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D E Z E M BE R 2016
Das Schaf fhauser Wirtschaftsmagazin
DIE WIRTSCHAFTLICHEN TREIBER SCHAFFHAUSENS
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EDITOR I AL
Das Schaf f hauser Wir tschaf tsmagazin
DIE WIRTSCHAFTLICHEN TREIBER SCHAFFHAUSENS I N NOVAT ION EN A L S GRU N DL AGE DES WACHST U MS Die Wirtschaft entwickelt sich selber
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Die Stierlin AG setzt auf digitale Präsenz und automatisierte Prozesse
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Liebe Leserinnen und Leser FOK UST EI L Innovationen als Treiber der Schaffhauser Wirtschaft Gute Ideen sind für ein Unternehmen heutzutage ein «Must-have»
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F I R M EN N E WS Qualitätsmechanik aus Ramsen Tischmesse Schaffhausen Schaffhauser Erfolgsgeschichte weiterschreiben
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R SE -N E WS Dampfschiff sucht Millionäre
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I T S -N E WS Gesucht: Innovationen aus Schaffhausen
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KGV-N E WS Die KMU als Wirtschaftsmotoren der Region
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I VS -N E WS USR III – Die Weichenstellung im Jahr 2017 mit weitreichenden Konsequenzen
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F I NA NZ EN Flexible Kadervorsorge statt tiefem Rentenversprechen
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F I R M EN PORT R ÄT Pletscher Metallbau AG «Nicht mehr ans Holz und an die Zäune gebunden»
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SPEISEK A RT E Heute zu Besuch im Personalrestaurant von Bosch
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L E U T E Credit Suisse Invest Perspektiven im Park Casino Schaffhausen
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I M VOR Z I M M ER … beim Grenzwachtkorps Region II, Schaffhausen
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Welche Unternehmen treiben die Wirtschaft im Kanton Schaffhausen an? Welches sind die bedeutendsten der Region? Solche Fragen wollen wir in dieser Ausgabe des Magazins «SH Wirtschaft» NICHT beantworten. Es wäre vermessen zu sagen, dass ein, zwei oder gar drei Firmen aus der Region Schaffhausen DIE treibenden Kräfte der Schaffhauser Wirtschaft seien. Zu den treibenden Kräften des Wirtschaftsstandorts Schaffhausen gehören der Wille der Unternehmer, in neue Ideen zu investieren, ihre Produkte und Dienstleistungen weiterzuentwickeln, ihre Kompetenzen auszubauen oder in neue Felder zu übertragen. Für uns ist klar: Alle Unternehmen tragen ihren Teil dazu bei, dass sich die Wirtschaft im Kanton Schaffhausen weiterentwickelt. Diese Ausgabe von «SH Wirtschaft» zeigt auf, dass für den Wirtschaftsstandort Schaffhausen alle Unternehmen wichtig sind: der Einmannbetrieb, die KMU genauso wie die Grosskonzerne.
Stefan Wabel
Christoph Schärrer
Leitung Verlag «Schaffhauser Nachrichten»
Delegierter für Wirtschaftsförderung des Kantons Schaffhausen
IMPRESSUM ERSCHEINT VIERTELJÄHRLICH, 2. JAHRGANG, AUSGABE NR.4, DEZEMBER 2016 HERAUSGEBER «SH WIRTSCHAFT» MEIER + CIE AG SCHAFFHAUSEN, VORDERGASSE 58, 8201 SCHAFFHAUSEN REDAKTIONELLE MITARBEIT JÖRG RISER GRAFIK-KONZEPT UND PRODUKTION FR ANZISKA RÜTSCHI TITELBILD MARTIN VOGEL, SHKB, FOTO: LUISA KEHL HERAUSGEBER «NEWSLETTER» WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG KANTON SCHAFFHAUSEN, HERRENACKER 15, 8200 SCHAFFHAUSEN REDAKTION BIANCA GÄHWEILER, PETR A ROOST GESTALTUNG UND PRODUKTION BBF COMMUNICATION + DESIGN; TRIX BRUNNER VERLAG VERLAG «SCHAFFHAUSER NACHRICHTEN», STEFAN WABEL ANZEIGENVERKAUF «SCHAFFHAUSER NACHRICHTEN», TELEFON 052 633 31 11, FAX 052 633 34 02, ANZEIGENSERVICE@SHN.CH ABONNEMENTE JÄHRLICH FR. 28.–, EINZELNUMMER FR. 8.–, TELEFON 052 633 33 66, ABOSERVICE@SHN.CH. DAS ABONNEMENT IST IN DEN MITGLIEDERBEITR ÄGEN DES KANTONALEN GEWERBEVERBANDES KGV UND DER IVS INDUSTRIE- & WIRTSCHAFTSVEREINIGUNG REGION SCHAFFHAUSEN SOWIE IM ABONNEMENT DER «SCHAFFHAUSER NACHRICHTEN» ENTHALTEN. AUFLAGE 25 000 EXPL. ISSN 2297-5276 DRUCK STAMM+CO, SCHLEITHEIM
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DIE WIRTSCHAFTLICHEN TREIBER SCHAFFHAUSENS
GRUNDLAGEN DER ENTWICKLUNG
«Die Wirtschaft entwickelt sich selber» Was treibt die Schaffhauser Wirtschaft, unabhängig von konjunkturellen Entwicklungen, grundsätzlich an? Eine spezifische Wirtschaftsstruktur ist es nicht, staatlicher Interventionismus noch weniger, ist Martin Vogel, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Schaffhauser Kantonalbank (SHKB) überzeugt. Es sind vielmehr einzelne ideenreiche Unternehmer, die Neues gestalten, formen und Produkte und Dienstleistungen entwickeln. Und die gibt es durchaus. TEX T JÖRG R ISER BILDER SELW Y N HOFFM A NN
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die beiden Grossen in eine Krise gerieten, rieb man sich zuerst verwundert die Augen», meint Vogel.
«ES SIND UNTERNEHMER, DIE NEUES FORMEN, PRODUKTE UND DIENSTLEIST-
Schaffhausen hat allerdings im Verbund von Wirtschaft und Politik gehandelt: mit der Schaffung einer Wirtschaftsförderung, die auch dank der Lex Bonny und damit verbundenen Steuervorteilen erstaunliche Erfolge feiern konnte. Das wurde und wird in der Öffentlichkeit durchaus registriert. Weniger bewusst dürfte jedoch die damit verbundene tief greifende Veränderung der Schaffhauser Wirtschaft wahrgenommen worden sein. «Durch die vielen Ansiedlungen haben sich auch Zulieferer und Dienstleister positiv entwickelt», meint Vogel. Sie haben zur Prosperität ebenso beigetragen wie etwa der vor vier bis fünf Jahren angesprungene Bauboom, der entgegen etlichen Erwartungen im laufenden Jahr nicht wesentlich abgeflaut ist und sich sogar 2017 fortsetzen sollte. Man kann das auch so sehen: Aus der Not der Abhängigkeit ist die Tugend einer stabilisierenden Vielfalt geworden.
UNGEN BILD LUISA KEHL
ENT WICKELN.» MARTIN VOGEL Vorsitzender der Geschäftsleitung Schaffhauser Kantonalbank
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as, was Anfang 2015 die Schaffhauser Wirtschaft erschütterte, muss nun wahrhaftig nicht mehr sein. Die massive Frankenaufwertung brach wie ein Wirbelsturm über die heimischen Unternehmen hinweg, vorab im Detailhandel kam ein ökonomischer Tsunami dazu. Auch wenn nicht alle Firmen gleichermassen davon betroffen waren, so gingen doch die abrupte Verschlechterung der Wechselkursverhältnisse und deren Folgen als «Frankenschock» in die Wirtschaftsgeschichte ein. Bis heute sind die Nachwehen spürbar (siehe Beitrag «Positive Entwicklung»). Nein, der Frankenschock war nicht die Schuld der Schaffhauser Wirtschaft. Er war, zumindest aus lokaler Sicht, ein exogen verursachter Brachialeingriff, eine von der hiesigen Wirtschaft nicht beeinf lussbare Entwicklung. Wie auch grundsätzliche konjunkturelle Einflüsse, positive wie negative, nur bedingt beeinflussbar sind. Aber die Wirtschaft ist natürlich alles andere als bloss ein Spielball fremder Kräfte. Den Frankenschock hat sie erleiden müssen, die Art und Weise jedoch, wie sie darauf reagierte, entspringt unternehmensimmanentem Ideenreichtum beziehungsweise -armut, den individuellen Fähigkeiten. Die Vielfalt der Schaffhauser Wirtschaft hat dabei aber geholfen.
AUS DER NOT DIE TUGEND Blicken wir zuerst zurück auf die Dominanz der Grossunternehmen Georg Fischer und SIG vor zwanzig Jahren. Wenn es ihnen gut ging, ging es auch der Region gut. Als es nicht mehr ganz so gut ging, erlebte Schaffhausen schwere Zeiten. «Abhängigkeit ist selten ein Vorteil», stellt Martin Vogel, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Schaffhauser Kantonalbank, dazu fest. «Als
BESCHLEUNIGTER WANDEL Einer fragilen allerdings, und das hat auch mit den immer schneller und sich immer wilder gebärdenden Entwicklungen zu tun. «Technologische Entwicklungen, Steuerwettbewerb, Währungskrieg, staatliche Schuldenberge, Subventionen, der Kampf um Arbeitsplätze und vieles mehr beeinf lussen heute das Umfeld wesentlich», sagt Martin Vogel. Es sind überdies keine geruhsamen Wandlungen mehr, auf die man sich lange, sorgfältig und in behäbiger Gangart vorbereiten könnte. Sie prasseln überfallartig auf die Unternehmen ein. Martin Vogel illustriert dies an einem hierzulande bestens bekannten Phänomen: «Vor einigen Jahren kauften die Deutschen hier ein. Heute kaufen wir in Deutschland, weil 1.20 nicht gleich 1.60 (Wechselkurs) ist. Die Restaurants und der Detailhandel tun mir leid.» Eine gänzliche Umkehr der Verhältnisse, in kürzester Zeit, die auch in den Statistiken ihren Ausdruck findet (siehe Beitrag «Positive Entwicklung»). Indes ist das Kapitel noch nicht abgeschlossen. Es geht weiter. «Ich bin sicher, dass mit diesem Leidensdruck mehr Innovation und noch bessere Dienstleistungen entstehen werden und dass wir in einigen Jahren wieder gut dastehen», ist Vogel überzeugt. Und hier liegt der Kern einer erfolgreichen Wirtschaft. «Es sind Unternehmer, die Neues gestalten, Neues formen, Produkte und Dienstleistungen entwickeln, sparen», sagt Vogel. Mit anderen Worten: Die Fähigkeit zur Innovation, der Mut zur Kreativität sind wichtiger als Diskussionen über den Branchenmix einer Wirtschaft. «Heute ist es so, dass es in jeder Branche Unternehmen gibt, die sich mit guten Produkten oder Dienstleistungen behaupten können,» stellt der SHKB-Geschäftsleitungsvorsitzende fest, «und andere, die das nicht
GRUNDLAGEN DER ENTWICKLUNG
Leicht positive Entwicklung im Jahr 2016 Daten zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region Schaffhausen sind dürftig. Zumal, wenn sie aktuell sein sollen. So ist der von Umfragen des Kantonalen Gewerbeverbandes und von der Industrie- & Wirtschafts- Vereinigung Schaffhausen IVS bei ihren Mitgliedern getragene und von der Schaffhauser Kantonalbank herausgegebene «Konjunkturbericht der Region Schaffhausen» nicht nur das aktuellste, sondern auch das umfassendste Instrumentarium, um den Puls der heimischen Wirtschaft zu fühlen. Indessen muss die Methodik berücksichtigt werden: Die SHKB ermittelt einen Index der Entwicklung verschiedener Kerngrössen unternehmerischer Leistungen und leitet daraus einen regionalen Trend ab. Das heisst zum Beispiel, dass die Entwicklung eines einzelnen Unternehmens nicht ersichtlich ist, wohl aber tendenziell die Entwicklung etwa einer Branche. Wenn zum Beispiel der Indexwert als 1 angegeben wird, bedeutet das, dass der Anteil der Unternehmen, die im Vergleich zum Vorjahr eine Verbesserung des Geschäftsgangs verzeichnen konnten, um 1 Prozentpunkt grösser ist als der Anteil der Unternehmen, die einen verschlechternden Geschäftsgang hinnehmen mussten.
10 (hier ist eigentlich mit einer Abschwächung gerechnet worden). Das Autogewerbe und der Bereich Gesundheit verzeichnen einen unveränderten Wert, Tourismus, Industrie und Transport negative Werte (der Transport minus 24 Punkte). Nach wie vor unter dem Einkaufstourismus leidet der Detailhandel (Wert minus 38 Punkte). Im kommenden Jahr soll sich der gesamthaft leicht positive Trend fortsetzen: Der Handel (+27), die Industrie (+18), der Bereich Gesundheit (+3) und erneut der Bau (+2) erwarten mehrheitlich bessere Geschäftsgänge, der Tourismus (–10), der Detailhandel (–21), der Transport (–28) und vor allem das Autogewerbe (–48) hingegen gehen mehrheitlich von einer negativen Entwicklung aus.
Der Detailhandel leidet – immer noch.
Die kürzlich publizierten Ergebnisse des Konjunkturberichts 2016 deuten auf eine leicht positive, wenngleich noch sehr zaghafte Gesamtentwicklung der Schaffhauser Wirtschaft hin – mit allerdings grossen branchenspezifischen Unterschieden. Es gilt das Urteil von Martin Vogel als Vorstandsmitglied der IVS: «Die konjunkturelle Talfahrt stoppt erfreulicherweise 2016 in den meisten Branchen. Das Pflänzchen des Konjunkturaufschwungs in unserem Kanton ist jedoch noch zart und anfällig.» Zum Ausdruck kommt dies namentlich beim anhaltenden Druck auf die Verkaufspreise oder die Gewinnmargen. Der Geschäftsgang aller Unternehmen hat sich mit einem Indexwert von 2 Punkten gegenüber 2015 (dem Jahr des Frankenschocks) verbessert. Allerdings musste 2015 ein Indexrückgang von 17 Punkten registriert werden. Die Verbesserung basiert mithin auch auf einem tiefen Ausgangsniveau. Interessant sind allerdings auch die branchenspezifischen Entwicklungen: So gilt für 2016 für den Handel ein positiver Wert von 23 und für den Bau von
ganz so gut vermögen.» In dieser Beziehung stellt er Schaffhausen ein gutes Zeugnis aus: «Wir haben hier einige sehr gute, aktive und innovative Unternehmen. Auch etliche, die in der Öffentlichkeit nur wenig bekannt sind. Sie würden staunen.» Die Fähigkeit, auf neue Entwicklungen und ein neues Umfeld reagieren zu können – das ist das Salz in der Suppe der wirtschaftlichen Entwicklung. Das gibt’s und findet sogar einen signifikanten statistischen Ausdruck. 2017 erwarten der Handel, die Industrie und die Gesundheitsbranche positive Entwicklungen. Und siehe da: Gerade hier wurde, unter dem währungsbedingten Druck, in den vergangenen Jahren besonders eifrig umgestellt, gespart und reorganisiert. Martin Vogel findet das natürlich bestens. «Das zeigt die Widerstandskraft unserer Unternehmen. Darauf dürfen wir stolz sein.»
BÜROKRATIE BEHINDERT Weniger positiv urteilt er über die Politik und den Staat. Sein Credo, nicht neu, aber deshalb nicht minder eindringlich: Die Politik soll für gute Rahmenbedingungen sorgen, der Staat nicht immer mehr bürokratische Hürden bauen. «In beidem sind wir etwas schweizerisch langsam unterwegs», meint Vogel. Und: «Seit Jahren wird von bürokratischen Erleichterungen gesprochen – das Gegenteil geschieht. Neue Gesetze, Verordnungen, Formulare etc. machen den Unternehmen das Leben administrativ unnötig schwer. Der Staat konzentriert sich zunehmend mehr auf Kontrollen, das Bewahren und Umverteilen als auf die Verbesserung der Rahmenbedingungen und deren Klarheit.» Man solle nur an die Zangengeburt der Unternehmenssteuerreform III denken, welche die Regierung jetzt vorlege. Die allerdings sei eminent wichtig: Wenn sie nicht umgesetzt werden könne, «werden wir uns grosse Standortnachteile einhandeln und viele Arbeitsplätze verlieren. Ich glaube nicht, dass wir in den letzten Jahren eine wichtigere Abstimmung vor uns hatten.»
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Vogels Credo: «Die Wirtschaft braucht Verlässlichkeit bei den Rahmenbedingungen – dann kann man sie machen lassen, sie entwickelt sich selber.» Gefordert seien dabei Mut zu Neuem, Veränderungswillen und etwas weniger Bequemlichkeit. «Die Globalisierung wird den Schnelleren und Agileren belohnen und den Bequemen, Langsamen strafen.» Dann verweist Vogel auf ein Beispiel, wie die Wirtschaft sich selbst hilft: das «go tec!». Man habe festgestellt, dass die Wirtschaft zu wenig Ingenieure und Interessierte für technische Berufe habe. Mit dem «go tec!»-Labor könne das Interesse an Technik gefördert werden. «Letztes Jahr hatten wir dort 2500 Teilnehmer, dieses Jahr werden rund 2700 er-
wartet.» Und dieses Projekt finde über die Kantonsgrenzen und sogar über die nationalen Grenzen hinaus Interesse. Die Schaffhauser Kantonalbank trägt selbstverständlich auch einen beträchtlichen Teil zum Florieren der Schaffhauser Wirtschaft bei. Ihre Bilanzsumme belief sich 2015 auf 6,64 Milliarden Franken (plus 9,2 Prozent). Der durch ausserordentlich hohe Beteiligungserträge mitgeprägte Jahresgewinn erreichte einen Rekordwert von 49,6 Millionen Franken (plus 27,1 Prozent). In diesem Zusammenhang ist übrigens der vor einigen Jahren ins Leben gerufene und mit 25 Millionen Franken dotierte KMU-Fonds erwähnenswert, mit dem KMU, die 80 Prozent der Arbeitsplätze im Kanton zur Verfügung stellen, über den normalen Kreditbedarf hinaus begleitet werden. Die SHKB ist überdies die einzige Bank vor Ort mit einem Team, das ausschliesslich KMU zur Verfügung steht.
Gesundheitswesen boomt – und keine Kohle Die vom Bundesamt für Statistik im Oktober dieses Jahres herausgegebene «Statistik der Unternehmensstruktur» (STATENT) nach Wirtschaftsabteilungen für den Kanton Schaffhausen ist zwar nicht hochaktuell, aber sicherlich für Analysten struktureller Verhältnisse interessant. Leute mit Sinn für Humor und ausgeprägtem Vorstellungsvermögen können die Zahlenreihen sogar unterhaltend finden. Also, die neusten Daten listen die Zahl der Unternehmen in verschiedenen «Wirtschaftsabteilungen» für die Jahre 2011 bis 2014 auf, 2014 allerdings erst provisorisch. Grob eingeteilt ist die Statistik in den Primären, den Sekundären und den Tertiären Sektor. Und zu erfahren ist, dass im Primären Sektor die Zahl der Betriebe im Kanton von 636 (1911) auf 592 (1014) abgenommen hat, was man irgendwie schon immer vermutet hat. Der Aderlass erfolgte sowohl in der Fischerei und Aquakultur – von 1 auf 0 – als auch in der Holzwirtschaft und im Holzschlag, hier von 18 auf 9 Betriebe. Der Rest der total 44 Abgänge erfolgte in der Landwirtschaft. Relativ schwach vertreten sind in Schaffhausen – und dies über die ganze statistische Periode hinweg – etwa der Erzbergbau, die Tabakverarbeitung, die Kokerei und die Mineralölverarbeitung. Es gab und gibt keine. Dass namentlich keine Kohle vorhanden ist, ist aus dem Rathaus allerdings auch schon lange zu vernehmen. Leider werden hier auch keine Autos oder wenigstens Autoteile mehr hergestellt; 2011 gab es immerhin noch 2 Betriebe, 2012 noch 1, dann wurde es endgültig duster. Zugenommen haben allerdings die Hochbaubetriebe, von 86 auf 92 (2014). Und die Boombranche ist das Gesundheitswesen mit einem Zuwachs von 51 Betrieben, diese Zahl schlägt alle anderen um Längen. Zu Gewinnern gehören in dieser Statistik unter anderem im Dreijahresvergleich die Rechts- und Steuerberatungen und die Wirtschaftsprüfer (seltsamerweise kann auch das nur bedingt überraschen), die Architektur- und die Ingenieurbüros, die Unternehmensberatungen, aber auch die Erbringer von Finanzdienstleistungen oder von Dienstleistungen der Informationstechnologie. Auch die Hersteller von Metallerzeugnissen haben bis 2014 Zuwachs erhalten, wenngleich bescheidenen (+7). Die Statistik belegt auch, dass es nicht erst den Frankenschock brauchte, um eine Branche zum Zittern zu bringen: Schon von 2011 bis 2014 ist der Detailhandel (ohne Handel mit Motorfahrzeugen) erodiert (–33).
Das Gesundheitswesen gehört zu den wachsenden Branchen.
Schliesslich offenbart STATENT, dass hierzulande monopolistische Verhältnisse möglich sind. Beim Spiel-, Wett- und Lotteriewesen findet nur ein Betrieb Eingang in die Statistik, bei der Wasserversorgung auch. In der Wirtschaftsabteilung «Bibliotheken, Archive, Museen, botanische und zoologische Gärten» sind lediglich zwei Betriebe aufgeführt, was wir als Laien nicht so ganz verstehen. Wir schliessen allerdings vorsichtig daraus, dass die Einrichtung eines Zoos eine gute Geschäftsidee wäre. Weil einmalig im Kanton.
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Die Stierlin AG setzt auf digitale Präsenz und automatisierte Prozesse Seit 1885 steht der Name Stierlin in Schaffhausen für Eisenwaren, Stahl und Werkzeuge. Dem lokal verankerten Namen zum Trotz ist das Traditionsgeschäft längst Teil der schweizweit präsenten Holdinggesellschaft «FF Group». Um fit für die Zukunft zu bleiben, setzt deren CEO Philipp Pfister seit zwei Jahren massiv auf die Automatisierung von administrativen Vorgängen und Prozessen. TEX T SILV I A MÜ LLER BILDER LU ISA KEHL
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ie Kunden im grossen Handwerk-Center Stierlin AG an der Ebnatstrasse im Herblingertal merken davon nichts, die Mitarbeitenden umso mehr. Seit zwei Jahren forciert die FF Group, zu der die Stierlin AG seit 2004 gehört, massiv die interne Digitalisierung. «Firmen, welche die digitalen Möglichkeiten nicht nutzen, werden es schwerer haben», sagt Philipp Pfister, der CEO der FF Group. Von Schaff hausen aus lenkt er die Strategie der gesamten Gruppe und unterstützt mit neun Mitarbeitenden die sieben Tochterfirmen mit neun
Standorten von Schaffhausen bis Lausanne. Wie Stierlin haben auch die anderen Firmen ihre Namen behalten: Die Namen Ferroflex, Stahl Reiden, Gerber-Stegmann und Henz sind in ihren Heimmärkten viel wert und sollen es auch bleiben. Mit ihren zusammen 350 Mitarbeitenden und über 30 Lernenden zählt die FF Group zu den grössten Unternehmen der Schweizer Stahlbranche. Am meisten wahrgenommen werden natürlich die sieben Handwerk-Center, die wie Stierlin alles führen, was gewerbliche Kunden, Industrie und Heimwerker benötigen. Das Sortiment in den Läden und im Internet zählt unvorstellbare
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DIE WIRTSCHAFTLICHEN TREIBER SCHAFFHAUSENS
«ICH SEHE KEINEN GRUND, PESSIMISTISCH ZU SEIN. ES WIRD NEUES ENTSTEHEN.» PHILIPP PFISTER CEO, FF Group
280 000 Artikel – die klassischen Metallwaren, Werkzeuge, Maschinen, Sicherheitstechnik, Arbeitskleidung, Klebstoffe, Schliesssysteme, kurz: einfach alles für Werkstatt, Haus und Garten. Die FF Group hat zudem weitere, wichtige Standbeine: den Stahlhandel und die Anarbeitung für Schlosser und Metallbauer sowie die Produktion von Betonstahl nach Mass für den Hoch- und Tief bau. Es geht um über 100 000 Tonnen Stahl pro Jahr, «das entspricht der Ladung von 2000 Eisenbahnwagen oder 5000 Sattelschleppern», erklärt Philipp Pfister. Diese operativen Betriebszweige sind sehr platz- und kapitalintensiv.
WACHSTUMSSCHUB DANK DACHSTRUKTUR 1991 verkaufte Fritz Stierlin altersbedingt an die Ferroflex AG, die schon seit 1978 der französischen Familie Champion gehörte. Damals kehrte Philipp Pfister mit seiner jungen Familie nach einigen Jahren im Ausland zurück und leitete von 1992 bis 2002 die Stierlin AG. Ab 2002 führte er auch die Ferroflex, und 2004 gründete er die FF Group. Als deren Geschäftsführer und CEO habe er immer wieder von seiner ersten Ausbildung als Elektromonteur bei der Bachmann Neukomm AG profitieren können, sagt der 1957 geborene Schaffhauser. «Ich wusste von Anfang an, wie eine Baustelle läuft, und kenne die Situation der KMU. Wir sprechen die gleiche Sprache.» Das Wachstum der Gruppe von damals 150 auf heute 350 Angestellte begann mit dem Zukauf von branchenverwandten Firmen. Später sorgten auch Erweiterungen, Neugründungen und ganz allgemein der erfolgreiche Geschäftsgang für die starke Entwick-
lung. Expansion um jeden Preis ist allerdings nicht das Ziel des CEO – «es muss interessant sein und Potenzial haben». Im Bereich Handwerk-Center, mit ihrer stabilen und breiten Kundenbasis wird das Wachstum daher aktiv gefördert. Jetzt gerade entsteht in Oberglatt ein Neubau mit 2000 Quadratmetern Verkaufsfläche. Die bisherige Entwicklung sei ein «Mix aus Strategie und Opportunitäten» gewesen, zieht er heute Bilanz, und die Synergien durch die Holdingstruktur hätten alle Tochterfirmen gestärkt. Philipp Pfisters Holding-Team in Schaffhausen übernimmt für die Tochterfirmen alles, was am sinnvollsten zentral abgewickelt werden kann, zum Beispiel den Onlinehandel für das enorme Sortiment. Es wickelt auch die Bereiche Einkauf, Administration, Marketing, Personal- und Qualitätsmanagement, Finanz- und Rechnungswesen und Informatik für alle Tochtergesellschaften koordiniert ab. Rechtlich sind diese aber eigenständig und bezahlen in ihren jeweiligen Kantonen Steuern.
KATALOG VERSUS INTERNET 1998, Trotte Löhningen: Als eine der Ersten der Branche stellt die Stierlin AG den Schaff hauser Handwerkern und Gewerbetreibenden ihren brandneuen Onlineshop vor. «Von Begeisterung war noch nicht viel zu spüren», erinnert sich Philipp Pfister und lacht. «Viele fanden das noch unnötig und wollten weiterhin die beliebten Kataloge.» Der Wind hat trotzdem schnell gedreht. Inzwischen haben der Onlineverkauf und der Versand enorm zugelegt. Heute werden laufend alle von den Kunden gewünschten digitalen Kanäle betrieben und weiterentwickelt, aber auch die persönliche Beratung in den Handwerk-Center oder im Aussendienst.
GRUNDLAGEN DER ENTWICKLUNG
«HIER GILT AUCH MAL EIN WORT ODER EIN HANDSCHL AG. DAS IST ANDERSWO NICHT SO.»
Je mehr die Digitalisierung die Geschäftswelt verändere, umso unabdingbarer werde es, mit dieser Entwicklung Schritt zu halten, schliesst Philipp Pfister aus den eigenen Erfahrungen. Wer nicht mitziehe, werde es schwer haben, sagt er voraus. Der E-Commerce mache vielen kleineren Firmen Sorge, weil sie ohne Internetpräsenz die Kunden nicht mehr erreichten. Grosse Auswirkungen stellt er auch im Betriebsinnern fest.
allerdings eine harte Grenze». Nicht genug, dass der Währungsschock im Januar 2015 die Materiallager von einem Tag auf den anderen massiv abgewertet hat. Der Einkaufstourismus entzieht dem Schweizer Gewerbe über 10 Milliarden Franken übers Jahr. Um regionale Betriebe und Einzelhändler macht sich Philipp Pfister deswegen echte Sorgen. Stierlin selbst konnte sogar im schwierigen Jahr 2015 mit Preissenkungen, Aktionen und gutem Service den Umsatz steigern. «Die Konsumenten merken es schnell, wenn die Preise sinken. Auch die gewerblichen Kunden denken weiter und sind sich völlig im Klaren über die Folgen dieses Einkaufstourismus», erklärt Philipp Pfister dieses Resultat.
BETRIEBSABLÄUFE IM DIGITALZEITALTER In den letzten zwei Jahren hat die FF Group viele Abläufe in Administration, Warenwirtschaft und im Rechnungswesen neu strukturiert und massiv in automatisierte Prozesse investiert. So erledigen heute Softwareprogramme zum grössten Teil die arbeitsintensiven Rechnungsprüfungs- und Verbuchungsaufgaben bis und mit dem Bankprozess automatisch. Die Bewirtschaftung der riesigen Warenlager mit Anbindung zum Onlineshop wäre ohne spezifische Software nicht mehr möglich. Mit dem vor Kurzem eingeführten Cloud Computing ist die FF Group in der virtuellen Welt noch enger verbunden. «Die Preise sinken ständig. Ohne Automatisierung können wir die notwendigen Erträge nicht halten», sagt der CEO dazu. Anstelle der früher nötigen Fleissarbeit zum Verarbeiten der 150 000 Rechnungen pro Jahr können heute die Mitarbeitenden interessantere Aufgaben ausführen und Mehrwert für die Kunden generieren. «Wir haben seither kaum weniger Angestellte, aber diese haben neue und anspruchsvollere Arbeiten übernommen.»
RANDLAGE MIT VOR- UND NACHTEILEN Für die FF Group ist die Nähe zum Euroland kein Problem. Für das bestens assortierte Handwerk-Center Stierlin sei «der Norden
Er attestiert der Wirtschaft in der Randlage aber auch Vorteile. Zum einen laufe in Randregionen vieles persönlicher und verbindlicher: «Hier gilt auch mal ein Wort oder ein Handschlag. Das ist anderswo nicht so.» Die oft emotionslosen Entscheidungen von internationalen Firmen zeigen es: «Je weiter weg die Konzernzentrale ist, desto einfacher und schneller werden Standortschliessungen entschieden.» Zum anderen sind die Wohnkosten auf dieser Seite des Rheins deutlich tiefer als rund um die grossen Schweizer Städte und im Mittelland. «Unsere Landpreise sind immer noch erschwinglich, und die Verkehrsanbindung hat sich massiv verbessert. Damit wird Schaffhausen den teureren Bewerbern zunehmend den Rang ablaufen», sagt er voraus. «Ich sehe keinen Grund, pessimistisch zu sein. Es wird Neues entstehen.» Und tatsächlich! Nur wenige Tage nach dem Gespräch wurde bekannt gegeben, dass eine grosse Schweizer Bank (siehe Seite 25) in unmittelbarer Nähe von Stierlin bis zu 500 neue Arbeitsplätze schaffen wird.
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newsletter Wirtschaftsförderung Kanton Schaffhausen
Innovationen als Treiber der Schaffhauser Wirtschaft Im 18. Jahrhundert haben Industriepioniere den Grundstein für das Wirtschaftsleben
im Kanton Schaffhausen gelegt. Und auch heute im 21. Jahrhundert lebt der Wirtschaftsstandort Schaffhausen von innovativen Unternehmen und ihren Ideen. Denn innovative Unternehmen mit ihren Produkten treiben die Wirtschaft im Kanton Schaffhausen voran. Von BIANCA GÄHWEILER | Grafik BBF | Bilder STADTARCHIV SCHAFFHAUSEN, Z. v. G
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Johann Conrad Fischer und Heinrich Moser haben wichtige Grundsteine für die Wirtschaft des Kantons Schaff hausen gelegt.
Vor über 200 Jahren gründete Johann Conrad Fischer im Schaffhauser Mühlental eine Giesserei. Aus ihr ging später die Georg Fischer AG (GF) hervor, die heute am Standort in Schaffhausen rund 900 Mitarbeitende zählt, weltweit sind es gar über 14 000. Insgesamt führt GF p er Ende 2015 in 32 Ländern 121 Gesellschaften. Für Konzernchef Yves Serra ist der Geburtsort für das Unternehmen immer noch sehr bedeutend, Schaffhausen sei und bleibe das Herz der Firma. «GF gehört zu Schaffhausen – und umgekehrt.» Das spüre die Firma im täglichen Kontakt mit Behörden und Einwohnern. «Ganze Familien sind oft über Generationen hinweg bei GF tätig», sagt Serra.
Schaffhauser Wirtschaftspioniere Wie einst Johann Conrad Fischer gehört auch Heinrich Moser zu den Schaffhauser Industriepionieren. In seiner Heimatstadt baute der Uhrenfabrikant Mitte des 19. Jahrhunderts auf eigene Kosten einen Damm über den Rhein. Der heute als Moserdamm bekannte Querdamm war damals das grösste Wasserkraftwerk der Schweiz und hat massgeblich zur Industrialisierung Schaffhausens beigetragen. Nebst der Gewinnung von Energie ist der Moserdamm zudem für die schweizweit erste eindeutig nachweisbare Personenseilbahn – eine weitere Pionierleistung – bekannt. Die Seilbahn beim Moserdamm diente dem Turbinenwärter der Transmissionsanlage als Transportmittel über den Rhein. Johann Conrad Fischer und Heinrich Moser haben wichtige Grundsteine für die Wirtschaft des Kantons Schaffhausen gelegt. Sie haben vor über 150 Jahren unter anderem dazu beigetragen, dass der Kanton Schaffhausen wirtschaftlich gesehen mit dem Rest der Schweiz mithalten konnte. Wie aber sieht es heute aus?
Geschäftstätigkeit hinterfragen und neue Wege einschlagen Seit der Zeit von Johann Conrad Fischer und Heinrich Moser hat sich Schaffhausen vom Industriekanton zu einem High-Tech- und Dienstleistungsstandort entwickelt. Fischer, Moser und andere Industrielle der ersten Stunde legten die Grundlage für die heutige Wirtschaftsstruktur
im Kanton. Die Kompetenzen und der Innovationsgeist haben sich von Generation zu Generation weiterent wickelt und sind in neue Bereiche und Branchen vorgestossen. Heute haben wir am Standort Schaffhausen bedeutende Unternehmen und Nischenplayer in Branchen wie zum Beispiel der Materialtechnologie, der Verkehrs- und Mobilitätstechnik oder der Pharma- und Medizinaltechnik. So verschieden die Unternehmen dieser einzelnen Branchen sind, so haben sie doch etwas gemeinsam: Viele von ihnen haben in den letzten Jahren immer wieder neue, innovative Ideen umgesetzt, die Wirtschaft der Region Schaffhausen vorangetrieben und somit die Weichen für das erfolgreiche Weiterbestehen der Firma gesichert. Ein Unternehmer kann sich in der heutigen Zeit kaum mehr auf seinen Lorbeeren ausruhen. Entwicklungen müssen heutzutage in immer kürzerer Taktfolge geschehen, denn die Konkurrenz im In- und zunehmend aus dem Ausland schläft nicht. Nur wer seine Geschäftstätigkeit und seine Dienstleistungen hinterfragt und bereit ist, neue Wege einzuschlagen, und dafür bewusst Zeit und Geld investiert, wird auch in Zukunft Erfolg haben.
Innovationen treiben das Wachstum voran Wie wichtig Innovationen als Treiber für das wirtschaft liche Wachstum eines Unternehmens oder einer Region sind, haben Johann Conrad Fischer und Heinrich Moser vorgelebt. Auch der heutige GF-Konzernchef, Yves Serra, streicht die Bedeutung von stetig neuen Lösungen und Produkten heraus. Am Standort in Schaffhausen arbeiten deswegen allein rund 200 Ingenieure an den wichtigsten Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der GF. «Innovationen sind ein Differenzierungsmerkmal. Durch Innovation können wir unseren Kunden Lösungen für ihre Probleme bieten und so mehr Umsatz und profitables Wachstum erzielen.» Um eine effektive Innovation zu entwickeln, müsse man allerdings zuerst die Kundenbedürfnisse genau verstehen. Bei GF sind Innovationen neue Technologien, neue Prozesse oder Services, eine Kombination davon oder auch die Art und Weise, wie das Unternehmen in neue Märkte eintritt.
Die neusten Innovationen stellt GF gezielt an eigenen Technology Days vor. In diesem Jahr fanden bereits die fünften dieser Innovationstage in Schaffhausen statt. «Wir haben ein neues, vorisoliertes Kunststoff-Rohrleitungssystem für den Transport von Kühlmitteln in Klimaanlagen und Datazentren gezeigt, das im Vergleich zu herkömmlichen Systemen 50 Prozent schneller montiert werden
welchen Herausforderungen Verkehrsbetriebe stehen und was die Fahrgäste heute und morgen erwarten.» Zudem sei es für Trapeze selbstverständlich, in Innovationen zu investieren. «Hierzu arbeiten wir mit Hochschulen und Partnerfirmen zusammen und gehen auch strate gische Kooperationen ein.
«Innovationen sind ein Differenzierungsmerkmal. Durch Innovation können wir unseren Kunden Lösungen für ihre Probleme bieten und so mehr Umsatz und profitables Wachstum erzielen.» Yves Serra, GF-Konzernchef
kann und die Energieeffizienz um 30 Prozent verbessert», erklärt Serra als Beispiel einer solchen Innovation. Weiter wurden auch Leichtbau-Komponenten von GF Automotive präsentiert, die speziell für den Einsatz in Elektrofahrzeugen konzipiert wurden – ein Markt, der in den nächsten Jahren laut Serra stark wachsen wird.
In Innovationen investieren Die in Neuhausen ansässige Trapeze Switzerland GmbH setzt ebenfalls weltweit neue Trends im Bereich des öffent lichen Personenverkehrs: Dafür arbeiten mehr als 200 Mitarbeitende an verschiedenen Software-Entwicklungen oder Hardware-Entwicklungen für Betriebsleitsysteme oder die Anzeige der An- und Abfahrtszeiten an Haltestellen und in den Fahrzeugen. Die Fahrgäste der Verkehrsbetriebe Schaffhausen können dank der Produkte aus Neuhausen zum Beispiel ihre Reise besser planen und die Abfahrtszeiten an Anzeigern in Echtzeit ablesen. «Die Technologien schreiten zügig voran, das macht auch vor dem Bereich öffentlicher Verkehr nicht halt. Deswegen sind wir als Unternehmen mit unseren Kunden und wiederum deren Kunden – sprich den Passa gieren – in stetem Kontakt», erklärt CEO Peter Schneck. «Dazu veranstalten wir regelmässige Anwendertreffen und Workshops, um aus erster Hand zu erfahren, vor
Massgeschneiderte Kundenlösungen
Eine dieser marktnahen Entwicklungen ist beispielsweise das Modell «Software-as-aService». Damit will Trapeze in Zukunft den Verkehrsbetrieben vermehrt massgeschneiderte und cloudbasierte Servicepakete anbieten können. «Verkehrsbetriebe haben damit keine immensen Anschaffungskosten mehr für ein Betriebsleitsystem. Sie können vielmehr ihr Wunschpaket an Funktionen zusammenstellen und sind technologisch automatisch immer auf dem neuesten Entwicklungsstand. Dieses topmoderne Betriebsleitsystem lenkt dann autonom die gesamte Fahrzeugflotte eines Verkehrsbetriebes, Fahrgäste werden in Echtzeit über Abfahrten, Anschlüsse und andere Ereignisse informiert», erklärt Schneck. Somit würde die Anschaffung eines Leitsystems einfacher kalkulierund realisierbar. Dieses Modell findet bereits sehr grossen Anklang, so auch bei den Verkehrsbetrieben Schaffhausen.
Auszeichnung für Schaffhauser Innovationen Erfolgreiche Innovationen werden in Schaffhausen seit 2008 mit dem IVS Innovationspreis der Schaffhauser Platzbanken prämiert. Der Preis zeichnet Unternehmen aus, die ein neues Produkt oder eine Dienstleistung entwickelt und erfolgreich auf dem Markt eingeführt haben (siehe S. 17). Der mit 16 000 Franken dotierte Preis soll eine Motivation für andere Unternehmen in der Region Schaffhausen sein, sich gezielt in neue Bereiche vorzuwagen und eigene Ideen in die Tat umzusetzen. Zu den Preisträgern der letzten Jahre gehören unter anderem die Medipack AG mit ihrer Folienproduktionsanlage oder die MSE Meili AG mit der Entwicklung eines neuartigen Video-Endoskope-Systems für die Kunststoffherstellung.
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INNOVATIONEN
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«Echte Wettbewerbsvorteile werden nur noch durch professionelles Innovieren und die Identifikation von Marktpotenzialen geschaffen.» Gute Ideen, innovative Projekte sind für ein Unternehmen heutzutage ein «Must-have». Wer als Unternehmer erfolgreich sein will, muss bereit sein, neue Wege einzuschlagen. Was aber ist eine gute Innovation, und woher erhalten wir die Idee für eine solche? Prof. Thomas Utz von der Fachhochschule St.Gallen gibt Antworten auf diese und weitere Fragen.
Prof. T homas Utz, wie wichtig sind Innovationen für die heutigen Unternehmen? Das Hervorbringen von Innovationen stellt heutzutage einen wesentlichen Wettbewerbsfaktor dar. Früher genügte es, wenn ein Unternehmen eine aussichtsreiche Nische oder ein attraktives Wachstumssegment früher als die Mitstreiter erkannte. Heute beherrschen bewegliche Ziele die Tagesordnung, und wer in einer Wirtschaft gekennzeichnet durch gesättigte oder rasant wachsende Märkte langfristig erfolgreich sein will, kommt um eine hohe Innovationsfähigkeit nicht herum. Echte Wettbewerbsvorteile werden nur noch durch professionelles Innovieren
Von BIANCA GÄHWEILER
und die Identifikation von Marktpoten zialen geschaffen. Agieren anstelle von Reagieren ist der Schlüssel zum Erfolg. Wann ist der richtige Zeitpunkt für ein Unternehmen, um innovativ zu sein? Viele Unternehmen werden erst innovativ, wenn sie vor Problemen stehen. Der Druck, in diesem Moment eine Innovation zu lancieren, ist dann aber so hoch, dass es schwer ist, wirklich «innovativ» zu agieren. Unternehmen sollten insbesondere in guten Zeiten auf Innovation setzen, da sie hier mit weniger Druck neue Konzepte entwickeln können. Was macht eine gute Innovation aus? Der Unterschied zwischen einer Invention und einer Innovation besteht darin,
dass Letztere bis zur Marktreife und -einführung entwickelt wird. In der Praxis scheitern viele Inventionen an diesen H erausforderungen und gelangen nie zum Status einer Innovation. Vor diesem Hintergrund ist es für das Innovationsmanagement entscheidend, möglichst frühzeitig und treffsicher entscheiden zu können, in welche Inventionen die beschränkten Ressourcen zu investieren sind. Eine «gute» Innovation richtet sich schlussendlich an Bedürfnissen von Kunden aus, nicht aus reinen Möglichkeiten von Technologien. Es ist daher von enormer Wichtigkeit, Kundenstimmen frühzeitig zu erfassen und diese in den Innovationsprozess mit einfliessen zu lassen.
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Gibt es ein Erfolgsrezept für die Findung neuer Ideen? Ein weisses Blatt, verbunden mit der Aufgabenstellung, eine möglichst kreative Idee zu formulieren, vermittelt eine gewisse Ohnmacht angesichts der unendlichen Vielfalt möglicher Ideen. Der Zugang zur Kreativität der Mitarbeitenden erfolgt einfacher über Inspirationsquellen. Inspiration schafft Anreize für kreatives Denken, erschliesst neue Gedanken und hilft so, aus gewohnten Denkmustern auszubrechen. Als Inspirationsquellen können unterschiedlichste Medien dienen, von einfachen Bildern bis hin zu visualisierten Geschäftsmodellen. Einen besonders fruchtbaren Boden für die kreative Ideen findung bildet die Auseinandersetzung mit gesellschaf tlichen Trends. Unter einem Trend werden dabei nicht irgendwelche Modeerscheinungen verstanden, sondern Einflusskräfte, die auf Märkte, Unternehmen und Produkte wirken. Sie entsprechen Strömungen im gesellschaftlichen Wandel und verdeutlichen die sich verändernden Bedürfnisse der Gesellschaft. Wie lanciert man die gute Idee erfolgreich auf dem Markt? Geheimrezepte gibt es sicher keine. Die grosse Frage hinter einer Lancierung e ines Innovationsprojekts im Markt ist das Timing. Ein Produkt kann zu spät auf den Markt kommen, es kann aber genauso gut zu früh kommen. Damit es zur richtigen Zeit lanciert wird, bedient sich das Innovationsmanagement der Methode des «Roadmapping». Dabei werde n alle Einf lussfak tore n e r mit telt, evaluiertund in eine zeitliche Ordnung gebracht, die mehrere Jahre umfasst. Auf dieser Landkarte lässt sich dann eine
Strategie entwickeln. Aber eine Garantie für den Erfolg bietet auch dies nicht.
Innovativ, so sagt man, sei insbesondere die «Start-up-Szene». Was können Unternehmen von ihnen bezüglich Innova-
Kann man als Unternehmer Innovationen auch erfolgreich fördern? Mit dem Ziel, die Innovationsfähigkeit eines Unternehmens zu erhöhen, haben sich offene und partizipative Ansätze herausgebildet und bewährt. Im Zentrum steht dabei eine Systematik, mit der das Wissenspotenzial und die Kreativität der Mitarbeitenden genutzt und mit externem Wissen erweitert werden. Erkenntnisse aus verschiedenen Forschungsund Dienstleistungsprojekten haben gezeigt, dass die Nutzung unterschied licher Inspirationsquellen, die Kombination von Ideenfragmenten durch Kollaboration sowie das Erstellen von Modellen zur Überprüfung einer Idee erfolgverspre chende Elemente dieses systematischen Vorgehens sind.
tionsvorhaben lernen? Die gewohnte Vorgehensweise im eta blierten Unternehmen ist: «Erkenne, analysiere, reagiere.» Start-ups verfolgen eine leicht andere Philosophie: «Probiere, erkenne, reagiere.» Gründer müssen im Blindflug ihr Glück versuchen und stetig scheitern. Sie müssen die eigenen Annahmen ständig prüfen und aus den gemachten Fehlern ziemlich emotionslos lernen. Im etablierten Unternehmen, das Innovationen erzeugen will, sind die Voraussetzungen völlig andere. Man setzt auf erprobte Prozesse, Perfektion und Zeit. Es ist daher wichtig, dass Räume geschaffen werden, in welchen von der gewohnten Arbeitsweise abgewichen werden kann. Null-Fehler-Kultur darf nicht im Zentrum stehen. Das Lernen aus den
Viele Innovationsprojekte scheitern entweder bereits bei der Umsetzung oder bei der Einführung in den Markt. Was ist der Grund dafür? Eine Studie von Kienbaum Survey zeigt anschaulich auf, dass nur 0,6 Prozent der Innovationsideen erfolgreich auf dem Markt umgesetzt werden können. Gründe dafür können unterschiedlicher Herkunft sein: falsche Markteinschätzung, zu teure Entwicklung, Fehlentscheidungen im Management, Tagesgeschäft ging vor, träge und langsame interne Prozesse etc. Interessanterweise scheitern neue Produkte am wenigsten an sich selbst, wie in etwa an der Qualität der Idee oder dem verfügbaren technischen Knowhow, sondern an dem «Rundherum», konkret den Prozessen, Entscheidungsstrukturen und der Kultur.
gemachten Fehlern bringt innovative Teams weiter.
Prof. Thomas Utz ist seit 2014 Co-Leiter des Instituts für Innovation, Design und Engineering der Fachhochschule St.Gallen (www.fhsg.ch/idee) und Studiengangsleiter des Master in Corporate Innovation Management (www.fhsg.ch/mas-cinm). Davor arbeitete er als Lehrbeauftragter an der Hochschule für Technik in Rapperswil, leitete das Kompetenzzentrum Visual Planning an der FHS und war Leiter des Kompetenzzentrums iCollaboration am Innovationszentrum IZSG-FHS.
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Seit 20 Jahren gehört die MDP Meili AG aus Ramsen zu den führenden Firmen im Bereich mechanischer Fertigungstechnik. Das wirtschaftliche Umfeld hat die Arbeit von Inhaber Roman Meili und seinem Team nicht immer einfach gemacht. Von BIANCA GÄHWEILER Selbständig und damit sein eigener Chef sein. Diesen Traum verwirklichte sich Roman Meili vor 20 Jahren und gründete die MDP Meili Design & Productions. Acht Jahre später wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft überführt, und nochmals ein Jahr später erwarb Roman Meili die zum Verkauf stehende Gebo Maschinenbau AG. Im Jahr 2011 wurden die beiden Firmen fusioniert und der Hauptsitz nach Ramsen verlegt.
Produkte nach Kundenwunsch
die Medizinaltechnik, die Bahntechnik und zahlreiche andere Branchen. «Die Dimension der einzelnen Teilchen reicht dabei von winzig klein bis hin zu drei Meter gross», erklärt Roman Meili. Je nachdem, was sich der Kunde wünsche, verliessen Serienanfertigungen, aber auch Prototypen oder komplett montierte Baugruppen wie zum Beispiel das LKW-Getriebe für Elektrolastwagen die Hallen in Ramsen, so Meili weiter. Genauso vielfältig wie die Produkte der MDP Meili AG ist deren Maschinenpark. Rund 55 CNC-gesteuerte Dreh- und Fräsmaschinen verarbeiten Aluminium, Stahl, Kunststoff und viele weitere Werkstoffe.
Die MDP Meili AG produziert auf einer Fläche von rund 2500 Quadratmetern verschiedenste Teile für die Maschinenindustrie, die Sensorik,
Fachkräfte selber ausbilden Insgesamt arbeiten rund 40 Mitarbeitende und sieben Lernende für das Unternehmen. «Von Beginn an war es mir sehr wichtig, dass der zukünftige Fachkräfte-Nachwuchs im eigenen Betrieb ausgebildet wird. Wenn immer möglich biete ich den Lernenden nach ihrer Ausbildung auch eine Stelle bei uns an», betont Roman Meili. Dies sei aber in den letzten Jahren aufgrund der wirtschaftlichen Situation nicht immer ganz einfach gewesen. «Besonders die Aufhebung des Euromindestkurses im Januar 2015 hat uns hart getroffen.» Die Qualität, die Individualität und die Schnelligkeit des Unternehmens und seiner Mitarbeitenden hätten jedoch dafür gesorgt, dass auch diese Krise gemeistert werden konnte.
Das Fünf-Achsen-Dreh-Fräszenter der MDP Meili AG.
www.mdpmeili.ch
25 Jahre Werkstätte Liechtblick Die einstige Werkstätte für Menschen in Not hat sich in den letzten Jahren zum erfolgreichen Hersteller von Fassadensystemen entwickelt: die Schaffhauser Werkstätte Liechtblick. Von BIANCA GÄHWEILER Angefangen hat alles vor 25 Jahren mit der Gründung eines Arbeitsprogramms für Jugendliche in Not. Der Gründer und heutige Geschäftsführer der Werkstätte Liechtblick, Sandro Galanti, wollte einen Arbeitsort schaffen, an dem Jugendliche, welche ihre Lebenssituation neu gestalten wollen, sich wieder in die Arbeitswelt integrieren konnten.
Für den Haushalt... Das erste Produkt, welches Galanti, Mitgründer René Bregenzer und eine Mitarbeiterin, eine ehemalige Alkoholikerin, produzierten, war eine Zwischenplatte aus Aluminium für ein Fondue-Rechaud. Diese ermöglicht zwischen Brenner und Caquelon eine gleichmässige Erhitzung, und das Fondue brennt dadurch weniger an. Die patentierte Kuchenbackform «Vario Back» wurde ebenfalls zu einem Verkaufsschlager.
...und für den Hausbau Erst mit der Fertigung von Konsolen für Fassadenkonstruktionen war allerdings der wahre Grundstein für die heutige Werkstätte Liechtblick gelegt. Und seit dem Umzug vom Mühlental in die ehemalige GF-Lehrwerkstatt im Ebnat in Schaffhausen produziert die Werkstätte innovative Lösungen für Fassadenverkleidungen aus verschiedenen Materialien.
Die Fassade des Limmat Tower in Zürich wurde von der Werkstätte Liechtblick erstellt.
So konnte zum Beispiel die gesamte Fassadenfläche für den Limmat Tower in Zürich hergestellt werden, erklärt Sandro Galanti. «Die Fläche umfasst 8000 Quadratmeter. Wir sind stolz darauf, dass wir unser Gesamtsystem, das heisst die Unterkonstruktion und auch die Fassadenelemente aus Verbundwerkstoff, liefern durften.» In der Werkstätte Liechtblick arbeiten 20 Mitarbeitende und seit diesem Sommer auch ein Lernender im Bereich Logistik. «Bei der Anstellung eines neuen Mitarbeitenden nehmen wir auch heute noch besonders viel Rücksicht auf die teilweise sehr schwierige Lebenssituation. Nur so können unsere Mitarbeitenden auch individuell gefördert werden», erklärt Galanti seine Geschäftsphilosophie. www.liechtblick.ch
Wirtschaftsförderung
Qualitätsmechanik aus Ramsen
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Tischmesse Schaffhausen: B2B-Plattform für regionale Unternehmen Kontakte knüpfen, Beziehungen pflegen und Dienstleistungen von anderen Unternehmen kennenlernen: Diese Ziele verfolgt die Schaffhauser Tischmesse und Kontaktbörse auch im Jahr 2017 – in neuer Umgebung – in der IWC Arena. Von BIANCA GÄHWEILER
Bereits zum 10. Mal findet am 5. Mai 2017 die Schaffhauser Tischmesse und Kontaktbörse statt. Dabei soll die Zusammenarbeit von regionalen Unternehmen gefördert und damit der Wirtschaftsstandort Schaffhausen gestärkt werden.
Neuer Veranstaltungsort Neu findet die Schaffhauser Tischmesse und Kontaktbörse in der IWC Arena auf der Breite in Schaffhausen statt. Grund dafür ist die Schliessung der Veranstaltungshalle im Schaffhauser Mühlental. Marcus Cajacob von der Schaffhauser Wirtschaftsförderung freut sich, mit der IWC Arena eine passende Ersatzlocation gefunden zu haben: «Ich bin überzeugt, dass sich die IWC Arena ebenso gut als Standort eignet wie früher die Veranstaltungshalle in der Stahlgiesserei.»
Konzept bleibt Am Konzept der Tischmesse wird nichts geändert. Nach wie vor dient die Tischmesse als Plattform für lokale Unternehmen aus allen Branchen sowie für Verwaltungsstellen. Jeder Aussteller präsentiert sein Angebot auf einem oder mehreren normierten, vom Veranstalter zur Verfügung gestellten Tischen. So wird der organisatorische Aufwand für die einzelnen Aussteller sehr tief gehalten, und kleinere Betriebe sind den grossen gleichge-
DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE
DATUM Freitag, 5. Mai 2017 10 bis 17 Uhr VERANSTALTUNGSORT IWC Arena Schaffhausen Breitenaustrasse 8200 Schaffhausen
Die Tischmesse und Kontaktbörse 2015 – damals noch in der Stahlgiesserei.
stellt. «Die Messe ermöglicht Ausstellern sowie auch Besuchern, direkt mit potenziellen Lieferanten und Kunden in Kontakt zu treten und so das regionale Firmennetzwerk auszubauen», erklärt Cajacob. Ferner habe die Tischmesse zudem das Ziel, die Vergabe von Aufträgen an Unternehmen in der Region zu fördern und damit den Wirtschaftsstandort Schaffhausen zu stärken.
Termin reservieren Aussteller können sich im Internet per sofort anmelden. Auch in diesem Jahr werden die einheitliche Nummerierung und der umfang-
AUSSTELLER Ob Industrie- oder Gewerbebetrieb, Dienstleistungsfirma oder Verwaltung: Die 10. Schaffhauser Tischmesse und Kontaktbörse ist genau das Richtige für Ihr Unternehmen! BESUCHER Mitarbeitende von Firmen aus der Deutschschweiz und dem süddeutschen Raum, aber auch weitere Besucher sind an der 10. Schaffhauser Tischmesse und Kontaktbörse herzlich willkommen. Eintritt und Messekatalog sind kostenlos.
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Impressionen der Schaffhauser Tischmesse und Kontaktbรถrse 2015
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Schaffhausen ist für international tätige Unternehmen ein attraktiver Standort. Das hat eine Umfrage der Schaffhauser Wirtschaftsförderung gezeigt. Die Verfügbarkeit von Fachkräften und attraktive Unternehmenssteuern sind die wichtigsten Standortfaktoren und für die zukünftige Attraktivität von Schaffhausen ausschlaggebend. Dafür setzt sich die Wirtschaftsförderung weiter ein. Von PETRA ROOST Firmen investieren an attraktiven Standorten. Dort schaffen sie Arbeitsplätze, was wiederum zu mehr Wertschöpfung und Wohlstand führt. In den letzten 20 Jahren haben sich über 480 Unternehmen in Schaffhausen angesiedelt, weil sie von den Standortfaktoren überzeugt sind. Die Wirtschaftsförderung hat diese Unternehmen im Evaluations- und Ansiedlungsprozess begleitet und pflegt danach den Kontakt im Rahmen der Bestandespflege weiter.
Unternehmen sind sehr zufrieden mit Standortfaktoren Die international tätigen Unternehmen beurteilen gemäss Umfrage die Unternehmenssteuern und die Fachkräfteverfügbarkeit als wichtigste Standortfaktoren. Ebenfalls als wichtig erachtet werden die Verkehrsanbindungen, das generelle Wirtschaftsumfeld und die Unterstützung durch die Behörden. Bei diesen Faktoren wird Schaffhausen insgesamt sehr positiv beurteilt. Besonders gut schneidet die Unterstützung durch die Amtsstellen und die Betreuung durch die Wirtschaftsförderung ab. «Hier kann Schaffhausen eine besondere Stärke, die kurzen Wege, ausspielen», erklärt Wirtschaftsförderer Christoph Schärrer. «In Schaffhausen werden Unternehmen offensichtlich deutlich effizienter und
kundenorientierter betreut als an anderen Standorten. Das hören wir auch oft von Konkurrenten.»
Steuerniveau und Fachkräfte wichtig für Zukunft Auf die Frage, wie sich die Standortfaktoren in den letzten fünf Jahren verändert haben, zeigen die Rückmeldungen der Umfrage, dass die Investitionen der letzten Jahre, beispielsweise in die Verkehrsinfrastruktur, zu einer Verbesserung geführt haben und von den Unternehmen entsprechend positiv beurteilt werden. Als grosses Plus wird zudem die hohe Lebensqualität in der Region Schaffhausen genannt. Neben den positiven Aspekten gibt die Umfrage auch Hinweise auf Handlungsfelder für die Zukunft. Gerade bei den zwei Hauptkriterien Fachkräfteverfügbarkeit und Unternehmenssteuern orten die befragten Unternehmen weiteren Verbesserungsbedarf, um die Anziehungskraft Schaffhausens für Unternehmen hochzuhalten. Die Notwendigkeit der verschiedenen laufenden Anstrengungen, aber auch neuer Initiativen für Verbesserungen in diesen Bereichen, wird somit bestätigt. www.economy.sh/news
Wie beurteilen Schaffhauser Unternehmen die wichtigsten Standortfaktoren? Unterstützung durch Ämter und Verwaltung Generelles Wirtschaftsumfeld Unternehmenssteuern Verkehrsanbindung Verfügbarkeit von Fachkräften sehr schlecht
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Grosse Freude über 500 neue UBS-Arbeitsplätze UBS, die führende Universalbank in der Schweiz, bringt mehrere Hundert neue Arbeitsstellen nach Schaffhausen. Die Schaffhauser Regierung sowie die Schaffhauser Wirtschaftsförderung freuen sich sehr über diesen Entscheid. Von BIANCA GÄHWEILER Die UBS wird in Schaffhausen ein sogenanntes UBS Business Solution Center errichten. Damit werden bis zu 500 neue Arbeitsplätze, vornehmlich im Bereich IT, geschaffen. Laut der UBS bietet der Wirtschaftsstandort Schaffhausen einen idealen Mix aus Kosten und der Verfügbarkeit von Arbeitskräften. In einem ersten Schritt werden ab Herbst 2017 rund 150 Angestellte am neuen Standort in Schaffhausen tätig sein. Der Schaffhauser Volkswirtschaftsdirektor Ernst Landolt zeigt sich über diesen Entscheid sehr erfreut: «Die beträchtliche Anzahl der Arbeitsplätze ist eine grosse Bereicherung für den Kanton. Der Name
Schaffhausen wird zudem durch die UBS in die gesamte Welt hinausgetragen.» Wie Wirtschaftsförderer Christoph Schärrer sagt, bestätigt der Entscheid der UBS, dass Schaffhausen ideale Rahmenbedingungen für international tätige Unternehmen bietet. «Die Wirtschaftsförderung war in den Prozess involviert. Wir haben der UBS die Vorzüge des Wirtschaftsstandorts Schaffhausen aufgezeigt. Es freut mich ausserordentlich, dass unsere Vorzüge das Unternehmen überzeugen konnten.» www.economy.sh
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Ab 2020 soll auf Rhein und Untersee wieder ein echter Schaufelraddampfer verkehren. Das ist das erklärte Ziel des Vereins Pro Dampfer (VPD), gegründet 2012, nach vier Jahren bereits 2280 Mitglieder stark. Geplant ist ein High-Tech-Schiff für die nächsten 100 Jahre, das umweltfreundlich betrieben wird. Das Dieselöl mit seinen giftigen Emissionen wird ersetzt werden durch CO2 -neutrale Pellets aus einheimischem, nachwachsendem Holz. Kostenpunkt: rund 12 Millionen Franken. Von EDUARD JOOS Seit 1967 das legendäre Dampfschiff Schaffhausen verschrottet wurde, sind die Stimmen nie verstummt, die Rhein und Untersee wieder zu einem attraktiven Schaufelraddampfer verhelfen wollten. Wenigstens war der damals vergebliche Kampf für die Erhaltung des letzten Flussdampfers das Fanal für die Rettung der heute vielgeliebten Dampfschiffe auf den Schweizer Seen.
Eyecatcher und Goldesel Die Schweizer Dampfschiffe sind aber nicht nur Eyecatcher und Reklamesujets, sie sind für die Schifffahrtsgesellschaften echte Goldesel, steigern sie doch die Fahrgastzahlen um 20–25 Prozent. Dampfer bringen Kinderaugen zum Leuchten, Familien, Gruppen und Einzeltouristen wählen genussreiche Fahrten auf Dampfschiffen statt Dieselmotorschiffen. Thomas Willauer hat errechnet, dass sich der Bodensee-Tourismus-Umsatz jährlich auf 3,8 Milliarden Euro beläuft, auf die Schweiz entfällt ein Viertel, auf Untersee und Rhein ein verschwindend kleiner Anteil. «Ein Dampfschiff auf Rhein und Untersee könnte helfen, dieses Potenzial besser auszuschöpfen», schrieb Caspar Heer in der NZZ.
Ohne Investitionen weder Umsatz noch Rendite Die Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein (URh) ist momentan finanziell nicht in der Lage, selbst neue Schiffe anzuschaffen, sie kämpft gegenwärtig darum, wenigstens den Unterhalt des Parks zu bewältigen. Die 7 bis 8 Millionen Franken, die der Verein Pro Dampfer (VPD) ursprünglich von der URh für das Dampfschiff erwartet hat, fallen folglich weg. Es fragt sich allerdings, ob die Politik der Schiffsreduktion und Fahrplanausdünnung der letzten Jahre überhaupt je zu einem Betriebserfolg führen kann. Ein Dampfschiff könnte zu einem Turnaround beitragen. Das Drei-Seen-Gebiet hat kürzlich rund 13 Millionen Franken für die Totalrevision des Dampfschiffes «Neuchâtel» zusammengebracht, und auf dem Genfersee werden alle paar Jahre für ebendiesen Betrag die noch stillgelegten Dampfschiffe aus dem Dornröschenschlaf geküsst,
Der neue Schaufelraddampfer. Name noch unbekannt.
eben gerade der Dampfer «Italie». In beiden Fahrgebieten floriert die Schifffahrt. Der VPD ist überzeugt, dass auch in der Nord- und Ostschweiz die rund 12 Millionen Franken vorhanden sind, um das Projekt Rheinraddampfer zu stemmen, wenn es gelingt, die Skeptiker zu überzeugen, dass daraus ein Gewinn für alle in der Region resultieren wird.
Startkapital bereits vorhanden Mit der Gründung der Pro Dampfer AG am 2. Juni 2016 wurde der Startschuss für die ambitiöse Finanzierung der Rheindampfers gegeben. Nach nur wenigen Wochen verfügen wir über ein Startkapital von 550 000 Franken, beigebracht vor allem aus dem Kreis der 2280 Mitglieder. Wenn wir jetzt auf der Suche nach Millionären sind, die das Projekt Dampfschiff grosszügig unterstützen, ist das nicht Arroganz, sondern Einsicht in die pure Notwendigkeit, dass das Ziel 10 bis 12 Millionen Franken ohne hohe Investitionssummen nicht erreichbar ist. Wir sind auf der Suche nach Privatpersonen, Firmen, Institutionen und Stiftungen, die an einem florierenden Tourismus an Rhein, Untersee und Bodensee ebenso interessiert sind wie an einem ökologisch betriebenen Dampfschiff. Es muss doch gelingen, diesem sinnstiftenden Pionierwerk zum Durchbruch zu verhelfen.
Unterstützung durch RSE Die Regional- und Standortentwicklung des Kantons Schaffhausen (RSE) sieht das Potenzial für ein neues Dampfschiff auf dem Rhein und dem Untersee. Mit der Schaffung dieses neuen Angebots können mehr Touristen angelockt und von der Region Schaffhausen begeistert werden. Zudem kann ein Beitrag zur Steigerung der Wertschöpfung in der Region geleistet werden. Die Regional- und Standortentwicklung unterstützt den Verein im Rahmen des Gesamtprojektes deswegen bei der Finanzierung der notwendigen technischen und betrieblichen Abklärungen sowie der Prüfung von Möglichkeiten der Synergie mit anderen touristischen Leistungsträgern der Region. www.prodampfer.ch
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Dampfschiff sucht Millionäre
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Gesucht: Innovationen aus Schaffhausen Zum achten Mal werden im Sommer 2017 die spannendsten und vielversprechendsten Innovationen aus dem Raum Schaffhausen ausgezeichnet. Bewerben auch Sie sich mit Ihrem Unternehmen für den IVS Innovationspreis der Schaffhauser Platzbanken. Von BIANCA GÄHWEILER
Mit Unterstützung der Schaffhauser Platzbanken vergibt die Industrie- & Wirtschafts-Vereinigung Schaffhausen IVS seit 2008 einen Innovationspreis. Seit 2015 wird die Preisverleihung im Zweijahresrhythmus durchgeführt. «Es freut mich sehr, dass wir auch im Jahr 2017 diese Preisverleihung organisieren können. Wir stossen immer wieder auf sehr spannende und hoch innovative Projekte in den Schaffhauser Unternehmen», erklärt ITS-Geschäftsführer Roger Roth. Unternehmen aus dem Wirtschaftsraum Schaffhausen, die ein neues Produkt oder eine neue Dienstleistung erfolgreich entwickelt und auf den Markt gebracht haben, können an der Prämierung teilnehmen. «Die Auszeichnung soll an Unternehmer gehen, deren Innovation ausserordentlich erfolgreich ist, eine hohe Wirtschaftlichkeit ausweist und grosses volkswirtschaftliches Potenzial hat», so Roger Roth.
Start Ausschreibung 1.11.2016
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Einsendeschluss 31.1.2017
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Bekanntgabe Finalisten 17.3.2017
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Aus welchen Branchen die Produkte kommen, spielt keine Rolle. Für den IVS Innovationspreis der Schaffhauser Platzbanken können sämtliche innovativen Produkte, neue Dienstleistungen oder Prozesse angemeldet werden. Diese werden danach von einer Fachjury aufgrund folgender Kriterien bewertet: Konzeption der Innovation, Innovationshöhe, Markt-Impact, volkswirtschaftlicher Nutzen für die Region und Vermarktbarkeit. Wer seine Firma zur Preisverleihung anmelden möchte, kann unter www.its.sh.ch/innovationspreis das Bewerbungsformular herunterladen. Die ausgefüllten Unterlagen können danach per E-Mail oder per Post an das ITS eingereicht werden. Anmeldeschluss ist der 31. Januar 2017. Bewerbungen, die nach dem genannten Datum eintreffen, können nicht mehr berücksichtigt werden.
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Preisverleihung 19.6.2017
Nach dem Anmeldeschluss wird eine Jury mit Vertretern aus der Schaffhauser Wirtschaft und Politik den Sieger auswählen. Präsidiert wird das Gremium von Prof. Dr. Christian Marxt von der Universität Liechtenstein. Er gilt als ausgewiesener Experte in Technologie, Innovation und Entrepreneurship. Ebenfalls in der Jury sitzen werden Herrmann Sieber, Gründer des IVS Innovationspreises der Schaffhauser Platzbanken, sowie Regierungsrat Ernst Landolt und Stefan von Stegmann von der John Deere International GmbH. Die Jury wird auch dieses Mal von einer Arbeitsgruppe unterstützt, welche sämtliche eingegangenen Bewerbungen vorselektioniert. Die Finalisten werden im Rahmen der IVS-Generalversammlung vom 17. März 2017 bekannt gegeben. Die Sieger werden schliesslich an der Preisverleihung vom 19. Juni 2017 im RhyTech-Areal in Neuhausen ausgezeichnet. Insgesamt ist der IVS Innovationspreis der Schaffhauser Platzbanken mit einem Preisgeld von 16 000 Franken dotiert. Davon erhält der Erstplatzierte 10 000 Franken, dem Zweitplatzierten wird ein Check in Höhe von 5000 Franken überreicht, und für den dritten Platz werden 1000 Franken vergeben. www.its.sh.ch/innovationspreis
ROGER ROTH Projektleiter IVS Innovationspreis
Eine Veranstaltung der IVS
Durchgeführt vom ITS
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Die KMU als Wirtschaftsmotoren der Region Die grossen und bekannten Unternehmen beherrschen zwar die Schlagzeilen in der Tagespresse, im Grunde sind es aber vor allem die vielen KMU, welche den Wirtschaftsmotor in unserer Region am Laufen halten. Von BARBARA MÜLLER-BUCHSER
Kleine und mittlere Unternehmen sind der treibende Wirtschaftsmotor unserer Region. Mit Präzision und Qualität sind sie nicht nur regional, sondern auch bundesweit und international erfolgreich. Von der Bäckerei über die Bauunternehmung bis zum IT-Start-up bilden KMU die überwältigende Mehrheit der Unternehmen. Bei fast 90 Prozent aller Unternehmungen ist der Mitarbeiterbestand kleiner als 10 Arbeitnehmer. Nur etwa 0,5 Prozent aller Firmen beschäftigen mehr als 250 Mitarbeiter. Die Zahlen zeigen deutlich, wie wichtig die KMU sind. Geht es den KMU gut, dann läuft damit auch die Wirtschaft im Ganzen rund. Es werden Stellen und Ausbildungsplätze gesichert und neue geschaffen. Die Inhaber von KMU stehen mit beiden Beinen auf dem Boden und sind eng mit unserer Gesellschaft verbunden. Ob in der Feuerwehr, in örtlichen Vereinen, im Sozialen oder in Kirchgemeinden: Oft sind es die Kleinunternehmer, die anpacken und für unsere Gesellschaft Verantwortung übernehmen. Sie bieten Arbeitsplätze auch für beeinträchtigte Personen, und sie stellen die regionale Grundversorgung mit hochwertigen Produkten und Dienstleistungen sicher.
Wie wird ein KMU in der Schweiz definiert? Es gibt in der Schweiz keine offizielle Definition des Begriffs KMU. Das SECO legt ein einziges Kriterium zugrunde: die Zahl der Beschäftigten. Jedes marktwirtschaftliche Unternehmen wird unabhängig von seiner Rechtsform und seiner Tätigkeit als KMU angesehen, sofern dort weniger als 250 Personen, also zwischen 1 und 249 Angestellte, beschäftigt sind. Dieser Grenzwert wird ebenfalls in der Europäischen Union genutzt. Quelle: KMU-Portal des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO; www.kmu.admin.ch
KMU brauchen die richtigen Rahmenbedingungen, um wachsen und gedeihen zu können.
Auch für unsere Jugendlichen, die vor der Berufswahl stehen, sind die KMU von grosser Bedeutung. Dank einer Lehrstelle findet der Nachwuchs den Weg in die Arbeitswelt und wird zu gefragten Fachkräften ausgebildet. Das Resultat dieser Arbeit ist zudem nicht nur die Sicherung von qualifizierten Nachwuchskräften, sondern auch eine im internationalen Vergleich rekordtiefe Jugendarbeitslosigkeit. Besonders beeindruckend sind auch die Innovationskraft und die Flexibilität vieler KMU, welche angesichts des starken Frankens – gerade in unserer Grenzregion – besonders gefragt sind. Fazit: Es gibt viele Gründe, um zu unseren KMU Sorge zu tragen. Sie brauchen die richtigen Rahmenbedingungen, um wachsen und gedeihen zu können. Wir kämpfen dafür, dass sie sich mit weniger Bürokratie und Regulierung auseinandersetzen müssen, sodass sie sich auf ihre wahren Kernkompetenzen konzentrieren können.
Der Kantonale Gewerbeverband (KGV) Schaffhausen vertritt die wirtschaftlichen und politischen Interessen der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) aus den Bereichen Handwerk, Handel, Dienstleistungen und Gesundheitswesen in der Region Schaffhausen. Der Verband vertritt ca. 1200 Unternehmen und repräsentiert so über 10 000 Arbeitsplätze.
BARBARA MÜLLERBUCHSER Präsidentin des Kantonalen Gewerbeverbandes Schaffhausen
Kantonaler Gewerbeverband Schaffhausen Dachverband der Schaffhauser KMU www.gewerbe-sh.ch, info@gewerbe.sh.ch
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Im nächsten Februar stimmt das Schweizer Stimmvolk über die Unternehmenssteuerreform III (USR III) ab. Danach entscheidet Schaffhausen über eine Anpassung des kantonalen Steuergesetzes. Ein «Ja» zu diesen Reformen ist ein «Ja» zum Werkplatz Schweiz. Von BERNHARD KLAUSER Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) verlangt von der Schweiz, künftig auf die steuerliche Sonderbehandlung ausländischer Statusgesellschaften (Holdinggesellschaft, gemischte Gesellschaft, Domizilgesellschaft) zu verzichten. Die Schweiz beugt sich diesem Druck – und das zu Recht! Wir können es uns schlicht nicht leisten, als Steuerparadies auf einer schwarzen Liste der OECD zu erscheinen. Streicht die Schweiz diese Privilegien aber ohne Gegenmassnahmen, steigen die Steuern für die betroffenen Unternehmen so massiv, dass ihre Abwanderung und damit der Verlust von Arbeitsplätzen und Steuersubstrat in Milliardenhöhe drohen. Deswegen muss das heutige normale Gewinnsteuerniveau zwingend gesenkt werden. Als Referenzgrösse dient zum Beispiel der irische Gewinnsteuersatz von 12,5 Prozent. Es geht also bei der Abstimmung vom 12. Februar 2017 nicht um Steuersenkungen für ausländische Unternehmen – viele dieser Unternehmen werden mit dieser Reform mehr Steuern bezahlen müssen, während einheimische Unternehmen von einer Harmonisierung profitieren dürften. Es geht vielmehr um Steuergerechtigkeit. Am Ende zahlen alle Firmen gleich viel. Und gleichzeitig bleibt der Standort Schweiz attraktiv und wettbewerbsfähig.
Wichtige Anpassungen auch auf kantonaler Ebene Die USR III setzt den Kantonen den rechtlichen Rahmen, um die Unternehmenssteuern, innerhalb gewisser Vorgaben, eigenständig und bezogen auf die kantonale Ausgangslage zu regeln. Mit den Steuerungsmöglichkeiten können unter anderem Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in der Schweiz unterstützt werden (Patentbox). Mit der zinsbereinigten Gewinnsteuer soll die steuerliche Zusatzbelastung verkraftbar sein. Wichtiges Element: Der Anteil der Kantone an der direkten Bundes-
steuer wird von 17 Prozent auf 21,2 Prozent erhöht. Das macht die anstehenden Veränderungen für die Kantone besser verdaubar. Damit auch für die Städte und Gemeinden die Last nicht zu gross wird, sind Wege zu finden, wie der Kanton einen Teil dieser Mehreinnahmen aus der direkten Bundessteuer mit den Kommunen teilt. Nach der Abstimmung auf Bundesebene entscheiden also die Kantone, wie sie ihr Steuergesetz neu ausgestalten wollen. Die entsprechenden kantonalen Abstimmungen dürften teilweise bereits 2017 stattfinden.
Richtige Stossrichtung der Schaffhauser Regierung Der Schaffhauser Regierungsrat will die ordentliche kantonale Steuerbelastung von 16,0 Prozent auf 12,0–12,5 Prozent reduzieren. Diese Stossrichtung ist begrüssenswert. Dahinter steht ein zukunftsgerichteter Geist. Ob dieser auch in die Details der kantonalen Vorlage einfliessen wird, sehen wir, wenn der Regierungsrat – hoffentlich vor der eidgenössischen Abstimmung vom 12. Februar 2017 – die Eckpunkte vorlegen wird. Was aber passiert, wenn das Schweizer Stimmvolk die Unternehmenssteuerreform III auf Bundesebene ablehnt? Dann fehlen den Kantonen die Mittel aus der Erhöhung des Bundessteueranteils. Und gleichzeitig fehlt der Spielraum für das kantonale Feinjustieren, das von zentraler Bedeutung ist. Die Kantone müssen die Steuerregimes in jedem Fall abschaffen – auch bei einem Nein am 12. Februar 2017. Sie werden nicht darum herumkommen, den Steuersatz für Unternehmungen klar zu senken, wollen sie nicht Abwanderungen von Firmen und den Verlust von Arbeitsplätzen und Steuersubstrat riskieren. Industrie- & WirtschaftsVereinigung Schaffhausen Die Wirtschaftskammer der Region www.ivs.ch
Ein «Ja» zur Unternehmenssteuerreform III ist ein «Ja» zum Werkplatz Schweiz.
BERNHARD KLAUSER Vorsitzender IVS Steuerund Finanzkommission
Wirtschaftsförderung
USR III – Die Weichenstellung im Jahr 2017 mit weitreichenden Konsequenzen
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Flexible Kadervorsorge statt tiefem Rentenversprechen Demografische Veränderungen und tiefe Zinsen
Individuelle Vorsorge
höhlen die obligatorische berufliche Vorsorge
Die überobligatorische Vorsorge eröffnet für Kadermitglieder und Unternehmer mit einem Einkommen von über 126 900 Franken mehr Handlungsspielraum in der Gestaltung ihrer Vorsorgeplanung. Sie ermöglicht es, eine individuelle Anlagestrategie mit höherem Aktien- oder Immobilienanteil zu wählen und mehr Einfluss auf die Risiko- und Renditesteuerung zu haben. Der Vorsorgenehmer erhält Einsicht in sein persönliches Vorsorgeportfolio; die Wertentwicklung und die anfallenden Kosten werden transparent aufgezeigt. Sämtliche steuerwirksamen Einkäufe werden vollumfänglich diesem persönlichen Vorsorgeguthaben gutgeschrieben. Dieses Geld steht auch im Falle eines Austritts oder im Todesfall vollständig zur Verfügung, was im Obligatorium heute so nicht der Fall ist. Somit bietet die individuelle Kadervorsorge gute Möglichkeiten, die Steuerlast substanziell zu reduzieren und persönliches Vorsorgekapital in Koordination mit dem Privatvermögen aufzubauen.
aus. Unternehmer und Kadermitarbeiter können im überobligatorischen Bereich individuell gegensteuern. Von TOMAS MORAVEK Die deutlich gestiegene Lebenserwartung sowie eine seit Jahren sinkende Kapitalverzinsung stellen das Rentenversprechen der Pensionskassen infrage. Der geltende Mindestumwandlungssatz bewirkt, dass die garantierte Altersrente zu hoch ausfällt, weshalb das angesparte Alterskapital nicht ausreicht, um die ganze Ruhestandszeit zu finanzieren. Die fehlenden Mittel beschaffen sich die Pensionskassen, indem sie zum Beispiel Vermögenserträge der aktiven Versicherten zur Finanzierung von laufenden Renten verwenden und/oder zu hohe Risikoprämien von Arbeitgebern und Versicherten erheben.
Daten: Credit Suisse AG
TOMAS MORAVEK CFA, MBA Leiter Notenstein La Roche Schaffhausen
Schaffhauser Unternehmen
Börsentitel/ Muttergesellschaft
Währung
Kurs 52 Wochen 1.11.2016 Tief Hoch
Performance KGV seit 1.1.2016 2016
Dividenden- ISIN rendite
ABB AG AGCO International GmbH Alcon Grieshaber AG Ashland Industries Europe GmbH BB Biotech AG Cabot International GmbH Cilag AG Citrix Systems International GmbH Curtiss-Wright Antriebstechnik GmbH DSM Composite Resins AG FARO Swiss Manufacturing GmbH Garmin Georg Fischer AG Groupon International GmbH IVF Hartmann AG IWC Schaffhausen John Deere International GmbH Kennametal Europe GmbH Medtronic Merck & Cie Oriflame Cosmetics Pentair Global Phoenix Mecano AG Stratec Biomedical TE Connectivity Ltd. Tektronix Terex Global GmbH Trapeze Systems Tyco International Unilever Wal-Mart Holdings International Ltd Xylem
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F I R M E N P O R T R ÄT
«Nicht mehr ans Holz und an die Zäune gebunden» Die traditionelle Schleitheimer Zaunfabrik Pletscher + Co. AG hat ihren Metallbaubereich in eine eigene Firma umgewandelt, in die Pletscher Metallbau AG. Was wie ein rein organisatorisch-juristischer Akt aussieht, hat einen unternehmerisch-strategischen Hintergrund: Der «Metallbau» hat sich exzellent entwickelt. Auch dank Spezialitäten. TEX T JÖRG R ISER BILDER LU ISA KEHL
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letscher Schleitheim, das ist Zaun. Beziehungsweise: Das sind Zäune. Seit Jahrzehnten. 1926 gründete Alfred Pletscher die Zaunfabrik in Schleitheim, 1930 übernahm sein Bruder Georg den Betrieb, 1946 wurde die Zaunfabrik nach Oberwiesen in die Liegenschaften der ehemaligen Spinnerei und Leinenweberei verlegt. Die zweite Generation mit Ernst Pletscher baute die Firma zu einem rentablen, rationell produzierenden Unternehmen auf. Seither ist der 1994 in eine Aktiengesellschaft
umgewandelte Familienbetrieb gleichsam ein Synonym für Zäune, für Holzzäune zumal. Der Ruf der Firma ist, zumindest in der weiteren Region, beträchtlich, die Fixierung auch: Pletscher Schleitheim, das sind Zäune. In allen Variationen, über deren Vielfalt der Laie wahrscheinlich staunt. Pletscher produziert Palisadenzäune (das sind die meistverwendeten), Scherenzäune, Staketenzäune, Weide- beziehungsweise
PLETSCHER METALLBAU AG
Lattenzäune, Sicht- und Lärmschutzwände und vieles andere mehr. Über Jahrzehnte wurden vor allem Holzprodukte für den Aussenbereich hergestellt, und wer Oberwiesen durchquert, sieht das heute noch: Ausdruck sind die riesigen Holzlager der Zaunfabrik. Aber wer da glaubt, Pletscher sei ausschliesslich dem Rohstoff Holz verfallen, der irrt. Eine Schlosserei und eine Metallbauwerkstatt, die 1972/1973 in Neubauten untergebracht worden sind, waren auch dabei. Und die Welt und die Kundschaft wandelten sich. Immer bedeutender wurde die Produktion von Metallzäunen, von Gittermatten, Aluminiumzäunen, Türen und Toren, Diagonal-Drahtgeflechten, Knotengittern und was an Besonderem es sonst noch gibt. Man muss nun nicht die ganze Firmengeschichte und die Investitionen im Detail herbeten, aber zwei markante Entwicklungen für den Metallbaubereich seien doch noch erwähnt: 2004 baute das Unternehmen eine neue Stahlbauhalle, ab 2011 wurde im grösseren Umfang in den Maschinenpark wie auch in die 3-D-Planung investiert.
Wer wollte, konnte schon damals die wachsende Bedeutung von Metall/Stahl erkennen – dazu kommt auch noch Glas.
METALLBAU AUSGEGLIEDERT Dieses Jahr lässt sich die Entwicklung endgültig nicht mehr übersehen. Die Pletscher + Co. AG hat den Metallbau-/Stahlbereich in eine eigenständige Firma, in die Pletscher Metallbau AG, ausgegliedert. Ein formaler Schritt und doch auch mehr. Die bisherigen 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bereichs werden auf den 1. Januar 2017 allesamt bei der neuen Firma beschäftigt (beim traditionellen «Zaun» bleiben 40 Mitarbeiter). Neben der dritten Pletscher-Generation mit Eva und André Guldimann-Pletscher (dem Verwaltungsratspräsidenten des neuen Unternehmens) ist auch der bisherige Leiter des Metallbaubereichs, Reto Wetter, am neuen Unternehmen beteiligt. Er amtiert auch als Geschäftsführer. Die Gründe für die «Auslagerung» liess das Unternehmen bereits im Vorfeld, im Februar dieses Jah-
ANDRÉ GULDIMANN PLETSCHER Verwaltungsratspräsident (links) RETO WET TER Geschäftsführer
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PLETSCHER METALLBAU AG
Jana Hummel, Lernende Metallbauerin. Daniel Mitschke, Metallbauer.
res, verlauten. Es sei an der Zeit, «die hohe Kompetenz in Metallbau, Stahlbau und Glasbau mit einer eigenständigen Firma nach aussen besser sichtbar zu machen». Ganz nebenbei dann noch die Anmerkung, der Schritt sei auch der Anfang einer mög lichen Nachfolgeregelung. So weit ist es noch nicht. Eine andere Entwicklung hingegen ist schon Realität: Holzzäune, lange Jahre die Kernkompetenz und das Hauptgeschäft von Pletscher, werden immer mehr von Metallzäunen verdrängt. «Wir sind», sagt André Guldimann, nicht mehr ans Holz und an die Zäune gebunden.» Tatsächlich boomt der Bereich Metall. Die Pletscher Metallbau hat, wie Reto Wetter feststellen kann, bis in den Frühling nächsten Jahres eine gute Grundauslastung. «Die Auftragslage ist sehr gut.» Das Geschäft brummt, aber das ist nicht nur dem Markt, sondern auch dem Ausbau der Kompetenzen in den letzten Jahren zu verdanken. Pletscher liefert nicht nur «in Holz» höchste Qualität, sondern eben auch im Metallbau und mittlerweile in vielen unterschiedlichen Sparten – man kann an dieser Stelle gar nicht alle aufzählen.
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Lernender Metallbauer.
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pen und Geländer, Fenster und Türen, Tore. Und dann sind da noch die «Sonderkonstruktionen». Wenn es so etwas wie eine «Kür» im Metallbau gäbe, wäre sie wohl hier anzusiedeln. Da stecken wahrscheinlich die grössten Herausforderungen, die Arbeiten ausserhalb der Norm, die Spezialitäten, die «Erfindungen», die neuen kundengerechten und oft sehr ungewöhnlichen Lösungen. Nur ein Beispiel: Der neue, architektonisch und konstruktiv herausragende Siblinger Randenturm ist nicht nur ein Kunstwerk aus Holz, sondern auch aus vielem Metall, von Pletscher. Das sind auch jene Aufgaben, bei denen die Zahl der Konkurrenten schmilzt: Nur wenige sind überhaupt
in der Lage, hier mitzuhalten. Auch mit ein Grund, weshalb die neue Firma mit dem Rückenwind der in der Vergangenheit geschaffenen Kompetenzen sozusagen im Schnellzugtempo auf dem Markt gestartet ist. Ein weiterer Vorteil des Schleitheimer Betriebs: Pletscher liefert «aus einer Hand», nicht nur Metall, sondern auch Pläne, Lösungen, Konstruktionen, also «Ideen». Der Kunde erscheint mit einem Wunsch, den Rest erledigt Schleitheim beziehungsweise Oberwiesen. Dieses Unternehmen hat den Mut und die Kraft gehabt, ein traditionsbeladenes Erbe rechtzeitig zu ergänzen und sich neue Horizonte zu erschliessen. Sie sind nicht auf den Kopf gefallen, die Leute im Randental, am Ende der Schweiz.
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Der Smoker ist besonders beliebt 400 bis 500 Besucher frequentieren täglich das Personalrestaurant von Bosch in Beringen. Es ist auch öffentlich zugänglich. U . J . | Bei Bosch liegt das Personalrestaurant an der schönsten Stelle im Fabrikgelände. Flankiert von Bürotrakt und Halle öffnet es sich gegen Süden und Westen, wo der Neuhauser Wald den Horizont beschliesst. Grosszügige Aussensitzplätze runden den Eindruck ab, den das lichtdurchflutete Innere weckt. Das schöne Ambiente kommt nicht nur den Mitarbeitern des Bosch-Werks in Beringen zugute. «Wir sind ein öffentliches Restaurant», sagt Kai Koppenhagen, der Restaurantleiter. Das lässt sich unschwer an den Gästen ablesen, an deren Shirts auch andere Firmenlogos auszumachen sind – oder auch gar keine, wenn es sich um ganz private Besucher handelt. Den grössten Teil der Gäste machen freilich die Bosch-Mitarbeiter aus.
Schon gleich beim Eingang empfängt einen der Duft nach Frischgekochtem. Koppenhagen bestätigt den Eindruck. Rund 80 Prozent des kulinarischen Angebots werden in der Küche zubereitet. «Heute für heute», wie Koppenhagen präzisiert. Und das beginnt bereits am Morgen in der Früh. Ab 7.30 Uhr steht das Restaurant offen, hält Snacks wie heisse Wienerli oder heissen Fleischkäse, aber auch Birchermüesli und andere Frühstückszutaten für diejenigen bereit, deren Arbeitstag um fünf Uhr beginnt.
BILDER URSULA JUNKER
So richtig geht die Post aber über Mittag ab. Während einer guten Stunde herrscht Hochbetrieb, der gegen halb zwei dann abflaut. Dann schliesst auch die Küche; offen bis um 15 Uhr bleibt die Kaffeebar mit ihrem Angebot an Süssem und Eingeklemmten. Über Mittag sind jeweils zwei Menüs im Angebot, eines davon vegetarisch. Bei unserem Besuch dampfen Hörnli mit Gehacktem auf dem Teller. Wer’s fleischlos mag, kann sich an der Theke den Teller mit Lauchgratin mit Nüssen füllen lassen. Im regelmässigen Turnus ergänzen panierte Schnitzel, Rahmschnitzel oder Fisch, alles mit Beilagen, das Angebot. Zudem offeriert man in Beringen ein warmes Büffet, wie auch ein abwechslungsreiches
Salatbüffet lockt. Täglich steht ein Dessert bereit, heute ein kleines Glas Apfelmus. Hin und wieder locken auch Themenwochen, besonders beliebt sind der Smoker, der im Sommer draussen Fleisch grillt, oder die Fonduewochen im Win- K AI KOPPENHAGEN ter, die oft auch für Ab- Restaurantleiter «Heute für heute» teilungsevents gebucht werden. Rund 400 bis 500 Besucher frequentieren das Restaurant täglich, wobei Stammgäste den grössten Teil ausmachen. Man kennt sich hier. Koppenhagen, der über Mittag an der Kasse steht, begrüsst die meisten Gäste mit dem Namen oder mit einem freundlichen Halli hallo. «Bosch legt viel Wert auf ein gesundes und ausgewogenes Angebot für die Mitarbeitenden», betont Cornelia Harodt, die im Marketing der Firma tätig ist – und die Küche für ihre frisch zubereiteten Mahlzeiten lobt. Auch der regionale Bezug wird gewahrt. Die Lebensmittel werden durch die Migros Ostschweiz geliefert, «vieles saisongerecht und regional», so Koppenhagen. Denn vor vier Jahren erhielt die Migros den Zuschlag für das Personalrestaurant. Sie betreibt in ihrem Gebiet insgesamt acht solche Restaurants, beispielsweise die Mensa an Hochschule und Uni in St.Gallen. Der Grossverteiler gibt dabei den Rahmen für die tägliche Menügestaltung vor, der vor Ort dann kundenspezifisch umgesetzt wird, wie Koppenhagen berichtet.
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2 C r e d i t S u i s s e I n v e s t P e r s p e k t i v e n v o m 8 . N o v e m b e r 2 016
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Auf der Suche nach der Zukunft
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9 1 Gespannte Aufmerksamkeit im Park Casino Schaffhausen 2 Oliver Alder 3 Yvonne Ried 4 Heinz Gloor 5 Peter Briner 6 Heidi Zryd 7 Doris und Dirk Van Os 8 Trudi Schroth (links) und Romy Bieri 9 Andreas Knup 10 Nina Tosi, Marianne Bollinger und Erika Baldinger (von links)
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V O R Z I M M E R … PRISK A BÄHLER Sekretariat/Führungsunterstützung Grenzwachtkorps Region II, Schaffhausen
die ziemlich das Gegenteil von – wir wissen wohl, dass auch Buchhaltung spannend sein kann – verschnarchter Zahlenjongliererei ist. Priska Bähler arbeitet beim Grenzwachtkorps, im Kommando der Grenzwachtregion II mit Kommandant Thomas Zehnder an der Spitze.
BILD LUISA KEHL
Nur zur Erinnerung: Das Grenzwachtkorps ist als bewaffneter und uniformierter Verband innerhalb der Eidgenössischen Zollverwaltung für die Kon trolle des Reiseverkehrs und die Überwachung des Grenzraumes zuständig, der Zoll für den Handelswarenverkehr. Das Korps hat unter anderem die Aufgabe, den organisierten, bandenmässigen Schmuggel und die grenzüberschreitende Kriminalität zu bekämpfen. Oder illegale Migration. Es würde viel zu weit führen, die Aufgaben aufzuzählen, und eigentlich genügt die Kernzielsetzung: Das Grenzwachtkorps schützt die Schweiz, an der Grenze natürlich, aber etwa auch in Zügen, in Flughäfen, auf Grenzgewässern und sogar im Ausland. Die Schweizerische Eidgenossenschaft wirbt übrigens für den Beruf der Grenzwächterin, des Grenzwächters mit dem Slogan «Bis an die Grenze – und darüber hinaus». Das ist doppeldeutig. Bis an die Grenze, ja, das ist möglich. «Der Beruf ist nicht ohne Risiko.» Schreibt der Bund, und: «Man begegnet Leuten, die mit dem Gesetz in Konflikt stehen. Auch sieht man Dinge, die nicht immer angenehm sind.»
«Ich bin das Mädchen für (fast) alles» Nicht die Funktion von Priska Bähler – Sekretariat und Führungsunterstützung – ist aussergewöhnlich; aber die Branche. Sie ist nämlich beim Grenzwachtkorps Region II, Schaffhausen, tätig. J . R . | Hier seien, sagt Priska Bähler, «ganz normale Leute tätig». Ja, gewiss. Es wird auch viel gelacht, der Umgang untereinander ist in der Regel locker, unverkrampft. Kameradschaftlich ist wohl das richtige Wort. Scherze sind erlaubt. Und sie selbst, Priska Bähler, ist ja nicht nur ein freundlicher, sondern ein herzlicher Mensch, kontaktfreudig, offen, unverkrampft. Man könnte sie sich gut an einem Ort mit viel Publikumsverkehr, mit Kundenkontakt, vorstellen. Hat sie übrigens auch, wenngleich man es auf Anhieb nicht erkennen kann.
Alles normal also. Bis man sie am Arbeitsplatz auf dem Ebnat in Schaffhausen aufsucht. Priska Bähler, die zuvor in einem Unternehmen der Privatwirtschaft in der Buchhaltung arbeitete, wollte «einmal etwas anderes machen», wie sie sagt. Seit wenigen Monaten tut sie es – in einer militärisch gestalteten Hierarchie, inmitten von Kolleginnen und Kollegen, die Uniform und Waffen tragen und bei ihren Einsätzen bisweilen ihr Leben riskieren, in einer «Branche»,
Priska Bähler eilt nicht bewaffnet durch die Nacht. Aber als Führungsunterstützerin von Kommandant Thomas Zehnder und dessen Kollegen bekommt sie hautnah fast alles mit. Wahrscheinlich mehr noch als viele andere im Grenzwachtkorps, das bringt ihre Funktion mit sich. «Ich bin das Mädchen für alles», charakterisiert sie ihre Funktion, und in der Tat: Sie bedient das Telefon, den Empfang, ist für die Post verantwortlich, erledigt die Sekretariatsarbeiten für das Kommando, schreibt Protokoll an Treffen, die hier nicht «Sitzungen», sondern «Rapporte» heissen, beschäftigt sich mit Bewerbungen, gibt Auskünfte (ach, die Vorschriften: Das Grenzwachtkorps muss für die Einhaltung von 150 Rechtserlassen sorgen), erledigt vieles andere und schafft, ganz nebenbei, noch eine gute Stimmung. Sie ist erste Ansprechpartnerin für Leute, die das Kommando der Grenzwachtregion II konsultieren. Und sie telefoniert oft und viel mit der Zentrale, mit «Bern». Einen Bundesrat hatte sie allerdings noch nicht am Telefon. Sich einzuleben, empfand sie nicht als Problem. «Die Leute hier sind offen», sagt sie, die strenge Hierarchie sei kein Problem. Es könnte fast so sein wie überall. Wenn da nicht die kleinen Eigenheiten wären. Die Personensicherheitsprüfung zum Beispiel, die sie vor ihrer Anstellung durchlaufen musste (in einer milden Variante). Aber auch das: kein Problem.
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