BAYERN DAS URLAUBS-MAGAZIN | WINTER 2016/17
TRADITIONELL ANDERS
MUSEUMSDORF, BERGWELTEN, ZEITREISE
ENTSCHLEUNIGUNG
In Bayern brechen „stade zeiten“ an.
DORFGEMEINSCHAFT
Eisstockschießen verbindet in Bayern Jung und Alt.
EDITORIAL
LIEBE LESERIN, LIEBER LESER, wir alle wissen, dass Tradition und Brauchtum in Bayern eine wichtige Rolle spielen. Seit Generationen werden sie mit viel Liebe gehegt und gepflegt. Und dennoch bleibt für die „Jungen Wilden“ ausreichend kreativer Freiraum, um auf authentische Weise die Brücke zwischen früher und heute, zwischen alt und neu zu schlagen. Bayern ist eben traditionell anders und das wird auch mit der neuen Ausgabe unseres „Bayern-Magazins“ auf 64 Seiten wieder zum Ausdruck gebracht. Zahlreiche Geschichten zeigen, dass der Grat zwischen Lebensart und Eigenart manchmal ein schmaler ist. Umso eindrucksvoller bleiben die Menschen, die diese Geschichten mit Leben füllen, im Gedächtnis. So zum Beispiel die Gastgeber der Alpe Hohenegg, die ihren persönlichen Traum leben und auf dem Gipfel Alltag mit Familienleben vereinen. Oder der bayerische Freigeist und Maskenschnitzer Timm Buckley, der ein außergewöhnliches Handwerk mit Leidenschaft pflegt, ganz ähnlich wie Heimatgestalter Robert Peisl, der mit seinem Hobby ein ganzes Dorf zusammenbringt.
Winter in Bayern lässt sich wie hier im Museumsdorf Gerstruben ganz gemütlich erleben. Wer es gern aktiver mag, kann die bayerische Bergwelt auch mit trendigen Fatbikes erobern.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und Entspannen!
Jens Huwald Geschäftsführer
Martin Spantig Geschäftsführer
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© Titelbild: huber-images.de/Schmid Reinhard
DORFGESCHICHTE
Doch nicht nur die Menschen, auch die Landschaften machen den Freistaat zu einem Sehnsuchtsort für alle Gäste. Entschleunigung, die innere Mitte wiederfinden, Ruhe und Stille genießen – mit unserem Reisespecial zeigen wir Ihnen, wie erholsam „stade zeiten“ in Bayern sein können.
BAYERN DAS URLAUBS-MAGAZIN | WINTER 2016/17
TRADITIONELL ANDERS
WINZERKELLER, GENUSSMOMENTE, WEINGEISTER
ENTSCHLEUNIGUNG
In Bayern brechen „stade zeiten“ an.
TRENDSPORT
Mit Fatbikes die Bergwelt Bayerns erobern.
EDITORIAL
LIEBE LESERIN, LIEBER LESER, wir alle wissen, dass Tradition und Brauchtum in Bayern eine wichtige Rolle spielen. Seit Generationen werden sie mit viel Liebe gehegt und gepflegt. Und dennoch bleibt für die „Jungen Wilden“ ausreichend kreativer Freiraum, um auf authentische Weise die Brücke zwischen früher und heute, zwischen alt und neu zu schlagen. Bayern ist eben traditionell anders und das wird auch mit der neuen Ausgabe unseres „Bayern-Magazins“ auf 64 Seiten wieder zum Ausdruck gebracht. Zahlreiche Geschichten zeigen, dass der Grat zwischen Lebensart und Eigenart manchmal ein schmaler ist. Umso eindrucksvoller bleiben die Menschen, die diese Geschichten mit Leben füllen, im Gedächtnis. So zum Beispiel die Gastgeber der Alpe Hohenegg, die ihren persönlichen Traum leben und auf dem Gipfel Alltag mit Familienleben vereinen. Oder der bayerische Freigeist und Maskenschnitzer Timm Buckley, der ein außergewöhnliches Handwerk mit Leidenschaft pflegt, ganz ähnlich wie Heimatgestalter Robert Peisl, der mit seinem Hobby ein ganzes Dorf zusammenbringt.
Ob moderne Winzergenossenschaft, wie der fränkische Winzerkeller Sommerach, oder traditionsreicher Familienbetrieb – vom klassischen Silvaner bis hin zum Eiswein werden in Bayern vielerorts edle Tropfen gekeltert.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und Entspannen!
Jens Huwald Geschäftsführer
Martin Spantig Geschäftsführer
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© Titelbild: Franken Tourismus/FWL – Andreas Hub
GENUSSKULTUR
Doch nicht nur die Menschen, auch die Landschaften machen den Freistaat zu einem Sehnsuchtsort für alle Gäste. Entschleunigung, die innere Mitte wiederfinden, Ruhe und Stille genießen – mit unserem Reisespecial zeigen wir Ihnen, wie erholsam „stade zeiten“ in Bayern sein können.
BAYERN DAS URLAUBS-MAGAZIN | WINTER 2016/17
TRADITIONELL ANDERS
BRAUCHTUM, FASCHINGSTREIBEN, BLECHSPIELZEUG
ENTSCHLEUNIGUNG
In Bayern brechen „stade zeiten“ an.
BERGLEBEN
Wie eine Alpe Familienherzen höherschlagen lässt.
EDITORIAL
LIEBE LESERIN, LIEBER LESER, wir alle wissen, dass Tradition und Brauchtum in Bayern eine wichtige Rolle spielen. Seit Generationen werden sie mit viel Liebe gehegt und gepflegt. Und dennoch bleibt für die „Jungen Wilden“ ausreichend kreativer Freiraum, um auf authentische Weise die Brücke zwischen früher und heute, zwischen alt und neu zu schlagen. Bayern ist eben traditionell anders und das wird auch mit der neuen Ausgabe unseres „Bayern-Magazins“ auf 64 Seiten wieder zum Ausdruck gebracht. Zahlreiche Geschichten zeigen, dass der Grat zwischen Lebensart und Eigenart manchmal ein schmaler ist. Umso eindrucksvoller bleiben die Menschen, die diese Geschichten mit Leben füllen, im Gedächtnis. So zum Beispiel die Gastgeber der Alpe Hohenegg, die ihren persönlichen Traum leben und auf dem Gipfel Alltag mit Familienleben vereinen. Oder der bayerische Freigeist und Maskenschnitzer Timm Buckley, der ein außergewöhnliches Handwerk mit Leidenschaft pflegt, ganz ähnlich wie Heimatgestalter Robert Peisl, der mit seinem Hobby ein ganzes Dorf zusammenbringt.
Ob im Advent bei zahlreichen Krampus- und Perchtenläufen oder wie in Mittenwald beim bunten Faschingstreiben der Schellenrührer: Handgefertigte Masken sind auf zahlreichen Brauchtumsveranstaltungen in ganz Bayern ein Muss.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und Entspannen!
Jens Huwald Geschäftsführer
Martin Spantig Geschäftsführer
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© Titelbild: Peter von Felbert
SZENETREFF
Doch nicht nur die Menschen, auch die Landschaften machen den Freistaat zu einem Sehnsuchtsort für alle Gäste. Entschleunigung, die innere Mitte wiederfinden, Ruhe und Stille genießen – mit unserem Reisespecial zeigen wir Ihnen, wie erholsam „stade zeiten“ in Bayern sein können.
BAYERN DAS URLAUBS-MAGAZIN | WINTER 2016/17
TRADITIONELL ANDERS
KULTURGUT, KLOSTERLEBEN, EISHEILIGE ENTSCHLEUNIGUNG
In Bayern brechen „stade zeiten“ an.
SEELENBALSAM
Der Siegeszug des Moors vom Heiz- zum Heilmittel.
EDITORIAL
LIEBE LESERIN, LIEBER LESER, wir alle wissen, dass Tradition und Brauchtum in Bayern eine wichtige Rolle spielen. Seit Generationen werden sie mit viel Liebe gehegt und gepflegt. Und dennoch bleibt für die „Jungen Wilden“ ausreichend kreativer Freiraum, um auf authentische Weise die Brücke zwischen früher und heute, zwischen alt und neu zu schlagen. Bayern ist eben traditionell anders und das wird auch mit der neuen Ausgabe unseres „Bayern-Magazins“ auf 64 Seiten wieder zum Ausdruck gebracht. Zahlreiche Geschichten zeigen, dass der Grat zwischen Lebensart und Eigenart manchmal ein schmaler ist. Umso eindrucksvoller bleiben die Menschen, die diese Geschichten mit Leben füllen, im Gedächtnis. So zum Beispiel die Gastgeber der Alpe Hohenegg, die ihren persönlichen Traum leben und auf dem Gipfel Alltag mit Familienleben vereinen. Oder der bayerische Freigeist und Maskenschnitzer Timm Buckley, der ein außergewöhnliches Handwerk mit Leidenschaft pflegt, ganz ähnlich wie Heimatgestalter Robert Peisl, der mit seinem Hobby ein ganzes Dorf zusammenbringt.
Direkt am Donaudurchbruch unweit von Kelheim liegt das Benediktinerkloster Weltenburg. Hier und in vielen weiteren Klöstern im Freistaat erleben Besucher 365 Tage im Jahr „stade zeiten“ und Entschleunigung auf Bayerisch.
Doch nicht nur die Menschen, auch die Landschaften machen den Freistaat zu einem Sehnsuchtsort für alle Gäste. Entschleunigung, die innere Mitte wiederfinden, Ruhe und Stille genießen – mit unserem Reisespecial zeigen wir Ihnen, wie erholsam „stade zeiten“ in Bayern sein können. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und Entspannen!
Jens Huwald Geschäftsführer
Martin Spantig Geschäftsführer
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© Titelbild: Kloster Weltenbur/G. Röhrl
MOMENTE DER STILLE
INHALT FRANKEN
Themen-Special „stade zeiten“ in Bayern erleben Seite 14–19
ALLGÄU/ BAYERISCHSCHWABEN
© Alexander & Theresia Schulz
ZEIT NEHMEN – FÜR RUHE UND STILLE
Nürnberg
OSTBAYERN Regensburg
Augsburg München
OBERBAYERN
Aussichtsreich – Fatbiken ist der neue Wintertrend Seite 20
© Christoph Bayer
INHALT BAYERN UND SEINE REGIONEN – TRADITIONELL ANDERS 5 Was Bayern so traditionell anders macht. 6 Wie ein Lichtermeer Franken zum Strahlen bringt. 8 Wie die Oberbayern es so richtig krachen lassen. 10 Wie die Ostbayern ihr Taktgefühl unter Beweis stellen. 12 Wie in Allgäu/Bayerisch-Schwaben die Eiszeit Einzug hält.
THEMEN-SPECIAL STADE ZEITEN
Moderne Architektur oder gelebtes Brauchtum – Bayern zeigt sich traditionell anders Seite 5
14 Zeit nehmen – für Ruhe und Stille 17 Sehnsuchtsorte für eine Auszeit 18 An stillen Wassern in Oberbayern
WINTERSPORT AKTIV 20 Fatbikes – In diesem Winter kommt es dicke! 24 Hotels für sportlich Aktive in Oberstdorf © Volker Preusser
25 „Pfia di Winterblues!“ im Allgäu 26 Sportlich im Arberland und in Oberaudorf 27 Ein schaurig-schönes Wintermärchen in Ostbayern 3
INHALT
Hoch oben auf den Bergen – mit den Zwergen! Seite 38
STÄDTE & KULTUR 28 Freigeist Timm Buckley geht seinem liebsten Hobby nach 32 Sightsleeping®-Hotels – Logieren in einmaligem Ambienteo 34 Kultur & Kunst in Passau und Bad Kissingen 35 Winterlicher Kulturgipfel in Franken/Bamberg 36 Was die Ammergauer aus Holz klopfen 37 Barrierefreiheit – Winterurlaub ohne Grenzen
Maskenschnitzen – Timm Buckleys Kunst des Gruselns Seite 28
FAMILIE 38 Auf dem Gipfel in Sachen Familienurlaub © www.gesundes-bayern.de
40 Suite Dreams für kleine Gäste in Oberjoch 41 Winterabenteuerland für Kinder
WOHLFÜHLEN 42 Wie aus einem Heiz- ein Heilmittel wurde 44 Entspannen in Bad Aibling und Bad Füssing
Moor: „braunes Gold“ und besonderes Heilmittel Seite 42
45 Wasser als guter Balsam für die Seele 46 Die Kraft der Sole erleben 48 Wohlfühlen in Bad Reichenhall und Berchtesgaden 49 Ein heiß-kaltes Vergnügen in Oberammergau 50 Franken/Bayerische Rhön: Auszeit für Körper & Geist
WINTERSPORT SANFT 51 Wenn sich ein Dorf selbst aufs Glatteis führt 54 Spurentouren im Chiemgau
Eine runde Sache: Robert Peisl mit seinem Lieblingssportgerät, dem Eisstock Seite 51
55 Sanfter Wintersport – Wer hat’s erfunden? 56 Glitzerndes Winterparadies Chiemsee-Alpenland 57 Sportliche Auszeit in Pfronten, Innzell und im Hotel Bannwaldsee; IMPRESSUM
Handverlesene Spezialität – edelsüßer Eiswein aus Franken Seite 59
© mauritius images/Lumi images/Romulic-Stojcic
58 Winterurlaub in der Alpenwelt Karwendel und im Tölzer Land
KULINARIK 59 Heiß ersehnt – der frostige Winter-Winzer 62 Kulinariktour durch Nürnberg; Hoteltipps 63 Bayerisches Bier: Die (Schaum)Krone in Sachen Genuss 4
TRADITIONELL ANDERS
© imageBROKER/Alamy Stock Photo
Bärbeletreiben, Aperschnalzen, Bockbieranstich: noch nie gehört? Dann wird es Zeit, dass Sie unsere Geschichten lesen – oder gleich nach Bayern kommen. Traditionen werden hier nicht nur gelebt, sondern auch gern mit Besuchern geteilt. Schließlich ist viel Kreativität und manchmal auch ein wenig Wagemut mit im Spiel, zum Beispiel wenn die furchtlosen Hornschlittler mit ihren teils historischen Holzschlitten die Berge bezwingen oder die schaurig zottigen Krampusse ihr Publikum in Angst und Schrecken versetzen. Und genau das ist vermutlich das Geheimnis gelebter bayerischer Tradition: Jede Generation interpretiert sie ein wenig unterschiedlich, ohne dass der Ursprung verloren geht. Das macht Bayern so traditionell anders. Aber sehen Sie selbst …
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BRAUCHTUM, PROZESSIONEN, LICHTBLICKE Es liegt eine bedächtige Stille über dem romantischen Felsenort Pottenstein in Franken. Ein alter kirchlicher Brauch verwandelt das Städtchen mit der markanten Burg einmal im Jahr in ein wahres Flammenmeer. Seit über 100 Jahren sind die „Tage der Anbetung“ am 5. und 6. Januar fester Bestandteil des Festkalenders. Den feierlichen Abschluss bildet eine Prozession, bei der Tausende Feuer auf den umliegenden Felsen dafür sorgen, dass der Ort in ganz besonderem Glanz erstrahlt.
© Jan Schuler / Fotolia
Bizarre Felstürme, romantische Burgen, wie Burg Rabenstein oder Burg Gößweinstein, und beeindruckende Naturwunder wie die Teufelshöhle lassen sich in malerischen Winterlandschaften auf einer Tour entlang der Burgenstraße erleben. Und für alle, die Kultur- und Geschichtsgenuss mit sportlichen Herausforderungen kombinieren möchten, bietet Franken mit dem Frankenwald, dem Fichtelgebirge oder der Rhön gerade in der Wintersaison beste Bedingungen für Langlauf oder verträumte Schneewanderungen.
FRANKEN
INFOS
FrankenTourismus, Postfach 44 04 53, 90209 Nürnberg, Tel.: 0911/941510, info@frankentourismus.de, www.frankentourismus.de
TRADITIONEN, BERGWELT, KRACHLEDER
© Roha-Fotothek Führmann
Um den Winter in Bayern auszutreiben, gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Traditionen. Eine davon ist das Aperschnalzen, das jedes Jahr vor allem in der oberbayerischen Bergwelt für Aufsehen sorgt. „Aufdraht – oans, zwoa, dahi geht’s!“ – laut schallt das Kommando des Passenführers durch die frostkalte Winterlandschaft. Was auf diesen Ruf folgt, ist eine wahre Meisterleistung für das Auge und die Ohren! Denn die lauten, perfekt aufeinander abgestimmten Schnalzer der bis zu vier Meter langen Peitschen durchziehen die eisige Winterluft. Passe nennt man die neun Mann starke Gruppe, die mit den Goaßln in rhythmischer Präzision knallen, um den Winter zu beenden und den Frühling aufzuwecken. Mittlerweile hat sich das Aperschnalzen zu einem freundschaftlichen Kräftemessen verschiedener Gemeinden entwickelt, die vielleicht auch im Winter einen passenden Anlass suchen, um ihr Krachleder standesgemäß auszuführen.
OBERBAYERN
INFOS
Tourismus Oberbayern München e. V., Balanstr. 57, 81541 München, Tel.: 089/63895879, info@oberbayern.de, www.oberbayern.de
KULTURZEIT, MEISTERSTÜCK, HÖRSAAL
© Volker Preusser
Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es bekanntlich auch wieder heraus. Dieses alte Sprichwort hat für die Menschen der 2.000-Seelen-Gemeinde Blaibach jedoch eine ganz andere Bedeutung. Denn dort, wo sich die größte zusammenhängende Waldfläche Europas sanft über eine idyllische Hügellandschaft erstreckt, steht seit September 2014 eines der modernsten Konzerthäuser der Welt. Wie es dazu kommen konnte? Es reichte die fixe Idee der Dorfbewohner, das kleine Bayerwald-Örtchen wiederzubeleben und touristisch attraktiv zu machen. Und damit war ein Projekt geboren, das Kultur im wahrsten Sinn zum international anerkannten Meisterstück ernennen sollte. Die aufsehenerregende Bauweise sowie die herausragende Akustik haben dem Konzerthaus schon einen Architekturpreis eingebracht. Ein wahrer Hörsaal zum Staunen und Wundern, Anerkennen und Genießen.
OSTBAYERN
INFOS
Tourismusverband Ostbayern e. V., Im Gewerbepark D 02/D 04, 93059 Regensburg, Tel.: 0941/585390, info@ostbayern-tourismus.de, www.ostbayern-tourismus.de
© huber-images.de/Schmid, Reinhard
WINTERWANDERN, NATURKULISSE, ZAPFENSTREICH
Es ist eine Winterwanderung, die ihresgleichen sucht. Denn die kalte Jahreszeit verwandelt die Breitachklamm im Allgäu in eine frostig-mystische Märchenlandschaft aus Eis und Schnee. Sie ist eine von über 20 Klammen, Wasserfällen und Tobel, die es im Allgäu zu besichtigen gibt. Beharrlich hat sich hier über Jahrtausende das Wasser seinen Weg durch den Stein gesucht und die tiefste Felsenschlucht Mitteleuropas entstehen lassen. Im Winter ziehen blau glitzernde Eiszapfen, mächtige Eisvorhänge, erstarrte Wasserfälle und geheimnisvolle Höhlen die Besucher in ihren Bann. Auf schmalen Pfaden bahnen sie sich ihren Weg durch die eisige Kristallwelt. Und wer denkt, dass abends beim Zapfenstreich alles vorbei ist – der hat weit gefehlt! Denn nachts erstrahlt die Klamm in einem ganz neuen Licht: Im Schein der vielen Fackeln verschmelzen Feuer und Eis zu einem Erlebnis, das lange im Gedächnis bleibt ...
ALLGÄU/BAYERISCH-SCHWABEN
INFOS
Tourismusverband Allgäu/Bayerisch-Schwaben e. V., Schießgrabenstr. 14, 86150 Augsburg, Tel.: 0821/4504010, info@tvabs.de, www.allgaeu.de, www.bayerisch-schwaben.de
THEMEN-SPECIAL STADE ZEITEN
ZEIT NEHMEN – FÜR RUHE UND STILLE Schon immer waren Bayerns Klöster ruhende Pole im unaufhaltsamen Wandel der Geschichte. Sie sind Orte der Stille, der inneren Einkehr, des Gebets – und für spirituelle Auszeiten. Denn sie öffnen Gästen ihre Türen und Pforten, die Urlaub für die Sinne und zur Besinnung machen möchten.
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THEMEN-SPECIAL STADE ZEITEN
die Glaubenshäuser für Reisende und Pilger eine willkommene Anlaufstelle. Und heute sind sie mit ihren vielfältigen Angeboten für Erholungsuchende aktueller denn je. Unter dem Namen „Klosterland Bayern“ (www.klosterland.bayern) haben sich verschiedene Klöster im Freistaat zusammengeschlossen. In ihnen leben und arbeiten die Geistlichen im klassischen, religiösen Sinn zusammen und bieten Urlaubern die Möglichkeit zur Teilhabe. Ihre spirituellen Angebote sind Balsam für die Seele und für alle Gäste eine Einladung zum Abschalten. Hier geht es um den Gleichklang mit sich selbst – mit oder ohne Gott – bei Gesprächen, Meditationen, bei kreativen Tätigkeiten oder bei der Bewegung an der frischen Luft.
Zur Ruhe kommen, einfach abschalten – immer wieder holen einen im Leben Momente ein, an denen man sich nach Entschleunigung sehnt. Doch genau das fällt vielen Menschen im Alltag oder im Urlaub zunehmend schwerer. Termindruck, Freizeitstress und pausenlose Erreichbarkeit sind an der Tagesordnung. Sie sorgen für innere Anspannung oder Unausgeglichenheit und lassen den Wunsch nach einer Veränderung wachsen. Kein Wunder, dass oft schon eine kleine Auszeit aus dem täglichen Trubel als neue Form von Luxus verstanden wird. Der Verzicht auf Handy, Laptop oder gewohnte Annehmlichkeiten, die uns das Abschalten so schwer machen, kann mitunter zu einer ganz neuen Erfahrung führen, bei der der Mensch im Mittelpunkt steht.
Die vier ausgewählten Beispiele zeigen, wie vielfältig sich die Klosterbetriebe im Freistaat präsentieren.
Kloster Roggenburg
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© Alexander & Theresia Schulz
Genau diese Möglichkeit bieten die bayerischen Klöster ihren Gästen. Seit jeher waren
© Kloster Roggenburg
Kloster Roggenburg: Auszeit für Paare Schon von Weitem sind die Türme der Klosterkirche Roggenburg am Horizont auszumachen. Die barocke Klosteranlage erstrahlt heute, nach vielen Jahren der Sanierung, wieder in altem Glanz. Umgeben von einer ländlichen Idylle ist sie Anlaufstelle für Urlauber, die gerne inmitten unberührter Natur entspannen. Die Gäste übernachten im Drei-Sterne-SuperiorHotel und werden im Klostergasthof mit regionalen Spezialitäten verwöhnt. Aber auch Paare, denen ihre Beziehung wertvoll ist und die ihre gemeinsame Zeit intensiv nutzen wollen, sind hier herzlich willkommen. Das angeschlossene Bildungszentrum bietet zahlreiche Kurse und Angebote, um die Paarkultur zu stärken, Liebe und Respekt zu pflegen. Harmonie für Körper, Geist und die Beziehung … (weitere Informationen, alle Termine und Angebote unter www.kloster-roggenburg.de)
THEMEN-SPECIAL STADE ZEITEN
Abtei Plankstetten
Montanahaus Bamberg
Abtei Plankstetten: Der goldene Mittelweg Hoch über dem Main-Donau-Kanal gilt die Abtei Plankstetten als spirituelles Zentrum im Naturpark Altmühltal. Wegen der ökologischen Ausrichtung ist die Benediktinerabtei auch als „grünes Kloster“ bekannt und heißt jeden willkommen, der ganz auf Smartphone, Laptop oder Fernseher verzichten möchte. Gerade Menschen in Führungspositionen leiden häufig unter dem dauerhaften Stresspensum. Wie man „Mit Werten in Führung geht“, seine eigene Führungskompetenz ausspielt und mit den vielfältigen Anforderungen umgeht, lernen die Seminarteilnehmer im viertägigen Kursangebot. Das bewusste Nachdenken über die eigene Work-Life-Balance zeigt eingefahrene Handlungsmuster auf und erleichtert einen Perspektivwechsel. Das Angebot ist eingebettet in den klösterlichen Tagesablauf, der durch seine klare Ordnung den Teilnehmern eine zusätzliche Orientierungshilfe sein möchte. (Alle Termine und Angebote unter www.klosterplankstetten.de und www.kursprogramm-im-kloster.de)
Montanahaus Bamberg: Bewusst ins neue Jahr In Bamberg, über den Dächern der Altstadt, liegt auf einer kleinen Lichtung das Montanahaus. Die Dillinger Franziskanerinnen kümmern sich liebevoll um das Anwesen und das angeschlossene Gästehaus. In persönlicher Atmosphäre, inmitten eines weiträumigen, naturnahen Gartens können die Gäste Ruhe und Kraft tanken, sind zum Stundengebet und zur Eucharistiefeier jederzeit eingeladen. Ein ganz besonderes Angebot wartet für Erholungsuchende über den Jahreswechsel. Unter dem Motto „Halt an, wo läufst Du hin?“ erleben Interessierte Silvester in der Gemeinschaft der Schwestern. In entspannter Atmosphäre lassen die Teilnehmer das alte Jahr Revue passieren und starten ausgeglichen in das neue. (Weitere Informationen unter www.montanahaus-bamberg.de) Abtei Schweiklberg: Tage im Kloster Wer benediktinisches Leben erfahren möchte, der ist in der Abtei Schweiklberg herzlich willkommen. Auf einer Anhöhe über der schönen Donaustadt Vilshofen, thront die Abtei mit Blick auf die grün bewaldeten Hügel des Bayerischen Waldes. Gebet, Arbeit und gelebte Gastfreundschaft sind die tragenden Säulen der Abtei. Das einzigartige Ambiente des Klosters ist der ideale Ort für stille Einkehr, Auszeit, Urlaub, Klausur und für ganz unterschiedliche Workshops. Männer, die das Leben in der Klostergemeinschaft Kennenlernen möchten, können dies im Rahmen des Angebots „Tage im Kloster“ tun. Der geregelte Alltag besteht aus Gebet, Arbeit, Erholung sowie Zeiten der Stille und der Meditation. (Weitere Informationen unter www.schweiklberg.de)
Abtei Schweiklberg
Weitere Angebote zu Ruhe und Stille in Bayern finden Sie unter www.bayern.by/stade-zeiten 16
© Christkindlmarkt, H. Heine
© Touristinfo Freising / Lehmann
THEMEN-SPECIAL STADE ZEITEN
TIPP Die eigene Mitte im Alltag zu finden ist nicht immer einfach. Die Marke stade zeiten® bietet unter dem Motto „stille. ____ leben. fühlen“ eine Antwort auf die Sinnsuche in unserer immer hektischer werdenden Gesellschaft. Im Fokus stehen Angebote, die dem verstärkten Wunsch nach Stille, Ruhe und innerer Einkehr gerecht werden – in Bayern finden sich zahlreiche Sehnsuchtsorte, an denen das ganz einfach möglich ist.
© Erzabtei St. Ottilien
„stade zeiten“ brechen an
EIN ORT DER BESINNLICHKEIT
RUHEZEIT FREISING
Altötting – Zur Winterzeit herrscht nach dem Christkindlmarkt nahezu andächtige Stimmung auf dem Altöttinger Kapellplatz. Das Adventssingen stimmt die Besucher mit besinnlichen Klängen auf diese stade Zeit ein. Die regelmäßigen hl. Messen mit Orchester oder Orgel in den Kirchen lassen die Vorfreude auf Weihnachten steigen.
Freising – Als älteste Stadt an der Isar gilt Freising als Herz Altbayerns und hier gibt es viele Orte, die eine besondere Ruhe ausstrahlen. Der Dom lädt mit seiner mittelalterlichen Krypta zum Verweilen ein. Alle auf der Suche nach Entschleunigung finden diese auf dem meditativen Isarweg, dem Jakobus-Pilgerweg oder in den Weihenstephaner Gärten.
INFOS Wallfahrts- und Verkehrsbüro Altötting, Kapellplatz 2a, 84503 Altötting, Tel.: 08671/506219, touristinfo@altoetting.de, www.altoetting.de
INFOS Touristinformation Freising, Marienplatz 7, 85354 Freising, Tel.: 08161/5444111, touristinfo@freising.de, www.tourismus.freising.de
VON EINSIEDLERN
TIPP
UND EISVÖGELN
Das spätbarocke Kirchlein „Zur Heiligen Dreifaltigkeit“ der Einsiedelei Engfurt steht Besuchern jederzeit offen. Die darüber liegende Eremitenwohnung kann man für 80 € pro Nacht mieten und auch zu zweit beziehen. © Inn-Salzach Tourismus
Inn-Salzach – Gut versteckt in einer Flussschleife der Isen liegt die Einsiedelei Engfurt. Das spätbarocke Kirchlein mit eingebauter Klause steht am Fuße einer mächtigen Sandbank. Hier am Häubelberg, wie die Einheimischen die 30 Meter aufragende Steilwand nennen, zeigt der Fluss, mit welcher Kraft er seine Ufer formen kann. Die Einsiedelei dagegen scheint vom Lauf der Zeit übersehen worden zu sein. Kirche, Wohnbereich und Turm, sogar das Backhaus sind intakt. Die Anlage wirkt wie die reduzierte Form einer großen barocken Abtei, wie ein Kloster, erbaut für einen einzigen Mönch. Lange Zeit war die Einsiedelei von Eremiten bewohnt. Heute bietet sie Ruhesuchenden Rückzug. „Wer Abstand vom Alltag sucht oder wieder zu sich kommen möchte, dem steht die Klause als Ferienwohnung offen“, erklärt Vermieterin Mariele Vogl-Reichenspurner. Kein Internet, kein Telefon. Einfach die Natur erleben und morgens die inzwischen selten gewordenen Eisvögel beobachten. Wenn
die ersten Sonnenstrahlen durch den Engfurter Auwald brechen, schillern die kobaltblauen Fischer wie Edelsteine in der Sonne. Es heißt, eine solche morgendliche Begegnung beschere Glück für den ganzen Tag. „Man lebt hier in einer ganz eigenen Welt“, sagt Mariele Vogl-Reichenspurner, die in Engfurt aufgewachsen ist. Wer hierherkommt findet ein zauberhaftes Fleckchen Erde, das vom Lauf der Zeit einfach übersehen wurde.
INFOS Tourismusverband Inn-Salzach, Bahnhofstr. 7, 84503 Altötting, Tel.: 08671/502444, info@inn-salzach.com, www.inn-salzach.com/kraftpakete
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THEMEN-SPECIAL STADE ZEITEN
STILLE WASSER
SIND WINTERLICH
SCHÖN
Weihnachtseinkäufe, Verpflichtungen, Termindruck – obwohl der Advent eigentlich die besinnliche Zeit des Jahres ist, haben Hektik und Stress häufig die Oberhand. Dabei gibt es gerade vor Weihnachten zahlreiche Möglichkeiten zur Entschleunigung, Reflexion und für ruhige Momente, die es bewusst zu erleben gilt.
Wunderschön eingerahmt von einer winterlichen Bergkulisse liegt der Chiemsee im oberbayerischen Voralpenland. Auch während der Wintermonate fahren hier die Ausflugsschiffe regelmäßig zur Fraueninsel.
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© Bayerische Seenschifffahrt GmbH
THEMEN-SPECIAL STADE ZEITEN
St. Bartholomä am Königssee – ein ideales Ausflugsziel für Winterspaziergänge.
© Chiemgau Tourismus e.V.
Oftmals wartet die Stille dort, wo man nicht mit ihr rechnet: Eben noch mitten im weihnachtlichen Trubel des Christkindlmarktes lädt eine Fährfahrt auf den winterlichen Seen in Oberbayern dazu ein, die Dinge mit etwas Abstand zu betrachten. Wenn sich das Schiff behäbig in Fahrt setzt, dann klingen die Stimmen am Ufer langsam ab und die Schiffsgeräusche übertönen die Geräuschkulisse des wuseligen Weihnachtszaubers. Geschmückte Weihnachtsbäume, Stände und Hütten funkeln in der Ferne um die Wette. Vom See aus bietet sich ein ganz besonderer Blick auf die verträumte und romantische Winterwelt Oberbayerns. Mit Abstand sieht die Welt gleich anders aus Dank des fast ganzjährigen Schiffsbetriebs sind die oberbayerischen Seen
auch im Winter befahrbar. Die Fähren des Tegernsees verbinden die Orte Rottach-Egern, Bad Wiessee sowie Tegernsee und bringen ihre Gäste von einem Weihnachtsmarkt zum nächsten. So können ruhige Momente auf dem Wasser mit geschäftigen Erlebnissen auf den Christkindlmärkten rund um den See kombiniert werden. Innehalten, durchatmen und Kraft schöpfen kann man ebenso bei einem besinnlichen Winterprogramm der Tegernseer Heimatführer. Es beginnt mit Erzählungen zur Geschichte von Rottach-Egern, führt durch das verwunschene Tegernseer Tal und endet nach einer Fährfahrt bei einem Pilgerspaziergang im Lichterglanz von Bad Wiessee. Eine romantisch-kuschlige Kutschfahrt entlang der Uferpromenade bildet den perfekten idyllischen Abschluss der
besinnlichen Adventserlebnisse am Tegernsee. Wildromantische Kulisse Der Königssee ist während der kalten Jahreszeit ein weiteres malerisches Ausflugsziel. Mit dem Schiff geht es zur bezaubernden Kapelle St. Bartholomä. Mit etwas Glück wärmt die Wintersonne das Gesicht, und ein glasklarer Horizont zeichnet rund um das Gewässer die Umrisse des traumhaften Bergpanoramas. Auch am Chiemsee erwartet die Besucher ein romantisches Wintermärchen in Weiß. Festliche Beleuchtung, außergewöhnliche Geschenkideen und duftende Köstlichkeiten umrahmen den Christkindlmarkt auf der Fraueninsel. Unterwegs dorthin besteht zudem die Möglichkeit, das Schloss Herrenchiemsee und die Galerie „Maler am Chiemsee“ auf der Herreninsel zu besuchen.
INFOS Tourismus Oberbayern München e. V., Balanstraße 57, 81541 München, Tel.: 089/63895879, info@oberbayern.de, www.oberbayern.de
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© Christoph Bayer
IN DIESEM WINTER KOMMT ES DICKE!
Denn für alle, die auch während der kalten Jahreszeit nicht auf das Fahrradfahren verzichten möchten, sind Fatbikes eine willkommene Alternative. Dass nicht nur Freizeitsportler auf die Fahrräder mit ihren breiten Reifen abfahren, zeigt die Bergwacht Berchtesgaden. Denn dort retten die dicken Dinger immer wieder Leben.
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© Malena und Philipp K./Fotolia (Watzmann, Berchtesgaden)
WINTERSPORT AKTIV
Auf den ersten Blick sehen sie aus wie normale Fahrräder: Rahmen, Lenker, Sattel und zwei Reifen. Sieht man jedoch genauer hin, so fällt schnell auf, dass Letztere um einiges breiter sind als beim normalen Bike. Beim sogenannten „Fat tire Bike“, kurz Fatbike, sind sie bis zu zwölf Zentimeter breit und machen damit Winterlandschaften oder verschneites Gelände zum idealen Radfahrterrain. Spielend einfach bahnen sie sich ihren Weg durch Schnee, Matsch und über rutschigen Untergrund. Genau deshalb entwickeln sich Fatbikes auch in immer mehr Regionen zu einer idealen Alternative zum Schneeschuhwandern, Langlaufen oder Skaten.
So auch im Berchtesgadener Land. Dort, wo der mächtige Watzmann mit seinen drei Hauptgipfeln majestätisch über dem Tal thront, erstreckt sich ein wahres BikeEldorado auch im Winter. Auf zahlreichen Wegen und Trails können sowohl Anfänger als auch fortgeschrittene Fahrradfahrer die winterliche Landschaft vom Sattel aus genießen. Verschneite Berge, weiß glitzernde Wälder, zugefrorene Seen und frostig-kalte Bergflüsse ziehen an den Radfahrern vorbei. Dem eigenen Können entsprechend werden die Touren angepasst. Für anspruchsvollere Ausritte oder ungeübte Fahrer sind E-Fatbikes mit einem unterstützenden Elektromotor eine ideale Alternative. Mit eingebautem Rückenwind lassen sich nicht nur Anstiege leichter meistern, sondern auch längere Touren bewältigen. Die Biker sind auf all ihren Touren umgeben von der überwältigenden Schönheit des Gipfelpanoramas. Sie ist rau und lässt erahnen, wie ungezähmt die Bergwelt der bayerischen Alpen sein kann. Um in Not geratene Bergsportler kümmert sich das Team der Berchtesgadener Bergwacht. Das Urlaubsparadies mit seiner urwüchsigen Natur ist das Einsatzgebiet der bestens ausgebildeten Helfer. Dabei verlassen sich die Bergretter zum einen auf ihre traditionellen alpinen Fähigkeiten, zum anderen auf ihre Ausrüstung. Seit Kurzem zählen dazu Fatbikes mit Elektromotor, die auch im tiefen Schnee entlegenste Gegenden schnell erreichbar machen.
Einsatz zwischen Hightech und Bergsteigerromantik Bereits seit 15 Jahren ist der gebürtige Berchtesgadener Stephan Bauhofer bei der Bergwacht Berchtesgaden. „Unsere Ausrüstung wird je nach Einsatz ausgewählt: In einfachem Gelände fahren wir mit dem Quad oder sogar mit dem Jeep. Wenn es schnell gehen muss, fliegt bei gutem Wetter und klarer Sicht der Rettungshubschrauber.“ Bei schlechter Witterung bleibt dieser am Boden. Je schlechter das Wetter und je unzugänglicher das Gelände ist, desto mehr sind die Bergretter auf ihre Muskelkraft, ihre Instinkte und ihre bergsteigerischen Fähigkeiten angewiesen. „Unsere Rettungseinsätze laufen dann fast so ab wie zu Gründungszeiten der Bergwacht vor mehr als 100 Jahren“, sagt Bauhofer. „Für diesen Fall haben wir die Fatbikes angeschafft, weil uns diese einen erheblichen Zeitvorteil bringen“, sagt der erfahrene Bergretter. Damit lassen sich auch schwierige und steile Passagen fahren. Geht es nicht mehr weiter, dann können die Einsatzkräfte das Fatbike entweder tragen oder den Rest zu Fuß laufen. Im Gegensatz zu einfachen Mountainbikes überzeugen die E-Fatbikes durch zahlreiche Vorteile: „Mit den Fatbikes kommen wir viel leichter und sicherer durchs Gelände, weil die breiten Reifen nicht so schnell wegrutschen wie die schmalen. Außerdem ist der Elektromotor leistungsstark und die Akkus halten lange. Damit kommen wir in unserem Einsatzgebiet überallhin, auch bei großen Schneemassen.“
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Lebensretter im Einsatz: Stolz präsentiert die Berchtesgadener Bergwacht ihre Fatbikes.
© Bergwacht Berchtesgaden
WINTERSPORT AKTIV
Egal ob Regen, Schnee oder Dunkelheit – die Berchtesgadener Bergwacht ist jederzeit selbst in abgelegenen Regionen mit den Fatbikes im Einsatz.
Für Schnee geeignet und umweltschonend Ein weiterer Vorteil der Fatbikes hat mit dem Erhalt und dem Schutz der urwüchsigen Natur im Berchtesgadener Land zu tun. „Die Fatbikes hinterlassen im Gelände kaum Spuren, haben keinerlei Betriebsstoffe wie Benzin oder Öl, man macht mit ihnen keine Wege kaputt und sie sind leise“, sagt Bauhofer. „Das wäre alles kein Problem im Einsatz, die Rettung geht vor, aber wir trainieren ja viel und da wäre das nicht so ideal.“ Das ist auch einer der Gründe, warum die Fatbikes beim Test die Motocross-Maschinen ausgestochen haben.
© Christoph Bayer
Die Bergwacht Berchtesgaden ist in der Region fest verwurzelt und blickt auf eine über 100-jährige Tradition zurück. „Wir haben hier viele Besucher und dementsprechend viele Einsätze, ungefähr 300 pro Jahr“, sagt Bauhofer. Die regionale Verwurzelung der Bergwacht rührt auch daher, dass sie sich
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© Christoph Bayer
ausschließlich aus der Umgebung rekrutiert – aus einem praktischen Grund. „Wenn wir Dienst haben, sind wir auf Abruf und müssen in der Nähe sein“, sagt Bauhofer. Um der Bergwacht beitreten zu können, muss man ausreichend Erfahrung im alpinen Bereich vorweisen. Die Bergwacht-Ausbildung dauert zwei Jahre, mit Eintritt in die Volljährigkeit werden verschiedene Prüfungen abgelegt, wie Bauhofer erklärt: „Darunter sind die Sommerund Winterprüfung, die Luftrettungsprüfung, die Naturschutzprüfung und die Medizinprüfung.“ Passiert etwas, dann werden die Bergretter alarmiert und treffen sich im Bergwachthaus, von wo auch der Einsatz startet. Das richtige Equipment macht das Helfen einfacher Dank des technischen Fortschritts und der Tatsache, dass immer mehr Bergsportler besser ausgerüstet sind, nehmen viele Einsätze eine positive Wendung. „Das Retten ist einfacher geworden durch die flächen-
deckende Verbreitung von Handys. Früher musste ein Melder erst ins Tal laufen und ein Telefon finden. Das konnte auch mal mehrere Stunden dauern.“ Heute gäbe es fast überall Handynetz, um sofort Hilfe anzufordern. Außerdem können die Bergretter zurückrufen und sich genauer erkundigen, wie es dem Verletzten geht und wo er genau ist. Das sind entscheidende Informationen für die Einsatzplanung. Ein weiterer Vorteil: „Früher sind viele Bergsteiger weitergelaufen, auch wenn es eigentlich nicht mehr ging. Heute rufen sie rechtzeitiger an, wenn sie merken, dass es aussichtlos ist und vor allem: bevor etwas passiert.“ Und dann kommen sie schon angefahren, die Bergretter auf ihren Rädern mit den dicken Reifen, und sorgen für ein glückliches Ende der Bergtour. Informationen zur Berchtesgadener Bergwacht und weiteren „Heimatgestaltern“ finden Sie unter www.bayern.by/traditionell-anders
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Fatbiken ist der neue Trend im Winter. Dank der dicken Reifen fahren Anfänger und Fortgeschrittene sicher durch verschneite Landschaften.
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Wintersport mit Freunden oder Rettungseinsatz mit Kameraden – Fatbikes kennen keine Grenzen. Und so wird auch der Winter zum Radfahren genutzt.
WINTERSPORT AKTIV
PREISGEKRÖNTER
WINTER-
URLAUB
Oberstdorf – Skifahren auf über 120 Pistenkilometern, Langlaufen auf 75 Kilometer Loipen, Winterwandern auf einem 140 Kilometer langen Wegenetz, Schneeschuhtouren, Rodeln, Eislaufen, Eisstockschießen oder einfach eine entspannte Wellnesszeit genießen – Winterurlauber haben in Oberstdorf fast unbegrenzte Möglichkeiten.
SPORTLICH, AKTIV UND NACHHALTIG Explorer Hotels – Lockere Atmosphäre, modernes Design, entdeckungsfreudige Gäste und die Berge direkt vor der Tür – das sind die Explorer Hotels Oberstdorf, Neuschwanstein und Berchtesgaden. Die Design-Budgethotels bieten sportlich-aktiven Urlaub zum kleinen Preis und überzeugen durch Komfort sowie eine Ausstattung, die speziell auf Sportler ausgerichtet ist. Die modernen DesignZimmer bieten viel Platz und eine gemütliche Sitznische am Fenster mit Bergblick.
TIPP Explorer Ski Deal mit 10 % Ski-Bonus 3 Übernachtungen im trendigen Design-Zimmer inkl. vitalen Frühstücksbuffets, Sport Spa mit Sauna, Dampfbad sowie Fitnessraum und WLAN ab 108,– € p.P.
Auch bei der Wahl der Unterkunft bleiben bei Oberstdorf Resort keine Wünsche offen. Die Gastgeberfamilie bietet für alle Urlauber das richtige Urlaubszuhause. Ob auf der urigen Hütte in Alleinlage auf 1.350 Metern oder im 1. Feelgood Hotel im Allgäu mit 1.500 Quadratmetern Alpen Wellnesswelt, Urlaub auf der Alpe mitten in der Natur, im trendigen Design-Budget Hotel mit Sport Spa oder im modernen und preiswerten Hostel. Als Bonus für alle Alpinski-Fans gibt es bei Oberstdorf Resort die Ski-Garantie: Sollten wider Erwarten weniger als 70 Prozent der Lifte geöffnet sein, wiederholen die Gäste ihren Urlaub kostenfrei. Diese Garantie ist einmalig und wurde in diesem Jahr mit dem Allgäu Innovations Award ausgezeichnet.
Wer mag, brutzelt sich am Frühstücksbuffet sein Rührei selbst, informiert sich an den interaktiven Touchwalls über die regionalen Skigebiete und entspannt am Abend im Sport Spa mit Sauna, Dampfbad sowie Fitnessraum. In den neuen Sporthotels finden Skisportbegeisterte außerdem ein Ski-Testcenter mit Kursen, Verleih und Werkbank. Unkompliziert, trendig und sportlich übernachten, das ist die Devise der Sporthotels. Darüber hinaus haben sich die Explorer Hotels als erste zertifizierte Passivhaus-Hotels Europas ganz dem Prinzip der Nachhaltigkeit verschrieben. Es werden ausschließlich regenerative Energien genutzt und damit ist jedes Haus für sich in seiner Energiebilanz klimaneutral. Das ist bisher einzigartig in der Hotellerie.
TIPP Skipass inklusive Alle Skipauschalen ab 3 Nächten beinhalten den Skipass für die gesamte Region Oberstdorf/ Kleinwalsertal. Weitere Informationen zu dem Angebot unter Tel.: 08322/978517 oder unter www. oberstdorf-resort.de/ winterspass
INFOS Oberstdorf Resort, c/o Oberstdorf Event GmbH, GF: Jürnjakob Reisigl, Katja Leveringhaus, Tel.: 08322/978517, info@oberstdorf-resort.de, www.oberstdorf-resort.de
INFOS Explorer Hotels Oberstdorf | Neuschwanstein | Berchtesgaden | Montafon | Kitzbühel Explorer Hotels Entwicklungs GmbH, GF: Jürnjakob Reisigl, An der Breitach 3, 87538 Fischen, Tel.: 08322/94079445, info@explorer-hotels.com, www.explorer-hotels.com/ski
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WINTERSPORT AKTIV
PFIA DI
WINTERBLUES!
Allgäu – Wem schlechtes Wetter und das winterliche Grau-in-Grau gerne mal auf die Stimmung schlägt, der sollte seinen Winterurlaub im Allgäu verbringen. Seit jeher führt die Region das Ranking mit den meisten winterlichen Sonnenstunden an. „Obheiter“, also oben auf den Bergen ist es heiter, lautet die Allgäuer Bezeichnung für die sogenannte Inversionswetterlage. Das Wort „Inversion“ bedeutet Umkehrung: Die Temperaturen sind in höheren Lagen wärmer, sie nehmen nicht wie üblich ab, sondern zu. Der Unterschied kann zehn Grad und mehr betragen. Die Folge: „Wenn
© Allgäu GmbH – Martin Fiala
Tristes Wetter und miese Stimmung? Im Allgäu sorgt ein ganz besonderes Wetterphänomen für Sonnenschein auf den Berggipfeln. Schlechte Laune ist damit passé, und das mit nur einer Gondelfahrt …
unten die Luft kühler und feuchter ist, reichert sie sich mit Nebel an. Oben auf den Bergen dagegen ist es sonnig bei strahlend blauem Himmel und mit oft spektakulär warmen Temperaturen“, erklärt Thomas Schwalm vom Deutschen Wetterdienst. Ideale Bedingungen, um die große Auswahl schneesicherer Skigebiete im Allgäu voll und ganz auszukosten.
Beim Obheiter zeigen sich die Allgäuer Gipfel von ihrer Sonnenseite.
löst Heißhungerattacken aus. Künstliche Beleuchtung hilft gegen den sogenannten Winterblues nicht, Tageslicht und Bewegung im Freien hingegen schon. Und deshalb zieht es Einheimische und Urlauber gleichermaßen auf die traumhaft schönen Gipfel. Eine gemütliche Pause in einer der urigen Hütten, eine leckere
Lichtblicke und Winterspeck Wenn man nur wenig Licht abbekommt, produziert der Körper vermehrt das sogenannte Schlafhormon Melatonin. Das drückt auf die Stimmung, macht müde und
INFOS Allgäu GmbH – Gesellschaft für Standort und Tourismus, Allgäuer Straße 1, 87435 Kempten, Tel.: 08323/8025931, info@allgaeu.de, www.allgaeuwinter.de
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Brotzeit mit Allgäuer Käse und Winterspeck auf einer der Sonnenterrassen – das ist die beste Medizin gegen trübe Winterlaunen. Und auch der Wetterbeobachter Thomas Schwalm hat eine Vorliebe für die Wetterlage „Obheiter“, vor allem, wenn er frei hat. Dann kann er sie nämlich beim Wandern und Skifahren voll ausschöpfen.
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TIPP
ARBERLAND – Die Mischung aus Ausdauer und Konzentration, völliger Selbstbeherrschung und Kopf-an-KopfRennen begeistert seit Jahren immer mehr Menschen. An den Strecken, in den Stadien oder vor dem Fernseher fiebern zahlreiche Biathlonfans an den Wochenenden mit ihren Sportidolen mit. Im ARBER Hohenzollern Skistadion können ambitionierte Amateursportler beim „Biathlon für Jedermann“ Wettkampfluft schnuppern. Inmitten einer traumhaften Winterlandschaft gelegen, bietet das Skistadion am Fuße des Großen Arbers hervorragende Trainingsbedingungen, denn das Gebiet gilt von Dezember bis März als schneesicher. Das
FASZINATION BIATHLON
INFOS ARBERLAND REGio GmbH, Touristisches Service Center, Amtsgerichtstraße 6–8, 94209 Regen, Tel.: 09921/96050, tourismus@arberland-regio.de, www.arberland.de
NATÜRLICH(E) ERHOLUNG
Oberaudorf – Sanft schlängelt sich der Winterwanderweg durch das landschaftlich schöne Voralpenland in Richtung Oberaudorf. Umrahmt von Wildbarren, Brünnstein, Kaisergebirge und Kranzhorn, zieht sich das winterliche Inntal bis hinauf vor die Gipfel des Wendelsteins. Aktiv erholen oder einfach die Seele baumeln lassen – der Winter zeigt sich hier von seiner abwechslungsreichen Seite: Ski-Spaß für die ganze Familie versprechen die beiden Skigebiete Hocheck und Sudelfeld. Die meisten Pisten sind von leichtem bis mittlerem Schwierigkeitsgrad. Anspruchsvolle Skifahrer und Profis genießen die schwarzen Abfahrten zur Rosengasse oder am Waldkopfhang. Rodler können sich auf der TÜV-geprüften Winterrodelbahn am Hocheck oder auf der kurvenreichen Naturrodelbahn am Brünnstein austoben. Und für alle, die lieber die Ruhe abseits des Trubels genießen, hält Oberaudorf zahlreiche Winterwanderwege und Langlaufloipen durch die verschneite Landschaft bereit. Und abends verwöhnen heimische Spezialitäten und die Wellnessangebote der Hotels.
TIPP Für Nachtschwärmer ist das Abendski-Angebot am Hocheck die perfekte Abwechslung. Viermal wöchentlich sind von 18.30 bis 21.30 Uhr die Pisten beleuchtet und die Sesselbahn sowie zwei Schlepplifte in Betrieb.
INFOS Tourist-Information Oberaudorf, Kufsteiner Str. 6, 83080 Oberaudorf, Tel.: 08033/30120, info@oberaudorf.de, www.oberaudorf.de
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© GASPA Presse-Bild-Agentur, Rosenheimer Str 51, 83098 Brannenburg,- Tel.: 0171/5499051
© Frank Bietau
Biathlon für Jedermann Jeden Mittwoch finden im Skistadion ganzjährig Schnupperstunden für Anfänger statt. Ein Wochenendkurs im ARBERLAND ist das perfekte Geschenk für Wintersportfans.
Stadion sowie das Loipennetz wurden in den letzten Jahren ausgebaut und permanent optimiert. Einmal auf den Spuren der Profis eigene Runden im Skating- oder klassischen Stil ziehen und am Schießstand Treffsicherheit beweisen. Unterschiedliche Streckenlängen und der Schießstand mit 30 elektronischen Scheiben lassen keine Wünsche offen. Wer lieber als Zuschauer mit internationalen Größen mitfiebern möchte, hat bei zahlreichen Wettkämpfen, wie beim IBU Cup vom 12. bis 14. Januar 2017, die Chance, „Biathlonstars von heute und morgen“ zu treffen – auch ganz ohne Schnee, zum Beispiel beim Sommerbiathlon.
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EIN GRUSLIGSCHÖNES
© Marco Felgenhauer/woidlife photography
WINTERMÄRCHEN
Doch aufgepasst! Denn die Winteridylle hat auch eine ganz andere Seite … Neben viel Besinnlichem bietet Ostbayern nämlich auch Gruselig-Aufregendes: Am 5. Januar beispielsweise wird bei der Waldkirchener „Rauhnacht“ der verlorenen, vom Teufel besessenen Seelen gedacht. Dem Glauben nach brausten diese zu Jahresbeginn über das Land. Mit Gaben, Ausräuchern und „rauhem“ Lärm oder bei Umzügen versuchten die Menschen, sich der armen Seelen zu erwehren. Bis heute ist der Brauch der Rauhnächte im Bayerischen Wald lebendig. So treiben Räubersleut, Hexen und andere wilde Gestalten bei Fackelschein in der Dunkelheit ihr schaurig-schönes
© G. Dengler
Ostbayern – Die kalte Jahreszeit verwandelt den Bayerischen Wald, das größte Waldgebiet Mitteleuropas, alle Jahre wieder in eine weiß glitzernde Winterlandschaft. Der Große Arber und über 130 weitere Gipfel machen die Region zu einem abwechslungsreichen Outdoorspielplatz für große und kleine Urlauber. Ob Rodeln, Touren mit Schlittenhunden, Schneeschuhwandern oder wohlige Stunden in der Therme, für ausreichend Abwechslung ist gesorgt. Stimmungsvolle Christkindlmärkte mit allerlei kleinen Buden, in denen Glaskunst und weitere handgemachte Kleinigkeiten verkauft werden, laden zu einem vorweihnachtlichen Bummel ein.
Lautstark ziehen die Brauchtumsgruppen beim Wolfauslassen durch Rinchnach im Bayerischen Wald.
Unwesen in den Ortschaften – zum großen Vergnügen der Zuschauer. Denn ihre kunstvoll angefertigten Masken, die „RauhnudelSänger“ und viele weitere feierliche Bräuche der Rauhnacht sorgen für eine sagenhafte Stimmung. Nicht weniger spektakulär geht es beim jährlichen großen Wolfauslassen in Rinchnach am 10. November zu. Bei diesem weltweit einmaligen Brauch feiern mehrere Tausend Besucher ebenfalls eine uralte Tradition: Bau-
INFOS Tourismusverband Ostbayern e. V., Im Gewerbepark D 02, 93059 Regensburg, Tel.: 0941/585390, info@ostbayern-tourismus.de, www.bayerischer-wald.de
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ern und Knechte schnallten sich zum Almabtrieb die Kuhglocken selbst um und läuteten kräftig, um Wölfe und Bären von den kostbaren Tieren fernzuhalten. Vor Wölfen und Bären muss sich heute zwar keiner mehr fürchten, doch die Tradition des Wolfauslassens wird im Bayerischen Wald nach wie vor gelebt – und das auf Rekordniveau. Seit 2009 ist Rinchnach Weltrekordhalter im Wolfauslassen, damals läuteten 1.370 Wolfauslasser im selben Takt.
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SCHAU
WIE SCHAURIG!
© Tamara Stegmaier
Insgesamt 61 Mitglieder zählt der Verein der „Dreiflüsseteufel Passau“. Weit über die Grenzen Niederbayerns hinaus treiben sie ihr Unwesen bei Rauhnächten, auf Weihnachtsmärkten oder bei Perchtentreiben.
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Sie sehen gruslig aus und kommen doch in guter Absicht. Wenn in Bayern die Perchten und Weibsdeifl um die Häuser ziehen, haben sie eigentlich nur ein Ziel: den Winter und böse Geister zu vertreiben. Eigentlich!
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Timm Buckley in seinem Metier: Der Oberpfälzer sorgt als Maskenschnitzer selbst gerne für Gänsehaut.
Ja, ich gebe zu – so manch bayerischer Brauch beschert mir immer ein mulmiges Gefühl in meiner Magengegend. Ganz egal wie alt ich werde. Von Kindheit an hege ich größten Respekt vor Krampussen, Weibsdeifl und Perchten. Doch die wilden Gestalten mit ihren furchteinflößenden Masken und zotteligen Kostümen sind fester Bestandteil der bayerischen Advents- und Weihnachtszeit. Wenn sie während der Rauhnächte und auf den Weihnachtsmärkten ihr Unwesen treiben, dann verdrücke ich mich liebend gerne in die hinterste Reihe der Zuschauermenge. Denn mit ihren großen Schellen und einstudierten Inszenierungen jagen sie nicht nur der kalten Jahreszeit einen gehörigen Schrecken ein, sondern auch dem Publikum – mich eingeschlossen!
In seiner Freizeit ist der 24-Jährige aus Neunburg vorm Wald als furchteinflößender Krampus unterwegs. Fast ebenso lang verfeinert der gelernte Schreiner seine Kenntnisse rund um die Maskenfertigung und -restauration. Inzwischen schnitzt er auch aufwändigste Masken – höchster Gruselfaktor inklusive. Als er mir die Tür zu seiner Werkstatt öffnet, kann ich mir gar nicht vorstellen, dass der oberpfälzische Riese Menschen in Angst und Schrecken versetzen kann. Mit lachenden Augen und einem verschmitzten Blick lässt er mich eintreten in seine Welt – die Welt der Krampusse und Perchten. An den Wänden hängt Werkzeug, auf den Werktischen stehen teils unfertige Masken, alles ganz und gar nicht gruselerregend. Passgenau und handgemacht „Mit unserem Verein, dem Schwarzachtal Pass, treten wir auf vielen Veranstaltungen in der Region auf; von den Rauhnächten bis hin zum Johannisfeuer. Da geht’s naturgemäß durchaus wild zu, die eine oder andere Reparatur an den Masken bleibt nicht aus.“ Ob es einen Lackschaden gibt, ob ein Horn abgebrochen ist oder ein Haarschopf vervollständigt
Doch damit ist jetzt Schluss. Ich fasse mir ein Herz und werde meiner Angst endgültig ein Ende setzen. Dafür nehme ich meinen ganzen Mut zusammen und fahre in die Oberpfalz – dort treffe ich Timm Buckley, seines Zeichens Maskenschnitzer und Krampus. Er wird mir einen exklusiven Einblick in sein schauriges Hobby geben. 29
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Zottelige Schale – netter Kern: Timm Buckley jagt Zuschauern während seiner Aufführungen gerne Angst ein.
Bis zu 40 Stunden vergehen, bis aus einem Stück Stamm eine schaurige Maske wird.
werden muss – die Oberpfälzer Maskenträger sind früher viel herumgefahren, um ihre Larven reparieren zu lassen. „Irgendwann dachte ich mir: Ich übernehme einfach selbst das Aufhübschen und Umarbeiten, schließlich kenne ich mich als Schreiner von Haus aus mit Holz sehr gut aus.“ Und so ist Timm Buckley inzwischen zur festen Adresse geworden für alle, die ihre Masken restaurieren lassen oder gleich eine ganz neue Maske geschnitzt haben wollen. Für jeden Anlass die richtige Maske „Traditionell verwendet man für die Masken Zirbenholz. Das ist recht weich und verhältnismäßig leicht“, erzählt der Maskenschnitzer. Um aus einem Stück Stamm eine Maske herauszuarbeiten, braucht er 35 bis 40 Stunden. Aufwändige Extras benötigen mehr Zeit. Timm Buckley hat über die Jahre einen Stil entwickelt, der vor allem bei den jüngeren Perchtengängern gut ankommt. „Das sind eher wilde, extremere Teufelsmasken.“ Diese Masken schnitzt der Neunburger insbesondere für Anlässe unter dem Jahr – für die Walpurgisnacht oder fürs Johannisfeuer. „In der Traditionszeit, rund um die Wintersonnenwende, sind wir dann ruhiger unterwegs.“ Und genau so eine Maske hält er nun in den Händen. Eine grimmig
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Mit Kuhhörnern und -glocken ziehen die Klausen durch die die Straßen – natürlich nur, um Geister und Dämonen zu vertreiben.
TIPP dreinschauende Fratze mit langen schwarzen Hörnern und zotteligen Haaren – bis dato ein absoluter Alptraum für mich. Jetzt, da ich weiß, wie viel Liebe zum Detail und Handarbeit dahinterstecken, empfinde ich es eher als Kunstwerk. Und dieses stülpt mir Timm Buckley auch kurzerhand über den Kopf. Die Last wiegt schwer auf meinen Schultern. „Gar nicht so schlimm, oder?“, scherzt er. Und tatsächlich wie so vieles im Leben ist auch das eine Sache der richtigen Perspektive, die ich als Deifelsweib nun definitiv gewechselt habe. Schon nach kurzer Zeit wird es unter der Maske ziemlich warm und ich kann mir kaum vorstellen, wie anstrengend es sein muss, in zotteligem Ganzkörperkostüm eine ganze Aufführung zu absolvieren. „Mit dem Wolfsläuten geht es üblicherweise los, dann kommt das Goaßlschnalzen. Danach beginnt schon die
Phase, in der wir als Krampusse und Perchten verschiedene Aufführungen haben. Wir bemühen uns immer darum, ordentliche Shows und Aufführungen zu planen, inklusive Musikanlage, Pyrotechnik und allem, was so dazugehört.“ Die Freude in Timm Buckleys Augen ist kaum zu übersehen – seine Passion, Teil des alten bayerischen Brauchtums zu sein, deutlich zu spüren. Gänsehaut ist das größte Kompliment Auch in anderen Teilen Bayerns, wie zum Beispiel dem Berchtesgadener Land oder im Allgäu, sind Krampusläufe, Klausenoder Bärbelestreiben Teil des winterlichen Brauchtums. Vermummt in dicken Pelzen oder Ledergewändern, geschmückt mit Hörnern und riesigen Kuhschellen versuchen sie mit langen Ruten die bösen Geister und Dämonen der langen Winternächte zu vertreiben. „Und ein kleines Bisschen Gänsehaut gehört eben auch dazu“, schmunzelt Timm Buckley. „Nur dann war es eine gute Show.“ Weitere Informationen zu Krampussen, Klausen, Bärbele und anderen bayerischen Freigeistern finden Sie unter
www.bayern.by/traditionell-anders
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Wagemutige aufgepasst! Während der Adventszeit treiben auch in Sonthofen im Allgäu riesige, monströse Gestalten mit zotteligem Fell und großen Hörnern ihr Unwesen. Klausen oder Bärbele werden sie dort genannt. Mit Kuhglocken und Rasseln verschaffen sie sich Gehör – mit ihren langen Ruten ordentlich Respekt. Denn Vorsicht! Wer ihnen zu nahe kommt, riskiert unangenehme Rutenhiebe. Früher wollten die Menschen damit Dämonen vertreiben und dafür furchteinflößender aussehen als sie – wer sich die Sonthofener Klausen in ihren schrecklichen Kostümen ansieht, denkt: Das gelingt ihnen. Die Kostüme heißen im Allgäu KlausenHäs, wiegen bis zu 25 Kilogramm und die Teilnehmer stellen sie selbst her. Beim Klausentreiben mitmachen darf nur, wer Vereinsmitglied, unverheiratet, mindestens 16 Jahre alt und männlich ist. Das Alter der Klausen ist dementsprechend niedrig und liegt zwischen 16 und 26 Jahren. Frauen sind bei dem winterlichen Brauch aber auch nicht außen vor gelassen: Sie sind meistens im selben Verein wie die Männer als sogenannte „Bärbele“ organisiert. Die Bärbele ziehen am 4. Dezember, die Klausen am 5. und 6. Dezember durch die dafür abgesperrte Fußgängerzone – und ein kleiner Tipp zum Abschluss: Vor Rutenhieben schützt ein sicherer Abstand oder ein Glas Glühwein in der Hand!
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Stilvolles Interieur – außergewöhnliche Architektur: Jeder Partner ® der Sightsleeping -Hotels überzeugt mit dem besonderen Etwas.
STÄDTE & KULTUR
LOGIEREN IN EINMALIGEM AMBIENTE Schlösser, Burgen, Klöster oder Design-Domizile – in ® den Sightsleeping -Hotels übernachten Gäste mit einem feinen Sinn für das Besondere.
© Hotel & Wellness-Refugium Das Kranzbach, Klais
Die Ideengeber für die einzelnen Themen und Konzepte sind häufig die Inhaber selbst. Mit viel Liebe zum Detail sorgen sie dafür, den unterschiedlichen Unterkünften eine ganz persönliche Handschrift zu geben. Sie sind selbst Künstler, Naturliebhaber oder Gastgeber mit einem feinen Gespür für das Besondere. Denn das Hotelerlebnis selbst spielt für alle ® Sightsleeping -Partner eine zentrale Rolle. So sind die meist inhabergeführten Hotels von Kreativen für eine kunst- und kulturaffine Klientel kreiert. Viele der Partnerhotels bieten darüber hinaus eigene Veranstaltungsreihen – von Kunstausstellungen bis zu Weihnachtsmärkten im historischen Ambiente, von Theateraufführungen und Konzerten bis hin zu Autorenlesungen. Wer in die exklusive Kollektion aufgenommen wird, entscheidet eine Jury aus Kunstsachverständigen, Designfachleuten, Journalisten und Tourismusexperten. Unter dem Motto „Schlafen für Augenmenschen“ werden ausschließlich Kandidaten ausgewählt, in denen das Sightseeing schon beim Aufwachen beginnt. Die Entscheidungskriterien können ganz unterschiedlich sein: ein historisches Ambiente, ein einzigartiges Design oder eine sehenswerte Innenausstattung mit Gemälden, Drucken, Zeichnungen oder Skulpturen fallen ebenso darunter wie landschaftlich eindrucksvolle Locations. Auch während ® der kalten Jahreszeit sind die Sightsleeping -Hotels idealer Ausgangspunkt für kulturelle Veranstaltungen, Weihnachtsmarktbesuche oder Shoppingtouren.
Ein Hotel mit eigenem Dorfmuseum, ein 25 Hektar großer Landschaftsgarten, der zu jeder Jahreszeit selbst zum Kunstwerk wird, oder ein modernes Arthotel, das mit seinen wechselnden Ausstellungen die Gäste verzaubert – so unterschiedlich die ® Mitglieder der Sightsleeping -Hotels sind, so vielfältig ist das gesamte Angebot der exklusiven Hotelgruppe. Insgesamt 44 besondere Adressen zählen dazu – vom zeitgenössisch designten Stadthotel in Nürnberg bis hin zum Chalet mit Logenblick auf die Bergkulisse des Tegernsees.
INFOS ® ® Alle Informationen über die Sightsleeping -Domizile, Veranstaltungen in und um die Hotels sowie den Sightsleeping -Katalog zum Download gibt’s im Internet unter www.bayern.by/sightsleeping
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STÄDTE & KULTUR
BÜHNENREIFER WINTERZAUBER © Passau Tourismus e.V.
Bad Kissingen – Stade Zeit? Fehlanzeige! Denn heiße Sambarhythmen und rockige Flötenversionen alter Klassiker stehen auf dem abwechslungsreichen Kulturprogramm des Bayerischen Staatsbads Bad Kissingen. Von Freitag, 16. Dezember 2016, bis Samstag, 7. Januar 2017, findet dort der alljährliche Kissinger Winterzauber statt. Und heuer wartet das Festival mit einem abwechslungsreichen Spielplan auf, der Einheimischen und Gästen ordentlich einheizen wird. „Christmas meets Cuba“ lautet der Titel des Eröffnungskonzerts, das mit Salsa, Merengue und Son eine ganz eigene Weihnachtswelt erklingen lässt. „O du fröhliche“ lässt sich leichtsinnig mit „Honky Tonk Women“ ein, und „Süßer die Glocken nie klingen“ gibt es als Punkversion im Kurtheater. Für Familien präsentiert das Klassisch Russische Ballett aus Moskau am 27. Dezember im Kurtheater „Dornröschen“. Zu den bekanntesten Stars des Kissinger Winterzaubers gehören die „Heavytones“. Am 30. Dezember präsentiert die Band, bekannt aus Stefan Raabs TV total, unverwechselbare Sounds aus Funk, gemischt mit einer guten Portion Rock, Pop und Jazz. Traditionell klassisch wird es dann beim Neujahrskonzert mit den Berliner Symphonikern unter der Leitung von Lior Shambadal.
WO DIE SPATZEN IM DOM SINGEN St. Stephan, der erhaben über der Altstadt thront. Auf dem Domplatz reihen sich die kleinen Büdchen des Christkindlmarktes aneinander. Mit allerlei Schmankerln und traditionellem Kunsthandwerk versetzen sie auch den größten Festtagsmuffel in weihnachtliche Vorfreude. Im Inneren des Doms wartet eine weitere rekordverdächtige Einrichtung: die größte Domorgel der Welt. Während der Weihnachtszeit finden dort regelmäßig Orgelkonzerte statt. Am Sonntag, den 4. Dezember, machen die Regensburger Domspatzen halt in Passau und sorgen mit ihrem Weihnachtskonzert für die passende Einstimmung auf das bevorstehende Fest.
TIPP Einen Überblick über das Programm gibt es ab sofort im neuen Flyer zum Festival sowie unter www.kissingerwinterzauber.de. Eintrittskarten sind erhältlich in der Tourist-Information Arkadenbau, telefonisch unter 0971/8048444 oder unter kissingen-ticket@ badkissingen.de
© Art-Trends
Passau – Nicht nur Kinderaugen bringt Passau während der Weihnachtszeit zum Leuchten. Denn mit einer Lichterkette von vier Kilometern Länge erstrahlt die DREI_FLÜSSE_STADT in einem ganz besonderen Weihnachtsglanz – und bricht damit sogar den Rekord der längsten Weihnachtsbeleuchtung Bayerns. Bei einem Bummel durch die Altstadt gibt es aber noch viel mehr zu bestaunen: zum Beispiel 25 unterschiedliche Krippen, von traditionell bis zeitgenössisch. Sie sind aus Schokolade, Zinn, Keramik oder Holz gefertigt und stammen aus ganz unterschiedlichen Ländern. Start- sowie Endpunkt für den Krippenrundgang ist der Passauer Dom
INFOS Tourist-Information Passau, Rathausplatz 2, 94032 Passau, Tel.: 0851/955980, tourist-info@passau.de, www.tourismus.passau.de
INFOS Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH, Münchner Straße 5, 97688 Bad Kissingen, Tel.: 0971/8048444, tourismus@badkissingen.de, www.badkissingen.de
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STÄDTE & KULTUR
TIPP © Kunstsammlungen der Veste Coburg
Bayerische Landesausstellung
GESCHICHTLICHER
Auf eine Zeitreise ins goldene Mittelalter geht es vom 20. Oktober 2016 bis zum 5. März 2017 in der Landesausstellung zu Ehren des 700. Geburtstags von Kaiser Karl IV. in Nürnberg. Interaktive Stationen mit mehr als 140 Exponaten erwecken den Kaiser wieder zum Leben. Entlang der „Goldenen Straße“ von Nürnberg nach Prag wird seiner bei zahlreichen weiteren Veranstaltungen gedacht.
Leben. Die Ausstellung „Ritter, Bauern, Lutheraner“ in Coburg thematisiert vom 8. Mai bis zum 5. November 2017 die aufreibende Zeit von Martin Luther. Die Ritter schlugen ihren letzten Kampf, die Bauern standen auf und in den Städten brodelte es. Buchdruck, Flugschriften und Kampflieder brachten neue Ideen unter das Volk, jahrhundertealte Gewissheiten gerieten ins Wanken. Diese und viele weitere geschichtlich sowie kulturell relevante Ereignisse sind in einer 148-seitigen Broschüre mit dem Titel „Reformation und Revolution – Das ‚Konfessionelle Zeitalter‘ in Franken: 1517 bis 1648“ aufbereitet, die über FrankenTourismus kostenlos bestellbar ist.
KULTURGENUSS
Franken – Während der Wintersaison wartet das Kulturland Franken mit zahlreichen Highlights auf: von den Römern bis hin zu den fränkischen Reichsstädten, von der Geschichte der Hohenzollern bis zur Eingliederung der fränkischen Gebiete ins Königreich Bayern. Verschiedene Ausstellungen und Feierlichkeiten erwecken die längst vergangenen Tage wieder zu neuem
INFOS FrankenTourismus, Postfach 44 04 53, 90209 Nürnberg, Tel.: 0911/941510, info@frankentourismus.de, www.frankentourismus.de
WINTERLICHE STILLE & RUHE SPÜREN
© BAMBERG Tourismus & Kongress Service
Bamberg – Lässt man seinen Blick über die Silhouette der winterlichen Altstadt schweifen, stellt man schnell fest, dass diese Stadt vor langer Zeit mit Kunstsinn und Geschick geschaffen wurde und bis heute einem wahren Meisterwerk gleicht. Liebevoll ausgeschmückte Fassaden, aufwändiger Zierrat, erhabene Ensembles, himmelstrebende Sandsteingebäude und heimelige Fachwerkarchitektur, so weit das Auge reicht. Eingebettet in die Hügellandschaft des Steigerwalds, bietet Bamberg den Gästen noch heute eine Zeitreise zurück in die Geschichte. Gerade in den Wintermonaten kommt die Stadt ein wenig zur Ruhe und die sonst so geschäftigen Orte bieten die Möglichkeit, die Seele baumeln zu lassen. Der Kreuzgang des Karmelitenklosters, die Krypta des Doms, der Turm der Altenburg, die Flussläufe der Regnitz im Hain, aber auch die kleinen verwinkelten Gassen, die Dom- oder die Con-
cordiastraße, versprühen Ruhe und andächtige Stille. In der Advents- und Weihnachtszeit und über den Jahresbeginn hinaus stellen die vielen Krippenstationen in der ganzen Stadt einen wahren Schatz dar. Die Vielfalt der Musik- und Theaterszene, meist in historischen Häusern inmitten des Welterbes, bringt die Kultur im Winterhalbjahr voll zur Geltung.
INFOS BAMBERG Tourismus & Kongress Service, Geyerswörthstraße 5, 96047 Bamberg, Tel.: 0951/2976200, info@bamberg.info, www.bamberg.info
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STÄDTE & KULTUR
AUS HOLZ GEKLOPFT …
Ammergauer Alpen – Bunt bemalt und liebevoll verziert hängen sie da – ein leichter Zug an einem dünnen Faden erweckt sie jedoch schnell zum Leben. Die Rede ist von Schnürlkasperln. Die Hampelmänner werden, wie die fantasievollen KlubberlFiguren aus hölzernen Wäscheklammern, in der Region liebevoll von Hand gefertigt. Seit jeher ist Oberammergau bekannt als Dorf der Herrgottsschnitzer. Hier, inmitten der oberbayerischen Alpen, hat das Schnitzen eine lange Tradition. Bereits 1520 lobte ein Florentiner Kaufmann die Schnitzkunst der Oberammergauer in seinem Reisebericht. Dabei war das Handwerk ursprünglich aus der Not geboren, denn es diente dazu, die Familien der Landwirte auch im kargen Winter über Wasser zu halten. Doch schon bald
entwickelte sich daraus ein reger Handel, der die Waren weit über die Alpengrenzen hinaus bekannt machte. Einen Einblick in die damalige Zeit erlaubt der Besuch im Oberammergau Museum. Nebst liebevoll arrangierten Vitrinen mit allerlei Schnitzwerk wie Hampelmännern, Tierfiguren, Puppenköpfen und anderem Spielzeug sowie überaus filigranen Feinschnitzereien ist dort auch eine Schnitzerstube nachgebaut. Etwas Besonderes, nicht nur zur Weihnachtszeit, ist die Krippenausstellung im Erdgeschoss des Museums. Noch heute gibt es in Oberammergau und den Ammergauer Alpen zahlreiche Schnitzer und Holzbildhauer. Die Schnitzer lassen sich in ihren Werkstätten
gerne über die Schulter schauen. Wer noch mehr über die Region und ihre Geschichte erfahren will, der begibt sich vom Oberammergau Museum aus auf Zeitreise. Mithilfe eines Audio Guides können Gäste die verschiedenen Sehenswürdigkeiten der Region selbst erkunden – entlang der Kulturmeile Ammergauer Alpen über das malerische Graswangtal bis hin zum märchenhaften Schloss Linderhof und der majestätischen Basilika von Kloster Ettal.
© Ammergauer Alpen GmbH, Foto Mathias Neubauer
© Ammergauer Alpen GmbH, Foto Mathias Neubauer
Wenn Kreativität und lange Winter zusammentreffen, dann entstehen daraus kunstvolle Holzgebilde, Schnürlkasperl und Klubberl-Figuren – zumindest in den Ammergauer Alpen.
INFOS Ammergauer Alpen GmbH, Eugen-Papst-Str. 9a, 82487 Oberammergau, Tel.: 08822/922740, info@ammergauer-alpen.de, www.ammergauer-alpen.de
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In der Ruhe liegt die Handwerkskunst – Markus Wagner beim Schnürlkasperlmalen.
© v. l. n. r. Wendelsteinbahn GmbH, Bergbahnen Oberstdorf/Kleinwalsertal, M. Widuch/LBV Archiv, Großer Arber
STÄDTE & KULTUR
AUSSICHTSREICHER WINTERURLAUB FÜR ALLE
Damit sich auch Gäste, die auf Barrierefreiheit angewiesen sind, bei der Urlaubsplanung problemlos zurechtfinden, wurde das bundesweite Informations- und Kennzeichnungssystem „Reisen für Alle“ eingeführt.
Ob Panoramablick oder Vogelbeobachtung: Auch im Winter warten zahlreiche Urlaubsinspirationen auf mobilitäts- und aktivitätseingeschränkte Touristen.
„Reisen für Alle“ liefert alle wichtigen Details hinsichtlich der Barrierefreiheit zur Auswahl eines geeigneten Urlaubsziels. In Bayern haben verschiedene Ausflugsziele, Orte und ganze Regionen ihr Angebot bereits überprüfen lassen. Darunter sind auch Beispiele für Wintererlebnisse mit traumhaften Ausblicken:
Hoch hinauf im Allgäu Gipfelstürmer sind in Oberstdorf genau richtig. Mit der Kabinenbahn auf das schöne Nebelhorn in Oberstdorf, das einen Rundblick auf bis zu 400 Gipfel ermöglicht. Oben angekommen, sind es vor allem die Sonnenterrassen mit den breiten Zugängen und den wunderbaren Aussichtsplätzen, die das Bergerlebnis so einzigartig machen. Neu ab Winter 2016: die Gipfelstation Nebelhorn mit neuem Restaurant und atemberaubender Aussichtsterrasse.
Wunderschönes Winterpanorama Auf Tuchfühlung mit der winterlichen Natur gehen Urlaubsgäste im Nationalpark Bayerischer Wald. Denn die Aussicht vom Großen Arber über das größte zusammenhängende Waldgebiet Mitteleuropas bleibt niemandem verwehrt. Mit einem gläsernen Panoramalift besteht ein optimaler Zugang zum Arberschutzhaus und der Eisensteiner Hütte.
Naturräume erkunden Die faszinierende Welt der Vögel erschließt sich Besuchern der fränkischen Umweltstation des Landesverbands für Vogelschutz in Muhr am See. Denn dort wird der Lebensraum der gefiederten Tiere am Altmühlsee im Rahmen einer interaktiven und multimedialen Dauerausstellung erkundet. Vom Aussichtsturm auf der Vogelinsel, welcher mit einer Zugangsrampe erreichbar ist, bietet sich ein Weitblick über die Flachwasserzonen mit ihrer vielfältigen Vogelwelt.
Oberbayerische Bergwelt Gleich von zwei Seiten kann der Wendelstein erklommen werden. Wer nicht mit der Zahnradbahn aus Brannenburg hinauffährt, nimmt die Wendelstein-Seilbahn ab Osterhofen bei Bayrischzell. Oben angekommen, warten spektakuläre Aussichten – bei guten Wetter sogar bis nach München!
INFOS BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH, Arabellastraße 17, 81925 München, tourismus@bayern.info, www.bayern.by/urlaub-fuer-alle
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FAMILIE
HOCH OBEN AUF DEN BERGEN – MIT DEN ZWERGEN! Familie Schmahl lebt ihren Traum und schreibt gleichzeitig an ihrer ganz persönlichen Erfolgsgeschichte. Denn die Alpe Hohenegg im Allgäu ist nicht nur ihre Heimat geworden, sondern bietet jährlich zahlreichen Übernachtungsgästen ein Zuhause auf Zeit.
Winterparadies für Familien: Der Naturpark Nagelfluhkette bietet für große und kleine Besucher zahlreiche Möglichkeiten – auch während der kalten Jahreszeit!
Winterurlaub mit Kindern ist immer ein ganz besonderes Erlebnis. Doch wie gestaltet sich das Familienleben, wenn der Alltag dort stattfindet, wo andere Urlaub machen? Familie Schmahl hat darauf eine einfache Antwort, „Es ist das, was wir uns immer gewünscht haben.“ Seit Anfang 2015 bewirtschaftet Carsten Schmahl mit seiner Frau Nikola und den beiden Kindern die Alpe Hohenegg im Allgäu. Beide kommen aus der Hotellerie und die Geschichte, wie sie zur Berghütte auf 1.150 Metern Höhe gekommen sind, ist Glück und Zufall gleichermaßen. 38
© J. WAFFENSCHMIDT (3x)
FAMILIE
Kombination aus modernem, kantigen Holzdesign mit traditionellen Elementen: Die Alpe Hohenegg hat trotz aufwändiger Renovierungsarbeiten ihren alpinen Charakter bewahrt.
Als sich die beiden kennlernten, ging es während einer gemeinsamen Reise auf eine Allgäuer Alpe, wo sie Zukunftspläne schmiedeten. „Dort haben wir uns fest vorgenommen, irgendwann ins Allgäu zurückzukommen, möglichst auf eine Alpe“, schmunzelt Carsten Schmahl. „Und eines Tages bekamen wir die Anfrage, ob wir nicht Interesse an der Alpe Hohenegg hätten. Die Entscheidung damals fiel uns nicht schwer!“ Und auch die beiden Kinder waren schnell von der Idee begeistert. Kein Wunder, liegt doch die Alpe inmitten der schneesicheren Allgäuer Bergwelt. „Natürlich finden es die beiden cool, wenn der Papa am Morgen den Ski-Doo startet, um die beiden zum Schulbus zu bringen.“ Abwechslungsreiche Familienauszeit im Winterland Ist die Landschaft erst von einer weißen Schneepracht bedeckt, verwandelt sich die Natur selbst in einen aufregenden Abenteuer-Spielplatz. Rund um die Alpe Hohenegg liegt der Naturpark Nagelfluhkette, ein wahres Eldorado für alle Familien: Das Skigebiet Imbergbahn und die Ski-Arena Steibis bieten Kindern und Einsteigern ideale Übungsmöglichkeiten und Abfahrten über freie, weite Almwiesen. Dazu ein Funpark für Snowboarder und eine Rodelbahn, die bis hinunter ins Tal führt. Aber auch die Alpe selbst ist auf die Bedürfnisse von Familien abgestimmt. Geräumige, neu gestaltete Familienzimmer mit bequemen Betten gewähren jede Menge Platz, um sich wohlzufühlen. Auf einer traditionellen
Alpe wurde der moderne Gebäudekomplex vor einigen Jahren komplett neu errichtet: Lage und Ausrichtung der „Ur-Alpe“ wurden damals unverändert übernommen, um den Charme beizubehalten. Entstanden ist ein Ort, der in Kombination mit modernem, kantigen Holzdesign seinen alpinen Charakter bewahrt hat. Für seine Gäste hat Carsten Schmahl immer zahlreiche Tipps parat. Und gerne toben die eigenen Kinder mit den Kindern der Übernachtungsgäste durch die verschneite Winterlandschaft. Schneeballschlacht, Schneemannbauen und im Winter wird das Indianer-Tipi gerne in ein Iglu umfunktioniert. „Hinter dem Haus beginnt ein schöner Winterwanderweg. Der ist immer gut geräumt und man kann dort die Winterlandschaft genießen“, empfiehlt Carsten Schmahl, der auch schon mal die eine oder andere Besuchergruppe persönlich begleitet. Der enge Kontakt zu den Gästen und ein familiäres Verhältnis zu den Mitarbeitern sind dem Ehepaar besonders wichtig. „Wir leben hier und natürlich findet auch unser Familienleben oben auf der Alpe statt. Für uns ist es beispielsweise selbstverständlich, mit unserem Team gemeinsam zu Mittag zu essen.“ Und sicher ist das auch das Geheimnis der Alpe Hohenegg: Zwei Gastgeber mit ihren beiden Kindern, die der Alpe Herz und Seele schenken. Weitere Informationen zur Alpe Hohenegg und traditionell anderen „Heimatgestaltern“ finden Sie unter www.bayern.by/traditionell-anders 39
FAMILIE
SUITE DREAMS
FÜR KLEINE GÄSTE
© Kinderhotel Oberjoch
Im Kinderhotel Oberjoch im Oberallgäu wird Komfort großgeschrieben – denn hier finden Familien ein Königreich in Sachen Winterurlaub.
Oberjoch – Allein die Adresse lässt auf ein ganz und gar königliches Ambiente schließen, denn das Kinderhotel Oberjoch im Oberallgäu liegt schließlich „Am Prinzenwald“. Kein Wunder also, dass hier die Kleinsten die Allergrößten sind. Standesgemäß übernachten Eltern und Kinder in gemütlichen 2-Raum-Familienzimmern oder in modernen Suiten. Fünf- bis achtköpfigen Familien bieten rund 70 Quadratmeter große Suiten Platz und Komfort. Ausgestattet sind die geräumigen Unterkünfte mit Wohnzimmer inklusive Kuschelecke, einem Eltern-Schlafzimmer, zwei Kinderzimmer mit drei Stockbetten, zwei Bädern und einem Ankleideraum. Doch damit nicht genug, denn das Vier-Sterne-Hotel bietet darüber hinaus ein 2.000 Quadratmeter großes Spieleparadies mit Kino und Theater, Gokart-Bahn, Softplayanlage, Turnsaal, Eislauffläche und Familien-Bowlingbahn. Das Erlebnisbad darf sich der längsten Hotel-Reifen-Wasserrutsche Deutschlands mit 128 Metern Länge rühmen und eines Kleinkindbereichs mit dem Namen „Planschen auf dem Bauernhof“. Wer sich tagsüber noch nicht auf der Piste ausreichend ausgepowert hat, kann das im Outdoor-Spielpark mit Winter-Zauberwald, KinderRodelbahn und Minizoo nachholen.
Im Kinderhotel Oberjoch sind die Kleinen die Größten. Kein Wunsch bleibt unerfüllt.
Die Skipässe für das 200 Meter entfernte Skigebiet Oberjoch-Unterjoch, das um drei neue Sessellifte modernisiert wurde, sind für die ganze Familie inklusive, ebenso wie die Nutzung der drei Rodelbahnen. Außerdem sind im Übernachtungspreis täglich 13 Stunden Baby- und Kinderbetreuung inbegriffen. Durch die Bad Hindelang PLUS-Card gibt es zudem Ermäßigungen bei über 70 Freizeit-Partnern im Oberallgäu. Und in Sachen Ernährung schöpfen Familien im Kinderhotel Oberjoch noch einmal aus dem Vollen: Die AllInclusive-Schlemmerpension umfasst alkoholfreie Getränke den ganzen Tag über und ein kulinarisches Angebot vom Frühstücks- und Mittagsbüfett über die NachmittagsKuchenjause bis zum abendlichen Themenbüfett.
INFOS Kinderhotel Oberjoch, Am Prinzenwald 3, 87541 Bad Hindelang-Oberjoch, Tel.: 08324/7090, info@kinderhoteloberjoch.de, www.kinderhoteloberjoch.de
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FAMILIE
EIN KINDERLACHEN
PARADIES FÜR KLEINE ABENTEUER
Lichtspiele und musikalische Hintergrundgeräusche regen dabei die Sinneswahrnehmung der jungen Besucher an. In den großen PlaymobilSpielewelten können die erlebten Abenteuer dann gleich mit Original-PlaymobilFiguren nachgespielt werden. Ein abwechslungsreiches Aktionsprogramm, wie beispielsweise die beliebte Kinderdisco oder Spieleshows, garantiert zusätzlichen Spaß. Und während sich die Kleinen in den großen Themenwelten und im Klettergarten austoben, können die Eltern entspannt mit einem Kaffee im kleinen Sitzbereich Platz nehmen. Nach ein paar Schlummertagen im November ist das HOB-Center vom 26. November 2016 bis 5. März 2017 geöffnet.
München – … zu einem unvergesslichen Familienurlaub. Denn in Bayern warten zahlreiche Winterabenteuer für große und kleine Gäste: von Schneemannbauen über Schneeballschlachten bis zu ersten Skiversuchen oder Pistenausflügen für Nachwuchsrennfahrer. Unter der Qualitätsmarke „Kinderland® Bayern“ werden die kinderfreundlichsten Angebote des Freistaats gebündelt – eine unkomplizierte Urlaubs- und Freizeitplanung für alle Eltern ist damit garantiert. Im jährlich erscheinenden Katalog sowie auf der Website präsentieren sich mehr als 260 Übernachtungsund Erlebnispartner mit maximalem Familienspaßfaktor und wenig Stress für die Eltern. So wird beispielsweise bei Unterkünften auf abwechslungsreiche Spielbereiche, spezielle Kindermenüs und professionelle Kinderbetreuung geachtet. Praktische Helfer wie Steckdosensicherungen, Kinderwagenverleih oder Babyphone auf dem Zimmer erleichtern wiederum den elterlichen Urlaubsalltag. Bis zu 100 Qualitätskriterien umfasst die Liste, die regelmäßig von unabhängigen Prüfern gecheckt wird. Und sie sind es auch, die die Partner mit dem begehrten Kinderland-Bären auszeichnen. Gleiche Bewertung erfahren auch Ortschaften sowie die Kinderland-Erlebnispartner, die verschiedene familienfreundliche Freizeitattraktionen einschließen. Die Ortschaften garantieren Leistungen wie kinderwagengerechte Wanderwege, Spielplätze oder Allwetterprogramme. Unter den Attraktionen finden sich beispielsweise Bäder oder Berg- und Rodelbahnen, die den Winterurlaub zu einem abwechslungsreichen Abenteuer werden lassen.
© PLAYMOBIL-FunPark
Zirndorf – Angehende Prinzessinnen, Ritter und mutige Kämpfer aufgepasst! Denn auch im Winter lohnt sich ein Besuch im PlaymobilFunPark bei Zirndorf. Im gläsernen HOB-Center wartet ein Indoorspielplatz-Abenteuer, das seinesgleichen sucht. Auf rund 5.000 Quadratmeter können die Kids zahlreiche Playmobil-Spielewelten wie Märchenschloss, Burg oder Wikingerschiff im Großformat erkunden. Der spektakuläre Klettergarten mit Balanciernetzen, Klettertürmen und Rutschen in bis zu sechs Metern Höhe sorgt für den richtigen Adrenalinkick. Und im unterirdischen Lichterlabyrinth heißt es einen kühlen Kopf bewahren, um den richtigen Weg zum Ziel zu finden. Die farbige Beleuchtung,
WEIST DEN WEG ...
INFOS PLAYMOBIL-FunPark, Brandstätterstraße 2–10, 90513 Zirndorf, Tel.: 0911/96661700, funpark@playmobil.de, www.playmobil-funpark.de
INFOS BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH, Arabellastraße 17, 81925 München, Prospekt-Telefon: 01806/855050, tourismus@bayern.info, www.bayern.by/kinderland
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© Kur- und Gästeinformation Bad Feilnbach © www.gesundes-bayern.de
WIE AUS EINEM HEIZ- EIN HEILMITTEL WURDE … Früher war Torf ein beliebter Brennstoff, um die Häuser zu wärmen. Heute wird in und um Bad Aibling das „braune Gold“ immer noch dafür verwendet, Erholungsuchenden richtig einzuheizen – allerdings in Form von heilenden Anwendungen.
Mitten im malerischen Mangfalltal, im oberbayerischen Voralpenland, liegt die beschauliche Kleinstadt Bad Aibling. Die Landschaft im Kessel des ehemaligen Rosenheimer Sees und um den Nachbarort Bad Feilnbach ist geprägt von vielen urwüchsigen Mooren. Sie sind die Quelle des huminsäurereichen Torfs, der weithin für seine heilende Wirkung bekannt ist. Und die Einsatzmöglichkeiten für das „braune Gold“ kennen kaum Grenzen: als Wickel, Seife oder Salbe, beim Moortre-
WOHLFÜHLEN
ten, Moorkneten oder in Form eines wohltuenden Moorbades. Dafür wird der Torf mithilfe von Wasserdampf auf etwa 39 bis 43 Grad erhitzt. Durch die vielen abgesetzten Pflanzenreste ist er angereichert mit wertvollen Huminsäuren und Mineralstoffen. Über unsere Haut nehmen wir sie auf. Das Gefühl im Moorbad erinnert an Schwerelosigkeit – die entspannende Wirkung setzt sofort ein. Im Laufe der Anwendung steigt die eigene Körpertemperatur um circa ein bis eineinhalb Grad an und erzeugt eine Art künstliches Fieber, das die Selbstheilungskräfte fördert sowie das Immunsystem stärkt. Muskeln werden in tieferen Schichten erwärmt und entspannt. Dass sich der Torf zu einem vielerorts eingesetzten Heilmittel entwickelt hat, ist unter anderem der Verdienst der Familie Panradl. In der dritten Generation bauen sie das Moor in der Region ab und beliefern damit die umliegenden Gesundheits- und Wellnesseinrichtungen. Ihnen liegt es am Herzen, dass dieses alte Naturheilmittel nicht in Vergessenheit gerät. Und dadurch bewahrt die Familie die Tradition des Torfstechens und die Kulturlandschaft bis heute.
© Familie Panradl
Mystische Moore prägen die Landschaft am Fuße des Wendelsteins und um Bad Feilnbach – dort wird der heilende Schlamm gewonnen.
Heimatgestalter seit fast 80 Jahren: Bereits in der dritten Generation baut die Familie Panradl das Moor in der Region ab.
Wie laufen der Abbau und die Anlieferung ab? Zuerst schaffen wir 30 Zentimeter Abraum zur Seite, um an den wertvollen Heiltorf zu gelangen. Die gelegentlichen Vorkommen von Lehm, Sand und Steinen sind nicht für die Heilbäder zu gebrauchen. Behutsam bauen die Arbeiter den Badetorf ab und laden ihn auf einen Kipplaster, mit dem er ausgeliefert wird. In den Kliniken stehen in der Regel im Keller Mooraufbereitungsanlagen. Dort wird das Moor zum Baden fertig gemacht. Die Anlage sieht im Grunde aus wie ein großer Mixer und die Angestellten, die das machen, heißen Moorköche. Sie vermengen das Moor mit Wasser, verrühren es, erwärmen es und pumpen es in die Wanne.
Frau Panradl, wie wurde das Wissen um den Torfabbau an Sie und Ihren Mann überliefert? Der Großvater meines Mannes hat 1939 damit angefangen und die Firma gegründet. Nur fünf Jahre später ging es dann los mit den ersten Moorlieferungen für die Bad Aiblinger Kliniken.
Kann man das Moor dann wieder benutzen? Der Gedanke ist, dass man es irgendwann wieder verwenden kann und einen natürlichen Kreislauf schafft. Wir können so die Flächen wieder renaturieren – mit großem Erfolg. Denn teils sind dort wieder Gräser und Moorpflanzen zu finden, die vorher nicht da waren, wie beispielsweise der Sonnentau. Die Samen müssen also schon vorher lange im Moor gewesen sein. Das Erhitzen hat sie nicht kaputt gemacht und sie beginnen auf den wieder befüllten Flächen zu wachsen.
Für den Abbau braucht man Zeit und ein feines Gespür. Mein Mann hat das Arbeiten im Moor von klein auf gelernt, er hat also viel Erfahrung.
Informationen zu den Torfstechern und weiteren „Heimatgestaltern“ finden Sie unter www.bayern.by/traditionell-anders 43
WECHSELBÄDER
ZUM JAHRESWECHSEL © www.gesundes-bayern.de
STRESSFAKTOREN
Bad Füssing – Den etwas anderen Winterurlaub verspricht Bad Füssing, Europas beliebtestes Heilbad, seinen Gästen. Denn anstelle von Skitrubel und Pistengaudi geht es in der niederbayerischen Thermenlandschaft deutlich entspannter zu. Die Zeit zwischen den Jahren ist ideal, um im wohlig-warmen Thermalwasser der Bad Füssinger Thermen die Seele baumeln zu lassen und dabei ganz nebenbei etwas für Rücken sowie Gelenke zu tun. Rund um die drei Bad Füssinger Thermen haben Gesundheitsurlauber und Kurgäste die Wahl zwischen über 100 Entspannungs-, Attraktions- und Behandlungsbecken, insgesamt weit über 12.000 Quadratmeter Wasserfläche gefüllt mit bis zu 42 Grad warmem Thermalwasser. Doch damit nicht genug. Denn das Anwendungsangebot ist riesig und reicht von chinesischen Heilmethoden bis hin zur HightechMedizin. Vor Ort werden die Therapien ganz auf die Bedürfnisse der Gäste zugeschnitten. Für alle Saunafans ist der spektakuläre Saunahof ein echter Geheimtipp. Die Erlebnissaunawelt im Ambiente eines altbayerischen Bauernhofes sorgt für Wohlbefinden, ob mit AyurvedaSynchron-Ölmassage, Edelsteintherapie, Heublumenbädern, Zen-Meditation oder Ziegenmilchbädern.
AUSSCHALTEN Die nachhaltige Wirksamkeit des Programms ist in Form von Studienergebnissen belegt, die vor allem die Langzeiteffekte der Vorsorgekur unter die Lupe genommen haben. Wie hoch ihr derzeitiges Risiko ist, können Gäste über den kostenlosen Test vorab unter www.imzig.de ermitteln.
TIPP Praxischeck Die sechs häufigsten Anzeichen chronischer Erschöpfung können mit folgenden Fragen ermittelt werden: • Sind Sie erschöpft, fühlen Sie sich ausgelaugt und lustlos? • Können Sie sich nur mehr schlecht konzentrieren oder schlafen? • Leiden Sie häufig unter Rückenschmerzen? • Haben Sie keine Zeit mehr für sich, Ihre Familie und Ihre Freunde? • Sind Sie zu müde, um Ihrem Hobby nachzugehen oder Sport zu treiben? • Fühlen Sie sich unter Druck, angespannt, unruhig oder überfordert?
TIPP Kurzurlaub zwischen den Jahren – attraktive Pauschalangebote für Wochenaufenthalte inklusive Thermenbesuch gibt es bereits ab 349,– € p.P.
INFOS AIB-KUR GmbH & Co. KG, Wilhelm-Leibl-Platz 3, 83043 Bad Aibling, Tel.: 08061/90800, info@aib-kur.de, www.aib-kur.de
INFOS Kur- & GästeService Bad Füssing KdöR, Rathausstraße 8, 94072 Bad Füssing, Tel.: 08531/975580, tourismus@badfuessing.de, www.badfuessing.de
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© Jörg Schlegel
Bad Aibling – Dauerhafte Belastung im Job und in der Freizeit, Termin- sowie Zeitdruck können krank machen. Schon lange ist bekannt, dass sich kontinuierlicher Stress negativ auf die Gesundheit auswirken kann, doch nur wenige nehmen auftretende Symptome wirklich ernst. Bad Aibling hat es sich deshalb zum Ziel gesetzt, dem Burnout den Kampf anzusagen. Und dafür geht es ab ins „schwarze Gold“ – denn mit dem neuen dreiwöchigen Präventionsprogramm „Im Moor zum inneren Gleichgewicht“ bietet die Kurstadt ein Komplettpaket, bei dem Ruhe, Entspannung und Entschleunigung die Hauptrolle spielen. Wer sich frühzeitig aus der StressSpirale löst, kann nach drei Wochen intensiver Erholung, professioneller psychologischer Betreuung, zahlreichen Moorbädern und viel frischer Luft wieder energiegeladen aufatmen.
WOHLFÜHLEN
Gesundes Wasser im Bayerischen Thermenland
die Wirkung von Thermalwasser auf das psychische Wohlbefinden untersucht. Durchgeführt wurde die Studie in Bad Füssing, Bad Birnbach, Bad Griesbach, Bad Gögging und Bad Abbach.
© Tourismusverband Ostbayern e. V.
Dass das heilende Wasser positiven Einfluss auf körperliche Beschwerden und Schmerzen nimmt, ist längst bewiesen, auch dass es präventiv wirkt. Aber in Zeiten von chronischem Stress und wachsender Arbeitsbelastung stellt sich ebenso die Frage nach der Wirkung auf die Psyche. Im Mittelpunkt der Untersuchung standen deshalb die folgenden Fragestellungen: Wie hoch ist der Anteil der Kurgäste mit sehr hohen Stresswerten? Welche Erwartungen haben sie? Wie erleben diese Gäste ganz subjektiv die Wirkung des Thermalwassers? Die Ergebnisse der vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit geförderten Studie sind eindeutig. „Stressbelastung, chronische Schmerzen und Burnout-Symptome können bereits im Laufe eines nur einwöchigen Kuraufenthalts statistisch signifikant abnehmen“, lautet das in seiner Klarheit überraschende Resultat der Wissenschaftler der Universität Würzburg, die die Untersuchung begleiteten.
WASSER IST EIN GUTER BALSAM FÜR DIE SEELE
Gegenstand der Studie waren 399 Thermenbesucher, knapp 300 davon berufstätig. 61 Prozent von ihnen litten unter einer deutlich erhöhten chronischen Stressbelastung. Alle Teilnehmer und besonders die „Hochgestressten“ zeigten am Ende ihrer Kuraufenthalte in den ostbayerischen Thermen ein deutlich verbessertes psychisches Befinden. Das aktuelle Stressempfinden sank im Durchschnitt um rund 40 Prozent. In etwa gleichem Maße reduzierten sich stressassoziierte Beschwerden wie Schlafstörungen, Unruhezustände oder Grübelneigungen. Auch chronische Schmerzzustände, die bekanntermaßen durch Stressfaktoren negativ beeinflusst werden, gingen in ihrer Intensität zurück. Die Werte für gefühlte Vitalität und Belastbarkeit verbesserten sich statistisch signifikant. 85 Prozent der Gäste gaben das Baden im Thermalwasser als Faktor für die Verbesserung ihres Befindens an. Damit steht es an erster Stelle, vor medizinischen oder therapeutischen Maßnahmen, Wellness oder sportlichen Aktivitäten, die die geistige Gesundheit ebenso positiv beeinflussen.
Eine neue Studie zeigt: Baden im Thermalwasser heilt nicht nur den Körper, auch die Seele profitiert davon. Und das nicht zu knapp! Bayerisches Golf- und Thermenland – Wie geht es mir aktuell und bin ich zufrieden damit? Stimmt für mich persönlich das Verhältnis zwischen Belastung und Erholung? Was wäre nötig, um mich besser zu fühlen? Sich selbst diese Fragen zu stellen, rät Diplom-Psychologe Robert Loibl undregt an, dabei vor allem ehrlich mit sich zu sein. Je nachdem, wie die eigenen Antworten ausfallen, sei nämlich Handlungsbedarf gefragt. Robert Loibl ist Leiter einer neuen Studie im Auftrag der niederbayerischen Heil- und Thermalbäder, die
INFOS Tourismusverband Ostbayern e. V., Im Gewerbepark D 04, 93059 Regensburg, Tel.: 0941/585390, info@ostbayern-tourismus.de, www.bayerisches-thermenland.de
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WOHLFÜHLEN
DIE KRAFT DER SOLE
© www.gesundes-bayern.de
Salz feiert als vielfältig anwendbares Heilmittel sein Revival. Doch dabei blickt das „weiße Gold“ auf eine jahrhundertealte Erfolgsgeschichte zurück.
Die Sole der bayerischen Heilbäder kommt aus den Tiefen der Erde und ist reich an wertvollen Mineralstoffen und Spurenelementen.
Wir verwenden es fast täglich in der Küche oder um einem Gericht den nötigen Pep zu geben. Seine Farbe kann je nach Herkunft variieren – von Reinweiß bis Tiefschwarz. In der Natur kommt es in ganz unterschiedlichen Formen vor. Die Rede ist vom Salz! Natriumchlorid, besser bekannt als Kochsalz, ist ein lebenswichtiger Mineralstoff für unseren Körper, denn er ist für alle Lebensprozesse unverzichtbar. Salz reguliert sowohl den Flüssigkeits- als auch den Mineralhaushalt und legt damit die Grundlage für einen funktionierenden Stoffwechsel. Das „weiße Gold“, wie es im Mittelalter genannt wurde, spielt aber auch in den bayerischen Heilbädern und Kurorten eine immer wichtigere Rolle – dort ist es der zentrale Wohltäter für Körper und Geist. 46
Rein, echt, ursprünglich In Jahrmillionen hat unterirdisches Quellwasser das Salzvorkommen aus den Tiefen der Alpen zu einer Sole gelöst. Absolut rein und reich an wertvollen Mineralstoffen und Spurenelementen ist das Salz für seine vielfältigen medizinischen oder kosmetischen Anwendungsgebiete extrem beliebt. Solebäder lassen den Körper durch den hohen Salzgehalt fast schwerelos im Wasser schweben. Das entlastet die Muskulatur, außerdem werden Rheuma und Rückenschmerzen gelindert. Auch bei Herz-Kreislauf-leiden, Hautproblemen oder bei Atemwegs- und Erkältungskrankheiten hilft das natürliche Heilmittel. Neben speziellen medizinischen Zwecken sorgen Solebäder auch allgemein für Ruhe und Erholung bei Erschöpfung oder Schlafstörungen.
© Franken-Therme Bad Windsheim GmbH, Studio Waldeck, Scheinfeld
WOHLFÜHLEN
TIPP Kostenlose Broschüren erhältlich unter der gebührenfreien Servicehotline: 0800/5876783 oder unter www.gesundes-bayern.de/ prospektbestellung
Schwerelos schweben die Gäste in Bad Windsheim im Wasser – der hohe Salzgehalt in den Solebädern macht das möglich.
Die absolute Schwerelosigkeit erleben Gäste im fränkischen Bad Windsheim. Die Thermalsole wird nur 200 Meter von der Franken-Therme entfernt gefördert und direkt in die dortigen Becken geleitet. Highlight ist der rund 750 Quadratmeter große Salzsee im Außenbereich mit einem Salzgehalt von 26,9 Prozent. Etwas nördlicher in Bad Staffelstein wartet in der Obermaintherme Bayerns wärmste Thermalsole. Regenerieren, vitalisieren, entspannen, pflegen und heilen heißt es auch hier. Im oberbayerischen Bad Endorf sorgen die stärksten Jod-Thermalsolequellen für die richtige Heilkraft. Wissenschaftlich belegt Gemeinsam mit der Ludwig-Maximilians-Universität München, kurz LMU, konnte das Bayerische Staats-
bad Bad Reichenhall belegen, dass die Kombination aus Entspannung, Bewegung, Naturerlebnis und gezieltem Gesundheitscoaching nachhaltige Wirkung zeigt. Das speziell zusammengestellte Programm „DurchatemZeit“ richtet sich an Menschen mit dauerhaft erhöhter Stressbelastung, vor Eintritt eines Burnouts. Wie die Studie der LMU zeigt, kann eine einzige gezielte und geführte Woche Auszeit tatsächlich neue Weichen stellen und den Anstoß für eine Minderung der Stressbelastung und ein erhöhtes Wohlbefinden geben.
© Bayerisches Staatsbad Kur-GmbH Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain
Auf Salz gebettet – Bayerns Solebäder In Bad Reichenhall fließt die staatlich anerkannte Heilsole mit ihrem besonders hohen Mineralstoffgehalt direkt von der Saline in die Aktiv- und Liegebecken und Dampfbäder der RupertusTherme. Im unterirdischen Schwebebecken mit einer Solekonzentration von zwölf Prozent fühlt es sich an wie auf Wolken. Im Bad Reichenhaller Kurgarten warten weitere Erlebnisse: erfrischende Sole-Luft am Gradierhaus einatmen, entspannen am AlpenSole-Brunnen oder Abwehrkräfte stärken in den Alpensole-Kneippbecken.
INFOS In Bayern finden Sie nicht nur gesunde Sole, sondern auch viele weitere Heilschätze und Naturheilverfahren. Weitere Infos unter: www.gesundes-bayern.de
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WOHLFÜHLEN
TRAUMHAFTES WINTERWUNDERLAND © Kur-GmbH Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain
Berchtesgaden – Es ist erwiesen, dass sich Menschen in den Bergen besonders wohlfühlen. Die Luft ist alpenfrisch, man erholt sich schneller und schläft besser. All das sind keine Versprechungen, sondern Tatsachen. Die Luft „hoch droben“ ist sauberer sowie trockener und das Licht der Sonne strahlt im Winter intensiver. Auch die Bewegung an der frischen Luft wirkt sich positiv auf das eigene Wohlbefinden aus. Und was gibt es Schöneres als einen entspannten Spaziergang oder eine romantische Pferdekutschenfahrt durch die verschneite Landschaft der Berchtesgadener Bergwelt? Wenn die Gipfel weiß glitzern und die Temperaturen frostig kalt sind, dann warten am Nachmittag oder Abend die warmen Alpensolebecken der beiden regionalen Thermen. Dort kann man nach einem aktiven Wintertag richtig entspannen und gleichzeitig etwas für seine Gesundheit tun. Denn das Alpensalz beugt Erkältungen vor, pflegt trockene Haut und lockert Muskeln und Gelenke. Aber auch die anderen Heilmittel aus dem Berchtesgadener Land haben eine besonders wohltuende Wirkung!
DURCHATMEN IM ALPENKLIMA frei von Umweltgiften und reich an Mineralstoffen. Man kann schwerelos in der Sole baden, sie ganz tief einatmen oder sie in Form von Peelings und Massagen zum Beispiel im Spa & Familien Resort RupertusTherme genießen. Das Heilmittel ist vielfältig einsetzbar. Auch kulinarisch! Denn AlpenSalz und AlpenSole lassen sich auch beim Kochen wunderbar einsetzen. Eine neue Broschüre „Alpenstadt-Küche“ macht Appetit: auf Bad Reichenhall mit Bayerisch Gmain und auf ausgesuchte Köstlichkeiten, serviert von den ortsansässigen Gastronomen.
© Marika Hildebrandt
Bad Reichenhall – Hier gibt es eine besondere Zeit im Jahr, da ist der Winter zwar noch an den weiß überzuckerten Berggipfeln sichtbar, aber der Frühling und seine wärmenden Sonnenstrahlen sind bereits spürbar. Winterwanderern und Skitourengehern auf dem Predigtstuhl, dem Hausberg der Alpenstadt, wärmen sie das Gesicht. Am Nachmittag geht es vom Berg direkt ans Meer – denn im Atemort Bad Reichenhall wurde die AlpenSole in den letzten Jahren neu entdeckt. Sie ist als Heilquelle zertifiziert und im Unterschied zu Salz, das aus herkömmlichem Meerwasser gewonnen wird,
INFOS Bayerisches Staatsbad Kur-GmbH Bad Reichenhall/Bayerisch Gmain, Wittelsbacherstr. 15, 83435 Bad Reichenhall, Tel.: 08651/6060, info@bad-reichenhall.de, www.bad-reichenhall.de
INFOS Berchtesgadener Land Tourismus GmbH, Maximilianstr. 9, 83471 Berchtesgaden, Tel.: 08652/6565050, info@berchtesgadener-land.de, www.berchtesgadener-land.de
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WOHLFÜHLEN
EIN HEISS-KALTES
VERGNÜGEN
© go-images.com / Wolfgang Ehn
© AMMERGAUER ALPEN GMBH/Thorsten Unseld
Abwechslungsreiche Saunalandschaften, wohltuende Moorbäder und kuschelige Kaminfeuer – in den Ammergauer Alpen wird dem Winter richtig eingeheizt.
TIPP
Entspannung für Körper und Geist: Beim Spaziergang vorbei an einzigartigen Kulissen oder während einer wohltuenden Mooranwendung sind alltägliche Sorgen schnell vergessen.
Die Gäste der zahlreichen KönigsCard-Gastgeber können sich auf eine abwechslungsreiche Auszeit freuen. Die All-Inclusive Gästekarte ist die kostenlose Eintrittskarte in Wellnesslandschaften verschiedener Hotels. Anderen Gästen stehen die Wellnessoasen der Hotels gegen eine kleine Gebühr offen, sei es für ein paar Stunden oder einen ganzen Wohlfühl-Tag. Bei verschiedenen Day-Spa-Angeboten sind sogar Massagen und Beautybehandlungen im Angebot enthalten.
Oberammergau – Wenn die Tage langsam kürzer werden und der Winter die idyllische Landschaft der Ammergauer Alpen fest im Griff hat, dann ist es an der Zeit, die eigenen Abwehrkräfte in Schwung zu bringen. Saunagänger wissen um die positive Wirkung der Schwitzbäder, die Stärkung des Immunsystems und die Abhärtung gegen Erkältungskrankheiten. Wer sich Zeit für die Pflege der eigenen Gesundheit nehmen möchte, ist in der oberbayerischen Alpenregion genau richtig, denn die Unterkünfte zahlreicher Gastgeber sind dafür bestens ausgestattet. Vom luxuriösen Ferienhaus mit eigener Sauna über Vier-Sterne-Hotels mit großzügigen Wellnesslandschaften bis zum gemütlichen Gasthaus mit Wellnessanwendungen. Und dabei dürfen die Angebote durchaus ausgefallen sein: So sind dort eine Feuer- oder Urwaldsauna ebenso zu finden wie ein Tepidarium oder eine Dampfgrotte.
Wer einmal etwas ganz Besonderes und Ortstypisches ausprobieren möchte, der genießt ein Bad im alpinen Bergkiefernhochmoor. Das wertvolle Naturheilmittel wird in Bad Bayersoien und Bad Kohlgrub zu heilsamen Moorbädern aufbereitet. Wie in der Sauna wird auch im Moorbad ein künstliches Fieber erzeugt, das eine tiefgehende Entspannung bewirkt. Die dickbreiige Konsistenz lässt einen im Moorbad schweben und die Gelenke werden entlastet. Bei Rückenschmerzen, Beschwerden durch sitzende Tätigkeiten, Gicht, Rheuma und Arthrosen sind Moorbäder ein bewährtes Heilmittel. Abgerundet wird der Wohlfühl-Aufenthalt mit Spaziergängen durch die winterliche Landschaft.
INFOS Ammergauer Alpen GmbH, Eugen-Papst-Str. 9a, 82487 Oberammergau, Tel.: 08822/922740, info@ammergauer-alpen.de, www.ammergauer-alpen.de
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WOHLFÜHLEN
Salzsee-Kuppel der Franken-Therme Bad Windsheim © Studio Waldeck, Scheinfeld
AUSZEIT FÜR DIE GESUNDHEIT
Franken – Nur wenn Körper, Geist und Seele im Einklang sind, können wir uns rundum wohlfühlen. Kuren, Wellnessund Entspannungsurlaube sind in Franken kein neuer Trend, sondern vielmehr gute Tradition. Dort, wo sich ein gesundes Mittelgebirgsklima mit herausragenden Wohlfühlangeboten verbindet, erwarten den erholungsuchenden Gast außergewöhnliche Thermen mit Stil und zahlreiche Spezialprogramme auf Basis natürlicher Heilschätze. Die fränkischen Heilbäder und Kurorte im „Gesundheitspark Franken“ verfügen über eine ausgesprochen hohe Kompetenz in Sachen Gesundheit. Hochqualifizierte Experten kümmern sich um das Wohlbefinden der Gäste. Wer die kalte Jahreszeit nutzen möchte, um die Gesundheit auf Vordermann zu bringen, dem stehen verschiedene Rehabilitationsformen wie Klima-, Moor-, Sole- oder Schrothkuren zur Verfügung. Dabei kann der Gast zwischen 17 Kur- und Heilbädern wählen: Im Frankenwald wartet beispielsweise Bad Steben mit einer Heilmittelkombination aus Naturmoor, Kohlensäure und Radon auf, die in
ganz Westeuropa einzigartig ist. Neben Heilbädern wie Bad Staffelstein oder Bad Windsheim laden historische Badeorte wie Bad Brückenau, Bad Mergentheim oder Bad Kissingen zum Urlaub im Dienste der Gesundheit ein. Ob durch traditionelle Naturheilverfahren, bei außergewöhnlichen Anwendungen oder bei einem ausgiebigen Wellnessprogramm mit wärmenden Saunagängen und wohltuenden Massagen – im winterlichen Franken findet jeder den perfekten Ort zum Entspannen und Kraft schöpfen.
INFOS FrankenTourismus, Postfach 44 04 53, 90209 Nürnberg, Tel.: 0911/941510, info@frankentourismus.de, www.frankentourismus.de
WINTER, WANDERN
& WELLNESS Bayerische Rhön – Ein traumhaftes Panorama und scheinbar unendliche Weite – der Naturpark Bayerische Rhön schenkt seinen Besuchern atemberaubende Ausblicke über steile Hänge, sanft geschwungene Bergkuppen, verschneite Wiesen und Wälder. Entstanden ist die Bayerische Rhön aus dem
Feuer und doch ist während der kalten Jahreszeit der Winter in all seinen eisigen Facetten zu erleben. Entschleunigung lautet dabei das Stichwort, denn allen, die auf der Suche nach Entspannung sind oder die nach einem aktiven Tag Erholung brauchen, sind die fünf Rhöner Thermen wärmstens ans Herz zu legen. Mit 19 Heilquellen, vier Thermenlandschaften und einem umfangreichen Wellnessangebot sind Ruhe und Verwöhnmomente zum Greifen nah. Für alle, die die Bayerische Rhön aktiv erleben möchten, bieten sich zahlreiche Gelegenheiten: beim Langlaufen über die Mittelgebirgszüge oder beim Skifahren und Snowboarden auf dem Arnsberg, dem Simmelsberg, der Wasserkuppe und dem Zuckerfeld. Gemütlich geht es mit Hundeschlitten oder Schneeschuhen durch die Natur. Zu den landschaftlich eindrucksvollsten Touren gehört die geführte Schneeschuhwanderung auf dem Premiumweg „Der Hochrhöner“. Auf 180 Kilometern führt der Premiumwanderweg von Bad Kissingen nach Bad Salzungen durch das winterliche Biosphärenreservat Rhön. Auch kulturelle Höhepunkte hält die Tour bereit, wie zum Beispiel den weltbekannten Kurort Bad Kissingen, wo die KissSalis Therme auf 7.000 Quadratmetern ein Wohlfühlerlebnis der besonderen Art bietet.
INFOS Rhön Infozentrum „Haus der Schwarzen Berge“, Rhönstraße 97, 97772 Wildflecken/Oberbach, Tel.: 09749/91220, info@rhoen.de, www.rhoen.de
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WINTERSPORT SANFT
WENN SICH EIN DORF SELBST AUFS GLATTEIS FÜHRT … … dann ist Winterzeit in Bayern. Beim Eisstockschießen kommen vielerorts die Menschen zusammen. Mit sportlichem Hintergedanken natürlich! Und doch geht es dabei um so viel mehr.
© franky2010/Fotolia
Warm eingepackt steht Robert Peisl am winterlichen Weiher. Er zieht seine Wollmütze noch ein wenig tiefer über die Ohren, nimmt seinen Eisstock und betritt das zugefrorene Gewässer. Dort warten schon Bekannte aus dem Dorf und den Nachbargemeinden auf ihn. Zusammen wollen sie auch an diesem Sonntagnachmittag wieder Eisstock schießen. Der zugefrorene Dorfweiher wird dabei zum Szenetreff für die Dorfgemeinschaft und für Spaziergänger, die sich beim Vorbeikommen spontan zur Gruppe gesellen, um dem Treiben eine Weile zuzusehen. Wie eh und je ist Eisstockschießen im Winter für viele Bewohner des niederbayerischen Dörfchens Kröning ein beliebter und kurzweiliger Zeitvertreib. Auf der Eisfläche räumen sie dazu gemeinsam eine breite,
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WINTERSPORT SANFT
Aus Eschenholz entstehen in aufwendiger Handarbeit die Holzkörper der Eisstöcke.
lange Bahn frei und folgen den simplen Spielregeln: Am Ende der Spielfläche liegt ein Holzklotz, die sogenannte Daube. In Mannschaften aufgeteilt versuchen die Spieler nun reihum, ihre Eisstöcke möglichst nahe an diese Daube zu schwingen – oder die geschickt platzierten gegnerischen Eisstöcke rauszuschießen. Bis der Sieger feststeht, können durchaus ein paar Stunden vergehen. Die Eisfläche wird zum Dorfmittelpunkt Sportlichen Ehrgeiz, wie er beispielsweise bei Eisstock-Meisterschaften oder Wettbewerben an den Tag gelegt wird, entwickelt auf den zugefrorenen Natureisflächen in Niederbayern aber kaum jemand. Vielmehr steht der gemeinschaftliche Charakter im Mittelpunkt. „Das Eisstockschießen ist da ein ganz guter Anlass, möglichst regelmäßig zusammenzukommen und das Dorfleben ein bisschen zu pflegen“, erzählt Robert Peisl. Was er damit meint, wird klar, als immer mehr Kröninger – Männer, Frauen
Mit geübtem Auge überprüft Robert Peisl den fast fertigen Eisstock.
und Kinder – auf die Eisfläche kommen. Während ein Spieler nach dem anderen seinen Eisstock möglichst nah an der Daube platziert, nutzen die anderen die Wartezeit, um sich über die Neuigkeiten im Dorf auszutauschen, an den mitgebrachten Plätzchen zu stärken und am Tee oder Glühwein zu wärmen. „Als ich mit zwölf Jahren mit dem Eisstockschießen begonnen habe, war das eine Altherrendomäne; damals war es für mich und meine Freunde relativ schwer, dort Fuß zu fassen“, erinnert sich der 48-jährige Kröninger. Heutzutage ist Eisstockschießen auch für Eltern mit Kindern eine schöne Möglichkeit, sich mit Freunden und Nachbarn zu treffen. Die Kinder können dann neben der Eisstockbahn ein bisschen Schlittschuh laufen. „Wenn auf der Eisstockbahn richtig Kleine mit dabei sind, dann stellen wir die Dauben enger zusammen, damit es auch den Kindern Spaß macht. Es sollen ja schließlich alle ein bisschen mit dabei sein können.“ 52
Bevor die Eisstöcke das erste Mal in der Saison gefühlvoll über den zugefrorenen Weiher geschoben werden können, braucht es Geduld: Es muss lang genug ordentlich kalt sein, bis das Eis dick genug ist und trägt. „Wenn es dann so weit ist, versuchen wir schon, so oft wie möglich zu spielen. Auch unter der Woche, abends, nach der Arbeit. Da bauen wir dann einfach eine kleine Flutlichtanlage auf“, verrät Robert Peisl, der Maschinenbauer ist und nebenberuflich drechselt. Das richtige Material für den eisigen Zeitvertreib Die Drechselkünste von Robert Peisl sind auch auf dem Eis sehr gefragt. Schließlich entstehen in seiner kleinen Werkstatt neben Gebrauchsgegenständen wie Salatschüsseln und Vasen vor allem Eisstöcke. „Eine Auswahl an Stöcken in Standardausführung habe ich eigentlich immer auf Lager. Denn sowie die Temperaturen anziehen und es längere Zeit kalt ist, steigt die Nachfrage.“
© Regensburg Tourismus GmbH
WINTERSPORT SANFT
Auf das passende Holz kommt es an Bei der Auswahl des Holzes hat sich über die Jahrhunderte nicht viel geändert: Vor allem Eschenholz verwendet der Niederbayer, da die Esche sehr robust und haltbar ist. „Für die Bodenplatte nehme ich gerne Birnbaumholz. Der Birnbaum hat die Eigenschaft, dass er sehr hart ist, Wasser wenig annimmt und damit auch nur wenig quillt. Dadurch spielt sich der Eisstock letztlich besser.“ Auch Sonderwünsche erfüllt der Drechsler, wenn zum Beispiel Kirschbaum oder Walnuss aufgrund der schönen Maserung gewünscht ist. Etwa 100 Euro müssen Kunden für einen Standard-Eisstock einplanen; kleinere Stöcke für Kinder sind günstiger.
© dpa
Seit jeher ist Holz für den Maschinenbauer, der einst mit einer Schreinerlehre geliebäugelt hat, der Werkstoff Nummer eins, seine große Leidenschaft. Dass er auch fachmännisch mit Metall umgehen kann, kommt ihm in der Drechsel-Werkstatt sehr zugute: Ein Eisstock besteht aus mehreren Teilen – aus einem Holzstiel und dem Holzkörper. Um diesen eigentlichen Holzkörper zieht Robert Peisl einen Stahlring auf. Er macht den Eisstock robuster und gibt ihm sein Gewicht.
Egal ob im Dorf oder vor der historischen Stadtszenerie Regensburgs – sobald die Temperaturen frostig werden, kommen Besucher und Einheimische beim Eisstockschießen zusammen.
Teuer sei das nicht, erklärt Robert Peisl, der drei bis vier Stunden braucht, bis ein neuer, handgefertigter Eisstock fertiggestellt ist. „Einen Eisstock kauft man sich an und für sich selten, das ist schon eine kleine Investition fürs Leben. Das Gute ist ja: Man kann so einen Stock nicht wirklich kaputtschießen.“ Und allen, die sich zum ersten Mal an der winterlichen Freizeitbeschäftigung versuchen wollen, verleiht Peisl auch gerne die Eisstöcke. „Das kommt schon vor, dass sich ein Zuschauer spontan dazu entscheidet, selbst mitzumachen.“ Die Frage, wie schwer das Eisstockschießen ist, beantwortet Robert Peisl so: „Klar, ein bisschen Übung braucht’s schon. Man braucht das Gefühl für das Gewicht in der Hand. Dann das Gefühl dafür, wie schnell das Eis ist. Den grundlegenden Schwung zu kriegen – das muss man lernen.“ 53
TIPP Eisiges Highlight vor ehrwürdiger Kulisse Auch in Franken blickt das Eisstockschießen auf eine lange Historie zurück. Vor spätmittelalterlicher Kulisse – wie hier in Dinkelsbühl oder gerade in den von Seen und Flüssen geprägten Regionen, etwa dem Naturpark Altmühltal, der Fränkischen Schweiz, dem Taubertal und dem Fränkische Seenland – können Interessierte regelmäßig aktiv am Eisstockschießen teilnehmen und ihr Glück versuchen. Die zugefrorenen Gewässer werden winters zum Dorfmittelpunkt, wo große und kleine Naturliebhaber zusammenkommen.
Weitere Informationen zum Eisstockschießen und „traditionell anderen Szenetreffs“ finden Sie unter www.bayern.by/traditionell-anders
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CHIEMGAU
© Chiemgau Tourismus e. V. (2)
SPURENTOUREN IM
Ein Naturerlebnis der besonderen Art: Beim Langlaufen oder Skaten lässt sich die Landschaft auf ganz sportlichentschleunigende Art erkunden.
Chiemgau – Sanfte Hügel, tiefverschneite Wälder, zugefrorene Seen – während der kalten Jahreszeit verwandelt sich der Chiemgau zu einer traumhaft glitzernden Winterlandschaft. Doch nicht nur Winterwanderer oder Skifahrer kommen hier auf ihre Kosten. Denn bereits 1964 wurde hier die erste Langlaufloipe der Bayerischen Alpen angelegt. Seitdem hat sich die Region, die als Wiege des bayerischen Langlaufs gilt, zu einem wahren Eldorado des sanften Wintersports entwickelt. Über 500 Kilometer bestens gepflegte Loipen warten darauf, von Sportlern oder Genussläufern entdeckt zu werden. Egal ob im klassischen oder Alle Chiemgau-Infos auf Skating-Stil, das Wintervergnügen einen Blick: steht Gästen und Einheimischen Zahlreiche Tipps und gleichermaßen kostenfrei zur Touren rund um den Verfügung. Winter im Chiemgau sind
Sportliche Auszeit inmitten verschneiter Winterlandschaften.
den Chiemgauer Loipen unterwegs, unter anderem auf den Höhenloipen der Winkelmoos- oder Hemmersuppenalm oder am Traunsteiner Hochberg. Fünf Monate im Jahr ist in den oberen Lagen Langlaufsport möglich, auch wenn im Tal das Winterwetter mal nicht so ganz mitspielt.
TIPP
in der neuen Winterkarte zu finden.
Besonders schneesicher sind auch die Langlaufloipen in Reit im Winkl, Ruhpolding und Inzell. Alle drei Orte werden durch die Chiemgau-Marathon-Loipe verbunden, die durch ein idyllisches Berggebiet entlang der Seenkette des Weit-, Mitter- und Lödensees verläuft. Gespurt werden die Loipen übrigens durchwegs mit professionellem Equipment und von erfahrenen Profis, die selbst als Langläufer am besten wissen, wie die perfekte „Langlaufschiene“ auszusehen hat. Maßgeschneiderte Langlaufangebote bieten die eigens zertifizierten Langlauf-Qualitätsgastgeber an, die neben aktuellen Informationen zu Loipenverhältnissen, einem beheizten Wachsraum und Loipenplänen auch spezielle Geheimtipps zu den Loipen vor Ort auf Lager haben.
Doch nicht nur Freizeitsportler wissen die Routen in allen Schwierigkeitsgraden – von einfach bis sportlich ambitioniert – zu schätzen. Auch Profi-Sportler sind hier fast täglich unterwegs. Langlaufasse und Biathlonstars wie Simon Schempp, Tobias Angerer oder Andi Birnbacher sind auf
INFOS Chiemgau Tourismus e. V., Haslacher Str. 30, 83278 Traunstein, Tel.: 0861/9095900, info@chiemgau-tourismus.de, www.chiemgau-tourismus.de
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WER HAT’S
ERFUNDEN?
Egal ob klassischer Langlauf oder athletisches Skaten: In Ruhpolding ist der sanfte Ausdauersport zu Hause.
TIPP Punktlandung
© Ruhpolding Tourismus GmbH
Wer seine Treffsicherheit am Biathlon-Schießstand testen möchte, der probiert das am besten beim „Biathloncamp“ von Fritz Fischer. Weitere Infos unter www.biathloncamp.de
© Ruhpolding Tourismus GmbH/ Andreas Plenk
Alljährlich findet in Ruhpolding vor Zehntausenden von Zuschauern der BiathlonWeltcup statt. Das nächste Mal vom 10. bis zum 15. Januar 2017.
Ruhpolding – In Sachen Langlaufsport hat Ruhpolding die Nase ganz weit vorn. Denn in der Region wurde das sanfte Gleiten durch die Natur gewissermaßen professionalisiert und hin zum Breitensport entwickelt. Kein Wunder, dass der erste wachsfreie Schuppenski 1970 „made in Ruhpolding“ war und dort nur zwei Jahre später die ersten deutschen Biathlonmeisterschaften stattfanden. Mit der Gründung der ersten Langlaufskischule im Alpenraum nahm die weitere Entwicklung ihren Lauf – und heute zählt die im Chiemgau gelegene Region zu den interessantesten Wintersportregionen Bayerns. „Ruhpolding ist gleich Biathlon, damit auch eine Langlaufhochburg. Die traumhafte Lage der Loipen nahe dem Ortszentrum lässt sowohl den Experten als auch dem Hobbyläufer und Skiwanderer jede Wahlmöglichkeit. Mein absoluter Favorit
ist die sogenannte Wasenrunde“, schwärmt einer, der es wissen muss, Herbert Fritzenwenger. Er war nicht nur ein erfolgreicher Biathlet und Olympiateilnehmer in Calgary, sondern rief auch den Biathlonwettbewerb World Team Challenge ins Leben. Heute arbeitet der Ruhpoldinger als Kommentator beim Deutschen Fernsehen. 155 Kilometer gespurte Loipen führen durch die Region – sowohl der klassische als auch der Skatingstil sind hier beheimatet – und bieten für jede Vorliebe und jeden Konditionsfaktor eine geeignete Strecke. Zwischendrin laden urige Gaststätten zu deftiger Brotzeit und heißem Jagertee ein. Denn es gilt nicht nur möglichst viele Höhenmeter zu sammeln, sondern die ganze Strecken- und Landschaftsvielfalt auszukosten. Alle Loipen, von der 3-Seen-Loipe bis hin zur Madshus Loipe, sind miteinander kombinierbar. Und wer sich nach einem „Spurwechsel“ sehnt, kann über die Chiemgau Loipe auch die Ortsgrenzen nach Inzell und Reit im Winkl überschreiten. Montags bis freitags sind auch die Strecken in der Chiemgau Arena bei Flutlicht für Hobbylangläufer bis in den Abend hinein geöffnet. Wer abends lieber ausspannt, kann dies in der Wellnesslandschaft des Vita Alpina tun und dabei bestens die Tour für den nächsten Tag planen.
INFOS Tourist-Info Ruhpolding, Hauptstraße 60, 83324 Ruhpolding, Tel.: 08663/88060, tourismus@ruhpolding.de, www.ruhpolding.de
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GLITZERNDES WINTERWANDERLAND Bei einer Winterwanderung im Chiemsee-Alpenland zeigt sich das weiße Element von seiner facettenreichen Seite.
Chiemsee-Alpenland – Wie die Romanfigur „Fräulein Smilla“ hat auch Christine Heiß ein feines Gespür für Schnee. Seit vielen Jahren gibt sie ihr umfangreiches Wissen über das frostige Element an interessierte Gäste weiter. Auf mehrstündigen Touren durch das winterlich verschneite Chiemsee-Alpenland erklärt die Bergwanderführerin, wo es besonderer Vorsicht beim Schneeschuhwandern bedarf, was der Unterschied zwischen Neuschnee und Firn ist und wie sich die einzelnen Strukturen unterscheiden.
© Chiemsee-Alpenland
TIPP Beim „Winterzauber“ von Mitte Januar bis Mitte Februar stehen besondere Erlebnisse auf dem Programm wie eine Nachtwächterführung, eine Hexenwanderung im Moor, eine Kajaktour zu den Flamingos am Chiemsee oder ein Strickkurs auf der Alm. Infos unter www.chiemsee-alpenland.de/winterzeit
Die Vielfalt an Winterwanderungen und Schneeschuhtouren ist in der gesamten Region groß. Ein echter Wanderklassiker ist der knapp 60 Kilometer lange Rundweg um den Chiemsee. Hier finden sich zahlreiche Einkehrmöglichkeiten, und auch der Fährverkehr macht nie Halt, sodass die Insel Herrenchiemsee auch in den kalten Monaten zu einem Schlossbesuch einlädt. Einen unvergleichlichen Panoramablick über die winterliche Chiemsee-Region erlaubt der Höhenwanderweg auf der Kampenwand, der über das Andachtskreuz und die Steinling56
kapelle bis zur Steinlingalm führt. Weniger spektakulär, aber mindestens so sehenswert ist der zwölf Kilometer lange flache „Moosbummerlweg“ bei Bad Feilnbach. Die leichte Wanderung nahe dem Mangfallgebirge führt am Jenbach entlang und durch mystische Moorgebiete. Langläufer finden die höchste Schneesicherheit im Hochtal Samerberg, im Inntal bei Oberaudorf und in Sachrang, wo es dank der Flutlichtloipen selbst nach Einbruch der Dunkelheit im Schnee weitergeht. Für Familien besonders empfehlenswert ist die Abfahrt auf einer der längsten Naturrodelbahnen Deutschlands oder abends auf der beleuchteten, TÜV-geprüften Rodelbahn mit angeschlossener Rodelschule. Und alle, die einen noch größeren Adrenalinkick suchen, sind bei einer Winter-Canyoning-Tour oder einer Segwayfahrt mit Schneeketten genau richtig aufgehoben. INFOS Chiemsee-Alpenland Tourismus GmbH & Co. KG, Felden 10, 83233 Bernau am Chiemsee, Tel.: 08051/965550, info@chiemsee-alpenland.de, www.chiemsee-alpenland.de
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INSIDERTIPPS
VON
Pfronten – Ein atemberaubendes Gipfelpanorama und traumhafte Bergblicke machen das Pfrontener Tal auch im Winter aus. Denn die kalte Jahreszeit zeigt sich hier von ihrer vielfältigen Seite: zauberhaft beim Winterwandern oder bei einer Pferdeschlittenfahrt, rasant beim Rodeln, sportlich beim Skitourengehen, Skifahren und Snowboarden. Abseits der Pisten lässt sich der Winter auf nordische Art entdecken – auf den zahlreich gespurten Loipen wird die Winterlandschaft
© Pfronten Tourismus (2x)
FLORIAN EIGLER in klassischem Stil oder beim Skaten entdeckt. Das weiß auch Florian Eigler zu schätzen. Als erfolgreicher Skicrosser und Olympionike ist er auf den Pisten dieser Welt zu Hause und bei internationalen Rennen am Start. In Pfronten fühlt er sich jedoch am wohlsten und wird dort immer noch gerne sportlich aktiv. „Hier ist alles noch überschaubar und gemütlich. Und doch ist das Angebot enorm vielfältig. Pfronten bietet alles, was das Herz eines Wintersportlers höherschlagen lässt.“
Und das alles quasi vor der Haustür, denn alle Skigebiete sind in wenigen Minuten zu Fuß oder mit dem kostenlosen Ortsbus erreichbar. „Ich bin hier aufgewachsen, hab hier Skifahren gelernt – und fand es herrlich. Dementsprechend
ist für mich – als weitgereister Skiprofi – Pfronten gerade für Familien mit Kindern ideal.“ Wohl fühlen sich auch all jene, die das Heimelige, Familiäre schätzen, dabei auf ein tolles Angebot aber nicht verzichten wollen.
INFOS Pfronten Tourismus, Vilstalstr. 2, 87459 Pfronten, Tel.: 08363/69888, info@pfronten.de, www.pfronten.de.
Verantwortlich: Dr. Martin Spantig, Geschäftsführer Jens Huwald, Geschäftsführer Anzeigen: Nicole Berberich, Tel.: 089/21239758 Gestaltung: DWORAK UND KORNMESSER www.dworak-kornmesser.de Redaktionsbüro: crystal communications GmbH www.crystal-communications.de Druck: ADV Schoder Augsburger Druck und Verlagshaus Aindlinger Straße 17–19 86167 Augsburg
Für den Inhalt der einzelnen Darstellungen sind die jeweiligen Partner selbst verantwortlich. Der Herausgeber übernimmt keine Haftung für fehlerhafte Angaben.
© Hotel Bannwaldsee
Herausgeber: BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH Arabellastraße 17 81925 München Tel.: 089/2123970 tourismus@bayern.info www.bayern.by
© Inzeller Touristik GmbH
IMPRESSUM
NICHTS WIE RAUS! Inzell – Wenn sich die kalte Jahreszeit von ihrer schönsten Seite zeigt und die Chiemgauer Alpen von Schnee bedeckt sind, dann verwandelt sich Inzell in ein wahres Eldorado in Sachen Wintersport. Langlaufen, Skating, Winterwandern, Rodeln, Eislaufen – mit der Inzell Card plus sind zudem viele Urlaubsangebote kostenlos erlebbar (ab 28,– € p.P. im DZ). INFOS Inzeller Touristik GmbH, Rathausplatz 5, 83334 Inzell, Tel.: 08665/98850, info@inzell.de, www.inzell.de
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GENIESSEN IM HOTEL BANNWALDSEE Halblech-Buching – Ob Langlauf, Rodeln oder Winterwandern – das Hotel Bannwaldsee ist der ideale Ausgangspunkt für Ausflüge in die Winternatur. „Winter-Zauber“– 2 Übernachtungen mit Halbpension und Tasse Glühwein zur Begrüßung (ab 145,– € p.P. im DZ). INFOS Bannwaldsee Hotel GmbH & Co. KG, Sesselbahnstraße 10, 87642 Halblech-Buching, Tel.: 08368/9000, info@bannwaldseehotel.de, www.bannwaldseehotel.de
WINTERSPORT SANFT
AUF DEN SPUREN DER STARS
RODELPARTIE MIT ZOTTELIGEN FREUNDEN
© Alpenwelt Karwendel – Wolfgang Ehn
Tölzer Land – Sie heißen Leni, Anni, Kathrin und Melanie und sie sind normalerweise mit ihren Männern Husse und Loisl rund um das Ausflugslokal Reiseralm am Fuße des Brauneck im Tölzer Land unterwegs. Ihr zotteliges Fell schützt sie vor zu kalten Temperaturen. Auch im Winter bekommt die kleine Hirschgruppe recht häufig Besuch. Denn Familien nehmen gerne den rund 30-minütigen Fußmarsch von der Talstation der Brauneck Bergbahn auf sich, um anschließend mit dem Schlitten über die 1,5 Kilometer lange Rodelstrecke durch den verschneiten Winterwald ins Tal zu sausen. Das Tölzer Land, das vom Starnberger See bis zur Tiroler Grenze reicht, ist in der kalten Jahreszeit ein wahres Winterparadies. 260 Kilometer gut gespurte Loipen und über 300 Kilometer geräumte Wanderwege laden zu Erkundungstouren ein. Auf über 40 Pistenkilometern erstrecken sich zwei familienfreundliche Skigebiete. Und wer noch nicht genug von Vierbeinern hat, der entdeckt eng aneinandergekuschelt und in warme Decken gehüllt auf einer Pferdekutschenfahrt die Region auf ganz besondere Art und Weise.
TIPP
Vorderriss: „Die sogenannte Kanadaloipe ist landschaftlich einfach ein Traum, und am Ende kann man auch noch schön einkehren.“ 150 Kilometer umfasst das Loipennetz der Alpenwelt Karwendel. Egal ob Skating oder klassischer Stil, die vielseitigen Routen sind sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene hervorragend geeignet. Rundkurse, Nachtloipen und jede Menge Einkehrmöglichkeiten sorgen für noch mehr Genuss beim Langlauf. Die GPS-Daten zu den einzelnen Touren können von den Gästen unter www.alpenwelt-karwendel.de heruntergeladen werden.
TIPP WinterTraum Lenggries 7 Übernachtungen mit einer Berg- und Talfahrt mit der Brauneck Bergbahn, einer Fahrt mit dem Pferdeschlitten, einmaligem Eintritt in das Familienbad Isarwelle und einer stimmungsvollen Laternenwanderung ab 156,– € p.P.. Weitere Infos unter Tel.: 08042/5008800 oder www.lenggries.de
© Gemeinde Lenggries/Adrian Greitner
Alpenwelt Karwendel – „Ich liebe den Langlaufsport, weil ich mich unheimlich gern draußen in der Natur bewege“, schwärmt die ehemalige Rekordbiathletin Magdalena Neuner. Für sie und ihre ExTeamkollegin Martina Beck ist Langlauf immer noch ein wichtiger Teil ihres Lebens. Kinderleicht sieht es aus, wenn die beiden über die sonnigen Loipen rund um Mittenwald, Krün und Wallgau skaten. Sie gleiten über verschneite Buckelwiesen, entlang der Isar oder rund um kleine Seen. Ringsherum erstreckt sich das oberbayerische Alpenpanorama, das winterlich glitzernd in der Sonne strahlt. Die Alpenwelt Karwendel liegt auf rund 900 Metern Seehöhe und bietet ihren Gästen vielfältige Langlauf- oder Skatingmöglichkeiten. Magdalena Neuners persönlicher Favorit ist die Strecke von Wallgau nach
Jeden Mittwoch zwischen Mitte Dezember und Mitte März (außer an Feiertagen) um 11 Uhr startet der Gästebiathlon in Kaltenbrunn bei Krün. Nach einer Runde Skilanglauf versuchen die Teilnehmer ihr Glück am Schießstand, an dem auch Magdalena Neuner groß geworden ist.
INFOS Alpenwelt Karwendel Mittenwald Krün Wallgau Tourismus GmbH, Dammkarstraße 3, 82481 Mittenwald, Tel.: 08823/33981, info@alpenwelt-karwendel.de, www.alpenwelt-karwendel.de
INFOS Tölzer Land Tourismus, Prof.-Max-Lange-Platz 1, 83646 Bad Tölz,Tel.: 08041/505 206, info@toelzer-land.de, www.toelzer-land.de
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KULINARIK
HEISS ERSEHNT– DER FROSTIGE WINTER-WINZER
© mauritius images/Lumi images/Romulic-Stojcic
Auf dem fränkischen Weingut Horst Sauer setzen Vater und Tochter auf wiederentdeckte Methoden – Weintraditionen, die edle Tropfen höchster Güte entstehen lassen. Dazu zählt auch der Eiswein. Doch die beiden haben nicht nur in Sachen Kulinarik ein feines Gespür …
Es gibt Ortschaften und Landstriche in Bayern, wo die Zeit einfach stillzustehen scheint, da sich hier Natur und Landschaft ihre malerische Ursprünglichkeit bewahrt haben. In so einem kleinen Idyll liegt das fränkische Escherndorf. Der Main zieht hier seine Volkacher Mainschleife an den
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KULINARIK
Generationenkonflikt ist für Sandra und Horst Sauer kein Thema.
© dpa
Bergen vorbei, an die sich die 300-Einwohner-Gemeinde schmiegt. Bereits seit drei Generationen lebt dort Familie Sauer, eine Winzerdynastie, die nicht nur in Sachen Wein die Zeichen der Zeit liest. Das modern renovierte Weingut betreibt Horst Sauer zusammen mit seiner Tochter Sandra – Generationenkonflikt? Fehlanzeige! Der Vater stand Veränderungen immer schon positiv gegenüber. „Wichtig ist, dass man loslassen kann und das kann ich“, sagt er. „Für ein Weingut oder auch für andere Unternehmen ist es von Bedeutung, Erfahrung und Jugend zu bündeln. Das eine hat mit Zeit lassen und Geduld zu tun und das andere mit Innovation und Schnelligkeit. Man braucht beides.“ Mit dem Einstieg von Sandra im Jahr 2004 kam neuer Schwung in den Betrieb. „Damals lief es schon richtig gut und wir hatten viel zu tun“, erinnert er sich. „Daher war ich froh um jeden, der mir Arbeit abnehmen konnte.“ Hinzu kam, dass Sandra auch die Qualität der Weine verändert und neue Einflüsse mitgebracht hat. Sie führte die wiederentdeckte Technik der Spontangärung ein, bei der keine Reinzuchthefen in den Wein zugegeben werden, sondern nur 60
die Hefe arbeitet, die vom Weinberg kommt. Die Weine sind auch nicht mehr so saftig und schwer, dafür grüner und trinkfreudiger. Erst 2006 wurde der moderne Umbau des Weinguts abgeschlossen. „Es sollte zeitlos werden und wir haben Materialien aus der Region verwendet“, sagt Horst Sauer. Muschelkalk, auf dem die Weine wachsen, verbindet sich mit viel Glas und Stahl zu einem Mix aus urwüchsigem Weingut und modernem Genuss-Zentrum. „Im Moment wohnen vier Generationen auf dem Weingut: meine Oma, meine Eltern, ich und meine Kinder“, erzählt Sandra Sauer. „Und das ist wichtig für so einen Betrieb, weil viel Arbeit anfällt und man sich so besser organisieren kann.“ Horst und Sandra Sauer fertigen die fränkischen Klassiker wie den Silvaner gemeinsam, doch jeder hat auch eigene Weine. Horst Sauers sind vor allem die edelsüßen wie der Eiswein. „Beim Eiswein werden die Trauben gefroren gelesen und gepresst“, erklärt er. Das gefrorene Wasser bleibt in der Traube zurück, ein Teil wird vom Zucker gebunden und tritt aus. Das Mostgewicht, also der Zuckeranteil, ist dann um ein Vielfaches
© dpa
KULINARIK
Ein feines Gespürt für Nuancen – darauf kommt es bei der Weinherstellung besonders an.
Für die Eisweinlese muss es richtig kalt sein. Mindestens minus acht Grad, je kälter, desto besser. Gelesen werden die Trauben im Licht der aufgehenden Sonne, weil die Temperaturen da am niedrigsten sind. „Die Nacht muss sternenklar sein und es sollte kein Wind gehen. Wir schauen dann auf die Schornsteine, ob der Rauch senkrecht nach oben steigt. Es ist dann auch alles still und die Lesemannschaft ist voll konzentriert, weil alles schnell gehen muss. Das ist eine ganz besondere Atmosphäre. Wunderschön. Das sollte man mal erlebt haben“, erzählt der Winzer. Für die außergewöhnliche Güte der Trauben und Weine sei auch die besondere Lage verantwortlich. Escherndorf liegt in einem Kessel, auf der Hochlage ist Wald. Wenn Kaltluft kommt, dann zieht sie über die kleine Gemeinde hinweg, Wärme hingegen sammelt sich. Auch der Boden ist sehr tiefgründig: Auf Fels stößt man hier erst nach ein bis eineinhalb Metern. Die Reben können unglaubliche Kraft aus der Erde in die Trauben ziehen. Mit ein Grund, weshalb die Weine des Weinguts sowohl national als auch international mehr-
fach prämiert wurden. Die International Wine Challenge 2014 in London zeichnete Horst Sauer als „Sweet Winemaker of the Year“ aus. „Weine müssen einfach schmecken. Das größte Kompliment für einen Wein ist, wenn man noch Tage später an ihn denkt, weil er so lecker war.“ Weitere Informationen zu „Traditionsverfeinerern“, wie die Familie Sauer, finden Sie unter www.bayern.by/traditionell-anders
© dpa
erhöht. Das letzte Mal hat es bei den Sauers 2012 geklappt, weil der Frost Anfang Dezember kam und nicht erst im Januar wie in den nachfolgenden Jahren – doch ein Risiko sei es trotzdem nicht. „Nur wenn man das Jahr gut abgeschlossen hat, lässt man Trauben stehen“, sagt er. „Wenn es dann klappt, ist das ein schöner Bonus.“
Frostiges Vergnügen: Nur wenn es richtig kalt ist, kann aus den gefrorenen Trauben Eiswein hergestellt werden.
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KULINARIK
KULINARISCHE VIELFALT
© CTZ Nürnberg
Nürnberg – Das winterliche Nürnberg bietet seinen Gästen zahlreiche kulinarische Spezialitäten. Entdeckt werden diese zum Beispiel auf einer Stadtführung zu „bratwursthistorischen“ Orten, wo man alles über die Geschichte der Nürnberger Bratwurst erfährt. Seit wann essen die Nürnberger Bratwürste? Warum sind die Würste so klein? Wieso bekommt man nur gerade Stückzahlen auf den Teller und weshalb nur drei „im Weckla“? (Preis ab 10,50 € p.P.) INFOS Congress- und Tourismus-Zentrale Nürnberg, Frauentorgraben 3, 90443 Nürnberg, Tel.: 0911/2336134, fuehrung@ctz-nuernberg.de, tourismus.nuernberg.de
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„Design mit Bergblick“ – so lautet das Motto der 4* Ferienwohnung AlpspitzLiebe in Garmisch-Partenkirchen. Liebe zum Detail. Ankommen und aufatmen. Ruhe und Panorama genießen.
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INFOS Tourist Information Schwangau, Münchener Straße 2, 87645 Schwangau, Tel.: 08362/81980, info@schwangau.de, www.schwangau.de
INFOS VITALISARIUM im Wohnstift Mozart, Salzstraße 1, 83404 Ainring-Mitterfelden, Tel.: 08654/577900, info@vitalisarium.de, www.vitalisarium.de
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KULINARIK
DIE (SCHAUM)KRONE
© Bayerischer Brauerbund e.V.
IN SACHEN GENUSS
Bier ist nicht gleich Bier – unabhängig von den Sorten und regionalen Besonderheiten ist auch die Jahreszeit entscheidend. Denn im Winter darf es bei den saisonalen Bierspezialitäten durchaus gehaltvoller zugehen. Bayerischer Brauerbund – Wenn die Tage langsam kürzer werden und der Herbst die kalte Jahreszeit einläutet, dann werden in Bayern bevorzugt deftige Schmankerl aufgetischt: Kirchweihgans, Blaukraut, Lebkuchengewürz, Bratapfel. Und dazu serviert man am besten die aromatische Vielfalt der bayerischen Winter- und Weihnachtsbiere. Die saisonalen Spezialitäten tragen klangvolle Namen: Wintermärchen, Schneeweiße, Nikolaus-Bock, Schneewalzer, Winterkeiler oder Fränkische Weihnacht. Durch ihren höheren Anteil an Stammwürze enthalten sie mehr aromagebende Inhaltsstoffe, für die die
beiden Grundzutaten Hopfen und Malz verantwortlich sind. Für Fest- und Bockbiere gelten exakte Vorschriften: Die winterlichen Festbiere müssen mindestens 13 Prozent Stammwürze enthalten, Bockbiere sogar über 16 Prozent. Sie duften nach Malz und ihr rundes, weiches Aroma wissen auch Frauen zu schätzen. Statt im großen Maßkrug werden die Starkbierspezialitäten gerne im kleinen, edlen Glas serviert. Dort können sie ihre Nuancen voll entfalten: Karamellnoten wechseln sich mit Düften nach Brotrinde, Röstaromen bis hin zu kaffeeartigen Geschmackselementen in den dunklen Speziali-
täten ab. Je nach Komposition des Braumeisters und nach seinen Vorlieben für kräftigere oder mildere Varianten. Doch nicht nur als Getränk sind die Winter- und Weihnachtsbiere ein kulinarisches Highlight, sie eignen sich auch hervorragend als edle Kochzutat. Mit ihrer feinen Würze veredeln sie festliche Gerichte zu einem besonderen Erlebnis. Von der Bier-Pilz-Suppe mit Blätterteighaube über das Wildhasenrückenfilet mit Roggenbiernockerl und Selleriepüree
INFOS Bayerischer Brauerbund e.V., Oskar-von-Miller-Ring 1, 80333 München, Tel.: 089/2866040, info@bayerisches-bier.de, www.bayerisches-bier.de
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bis hin zum Bockbier-Parfait mit Apfel-Ingwersauce – das Feinschmeckerherz wird dabei mit Sicherheit voll und ganz zufrieden gestellt.
TIPP Geschmackstest Wenn es draußen ungemütlich wird, dann ist die beste Zeit für eine bayerische Bierprobe. Anfänger vergleichen einzelne Sorten, lernen die Besonderheiten von Hellem, Weißbier, Pils und Bockbier kennen. Bierfreunde mit geschultem Gaumen konzentrieren sich auf eine einzige Sorte und erschmecken die Charakteristika verschiedener Winterbierspezialitäten. Sie beurteilen die Farbe und die Schaumkrone den Duft und den Geschmack vom Antrunk (auf der Zungenspitze) bis zum Nachklang.
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