzlichen Entscheidungen werden in der Genossenschaft in der Generalversammlung der Mitglieder getroffen. Hier hat jedes Mitglied unabhängig von seiner Kapitalbeteiligung nur eine Stimme. Dadurch ist die Genossenschaft vor der Dominanz einzelner Mehrheitseigner und damit auch vor »feindlichen Übernahmen« geschützt.
Genossenschaftlicher Verbund
Jede Genossenschaft gehört einem gesetzlichen Prüfungsverband an. Dieser Genossenschaftsverband nimmt in regelmäßigen Zeitabständen eine Jahresabschlussprüfung vor. Dabei werden nicht nur die wirtschaftlichen Verhältnisse geprüft, sondern auch die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung. Der Prüfungsverband betreut darüber hinaus seine Mitgliedsgenossenschaften in betriebswirtschaftlichen, rechtlichen und steuerlichen Fragen. Die regelmäßige Prüfung schützt die Geschäftspartner und Mitglieder vor finanziellem Schaden. Die Genossenschaft ist auch aus diesem Grund seit vielen Jahren die mit Abstand insolvenzsicherste Rechtsform in Deutschland.
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»Tro di wat, snack Platt!«
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lattdeutsch? – Diese Sprache sprechen doch nur alte Leute! Dachte ich. Plattdeutsch – das ist für mich nur noch eine Erinnerung an meine Großeltern, die im Alltag noch »Platt« miteinander gesprochen haben. Plattdeutsch ist die Sprache unserer Region, aber auch Folklore und plattdeutsches Theater. »Ich möchte Plattdeutsch lernen«, verkündete ich also eines Tages Freunden und Familie. Warum noch eine Fremdsprache lernen?, wurde ich spöttisch gefragt. Fremdsprache? Aber Platt wurde hier doch schon immer gesprochen. Platt verstehen und lesen ist doch kein Problem. Doch schon in der ersten Stunde des KVHS-Kurses kam mir manches fremd – wenn nicht sogar spanisch vor. Flott rein in die Sprache. Unser Lehrer Wilhelm Feuerharke fackelt nicht lange – es wird nur Platt gesprochen. »Mien Deern, ik helfe dir«, ermuntert er mich. Doch die Worte formen sich nur mühsam, lesen fällt mir leichter. Meine fünf »Mitschüler« sprechen dagegen fließend. Einige sind mit Platt groß geworden. Andere haben wenig Platt gesprochen, kennen die Sprache nur vom Hören durch ihre Großeltern. Sie erzählen mir, dass es in den 60er-Jahren verpönt war, Kindern Platt beizubringen. Plattdeutsch galt als Sprache der »kleinen Leute«, als minderwertig. Den Kurs besuchen sie, weil sie sonst wenig Gelegenheit haben, Platt zu »snacken«. Ein, twei, drei, veir, fief: eins, zwei, drei, vier, fünf – Grundlagen pauken. Zahlen, Grammatik, einfache Sätze. Wir sind schließlich in einem Sprachkurs. Für mich sind die Verben ein Graus. Ich schmeiße, du schmeißt, wir schmeißen: ik schmiet, du schmittst, wi schmieten. Wie soll man sich das alles merken? Entwickelt hat sich Plattdeutsch aus dem Altsächsischen, die Sprache des germanischen Stammes der Sachsen. Im Mit-
telalter war das Plattdeutsche die »Weltsprache« des Wirtschaftsraumes der Hanse. Dabei bedeutet Plattdeutsch nicht die »Sprache des platten Landes«, sondern »deutlich« oder »verständlich«. Der früheste Beleg für die Benutzung dieses Wortes findet sich 1524, als ein Neues Testament »in goede platten duytsche« erscheint. Vor allem im 19. und 20. Jahrhundert fand dann ein Wechsel vom Plattdeutschen zum Hochdeutschen statt. Plattdeutsch wurde zur Zweitsprache. Es wurde nur noch in der Familie, Nachbarschaft und im Freundeskreis gebraucht. Laut Institut für Niederdeutsche Sprache sind es aktuell 2,6 Millionen Menschen, die Plattdeutsch »gut« oder »sehr gut« sprechen könne. Die Zahl der kompetenten Sprachbenutzer habe abgenommen. Kompetenter Sprachbenutzer? Es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis ich soweit bin. Von Stunde zu Stunde wird es ein bisschen leichter. Lesen und verstehen ist kein Problem, auch den Gesprächen kann ich gut folgen. Beim Sprechen hapert es. Da hilft nur üben, üben – vor allem im Alltag. Und ich lerne, dass Plattdeutsch eine moderne Sprache ist. Beispiel? Laptop heißt »Klapprechner«, die Homepage ist die »Hussite«, herunterladen heißt »daalladen« und wenn man online ist, dann ist man »binnennetz«. »Tro di wat, schnack Platt!« – Trau dich was, sprich platt. Den Anfang habe ich gemacht, und ich will dranbleiben. Ich habe gelernt: Plattdeutsch ist eben mehr als eine Sprache. Platt ist ein Stück lebendige Geschichte und regionale Identität, die nicht aussterben darf. [nicole]
Mehr up Platt Im Internet gibt es viele Informationen zum Plattdeutschen. Institut für Niederdeutsche Sprache – www.ins-bremen.de Plattdeutsche Nachrichten auf NDR 90,3 und auf www.plattnet.de/ Nachrichten Die KVHS Uelzen/ Lüchow-Dannenberg bietet Plattdeutsch-Kurse an. Mehr Infos unter www.allesbildung.de/semesterprogramm Die Imagekampagne »Platt is cool« möchte die niederdeutsche Sprache wieder mehr in die Köpfe und vor allem in die Münder der Menschen bringen. Mehr dazu unter www.platt-is-cool.de
Immer freitags Hofverkauf von 9 bis 20 Uhr mit Baucks-Bio-Buffet, von 9 bis 17 Uhr und Kaffee & Kuchen
Henning Bauck
Staakenweg 1 29394 Lüder-Reinstorf Telefon 05824 2346 Mobil 0172 6273522 www.henning-bauck.de info@henning-bauck.de DE-Öko-022 Deutsche Landwirtschaft
Bio-Raclette-Abend nach Gutsherren-Art
Samstag, 16. Februar, ab 17 Uhr Mit Sektempfang und Vorspeisensalat. Ihr Raclette können Sie individuell zusammenstellen: Rot-, Reh- und Schwarzwild, Angus-Rind, Landschwein und Bronzeputen-Filet, Käsespezialitäten, diverse Gemüsesorten, Pellkartoffeln, Dips und Saucen, Brote, Obst und „Süße Sünde“. Pro Person 29 Euro Kinder bis 12 Jahre 14,50 Euro Mit Übernachtung und Frühstücksbuffet, pro Person 69,00 Euro Um Anmeldung unter 0171-2635543 wird gebeten.
Event-Gastronomie
Freitag, 8. März, 18 Uhr Kochevent: Klösterliche Fastenküche – gemeinsam Kochen und Genießen
Sonntag, 17. März, ab 10 Uhr Bio-Lamm-Brunch
Samstag, 6. April, 17 Uhr Kochevent Bärlauchküche – www.barftgaans.de | Februar 2013 | gemeinsam Kochen und Genießen
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»Ich war schon immer vergesslich!« Diagnose Demenz verändert alles Heiner Bothe und Meike Riedel im Gespräch.
Bessere Versorgung Das PNG (Pflege-Neuausrichtungsgesetz) sorgt für eine bessere Versorgung Demenzkranker. Auch ohne Pflegestufe (Pflegestufe 0) kann bereits ein Anspruch auf Pflegesachleistung oder Pflegegeld gegeben sein, wenn eine diagnostizierte und durch die Pflegekasse anerkannte Demenz vorliegt, die einen Anspruch auf zusätzliche Betreuungsleistungen nach § 45b SGB XI rechtfertigt. Erhöhte Sachleistungsbeträge beziehungsweise Pflegegeld gibt es ab 1. Januar 2013 auch für ambulant versorgte Patienten der Pflegestufen 1 und 2, die zusätzlich einen anerkannten, zusätzlichen Betreuungsbedarf haben (Demenz): Pflegestufe 0 mit Demenz/ Monat: Bisher max. 100 bzw. 200 Euro für zusätzliche Betreuungsleistung nach §45b SGB XI . Seit 1. Januar 2013: 100 bzw. 200 Euro für zusätzliche Betreuungsleistung nach §45b SGB XI + 120 Euro Pflegegeld oder 225 Euro ambulante Sachleistung sowie 1.550 Euro (jährlich) für Verhinderungspflege und 2.557 Euro (einmalig) Zuschuss für Umbaumaßnahmen Pflegestufe 1 mit Demenz/ Monat: Seit dem 1. Januar 2013: 100 bzw. 200 Euro für zusätzliche Betreuungsleistung nach §45b SGB XI + 305 Euro Pflegegeld (vorher 235 Euro) oder 665 Euro ambulante Sachleistung (vorher 450 Euro) sowie 1.550 Euro (jährlich) für Verhinderungspflege und 2.557 Euro (einmalig) Zuschuss für Umbaumaßnahmen Pflegestufe 2 mit Demenz/ Monat: Seit dem 1. Januar 2013: 100 bzw. 200 Euro für zusätzliche Betreuungsleistung nach §45b SGB XI + 525 Euro Pflegegeld (vorher 440 Euro) oder 1.250 Euro ambulante Sachleistung (vorher 1.100 Euro) sowie 1.550 Euro (jährlich) für Verhinderungspflege und 2.557 Euro (einmalig) Zuschuss für Umbaumaßnahmen
»Ach, ich war immer ein bisschen vergesslich – schon als junges Mädchen«, sagte meine Tante gerne, wenn sie sich nicht mehr an unsere Namen erinnern konnte oder wir für sie immer noch bei Mama und Papa wohnten, statt mit beiden Beinen im Berufsleben zu stehen. Vielen Angehörigen fällt es schwer, sich einzugestehen, dass ihr geliebter Partner oder ein Elternteil an Demenz leidet. »Die Pflegenden holen sich oft erst Hilfe und Unterstützung, wenn sie selbst nicht mehr können«, eine Erfahrung, die Meike Riedel, Einrichtungsleitung des Uelzener Tagesdomizils, schon allzu oft gemacht hat, seit sie 2009 die erste Tagespflegeeinrichtung in der Stadt Uelzen, gemeinsam mit ihrem Bruder Heiner Bothe, examinierter Altenpfleger und Pflegedienstleitung, eröffnet hat. »Mit der Demenzerkrankung umgehen zu lernen, ist sehr wichtig«, erklärt Meike Riedel, »die Betroffenen leiden unter Umständen an Wahnvorstellungen oder Halluzinationen. Da hilft es nicht zu sagen, da steht aber kein Mann am Gartenzaun.« Einfühlungsvermögen ist hier gefragt. »Hinterfragen kann helfen, die Situation aufzulösen: Wer steht denn da? Was meinst du denn, könnte die Person von dir wollen? Warum hast du Angst vor ihr?« rät Heiner Bothe. Außerdem sollten sich Angehörige möglichst früh Unterstützung holen. Denn die Betreuung und Pflege wird schnell zum Vollzeit-Job für die ganze Familie, der an den Nerven zerrt. »Deshalb kann ich Betroffenen nur raten, mit ihren Angehörigen zum Hausarzt zu gehen, der im Verdachtsfall zum Neurologen überweisen kann. Umso eher sie wissen, ob sich Anzeichen einer Demenz bestätigen, desto besser können sie sich und der erkrankten Person Entlastung und Hilfe holen«, betont Meike Riedel. »Mit der schriftlichen Diagnose hat der Patient seit Anfang diesen Jahres, auch wenn noch keine Pflegestufe vorliegt, einen Anspruch auf Betreuungsleistungen, Pflegegeld und Verhinderungspflege aus der Pflegeversicherung.« Ohne Unterstützung von außen, ist ein erträgliches Miteinander zu Hause schon nach kurzer Zeit nicht mehr möglich, da beide Seiten langfristig mit der Situation allein überfordert sind. Menschen, die an Demenz erkrankt sind, verlieren mit dem Fortschreiten der Krankheit den Bezug zum Hier und Jetzt. »Deshalb auch oftmals die Ruhelosigkeit und der Bewegungsdrang«, erklärt Heiner Bothe. »Typisch ist auch das permanente Nesteln zum Beispiel an der Tischdecke oder der Serviette. Ein wichtiger Leitsatz in der Demenz-Betreuung lautet: Wenn wir Demenzkranke nicht beschäftigen, dann
Das Zuhause über Tag...
...und am abend wieder daheim. · für Menschen mit Pflegestufe und/oder eingeschränkter Alltagskompetenz · Aufenthalt individuell tageweise buchbar · anteilige Kostenübernahme durch Pflegekassen
Pastorenstraße 3 · Tel. 05821 / 47 88 12 www.haus-fuer-tagespflege.de
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Olde Barftgaans beschäftigen sie uns.« Schon der sinnvolle Einsatz eines einfaches »Wohnaccessoires«, einer selbstgenähten Nesteldecke aus verschiedenen Stoffen, Formen und Farben, kann Demenzkranken Ablenkung verschaffen und Geborgenheit vermitteln, sie können sich durch die Berührung der Decke wieder fühlen und körperlich wahrnehmen. »Wir haben drei solcher großartigen Decken von einer Lüneburger Gruppe für unsere Gäste geschenkt bekommen, sie sind täglich im Einsatz.« (Mehr unter www.herzkissen-lueneburg.blogspot. com) Um den Tag für die Gäste der Tagespflegeeinrichtung zu strukturieren, werden neben den gemeinsamen Mahlzeiten verschiedene Beschäftigungen angeboten. Spielen, basteln, Gedächtnistraining oder gemeinsames Singen sollen die noch vorhandenen Fähigkeiten so lange wie möglich mobilisieren, trainieren und erhalten: »Im Endstadium der Krankheit vergessen die Betroffenen sogar, zu essen und zu atmen«, macht Meike Riedel auf die Dramatik dieser Krankheit aufmerksam: »Betrachten Sie Demenz nicht als peinliches Altersleiden, sondern als das, was es ist: Eine schwerwiegende Erkrankung, bei der die Betroffenen auf eine umfangreiche Betreuung angewiesen sind und bei der sich Angehörige Unterstützung holen sollten.« [eva]
Rat und Hilfe in Uelzen • in der Psychiatrischen Tagesklinik wird zusätzlich zur Diagnostik und Beratung auch eine Angehörigen-Gruppe »Demenz« angeboten. Kontakt: 0581 3895-207 www.psychatrische-klinik-uelzen.de • Café »Vergiss mein nicht« im Klinikum Uelzen jeden 2. Montag im Monat von 14 bis 17 Uhr im Speisesaal • Pflegestützpunkt des Landkreises Uelzen Rufnummer 0581 800-6132, zwischen 8 und 12 Uhr. • Seniorenservicebüro der Stadt Uelzen Waltraud Lobitz, Rufnummer 0581 800-6287 • in Tagespflegeeinrichtungen
Buchtipp
Wie Ausgewechselt »Es gibt künstliche Knie, neue Hüftgelenke, andere freuen sich des Lebens mit 'nem Herzschrittmacher, aber der Kopf, die Birne: Schlimmer geht's nicht.« (Rudi Assauer) Selbstsicher, ehrgeizig, temperamentvoll, ein Mann wie eine Eiche, geboren im Zeichen des Stiers – so kennen wir Rudi Assauer, den starken Mann der Königsblauen, den legendären Manager des FC Schalke 04. Doch das ist Vergangenheit, denn Rudi Assauer ist krank. Alzheimer. Sein Gedächtnis lässt langsam nach, die Erinnerungen verblassen und kehren nur noch in lichten Momenten zurück. Der Sportjournalist Patrick Strasser hat Rudi Assauer mehrere Monate lang begleitet. In vielen persönlichen Gesprächen ist er mit ihm in die Vergangenheit gereist, um die letzten Erinnerungen an ein ereignisreiches Leben vor dem Vergessen zu bewahren. Entstanden ist eine bewegende Autobiografie, die uns Rudi Assauer in vielen persönlichen Worten und Bildern ein letztes Mal so nahebringt, wie wir ihn kannten, die aber auch davon berichtet, wie ihn das Schicksal seiner Krankheit viel zu früh aus dem vollen Leben reißt. Ein einzigartiges Buch über und gegen das Vergessen. Erschienen im Riva Verlag, ISBN: 978-3-86883-197-9), 256 Seiten, gebunden, 19,99 Euro.
Geschichte auf Platt Hund'n häbt in mienen Läben schon jümmer ne grode Rull spält. So will ik doch mol ne Geschicht öwer uhsen Hund Bonny schrieben: As unsen trugen Hund Bobby noh 14 Hunnenjohr dat Tietliche segend har, kreeg ik denn to mienen Geburtsdag dan Welpen Bonny schenkt. Dat wär so'n Mischling ut de Dörpstroot, von allen wat, öwer hauptsächlich woll'n Barg Terrierblot dormang. Bonny har bie sienen ersten Uptritt bie uns öwerhaupt keen Heimweh noh Mama, he föhl sik gliek`s richtig to Hus, noh dan Motto: »düssen Herrn ertreck ik mik schon!« He wüss nu ok düchdig ran un har nur Knäp in'n Kopp. Nu möss ik as sien anertrocknen Herrn 'n poor Dog verreisen, dat güng mit em ok ganz got, solang mien Jakett in de Kök an'n Nogel hüng, öwer wie dat bie de Frauenslüd so is, ward dat denn weghängt. Nu wär dat Mallür öwer grot, Bonny söcht
sienen Herrn, öwer de is nich to finnen bet noh Homerstörp. Dor dröp he denn ne sehr nette Familie an, dat wärn de Claußen. Rin in de Kök, dat Best von'n Besten wür em int Muul stäken, de Kinner wär`n ganz vernarrt in düssen Ganoven un de eigen Hund seet in'n Zwinger.
Nu öwer to Nacht – »wohen mit em«? Rin in dan Schwienskopen nebean von' Zägenbuck. Bonny woll nu ok schlopen, öwer de Buck nebenan höl dat Muul nich. Nu wär dat öwer nooch, mit eenen Satz öwer dan Koben un dan Bock orndlich in dan Mors bäten. Bonny schöll nu öwer int Tierheim, he kreeg Sprütten un wär schon bie de Gemeind landt. As ik noh Hus käm, wär de erst Frog: »wo is de Hund?« »De is weg.« Bie de Gemeind wür ik denn gewohr, wo mien Hund is. De Freud wär grot. Nu käm öwer de Reknung Tierarztkosten Ziegenbock = 80,- € Impfkosten (Tierheim) = 80.- € Sa: 160.- € Wat deiht man nich för so eenen Hund, de een'n so got ertrocken hät!!! [Wilhelm Feuerhake]
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Theater Lüneburg: Ein Ausflug, der sich immer lohnt Theater: idealer Zufluchtsort in der dunklen Jahreszeit. Das Theater Lüneburg ist nur einen Katzensprung entfernt und bietet für jeden Geschmack das Passende – ob große Oper oder leichte Komödie. So sind Kälte und Nässe schnell vergessen. Gute Unterhaltung ist garantiert im Komödien-Klassiker WAS IHR WOLLT ❶ von William Shakespeare (07.02.) oder im Operetten-Evergreen DIE FLEDERMAUS ❷ von Johann Strauß (16.02.). Die beiden Produktionen zählen zu den bisher populärsten der laufenden Spielzeit. Im Februar und März stehen zudem zahlreiche neue Produktionen auf dem Spielplan: Der zweiteilige Ballettabend AUF DEM SEIL ❸, der am 12. Januar Premiere feierte, ist noch bis Mai zu erleben. Lüneburgs Ballettdirektor Francisco Sanchez Martinez und Miguel Cartagena als Gast, schufen zwei Choreographien, die sich in poetischen Tanz-Bildern mit GrenzSituationen beschäftigen.
❶
❷
Am 2. Februar feiert das Schauspiel KLARAS VERHÄLTNISSE von Dea Loher Premiere. Die Protagonistin Klara hat ihr bisheriges Leben satt. Sie verfasst Gebrauchsanweisungen für Elektrogeräte, aber die Gebrauchsanweisung für ihr Leben fehlt... Ein besonderer Höhepunkt ist die Premiere von Giacomo Puccinis MADAME BUTTERFLY am 2. März – wohl seine populärste und berührendste Oper um die Geisha Cio-Cio-San, die sicherlich Frühlingsgefühle weckt.
❸
Ergänzend zu diesen Produktionen im Großen Haus bietet das Theater Lüneburg ein breit gefächertes Angebot auf der Studiobühne T.NT und auf der Jungen Bühne T.3 – von Junger Oper über OH, WIE SCHÖN IST PANAMA von Janosch bis zu plattdeutschen Produktionen.
Theater Lüneburg
Gewinnspiel
Musiktheater, Schauspiel und Ballett mitten in der Lüneburger Heide, vor den Toren Hamburgs, weniger als 40 km von Uelzen entfernt: das ist das Theater Lüneburg. Auf insgesamt drei Bühnen stehen Schauspiel und Puppentheater, Oper und Operette, Musical und Revue, Konzerte und Lesungen, Gastspiele vom Ohnsorg-Theater bis hin zur Niederdeutschen Bühne sowie Kinder- und Jugendtheater auf dem Programm. Ob mit dem Auto oder der Bahn: Das Theater liegt am Rande der Lüneburger Innenstadt und ist leicht zu erreichen.
Das Theater Lüneburg verlost zwei Karten für die Premiere von Giacomo Puccinis Opern-Meisterwerk MADAME BUTTERFLY am 2. März 2013, inklusive Prosecco auf dem anschließenden Premierenempfang. Beantworten Sie einfach folgende Frage:
Den vollständigen Spielplan und alle weiteren Informationen finden Sie unter www.theater-lueneburg.de. Oder besuchen Sie uns auf Facebook! Karten erhalten Sie online sowie telefonisch unter 0 41 31 / 42 10 0 und direkt an der Kartenkasse des Theaters: Mo 10-13 Uhr, Di bis Sa 10-13 Uhr & 17-19 Uhr.
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Wo spielt MADAME BUTTERFLY? A) China B) Japan
C) Siam
Um teilzunehmen, schicken Sie bitte eine Email mit dem Betreff »Butterfly« und Ihrer Adresse und Telefonnummer an presse@theater-lueneburg.de. Für eine Teilnahme per Post schicken Sie bitte eine Postkarte an: Pressestelle, Theater Lüneburg, An den Reeperbahnen 3, 21335 Lüneburg. Der Einsendeschluss ist der 26. Februar 2013. Die Gewinner werden bis zum 28. Februar benachrichtigt. MitarbeiterInnen der Theater Lüneburg GmbH und deren Angehörige dürfen leider nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
über den Tellerrand
»Das beste Fußballmagazin Deutschlands« lobt der Tagesspiegel und der Spiegel findet »die schönste Fußballprosa der Republik«. Beide meinen 11FREUNDE, das Magazin für Fußballkultur aus Berlin. Die Redakteure Phillip Köster und Jens Kirschneck bereisen mit Texten und Filmen im Gepäck das Land. Temporeich und immer auf Rasenhöhe erzählen die beiden freundlichen Fußballfanatiker von Telefonaten mit Lothar Matthäus, Besuchen beim sonntäglichen Fußballfrühshoppen und veregneten Ausfahrten nach Rostock. Dazu gibt es rasante Filme, von vergurkten Interviews am Spielfeldrand und popelnden Bundestrainern. Und sie haben dabei, wie der große Theoretiker Andreas Möller es einmal formulierte, »vom Feeling her ein gutes Gefühl«.
11FREUNDE Lesereise Ritterakademie | Am Graalwall 12 | 21335 Lüneburg Sa. 23.02.2013 | Einlass: 19:00h, Beginn: 20:00h VVK inkl. Gebühr: 13 € / 15 € AK inkl. Gebühr: 15 € / 17 €
Mit ihrem aktuellen Album »Carousal« landeten sie auf Platz 6 der deutschen Albumcharts, mehr als 200.000 verkaufte Alben, weit über 40 Millionen Aufrufe bei Youtube & Co., gefeierte Gaststarauftritte in den größten deutschen TV-Serien, der Gewinn des größten deutschen Radiopreises und die Nominierung für den ECO 2011 runden die endlose Liste an Preisen und Auszeichnungen ab – LUXUSLÄRM ist die Rocksensation aus Deutschland! Bei Stefans Raabs »Bundesvision Song Contest« erreichten sie mit der Rocknummer »Liebt sie dich so wie ich?« den vierten Platz. Die Konzerte sind schon längst kein Geheimtipp mehr. Kein Wunder, denn LUXUSLÄRM wird der Ruf als hervorragende Liveband mehr als gerecht und Jini´s Stimmgewalt, sowie ihre großartige Bühnenpräsenz sucht in Deutschland ihresgleichen. LUXUSLÄRM gehen auf eine ausgewählte, ausschließlich sechs Termine umfassende Rock-Tour, um neues Material und die bekannten Songs zu performen.
LUXUSLÄRM: Nur mit Euch!-Tour 2013 Vamos! Kulturhalle | Scharnhorststr. 1 | Lüneburg Do. 21.03.2013 | Einlass: 19:00h, Beginn: 20:00h VVK inkl. Gebühr: 19 € / 21 €
»In einem Loch im Boden, da lebt ein Hobbit...«
Mit diesem Satz begann J.R.R.Tolkien nicht nur seinen Roman »Der Hobbit« sondern auch ein ganz neues Feld der Literatur – eine Welt des Fantastischen, Fantasievollen, heute bekannt unter der Genrebezeichnung Fantasy. Der Gollum-Synchronsprecher Andreas Fröhlich liest in der Ritterakademie aus »Der Hobbit« und spricht mit TV-Literaturkritiker Denis Scheck über den erfolgreichsten Fantasie-Roman, dessen Verfilmung seit Dezember in den deutschen Kinos läuft.
Andreas Fröhlich & Denis Scheck: Der Hobbit Ritterakademie | Am Graalwall 12 | 21335 Lüneburg Sa. 23.02.2013 | Einlass: 19:00h, Beginn: 20:00h VVK inkl. Gebühr: 13 € / 15 € AK inkl. Gebühr: 15 € / 17 €
TINA DICOs Musik speist sich nicht aus musikalischen Gefälligkeiten und gefällt vermutlich gerade deshalb einer stetig wachsenden Zuhörerschaft. Die in Dänemark Geborene hat ihren Erfolgswillen immer einem feinem Gespür für optimalen Unterhaltungswert untergeordnet und interessanterweise gerade mit diesem, eher branchenunüblichen Taktgefühl überaus beeindruckende Erfolge erzielt. »Meine Musik soll zum gemeinsamen Erleben einladen. Ich möchte sie nicht als Befehl zum Zuhören verstanden wissen. Es gibt schon viel Musik, der man nicht entkommen kann.«
Tina Dico: Dou Acoustic Tour 2013 mit Helgi Jonsson Vamos! Kulturhalle | Scharnhorststr. 1 | Lüneburg Do. 01.03.2013 | Einlass: 19:00h, Beginn: 20:00h VVK inkl. Gebühr: 29,60 € / 31,80 € AK inkl. Gebühr: 32 € / 34 €
Aus der Zusammenarbeit mit Helgi Jonsson entstand eine eigens für dieses Album kreierte Soudästhetik in Richtung einer Simbiose der beiden Musiker, hin zum Dritten Element. Das lässt typische DICO-Songs vertraut und gleichsam neu entdeckbar anders klingen – Platz zum Neuentdecken des wahren Werts von TINA DICOs Musik. www.barftgaans.de | Februar 2013 |
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Der Meister des guten Tons Musiker, Tontechniker und Kreativer
I
n der falschen Zeit geboren? Vielleicht, viel- leicht auch nicht: Jan-Marc Koppers hat zwar ein Faible für Oldtimer – vom Auto bis zum Musikinstrument – aber er weiß auch moder- ne Technik zu schätzen. Diese Mischung ist es wohl, die ihn zu einem – nicht mehr ganz so geheimen – Geheimtipp macht. In der regionalen Musiker-Szene ist er trotz seiner relativ jungen Jahre seit zwanzig Jahren ein Begriff: Instrumentales Multitalent, bei Jam-Sessions immer gern gesehen und Mit-Mischer, vor allem wenn‘s um den guten Ton geht. Selbst zu musizieren ist heute mehr ein Hobby geblieben, auch wenn es mal Zeiten gab, da war die Profikarriere fast zum Greifen nah. Die musikalische Entdeckungstour hat bei Jan-Marc Koppers angefangen wie bei vielen anderen auch: fünf Jahre alt, musikalische Früherziehung: Glockenspiel. »E-Gitarre war aber natürlich viel cooler, in der dritten Klasse habe ich mir meine erste E-Gitarre gebraucht aus dem Uelzener Anzeiger gekauft, Billy Idol und AC/DC im Sinn.« Außerdem getrommelt im Spielmanns- und Fanfarenzug (bis elf Jahre) und dann entdeckte er seine Leidenschaft
Veranstaltungstechnik Full-Service Event-Operating Verleih von Ton-& Lichttechnik Live-Recording eigenes HI-End Studio Komplettproduktion Demoaufnahmen Mastering Beratung & Installation Krumer Arm 18 29549 Bad Bevensen Ruf: 05821 993157 E-Mail: kontakt@nordplatte.de www.nordplatte.de
für die schwarz-weißen Tasten: »Peter Eppler hatte eine Musikschule in Lüder, da habe ich alle Instrumente – Schlagzeug, Bass, E-Gitarre ausprobieren dürfen, bis ich das Keyboard für mich entdeckt habe«, so Koppers, »Ich habe mir allerdings nie viel aus Noten gemacht, sondern habe meist nur gehört, was meine Musiklehrer gespielt haben. Bei Wolfgang Wierzyk habe ich Blues- und Boogie-Piano gelernt, aber der legte mir nah, doch lieber wieder auf Stromgitarre umzusatteln, unter anderem wegen meiner »Notenfäule«. Danach habe ich wunderbaren Gitarrenunterricht genossen – bei Jörn König. Jetzt ging‘s auch los mit eigenen Bands.« Dazu gehörten – chronologisch – die Boones (Punk-Rock – Gitarre), View (melodischer Hardcore – Bass), Rebells (Beatles-Coverband – Keyboard und Gitarre), Zucker (Keyboard). Zucker war auch die Band, mit der es fast geklappt hätte: »Wir haben Wave-Pop mit deutschen Texten gemacht, hatten einen Deal bei EMI und unser Video lief 1999 auch des Öfteren auf VIVA.« Parallel produzierte er Elektro- Musik und jobbte als DJ unter anderem im Callas (UE), der Garage (LG), dem goldenen Salon (Kiez HH). »Ich war immer offen für alle Musikrichtungen. Dadurch habe ich ein extrem um-
fangreiches Repertoire an Musik in meinem Kopf. Viele Songs und Stilrichtungen kenne ich durch meine DJ Zeit und das aktive Musizieren und weiß so, wie ein Song klingen muss, kann nachvollziehen welchen Sound die Künstler umsetzen möchten und kann so zum Beispiel den richtigen Effekt im richtigen Moment einsetzen. Ich versuche immer möglichst songdienlich Einfluss auf den Sound zu nehmen, mit allen mir gegebenen Möglichkeiten (Dynamik-Prozessoren, Lautstärke, Equalizing, räumliche Aufteilung und Effekten). Stehe ich am Pult ,sehe ich meinen Arbeitsbereich als Instrument. Es kommt mir heute zugute, auch, dass ich verschiedene Instrumente in stilistisch völlig unterschiedlichen Bands spielte. Ich kann mich in die Musiker einer Band einfühlen.« Der Spaß stand bei der eigenen Musik nach Zucker im Vordergrund: Die Raketen (Raketenmusik – Schweineorgel), Headaways (Stoner-/Punk-Rock – Gitarre), S.C. Heide (Kirmes-, Butterfahrts-Spaß-Rock, div. Tasten), Jingo (Santana-Coverband – Hammond-Orgel) und heute Mojo Runnin‘ (anspruchsvolle Rock- und Blues-Rock-Klassiker). »Ab Mitte 30 darf man auch Blues-Rock«, spöttelt er selbstironisch. Was Ton- und Veranstaltungstechnik betrifft, hat der Wahl-Bevenser – »nettes Städtchen und man ist schnell in den großen Metropolen der Region« – seine Passion zum Beruf gemacht. »Es ging mir früher wie heute auf die Nerven, wenn der Sound Scheiße war.« Außerdem »leidet« Jan-Marc Koppers unter einer speziellen Art von Sammelleidenschaft: alte Instrumente und Tontechnik – neben Autos und alten Spielautomaten. Eben diese Techik macht sein Tonstudio »Nordplatte« zu etwas besonderem. Ein paar Leckerbissen aus dem umfangreichen RetroEquipment: Hammond B3, Fender Rhodes (E-Piano 60er/70er Jahre), Hohner Clavinet (charakteristisch bei Superstitious von Stevie Wonder oder Baby Love von Mothers Finest), Yamaha CP70 Elektroflügel (»My Life« von Billy Joel, »New years day« von U2, um nur einige Beispiele zu nennen) dazu alte Verstärker und Boxen wie zum Beispiel VOX, Orange, Dynacord Eminent, Leslie und besondere Instrumente wie zum Beispiel ein Vibraphon. Beim Recording-Equipment geht‘s munter weiter mit den unter »Eingeweihten« klangvollen Namen: Neumann, diverse Mi-
krofone (U67, U87, TLM170) und das Neumann-Mischpult aus den frühen 70ern (alte Rundfunktechnik, handverdrahtet). »Der Charme dieses Mischpults ist sein besonders warmer, analoger Klang«, erklärt Koppers. Alte Pultec-Equalizer, Vintage-Kompressoren von Neumann, Urei, DBX, Valley People, SSL. Alte Tonbandgeräte von Telefunken, original EMT-Hallplatten (Mono-Röhre aus den 60ern & eine Stereoplatte aus den 70ern). »Bei mir gibt es die originale Hardware«, betont er, »viele arbeiten mit Plugins, aber das ist nicht dasselbe, der Sound wird nur simuliert.« Alte Röhren- und Kondensatormikros von Neumann, AKG, Sennheiser, Beyer Dynamik... »alles funktionstüchtig!« Aber woher kommt die ganze Technik, vieles davon wurde gebaut, da war Jan-Marc Koppers nichtmal geboren? »Vieles davon habe ich aus alten Rundfunkbeständen aufgekauft«, erklärt er, »die haben heute dafür keine Verwendung mehr, damals war das aber das Beste vom Besten. Meistens handgearbeitet – so kann ich es auch selbst reparieren.« Was den Reiz der hochmoderner Technik ausmacht, die Jan-Marc Koppers natürlich auch zu bieten hat, darüber reden wir ein anderes Mal... [eva] Referenzen Tontechnische Leitung und Operating auf diversen Galas für Industrie & Privat unter anderem in der Fischauktionshalle HH, Grand Elysee HH, Mediadocks HL, Magnushalle HH, Maritim B, dem Prototypmuseum HH, mit Künstlern wie Harpo, Mungo Jerry, Sydney Youngblood, George McCrae, Marianne Rosenberg, Oceana, den Supremes und Moderatoren wie Marc Bator, Julia Westake, Ina Müller und vieles mehr. Musicalbetreuung: Rock op Platt 2, Tap 2 Go (Tonmischung und Mastering im Nordplatte Studio und Operating vor Ort) Begleitender Tontechniker auf diversen Ohnsorg Theater Tourneen. Konferenztechnik für Kunden wie: HHLA, Grand Elysee, GKSS, HZG, Hanse Merkur, Coca Cola und viele andere. Open Air von der kompletten tontechnischen Betreuung der Bühne der Kulturen des WMFanfestes auf dem Heiligengeistfeld über die Systeminstallation auf den Harley Days HH bis zum Operating auf dem Dockville Festival und jede Menge mehr... Diverse Einzelkonzerte bei denen Nordplatte für Künstler wie: Cassandra Steen, Stefan Stoppok, Wolfgang Niedecken, Heinz Rudolf Kunze mit Purple Schulz, Alexander Klaws, Gregor Meyle und viele mehr für die Tonmi- schung verantwortlich war.
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sozial – spirituell – ökologisch – kulturell
»für Leute, die auf der Suche sind« Zentrum für biblische Spiritualität und gesellschaftliche Verantwortung
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ie vier Säulen der Arbeit auf dem Gelände der Woltersburger Mühle lauten: sozial, spirituell, ökologisch und kulturell. In der November/DezemberAusgabe des »Barftgaans« wurde zum ersten Stichwort »sozial« die Geschichte von Kevin Wahnser erzählt, der durch die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen an der Mühle wieder Halt und Zuversicht für seinen Lebensweg gefunden hatte. In diesem zweiten Beitrag geht es um das Stichwort »spirituell«. Pastorin Dr. Klara Butting gibt darauf im Interview Antworten.
Barbara Kaiser: In der Karwoche 2013 wird auf dem Mühlengelände eine Woche organisiert mit dem Thema »Spiritualität und Widerstand«. Was passiert dabei? Dr. Klara Butting: In der genannten Woche werden sich die Seminarteilnehmer in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Akademie Oldenburg mit Texten und Orten beschäftigen, wo es um Beharrlichkeit im Ringen um Gerechtigkeit und Engagement ging und geht. Es werden Texte von Leuten gelesen, die dazu etwas zu sagen haben, wie beispielsweise aus Abel Herzbergs »Tagebuch aus Bergen-Belsen«. Exkursionen führen in das ehemalige Konzentrationslager genauso wie nach Gorleben. Spiritualität ist in der Gegenwart meist mit den Begriffen Wellness oder gar Esoterik besetzt. Wie wird das Wort hier ausgefüllt? Spiritualität hat vielleicht was von einer Stopfgans, wo jeder Seins reintut. Wir reden von »biblischer Spiritualität« und wollen arbeiten mit und für Menschen, die auf der Suche sind. Dabei missionieren wir nicht. Zum Beispiel der »Lernpfad Arbeitslosigkeit«: Er soll den »Wanderern« das
Wahrnehmen erleichtern, was wir voneinander zu erwarten haben. Es gilt, den Blick auf andere, die in Not sind, zu schärfen. Gerade die Suche nach Gott führt uns zum Mitmenschen. Der Lernpfad ist mit seinen sieben Stationen quasi das gestaltete Konzept unseres Zentrums. Es geht um »Würde – Krise – Begegnung – Vision – Dank – Verantwortung – Feierabend«. Ist der Begriff Spiritualität nicht auch gefährlich, verwässert er nicht? Unser Zentrum heißt ja nicht von ungefähr auch »für gesellschaftliche Verantwortung«. Wir nehmen Spiritualität nicht als Stressminimierung und Vorsorge für die eigene Gesundheit. Der Begriff ist offen, ist nicht so besetzt wie zum Dr. Klara Butting Beispiel »fromm«. Wir verstehen unter Spiritualität auch das Wissen – und das Ringen darum – dass es einen »Zeitgeist« gibt, dem man sich stellen muss. Wir wollen ein Bewusstsein dafür entwickeln helfen, dass jeder Einzelne ein Ort ist, wo »neue Zeit« wächst. Und die Frage, welchem Geist gebe ich in mir Raum, in welche Tradition stelle ich mich, führt nahezu umweglos zur Verantwortung des Einzelnen in der Gesellschaft. [bk]
Essen & Livemusik in der Woltersburger Mühle Eintritt inkl. Buffet für 22 Euro (ohne Getränke) Eintrittskarten nur im Vorverkauf bis 1 Woche vorher an der Mühle und bei IDA in der Karlstraße 6 Tel. 0581-971 570 30, E-Mail info@woltersburger-muehle.de
Die ersten Termine für 2013 Samstag 19.00 - 22.00 Uhr
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16. Februar
Deftig und lecker
16. März
Suppenparadies
27. April
Rund ums Wasser
25. Mai
Spargelfest
| www.barftgaans.de | Februar 2013
Die Woltersburger Mühle Woltersburger Mühle 1 29525 Uelzen
Café Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag von 14.00 - 19.00 Uhr Sonntag (mit Frühstück) von 10.00 - 19.00 Uhr www.woltersburger-muehle.de
LandArt in Kontakt Ausstellungsdauer: 15. bis 23. Juni Anmeldung und Informationen • für die Route Historisches Zentrum Oldenstadt/ KVHS zur Woltersburger Mühle: Gerard Minnaard (Woltersburger Mühle), E-Mail info@woltersburger-muehle.de www.woltersburger-muehle.de Anette Makus (KVHS): Telefon 0581 97649-14 | www.allesbildung.de • für die Strecke von Bad Bevensen zur Woltersburger Mühle: Katja Schaefer-Andrae (kulturStation): E-Mail info@kultur-station.de | www.kultur-station.de Weitere Informationen, Fotos der Strecke, Flyer und Wegbeschreibung auch unter www.barftgaans.de
Augen auf: Landschaftskunst selbst gestalten Mitmachen bei der Kunstaktion »Blickwechsel LandArt 2013«
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m Juni 2013 findet in Wald und auf Wiesen zwischen Uelkulturellen Treffpunkt machen und lädt zum Mitmachen ein. zen, der Woltersburger Mühle und Bad Bevensen ein Ein kulturelles Veranstaltungsprogramm für Jung und Alt, besonderes Kunstprojekt statt: die Landschafts-KunstBürger und Gäste ist in Planung, das künftig mit überraschenausstellung »Blickwechsel«. Wer Lust hat, sich selbst oder den Aktionen auch mal einen anderen Blick auf Bad Bevensen mit seinen Freunden, seinem Verein, seiner Schulklasse oder wirft. So nahm die kulturStation die Einladung zur LandArt seinem Kegelclub als Landschaftskünstler zu erproben, kann Richtung Woltersburger Mühle und KVHS gern an. sich beteiligen. Einzelne Stationen können unterDie Kunst-Tour führt auf dem Ilmenau-RadBad wegs entdeckt werden und laden weg weiter zum Jastorfer See, am Elbe-SeiBevensen zum Verweilen, Nachdenken und ten-Kanal entlang über Molzen zum Zielort Amüsieren ein. Für zukünftige LandWoltersburger Mühle. Insgesamt ist die Klein Bünstorfer Art-Künstler geht die Entdeckung Bevensener Route etwa 13 Kilometer lang. Heide der Landschaft voraus: das Besonde»Wir möchten einzelne Streckenabschnitre suchen, ihre Strukturen und Matete auch als Wander- und Spazierwege ausKlein rialien, die sie bereithält. Gemeinsam weisen. Außerdem planen wir geführte Bünstorf oder in der Gruppe sollen schließlich Fahrradtouren und die Möglichkeit, die Objekte und Spuren in der LandStrecke mit geliehenen E-Bikes zu erkunschaft entstehen, die zusammen den. Hier sind wir gerade mit verschiedeIlmenau mit vielen anderen die heimische nen Kooperationspartnern im Gespräch«, Jastorf Umgebung zum großen Kunstraum sagt Schaefer-Andrae. machen. Manchmal erspürt man Jastorfer die Schönheit einer Landschaft erst, Die Gruppe der Teilnehmer ist bunt geSee wenn man sich Zeit nimmt, sie zu mischt. Auch die Bevensener Waldschule entdecken. Einen Blickwechsel wagt. unterstützt das Projekt und veranstaltet Heitbrack sogar eine Projektwoche zum Thema Auch die »kulturStation« Bad BeLandArt. Mit dabei sind sowohl Laien als vensen macht mit und organisiert auch Künstler – Familien, Freundeskreise, eine fahrradtaugliche Strecke mit Kindergartengruppen, die AWO, das Diaeinzelnen »Blickpunkten« vom Bekoniewerk, »Kunstwerkstatt«, »Atelier für Molzen venser Bahnhof bis zur WoltersburKinder« und einige mehr – aber die Grupger Mühle. »Die Bevensener Route pe darf noch wachsen. »Wir laden herzlich beginnt am Wilhelmsgarten vor dem zum Mitmachen ein! Wer sich unsicher ist, Große Heide Bahnhof, führt dann an der Schökann gern Kontakt zu uns aufnehmen. Das nen Aussicht entlang in die Klein Organisationsteam berät und begleitet das Bünstorfer Heide«, erklärt Katja Projekt und freut sich über alle Anfragen. Schaefer-Andrae, Mitglied des OrÜbrigens soll die Ausstellung zwar mit BeWoltersburg ganisationsteams und 1. Vorsitzende ginn der Ökologischen Landpartie eröffnet der »kulturStation«. Die Bevenser Inwerden, aber die Vergänglichkeit gehört OldenWoltersburger itiative setzt sich für eine lebendige zum Wesen dieser Kunstform dazu. Wir städter Mühle Kulturszene in der Kurstadt und der sind gespannt, wie sich die Objekte mit der See umgebenden Region ein. Sie will aus Zeit verändern werden«, so die Künstlerin. Oldenstadt dem dortigen Bahnhof einen neuen, [nicole] W
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Ein gesunger Hochgenuss für kleines Geld
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In der Showküche der Markthalle wird regelmäßig live mit Gästen gekocht.
Geschmortes Hähnchen mit Perlzwiebeln, Porree und Tomaten dazu Macairekartoffeln Die neuen Betreiber des Dorfgesprächs in der Markthalle Bienenbüttel: Gesa und Ulli Grätsch.
Für die Zubereitung des Hähnchens 2 1/2 Hähnchen 500 g Wurzeln 4 Stg. Porree 4 Zwiebeln 1/1 Fl. Weißwein 500 g Cherrytomaten Für die Zubereitung der Macairekartoffeln: 1,5 kg festkochende Kartoffeln 1 Ei 1 Bund Petersilie
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Zwiebeln mit Schale vierteln und das Gemüse in Öl anbraten. 2 Gläser Perlzwiebeln dazugeben und mit Weißwein ablöschen. Hähnchenteil auf das Gemüse geben und das Ganze im geschlossenen Topf ca. 30 Minuten im Ofen bei 200° C garen. Dabei nach ca. 15 Minuten die Cherrytomaten hinzufügen.
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Hähnchen zerteilen (Brüste halbieren, Schenkel und Flügel), in Öl anbraten und mit Salz und Pfeffer würzen. Cherrytomaten waschen, Ansatz rausschneiden und eventuell halbieren. Wurzeln und Porree putzen und in Scheiben schneiden.
Gänseklein und Innereien in ausgelassenen Gänseflomen anbraten, Apfel, Zwiebel und Beifuß dazugeben, 1 EL Tomatenmark mit anrösten, dann mit ¼ l Rotwein ablöschen und 1 l Geflügelbrühe auffüllen. 2 Stunden bei wenig Hitze köcheln lassen, durch ein Sieb abgießen, mit Salz, Pfeffer, Honig und Sojasoße abschmecken und mit etwas Speisestärke abziehen. Kartoffeln schälen und in Salzwasser gar kochen. Abgießen, abdämpfen und sofort stampfen. Ei unter die Kartoffelmasse ziehen. Die Masse mit Salz, Pfeffer und gehackter Petersilie abschmecken, auf Backpapier zu einer Rolle formen, mit dem Backpapier einrollen und im Kühlschrank ca. 1 Std. kalt stellen. Die Rolle in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden. Die Scheiben in Paniermehl wenden und in Butterschmalz goldbraun braten.
Jeden Montag und Dienstag „Futterzeit“ im Dorfgespräch jeweils von 17.30 Uhr bis 19 Uhr. Futterzeit heißt, jede Woche wechselnde Spezialitäten zu guten Preisen.
Kult-Samstage mit Currywurst 9., 16. und 23. Februar: Die Welt der Currywurst in Asien, Amerika, Europa oder Afrika. Verschiedene Currysoßen und Currywürste (Lamm, Rind, Wild…)Rezepte aus aller Welt. Inkl. Pommes o. kleinem Salat für 6,50 Euro
Donnerstag, 14. Februar Valentinsdinner für Verliebte und die, die es noch werden wollen… Kürbisschaumsüppchen mit karamellisierten Äpfeln, Schweinefilet auf Johannisbeerjus, Frühlingsgemüse und Herzoginkartoffeln, Limettenmousse mit aphrodisierenden Kräutern! 19,90 Euro pro Person. Anmeldung erforderlich.
Freitag, 15. Februar Modenschau Frühling/Sommer 2013 Beginn 19.30 Uhr. Ein toller LadykracherAbend! Überraschungen und mitreißende Stimmung. Akzente – mode & mehr lädt herzlich dazu ein. Lassen Sie sich überraschen. Anmeldung erforderlich.
Samstag, 16. Februar Livekochen Beginn 18.30 Uhr. Kleine raffinierte Vorspeisen und Fingerfood. Alles zum Probieren und Mitkochen. 28,50 Euro pro Person. Anmeldung erforderlich.
Samstag, 2. März Oldie-Band Route 66 live in der Markthalle Ab 21.00 Uhr bringen Sie die Markthalle zum Kochen.Eintritt frei.
Samstag, 16. März Open Stage für Nachwuchsmusiker. Beginn 20 Uhr. Bitte bei Ulli im Dorfgespräch melden.
Die ultimative Session.
Oster-Brunchen
31. März und 1. April, von 11 bis 14 Uhr für 18 Euro pro Person. Ostermontag mit Comedy Frühjahrs-GENUSS-Messe in der Markthalle Am 6. und 7. April jeweils von 11 bis 18 Uhr. Kosmetik, Mode, Garten, Terrasse, Grillen. Und überhaupt: Frisch und fit mit neuen Ideen und Lebensfreude in den Sommer...
www.markthalle-bienenbuettel.de Markthalle: 05823-9542220 Dorfgespräch: 05823- 9542230
Radsportler sind heiSS auf die »Hölle des Nordens« Erste Anmeldungen liegen bereits vor
Am 13. April 2013 ist es wieder soweit: Zum 6. Mal werden die Startschüsse zum bundesweit einmaligen RadsportHighlight »Die Hölle des Nordens – Großer Jubiläumspreis 100 Jahre SVO« in Röbbel bei Bad Bevensen fallen. Bereits jetzt liegen dem Veranstaltungsteam um Regina Matthies und Henry Thiel die ersten Anmeldungen vor, darunter auch aus Frankreich und den Niederlanden. Auch der bekannte und beliebte Tour de France-Teufel Didi Senft ist heiß auf die »Hölle«. Er hat sein Erscheinen bereits fest zugesagt. Die Radsportlegende Täve Schur, der Präsident des Bund Deutscher Radfahrer Rudolf Scharping und Tagesschau-Sprecher Marc Bator, der selbst aktiver Radsportler ist, haben ebenfalls eine Einladung erhalten. Im Kontakt stehen die Organisatoren auch mit Radsportlern aus Russland, Österreich und Dänemark. Hauptziel des Radsport-Highlights mit Volksfest-Charakter ist die Förderung des Breiten- und Leistungssports. So wird besonders den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit gegeben, sich im fairen Wettkampf zu messen. Auf die Sieger der Fette-Reifen-Rennen 6-7, 8-9 und 10-11 Jahre warten auch in diesem Jahr neue Mountainbikes, gestiftet von der Felt GmbH in Edewecht. Weiterhin gibt es mehrere hundert Geld- und Sachpreise bei den insgesamt 20 Rennentscheidungen zu gewinnen. Neben Bewährtem wird das Rahmenprogramm auch Neues bieten. Organisator Thiel plauderte vorab schon mal etwas aus: »Inspiriert durch unseren Besuch der Tour de France im Juli, sind wir dabei eine kleine Werbekarawane zu organisieren. Außerdem werden bei der Hölle 2013 noch zwei weitere Maskottchen eingeführt.« Erstmals wird auch ein RollerRennen ausgetragen. Alle wichtigen Infos zur »Hölle des Nordens« und ein Anmeldeformular zum Ausdrucken gibt es im Internet: www. bikesport-events.de
Genussfrühling in der Markthalle
Akteure gesucht: Termin 6. und 7. April So vielfältig und schön wie der Frühling soll der Genussfrühling in der Markthalle Bienenbüttel werden: Wer Interesse hat, sich mit seinen Ideen, Produkten, Fähigkeiten und Aktionen einzubringen, kann sich gerne beim Team der Markthalle unter der Rufnummer05823 9542220 oder per E-Mail lf@marthalle-bienenbuettel.de melden. In Planung sind bereits verschiedene Kochvorführungen, frühlingsfrische Kosmetik-Tipps – schnell und schön geschminkt, Kurzurlaube in der Region – aktiv und fit für die ganze Familie.
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Traumreisen auf See und zu Land Ob Nordsee, Ostsee, Mittelmeer, Atlantik oder Karibik – Kreuzfahrten sind heute beliebter als jemals zuvor. Während sie vor einigen Jahren noch äußerst teuer und damit ausschließlich sehr wohlhabenden Menschen vorbehalten waren, sind sie heute für beinahe jeden erschwinglich. Für alle, die ihren Urlaub in vollen Zügen genießen und sich einmal rundum verwöhnen lassen möchten, während sie die Welt entdecken, sind Schiffsreisen auf luxuriösen Kreuzfahrtschiffen genau das Richtige. Ihr schwimmendes Hotel bringt Sie zu den schönsten Orten weltweit und Sie müssen sich um nichts kümmern. Sobald Sie an Bord gegangen sind, können Sie Ihren wohlverdienten Urlaub ganz nach Ihrem Geschmack gestalten. Die Auswahl der unterschiedlichsten Reiserouten ist vielfältig und verspricht fantastische Abenteuer und ungeahnte Erlebnisse, während man die Annehmlichkeiten eines schwimmenden Hotels genießt. Eine ganz besondere Kreuzfahrt legt Silja Eichmann-Bartels vom FIRST Reisebüro Eichmann derzeit nicht nur USA-Fans ans Herz: »Erleben Sie eine unvergessliche Reise an Bord der beeindruckenden Caribbean Princess zu den schönsten Destinationen Nordamerikas. Entdecken Sie das wundervolle Ambiente dieses Schiffes, genießen Sie den ausgezeichneten Service an Bord und unternehmen Sie faszinierende Ausflüge an Land! Einmalig schön zeigt sich der Osten Kanadas mit seinen weiten Wäldern und abwechslungsreichen Landschaften. Im September und Oktober verwandeln sich diese in ein buntes Farbenmeer – erleben Sie den Indian Summer hautnah mit. Entdecken Sie zudem die spannendsten Metropolen an der Ostküste Nordamerikas und Kanadas.« Los geht´s am 25. September per Linienflug ab Frankfurt in Richtung New York. Dort wohnen Sie drei Tage im legendären
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Hotel Waldorf Astoria und entdecken von hier aus die Stadt. Eine Stadtrundfahrt führt Sie entlang der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der aufregenden Weltmetropole und lässt Sie Big Apple Flair spüren. Beim NY SKYRIDE im Empire State Building fliegen Sie virtuell über Manhattan und erfahren viele spannende Details über den BIG APPLE von Schauspieler Kevin Bacon. Natürlich darf der Besuch bei der STATUE OF LIBERTY genauso wenig im Programm fehlen wie ein Abstecher nach Ellis Island und in den Central Park, bevor dann am 28. September eine erlebnisreiche Kreuzfahrt beginnt. Erstes Ziel ist Newport in Rhode Island, Gründungsort der ersten bedeutenden jüdischen Siedlung auf dem Gebiet der britischen Kolonien in Nordamerika im Jahr 1658. Am nächsten Tag machen Sie sich in Boston auf die Spuren der amerikanischen Geschichte und diese sind länger als die Wolkenkratzer – schließlich gilt
Boston als Geburtsort der amerikanischen Unabhängigkeit. Am folgenden Tag erreichen Sie BAR HARBOR und damit das Tor zu einem unvergleichlichen Naturschauspiel, dem INDIAN SUMMER. Der Wechsel von kalten Nächten und sonnigen Tagen lässt die Blätter unendlich bunt erstrahlen, geschmückte Häuser tragen zu einer einzigartigen Atmosphäre bei. Beim Besuch des ACADIA-NATIONALPARKS finden Sie Ruhe und spektakuläre Natur auf zahllosen Inseln, in Buchten und Wäldern. Nächstes Ziel der Reiseroute ist St. John, die Provinzhauptstadt der kanadischen Provinz Neufundland und Labrador und zugleich die älteste Stadt Nordamerikas. Hier beginnt der Trans-Canada Highway No.1, der durch Kanada bis an die Westküste führt. Die Stadt liegt an einem, durch Berge gut geschützten Naturhafen, in dem im Sommer viele Kreuzfahrtschiffe Station machen. Weiter geht´s mit der prachtvollen Caribbean Princess in Richtung Halifax, Kanada. Hier lebt man seit 1749 von und mit dem Meer. Genießen Sie das maritime Flair des 25 km langen Naturhafens und machen Sie einen Abstecher ins nah gelegene Vorzeigefischerdorf Peggy´s Cove, das mit seinem besonderen Charme als schönstes an der kanadischen Atlantikküste gilt. Der 10. Reisetag bietet Ihnen ein letztes Mal die Möglichkeit, die Annehmlichkeiten Ihres schwim-
menden Luxushotels Caribbean Princess zu genießen und all die faszinierenden Eindrücke und Erlebnisse der letzten Tage in entspannter Atmosphäre Revue passieren zu lassen, bevor am nächsten Tag dann New York erreicht wird. Hier können Sie nach dem Abgeben der Koffer in einer typisch amerikanischen Shopping-Mall noch auf Einkaufstour gehen. Am Abend heißt es dann »Goodbye New York« und es geht zurück nach Frankfurt. Wer sich nun auf diese Reise träumt und mehr Details erfahren möchte, wird im FIRST Reisebüro Eichmann dazu gerne beraten. Sprachbarrieren sind übrigens nicht zu befürchten, da die Reise von einem erfahrenen Mitarbeiter des FIRST Reisebüro Eichmann begleitet wird. Tagesprogramm und Speisekarten werden an Bord zudem auf Deutsch gedruckt. [nadja]
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Fashion-News
Von nun an gemeinsam L'UOMO und LA DONNA unter einem Dach
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m Januar bezog Martina Stegen mit ihren beiden Boutiquen Männermoden L`UOMO und La Donna ihre neuen Räumlichkeiten in der Veerßer Straße 37. Noch vielfältiger, noch schöner und in außergewöhnlich geschmackvollem Ambiente präsentiert Martina Stegen hier nun aktuelle und hochwertige Mode für Damen und Herren. Die Kollektionen umfassen jeweils sowohl sportliche, als auch elegante und festliche Modelle. Ob Abi- oder Abschlussball, Konfirmation, Freizeit oder Business – bei L`UOMO und LA DONNA gibt es für jeden Anlass das richtige Outfit. Wer auf individuelle Mode mit dem gewissen Extra steht, eine gute Beratung zu schätzen weiß und dabei Wert auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis legt, ist hier an der
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gewohnt richtigen Adresse. In der GALA-Ecke locken tolle Angebote für Sie und Ihn. Schon ab 79 Euro gibt es bezaubernde Kleider für den besonderen Anlass und für die Herren sind komplette Anzüge schon ab 99 Euro zu haben. Dass es dazu eine große Auswahl trendiger Hemden und Krawatten gibt und die Damen mit schönen Accessoires ihren großen Auftritt vervollständigen können, versteht sich wohl von selbst. Und so bietet sich das neue, großzügig gestaltete L`UOMO und LA DONNA in der Veerßer Straße förmlich für einen gemeinsamen modischen Einkauf an. Schauen Sie doch einfach mal herein und überzeugen sich selbst. Martina Stegen und ihr bewährtes Team freuen sich auf Ihren Besuch! [nadja]
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Vor der eigentichen Pigmentierung werden die Augenbrauen vorgezeichnet.
Erst wenn alles stimmig ist und der Kundin gefällt, wird mit der Pigmentierung begonnen.
Christel Zielke berät Sie gern!
Perfektes Make-up, dauerhaft und schön
Permanent-Make-up in der Dermato-Kosmetikpraxis Zielke
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s ist nicht nur schön, sondern auch praktisch: Morgens aufstehen, aus dem Haus gehen, ohne sich zu schminken – und trotzdem gut auszusehen. PermanentMake-up (PMU) macht es möglich. »Ich bin heute bereits zum zweiten Mal hier für ein Augenbrauen-PMU«, erzählt eine überzeugte Kundin während der Behandlung. »Meine Augenbrauen sind fast nicht zu sehen und wenn ich sie nicht nachschminke, fehlt einfach etwas in der Optik.« Christel Zielke weiß auch warum: »Für eine harmonisches Erscheinungsbild sind die Augenbrauen unheimlich wichtig. Sie sind der Rahmen des Gesichts.« Augenbrauen und Lippenkontur, aber auch Lidstriche sind besonders gut für ein Permanent-Make-up geeignet. Sie geben die Grundlage, alles weitere kann dem Anlass entsprechend geschmickt werden: festlicher Lidschatten, schimmerndes Lippenstift, Rouge bleiben nach wie vor individuell und zeitgemäß. Ein großer Vorteil gegenüber eines TagesMake-up: Es macht alles mit – Sauna, Regen, Freud & Leid – wer kennt das nicht, einmal durchs Gesicht gerieben und alles ist verwischt. Anders als beim Tätowieren wird das
PMU nur in die oberen Hautschichten eingebracht, so dass es je nach Hauttyp und Pflege drei bis fünf Jahre bestehen bleibt. Es wird langsam mit dem Stoffwechsel abgebaut. Gewinn an Lebensqualität Das PMU bietet übrigens nicht nur die Möglichkeit für ein kosmetisches Make-up auch im medizinschem Bereich kommt diese schonende Pigmentierung zum Einsatz. »Wir können damit auch Narben und Pigmentstörungen retouschieren«, erklärt Gaby Jacobs. »Es ist sogar möglich bei Brustimplantaten durch die Pigmentierung eine Brustwarze nachzubilden, so dass wieder ein optisch harmonisches Erschienungsbild entsteht. Für viele Betroffene ist ein Sonnenbad »oben ohne« oder ein Saunabesuch eine seelische Belastung.« Beratung Christel Zielke und ihr Team beraten Interessierte gerne zu diesem Thema und vereinbaren für ihre Kunden einen Termin bei der PMUSpezialistin Gaby Jacobs. Je nach Aufwand dauert eine Behandlung zwei bis drei Stunden. [eva]
Schöne Haut kostet nichts, sie macht sich bezahlt Ein Auszug unseres Angebots: Basis-Behandlungen Hautdiagnose mit schonender Tiefenreinigung. Korrektur der Augenbrauen, Maske, Abschlusspflege und auf Wunsch ein leichtes Tages Make-up 39,50 Euro Classic-Behandlung Wie Basis-Behandlung mit Entspannungsmassage für Gesicht, Hals und Dekolleté 46,50 Euro Ultraschall-Behandlung Positive Wirkung auf Falten, Akne, narben, Cellulite, Couperose, Schwangerschaftsstreifen und Pigmentstörungen ab 22,50 Euro Body-Sugaring Eine besonders sanfte und effektive Technik der Haarentfernung. ab 12,50 Euro Schönheitsbehandlungen für die kalte Jahreszeit • Skin Harmonizin • Milk & Honey • Chocolate & Vanille DMK Konzept • Pro Peel • Straffendes Muskel-Banding • Liquid Laser
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Der knackigste Jeans-Po!
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Preisrätsel
ass ein hübscher Hintern am besten in einer knackigen Jeans zur Geltung kommt, da sind sich wohl alle einig. Aber wer den schönsten Jeans-Po in Uelzen und Umgebung hat, wollte das Fachgeschäft für Jeanshosen in Uelzen wissen. Im letzten Quartal des Jahres 2012 haben sich zahlreiche Jeansträger und -trägerinnen aufgemacht, um sich mit der passenden Jeans am Hintern dem Voting der Barftgaans-Leser zu stellen. Ein heißes Po an Po-Rennen, in dem Florian Weiß aus Wrestedt und Jennifer Struck aus Barum mit den meisten Stimmen ins Ziel einliefen. Belohnt wurde der Mut den Hintern zu zeigen natürlich auch. Beide durften sich aus dem Sortiment eine Jeans aussuchen. Jennifer Struck hat sich für die Cross Jeans »Melissa« entschieden, Florian Weiß für eine Pioneer »Rando«. [eva]
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Senden Sie das Lösungswort bis zum 28.02.2013 per E-Mail an: redaktion@barftgaans.de
Zu gewinnen gibt es: . Je einmal Fingerfood für vier Personen und Fingerfood für zwei Personen Von Feldfrisch Catering . Fünf Freikarten für Wischmeyer von der Eventhalle Jabelmann . Einen 30 Euro Gutschein von Jeans Number One . Fünf Familientickets für den metronom
❺. Fünf Tageskarten für das BADUE von mycity
Die Gewinner des Preisrätsels vom Dezember 2012:
Freikarten für den SNOW DOME Bispingen Bodo Müller, Uelzen | Kerstin Liestmann, Uelzen Anne-Lene Fode; HH | Ruth Lieder, Uelzen
Je ein Familienticket des Metronoms für einen gemeinsamen Ausflugstag: Silvia Müller, Uelzen Christine Fode, Uelzen Volker Erhart, Uelzen Gudrun Klaassen, Emden Marlis Niemann, Schwienau
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Kinokarten für das Central Theater Uelzen Waldtraut Matberg, Uelzen | Hanne Fricke, Speicher Christian Helms, Uelzen | Bodo Müller, Uelzen
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Eine Jeans nach Wahl aus dem Angebot von Jeans Number one Heiko Rottmann, Lüneburg
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Außerdem wurden 10 Gästelistenkarten für eine 40-up-Party im Vamos Lüneburg verlost.
Autofrühling 2013 Größer, sparsamer, billiger – der neue Ford KUGA
Kraftvoll im Gelände, souverän auf der Straße, einzigartig im Komfort! Der komplett neu entwickelte Ford KUGA vereint OffroadFahrspaß mit höchster Alltagstauglichkeit. Er überzeugt durch dynamisches Design sowie ein umfangreiches Technologie-Paket. Der flexibel nutzbare Innenraum und zahlreiche Innovationen für mehr Komfort und Sicherheit machen jede Fahrt mit dem neuen Ford KUGA zu einem einzigartigen Erlebnis. Der intelligente Allradantrieb passt sich allen Fahrsituationen an und sorgt jederzeit für exzellente Fahrdynamik, höchste Stabilität und kraftvolle Traktion. Innovative Fahreras-
Heißer Jahresauftakt bei OPEL:
Gleich mit zwei Newcomern ist der Autohersteller OPEL ins neue Jahr gegangen: Mit dem stylischen Multitalent, dem neuen MOKKA und dem Lifestyle Stadtflitzer ADAM signalisiert OPEL Aufbruchsstimmung. Mit dem neuen, sportlich-eleganten MOKKA steigt der Rüsselsheimer Autobauer als erster deutscher Hersteller in den wachsenden Markt der subkompakten Sports Utility Vehicles (SUV B-Segment) ein. Trotz seiner kompakten Außenlänge von 4,28 Metern wartet der Fünfsitzer mit großzügigem Innenraum auf. Zudem löst er Opels Versprechen ein, attraktives Design mit innovativen Technologien und Features aus höheren Fahrzeugklassen zu verbinden. Drei wirtschaftliche Motoren stehen zur Wahl; alle sind serienmäßig mit dem Kraftstoff sparenden Opel Start/Stop-System (Schaltgetriebe) ausgestattet. Zahlreiche bahn-
Opel ADAM
sistenzsysteme wie das Active City Stop zur Reduzierung von Auffahrunfällen erhöhen Ihre Sicherheit. Das sprachgesteuerte Multimedia-Konnektivitätssystem Ford SYNC ermöglicht es Ihnen, Anrufe zu tätigen und die Musik zu regeln, ohne dabei die Hände vom Steuer zu nehmen. Auch die sensorgesteuerte Heckklappe zählt zu den cleveren Ideen, mit denen der neue Ford KUGA Ihnen das Leben erleichtert. Ab März ist der Ford KUGA im Autohaus Stoedter in Uelzen zu haben
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Ford KUGA Autohaus Stoedter GmbH 29525 Uelzen • Hansestraße 2 Tel. 0581 / 389580-0
brechende Technologien inklusive: zum Beispiel eine Reihe von Fahrerassistenzsystemen oder eine Rückfahrkamera. Mit all diesen Produktmerkmalen wendet er sich besonders an Kunden mit aktivem Lebensstil und gehobenen Ansprüchen: erhöhte Sitzposition, Funktionalität und auf Wunsch mit einem Allradsystem für die Würze beim Fahren. MOKKA ist inspiriert von der Kaffeespezialität: raffiniert und kultiviert, stark im Charakter und voller Energie. Kompakte Maße, großer Auftritt: beides trifft auch auf den neuen Opel zu. Kein Mensch ist wie der andere, jeder ist einzigartig. Das gilt auch für den neuen Opel ADAM. Modernes, kraftvolles Design und coole Farben – dank der drei Ausstattungsvarianten und vielen individuellen Möglichkeiten findet jeder den ADAM, der zu ihm passt: jede Menge innovativer Technologien, die in seiner Klasse ihresgleichen suchen und für pures Fahrvergnügen sorgen. So ist er beispielsweise als einziges Fahrzeug mit Lenkrad- und Sitzheizung ausgestattet. Eine weitere Premiere im Segment ist der automatische Parkassistent. Dieser erkennt bei einer Fahrtgeschwindigkeit unter 30 km/h automatisch passende Längs- und Querparklücken. Beim Einparken wird die Lenkung vollautomatisch unterstützt, dazu gehört auch ein Toter-Winkel-Warner, der zuverlässig vor drohenden Kollisionen beim
Opel MOKKA Spurwechsel schützt. Im neuen Opel ADAM kommt ein intelligentes Multimedia-Infotainmentsystem der neuesten Generation zum Einsatz: IntelliLink überträgt nicht nur die Smartphone-Navigation direkt auf das 7-Farbdisplay, sondern verfügt auch über weitere attraktive Funktionen wie automatische Musikerkennung, Freisprecheinrichtung via Bluetooth®-Schnittstelle sowie Foto- und Video-Wiedergabe.
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Da sieht der Neue alt aus
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er Austin MINI ist zweifelsohne ein Stück Autogeschichte. Von Beginn an, der Kleinwagen debütiert erstmals in den 1950er Jahren, sorgt das Modell für Furore und offenbart schnell sein Potenzial zum Kultwagen. Seit 2001 baut BMW den MINI und heute noch zeigen ausgestreckte Arme auf ihn und offene Münder plappern wie Kinder »dadada, der MINI«. Was der Neue besser kann [und was nicht] weiß unsere Junior-Recherche-Assistentin Yvonne (Yvi), denn: Sie ist stolze Besitzerin eines original 1986er Austin MINI Mayfair. In Pink mit Leopardenfelldecke auf dem Rücksitz, Leopardenkuscheltieren auf der Hutablage, einem Halter – in den ein Aschenbecher mit den Außmaßen eines Sektkühlers passt – und echter Wurzelholzaplikation im Armaturenbrett steht er da. Der Mayfair ging aus dem damaligen 1000 HLE hervor und stellte das Luxusmodell (Velourpolster, Teppichboden, getönte Scheiben, Radio serienmäßig) der damaligen Miniserie dar. Ab November 1985 erhielt der Mayfair ein Drei-Instrumentenarmaturenbrett, ein Dreispeichenlenkrad und höherwertige Teppiche. Das war es dann aber auch schon Unverkennbar original: mit »Luxus«. Elektrische FensterAustin MINI spendierte dem heber, höhenverstellbare Sitze Mayfair ein eigenes Emblem. oder Zentralverriegelung gab es in der Autosteinzeit noch nicht. »Das ist doch nur Schnickschnack, der kaputt gehen kann«, meint Yvi dazu. Wäre auch blöd, wenn noch mehr kaputt gehen könnte als das, was sowieso ständig irgendwie nicht funktioniert. Das ist beim 86er MINI eh schon genug – und repariert werden kann meist nur mit Spezialwerkzeug. »Das habe ich direkt aus England besorgt« erklärt Yvi, genau wie das Selbsthilfe-Reparatur-Buch, das als wichtigster Ausstattungsgegenstand immer mitfährt. Auch was die Sicherheit angeht, erfüllt der Mayfair überhaupt so gar keine der Anforderungen, die besorgte Freunde und Kollegen an das Gefährt Ihrer Recherche-Asstistentin stellen – ein Stoßseufzer Hoffnung anstelle von modernen Airbags. Aber der Fahrspaß ist unvergleichlich, wenn wir den Aus-
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führungen unserer jungen Kollegin glauben schenken dürfen: »Eine tolle Straßenlage und in der Kurve liegt er wie ein Brett.« Kein Wunder, hat Austin doch anstelle der gas- oder ölgefederten Stoßdämpfer schlicht etwas bessere Gummibälle zur Dämpfung der Straßenunebenheiten in den MINI eingebaut. Schönen Gruß von den Bandscheiben. »Am meisten freue ich mich, dass ich mit meinem MINI fast überall einparken kann, so klein und wendig ist er« erzählt Yvi und ihre Augen strahlen. »Leider ist der Kofferraum schon voll, wenn ich eine Kiste Bier reinstelle«, erzählt sie weiter, »der restliche Einkauf kommt dann eben auf die Rücksitzbank!« Im direkten Vergleich mit dem »Neuen« fällt auf, wie klein der MINI doch war – geplant als Sparmobil einer Zeit, als auch die Menschen und ihre Ansprüche noch deutlich kleiner ausfielen. Der Nachfolger dagegen will gerüstet sein für den pubertären Zweimeter-Schlacks, der seinem Vater die Zündschlüssel wegschnappt, und hat sich trotzdem den Charme des kleinen Ausreißers bewahrt: Der MINI ist das tiefgelegte »No« zur aktuellen Van-Hysterie. Statt in die Höhe geht der MINI auf den Asphalt hinunter, hockt dort tief und breit und verlangt beim Einsteigen gesunde Knie und einen unterwürfigen Diener. Fast wie der Alte. Der Tacho thront in der Mitte, Wischerchen wuseln auf der steilen Frontscheibe – sorry, aber dann endet die Gemeinsamkeit mit dem Urahn. Der neue MINI kann alles nicht nur besser, er kann alles. Alles, was ein moderner Kleinwagen heute können muss. Öffnet bequem auf Funkbefehl, heizt, lüftet. Der Elch ist sein Freund. Er federt erstaunlich und rennt auf der Autobahn 200, wo sich Yvis 86er Mayfair nur tapfer gegen den Wind wehren kann.
Abb. ähnlich
BEKENNEN SIE FARBE! Vor allem aber: Der neue MINI fährt wie ein MINI. Mit diesem einmaligen Mix aus Kraft, Klang und einer knackiger Lenkung. Zugegeben, der alte besaß diesen Erlebniswert schon ab Tempo 20, da ist der neue MINI noch ein müder Jedermann. [kay]
MINI ONE „Brick Lane“, 55 kW (75 PS), Schwarz Metallic, 16“ LM-Räder Twin Spoke Schwarz, Klimaanlage, weiße Blinkleuchten, Ausstattungspaket Salt uvm. Verbrauch (l/100km): innerorts 7,2 außerorts 4,4 · kombiniert 5,4 · CO2-Emission 127 g/km · CO2-Effizienzklasse D. Angaben gemäß ECE-Fahrzyklus. UNSER LEASINGANGEBOT: Mtl. Leasingrate 199 € inkl. MINI SMILE Versicherung (Vollkaskoversicherung unabhängig vom Schadenfreiheitsrabatt) | Sonderzahlung 990 € | Laufzeit 36 Monate 10.000 km p.a. Laufleistung
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Stadtbummel
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Auch im Winter bunt
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Sie war der Renner des Sommers und macht nun auch den Winter bunt: die ICE-Watch für Sie, Ihn und die Kids vertreibt das Wintergrau – aber nur im Original! In vielen Modellen, Farben und Größen bei »facettenreich« in Bad Bevensen, Bahnhofstraße 2
Summertime bei Jeans № one Wir läuten das Frühjahr ein! Knallige Farben, lässige Kombinationen und cooler Look sind im kommenden Frühling angesagt. Und bei Jeans Number One, Achterstraße 4, Uelzen, finden Sie schon jetzt das passende Outfit für Ihre Frühjahrskur!
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VSE-Generalversammlung
94 Millionen: zweithöchster Umsatz in der Geschichte der Genossenschaft Aufsichtsrat und Vorstand der landwirtschaftlichen Warengenossenschaft sehen die Aufgabe der Vereinigten Saatzuchten Ebstorf-Rosche eG neben der Förderung ihrer Mitglieder auch in der Versorgung des ländlichen Raumes. »Aus diesem Grund wird die VSE auch in Zukunft ihre 6 Tankstellen im Landkreis Uelzen betreiben.« sagte der Geschäftsführer der VSE, Christian Soltau. Mehr noch: die Tankstellen in Ebstorf, Bienenbüttel, Rosche, Wieren und Wrestedt wurden bereits in diesem Jahr modernisiert. Die Tankstelle in Altenmedingen wird im kommenden Frühjahr »in neuem Licht erstrahlen«. Im Rahmen der ordentlichen Generalversammlung der VSE, die der Aufsichtsratsvorsitzende Hans-Wilhelm Giere leitete, wurden auch die Ergebnisse des abgelaufenen Wirtschaftsjahres erläutert. Zum Stichtag 30. Juni 2012 sei der Gesamtumsatz des Unternehmens, dem fast 600 Mitglieder im Landkreis Uelzen angehören, auf 94 Millionen Euro leicht zurückgegangen, wie Christian Soltau berichtete. Als Grund für den Rückgang nannte er einen wertmäßigen Umsatzrückgang von über 50 Prozent im Speisekartoffelbereich bedingt durch die niedrigen Preise im vergangenen Jahr. Dementsprechend weniger Geld ist auch auf die landwirtschaftlichen Betriebe unserer Mitglieder und Kunden geflossen. »Die Umsatzmenge konnten wir dabei im abgelaufenen Jahr steigern«. Im Vergleich zum Vorjahr begünstigten die Witterungsbedingungen in 2011 eine schnelle und umfangreiche Entwicklung der Kartoffelbestände. Für das Energiegeschäft berichtete
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Christian Soltau, Geschäftsführer der VSE Ebstorf-Rosche.
Soltau, dass die VSE nunmehr neben dem Tankstellenbetrieb sowie dem Handel mit Heizöl und Diesel auch Erdgas der Marke RGas anbieten kann. »Insgesamt wurden von der VSE in den letzten 2 Jahren fast 8 Mio. € in unserer Region investiert.« berichtete der Geschäftsführer. Wesentliche Investitionen waren dabei der Bau einer Kartoffelkühlhalle mit technischen Einrichtungen für die Lagerung von Kartoffeln in Ebstorf und eine Saatgetreideaufbereitungsanlage in Rätzlingen, die im Berichtsjahr sowie im laufenden Jahr noch weiter in den technischen Anlagen sowie in den Lagermöglichkeiten aufgerüstet wurde. Die übrigen wesentlichen Investitionen beinhalteten Ersatzinvestitionen für den Fuhrpark sowie Maschinen, Betriebs- und Geschäftsausstattung. Insgesamt sehen Vorstand und Aufsichtsrat die VSE gut für die Zukunft gerüstet.
von: Caroline Rothe – www.waldwärts.de
1. Teil: Wie alles anfing
Mühlenmaus
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Jugendredaktion
Games & more
XCOM
Enemy Unknown
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ie nahe Zukunft. Eine außerirdische Invasion hat stattgefunden und eine militäre Einheit namens XCOM wurde gegründet und soll nun auf die Bedrohung durch die Außerirdischen reagieren. Durch das Entsenden von Eingreifertrupps an Orten, welche quer über die Welt verteilt sind, soll die Invasion abgewehrt werden. Hier bei wird dem Spieler die Rolle des Commanders von XCOM anvertraut und dieser soll nun den Krieg zwischen den Menschen und den technisch weitaus überlegenen Außerirdischen weiterführen. »XCOM: Enemy Unknown« ist ein rundenbasiertes Strategiespiel bei dem der Spieler bei jeder Mission ein Team aus vier bis sechs menschlichen Soldaten bzw. Robotern kontrolliert, welches die Außerirdischen auf der Karte jagen und missionsabhängige Ziele erfüllen muss. Hierbei sorgt ein »Nebel des Krieges« dafür, dass die Außerirdischen und deren Züge vor dem Spieler versteckt bleiben, bis dessen Soldaten in Reichweite kommen und eine klare Sicht auf den Gegner haben. Gegenstände können von den Soldaten mitgeführt und spezielle Fähigkeiten erlernt werden, die sie mit im Kampf erlangter Erfahrung freischalten. Kontrolliert wird der Einsatz dieser Gegenstände und Fähigkeiten durch eine Werkzeugleiste am HUD, wobei zwischen Taktiken wie etwa dem Warten auf auftauchende Feinde und automatischem Feuern auf Ziele, Werfen von Granaten, Heilen von Verbündeten und anderen gewählt werden kann. XCOM:Enemy Unknown erschien am 12.Oktober 2012 in den deutschen Märkten für die Playstation3, die Xbox360 und für den PC. Es hat eine Altersfreigabe (USK) von 16 Jahren und der Preis bewegt sich je nach Anbieter zwischen 40€ und 68€ . [hauke]
Was ist eigentlich… der Kinder- und Jugendbeauftragte?
Impressum
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Herausgeber/Verlag Green Lemon UG & Co.KG Wächterweg 35 | 29525 Uelzen Tel.: 0581 20816194 Redaktion Eva Neuls [V.i.S.d.P.] [eva] Nadja Bolzendahl [nadja] Hauke Steinmann [hauke] redaktion@barftgaans.de Feuilleton Barbara Kaiser barbara@barftgaans.de Kolumnist Jürgen Trumann [It´s Tru[mann] juergen@barftgaans.de Freie Mitarbeiter Nicole Lütke Qualitätsmanagement Friederike Greiner / Lektorat Feinschliff
er Kinder- und Jugendbeauftragte ist ein in der Stadtverwaltung geschaffenes Ehrenamt, das frei von einer Einbindung in die üblichen Verwaltungsstrukturen ist. Er vertritt als parteiischer Anwalt innerhalb der Stadtverwaltung die Interessen der Kinder und Jugendlichen und dient gleichzeitig als Ansprechpartner für diese. Unser Kinder- und Jugendbeauftragter ist Mario Steiner. Ihr könnt euch mit allen Fragen und Anliegen direkt an Mario wenden. Er ist immer donnerstags von 14 bis 16 Uhr im Rathaus unter der Telefonnummer 0581 800 62 88 zu erreichen. Alles weitere findet ihr auf der eigenen Homepage des Kinder- und Jugendbeauftrageten. www.jugendbeauftragter.sjr-uelzen.de
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Medienberatung Nadja Bolzendahl nadja@barftgaans.de Tel.: 0151 176 289 04 Gestaltung Green Lemon Erscheinungsweise 2-monatlich Druck-Auflage 14.000 Exemplare Druck Meiling Druck | Haldensleben
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Sonntag, 3. Februar, 10.30 - 16.30 Uhr
Antike Glasperlenmacherei – Kreativkurs auf Burg Bodenteich Zu allen Zeiten schmückte man sich gern mit Glasperlen: Männer, Frauen und Kinder, auch als Zeichen von Wohlstand oder als Talisman. In diesem Kurs geht es um grundlegende Techniken der Glasperlenherstellung von der einfarbigen, geformten Perle bis zum einfachen Millefiori. Insbesondere werden Formen aus alten keltischen und wikingerzeitlichen Glasperlenwerkstätten aufgegriffen und hergestellt. Anmeldung: Kurverwaltung Bad Bodenteich, Telefon 05824/3539; E-Mail: tourismus@sg-aue.de; www.samtgemeinde-aue.de
Mittwoch, 6. Februar, ab 14.30 Uhr
Der romantische Rheinsteig – zwischen Rhein, Wein und Burgen Der Landfrauenverein Uelzen lädt ein zum Dia-Vortrag mit dem Referenten Horst Ude. Veranstaltungsort: St.-MarienKirche Uelzen, Pastorenstraße 2-4.
Donnerstag, 7. Februar, ab 15 Uhr
Lyrische Saint-Saëns-Camellen Vom Ablauf und Inhalt her an den Karneval der Tiere angelehnt, die „große zoologische Fantasie“ von Charles Camille Saint-Saëns, liest Jürgen Trumann aus seinen Büchern fabelhafte bis besinnliche Gedichte über tierisch-menschliche Begegnungen und Eigen-Arten. Veranstaltungsort: Bücherei für Stadt und Kreis, An der St. Marienkirche 1.
Freitag, 8. Februar, ab 19 Uhr
AUKSO Kammerorchester in Uelzen Das dritte Konzert des Symphonischen Rings präsentiert einige der schönsten Lieder Gustav Mahlers. Es singt die Mezzosopranistin Cornelia Haslbauer. Die Sängerin war am Deutschen Nationaltheater in Weimar engagiert und ist in der Alten Oper Frankfurt, in der Philharmonie Essen und beim Schleswig Holstein Musikfestival aufgetreten. Die Sängerin wird von dem AUKSO Kammerorchester unter der Leitung von Volker Schmidt-Gertenbach begleitet. Tickets sind in der Stadt- und Touristinformation, Telefon 0581 800-6172 oder im Online-Verkauf unter www.kulturkreis-uelzen.de erhältlich.
Sonntag, 10. Februar, ab 15 - 17 Uhr
Keine Angst vor Hotzenplotz Kasperl, Seppel und die Großmutter können endlich ruhig schlafen. Der gefährliche Räuber Hotzenplotz ist im Gefängnis! Doch eines Morgens steht der gefürchtete Bösewicht in Großmutters Garten und behauptet, er sei wegen guter Führung entlassen worden und will ab sofort ein ehrlicher Mensch werden. Natürlich glaubt ihm keiner. Als dann auch noch Frau Schlotterbecks Kristallkugel verschwindet, ist für alle klar, wer diese gestohlen hat. Der Räuber muss schnellstens wieder ins Gefängnis. Ob es Kasperl und Seppel gelingt, ihn wieder einzufangen? Und ist Hotzenplotz wirklich der Dieb? Das Theater auf Tour feiert mit allen großen und kleinen Räubern den 50. Geburtstag von Räuber Hotzenplotz in einem neuen, spannenden Bühnenabenteuer im Theater an der Ilmenau.
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Donnerstag, 14. Februar, 20 - 21.30 Uhr
48 Stunden vor der »Met« Heinz-Werner Lehmann stellt die Oper „Rigoletto“ vor. Karten sind an der Kinokasse erhältlich, telefonisch zu reservieren unter: 0581 2509 ab 15 Uhr Die Teilnehmer erhalten am Ende des Abends eine von Herrn Lehmann verfasst Einführung. Sie werden jeweils zwei Tage danach Live-Übertragungen aus der Metropolitan-Oper mit ganz anderen Augen sehen und Ohren hören, unvergesslich für alle!
Samstag, 16. Februar, 19 - 22.30 Uhr
Rigoletto Michael Mayer transportiert diese Neuproduktion Verdis überragender Tragödie ins Las Vegas der 60er-Jahre – »Es ging mir darum, in der jüngeren Vergangenheit eine Welt zu finden, die die Dekadenz des herzoglichen Palastes erfasst, eine Welt, in der die Beteiligten nach immer mehr Macht, Geld und Schönheit streben«. Mit La Donna è nobile stimmt Piotr Beczala eine der wohl berühmtesten Opernarien an. Gesungen in Italienisch mit deutschen Untertiteln. Veranstalter: Central-Theater Uelzen
Samstag, 16. Februar, 20 Uhr
Dichter ran! Poetry Slam mit Sven Kamin Achtung: Anschnallen! Poetry Slam ist in der Stadt. Poetry Slam das sind lodernde Dichterwettstreite, bei denen die Poeten den Zuhörern ihre Texte entgegenschleudern und auf eine gute Wertung durch das Publikum hoffen. Poetry Slam ist tosend laut und atemberaubend leise, zum Schreien komisch und bitterer Ernst, eine literarische Achterbahnfahrt. Bundesweit lockt das Literaturphänomen tausendende zumeist junge Zuhörer in verrauchte Kneipen und die größten Hallen der Republik. Inzwischen begeistert das Format als literarische Wunderwaffe auch an den Schulen Schüler und Lehrer gleichermaßen. Jetzt schlägt Poetry Slam nach dem Heide-Slam im Rathaus beim Kunterbunten Kulturfest 2011 wieder in Uelzen ein und das mit Wucht. Dichter ran! der Name ist Programm: Der erste niedersächsisch-bremische Poetry-Slam-Meister und langjährige Uelzener Sven Kamin ruft, und die besten Wortakrobaten der Szene sowie hoffnungsvollsten Newcomer aus Uelzen kommen auf die Bühne der Kultur-n-halle. Live, ohne Netz und doppelten Boden. Lasst die Spiele beginnen. Karten gibt es in der Stadt- und Touristinformation 0581/ 8006172 oder www.reservix.de
Termine Samstag, 16. Februar, 20 Uhr Live-Konzert mit ›Kein Hass da‹ (Bad Brains-Coverband HH) und PMA aus Uelzen BAD-BRAINS-Songs nachspielen? Auf deutsch? Unvorstellbar? Doch, geht: Bei KEIN HASS DA hat sich eine Truppe Unbelehrbarer verschiedenartigster Couleur für ein ganz eigenwilliges Experiment zusammengetan. Karl Nagel (ja, genau, der EX-APPD-Kanzlerkandidat, das Masterbrain der Chaostage!), Olli (langjähriger Perfektionist der EMILS), Rotter (METAL bei STONE COLD BLACK) und Toshi (Punk & mehr bei KORRUPT und PMA) haben sich tatsächlich einen ganzen Stapel Songs der Hardcore-Legende BAD BRAINS reingeprügelt und deutsche Texte draufgelegt. Und gleich noch in einem Rutsch einige eigene Songs im gleichen Stil fabriziert. Nein, bei den Texten handelt es sich NICHT um Übersetzungen, sondern um eigene Texte, die möglichst genau die Grundstimmungen der jeweiligen Songs treffen sollen. Die täglichen Auseinandersetzungen machen den Sound von PMA aus. Geprägt von Punk, Hardcore und Reggae, gebrandmarkt von Bad Brains, infiziert von Living Colour und von Bands wie Sick of it All, Snuff, Nomeansno und Led Zeppelin – mischen sie mit in der Liga, die mit Musik nicht nur unterhalten will. Wo: SoZ Uelzen, Ringstraße 27b
16. und 17. Februar, von 10 bis 17 Uhr
Ostereiermarkt im Schloss Holdenstedt Seit 1988 sorgt der beliebte Ostereiermarkt für österliche Stimmung im Schloss Holdenstedt. Die Mitglieder des Wendländischen Ostereierkreises und dessen Gäste präsentieren ein buntes, kunstvolles und vielfältiges Angebot an phantasievoll und mit handwerklichem Können verzierten Straußen-, Enten-, Hühner- und Wachteleiern. Bewundern Sie die Vielfalt der Motive und Techniken, mit denen die zerbrechlichen Kunstwerke geschaffen wurden. Und nach dem Bummel durch die Ausstellung können Sie im Schlosscafé selbstgebackene Torten oder Kuchen mit einer Tasse Kaffee genießen.
Sonntag, 24. Februar, 15 Uhr
Musik so schön wie der Norden Die Helgoländer Jungs geben sich im Neuen Schauspielhaus die Ehre. Dieses mitreißende Stimmungsereignis der Extraklasse, gepaart mit einer fröhlichen Portion Humor von der Küste reist alle Gäste mit. Lehnen Sie sich zurück und schwelgen Sie in Erinnerungen mit den schönen Melodien der Seefahrer. Karten sind in der Stadt- und Touristinformation, Telefon 0581 800-6172 oder per Mail unter: tourismusinfo@stadt.uelzen.de erhältlich.
Montag, 4. März, ab 19 Uhr
Musical-Star in Uelzen Es gibt auf Deutschlands Bühnen wohl keine andere Sängerin, die auch nur annähernd so viele Talente ihr Eigen nennen kann wie „die Milster“. Ohne Frage: Angelika Milster ist eine Diva im besten Sinne – und sie wird in der Kirchengemeinde St. Johannis singen. Angelika Milster singt mit spürbarem Engagement und großer Stimmkraft, dabei verleiht sie Liedern und Arien ihr bekanntes, charakteristisches Timbre und setzt sich mit dem Anspruch des Klassischen auf gewohnte, neue Art auseinander. Die Konzertreihe „Classic meets Musical – von Bach bis Bernstein“ ist ein musikalisches Erlebnis, das sich durch einzigartige Vielfalt auszeichnet und in keiner Schublade der vorherigen Konzerte zu finden ist. Eintrittskarten gibt es in der Stadt- und Touristinformation 0581 8006172 oder www.reservix.de
Donnerstag, 7. März, 20 Uhr
Dietmar Wischmeyer - Deutsche Helden Deutsche Helden wer soll das sein? Jene, die in Blitzlichtgewittern stehen und aus den Leute-Seiten der Magazine grinsen? Ja, die auch, aber vor allem die nervigen Bescheidwisser um uns herum, diese Torfnasen, denen die Piefigkeit aus den Cargo-Hosen tropft und die sich dennoch für weltläufig halten. All die von sich selbst eingenommenen FahrradhelmTragegestelle, die Wutbürger und veganischen Edelmenschen mit dem klitzekleinen ökologischen Fußabdruck, Busrentner, Vorortsiedler und verpartnerte Homopärchen das sind Deutsche Helden! Jene, die, wenn auch noch lebendig, so doch schon gefallen sind, und denen dieser Abend mit Dietmar Wischmeyer ein deutsches Kriegerdenkmal sein will. Erinnern wir uns ihrer als Sonderlinge, bevor wir merken, dass es gar keine anderen mehr gibt! Karten gibt es in der Stadt- und Touristinformation, Telefon 0581 800 6172.
Freitag, 8. März, 20 Uhr
Marlene Jaschke: »Auf in den Ring« Dass Marlene Jaschke ein großer Opern-Fan ist, wissen wir, seit sie einst »Carmen« gesungen hat. Nun hat sie sich den kompletten »Ring des Nibelungen angesehen« – 16 Stunden und 32 Minuten lang - Eine wahre Zumutung. Ich habe sofort einen Brief an Herrn Wagner geschrieben.Was und ob er ihr geantwortet hat, erfahren Sie in ihrem laufenden Programm »Auf in den Ring!«. Nur so viel wird schon jetzt verraten: Es geht um Mord und Totschlag, Entführung und Diebstahl, Tierquälerei und Brandstiftung, die Macht der Liebe und die Liebe zur Macht. Das volle Programm also. Und wie wir Frau Jaschke kennen, wird sie auch die eine oder andere Arie in ihrer unnachahmlichen Weise schmettern.
Samstag, 9. März, 19 Uhr
Klassik mit der Staatlichen Slowakischen Philharmonie Koice Die Staatliche Slowakische Philharmonie Koice wurde 1968 gegründet und avancierte innerhalb kürzester Zeit zu einem der anerkanntesten Ensembles der Slowakei. Das Orchester spielt unter der Leitung seines Chefdirigenten Zbynek Müller, der zugleich Dirigent an der Oper des Nationaltheaters in Prag ist. Veranstalter: Kulturkreis Uelzen e.V., Telefon 0581 800 6247
Mehr Veranstaltungstermine in der Heidetrommel! www.barftgaans.de | Februar 2013 |
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Kinonews
Fünf Freunde 2 Die Sommerferien stehen vor der Tür, die Taschen sind gepackt – George, Julian, Dick, Anne und Timmy brechen auf zu einer Fahrradtour ins sagenumwobene Katzenmoor. Angekommen am Zeltplatz berichtet Dick, was es mit diesem Moor auf sich hat: Die «Schwarze Katze» soll im 19. Jahrhundert den größten Smaragd der Welt, das «Grüne Auge», vor Dieben gerettet und hier versteckt haben, wo ihn bis heute niemand gefunden hat! Die Fünf Freunde wären nicht die Fünf Freunde, wenn sie nicht gleich ein Abenteuer wittern würden…
Filmstart: 31.01. | Central Uelzen
Stirb langsam – Ein guter Tag zum Sterben
Les Misérables
John McClane ist zurück! In »Stirb langsam – Ein guter Tag zum Sterben« schlüpft Bruce Willis wieder in seine Paraderolle als New Yorker Polizist, der zufällig immer zur falschen Zeit am falschen Ort ist. Dieses Mal ist der knallharte Cop in Moskau, um seinen Sohn Jack, der ihm über die Jahre fremd geworden ist, und den Russen Komorov zu retten, denen die russische Unterwelt im Nacken sitzt. Zusammen kämpfen sie gegen die Zeit, um einen gefährlichen Machtwechsel in Russland zu verhindern.
Hugos gleichnamiger Romanvorlage und erzählt von zerbrochenen Träumen, unerwiderter Liebe, Verrat, Leidenschaft, Aufopferung und Vergeltung. Obwohl er seine langjährige Haftstrafe verbüßt hat, wird Jean Valjean über Jahrzehnte vom gnadenlosen Polizeibeamten Javert verfolgt und in den Untergrund getrieben. Nachdem Valjean das Mädchen Cosette, Tochter der Arbeiterin Fantine, in seine Obhut nimmt, ändert sich deren Leben dramatisch.
Oscar Diggs ist ein kleiner Zirkusmagier mit fragwürdiger Moral. Als er sich eines Tages in der fantastischen Welt von Oz wiederfindet, denkt er, einen Volltreffer gelandet zu haben: Ruhm und Reichtum scheinen greifbar nah – zumindest bis er den drei Hexen Theodora, Evanora und Glinda begegnet. Die sind nämlich überhaupt nicht davon überzeugt, dass er der große Zauberer ist, für den ihn alle halten. Widerstrebend wird Oscar in die Schwierigkeiten von Oz und seinen Bewohnern hineingezogen.
Filmstart: 21.02. | Central Uelzen
Filmstart: 07.03. | Central Uelzen
Filmstart: 14.02. | Central Uelzen
Die fantastische Welt von Oz »Les Misérables« beruht auf Victor
The Metropolitan Opera live im Kino 16.02.2013, 19 Uhr Rigoletto, Giuseppe Verdi Dirigent: Michele Mariotti Produktion: Michael Mayer Sänger/innen: Diana Damrau, Piotr Beczala und Željko Lucic Der mit einem Tony Award ausgezeichnete Regisseur Michael Mayer transportiert diese neue Produktion von Verdis überragender Tragödie ins Las Vegas der 60er-Jahre. »Es ging mir darum, in der jüngeren Vergangenheit eine Welt zu finden, die die Dekadenz des herzoglichen Palastes erfasst, eine Welt in der die Beteiligten nach immer mehr Macht, Geld und Schönheit streben«, sagt Mayer. Mit La Donna è nobile stimmt Startenor Piotr Beczala eine der wohl berühmtesten Opernarien an.
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02.03.2013, 19 Uhr PARSIFAL Richard Wagner Dirigent: Daniele Gatti Produktion: François Girard Sänger/innen: Katarina Dalayman, Jonas Kaufmann, Peter Mattei und René Pape »Parsifal ist nicht nur eine Oper – es ist eine Mission«, sagt Film- und Opernregisseur François Girard über Wagners letztes Meisterwerk, in dem der Komponist alle Aspekte seiner Spiritualität aussöhnen wollte. Diese zeitlose Produktion leuchtet die zahllosen Facetten der religiösen Partitur vor dem Hintergrund einer surrealen Landschaft aus. Kein Geringerer als Jonas Kaufmann gibt den unschuldigen Titelhelden, der schließlich zur Weisheit findet.
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Jussi Adler-Olsen Das Washington Dekret Durch den kaltblütigen Mord an seiner Ehefrau und dem ungeborenen Kind gerät der neu gewählte amerikanische Präsident Bruce Jansen völlig aus dem Gleichgewicht. Er erlässt das »Washington Dekret« – eine politische Entscheidung, die schwerwiegende Folgen nach sich zieht für die gesamte amerikanische Bevölkerung. Amerika im Ausnahmezustand … Doggie Rogers, Mitarbeiterin im Stab des Präsidenten, steht nach dem Attentat unter Schock – nicht zuletzt, weil ihr eigener Vater nun des Mordes angeklagt wird. Auf der Suche nach der Wahrheit wird Doggie zur meistgesuchten Frau der USA. Mit Hilfe von Freunden versucht sie das Komplott aufzudecken. Alles ruht nun auf ihren Schultern …
Er kam im Sommer. Völlig überraschend. Aber er war kein Mensch, er war ein Ungeheuer. Als Raffael erwacht, sind sein Bett und seine Sachen voller Blut. Er gerät in Panik, denn ihm fehlt jegliche Erinnerung an die vergangene Nacht. Es gelingt ihm nicht herauszufinden, was passiert ist, aber wenn er getrunken hat, weiß er nicht mehr, was er tut. Mordet vielleicht, ohne es zu wissen. Von seinen Eltern, die in der Toskana leben, fühlt er sich verraten und verlassen. Die beiden führen ein glückliches Leben und ahnen nicht, dass er in ihrer Nähe ist und sie längst im Visier hat ...
Mo Yan Das rote Kornfeld
Die endlosen Felder sind der Glanz und der Reichtum des chinesischen Dorfes Gaomi. In mächtigen roten Wellen erstrecken sie sich bis zum Horizont. Rot sind auch die Vorhänge der Sänfte, in der die schöne Dai Fenglian zu ihrem zukünftigen Ehemann Shan getragen wird. Aber als der Sänftenträger Yu Zhan»ao und Dai Fenglian sich sehen, entbrennen sie in Liebe zueinander. Als opulente Familiensaga zeichnet der Roman das Schicksal eines Dorfes vor dem Hintergrund des chinesisch-japanischen Krieges nach. Vierzig Jahre später erinnert sich der Enkel an den süßen Duft des frisch gebrannten Schnapses und an die vielen Geschichten und losen Scherze. Die Geister seiner Vorfahren fordern ihn auf, die Tradition des Dorfes und seiner Familie fortzuführen, Vergangenheit und Gegenwart zu versöhnen.
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Bücher günstig kaufen: Das Stern Jahrbuch Das war 2012 Die faszinierende Foto-Chronik der aufregendsten und bewegendsten Ereignisse der vergangenen zwölf Monate: Christian Wulffs Rücktritt, Gauck wird neuer Präsident, Eurokrise in Griechenland und Spanien, Aufstand in Syrien, Fußballweltmeisterschaft, der Tod von Whitney Housten und vieles mehr. Die Chronik versammelt große Augenblicke aus Politik und Zeitgeschehen, Wissenschaft, Sport, Kultur und Unterhaltung. Von den besten Fotografen der Welt in Bildern festgehalten, von den Autoren des »stern« aufgeschrieben und kommentiert. Ein wertvoller Fotoband und großartiges Zeitdokument.
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