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MÄRZ 2016
Das Schaf fhauser Wirtschaftsmagazin
EUROKRISE – EIN JAHR DANACH
Die Bilanz der Schaffhauser Wirtschaft DETAILHANDEL WER SICH NICHT ANPASST, GEHT UNTER
NATURNAHER AUFSTIEG KEIN STEIN GEHT VERLOREN
PORTRÄT KREATIV MIT KAMM UND SCHERE
Bosch Packaging Systems. Seit Jahrzehnten als Arbeitgeber erfolgreich in der Region verankert. Bosch Packaging Systems AG 8222 Beringen www.boschpackaging.com
EDITOR I AL
Das Schaf f hauser Wir tschaf tsmagazin
Liebe Leserinnen und Leser
EUROKRISE – EIN JAHR DANACH DIE BIL ANZ DER SH W IRTSCH AFT Frankenschock: Die Auswirkungen sind noch nicht verebbt
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Arbeitsmarkt: «Robuster als befürchtet»
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«Wer sich nicht anpasst, geht unter»
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Eine Rosskur: Wie ausgewählte Unternehmen reagieren
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FOK UST EI L Trotz Eurokrise – es geht weiter!
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F I R M EN N E WS Schaffhauser Sprungbrett-Event Envoy AG, neue Social-Media-Plattform CONICA AG hat zweites Standbein entwickelt
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R SE -N E WS Bergtrotte Osterfingen: RSE-Projekt erfolgreich umgesetzt
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I T S -N E WS Sich rüsten für die Zukunft
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KGV-N E WS KMU als verlässliche Motoren für die Region
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I VS -N E WS Unser Wirtschaftsstandort ist einem zunehmenden Wettbewerb ausgesetzt
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F I NA NZ EN Ein Jahr nach der Mindestkurs-Aufhebung
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NAT U R NA H ER AU FST I EG Frei Gartenbau – Erdbau AG
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PORT R ÄT Sabina Wegberg – Kreatives Hairstyling
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L E U T E ITS Techno-Apéro
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I M VOR Z I M M ER … Der gute Ton ist überlebenswichtig – Küng Blockflöten GmbH
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Dass sich auch die «Schaffhauser Wirtschaft», etwas mehr als ein Jahr nach dem 15. Januar 2015, schwerpunktmässig mit dem Thema beschäftigt, kann nicht erstaunen: Die Schockwellen nach der Aufhebung des Euro-Franken-Mindestkurses der Schweizerischen Nationalbank haben mit Wucht auch die hiesige Wirtschaft erreicht. Man kann sogar behaupten, dass sie in Schaffhausen besonders hart aufschlugen. Gleichsam reicht hier ja ein Schritt, um im billigen Ausland einzukaufen, was natürlich besonders der Detailhandel zu spüren bekam – und notabene auch weiterhin zu spüren bekommt. Die «Euroschwäche» oder den «Frankenschock» lediglich mit dem Fernweh der Haushalte nach Billigangeboten zu verbinden, wäre indes zu kurz gegriffen. Die Währungskapriolen beeinflussen weitaus mehr Bereiche. Besonders gelitten haben übrigens die Industrieunternehmen, kleine wie grosse. Hier hat sich ein Strukturwandel mit Macht manifestiert, der weit vor dem 15. Januar 2015 begonnen hat und dessen Ende nicht abzusehen ist. Auch die Entwicklung, die in der Furcht vor einer Deindustrialisierung kumuliert, wird in diesem Heft angesprochen. Von einem KMU-Vertreter notabene, einem Mann also, der das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft repräsentiert. Auch Schaffhausen, gerade Schaffhausen, hat gelitten, und die Folgen der Freigabe des Wechselkurses sind noch nicht überstanden. Nun, im noch vergleichsweise jungen Jahr 2016, offenbaren sich in der Schaffhauser Wirtschaft aber auch Lichtblicke. Einfallsreichtum, Fleiss, Flexibilität, ein hohes Bildungs- und Ausbildungsniveau und die Bereitschaft, neue Wege zu gehen, haben die Wirtschaft seit je geprägt und sie Krisen überstehen lassen. In der Regel ist sie stärker als zuvor daraus hervorgegangen. Weshalb nicht auch jetzt? Stefan Wabel
Christoph Schärrer
Leitung Verlag «Schaffhauser Nachrichten»
Delegierter für Wirtschaftsförderung des Kantons Schaffhausen
IMPRESSUM ERSCHEIN T V IERTELJÄ HR LICH, 2. JA HRGA NG, AUSGA BE NR. 1, M Ä R Z 2016 HER AUSGEBER «SH WIRTSCHAFT» MEIER + CIE AG SCH A FFH AUSEN, VOR DERGASSE 58, 8201 SCH A FFH AUSEN REDAK TIONELLE MITARBEIT JÖRG R ISER GR AFIK- KONZEPT UND PRODUK TION FR A NZISK A RÜ TSCHI TITELBILD SELW Y N HOFFM A NN HER AUSGEBER «NEWSLET TER» W IRTSCH A F TSFÖR DERUNG K A N TON SCH A FFH AUSEN, HER R ENACKER 15, 8200 SCH A FFH AUSEN REDAK TION PETR A ROOST, BI A NCA GÄ H W EILER GESTALTUNG UND PRODUK TION BBF COMMUNICATION + DESIGN; TR IX BRUNNER VERL AG V ER L AG «SCH A FFH AUSER NACHR ICHTEN», STEFA N WA BEL ANZEIGEN -VERK AUF «SCH A FFH AUSER NACHR ICHTEN», TELEFON 052 633 31 11, FA X 052 633 34 02, A NZEIGENSERV ICE@SHN.CH ABONNEMENTE JÄ HR LICH FR. 28.–, EINZELN UMMER FR. 8.–, TELEFON 052 633 33 66, A BOSERV ICE@SHN.CH. DAS A BONNEMEN T IST IN DEN MITGLIEDER BEITR ÄGEN DES K A N TONA LEN GEW ER BEV ER BA NDES KGV UND DER I VS INDUSTR IE- & W IRTSCH A F TS-V ER EINIGUNG R EGION SCH A FFH AUSEN SOW IE IM A BONNEMEN T DER «SCH A FFH AUSER NACHR ICHTEN» EN TH A LTEN. AUFL AGE 25 000 EXPL. ISSN 2297-5276 DRUCK STA MM+CO, SCHLEITHEIM
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EUROKRISE – EIN JAHR DANACH
Frankenschock: Die Auswirkungen sind noch nicht verebbt Die Schaffhauser Wirtschaft bebt. Die Aufhebung des Euro-Franken-Mindestkurses am 15. Januar 2015 durch die Schweizerische Nationalbank bescherte zumindest Teilen der heimischen Firmenlandschaft Krisensymptome. Auch wenn inzwischen gewisse Lichtblicke auszumachen sind: Überstanden ist der «Frankenschock» noch nicht.
Text JÖRG RISER BILDER BRU NO BÜ HR ER
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iese letzten 14 Monate haben wehgetan. So weh, dass die Quelle der Schmerzen zu einem Kapitel der schweizerischen Wirtschaftsgeschichte geworden ist. Am 15. Januar 2015 hob die Nationalbank den Euro-Franken-Mindestkurs von 1.20 Franken auf. Der Kurs des Frankens zum Euro sauste danach um 20 Prozent in die Höhe (und liegt auch heute noch um rund 10 Prozent höher) – auf einen Schlag verloren grosse Teile der Schweizer Wirtschaft, namentlich exportorientierte Unternehmen, aber nicht nur, an Konkurrenzfähigkeit. Das Beben hinterliess massive Spuren. Und die Schaff hauser Wirtschaft war und ist im Wechselkurs-Hurrikan nicht nur dabei, sondern mittendrin. Die Grenznähe sorgt dafür, dass sich Euro-FrankenSchwankungen hier besonders wuchtig niederschlagen. Der 15. Januar 2015 ist zum historischen Datum geworden – man wird noch sehen weshalb. Aber leicht geht vergessen, dass der «Schock» schon weit vorher begann. 2011 nämlich, als die Nationalbank begann, einen Euro-Franken-Mindestkurs zu definieren und ihn (mit Milliarden von Schweizer Franken) zu verteidigen. Der Druck auf die heimische Währung war zu gross geworden, die Schweizer Wirtschaft war schon damals gewaltig unter Druck. Das Leiden an ungünstigen Währungsrelationen ist also nicht neu. Weniger schmerzhaft ist es deswegen allerdings nicht, zumal in vergleichsweise überschaubarer Zeit gleich zwei grosse Beben die ökonomische Landschaft erschütterten.
EINSCHNEIDENDE MASSNAHMEN Selbstverständlich haben die von der Auf hebung des Euro-Franken-Mindestkurses besonders betroffenen Unternehmen reagiert. Man will ja nicht kampf los untergehen. Und es waren keineswegs nur «kosmetische» Reaktionen, oberflächliche Reaktionen. Die Unternehmensberatung Staufen AG hat sich ein Jahr «danach» in einer Umfrage bei Industrieunternehmen erkundigt. Das Ergebnis ist eindrücklich: 80 Prozent der befragten Firmen haben im vergangenen Jahr Massnahmen gegen die urplötzliche Frankenstärke beziehungsweise gegen die Euroschwäche ergriffen. Und, wie Urs Hirt, Geschäftsführer von Staufen Schweiz, feststellte: «Etwa jedes vierte Industrieunternehmen ist in eine schwierige Situation geraten.» Ein ganzes Arsenal von Massnahmen hat die Industrie eingesetzt, um konkurrenzfähig zu bleiben. 41 Prozent senkten laut Staufen die Preise, 29 Prozent die Ausgaben beim Einkauf, 28 Prozent stellten Investitionen zurück, 22 Prozent bauten Personal ab, und 14 Prozent verlagerten Teile der Produktion ins Ausland. Etliche nahmen mehrere Teile des Kriseninstrumentariums in Anspruch oder gar alle.
DIE BIL ANZ
Zum Zauberwort wurde der Begriff Effizienzsteigerung, um den schwachen Euro auszugleichen und eine neue Basis für eine nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit zu schaffen.
die Arbeitszeitverlängerung wieder auf heben zu können. Die Bereitschaft der Belegschaft, etwas länger anzupacken, wurde übrigens honoriert. «Alle Mitarbeitenden erhielten eine Prämie von 1000 Franken», sagt Beat Römer.
«Georg Fischer lässt länger arbeiten – bei gleich viel Lohn» – das verkündeten die «Schaff hauser Nachrichten» bereits im Februar 2015. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit im Konzern wurde von bisher 40 auf 44 Stunden erhöht. Am Hauptsitz in Schaffhausen waren rund 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen, in der ganzen Schweiz rund 2500. Eine drastische Massnahme gewiss, aber eine notwendige Reaktion auf drastische Veränderungen, wie Beat Römer, Leiter der Konzern-Kommunikation, gegenüber den «Schaff hauser Nachrichten» deutlich machte: «Unsere in der Schweiz hergestellten Produkte und erbrachten Dienstleistungen, die wir in den Euroraum exportieren, sind auf einen Schlag deutlich teurer und damit weniger konkurrenzfähig geworden.»
Ein Jahr nach dem Schock – ein Lichtblick. Erleichtert darf Schaffhausen überdies zur Kenntnis nehmen, dass Georg Fischer auch in schwierigeren Zeiten zur Region steht. «Schaffhausen ist für GF als Produktions-, aber auch als Forschungs- und Holding-Standort von zentraler Bedeutung», stellt nämlich Beat Römer fest. «Denn neben der Konzernzentrale befinden sich hier die Hauptsitze sowie die Forschungs- und Entwicklungscenter der beiden Divisionen GF Piping Systems und GF Automotive. GF Piping Systems unterhält in Schaff hausen zudem einen hochautomatisierten Produktionsbetrieb inklusive Logistik. GF investiert in Schaffhausen laufend in hochautomatisierte Anlagen und innovative Produkte. Die Region besticht ausserdem durch die Nähe zu einem internationalen Flughafen, nahe gelegene Forschungs- und Bildungsinstitutionen wie die ETH Zürich, kurze politische Entscheidungswege, aber auch eine attraktive Landschaft mit hoher Lebensqualität.»
ZENTRALER STANDORT
«ES WAR BEÄNGSTIGEND»
Das war nicht alles. Georg Fischer handelte auch neue Einkaufskonditionen mit Lieferanten aus, tätigte verstärkt Einkäufe im Euroraum, optimierte interne Prozesse und reagierte an den Schweizer Standorten auch mit verschiedenen weiteren Kostensenkungsmassnahmen. Und siehe da: Im November des vergangenen Jahres sah sich Georg Fischer, geradezu eine Ikone der Schaffhauser Wirtschaft, in der Lage zu verkünden, Ende des Jahres 2015
Martin Kessler, zusammen mit seinem Bruder Victor Chef der Kessler Werkzeugbau AG in Trasadingen, unter anderem Präsident der Industriegruppe Klettgau und ein ebenso bekannter wie pointiert argumentierender Politiker, nimmt kein Blatt vor dem Mund. Die «Hiobsbotschaft der SNB», bekennt er, habe er zuerst als «schlechten Scherz» eingestuft. Das war sie nicht, «und mir war sofort klar, dass dies für uns wie für die ganze Schweiz dramatische Folgen haben würde». Kessler ist einer, der auch zurückzublicken vermag. Von 2008 bis 2011 ist der Euro-Franken-
Bei Georg
Fischer musste länger gearbeitet werden. Mittlerweile konnte die Massnahme aufgehoben werden. Bild zvg
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EUROKRISE – EIN JAHR DANACH
Kurs schon von 1.65 auf 1.20 gesunken», stellt er fest. Und: «Die Unternehmen haben hart gearbeitet, die Verteuerung der eigenen Wertschöpfung auf irgendeine Art und Weise zu kompensieren.» Aber es könne nun einmal nicht jedes KMU seine Produktion ins billige Ausland verlagern, vielfach fehle es dazu an den Ressourcen. Und dann sagt Martin Kessler einen Satz von essenzieller Bedeutung: «Oder man will gar nicht ins Ausland verlagern, weil man Schweizer ist und überzeugt davon, dass es wichtig und richtig ist, auch Arbeitsplätze in der Produktion hier zu erhalten.» Das ist ein bewundernswürdiges Credo. Aber manchmal ist es nicht leicht, ihm nachzuleben. Die Kessler Werkzeugbau AG mit etwas über 20 Mitarbeitenden ist ein Formenbau-Betrieb, der hauptsächlich Spritzgussformen zur Herstellung von Kunststoffartikeln herstellt. Die Kundschaft stammt zu 80 Prozent aus der Schweiz, zu 20 Prozent aus Deutschland. Ab dem 15. Januar 2015 habe sich der Auftragsbestand geradezu beängstigend entwickelt, stellt Kessler fest. «Zeitweise dachte ich, das Telefon sei defekt – so ruhig war es.» Kessler musste reagieren, etwa mit der Einführung von Kurzarbeit. Es gelang schliesslich mit verschiedenen Massnahmen, den kalkulatorischen Stundensatz um 15 Prozent zu senken. «Teile unserer bis anhin selbst gemachten Arbeiten beziehen wir nun aus dem EU-Raum, und wir konzentrieren uns auf die Tätigkeiten, die unserer Kernkompetenz entsprechen», meint Martin Kessler.
ZUNEHMENDE DEINDUSTRIALISIERUNG Georg Fischer und die Kessler Werkzeugbau AG, das ist nicht das Gleiche. Aber Lichtblicke gibt es nun auch in Trasadingen. Die Firma ist mit wesentlich mehr Zuversicht als vor einem Jahr ins neue Jahr gestartet, und die aktuelle Auftragslage ist gut. «Allerdings sind die Aussichten nach wie vor unsicher», wie der Chef anmerkt. Eine Entwicklung allerdings gibt ihm zu denken. «Das neue Schreckgespenst heisst nicht mehr Frankenschock, sondern Deindustrialisierung.» Niederschwellige Arbeiten und
MARCEL SCHILLING Direktor Manor Schaffhausen
ganze Produktionen würden zunehmend ins billige Ausland verlagert, sieht Martin Kessler voraus, anderseits würden im Inland hochautomatisierte Anlagen geschaffen, was die Arbeitslosenquote in den industriellen Betrieben steigen lasse. «Vor allem bei den kleinen Zulieferbetrieben findet eine schleichende Reduktion der Arbeitsplätze statt, die niemandem gross auffällt, in der Summe dann aber doch einschenkt.» Was tun? Martin Kessler sieht grundsätzlich nur zwei Lösungsansätze: Entweder entwickle sich der Wechselkurs zum Euro wieder in Richtung Kaufkraftparität (1.40 bis 1.45 Franken zum Euro), oder die Schweiz beginne, die Parallelwelt bei den Preisen (also die grossen Preisunterschiede) zu bekämpfen. «Das heisst, die Preise müssen runter und natürlich die Löhne auch.» Dabei ist dem Unternehmer und Politiker durchaus bewusst, dass beide Wege so einfach nicht zu gehen sind. Aber: «Hilfreich wäre auf jeden Fall eine Kombination von beidem.» Die Spuren des Arbeitsplatzabbaus sind schon deutlich sichtbar. Laut einer Studie der Credit Suisse hat der «Frankenschock» bislang über 10 000 Stellen gekostet, und gemäss der «NZZ am Sonntag» rechnet Valentin Vogt, der Präsident des Arbeitgeberverbandes, mit einem weiteren Arbeitsplatzabbau in der Industrie. Er geht davon aus, dass die Frankenaufwertung beziehungsweise die Euroschwäche bis Mitte dieses Jahres sogar rund 20 000 Arbeitsplätze verschwinden lässt. (Siehe auch Beitrag auf Seite 9.)
GEWALTIGE KAUFKRAFTABWANDERUNG Ein wahrhaftiger Schock war und ist die Mindestkursauf hebung für den Detailhandel – auch und
DIE BIL ANZ
MARTIN KESSLER Kessler Werkzeugbau AG
«DAS NEUE SCHRECKGESPENST HEISST NICHT MEHR FR ANKENSCHOCK, SONDERN DEINDUSTRIALISIERUNG.»
gerade, weil flächendeckend mit Preisabschlägen um die Kunden gerungen wurde (siehe auch Beitrag auf Seite 10). Einen Eindruck davon vermittelt eine Studie der BAK Basel Economics AG. Demnach geht das Jahr 2015 als «das Jahr mit dem grössten Umsatzrückgang in die jüngere Detailhandelsgeschichte der Schweiz» ein. Zwei Milliarden Franken Umsatz hat der Detailhandel gemäss BAK verloren, das entspricht gegenüber dem Vorjahr einem Minus von 2,3 Prozent. «Die Frankenaufwertung hat die Umsatzentwicklung im Detailhandel prägnant gekennzeichnet», schreibt das BAK. Wie gesagt, zu diesem Einbruch trugen vor allem auch die Preisnachlässe bei. Wie dramatisch sie sind, belegt ein BAKVergleich: Danach liegen die Preise im Schweizer Detailhandel gegenwärtig etwa auf dem Niveau von 1990. Unglaublich. Marcel Schilling, der Direktor von Manor Schaffhausen, der überdies die Arbeitsgruppe Binnenmarkt der IG Detailhandel Schweiz leitet, kennt natürlich die Situation wie kein anderer. Anfang Januar dieses Jahres stellte er in einem Beitrag in den «Schaffhauser Nachrichten» fest: «Angesichts der Mindereinnahmen und geringer Gewinnmargen ist es wenig erstaunlich, dass einzelne Betriebe in Schieflage geraten sind und sich gezwungen sehen, ihre Kosten stark zu reduzieren oder im Extremfall Filialen zu schliessen.» Dass der Einkauf ennet der Grenze für die Entwicklung mitverantwortlich ist, steht ausser Frage. Weit über zehn Milliarden Franken dürften im vergangenen Jahr von Schweizer Kunden im Ausland ausgegeben worden sein. Was das heisst, zeigt eine einfache Formel: Eine Milliarde Franken Umsatz entspricht ungefähr 3300 Arbeitsplätzen im Detailhandel. Zehn abgewanderte Milliarden verlagern mithin rund 33 000 Arbeitsplätze ins Ausland. Überdies verhindert die Abwanderung Investitionen und wirkt der Belebung der Innenstädte entgegen. Manor hat natürlich auf die Entwicklung reagiert. Seit Anfang 2015 wurden bei über 10 000 Artikeln die Preise gesenkt. Neben dem Preis spielen aber auch das Einkaufserlebnis, Zeitaufwand, Qualität und Service für den Einkauf eine wichtige Rolle. Erfolgsfaktoren sind ein auf die lokalen Bedürfnisse ausgerichtetes Sortiment, eine bessere Infrastruktur und Erreichbarkeit (Parkplätze) sowie ein kundenfreundlicher Service und die Öffnungszeiten.
NOCH NICHT AUSGESTANDEN Die Welle ist noch nicht verebbt. Laut BAK Basel werden die Auswirkungen der Mindestkursaufhebung im Detailhandel auch im laufenden Jahr noch sichtbar sein. Zwar werden keine markanten Anstiege des Einkaufstourismus mehr erwartet, und auch der Preiszerfall dürfte sich etwas abschwächen. Im Rahmen der generellen konjunkturellen Entwicklung ist jedoch mit einer Eintrübung auf dem Arbeitsmarkt und einer signifikanten Abschwächung der Einkommensdynamik zu rechnen. Deshalb dürfte die Nachfrageentwicklung im laufenden Jahr im Vergleich zu den letzten zehn Jahren deutlich unterdurchschnittlich verlaufen. BAK Basel rechnet 2016 mit einem weiteren Minus von 0,4 Prozent bei den nominalen Umsätzen des Detailhandels, während das Preisniveau um 1,2 Prozent tiefer ausfallen dürfte als 2015. Die realen Umsätze dürften indes geringfügig um 0,8 Prozent steigen. Auch die Exportindustrie spürt den «Schock» trotz allen Massnahmen auch noch im laufenden Jahr. BAK Basel erwartet nur eine schwache Steigerung der Schweizer Exporte von Gütern und Dienstleistungen um 2,3 Prozent. Der Druck auf die Gewinnmargen bleibt bestehen. Fazit der Basler Auguren: «Der starke Franken bleibt für die Exporteure eine grosse Hürde.» Nicht nur für die Exporteure. Ein beträchtlicher Teil der Schaffhauser Unternehmen wird weiterhin zu kämpfen haben. Die «Normalität» der fetten Jahre ist noch nicht zurückgekehrt. Die Herausforderung für die Unternehmer wird also nicht geringer. Deshalb ein Rat, den Martin Kessler bei einem Vortrag den Unternehmerkollegen aus dem Reiat gegeben hat, ohne Hoffnung, dass die Politik entscheidend helfend eingreifen wird: «Lösen Sie ihre Probleme selber – und zwar so, dass Sie auch am andern Tag noch in den Spiegel schauen können.»
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DIE BIL ANZ
Arbeitsmarkt: «Robuster als befürchtet» Wie sich die veränderten Wechselkursverhältnisse auf den Schaffhauser Arbeitsmarkt auswirken, lässt sich nicht im Detail beurteilen. Wie Vivian Biner, Leiter des Schaffhauser Arbeitsamtes, feststellt, hat sich die heimische Wirtschaft aber besser behauptet als erwartet. TEX T JÖRG R ISER BILD ROLF FEHLM A NN
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rbeitslosenstatistiken zu interpretieren, ist nicht ganz einfach, und bisweilen entziehen sie sich gänzlich einer Auslegung. So ist schlüssig und im Detail nicht zu belegen, welche Auswirkungen der «Frankenschock» auf die Arbeitslosigkeit im Kanton Schaffhausen hat. Eine Vielzahl von Gründen führen zum Abbau von Arbeitsplätzen, weshalb Wechselkurskonsequenzen kaum zu extrahieren sind. Vivian Biner, der Leiter des Arbeitsamtes des Kantons Schaffhausen, hat dennoch gewisse Indikatoren ermittelt, welche die Entwicklung zumindest ansatzweise belegen. Zuerst allerdings das generelle Fazit, das eine erfreuliche Nachricht darstellt. Die Schaff hauser Wirtschaft habe sich trotz des Frankenschocks «insgesamt als robuster erwiesen als befürchtet», stellt Biner in den «Schaffhauser Nachrichten» fest. Weniger positiv nimmt sich indes die zweite Feststellung aus: Vor allem der Handel habe jedoch in der zweiten Jahreshälfte 2015 mehr Arbeitslose verzeichnet. Ein Hinweis auf den Einkaufstourismus und dessen Folgen. In den Voranmeldungen für Kurzarbeit dürfte sich die Entwicklung besser manifestieren, vor allem beim längerfristigen Vergleich. Von 2011 bis 2014 haben jeweils zwischen 10 und 19 Betriebe Kurzarbeit angemeldet, dabei waren zwischen 121 und 317 Arbeitnehmer betroffen. 2015 allerdings wird dieser «moderate Rahmen» markant gesprengt: Da verzeichnet das Arbeitsamt nämlich Kurzarbeitan-
kündigungen von 49 Betrieben mit nicht weniger als 975 Betroffenen. Das Jahr des Frankenschocks hat also auch die Kurzarbeit explodieren lassen. Laut Biner waren metallverarbeitende Unternehmen, insbesondere der Formenbau, die Baubranche, der Detailhandel und das Druckgewerbe besonders Betroffen. Der Trend auf dem Arbeitsmarkt wird übrigens in der Zahl der Stellensuchenden besser sichtbar als in jener der Arbeitslosen. Ende Januar 2016 lag die Quote im Kanton Schaff hausen bei 6,4 Prozent, ein Jahr zuvor waren es 5,8 Prozent gewesen. Zu denken gibt, dass der massive Anstieg vor allem in den letzten Monaten stattgefunden hat: Die Hälfte des Anstiegs, 0,3 Prozent, fand in den Monaten Januar bis Dezember 2015 statt, die andere Hälfte von 0,3 Prozent dagegen allein im Januar 2016. Das weckt keine guten Erwartungen. Die Zeit wird offenbaren, wie stark diese Entwicklung im laufenden Jahr auf den lokalen Arbeitsmarkt durchschlägt. Eine «schleichende Verschlechterung der Situation über alle Branchen hinweg» (Biner) ist allerdings unbestritten. Und: Es trifft nicht nur die schlecht Ausgebildeten. Während zum Beispiel 2008 der Anteil der Stellensuchenden mit einen Abschluss an einer Hochschule, einer Fachhochschule oder einer höheren Fachschule lediglich 4 Prozent aller Stellensuchenden betrug, sind es aktuell rund 16 Prozent.
VIVIAN BINER Leiter Schaffhauser Arbeitsamt
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«Wer sich nicht anpasst, geht unter»
Ein Jahr des Heulens und Zähneklapperns? Vielleicht ist das ein wenig übertrieben. Aber die Aufhebung des Euro-Franken-Mindestkurses vor etwas mehr als einem Jahr hat auch im Schaffhauser Detailhandel tiefe Spuren hinterlassen. Pro-City-Präsident Ernst Gründler hat «signifikante Veränderungen» beobachtet. Und stellt fest: «Wer sich nicht anpasst, geht unter.» TEX T JÖRG R ISER BILDER BRU NO BÜ HR ER
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bei uns 29 Franken kostet, ennet der Grenze aber bloss 15 Euro, ist es schwierig zu bestehen», meint Gründler.
Wie ein Wirbelsturm hat der damals nochmals markant gefallene Wechselkurs die Geschäftsinhaber der Stadt erfasst, hinterlassen hat er eine Spur markanter Veränderungen. Das zuvor schon eklatante Preisgefälle zur deutschen Konkurrenz hat sich noch akzentuiert. «Wenn ein Produkt
Viele haben reagiert. Mit Preisreduktionen, mit Aktionen am laufenden Band, mit Lockvogelangeboten. Solche Sonderangebote, immer öfter ausgerufen, immer schneller wiederholt, seien Paradebeispiele der Veränderung im regionalen Detailhandel, meint Gründler. «Man verkauft an manchen Tagen Artikel zum halben Preis.» Alles im Bemühen, die Kundschaft an sich zu binden. Das alles spiegle den ungeheuren Druck auf die Preise seit der ominösen Wechselkurs-Entscheidung der Nationalbank wider. Und natürlich trage die Entwicklung auch zur
ach über einem Jahr der Aufhebung des EuroFranken-Mindestkurses der Schweizerischen Nationalbank finden sich Spuren von Bitterkeit im Urteil von Ernst Gründler. «Negativ, sehr negativ» habe sich dieser Schritt auf den Schaffhauser Detailhandel ausgewirkt, stellt der Pro-City-Präsident fest. Und: «Man muss sich nicht wundern, wenn gewisse Produkte in der Schweiz nicht mehr gekauft werden.»
AKTIONEN AM LAUFENDEN BAND
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Der Detailhandel,
beispielsweise Manor, hat mit Preissenkungen reagiert.
ERNST GRÜNDLER Pro-City-Präsident
Veränderung der Kundschaft bei, die nach immer günstigeren Angeboten verlange. Es seien gerade die grossen Preisdifferenzen, welche die Kundschaft preisbewusster werden liessen. Aber selbstverständlich hat der Preisdruck seinen Preis, bezahlen muss ihn der Detailhandel. Mit den inflationären Sonderangeboten, den exzessiven Verbilligungsaktionen kann vielleicht der Umsatz gehalten werden, aber die Margen schmelzen wie Schnee an der Sonne. «Da sich die Einkaufspreise sowie die Kosten und Löhne ja nicht oder nicht im selben Ausmass verringern, gehen alle diese Massnahmen zulasten der Erträge», meint Gründler. Man müsse sich fragen, wie lange der Detailhandel noch auf ordentliche Erträge verzichten könne, fragt sich der Pro-CityPräsident. Eine berechtigte Frage, allerdings scheint es keine Alternative zum Sonderaktionen-Weg zu geben. Denn auch das hat Gründler festgestellt seit dem Januar 2015: «Die Detaillisten, die frühzeitig reagiert und mit Aktionen geworben haben, sind heute in besserer Verfassung als jene, die nicht reagiert haben.» Die Verteidigung der Margen sichere das Überleben nicht. Das unsentimentale Fazit: «Wer sich nicht anpasst, geht unter.»
Allerdings leidet der Detailhandel nicht nur unter dem Wechselkurs und der Grenznähe, sondern auch unter dem rasanten Wachstum des Onlinehandels. «Dieser Bereich gräbt den Fachgeschäften das Wasser ab», sagt Ernst Gründler. Weil die Onlinehändler grössere Mengen umsetzen, können sie mit einer tieferen Marge leben. Das wiederum setzt den traditionellen Handel unter Druck, der eine ganz andere Kostenstruktur hat und nicht mit denselben Mengen handeln kann. Gegenwind auf (fast) allen Ebenen also, oder, in den Worten Ernst Gründlers: «Es gibt etliche Parameter, die sich zuungunsten des Detailhandels im Grenzgebiet verändert haben.» Zu sehen sei dies besonders deutlich in Kreuzlingen. «Dort geht jeder zweite Laden kaputt.»
NEGATIVE UMSTÄNDE
Ändern wird sich die Situation laut Gründler nicht. Grosse Änderungen des Wechselkurses erwartet er nicht. Der Überlebenskampf wird sich auch 2016 fortsetzen, weshalb der Pro-CityPräsident «nachhaltige Massnahmen» verlangt, um die «existenziell bedrohliche Situation» zu mildern. Vor allem «Bundesbern» sei gefordert. Wenn Ausfuhrscheine etwas kosten würden (zehn Franken, schlägt Gründler vor), würde sich das Problem schnell lösen. Überdies müssten die Freigrenzen gesenkt werden.
Gerade in Schaffhausen, wo der Sog der billigen Einkaufs-Nachbarschaft fast unwiderstehlich erscheint. Unglaublich sei es, wie viel Kaufkraft über die Grenze abfliesse. «Das schadet der Schweizer Wirtschaft enorm.» Mittlerweile pilgern keineswegs nur grenznahe Einkaufstouristen in deutsche Konsumtempel, sondern etwa auch Innerschweizer – der Sog wird immer grösser. Der Schaden auch.
Aber auch die Detailhändler sind unverändert zur Aktivität aufgefordert. Die Kundschaft mit Neuem zu überraschen, ist Erfolg versprechend, das Angebot zu vergrössern, kann helfen. Spezialangebote werden weiterhin unerlässlich sein, und die Erweiterung von Ladenöffnungszeiten kann ebenfalls unterstützend wirken. Der Kampf geht weiter.
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Eine Rosskur: Wie ausgewählte Unternehmen reagieren TEX T UND BILDER WOLFGA NG SCHR EIBER
«Wir haben antizyklisch gehandelt und unsere flexible Produktion ausgebaut» RENÉ MEIER, GESCHÄFTSFÜHRER WEIDMÜLLER SCHWEIZ AG, NEUHAUSEN AM RHEINFALL Als die Nationalbank vor einem Jahr den Euro-Mindestkurs aufhob und damit den Franken stärkte, hatte dies auch Auswirkungen auf das an der Rundbuckstrasse in Neuhausen domizilierte Unternehmen. Die plötzlich eintretende «Frankenstärke» habe das Unternehmen «eher indirekt getroffen», stellt René Meier fest. Das Unternehmen mit 40 Beschäftigten, eine Tochter der Detmolder Weidmüller GmbH, handelt mit einfachen bis hochkomplexen elektrischen und elektronischen Verbindungselementen und bietet auch Lösungen zur Übertragung und Konditionierung von Energie, Daten und Signalen. Das Angebot umfasst rund 35 000 Produkte, die zu etwa 30 Prozent im Maschinen- und Anlagenbau zum Einsatz kommen. «Wir verkaufen unsere Produkte in der Schweiz und in Liechtenstein. Etwa zwei Drittel fakturieren wir seit Längerem schon in Euro. Ein Drittel unserer Verkäufe werden in Schweizer Franken abgerechnet», erläutert René Meier. Die Weidmüller Schweiz hat die gleichen Preise wie Weidmüller Deutschland, da besteht kein Unterschied. Im industriellen Sektor ist es seit Langem nicht mehr möglich, in der Schweiz höhere Preise zu verlangen. Die Industrie ist extrem vernetzt, und es herrscht eine hohe Preistransparenz. Man kennt alle Preise weltweit und könnte sehr schnell auf günstigere Angebote in anderen Ländern ausweichen. Den Kunden, denen die Rechnung in Franken gestellt wird, hat Weidmüller Schweiz bereits zwei Wochen nach dem Nationalbank-Entscheid bis zu zwölf Prozent Währungsrabatt gewährt. «Der starke Franken», so stellt René Meier fest, «hat dazu geführt, dass sich unsere Ertragssituation verändert hat. Wir haben wesentlich weniger Ertrag erwirtschaften können, da wir, wie schon erwähnt, 60 Prozent unseres Umsatzes in Euro machen. Da unsere sämtlichen Aufwendungen wie Löhne, Gehälter, Mieten in Franken anfallen, müssen wir teilweise Euro in Franken tauschen. Und seit einem Jahr bekommen wir leider weniger Franken für den Euro», erläutert René Meier. Welche Massnahmen hat das Unternehmen in dieser Situation ergriffen? «Wie erwähnt, wir haben für unsere Kunden, die in Franken bezahlen, einen kursabhängigen Eurorabatt eingeführt und erst zum Jahreswechsel 2015/16 die Frankenpreise wieder dauernd dem Euro angepasst», sagt René Meier. Es hat bei Weidmüller Schweiz keine Kurzarbeit gegeben, es sind keine Entlassungen ausgesprochen worden. Was Löhne und Gehälter anbelangt, so hat das Unternehmen keine generellen Erhöhungen gewährt, jedoch unterdurchschnittlich Verdienende und Leistungsträger haben Anpassungen nach oben erhalten. Während viele Unternehmen überlegen, Produktionen ins Ausland zu verlegen, hat Weidmüller Schweiz anders reagiert. «Wir
RENÉ MEIER Weidmüller Schweiz AG, Neuhausen
haben antizyklisch gehandelt», erklärt René Meier, «indem wir in Neuhausen unsere kleine, eigene Produktion aufgebaut haben. Wir produzieren sehr erfolgreich im Fotovoltaikbereich Generatoranschlusskästen. Zwischen den Solarmodulen und dem Wechselrichter montiert, sorgen Generatoranschlusskästen für eine Zusammenschaltung der erzeugten Ströme. Zudem haben wir erfolgreich den Vertrieb unseres ‹u-remote›-Systems aufgenommen, für das wir bekanntlich den IVS-Innovationspreis der Schaff hauser Platzbanken erhalten haben. Das modulare I/OSystem reduziert den Engineering- und Verdrahtungsaufwand bei unseren Kunden und ermöglicht in Richtung Industrie 4.0 weitere innovative Zusatznutzen wie ‹Predictive Maintenance›. Es erleichtert und verbessert dadurch die Wartung der Maschinen im industriellen Einsatz.»
Währungsvorteil als Rabatt an Kunden weitergegeben CHRISTIAN EGLI, GESCHÄFTSFÜHRUNG DER TRIELEC AG, SCHAFFHAUSEN Eine «Rosskur» sei mit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die Schweizer Nationalbank der einheimischen Wirtschaft verordnet worden. Diese Ansicht vertritt Christian Egli, der mit Emil Meier die Geschäftsführung der 1992 gegründeten Trielec AG innehat. Das im Schaffhauser Mühlental domizilierte mittelgrosse Produktions- und Handelsunternehmen, das im Segment der elektrischen Energieverteilung tätig ist, könnte sich eigentlich zu den Gewinnern der Frankenstärke zählen. «Wir beliefern zu 95 Prozent unseres Umsatzes den Schweizer Markt, kaufen aber den Grossteil des von uns verarbeiteten Materials und die Produkte, mit denen wir handeln, in der Eurozone ein», erläutert Christian Egli die Situation der Trielec. Das Unternehmen hat dementsprechend vom starken Franken profitiert. Genauer gesagt: Das Unternehmen hätte vom starken Franken beim Einkauf profitieren können, hat es jedoch nicht, denn es hat den Währungsvorteil sogleich als Währungsrabatt an die Kunden
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in der Schweiz weitergegeben. «Es war uns sofort klar, dass wir den Währungsrabatt gewähren wollen», sagt Christian Egli, «alles andere wäre kurzfristig gedacht und letzten Endes schädlich für unser Unternehmen gewesen.» Denn Trielec ist nicht wirklich ein Profiteur der Frankenstärke. Egli erklärt den Zusammenhang: «Unsere Kunden sind Schweizer Unternehmen. Sie bauen unsere Produkte entweder in die von ihnen produzierten Maschinen ein, oder sie verwenden sie, wenn sie ihre Gebäude erweitern oder renovieren. Nun trifft der Frankenhöhenflug die stark im Export engagierten Unternehmen sehr. Das war ganz zu Beginn vielleicht noch nicht so dramatisch. Die Folgen beginnen sich jetzt erst zu zeigen, nachdem die in den Jahren zuvor eingegangenen Bestellungen abgearbeitet sind», stellt Christian Egli fest. Es herrscht Verunsicherung. Es wird in der Produktion abgewartet. Daher bleiben Investitionen aus. «Und in dieser Situation sind wir als Zulieferer auch betroffen», sagt Christian Egli. Das Unternehmen hat selbstverständlich auf die Frankenstärke reagieren müssen. Das Gewähren des Währungsrabatts war die erste Massnahme. Kurzarbeit ist eingeleitet worden. Entlassungen gibt es keine, Neueinstellungen auch keine. Es gab bei den Löhnen und Gehältern eine Nullrunde. Mit einer Optimierung der Logistikkette, des Waren- und Informationsflusses, musste eine Effizienzsteigerung erreicht werden. Und Trielec setzt weiterhin auf Innovationen. Ein spezielles Team arbeitet zurzeit auf Hochtouren an der Einführung eines neuen Produkts. Christian Egli blickt zuversichtlich in die Zukunft. Er ist überzeugt: Ab Mitte 2016 wird sich die Situation wieder bessern. Den künftigen Frankenkurs gegenüber dem Euro erwartet er zwischen 1.10 und 1.15 Franken. Dieser Wechselkurs, so ist er überzeugt, würde den exportorientierten Unternehmen wieder bessere Margen bescheren. Die deutsche Wirtschaft, so stellt er fest, läuft auf Hochtouren, auch in den USA wird Wachstum verzeichnet. Das stimmt ihn zuversichtlich. Einen Unsicherheitsfaktor macht er gleichwohl aus: China. China ist für die Schweiz und Europa als Exportland immer bedeutender geworden. Wenn die chinesische Wirtschaft schwächelt, bleiben wichtige Aufträge aus, und das hat Folgen, ist Christian Egli überzeugt.
«Wichtigste Gegenmassnahme bleibt die Innovation» MARKUS MÜHLEMANN, CEO DER FOSTAG, STEIN AM RHEIN Es habe wie ein Schock gewirkt, als die Nationalbank vor einem Jahr den Euro-Mindestkurs aufgehoben habe, bestätigt Markus Mühlemann, CEO der Fostag in Stein am Rhein. Das Unternehmen zählt zu den weltweit führenden Herstellern von Hochleistungs-Spritzgiessformen für die Kunststoffindustrie. 95 Prozent des Umsatzes macht Fostag im Ausland. Etwa 60 Prozent der Formen werden ins Eurogebiet exportiert. «Aber es spielt keine Rolle, ob wir unsere Kunden im Eurogebiet beliefern oder im Dollarraum», sagt Markus Mühlemann. Wer verfügt schon über so hohe Margen, dass er eine Aufwertung des Frankens um 20 Prozent innert Jahresfrist verkraften könnte? Markus Mühlemann ist über die Nationalbank «extrem verwundert», zumal nur wenige Tage vor ihrem Entscheid in Genf von Nationalbank-Direktoren versichert wurde, die Bank werde ihre Politik nicht ändern. Sie hat aber kurz darauf anders entschieden. Da wirkt die Aussage in Genf wie eine Lüge, stellt Mühlemann
CHRISTIAN EGLI Trielec AG, Schaffhausen
MARKUS MÜHLEMANN Fostag, Stein am Rhein
fest. Durch den Entscheid, so ist Markus Mühlemann überzeugt, ist der Schweizer Wirtschaft, die eine Exportwirtschaft ist, grosser Schaden zugefügt worden. Auch Fostag musste Massnahmen ergreifen, denn in einer Übergangsphase ist der Umsatz zurückgegangen und dementsprechend auch der Gewinn. Das Unternehmen hat vorübergehend Kurzarbeit eingeführt. Es hat drei Personen entlassen. Es gab bei Fostag keine Lohnkürzungen. Das sei kein Thema gewesen. Doch ab Mai ist die Arbeitszeit um drei Stunden pro Woche erhöht worden, bei gleichem Lohn. Eine weitere Massnahme, die Markus Mühlemann ins Auge fassen musste, ist das sogenannte «natural hedging», die natürliche Absicherung in der Beschaffungspolitik. Die Fostag beschafft zunehmend Waren und Bestandteile im Ausland, das heisst in der Währung, in der die eigenen Leistungen an Kunden fakturiert werden. «Natural hedging» bei der Standortwahl, das heisst Investitionen in Produktionsstätten im Ausland, sei für Fostag keine Option, sagt Markus Mühlemann. Das Unternehmen hat eine Tradition, die über Generationen aufgebaut wurde. Die 85 Mitarbeitenden sind fast ausnahmslos Fachkräfte mit sehr viel Know-how. Sie arbeiten mit dem Wissen und der Präzision, die das Unternehmen braucht, um weiterhin erfolgreich und innovativ zu sein. Was Markus Mühlemann für die Fostag trotz dem deutlich überbewerteten Franken zuversichtlich in die Zukunft schauen lässt, ist die Innovationskraft des Unternehmens, welche durch zahlreiche Patente belegt wird. Das letzte erfolgversprechende Patent betrifft die von der Fostag entwickelte Co-Injection-(Barriere-) Technik, die neben anderem auch die Herstellung von Kaffeekapseln vereinfachen wird. In der Zukunft erwartet Markus Mühlemann einen Frankenkurs, der zwischen 1.07 und 1.10 pendelt. Korrekt wäre, so ist er überzeugt, ein Frankenkurs gegenüber dem Euro von 1.30.
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Trotz Eurokrise – es geht weiter! Nach der Aufhebung des Euromindestkurses Anfang 2015 stand die Schweiz unter Schock. Wirtschaft und Politik waren erstarrt. Doch es ging weiter: für die einen mit harten Einschnitten – von Kurzarbeit über Stellenabbau bis hin zu Firmenschliessungen. Für andere ergaben sich aber auch Lichtblicke. Die Wirtschaftsförderung zieht Bilanz. Von BIANCA GÄHWEILER | Fotos BBF
Anzahl Beratungen der Wirtschaftsförderung
2015
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GESPRÄCHE ZUR BESTANDESPFLEGE MIT SCHAFFHAUSER UNTERNEHMEN
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GESPRÄCHE ZUR JUNGUNTERNEHMER FÖRDERUNG
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Paul Muntean, Chief Sales Officer CONICA AG, im Gespräch mit Wirtschaftsförderer Christoph Schärrer.
Der 15. Januar 2015 ist noch lange nicht vergessen: Die Schweizerische Nationalbank hat den Euromindestkurs aufgehoben. Innerhalb weniger Minuten haben sich die finanziellen Rahmenbedingungen für viele Schaffhauser Firmen einschneidend verändert. Von aussen betrachtet ist die Schweiz noch teurer geworden. Ansiedlungsentscheide wurden hinterfragt, neue Ausbau- und Invest itionsvorhaben teilweise aufg eschoben. Die Phase der Unsicherheit aus dem Vorjahr hat sich damit auch im Jahr 2015 fortgesetzt.
Aufwärtstrend trotz Krise
triebes scheiterte wegen nicht ausreichend vorhandenen Industrielands. «Dadurch sind dem Kanton Schaffhausen rund 500 neue Arbeitsplätze und Investitionen in der Höhe von rund einer Milliarde entgangen, was wir sehr bedauern.» Schärrer betont in diesem Zusammenhang, wie wichtig Landreserven für Industrie und Gewerbe sind. Die Schaffung und der Erhalt von Arbeitsplätzen ist und bleibt erklärtes Ziel der Wirtschaftsförderung. «Seit 1997 hat die Wirtschaftsförderung im Kanton Schaffhausen rund 2700 neue Arbeitsplätze durch Firmenansiedlungen geschaffen. Davon profitieren das Gewerbe und die ga nze Bevölke r ung», so Schärrer weiter.
«Im letzten Jahr hat sich unsere Arbeit vermehrt darauf konzentriert, ansässigen Schaff hauser Firmen beratend zur Seite zu stehen.»
2015 konnte die Wirtschaftsförderung 19 Firmenansiedlungen begleiten, sieben mehr als im Für Schaffhauser Vorjahr. Das freut WirtschaftsförChristoph Schärrer, Unternehmen da derer Christoph Schärrer besonWirtschaftsförderer sein ders, denn das wirtschaftliche Kanton Schaffhausen Neben den Ansiedlungen hat Umfeld ist aufgrund der Massensich die Wirtschaftsförderung im einwanderungsinitiative oder letzten Jahr auch intensiv um die der Unternehmenssteuerreform III weiterhin unsicher. Schaffhauser Unternehmen gekümmert. «In dieser herSchärrer arbeitete mit seinem Team intensiv daran, die- ausfordernden Zeit war und ist es sehr wichtig, dass die ses im Moment schwierige Umfeld zu erklären und das Angebote für hiesige Unternehmen nicht vergessen Vertrauen in den Standort Schaffhausen zu stärken. gehen», erklärt Schärrer. Sein Team hat deswegen im «Die in Schaffhausen neu angesiedelten Unternehmen letzten Jahr die Begleitung und Betreuung ansässiger haben das Potenzial Schaffhausens erkannt.» Trotzdem: Unternehmen verstärkt. Über 200 Beratungsgespräche Ein konkretes Ansiedlungsprojekt eines Produktionsbe- (Vorjahr: 130) mit Schaffhauser Firmen wurden geführt.
Es ging teilweise um schwierige Themen wie mangelnde Liquidität oder Stellenabbau, bei denen die Wirtschaftsförderung einbezogen wurde. Erfreulicherweise GESCHAFFENE waren auch neue InvestitionsARBEITSPLÄTZE DURCH u n d Au s bau vo r h a b e n d a b e i, ANSIEDLUNGEN wie zum Beispiel der Bau einer neuen Produktionshalle der Firma Conica AG. «Dass Schaffhauser Firmen trotz der Eurokrise bereit sind, in den Wirtschaftsstandort zu investieren, zeigt, dass wir in den vergangenen Jahren vieles richtig gemacht haben. Auch in Zukunft werden wir alles daran setzen, diesen Schaffhauser Firmen optimale Rahmenbedingungen bieten zu können.»
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Vernetzung ist das A und O Neben der Vermarktung und dem Einsatz für gute R ahmenbedingungen für Firmen engagiert sich die Wirtschaftsförderung für die enge Vernetzung von Schaffhauser Firmen. Im letzten Jahr hat sie hierzu vers chiedene, teilweise branchenspezifische Anlässe organisiert. So zum Beispiel die Schaffhauser Tischmesse, einen runden Tisch für die Schaf fhauser IT-Branche oder einen Anlass zum Thema «Standortbestimmung für KMU» zusammen mit der IVS. «Nur Unternehmen, die sich kennen, können auch voneinander profitieren», ist Christoph Schärrer überzeugt. Gleichzeitig ermöglichen es diese Anlässe der Wirtschaftsförderung, noch enger mit den Unternehmen in Kontakt zu treten. Nur so kann sie deren Bedürfnisse auch in Zukunft aufnehmen und entsprechend handeln.
Anfang Jahr verlor Schaffhausen eine vielversprechende Ansiedlung eines Service-Centers mit über 150 Arbeitsplätzen an die Stadt Biel. Entscheidender Faktor war gemäss dem Unternehmen unter anderem, dass Biel über mehrere Fachhochschulen verfügt. Damit zeigte sich einmal mehr: Schaffhausen braucht eine Hochschule.
Seit 1997
479 Ansiedlungen
davon 295 aktive Ansiedlungen, 157 Liquidationen, 27 Wegzüge
2013 24 FIRMEN
2014 12 FIRMEN
Schwerpunkte 2016
2015 19 FIRMEN
2 ASIEN 5 USA 12 EUROPA
SCHAFFHAUSEN BRAUCHT EINE HOCHSCHULE Es sind nicht nur neu angesiedelte Firmen, die sich die Nähe zu einer Hochschule mit Forschung und Entwicklung wünschen. Auch viele bereits in Schaffhausen ansässige Unternehmen fordern eine solche. Denn in der Umgebung von Hochschulen entstehen viele neue Ideen. Hochschulen ermöglichen den Wissenstransfer zwischen Lehre und Praxis und bieten damit die Grundvoraussetzung für erfolgreiche Innovationen. Und genau diese Innovationen braucht ein Wirtschaftsstandort wie Schaffhausen, um langfristig weiterzukommen. Besonders in einem schwierigen Umfeld wie jetzt. Mit der Gründung der Hochschule Schaffhausen AG Mitte Februar 2016 ist ein erster wichtiger Schritt gemacht. Der geplante Hochschulcampus eröffnet dem Wirtschaftsstandort Schaffhausen durch seine akkreditierten universitären Studiengänge neue Perspektiven. Wir von der Wirtschaftsförderung begleiten die neue Hochschule Schaffhausen als Ansiedlungsprojekt weiter und werden sie mit ansässigen Unternehmen vernetzen. Denn das Angebot der Hochschule muss zur Region passen – nur so werden dem Wissens‑ transfer die Türen geöffnet und neue Talente finden den Weg in die Region. WISSEN TEILEN UND IM VERBUND ARBEITEN Die Haupttätigkeit der Wirtschaftsförderung ist auch 2016 die Begleitung von Ansiedlungen und die Betreuung ansässiger Unternehmen. Zusätzlich setzen wir uns für ein attraktives Umfeld für Innovationen, den Wissenstransfer und die Technologieförderung ein. Auch Initiativen gegen den Fachkräftemangel nehmen dabei eine starke Stellung ein. Zusammen mit den regionalen Gewerbe- und Industrieverbänden werden wir bereits lancierte Initiativen weiterführen, im Besonderen diejenigen zugunsten von Gewerbe und Detailhandel. Christoph Schärrer, Wirtschaftsförderer Kanton Schaffhausen
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«Für Schaffhausen ist die Wirtschaftsförderung äusserst wichtig» Das letzte Jahr hat den Wirtschaftsstandort Schaffhausen stark gefordert. Dies nicht zuletzt wegen der Aufhebung des Euromindestkurses. Im Interview spricht Volkswirtschaftsdirektor Ernst Landolt über die Rolle der Wirtschaftsförderung in dieser herausfordernden Zeit.
Ernst Landolt, am 15. Januar 2015, also vor mehr als einem Jahr, ist der Euromindestkurs gegenüber dem Schweizer Franken aufgehoben worden. Ziehen wir Bilanz: Wie steht die Wirtschaftsregion Schaffhausen nach dieser Aufhebung da? Die Aufhebung des Euromindestkurses hat bei vielen Unternehmen in Schaffhausen einen grossen Schock ausgelöst. Ich persönlich bin tief beeindruckt, wie mutig sich die Schaffhauser Wirtschaft diesen grossen währungsbedingten Herausforderungen gestellt hat. Als Bilanz kann ich sagen, dass im Kanton Schaffhausen wegen der Aufhebung Stellen abgebaut werden mussten. Zudem haben über 30 Firmen Kurzarbeit beantragt. Die meisten Unternehmen haben sich mit dem starken Franken arrangiert. Allerdings kämpfen viele Betriebe mit einem sehr hohen Margendruck. Wir müssen uns bewusst sein, dass insbesondere Unternehmen, die bereits vor dem 15. Januar Schwierigkeiten hatten, existenziell bedroht sind. Welcher Wirtschaftsbereich ist im Kanton Schaffhausen von der Eurokrise besonders stark betroffen? Es sind vor allem produzierende KMU betroffen, die im Export tätig sind, insbesondere auch Zulieferbetriebe von
exportorientierten Firmen. Gegenüber den europäischen Mitbewerbern wurden ihre Produkte auf einen Schlag um 15 bis 20 Prozent teurer. Dies spüren wir hier im Kanton Schaffhausen sowie in der ganzen Schweiz. Gibt es Branchen speziell bei uns in Schaff hausen, die den starken Franken gespürt haben? Besonders stark leidet auch der Detailhandel. Die Aufhebung des Euromindestkurses gab dem Einkaufstourismus nochmals einen kräftigen Schub. Gegenüber anderen Kantonen haben wir hier in Schaffhausen wegen der Grenznähe einen klaren Standortnachteil. Ich mache mir grosse Sorgen darüber, weil einige Läden bei uns im Kanton deutlich weniger Umsatz machen. Wie wurde den betroffenen Firmen geholfen? Der Schaffhauser Regierungsrat wurde nach Bekanntgabe der Aufhebung sofort vorstellig beim Bund. Wir haben uns dafür eingesetzt, dass neu Kurzarbeit auch wegen währungsbedingter Situationen möglich ist. Zudem hat das Schaffhauser Arbeitsamt die Bewilligungen für die Kurzarbeit sehr speditiv bearbeitet. Die Wirtschaftsförderung hat ausserdem die Kontaktpflege
Steuereinnahmen aus Neuansiedlungen Steuerperioden 2000–2014 MIO. 80 CHF
indirekter Steuereffekt Gewerbe (Schätzung) Gemeindesteuern nat. Personen
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Kantonsanteil Direkte Bundessteuern nat. Personen 40
Kantonssteuer nat. Personen Gemeindesteuern jur. Personen
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Kantonsanteil Direkte Bundessteuer jur. Personen Kantonssteuer jur. Personen 2000
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Die Berechnungen erfolgen durch die Wirtschaftsförderung basierend auf den tatsächlichen Steuerzahlen der kantonalen Steuerverwaltung per 21.12.2015. Die Berechnungen enthalten Schätzungen.
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Volkswirtschaftsdirektor Ernst Landolt
82,6 Mio.
Franken Steuereinnahmen im Jahr 2014
zu Schaffhauser Firmen sowie deren Begleitung und Betreuung intensiviert. Wirtschaftsförderer Christoph Schärrer und auch ich als Volkswirtschaftsdirektor sind mit vielen Firmen noch stärker in Kontakt getreten und haben das Gespräch gesucht. Erfreulicherweise ging es oft darum, wie wir zukunftsgerichtete Vorhaben mit unseren Förderinstrumenten unterstützen können. Die Eurokrise bringt viel Negatives. Gibt es auch positive Aspekte? Ich habe festgestellt, dass nach der Aufhebung des Euromindestkurses durch viele Betriebe ein Ruck gegangen ist. Die Unternehmer waren stark gefordert. Viele haben gemerkt, dass sie handeln müssen. Neue Strategien wurden entwickelt, es wurden neue Geschäftsmodelle diskutiert, und viele Firmen haben auch die gesamte Unternehmens- und Kostenstruktur überprüft, teilweise zusammen mit der Wirtschaftsförderung. Dabei sind für viele Betriebe neue Perspektiven entstanden. Ziel des Regierungsrates ist es, dass der Wirtschaftsstandort Schaffhausen weiter wächst und damit auch neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Was unternimmt der Regierungsrat in dieser herausfordernden Zeit, damit das gewünschte moderate Wachstum auch eintrifft? Die Schaffhauser Regierung kann wirtschaftliche Veränderungen oder auch eine Währungsumstrukturierung wie die Eurokrise nicht direkt beeinflussen. Diese Herausforderungen sind national oder international anzugehen. Die Regierung des Kantons Schaffhausen setzt sich aktiv dafür ein, dass der Kanton Schaffhausen gute Rahmenbedingungen für Unternehmen, aber auch für Privatpersonen bietet.
Wa s s i n d g u t e R a h m e n b e d i n g u n g e n f ü r d i e Wirtschaft des Kantons und wo sehen Sie Potenzial? Im Rahmen unserer Legislaturziele haben wir diverse Punkte erarbeitet, welche die Rahmenbedingungen für den Kanton Schaffhausen wesentlich verbessern. Zum einen setzt sich der Schaffhauser Regierungsrat für eine gute Verkehrsanbindung ein. Diese betrifft den öffentlichen sowie auch den privaten Verkehr. Weiter setzt sich der Regierungsrat für bezahlbare Tagesstrukturen ein. Wir wollen, dass im Kanton Schaffhausen Familie und Beruf besser vereinbart werden können. Zudem sind uns auch attraktive Steuerfüsse für natürliche und juristische Personen ein grosses Anliegen. Deswegen hat der Regierungsrat im letzten Sommer eine klare Strategie beschlossen: Im Rahmen der Unternehmenssteuerreform III wird eine Gesamtsteuerbelastung für alle Unternehmen von 12 bis 12,5 Prozent angestrebt. Welche Rolle spielt bei diesen Rahmenbedingungen die Wirtschaftsförderung? Die Wirtschaftsförderung ist eine wichtige Anlaufstelle für Schaffhauser Unternehmen. Für unser angestrebtes moderates Wachstum ist ihre Arbeit von grosser Bedeutung. Seit 1997 wurden im Kanton Schaffhausen durch Ansiedlungen rund 2700 neue Arbeitsplätze geschaffen. Und auch in Zukunft ist es unabdingbar, dass wir eine Wirtschaftsförderung haben, die sich für die Ansiedlung neuer Firmen engagiert. Aber nicht weniger notwendig ist, dass sich die Wirtschaftsförderung darum kümmert, dass die hiesigen Unternehmen die Vorzüge von Schaffhausen kennen und schätzen. Deswegen freut es mich sehr, dass die ansässigen Schaffhauser Firmen durch die Wirtschaftsförderung sehr gut betreut sind.
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Rückblick RSE:
Erfolgreiche Strategie wird fortgesetzt Seit dem Jahr 2008 sind im Rahmen der Regional- und Standortentwicklung (RSE) rund 70 Projekte erfolgreich umgesetzt oder gestartet worden und haben im Kanton Schaffhausen viel bewirkt. Auch in Zukunft sollen innovative Ideen mit Fördergeldern unterstützt werden. Patrick Schenk, Leiter Geschäftsstelle RSE
Von BIANCA GÄHWEILER | Fotos: BBF
Die Regional- und Standortentwicklung (RSE) hat sich im Kanton Schaffhausen seit ihrer Einführung im Jahr 2008 erfolgreich entwickelt. Insgesamt konnten 46 Projekte bereits abgeschlossen werden, weitere 23 Projekte laufen noch. «Die zusammen rund 70 Projekte haben die Innovationskraft und die Wertschöpfung im Kanton Schaffhausen gestärkt, Ideen für Neues haben Raum erhalten, und die Basis für eine gesunde Entwicklung für die nächste Generation wurde gelegt», ist RSE-Geschäftsstellenleiter Patrick Schenk überzeugt. Insgesamt konnten dadurch mehr als 73 Millionen Franken in der Region Schaffhausen ausgelöst werden. Rund 60 Prozent davon haben die Projektträger selbst und Partner der Projekte aufgebracht. Je etwa 20 Prozent wurden vom Bund mit Mitteln der Neuen Regionalpolitik (NRP) und durch den kantonalen Generationenfonds übernommen. «Dieser hohe Eigenfinanzierungsgrad von rund 60 Prozent ist schweizweit einzigartig und zeigt uns, dass Schaffhausen den richtigen Ansatz gefunden hat. Es werden Projekte gefördert, die von der Bevölkerung getragen werden», freut sich Schenk.
Verein für Hausarztmedizin in der Region Schaffhausen Modelle und Konzepte für die zukünftige medizinische Grundversorgung im ganzen Kanton erarbeiten. Nebst Analysen zur aktuellen Versorgungssituation ist ausschlaggebend, dass die Projektgruppe nun eine Strategie festlegt, um den Standort Schaffhausen für Hausärzte attraktiv zu machen.
Erfolgreiche Strategie weiterführen Auch in den nächsten Jahren sollen Projektinitianten nicht auf eine Anschubfinanzierung verzichten müssen. Der Regierungsrat hat im letzten Sommer beim Bund das «Umsetzungsprogramm Neue Regionalpolitik 2016 bis 2019» eingereicht. Dabei wurden drei Schwerpunkte definiert, welche von Bund und Kanton unterstützt werden können. Es sind dies die Förderung von Industrie und Gewerbe, der Tourismus und die Stärkung des L ebens- und Wirtschaftsstandortes Schaffhausen. «Nun sind Private, Gemeinden, Verbände und Organisationen dazu aufgerufen, ihre Projektideen zur Steigerung von Wettbewerbsfähigkeit oder Innovationskraft des Kantons Schaffhausen bei uns einzureichen», so RSE-Geschäftsstellenleiter Patrick Schenk.
Mit Unterstützung zur Realisierung Dass Bund und Kanton im Rahmen ihrer Fördersysteme die Regional- und Standortentwicklung unterstützen, ist besonders in der Anfangs- und Etablierungsphase e ines Projekts sehr wichtig. Grund dafür ist, dass die Umsetzung von Projektideen zu Beginn meist viel Engagement der Projektinitianten verlangt. Zudem fehlen oft die nötigen finanziellen Mittel, um das Projekt lancieren zu können. «Ohne die RSE-Unterstützung hätte zum Beispiel die Bergtrotte in Osterfingen nicht renoviert werden können» (siehe S. 29). Geschäftsstellenleiter Schenk freut sich aber nicht nur über erfolgreich abgeschlossene Projekte. Auch das im letzten Jahr lancierte Projekt zur Hausärzteversorgung im Kanton Schaffhausen sei gut angelaufen. Zusammen mit anderen Partnern des Schaffhauser Gesundheitswesens will der
Finanzierungsanteile RSE-Projekte 2015 Private
11,1 MIO. 20% 33,9 MIO. 61%
10,9 MIO. 19%
Bund Kanton Die Zahlen beziehen sich jeweils auf die gesamte Laufdauer der einzelnen Projekte. Diese beträgt in der Regel mehrere Jahre.
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Neue Talente für die Region Zum zwölften Mal findet am 22. April 2016 der Schaffhauser Sprungbrett-Event statt. Zehn Schaffhauser Unternehmen nutzen die Plattform, um neue Talente kennenzulernen. Von PETRA ROOST Der Sprungbrett-Event ist eine Erfolgsgeschichte: So haben im Frühling 2015 über 120 Studierende von Hochschulen und Universitäten und neun Schaffhauser Unternehmen daran teilgenommen, so viele wie noch nie. Der von der Schaffhauser Wirtschaftsförderung in Zusammenarbeit mit der Event-Organisation together AG organisierte Anlass unterstützt Schaffhauser Unternehmen bei ihrer Fachkräfterekrutierung und zeigt Schaffhausen als attraktive Arbeitsregion bei über 40 000 Studierenden.
Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen Beim halbtägigen Sprungbrett-Event werden Workshops und Besichtigungen bei folgenden Firmen angeboten: ABB Schweiz AG, Bosch Packaging Systems AG, Conica AG, Georg Fischer AG und Johnson & Johnson/Cilag AG. Beim anschliessenden Talentapéro präsentieren sich zusätzlich Bircher Reglomat AG, Curtiss-Wright Drive Technology, Phoenix Mecano Komponenten AG, Storz Endoskope Produktions GmbH und Trelleborg Sealing Solutions AG im Restaurant Güterhof den Studierenden. Dabei können Kontakte für Praktika, Abschlussarbeiten oder für den Berufseinstieg geknüpft werden. Umgekehrt
Die Teilnehmenden am letztjährigen Sprungbrett-Event besuchen die Georg Fischer AG in Schaffhausen.
lernen die Unternehmen neue Talente kennen und können sich als interessante Arbeitgeber präsentieren. Die Wirtschaftsförderung ist überzeugt, mit den Sprungbrett-Events Schaffhausen bei den Studierenden als attraktive Arbeitsregion zu positionieren und damit die Region langfristig zu stärken. www.together.ch
Schaffhausen an Medtec
20-Millionen-Investition
Die Region Schaffhausen ist auch in diesem Jahr
Das Schaffhauser Pharmaunternehmen Cilag AG
an der Medizinaltechnikmesse Medtec Europe in
investiert 20 Millionen Franken in den Standort
Stuttgart vertreten. Vier Schaffhauser Unternehmen
Schaffhausen. Damit bekennt sich die Cilag erneut
präsentieren gemeinsam ihre Produkte.
zum hiesigen Wirtschaftsraum.
Die Medtec Europe in Stuttgart ist eine der bedeutendsten Medizinaltechnikmessen. Insgesamt werden rund 500 Aussteller an der Medtec vertreten sein. Darunter auch die Metoxit AG, die Gebrüder Renggli AG, die Qmedics AG und die Zanol GmbH aus dem Kanton Schaffhausen. Wie bereits seit dem Jahr 2011 wird der gemeinsame Messeauftritt von der Wirtschaftsförderung Schaffhausen organisiert. «Mit diesem Messeauftritt werden die Kompetenzen des Schaffhauser Wirtschaftsstandorts stärker wahrgenommen», ist Marcus Cajacob von der Wirtschaftsförderung überzeugt. Zudem vereinfache die Gesamtkoordination durch die Wirtschaftsförderung den Messeauftritt für die einzelnen Unternehmen.
«In Schaffhausen werden in den nächsten Jahren einige neue Produkte produziert», erklärt Cilag-Mediensprecher Thomas Moser. Deswegen brauche man am Hauptsitz an der Hochstrasse in Schaffhausen dringend mehr Platz. Um mehr Platz zu schaffen, wird ein Gebäude abgerissen und an seiner Stelle ein neues gebaut. Danach werden unter anderem Ersatzteillager, Werkstatt, Büros und ein Lager zusammengeführt. Dadurch wiederum wird dringend benötigter Platz in den anderen Produktions- und Büroräumen frei. Weiter werden auch neue Produktionsmaschinen angeschafft, die zum Beispiel eine noch genauere Kontrolle der Produkte erlauben.
An der Medtec Europe können sich Medizintechnikfirmen und Technologieanbieter über Produktneuheiten, aktuelle Entwicklungen in der Forschung und Innovationen im Gesundheitswesen austauschen. Im letzten Jahr wurde die Medtec von über 6000 branchenspezifischen Fachpersonen besucht. www.medteceurope.com
Seit den 1990er-Jahren wurde am Cilag-Standort in Schaffhausen über eine Milliarde US-Dollar in neue Technologien und Anlagen investiert. Der Stellenwert der Cilag innerhalb des Konzerns ist sehr hoch. «Die nun erneuten Investitionen von 20 Millionen Franken sind ein klares Bekenntnis des Mutterkonzerns Johnson & Johnson zum Standort Schaffhausen», freut sich Mediensprecher Thomas Moser. www.cilag.ch
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Von Schaffhausen in die ganze Welt hinaus Der Amerikaner Ralph Schonenbach hat im letzten September in Schaffhausen die Firma Envoy AG gegründet. Mit einer neuen Social-Media-Plattform will er von Schaffhausen aus die Welt erobern. Die webbasierte App ist bereits online. Von BIANCA GÄHWEILER Wo verbringt mein Nachbar seine Ferien? Hat mein Cousin eine neue Arbeitsstelle? Wer hat heute Geburtstag? All diese Fragen werden mit Social-Media-Plattformen wie zum Beispiel Facebook oder LinkedIn problemlos beantwortet. Allerdings wird Facebook mehrheitlich zur Pflege privater und LinkedIn zur Pflege geschäftlicher Kontakte genutzt. Eine Social-Media-Plattform, die Privates und Berufliches verbindet, gibt es bis jetzt kaum. Mit seiner neu entwickelten webbasierten SocialMedia App Envoy will Ralph Schonenbach genau dort ansetzen. «Envoy soll den Nutzern die gesamte Kontaktpflege erleichtern», sagt Gründer und CEO der Envoy AG, Ralph Schonenbach.
Fotos und Kommentare gezielt veröffentlichen Als Beispiel nennt Ralph Schonenbach das Kreieren eigener Netzwerke. So kann ein Nutzer zum Beispiel ein Netzwerk für seinen Fussballverein erstellen. In diesem Netzwerk befinden sich nur die Kontakte seiner Mannschaftskollegen. Will der Nutzer dann mit seinem Profil ein Foto von der letzten Siegesfeier posten, kann er auswählen, welche seiner Netzwerke das Foto sehen sollen. Wählt der Nutzer das Netzwerk seines Fussballvereins aus, können nur seine Mannschaftskollegen das Foto sehen. Die Nutzer seines Business-Netzwerks sehen das Foto nicht. «Dadurch wird zum einen gewährleistet, dass der Chef nicht alles sehen kann, was der Nutzer gepostet hat. Zum andern werden die anderen Nutzer dadurch auf ihrem Account nicht mit Fotos und Kommentaren überhäuft, die sie nicht interessieren», erklärt Schonenbach.
Erfolgreiche Pilotphase Die webbasierte App Envoy ist in den letzten Monaten von rund 250 Personen erfolgreich getestet worden. «Beim Aufbau einer neuen
Die webbasierte App Envoy ist seit März verfügbar.
App gibt es in der Anfangsphase immer wieder Probleme. Diese Kinderkrankheiten konnten wir allerdings bereits ausmerzen, und seit März ist Envoy für jedermann nutzbar.»
Wirtschaftsförderung als Wegbegleiter Dass das noch junge Unternehmen seinen Sitz in der Stadt Schaffhausen hat, ist kein Zufall. Das Angebot in Schaffhausen hat Schonenbach überzeugt. Und weiter sei auch die Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung sehr angenehm verlaufen. «Ich wurde bei der Suche nach Büroräumlichkeiten und bei der Gründung der Envoy AG von der Wirtschaftsförderung unterstützt. Und auch jetzt nach dem erfolgreichen Start von Envoy steht mir die Wirtschaftsförderung beratend zu Seite», ergänzt Schonenbach abschliessend. www.envoyworld.com
IT-Branche lernt sich kennen Viele Unternehmen in der Region Schaffhausen bieten Programmier-Dienstleistungen an. Mit einem IT-Roundtable gab die Wirtschaftsförderung diesen Firmen die Gelegenheit, sich besser zu vernetzen. 14 Vertreter von zehn verschiedenen IT-Unternehmen aus der Region Schaffhausen haben sich Ende des letzten Jahres zu einem Austausch getroffen. In ungezwungener Atmosphäre wurden neue Kontakte geknüpft, Probleme diskutiert oder erste mögliche Zusammenarbeiten besprochen. David Vogel von Gaja Maps war nach dem Treffen positiv überrascht vom vielfältigen IT-Angebot in Schaffhausen: «Der Roundtable war für uns sehr hilfreich. Wir haben nun ein kompletteres Bild der Schaffhauser IT-Branche.» Zudem habe Gaja Maps dank dem IT-Roundtable bereits einen neuen Auftrag entgegennehmen können und erwäge, eine der vorgestellten Applikationen für den Einsatz bei Gaja Maps zu prüfen, so Vogel weiter.
Organisiert wurde der erste IT-Roundtable von der Schaffhauser Wirtschaftsförderung. «Wir haben hier im Kanton Schaffhausen viele Firmen, die in der IT-Branche tätig sind. Lernen diese sich besser kennen, können sie bestimmt voneinander profitieren», ist Senior Project Manager Marcus Cajacob von der Wirtschaftsförderung überzeugt. Und wie Cajacob weiter sagt, war das Feedback der teilnehmenden Firmen äusserst positiv. Die Teilnehmenden schätzen es, dass die Wirtschaftsförderung auch für die bereits ansässigen Unternehmen im Kanton Schaffhausen da ist.
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«Wir stärken im schwierigeren Umfeld bewusst unseren Standort» Der Name CONICA steht weltweit für qualitativ hochwertige Sportbeläge. Mit den neuen «funktionalen» Belägen hat die CONICA AG erfolgreich ein zweites Standbein entwickelt. Nun stehen am Hauptsitz in Schaffhausen weitere Investitionen an. Von PETRA ROOST
Berühmt ist die rote Leichtathletiklaufbahn im Zürcher Letzigrund, die mit Weltklassezeiten beeindruckt. Der «Jogging-Boulevard» am Strand von Dubai, der bei Touristen und Einheimischen gleichwohl beliebt ist. Aber auch Sicherheitssysteme auf Spielplätzen auf der ganzen Welt. Diesen Kunststoffbelägen ist etwas gemeinsam: Sie wurden in Schaffhausen entwickelt und hergestellt. Zur Conica-Qualität gehört auch, dass die Bodenbeläge von Spezialisten vor Ort eingebaut werden, fugenfrei und flächig. Damit stellt die Conica AG die hohe Qualität ihrer Polyurethan-Beläge sicher und garantiert die lange Lebensdauer. Unabhängig von Unterlage, Witterung und Beanspruchung. Als Schweizer Unternehmen steht die Conica AG für höchste Qualität ein.
Neues Produkt Die lange Erfahrung von Conica im Sportbodenbereich fliesst auch in das neue Produktsegement, das Functional Flooring, mit ein. Mit diesen Belägen hat die Conica in den letzten Jahren ein zweites Standbein entwickelt und erfolgreich auf dem Markt lanciert. Dabei werden von öffentlichen Gebäuden über den privaten Wohnbereich bis hin zu industriellen Anlagen ganz unterschiedliche Räume ausgestattet. «Mit unseren funktionalen Bodenbelägen können wir sehr gut auf Kundenwünsche eingehen und die jeweiligen nachgefragten Eigenschaften erfüllen», erklärt Produktionsleiter Dietmar Schmidt. Eine gute Ausgangslage für eine weiterhin erfolgreiche Zukunft.
In Schaffhausen verwurzelt Die Produktion von Polyurethan-Bodenbelägen hat in Schaffhausen ein lange Geschichte: 1977 startete Conica in Schaffhausen mit der Produktion von qualitativ hochwertigen Flüssigkunststoffen für synthetische Sportbeläge. 2004 folgte die Übernahme durch die Degussa Gruppe und später durch BASF. Nach verschiedenen Umstrukturierungen innerhalb des Konzerns wurde die Schaffhauser Sportbelagssparte 2013 von der deutschen Serafin Unternehmensgruppe übernommen und die heutige Conica AG gegründet. 2016 – rund zweieinhalb Jahre nach der Neugründung – ist das Unternehmen wieder komplett eigenständig und erledigt alle operationellen Funktionen selbständig. «Es ist wirklich eine Erfolgsgeschichte und nicht selbstverständlich, dass wir in dieser kurzen Zeit das Unternehmen neu aufstellen konnten», sagt Vertriebsleiter Paul Muntean. «Wir wollen weiterhin aus eigenen Kräften wachsen, planen aber auch, die Conica Gruppe mit Hauptsitz in Schaffhausen durch
Paul Muntean, Chief Sales Officer CONICA AG, und Produktionsleiter Dietmar Schmidt (rechts) in der Produktionshalle.
potenzielle Akquisitionen zu stärken», erklärt Muntean die Vorwärtsstrategie. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen 120 Mitarbeitende – Tendenz steigend. Der Standort Schaffhausen bietet uns trotz dem schwierigen Währungsumfeld viele Wettbewerbsvorteile: «Wir haben hier sehr gute Anlagen, die von gut ausgebildeten und erfahrenen Mitarbeitenden betreut werden.» Wichtig ist für Conica zudem das unternehmerfreundliche Umfeld: «Die Wirtschaftsförderung und die Stadt Schaffhausen unterstützen uns sehr kompetent.» Auch die Erreichbarkeit gehört zu den Stärken der Region. Der direkte Flughafenanschluss, die guten Verbindungen nach Zürich, Stuttgart oder München – und die Nähe zu Süddeutschland. Das zählt ebenso bei der Arbeitskräfterekrutierung.
Ausbau der Lagerfläche Im Laufe der nächsten Monate wird Conica auf dem Firmenareal in Schaffhausen eine neue Lagerhalle erstellen, welche die Lagerkapazität um rund einen Drittel erhöht. Aufgrund von Platzmangel lagern die Rohstoffe und die Fertigware bisher an drei verschiedenen Orten in der Region Schaffhausen. Mit der neuen Halle kann das Unternehmen die Logistik optimieren. Der Baubeginn für das neue Lager ist voraussichtlich Mitte 2016. Bezugsbereit ist das Lager dann im 1. Quartal 2017.
www.conica.com
«Als Schweizer Unternehmen stehen wir für höchste Qualitätsansprüche. Unsere Mitarbeitenden vor Ort tragen diesen Gedanken mit und setzen sich täglich für die optimale Lösung ein.» Paul Muntean, Chief Sales Officer CONICA AG
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Bergtrotte Osterfingen: RSE-Projekt erfolgreich umgesetzt Die Bergtrotte Osterfingen erstrahlt seit letztem Herbst in neuem Glanz. Die Renovation und der neue Anbau konnten mit Unterstützung der Regional- und Standortentwicklung (RSE) realisiert werden. Der Ideenreichtum der Schaffhauser Weinbauern wird nun so an einem Ort vereint. Von HANS RUDOLF MEIER Die Idee
HANS RUDOLF MEIER Präsident Stiftung Bergtrotte
Die Bergtrotte, erbaut 1584 und Wahrzeichen von Osterfingen, war schon früher als Veranstaltungsort gefragt und dank dem Trottenfest weitherum bekannt. Sie verfügte aber über keine Infrastruktur und wurde wegen der fehlenden Heizung nur saisonal und mit viel Freiwilligenarbeit von der Rebbaugenossenschaft Osterfingen betrieben. Dringender Renovationsbedarf war vorhanden. Gleichzeitig stand die Weinbauregion vor der Tatsache, dass 40 Prozent der Schaffhauser Traubensäfte die Region in Tankwagen verliessen, anstatt bei uns in Flaschen abgefüllt oder konsumiert zu werden. Auch da war Handeln angesagt! Damit war die Idee geboren, die Bergtrotte Osterfingen zu einem echten Hotspot der Schaffhauser Weine umzufunktionieren und den Weingenuss erlebbar zu machen.
Das Projekt Nebst der geplanten Renovation sollte ein Erweiterungsbau mehr Platz für Tagungen und Feste bieten. Wichtig war, dass sich der Erweiterungsbau harmonisch in die Landschaft einfügt. Eine für den Ort spezifische Architektur mit charakteristischen, wohlproportionierten und gut beleuchteten Räumen war zu schaffen. Das Projekt sollte die Tradition, die Fortschrittlichkeit und den Innovationsgeist des Weinbaus in der Region präsentieren und der Umbau der Bergtrotte als wichtiger baulicher Zeitzeuge mit grösstmöglicher Sensibilität erfolgen. Das aus dem Architekturwettbewerb hervorgegangene Projekt «Himmelriich» der Architekten Spühler Partner AG, Zürich, erfüllt die gestellten Anforderungen optimal, und die Innenarchitektur von Felix Aries, Schaffhausen,
Die renovierte Bergtrotte Osterfingen mit ihrem neuen Anbau. Bild: Elge Kenneweg
schafft zusätzlich ein spezielles Ambiente, das bereits am Eröffnungsabend auf grosses Lob stiess.
Bau und Betrieb Die Stiftung Bergtrotte Osterfingen als Eigentümerin der Liegenschaften wäre alleine nicht in der Lage gewesen, die beachtliche Bausumme von etwa 5,5 Millionen Franken aufzubringen. Die Regional- und Standortentwicklung (RSE) finanzierte zusammen mit dem Bund mehr als die Hälfte der Baukosten, 20 Prozent steuerte die Gemeinde Wilchingen aus einem Legat bei, und die restlichen Finanzmittel stammen aus Sponsoring und Fremdfinanzierung. Ohne RSE wäre der Bau dieses für unsere Weinregion sehr wichtigen Strukturentwicklungsprojekts nicht realisierbar gewesen. Seit dem 10. Oktober 2015 sind die Bergtrotte und das Restaurant «1584», samt einer Verkaufsstelle für Weine aus dem Blauburgunderland und Regioprodukte, erfolgreich in Betrieb. Seit der Eröffnung wird die Bergtrotte rege genutzt. Die Räumlichkeiten sind vor allem sehr gefragt für grössere Anlässe an den Wochenenden. Aber auch das Restaurant «1584» findet grossen Zuspruch, und die 65 Weine des Blauburgunderlandes werden rege nachgefragt, kredenzt, konsumiert und gekauft. Die Initianten der heutigen Genussregion sind hocherfreut und stolz über den Zuspruch, welchen der Leuchtturm Bergtrotte Osterfingen erfährt. Der grosse Einsatz und die Freiwilligenarbeit haben sich für alle Beteiligten gelohnt. Und die Genussregion ist dem Ziel «Als Gast kommen und als Freund gehen» einen Riesenschritt näher gekommen. www.rse.sh
Der ideale Ort für Tagungen oder um ein Fest zu feiern. Bild: Hans Rudolf Meier
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Sich rüsten für die Zukunft Das ITS Industrie- und Technozentrum Schaffhausen intensiviert in diesem Jahr seine Arbeit im Bereich der Innovationsförderung. Hintergrund dafür sind sich laufend verschärfende politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen sowie der kontinuierliche Technologiewandel. Von BIANCA GÄHWEILER und Perfektion bei der Fertigung würden heutzutage nicht mehr als Alleinstellungsmerkmal gelten. Firmen müssten innovativ sein und mehr denn je neue und spezifische Nischen besetzen, um eine Daseinsberechtigung zu haben, findet Roger Roth. Die Innovationskraft und die Anpassungsfähigkeit der KMU spielten heute eine zentrale Rolle.
Intensivierung der Innovationsförderung
Die Innovationswoche des ITS im Juni 2015 war der Start für die intensivierte Innovationsförderung.
Die Rahmenbedingungen insbesondere für produzierende und technologieorientierte Unternehmen aus dem Wirtschaftsraum Schaffhausen haben sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Die fortschreitende Globalisierung und die Wirtschafts- und Währungskrisen der letzen Jahre haben vielfach die Wettbewerbssituation markant verschärft und tragen häufig zu schwindenden Margen und fehlenden Aufträgen bei. Parallel dazu sind viele Firmen aufgrund neuer sich im Markt etablierender Technologien gefordert. «Wer mit seinem Unternehmen im zukünftigen wirtschaftlichen Umfeld erfolgreich sein will, benötigt dazu eine ausreichende Innovationskraft», ist Roger Roth, Geschäftsführer des ITS Industrie- und Technozentrums Schaffhausen, überzeugt. Präzision
Um Firmen bei ihren neuen Ideen und Entwicklungen unterstützen zu können, will sich das ITS in den nächsten Jahren zu einer umfassenden Schaffhauser Innovationsförderungs- und Technologieplattform entwickeln. Unter anderem sollen die bestehenden Netzwerk- und Veranstaltungsangebote erweitert und die Technologievermittlung um weitere Innovationsförderungsdienstleistungen erweitert werden. So könne den regionalen Unternehmen im Sinne eines umfassenden Werkzeugkastens der Zugang zu allen für ihre Bedürfnisse relevanten Angeboten ermöglicht werden, sagt Roger Roth. «Wir wollen die Innovationsfähigkeit und die Effizienz bei regionalen Unternehmen mittels Sensibilisierung, Wissenstransfer sowie Aufbau und Vermittlung von firmenspezifischen Angeboten und Plattformen steigern.» Deswegen wird das ITS in diesem Jahr eine umfangreiche Veranstaltungsreihe im Bereich der Innovationsförderung durchführen (siehe Kasten unten). Seit Juni 2015 sammelt das ITS bereits positive Erfahrungen mit ersten ergänzenden Aktivitäten. Der Innovationsförderungsauftrag des ITS wird entsprechend in der Leistungsvereinbarung mit dem Kanton Schaffhausen für die Jahre 2016 bis 2019 verankert. www.its.sh.ch
ITS-Veranstaltungsübersicht 2016 4. Impulsveranstaltung
Innovationswerkstatt
Auf neuen Wegen zum nachhaltigen Geschäftserfolg
Strategische Positionierung – Sicherstellung der Marge
Donnerstag, 14. April 2016, Schaffhausen
Mittwoch, 11. Mai 2016, Schaffhausen
53. ITS Techno-Apéro
6. Impulsveranstaltung
Sicherheit im Internet und in der Cloud
Entscheiden unter Risiko und Unsicherheit
Montag, 20. Juni 2016, Neuhausen am Rhf.
Donnerstag, 7. Juli 2016, Schaffhausen
54. ITS Techno-Apéro
Mobilität Montag, 31. Okt. 2016, Neuhausen am Rhf.
8. Impulsveranstaltung
Wertkreierung und Wertschöpfung Donnerstag, 3. Nov. 2016, Schaffhausen
5. Impulsveranstaltung
Generation Y: Motivation Donnerstag, 12. Mai 2016, Schaffhausen
7. Impulsveranstaltung
Kreativität messen Donnerstag, 18. August 2016, Schaffhausen
Weitere Veranstaltungen sind in Planung. Infos unter www.its.sh.ch
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KMU als verlässliche Motoren für die Region Gewerbe und KMU beweisen auch in anspruchsvollem Umfeld immer wieder, dass sie sich flexibel und engagiert neuen Rahmenbedingungen stellen, nach Lösungen suchen, Arbeits- und Ausbildungsplätze sicherstellen und somit auch für unser aller Wohlstand sorgen. Doch nun stossen sie an ihre Grenzen. Von BARBARA MÜLLER-BUCHSER
Die Aufhebung des Euromindestkurses im Januar 2015 hat auch die Schaffhauser Unternehmen vor grosse Herausforderungen gestellt. Die ersten Auswirkungen sind zwischenzeitlich deutlich spürbar. Durch die massive Aufwertung des Frankens sind die Margen entsprechend unter Druck geraten. Solche Preiserhöhungen sind für die Unternehmen weder bei den Dienstleistungs- noch bei den produzierenden Firmen einfach zu verkraften. Der Kanton Schaffhausen ist in mehrerer Hinsicht von der aktuellen Währungssituation stark betroffen. Die Grenzlage stellt derzeit für viele KGV-Unternehmen ein bedeutendes Hemmnis für die wirtschaftliche Entwicklung dar.
Keine Sonntagsreden mehr Der starke Franken beflügelt schon seit längerer Zeit den Einkaufstourismus und führt insbesondere in den Grenzregionen zu einem bedeutenden Kaufkraftabfluss, was den Druck auf das lokale Gewerbe und den Detailhandel deutlich erhöht. Gemäss neuesten Zahlen bewegt sich heute der Kaufkraftabfluss in der Höhe von elf Milliarden Franken. Das hat unseren Verband bewogen, gemeinsam mit den Gewerbeverbänden der Grenzkantone Thurgau, St. Gallen, Zürich und Graubünden ein Positionspapier mit fünf konkreten Handlungsfeldern zuhanden der Politik zu verfassen. Unser Ziel ist, bei den verantwortlichen politischen Vertretern zu deponieren, dass es endgültig vorbei ist mit den bekannten Sonntagsreden zugunsten der KMU.
Wir fordern Ergebnisse, welche die KMU rasch entlasten, jedoch kein Konjunkturprogramm und keine Finanzspritzen. Vielmehr fordern wir von den Räten, unverzüglich konkrete Massnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen zu beschliessen, politische Unsicherheiten zu beheben und dies konsequent umzusetzen. Auch die Verwaltungen und die Sozialpartner sind aufgefordert, die Belastungen der KMU zu stoppen.
Lösungsorientiert und flexibel Das Gewerbe und seine KMU stellen sich, wie bereits in vergangenen schwierigen Zeiten bewiesen, auch heute den neuen Rahmenbedingungen wieder lösungsorientiert und flexibel. Dazu gehören Prozessoptimierungen, konsequentes Kostenmanagement sowie die Schaffung neuer Geschäftsfelder. Damit stellen sie Arbeits- und Ausbildungsplätze sicher und sorgen somit auch für unser aller Wohlstand. Doch nun sind sie an ihre Grenzen gestossen. Sie benötigen die Politik, die rasch konkrete Taten zugunsten der Wirtschaft vollbringt. Damit die Unternehmerinnen und Unternehmer ihre Kräfte für die erfolgreiche Weiterentwicklung ihrer Firmen einsetzen können. Dafür sind Planungssicherheit und unternehmerische Handlungsfreiheit erforderlich.
Gemeinsame Aktivitäten Der Kantonale Gewerbeverband als Dachverband setzt alles daran, dass die Motoren unserer KMU weiterlaufen. Mit der Kampagne «Wir von hier» machen wir auf unser Gewerbe und unsere schwierige Grenzregion aufmerksam. Gemeinsam mit dem Regionalen Naturpark Schaffhausen arbeiten wir mit Hochdruck am «Schaffhauser Haus». Künftige Gebäude mit dem Label «Schaffhauser Haus» sollen vorwiegend mit Schaffhauser Ressourcen geplant, gebaut oder umgebaut werden. Damit stellen wir sicher, dass unsere regionalen KMU die Arbeiten realisieren, somit ihre Ausbildungs- und Arbeitsplätze sichern können und vor allem auch die Fachkompetenzen in unserer Region erhalten bleiben.
Schaffhauser Firmen optimieren ihre Prozesse, um konkurrenzfähig zu bleiben.
Kantonaler Gewerbeverband Schaffhausen Dachverband der Schaffhauser KMU www.gewerbe-sh.ch
BARBARA MÜLLERBUCHSER Präsidentin des Kantonalen Gewerbeverbandes Schaffhausen
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«Etwas anderes kriegt man nur, wenn man es anders macht, als man es immer getan hat!» Der Wirtschaftsstandort Schaffhausen ist einem zunehmenden Wettbewerb ausgesetzt. Um zu bestehen, braucht es gesunde Finanzen, Ideen und den Mut, auch einmal etwas auszuprobieren. Wenn es der Wirtschaft und dem Kanton gut geht, gewinnen alle Schaffhauserinnen und Schaffhauser. Martin Vogel, wie ist Ihre Einschätzung 14 Monate nach Aufhebung des Euromindestkurses? Die Aufhebung des Euromindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank hat die Rahmenbedingungen einschneidend verändert. Der Wandel geht aber tiefer; unsere Welt verändert sich mit einer hohen Komplexität und Geschwindigkeit. Wirtschaftsräume bekämpfen sich, Staaten häufen Schuldenberge an, zahlreiche Standorte kämpfen mit Anschubhilfen, günstigem Land oder Steuervorteilen um Arbeitsplätze; aktuelles Beispiel ist der Fall Alstom Frankreich. Diesem Standortwettbewerb ist auch Schaffhausen ausgesetzt.
MARTIN VOGEL Vorsitzender der Geschäftsleitung der Schaffhauser Kantonalbank und Vorstandsmitglied der IVS Industrie- & WirtschaftsVereinigung Schaffhausen
Was heisst das für den Standort Schaffhausen? Wir dürfen nicht stehen bleiben. Unsere Region bietet zwar vergleichsweise günstige Preise zum Wohnen, gute Möglichkeiten, um Arbeitskräfte zu rekrutieren, brachliegende Industrieflächen und gute Verbindungen im öffentlichen Verkehr. Dank vereinten Anstrengungen von Wirtschaftsförderung und Politik ist es in den letzten Jahren gelungen, zahlreiche Unternehmen neu anzusiedeln und damit den vor vielen Jahren erfolgten Arbeitsplatzabbau der grossen Industriefirmen zu kompensieren. Schaffhausen hat Potenzial – aber der Wettbewerb zwischen Staaten und Wirtschaftsräumen wird härter. Wer bestehen will, braucht gesunde Finanzen, Ideen und den Mut, auch einmal etwas auszuprobieren. Das Schlimmste im heutigen Umfeld ist es, nur darüber zu reden und nichts zu tun. Etwas anderes kriegt man nur, wenn man es anders macht, als man es immer getan hat!
Konkret: Wie wollen Sie die Rahmenbedingungen für unsere regionale Wirtschaft verbessern? Wichtig ist die Umsetzung der Unternehmenssteuerreform III. Ich befürworte klar die vom Regierungsrat vorgeschlagene einheitliche Gesamtsteuerbelastung von 12–12,5 Prozent für alle juristischen Personen. Die Besteuerung ist ein wesentliches Kriterium für die Standortwahl einer Firma. Kennen Sie einen Unternehmer, der an einen Ort zieht, an dem er deutlich höher besteuert wird als anderswo? Ob wir es gut finden oder nicht: Materielle Überlegungen stehen im Zentrum. Letztlich haben wir uns nur dafür zu entscheiden, ob wir Arbeitsplätze wollen oder ob wir darauf verzichten. Den Staat möglichst effizient gestalten will die Diskussion um die Strukturreform. Nur ein effizienter, finanziell gesunder Staat kann im heutigen Umfeld reagieren und investieren. Darum muss es uns trotz dem Abstimmungsresultat vom 28. Februar gelingen, die gleichen oder sogar bessere Dienstleistungen mit weniger Aufwand professionell zu erbringen. All das mag einseitig auf materielle Werte ausgerichtet klingen. Aber wenn es unserer Wirtschaft und unserem Kanton gut geht, gewinnen alle Schaffhauserinnen und Schaffhauser! Dann können wir uns ein attraktives Kulturangebot, gute Sozialleistungen und vieles mehr leisten, ohne über unsere Verhältnisse zu leben. Industrie- & WirtschaftsVereinigung Schaffhausen Die Wirtschaftskammer der Region www.ivs.ch
Ein erfolgreiches Beispiel: Die Trelleborg Sealing Solutions in Stein am Rhein hat 10 Millionen Franken in die Reinraumproduktion investiert.
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Ein Jahr nach der Mindestkurs-Aufhebung Die Schweizer Wirtschaft ist es gewohnt, in einem harten Währungsumfeld zu agieren. Ein Ausruhen war auch im letzten Jahr nicht möglich. Zwölf Monate nach der Aufhebung des Euromindestkurses sehen wir die negativen Folgen auf dem Arbeitsmarkt, und die lokalen exportorientierten Firmen haben ihren Auftragsbestand abgearbeitet. Von FABIAN HELL
Daten: Credit Suisse AG
Als Grenzregion sind wir Schaffhauser überdurchschnittlich vom starken Schweizer Franken betroffen. Branchen wie zum Beispiel der Detailhandel oder die Gastronomie hatten ein schwieriges 2015, und auch das aktuelle Der starke Franken wird die Wirtschaft Jahr wird kaum einfacher auch in Zukunft herausfordern. werden. Im Grundsatz ist die Schweizer Wirtschaft gewohnt, in einem Hartwährungsumfeld zu agieren, dies ist seit Jahrzehnten der Fall. Speziell sind in den letzten drei Jahren die grossen Wechselkursschwankungen, die eine Planung erschweren. Positiv kann man erwähnen, dass dieses Umfeld dazu geführt hat, dass die Schweizer Wirtschaft international sehr kompetitiv ist. Ein Ausruhen war nie möglich, es mussten immer wieder Optimierungen und Kostensenkungsmassnahmen vorgenommen werden. Gemäss den Prognosen des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) können wir erst in 2017 wieder mit tieferen Arbeitslosenzahlen rechnen, trotz einem Wachstum von 1,5 Prozent für dieses Jahr und von 1,9 Prozent für 2017.
Keine Inflation erwartet Der starke Franken bedeutet für den Anleger, dass er weiterhin mit tiefen Zinsen rechnen muss. Das SECO erwartet für 2016 keine und für 2017 nur eine leichte Inflation. Der Druck auf höhere Zinsen kommt somit nicht aus dem Inland. Eine Überraschung auf der Zinsseite könnte zum Beispiel von den Rohstoffpreisen ausgelöst werden. Dieses Szenario wäre aber nur im Zusammenhang mit einer starken Konjunkturbelebung in den rohstoffhungrigen Märkten wie zum Beispiel China realistisch, und danach sieht es aktuell nicht aus.
Wachstumschancen für Schweizer Wirtschaft Bei den grösseren Schweizer Firmen wird bereits in diesem Jahr das Thema «Weltweite Konjunkturentwicklung» wichtiger sein als das Thema des CHF-Wechselkurses. Dabei stehen die Chancen vor allem in den Märkten Europa und USA nicht schlecht, dass auch die Schweizer Wirtschaft von deren Wachstum profitieren kann. FABIAN HELL Leiter Anlegen Clientis BS Bank Schaffhausen
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Börsentitel/ Muttergesellschaft
Währung
Kurs 52 Wochen 12.2.2016 Tief Hoch
Performance KGV seit 1.1.2016 2016
Dividenden- ISIN rendite
ABB AG AGCO International GmbH Alcon Grieshaber AG Ashland Industries Europe GmbH BB Biotech AG Cabot International GmbH Cilag AG Citrix Systems International GmbH Curtiss-Wright Antriebstechnik GmbH DSM Composite Resins AG FARO Swiss Manufacturing GmbH Garmin Georg Fischer AG Groupon International GmbH IVF Hartmann AG IWC Schaffhausen John Deere International GmbH Kennametal Europe GmbH Lupin GmbH Medtronic Merck & Cie Oriflame Cosmetics Pentair Global Phoenix Mecano AG Stratec Biomedical TE Connectivity Ltd. Tektronix Terex Global GmbH Trapeze Systems Tyco International Unilever Wal-Mart Holdings International Ltd Xylem
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21.92 57.9 103.2 132.38 345.8078 48 105.49 84.17 77.57 55.37 64 57.16 739 8.37 195 87.55 98.23 39.91 2128.1 79.5 111.85 11.57 69.65 560 62.85 73.3696 97.62 29.32 598 44 42.835 86.3 38.08
19.49 14.93 16.51 31.76 1.62 14.45 15.04 36.06 18.36 52.17 27.81 12.13 14.04 -17.08 26.04 23.59 13.24 -6.78 32.78 43.23 26.99 0 10.93 19.3 30.54 19.23 19.44 10.59 84.07 27.03 21.43 14.02 19.36
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N A T U R N A H E R
A U F S T I E G
Hier geht kein Stein verloren 1990 erst wurde die Frei Gartenbau – Erdbau AG in Thayngen gegründet. Heute ist das Unternehmen das grösste seiner Art im Kanton. Wesentlich verantwortlich für den Erfolg war und ist ausgerechnet ein Rezept, das in Zeiten des forcierten Outsourcings geradezu altmodisch anmutet. Bei Frei wird sozusagen in Kreisläufen gearbeitet. Und: Kein Stein geht verloren. TEX T JÖRG R ISER BILDER BRUNO BÜHR ER
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as Logo, drei stilisierte Baumkronen und der Schriftzug «Frei», ist im Kanton Schaffhausen nun wahrhaftig nicht selten anzutreffen. Wer darauf achtet, mag sogar ein wenig erstaunt sein über das fast inflationäre Auftreten. Dabei erstaunt weniger die Fülle, die von einer gewichtigen Präsenz des Unternehmens kündet, als vielmehr die Art der Baustellen, die es kennzeichnet. «Frei» tritt in Erscheinung, wenn Gärten angelegt, Teiche gebaut, Pflanzen gesetzt und Hecken geschnitten werden. Die stilisierten Bäume erheben ihr Haupt bei Strassensanierungen, Unterhaltsarbeiten oder Aushüben. Sie leuchten, wenn Pflastersteine verlegt, Bäche renaturiert, Mauern und Mäuerchen errichtet, Schotter geliefert oder der Boden stabilisiert wird. Sogar an Baumschulen blinzelt verschmitzt das Frei-Logo und kündet vom langen Arm der Thaynger Firma. Und man fragt sich, ob es denn nichts gebe in den Bereichen Garten- und Erdbau, wo «Frei» nicht tätig wäre. Antwort: nein, eigentlich nicht. Denn die Brüder Matthias und Andres Frei, deren Familie das Unternehmen gehört, tun Dinge, von denen andere nicht zu
träumen wagen. Sie bauen zum Beispiel im einzigen noch bewirtschafteten Steinbruch des Kantons (in Lohn) Kalkstein ab. Sie offerieren ingenieurbiologische Dienstleistungen und bauen Sportanlagen. Sie mähen – das auch, ja. Und sie haben den Steinbruch «Wippel» in Thayngen erworben, das berühmte Areal der ehemaligen Zementfabrik mitsamt den dort noch stehenden Gebäuden – ein gewaltiges und imposantes Areal.
IN VIELEN BEREICHEN AKTIV Die Frei Gartenbau – Erdbau AG mischt in vielen Nischen mit. Und ist beachtlich gross geworden für eine Firma, die erst seit etwas über 25 Jahren besteht. Eine wirkliche «Tradition» kann sie nicht in die Waagschale werfen, und trotzdem sind ihre Kennzahlen beeindruckend. 2014 erreichte das Unternehmen einen Umsatz von 14 Millionen Franken. Aktuell werden 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, eingeschlossen rund 10 Lehrlinge, beschäftigt, und dabei lässt nicht nur die absolute Zahl aufhorchen, sondern auch die Vielfalt der Fachrichtungen, die bei Frei zum Einsatz kommen. Gärtnermeister natürlich, Bauleiter, Kaufleute, Zeich-
FREI GARTENBAU – ERDBAU AG
Der Steinbruch Wippel in Thayngen: Heute Standort eines grossen Material-Kreislaufs.
MAT THIAS FREI Der Ökologie verpflichtet
ner, technische Sachbearbeiter, Poliere, Tief bau-Fachleute, Kundengärtner, Landschaftsgärtner, aber auch Pflästerer, Maurer, Magaziner, Innendienst-Mitarbeiter und eine beträchtliche Zahl von Maschinisten und Mechanikern. Nichts verdeutlicht besser die Vielfalt dieses Betriebs. Hier gibt’s keine Kernkompetenz, hier gibt’s viele Kernkompetenzen – und das hat mit der ganz besonderen Unternehmensphilosophie zu tun. Frei macht alles, könnte man sie umschreiben, und: Frei macht (fast) alles selbst. Das ist wie ein Schlag ins Gesicht gewisser Managementgurus mit der epidemischen Tendenz, so viel wie möglich «verschlanken», so heftig wie nur zumutbar «outsourcen» zu wollen. Die Firma, beziehungsweise Matthias Frei, wie Bruder Andres gelernter eidgenössisch diplomierter Gärtnermeister und Bauleiter, orientiert sich anderswo: an der Natur.
ÖKOLOGISCH ORIENTIERT So abwegig ist das nicht, schliesslich lebt er schon berufshalber mit ihr. Da kann man einiges abschauen. Zum Ausdruck kommt
dies im intensiv gepf legten Umweltcredo des Unternehmens. Umweltaspekte sind hier in alle Entscheidungen einbezogen, in Frei-Gärten wächst mehrheitlich, was einheimisch ist. «Wir verwenden nur europäische Natursteine und Pflanzen, die in unsere Region passen und unsere Biodiversität nicht verunstalten und schädigen», stellt Matthias Frei fest. Die Firma versucht auch permanent, die Umwelt möglichst wenig zu belasten – von Wasser und Diesel bis zu Strom und Benzin. Das rigorose Konzept erfreut nicht nur den Gärtner, sondern auch den Ökonomen. «Wir verpflichten uns zu kontinuierlichen Fortschritten im ökologischen Bereich und sind überzeugt, dass sich dies auch positiv auf die Wirtschaftlichkeit unseres Unternehmens auswirkt», sagt Frei. Die Grundidee: Wiederverwertung ist umweltschonend, der Verbrauch von Ressourcen nicht. Abbruchmaterial wird sortiert, bearbeitet, wiederauf bereitet und beginnt als neuer Ausgangsstoff den Zyklus. Wenn für einmal gar nichts mehr geht, sorgt die Firma für eine kontrollierte Entsorgung. Wie viel allerdings zurückgewonnen wird, verdeutlicht der Standort Wippel, der
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FREI GARTENBAU – ERDBAU AG
Alt und Neu: Rechts Zementi-Gebäude, links der Neubau. In der eigenen Werkstatt werden Geräte und Fahrzeuge repariert. Beispiel einer Gestaltung von Frei. Bild zvg
sich – neben anderem – in ein gigantisches Recyclingzentrum verwandelt hat. Fast nichts, was die Frei Gartenbau – Erdbau AG nicht wiederverwerten könnte. Die Vielseitigkeit, das konsequente Recycling und das Bemühen, der Kundschaft «alles aus einer Hand» zu bieten, sind die Pfeiler des Erfolgs des Thaynger Unternehmens. Frei kann (fast) alle Wünsche erfüllen.
WERTSCHÖPFUNG IM EIGENEN HAUS «Damit wird die Wertschöpfung fast vollständig in Thayngen erbracht», betont Matthias Frei. Ein imposanter Neubau auf dem Gelände der ehemaligen Zementfabrik mag dies illustrieren: Hier sind, neben anderem, die Werkstätten der Firma untergebracht, wo die imposante Fahrzeugflotte der Firma gewartet und repariert wird. Hier packt übrigens, als Mechanikerlehrling, auch ein Sohn von Matthias Frei mit an. Selbstverständlich kann sich nicht jeder Betrieb eine eigene Werkstatt leisten, natürlich ist nicht jeder in der Lage, alle Arbeitsprozesse im Haus durchführen zu können. «Dafür ist eine gewisse Grösse notwendig», stellt Frei fest. Die allerdings hat die Firma längst erreicht: Das Kreislaufsystem und die Präsenz in den vielen Bereichen bestimmen die Firmengeschichte schon seit 15 Jahren. Allerdings meint der Beobachter auch noch andere Gründe für den Erfolg zu entdecken. Diese Firma und die obersten Köpfe sind alles andere als dünkelhaft. Die Gebrüder Frei, die sich locker in Chefsesseln zurücklehnen könnten, sind bodenständig geblieben. Man sieht sie nicht selten auch an einem Samstag am Steuer eines Lasters und auf Baustellen, sie packen an, wie zu Gründerzeiten. Matthias beklagt sich sogar, trotz den «sehr guten Kaderleuten, ohne die das Unternehmen nicht zu führen wäre», zu viel im Büro tätig sein zu müssen – er würde lieber mehr Zeit draussen verbringen. Er kann nicht anders, und so bewahren die «Chefs» nicht nur den direkten Kontakt zu ihren Mitarbeitern und zur Arbeit, sondern auch zur Kundschaft.
AUCH KLEINE AUFTRÄGE WILLKOMMEN «Wir pf legen unsere Kundschaft und nehmen ihre Anliegen ernst», verspricht das Unternehmensleitbild, und dabei sind nicht nur grosse Kunden gemeint. Selbstverständlich sind die Thaynger bei Grossprojekten dabei – den Aushub der Urbahn-Überbauung in Schaffhausen zum Beispiel führten die Thaynger durch. Aber sie übernehmen auch kleine und kleinste Aufträge: das Schneiden einer Hecke, die Grünflächenpflege. In solchen Bagatellaufträgen kann das grosse Geschäft nicht liegen; sie tun es trotzdem. Das hat auch etwas mit der bodenständigen Art zu tun, der Heimatverbundenheit (über die Region hinaus ist das Unternehmen nicht tätig) und dem Beispiel, das die Chefs geben: Sie sind beeindruckende «Chrampfer», und das weiss man zu schätzen. Das Engagement ist eine traditionelle Eigenschaft. Aber die Brüder sind eben auch offen für Neues. Neue Wege meiden sie nicht, und Wagemut ist auch dabei: Der Kauf der «Zementi», das war keine Kleinigkeit, sondern wahrscheinlich der Anfang eines gänzlich neuen Kapitels der Firmengeschichte. Die Firma musste nach einem neuen Standort Ausschau halten, weil der Standort Dörflingerstrasse zu klein geworden ist. Was sich im «Wippel» künftig alles abspielen wird, ist indes noch gar nicht absehbar. Hier hat die Entwicklung gerade erst begonnen.
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P O R T R ÄT
Kreativ mit Kamm und Schere Sie kennt London und Paris, San Diego in Kalifornien und den Indischen Ozean, doch ihr Interesse gilt dem Leben und Gedeihen der Schaffhauser Altstadt: Sabina Wegberg. Die Coiffeursalon-Unternehmerin engagiert sich im Städtischen Gewerbeverband und in Schaffhausen Aktiv, Institutionen, die die Stadt attraktiver machen wollen. TEX T WOLFGA NG SCHR EIBER BILD BRUNO BÜHR ER
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chaffhausen ist ein schwieriges Pflaster», gibt Sabina Wegberg ohne Umschweife zu. Doch die Unternehmerin, die sich weltweit umgesehen hat, fügt sogleich hinzu: «Nur, es ist schon klar: Das Jammern allein bringt nichts. Als Unternehmerin, als Unternehmer muss man sich engagieren. Man darf nicht nur auf die Hilfe von anderen warten.» Damit die Schaff hauser Altstadt attraktiv bleibt, engagiert sich Sabina Wegberg aktiv im Städtischen Gewerbeverband und ist Mitglied im Kernteam von Schaffhausen Aktiv, in welchem die massgeblichen Innenstadtverbände (Pro City, IG Unterstadt, Verein D’Webergass, Städtischer Gewerbeverband) ihre Kräfte bündeln. Die Schaffhauser Altstadt soll als Kultur-, Einkaufs- und Wohnstadt lebendig und als Ganzes attraktiv sein und sich weiterentwickeln. «Wir müssen der Webergasse, der Stadthausgasse, der Unterstadt, dem Herrenacker ebenso unsere Aufmerksamkeit schenken wie den Geschäften am Fronwagplatz, an der Vordergasse, an der Vorstadt», ist die Unternehmerin überzeugt.
an der Webergasse in Schaffhausen. Das hört sich so einfach an, war aber, wie sie rückblickend feststellt, kein Spaziergang. «Ich habe Tag und Nacht gearbeitet», erinnert sich Sabina Wegberg. Die Schaffhauser Kantonalbank gewährte der jungen Frau einen Geschäftskredit in Höhe von 35 000 Franken. Diesen Kredit und eigene 20 000 Franken investierte sie in das Geschäft. Doch damit waren ihre unternehmerischen Ziele noch nicht vollständig erreicht. Aus dem einen Geschäft sind mit der Zeit mehrere geworden.
Sie hat im September 2012 an der Vordergasse das Coiffeurgeschäft Q-Quality Coiffure eröffnet. Das «Quu» ist in einer Reihe von Investitionen in Schaffhausen und Winterthur ihre bislang letzte. «Emotionen, Erlebnis, Hairstyling auf höchster Ebene und ein einzigartiges Ambiente, viele Extras, das wollen wir den Kunden bieten. Deshalb steht der Name ‹Quu› auch für die Qualität, die wir den Kunden offerieren», erklärt Sabina Wegberg.
WEITERBILDUNG IST WICHTIGES ANLIEGEN
HAIRSTYLING IST DAS LEBEN Kreatives und professionelles Hairstyling ist für Sabina Wegberg «das Leben», sagt sie auf ihrer InternetHomepage. Schon als Schülerin, im Kindergarten, als sie noch Sabina Wüst hiess, habe sie gewusst, dass sie einen kreativen Beruf ausüben werde. Sie, die aus einer Unternehmerfamilie kommt, wollte eines nicht allzu fernen Tages ihr eigenes Unternehmen führen. 1990, mit knapp 20 Jahren, nachdem sie nach der Coiffeurlehre in Baden als Geschäftsführerin eines Salons einer Coiffeurkette gearbeitet hatte, eröffnete Sabina ihr erstes Coiffeurgeschäft
Dabei weist die erfolgreiche Unternehmerin sofort darauf hin: Ihre Kadermitarbeiter, Hairstylisten, Stylisten und Lernenden sind für sie das wichtigste Kapital ihrer Unternehmen. Ihnen widmet sie ihr besonderes Augenmerk. Mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern feiert sie jährlich besondere Feste. Die für die Unternehmerin wichtigsten und schönsten Bereiche sind und bleiben die Betreuung und die Unterstützung ihrer motivierten Teams.
Das Festefeiern ist das eine, Weiterbildung ihr anderes wichtiges Anliegen. Weiterbildung, so ist sie überzeugt, muss selbstverständlich sein. Sie selbst hat nach der Lehre in London eine internationale Fachschule besucht. Sie hat sich an der Internationalen Universität in San Diego in Kalifornien eingeschrieben. Sie hat, um Französisch zu lernen, das Institut de France besucht. Die eidgenössische Meisterprüfung zu bestehen, war für sie unabdingbar. Sie ist heute nicht nur Geschäftsinhaberin, sondern auch Lehrmeisterin und Verkaufslehrerin sowie Mutter von zwei Kindern. Die Tochter, jetzt in der ersten Klasse, möchte wie die Mutter Hairstylistin werden. Aus dem einen ersten Salon sind heute vier geworden. Dazwischen hat sie das Fernweh gepackt. Sie übergab einer Mitarbeiterin die Leitung ihres Coiffeursalons und bewarb sich auf dem Kreuzfahrtschiff «Caledonian Star». Mit einem Sechs-MonateVertrag als Coiffeuse für Kreuzfahrten ging die
KR EATI V ES H AIRST Y LING
Fahrt in den Indischen Ozean. Keine Vergnügungsreise für sie, eher eine harte Zeit, denn sie musste sieben Tage in der Woche arbeiten. Für Radio Munot hat sie damals per Telefon live von der Kreuzfahrt berichtet. Trotz der vielen Arbeit, sagt sie rückblickend lachend, «habe ich auf dem Schiff meinen Mann kennengelernt, den Schiffsoffizier Wegberg aus Schweden». Mit ihm ist sie seit 19 Jahren verheiratet. Die Familie wohnt in Langwiesen. An der Bahnhofstrasse in Schaffhausen, im Parterre des Hotels Bahnhof, hat sie 2005 den Salon Hairplanet eröffnet. An der Vorstadt seit 2000 und im Herblinger Markt seit 2010 hat sie ihre beiden «Cutting-Rooms», an der Vordergasse seit 2012, wie schon erwähnt, den Salon Q-Quality.
VERSCHIEDENE KONZEPTE Die Salons der Sabina Wegberg folgen verschiedenen, von ihr entwickelten Konzepten. Entsprechend den verschiedenen Bedürfnissen der Kunden, jedoch immer mit einer Topqualität. «Hairplanet» hat ein unkompliziertes Ambiente und ist täglich
«ALLE MEINE GESCHÄFTE UND KONZEPTE SIND AUS VISIONEN IN MEINEM KOPF ENTSTANDEN.» SABINA WEGBERG Coiffeursalon-Unternehmerin
bis spätabends geöffnet. Der Salon Q-Quality setzt auf Wellness und Dienstleistung wie in einem Fünfsternehotel, jedoch zu moderaten Preisen. «Bei all meinen Coiffeurgeschäften bin ich schon von Anfang an mit Herzblut dabei. Alle meine Geschäfte und Konzepte sind aus Visionen in meinem Kopf entstanden, die ich unbedingt umsetzen wollte», erklärt Sabina Wegberg. «‹Quu›, mein vorerst letztes Konzept, ist sozusagen die Krönung meiner Coiffeurgeschäfte. Zum einen durch die vielen Dienstleistungen, die den Kunden geboten werden, und zum andern durch die Lage an der Vordergasse, welche immer schon mein Traum war.» In den «CuttingRooms» werden die klassisch-modernen Hairstyles gepflegt. «‹CuttingRoom› ist das Herz meines Unternehmens», bekennt Sabina Wegberg. Im «CuttingRoom» Herblinger Markt steht sie selbst jeweils dienstags und donnerstags am Stuhl. Sie versichert: «Ich liebe meinen Beruf zu sehr, und ohne das Kreative kann ich nicht leben, deshalb bin ich weiterhin mit Kamm und Schere tätig. Wenigstens teilweise, soweit es meine Aufgaben als Unternehmerin zulassen.»
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ANJA KNOBLAUCH Geschäftsleitung, Administration, Kundenbetreuung, Intonation BILD LUISA KEHL
Geschick vor allem beim Feilen und Schleifen notwendig sind. Bei der Intonation nämlich wird der unverwechselbare und weltweit begehrte «KüngSound» vervollkommnet, hier, in der stillen Kammer und bei höchster Konzentration, entsteht der gute Ton, der für das Schaffhauser Unternehmen seit über 70 Jahren lebenswichtig ist.
Der gute Ton ist überlebenswichtig Ein guter Ton kann nirgends schaden, aber bei der Flötenmanufaktur Küng Blockflöten GmbH Schaffhausen ist er überlebenswichtig. Auch Anja Knoblauch beherrscht ihn – neben vielem anderen. J . R . | Anja Knoblauch arbeitet seit 16 Jahren bei der Küng Blockflöten GmbH Schaffhausen. Täglich, stündlich, jede Minute ist sie mit dem aussergewöhnlichen Produkt dieses Unternehmens konfrontiert: der Blockf löte. Das heisst: mit unzähligen Varianten von Blockflöten, mit Instrumenten für Anfänger bis hin zu riesigen Meisterstücken und zur «K4», der 2012 entwickelten Altblockflöte, dem «einzigartigen Instrument für den anspruchsvollen Spieler», wie die Firmengeschichte vermerkt. Alle diese wundervollen Instrument hat Anja Knoblauch täglich vor Augen. Und sie spielt Zither.
Das tut sie seit ihrer Jugend. Das ist kein Problem für sie und die Firma, im Gegenteil. Die Leidenschaft zur Musik ist natürlich kein Nachteil, und ihr gutes Gehör auch nicht. Es hat ihr nun zu einer neuen, einer weiteren Aufgabe verholfen. Vor drei Jahren nämlich konnte Anja Knoblauch nicht mehr widerstehen, nahm Unterricht und entwickelte sich zur versierten Blockflötenspielerin. Damit, kann man sagen, ist sie endgültig verschmolzen mit diesem seltsamen Unternehmen, das seine Produkte in alle Welt verkauft, namentlich in die Schweiz, nach Deutschland, in die USA und in die für die Firma wichtigen Märkte Japan, Südkorea und Taiwan. So gut angekommen, dass die Vielseitige noch vielseitiger geworden ist. Zur beträchtlichen Liste ihrer Aufgaben ist die «Intonation» hinzugekommen. Das Stimmen der Flöten, wozu erstens ein wirklich gutes Musikgehör und zweitens auch handwerkliches
Das Stimmzimmer ist natürlich kein Vorzimmer. Die Mitarbeit am Produktionsprozess gehört nicht zum Schwerpunkt ihrer Tätigkeit. Aber irgendwie rundet die «Intonation» das Bild ab. «Ich liebe die Vielseitigkeit», stellt Anja Knoblauch fest, und die kann sie in der Tat ausleben. Sie ist so etwas wie eine Drehscheibe des Betriebs. Zuständig für die Administration, das Personalwesen, für die Kundenbetreuung und die Auftragsabwicklung. Sie benötigt Zahlenflair, aber auch Sprachtalent, sie kommuniziert intern und extern, berät sich mit dem Chef Thomas Küng oder dem nun eingetretenen Vertreter der dritten Generation des Familienunternehmens, Stefan Küng, aber auch mit Tokio, New York oder Biel, mit dem «Klappenbau» in der Villa an der Grabenstrasse, dem Firmensitz, oder der «Rohrbearbeitung», der «Präzisionsschreinerei» oder der für das «Tonloch» zuständigen Mitarbeiterin. Von weit her reisen Musikerinnen und Musiker an, um bei Küng das für sie geeignete Instrument zu testen. Aber natürlich gilt, dass die Blockflöte, namentlich die kostengünstige Schulf löte, nicht mehr so beliebt ist wie einst. Die Blockflöte ist ein ideales Instrument, um erste Schritte in die Musik zu wagen, weswegen Generationen von Schulkindern den Flötenunterricht besuchen durften und gelegentlich auch mussten. Mittlerweile ist das instrumentale Einstiegsspektrum grösser geworden, überdies haben industrielle Produkte den Markt überschwemmt. Bei Küng wird allerdings noch alles, jedes Teil, im Haus hergestellt. Die ausserordentliche Qualität lässt diese Firma weiterhin existieren. Viele vergleichbare Betriebe gibt es nicht mehr: In der Schweiz existiert neben Küng bloss noch ein Betrieb, in Deutschland sind es auch nur zwei. Daneben halten noch einzelne Blockflötenbauer die Tradition des Handwerks aufrecht. Der erforderliche gute Ton und das besondere Produkt färben ab: «Auch die Atmosphäre am Fimensitz ist aussergewöhnlich», stellt Anja Knoblauch fest. «Es herrscht hier eine sehr angenehme, eine sehr familiäre Atmosphäre.» Fast alle Mitarbeiter (18 sind es, eingeschlossen die Teilzeitangestellten) arbeiten seit Jahren hier. Offenbar prägt der besondere «Küng-Sound» nicht nur die Instrumente, sondern auch den Betrieb.
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