BAYERN-Magazin-Winter-2018

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BAYERISCHER WALD

DAS URLAUBS-MAGAZIN | WINTER 2018/2019

Wo ein alter Brauch im Winter die Stille der Natur durchbricht

IM PODCAST

Tenor Florian Karg zwischen Allgäuer Alpen und Arien

TRADITIONELL ANDERS: Rein in die gute Stube! Wirtshauskultur in Nürnberg


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Inhalt

Liebe Leserin, lieber Leser, dieses Jahr ist ein besonderes Jahr, gibt es doch einen Geburtstag zu feiern: Vor 100 Jahren wurde der Freistaat Bayern ausgerufen. Dieser bedeutungsvolle Schritt stellte die Weichen für die politische und gesellschaftliche Entwicklung Bayerns im 20. Jahrhundert. Doch kulturell nahm die bayerische Geschichte schon viel früher ihren Lauf. Traditionen und Brauchtum, bayerische Gepflogenheiten und die typische Lebensart haben ihre Wurzeln im 19. Jahrhundert oder früher – sind aber bis heute noch überall im Freistaat erlebbar. So gehören traditionelle Rituale wie das Wolfauslassen oder Aperschnalzen zu Bayern, genau wie eine lebendige Wirtshauskultur, deren Ursprünge sogar bis ins Mittelalter reichen. Auch die „Herrschaftszeiten“ prägten das Bayern, wie wir es heute kennen und schätzen. Die prunkvollen Hinterlassenschaften der Monarchie haben das Ende des Königreichs glücklicherweise bis heute überlebt: Märchenhafte Schlösser, imposante Herrenhäuser und einmalige Kunstschätze – das royale Flair ist vielerorts noch spür-, ja, sogar sicht- und greifbar. In Manufakturen und Familienbetrieben setzen „Porzelliner“, Glasbläser und Graveure ein jahrhundertealtes (Kunst-)Handwerk fort und halten so den herrschaftlichen Geist Bayerns am Leben.

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Bayern – traditionell anders

Bayern und seine Regionen

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Unterwegs in Bayern – Natur erleben

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Bayern vernetzt – Social Media

Wir laden Sie auf eine Reise durch den Freistaat ein. Machen Sie es sich gemütlich und lesen Sie in unserem Magazin mehr über die traditionellen und anderen Seiten Bayerns im Winter: Da gilt es, essbare Schneebälle zu entdecken, Lebkuchen zu backen und am Stammtisch ein Bier zu trinken. Wissen Sie, was ein singender Alphirte im Winter treibt und wo die Peitschen am lautesten knallen? Wo die Winterwelt besonders leise, das Porzellan besonders edel und die Kuhglocken beim Wolfauslassen besonders schwer wiegen? Kommen Sie mit, wir zeigen es Ihnen!

Seite

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Impressum

Herausgeber und Gestaltung: BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH Arabellastr. 17 81925 München Tel.: 089/2123970 tourismus@bayern.info www.bayern.by Verantwortlich: Barbara Radomski, Geschäftsführerin Anzeigen: Olivia Meurer, Tel.: 089/21239758

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100 Jahre Freistaat Bayern

Titel: Abendstimmung mit der Kaiserburg in Nürnberg, © Reinhard Schmid/HUBER IMAGES

Bayern kulinarisch

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Unterwegs in Bayern – Brauchtum & Kultur

Viel Spaß beim Ein- und Abtauchen wünscht Ihnen das Redaktionsteam des BAYERN-Magazins

72 Stunden in Lindau

Podcasts – traditionell anders

Urlaub für Alle

Layout: Spektrum 44 GmbH www.spektrum44.de Redaktionsbüro: crystal communications GmbH www.crystal-communications.de Druck: Eller Repro + Druck GmbH Peter-Henlein-Str. 10 78056 Villingen-Schwenningen


HERRSCHAFTSZEITEN © bayern.by – Gert Krautbauer

TRADITIONELL ANDERS


Bayern – traditionell anders

© Bayerische Schlösserverwaltung, Foto Achim Bunz

© Forgiss - Fotolia

Die Walhalla bei Regensburg, ein mächtiger Tempel des Gedenkens

Blaues Blut und goldene Zeiten – das stolze Erbe großer Namen ist fest in der bayerischen Identität verankert. Das Adelsgeschlecht der Wittelsbacher und ein Visionär wie König Ludwig II. beeinflussen seither das Bild Bayerns in der ganzen Welt. Wo einst der bayerische Adel residierte und den Mythos Bayern prägte, bewundern nun Besucher von nah und fern den unvergänglichen Glanz der prunkvollen Vergangenheit.

Barocke Leuchtkraft: Das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth

Der „Kini“ liebt die technische Raffinesse: So war sein vergoldeter Prunkschlitten das erste Fahrzeug überhaupt, das mit einer batteriebetriebenen Glühbirne beleuchtet wurde.

Da thronen Prachtbauten wie die Walhalla über der Donau oder das mythische Königshaus auf dem Schachen bei GarmischPatenkirchen und zeugen eindrucksvoll von den vergangenen „Herrschaftszeiten“. In Bayreuth wandeln Besucher im markgräflichen Opernhaus auf den Spuren der Blaublüter, während sie sich im Schloss Neuschwanstein wie ein König fühlen. Das prächtige Bauwerk spiegelt die romantische Ader Ludwigs II. wider, der gleichsam als Visionär seiner Zeit oft voraus war.

© bayern.by – Jens Schwarz

Doch auch so mancher (Kunst-)Handwerksbetrieb hält das Andenken an die „Herrschaftszeiten“ lebendig. Familienbetriebe, von Generation zu Generation weitergeführt, zollen ihren Vorfahren Tribut, die vor vielen Jahrzehnten bayerische Könige und Adelsfamilien etwa mit vergoldeten Rahmen, Porzellan oder Wein belieferten.

INFO

Neben Adelshäusern und Königen hat auch die Kirchengeschichte ein reiches Erbe hinterlassen. Imposante Sakralbauten aus allen kunstgeschichtlichen Epochen erinnern monumental an die religiöse Kultur in Bayern, die noch immer lebendig ist.

Unter www.bayern.by/traditionell-anders finden Sie weitere Geschichten zum Thema Herrschaftszeiten.

Münchens ältestes Spezialgeschäft: Rahmenwerkstatt Pfefferle linke Seite: Linderhof bei Ettal gilt als Lieblingsschloss König Ludwigs II.

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Bayern und seine Regionen In allen bayerischen Regionen lassen ihre Bewohner das Erbe vergangener „Herrschaftszeiten“ weiterleben – bewusst traditionell, ein bisschen anders und immer mit Herzblut.

© bayern.by – Bernhard Huber

Alle Informationen zu den vier touristischen Regionen Bayerns finden Sie unter www.bayern.by/regionen AUF DEN SPUREN DES PORZELLANS Bis Anfang des 18. Jahrhunderts wurde das „weiße Gold“ aus Fernost importiert, erst 1709 gelang endlich die Erfindung des europäischen Porzellans. Entlang der heutigen Porzellanstraße, die durch sechs Feriengebiete unterschiedlichsten Charakters im nördlichen Franken führt, entstanden Manufakturen und Betriebe. Im Freistaat schätzten und unterstützten Kurfürsten und Könige das neue Handwerk. So setzte Philipp Rosenthal im fränkischen Selb den Grundstein für das gleichnamige Familienunternehmen, das auch die „Herrschaften“ Bayerns belieferte.

EIN SCHLOSS AUS KINDERTAGEN Im Jahr nach der Geburt seiner Tochter Sisi kaufte Herzog Max Joseph in Bayern das Wasserschloss Unterwittelsbach in Aichach bei Augsburg. Hier erlebte die spätere Kaiserin Elisabeth von Österreich und Königin von Ungarn unbeschwerte Kindheitstage mitten in der Natur – frei von

höfischer Etikette. Heute führt rund um das „Sisi-Schloss“ eine WittelsbacherLauschtour. Mit Leihgerät und MiniLautsprecher oder dem eigenen Smartphone wandeln Besucher auf den Spuren des Naturkindes von einst, das nach der Heirat mit Franz Joseph I. und später durch berühmte Verfilmungen legendären Ruhm erlangte. Das Schloss ist im Winter für ausgewählte Veranstaltungen geöffnet, vorweihnachtliches Highlight ist der romantische Kunst-Antik-Markt am 10. und 11. November 2018. Ab Mitte Mai können Gäste das Schloss wieder regulär besichtigen.

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© Michaela Axtner

Die Erfolgsgeschichte einer langen Tradition lässt sich heute im Porzellanikon in Selb und Hohenberg a.d.Eger, Europas größtem Spezialmuseum für Porzellan, erleben. Alte Dampfmaschinen, Heizkessel und Öfen im Originalzustand … als ob hier noch gestern gearbeitet wurde. Tatsächlich ist im Museum noch ein Gießer aktiv, der das Kunsthandwerk hautnah demonstriert.


© bayern.by – Peter von Felbert

BAYERISCH BAROCK Nur sehr gute Graveure können die farbige Glasschicht unterschiedlich tief bearbeiten, sodass zarte Schattierungen entstehen. In der Kristallmanufaktur Theresienthal gelingt der Kunstkniff perfekt – etwa auf den Gläsern mit eingravierten Jagdmotiven.

© bayern.by – Peter von Felbert

Die Handarbeit nimmt in dem Traditionsunternehmen in Zwiesel einen hohen Stellenwert ein, vom Einblasen bis zur Malerei wird alles selbst gemacht. „Made in Bavaria“ – das Gütesiegel tragen die edel-barocken Kelche, Gläser und Schalen seit 1836, dem Gründungsjahr der „Königlich privilegierten Theresienthaler Kristallglasfabrik“. Denn schon Ludwig I. wollte nur feinste Glasware in seinen Schlössern. Und noch heute trinken der Adel sowie die Schönen und Reichen auf der ganzen Welt aus Theresienthal-Gläsern, deren Design an die Pracht der „Herrschaftszeiten“ erinnert.

TRADITIONELL INNOVATIV

König Ludwig II. ließ viele beeindruckende Residenzen erschaffen, Schloss Herrenchiemsee mit viel Opulenz und Gold im Interior ist wohl die prächtigste. Wenn auch bis heute unvollendet, ist der Herrschaftsbau nach französischem Vorbild ein Stück bedeutende Architekturgeschichte – und steckt voll technischer Raffinesse. Denn bei allem Sinn für Romantik war der selbst ernannte Märchenkönig ein Visionär und seiner Zeit in vielen Dingen voraus. So waren die speziellen Anlagen, die Ludwig II. zur Wasser- und Raumbeheizung installieren ließ, revolutionär. Sogar der Speisetisch war mechanisch betrieben: Das „Tischleindeck-dich“ ist versenkbar, sodass das Personal die Mahlzeiten ein Stockwerk tiefer auftragen und nach oben schicken konnte.

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© Bietau - iStock

WANDERN, WALD UND WOLFE TRADITIONELL ANDERS

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alle drei Bilder © bayern.by – Peter von Felbert

Unterwegs in Bayern – Natur erleben

Hans Wenzl führt seine WolfauslasserGruppe als „Hirte“ an.

In Bayern tragen schon die Jüngsten das Brauchtum ihrer Heimat in die Zukunft.

Im Winter senkt sich eine tiefe Stille über viele Teile Bayerns, die bezaubernde Natur zieht Urlauber in ihren Bann – aber auch hinaus auf die Berge, in die Wälder und auf die Wanderwege. Die Ruhe wird nur zeitweise unterbrochen, wenn die Einheimischen ihre schaurig-schönen Winterbräuche laut ausleben. Wie im Bayerischen Wald, wo die junge Generation beim Wolfauslassen einer alten Tradition Tribut zollt.

“… hod se da Hiata schon lang af Martini g’freid!“ So klang die Freude der Alm-Hirten über die Rückkehr ins Dorf.

Wenn der Schnee den Bayerischen Wald in sein weißes Gewand hüllt, wirkt die vielerorts unberührte Landschaft tiefenentspannend und entschleunigend. Winterwanderwege führen mal in die Höhe auf weiße Gipfel, mal mit Panoramablick in die Weite oder durch den dichten Wald. In den Hochlagen fallen hier und da baumfreie Wiesen ins Auge, die sogenannten Schachten. Das sind die Almen der Gegend, auf die Bauern und Hirten früher ihre Jungtiere zur Aufzucht getrieben haben. Wie auf den Almen kam das Vieh am Ende des Sommers wieder auf den Hof. Um Wölfe und Bären beim Abtrieb durch die Wälder abzuschrecken, hängte man den Tieren Glocken um. Zusätzlich schnalzten die Hirten mit Geißeln in die Luft. Die Hirten brachten so auch lautstark ihre Freude zum Ausdruck, wenn der Weideaufenthalt ohne Verluste zu Ende ging. In vielen ostbayerischen Orten versammeln sich noch heute dunkel gekleidete Gestalten zum Wolfauslassen. Traditionell wird der alte Brauch beispielsweise in Langdorf am Wochenende vor dem St. Martinstag nachgestellt. Burschen und Mädels hängen sich eine Glocke um die Schultern – möglichst eine große, das ist Ehrensache. Sobald die Dunkelheit einbricht, beginnen die jungen Leute im Kreis stehend zu läuten. Ein ohrenbetäubender Lärm findet bald seinen Rhythmus. Nach 20 Minuten darf der Bürgermeister den Hirten empfangen, der seine Botschaft überbringt: „Mit’n Messer dastocha, mid’n Schlegl dahaud, dass se koa Woif mea eina draut!“. Der Hirte in Langdorf ist Johann Wenzl, Anführer der Wolfauslasser-Gruppe seines Dorfes, und überbringt rituell die Kunde, dass er den Wolf mit einem Messer und Knüppel verschreckt hat, damit er sich nicht an die Herde traut. Der erste Weg auf dem Umzug führte die Hirten früher schon zum Bürgermeister, wo sie den linke Seite: Die tiefe Ruhe über dem Bayerwald wird nur durch eine lautstark zelebrierte Tradition kurz unterbrochen.

Der erste Weg der Wolfauslasser führt zum Bürgermeister.

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alle Bilder © bayern.by – Peter von Felbert

Unterwegs in Bayern – Natur erleben

Warming up: Der ohrenbetäubende Lärm der Glocken findet seinen Rhythmus.

Lautes Peitschenknallen, das Goaßlschnalzen, sollte beim Viehabtrieb Wölfe abschrecken.

Lohn für den Alm-Sommer einforderten. Heute erhalten die lauten Wolfauslasser symbolisch eine Brotzeit und eine Erfrischung – und zwar entlang der gesamten Strecke durch das Dorf. Eigentlich geht es mit lautem Geläut und Peitschengeknall von Haus zu Haus, doch bei 2.100 Einwohnern würde das in Langdorf den Rahmen sprengen. Deshalb überlegt sich Hirte Wenzl vorab eine Strecke, die hauptsächlich zu den Bauernhöfen, Gasthäusern und natürlich auch zum Pfarrer führt. An allen Stationen stellt sich die Gruppe im Kreis auf und läutet so lange, bis der Hausherr aufmacht, den Spruch anhört – und die Belohnung ausgibt. Wenn die anstrengende Tour gegen ein Uhr morgens zu Ende geht, wünscht sich so mancher Wolfauslasser, er hätte sich für eine leichtere Glocke entschieden. Teilweise wiegen sie mehr als 20 Kilo, da kommt man schon mal ins Schwitzen. Während das eigentliche Wolfauslassen ausschließlich den Einheimischen vorbehalten ist, sind Zuschauer herzlich willkommen. Viele Urlauber lassen sich von dem ursprünglichen Spektakel begeistern, das nur in einigen Dörfern im Bayerischen Wald gelebt wird. So schaurig schön und laut es beim Wolfauslassen zugeht, wird der Winter am Tag danach wieder leise und beschaulich. Und in der Ruhe der Schneewelt liegt wahrlich ein wunderbarer Reiz.

Unter www.bayern.by/traditionell-anders finden Sie mehr Informationen zum Wolfauflassen und weitere Geschichten zu Szenetreffs in Bayern.

Eine große Glocke ist Ehrensache, aber mit mehr als 20 Kilo auch eine Herausforderung.

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Auf den Kaitersberg zur Kötztinger Hütte • Knapp 4 Kilometer langer Winterwanderweg zum Kamm des Kaitersbergs • Führt über die Haupttrasse des Goldsteigs, Deutschlands längstem zertifizierten Qualitätswanderweg, bis zur bewirteten Kötztinger Hütte mit einer herrlichen Aussicht • Gehzeit: ca. 2 Stunden, Höhenmeter: 474 • Hingucker am Wegesrand: Kapelle St. Leonhard in Arrach

„Warmbaden“ in der Therme 1

Bestes Badewetter Bad Füssing – Bei Eis und Schnee haben Europas meistbesuchte Thermen im niederbayerischen Bad Füssing Hochsaison. Wohlig warmes Tiefenwasser mit legendärer Heilwirkung garantiert in Deutschlands weitläufigster Thermenwelt auch bei Minusgraden bestes Badewetter – sogar unter freiem Himmel. Im Herzen des Bayerischen Golf- und Thermenlands gelegen, laden idyllische Flussauen, Wälder und Naturschutzgebiete zu ausgedehnten Spaziergängen ein. „Erst beim Wandern den Kreislauf in Schwung bringen, danach im Thermalwasser entspannen – das ist wirkungsvolle Medizin gegen Alltagsstress, außerdem Balsam für Muskeln und Gelenke“, weiß Bad Füssings Kurdirektor Rudolf Weinberger.

Winter-Wander-Tour auf den Lusen • 10-Kilometer-Rundwanderung durch das Blockmeer zum 1.373 Meter hohen Lusen-Gipfel mit tollem Panoramablick • Für die 440 Höhenmeter knapp 4 Stunden Gehzeit einplanen • Trittsicherheit und Ausdauer erforderlich • Einkehrmöglichkeiten: Waldhäuser und Lusenschutzhaus • Der Rückweg ins Tal ist per Schlitten möglich!

Raus aus dem grauen Nebel und rein ins heilsame, schwefelhaltige Thermalwasser und bei einer Massage entspannen:

Rundwanderung zum Unterstein

Viele Winterpauschalen und tolle Angebote finden Sie in den Online-Katalogen auf der Website!

• Leichte Wanderung über rund 5 Kilometer auf guten Wegen und kleinen Straßen • Kinderwagen- und Rollstuhl tauglich! • Zirka 1,5 Stunden Gehzeit einkalkulieren! • Der Weg ist gesäumt von großen Linden und Mischwäldern, Highlight für Kinder sind die Dammwildgehege • Schöner Blick Richtung Arber und Hoher Bogen

Informationen Kur- & GästeService Bad Füssing KdöR Rathausstr. 8, 94072 Bad Füssing Tel.: 08531/975580, tourismus@badfuessing.de www.badfuessing.de

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© Kur- & GästeService Bad Füssing

WANDERTIPPS!


Der Wald der Winter-Möglichkeiten

Schneesicher und sicher vor Lawinen

Hasenabfahrt, Auerhahn-Loipe und Zauberteppich – was nach tierischem Vergnügen wie im Bilderbuch klingt, ist winterliche Realität im Bayerischen Wald. Das Allround-Talent ist bei Familien genauso beliebt wie bei Wintersportlern, hier dürfen Urlauber wirklich mit allem rechnen – außer mit Lawinen und Föhnwinden. Ostbayern – Im Bayerischen Wald erstrecken sich unberührte Schneefelder neben Rodelbahnen und Wäldern. Hier warten Loipen und Pisten auf Wintersportler und Müßiggänger, aber auch sanft abfallende Hänge wie die Hasenabfahrt bei Sankt Englmar auf den Ski-Nachwuchs. Familien mit kleinen Kindern sind auch im Wintersportort Mitterdorf im Dreiländereck gut aufgehoben, wegen seiner Schneesicherheit als „Gletscher des Bayerischen Waldes“ bekannt: Vier Zauberteppiche, Kinderbetreuung und der Junior-Ski-Zirkus sprechen für sich. Der Große Arber zeigt sich als echter Alleskönner. Die Kleinsten finden das ArBär-Kinderland und den Familien-Cross-Park prima, die Weltcup-Abfahrt zieht Ski-Freaks an. Im Snow- und Funpark am Geißkopf mit Kicker, Rails, Boxen und Wallrides gibt es den Adrenalin-Kick ebenfalls gratis zum Vergnügen dazu. Etwas ruhiger, aber nicht minder herausfordernd ist die 30 Kilometer lange Auerhahn-Höhenloipe im Zellertal. Wer als Langläufer sportlich Grenzen überschreiten will, der ist in Waldmünchen und Furth im Wald richtig. Von hier aus führen landschaftlich besonders reizvolle Loipen bis zum Čerchov in Tschechien.

Gewusst? Einen schnellen Überblick bietet der Loipenführer Bayerischer Wald mit kompakten Infos zur Streckenführung, Schwierigkeitsstufe und Einstufung als klassisch oder für Skating geeignet. Digital und gedruckt erhältlich unter www.bayerischer-wald.de.

Informationen Tourismusverband Ostbayern e.V. Im Gewerbepark D04, 93059 Regensburg Tel.: 0941/585390, info@bayerischer-wald.de www.bayerischer-wald.de

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© Marco Felgenhauer / woidlife photography

Unterwegs in Bayern – Natur erleben


Unterwegs in Bayern – Natur erleben

Die Natur als beste Medizin Studien bestätigen, dass der enge Kontakt zur Natur Gesundheit und Wohlbefinden stärkt. So gilt der Wald als guter Heiler, unter Baumkronen lassen sich Angespanntheit und Stress rasch verscheuchen. Die Natur in Bayern bietet neben Wäldern, Bergen und Seen aber noch mehr: Moor, Heilwasser oder die reine Luft in den heilklimatischen Kurorten sind anerkannte Heilmittel. Experten wenden diese wertvollen Zutaten aus der Natur in ganzheitlichen Gesundheitsangeboten an. © gesundes-bayern.de – Gert Krautbauer

Alltagstrubel zu nehmen – das ist nicht nur für den Körper gut, sondern auch für die Seele“, bestätigt Brunnenfrau Anette Sell.

© bayern.by – Peter von Felbert

Die Gesundheitsexperten im Kneippheilbad Bad Kötzting setzen dagegen weniger auf die innerliche als vielmehr auf die äußere Wasseranwendung – und auf einen nachhaltig gesunden Lebensstil. Im Kneippschulungszentrum erfahren Interessierte alles über die traditionelle Wassertherapie, die wieder modern ist. Neben dem klassischen Wassertreten geht es dabei um Waschungen und Güsse, Wickel und Bäder. Genauso spielen im ganzheitlichen SINOCUR Programm aber auch Entspannungstechniken und Bewegung eine Rolle.

Moorsee in den Ammergauer Alpen

Natur tut gut – aber worin liegt das Geheimnis der natürlichen Kraft? Während in der schnellen Konsumwelt ständig Reize abgewehrt werden müssen, ist die Natur nicht aufdringlich und gibt Raum und Ruhe. Wer etwa gedankenverloren eine Bergwiese betrachtet, lindert schon mentale Erschöpfung. Doch im „Gesunden Bayern“ geht das Potenzial weit über die Oberfläche hinaus – oder besser, liegt darunter. Im 10.000 Jahre alten alpinen Bergkiefernhochmoor von Bad Kohlgrub beispielsweise wird wertvoller Torf gestochen. Aufbereitet als Moorbad oder -packung entfaltet das anerkannte Naturheilmittel seine Wirkung. Im Bio-Kurhotel „Moor & mehr“ helfen Gesundheitsexperten während der „Ganzheitlichen Aufbautage“ dabei, leere Akkus aufzuladen.

Täglicher Heilwasserausschank in der Brunnenhalle in Bad Kissingen

Im Kontrast zum schwarzen, dickbreiigen Moor setzt man in Bad Kissingen auf ein klares, dünnflüssiges Heilmittel: Der fränkische Kurort ist schon seit mehr als 500 Jahren für sein Heilwasser bekannt, das reich an Spurenelementen und Mineralstoffen ist. In der heute größten Trinkkurhalle Europas wird morgens und abends Wasser ausgeschenkt, das langsame Wandeln beim Trinken fördert den gesundheitlichen Effekt. „In der heutigen stressigen und schnelllebigen Zeit ist es ganz wichtig, eine Auszeit vom

Der Online-Gesundheitsfinder führt einfach und schnell zum passenden Kurort: www.gesundes-bayern.de

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© woidlife, marco felgenhauer

Unterwegs in Bayern – Natur erleben

Weiße Wunderwelt bei Tag und Nacht Oberaudorf – Die Bäume biegen sich unter dem Schnee, Eiskristalle lassen die Winterwelt im Licht glitzern. Durchatmen und den Blick durch die glasklare Luft bis zu den Zentralalpen schweifen lassen – das Szenario im Sudelfeld und am Brünnstein ist traumhaft. Genau wie die Wunderwelt am Hocheck, die auch weiß bleibt, wenn sich die Dunkelheit über Berge und Wälder senkt. Denn dank Flutlichtanlagen dürfen Nachtschwärmer abends nach Lust und Laune weiter wedeln und rodeln. Lediglich die Aussicht bleibt Tagaktiven vorbehalten – zum Beispiel dann, wenn sie sich die deftige Brotzeit nach der Schneeschuhwanderung verdient haben oder im Brünnsteinhaus einkehren, bevor es auf einer der längsten Naturrodelbahnen Deutschlands wieder schwungvoll ins Tal geht.

Schneeschuhtour am Falkenstein

Märchenhafter Bayerwald

© Tourist-Information Oberaudorf

© Tourist-Information Oberaudorf

Arberland – Im bayerisch-böhmischen Waldmeer liegen Ruhe und Stille über den Bergen und Bäumen. Abseits von bestens präparierten Pisten formt der Winter im Nationalpark Bayerischer Wald sanfte Landschaften. Am Arber-Plateau, rund um den Gipfel des höchsten Berges in der Region, zeigt sich die Landschaft oft unberührt, rau und bezaubernd zugleich. Wenn hier der kalte Ostwind und Eisschnee aufeinandertreffen, bilden sich die faszinierenden „Arber-Mandl“: Die Bäume scheinen sich unter dem Einfluss der Natur zu bizarren und skurrilen Gestalten zu formen. Der Pulverschnee unter den Füßen macht den märchenhaften Eindruck perfekt. Leise knistert er unter den Schneeschuhen, die Wanderer über die weiße Fläche in unberührte Winkel tragen.

Wintersonne am Kaisergebirge

Eine Übersicht an Schneeschuhtouren gibt es als kostenlosen GPS-Download inkl. Tourenbeschreibung unter www.arberland.de/wandern

Rodeln am Brünnstein

Informationen ARBERLAND REGio GmbH Touristisches Service Center Amtsgerichtstr. 6-8, 94209 Regen Tel.: 09921/96050, tourismus@arberland-regio.de www.arberland.de

Informationen Tourist-Information Oberaudorf Kufsteiner Str. 6, 83080 Oberaudorf Tel.: 08033/30120, info@oberaudorf.de www.oberaudorf.de

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© Alpenwelt Karwendel_go-images.com_Wolfgang Ehn

Unterwegs in Bayern – Natur erleben

Wo der Winter bizarre Blüten treibt Eisige Schönheit: Die Isar im weißen Gewand

Wenn es klirrend kalt ist und der Himmel vor dem Schnee noch blauer wirkt, erleben Wanderer die Alpenwelt Karwendel von ihrer märchenhaften Seite. An und auf der Isar sprießen bizarre Eisblumen, die Buckelwiesen scheinen das Land wie weiße Wellen zu überziehen – nur die majestätischen Berge krönen die Idylle noch.

© Alpenwelt Karwendel/Wera Tuma

Alpenwelt Karwendel – Die Sonne bringt die gefrorenen Seen der malerischen Täler rund um Mittenwald, Krün und Wallgau zum Glitzern. Auch entlang der Isar funkelt es, wenn sich bei Minustemperaturen bizarre Eisformationen bilden. Aus filigranen Splittern werden Kunstwerke, wie mit eisigen Spinnweben hüllt der Winter die Pflanzenwelt ein. Nach einem Spaziergang durch die Schneelandschaft oder einem Ausflug mit dem Pferdeschlitten tauen rote Wangen bei der Einkehr im urigen Wirtshaus auf. Langlaufliebhaber toben sich im über 150 Kilometer großen Loipennetz aus. Und ein paar Höhenmeter weiter oben ist die Gegend rund um den Kranzberg das ideale Revier für Skitourengänger.

Unbedingt ausprobieren! Eine geführte Nachmittagswanderung zur Wildfütterung ist spannend für Kinder, zumal es mit einem Lichter- und Fackelzug zurück ins Dorf geht. Für Paare gibt es die romantische Version mit Fackel und Einkehr am Abend. Highlight: Die Winterwanderung von Krün nach Mittenwald führt über die Goas Alm zu den verschneiten Buckelwiesen, einem der schönsten Geotope Bayerns. Dem schroffen Karwendelgebirge entgegengehend erstreckt sich bald der Schmalensee vor dem staunenden Auge, bevor man über einen Waldweg zur Gröblalm gelangt. Informationen Alpenwelt Karwendel Mittenwald Krün Wallgau Tourismus GmbH Dammkarstr. 3, 82481 Mittenwald Tel.: 08823/33981, info@alpenwelt-karwendel.de www.alpenwelt-karwendel.de

Sobald es dämmert: Auf zur Wildfütterung!

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Weiß und trotzdem bunt

Grüner Aktivurlaub im Winter Fischen – Umweltfreundlich, preiswert und mitten in den Alpen gelegen – die bald acht Explorer Hotels sind klimaneutrale Passivhäuser und der ideale Ausgangspunkt für sportlich-aktive Bergurlauber. Die Atmosphäre ist locker und unkompliziert: Wer mag, brutzelt sich sein Rührei am Frühstücksbuffet selbst. Die trendigen Design-Zimmer bieten jede Menge Stauraum für das Sport-Equipment und von der gemütlichen Sitznische aus schweift der Blick aus dem Panoramafenster in die Berge. Auf interaktiven Touchwalls finden Gäste Tipps und Infos zu den besten Touren und Skigebieten. Nach der Rückkehr aus der Winterwelt hat das Explorer Hotel für ausgepowerte Entdecker noch einen Trumpf zu bieten: Das Sport Spa mit Sauna, Dampfbad und Infrarotkabine. Unkompliziert, trendig und sportlich übernachten - in den Explorer Hotels ist das schon ab €39,80 pro Person möglich.

Tierisches Vergnügen im Schnee

Mystisches „Ballonglühen“ auf der Kreuzfeldwiese © Explorer Hotels

© Inzell im Chiemgau www.inzell.de

© Inzell im Chiemgau www.inzell.de

Unterwegs in Bayern – Natur erleben

Inzell – Wenn Moorlandschaften und Bergseen unter der Schneedecke erstarren, wird es zauberhaft ruhig in Inzell – und gleichsam gerät der Ort in Bewegung. Auf Rodelbahnen, Winterwanderwegen und in Hallenbädern herrscht fröhliches Treiben, Skifahrer erobern die Berghänge und Langläufer gleiten auf 70 Kilometern gespurten Loipen durch die Winterwelt. Die weiße Jahreszeit wirkt angenehm bunt hier, es ist immer etwas los. Nach der Internationalen Ballonwoche verleiht das Schlittenhunderennen den bayerischen Alpen einen Hauch Alaska. Während die Huskies sich auf dem Schnee ins Zeug legen, flitzen die Eisschnellläufer bei der WM 2019 in der Max-Aicher-Arena dem Sieg entgegen. Zeit für eine Pause? Auf einer Wanderung durch verschneite Bergwälder kehrt die Ruhe schnell zurück. Übrigens: Mit der Chiemgau Karte sind viele Extras wie Busfahrten, Bergbahnen Museen und Sportangebote gratis!

Ökologisch, ökonomisch und stilvoll sportlich: die Explorer Hotels in den Alpen

Im Explorer Ski-Testcenter können Gäste Kurse buchen und die neuesten Ski und Snowboards ausleihen, aber auch die eigene Ausrüstung an der Werkbank auf Vordermann bringen!

Informationen Explorer Hotels Entwicklungs GmbH GF: K. Leveringhaus An der Breitach 3, 87538 Fischen Tel.: 08322/94079445, info@explorer-hotels.com www.explorer-hotels.com/winter

Informationen Inzeller Touristik GmbH Rathausplatz 5, 83334 Inzell Tel.: 08665/98850, info@inzell.de www.inzell.de

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Unterwegs in Bayern – Natur erleben

Langlauf mit Leidenschaft beide Bilder © Chiemgau Tourismus e.V.

Schon in den 60er Jahren entstand im Chiemgau die erste „Langlaufschiene“ der bayerischen Alpen, inzwischen umfasst das Loipennetz stolze 700 Kilometer. Ein El Dorado für Anfänger und Profis, Skater und Freunde des klassischen Stils.

Hochgefühl auf der Winklmoosalm

Chiemgau – Fans des sanften Wintersports sind in der malerischen Hügellandschaft genau richtig. Die meist dicht verschneite Landschaft ist durchzogen von professionell gespurten Loipen, auf denen Anfänger und Freizeitläufer mühelos durch glitzernde Schneegebiete und Winterwälder gleiten. Aber hier finden sich auch die Spuren von Langlaufassen und Biathlonstars wie Simon Schempp, Tobias Angerer und Andi Birnbacher, die in der Region trainieren. Besonders beliebt sind die Höhenloipen der Winklmoos- oder Hemmersuppenalm. In den oberen Lagen ist fünf Monate im Jahr Langlaufsport möglich, auch wenn das Winter-Wetter im Tal mal nicht mitspielen sollte. Besonders schneesicher sind auch die Loipen in Reit im Winkl, Ruhpolding und Inzell. Die drei Orte verbindet die Loipe zur Chiemgau Team Trophy - ein Genuss-Langlauf-Event, bei dem das Erlebnis im Team, in der idyllischen Berglandschaft und entlang des Drei-Seen-Gebiets im Fokus steht.

Hemmersuppen-Alm: Unberührte Winterwelt

Zahlreiche Infos und Touren rund um den Winter im Chiemgau finden sich in der neuen Winterkarte – einfach auf der Website bestellen! Nicht vergessen: Bei allem Sporteln auch die traditionellen Weihnachtsmärkte besuchen!

Informationen Chiemgau Tourismus e.V. Haslacher Str. 30, 83278 Traunstein Tel.: 0861/9095900, urlaub@chiemsee-chiemgau.info www.chiemsee-chiemgau.info

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Besucht auch unsere Social Media-Kan채le und postet eure Urlaubseindr체cke aus Bayern mit den Hashtags

#deinbayern #visitbavaria

Winterliches N체rnberg @journey.tom

Seealpsee in den Allg채uer Alpen @alpenchecker

Schloss Hohenschwangau @romempix

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Bayern vernetzt – Social Media

Aussicht am Jenner im Berchtesgadener Land @patrick_redienhcs

UNESCO-Welterbe Regensburg @andefjaell

Lasst euch auf unseren Social Media-Kanälen für eure nächste Reise nach Bayern inspirieren:

Eiskapelle am Watzmann @melaniepfnr

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alle Bilder © bayern.by – Tobias Gerber

WO GEMUTLICHKEIT TRUMPF IST TRADITIONELL ANDERS


Unterwegs in Bayern – Brauchtum & Kultur

So wie Gostenhof heute hippes Quartier für die kreative Szene ist, sind auch immer mehr bayerische Wirtshäuser wieder Treffpunkt für aktive Heimatgestalter. Hier kommen Jung und Alt zusammen, um einer alten Tradition neues Leben einzuhauchen, ohne sie im Kern zu verändern.

Wirtshauskultur in Person: Stefan Stretz ist selbst sein bestes Aushängeschild.

eine typisch bayerische Schankwirtschaft. Hinter dem Tresen steht der Chef selbst, Stefan Stretz, 45 Jahre alt. Er war einer der ersten, der in Gostenhof seine alternativen Ideen auslebte und so dabei half, aus dem ehemaligen „Glasscherbenviertel“ einen der angesagtesten Stadtteile Nürnbergs zu machen.

Wirtshäuser gehören zu Bayern wie die Tracht, Bocksbeutel und Lebkuchenherzen. Sie sind ein Stück bewahrte Tradition. Sie sind Orte der Begegnung, ein Teil der gelebten Kultur. Und manchmal verändert eine einzige Schankwirtschaft sogar das Gesicht eines ganzen Stadtteils.

„Jetzt zeig mal, was du kannst“, forderten ihn 2003 seine Freunde heraus. Gerade erst war der gelernte Brauer und Diplomingenieur für Brauereitechnik nach zehn Jahren in Berlin wieder in seine Heimatstadt zurückgekehrt. Da schleppte Stretz den Waschkessel seiner Großmutter in den Keller einer Werkstatt und fing an, Bier zu brauen. Zunächst gehörten Freunde zu seinen Abnehmern, schnell wuchs der Kundenkreis darüber hinaus. Stretz nutzte seine beruflichen Kontakte zu Brauereien, um das zu ergattern, was bei anderen im Entsorgungs-Container landet: Ventile, alte Fässer, Klappen, Rohrleitungen. „So haben wir uns 2006 praktisch aus Schrott eine kleine Brauerei gebaut“, erzählt er. Ein Jahr später ging es dann so richtig los, die ersten Cafés und Restaurants wollten sein Bier ausschenken.

Mit Eichenholz vertäfelte Wände, lange, dunkle Holzbänke und knarzende Stühle, Stimmengewirr aus allen Ecken – auf den ersten Blick ist das Schanzenbräu in der Nürnberger Adam-Klein-Straße

Was New York und London mit dem Szeneviertel SoHo haben, hat Nürnberg mit dem alternativen GoHo... 2008 folgte der nächste Schritt für Stretz und ein wichtiger für Gostenhof auf dem Weg zum In-Viertel GoHo: die eigene Schankwirtschaft. Ein Zufall führte den Macher an einem leerstehenden Lokal vorbei. Die Lage im Herzen des Viertels – perfekt. Im Innenhof der Biergarten mit

Gostenhof – einst Glasscherbenviertel, heute Nürnberger Szenestadtteil linke Seite: Geradeheraus und ohne Tamtam, traditionell und trotzdem anders

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alle Bilder © bayern.by – Tobias Gerber

Nachbarschaftskneipe Schanzenbräu: Wie zuhause, nur anders

Schafkopfen und Plaudern – Gemütlichkeit im besten Sinne

INFO

seinen Laubengängen unter Bäumen – perfekt. Die Inneneinrichtung – perfekt. Die knorrige Gemütlichkeit entsprach genau der Philosophie, der Stretz‘ Schanzenbräu folgen sollte, ohne, auf einen modernen Touch zu verzichten.

Mit Partner oder Solo? Vier Spieler und ein bayerisches Blatt braucht es für eine typische Schafkopfrunde. Ziel des Trumpfspiels ist es, durch Stechen über 61 Punkte zu erreichen. Die Spieler legen nacheinander im Uhrzeigersinn jeweils eine Karte in die Mitte des Tischs. Derjenige mit der stärksten (höchsten) Karte gewinnt den Stich. In vielen bayerischen Wirtshäusern finden regelmäßige Schafkopfrunden statt. Dort lernt man auch, was es mit dem Tout, Partner- oder Solospiel auf sich hat.

Und so drängte neues Leben in Form von innovativen, selbstgebrauten Bieren und eine traditionelle, doch neuartige Küchenkultur in die Wirtschaft – Weißwurstcurry zum Beispiel. Diese spezielle Kulinarik hält sich zum Teil bis heute auf der Speisekarte. Inzwischen dominiert allerdings die klassisch-fränkische Hausmannskost – dem Wunsch der Gäste entsprechend. „Wir sind eine Nachbarschaftskneipe, in der man sich einfach wohlfühlen soll“, beschreibt Stretz das Gastro-Konzept. Dazu gehört auch, dass keine Lieder aus Lautsprechern dudeln. „Die Gespräche der Leute sollen die Musik sein.“ Doch steht das Schanzenbräu für noch viel mehr: Gemütlichkeit in gutem alten Sinne – ohne großes Tamtam und äußere Überfrachtung der Sinne. Kartenspieler, Stammgäste, Touristen aus nah und fern sind hier herzlich willkommen. So geht es eben auch: Geradeheraus, bodenständig, traditionell und trotzdem anders.

Unter www.bayern.by/traditionell-anders finden Sie mehr Informationen zum Schanzenbräu und weitere Geschichten zum Thema Wirtshauskultur.

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Unterwegs in Bayern – Brauchtum & Kultur

Rasten und Reden

Gaststätte Röhrl: das älteste Wirtshaus der Welt Seit 1658 liegt das denkmalgeschützte Gasthaus in Eilsbrunn im Landkreis Regensburg in der Hand der Familie Röhrl. „Das Guinness-Buch der Weltrekorde hat uns diese lange Führung sogar bestätigt“, erzählt Wirt Muk Röhrl stolz. Der 35-Jährige leitet das Wirtshaus aktuell in der elften Generation und ist sich sicher: „Die Leute verstehen sich einfach besser, wenn sie sich bei einem Bier gegenübersitzen.“

© bayern.by – Tobias Gerber

© bayern.by – Gert Krautbauer

Münchner Hofbräuhaus: Stammtischkultur vom Feinsten Das Herzstück des Münchner Hofbräuhaus‘ ist die historische Schwemme, in der über 100 Stammtisch-Runden aktiv sind – jede mit eigenen Regeln. An manchen Tischen redet man nicht über Fußball, an anderen nur über Männer- oder eben Frauenthemen. Was aber alle verbindet, weiß Wirt Wolfgang Speer: „Die Dinge werden direkt und offen ausgesprochen, das macht die Kultur aus.“ Kurios: Einige Stammgäste besitzen eigene Krüge, die sie nach Gebrauch in die heiß begehrten Maßkrugtresore einschließen.

Weingut A & E Rippstein: auf Augenhöhe in der Heckenstube Familie Rippstein bewirtete ihre Gäste traditionell mit Wein und Hausmannskost in ihrer „Heckenwirtschaft“, bis sie aus ihrem Wohnzimmer-Gasthaus dank Gaststättenkonzession die „Heckenstube“ machten. Zum Glas Wein kommen jetzt auch ausgefallenere Gerichte auf den Tisch. Aber das Erfolgsgeheimnis der Tradition wird von Wirt Mathias Rippstein gewahrt: „In der Heckenwirtschaft kennt man keine Stände, es geht um das Miteinander auf Augenhöhe.“

© bayern.by – Florian Trykowski

Wie eine zweite Heimat: Gasthof Fallmühle Seit 1783 ist der abgeschiedene Traditionsgasthof Fallmühle im Achtal inmitten der Allgäuer Alpen ein beliebter Treffpunkt. Zum Inventar gehört seit jeher der Stammtisch in der Holzerstube, an dem die Menschen tratschen, aber auch Fachgespräche führen. „Wir sagen immer, wer am Stammtisch der Fallmühle war, braucht keine Zeitung mehr zu lesen“, lacht Wirtin Hedwig Doser.

© bayern.by – Bernhard Huber

Immer rein in die gute Stube! Das Wirtshaus spielt seit dem Mittelalter kulturell und sozial eine große Rolle in Bayern. Als Inbegriff der bayerischen Geselligkeit dient es den Menschen als gemütlicher Treffpunkt – zünftige Verpflegung inklusive. Vier Beispiele aus vier Regionen zeigen, wie bayerische Wirte die traditionelle Wirtshaus- und Stammtischkultur noch heute pflegen.

„TRADITIONELL ANDERS"- SHOP Ein Bierkrug steht – wie auch in der Schwemme des Hofbräuhaus‘ – für bayerische Gemütlichkeit und Individualität. Nicht nur deshalb gehört mindestens ein Exemplar in den Besitz eines jeden (Wahl-)Bayers! In unserem „traditionell anders“-Shop ist ein besonders schöner, handgefertigter Steinkrug mit bayerischem Löwen erhältlich, der auf Wunsch per Gravur individualisiert wird. www.shop.bayern.by

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© ernst-wukits.de

Unterwegs in Bayern – Brauchtum & Kultur

Was ganz b‘sonders

Tierisch gut: Zur Ruhpoldinger Waldweihnacht beweisen auch Vierbeiner Schauspieltalent.

Alle drei Jahre wieder wird bei der Ruhpoldinger Waldweihnacht die klassische Weihnachtsgeschichte auf eine ganz eigene Art zu neuem Leben erweckt – im Dezember ist es wieder soweit. Als lokale Veranstaltung 1985 ins Leben gerufen, gehört die Inszenierung heute zu den beliebtesten Adventsspielen Oberbayerns und zieht tausende Besucher an. Ruhpolding – Die traditionelle Weihnachtsgeschichte wird in jedem Aufführungsjahr neu interpretiert und auf der Freilichtbühne des Holzknechtmuseums aufwändig inszeniert. Regisseur Christian Burghartswieser, als Schauspieler des im TV ausgestrahlten Chiemgauer Volkstheaters bekannt, zieht die Fäden, wenn über 100 Laiendarsteller des Trachtenvereins D’Miesenbacher und der Heimatbühne die wohl bekannteste Geschichte der Welt aufführen. Kinder, Senioren und sogar Tiere hauchen den Figuren Leben ein, das professionelle Orchester gibt dem außergewöhnlichen Krippenspiel die musikalische Untermalung. Die

Bühne liegt, umgeben von dunklen Wäldern und den urigen Holzhäusern des Museums, in einem idyllischen Tal, der Laubau – die Natur als romantische Kulisse für die Weihnachtsgeschichte könnte kaum passender sein und verleiht der Aufführung zusätzlich eine „ganz b’sondere“ Atmosphäre.

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NICHT VERPASSEN: Rechtzeitig Karten reservieren im Ruhpoldinger Hof unter 08663/1212! Die rund 1.300 Zuschauerplätze der Freilichtbühne sind meist schnell vergriffen. GUT ZU WISSEN: Vor und nach der Veranstaltung ist mit Glühwein, Jagertee und Bosna Wurst für das leibliche Wohl gesorgt. www.ruhpoldinger-waldweihnacht.de Informationen Tourist Info Ruhpolding Bahnhofstr. 8, 83324 Ruhpolding Tel.: 08663/88060, tourismus@ruhpolding.de www.ruhpolding.de

Mehr als 100 Darsteller inszenieren das berühmte Krippenspiel.

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© Uwe Niklas

Winterblues? Nicht in Bad Aibling! Christkindlesmarkt – ein Stück Heimat für die Welt

Bad Aibling – In Bayerns ältestem Moorheilbad und gleichzeitig jüngstem Thermalbad hat der berüchtigte Winterblues keine Chance. Denn Bad Aibling ist nicht nur Wohlfühl-Oase, auch die Lage mitten in einer scheinbar verzauberten Winterlandschaft mit Blick auf die Alpenkette lässt das Stimmungsbarometer steigen. Als Kontrastprogramm zum Winterblues bietet die Kurstadt zudem ein abwechslungsreiches Kulturangebot. Da laden beispielsweise Musikvirtuosen im Rahmen des Gitarrenfestivals zu „Saitensprüngen“ ein. Neben den Auftritten von hochkarätigen, internationalen Künstlern, ist es Tradition, dass ein Abend der heimischen Volksmusik gehört. Alpenländische Klänge erobern dann die große Bühne und laden zum gemütlichen Hoagascht in das Kurhaus Bad Aibling ein. Und gleich zu Beginn jedes neuen Jahres läuft dann die Konzertreihe „Klassik in Bad Aibling“ an. Zum Glück sind Winterabende so lang…

Nürnberg und seine Meisterhändler

© AIB-Kur GmbH

Nürnberg – Im Winter wirkt die Stadt mit ihren verwinkelten Gassen, den Kirchen, Museen und imposanten Bauten aus dem Mittelalter besonders gemütlich. Rund um den Hauptmarkt, auf dem der berühmte Christkindlesmarkt stattfindet, laden die 20 individuellen Geschäfte der „Nürnberger Meisterhändler“ zu einem besonderen Bummel ein. Die Handelsinitiative führt die lange Tradition der herausragenden Handwerkskunst fort, für die Nürnberg seit Jahrhunderten bekannt ist. Die originellen Produkte der kleinen Läden – meist inhabergeführt – zeichnen sich durch hervorragende Qualität und viel Liebe zum Detail aus. Wenn Nasen und Füße nach einem Streifzug durch die Altstadt die Kälte spüren, wirkt eine Pause in einem der charmanten Cafés Wunder. Und wenn es etwas mehr sein darf: Bratwürste, ofenfrische Schäufele und knuspriger Karpfen sind in Nürnberg quasi ein Muss.

#SeiMeinGast – unter tourismus.nuernberg.de/buchen/deine-gastgeber/ verraten Nürnbergs Gastgeber ihre Geheimtipps und Lieblingsplätze.

Das Duo MontesinosTamayo spielt in diesem Jahr auf dem Festival.

Informationen Congress- und Tourismus-Zentrale Nürnberg Frauentorgraben 3, 90443 Nürnberg Tel.: 0911/23360, tourismus@nuernberg.de tourismus.nuernberg.de

Informationen Kur- und Touristinformation AIB-KUR GmbH Wilhelm-Leibl-Platz 3, 83043 Bad Aibling Tel.: 08061/90800, info@aib-kur.de www.bad-aibling.de

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© Fouad Vollmer Werbeagentur Mittelbiberach

Unterwegs in Bayern – Brauchtum und Kultur

Die unterirdische Erasmuskapelle in Kempten erzählt Geschichte.

Auf den Spuren der Kulturgeschichte Das Allgäu ist bekannt für sonnenverwöhnte Orte, malerische Natur und geschichtsträchtige Städte. Brauchtum und Tradition gehören hier zum täglichen Leben. Ein Streifzug durch die Museen und Ausstellungen der Region rückt geschichtsträchtige Alltagsgegenstände in ein neues Licht. Allgäu – Es gab Zeiten, da nannte man Lindenberg im Westallgäu das Klein-Paris der Hutmode. Im Hutmuseum der Stadt zollt man der modischen Blütezeit, aber auch dem Handwerk noch heute Tribut – Kulturgeschichte zum Anfassen, auch Aufsetzen ist hier ausdrücklich erwünscht. Nur zum Anschauen wiederum sind die lebensgroßen Madonnenskulpturen und Gemälde im Schwäbischen Krippenmuseum in Mindelheim. Dort stellten Jesuiten vor knapp 400 Jahren die erste schwäbische Krippe auf. Heerscharen barocker Figuren zieren noch heute zur Weihnachtszeit den Chor der Jesuitenkirche. Während hier Stille herrscht, gibt es im 48 Meter hohen Turm der ehemaligen Silvesterkirche keine Sekunde lang Ruhe. Im Mindelheimer Turmuhrenmuseum ticken Riesenchronometer und historische Glocken werden von Hand geläutet. Rund fünfzig Turmuhren aus fünf Jahrhunderten machen die umfangreichste Sammlung Deutschlands aus. In Füssen dagegen scheinen die Uhren etwas langsamer zu ticken, wenn der Pferdeschlitten durch die glitzernde Winterlandschaft gleitet. Der Blick auf das Märchenschloss Neuschwanstein unterstreicht das gute Gefühl, in einer anderen Zeit gelandet zu sein.

Ob Kultur, Kulinarik oder Weihnachtsmärkte – das kostenlose Magazin „Stadtgeschichten Allgäu“ informiert über zehn historische Städte. Infos unter www.allgaeustaedte.de

Informationen Allgäu GmbH – Gesellschaft für Standort und Tourismus Allgäuer Straße 1, 87435 Kempten Tel.: 08323/8025931, info@allgaeu.de www.allgaeu.de

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100 Jahre Freistaat Bayern

Hätten Sie´s gewusst ? Der Freistaat feiert dieses Jahr seinen 100. Geburtstag. Doch war Ihnen bekannt, dass die bayerische Verfassung schon vor 200 Jahren erlassen wurde? Von Kaiserin Sisis Großvater? Kulturell reicht die Geschichte noch deutlich weiter zurück: die Wurzeln der bayerischen Wirtshauskultur beispielsweise bis weit ins 17. Jahrhundert. Diese und viele weitere Geschichten prägen heute den „Mythos Bayern“. An dieser Stelle aber bleiben wir lieber bei kuriosen Zahlen und Fakten. Hätten Sie’s gewusst?

7 – 9 cm

beträgt die Länge einer Original Nürnberger Rostbratwurst

3.213 Meter

44 %

Abstand liegen zwischen der einzigen Stütze und der Bergstation der neuen Seilbahn Zugspitze. Somit ist die zu überwindende Entfernung so groß wie bei keiner anderen Seilbahn weltweit!

der dt. Braustätten liegen in Bayern

seit

1658

hat die Gaststätte Röhrl durchgehend geöffnet und ist damit das älteste Wirtshaus der Welt

5.000

ca.

Puppen tanzen in der Augsburger Puppenkiste an den Seilen – alle von Hand geschnitzt! 27


alle Bilder © Hari Pulko - Lindau Tourismus

72 Stunden in Lindau

Nachtwächter Michl mit Hellebarde, Horn und viel Humor Bild oben: Lindauer Hafeineinfahrt Leuchtturm im wahrsten Sinne

Ein glasklarer See, im Hintergrund schneebedeckte Berge, ein hügeliges Umland und mittendrin eine historische Insel – Lindau am Bodensee ist bekannt für ein südliches Ambiente und die prächtige Hafeneinfahrt. Gleichzeitig bietet die Insel- und Gartenstadt im Dreiländereck Deutschland, Österreich, Schweiz die optimalen Zutaten für eine Auszeit aus dem Alltag. Denn hier verbindet sich städtische Lebendigkeit mit der Ruhe der Natur. Drei freie Tage im Kalender gefunden? Dann auf zu dem malerischen Eiland, der zweitgrößten Insel im „Schwäbischen Meer“ und der südwestlichsten Stadt Bayerns!

Typisch Lindau Bei einem vormittäglichen Rundgang über die Lindauer Insel lassen sich die Sehenswürdigkeiten und historischen Gebäude der Inselstadt entdecken. Die Tour führt von der Maximilianstraße mit ihren Patrizierhäusern über das Alte Rathaus mit seiner aufwendig bemalten Fassade bis hin zur bekannten Lindauer Hafeneinfahrt – das Alpen- und Bodenseepanorama stets im Hintergrund. Lust auf ein typisch bayerisch-schwäbisches Mittagessen? Im Gasthaus zum Sünfzen oder in der Bier- und Weinstube Engel sind die Kässpätzle und Maultaschen eine echte Empfehlung. Am Nachmittag lohnt sich ein Stadtbummel abseits der klassischen Sehenswürdigkeiten, vorbei an urigen Bauten und entzückende Läden, wo sich Altes mit Neuem authentisch vermischt. In der Adventszeit ist ein abendlicher Spaziergang über die Lindauer Hafenweihnacht sicher ein Highlight, wenn tausende Lichter die Buden des romantischen Markts auf der Seepromenade erleuchten.

TIPP!

Auszeit im Day Spa! Wo? Im Hotel Bad Schachen, Hotel Helvetia, Hotel Bayerischer Hof oder im Villino-Hotel! 28


TIPP!

www.lindau.de/physical-web Mit Hilfe des digitalen Nachschlagewerks lassen sich an Sehenswürdigkeiten übers Smartphone passende Infos abrufen!

Regional schmeckt‘s am besten

Riviera, Ruhe und Rhythmus

TIPP!

Der weitläufige Lindenhofpark mit mächtigen Bäumen und geschwungenen Wegen ist die bedeutendste Parkanlage am Lindauer Villenufer, der „Bayerischen Riviera“. Nach dem Frühstück tut ein Spaziergang durch den mehr als sieben Hektar großen Garten gut. Der Blick schweift von hier aus zur Altstadt, bei klarem Wetter bis ins Rheintal zu den österreichischen und Schweizer Bergen.

Schlittschuhe einpacken, falls der Kleine See zwischen Inselbrücke und Eisenbahndamm zufriert!

Die mittägliche Einkehr in eines der vielen charmanten Restaurants schließt den Freiluft-Teil des Tages vorerst ab, denn nachmittags ist Wellness angesagt. Das Angebot der Hotels ist breit gefächert: Von entspannenden Massagen, kosmetischen Anwendungen bis zu einem Saunabesuch ist alles dabei. Zum Ausklang des Stadttrips ist die Lindauer Marionettenoper eine Empfehlung. Etwa 450 Puppen bewegen sich so anmutig zur Musik, dass sie in der Magie des Moments beinahe lebendig wirken.

Hausberge und Nachtwächter Lindau hat nicht nur eine Insel und zahlreiche Gärten, die Stadt hat mit dem Pfänder auch so etwas wie einen Hausberg. Er ist das Ziel für die erste Tageshälfte – also auf zur Stippvisite in die Festspielstadt Bregenz! Hier beginnt die Fahrt auf den Pfänder: Die bodentief verglaste Seilbahn eröffnet einen tollen Blick, der auf 1.064 Metern über dem Meeresspiegel seinen Höhepunkt findet. Der Bodensee mit der Insel Lindau sowie sämtliche Alpengipfel Österreichs, Deutschlands und der Schweiz erstrecken sich zu Füßen des Betrachters. Nach einem Mittagssnack im Restaurant geht es wieder tal- und heimwärts, wo Nachtwächter Michl um 17 Uhr den Weg in eine längst vergangene Zeit zeigt. Der abendliche Rundgang durch Lindaus verwinkelte Gassen und über hell erleuchtete Plätze ist unterhaltsam und gibt ungeahnte Einblicke in die Geschichte der Stadt.

Informationen Lindau Tourismus und Kongress GmbH Alfred-Nobel-Platz 1, 88131 Lindau Tel.: 08382/260030, info@lindau-tourismus.de www.lindau.de

Die Ausdruckskraft des Puppenspiels lässt vergessen, dass „nur“ Marionetten auf der Bühne stehen.

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Bayern kulinarisch

So schmeckt der Winter Der Freistaat ist bekannt für seine besonderen kulinarischen Genüsse. Und auch der Winter bietet spezielle Schmankerl mit Kultstatus. Der wohl prominenteste Leckerbissen ist der Lebkuchen. Nach traditionellem Rezept hergestellt und doch mit Liebe und Innovationsgeist die etwas andere Note kreiert – der Winter in Bayern ist definitiv Geschmackssache.

Die Geschichte des fein-nussigen Backwerks beginnt in den Apotheken der Klöster, wo der Lebkuchen als mit Heilsäften vermischter Honigfladen gehandelt wurde. Honig war früher die einzige Süßigkeit, die in größeren Mengen verfügbar war – und ist noch heute wichtiger Bestandteil des Gebäcks, das je nach Region als brauner Lebkuchen oder als Oblatenlebkuchen auf den Teller kommt. Oder als Elisenlebkuchen, um dessen Namensgebung sich in Nürnberg die berührende Geschichte eines Lebkuchenbäckers rankt. Als dessen geliebte Tochter Elisabeth schwer erkrankte, wusste kein Arzt Rat. In seiner Verzweiflung erinnerte sich der Lebküchner an die Wirkung der orientalischen Gewürze und kreierte ein besonders hochwertiges Backwerk für seine Elise. Er nahm üblicherweise viel Honig, ersetzte das Mehl durch Nüsse und Mandeln und verwendete überhaupt nur die erlesensten Zutaten – und tatsächlich kam Elisabeth wieder zu Kräften. Soweit die Anekdote… feststeht, dass die Elisenlebkuchen bis heute nur zehn Prozent Mehl enthalten dürfen und der Honig sowie die exotischen Gewürze dem Oblaten-Backwerk seinen typischen Geschmack geben. Der fränkische Freibäcker und moderne Lebküchner Arnd Erbel weiß, dass „Zimt der Würze den Körper gibt, Nelke und Muskat die weihnachtliche Tiefe bringen, Kardamom dagegen Frische und Leichtigkeit verleiht“. Doch auch Gewürze wie Safran, Curry und Ingwer machen die Lebkuchen zu einem Geschmackserlebnis – so der Freibäcker Arnd Erbel, der das Backhandwerk eben traditionell und anders lebt.

KULINARIK-TIPP

Weißer Glühwein als Crème

Als „Genussort Bayerns“ ist Rothenburg ob der Tauber bekannt für seine typischen Schmankerl. Der traditionelle Schneeballen, eine feine und vor allem haltbare Gebäckspezialität aus Mürbeteig, gehört genau wie die Rothenburger Weincrème zu den kulinarischen Originalen der mittelfränkischen Stadt. Im Winter ist die Crème aus weißem Glühwein eine weihnachtlich-würzige Hommage an die edlen Tropfen aus den Trauben der Region.

Mehr Inspiration rund um das Thema Kulinarik aus dem Freistaat finden Sie in der „Reinen Geschmackssache“ unter www.bayern.by/traditionell-anders

www.geniessenobdertauber.de

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© Hotel Mohren Oberstdorf

Elisenlebkuchen Rezept von Arnd Erbel

Für etwa 40 Stück benötigt man: 8 Eiweiß 450 g Zucker 50 g Honig 1 Msp. Salz 5 g gesiebtes Hirschhornsalz 150 g sehr fein gehacktes Orangeat und Zitronat 50 g Marzipan 350 g fein gemahlene Haselnüsse 125 g grob gemahlene Mandeln (leicht angeröstet) 125 g Weizen- oder Dinkelmehl 20 g Lebkuchengewürz Etwa 40 runde Oblaten (70 mm Ø) Geschälte, halbierte Mandeln zum Verzieren Backpapier fürs Blech

Winterparadies direkt vor der Tür

Im Herzen Oberstdorfs Oberstdorf – Im renommierten Vier-Sterne-Hotel Mohren, direkt am idyllischen Marktplatz gelegen, profitieren Gäste von zahlreichen „Mohren-Mehrwerten“. Die Extra-Leistungen reichen von vergünstigten Ski-Pässen in Deutschlands größtem Skigebiet über ein abwechslungsreiches Gästeprogramm bis hin zu kulinarischen Hochgenüssen im hauseigenen Gewölbe-Weinkeller. Auf die hervorragende Küche des Hotelrestaurants ist dabei täglich Verlass. Direkt vor der Tür beginnt das Urlaubsvergnügen im Schnee. Nach erlebnisreichen Stunden in den Bergen warten der Wohlfühlbereich des Hotels und das gratis Erlebnisbad, um den Tag entspannt ausklingen zu lassen.

Für die Glasur: 2 Eiweiß 100 g gesiebten Puderzucker Eiweiß, Zucker, Honig und Salz zu steifem Schnee schlagen. Das Hirschhornsalz mit zwei Esslöffel Wasser verrühren und mit den restlichen Zutaten unter die Eischneemasse rühren. Die fertige Masse mit einem angefeuchteten Messer auf die Oblaten streichen. Die Lebkuchen mit den Mandelhälften verzieren und aufs Blech legen. An einem warmen, trockenen Ort etwa acht Stunden antrocknen lassen.

GUT ZU WISSEN: Sind während der Ski-Saison wider Erwarten weniger als 70% der Lifte geöffnet, wiederholen Gäste ihren Urlaub im Hotel Mohren kostenlos.

Den Backofen auf 210 Grad Celsius vorheizen und die Lebkuchen etwa zehn Minuten backen. Zwischenzeitlich für die Glasur Eiweiß und Puderzucker zu einem glatten Guss verrühren und die noch offenheißen Lebkuchen sehr dünn damit bepinseln.

Informationen Hotel Mohren Marktplatz 6, 87561 Oberstdorf Tel.: 08322/9120, info@hotel-mohren.de www.hotel-mohren.de

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Bayern kulinarisch

Aus „Kein Bock“ wurde der „Eisbock“ REZEPT-TIPP

Bayerischer Brauerbund – Von den Bockbieranstichen in Bamberg im Oktober bis zum Maibockanstich in München lässt man sich in Bayern das dunkle und malzige Bier schmecken. Ein Kuriosum unter den Starkbieren: der Eisbock. Glaubt man den Überlieferungen, so hatte ein Brauergeselle im oberfränkischen Kulmbach nach einem langen Arbeitstag keine Lust mehr, die schweren Bockbierfässer vom Hof in den Keller zu rollen. In der folgenden Winternacht herrschte bitterer Frost, sodass das Bier am nächsten Morgen gefroren war und die Fässer geborsten. Nur ganz im Innern war ein Konzentrat mit hohem Alkoholgehalt flüssig geblieben. Zur Strafe für die versäumte Arbeit musste der Geselle das Eis aufhacken und den Rest austrinken – was sich aber als süffig-süßer Genuss erwies. Der Eisbock war geboren. Auch heute noch wird dem kräftig eingebrauten Starkbier durch Einfrieren Wasser entzogen, sodass ein Stammwürzegehalt von über 20 % und ein Alkoholgehalt von 8 bis 9 % entsteht.

Bockbier-Parfait mit Apfel-Ingwer-Sauce Zutaten für 8 Personen:

© Bayerischer Brauerbund e. V.

4 Eigelb 1 Vollei 100 g Zucker 80 g weiße Schokolade 3 Blatt Gelatine 0,15 l Bockbier 250 g Schlagsahne etwas Zucker 3 Eiweiß dunkle Schokolade Eier und Zucker über dem Wasserbad aufschlagen und auf Eiswasser wieder kalt schlagen. Weiße Schokolade schmelzen, in die aufgeschlagene Eimasse rühren. Erst aufgelöste Gelatine, dann das Bier zugeben. Sahne schlagen und vorsichtig unterziehen. Masse in Förmchen füllen und über Nacht gefrieren lassen. Förmchen stürzen und jeweils ein Parfait auf einem Teller anrichten. Aus Zucker und Eiweiß eine Baisermasse herstellen, als Häubchen („Bierschaum“) auf das Parfait setzen. Aus geschmolzener dunkler Schokolade acht Henkel spritzen, erstarren lassen und damit das Parfait dekorieren.

Aber bitte mit Baiser! Bier schmeckt auch im Dessert.

Informationen Bayerischer Brauerbund e.V. Oskar-von-Miller-Ring 1, 80333 München Tel.: 089/2866040, brauerbund@bayerisches-bier.de www.bayerisches-bier.de

Für die Apfel-Ingwer-Sauce Apfelsaft mit etwas geriebenem Ingwer aufkochen, mit Stärke abbinden und Äpfel dazugeben. Mit dem Parfait anrichten.

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Ausflugstipps Wohlbefinden hoch drei

...der zieht ihn auf einem ausgeschilderten „Bergaufweg“ bis zum Start der TÜV-geprüften Winterrodelbahn Oberaudorf-Hocheck hinauf. Alternativ gelangen Hobby-Rodler mit der Sesselbahn auf den Berg, um von dort die 25 Kurven der drei Kilometer langen Strecke Richtung Tal zu nehmen. Geübte Wintersportler wagen auch die Abfahrt auf der Naturrodelbahn am Brünnstein: Hier sorgen die mehr als 700

lassen und im heilsamen Moorbad wohlige Wärme für den abendlichen Bummel über den Weihnachtsmarkt zu tanken? www.bayerisches-thermenland.de

Türkisblau des Sees, von schneebedeckten Wäldern und den weißen Gipfeln des Wettersteingebirges kommen Gäste in einem

der 136 gemütlichen Zimmer zur Ruhe. Bayerische Schmankerl verwöhnen im Restaurant den Gaumen, das Landhaus Spa mit Zugspitzblick gibt Raum zum Durchatmen. Das Open Air-Vergnügen beginnt direkt vor der

© Hotel am Badersee

Im Zugspitzdorf Grainau, inmitten einer traumhaften Winterkulisse, liegt das Hotel am Badersee. Umgeben vom schimmernden

© Markt Garmisch-Partenkirchen MartinGulbe

Der Zugspitze so nah!

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Höhenmeter für ein bemerkenswertes Gefälle: Das rasant-spektakuläre Vergnügen ist garantiert.

www.oberaudorf.de © Tourist-Information Oberaudorf

© Tourist-Info Bad Gögging/ Mayer

Im (Nieder)Bayerischen Thermenland liegt mit Bad Gögging ein dreifach gesunder Tipp für einen winterlichen Ausflug. Der idyllische Kurort ist nämlich neben Bad Abbach der einzige in Niederbayern, der über drei staatlich anerkannte Naturheilmittel verfügt: Schwefelwasser, Mineral-Thermalwasser und Naturmoor. Was könnte schöner sein, als sich in der Limes-Therme treiben zu

Wer seinen Rodel liebt...

Haustür des Hotels am Badersee – etwa auf einem Winterwanderweg wie dem Kramerplateauweg und der Eibseerunde. Oder es geht mit der Zahnrad- oder Seilbahn bequem hinauf auf die Zugspitze, den höchsten Gipfel Deutschlands. Ein besonderes Highlight in der Tiefe ist die Partnachklamm in Garmisch-Partenkirchen: In der 700 Meter langen Felsschlucht bilden sich im Winter imposante Eisformationen. www.hotelambadersee.de


Podcasts – traditionell anders

Es gibt was auf die Ohren! Wer sich das bayerische Lebensgefühl in den Alltag holen oder vom nächsten Urlaub träumen möchte, der lädt sich die HOCKDIHER Bayern-Podcasts herunter. Die Geschichten der „traditionell anders“ Bayern-Botschafter sind die idealen Begleiter beim Joggen, im Zug auf dem Weg zur Arbeit oder an einem gemütlichen Sonntagnachmittag. Menschen aus Bayern erzählen ihre Geschichten und davon, dass Tradition und Authentizität die Basis sind, um Neues zu schaffen – und vielleicht auch Unerwartetes. Moderator Holger Klein lässt im Gespräch mit seinen Interview-Partnern Florian Karg – Alphirte und Opernsänger keine Fragen offen. Er geht 00:00:00 in die Tiefe oder eben in die Breite – gerade so, wie es das Thema erfordert. Das kann 20 Minuten, mitunter aber auch mal zwei unterhaltsame Stunden dauern.

© bayern.by – Gert Krautbauer

der Melodie zustande. Wenn sich die winterliche Stille zwischen Weihnachten und Fastenzeit übers Alpenvorland senkt, greift Bernhard Kern, erster Vorsitzender der Schnalzervereinigung Rupertiwinkel, mit seinen Kollegen zur Peitsche. Einem alten Brauch folgend lassen die Männer die drei Meter langen 01:05:59 Peitschen in der Luft knallen und schnalzen. So gedachte man früher, die bösen Geister der Kälte und Finsternis zu vertreiben und das Ende eines harten Winters zu beschleunigen.

Singender Alphirte

© Berchtesgadener Land Tourismus/Fürmann

Ein gutes Beispiel dafür, dass eine Geschichte ihre Zeit braucht, ist Florian Karg. Der bayerische Freigeist blickt auf einen bewegten Lebensweg zurück, der ihn erst zum Zimmermann macht, dann zum Militärdienst bringt. Als das anschließend geplante Zither-Studium kurzfristig abgesagt wird, schwenkt der Älpler um auf klassischen Gesang.

Das Brauchtum hält noch heute Menschen zusammen – und die Menschen halten das Brauchtum lebendig.

Seine Liebe zur Musik ist bis heute groß, doch die zu seiner Heimat noch größer. Die Sehnsucht nach seiner Familie und den Bergen treibt ihn schließlich zurück auf die Alpe Plättele im Allgäu, wo er im Sommer ein arbeitsreiches, einfaches Leben führt. Im Winter jedoch erntet er als Tenor auf der Bühne in Bad Hindelang Applaus: Hier leiht der Tenor in der Weihnachtsoper „Stille Nacht“ dem Hilfspriester Joseph Mohr seine Stimme. Wo es knallt und schnalzt

Sie möchten mehr über den singenden Alphirten oder die Aperschnalzer erfahren? Dann lauschen Sie unseren Podcasts:

Weniger mit der Stimme als vielmehr mit lautem Knallen bringen die Aperschnalzer im Berchtesgadener Land eine besondere Art

www.bayern.by/traditionell-anders/ hockdiher-podcast/

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Urlaub für Alle

Rubrik

Bayern erleben ohne Hindernisse

Hohe Gipfel erklimmen, das beeindruckende Panorama genießen und Traditionen hautnah erleben – das kann in Bayern wirklich jeder. Denn wer aufgrund körperlicher Einschränkungen oder benötigter Hilfsmittel in den Ferien vielerorts vor scheinbar unüberwindbaren Barrieren steht, der findet im Freistaat ein umfangreiches Netz an Anbietern, die auf individuelle Bedürfnisse eingehen und einen Urlaub ohne Hindernisse ermöglichen. Auch Familien mit Kleinkindern und Komfort-Liebhaber finden unter einer Vielzahl von zertifizierten und auf Barrierefreiheit geprüften Angeboten optimale Bedingungen für einen durch und durch entspannten Urlaub ohne böse Überraschungen.

© Reinhard Schmid/HUBER IMAGES

www.bayern.by/urlaub-fuer-alle

Barrierefreie Gipfelstation im Skigebiet Nebelhorn (2.224 m) bei Oberstdorf

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© Roha-Fotothek Führmann

WINTERBRAUCH, ALPENGLÜHEN,

KRACHLEDERNE

Das ne ue Bay ern Winterm agazin jetzt zu – Mitnehm m en! Die Aperschnalzer im Berchtesgadener Land vertreiben die bösen Geister der Kälte.

www.bayern.by


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