CSS Magazin August 2003
für die Versicherten der CSS Versicherung
4 Neu: Spital20, eine günstige Spitalversicherung für junge Leute 8 Versicherungen: Wie die CSS ihre Prämien berechnet 14 Politik: BSV-Vizedirektor Fritz Britt möchte, dass die Krankenkassen mehr zu sagen haben
Familienferien in Graubünden mit 100 Franken Rabatt
Geniessen Sie Herbstferien und die einzigartige Bündner Bergwelt in den Reka-Feriendörfern in Bergün und Pany im Prättigau. Die CSS Versicherung macht in Zusammenarbeit mit Reka-Ferien ein exklusives Angebot für CSS-Familien: 100 Franken Reduktion auf Aufenthalte bis am 22. November 2003.
Das Reka-Feriendorf Bergün liegt in einer schönen Umgebung am Ortsrand und umfasst 30 Wohnungen mit 2 oder 3 Zimmern und Balkon. Im Reka-Feriendorf gibt es ein geheiztes Hallenbad mit Kinderplanschbecken (in Betrieb bis 18.10.2003), Solarium, Spielplätze, Minigolf, Tischtennis, Billard, Gemeinschaftsraum mit Leseecke und Spielecke, Fernsehraum mit Bibliothek, Waschmaschine/Tumbler, Gratis-Mietservice für Babyartikel sowie das beliebte Rekalino-Familienprogramm mit wöchentlichem Kinderstamm (bis 18.10.2003). Die Miete einer 2-Zimmer-Wohnung mit 4 Betten beträgt vom 18. Oktober bis 22. November 2003 Fr. 440.– (mit CSS-Rabatt Fr. 340.–) pro Woche. Weitere Informationen:
Das Reka-Feriendorf Pany umfasst drei Wohntrakte mit 51 Wohnungen mit 11/2 bis 4 Zimmern für 3 bis 7 Personen sowie Balkon oder Sitzplatz und befindet sich in sonniger Aussichtslage mitten im Dorf Pany. Im Reka-Feriendorf vorhanden sind ein geheiztes Hallenbad mit Kinderplanschbecken (in Betrieb bis 25.10.2003), Gemeinschaftszentrum mit Empfang, Restaurant mit Getränken und Speiseangebot zum Familienpreis, Sitzecke mit Bibliothek, Fernsehraum, Spielzimmer und Kindergarten, Spielraum mit Spielgeräten für Gross und Klein, Spielplatz, Minigolf, Waschmaschine/Tumbler, Gratis-Mietservice für Babyartikel sowie das beliebte Rekalino-Familienprogramm mit wöchentlichem Kinderstamm (bis 18.10.2003). Eine 21/2-Zimmer-Wohnung mit 5 Betten kann vom 27.9.– 18.10.2003 ab Fr. 820.– (mit CSS-Rabatt Fr. 720.–) in der Woche gemietet werden.
Hier erhalten Sie auch den Katalog «Reka-Ferien Schweiz 2004» mit über 1 300 Angeboten für Familienferien.
CSS-Familien-
Name
Fr. 100.–
Strasse/Nr.
Gutschein
Gültig für Aufenthalte ab einer Woche in den Reka-Feriendörfern Bergün und Pany bis am 22. November 2003. Nur ein Gutschein pro Reservation. Bitte den Gutschein bei Bezahlung des Mietpreises gemäss Mietvertrag beilegen und bei der Rechnung Fr. 100.– abziehen.
Vorname
PLZ/Ort Telefon Policen-Nr. eines CSS-versicherten Elternteils Policen-Nr. eines CSS-versicherten Kindes
Reka-Ferien Neuengasse 15 3001 Bern Telefon 031 329 66 33 Fax 031 329 66 01 Internet: www.reka.ch (mit Online-Buchung)
VERSICHERUNGEN
4 Marc Defalque Leiter Geschäftsbereich Marketing&Vertrieb
2 Franken Monatsprämie Ein Franken für die Spital20 pro Tag und zwei Franken Prämie pro Monat: Dies ist der Bogen, den wir in diesem Heft spannen. Mit der neuen Spitalversicherung für Junge bieten wir mit 30 Franken ein günstiges Produkt. Eine 105-jährige Kundin der CSS (siehe letzte Seite) mag sich aber noch erinnern, wie die Monatsprämien der CSS zwei Franken betrugen, damals…. Die CSS ist ein Versicherer für alle Generationen und Lebensphasen. Als Familienversicherer sind wir bekannt. Hier bieten wir besonders günstige Konditionen. Mit Spital20 ergänzen wir unsere Produktepalette und bieten jungen Leuten bis 30 weltweite Deckung bei Krankheit und Unfall. Wenn Sie gerne reisen, Risikosportarten betreiben und noch keine Familie gründen wollen, ist dieses Produkt genau das Richtige für Sie. Wie es dazu kommt, dass heute zwei Franken als Monatsprämie nicht mehr ausreichen, erklären wir auch in diesem Heft (S.8–10). Wir halten nicht den Daumen in den Wind! Die Prämien werden nach komplexen Kalkulationsmodellen berechnet und vom zuständigen Bundesamt (S.14–15) rigoros kontrolliert. Wir hoffen, in dieser Ausgabe des CSS Magazins mit ein paar Klischees aufzuräumen.
Neu: die Spital20 für junge Leute Die CSS bietet eine neue Spitalversicherung für junge Leute bis 30 Jahre an.
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Wie die CSS ihre Prämien berechnet Die Prämienrechnung wird vor allem durch die Teuerung und durch politische Entscheide beeinflusst.
11 Kontrolle von Spitalrechnungen Die CSS will verhindern, dass Patientinnen und Patienten zu viel bezahlen.
MENSCHEN
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«Youthpalace» in Davos Die Jugendherberge empfängt nicht nur Jugendliche, sondern auch Familien und ältere Gäste.
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Ein Mann für Graubünden Vincent Augustin, Bündner Rechtsanwalt und CSS-Mitgliederrat, kandidiert im Herbst für den Nationalrat.
POLITIK
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14 Interview mit BSV-Vizedirektor Fritz Britt Fritz Britt würde den Krankenkassen ähnliche Kompetenzen geben, wie sie heute die Suva hat. Impressum Das CSS Magazin ist die Mitgliederzeitschrift der CSS Versicherung und der CSS Versicherung AG. Es erscheint viermal jährlich in Deutsch, Französisch und Italienisch. Herausgeberin und Redaktionsadresse: CSS Versicherung, Rösslimattstrasse 40 Postfach 2568, 6002 Luzern Telefon: 041 369 11 11, Fax: 041 369 12 12 E-Mail: css.info@css.ch Chefredaktion: Silvia Kiss Abschlussredaktion: Eveline Franz-Roos Fotos: N. Monkewitz, Peter Mosimann, Bruno Kissling Gestaltung und Produktion: BBF Basel Bildbearbeitung: BBF Zürich Druck: Ringier Print Zofingen AG Copyright: Nachdruck nur mit Quellenangabe Nur Texte, die als offizielle Mitteilung gekennzeichnet sind, haben rechtsverbindlichen Charakter.
GESUNDHEIT
19 Entspannung und Ernährung Die CSS organisiert Kundenevents zu Themen wie Bewegung, Entspannung und Ernährung.
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20 Geheimnisse der Wälder Die Familienwaldtage der CSS laden ein, den Wald spielerisch zu entdecken. CSS Magazin August 2003
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Neu: günstige Spitalversicherung für junge Leute Nadia Renggli machte ein Praktikum bei der CSS Versicherung. Sie hat mitgeholfen, eine Spitalversicherung für junge Leute zu entwickeln. Das Motto für die Spital20 lautet: «Mehr Sicherheit für einen Franken pro Tag.» An einem gewittrigen Sommermorgen im August 2002 tippte Praktikantin Nadia Renggli aus Luzern fleissig Adressen und Tabellen im Büro von Produkte-Entwickler Urs Aeschlimann. Er brütete über eine neue Spitalversicherung, die man aktiven jungen Menschen anbieten könnte: Eine preislich attraktive Versicherung für junge Singles, die sich eine Weile in der Welt umsehen, eventuell einen Sprachaufenthalt einplanen, sich weiterbilden oder andere Abenteuer erleben wollen. Wie Nadia. Sie perfektioniert heute an der weltbekannten MultimediaSchule SAE/CGC in Melbourne (Australien) ihre Kenntnisse im Gestalten und Aufbauen von Webseiten und CD-Rom-Produktionen. Sie hat an diesem Artikel via E-Mail von der anderen Seite der Erdkugel mitgearbeitet.
Ein Gespräch steht im Mittelpunkt
Kaffeepause. Nadia und Urs stehen vor dem Kaffeeautomaten und starren auf die schwarze Flüssigkeit, die quälend langsam in den Becher rinnt. «Hast du eigentlich eine Spital-Zusatzversicherung?», fragt Urs beiläufig. Nadia selbstsicher: «Nein, erstens brauche ich das nicht, und zweitens wär’s mir viel zu teuer. Wenn ich schon ins Spital gehen muss, dann möglicherweise wegen eines Berg-Unfalls oder eines 4
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Skates-Sturzes, aber sicher nicht wegen einer Krankheit.» Nadia ging es damals gleich wie den meisten andern jungen Leuten. Sie glauben, dass sie kaum Krankheitsrisiken, dafür aber höhere Unfallrisiken haben. Doch die Statistik beweist das Gegenteil: Junge Leute unter 30 Jahren liegen in überwiegenden Fällen wegen Krankheitsfolgen im Spitalbett und nicht wegen eines Unfalls! Nadja wusste, dass ihre Grundversicherung einen allfälligen Spitalaufenthalt in der Allgemeinen Abteilung eines Spitals in ihrem Wohnkanton Luzern deckt. Auf den ersten Blick genügte ihr das.
Etwas mehr Intimität
«Stell dir mal vor, du liegst im Spitalzimmer. Dein Freund besucht dich. Ihr plaudert, während im gleichen Zimmer zwei weitere Frauen einander von ihren schweren Geburten, den überlasteten Nieren und der überstandenen Krampfadernoperation erzählen. Dein Freund muss gehen und du huschst rasch hinaus… Die Frauen tuscheln. Worüber?… Rat mal!» Mit der Spital20 könnte Nadia in einem Einzel- oder Zweibettzimmer etwas mehr Intimität beanspruchen. Sie hätte freie Arzt- und Spitalwahl in der Schweiz sowie auf der ganzen Welt und mehr Vertraulichkeit bei Besuchen, bei der Hygiene und bei Arztgesprä-
Spital20
Produktübersicht Spitalversicherung für junge Leute bis 30 Freie Spitalwahl, öffentliche und private Spitäler Freie Wahl der Abteilung (allgemein, halbprivat, privat) Weltweiter Versicherungsschutz für Heilungskosten (Notfall und Wahlbehandlung) Kein Selbstbehalt oder Franchise Unfallrisiko ist mitversichert
www.spital20.ch
Unterwegs auf einer Gletscherwanderung in Neuseeland: Nadia Renggli hat via E-Mail an diesem Artikel mitgearbeitet.
Versicherungslösung bis 30 mit ZOOM TOP: Produktübersicht ZOOM TOP: die attraktive Kombination aus Spital20 und Zoom-Versicherung Volle Kostendeckung für schulmedizinische Behandlung Alternative Behandlung nach CSS-anerkannten Methoden bis CHF 10 000.– pro Jahr Freie Wahl des Arztes und CSS-anerkannten Alternativtherapeuten in der ganzen Schweiz Für Erwachsene CHF 200.– pro Brille, einmal pro drei Jahre Dentalhygiene: 50%, max. CHF 100.– pro Jahr ZOOM TOP bietet noch zahlreiche weitere Leistungen wie: Medikamente, alternativmedizinische Heilmittel, Ultraschalluntersuchungen und Stillgeld bei Mutterschaft, Geburt in der allgemeinen Abteilung eines Spitals in der Schweiz, Psychotherapie, Hilfsmittel usw.
chen. Vielleicht sogar etwas mehr Auswahlmöglichkeiten beim Essen. «Was wäre dir diese Qualitätsverbesserung wert?», fragte Urs Aeschlimann seine Praktikantin. – «Sie wäre mir viel wert, aber ich kann mir das – im Hinblick auf meine Weiterbildung – nicht leisten», stellte Nadia Renggli entschieden fest.
Klar auf die Bedürfnisse ausgerichtet
Daraufhin erarbeiteten der erfahrene Produkt-Entwickler und die engagierte Praktikantin zusammen den Leistungskatalog für die Spital20. In dieser Versicherung können junge Leute bis 30 Jahre versichert sein. Weil diese Produktneuheit ganz klar auf die Bedürfnisse junger Singles und Paare ausgerichtet und das Kostendach auf 30 000 Franken pro Kalenderjahr festgelegt ist, kann sie zum äusserst günstigen Preis von 30 Franken netto pro Monat angeboten werden. Da Spital20 unabhängige junge Abenteurerinnen und Abenteurer anspricht, sind die Mutterschaftsleistungen nicht versichert. Wer sich später für eine Familienplanung entscheidet, kann ab 30 ohne Gesundheitsprüfung in die Spitalversicherungen übertreten und ist komplett gedeckt.
Exklusivität für aktive Singles
Auf der andern Seite wurden Leistungen in die Spital20 einge-
baut, die für die Bedürfnisse junger Frauen und Männer typisch sind. Das Unfallrisiko ist immer abgesichert. Einige Risikoaktivitäten, die in der Regel spezielle Versicherungen erfordern, sind in der Unfallversicherung eingeschlossen: von Tiefseetauchen und Bungeejumping bis zum Fallschirmspringen und Gleitschirmfliegen.
Sinnvolle Ergänzungen
Die Spital20 lässt sich ideal mit andern Ergänzungsversicherungen kombinieren, beispielsweise mit der Zoom-Versicherung. ZOOM TOP ist dabei die herausragende Versicherungslösung für junge Leute bis 30 mit integrierten Repatriierungsleistungen, zum Beispiel bis 250 000 Franken pro Fall für die Heimschaffung bei medizinischer Notwendigkeit in ein geeignetes schweizerisches Spital.
Andreas Anderegg
www.spital20.ch Weitere Produktinformationen im Internet, bei Ihrer CSSAgentur oder über die Karte in der Mitte dieses Heftes CSS Magazin August 2003
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Neue Massstäbe für Jugendherbergen An einmaliger Aussichtslage eröffneten Anfang Jahr die «Schweizer Jugendherbergen» das umfangreich renovierte «Youthpalace» in Davos.
Gäste von Schweizer Jugendherbergen wissen, dass Massenlager, Nachtruhe um 22 Uhr und eine Scheibe Brot mit einem Glas Milch zum Frühstück längst der Vergangenheit angehören. Ganz neue Massstäbe für Jugendherbergen setzt der Anfang Jahr eröffnete «Youthpalace» in Davos. Es ist sowohl im nationalen wie im internationalen Vergleich eine der weltweit führenden Jugendherbergen. Nicht nur die Gemeinschaftsräume sind komfortabel, sondern auch die 2er-, 4er- und 6er-Zimmer. Alle Zimmereinheiten verfügen über eigene Dusche und WC, sind hell und bieten dank des grosszügigen Balkons in den meisten Zimmern einen wunderschönen Rundblick über die Landschaft Davos und die Bergwelt. Das Youthpalace Davos bietet eine komfortable und doch günstige Unterkunft. Eine Übernachtung im Mehrbettzimmer inkl. Frühstücksbuffet und 4-GangAbendessen, Bettwäsche und Kurtaxe ist ab 46.50 Franken erhältlich. Die 6
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Anzahl der Betten beläuft sich auf 256. Schwer vorzustellen, dass das Youthpalace einmal «Schwindsüchtige» beherbergte. 1913 wurde das «Beau-Site» als Sanatorium erbaut und 1927 erweitert zum Kurhaus Albula. Mit dem einstigen Zweck hat das Youthpalace Davos heute nicht mehr viel gemeinsam, höchstens noch den Anspruch der Gäste, die weltbekannte Höhenluft von Davos zu geniessen. Als Youthpalace eröffneten die Schweizer Jugendherbergen das ehemalige Kurhaus erstmals auf die Wintersaison 2001/2002, bevor es Anfang 2003, nach einem umfangreichen «Facelifting», wiedereröffnet wurde. Das Youthpalace ist jetzt auch rollstuhlgängig. Essen und Trinken in gepflegter Atmosphäre, Wein und Tischgespräche im Kerzenlicht, kein Schnellimbiss: Auch dies sind Qualitäten des Youthpalace, ebenso wie die farblich reizvoll gestalteten Räume. Verbindendes Element ist die Farbe Rot an Boden, Wand und Decke. Weiss
und Schwarz schaffen die Kontraste; weiss das Licht und die Lichtträger, schwarz die Möbel aus Massivholz. Das Youthpalace Davos empfängt nicht nur Jugendliche, sondern auch Familien, Gruppenreisende und ältere Gäste. Ausserdem 2006 noch eine andere Gästeschar: Dann wird in Davos die Weltkonferenz der Jugendherbergen stattfinden.
Barbara Rutschi
Wettbewerb:
Aufenthalt im Youthpalace Davos zu gewinnen! Gewinnen Sie eine Woche Youthpalace Davos im Doppelzimmer für zwei Personen. Beantworten Sie untenstehende Fragen und senden Sie die Antworten mit dem Betreff «Youthpalace» an folgende E-Mail-Adresse: css.info@css.ch – Über wie viele Betten verfügt das Youthpalace Davos? – Verfügt jedes Zimmer über eigene Dusche und WC? – Ist das Youthpalace behindertengängig? Für alle jene, die nicht gewinnen, gibt es die Möglichkeit, bis am 19.10.2003 vom Special «3 für 2 Nächte im Youthpalace» zu profitieren. Näheres unter www.youthhostel.ch/davos.
Ein Mann für Graubünden Vincent Augustin, Bündner Rechtsanwalt und CSS-Mitgliederrat, kandidiert im Herbst für den Nationalrat. Politik liegt ihm im Blut. «Mein Vater war Bergbauer und Landwirte sind politisch gut organisiert. Bei uns zu Hause wurde konstant diskutiert und politisiert», erzählt Vincent Augustin (47), CVP-Politiker und Bündner Rechtsanwalt. Seit über 10 Jahren politisiert er jetzt im Bündner Kantonsparlament. Im Herbst will er nach Bern. Im Zentrum der lokalpolitischen Themen standen für den Bündner Politiker, der alle vier Landessprachen spricht, vor allem die Revision der Kantonsverfassung und die Ausschöpfung der individuellen Prämienverbilligung. «Graubünden gehört zu den Kantonen, die die Bundessubventionierung der Krankenkassenprämien zu wenig, das heisst nur bis 51% in Anspruch genommen haben. Hier lag also noch viel Nachholbedarf, um die Auswirkungen der Prämienerhöhungen auf die finanziell schwächer Gestellten aufzufangen.»
Wer bezahlt und wer profitiert
Auch beim lokalpolitisch heissen Thema der Spitalplanung hat Vincent Augustin eine dezidierte Meinung. «Wenn ein kleines Spital aus gesundheitspolitischen Gründen überflüssig, aber aus regionalpolitischen Gründen nötig ist, dann bin ich der Meinung, dass es weiter bestehen kann, aber nicht aus Prämiengeldern finanziert werden soll. Es gibt andere Lösungsansätze. Der Bürger und die Bürgerin müssen aber in jedem Fall wissen, wer von einer Massnahme profitiert und wer dafür bezahlt. Dies muss bei Fragen der Spitalplanung wie auch bei allen anderen politischen Themen offen auf dem Tisch liegen.» Im Herbst kandidiert Vincent Augustin für den Nationalrat. Welche Themen will er in Bern vertreten? «Graubünden, in erster Linie die Interessen Graubündens», kommt es entschieden. Zu vieles werde dem Kanton von Bern diktiert. Es gelte darauf zu achten, dass Bern bei lebenswichtigen Branchen wie dem Tourismus nicht Vorschriften mache, die das Wirtschaften verunmöglichten. Seit Anfang Jahr sitzt der Bündner im 40-köpfigen Mitgliederrat der CSS, dem obersten Organ der Versicherung. Er ist zudem Geschäftsführer des Krankenkassenverbandes santésuisse in Graubünden. Gesundheit war nicht immer sein Thema. Zunächst hat er sich auf Energierecht, ein für Graubünden ebenfalls entscheidendes Gebiet, spezialisiert. «Beispielsweise Wasserrechte: da hat man sich zu allen Zeiten gestritten», meint er.
Porta Alpina
Der auf 1200 m Höhe im Bergdorf Mon aufgewachsene und jetzt in der Stadt Chur praktizierende Rechtsanwalt kennt die Bandbreite der bündnerischen Gegenwart aus eigener Erfahrung. Sein Engagement gilt aber auch der Zukunft. «Es ist ganz wichtig, den Anschluss an die Entwicklungen der Zukunft nicht zu verpassen. Wer weiss noch, dass wir vor 100 Jahren führend waren bei der LKW-Produktion? Da wurden irgendwann wichtige Weichenstellungen verschlafen. Dies darf nicht passieren.» Über eine möglichst realistische Einschätzung der Zukunft hinaus darf man aber auch Visionen haben. Die Vision von Vincent Augustin? Sie heisst «Porta Alpina». «Zwei Kilometer unterhalb von Sedrun wird die Neat verlaufen. Man könnte dort einen unterirdischen Bahnhof bauen und ihn nutzen als Pendler-Bahnhof für Bündner, als High-Tech-Sightseeing-Tour für Touristen, als Tagungsort für VIP-Anlässe…» Silvia Kiss CSS Magazin August 2003
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Wie die CSS ihre Prämien berechnet Die Teuerung und politische Entscheide beeinflussen vor allem die neuen Prämien der CSS. Aber noch andere Faktoren sind massgebend.
Franz Kappeler: Prämien steigen individuell sehr unterschiedlich. Sonderfaktoren beeinflussen die Prämienkalkulation der Krankenversicherer für 2004. Die CSS-Prämien sind in den letzten beiden Jahren durchschnittlich um rund acht Prozent gestiegen. Wie viel werden es 2004 sein? Franz Kappeler: Viele Sonderfaktoren wie etwa die Rabattsenkungen bei den wählbaren Franchisen und die neue Regioneneinteilung in diversen Kantonen (siehe Seite 10) beeinflussen die Prämienerhöhung stark. Sie wird individuell sehr unterschiedlich sein.
In den Zeitungen liest man Zahlen von 20 oder 25 Prozent mehr Prämien. Ist das realistisch? Kappeler: Der Entscheid des Bundesrates, die Rabatte auf den Wahlfranchisen zu senken und Versicherte in neue Prämienregionen umzuteilen, kann bei allen Krankenversicherern zu solchen Erhöhungen führen. Es gibt aber auch Kunden, die mit Prämiensenkungen rechnen können. Aufgrund dieser Sondereffekte ist es in diesem Jahr wenig sinnvoll, von «DurchschnittsPrämienerhöhungen» zu sprechen.
Setzt auf mehr Wettbewerb im Gesundheitswesen: Franz Kappeler, Leiter des Geschäftsbereichs Finanzen und stv. Vorsitzender der Geschäftsleitung der CSS Versicherung. 8
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Gespannt wartet das Publikum jedes Jahr, bis im Oktober die neuen Krankenkassenprämien bekannt gegeben werden. Sie beherrschen während ein paar Tagen die Medien; Tabellen werden veröffentlicht, Politiker interviewt, Homestories gedreht. Aber wie werden diese Prämien berechnet? Sie sind das Resultat einer monatelangen Detailarbeit.
Genaue Prognosen gefragt
Bei der CSS Versicherung ist dafür zu einem grossen Teil die Abteilung Finanzcontrolling von Oliver Wälti zuständig, die stark von der Abteilung Mathematik/Statistik unterstützt wird. Sie sammelt alle für die Prämienkalkulation nötigen Informationen und legt Annahmen fest. Sichere Werte sind etwa die Zahlen des Vorjahres wie der Rechnungsabschluss und die aktuellen Prämien. Das Finanzcontrolling geht von diesen Daten aus und
Betriebswirtschaftliche Vorgaben von Geschäftsleitung und Verwaltungsrat (Finanzpolitik) Einflüsse des Marktes (Kunden) und der Konkurrenz
Teuerung
Leistungen (Vorjahr + Hochrechnung aktuelles Jahr)
Politische Zu- und Einflüsse Abgänge von (Ärztestopp, Versicherten RisikoTARMED, neue ausgleich Verordnung)
Kapitalertrag
Neue Leistungen und Produkte
Verwaltungskosten
Prämienkalkulation
Beschluss Geschäftsleitung (Juli) Prämienverhandlungen mit dem BSV und BPV Mögliche Anpassung der Prämie Genehmigung durch BSV und BPV (Sept./Okt.) Bekanntgabe der Prämie an die Kunden (ab Oktober)
Sie sagen für die einzelne Person Konkurrenz bei den Prämien weitere Jahren intensiviert, um bei den Fortschritte erzielen. Dies gilt beson- Leistungskosten sparen zu können. sehr wenig aus. Stichworte sind Leistungskontrolle, ders für die Grundversicherung. Leistungsaudit, Regresse usw. Diese Wie wirken sich die neuen Prämienregionen (siehe Kasten S. 10) auf die Welche Faktoren tragen am meisten Massnahmen führen zu jährlichen Einsparungen von über 140 Millidazu bei, dass die Prämien steigen? Prämien der CSS aus? Kappeler: Insgesamt ist die ZuKappeler: Am stärksten die onen Franken. Selbstverständlich teilung zu den neuen Prämienregio- Teuerung bei den Leistungskosten, ist es ebenfalls unsere Aufgabe, die nen ein «Nullsummen-Spiel». Es gibt das heisst den Zahlungen an Ärzte, Verwaltungskosten zu optimieren. allerdings «Gewinner und Verlierer». Spitäler und andere Gesundheitsan- Wir versuchen, so kostengünstig wie Dies ist nicht nur bei der CSS so, son- bieter. Sie wird für 2004 netto auf möglich zu arbeiten. dern betrifft alle Krankenversicherer rund 5,3 Prozent veranschlagt. Die im Bereich der Grundversicherung Verwaltungskosten hingegen sind in Was wäre in der Politik dringend zu mehr oder weniger stark. Die neue den letzten Jahren bei der Grundver- tun? Kappeler: Die CSS setzt sich Einteilung in einheitliche Prämien- sicherung konstant geblieben und regionen hat den Vorteil, dass die im Verhältnis zum Prämienvolumen für ein freiheitliches, liberales GePrämienvergleiche für den Kunden sogar kontinuierlich gesunken. Die sundheitswesen ein. Wesentlich für transparenter werden. Verwaltungskosten in der Grundver- uns Krankenversicherer ist, dass der sicherung betragen 2004 noch 5,5 Vertragszwang so bald als möglich wegfällt – ohne wesentliche einWird die CSS bei der Prämienerhö- Prozent der Prämien. schränkende Rahmenbedingungen. hung wie in den vergangenen Jahren unter dem schweizerischen Durchschnitt Leistungskosten reduzieren lautet die Was der Nationalrat im Juni zum Vertragszwang beschlossen hat, ist liegen? Devise. Wie macht das die CSS? Kappeler: Wir haben unsere ein erster Schritt in diese Richtung. Kappeler: Wir gehen davon Interview: Thomas Lüthi aus, dass wir 2004 gegenüber unserer Anstrengungen in den letzten
ermittelt durch gezielte Analysen, Hochrechnungen, Prognosen und Schätzungen die Werte für das Jahr 2004. So müsse etwa bereits im ersten Quartal des laufenden Jahres die Teuerung für das folgende Jahr
abgeschätzt werden, sagt Oliver Wälti. Auch seien Mengenziele zu formulieren, obwohl unklar ist, was die Konkurrenz zu tun gedenkt. Mengenziele heisst: Wie verändert sich die Zahl der Kunden.
Aber auch politische Entscheide beeinflussen die Prämienkalkulation. So hat der Bund zum Beispiel die Prämienzonen neu aufgeteilt, die Grundfranchise und das Maximum beim Selbstbehalt erhöht sowie die CSS Magazin August 2003
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Neue Prämienregionen Das Bundesamt für Sozialversicherung (BSV) hat die Prämienregionen innerhalb der Kantone vereinheitlicht. Bisher konnten die Krankenversicherer diese Zonen nach den geografisch unterschiedlichen Kosten selber festlegen. Keine Auswirkungen hat die neue Zonenaufteilung für 37 Prozent der CSS-Versicherten, die in folgenden Kantonen wohnen: Uri, Schwyz, Obwalden, Nidwalden, Glarus, Zug, Solothurn, Basel-Stadt, Schaffhausen, die beiden Appenzell, Graubünden, Aargau, Thurgau, Neuenburg, Genf und Jura. In diesen Kantonen führt die CSS wie bisher eine Prämienzone. Weitere 8,2 Prozent der Versicherten wechseln in eine teurere, 11,9 Prozent in eine billigere Region. Diese beiden Kategorien wohnen in den Kantonen Zürich, Bern, Luzern, Freiburg, Baselland, St. Gallen, Tessin, Waadt und Wallis. In diesen Kantonen führt die CSS zwei oder drei Regionen. Der Rest von 42,9 Prozent der Versicherten bleibt in der bisherigen Prämienregion. Gleichwohl könnte sich die Neuaufteilung auch auf ihre Prämien auswirken: Sinken die durchschnittlichen Kosten in einer Region, sinkt auch die Prämie. Das ist etwa der Fall, wenn eine Region günstigere Gemeinden zugeteilt bekommt und teure abgibt. Kommen in eine bisher günstige Region teurere Gemeinden dazu, steigen die durchschnittlichen Kosten und damit auch die Prämien. Weitere Informationen zur Regionenzuteilung sind beim BSV abrufbar unter: www.bsv-vollzug.ch/?Ing=de (Rubrik: KV, Grundlagen)
Maximalrabatte bei der Wahlfranchise gesenkt (siehe Kästen). Auch die Börse ist zu berücksichtigen: Sinken die Kurse wie in den letzten Jahren, ist mit weniger Erträgen aus den Finanzanlagen zu rechnen. Am stärksten beeinflusst die Prämien laut Oliver Wälti die Mengenausweitung: Je mehr Leistungen «konsumiert» werden, desto höher sind die Kosten und damit die Prämien. Bei ihm laufen die Fäden für die Prämienberechnung zusammen: CSS-Finanzcontroller Oliver Wälti.
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Das Prämienfundament
Die CSS-Prämienkalkulation beginnt mit den betriebswirtschaftlichen Vorgaben von Geschäftsleitung und Verwaltungsrat. Darin ist unter anderem formuliert, wie viel Gewinn beim PrivatversicherungsGeschäft zu erwirtschaften ist, wie hoch die Reserven in der Grundversicherung sein müssen oder wie hoch die Verwaltungskosten (Löhne, Investitionen, Sachaufwand) zu veranschlagen sind. Weiter werden detaillierte Finanz- und Marketing-
daten zusammengetragen (siehe Grafik). Die bisherigen Leistungen der CSS sind nur für das vergangene Jahr bekannt. Für das laufende und nächste Jahr müssen sie hochgerechnet werden. Hinzu kommen fallweise neue Verpflichtungen, etwa durch den Bund verfügte Pflichtleistungen oder neue CSS-Produkte.
Was macht die Politik?
Die Teuerung bei der Grundversicherung wird für jeden Kanton und bei den Zusatzversicherungen für jedes Produkt separat berechnet und umfasst zahlreiche Faktoren: Tarife der Ärzte, Spitäler und anderer Leistungserbringer; Trends zu höheren Franchisen; Zu- und Abgänge von Kunden; neue Pflichtleistungen, die Mengenausweitung (Konsum von Gesundheitsdienstleistungen) und andere mehr. Auf die Teuerung können sich natürlich auch politische Entscheide auswirken, wie die laufende KVG-Revision (Abschaffung Vertragszwang) oder – ganz aktuell – der neue Arzttarif TARMED. Der Risikoausgleich unter den Versicherern kann ebenfalls nur abgeschätzt werden. Er wird für jede Region einzeln ausgerechnet. Dass der Risikoausgleich des letzten Jahres erst im Juni des laufenden Jahres bekannt gegeben wird, macht die Prämienberechnung nicht einfacher. Risikoausgleich heisst: Kassen mit einem hohen Anteil an eher jüngeren Versicherten und Männern zahlen an Kassen mit eher älteren Versicherten
und Frauen einen Ausgleichsbetrag. Schliesslich werden noch die Erträge des Finanzvermögens geschätzt und die Verwaltungskosten abschliessend festgelegt.
Der erste Prämienvorschlag
Stehen alle Vorgaben fest, erarbeitet das Controlling einen ersten Prämienvorschlag. Dieser wird zwischen den Geschäftsbereichen diskutiert und verifiziert, bis schliesslich die definitiven Prämien feststehen. Die CSS schickt die aufbereiteten Unterlagen an das Bundesamt für Sozialversicherung und das Bundesamt für Privatversicherungen zur Genehmigung. Einzureichen sind neben den Prämienvorschlägen auch Angaben zu den Kundenzahlen, den Leistungen (Zahlungen an Ärzte, Spitäler und andere Gesundheitsanbieter), den Verwaltungskosten, den Anlageerträgen und andere mehr.
Ergebnis wird publiziert
Die beiden Bundesämter genehmigen die Prämien Ende September, nachdem diese aufgrund von Verhandlungen eventuell noch geändert worden sind. Dann ist es soweit: Die neuen Prämien werden veröffentlicht, die Versicherten erhalten die Rechnung zugestellt, und für die Medien beginnt die obligate «heisse Phase» des Prämienherbstes. Thomas Lüthi
Grundfranchise und Selbstbehalt erhöht Der Bundesrat hat auf den 1. Januar 2004 die Grundfranchise in der obligatorischen Krankenversicherung von 230 auf 300 Franken erhöht. Er will dadurch die Anreize verstärken, dass sich die Versicherten kostenbewusst verhalten und Bagatellfälle selber übernehmen. Gestärkt wird die Eigenverantwortung auch beim Selbstbehalt von zehn Prozent: Das jährliche Maximum steigt von 600 auf 700 Franken (für Kinder die Hälfte). Der Selbstbehalt ist seit über zwölf Jahren nicht mehr angepasst worden. Reduziert hat der Bundesrat hingegen die Prämienrabatte bei den Wahlfranchisen. Weitere Infos unter: www.bsv.admin.ch (Rubrik: Krankenversicherung, Neuigkeiten 6.6.03). Bei der CSS haben sich die Versicherten in den letzten Jahren vermehrt für die Maximalfranchise von 1 500 Franken entschieden. Sie wird von neun Prozent der rund eine Million Grundversicherten beansprucht. Rückläufig sind die Anteile bei den anderen Wahlfranchisen sowie bei der Grundfranchise. Bei dieser sind rund zwei Drittel der Versicherten geblieben.
Systematische Kontrolle Durch eine rigorose Kontrolle zeigt Erfolg von Spitalrechnungen will
die CSS verhindern, dass Patientinnen und Patienten zu viel bezahlen müssen.
Eine 87-jährige, demente Frau ist gefallen und klagt über starke Schmerzen. Ihr Hausarzt schickt sie in eine Klinik, um sicherzustellen, dass sie nichts gebrochen hat. Die alte Frau wird acht Mal geröntgt: Brustkorb, Lendenwirbelsäule, Schädel, darunter teure Computer-Tomografien und Magnetresonanz-Aufnahmen. Dazu kommt ein Herz-Ultraschall. Ein Bruch wird nicht gefunden. Dafür wird zusätzlich die Demenz abgeklärt. Es werden – ohne Rücksprache mit der Betroffenen oder deren Tochter – Beschwerden abgeklärt, die andere Ärzte bereits untersucht haben. Solche Vorkommnisse sind kein Einzelfall und sie verunsichern die Patienten. Kaum sind sie zu Hause, erhalten sie eine horrende Rechnung zugestellt. Die meisten Patienten können weder eine Überbehandlung richtig einschätzen, noch sich im Dschungel von Tarifen und Taxen zurechtfinden. Sie wissen nicht, ob ein Medikament, welches auf der Rechnung aufgeführt ist, in der Pauschale des Operationssaales nicht schon enthalten ist und riskieren doppelt zu bezahlen.
7,5 Millionen Rechnungen pro Jahr
Hier muss der Krankenversicherer im Interesse seiner Kunden eingreifen. Die rund 7,5 Millionen Rechnungen im Jahr, die alleine bei der CSS eingehen, können nicht einfach unkontrolliert bezahlt werden. Es könnten sich einerseits – wie überall – Fehler eingeschlichen haben.
Fragen zu Ihrer Spitalrechnung? Wenden Sie sich an unsere Serviceline (Tel.: 0844 277 277), die Ihnen die zuständige Person vermittelt.
Auf der anderen Seite müssen auch falsche Abrechnungsmuster aufgedeckt werden, um eine gezielte Gewinnmaximierung einzelner Kliniken auf Kosten der Patienten vermeiden zu können. Von falschen Abrechnungsmustern spricht man dann, wenn z.B. ein Spital bei Abrechnungen immer denselben Fehler macht. Um die falschen Verrechnungsmuster aufzudecken, braucht es auch innerhalb der Versicherung Spezialisten aus medizinischen und paramedizinischen (Spital, Labor usw.) Berufen. Die CSS hat daher in den letzten zwei Jahren die Abteilung «Leistungserbringer-Management» aufgebaut. Diese ist nach Gruppen, die medizinische Leistungen erbringen, organisiert; das heisst beispielsweise nach Spitälern, Pflegheimen oder ambulant tätigen Ärzten. Diese Gruppierung ermöglicht es, Abrechnungsmuster besser zu erkennen. Sie erlaubt auch eine zielgruppengerechtere Kontaktpflege. Der Leistungserbringer hat dabei den Vorteil, dass er bei der CSS beispielsweise bei Vertragsfragen immer denselben Ansprechpartner hat, der auch seine Bedürfnisse kennt. Dies ist für den Alltag der Geschäftsbeziehung zwischen Spital und Krankenversicherer, der im Normalfall nicht konfliktträchtig, sondern partnerschaftlich verläuft, ein grosser Vorteil.
Konflikt mit Hirslanden-Kliniken
Konfliktträchtig verläuft gegenwärtig die Beziehung zu drei der zwölf Kliniken der Hirslanden-Gruppe. «Vor einem Jahr haben wir angefangen unkorrekte Beträge in den Rechnungen zurückzubehalten», erklärt Sandra Lambroia Groux, Leiterin der Gruppe Spitäler im Leistungserbringer-Management der CSS. Mittlerweile sind auch andere Krankenversicherer und sogar Ärztekreise auf die Tätigkeit einiger Hirslanden-Kliniken aufmerksam geworden. Selbst das kritische Gesundheitsmagazin PULStipp bringt im Juli einen ausführlichen Bericht und zitiert mehrere Patienten, u.a. den obigen Fall der 87-jährigen Frau. Die Summe, die die CSS den Hirslanden-Kliniken nicht ausbezahlt hat, beläuft sich mittlerweile auf rund 800 000 Franken. Die Hirslanden-Konzernleitung droht der CSS mit einem Prozess. Dazu Sandra Lambroia: «Wir sind bereit, im Interesse unserer Kunden zu prozessieren, so wie wir dies in der Westschweiz bei einem Tarifstreit mit den Genfer Privatkliniken ebenfalls tun. Die CSS setzt sich dafür ein, die Kosten im Gesundheitswesen ohne Qualitätsverlust bei der medizinischenVersorgung tief zu halten und damit auch den Prämienanstieg zu bremsen.» Silvia Kiss CSS Magazin August 2003
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CSS Magazin August 2003
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Ihre Familien-Versicherung
«Die Politik bestimmt, was die Kassen bezahlen» BSV-Vizedirektor Fritz Britt möchte, dass die Krankenkassen mehr zu sagen haben. Wie sind Sie selber versichert? Fritz Britt: Halbprivat. Für die Grundversicherung habe ich eine Franchise von 1500 Franken gewählt. Haben Sie die Krankenkasse auch schon gewechselt? Britt: Vor fast sieben Jahren habe ich verschiedene Kassen geprüft und dann eine neue gewählt. Jetzt ist unsere ganze Familie bei der gleichen Kasse versichert. Vor allem aus der Westschweiz, wo die Prämien besonders hoch sind, kommt immer wieder der Vorwurf an das Bundesamt für Sozialversicherung BSV, es kontrolliere zu wenig und billige zu hohe Prämien. Können Sie garantieren, dass einzelne Kassen die hohen Prämien in der Westschweiz nicht dazu brauchen, um die Prämien in der härter umkämpften Deutschschweiz niedriger zu halten? Britt: Ja, absolut. Das garantiere ich. Die Kassen müssen uns alle Zahlen auf den Tisch legen. Deshalb kann das BSV garantieren, dass kein Prämiengeld von der West- in die Deutschschweiz fliesst. Im Gegenteil: Die Kassen in der Westschweiz haben deutlich tiefere Reserven. Manche Kassen zahlen Leistungen, die sie eigentlich nicht zahlen müssten. Zum Beispiel Krampfader-Operationen, die aus ästhetischen und nicht aus medizinischen Gründen erfolgen. Greift das BSV dann durch? Britt: Diese Kontrolle ist für das BSV ausserordentlich schwierig. Wir sehen weder die Leistung noch die Rechnung. Aber aus einer Gesamtstatistik wäre doch ersichtlich, wie viele Krampfadern-Operationen stattfinden. Und aus der wissenschaftlichen Literatur geht hervor, wie viele medizinisch nötig wären. Dort, wo zu viele dieser Operationen über das KVG abgerechnet werden, könnte das BSV doch eine Untersuchung veranlassen! Britt: Das wäre tatsächlich eine Möglichkeit. Nur leider wissen wir nicht, wie viele solcher Operationen über die Grundversicherung abgerechnet werden. In Sachen Statistik ist die Schweiz stark im Rückstand. Deshalb können auch die Krankenkassen nur sehr schwer und aufwändig über den Weg des Vertrauensarztes herausfinden, ob und in welchem Ausmass Spitäler und Ärzte Leistungen in Rechnung stellen, die eigentlich nicht in die Grundversicherung gehören. Erst wenn auf den Rechnungen einheitliche Diagnose14
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Fürsprecher Fritz Britt ist seit 1997 Vizedirektor des Bundesamts für Sozialversicherung BSV und leitet dort die Abteilung der Kranken- und Unfallversicherung. Früher war er in der Pharmaindustrie tätig und wurde 1995 Direktor des Krankenkassenverbands, der heutigen santésuisse. Fritz Britt ist Mitglied der FDP, wohnt in Lausen BL und ist Vater von zwei Buben.
Codes oder einheitliche Krankheitsbeschreibungen stehen würden, wäre eine Kontrolle möglich. Diese Angaben wären auch nötig, um landesweite Statistiken zu erstellen.
Solche Diagnose-Codes sind international ziemlich einheitlich und erlauben es, die ärztlichen Leistungen, Kosten und vor allem die medizinischen Erfolge auch international zu vergleichen. Britt: Das stimmt. In der laufenden KVG-Revision waren solche Codes vorgesehen, doch das Parlament hat sie wieder herausgekippt.
«Ich würde den Kassen ähnliche Kompetenzen geben, wie sie heute die Suva hat.»
mindestens die häufigsten Behandlungen mit Pauschalen je nach Diagnose-Code transparent abrechnen. Britt: In seiner Botschaft zur KVG-Revision hatte der Bundesrat ein Modell für eine möglichst grosse Vertragsfreiheit präsentiert. Die laufende KVG-Revision sieht jetzt vor, dass der Vertragszwang in vier Jahren wenigstens gelockert wird. Eigentlich sollte die Vertragsfreiheit dazu führen, dass Spitäler und Ärzte den Kassen Leistungspakete mit einem guten Preis-LeistungsVerhältnis anbieten. Das bringt einen völlig anderen Umgang miteinander. Dieses Ziel könnte man jedoch auch erreichen, indem man den Kassen einfach ähnliche gesetzliche Rechte und Verantwortlichkeiten überträgt, wie sie die Unfallversicherungen schon heute haben. Unfallversicherungen wie die Suva haben also einen viel grösseren Handlungsspielraum als die Krankenkassen? Britt: Zweifellos. Erst wenn die Rechnungen eintreffen, erfahren die Krankenkassen, dass Mitglieder krank waren oder operiert wurden. Anders bei der Unfallversicherung: Das UVG legt fest, dass sich sofort melden muss, wer verunfallt oder berufskrank wird. Diesen Patienten schulden die Unfallversicherungen dann die Heilung und die Rehabilitation. Die Suva zum Beispiel kann geeignete Spitäler und Ärzte selber auswählen und ist interessiert daran, dass die bei ihr versicherten Patienten möglichst bald nachhaltig und auch kostengünstig gesund werden. Man nennt dies das Sachleistungsprinzip. Kommen wir zurück auf den Umfang der Grundversicherung. Bald sollen die Kassen auch die neuen, teuren Verfahren für die künstliche Empfängnis übernehmen, weil Unfruchtbarkeit eine Krankheit sei. Sind die Kassen gezwungen, solche Leistungen einfach zu übernehmen? Britt: Für den Umfang des Grundleistungs-Katalogs ist ganz klar die Politik verantwortlich. Über die Medikamente entscheidet das BSV und über die andern Leistungen das Departement des Innern. Im Vorfeld dieser Entscheide haben die Kassen immerhin die Möglichkeit, ihre Meinung zu äussern.
Meine Frage zum Schluss: Wenn Sie freie Hand hätten, was würden Sie mit oberster Priorität ändern, damit die Kostensteigerung gebremst wird? Britt: Ich würde den Krankenkassen ähnliche Kompetenzen geben, wie sie heute die Suva und andere Unfallversicherungen haben. Das würde nicht nur das Preis-Leistungs-Verhältnis der verschiedenen Spitäler und Ärzte transparent machen, sondern auch die QuaGegen die Angabe genauer Diagnose-Codes wehren sich lität der Leistungen. Ärzte zuweilen mit dem Argument, der Datenschutz für die Kranken sei dann nicht mehr gewährleistet. Warum Es versteht in der Tat niemand, weshalb eine andere Versispielt denn der Datenschutz bei der Suva, das heisst also cherung mit andern Leistungen zuständig ist, je nachdem ob zum Beispiel bei Berufskrankheiten, keine Rolle? ein Unfall während der Arbeit oder in der Freizeit passiert, Britt: (langes Schweigen) Das müssen Sie den Da- und je nachdem, ob man wegen der Arbeit krank wird oder tenschützer fragen. aus sonst einem Grund. Britt: Man sollte sogar dringend die Leistungen dieDer überparteiliche «Gesundheitsrat» wollte, dass die Kran- ser beiden Sozialversicherungen harmonisieren. Es ist kenkassen nicht mehr gezwungen sind, die Rechnungen tatsächlich häufig Zufall, ob ein erlittener Unfall unter sämtlicher Ärzte und anerkannten Spitäler zu zahlen. das KVG oder unter das UVG fällt. Es leuchtet nicht Diese so genannte «Vertragsfreiheit» hätte es den Kassen ein, weshalb die Betroffenen unterschiedlich behandelt erlaubt, von Spitälern oder Ärzten zu verlangen, dass sie werden. Interview: Urs P. Gasche Das ist schwer zu begreifen. In der obligatorischen Unfallversicherung müssen die Verunfallten die genauen Diagnosen der Versicherung melden. Britt: Im Unfallversicherungsgesetz ist dies eben so vorgesehen. Das Krankenversicherungsgesetz dagegen müsste man konsequenter anwenden oder revidieren.
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Achtung!
Provisionsjäger unterwegs «Die Masche ist immer dieselbe: Der ‘Verband Schweizerischer Krankenversicherer’ sucht Leute, die ihre Kasse wechseln wollen. Offeriert wird ein kostenloser Check der Krankenversicherung», so schreibt der Beobachter im April dieses Jahres. Nach einigem Verwirrspiel habe sich herausgestellt, dass es um den «Verband Schweizerischer Krankenversicherter VSK» geht, ein feiner Unterschied, gegen den sich der offizielle Dachverband der Krankenversicherer santésuisse wehrt. Wichtig bei dieser Geschichte ist, dass sich CSS-Kundinnen und CSS-Kunden nicht täuschen lassen. Es ist zu erwarten, dass solche Vermittler nach den Sommerferien verstärkt auftreten. Ihr Ziel ist ihre eigene Provision, d.h. sie wollen möglichst viele Leute dazu bringen, den Krankenversicherer zu wechseln, dann verdienen sie am meisten. Zu diesem Zweck operieren sie auch mit unsauberen Methoden.
Woran erkennt man die falschen Vermittler?
Sie legen keine offiziellen Offerten eines Versicherers vor. Sie haben keine Visitenkarten mit Detailangaben. Sie können keine Auskünfte über die Versicherungsleistungen des aktuellen Versicherers geben. Sie bieten nicht nachvollziehbare Rabatte an.
Vorsicht geboten ist auch bei den Konkurrenzvergleichen. Wenn das Versicherungsprodukt der anderen Krankenkasse als preiswerter dargestellt wird, muss man genau hinschauen, ob das Produkt auch dasselbe bietet. Auch wurden CSS-Versicherte bereits – ohne ihr Wissen – bei einer anderen Krankenkasse angemeldet. Als die CSS von der Konkurrenz die Versicherungsbestätigung erhielt, und sicherheitshalber mit der betroffenen Familie Rücksprache nahm, konnte das Ganze rückgängig gemacht werden.
Empfehlung der CSS
Kontaktieren Sie bei solchen Indizien Ihren CSSKundenberater und unterschreiben Sie nichts ohne eine offizielle Offerte des neuen Krankenversicherers.
Sicher ins Ausland mit dem Formular E111 Aufgrund der Vereinbarungen in den bilateralen Verträgen ist es für Schweizer oder EU-Bürger empfehlenswert, bei Reisen in einen EU-Staat (inkl. Norwegen, Island und Liechtenstein) das Formular E111 mitzunehmen. Dieses Formular ist eine Kostengutsprache und garantiert die Übernahme der Versicherungsleistungen bei Notfallbehandlungen gemäss der Grundversicherung des jeweiligen Staates. Das Formular E111 können Sie bei Ihrer Agentur beziehen, welche Sie auch gerne über die Ferien- und Reiseversicherung orientiert. Nachfolgend haben wir die wichtigsten Punkte, welche das Formular E111 betreffen, für Sie zusammengefasst: Wer erhält das Formular E111?
Das Formular kann nur von Schweizern oder EU-Bürgern bezogen werden, welche die obligatorische Krankenpflegeversicherung bei der CSS abgeschlossen haben. Wo erhalte ich das Formular?
Sie können das Formular bei Ihrer CSS-Agentur beziehen oder die CSS-Serviceline anrufen (Tel.: 0844 277 277). Zweck des Formulars?
Das E111 dient bei Notfallbehandlungen in einem EUStaat als Kostengutsprache. Was tun mit dem Formular?
Das ausgefüllte Formular ist bei einer Reise in einen EUStaat mitzunehmen und bei einer Behandlung dem jeweiligen Leistungserbringer (Arzt, Spital, usw.) vorzuweisen. Wer bezahlt die Rechnung?
Bei Vorweisung des Formulars E111 müssen Sie die Rechnung nicht vor Ort bezahlen. Die Rechnungsstellung für die Leistungen gemäss Grundversicherung des jeweiligen Staates erfolgt direkt über eine Verbindungsstelle an die CSS. Wird eine Kostenbeteiligung erhoben?
Da die Leistungen der Grundversicherung des jeweiligen Aufenthaltsstaates vergütet werden, sind auch die entsprechenden Kostenbeteiligungsregelungen anwendbar. Allfällige Kostenbeteiligungen müssen direkt vor Ort bezahlt und können nicht zurückerstattet werden. Die CSS wird in diesem Fall keine Kostenbeteiligungen gemäss dem Schweizerischen Krankenversicherungsgesetz (KVG) in Rechnung stellen. Braucht es weiterhin die Ferien- und Reiseversicherung?
Da nur die Leistungen der Grundversicherung des jeweiligen Staates versichert sind, ist es ratsam für anfallende Mehrkosten (z.B. Spitalaufenthalt in der privaten Abteilung) die Ferien- und Reiseversicherung abzuschliessen. 16
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Leserbriefe Darf die CSS Stellung beziehen?
« …Ich missbillige dieses Vorgehen. Ich bezahle seit vielen Jahren regelmässig meine Prämie, weil ich davon ausgehe, dass diese Gelder für Leistungen im Rahmen der Krankenversicherung verwendet werden, und nicht um Herbert Enz andere Ziele zu erreichen…» «…Il est d’autre part permis de se poser la question de la légimité des prises de position des caisses d’assurancesmaladie et des sommes qu’elles sont prêtes à investir dans la campagne …» René Godat Im Zusammenhang mit der Abstimmung über die Gesundheitsinitiative der SP hat sich die CSS Versicherung engagiert und gegen die Initiative Stellung genommen. Ein Krankenversicherer mit rund einer Million Versicherten trägt – ob er dies will oder nicht – für die Gestaltung des öffentlichen Gesundheitswesens von Gesetzes wegen eine Mitverantwortung. Darum hält das Leitbild der CSS Versicherung fest: «Wir setzen auf ein freiheitliches, an privatwirtschaftlichen Grundsätzen orientiertes Krankenversicherungswesen.» Die Initiative gefährdete dieses Ziel, und deshalb nahm die CSS gegen die Initiative Stellung. Wie eine solche Stellungnahme erfolgt, einseitig oder kontradiktorisch, kann sicher diskutiert werden. Wichtig ist, dass die dafür aufgewendeten Mittel in einem vertretbaren Rahmen bleiben. Weil die CSS bestehende Kanäle nutzte (CSS Magazin, Beilage zu Leistungsabrechnungen) blieben die für die CSS-Massnahmen aufgewendeten Kosten in einem sehr bescheidenen Rahmen und machten wesentlich weniger als einen Rappen pro Monatsprämie aus.
Auszahlung Sockelbeiträge
«…Herzlichen Dank für die Rückzahlung von 186 Franken. Freute mich. Habe mir dafür ein paar GesundTherese Baumgartner heitssandalen gekauft!...»
licher vorhandener Rechnungen. Ihre Rechnungen treffen in der Regel zu spät bei mir ein, d.h. 1 bis 3 Tage nachdem ich Max Gibel den Bankauftrag erteilt habe…» Die Prämienrechnung der CSS trifft wohl erst nach dem 20. eines Monates ein. Es handelt sich hierbei aber um die Rechnung für den nächstfolgenden Monat. Beispielsweise gelangen am 22.7.2003 die Prämienrechnungen für August in den Versand. Zahlbar sind diese bis am 31.08.2003. Somit hat der Kunde mehr als 30 Tage Zeit für die Begleichung.
Abrechnung der Mutterschaftsleistungen
Schwangere Kundinnen haben oft Fragen zur Kostenbeteiligung. Viele von ihnen haben eine hohe Franchise abgeschlossen. Sie sind gesund und nehmen an, dass bei Mutterschaft sowieso nichts in die Franchise fällt. Gemäss einem Urteil des Eidg. Versicherungsgerichtes (EVG-Urteil vom 5. September 2001) ist die normale Schwangerschaft von der komplikativen zu unterscheiden. Das heisst, dass Frauen für Schwangerschaftskomplikationen die Kostenbeteiligung zu bezahlen haben. Nur bei einer normal verlaufenden Schwangerschaft sind die Untersuchungen von der Kostenbeteiligung befreit. Kosten für während der Schwangerschaft auftretende, behandlungsbedürftige Gesundheitsstörungen sind somit Krankheitskosten, für die eine Kostenbeteiligung erbracht werden muss. Während also unter anderem die Geburt im Spital keine Kostenbeteiligung erfordert, muss beispielsweise für Stützstrümpfe eine Kostenbeteiligung erbracht werden. Auch wenn während der Schwangerschaft Medikamente benötigt werden, sei es für die Schwangere oder für das werdende Kind, so müssen diese ebenfalls als Krankheit abgerechnet werden, auch dann, wenn diese im direkten Zusammenhang mit der Schwangerschaft stehen.
Preisanschreibepflicht bei Medikamenten
«…Die Nachricht ‘Sie erhalten Geld zurück’ hat meine «… Zwei Verordnungen meines Arztes (Grefen 400, Frau und mich sehr gefreut. Wir danken allen, die zu Liste B und Norsol, Liste A) haben meine Aufmerksamkeit diesem erfreulichen Ergebnis beigetragen haben, herzlich.» auf die Tatsache gezogen, dass die Preise dieser MedikaJosef Egli mente auf der Schachtel nicht angegeben sind. Lediglich der Apotheker sieht den Preis mit dem Bar-Code. Da habe ich Wer am 31. Dezember 2001 bei der CSS Versicherung eine mich gefragt, ob diese ‘Nicht-Angabe’ legal sei und ob diese Spitalversicherung privat, eine Spitalversicherung halbprivat Praxis nicht Fantasiepreise begünstigt….» oder eine CSS-Standardversicherung plus abgeschlossen Denise Künzi hatte, erhielt im Verlaufe des Monats Mai eine Rückvergütung. Die CSS hatte beschlossen, die ganzen 35 Millionen Franken, Die Anfrage zu den beiden Präparaten betrifft Medikamente, die sie von den Kantonen als Abgeltung für zu viel bezahlte die einen vom BSV festgelegten Höchstpreis haben (SL-Preis) Leistungskosten erhalten hat, an die Versicherten zurückzuund zu Lasten der OKP abgerechnet werden. Somit besteht vergüten. Das Bundesamt für Privatversicherungen hatte Ende weder für den Versicherten noch für die Versicherung die April den CSS-Rückzahlungsplan genehmigt. Die betroffenen Gefahr, dass Fantasiepreise verlangt werden. Ein InformationsVersicherten wurden mit einem speziellen Brief informiert. Die blatt zur Verordnung über die Bekanntgabe von Preisen hält CSS erhielt einige Dankesschreiben. aber klar fest, dass alle Medikamente, die nicht in der Selbstbedienung sind, an der Packung selbst mit dem Verkaufpreis Datum der Prämienrechnung inkl. MwSt. angeschrieben sein müssen. Da die Hersteller «…Bitte sorgen Sie dafür, dass Ihre monatlichen Präkeine Preise mehr auf die Packungen drucken, ist es die Pflicht mienrechnungen zeitlich so gedruckt und versandt werden, des Apothekers, die Medikamente zu beschriften. Dabei handass diese immer bis zum 20. eines Kalendermonats bei mir delt es sich um den Detailpreis, ohne die Dienstleistungen des vorliegen. Ich erteile einmal monatlich (am 23./24.) einen Apothekers. Auch Ärzte, die Medikamente verkaufen, müssten Zahlungsauftrag an meine Bank für die Begleichung sämt- die Packung mit dem Preis anschreiben. CSS Magazin August 2003
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CSS lüftet die Geheimnisse des Waldes Die September-Familienwaldtage der CSS laden ein, den Wald spielerisch zu entdecken. Fachleute erklären Flora und Fauna und regen zum Mitmachen an. Sie sammeln Tannzapfen, Zweige und Blätter und setzen damit ein Puzzle zusammen. Sie suchen nach Pilzen und lernen, sie zu unterscheiden. Sie pflücken Beeren und wissen, wie man einen Sirup daraus macht. Oder: Sie kochen aus Waldkräutern eine Suppe zum Mittagessen – die Teilnehmenden der CSS-Familienwaldtage haben viel zu tun. Im September ist es wieder soweit (siehe Kasten), wenn es heisst: «Willkommen im Herbstwald.» «Humorvoll und locker» – so hat Antoinette Hostettler aus Entlebuch zusammen mit ihren Kindern den letztjährigen Familienwaldtag erlebt. Sie habe sehr viel gelernt, und der Tag sei ohne Hektik gewesen. Über 2200 Leute haben an 50 Events teilgenommen. Einige von ihnen berichten, wie sie Kränze aus Zweigen und Blättern geflochten oder mit einer Schnur Bäume ausgemessen hätten. Auch die Spuren der Tiere geben viele interessante Informationen her. Und für die Kinder (ab fünf Jahren) wird am Nachmittag ein spezielles Programm geboten: Sie bauen aus Totholz ein Musikinstrument, führen ein kleines Theater auf oder stauen einen Bach und lassen ihre selbst gemachten Boote drauf hinunterfahren. 20
CSS Magazin August 2003
Ein Grill für 20 Franken Ein Lagerfeuer, aber kein Grill? Das muss nicht sein. Die Teilnehmenden an den CSSFamilienwaldtagen können für 20 Franken einen Grill bestellen (Normalpreis 50 Franken). Der um 360 Grad schwenkbare Rost misst 38 x 22,5 Zentimeter, ist stufenlos höhenverstellbar und natürlich rostfrei. Der Grill wiegt nur 740 Gramm und wird von Behinderten der Stiftung Brändi in Luzern hergestellt.
«Wir wollen den Leuten die Augen öffnen für die Natur vor ihrer Haustür», sagt der Zoologe Dani Mülli vom Verein SILVIVA für Umweltbildung und Wald, der die Waldtage zusammen mit der CSS organisiert. Viele seien im Wald unterwegs, als Jogger, Biker oder mit dem Hund, ohne sich aber Gedanken zu machen, was sich in ihm verberge, so der Waldpädagoge. Wer mitmacht,
Für Ihr Wohlbefinden 20% Rabatt für CSS-Versicherte auf alle Seminarangebote Angstzustände lindern und vermeiden Angstzuständen, Anspannungen, Panikattacken oder inneren Blockaden mit Atempflege und weiteren Behandlungsmöglichkeiten entgegnen
lernt nicht nur unter Anleitung von Fachleuten den Wald kennen, sondern auch dessen Funktionen. Er produziert Sauerstoff, sorgt für ein angenehmes Mikroklima und gibt Raum für viele Aktivitäten und Entspannung. Der Wald trägt dazu bei, unsere Gesundheit zu fördern. Darum unterstützt auch Gesundheitsförderung Schweiz die CSS-Familienwaldtage. Thomas Lüthi
Bei vielen Menschen spielt der Körper ohne messbaren ärztlichen Befund manchmal verrückt. Sie leiden unter Panikattacken und inneren Blockaden und kennen die Angst vor der eigenen Angst. Ihr Körper beginnt zu zittern und das Herz schlägt wild. Versuchen auch Sie, solche Situationen zu vermeiden und suchen Sie nach neuen Perspektiven und Lösungen? In diesem erprobten Seminar für Betroffene werden Ursachen und Symptome besprochen und aus dem Behandlungsbereich gezielte Atem- und Ressourcenarbeit praktisch vermittelt.
Programm und Anmeldung: Die CSS-Familienwaldtage 2003 sind kostenlos und dauern von 10 bis zirka 16 Uhr. Mittagessen aus dem Rucksack, Suppe und Tee werden am Feuer gekocht, man kann auch «bräteln». Bei schlechtem Wetter ist für einen Unterschlupf gesorgt. Hier die Daten:
Durchführungsdaten, Information und Anmeldung Luzern
14.09. und 28.09. Agentur Luzern, Tel. 041 229 65 65 Susten 14.09. Agentur Susten, Tel. 027 473 60 66 Basel 07.09. und 28.09. Agentur Basel, Tel. 061 281 72 62 Liestal 07.09. und 14.09. Agentur Liestal, Tel. 061 921 54 44 Egerkingen 07.09. Agentur Egerkingen, Tel. 062 398 15 17 Solothurn 20.09. und 28.09. Agentur Solothurn, Tel. 032 624 40 30 Chur 07.09. und 14.09. Agentur Chur, Tel. 081 257 18 00 Heiden 14.09. Agentur Heiden, Tel. 071 891 20 84 Mels 07.09. Agentur Sarganserland, Tel. 081 720 48 00 Frauenfeld 14.09. und 28.09. Agentur Frauenfeld, Tel. 052 725 00 77 Rapperswil 14.09. und 20.09. Agentur Rapperswil, Tel. 055 220 63 63 Wattwil 28.09. Agentur Wattwil, Tel. 071 988 49 04 Meilen 07.09. und 14.09. Agentur Meilen, Tel. 01 793 38 45
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Humor als Quelle des Wohlbefindens Betrachten wir den Humor als Quelle von Vitalität und einem schmunzelnden Aufatmen unserer Seele
Wer kennt sie nicht, die befreiende Wirkung gemeinsamen Lachens! Doch es kommt uns oft genug im Alltagsdruck abhanden. Dabei ist es so gesund, dem «Ernst des Lebens» hie und da ein Schnippchen zu schlagen! Dies gelingt nicht nach «hau-ruck»-Rezept, sondern durch einen Prozess der Bewusstmachung und Öffnung. Lassen Sie sich augenzwinkernd dazu verführen, Hintergründen und Zusammenhängen des Phänomens Humor nachzuspüren. Gewonnene Erkenntnisse, Erfahrungen und Austausch schärfen Ihren Sinn für Humorkultur in der persönlichen Lebensgestaltung.
info.egerkingen@css.ch info.solothurn@css.ch info.chur@css.ch info.heiden@css.ch info.sarganserland@css.ch info.frauenfeld@css.ch info.rapperswil@css.ch info.wattwil@css.ch info.meilen@css.ch
Kursdaten Leitung: Félicie de Roche, dipl. Krankenschwester, dipl. Atempädagogin, Klara Wolf, Buchautorin Leistungen: Kursleitung, Seminarunterlagen Auskunft: Félicie de Roche, Atempraxis WellNetz, Laufenstrasse 70, 4053 Basel Tel. 061 332 00 02, Fax 061 482 06 07 deroche.besteck@balcab.ch, www.therapeutenclub.ch Kurs-Nr. Datum Ort 61 18.10. Bad Ragaz 62 29.11. Basel Preis für CSS-Versicherte: Fr. 150.– Normalpreis: Fr. 185.– Seminarzeit: 10.00 bis 17.00 Uhr
Kursdaten Leitung: Maria Schwarz, dipl. Ergotherapeutin, Erwachsenenbildnerin, Gründungsmitglied «HumorCare», Gesellschaft zur Förderung von Humor in Therapie, Pflege und Beratung Leistungen: Mittagessen, Pausengetränke, Seminarunterlagen Auskunft: Maria Schwarz Witellikerstr. 22/223, 8008 Zürich Tel. + Fax 01 380 71 08 mariaschwarz@setzuerich.ch Kurs-Nr. Datum Ort 70 15.11. Zürich Preis für CSS-Versicherte: Fr. 152.– Normalpreis: Fr. 190.– CSS Magazin August 2003
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Weitere Veranstaltungen und Seminare 20% Rabatt für CSS-Versicherte auf alle Angebote Nacken-Schulter-Schmerz Analyse der Schmerzursachen im KopfNacken-Schulter-Bereich und Übungen zur Eigentherapie
Effizientes Haushalten leicht gemacht Organisation im Alltag ist die halbe Miete
Ihr Muskelsystem und die integrativen Bewegungssysteme der Kopf-Nacken-Schulter-Region werden analysiert, wodurch eine Diagnose der Schmerzursachen möglich wird. In einem Kurzreferat erhalten Sie eine Übersicht über schmerzrelevante Vorgänge bei Störfaktoren. Auf der Basis der Analyse, der persönlichen Schmerzsituation und der funktionellen Vorgänge erlernen Sie Übungen zur Eigentherapie. Es sind Massnahmen, die auf Ihre Schwachpunkte ausgerichtet sind mit dem Ziel, Ihre Schmerzsituation zu lindern. Es werden Übungen erlernt, die problemlos in den Alltag eingefügt werden können.
Das Berufs- und Privatleben unter einen «Hut» zu bringen bedarf einiger häuslicher Kompetenzen. Die Organisation des Einkaufs, einfach aber gesund kochen, Reinigung und Wäschepflege sind «das A & O» im erfolgreichen Haushalt. Der Spass und die Freude an der eigenen «Oase» werden gezielt gefördert. Praxiserprobte Tipps und viele Anregungen erhalten Sie von der berufstätigen Referentin.
Kursdaten Leitung: Thomas Gisler, Bewegungs- und Leistungsphysiologe, Markus Arnold, dipl. Gymnastiklehrer (Assistent) Leistungen: Leitung, Seminarunterlagen, Hotelübernachtung im Doppelzimmer mit HP, Schwimmbad Auskunft: mediBALANCE, Thomas Gisler, Giselistr. 11, 6006 Luzern Tel. 041 370 17 18, Fax 041 370 17 44 gisler@medibalance.ch
Kursdaten Leitung: Hilda Kieni-Stutz, Projektinitiantin Leistungen: Leitung und Kursdokumentation Auskunft: Hilda Kieni-Stutz, Beratungen, Zielackerstr. 8, 8953 Dietikon Tel. 01 740 56 06, Fax 01 740 40 48 hilda_kieni@bluewin.ch, www.hildakieni.ch
Kurs-Nr. Datum Ort 35 10. – 12.10. Davos 36 07. – 09.11. Davos Preis für CSS-Versicherte: Fr. 424.– Normalpreis: Fr. 530.– Zuschlag Einzelzimmer: Fr. 207.–
Kurs-Nr. Datum Ort 44 13.09. St. Gallen 45 25.10. Bern 45b 08.11. Zürich Preis für CSS-Versicherte: Einzelperson: Fr. 198.–, Paar: Fr. 370.– Normalpreis: Einzelperson: Fr. 245.–, Paar: Fr. 490.–
Entspannung mit der ganzen Familie Entspannungsübungen im Alltag für alle Altersgruppen
In diesem Kurs erfahren Sie Interessantes (auch anhand eines informativen Videos) über die Entstehung von StressSymptomen. Sie und Ihre Kinder lernen die Ursache von Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Muskelverspannungen, Verdauungsbeschwerden usw. kennen. Sie werden vertraut gemacht mit einfachen, leicht zu erlernenden und in den Schul- und Berufsalltag integrierbaren Entspannungsmethoden. Der ganze Inhalt wird kindgerecht vermittelt. Kursdaten Leitung: Heidy Helfenstein, dipl. Psychologin, Entspannungspädagogin Leistungen: Kursleitung, umfangreiche Unterlagen, Mineralwasser Auskunft: Tel. 041 370 00 01 Fax 041 371 01 21 h.helfenstein@bluewin.ch, www.h-helfenstein.ch Kurs-Nr. Datum Ort 72 08.11. Luzern Preis für CSS-Versicherte: Erwachsene: Fr. 150.–, Kinder: Fr. 120.– Normalpreis: Erwachsene: Fr. 190.–, Kinder: Fr. 150.–
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CSS Magazin August 2003
Wünschen Sie «Fitmacher», den Gesamtprospekt der CSS-Gesundheitswochen und -seminare?
Atemübungen für jeden Tag Lernen Sie Ihre Gesundheit mit einfachen Atemübungen positiv zu beeinflussen
So bestellen Sie den «Fitmacher» oder melden sich für Seminare an: Karte in der Mitte dieses Magazins ausfüllen oder unter www.css.ch/fitmacher einklicken.
In diesem Seminar lernen Sie einfache, wirksame Atem-, Körper- und Mentalübungen für den Energieausgleich im Alltag. Atemtraining lohnt sich aus diversen Gründen. Es hilft bei häufigen Erkältungen, trockener Nase, chronischer Bronchitis, Asthma, nach einem Herzinfarkt oder bei Blutdruckproblemen. Einfache Atemübungen unterstützen auch Ihr Selbstbewusstsein und den nervlichen Spannungsausgleich. Regelmässiges Üben hilft bei der Bewältigung von gesundheitlichen und seelischen Belastungen z.B. am Arbeitsplatz oder in der Partnerschaft.
Weitere Angebote aus dem «Fitmacher»
Kursdaten Leitung: Félicie de Roche, dipl. Krankenschwester, dipl. Atempädagogin, Klara Wolf, Buchautorin Leistungen: Kursleitung und Buch «Atemübungen in der Hausapotheke» mit praktischen Übungen (Preis Fr. 25.–) Auskunft: Félicie de Roche, Atempraxis WellNetz Laufenstrasse 70, 4053 Basel Tel. 061 332 00 02, Fax 061 482 06 07 deroche.besteck@balcab.ch, www.therapeutenclub.ch
Das Wandern und Laufen neu entdecken Bewegungsoptimierung mit LinX®, eine auf Feldenkrais basierende Lernmethode im Sport Kurs-Nr. 26 25. – 26.10. Trin-Digg (GR) Preis für CSS-Versicherte: Fr. 318.– / Normalpreis: Fr. 397.–
Kurs-Nr. Datum 67 19. 09. 68 08. 11.
Ort Zürich Basel
Preis CSS-Vers. Fr. 145.– Fr. 145.–
Normalpreis Fr. 180.– Fr. 180.–
Seminarzeiten: 10.00 – 17.00 Uhr Seminarwochen in Bad Ragaz im Oktober, Infos unter Auskunft
Höhlenerlebnis für die ganze Familie Längste Höhle Europas mit allen Sinnen erfahren und erforschen Kurs-Nr. 23 06.09. Muotathal (SZ) Preis für CSS-Versicherte: Erwachsene Fr. 60.– / 6-19 Jahre: Fr. 30.– Normalpreis: Erwachsene Fr. 80.–/ 6-19 Jahre: Fr. 60.–
Im Wasser liegt die Kraft Seekajak und Wanderpaddeln mit Feldenkrais® Kurs-Nr. 29 27. – 28.09. Walenstadt/Walensee (SG) Preis für CSS-Versicherte: Fr. 330.– / Normalpreis: Fr. 410.– Zuschlag Einzelzimmer: Fr. 10.– / Materialmiete: Fr. 100.– für Ausrüstung Eine Wohltat für Körper und Geist Fastenwoche mit Gymnastik und Wanderungen nach Kneipp Kurs-Nr. 32 04. – 11.10. Zäziwil (BE) Preis für CSS-Versicherte: Fr. 1072.– / Normalpreis: Fr. 1340.– Zuschlag Einzelzimmer: Fr. 100.– Fühlen Sie sich wohl bei Ihrer Arbeit Weniger Verspannungen und körperliche Beschwerden am Arbeitsplatz Kurs-Nr. 39 20.09. Konolfingen (BE) Preis für CSS-Versicherte: Fr. 230.–* / Normalpreis: Fr. 280.–* Seminarzeiten: 09.30 – 16.30 Uhr * 3-Gang-Mittagessen und Zwischenverpflegung Kinderernährung von heute Die richtige Ernährung hat heute mehr denn je einen hohen Stellenwert – bereits bei Kindern Kurs-Nr. 50 08.11. Basel Preis für CSS-Versicherte: Fr. 150.– / Normalpreis: Fr. 187.– Ernährung contra Zivilisationskrankheiten Mit richtiger Ernährung den Zivilisationskrankheiten entgegnen: Neue Erkenntnisse zur gesunden Ernährung nach der Lebensmitte Kurs-Nr. 56 25.10. Zürich Preis für CSS-Versicherte: Fr. 150.– / Normalpreis: Fr. 187.– Gedächtnis- und Bewegungsspiele im Alter Viel Spass beim Spiel für Gedächtnis und Bewegung in einer erholsamen Umgebung Kurs-Nr. 74 15. – 16.09. Gwatt am Thunersee (BE) Preis für CSS-Versicherte: Fr. 384.– / Normalpreis: Fr. 480.– Zuschlag Einzelzimmer: Fr. 30.–
www.css.ch fitmacher
Weitere Angebote für die nächsten Monate sind hier zu finden. CSS Magazin August 2003
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Gibt es ein Rezept für ein langes Leben? Die 105 Jahre alte Alice Bader-Husy ist Vorbild für jüngere Generationen. Alice Bader-Husy, 105 Jahre alt, ist sich ihres hohen Alters bewusst. «Manchmal denke ich, es kann doch nicht wahr sein, dass ich das alles erlebt habe!» Liebste Beschäftigung ist das Jassen. Ihre Augen funkeln, wenn sie in der Cafeteria des Alters- und Pflegeheims Marienheim erzählt, wie sie mit 103 Jahren beim Samschtigjass am Fernsehen war. Da würde sie jederzeit wieder mitmachen! Schwerster Schicksalsschlag war die Krankheit und der Tod ihres ersten Mannes, mit dem sie zwei Töchter hat. Sie hielt ihre Familie mit Heimarbeit für Kleider Frey über Wasser. Diese Arbeit lag der gelernten Modistin (Hutmacherin) nahe. «Früher trug man noch Hüte, mit Federn, Spitzen, schönen Bändern und Blumen.» Alice Bader bewegt die Hände, als würde sie anfangen zu modellieren. Sie hat in ihrem Leben viel gearbeitet. «Heute wird einem alles serviert», sagt sie und fühlt sich im Heim
Wann sind Hausmittel sinnvoll? Dieses Buch ermöglicht Leserinnen und Lesern abzuschätzen, inwieweit sie selbst aktiv bleiben können und wann es besser ist, einen Arzt beizuziehen. Bestelltalon in der Mitte des Heftes.
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CSS Magazin August 2003
offensichtlich wohl. Mit 90 Jahren hat sie sich selbst dafür entschieden, ins Altersheim zu ziehen. «Sie hat uns plötzlich zu sich bestellt, auf jedes Möbelstück gezeigt, das sie mitnehmen will und entschieden verkündet: ‘Den Rest könnt ihr unter euch aufteilen’.» Dies erzählt Bethli Frey, die zusammen mit ihrer Schwester Rosemarie Blättler die Gene der Mutter geerbt zu haben scheint. Niemand käme auf die Idee, dass die beiden Schwestern 80 und 75 Jahre alt sind.
11 Jahre alter Ur-Ur-Enkel
Aber auch der älteste Ur-Ur-Enkel von Alice Bader ist mit 11 Jahren nicht mehr der jüngste! Die Nachkommenschaft der 105-Jährigen geht über vier Generationen: Insgesamt 9 Ur-Ur-Enkel, 5 Ur-Enkel, 3 Enkel und zwei Töchter. Alice Bader hat noch erlebt, wie das erste Telefon die Kommunikation im Dorf veränderte und wie das erste Radio ihrem kranken Mann die langen Nächte verkürzte… An den ersten Fernseher mag sie sich nicht erinnern, dafür aber an die erste Monatsprämie von 2 Franken! Gibt es ein Rezept für ein langes Leben? Das Lieblingsessen von Alice Bader – «Härdöpfelstock mit einem Stück Braten und einem feinen Salat vorweg» – dürfte kein Garant für langes Leben sein! Vielleicht ein bestimmtes Mittelchen? Auch hier ist Alice Bader bodenständig. Medikamente hat sie praktisch nie genommen. Aber wenn man sie auf Hausmittel anspricht, kommt ihr und auch den beiden Töchtern einiges in den Sinn. «Zwiebelwickel», sagt Rosemarie Blättler spontan. Dies hätte so gut gegen Erkältung gewirkt. «Oder erinnert ihr euch noch an die ‘Ang-
ge-Wickel’ auf Seidenpapier und mit Salz darauf?» Die Töchter nicken. Der von der CSS herausgegebene Hausmittel-Ratgeber sagt also – wen wunderts – Alice Bader nichts Neues. «Viele ältere Menschen sind», so Dr. med. Ute Hopp, eine der Autoren, «dankbar für Heilmittel. Denn bei älteren Leuten ist die Ausscheidung von Abbauprodukten langsamer. Deshalb müssen manche Medikamente niedriger dosiert werden, was oft mit einer Einbusse der Wirkung verbunden ist. Hier bieten Hausmittel eine willkommene Alternative. Sie belasten den Körper nicht zusätzlich und können meist gut zusammen mit herkömmlichen Medikamenten kombiniert werden.» Silvia Kiss
Alice Bader-Husy aus Wangen bei Olten ist 105 Jahre alt und – als Gründungsmitglied der Sektion Wangen – seit 1916 CSSversichert.