Wifo Newsletter 3_15

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CHF 8.–

S E P T E M BE R 2015

Das Schaf fhauser Wirtschaftsmagazin

SCHAFFHAUSER NETZWERKE

Nähe und kurze Wege bringen Chancen und Vorteile « W I R B I E T E N A L L E S A U S S E R B Ü R O K R AT I E » DIE GEMEINDE THAYNGEN WAGT DEN AUFBRUCH

KARRIERE FÜHRUNGSWECHSEL BEI DER SCHAFFHAUSER MOBILIAR

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EDITOR I AL

Das Schaf f hauser Wir tschaf tsmagazin

SCH A F F H AUSER N ETZ W ER K E Netzwerke: Chance, Wissenspool und Freundesquelle

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Club 50: Wo Leidenschaft und Beziehungspflege sich vereinen

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GA ST KOM M EN TA R Das Netz – uralt und doch immer wieder neu

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FOK UST EI L Netzwerke der Schaffhauser Wirtschaft

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I VS -N E WS Jubiläum der IVS Schifffahrt – 10 Jahre erfolgreiches Networking

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F I R M EN N E WS Hochwertiges Brennholz aus dem Reiat Terex baut aus Einblick in Lehrberufe

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R SE -N E WS Damit wir auch in Zukunft Hausärzte haben

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I T S -N E WS Innovationsförderung für KMU

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R ATGEBER Firmennachfolge

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F I NA NZ EN Freizügigkeitsgelder selbstbestimmt verwalten

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T H AY NGEN Eine Gemeinde bricht auf

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SPEISEK A RT E Betriebsverpflegung: Heute zu Besuch im SIG-Personalrestaurant

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K A R R I ER E Generationenwechsel bei der Mobiliar Schaffhausen

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L E U T E IVS Schifffahrt vom 26. August 2015

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I M VOR Z I M M ER … Sabrina Colluto – ohne Flexibilität geht es nicht

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Liebe Leserinnen und Leser «Ganz Schaffhausen ist ein Netzwerk.» Der Aussage von Bernhard Klauser (siehe Seite 5) ist wohl kaum zu widersprechen. Denn in der manchmal auch beklagten Kleinheit der Region Schaffhausen ergeben sich Netzwerkstrukturen auf natürliche Weise: Man trifft sich, man kennt sich, man begegnet sich immer wieder bei privaten, gesellschaftlichen und eben auch geschäftlichen Anlässen. So entsteht ein Netzwerk, an dem bereits in frühster Jugend, im Quartier, im Kindergarten, in der Schule, gesponnen wird und das sich im Laufe des Lebens kontinuierlich und unvermeidbar erweitert. Diese engen Beziehungen und die darauf beruhende Kenntnis von Menschen und Umständen verschaffen der Region unbestreitbare Vorteile. Kurze Wege, die Entscheidungen zu beschleunigen vermögen, gehören dazu. Und unbürokratische Lösungen eindeutig auch. Doch das Wichtigste und womöglich durch nichts zu Ersetzende ist Nähe. Sie schafft Vertrauen, auch in Geschäftsbeziehungen – und dies, ohne zuvor langwierige Evaluationen durchführen zu müssen. Die besondere Bedeutung von Netzwerken für unsere Region hat uns bewogen, sie zum Schwerpunktthema dieser zweiten Ausgabe des «Schaffhauser Wirtschaftsmagazins» zu machen. Dabei wird deutlich, wie vielfältig und unterschiedlich die Schaffhauser Netzwerke sind – genauso wie unsere Region. Stefan Wabel

Christoph Schärrer

Leitung Verlag «Schaffhauser Nachrichten»

Delegierter für Wirtschaftsförderung des Kantons Schaffhausen

IMPRESSUM ERSCHEIN T V IERT ELJÄ HR LICH, 1. JA HRGA NG, AUSGA BE N R. 2, SEP T EMBER 2015 H E R AUSG E BE R «SH WI R TSCHAF T» MEIER + CIE AG SCH A F F H AUSEN, VOR DERGASSE 58, 8201 SCH A FFH AUSEN REDAK TIONELLE MITARBEIT JÖRG R ISER GR AFIK- KONZEPT UND PRODUK TION FR A NZISK A RÜ T SC H I T I T E L B I L D C L AU DI N E M Ü NGER , FO TOGR A F: SELW Y N HOF F M A N N H E R AU S G E B E R « N E W S L E T T E R » W I RT SC H A F T SFÖR DERU NG K A N TON SCH A FFH AUSEN, HER R ENACKER 15, 8200 SCH A FFH AUSEN REDAK TION NINA SCHMID, PETR A ROOST GESTALTUNG UND PRODUK TION BBF COMM U N IC AT ION + DESIGN; T R I X BRU N N ER V E R L AG V ER L AG «SCH A F F H AUSER NACHR ICH T EN», ST EFA N WA BEL AN Z E I G E N V E R K AU F «SCH A FFH AUSER NACHR ICHTEN», TELEFON 052 633 31 11, FA X 052 633 34 02, A NZEIGENSERV ICE@SHN.CH ABONNEMENTE JÄ HR LICH FR. 28.–, EI N Z EL N U M M ER F R . 8.–, T EL EFON 052 633 33 66, A BOSERV IC E@SH N.C H. DA S A BON N EM EN T IST I N DEN M I TGL I EDER BEI T R ÄGEN DES K A N TONA L EN GE W ER BE V ER BA N DES KG V U N D DER I VS I N DUST R I E - & W I RT SC H A F T S -V ER EI N IGU NG R EGION SC H A F F H AUSEN SOW I E I M A BONNEMEN T DER «SCH A FFH AUSER NACHR ICHTEN» EN TH A LTEN. AUFL AGE 25 000 EXPL. ISSN 2297-5276 DRUCK STA MM+CO, SCHLEITHEIM

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SCHAFFHAUSER NETZWERKE

Netzwerke: Chance, Wissenspool und Freundesquelle Schule, Verein, Militär, Veteranenmusik: Unser privates Leben ist von Netz-

BERNHARD KLAUSER Klauser & Partner Treuhandgesellschaft Schaffhausen

werken geprägt – ob wir sie nun bewusst wahrnehmen oder nicht. Netzwerke prägen auch das wirtschaftliche Geschehen. Nützliche und belebende Beziehungen oder elitärer Filz? Stimmen zu einem höchst aktuellen Thema und einige vielleicht überraschende Erkenntnisse. TEX T JÖRG R ISER

BILDER BRUNO BÜHR ER | SELW Y N HOFFM A NN

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ernetzung scheint im Wirtschaftsleben das Gebot der Stunde, die Teilnahme an Netzwerken eine unerlässliche Strategie. Nie scheint eine Epoche den Netzwerken mehr Bedeutung zuzumessen als die gegenwärtige. Aber stimmt das auch? Netzwerke sind keine Erfindung der Neuzeit, ohne Netzwerkstrukturen kamen schon die vorund frühgeschichtlichen Gesellschaften nicht aus. Grosse, überregionale Personennetzwerke auf der Basis gemeinsamer Interessen (zum Beispiel die Hanse) prägten auch das Wirtschaftsleben des Mittelalters, heute manifestieren sich Netzwerke in unterschiedlichsten Formen und einer nie erreichten Vielseitigkeit. Netzwerke sind ein unverzichtbares Element menschlichen Lebens – und wirtschaftlichen Handelns. Wir alle sind Netzwerker: Eine Beziehung zwischen zwei Menschen – schon ist ein Netzwerk geknüpft. Ein Dorf, eine kleine Stadt, eine mittelgrosse Stadt – wo man sich kennt und räumlich nahe ist, entstehen besondere Strukturen. «Ganz Schaffhausen ist doch ein Netzwerk», stellt deshalb Bernhard Klauser, Inhaber von Klauser & Partner AG, Treu-

handgesellschaft Schaffhausen, Mitglied des IVSVorstandes und Präsident der IVS-Wirtschaftskommission, fest. Das ist zwar humorvoll, aber auch ernst gemeint und mit einer durchaus positiven Konnotation versehen.

KURZE WEGE – EIN VORTEIL Eine Gemeinschaft, in der man sich früher oder später unweigerlich begegnet, ist von kurzen Wegen gekennzeichnet. Ein Politiker, ein Branchenkollege, ein Kunde – sie sind gleichsam in greif barer Distanz. In solchen Strukturen, davon ist Klauser überzeugt, stecken Vorteile, und die sind besonders wichtig für einen Kanton wie Schaff hausen, der einige bedeutende Nachteile aufweist: Als Folge der Kleinheit entwickelt er weniger Power als andere, die Grenzlage schränkt ein – und es fehlt ein See. «Deshalb müssen wir besser und schneller sein als andere», sagt Klauser. Die kurzen Wege, die Nähe, die Kenntnis des anderen – alles Netzwerk-Merkmale – helfen, die Mankos wenigstens zum Teil zu kompensieren. Nein, Netzwerke sind für ihn, wenigstens in der Regel, keine Manifestationen des örtlichen Filzes. Dazu kommt gemäss Klauser,


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SCHAFFHAUSER NETZWERKE

dass die Schaffhauser Netzwerke inzwischen sehr offen geworden sind. «Wer teilnehmen will, kann das vielerorts auch tun.» Als Beispiele führt er Vereine an, in denen früher für den Eintritt Referenzen notwendig waren (zum Beispiel Tennisclub oder der Munotverein). Netzwerke fördern im kleinräumigen Schaffhausen die Dynamik. Gleichzeitig helfen sie, da jeder jeden kennt, überbordende Entwicklungen zu dämpfen; sie wirken als Korrektiv. Die Einbettung in die Gemeinschaft fördert tendenziell soziales Handeln, Augenmass und das Miteinander. Fazit von Bernhard Klauser: «Insgesamt ist das Netzwerk Schaffhausen positiv.»

WISSEN HOLEN Ja, Netzwerker profitieren von ihren Verbindungen und Kontakten, aber primär nicht so, wie viele denken. Der direkte materielle Nutzen steht nicht im Vordergrund, anderes ist wichtiger.

breitet sich – das Gegenteil ist allerdings auch wahr. Das Prinzip gilt natürlich nicht nur bei Geschäftsbeziehungen, sondern auch bei der eigenen Karriere. Wer sich bewirbt, hat grösseANDREAS STEINEMANN re Chancen, wenn ihn ein Steinemann Kleinbus AG, Schaffhausen «guter Ruf», eine Empfehlung oder sogar persönliche Bekanntschaft begleiten. «Da hat eine Bewerbung ein ganz anderes Gewicht als eine Blindbewerbung», stellt Claudine Münger fest. Fazit von Münger: «Netzwerke, auch private, sind bei der Jobsuche sehr wichtig.» Für sie sind Netzwerke deshalb enorm bedeutsam, auch im privaten Bereich.

Der Wissensaspekt, zum Beispiel, wie Claudine Münger, Marketing & Sales Manager bei der ProPers AG in Neuhausen am Rheinfall, betont. «Netzwerke», sagt sie, «ermöglichen auch den Wissenstransfer. Man kann über sie Expertenwissen in Anspruch nehmen, das im eigenen Haus nicht zu finden ist.» Sie spricht dabei natürlich vor allem KMU an, die sich keine Spezialistenstäbe leisten können, sich aber trotzdem in einer stetig komplexer werdenden Welt behaupten müssen. Das Wissen des Einzelnen ist beschränkt, das Wissen des «Schwarms» oder eben des Netzwerks vergrössert die Ressourcen erheblich.

Nur nebenbei: Als Arbeitsmarktspezialistin sieht Claudine Münger aber auch, dass die Vorteile von Netzwerken gerade bei kleinen und mittleren Unternehmen oft ungenügend gewichtet werden. Zum Beispiel, wenn es um die Anstellung älterer Arbeitnehmer geht. Sie haben es schwer, obwohl sie oft über ein grosses Netzwerk verfügen. «Das enorme Netzwerk eines älteren oder erfahreneren Arbeitnehmers ist von unschätzbarem Wert für die Unternehmung», meint sie. Nur, sagt die Spezialistin, dies sei manchem Arbeitgeber gar nicht bewusst. Dass Netzwerke auch Nachteile haben können, will sie nicht verschweigen. Wenn sie Macht ausüben, Politik und Öffentlichkeit beeinflussen, nur eigene Vorteile durchsetzen wollen «wie etwa die Ölindustrie» (Münger), sei dies negativ.

Ein weiterer entscheidender Aspekt: Netzwerke schaffen Vertrauen – das wertvollste Gut im Geschäfts- und wohl auch im Privatleben. «Man kennt die Leute, man weiss, wie sie sind, was sie beherrschen, dass sie zuverlässig sind. Man hat die Gewissheit, dass Qualität und Leistung stimmen», meint Claudine Münger. Bei der Arbeitsvergabe wähle man in der Regel das Vertraute, wenn man bereits positive Erfahrungen gemacht und sich der Anbieter bereits bewährt habe. Nur weil etwas vertraut sei, heisse das allerdings noch nicht, dass es qualitativ auch besser sei. «Richtet man das Augenmerk nur auf das Vertraute, riskiert man, die Vorteile des Unbekannten zu verpassen.» Positive Beziehungen bleiben dabei in einem Netzwerk nicht isoliert, sie potenzieren sich, denn man teilt seine Erfahrungen natürlich auch anderen mit. Ein guter Ruf ver-

«Netzwerke», meint Andreas Steinemann, seit 2008 Geschäftsführer der Steinemann Kleinbus AG, «erleichtern einem im Leben vieles.» Der Mann muss es wissen, denn man könnte ihn durchaus als exemplarischen Netzwerker bezeichnen. Steinemann ist gleichsam hineingewachsen, als Kind bei geselligen NetzwerkAnlässen dabei. Als Jugendlicher und junger Erwachsener in Sportvereinen (er war ein durchaus erfolgreicher Fussballspieler und sass bei der Spielvereinigung, als sie noch in der ersten Liga spielte, ab und zu auf der Bank), er wirkte bei der Feuerwehr mit, in Partyvereinen und organisierte unter dem Label SB soundsbetter bis 2012 Events. Diese Kontakte, die heute noch halten, seien nicht zu unterschätzen. Heute ist Andreas Steinemann neben anderem Mitglied und Vizepräsident beim Ambassador Club Schaffhausen, Präsident der Jungen Wirtschaftskammer Schaff hausen (Junior Chamber International) sowie Präsident der WIR-Gruppe Schaffhausen.

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SCHAFFHAUSER NETZWERKE

Drei Netzwerke, allerdings sehr unterschiedlichen Charakters. Bei Ambassador dominiert der gesellige Aspekt, steht die Freundschaft im Mittelpunkt, die Mitglieder rekrutieren sich aus allen Branchen. Ein Netzwerk des Wohlbefindens, könnte man sagen, eines für die Seele, das öffentlich vor allem dann in Erscheinung tritt, wenn der Ambassador-Preis verliehen wird. Die Junge Wirtschaftskammer vereinigt junge, erfolgreiche Wirtschaftsfachleute, Gleichgesinnte, die den Erfahrungsaustausch pflegen, sich weiterbilden wollen, Geselligkeit schätzen und die der Gesellschaft mit ihren Sozialprojekten etwas zurückgeben möchten. Die Mitgliedschaft in der Jungen Wirtschaftskammer, stellt Steinemann fest, öffne Türen. Die Vereinigungen mögen unterschiedlich sein, eine Grundvoraussetzung für die Mitgliedschaft ist bei Steinemann einheitlich: «Es ist wichtig, einen Sinn dahinter zu sehen.» Das gilt erst recht für die 1934 gegründete Wirtschaftsring-Genossenschaft mit ihrem WIR-System, einem bargeldlosen Verrechnungssystem. WIR entspricht wohl einem der radikalsten Netzwerke überhaupt, denn mit dem WIR-Geld wird die Kaufkraft im Teilnehmerkreis gebunden – sie wird in den eigenen Reihen gehalten, wobei das System als bargeldloser Zahlungsverkehr unter den Teilnehmern funktioniert. Wer nicht Teilnehmer ist, bleibt draussen, kann mithin nicht an diesem geschlossenen Wirtschaftskreislauf partizipieren. Bei der Firma Steinemann machen die WIR-Umsätze zwei bis drei Prozent des gesamten Umsatzvolumens aus, ein eher bescheidener Anteil also. Aber, meint Steinemann: «WIR hilft, neue Kundensegmente zu generieren, und WIR-Kunden sind sehr treue Kunden.» Netzwerke, bekennt Andreas Steinemann, ermöglichten Bekannt- und oft auch Freundschaften fürs Leben, und von ihnen profitiere auch das Unternehmen. Das ist zu sehen: Über 60 Fahrzeuge mit dem Steinemann-Logo sind derzeit unterwegs, die Firma beschäftigt rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Indes entspricht das Verhältnis zwischen Netzwerker und Netzwerk keiner Einbahnstrasse. «Viele wollen nur noch profitieren und nichts zurückgeben», hat Steinemann feststellen müssen. Aber das funktioniere auf Dauer nicht. An Netzwerken schätze er überdies, dass er in ihrem Rahmen (Ambassador, Junge Wirtschaftskammer) überall auf der Welt als Mitglied und Gast mit offenen Armen empfangen werde. Fürwahr: Solche Netze tragen weltweit, sie lassen, zumindest metaphorisch gesprochen, ruhig schlafen. «Dank solchen Mitgliedschaften gelangt man an Orte, an die man sonst nie hinkommen würde», sagt Andreas Steinemann. Das Netzwerk – auch ein Tor zur Welt.

GESCHÄFTE KÖNNEN ENTSTEHEN, MÜSSEN ABER NICHT «Netzwerke gehören zum Leben.» Das stellt Roland Brütsch, Inhaber der Brütsch Metallbau AG, Schaffhausen, fest. Roland Brütsch steht dieses Jahr (jährlich wird gewechselt) dem Rotary Club Schaffhausen als Präsident vor. Rotary dürfte eine der weltweit bekanntesten Netzwerke überhaupt sein, wobei allerdings der Name weitaus verbreiteter als die Kenntnis des Innenlebens des Serviceclubs sein dürfte. Mit ein Grund, weshalb Rotary mancherorts als Synonym für Filz, Kungelei und Vetternwirtschaft gilt. Die Wahrheit ist weitaus prosaischer. «Unter den Rotary-Mitgliedern können Geschäfte entstehen, müssen aber nicht», meint Brütsch, und die gediegene Formulierung lässt deutlich werden, dass sich die Mitglieder nicht als Feilscher und Händler an einem Edelbasar fühlen. Roland Brütsch selbst schätzt vor allem die Chance, «Leute kennenzulernen, zu denen man ohne Rotary sonst keinen Kontakt hätte». Das liegt an der Mitgliederstruktur: Rotary achtet darauf, Mitglieder aus verschiedensten Branchen, Berufen und aus unterschiedlichsten Wissensgebieten zu vereinen. Wöchentlich treffen sich die Mitglieder zu Referaten, und die heterogene Zusammensetzung macht den Mitgliedern Themen zugänglich, mit denen sie sich sonst kaum beschäftigen würden. Das Netzwerk Rotary führt deshalb neben der Erweiterung des Bekanntenkreises auch zu einer Erweiterung des Horizonts, umso mehr, als die Mitglieder bei den Anlässen eine «Präsenzpflicht» von 50 Prozent haben, also mindestens die Hälfte aller Vorträge besuchen müssen. Rotary ist explizit kein Sponsoringclub wie etwa der Club 50, engagiert sich aber stark in sozialen und anderen Projekten. Wenn trotzdem gelegentlich Vorbehalte herrschen oder falsche Auffassungen in Umlauf sind, dürfte dies erstens auf die Zurückhaltung und zweitens (oder umgekehrt) auf die restriktive Aufnahmepraxis zurückzuführen sein. Hier wird man «berufen» (auf Vorschlag von Mitgliedern und mit Abstimmung) und kann nicht einfach beitreten. Und Mitgliederlisten werden auch nicht gerade breit gestreut. Solche Zugangsbeschränkungen, die auch andere Serviceclubs kennen, signalisieren Exklusivität.

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SCHAFFHAUSER NETZWERKE

Club 50: Wo Leidenschaft und Beziehungspflege sich vereinen Seit diesem Jahr ist Mario Metzger, Inhaber von Optik Knecht in Schaffhausen, Präsident des Club 50, der Sponsorenvereinigung des FC Schaffhausen. Ein klassisches Netzwerk, das allerdings nicht nur von Beziehungspflege, sondern auch von Leidenschaft lebt. TEX T JÖRG R ISER

BILD BRUNO BÜHR ER

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er Club 50 des FC Schaffhausen ist selbstverständlich – das signalisiert schon der Name – eine exklusive Vereinigung. Dies manifestiert sich gleichermassen im Jahresbeitrag (2500 Franken) als auch in der Zahl der aktuellen Mitglieder (46) und dem Glanz der Namen. Architekten finden sich da und Treuhänder, Bankenvertreter, Unternehmer, Drucker und Gastronomen, Malermeister, Immobilienhändler, gewerbliche Unternehmer, Industrievertreter, auch ein Garten- und Sportplatzbauer. Hier sind nicht alle Branchen vertreten, aber viele. Der Präsident (seit diesem Jahr) ist ein diplomierter Augenoptiker SBAO, Mario Metzger, Inhaber von Optik Knecht in Schaffhausen. Der Club 50 ist ein «klassisches» Netzwerk. Da pflegt man nicht nur Freundschaften, sondern bahnt gelegentlich auch Geschäfte an. «Wenn ich einen Auftrag zu vergeben habe, schaue ich mich natürlich zuerst bei den Clubmitgliedern um», bekennt Mario Metzger. Möglich, dass er gar nicht fündig wird (wie gesagt, nicht alle Branchen sind vertreten), aber wahrscheinlich schon, und dann ist der Deal meistens eingeleitet. So ist das in einem Netzwerk.

Aber der Club 50, mit Verlaub, ist ein besonderes Netzwerk. Natürlich gibt es sie auch hier, die Sponsoren, die den FC mit ihrem Mitgliederbeitrag unterstützen, aber womöglich den Fuss- nicht von einem Tennisball unterscheiden können. Aber die Regel sind sie wohl nicht. Denn beim Club 50 gilt nicht nur Beziehungspflege – hier regiert auch die Leidenschaft. Das Herz schlägt für den Sport, für die erste Mannschaft des FCS. Bestes Beispiel dafür ist der Präsident. Mario Metzger war und ist sportbegeistert, vielleicht sogar sportverrückt. In jüngeren Jahren hat er intensiv Sport getrieben, im Turnverein, im Fussballverein, im Tennis. Der Körper erlaubt die intensive aktive Beteiligung nicht mehr, der Leidenschaft indes haben die Jahre nichts anhaben können. Metzger geht beim sportlichen Kräftemessen so enthusiastisch mit wie eh und je, und dies gleichsam grenzüberschreitend. Er ist nicht nur


BEISPIEL EINES SPONSOR ENCLUBS

Mitglied im Club 50 des FCS, sondern beispielsweise auch in der Futura der Kadetten und bei Pallavolo des VC Kanti. Dass er überdies den übrigens sehr erfolgreichen Tennisclub Büsingen präsidiert, gehört mit ins Bild. Mario Metzger mag als Unternehmer ein kühler Rechner sein, im Club 50 und in den anderen Sponsorenvereinigungen ist er vor allem ein Begeisterter, ein Fan. «Ich will den Sport unterstützen», sagt er, «und bin nicht primär aus geschäftlichen Gründen Mitglied.» Und, nicht unwichtig: Mario Metzger unterstützt bewusst auch den Spitzensport, der es in der Region nicht leicht hat. Auf engstem Raum konzentrieren sich hier etliche Spitzenclubs, die national oder sogar international erfolgreich sind und es entsprechend schwer bei der Suche nach finanziellen Ressourcen haben. Mit ein Grund, weshalb man in Gönnervereinigungen immer wieder auf die gleichen Leute trifft.

Als exklusive Vereinigung sieht Mario Metzger im Übrigen den bereits im April 1983 ins Leben gerufenen Club 50 nicht. Der Mitgliederbeitrag bewege sich auf dem für die Region üblichen Niveau, meint er. Immerhin: Wer dem Club beitreten will, muss sich einem Aufnahmeverfahren unterziehen, Anwärter müssen eine Anzahl Stimmen erreichen, um aufgenommen zu werden. Dafür – und das macht ja auch den Charakter eines Netzwerks aus – erhalten sie dann auch Gelegenheit, sich und ihre Firma den andern Mitgliedern zu präsentieren, wenn sie möchten. Danach dürften sich die Blicke vor allem wieder auf den Fussballplatz richten, wenn nicht gerade ein interner Club-50-Anlass angesagt ist. Dann darf auch bei den Sponsoren der Puls rasen, der Blutdruck steigen, die Leidenschaft über die Ratio triumphieren. Mario Metzger übrigens prognostiziert dem FCS in der laufenden Saison einen Platz zwischen 4 und 6. «Das ist realistisch», stellt er fest, die Liga sei ausgeglichen, einige andere Clubs hätten merklich aufgerüstet. Die vordere Tabellenhälfte also. Wenn es gelingt, hätte auch Metzger als Club-50-Mitglied mitgeholfen – mit Geld und Leidenschaft.

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GASTKOMMENTAR

Das Netz – uralt und doch immer wieder neu

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Soll ich mit Netz werken oder ohne.» Die Spinne gäbe eine klare Antwort. Ihr vermaschtes Netz liefert Informationen, lagert Beute, ist elastisch-belastbar und kann immer wieder neu geknüpft werden. Einziger Nachteil: Die Knoten sind nicht autonom und knüpfen sich nicht von allein, was sehr viel Arbeit für die Netzmonopolistin bedeutet. Wer Netzwerke analysiert und bewertet, fragt zunächst nach deren Zweck, aber auch nach der Struktur. Aus Sicht der Fliege wird das Spinnennetz vermutlich nicht so positiv bewertet: «Hinterhältiges Mordinstrument zur Fress- und Vorratsmaximierung!», soll kürzlich eine ausgerufen haben, die nur knapp davonkam. «Falsch», möchte man beifügen, «das Hinterhältige am Netz ist die Spinne.»

BILD SELW YN HOFFMANN

ERFOLG VERPFLICHTET Unzweifelhaft sind Netze als Organisationsmodell auch für menschliche Gemeinschaften seit jeher erfolgreicher als autonome und isolierte Handlungsansätze. Mit einer Lanze konnte ein einzelner steinzeitlicher Jäger die tägliche Forelle ergattern. Aber ohne Netz war an Familie nicht zu denken. Effektivere, noch grössere Netze – von mehreren Jägern überwacht und eingesetzt – brachten ganze Fischschwärme ein und an Land auch mal eine Wildsau oder einen fetten Kapaun. Im alten Rom war der Netzkämpfer oder «Retiarius» ein gefürchteter Akteur unter den Gladiatoren. So gefährlich, dass seine Gegner sich oft nur durch den Tod aus seinem Netz befreien konnten. Die Familie Medici, die Bonapartes, Alfred Escher oder auch Angela Merkel: Netze und Netzwerke sind im Kampf um Einfluss und den wirtschaftlichen Fortbestand unserer Gattung seit jeher unverzichtbarer Bestandteil aller Handlungs- und Organisationsmöglichkeiten. Und was früher Rauchzeichen, Meldeläufer, Höhenfeuer oder Brieftauben mühsam «errannten» und «erflatterten», ist heute in Millisekunden erledigt: Informationen, Anweisungen, Absprachen und Befehle jagen um den Erdball. Die Digitalisierung hat die Effektivität der Netzwerke exponentiell gesteigert. Netze werden global, Netzwerke agieren synchron und bewältigen komplexe Handels- und Produktionsprozesse mit weitreichenden Konsequenzen: Die Transaktionskosten zum Beispiel im Reisemarkt, in der Telekommunikation oder im Markt für Investitionsgüter sind dramatisch gesunken. Arbeitsmärkte verändern sich. Das «World Wide Web» bietet die Plattform für einen Wissenstransfer, wie ihn die Welt noch nicht erlebt hat. Netz und Netzwerke wachsen derzeit rasant horizontal und vertikal. Die Frage ist nur: Können wir als Einzelne und als Gemeinschaften dieses Wachstum auch verkraften? Gibt es im Universum der digitalen Vernetzung und der Netzwerke, die zunehmend darauf bauen, dass der Bestand einer solchen Einrichtung eine Art Naturkonstante ist, auch Risiken?

ERFOLG VERFÜHRT Sogar aus der Sicht des einfachen Nutzers ziehen am ansonsten klaren Himmel unserer neuesten und digitalisierten Netze ernst zu nehmende Wolken auf: Spektakuläre Datenverluste global tätiger Unternehmen werden häufiger. Es ist ein offenes Geheimnis, dass aus einigen, für das Publikum abgeschotteten, «dunklen»

MARCEL WENGER alt Stadtpräsident

Teilen des Internets hochpräzise Hackerangriffe auf die Netzwerke konkurrierender Unternehmen oder fremder Staaten erfolgen. Im Moment höchster Effizienz sind die Netzwerke auch so angreif bar wie noch nie. Das «Netz» ist zur Kampfarena geworden, mit potenziell gravierenden Auswirkungen auf die Sicherheit und das Wachstum der entwickelten Welt. Wir tun gut daran, auf die Warner zu hören und uns nicht nur auf die Chancen, sondern auch auf die Risiken der schönen, neuen Netzwerkwelt einzustellen. Netzwerke überleben besser, wenn sie dezentral, transparent und mit ständig aktualisierten Sicherheitssystemen ausgestattet sind. Letztlich kann man die Qualität von Netzwerken auch daran messen, ob sie den Markt als wirtschaftliches Forum akzeptieren oder ihn beherrschen wollen. Eine ausgewogene Gewinnverteilung vermindert die Risiken digitaler «Raubzüge». Netzwerke können auch als Seilschaften agieren, sich mit Gemeinnützigkeit tarnen oder gezielt Wettbewerb und Konkurrenz ausschalten, um übersteigerte Renditen zu erzielen. Und doch ist bei allen Risiken eine Wirtschaft mit gut aufgestellten Netzwerken, sozialer Verankerung und entsprechendem Vertrauen die wohl beste aller Arbeitswelten, in der wir uns bewegen können. Netze sind nie schlecht, solange sie nicht nur für einzelne fette Spinnen geflochten sind.

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S C H A F F H A U S E R

N E T Z W E R K E

newsletter Wirtschaftsförderung Kanton Schaffhausen

Netzwerke der Schaffhauser Wirtschaft Kontakte knüpfen, gemeinsame Ziele verfolgen und Ideen realisieren – so funktionieren Netzwerke. Wir stellen wichtige Wirtschafts­netzwerke Schaffhausens vor und geben Einblick in Projekte, die es ohne sie nicht geben würde. Von NINA SCHMID | Illustration BBF | Fotos WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG


N E W S L E T T E R

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S C H A F F H A U S E R

N E T Z W E R K E

Kaminfeuergespräche Persönlicher Austausch inter­nationaler Firmen

IVS Schifffahrt Seite 23 + 45

S

Zu

IVS Industrie- und WirtschaftsVereinigung Schaffhausen

Wirtschaftswoche

226 Mitgliederfirmen aus Industrie, Handel und artenverwandte Dienstleistungsunternehmen

Für Absolventen von Berufsund Mittelschule

Fokus Optimale wirtschaftliche Rahmenbedingungen für Unternehmen Interessenvertretung der Mitgliederfirmen gegenüber Behörden, anderen Verbänden, Parteien und der Öffentlichkeit Informations- und Netzwerk­ver­anstaltungen

Wirtschafts­prakti für Lehrpersone

IVS Innovationspreis der Schaffhauser Platzbanken

Seite 29

Auszeichnung der besten Innovationen

Schaffhauser Tischmesse und Kontaktbörse

go tec! Seite 19

Welcome Events

Für neue Mitarbeitende in Schaffhauser Unternehmen

IPI International Packaging Institute Weiterbildungs- und Netzwerkinstitut für die Verpackungs­­industrie

ITS Industrie- und Techno­zentrum Schaffhausen RhyTech Technologiepark für Materialwissenschaften und Oberflächen­strukturen

43 Mitglieder- und 14 Gönnerfirmen Fokus Innovationsförderung in KMU Stärkung des Technologienetzwerks Organisation von Technologieveranstaltungen Seite 20

Medtec Europe Gemeinschaftsstand von Schaffhauser Firmen an Medi­zinaltechnik-Zuliefermesse in Stuttgart


Junior Chamber International Sektion Schaffhausen 69 Firmenvertreter

IG Untere Stadt

Fokus Organisation junger Unternehmer und Führungskräfte Weiterbildungen und Trainings

108 Aktiv- und Passivmitgl. Fokus Förderung der unteren Stadt Durchführung von Veranstaltungen

Konjunkturbericht des Kantons Schaffhausen

Politische usammen­arbeit

Schaffhauser Berufsmesse

KGV Kantonaler Gewerbeverband Schaffhausen

Ortsmarketing Neuhausen a. Rhf.

1200 KMU aus 28 Branchenverbänden und 5 örtlichen und regionalen Verbänden

180 Firmen, Vereine, Private

Fokus Überparteiliche Interessenvertretung der KMU Aktives Netzwerk Duales Bildungssystem und berufliche Aus- und Weiterbildung

Gewerbe­ verein Reiat

ika en

Gewerbe­­ verband Neuhausen a. Rhf. 28 Branchenverbände

Gewerbe­ verein Klettgau Gewerbe­ verein Stein am Rhein

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Fokus Steigerung der Lebens- und Einkaufsattraktivität Organisation von Veranstaltungen

Städtischer Gewerbe­ verband SH

Pro City 208 Detaillisten, Dienstleister, Gastronomie und Hotellerie Fokus Optimale Rahmenbedingungen für das Einkaufen und die Geschäfte in der Schaffhauser Altstadt Unterstützung von Aktivitäten und Veranstaltungen

KMU Wirtschaftsforum Schaffhausen

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Wirtschaftsförderung Kanton Schaffhausen Netzwerkaktivitäten Drehscheibe und zentrale Ansprechstelle für Unternehmen Förderung des Austausches zwischen Wirtschaft und Politik Stärkung des Netzwerks unter Schaffhauser Unternehmen Scharnier zwischen Privatwirtschaft und Verwaltung

Fitness im Gewerbe Projekt zur Stärkung des Schaffhauser Gewerbes

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WAS AUS NETZWERKEN ENTSTEHT Wo sich Menschen treffen, werden Ideen geboren. Netzwerke sind somit der Ursprung unzähliger Kooperationen, Aufträge und Angebote. Im Folgenden stellen wir Ihnen erfolgreiche Projekte vor, die nur dank der Initiative von Schaffhauser Wirtschaftsnetzwerken entstanden sind.

GO TEC!

SCHON ÜBER 2200 KLEINE TÜFTLER … Die Initiative go tec! tritt dem zunehmenden Fachkräftemangel in technischen Berufen entgegen, indem sie Kinder und Jugendliche für Technik begeistert und ihnen spannende Berufsbilder aufzeigt. go tec! wurde von der IVS in Zusammenarbeit mit dem kantonalen Erziehungsdepartement und der Wirtschaftsförderung ins Leben gerufen. Das Projekt wird von rund dreissig Partnerfirmen unterstützt, darunter der Schaffhauser Medipack AG. Reto Artusi, wie wichtig ist go tec! für die Schaffhauser Industrie? go tec! sehe ich als langfristiges Engagement, um Jugendliche für Technik zu begeistern. Mittelfristig wird so die Schaffhauser Industrie von gut ausgebildeten Fachkräften profitieren können. Wie unterstützt die Medipack AG das Projekt? Von der Idee und der Realisation von go tec! war ich von Anfang an begeistert. Deshalb unterstützen wir das Projekt finanziell. Wenn das Bedürfnis besteht, werden wir interessierten Jugendlichen die vielfältigen technischen Möglichkeiten auch live in unserem Betrieb näherbringen. Spüren Sie den technischen Fachkräftemangel in Ihrem Unternehmen? Ja, ganz klar. Gute, lokal ansässige Fachkräfte sind schwierig zu finden. Es ist auch nicht immer einfach, interessierte und schulisch gute Lernende zu finden. Dies, obwohl wir eine sehr interessante Ausbildung für Polymechaniker und Konstrukteure anbieten.

Im go tec! Labor werden Kinder und Jugendliche spielerisch an technische Aufgaben herangeführt.

Reto Artusi ist Geschäftsleiter der Medipack AG in Schaffhausen.

www.go-tec.ch

Beitrag von SRF Schweizer Radio und Fernsehen:

www.go-tec.ch/projekt/medien-downloads


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ITS TECH NO -APÉ ROS

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KMU WIRTSCHAF TS FORUM SCHAFFHAUS E N

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WISSEN UND NETZWERK

WEITERBILDUNG FÜR KMU

Schon über fünfzig Mal wurden ITS Techno-Apéros

Seit Anfang 2015 fasst das KMU Wirtschaftsforum

zu aktuellen Technologiethemen durchgeführt.

Schaffhausen die kostenlosen Informations- und

Vor allem die anschliessenden Apéros bieten

Weiterbildungsveranstaltungen des KGV, der Höheren

eine ideale Networking-Plattform. Ein Kontakt,

Fachschule für Wirtschaft, des kantonalen Arbeits­

der hier zustande gekommen ist, führte zum

amtes sowie der Wirtschaftsförderung zusammen.

Kooperationsprojekt der Phoenix Mecano

Vom umfassenden Angebot profitieren alle regio­

Komponenten AG mit der Thurgauer Jossi AG.

nalen Firmen, darunter auch die Auba AG in Buch.

Herr Jahn, nehmen Sie häufig an ITS Techno-Apéros teil? Das hängt stark vom jeweiligen Thema ab. Grundsätzlich halte ich die ITS Techno-Apéros aber für eine sehr wertvolle Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und sich gleichzeitig über spezifische Technologiefelder zu informieren. Wie ist der Kontakt zur Jossi AG entstanden? Anlässlich des 46. ITS Techno-Apéros präsentierten wir einen modular aufbaubaren Bestückungs- und Montagearbeitsplatz. Andreas Amacker, Leiter Engineering der Jossi AG, informierte sich an unserem Stand über die Einsatzmöglichkeiten der Modullösungen. Es zeigte sich schnell, dass sich unser Modulbausystem perfekt für ein aktuelles Projekt der Jossi AG eignet. Wie ist es danach weitergegangen? Aus diesem Treffen ist eine vielversprechende Zusammenarbeit entstanden. In Modulbauweise haben wir ein Gehäuse für die neue Sechsfach-Blutzentrifuge der Jossi AG erstellt. Durch die modulare Bauweise sind Anpassungen des Modells ohne grössere Aufwände möglich.

Herr Matera, welche Veranstaltungen des KMU Wirtschafts­ forums Schaffhausen haben Sie bisher besucht? Wir haben bereits an zwei Veranstaltungen zur Nachfolgeplanung von Unternehmen sowie an einer zu effizienter Bürokommunikation mit Outlook teilgenommen. Bezüglich beider Themen konnten wir sehr viele wertvolle Inputs für unsere Firma mitnehmen. Wie schätzen Sie die Bedeutung dieses Angebotes für die regionalen KMU ein? Ich finde die Veranstaltungen des KMU Wirtschaftsforums Schaffhausen sehr gut. Durch die Vielfalt des Angebotes kann wohl so gut wie jedes Unternehmen noch etwas dazulernen. Haben die Veranstaltungen nebst dem Weiterbildungsaspekt auch einen Netzwerkcharakter? Die anschliessenden Apéros bieten sicherlich eine Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen. Wir konnten unser Netzwerk bisher jedoch noch nicht wesentlich erweitern. Aber was nicht ist, kann ja noch werden!

Michael Jahn ist CEO der Phoenix Mecano Komponenten AG in Stein am Rhein.

Nico Matera ist stellvertretender Geschäftsführer der Auba AG in Buch.

www.kmu-sh.ch Der nächste ITS Techno-Apéro zum Thema «Industrie 4.0» findet am Montag, 26. Oktober 2015, statt. Weitere Informationen: www.its.sh.ch/veranstaltungen


Sie möchten Ihr persönliches und beruf­ liches Netzwerk ausbauen? Hier finden Sie eine Auswahl der nächsten öffentlichen Netzwerkveranstaltungen im Kanton Schaffhausen: Dienstag, 22. September 2015 Informationsveranstaltung «Arbeitsrecht – vermeidbare Stolpersteine» organisiert vom KMU Wirtschaftsforum Schaffhausen www.kmu-sh.ch

PRO CIT Y- GUTSCHE INE

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BELIEBTES ZAHLUNGSMITTEL Um das Einkaufen in der Schaffhauser Altstadt zu fördern, wurden vor über 25 Jahren die Pro City-Gutscheine ins Leben gerufen. Diese erfreuen sich grosser Beliebtheit: Jedes Jahr werden Gutscheine im Wert von knapp einer Million Franken verkauft. Mittlerweile können sie in rund 125 Geschäften eingelöst werden. Die beiden grössten Verkaufsstellen der Gutscheine sind die Schaffhauser Kantonalbank und Manor Schaffhausen. Marcel Schilling, welchen Umsatz machen Sie jährlich mit dem Verkauf von Gutscheinen? Pro Jahr verkaufen wir Gutscheine im Wert von knapp 400 000 Franken, die in rund 125 Geschäften eingelöst werden können. Für uns ist dies jedoch kein Umsatz, sondern eine Dienstleistung für unsere Kunden und die Mitglieder der Pro City. Weshalb nehmen Sie diesen Aufwand auf sich? Wir unterstützen damit das Einkaufen in der Altstadt und können unseren Kunden zudem einen Mehrwert bieten. Für den damit verbundenen Aufwand haben wir übrigens noch nie eine Entschädigung verlangt oder erhalten. Das wird auch in Zukunft so bleiben. Wie schätzen Sie die Bedeutung der Pro City-Gutscheine ein? Die Gutscheine sind ein gern gesehenes und vielseitig verwendbares Geschenk. Die Beschenkten haben die Möglichkeit, aus dem riesigen Angebot der Schaffhauser Stadtgeschäfte frei zu wählen. Firmen nutzen den Einkaufsgutschein auch als beliebte Prämie oder als Anerkennung für Mitarbeitende. Heute ist dieses Zahlungsmittel nicht mehr wegzudenken. Marcel Schilling ist Direktor von Manor Schaffhausen.

www.procity.ch

Donnerstag, 8. Oktober 2015 Referat von Prof. Dr. Beda Stadler: «Die modernen Life Sciences im Clinch mit dem Zeitgeist» organisiert von der Schafhauser Vortragsgemeinschaft www.vortragsgemeinschaft.ch 21. bis 25. Oktober 2015 Schaffhauser Herbstmesse organisiert von der Leading Communication GmbH www.sh-herbstmesse.ch Donnerstag, 22. Oktober 2015 Wirtschaftsanlass mit Referat von Adi Brugger, «Stars in Town» organisiert von JCI Switzerland, Sektion Schaffhausen www.jci-sh.ch Donnerstag, 22. Oktober 2015 Welcome Event für Neuzuzüger und neue Mitarbeitende von Schaffhauser Firmen organisiert von der IVS und der Wirtschaftsförderung www.ivs.ch/events Montag, 26. Oktober 2015 51. ITS Techno-Apéro zum Thema «Industrie 4.0» organisiert vom ITS Industrieund Technozentrum Schaffhausen www.its.sh.ch/veranstaltungen Donnerstag, 29. Oktober 2015 Referat von Dr. Benedikt Weibel: «Simplicity – die Kunst, die Komplexität zu reduzieren» organisiert von der Schafhauser Vortragsgemeinschaft www.vortragsgemeinschaft.ch Dienstag, 10. November 2015 Informationsveranstaltung «Dienstleistungserbringung von Schweizer Unternehmen in Deutschland» organisiert vom KMU Wirtschaftsforum Schaffhausen www.kmu-sh.ch Einen Überblick an Schaffhauser Netzwerkveranstal­tungen bietet die Webseite www.networking.sh/events

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AGENDA

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Jubiläum der IVS Schifffahrt – 10 Jahre erfolgreiches Networking Vor rund zehn Jahren rief die IVS Industrie- und Wirtschaftsvereinigung Schaffhausen eine neue Tradition ins Leben: die IVS Schifffahrt. Die Schiffsreise von Schaffhausen nach Stein am Rhein und zurück bietet Raum zur gemeinsamen Diskussion und zur Stärkung des Netzwerkes innerhalb der IVS. Ausserdem soll die Veranstaltung den Austausch zwischen Wirtschaft und Politik fördern und die gemeinsamen Aufgaben aufzeichnen. Von KARLHEINZ BAUMANN Im Jahr 2006 wurde die erste IVS Schifffahrt durch IVSPräsident Prof. Dr. Giorgio Behr und Matthias Schuler, COO der IWC Schaffhausen und Vorstandsmitglied der IVS, realisiert. Die Themenwahl fiel auf «Aus- und Weiterbildung» sowie «Infrastruktur und Wohnlage», da diese die zentralen Standortfaktoren für Unternehmen und Mitarbeitende sind und der Wirtschaftsraum Schaffhausen diesbezüglich ein hohes Potenzial aufweist.

Networking zwischen Politik und Wirtschaft Die erste Veranstaltung war ein voller Erfolg und fand bereits 2007 ihre Fortsetzung in einem grösseren Rahmen. Rund 140 Personen – darunter zahlreiche Politiker und Wirtschaftsvertreter – fanden sich 2007 auf der MS Arenenberg ein, um sich mit dem Thema «Cluster – Chance für die Region Schaffhausen?» auseinanderzusetzen und ihr persönliches Netzwerk zu pflegen. 2008 konnte die IVS bereits 160 Gäste zum Thema «Osteuropa – Chance für die Schweizer und die Schaffhauser Industrie» auf der MS Arenenberg begrüssen. Nach diesen drei Anlässen war die IVS Schifffahrt bereits etabliert. Im Jahr 2009 stellte sich Matthias Schuler einer neuen beruflichen Herausforderung und zog mit seiner Familie nach Genf um. Als sein Nachfolger bei der IWC übernahm ich ebenfalls die Mitorganisation der IVS Schifffahrt.

Die IVS Schifffahrt lebt von interessanten Vorträgen. Hier die Referenten von 2013 mit IVS-Präsident Giorgio Behr (r.) und Karlheinz Baumann (2. v. l.).

kammer; Doris Haldner, Kantonsbaumeisterin und Vorsteherin des Amtes für Grundstücke und Gebäude des Kantons Bern; Dr. Urs Hausmann, Verwaltungsratspräsident und Chefökonom Wüest & Partner AG; Dr. Jürg Krebser, Konzernleitungsmitglied der Georg Fischer AG; Dr. Hans Stocker, Geschäftsleitungsmitglied Cytos Biotechnology AG, sowie Christof A. Zuber, CEO Hotelplan Group.

Jahr für Jahr namhafte Referenten

Das Jubiläum

In all den Jahren konnten wir immer interessante und bekannte Referenten für die Veranstaltung gewinnen. So engagierten sich beispielsweise aus unserer Regierung Christian Amsler, Dr. Reto Dubach, Rosmarie Widmer Gysel, Ernst Landolt und Dr. Erhard Meister als Referenten. Der ehemalige Stadtpräsident Thomas Feurer war 2010 mit von der Partie. Aus der nationalen Politik haben wir 2006 Ständerat Hannes Germann zur ersten IVS Schifffahrt ins Boot, respektive auf das Schiff, holen können. Ebenso haben wir es geschafft, namhafte Persönlichkeiten aus der Wirtschaft als Referenten zu engagieren. Dies waren unter anderem Dr. Carole Ackermann, CoOwner Diamondscull AG; Prof. Dr. Pius Baschera, VRPräsident Hilti AG; Dr. Thomas Borer, Berater und ehemaliger Botschafter; Bernd J. Bothe, VR-Präsident Vögele AG; Dr. Lukas Briner, Direktor Zürcher Handels-

Am 26. August 2015 feierte die IVS Schifffahrt ihr 10-Jahr-Jubiläum und kann somit auf ausnahmslos erfolgreiche und ausverkaufte Veranstaltungen zurückblicken. Zum Thema «Zukunft der Arbeitswelt» konnten auch im Jubiläumsjahr vier hochkarätige Persönlichkeiten aus der Wirtschaft als Referenten gewonnen werden. Das Schiff Arenenberg war wie jedes Jahr ausgebucht und erwartete die Teilnehmenden in neuem Gewand, was den Anlass zusätzlich aufwertete. Anlässlich des Jubiläums wurden als Abschluss der Veranstaltung alle Anwesenden zu einem Sektempfang im Restaurant Güterhof eingeladen. Industrie- & WirtschaftsVereinigung Schaffhausen Die Wirtschaftskammer der Region www.ivs.ch

KARLHEINZ BAUMANN Vizepräsident der IVS Industrie- & WirtschaftsVereinigung Schaffhausen

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Hochwertiges Brennholz aus dem Reiat Visionäre Jungunternehmer und ein traditionelles Produkt, so lautet die Erfolgsmischung der reiat holz ag in Bibern. Anfang Juli 2015 wurde die Produktion gestartet – auch dank der Unterstützung durch die Wirtschaftsförderung. Von NINA SCHMID Eigentlich produziert die reiat holz ag nichts anderes als Brennholz. Und doch unterscheidet sie sich von allen anderen Schweizer Anbietern. Anstatt gespaltene Hölzer während Jahren zu lagern und luftzutrocknen, werden sie in Warmlufttrommeln in nur drei Tagen getrocknet. Das Vorgehen spart Zeit und Lagerkosten. Der angenehme Nebeneffekt: Die Hölzer sind deutlich sauberer und somit perfekt geeignet für den Gebrauch in Wohnungen. Verwendet wird ausschliesslich Holz aus Schaffhausen und dem Zürcher Weinland. Abnehmer sind der Grosshandel und Private.

Unterstützung durch die Wirtschaftsförderung «Die Idee, Brennholz für Grossverteiler zu produzieren, hatte ich schon lange», erzählt Adrian Bührer, der gemeinsam mit Dominik Wehrli im April 2015 die reiat holz ag gegründet hat. Aber wie bei so manchen Projekten war auch hier ein gewisses Quäntchen Glück nötig. «Ausschlaggebend war das Treffen mit einem Urner Betrieb, welcher uns verschiedene Maschinen verkauft hat», so Bührer. Doch die dazu benötigten Investoren standen dem Vorhaben lange skeptisch gegenüber. «Ich empfehle jedem angehenden Jungunternehmer, sich frühzeitig mit

Nur drei Tage dauert die Trocknung frisch gespaltener Hölzer in diesen Warmlufttrommeln.

der Wirtschaftsförderung in Verbindung zu setzen», so Bührer. Denn dort seien sie bestens beraten und motiviert worden. Und schliesslich gab die Unterstützung durch die Wirtschaftsförderung den Ausschlag für die Finanzierung durch Dritte. «Sobald klar war, dass der Kanton hinter unserem Projekt steht, ging auf einmal alles viel einfacher», stellt Bührer rückblickend fest. Und bemerkt stolz: «Jetzt läuft alles perfekt. Wir sind auf Monate hinaus komplett ausgelastet.» www.reiat-holz.ch

Daten sicher in der Schweiz speichern Das Schaffhauser Informatikunternehmen MTF hat eine rein schweizerische Cloud-Lösung entwickelt, um die Daten seiner Firmenkunden innerhalb der Landesgrenzen zu behalten. Immer mehr Firmen lagern grosse Teile ihrer Daten und Geschäftsprozesse ins Internet aus, um effizienter, kostengünstiger und von beliebigen Standorten aus arbeiten zu können. Im Vergleich zu den meisten Lösungen bietet die MTF Swiss Cloud einen entscheidenden Vorteil: Sämtliche Daten sowie die komplette Infrastruktur sind in der Schweiz angesiedelt. Dazu werden zwei redundante Datenzentren im Kanton Zürich betrieben. «Um die Datensicherheit weiter zu erhöhen, haben wir im Juli zudem ein Back-up-Zentrum in Schaffhausen in Betrieb genommen», erklärt Beat Ammann, Geschäftsführer von MTF Schaffhausen AG.

Individuelle Kundenlösungen «Unser Angebot ist individuell an die Anforderungen jedes einzelnen Kunden anpassbar», so Ammann. Denn in der MTF Swiss Cloud können Unternehmen entweder ihre komplette IT-Umgebung auslagern oder

Von NINA SCHMID

auch nur einzelne Services beanspruchen und bei Bedarf stufenweise weiter ausbauen. Durch die einfache Verwaltung und den hohen Automatisierungsgrad profitieren auch kleinere Firmen vom Angebot.

Privatsphäre wird grossgeschrieben Sämtliche Lösungen basieren auf einer privaten Cloud. Ihr persönliches Cloud Data Center ist somit hochsicher, vollständig von anderen Kunden isoliert und mit modernster Technologie ausgestattet. Die MTF Swiss Cloud erfüllt sogar die strengen Bestimmungen der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht Finma. Dieser hohe Bankenstandard für den Betrieb von Finanz- und Bankenapplikationen garantiert höchste Sicherheit und optimalen Schutz der Daten im Sinne des Datenschutzgesetzes. www.mtfcloud.ch


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Terex baut aus 2011 nahm die Terex Global GmbH ihre Aktivitäten in Schaffhausen auf. Nun ist das Unternehmen von den Hallen am Rhein an den Bleicheplatz umgezogen. Hier gibt es genügend Raum für die steigende Zahl der Mitarbeitenden. Von NINA SCHMID Aktuell beschäftigt Terex in Schaffhausen 47 Mitarbeitende – Tendenz steigend. «Bis Ende 2016 werden wir auf bis zu 60 Personen aufstocken», erklärt Finanzchef Matthias Jung. Die grosszügigen 1750 m2, verteilt auf zwei Etagen, bieten dafür genügend Platz. «Ausserdem ist die Lage direkt am Bahnhof perfekt für unsere internationalen Besucher, und auch die Nähe zur Innenstadt ist absolut genial», schwärmt der Finanzchef der Terex Global GmbH.

Zentrale Lage in Europa Die Terex Corporation ist ein weltweiter Anbieter von Lifting und Material Handling Solutions. Der Konzern ist in den Segmenten Aerial Work Platforms, Construction, Cranes, Material Handling & Port Solutions und Materials Processing tätig. Die Terex Global GmbH in Schaffhausen arbeitet als weltweit tätige Management- und Handelsfirma für alle fünf Unternehmenssegmente. Als ein Standort für das Unternehmen gesucht wurde, punktete Schaffhausen vor allem mit seiner attraktiven Lage im Zentrum Europas und dem schnellen Zugang zum Flughafen. «Beispielsweise kann unser europäisches Leadership-Team für Krane per Auto oder Zug innerhalb von drei bis fünf Stunden an unseren Produktionsstandorten in Deutschland, Italien und Frankreich sein. Und alle anderen Standorte in Europa erreichen wir schnell mit dem Flieger», erklärt Jung. Weitere Vorteile Schaffhausens sind die gute Infrastruktur sowie der Zugang zum internationalen Arbeitsmarkt.

Zufriedene Mitarbeitende Doch auch den Bedürfnissen der Mitarbeitenden wurde Rechnung ge-

Das neue Terex-Büro bietet Platz für rund 80 Mitarbeitende.

tragen. Bei Terex in Schaffhausen arbeiten Personen aus der Schweiz, Deutschland, Italien, England, Frankreich und von ausserhalb Europas. Für den Standort sprachen unter anderem das attraktive Freizeitangebot und die internationale Schule. Die Mitarbeitenden fühlen sich sehr wohl hier. Und das internationale Netzwerk in Schaffhausen und Zürich habe allen den Start enorm erleichtert. Auch Jahre nach der Ansiedlung erhält Terex wertvolle Unterstützung von verschiedenen Amtsstellen. «Bei Fragen zu Bewilligungen und Migrationsrichtlinien können wir jederzeit auf das Amt für Migration zugehen», so Matthias Jung. Und die Wirtschaftsförderung helfe mit verschiedenen Aktivitäten dabei, sich schnell ein Netzwerk zu angesiedelten und eingesessenen Schaffhauser Firmen zu schaffen. www.terex.com

Neu in Schaffhausen? An den Welcome Events der IVS und der Wirtschaftsförderung erhalten neue Mitarbeitende von Schaffhauser Firmen wertvolle Informationen zum Leben in Schaffhausen. Von PETRA ROOST

Auszeichnung für Luma Beef Vor rund fünf Jahren gründeten die beiden Neuhauser Lukas Oechslin und Marco Tessaro das Unternehmen Luma Beef. Seither veredeln sie Kalb-, Rind-, Lammund Schweinefleisch sowie Wild und neu auch Fisch mit einem eigens entwickelten Edelschimmel. Nun wurde Luma Beef mit dem bedeutendsten Jungunternehmerpreis der Schweiz ausgezeichnet: dem SEF.Award 2015. Dieser wird im Rahmen des Swiss Economic Forum an herausragende Jungunternehmen verliehen. Onlineshop: luma-delikatessen.ch

Egal ob Grenzgänger, Pendler oder Zuzüger – wer seinen ersten Job in Schaffhausen antritt, weiss oft nicht viel über den neuen Arbeitsort. Deshalb gibt es mit den Welcome Events kostenlose Informationsveranstaltungen für neue Arbeitskräfte im Kanton. Davon profitieren sowohl die Mitarbeitenden als auch deren Arbeitgeber. Denn wer sich mit seinem Arbeitsort identifiziert und sich wohlfühlt, bleibt dem Unternehmen meist länger erhalten.

In Deutsch und Englisch Die Welcome Events finden zweimal jährlich statt. Zusätzlich können Firmen auch spezifische Veranstaltungen buchen.

Das Programm ist vielfältig und interaktiv gestaltet und besteht aus einem Informationsteil und einer Stadtführung in Deutsch und Englisch. Der Informationsteil dreht sich um Themen wie Wohnen, Freizeittipps, Steuern und Versicherungen. An der Stadtführung werden auch die wichtigsten Anlauf- und Anmeldestellen sowie einige Restaurants und Bars vorgestellt. Den Abschluss bildet ein Apéro, an dem sich die Teilnehmenden untereinander austauschen können. Der nächste Welcome Event findet am 22. Oktober statt. Anmeldungen unter: www.ivs.ch/events

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Einblicke in Lehrberufe Lehrpersonen, die das Arbeitsleben ausserhalb des Schulbetriebs kennen, können ihre Schüler optimal auf den Berufseinstieg vorbereiten. Dieses Ziel verfolgen die Wirtschaftspraktika für Lehrpersonen, durchgeführt vom kantonalen Erziehungsdepartement und der Wirtschaftsförderung. Von NINA STEINEMANN Schüler besser auf Berufsleben vorbereiten Die Vielfalt an möglichen Praktika ist beinahe endlos. Bei der Anmeldung zum Wirtschaftspraktikum können Lehrpersonen ihre favorisierten Branchen und sogar einzelne Wunschfirmen angeben. «Ich konnte mein Praktikum wie gewünscht bei der Confiserie Reber absolvieren», berichtet Armin Cristina, Sekundarlehrer im Schaffhauser Bachschulhaus. «Der praktische Einblick in den Arbeitsalltag eines Bäcker-Konditor-Confiseurs war für mich eine wertvolle Erfahrung, dank der ich meine Schüler noch besser auf das Berufsleben vorbereiten kann», so Cristina. Davon ist auch Laurent Perriraz, Geschäftsführer der Confiserie Reber, überzeugt: «Im Praktikum erfährt die Lehrperson aus erster Hand, wie die ersten Tage einer Berufslehre ablaufen. Denn sie ist Teil des Teams und wird nicht geschont.»

Anmeldungen möglich Vom Schulzimmer in die Backstube: Sekundarlehrer Armin Cristina (rechts) in seinem Wirtschaftspraktikum bei der Confiserie Reber.

Welche Anforderungen stellen Lehrbetriebe an Schulabgänger? Wie sieht das Arbeitsumfeld eines Lernenden aus? Mit dem Wirtschaftspraktikum erhalten Lehrpersonen der Sekundarstufe 1 die Gelegenheit, ins Arbeitsleben ausserhalb des Schulbetriebs zu blicken, um Antworten auf diese Fragen zu erhalten. Das Praktikum dauert vier Wochen und findet während der Unterrichtszeit statt. Die Wirtschaftspraktika für Lehrpersonen sind ein Gemeinschaftsprojekt von IVS, KGV, der Wirtschaftsförderung sowie dem kantonalen Erziehungsdepartement, welches auch die Finanzierung der Stellvertretung übernimmt.

Weitere Praktika der letzten Monate haben im Restaurantbetrieb der Burg Hohenklingen sowie im Erlebnis- und Biobauernhof Bolderhof in Hemishofen stattgefunden. Insgesamt haben bereits über siebzig Schaffhauser Firmen Praktikumsplätze für Lehrpersonen angeboten. Damit unterstützen sie die Vernetzung der schulischen Ausbildung mit der anschliessenden Berufslehre. Die Praktika werden auch im kommenden Jahr angeboten. Interessierte Lehrpersonen oder Unternehmen können sich jederzeit bei der Wirtschaftsförderung melden. Weitere Informationen: Nina Steinemann, Wirtschaftsförderung Kanton Schaffhausen nina.steinemann@generis.ch / Tel. +41 52 674 03 03

Seit 10 Jahren in Neuhausen Vor einem Jahrzehnt gründete der US-Werkzeughersteller Kennametal seinen europäischen Hauptsitz im Kanton Schaffhausen. Heute beschäftigt das Unternehmen hier über 40 Personen. Von NINA SCHMID Bereits über zehn Jahre ist es her, dass sich der US-amerikanische Konzern Kennametal auf die Suche nach einem Standort für seinen europäischen Hauptsitz machte. Fündig geworden ist man schliesslich in Neuhausen am Rheinfall. «Wir konnten das Unternehmen damals sehr schnell vom Standort Neuhausen überzeugen», erinnert sich Marcus Cajacob von der Wirtschaftsförderung. Diese betreute das Unternehmen im gesamten Ansiedlungsprozess.

Wachsende Mitarbeiterzahlen Der europäische Hauptsitz von Kennametal wurde im Juli 2005 in Neuhausen am Rheinfall gegründet. Damals zählte der Ableger des weltweit operierenden Kennametal-Konzerns 25 Mitarbeitende. Mittlerweile ist die Zahl auf über 40 angestiegen. «Es freut mich sehr zu sehen, wie das Unternehmen konstant wächst», so Cajacob. Zur Feier des Jubiläums lud Kennametal das gesamte Team zu Apéro und Barbecue in die Dach-

semer Rheinbadi ein. «Wir wissen, dass das Wachstum und der Erfolg unseres Unternehmens von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern abhängen», betont Vice President und Managing Director EMEA Joost Berting. «Deshalb schätzen wir den Beitrag unserer Neuhauser Belegschaft zum Erhalt unserer Wettbewerbsfähigkeit sehr.»

Weltweit tätiger Konzern Kennametal Inc. wurde im Jahr 1938 vom Metallurgen Philip M. McKenna in den USA gegründet. Das Unternehmen produziert verschleissfeste Schneidwerkzeuge aus Hartmetall. Kennametal ist in rund 60 Ländern weltweit tätig und beliefert unterschiedlichste Branchen wie die Luft- und Raumfahrt, den allgemeinen Maschinenbau, die Automobilindustrie, den Strassen- und Bergbau oder den Energiesektor.

www.kennametal.com

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R S E - N E W S

Damit wir auch in Zukunft Hausärzte haben Rund ein Drittel der Schaffhauser Hausärzte haben das 60. Altersjahr überschritten und wollen ihre Praxistätigkeit in absehbarer Zeit beenden. Zusammen mit weiteren Partnern des Schaffhauser Gesundheitswesens analysiert der «Verein für Hausarztmedizin in der Region Schaffhausen» die aktuelle Situation und erarbeitet einen Leitfaden, der abtretenden Hausärzten, potenziellen Nachfolgern sowie Investoren dabei hilft, passende Nachfolgelösungen zu finden. Von NINA SCHMID Die Hausarztmedizin in Schaffhausen steht vor einem Wandel. Rund ein Drittel der im Kanton praktizierenden Hausärzte werden in den nächsten Jahren ihre Berufstätigkeit altersbedingt beenden. Doch insbesondere in ländlichen Gemeinden ist es schwierig, Nachfolger für die frei werdenden Praxen zu finden. «Nur sehr wenige junge Ärzte schlagen den Weg als Hausarzt ein», weiss Martin Bösch, Präsident des «Vereins für Hausarztmedizin in der Region Schaffhausen» (HAV-SH). Die Gründe dafür seien vielfältig: «Beispielsweise wollen sie sich nicht für den Rest ihrer beruflichen Karriere fix an eine Praxis binden; andere haben Respekt vor der eigenverantwortlichen Arzttätigkeit, scheuen die durch Notfallbelastung immer noch hohe zeitliche Belastung oder können schlicht die finanziellen Mittel nicht aufbringen», so Bösch. Angesichts dieses zunehmenden Mangels an Hausärzten sowie des – durch die steigende Lebenserwartung der Bevölkerung – wachsenden Bedarfs an medizinischen Leistungen und hausärztlicher Betreuung wird es immer schwieriger, die medizinische Grundversorgung in allen Kantonsteilen auf dem bisherigen hohen Niveau zu sichern.

Breit abgestütztes Projekt Aus diesem Grund engagiert sich der Schaffhauser Hausarztverein nun in einem Regional- und Standortentwicklungsprojekt. Umgesetzt wird dieses RSE-Projekt in enger Zusammenarbeit mit Vertretern der Spitä-

Der Verein für Hausarztmedizin in der Region Schaffhausen (HAV-SH) Ziel des HAV-SH ist eine patientenorientierte, qualitativ gute und kostengünstige medizinische Versorgung. Ordentliche Mitglieder sind Hausärzte und Kinderärzte im Kanton Schaffhausen und den umliegenden Notfallbezirken um Diessenhofen. Schwerpunkte des HAV-SH sind: • Realisierung von Hausarztmodellen mit Krankenkassen, um ein verantwortungsbewusstes Verhalten von Leistungserbringern, Patienten und Kostenträgern zu fördern • Kontinuierliche Qualitätsentwicklung basierend auf Patientenbedürfnissen, wissenschaftlichen Erkenntnissen, praktischer Erfahrung und kritischer Überprüfung der eigenen Tätigkeit • Wahrung einer von äusseren Zwängen möglichst freien ArztPatienten-Beziehung • Konstruktive Zusammenarbeit mit Spezialisten, Spitälern, anderen Leistungserbringern sowie spitalexternen und sozialen Diensten • Aktivitäten in der Gesundheitspolitik, der Fortbildungstätigkeit und der Forschung im Gebiet der Hausarztmedizin www.hausarztverein.ch

Mit modernen Betriebs- und Finanzierungsmodellen soll der Hausarzt-Beruf für junge Ärzte wieder attraktiver werden.

ler Schaffhausen, der Hirslanden Klinik Belair, der Volksapotheke, des Pflegeteams 2000, der kantonalen Ärztegesellschaft, der Ärztekasse, der MRS AG und des kantonalen Gesundheitsamts. «Ziel des Projekts ist es, Modelle und Konzepte für die zukünftige medizinische Grundversorgung im ganzen Kanton zu erarbeiten und diese Ärzten zuzustellen, die an einer Hausarzttätigkeit interessiert sind», erklärt Martin Bösch. «Dazu analysieren wir zuerst die aktuelle Versorgungssituation in den Regionen Zentrum, Klettgau, oberer Kantonsteil und Reiat betreffend Ärztedichte und existierende Gruppenpraxismodelle.» In einem zweiten Schritt werden Best-Practice-Beispiele evaluiert und Betriebskonzepte für verschiedene Gruppen- und Gemeinschaftspraxismodelle erarbeitet, die Interessierten zur Verfügung gestellt werden.

Erarbeitung attraktiver Betriebskonzepte Dabei berücksichtigt werden Anliegen und Rollen sämtlicher regionaler Akteure aus dem Gesundheitswesen – seien dies abtretende Hausärzte, potenzielle neue Hausärzte oder mögliche Investoren. Sämtliche Abklärungen sind auf die generellen Herausforderungen und Bedürfnisse der kantonalen und regionalen Versorgung ausgerichtet. Zum Abschluss des Projektes werden den verschiedenen Partnern aus dem Umfeld des Gesundheitswesens die Resultate und Lösungsansätze in Workshops vorgestellt und gemeinsam darüber diskutiert. Zudem wird eine Austauschplattform für verschiedene Akteure geschaffen, aus der neue Initiativen und Kooperationen entstehen sollen. Das RSE-Projekt läuft über einen Zeitraum von rund 14 Monaten und wird vom Projektträger «Verein für Hausarztmedizin in der Region Schaffhausen», von den verschiedenen Projektpartnern sowie dem Generationenfonds des Kantons Schaffhausen finanziert. www.rse.sh

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Innovationsförderung für KMU Das ITS und die Fachhochschule St.Gallen haben zusammen das Projekt «Innovationsförderung für Schaffhausen» gestartet. Mit Impulsveranstaltungen und firmenspezifischen Innovationsförder-Workshops wollen die beiden Initianten die Innovationsfähigkeit von Schaffhauser Unternehmen fördern. Im Interview zieht Professor Thomas Utz von der Fachhochschule St.Gallen ein Zwischenfazit. Von NINA SCHMID Herr Prof. Utz, wie ist das Projekt «Innovationsförderung in Schaffhausen» gestartet? Sehr gut. Wir haben bereits einige erfolgreiche Projekte begleitet, aber ich habe noch nie zuvor erlebt, dass schon bei den ersten Veranstaltungen so viele Entscheidungsträger aus der Wirtschaft teilnehmen und sich aktiv beteiligen. Die hiesigen Firmen sind sehr offen für neue Angebote im Innovationsbereich.

PROF. THOMAS UTZ Leiter des Instituts für Innovation, Design und Engineering IDEE der FHS St.Gallen

Um welche Themen drehen sich die Impulsveranstaltungen? An den Impulsveranstaltungen vermitteln wir Firmenvertretern aktuelle Innovationsthemen aus der Wissenschaft. Dabei ist uns wichtig, dass die Vermittlung sehr nah am täglichen Unternehmensalltag bleibt. Deshalb nimmt das ITS gerne Themenvorschläge von Unternehmen und Privaten auf. Unsere Innovationsexperten der Fachhochschule St. Gallen bereiten diese für eine der nächsten Impulsveranstaltungen auf. Sind aus den ersten beiden Impulsveranstaltungen bereits konkrete Projekte entstanden? Wir haben bereits Anfragen von zwei Firmen und eine aus der Forschung erhalten, um spezifische Innovationsförder-Workshops mit ihren Mitarbeitenden durchzuführen. Dies ist unser neustes Angebot, welches wir zusammen mit dem Querdenkerparadies anbieten.

Welches sind die nächsten Schritte des Projektes? In den nächsten Monaten werden wir die ersten firmenspezifischen Innovationsförder-Workshops durchführen und dieses Angebot gleichzeitig breiter bewerben. Parallel dazu wird rund alle zwei Monate eine Impulsveranstaltung zu verschiedenen Themenbereichen stattfinden. Die nächste findet am Donnerstag, 1. Oktober, statt. Und die langfristige Zukunft? Wir sind bereits heute daran, die Nachhaltigkeit des Projektes zu sichern. «Innovationsförderung in Schaffhausen» ist ein Projekt im Rahmen der Regional- und Standortentwicklung (RSE) und hat eine fixe Laufdauer bis Ende 2016. Sowohl dem ITS als auch uns ist es ein grosses Anliegen, dass die aufgebauten Angebote auch danach weiter angeboten oder sogar ausgebaut werden können. Die ideale Trägerorganisation dafür ist aus unserer Sicht unser heutiger strategischer Partner ITS, welcher in der Schaffhauser Industrie bereits bestens etabliert ist. Ein weiterer wichtiger Mosaikstein für eine gelebte OpenInnovation-Gesellschaft im Raum Schaffhausen ist das Querdenkerparadies. Daher unterstützen wir das Querdenkerparadies dabei, sich weiter zu etablieren, und werden natürlich auch künftig eine aktive Rolle übernehmen. Unser gemeinsames Ziel ist es, die Innovationsangebote für Unternehmen im Raum Schaffhausen für die Zukunft zu sichern.

Neu: Firmenspezifische Innovationsförder-Workshops Viele Firmen wollen ihr Innovationspotenzial besser nutzen. Die firmenspezifischen Innovationsförder-Workshops helfen, das Innovationsklima in den Firmen zu stärken, konkrete lnnovationsprojekte zu identifizieren und diese auszuformulieren. Durchgeführt werden die Workshops von der Fachhochschule St. Gallen und dem Querdenkerparadies. Kreativworkshop

Expertenworkshop

Strategic Modelling Workshop

Ausgangspunkt ist eine konkrete Problem- oder Fragestellung der jeweiligen Firma. Innerhalb eines halben Tages werden möglichst viele Lösungsansätze zusammengetragen, ohne diese qualitativ zu bewerten. Je nach Anzahl der Teilnehmenden werden so hunderte Ideen und Ideenfragmente entwickelt, wovon fünf bis zehn ausgearbeitet werden. Die restlichen Ideen bieten einen wertvollen Fundus an Inspirationen, auf den die Firma jederzeit zurückgreifen kann.

Hier werden Ideen und Ideenfragmente fusioniert, unterschiedliche unternehmerische Ansätze kombiniert und eine mögliche Umsetzung konkretisiert. Die Teilnehmenden identifizieren mit einem systematischen Vorgehen die IstSituation inklusive kritischer Punkte und definieren wünschenswerte Soll-Zustände. Ausgehend von diesen Situationen entwickeln sie eine Strategie und potenzielle Massnahmen, um dem Zielzustand näherzukommen.

Diese wissenschaftlich fundierte Workshopmethode unterstützt Vorgänge im Veränderungsmanagement, in der Prozessoptimierung oder der Marktimplementierung neuer Produkte und Dienstleistungen. Mit Legobausteinen werden Situationen nachgestellt und Prozesse abgebildet. Dazu ist kein besonderes Vorwissen nötig, und durch die spielerische Vorgehensweise entstehen neue Ansichten und Einsichten.

Für ITS-Mitgliederfirmen sind diese Workshops kostenlos. Weitere Informationen bei: administration@its.sh.ch / Tel. +41 52 674 77 71

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Die Firmennachfolge als Krönung der Unternehmertätigkeit Die eigene Firma ist meist geprägt von den Ideen und Wertvorstellungen des Unternehmers. Und wer denkt schon gerne daran, das eigene Lebenswerk eines Tages weitergeben zu müssen? Inhaber sind aber gefordert, die Nachfolgelösung frühzeitig und nachhaltig aufzugleisen. Zeit, Emotionen und Erfahrung spielen dabei eine nicht zu unterschätzende Rolle. Von WERNER GUT Neben finanziellen, steuerlichen sowie güter- und erbrechtlichen Fragen sind persönliche Faktoren mindestens so entscheidend für die Planung der Unternehmensnachfolge. Vielfach stellt das Unternehmen einen wesentlichen Teil des Familienvermögens und somit auch der Altersvorsorge dar. Nicht selten arbeiten auch mehrere Familienangehörige im Betrieb mit. Der Geschäftsinhaber muss somit sehr wichtige Weichenstellungen frühzeitig und richtig vornehmen, um die Unternehmensnachfolge zur Krönung seiner Unternehmertätigkeit zu machen.

Frühzeitige Planung entscheidend Um eine möglichst optimale Ausgangslage zu schaffen, empfehlen wir, mit der Planung der Unternehmensnachfolge mindestens sechs bis zehn Jahre vor dem gewünschten Übergabetermin zu beginnen. Am Anfang gilt es, sich einen Überblick über die Stärken und allfälligen Problemfelder des Unternehmens zu verschaffen. Insbesondere gehört aber auch die Analyse der persönlichen und familiären Verhältnisse und Ziele dazu. Dabei sind die eigene Vorsorge- und Finanzplanung sowie die Absichten, Bereitschaft und Fähigkeit von Nachkommen als Nachfolger zu prüfen.

Familieninterne Nachfolgelösung Oft steht aus verschiedenen Gründen eine familieninterne Übergabe im Vordergrund. Der abgebende Unternehmer kann so sein Lebenswerk mit Genugtuung der nachkommenden Generation übergeben. Eine familieninterne Nachfolge birgt aber auch Risiken für zwischenmenschliche Belastungen bei Meinungsverschiedenheiten zwischen Alt und Jung. Mangelnde unternehmerische oder fachliche Fähigkeiten der nachkommenden Generation können das Unternehmen gar existenziell gefährden. In finanziellen Belangen können familieninterne Nachfolger eine erbrechtliche Herausforderung darstellen. Dies insbesondere, wenn das Unternehmen einen massgebendenden Teil des Familienvermögens darstellt und nicht alle Nachkommen am Unternehmen beteiligt werden.

KMU-Initiative Die Schaffhauser Kantonalbank hat im Jahr 2010 die KMU-Initiative lanciert. Diese dient dazu, Unternehmen in speziellen Situationen partnerschaftlich zu unterstützen. Dazu gehört namentlich auch die Mithilfe bei der Finanzierung von Nachfolgelösungen. Die KMU-Initiative ergänzt eine Lücke in der klassischen Bankfinanzierung und unterstützt darüber hinaus die wirtschaftliche Entwicklung in der Region Schaffhausen.

Der Dialog mit Interessengruppen über die Veränderungen ist ein zentraler Baustein für eine erfolgreiche Übergangsphase.

Nachfolge ausserhalb der Familie Finden sich innerhalb der Familie keine Nachfolger, kommen Lösungen mit einem Verkauf an Mitarbeitende oder eine Veräusserung an Dritte infrage. Ein Verkauf an Angestellte ist in finanziellen Belangen oft mangels genügenden Eigenkapitals der Mitarbeitenden eine Herausforderung. Ist der Verkäufer aber bereit, bei der Finanzierung mitzuhelfen, beispielsweise mit einer nicht sofort vollständig zu leistenden Kaufpreiszahlung, lassen sich in der Regel tragfähige Lösungen erarbeiten. Ein Verkauf an Dritte stellt bei mittleren und grösseren Unternehmen jedoch oft die einzige Alternative dar, wenn keine familieninterne Nachfolge möglich ist.

Handlungsspielraum schaffen; Wirtschaftsnetzwerk nutzen Der Unternehmer ist gut beraten, den Blick für alle Handlungsoptionen offenzuhalten und Vor- und Nachteile abzuwägen. Klarheit über die persönlichen und die familiären Interessen und Ziele ist absolut essenziell. Treuhänder, Bankfachleute oder Berater mit einem professionellen Beziehungsnetz für Bewertungen und Vermittlungen von Unternehmen leisten zu den nötigen Themenkreisen wertvolle Unterstützung. Vertrauenspersonen für Vorsorge- und Finanzplanung sowie Steuer-, Güter- und Erbrecht bieten zudem das nötige Expertenwissen und schaffen die grössten Erfolgsaussichten für einen erfolgreichen Nachfolgeprozess. Der Bankkundenberater kennt das Unternehmen und den Unternehmer in der Regel aus langjähriger Begleitung und kann durch seine Erfahrungen massgeblich zum Erfolg beitragen. Ideale Voraussetzungen also, um die Unternehmensnachfolge mit ihm anzupacken.

WERNER GUT Mitglied der Geschäftsleitung und Bereichsleiter Firmenkunden der Schaffhauser Kantonalbank

«Die Planung der Unternehmensnachfolge sollte mindestens sechs bis zehn Jahre vor dem gewünschten Übergabetermin starten.»

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Freizügigkeitsgelder selbstbestimmt verwalten Der Wunsch nach Individualisierung in der beruflichen Vorsorge gewinnt zunehmend an Bedeutung. Bereits heute können Freizügigkeitsgelder selbstbestimmt verwaltet werden. Von DR. JOSEF M. MONTANARI

Jeder, der schon einmal die Stelle wechselte, sich im Arbeitsleben eine Auszeit gönnte oder als Angestellter den Schritt in die Selbständigkeit wagte, musste sich mit seinen Vorsorgegeldern in der 2. Säule beschäftigen. Die Erfahrung zeigt, dass viele über Jahre beachtliche Beträge auf einem Freizügigkeitskonto deponieren. Meistens liegen diese Gelder auf einem beinahe unverzinsten Konto oder sind in wenige und für den Laien meist undurchsichtige Standardfonds investiert. Seit einiger Zeit ist es nun möglich, Freizügigkeitsgelder mit einer individuellen und auf das restliche Vermögen abgestimmten Anlagestrategie anzulegen. Ab einem Anlagebetrag von 100 000 Franken können Freizügigkeitsgelder so im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben nach den spezifischen Bedürfnissen und den Vorstellungen des Inhabers investiert werden. Dieses Vorgehen bringt den Vorteil, dass bei der Anlage der Vorsorgegelder die jeweilige persönliche Situation – wie Alter, Risikobereitschaft oder Struktur des restlichen Vermögens – berücksichtigt werden kann. Somit kann jeder eine auf ihn angepasste Anlagestrategie wählen.

Anlageprofil

Anlageprofil

Unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorgaben kann jeder die Anlagestrategie seiner Freizügigkeitsgelder selber bestimmen.

Vorsorgegelder koordinieren und so die steuerliche Belastung optimieren. Bei definitivem Wegzug ins Ausland profitiert man zudem von einer einmaligen, attraktiven Quellensteuer, welche bei der richtigen Wahl der Vorsorgestiftung heute deutlich unter fünf Prozent liegt.

Steuerliche Attraktivität dank Flexibilität Dr. Josef M. Montanari Mitglied der Direktion Notenstein Privatbank AG

Daten: Credit Suisse AG

Freizügigkeitsgelder lassen sich bis zu fünf Jahre nach der ordentlichen Pensionierung steuerprivilegiert verwalten. Jeder kann somit die Auszahlung seiner Freizügigkeitsgelder mit den Fälligkeiten der übrigen

Schaffhauser Unternehmen

Börsentitel/ Muttergesellschaft

Währung

Kurs 52 Wochen 10.8.2015 Tief Hoch

Performance KGV seit 1.1.2015 2015

Dividenden- ISIN Rendite

ABB AG AGCO International GmbH Alcon Grieshaber AG Ashland Industries Europe GmbH BB Biotech AG Cabot International GmbH Cilag AG Citrix Systems International GmbH Curtiss-Wright Antriebstechnik GmbH DSM Composite Resins AG FARO Swiss Manufacturing GmbH Garmin Georg Fischer AG Groupon International GmbH IVF Hartmann AG IWC Schaffhausen John Deere International GmbH Kennametal Europe GmbH Lupin GmbH Medtronic Merck & Cie Oriflame Cosmetics Pentair Global Phoenix Mecano AG Stratec Biomedical TE Connectivity Ltd. Tektronix Terex Global GmbH Trapeze Systems Tyco International Unilever Wal-Mart Holdings International Ltd Xylem

ABB LTD N AGCO CORP. NOVARTIS N ASHLAND INC BB BIOTECH N CABOT CORP. JOHNSON & JOHNSON CITRIX SYSTEMS, INC. CURTISS-WRIGHT CORP. DSM KON FARO TECHNOLOGIES, INC. GARMIN LTD. FISCHER N GROUPON, INC. - CLASS A IVF HARTMANN N RICHEMONT N DEERE & CO. KENNAMETAL INC. LUPIN LIMITED MEDTRONIC PLC MERCK KGAA O.N. ORIFLAME COSMETICS S.A. PENTAIR PLC. ORDINARY SHARE PHOENIX I STRATEC BIOMEDICAL EO TE CONNECTIVITY LTD. N DANAHER CORP. TEREX CORP. CONSTELLATION SOFTWARE TYCO INTERNATIONAL PLC UNILEVER DR WAL-MART STORES, INC. XYLEM INC. COMMON STOCK NEW

CHF USD CHF USD CHF USD USD USD USD EUR USD USD CHF USD CHF CHF USD USD INR USD EUR USD USD CHF EUR USD USD USD CAD USD EUR USD USD

20.28 56.93 100.8 113.73 309.75 33.9 98.85 75.26 66.63 52.9 41.45 40.62 639 4.43 145 84.3 95.85 31.06 1686.85 77.48 90.69 8 61.14 486.25 48.7 61.91 91.06 20.84 554.02 37.98 42.235 71.25 33.5

-0.59 25.95 9.15 -5.04 35.86 -22.71 -5.47 17.96 -5.61 4.46 -33.87 -23.11 1.95 -46.37 7.41 -5.07 8.34 -13.22 18.13 7.31 15.65 18.87 -7.95 5.71 6.46 -2.12 6.24 -25.25 60.38 -13.41 29.4 -17.04 -12

0.84 0.84 2.58 1.37 3.74 2.6 3.03 0 0.78 3.12 0 5.02 2.66 0 1.52 1.9 2.5 2.58 0.44 1.96 1.1 14.12 2.09 3.08 1.44 2.13 0.59 1.15 0.95 2.16 2.86 2.75 1.68

16.16 41.56 77.15 95.21 149.7133 33.82 95.1 56.47 63.9 42.4 36.99 40.34 492.99 4.28 120 68.8 78.88 27.63 1152.05 59.83 62.18 6.41 58.27 381.75 35.325 51.03 70.12 20.1 265 35.92 28.75 70.36 31.8

21.97 57.26 103.2 132.38 345.8078 55.98 109.49 77.71 77.57 55.37 65.63 60.19 739 8.43 155 92.25 98.23 45.41 2114.9 79.5 111.85 11.57 70.45 560 55.95 73.73 92.92 38.06 598 45.24 42.75 90.97 39.23

18.38 15.51 23.35 34.46 2.39 -6.20879 17.4 55.75 18.72 66.62 26.74 28.81 14.19 -44.3 22.07 33.02 13.11 15.38 31.51 31.75 34.07 0 19.17 21.45 28.99 13.58 25.09 10.42 98.06 34.53 23.21 14.42 18.01

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«Wir bieten alles ausser Bürokratie»

 Die neue Thaynger Zentrumsüberbauung verstärkt den urbanen Akzent der «Reiatmetropole».

Thayngens Bevölkerungszahl wächst. Ordentlich (um 78 Einwohner im vergangenen Jahr), aber durchaus identitäts- und landschaftsverträglich. Mühselig gestaltet sich hingegen die Ansiedlung von Unternehmen – obschon die Gemeinde erhebliche Anstrengungen unternimmt. TEX T JÖRG R ISER BILDER BRUNO BÜHR ER

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as Thaynger Zentrum ist (noch) eine Baustelle. Die beeindruckenden fünf Rohbauten allerdings künden bereits von einem wahrzeichenhaften Charakter – hier erblüht das «Dorf» zu einem möglichen urbanen Magneten, hier materialisiert sich gleichsam der etwas überzogene Begriff «Reiatmetropole», hier wird, zumindest optisch, der Stolz belegt, drittgrösste Gemeinde des Kantons und ein wirtschaftspolitischer Entwicklungsschwerpunkt zu sein. Thayngen bricht auf.

Was sich auch an vielen anderen Beispielen ablesen lässt. Der nach wie vor vitalen Wohnbautätigkeit zum Beispiel. Dem Ausbau des Bahnhofs. Dem Bau eines neuen Alterswohnheims. Oder auch den Anstrengungen, ein neues und über die kommunalen Grenzen hinweg ausstrahlendes Kulturzentrum zu realisieren – den «Sternen». Eine Machbarkeitsstu-

die ist erstellt, jetzt soll das imposante Gebäude, schon bisher Heimstatt vielfältiger kultureller Aktivitäten, saniert werden. Gemeindepräsident Philippe Brühlmann will auch die natürlichen Schönheiten und das historische Erbe erhalten und gleichzeitig bekannter machen, sprich: das touristische Potenzial besser ausschöpfen. Das Kesslerloch zählt dazu und geologisch markante Formationen, ein Biberweg (inklusive Biber), die Pfahlbauten im Weier und neuerdings ein eigenes Pfahlbauerhaus, für das indes noch ein geeigneter Standort gesucht wird. Thayngen bricht auf. Und legt dabei auch Hand an sich selbst. Brühlmann hat eine umfassende Strukturanalyse der kommunalen Einrichtungen initiiert, jetzt sollen Verwaltung und das Alterswohnheim effizienter, bürgerfreundlicher, einfach «besser» werden. «In der Verwaltung werden 30 Massnahmen, im Alterswohnheim sogar 37 umgesetzt», sagt der Gemeindepräsident. Die drittgrösste Gemeinde des Kantons will sich topfit präsentieren und dem griftigen Slogan «Wir bieten alles ausser Bürokratie» Taten folgen lassen.


EINE GEMEINDE BR ICHT AUF

«W IR H A BEN A LLES.» PHILIPPE BRÜHLMANN Gemeindepräsident Thayngen

 Der Thaynger Bahnhof wird ausgebaut und macht den ÖV noch komfortabler. Zum Gebotenen gehören zum Beispiel ein vergleichsweise tiefer Steuerfuss, Gewerbe-, Industrie- und Wohnbauland, dazu gehören über 60 Vereine, eine vielfältige Wirtschaft, eine gut ausgebaute Infrastruktur und etliche Besonderheiten: etwa – einmalig im Kanton – gleich zwei Badeanstalten. Nur: Der Glanz der goldenen Jahre, als vor allem die «Zementi» und die «Knorri» die Steuern fast wie an der Zürcher Goldküste sprudeln liessen, sind definitiv vorbei. Die «Zementi» gibt es nicht mehr, die heutige Unilever tut, was internationale Konzerne eben so tun, sie optimiert Steuern. Die Zeiten sind härter geworden. Philippe Brühlmann spricht von neuen und anspruchsvollen Herausforderungen. «Wir müssen das Steuersubstrat von juristischen Personen steigern», stellt er fest. Da ist sich der Gemeinderat einig. Was nur heissen kann: «Wir bemühen uns um Ansiedlungen.» Aber auch in dieser Beziehung sind die Zeiten bekanntlich härter geworden, nicht nur in Thayngen, aber dort auch. Der Gemeindepräsident drückt es sehr höflich und sehr zurückhaltend aus: «Wir sind mit Ansiedlungen in letzter Zeit nicht gerade beschenkt worden.» Gerade einmal ein neuer Betrieb konnte im vergangenen Jahr begrüsst werden. An seiner diesjährigen Klausursitzung hat sich der Gemeinderat deshalb intensiv mit dem Thema befasst und nicht zum ersten Mal, aber wohl ernsthafter als je, mit dem Gedanken beschäftigt, die Stelle eines kommunalen Beauftragten für die Entwicklung der Wirtschaft und der Kultur zu schaffen, der sich natürlich auch um die Bestandespflege kümmern würde. Denn den Mitgliedern der Thaynger Exekutive fehlen die notwendigen Netzwerke und die Zeit, sich intensiv um Ansiedlungen zu bemühen. Diesmal hat der Thaynger Gemeinderat auf die Schaffung einer solchen kommunalen Stelle verzichtet, vertraut er auf die Bemühungen der

Schaffhauser Wirtschaftsförderung. Noch. Wie sagt es Philippe Brühlmann: «Wir warten noch. Aber das Wasser steigt langsam.» Nicht nur, weil die Frankenstärke die Grenzgemeinde Thayngen besonders schmerzt. Hier sieht Brühlmann längerfristig sogar Vorteile, weil die Währungssituation die heimische Wirtschaft zu einem Fitnessprogramm zwingt, das sich dereinst auszählen dürfte. Der harte Steuerwettbewerb weltweit, die Verunsicherung der Wirtschaft angesichts politischer Entscheidungen in der Schweiz und auch in Schaffhausen und anderes lassen sich dagegen nicht wegtrainieren – schon gar nicht am Lauf der Biber. «Der Bundesrat ist gegenüber der EG zu stark in die Knie gegangen», sagt Brühlmann. Trotzdem, Thayngen tut, was es kann, etwa im Entwicklungsgebiet Zimänti-Süd, wo die Gemeinde mit dem Kauf eines Landstücks wichtige Voraussetzungen für die Aufwertung des Bereichs geschaffen hat. Da ist, im Verbund mit dem Kesslerloch, vieles denkbar, das touristisch attraktiv wäre. «Wir müssen aus dem touristischen Winterschlaf erwachen», meint Brühlmann. Und, dezidiert: «Die Gemeinde muss unbedingt versuchen, sich als Perle, die sie ist, hervorzuheben.» Am Willen scheint es nicht zu liegen. Bleibt trotzdem noch, zum Schluss, auf eine der vielen brisanten Realitäten an der Grenze hinzuweisen. Gleich jenseits des Zolls, gleichsam eine Fussbreite vom Thaynger Gewerbegebiet entfernt, plant die Gemeinde Gottmadingen (mit eigenem Wirtschaftsförderer) eine neue Gewerbezone. Gut möglich, dass hier dereinst Fabrik- und Dienstleistungsgebäude gen Himmel stürmen, während «drüben» der Löwenzahn sich im Brachland und in der ungenützten Gewerbezone räkelt. Das allerdings, ist zu vermuten, würde Philippe Brühlmann dann wirklich ärgern. 

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Alles frisch auf dem Tisch Gross, lichtdurchflutet und als ob man im Grünen sässe: So präsentiert sich das SIG-Personalrestaurant an der Wüscherstrasse in Neuhausen. U . J . | Die Liegenschaft – es handelt sich um das ehemalige Wohlfahrtshaus der SIG – gehört heute der Personalstiftung der SIG. Das Personalrestaurant – es ist übrigens öffentlich – wird durch die ZFV-Unternehmen geführt. Besucht wird es hauptsächlich von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern jener Firmen, die in den Gebäuden der einstigen Grossfirma SIG eingemietet sind. Rund 320 Mahlzeiten, gerade so viele, wie es Sitzplätze gebe, würden hier täglich serviert, berichtet Betriebsleiterin Christa Cosandier. Weil nicht alle gleichzeitig eintreffen, sind die Platzverhältnisse sehr komfortabel.

Sämtliche Speisen werden frisch zubereitet, dafür steht Küchenchef Andreas Hofer jeden Morgen um sechs in der geräumigen Küche. Die Zutaten dafür werden möglichst bei regionalen Anbietern eingekauft. Täglich gibt es drei Menüs, davon ein vegetarisches, die sich in Bezug auf Beilagen variieren lassen. Wer trotzdem nicht fündig wird, kann sich am ebenfalls täglich wechselnden Buffet bedienen. Selbstverständlich berücksichtigt man auch allfällige Lebensmittelallergien. «Die Béchamelsauce gibt’s auch glutenfrei», informiert Cosandier eine Frau, deren Allergie sie kennt. Die Preise für eine Mahlzeit liegen bei gut 12 Franken, Salat und Dessert werden zusätzlich berechnet und kosten je 2.50 Franken. Firmen, deren Mitarbeiter hier essen, subventionieren deren Mahlzeiten. «Bei uns essen Leute aus dem Management und der Produktion an einem Tisch», weiss Cosandier, die die meisten Gäste mit Namen begrüsst. Rund 90 Prozent sind Stammkunden. Oft bringen sie auch Geschäftsbesuch mit, was die ganze Sache ein wenig international und deshalb auch spannend macht. Es fällt positiv auf, wie umsichtig Cosandier ist, dort schnell eine Wasserkaraffe nachfüllt und das Büffet sozusagen im Handumdrehen wieder «in Form» bringt. Trotz des Andrangs zwischen 12 und 13 Uhr herrscht ein ruhiger Ton. Die Angestellten arbeiten

CHRISTA COSANDIER Betriebsleiterin

Hand in Hand. Jeder sei überall einsetzbar, erklärt Cosandier. Wer am Morgen in der Küche Gemüse gerüstet hat, steht über Mittag am Buffet und sorgt für einen schnellen und reibungslosen Service. Das Personalrestaurant bietet auch verschiedene Seminarräume und den dazugehörigen Service an. Auch Bankette werden hier durchgeführt sowie ein Cateringservice angeboten. Mit seinen zehn Mitarbeitenden, verteilt auf acht Vollzeitstellen, ist der Neuhauser Betrieb ein kleines Rad im Bereich der ZFV-Unternehmen, die in der ganzen Schweiz rund 2500 Personen beschäftigen. Hervorgegangen sind die ZFV-Unternehmen aus dem Zürcher Frauenverein, der 1894 in Zürich gegründet wurde. Kampf gegen den Alkoholismus, Besserstellung der Frau in den Gastbetrieben und generell die Verbesserung des Volkswohls lautete damals die Begründung. 1914 stieg der Verein erstmals in die Gemeinschaftsgastronomie ein und führte die Mensa der Uni Zürich ein. Erstmals 1975 wurde ein Mann in den Verwaltungsrat gewählt; zuvor leiteten ausschliesslich Frauen die Geschicke. 1990 stieg man in die Personalverpflegung ein, ab 2000 expandierte der ZFV in die ganze Schweiz und ist heute einer der grössten Anbieter im Gastro- und Hotelleriebereich.

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K A R R I E R E

«MI T GU T EM GEW ISSEN LOSL ASSEN.» GERHARD SCHW YN PHILLIP FRÜH Mobiliar Versicherungsgesellschaft Schaffhausen (v. l.)

«Wir schauen dem Kunden auch im Schadenfall in die Augen» Ende dieses Jahres tritt Gerhard Schwyn, Generalagent des Allbranchenversicherers Mobiliar in Schaffhausen, in den Ruhestand. Am 1. Januar 2016 übernimmt Philipp Früh. Ein Generationenwechsel – aber die Traditionen und das Aussergewöhnliche bei dieser Versicherung bleiben.  TEX T JÖRG R ISER Daran ist nicht zu rütteln: Ende dieses Jahres geht bei der Generalagentur Schaffhausen der Schweizerischen Mobiliar Versicherungsgesellschaft eine Ära zu Ende. Gerhard Schwyn, Generalagent seit 24 Jahren, übergibt die Leitung an Philipp Früh, den bisherigen Verkaufsleiter. Ein neuer Mann, ein neuer Kopf, das ist Alltag in der Wirtschaft, wo nichts beständiger ist als der Wechsel, wenngleich die lange Amtszeit von Gerhard Schwyn natürlich aufhorchen lässt. Die Dauer hat nämlich Gewicht bei der Mobiliar (besonders auch in Schaffhausen), und sie hinterlässt Spuren. Aber, sagt Schwyn kurz vor dem Ruhestand, er könne «mit gutem Gewissen loslassen», denn: «Ich weiss, dass die Nachfolge in guten Händen liegt.»

«WIR LEBEN UNSERE TÄTIGKEIT» Solche Sätze sagen in solchen Situationen auch andere. Aber da ist die halbe Ewigkeit als Generalagent, und da ist das Bekenntnis des Fast-Ruheständlers, das wie ein Credo wirkt: «Wir leben unsere Tätigkeit.» Bei der Mobiliar ist dieser Satz kein

BILD BRUNO BÜHR ER

Lippenbekenntnis, sondern Realität, und man wird noch sehen, weshalb. Die Mobiliar ist, sagen wir es nonchalant, ein wenig aus der Art geschlagen; älter als alle anderen in der Schweiz (1826 gegründet, seit 1827 in Schaffhausen vertreten), mit Tradition behaftet und trotzdem auf der Höhe der Zeit, genossenschaftlich organisiert wie ehedem und dennoch dynamisch, kleinräumig strukturiert und gleichwohl mit einer umfassenden Angebotspalette und, vielleicht das Wichtigste, ihre Generalagenten sind zwar Teil einer schlagkräftigen Allbranchenversicherung, aber nicht nur ausführungspflichtige Manager, sondern verantwortliche eigenständige Unternehmer, so ungefähr, wie es früher Firmenpatriarchen waren. Wenn Gerhard Schwyn in Pension geht, wird nicht nur ein Sessel neu besetzt. Mit ihm geht eine – «seine» – Einzelfirma unter, und Philipp Früh wird, wenn er es nicht schon getan hat, eine neue gründen müssen. Diese Seltsamkeit gehört zentral zum ungewöhnlichen Modell der Schweizerischen Mobiliar Versicherungsgesellschaft und verdeutlicht wohl besser als anderes eine zentrale Absicht: Entscheidungen sollen vor Ort fallen, in Kenntnis der Umstände, bei Leuten, die ihre Kunden nicht als Akte, sondern als Mensch kennen und wahrnehmen.


GENERATIONENWECHSEL BEI DER MOBILIAR SCHAFFHAUSEN

EIGENE SCHADENABTEILUNG Dafür ist das Unternehmen bereit, Besonderes zu pflegen. Als einzige Versicherung in Schaffhausen betreibt die Generalagentur an ihrem Sitz am Anfang des Mühlentals in Schaffhausen eine eigene Schadenabteilung – anderswo sind diese Aktivitäten längst zentralisiert. Schadenfälle zu bearbeiten, kann komplex und aufwendig sein, die Arbeit gehört nicht zu den beliebtesten Beschäftigungen bei den Versicherungen, und gering ist der Aufwand auch nicht – allein in der Generalagentur Schaffhausen werden jährlich rund 4000 Fälle behandelt –, aber trotzdem. «Wir schauen dem Kunden bei einem Versicherungsabschluss in die Augen, aber auch bei einem Schadenfall», sagt Gerhard Schwyn, eine wunderbare Zustandsbeschreibung und gleichzeitig auch eine Metapher, die Vertrauen, Nähe und Verbundenheit ausdrückt. Philipp Früh betont das und spricht seinerseits von einer «doppelten Kundenverantwortung». Davon will die Mobiliar nicht lassen.

EFFIZIENT UND FLEXIBEL Ein Anachronismus? Im Mühlental sieht man das anders und legt Fakten dar. Die Generalagentur Schaffhausen zählt aktuell 29 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (vier Auszubildende eingeschlossen). Sie zählt (Kanton Schaffhausen und der Bezirk Diessenhofen) 19 000 Kunden, die ein jährliches Prämienvolumen von rund 25 Millionen Franken generieren. Das sind beeindruckende Zahlen, aber im Vergleich zu zentralisierten Grosseinheiten entspricht die Schaff hauser Generalagentur natürlich einer sehr überschaubaren Organisation. Aber, stellt Philipp Früh fest, kleine Einheiten seien effizienter, flexibler und qualitativ besser. Die Nähe zur Kundschaft ist dafür verantwortlich, die besondere Kenntnis der Umstände, des Umfelds, das besondere Engagement. Der Mobiliar-Generalagent verrichtet eben nicht eine fix bezahlte,

fremdbestimmte Arbeit, er ist das Wohl und Wehe seiner Firma, seiner Mitarbeiter in hohen Mass selbst verantwortlich. «Hier fliesst Herzblut», stellt Früh fest. Deshalb, sagt Gerhard Schwyn, sei die Stelle eines Generalagenten «fast eine Lebensstelle». Bei ihm ist es beziehungsweise war es so und zuvor bei allen andren auch. Seit 1827 haben in Schaffhausen lediglich sechs oder sieben Generalagenten gewirkt. Die besondere Stellung zieht indes auch eine besonders sorgsame Auswahl nach sich. Ein Mobiliar-Generalagent muss von der nationalen Organisation gewählt werden, wobei ein Kandidat auf Herz und Nieren geprüft wird. Bei Philipp Früh dürfte dies einfacher als bei anderen gewesen sein, denn er war jahrelang am MobiliarHauptsitz in Bern tätig, bevor er nach Schaffhausen kam.

ZWEITE FILIALE Hier ist er in den vergangenen Monaten sorgsam und umfassend in die neue Aufgabe eingeführt worden, er hat sich vor allem auch den Kunden vorgestellt. Augenkontakt, Offenheit, Nähe – unverzichtbar für die Mobiliar-Generalagentur Schaff hausen. Das zahlt sich aus. Die Kundschaft ist treu. Und sie wird immer grösser. In den Schoss fällt die Expansion der Generalagentur Schaffhausen allerdings nicht. «Wir müssen stets im richtigen Moment am richtigen Ort sein», meint Philipp Früh, der seit Januar 2014 in Siblingen wohnt und dort bereits zum Gemeinderat gewählt wurde. Das scheint zu gelingen. Das Wachstum liegt seit Jahren über jenem des Marktes. Und es soll anhalten. Für Früh wären 25 000 Kunden in den nächsten Jahren «ein legitimes Ziel». Äusseres Zeichen der Entwicklung: In Stein am Rhein wird die Mobiliar Anfang des Jahres 2016 eine zweite Filiale eröffnen. Gerhard Schwyn kann beruhigt in Pension gehen. Die Mobiliar wird in Schaffhausen ihren Traditionen treu bleiben und – in ihrer eigenen Art – weiter gedeihen.

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LEUTE

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IVS J u b il äu mssc hi f f fahr t vom 26 . 8 . 2015

Begegnungen, Referate und ein prachtvoller Abend

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BILDER MICHAEL KLESSLER

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1 Schifffahrt von Schaffhausen nach Stein am Rhein 2 Esther Stolz, Markus Höfler und Andreas Liberato (v. l.) 3 Andrea Rytz und Carlo Klaiber 4 Robert Sala, Hannes Germann und Ernst Landolt (v. l.)

5 Dr. Claudio Cescato 6 Für das leibliche Wohl ist vorgesorgt. 7 Thomas Minder und Cornelia Stamm Hurter 8 Martin Kessler und Giorgio Behr (v. l.) 9 Thomas

Stamm, Gabi Wetter und Marcel Stettler (v. l.) 10 Anita Gnos, Graziella Locorotondo, Brigitta Wyler und Esther Müri (v. l.) 11 Marco Lampart und Thomas Obrecht (v. l.) 12 Rückfahrt nach Schaffhausen

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I M

V O R Z I M M E R …

SABRINA COLLUTO Auftragsbearbeitung, Einkauf, Sekretariat, Firmen-Aussenministerium, Ratgeber, Schaltzentrale.

das Unternehmen selbst als grosse Stärken herausstreicht: innovatives Denken und flexibles Handeln.

BILD BRUNO BÜHRER

Im Organigramm der Gebrüder Renggli AG ist Sabrina Colluto bei den Funktionen Auftragsbearbeitung, Einkauf und Spedition verzeichnet. In der Tat begleitet sie die Aufträge in jedem Stadium der Erledigung – von der Annahme bis zum Versand, einschliesslich Terminkontrolle. Sie ist indes auch zuständig für die Beschaffung der Rohmaterialien. Sabrina Colluto ist ausserdem verantwortlich für den Empfang – Telefonanrufe, Besucher und Kunden landen bei ihr. Ach ja, sie führt ja auch das Sekretariat für sämtliche Abteilungen des Unternehmens, einschliesslich des Geschäftsführers. Sie ist die Person, die wie keine andere gegen «aussen» wirkt, gleichsam die erste Botschafterin dieser Firma mit den Bereichen Formenbau, Spritzgussproduktion und Medizinaltechnik, dieses Spezialbetriebs für die Herstellung von Spritzgusswerkzeugen, die Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe bis hin zur Montage von Kunststoffteilen zu Baugruppen.

Ohne Flexibilität geht es nicht

Dieser Job kann hektisch sein. Ziemlich hektisch. Denn die Firma Renggli sieht anders aus als bei der Gründung 1974 durch die Brüder Josef, Anton und Alois Renggli. Damals residierte man als Kleinbetrieb mit einigen Mitarbeitern in Räumen der ehemaligen Tonwarenfabrik Ziegler in Schaffhausen, heute arbeiten 65 Mitarbeiter in mehreren Liegenschaften (Erweiterungen werden folgen) im Schweizersbild. So sehr sich die Dimensionen auch verändert haben, ist doch eins geblieben: Ein Familienbetrieb ist Renggli immer noch.

J . R . | Ehrlich, zuverlässig, ordentlich, gründlich, diszipliniert: Diese Eigenschaften werden, neben anderen, den im Sternzeichen der Jungfrau geborenen Menschen und mithin Sabrina Colluto zugeschrieben. Ihr Arbeitsplatz präsentiert sich auch sehr ordentlich und strahlt, man kann das spüren, den Nimbus von Ehrlichkeit, Gründlichkeit und Disziplin aus. Er muss es tun, denn anders wäre wohl nicht zu schaffen, was Sabrina Colluto täglich vollbringt.

Die Geschicke werden von den Familien Renggli und Colluto bestimmt, Sabrina gehört der dritten Generation an. Die gelernte Silberschmiedin, die später auch eine kaufmännische Ausbildung absolvierte, trat vor vier Jahren in den Betrieb ein, in dem zahlreiche weitere Familienmitglieder tätig sind. Name und Verwandtschaft allerdings spielen in der Firma keine Rolle, meint Sabrina Colluto, Privilegien sind damit nicht verbunden. Hier übe man eine Funktion aus, Familienmitglied sei man zu Hause. Man weiss zu trennen zwischen Arbeit und Privatleben. Wenn eine Auswirkung von verwandtschaftlichen Banden auszumachen ist, dann eher eine erschwerende: Von Familienmitgliedern im Betrieb werde eher mehr verlangt als von anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, meint Sabrina Colluto. Eine Frage der Ehre.

Nein, Kaffee serviert sie dem obersten Chef, Geschäftsführer Urs Renggli, nicht. Es sei denn, es werden gleich auch Besucher damit versorgt. Ohnehin sind in diesem «Vorzimmer» Chefsekretärinnen-Klischees nicht zu finden. Hier wird vielmehr der Geist einer Schaltzentrale geatmet, hier geht es rund, hier verkörpert sich, was

Bleibt nachzutragen, was Sabrina Colluto, die vielseitige Botschafterin des Unternehmens, im Gespräch mit dem Autor verschwiegen hat. 2006 war sie Miss Schaffhausen – gewiss kein Nachteil in ihrer derzeitigen Funktion.

Vielseitigkeit, innovatives Denken und flexibles Handeln haben die Gebrüder Renggli AG in Schaffhausen gross und erfolgreich werden lassen. Die Dame im «Vorzimmer», Sabrina Colluto, verkörpert diese Tugenden beispielhaft.


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«Bäckereien der Demokratie» Gemeinwesen gedeihen dann am besten, wenn Medien und Politik in einem wechselseitigen Verhältnis stehen. Die Medien profitieren von wichtigen und exklusiven Informationen aus dem Politbetrieb. Die politische Gemeinschaft wiederum findet Orientierung auf den Plattformen für die kritische Öffentlichkeit. Doch das Gleichgewicht ist nicht gottgegeben. Dieses neue Grundlagenwerk beschreibt das fragile Wechselspiel zwischen Medien und Öffentlichkeit. Mit Beiträgen von Medienwissenschaftlern, Politikern, Verbandsvertretern und Chefredaktoren. Fredy Greuter, Norbert Neininger (Hrsg.) Medien und Öffentlichkeit Zwischen Symbiose und Ablehnung Hrsg. v. Verband Schweizer Medien 2014. 208 Seiten, 37 Abbildungen, Klappenbroschur. Fr. 32.– / € 28.–

Nzz Libro auf #Medien #Demokratie

News des Tages der Agentur zu überlassen und eigene Schwerpunkte zu setzen. Auch Radionachrichten sind ohne die SDA undenkbar. Und dank ihr sind kleinere Zeitungen ohne Korrespondenten in der Lage, ihren Lesern Berichte aus den anderen Landesgegenden und dem Ausland zu bieten. Die SDA trägt entscheidend zur Medienvielfalt und als Sprachenklammer ebenso zum Zusammenhalt des Landes bei. Denn sie liefert ihren Basisdienst in allen drei Landessprachen gleichwertig und zu gleichen Preisen – unabhängig von der Grösse des Marktes. Damit setzen die Aktionäre ein bewusstes Zeichen der innerschweizerischen Solidarität: Weder die Romandie noch das Tessin könnten sich einen eigenen Dienst in der Dimension des von der SDA Angebotenen leisten. Der Umstand, dass die Besitzer gleichzeitig auch Kunden sind, erleichtert zudem die Qualitätskontrolle der Monopolistin. Schon heute bekommt die SDA auch vom Bund Geld, nicht als Fördermassnahme allerdings, sondern für klar festgelegte Leistungen: Die Basisdienste auf Deutsch, Französisch und Italienisch, die Regionaldienste sowie das SDA-Archiv sind eine hochgeschätzte Informationsquelle für Bundesrat, Parlament und Bundesverwaltung. Insofern hat die Politik ein grosses Interesse an einer starken SDA. Früher entschädigte der Bund, das sei nebenbei bemerkt, die SDA noch weitergehend: für die Verbreitung von Medienmitteilungen, für Übersetzungsdienste oder als Alarmzentrale des VBS, wenn ausserhalb der Bürozeiten Gefahr aufzog. Rund 1,5 Millionen Franken hatte die SDA alles in allem für solche Dienstleistungen erhalten. Für ihre Rolle als Brückenbauerin zwischen den Sprachregionen hat die SDA Anspruch auf mehr Unterstützung. Die Verordnung zum Sprachengesetz, seit 2010 in Kraft, sieht ausdrücklich Finanzhilfen für Nachrichtenagenturen von gesamtschweizerischer Bedeutung vor, sofern sie zum besseren Verständnis der Politik beitragen und dabei aus allen vier Sprachregionen berichten. Allerdings hat das Bundesamt für Kultur die SDA bislang nicht unterstützt. Es gibt keinen Grund, es nicht zu tun. Der Verband SCHWEIZER MEDIEN sieht in dieser Rechtsgrundlage die beste Voraussetzung für eine sinnvolle indirekte Presseförderung. Nutzt der Bund diese Möglichkeit, investiert er in die Qualität der Berichterstattung. Zugleich können die Medienhäuser weiterhin eine hochstehende Grundversorgung zu einem vernünftigen Preis gewährleisten. So gewinnen alle. AUS- UND WEITERBILDUNG UNTERSTÜTZEN

JEDER FRANKEN ZÄHLT

Angesichts des stetigen Rückgangs der Werbeumsätze hat auch die Freiburger Nachrichten AG in den letzten Jahren diverse Massnahmen zur Kostensenkung ergriffen und umgesetzt. Die Sparrunden und Rationalisierungsprojekte gingen nicht ganz spurlos an der Redaktion vorbei. Umso mehr verfolgen Geschäftsleitung und Redaktion der Freiburger Nachrichten AG das politische Seilziehen um die Abschaffung der indirekten Presseförderung mit einiger Sorge. Denn sollte die heutige Form der indirekten Presseförderung ohne vergleichbare Kompensation dem Spardruck des Bundes zum Opfer fallen, hätte dies für die Freiburger Nachrichten fatale Folgen. Nicht nur eine erhebliche Anzahl Stellen stünden auf dem Spiel. Mit einem Stellenabbau in der Redaktion wären auch die Qualität und Unabhängigkeit der Berichterstattung im Einzugsgebiet der Tageszeitung ernsthaft infrage gestellt. Denn ihre Rolle als Sprachrohr für die deutschsprachige Minderheit im Kanton Freiburg kann unsere Tageszeitung nicht zuletzt auch dank der indirekten Presseförderung spielen. Fällt sie weg, droht in Deutschfreiburg der Verlust eines bedeutsamen Identitätsmerkmals. Und das kleinräumige Gebiet zwischen den Städten Bern und Freiburg würde vermutlich zum publizistischen Niemandsland. Für eine Region mit einer 150-jährigen Zeitungsgeschichte wäre das eine unvorstellbare Entwicklung.

«Je schöner, desto ... »

Der Bund zahlt konzessionierten Radios und dem Fernsehen in der Schweiz jährlich eine Million Franken aus dem Staatshaushalt für die Aus- und Weiterbildung von Medienschaffenden. Das Bundesamt für Joan Mirò Le Journal 1972

G R U N D L AG E N |

WAS TUN?

Die Frage, die sich uns Medienschaffenden stellt, ist denn auch: Wie und wo finden wir unser zahlungsbereites Publikum? Sicher nicht mit Mogelpackungen. Sondern mit der Rückbesinnung auf die eigentlichen Stärken des jeweiligen Titels. Ehrlichkeit und Transparenz, auch was die eigene Arbeit betrifft, sind zentral. Das erhöht das Vertrauen und bindet die Menschen an eine Marke. Dafür muss man sein Publikum kennen. Repräsentative Leserschaftsbefragungen, Mediennutzungsstudien und Sinus-Milieu-Untersuchungen helfen dabei. Social Media, Stammtische, Anlässe auch. Um bei den Leuten zu sein, muss man zu den Leuten gehen. Das Schlimmste, was einer Redaktion passieren kann, ist, wenn sie sich im luftleeren Raum bewegt. Für eine Regionalzeitung wie die Südostschweiz, die natürlich gegen die Megatrends nicht gefeit ist, heisst das: Wir müssen unser (Fast-) Alleinstellungsmerkmal, die regionale Berichterstattung, schützen. Diese Lufthoheit verschafft uns etwas Zeit. Zeit, die wir nutzen müssen, um den Kontakt zu unserer Kundschaft zu pflegen und an unserem Produkt zu arbeiten. Technisch, indem wir Print, (Bezahl-)Online und Mobile als gleichwertige Kanäle betrachten (was vielen Journalisten immer noch schwerfällt). Inhaltlich, indem wir die Leserinnen und Leser möglichst schon in ihrer Lebenswelt abholen. Also kein realitätsfernes Dozieren des Weltenlaufs, sondern Erklärstücke mit hohem Praxisnutzen. Politik personalisieren, ohne zu skandalisieren. Verführung statt Belehrung. Denkanstösse statt Besserwisserei. Nutzwert statt Abgehobenheit. WAS ÄNDERN?

Das alles bedingt einen Kulturwandel in der Redaktion. Journalistinnen und Journalisten sollen, ja müssen Idealisten sein. Sie müssen etwas bewegen wollen und einer ihrer wichtigsten Aufgaben, den Mächtigen auf die Finger zu schauen, mit Engagement nachkommen. Doch sie müssen

M E D I E N SYST E M S C H W E I Z |

M E D I E N SYST E M S C H W E I Z |

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des langsamen Niedergangs des Geschäftsmodells Zeitung nachvollziehbar, aber ab einem gewissen Punkt kontraproduktiv. Die Redaktionen müssen also versuchen, mit weniger Mitteln mehr Leute zu erreichen. Der marktwirtschaftlichen Logik folgend wird dann gerne wie bei der Zahnpasta oder bei Lebensmitteln bei gleicher Packungsgrösse die Füllmenge verringert respektive bei den Zutaten gemogelt. In der Hoffnung, der Konsument merke es nicht. Er merkt es sehr wohl. Und bei dieser Gelegenheit stellt er fest, dass die Tageszeitung, anders als die Zahnpasta, für ihn kein Gut des täglichen Bedarfs mehr ist. Denn einen Grossteil des Inhalts kann er sich anderswo besorgen. Gratis und bequem.

Petr Axenoff Princess Diana 2011

urger Nachrichten AG ist eine unabhängige, nicht kotierte gesellschaft mit rund 350 Aktionärinnen und Aktionären. Sie geberin der Tageszeitung Freiburger Nachrichten (Auflage pl.) sowie der beiden lokalen Wochenzeitungen Der Murtenlage 4200 Expl.) und Anzeiger von Kerzers (Auflage 1400 Expl.). rlagsunternehmen arbeiten insgesamt 70 Personen. Als Veratspräsident amtet Daniel Schorro, CFO Marti Holding AG. DiGilbert Bühler.

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Umsätzen durch Übernahmen bestimmt. Denn die inzwischen übernommenen Medienhäuser setzten 2002 noch insgesamt 1,15 Milliarden Franken um. Davon ging der grösste Teil im Umsatz der Tamedia auf, die in diesem Zeitraum ihren Umsatz um nicht weniger als 412 Millionen Franken oder 64,4 Prozent erhöhen konnte. Die SRG verdankt ihren Zuwachs von knapp 137 Millionen Franken vor allem den gestiegenen Gebühreneinnahmen aufgrund des Bevölkerungszuwachses. Sie liegt mit einem Umsatz von über 1,6 Milliarden Franken weiterhin unangefochten an der Spitze. Rang zwei belegt bezüglich Gesamtumsatz mit einem Vorsprung von 35 Millionen Franken Ringier. Im Inland liegt dagegen Tamedia mit einem Vorsprung von 281 Millionen Franken vor Ringier. Schaut man sich die Herkunft der Umsätze der drei Spitzenreiter an, wird klar, dass die Tamedia weitaus stärker von den Werbeeinnahmen abhängig ist als die SRG und Ringier, deren Ertragsanteil nur zu rund 20 Prozent aus diesem volatilen Geschäft stammt. AUCH WERBEVERMARKTER LEIDEN

Die nur im Werbemarkt tätigen Vermarkter sowie die neu APG|SGA genannte Affichage-Gruppe erzielten 2012 einen Inlandumsatz von nur noch 1,922 Milliarden Franken. Das ist das schlechteste Ergebnis seit 2002. Dabei müssen aber für die PubliGroupe geschätzte Werte nach dem auch von den Konkurrenten verwendeten Rechnungslegungsstandard IFRS eingesetzt werden. So belegt sie trotz eines weiteren Umsatzverlustes von 13 Prozent weiterhin mit grossem Abstand den ersten Platz. Im Vergleich zu 2002 hat sich der Umsatz sowohl insgesamt als auch im Inland fast halbiert, dies als Folge des weiter oben beschriebenen Verlustes von Vermarktungsaufträgen. Platz zwei hält mit einem um 1,8 Prozent höheren Inlandumsatz von 395,0 Millionen Franken die Goldbach Group, die sich seit dem Verkauf der Beteiligung an Radio Energy an Ringier im April 2007 in der Schweiz ausschliesslich auf die Vermarktung von elektronischen und digitalen Medien konzentriert. Dabei wurden 2012 vom Gesamtumsatz von 445,4 Millionen Franken 89 Prozent in der Schweiz erwirtschaftet. Der erstmalige Umsatzrückgang in 2012 basiert einzig auf dem Auslandgeschäft, das um 7,6 Millionen Franken schrumpfte, während das Inlandgeschäft um 7,0 Millionen auf einen neuen Spitzenwert von 395 Millionen Franken stieg. Dies kontrastiert mit der Publisuisse, deren ausschliesslich im Inland erzielter Ertrag aus der Werbevermarktung der SRG-Programme gegenüber 2011 um 2,4 Prozent abnahm. Auf Rang vier der Werbevermarkter steht weiterhin die APG|SGA. Ihr Inlandumsatz 2012 von 297,1 Millionen Franken lag 5,9 Prozent über demjenigen von 2011 und erreichte wieder das Niveau von 2007. Mit 305,6 Millionen Franken wurde nur 2008 ein noch höherer Inlandumsatz erzielt.

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| DO KU ME NTAT I O N

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ECKDATEN DER MEDIENHÄUSER Veränderung Gesamtumsatz in % Umsatz 2012 in Mio. Fr.

Inlandumsatz in Mio. Fr.

SRG

Firma

1634.6

1634.6

Ringier

1087.6

771.4

Tamedia

zu 2011

–0,7

zu 2002

Gewinn in Mio. Fr.

9,1

–117.4

Personalbestand (1)

Umsatz pro Mitarbeiter (Fr.)

4943

330 690

–5,2

5,3

32.2

7923

1052.4

1052.4

–10,2

64,4

152.0

3360

NZZ-Gruppe

519.0

519.0

–1,6

7,8

36.9

1639

316 656

AZ-Mediengruppe

251.7

251.7

5,4

26,9

19.0

802

313 840

n. v. 313 214

Basler Zeitung Medien

174.6

174.6

–14,3

–44,0

–36.0

730

239 178

Südostschweiz-Medien

136.2

136.2

0,4

–3,1

1.1

553

n. v.

123.8

19 950

Total

4856.1

4539.9

–3,4

–7,0

Total ohne SRG

3221.5

2905.3

–5,8

–13,4

33,7

36,0

Anteil SRG-SSR in %

241.2

15 007

–94,8

24,8

(1) Vollzeitstellen, Ringier und Südostschweiz = Köpfe

ECKDATEN DER VERMARKTER Umsatzveränderung in % Inlandumsatz in Mio. Fr.

zu 2011

zu 2002

Gewinn in Mio. Fr.

Personalbestand

PubliGroupe*

Firma

1134.6

907.7

–13,0

–47,2

50.2

1702

Goldbach Group

445.4

395.0

–0,1

252,4

527

845 161

Publisuisse

322.3

322.3

–2,4

9,1

3.7

111

2 903 604

APG|SGA

317.6

297.1

1,9

5,3

50.1

652

487 117

2219.9

1922.1

–1,0

–16,7

113.1

2992

741 945

51,1

47,2

44,4

56,9

Total

Umsatz 2012 in Mio. Fr.

Anteil PubliGroupe in %

9.1

Umsatz pro Mitarbeiter (Fr.)

666 627

* geschätzter Umsatz nach IFRS

D O K U M E N TAT I O N |

163

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Fredy Greuter, Norbert Neininger (Hrsg.) Medien und Öffentlichkeit Zwischen Symbiose und Ablehnung Fr. 32.– /€ 28.–, ISBN 978-3-03823-889-8

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