Leistungen des BDEW fĂźr seine Mitgliedsunternehmen
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INHALT
Inhaltsverzeichnis Grußwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 3 Wofür sich der BDEW stark macht – Vision, Leitbild und Ziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 4 1 Der BDEW in Berlin, Brüssel und den Ländern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 6 1.1 Die BDEW-Hauptgeschäftsstelle – Im Dialog mit der Politik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 6 1.2 Der BDEW in Brüssel: Branchenvertretung bei der EU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 10 1.3 Für die Mitglieder vor Ort: Die Landesorganisationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 11 1.4 Für den Mittelstand: Die KMU-Vertretung im BDEW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 12 1.5 Gremienarbeit auf Bundes- und Landesebene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 13 1.6 Netzwerke, Kooperationen und Partnerschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 17 2 Presse- und Fachmedienarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 20 2.1 Presse und Medien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 20 2.2 Diskussionen in Fachmedien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 21 2.3 „Streitfragen!“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 22 3 Service für Mitgliedsunternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 23 3.1 Newsletter und Online-Services . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 23 3.2 Beratung und Unterstützung im Tagesgeschäft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 26 4 Grundlagenarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 28 4.1 Überblick gewinnen: Marktdaten, Marktanalysen, Marktforschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 28 4.2 Wissenspool durch Studien und Gutachten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 32 4.3 Entwicklung von Strategien für Unternehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 34 5 Veranstaltungen, Weiterbildung, Publikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 35 5.1 Veranstaltungen als Branchenplattform . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 35 5.2 Beteiligung an Fachmessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 37 5.3 Fachpublikationen der Versorgungswirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 39 5.4 Fachwissen für Lehrer und Schüler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 40 6 Branchenlösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 41 6.1 Mustervereinbarungen und -verträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 41 6.2 Vertragsgrundlagen im Leitungs- und Wegerecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 42 6.3 Verbände- und Branchenvereinbarungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 44 6.4 Schlichtungsstelle Energie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 46 7 Wahrnehmung von allgemeinen Branchenaufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 47 8 Leuchtturmprojekte schaffen Diskussionsmöglichkeiten und bewegen . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 49 9 BDEW-Mitglied werden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 53
G R U ßWORT | 3
parenten Prozess der Meinungsbildung innerhalb der Verbandsgemeinschaft, der alle Interessen einbezieht. In Diskussionen mit der Politik stellen wir immer wieder fest, dass Positionen umso ernster genommen werden, wenn deutlich ist, dass es sich um abgestimmte Stellungnahmen der gesamten Branche handelt und die Branche Lösungen anbietet. Diese Aufgabe übernimmt der BDEW.
Grußwort Sehr geehrte Damen und Herren, unsere Branchen befinden sich in einem dynamischen Umfeld und stellen sich zahlreichen Herausforderungen. Die Ausgestaltung der künftigen Versorgung mit Energie und die Entwicklungen in der Trinkwasserund Abwasserwirtschaft genießen hohe öffentliche und mediale Aufmerksamkeit. Ein geschlossenes Auftreten der unterschiedlichen Unternehmen der Branchen ist daher unverzichtbar, um berechtigte Interessen wirkungsvoll zu adressieren. Im Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) haben sich über 1.800 Unternehmen aller Sparten, Wertschöpfungsstufen und Größenklassen zusammengeschlossen. Aufgrund dieser großen Mitgliederzahl und Mitgliedervielfalt hat die Stimme des BDEW entsprechendes Gewicht, sowohl auf regionaler als auch auf nationaler und internationaler Ebene. Die Basis bildet der enge Austausch mit den Mitgliedsunternehmen in einer fundierten Gremienarbeit und einem trans-
Ein zentrales Anliegen des Verbandes ist es, sicherzustellen, dass die Mitglieder gute Rahmenbedingungen haben, um erfolgreich arbeiten zu können, und dies ganz unabhängig von der Größe des jeweiligen Unternehmens. Der BDEW steht für sachlich fundierte Positionierungen, starke Facharbeit und bietet seinen Mitgliedern wichtige Informationen und Unterstützung zu den Branchenthemen durch Umsetzungshilfen und Leitfäden an und ist somit Dienstleister für seine Mitglieder. Diese Broschüre haben wir erstellt, um Ihnen einen ersten Überblick über die vielfältige Arbeit des Verbandes und über die Leistungen, die der BDEW für die Mitgliedsunternehmen erbringt, zu verschaffen. Darüber hinaus gibt es natürlich noch viele weitere Projekte, Produkte und Angebote. Nutzen Sie Ihren Verband und nehmen Sie die Dienstleistungen des BDEW in Anspruch. Falls Ihr Unternehmen noch kein Mitglied des BDEW ist – sprechen Sie uns an und werden Sie Teil der BDEW-Gemeinschaft. Wir freuen uns darauf, Ihr Unternehmen unterstützen zu können. Ihr Stefan Kapferer
Vorsitzender der Hauptgeschäftsführung Mitglied des Präsidiums
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VIS ION, LEITBIL D U ND Z I EL E
Wofür sich der BDEW stark macht Das Leitmotiv des BDEW „Energie. Wasser. Leben.“ zeigt sowohl den Wirkungskreis als auch den Anspruch des BDEW, dessen Mitgliedsunternehmen mit ihrer Leistung die Lebensqualität der Menschen sichern – heute und in Zukunft. Unsere Vision Der BDEW vertritt die Energie- und Wasserwirtschaft als Spitzenverband und spricht mit einer Stimme. Als Vordenker treibt der BDEW die Lösungen für die gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen der Energie- und Wasserversorgung sowie der Abwasserentsorgung voran. Dabei unterstützt und verbindet der BDEW die Unternehmen der Energie- und Wasserwirtschaft.
Unser Leitbild Der BDEW vertritt die Interessen der gesamten deutschen Energie- und Wasserwirtschaft auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Er versteht sich als verlässlicher und kompetenter Partner für Politik und Gesellschaft und übernimmt gesellschaftliche Verantwortung. Der Verband zeigt innovative Wege für den anstehenden Wandel in der Branche auf. Er setzt sich in der Energiewirtschaft für marktwirtschaftliche Lösungen ein. Der BDEW steht für eine transparente und konsensuale Meinungsbildung in seinen Gremien und
für eine sachlich fundierte Positionierung nach außen. Er steht ebenso für fachlich fundierte Arbeit und schafft als Dienstleister Wert für seine Mitglieder. Dies erfolgt insbesondere durch die Informationen zu Branchenthemen, durch die Beratung und Unterstützung seiner Mitglieder und durch die Förderung und Gestaltung von Erfahrungsaustauschen zwischen den Mitgliedern. Der BDEW ist dabei ein innovativer und attraktiver Arbeitgeber.
Unsere strategischen Ziele Zentrales Ziel des BDEW ist es, die Interessen aller Sparten und Wertschöpfungsstufen der Branchen international, auf Bundes- wie auch auf Landesebene zusammenzuführen und eine einheitliche Positionierung zu erreichen. Nur so kann es gelingen, bei den zunehmend komplexer werdenden Themen der Energie- und Wasserversorgung und der Abwasserentsorgung im politischen Raum Gehör und Akzeptanz zu finden. Grundlage hierfür ist, dass gesellschaftliche Herausforderungen und Trends frühzeitig erkannt und eigene Branchenlösungen vorangetrieben werden. Dabei sind die Mitgliedsunternehmen bei der inhaltlichen Positionierung in einem transparenten Verfahren aktiv eingebunden. Daneben entwickelt der BDEW sein Dienstleistungsangebot, insbesondere für kleine und mittlere Mitgliedsunternehmen, ständig weiter. Der verantwortungsvolle und effiziente Einsatz der Verbandsressourcen ist bei allen Aktivitäten des Verbandes selbstverständlich.
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18 strategische Ziele Der BDEW… ... setzt sich für den Ausbau der Erneuerbaren Energien und die sichere Integration in den Markt ein
... setzt sich vor dem Hintergrund der Energiewende für die Akzeptanz von branchenspezifischen Infrastrukturprojekten in der Öffentlichkeit ein
... engagiert sich für den notwendigen Umbau der Energienetze
... tritt für die Erreichung der Klima- und Umweltschutzziele ein
... setzt sich für die Weiterentwicklung der konventionellen Erzeugung als Teil des Energiemixes der Zukunft ein
... engagiert sich für die Gestaltung eines attraktiven Energiehandelsplatzes
... bearbeitet und strukturiert die Themen Versorgungssicherheit (Rohstoffe, Beschaffung) und Versorgungsstabilität (Systemstabilität) ... verdeutlicht die Rolle des Erdgases im Markt und setzt sich für die Verbesserung der Rahmenbedingungen ein ... unterstützt die Erschließung des Zukunftsmarktes „Mobilität“ für die Energiewirtschaft ... unterstützt die marktkonforme Ausgestaltung der Energieeffizienzziele ... fördert die Positionierung der Energieversorgungsunternehmen als Energiedienstleister und gestaltet den entsprechenden Rechtsrahmen ... setzt sich für die Verbesserung der wettbewerblichen Bedingungen für die Energieversorgungsunternehmen ein
... gestaltet das europäische EndkundenmarktModell und Verbraucherschutzthemen mit ... setzt sich für die Vereinfachung, Transparenz und Stringenz des Ordnungsrahmens und den Bürokratieabbau in der Energie- und Wasserwirtschaft ein ... verdeutlicht die Rolle von neuen Technologien und Systemen für den Umbau der Energiewirtschaft und setzt sich für die Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovationen ein ... bringt die Modernisierungsstrategie der Wasserwirtschaft voran und gestaltet die Rahmenbedingungen für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Wasserwirtschaft ... stellt den nachhaltigen Umgang mit den Wasserressourcen sicher ... setzt den Aktionsplan Abwasser um
Die Ziele sind für die strategische Ausrichtung des Verbandes maßgebend und im Rahmen der täglichen Arbeit durch zahlreiche Fachthemen weiter unterlegt.
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1 Der BDEW in Berlin, Brüssel und den Ländern 1.1 Die BDEW-Hauptgeschäftsstelle – Im Dialog mit der Politik Der BDEW mit seiner Hauptgeschäftsstelle in der Berliner Reinhardtstraße ist der zentrale Ansprechpartner für seine Mitgliedsunternehmen, die Politik, Behörden und Öffentlichkeit zu allen fachlichen Fragen rund um Erdgas, Strom, Fernwärme, Wasser und Abwasser. Die Nähe der Hauptgeschäftsstelle zum Regierungsviertel erleichtert die Kontakte zu Bundesregierung, Bundestag, Bundesrat und zu den Entscheidungsträgern in den verschiedenen Bundesministerien, wie beispielsweise dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sowie dem Bundesministerium der Justiz, dem Bundesministerium der Finanzen und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung. Das Ziel: verlässliche politische und rechtliche Rahmenbedingungen. Denn sie sind zentral für den Erfolg der Mitgliedsunternehmen. Die Stärke des BDEW ist die Geschlossenheit der Branche: Im Dialog mit Unternehmen aller Größenklassen, Wertschöpfungsstufen und Sparten werden Branchenpositionen erarbeitet.
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Bei der Neufassung der Oberflächengewässerverordnung war er wichtiger Gesprächspartner des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und der Länderumweltministerien.
Stand: 2010, Quelle: BDEW Der BDEW vereint 1.800 Mitglieder der Energie- und Wasserwirtschaft unter einem Dach und spricht für: • • • • •
90 Prozent des Stromabsatzes 65 Prozent des Nah- und Fernwärmeabsatzes 90 Prozent des Erdgasabsatzes 80 Prozent der Trinkwasserförderung 30 Prozent der Abwasserentsorgung
Für die Politik bedeutet der Austausch mit dem BDEW ein hohes Maß an Verlässlichkeit und Klarheit. Das branchenspezifische Know-how und die praktischen Erfahrungen der Mitgliedsunternehmen werden gebündelt in die politischen Entscheidungsprozesse eingebracht. Das wird von der Politik anerkannt: Der BDEW ist beispielsweise Teilnehmer der Netzplattform des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie. Im Rahmen der Energiewende wurde der BDEW zu zahlreichen Sachverständigenanhörungen eingeladen. Für das „Jahr der Energie 2010“ war der BDEW offizieller Partner des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Der Verband ist zentraler Ansprechpartner bei der Novellierung der Trinkwasserverordnung und ihrer untergesetzlichen Regelungen.
Immer komplexere gesetzliche Vorhaben machen den Austausch mit einem fachlich kompetenten Branchenverband wichtiger denn je. Im Gesetzgebungsprozess und in der späteren Anwendung der Regelungen bietet der BDEW entsprechende Expertisen an. Durch den engen Kontakt zu den Mitgliedsunternehmen ist der Verband in der Lage, die Revision nicht praxisgerechter Regelungen im politischen Prozess anzustoßen oder die praktischen Erfahrungen bei einer Novellierung sachkompetent einzubringen. 2010 hat die BDEW-Hauptgeschäftsstelle mehr als 160 öffentliche Positionen und Stellungnahmen abgegeben. Die Stellungnahmen sind die Arbeitsergebnisse der mit Mitgliedsunternehmen besetzten Fachgremien des BDEW.
Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem BDEW Kongress
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DER BDEW IN B ERL I N, BRÜ S S EL U ND D EN L ÄND E R N
Dabei sind die Mittel der Interessenvertretung vielschichtig. Die Teilnahme und Mitwirkung bei Anhörungen, Gesprächskreisen und Arbeitsgruppen in Ministerien gehören zum täglichen Geschäft des BDEW: Mit den zuständigen Behörden, wie z. B. mit der Bundesnetzagentur (BNetzA), dem Bundeskartellamt, dem Umweltbundesamt, der Kreditanstalt für Wiederaufbau, dem Statistischen Bundesamt, dem Nationalen Normenkontrollrat oder auch dem Bundeszentralamt für Steuern, finden Fachgespräche statt, in denen der BDEW die praktischen Auswirkungen von gesetzlichen Regelungen darstellt. Mit zahlreichen weiteren Institutionen steht der BDEW ebenfalls im fachlichen Austausch – zum Beispiel mit der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, dem Bundesinstitut für Risikobewertung, dem Julius Kühn-Institut – Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen oder mit Straßenbaulastträgern. Durch Veranstaltungen des BDEW wie „BDEW im Dialog“ findet ein regelmäßiger Austausch mit politischen Entscheidungsträgern statt. Hinzu kommen parlamentarische Abende oder Frühstücke und regelmäßige Gesprächskreise, z. B. mit der Bundesnetzagentur zu Themen wie Investitionsbedingungen und Regulierung oder mit politischen Entscheidungsträgern zu aktuellen Themen der Trinkwasser- und Abwasserpolitik. Darüber hinaus nimmt der Verband an den Parteitagen der großen Parteien Deutschlands teil, um auch auf dieser Ebene die Einschätzungen der Branchen darzustellen. Für den wirtschaftlichen Erfolg seiner Mitgliedsunternehmen wirkt der BDEW so auf die Vereinbarkeit der staatlichen Regelungen mit den praktischen Anforderungen hin. Der BDEW wird in der öffentlichen Liste registrierter Verbände des Deutschen Bundestages geführt.
BDEW Bundesverband der Energie- und
BDEW Bundesverband der Energie- und
Stellungnahme
Wasserwirtschaft e.V. Reinhardtstraße 32 10117 Berlin
Stellungnahme
zum Energiekonzept der Bundesregierung
Wasserwirtschaft e.V. Reinhardtstraße 32 10117 Berlin
zur Konsultation der Bundesnetzagentur zur EEG-Drittvermarktung
Anhörung des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie am 21.10.2010 Berlin, 18. Oktober 2010
Berlin, 04. Oktober 2011
BDEW Bundesverband der Energie- und
Stellungnahme
zum Entwurf eines Gesetzes zur Neuordnung des Pflanzenschutzrechtes vom 4.7.2011 Berlin, 25. Juli 2011
Wasserwirtschaft e.V. Reinhardtstraße 32 10117 Berlin
BDEW Bundesverband der Energie- und
Stellungnahme
Wasserwirtschaft e.V. Reinhardtstraße 32 10117 Berlin
Verordnung zur Festlegung von Anforderungen für das Einbringen und das Einleiten von Stoffen in das Grundwasser, an den Einbau von Ersatzbaustoffen und für die Verwendung von Boden und bodenähnlichem Material Berlin, 22. März 2011
Vertretung der Mitgliedsunternehmen bei der Clearingstelle ErneuerbareEnergien-Gesetz (EEG) Die Clearingstelle wurde 2007 vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) eingerichtet, um bei Anwendungsfragen zum EEG zu vermitteln. Der BDEW ist seitdem als nichtständiger Beisitzer bei der Clearingstelle EEG vertreten, nimmt Stellung zu den verschiedenen Verfahren und bringt dadurch die Branchensicht ein. Die Voten oder Empfehlungen der Clearingstelle EEG können auf Beschluss der Parteien den Charakter eines Vergleichs annehmen. Der BDEW nimmt von seinen Mitgliedern Anregungen für neue Empfehlungs- oder Hinweisverfahren entgegen, die dann in der Clearingstelle EEG besprochen werden können.
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Organigramm der BDEW-Hauptgeschäftsstelle
Hauptgeschäftsführung
Stefan Kapferer (Vorsitz)
EU-Vertretung
(Dr. Michael Wunnerlich1)*
Vertrieb, Handel und gasspezifische Fragen
Wasser und Abwasser
Vertrieb, Versorgungssicherheit und gasspezifische Fragen
Betriebswirtschaft, Steuern und Digitalisierung
(Dr. Maren Petersen)
KMU-Vertretung
Erneuerbare Energien (Dr. Maren Petersen)*
Strategie und Politik
Personal
(Tilman Schwencke)
(Stefanie Seipel)
(Ilka Gitzbrecht)
Finanzen und Interne Services (Lutz Alsleben)
Volkswirtschaft
Martin Weyand
Erzeugung und Systemintegration
(Heike Schoon-Pernkopf)*
Politik
Dr. Anke Tuschek
Handel und Beschaffung (Marcel Steinbach)
Energieeffizienz2
Andrees Gentzsch
Energienetze, Regulierung und Mobilität
Energienetze und europäisches Regulierungsmanagement (Thomas Dederichs)
(Dr. Tanja UtescherDabitz)
Kfm. Assetmanagement, Marktkommunikation und Mobilität
Mitgliederangelegenheiten und Verbandsentwicklung
(Eric Ahlers)
(Ira Hartmann)
(Dr. Jan Witt)
(Michael Nickel)
Recht
(Dr. Paula Hahn)
Kommunikation (Mathias Bucksteeg)
1 Mitglied der Geschäftsführung 2 inkl. HEA Quelle: BDEW
Hauptgeschäftsführung
Geschäftsbereich
*
Stabsbereich
Abteilung
Mit dieser Aufbaustruktur finden die Kompetenz und das Know-how der Mitgliedsunternehmen aller Sparten und Wertschöpfungsstufen Berücksichtigung.
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DER BDEW IN B ERL I N, BRÜ S S EL U ND D EN L ÄNDE R N
1.2 Der BDEW in Brüssel: Branchenvertretung bei der EU Bereits heute kommen rund 80 Prozent aller Gesetze und Verordnungen, welche die deutsche Energie- und Wasserwirtschaft betreffen, aus Brüssel. Die europäischen Regelungen werden häufig direkt in nationales Recht übernommen. Daher setzt sich der BDEW auf EU-Ebene frühzeitig für die Branche ein und wahrt die Interessen seiner Mitgliedsunternehmen. Der BDEW übernimmt die Rolle des Kommunikators und Vermittlers in allen Themenbereichen gegenüber den Europäischen Institutionen, wie Europäischem Parlament, Ministerrat und Europäischer Kommission, sowie im Netzbereich zum Beispiel gegenüber der europäischen Regulierungsbehörde Agency for the Cooperation of Energy Regulators (ACER). Er bündelt und vertritt die Interessen der deutschen Energie- und Wasserwirtschaft gegenüber diesen Institutionen sowie den anderen Interessengruppen auf europäischer Ebene. Die EU-Repräsentanz des BDEW ist zentraler Ansprechpartner bei allen Fragen zu europäischer Energie-, Wasser-, Abwasser- und Umweltpolitik. Das Monitoring und Management aller relevanten EU-Themen und die Information der Mitgliedsunternehmen gehören ebenso zu den Kernaufgaben wie die Erarbeitung von Handlungsempfehlungen. Regelmäßige Netzwerk- und Informationsveranstaltungen mit europäischen Branchenvertretern zu europäischen Themen der Energie- und Wasserwirt-
BDEW-Abend in Brüssel: BDEW-Präsident Johannes Kempmann, EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft Günther Oettinger und Stefan Kapferer, Vorsitzender der BDEW-Hauptgeschäftsführung
schaft sind die Basis des kontinuierlichen Austausches. Einmal jährlich lädt der BDEW Vertreter der europäischen Energiepolitik zum parlamentarischen Abend in Brüssel ein. Hinzu kommen besondere Veranstaltungen der Wasserwirtschaft, wie zum Beispiel die Präsentation des Branchenbildes der Wasserwirtschaft oder der VEWA-Studie (Vergleich Europäischer Wasser- und Abwasserpreise). Wichtiger Teil der Arbeit in Brüssel ist die Vertretung der Interessen der deutschen Energie- und Wasserwirtschaft in den europäischen Verbänden Eurelectric, Eurogas, CEEP und Eureau. Der BDEW ist in den Transparenzregistern der Interessenvertreter der Europäischen Union verzeichnet.
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1.3 Für die Mitglieder vor Ort: Die Landesorganisationen Die Nähe zur Landespolitik und zu den Mitgliedsunternehmen ist integraler Bestandteil der Verbandsarbeit. Acht Landesorganisationen – teilweise als Landesgruppen, teilweise als selbstständige Landesverbände organisiert – vertreten die Interessen der Unternehmen neben den Aktivitäten der Hauptgeschäftsstelle zusätzlich vor Ort.
Der BDEW in den Ländern
Landesgruppe Norddeutschland
Landesgruppe Nordrhein-Westfalen
Als regionale Ansprechpartner für die Mitglieder übernehmen die Landesgruppen und Landesverbände die Interessenvertretung sowie die Bearbeitung von länderspezifischen Themen und bilden damit die Schnittstelle zur Länderpolitik sowie den Institutionen und Länderbehörden. Beispielsweise unterstützen die Landesorganisationen die Mitglieder bei Anfragen und Datenerhebungen der Behörden. Ein Schwerpunkt liegt in der Betreuung von mittelständischen Unternehmen. Gemeinsam mit der BDEW-Hauptgeschäftsstelle stehen die Landesvertretungen für die Beantwortung von Fachfragen bereit, wie sie tagtäglich in den Unternehmen auftreten. Durch die enge Zusammenarbeit und teilweise organisatorische Verbindung mit den DVGWLandesorganisationen erhalten die gemeinsamen Mitgliedsunternehmen der beiden Verbände vor Ort technische und politisch-wirtschaftliche sowie rechtliche Dienstleistungen. Jede BDEW-Landesorganisation bietet zudem ein eigenes Leistungsportfolio an, wie z. B. einen regionalen Newsletter oder den direkten persönlichen Austausch vor Ort in besonderen Fachveranstaltungen. Die Landesgruppen und Landesverbände verfügen teilweise über eigene Onlineauftritte, die auch über die BDEW-Website aufgerufen werden können.
Landesgruppe Norddeutschland: Hamburg, Hannover Landesgruppe Berlin / Brandenburg: Berlin
Landesgruppe Nordrhein-Westfalen: Bonn
Landesgruppe Mitteldeutschland: Dresden, Erfurt, Magdeburg
Landesgruppe Berlin | Brandenburg
Landesgruppe Mitteldeutschland
LDEW Hessen / Rheinland-Pfalz: Mainz
VEWSaar Saarland: Saarbrücken VBEW Bayern: München
VfEW Baden-Württemberg: Stuttgart
Quelle: BDEW
Informationen zu den Landesorganisationen sind auch über die BDEWWebsite erhältlich.
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DER BDEW IN B ERL I N, BRÜ S S EL U ND D EN L ÄNDE R N
1.4 Für den Mittelstand: Die KMU-Vertretung im BDEW Die KMU-Vertretung ist innerhalb des BDEW und seiner Landesorganisationen zentraler Koordinator der Anliegen des Mittelstandes. Die mittelständischen Unternehmen der Energie- und Wasserwirtschaft erfahren so wirkungsvolle Unterstützung. Die Unternehmensvielfalt ist die Stärke des BDEW in der Interessenvertretung für die Branche. Das Spektrum der Mitgliedsunternehmen des BDEW reicht von privaten und kommunalen Versorgungsbetrieben, Stadt- und Gemeindewerken, Wasserund Abwasserbetrieben bis hin zu überregional und international agierenden Unternehmen. Über 1.260 kleinere und mittlere Unternehmen sind Mitglieder des BDEW. Die ausgewogene Interessenvertretung sowohl großer als auch kleiner Unternehmen aller Wertschöpfungsstufen macht den BDEW zu einem glaubwürdigen und wichtigen Ansprechpartner für die nationale und europäische Politik.
Das BDEW-Qualitätslabel für Veranstaltungsangebote, die sich speziell an mittelständische Unternehmen richten.
Durch die repräsentative Besetzung der BDEW-internen Fachgremien wird sichergestellt, dass die fachliche Arbeit und die Positionierungen des BDEW ein ausgewogenes Bild des Meinungsspektrums innerhalb der Branche abgeben. Die Bündelung dieser Mitgliederinteressen ist eine der wichtigsten Kernkompetenzen des Bundesverbandes. Oft stehen kleinere und mittelständische Unternehmen (KMU) aufgrund ihrer Größe und begrenzter Ressourcen vor besonderen Herausforderungen. Die hierfür eingerichtete und in der Satzung verankerte KMU-Vertretung ermittelt, welche Themen für die KMU von besonderer Relevanz sind. Die KMU-Vertretung sorgt ergänzend zu den in allen Fachgremien vertretenen Mitgliedern aus kleinen und mittelständischen Unternehmen dafür, dass die spezifischen Positionen und Interessen der kleinen und mittelständischen Unternehmen bei der Erarbeitung gemeinsamer Lösungen und Branchenpositionen wahrgenommen und berücksichtigt werden. Dazu kooperiert die KMU-Vertretung eng mit den Landesorganisationen und pflegt das Netzwerk mit den ehrenamtlichen KMU-Vertretern. Der zweite Aufgabenkomplex liegt in der Optimierung der Dienstleistungen, Kommunikationskanäle und -inhalte des Verbandes. Insbesondere für die KMU ist eine zielgerichtete und umsetzungsorientierte Gestaltung der Dienstleistungen des BDEW wichtig. Um hier besondere Unterstützung zu geben, stellt der BDEW z. B. Leitfäden, Mustertexte, Handlungsempfehlungen sowie zielgruppenspezifische Regionalveranstaltungen zur Verfügung und bietet Workshops zu aktuellen Themen an. Dabei arbeitet die KMU-Vertretung eng mit weiteren Querschnittsbereichen im BDEW, wie dem Geschäftsbereich Kommunikation oder der Abteilung Verbandsentwicklung, zusammen.
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1.5 Gremienarbeit auf Bundesund Landesebene Innerhalb des BDEW haben die Gremien eine zentrale Funktion: Durch die Zusammenarbeit von Experten kommt in den Ausschüssen ein hohes Maß an unterschiedlicher Erfahrung und unterschiedlichen Sichtweisen zusammen. Das ermöglicht eine fundierte Problemlösung mit hoher Akzeptanz. Die Facharbeit in den Gremien ist die Basis einer erfolgreichen und glaubwürdigen Interessenvertretung. Hier werden die Grundlagen für alle Aktivitäten des BDEW und der Landesorganisationen gegenüber Politik, Wissenschaft und Gesellschaft erarbeitet und abgestimmt. Die Mitgliedsunternehmen des BDEW entsenden Mitarbeiter in die Verbandsgremien. Dabei wird auf eine ausgewogene Zusammensetzung der Gremien mit Mitgliedsunternehmen aus unterschiedlichen Versor-
gungsgruppen, Größenklassen, Sparten und Wertschöpfungsstufen geachtet. Die genauen Verteilungsschlüssel einer repräsentativen Branchenvertretung sind in der BDEW-Satzung verankert. In den ca. 200 Fachgremien arbeiten die Vertreter der Mitgliedsunternehmen an allen für die Branchen relevanten Themen. Damit nehmen die Mitglieder des BDEW aktiv am Prozess der Meinungsbildung und Positionsbestimmung teil und erstellen in Zusammenarbeit mit der Hauptgeschäftsstelle Stellungnahmen, Richtlinien, Empfehlungen und Anwendungshilfen zu den Themen, die die Unternehmen der Branche bewegen. Zugleich sind die Gremien eine wichtige Plattform zum Erfahrungs- und Meinungsaustausch der Mitgliedsunternehmen. Aufgabe aller Gremien ist es, die Verbandsorgane Präsidium, Vorstand und Hauptgeschäftsführung fachlich zu beraten. Das oberste Organ des BDEW ist die Mitgliederversammlung. Diese wählt den Vorstand mit seinen Fachvorständen Wasser/Abwasser, Gas und Strom/ Fernwärme.
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DER BDEW IN B ERL I N, BRÜ S S EL U ND D EN L ÄNDE R N
Organe und aktive Gremien (1. und 2. Ebene) M i t g l i e d e r V o r F a c h v o r s t a n d
F a c h v o r
W a s s e r / A b w a s s e r
P r ä s i Lenkungskreise
Betriebswirtschaft
Energienetze
Energie- u. Umweltpolitik
Energievertrieb/ Marketing Strom
Fernwärme
Gas
Anreizregulierung/ Netzentgelte 1
Anreizregulierung/ Netzentgelte1
Europapolitik
Energieeffizienz und Energiedienstleistungen
Fernwärme/ Kälteversorgung u. Contracting
Biogas
Informationsmanagement
Ferngasnetze
Marktdaten und -analysen
Marktprozesse 2
KWK
Marketing Gas
Konzessionsabgaben
Marktprozesse 2
Wettbewerbs- u. Regulierungspolitik
Vertrieb Gas
Materialwirtschaft
Netzwirtschaft
Personal
ÜNB Strom
Rechnungswesen
LA KoV Gas 5
Steuern und Abgaben
KK TWN Strom 6
Fachausschüsse
KK TWN Gas 7
Speicher
Vertrieb Strom
1 Gemeinsamer Fachausschuss des LK Energienetze und des LK Betriebswirtschaft 2 Gemeinsamer Fachausschuss des LK Energienetze und des LK Energievertrieb/Marketing Strom 3 Gemeinsamer Ausschuss BDEW/VGB mit integrierten Fachausschüssen 4 Erweiterter Fachvorstand 5 Basiert auf Kooperationsvereinbarung Gas; BDEW, VKU, GEODE, gemeinsames Gremium von LK Energienetze, LK Handel und LK Gas 6 Gemeinsamer Ausschuss BDEW/FNN 7 Gemeinsamer Ausschuss BDEW/DVGW 8 vom Vorstand eingesetzte PG Nationale Plattform Elektromobilität
Gemeinsame Ausschüsse mit Kooperationspartnern Übergreifend arbeitende Gremien
PG Nat. Plattform
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v e r s a m m l u n g s t a n d s t a n d
G a s
F a c h v o r s t a n d
S t r o m / F e r n w ä r m e
d i u m Energiehandel
Innovation/Forschung & Entwicklung
Kommunikation
Marktforschung
Schulkommunikation
Recht
Stromerzeugung
Wasser/Abwasser 4
Energiewirtschafts-/Kartell-/ Regulier.-recht
Dezentrale Erzeugungsstrukturen
Abwasserpolitik
Handel Strom
Fernwärmerecht
Erneuerbare Energien
Öffentlichkeitsarbeit
Marktdesign Wholesale Markets
Haftung und Versicherung
Fossile Energien
Trinkwasserpolitik
Leitungs-/ Wegerecht
Kernenergie
Wasserrecht
Recht der Versorgungsverhältnisse
Wasserkraft
Wirtschaft
Handel Gas
Rechtsfragen EEG/ KWK-G
Wettbewerbsrecht
Elektromob. 8
Integr. Auss. Klima- und Umweltschutz 3
Stand: Mai 2012, Quelle: BDEW
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DER BDEW IN B ERL I N, BRÜ S S EL U ND D EN L ÄNDE R N
Das Präsidium besteht aus dem Präsidenten, vier Vizepräsidenten sowie – mit beratender Stimme – der Hauptgeschäftsführung. Das Präsidium wird aus der Mitte des Vorstands gewählt. Zwölf Lenkungskreise beraten den Vorstand und berichten an ihn.
Den Lenkungskreisen arbeiten spezialisierte Ausschüsse zu: 44 Fachausschüsse und rund 130 Projektgruppen auf Bundesebene beschäftigen sich mit konkreten Fragestellungen. Wichtige Energiethemen sind beispielsweise die Anreizregulierung, Energiewirtschaftsrecht, dezentrale Erzeugungsstrukturen, aber auch Fragen des Energiehandels und des Vertriebs oder der Enervom: Montag, 9. Maigieeffizienz. 2011 14:47:43 Im Bereich der Wasserwirtschaft stehen ame: WVBN-WX049die Trinkwasser- und Abwasserpolitik, Wasserrecht ame: goesele und Öffentlichkeitsarbeit auf der Agenda. Im Jahr 2011 fanden in der BDEW-Hauptgeschäftstelle in Berlin ca. 1.600 Gremiensitzungen mit rund 17.000 Teilnehmern aus Mitgliedsunternehmen und weiteren Gästen statt. Die Mitarbeit in den Gremien erfolgt ehrenamtlich, die Organisation wird durch jeweils einen Mitarbeiter der Hauptgeschäftsstelle sichergestellt.
Moderne Gremienorganisation: „Gremien online“ Die Mitglieder der BDEW-Gremien erhalten ihre Sitzungsunterlagen über die Gremien-onlineDatenbank im Mitgliederbereich der BDEWWebsite. Mit dem passwortgeschützten Service können Gremienmitglieder auf alle Informationen ihres Gremiums zugreifen. Gremien online bietet eine einfache, aktuelle und jederzeit verfügbare Informationsquelle. Gleichzeitig werden hier die Tagesordnungen, Vorlagen, Protokolle und Vortragscharts sämtlicher Gremiensitzungen zentral archiviert.
In den Landesorganisationen ergänzen eigene Gremien die Facharbeit bei landes- und regionalspezifischen Themen und bilden eine Schnittstelle zum Bundesverband. Rund 130 Fachgremien sind auf der Landesebene eingerichtet. Die Vertreter der Mitgliedsunternehmen erarbeiten in Landeslenkungsausschüssen, Landesfachausschüssen und teilweise Landesprojektgruppen wichtige Positionierungen. Informationen zu den Gremien auf Landesebene befinden sich auf den Webseiten der Landesorganisationen. Die ordentlichen Mitgliedsunternehmen des BDEW können sich bei Interesse an einer Mitarbeit in Fachgremien des Verbandes gerne an die Hauptgeschäftsstelle in Berlin oder an die Geschäftsstelle der jeweiligen Landesorganisation wenden.
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1.6 Netzwerke, Kooperationen und Partnerschaften Ein starker Verband verfügt über ein starkes und stabiles Netzwerk und arbeitet mit kompetenten Partnern zusammen. Durch diese Partnerschaften schafft der BDEW für seine Mitgliedsunternehmen weitere wichtige Informationskanäle und stärkt die Interessenvertretung für die Branche. Wichtiger Bestandteil der Arbeit des BDEW und der Landesorganisationen ist die Zusammenarbeit mit Einrichtungen und Spitzenverbänden auf nationaler und europäischer Ebene.
Zu den deutschen Institutionen, mit denen zum Teil Kooperationsvereinbarungen bestehen, zählen u. a.: • DVGW – Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. – Technisch-wissenschaftlicher Verein –, Bonn • Erdgas mobil GmbH, Berlin • Forum Netztechnik / Netzbetrieb im VDE (FNN), Berlin • Biogasrat e. V., Berlin • German Water Partnership e. V., Berlin • HEA – Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung e. V., Berlin • Initiative Erdgas pro Umwelt GbR (IEU), Essen • VGB PowerTech e. V., Essen
Kooperationspartner des BDEW Marktpartner
Technische Verbände
Verband der GroßkraftwerksBetreiber
Deutscher Verein des Gasund Wasserfaches e. V.
erdgas mobil GmbH
Quelle: BDEW
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DER BDEW IN B ERL I N, BRÜ S S EL U ND D EN L ÄNDE R N
Themenbezogene Zusammenarbeit erfolgt unter anderem mit (exemplarisch): • AGFW Der Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK e. V., Frankfurt • ASUE Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e. V., Berlin • Bundesverband der deutschen Industrie e. V. (BDI), Berlin • Bundesverband der Verbraucherzentralen und Verbraucherverbände – Verbraucherzentrale Bundesverband e. V. (vzbv), Berlin • Bundesverband Neuer Energieanbieter e. V. (bne), Berlin • Deutsches Atomforum e. V. (DAtF), Berlin • Deutsche Energieagentur (dena), Berlin • DIHK Deutscher Industrie- und Handelskammertag e. V., Berlin • GEODE – Groupement Européen des entreprises et Organismes de Distribution d’Énergie, Berlin (Europäischer Verband der unabhängigen Gasund Stromverteilerunternehmen) • Verband der Chemischen Industrie e. V. (VCI), Frankfurt am Main • Verband kommunaler Unternehmen e. V. (VKU), Berlin • VIK Verband der industriellen Kraftwirtschaft e. V., Essen • ZVEI – Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e. V., Frankfurt am Main • Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH), Frankfurt am Main • Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), St. Augustin
Kooperation mit VGB Power Tech e. V. Der BDEW und der VGB haben im Rahmen ihrer Kooperation gemeinsame Gremien eingerichtet: den Integrierten Ausschuss für Klima- und Umweltschutz sowie nachgeordnete Gremien, wie beispielsweise den Integrierten Fachausschuss Immissionsschutz. Auf diese Weise werden die anstehenden Themen sowohl aus technischer als auch aus politisch-rechtlicher Sicht integriert bewertet. Ziel ist die Erarbeitung einheitlicher Branchenpositionen zur Klima- und Umweltschutzgesetzgebung.
HEA e. V. – Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendungen Eine Besonderheit ist die Kooperation des BDEW mit der HEA – Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendungen e. V. Die HEA wird von den Dachverbänden BDEW Bundesverband der Energieund Wasserwirtschaft e. V., ZVEI – Zentralverband der Elektrotechnik und Elektronikindustrie e. V. sowie den Spitzenorganen des Handwerks, dem Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) und dem Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) getragen. Die Geschäftsstelle der HEA wird aus dem BDEW heraus geführt. In der HEA kommen alle Marktakteure in einer Institution zusammen und erarbeiten Rahmenbedingungen für Dienstleistungsangebote auf den Energieanwendungsmärkten, Fachliteratur und Informationsmaterialien zur effizienten Energieanwendung. BDEW-Mitglieder erhalten für die Angebote der HEA Sonderkonditionen. Weitere Informationen im Internet unter www.hea.de.
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Auf europäischer Ebene werden die Verbindungen unter anderem zum: • europäischen Stromverband Eurelectric, • europäischen Gasverband Eurogas, • europäischen Wasserverband Eureau sowie zur
Der BDEW ist in den Verbänden Eurelectric, Eurogas und Eureau selbst Mitglied und arbeitet in Gremien und an Stellungnahmen mit.
• Dachorganisation im Bereich Public Service, dem Europäischen Zentralverband der öffentlichen Wirtschaft (CEEP) und der • Agency for the Cooperation of Energy Regulators (ACER) gepflegt.
Zusammenarbeit mit europäischen Verbänden *
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Quelle: BDEW Ein wichtiger Bestandteil der Verbandsarbeit ist die Interessenvertretung und Zusammenarbeit mit Einrichtungen und Spitzenverbänden auf europäischer Ebene (Mitgliedschaft des BDEW*).
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2 Presse- und Fachmedienarbeit 2.1 Presse und Medien Die öffentliche Meinung zu Branchenthemen der Energie- und Wasserwirtschaft wird stark durch die Berichterstattung der Medien geprägt. Daher pflegt der BDEW ein Netzwerk zu Journalisten, bereitet für die Medien Branchenargumente, Fakten sowie Zusammenhänge umfassend und verständlich auf und unterstützt die Mitgliedsunternehmen regelmäßig bei der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit vor Ort.
Der BDEW hält intensiven Kontakt zu Journalisten von Printmedien, Nachrichtenagenturen, Magazinen und Fachpublikationen, TV und Hörfunk sowie Onlinemedien. Dabei liegt neben der tagesaktuellen Pressearbeit ein Schwerpunkt auf der Vorfeldarbeit mit Medienvertretern. Durch ein frühzeitiges Monitoring von Terminen und Themen werden Facts & Figures für Journalisten umfassend und rechtzeitig vorbereitet und u. a. in Pressemeldungen, Hintergrundgesprächen und Pressekonferenzen sowie in Interviews und Namensbeiträgen der Verbandsführung detailliert und verständlich erläutert. Darüber hinaus unterstützt der BDEW regelmäßig die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Mitgliedsunternehmen. So analysiert der BDEW in wöchentlichen Handlungsempfehlungen die Medien- und Terminlage und erarbeitet für seine Mitglieder anlassbezogen konkrete und nützliche Informationen sowie Argumen-
P R E SSE - U N D FAC H M E DI E N A R B EIT | 21
tationshilfen, wie beispielsweise Muster-Presseinformationen und Frage-Antwort-Kataloge. Zudem bietet der BDEW seinen Mitgliedern mit dem Tagesbericht einen exklusiven Presseüberblick, der die wichtigsten energie- und wasserwirtschaftlichen Artikel aus überregionalen und regionalen Printmedien zusammenfasst. Persönliche Kontakte zu den Pressestellen der Mitgliedsunternehmen erleichtern zusätzlich den Austausch zu aktuellen Themen. Damit verstärkt der BDEW die strategische Ausrichtung der Kommunikation in den Regionen und sorgt für eine zunehmende Verzahnung der Aktivitäten von Bundesverband, Landesorganisationen und Mitgliedsunternehmen.
2.2 Diskussionen in Fachmedien Über Fachartikel und Informationsbroschüren nimmt der BDEW an der fachlichen Diskussion teil und setzt Schwerpunkte. Die Experten des BDEW veröffentlichen regelmäßig wissenschaftliche Beiträge zu aktuellen Fragestellungen. Bevorzugte Medien hierfür sind die Fachzeitschriften und Publikationen wie „ew – Das Magazin für die Energiewirtschaft“ oder die Zeitschrift „Netzpraxis“, die im Verlag EW Medien und Kongresse GmbH erscheinen.
Leicht verständlich und für die Öffentlichkeit gedacht sind die Informationsbroschüren des BDEW. Beispiele: • Abwasserentsorgung in Deutschland • Elektromobilität: sauber, leise und noch viel mehr • Endenergieprognosen im Fokus der Energieeffizienz • Energie-Contracting • Kraft-Wärme-Kopplung – Effizienz aus Prinzip • Netze der Zukunft • Smart Grids in Deutschland • Trinkwasserversorgung in Deutschland • Wasserkraft in Deutschland Mitgliedsunternehmen des BDEW können die Broschüren für ihre eigene Öffentlichkeitsarbeit nutzen und Exemplare per E-Mail über info@bdew.de bestellen.
Intelligent, flexibel, zuverlässig:
Netze der Zukunft Endenergieprognosen im Fokus der Energieeffizienz
www.bdew.de
Zahlen. Fakten. Hintergründe.
www.bdew.de
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PRES S E- UND FAC HM ED I ENARBEI T
2.3 „Streitfragen!“ In der Energiewende stehen die Ingenieure, Vertriebe und das Management der BDEWMitgliedsunternehmen nicht nur für Nachhaltigkeit, sondern auch für Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit in der Verantwortung. Die Branche muss deshalb die Themen, die dazu wichtig sind, auch selbst vorantreiben. „Streitfragen! – Die Energie- und Wasserwirtschaft im Dialog“, das ist der programmatische Titel der neuen Publikation, die den derzeit stattfindenden Diskussionen eine Plattform bietet. Das Magazin, das viermal im Jahr erscheint, beinhaltet Streitgespräche, Interviews und Artikel von verschiedenen Multiplikatoren aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden.
Streitfragen!
Streitfragen! Die Energie- und Wasserwirtschaft im Dialog | Das Magazin 01|2012
Die energie- und Wasserwirtschaft im Dialog | Das Magazin 02|2011
stresstest für DIe Infrastruktur 19 Experten im Gespräch über notwendige Infrastrukturen, technische Realitäten und das Marktdesign von morgen
S.20 ODySSEE iM NOrDMEEr? Herausforderung Offshore: Bei der Energiewende geht es um mehr als nur um den Zubau erneuerbarer Kapazitäten. In 18 Jahren sollen Offshore-Windparks so viel Leistung liefern wie 20 Atomkraftwerke. Wie kann es gelingen, genügend Windräder zu planen, zu finanzieren, zu bauen und ans Netz anzuschließen?
s.04
s.38
s.60
Ist Der Markt nocH zu retten?
Das 50,2-Hertz-ProbleM
DreI fragen an Dr. frItz HolzWartH
Hildegard Müller, BDEW, und Prof. Dr. Justus Haucap, Monopolkommission, diskutieren nötige Weichenstellungen für ein neues Marktdesign
Ludger Meier vom Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) sieht die Stabilität der Elektrizitätsversorgung gefährdet
Der Leiter der Unterabteilung WA I Wasserwirtschaft im Bundesumweltministerium plädiert für eine transparentere Preispolitik in der Wasserwirtschaft
S.16
S.36
S.46
»iNvEStitiONEN iN KraftWErKE rEchNEN Sich DErzEit Nicht.«
WEr fiNaNziErt DEN UM- UND aUSbaU?
KONtrOvErSE UMS GaS
Deutschland droht ein Mangel an Gas- und Kohlekraftwerken, warnt Harald Noske, Stadtwerke Hannover.
Dezentrale Kraftwerke und Stromnetze – attraktive Investitionsobjekte für Bürger und Versicherer?
Dr. Gernot Kalkoffen, ExxonMobil, und Henning Deters, Gelsenwasser, im Gespräch.
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3 Service für Mitgliedsunternehmen Für seine Mitgliedsunternehmen erbringt der BDEW branchenspezifische Serviceleistungen: Diese beinhalten die ständige Beobachtung des Marktes und die Information und Beratung zu ökonomischen und rechtlichen Fragen und Entwicklungen. Um eine qualifizierte Bewertung der Branchensituation vorzunehmen und sich sachkundig in neue Themen einzubringen, ist die Koordination und Bündelung des Fachwissens und der Branchenerfahrungen eine wesentliche Aufgabe des Verbandes. Die Ergebnisse dieser Verbandsleistung sind die in den Gremien und in der Hauptgeschäftsstelle erarbeiteten Anwendungs- und Umsetzungshilfen, Leitfäden und rechtlichen Hinweise. Die Mitgliedsunternehmen erhalten zudem einen Überblick über Marktdaten, politische Maßnahmen oder neue Regelungen.
3.1 Newsletter und Online-Services Der BDEW informiert seine Mitglieder zeitnah und kompetent über aktuelle Entwicklungen in Politik, Verwaltung und Gesellschaft. Die Informationen erscheinen regelmäßig in den elektronischen Newslettern des BDEW, in den wöchentlichen Handlungsempfehlungen zur Presseund Öffentlichkeitsarbeit oder im Tagesbericht zur Medienlage.
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Die BDEW-Newsletter • BDEW direkt: Monatlicher E-Mail-Newsletter der BDEW-Hauptgeschäftsstelle für Mitgliedsunternehmen. Informiert über die Entwicklungen und Arbeitsergebnisse zu allen Themen der Energieund Wasserwirtschaft.
• Wöchentliche Handlungsempfehlungen zur Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Auswertung der Tagespresse mit Hinweisen auf mediale Schwerpunktthemen für die Pressearbeit der Mitgliedsunternehmen.
• BDEW Information Wasserwirtschaft: Spezielle Ausgabe des monatlichen BDEW direkt für die Unternehmen der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung.
• Tagesbericht zur Medienlage: Tägliche Auswertung und Analyse der Tagespresse mit einem Überblick über die Berichterstattung und einer Vorschau auf anstehende Termine der Branchen.
• BDEW extra Energie und extra Wasserwirtschaft: Jeweils zu einem speziellen aktuellen Energiethema oder speziellen wasser- und abwasserwirtschaftlichem Thema erscheinender E-Mail-Newsletter für BDEW-Mitgliedsunternehmen.
> Die Registrierung erfolgt über presse@bdew.de.
• EU-Flash mit Issuetracker: Monatlicher elektronischer Newsletter der BDEW-Vertretung bei der EU in Brüssel. Berichtet über aktuelle Entwicklungen zu Themen der Energie- und Wasserwirtschaft auf Europäischer Ebene. Der angegliederte Issuetracker ist eine tabellarische Übersicht der neuesten Entwicklungen und Entscheidungen der EU. > Die Registrierung für die Newsletter erfolgt über die BDEW-Website unter „Mein BDEW“.
• Die Landesorganisationen des BDEW bieten zu ihren regionalen Themen eigene Newsletter und Informationen an.
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Auf seiner Website setzt der BDEW die Themen, die für die Branche wichtig sind. Durch ein innovatives Designund Navigationskonzept und multimediale Darstellungen werden die Themen attraktiv aufbereitet. Im geschützten Mitgliederbereich erhalten die Mitarbeiter der BDEW-Mitgliedsunternehmen darüber hinaus
unentgeltlich ausführliche Fachinformationen. Exklusive Services sind z. B. Energie- bzw. Wasser/AbwasserInfos, Anwendungshilfen, Musterverträge und -briefe, BDEW-Stellungnahmen zu aktuellen Themen, die regelmäßigen Newsletter sowie Presse-Services.
Die BDEW-Website www.bdew.de Die BDEW-Website ist das zentrale Informationsmedium. Allen Mitarbeitern von BDEW-Mitgliedsunternehmen steht der umfassende Service unter www.bdew.de unentgeltlich zur Verfügung. Mit der Online-Anmeldung erhalten die Mitarbeiter Zugang zu den exklusiv für Mitglieder bestimmten Informationen im BDEW-Mitgliederbereich: • Persönliche Startseite: Jeder Nutzer kann sich mit wenigen Clicks die für ihn wichtigen Informationen zusammenstellen • Interaktive Grafiken wichtiger Branchenentwicklungen und Daten können in eigene Präsentationen oder die eigene Unternehmenswebsite eingebunden werden • Anmeldung für die Newsletter • Gut sortierte Darstellung der Anwendungshilfen und Leitfäden für die Praxis u. v. m.
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3.2 Beratung und Unterstützung im Tagesgeschäft
Die BDEW-Anwendungshilfen (Auswahl) • EnWG-Novelle Handlungspflichten der EVU
Der Transfer von komplexen Informationen ist eine der zentralen Beratungs- und Unterstützungsaufgaben des BDEW für seine Mitglieder. Diese als Anwendungshilfen, Umsetzungshilfen, Arbeitspapiere, Leitfäden bezeichneten Unterlagen fassen den aktuellen Sachstand übersichtlich zusammen, spiegeln erste Erfahrungen und bieten Mustervorlagen mit konkreten Umsetzungsvorschlägen und Geschäftsprozessen.
• Auswirkungen der EnWG-Novelle 2011, des EEG 2012 und des NABEG auf die Netzentgeltregulierung
Nach dem Inkrafttreten neuer Gesetze informiert der Verband seine Mitglieder sachkompetent und erarbeitet Lösungen für die Umsetzung in der Praxis. Er steht darüber hinaus bei Fragen zur Anwendung der Neuregelungen bereit und ist so ständig unterrichtet, wie sich diese auf die Geschäftsprozesse und die Unternehmenspraxis auswirken. Dadurch ist der Verband in der Lage, Korrekturen von nicht praxisgerechten Regelungen im politischen Prozess anzustoßen oder die Erfahrungen bei einer von der Politik initiierten Novellierung einzubringen.
• Leitfaden Konzessionsverträge und Konzessionsabgaben in der Strom- und Gasversorgung
• Erneuerbare Energien und das EEG in Zahlen • Vertriebliche Umsetzungshilfen zum EEG • Umsetzungshilfen zum Gesetz über Energiedienstleistungen: Information und Umsetzungshilfe zum Gesetz über Energiedienstleistungen und andere Energieeffizienzmaßnahmen (EDL-G); Internetseite www.ganz-einfach-energiesparen.de als Unterstützung bei der Umsetzung der Verpflichtungen aus dem EDL-G
• GasNZV – Neuregelungen zur Biogaseinspeisung • Datenschutzfragen aus der Praxis – Fallsammlung. Änderungen der ARegV – StromNEV – GasNEV: Fragen und Antworten zu den Neuregelungen in der ARegV, in der StromNEV und in der GasNEV • Fragen und Antworten zum EEG
Mit einer Verlinkung auf die vom BDEW initiierte Webseite www.ganz-einfachenergiesparen.de erfüllen Energieunternehmen die gesetzlichen Auflagen des EDL-Gesetzes.
• Kartellbehördliche Überprüfung von Wasserpreisen – Informationen und Argumentationshilfen für Unternehmen der Wasserversorgung • Kalkulationsleitfäden für Trink- und Abwasser (z. B. Eckpunktepapier einer Wasserentgeltkalkulation) • Fragen- und Antworten-Katalog zur Bemessung (Dimensionierung) von Hauswasserzählern und Messgenauigkeiten von Wasserzählern
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BDEW Bundesverband
BDEW Bundesverband
der Energie- und
Energie-Info
der Energie- und
Wasserwirtschaft e.V. Reinhardtstraße 32 10117 Berlin
Wasserwirtschaft e.V. Reinhardtstraße 32 10117 Berlin
Studiensynopse Energieprognosen Prognosen zur Entwicklung der Stromversorgung
Eckpunkte einer
und Einordnung der Energieszenarien für ein
Wasserentgeltkalkulation
Energiekonzept der Bundesregierung
in der Wasserwirtschaft Berlin, 08. September 2010
Autoren: Sebastian Freier Bernd Funke Andreas Gockeln Wolfgang Müller Dr. Jörg Rehberg Andreas Schmitz Wilhelm Stumpf
BDEW Bundesverband der Energie- und
BDEW Bundesverband der Energie- und
Wasser/Abwasser-Info
Kartellbehördliche Überprüfung von Wasserpreisen
Wasserwirtschaft e.V. Reinhardtstraße 32 10117 Berlin
Energie-Info
Wasserwirtschaft e.V. Reinhardtstraße 32 10117 Berlin
Mitgliedsunternehmen haben zudem Zugriff auf eine Sammlung grundlegender Branchenkennzahlen und Fakten in pressetauglicher Form für den Einsatz in der unternehmenseigenen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Die BDEW-Pressestelle stellt Musterpressemitteilungen, Infografiken, Pressefotos und Empfehlungen zu aktuellen medialen Schwerpunkten zur Verfügung. Auf der BDEW-Website finden BDEW-Mitglieder weitere hilfreiche Materialien für die eigene Unternehmenskommunikation.
Umsetzungshilfe Kooperationsvereinbarung IV für Gasverteilernetzbetreiber Berlin, 19. August 2011
Informationen und Argumentationshilfen für Unternehmen der Wasserversorgung Berlin, 24. Februar 2009
Beispiele sind das BDEW-Arbeitspapier zur Gestaltung von Preisanpassungsklauseln, die BDEW-Rechtsprechungshinweise zu § 315 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) oder die rechtlichen Hinweise zur Löschwasservorhaltung durch die Wasserversorgungsunternehmen. Insgesamt bietet der BDEW Anwendungshilfen zu fast allen wesentlichen praktischen Umsetzungsfragen. Darüber hinaus steht der BDEW für eine unentgeltliche Grundberatung der Mitgliedsunternehmen im verbandsüblichen Umfang bereit. Die Mitarbeiter des BDEW beraten die Unternehmen in den einschlägigen politischen, wirtschaftlichen, rechtlichen, technischwirtschaftlichen sowie umweltrelevanten Fragen. Durch das Bündeln und den Austausch der Mitgliedererfahrungen in Kombination mit seinen netzwerklichen und fachlichen Kompetenzen ist der Verband in der Lage, seine Mitgliedsunternehmen wirkungsvoll zu unterstützen.
BDEW-Mitglieder profitieren von den Möglichkeiten einer großen Gemeinschaft. • „Cockpit“ – materialwirtschaftliche Informationsplattform auf der BDEW-Website: wichtige Rohstoffpreise, aktuelle Entwicklungen, Medienberichte, Veranstaltungen zum Thema Materialwirtschaft. • BDEW-Mitglieder erhalten beim Kauf eines Opelfahrzeugs Vergünstigungen auf verschiedene Modelle. BDEW und Opel arbeiten seit Jahren Hand in Hand an dem Thema Erdgas als Kraftstoff. Daneben bietet ein zwischen dem BDEW und Opel geschlossenes Großkunden-Lieferabkommen allen Mitgliedsunternehmen modellabhängig Preisvorteile zwischen 20 und 30 Prozent. • Mitarbeiter der BDEW-Mitgliedsunternehmen können in der Online-Bibliothek im Medienbestand der BDEW-Bibliothek recherchieren und gewünschte Titel bestellen. Der Katalog enthält einen Großteil des Medienbestandes seit 1994 und wird wöchentlich aktualisiert. Der BDEW unterstützt bei der Beschaffung von Dokumenten und weiteren Artikeln.
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4 Grundlagenarbeit 4.1 Überblick gewinnen: Marktdaten, Marktanalysen, Marktforschung Qualifizierte Interessenvertretung und Dienstleistungen bedürfen einer sorgfältigen Grundlagenarbeit und fundierter Analysen. Dazu gehören die Basisdaten der Branchen, aber auch das frühzeitige Erkennen relevanter gesellschaftspolitischer Themen und die Entwicklung von strategischen Empfehlungen. Um Fakten und Argumente für die politische Diskussion bereitstellen zu können, erhebt der BDEW regelmäßig Markt- und Branchendaten, Grunddaten der Energieerzeugung und des Energieverbrauchs bis hin zu Energiepreisen, Wassertarifen, Wassernutzung und Untersuchungen zum Kundenverhalten. Die Studien und Analysen werden durch die Fachgremien des BDEW und durch die ehrenamtlichen Vertreter aus den Mitgliedsunternehmen begleitet. Der BDEW bietet eine Vielzahl von Studien und Erhebungen, die der Verband selbst durch Befragung seiner Mitglieder und der anderen Marktteilnehmer oder in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Instituten aus ganz Deutschland durchführt. Die Ergebnisse werden allen BDEW-Mitgliedern im Mitgliederbereich von www.bdew.de zur Verfügung gestellt. Mitgliedsunternehmen erhalten eine solide Basis für ihre eigenen Geschäftsstrategien und Zukunftsszenarien, einen Marktüberblick oder Informationen zu Marktentwicklungen.
G R U N DL AG E N A R BEIT | 29
• Energie-Info „Konjunktur und Energieverbrauch“ erscheint monatlich mit aktuellen Daten zum Energieverbrauch in Deutschland. • BDEW-Strompreisanalyse beobachtet die Preisentwicklung bei Strom für Haushalte, Industrie und Gewerbe und erstellt Zeitreihen und Indizes. • Energie-Info „Erneuerbare Energien und das EEG in Zahlen“ analysiert Erzeugung und Förderung Erneuerbarer Energien und die Zahlungsströme. • BDEW-Schnellstatistik liefert monatliche Ergebnisse zu Stromerzeugung und Stromverbrauch und liefert einen zeitnahen Indikator für die Konjunkturentwicklung in der Elektrizitätsversorgung. • Quartalsberichte enthalten aktuelle Daten aus der Gas- und Stromwirtschaft sowie der Wasserwirtschaft. Der Energieverbrauch wird darüber hinaus monatlich auf www.bdew.de veröffentlicht.
EEG-Strommengen und ihre Vergütung 18.000
160.000
16.000
140.000
14.000
120.000
12.000
100.000
10.000
80.000
8.000
60.000
6.000
40.000
4.000
20.000
2.000
0
Biomasse
0 2000
2001
Wasser
2002
Gase
2003
2004
Windenergie
2005
2006
Solarenergie
2007
2008
2009
2010(1) 2011(1;2)
❏ Strommenge ❏ Vergütung
(1) gemäß Prognose der Übertragungsnetzbetreiber vom 15.10.2009 bzw. 15.10.2010 für das Folgejahr (2) Mengen abzgl. Direktvermarktung Quelle: EEG-Jahresabrechnungen; Prognose der ÜNB BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.
Vergütungszahlungen in Mio. Euro
eingespeiste Strommenge in GWh
180.000
• Broschüre „Energiemarkt Deutschland“: Jährlich aktuelle Zahlen zur Gas-, Strom- und Fernwärmeversorgung werden mit ansprechenden Grafiken und verständlichen Texten dargestellt. Die Basisinformationen eignen sich für die Beantwortung von Anfragen, z. B. von Bürgern und Journalisten, aber auch zur Information von Mitarbeitern und Kunden. • „Gaszahlen“ und „Stromzahlen“: In übersichtlicher Tabellenform erscheinen jährlich alle wichtigen Daten des Gas- bzw. Strommarktes. Neben wesentlichen volks- und energiewirtschaftlichen Kenndaten werden z. B. statistische Angaben über den Primärenergieverbrauch nach Energieträgern, die Bilanz und die wirtschaftliche Entwicklung der Gas- und Stromversorger dargestellt.
30 | GRUNDLAGENARBEI T
• Für den Bereich Trinkwasser sind statistische Daten zur Wasserförderung, -abgabe und Wassernutzung der öffentlichen Wasserversorgung und Preisentwicklung in Deutschland und Europa im Mitgliederbereich abrufbar. • Abwasserdaten Deutschland: Die Broschüre enthält Zahlen und Fakten der kommunalen Abwasserentsorgung auf Basis einer statistischen Vollerhebung des Statistischen Bundesamtes.
• BDEW-Kundenfokus Gewerbe erscheint jährlich und beschäftigt sich primär mit der Diagnose von Stärken und Schwächen der Versorgungsunternehmen, der Sondierung von Kundeninteressen zur Profilierung und Differenzierung im Wettbewerb sowie mit der frühzeitigen Warnung vor kritischen Branchenentwicklungen. Der Kundenfokus unterstützt die Unternehmen bei der Entwicklung von Strategien und der Vorbereitung von Entscheidungen in Marketing und Vertrieb.
Entwicklung des personenbezogenen Wassergebrauchs
Entwicklung des Anschlussgrades der Bevölkerung an Abwasserbehandlungsanlagen
- in Litern pro Einwohner und Tag, Deutschland 150 145 140 135
• BDEW-Kundenfokus Haushalte erscheint jährlich und beschäftigt sich mit den Schwerpunktthemen der Bekanntheit, dem Image und der Wahrnehmung von Energieversorgungsunternehmen im Bundesgebiet. Zudem werden Kundenzufriedenheit und Wechselabsichten der Verbraucher genauer betrachtet.
147
100%
144 80%
140 134
130
60%
133
132
130 130
129
130
129
94% 95% 97% 98% 98%
131 127
128
125
40%
126
125
63%
126 122
123
76% 80%
89% 91% 93% 94%
89%
96%
20%
122 122 0%
120
Alte Bundesländer
19 90 19 91 19 92 19 93 19 94 19 95 19 96 19 97 19 98 19 99 20 00 20 01 20 02 20 03 20 04 20 05 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 p BDEW Bundesverband Quelle: BDEW der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.
70%
Quelle: BDEW-Wasserstatistik; bezogen auf Haushalte und Kleingewerbe; p = vorläufig
11.02.2011
1995
Quelle: BDEW BDEW Bundesverband der
Energie- und Wasserwirtschaft e.V.
Neue Bundesländer
1998
2001 Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 19, Reihe 2.1, Heft 2007, erschienen September 2009
Deutschland
2004
2007 23.09.2009
G R U N DL AG E N A R BEIT | 31
• BDEW-Energiemonitor liefert seit 1996 jährlich bundesweit repräsentative Meinungsforschung zu Image und politischem Umfeld der Energiebranche. Ausgewählte Themen aus den Vorjahresbefragungen werden aufgegriffen, um über Zeitreihenvergleiche Einstellungsänderungen in der Bevölkerung festzustellen. • BDEW-Servicemonitor wird jährlich durchgeführt und ermöglicht den teilnehmenden Energie- und Wasserversorgern, regelmäßig umfassende Informationen über die Wahrnehmung ihrer Kunden zur konkreten Servicequalität zu erhalten. Ziele dieser Kundenservice-Studie: Überprüfung der Zufriedenheit der Kunden, Identifizierung von Verbesserungspotenzialen für Kundenkontakte, Ableitung von Kennzahlen für ein Kundenkontaktmanagement.
Beheizungsstruktur im Wohnungsneubau in Deutschland 2011*
Ebenfalls auf www.bdew.de gibt es Übersichten zu • Kraftwerksprojekten • Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationstätigkeiten der Energiebranche • Investitionen im Bereich der Strom-, Gas- und Wasserversorgung • Auswertung der Wetterdaten für Deutschland • Marktentwicklungen • Grundlageninformationen zum Wärmemarkt
Reinhardtstraße 32 10117 Berlin
Energie-Info
Energiewirtschaftliche Entwicklung in Deutschland
Strom Heizöl 0,9% Sonstige 3,1% 1,5%
4. Quartal und Jahr 2010 Berlin, Februar 2011
Fernwärme 16,2%
Erdgas 49,7%
Wärmepumpen 22,8% Quelle: Statistische Landesämter, Stand 02/2012 BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.
• Planungen der Unternehmen im Bereich Fernwärme und KWK: Liefert Daten aus einer verbändeübergreifenden Erhebung.
* vorläufig SP-V / Ki
BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.
BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.
Zum Bau genehmigte neue Wohneinheiten: 195 500 Anteile der genutzten Energieträger Holz/Holzpellets 5,8%
• Energietrends – Wechselverhalten der Strom- und Gaskunden: Quartalsweise wird gemessen, wie viele Kunden seit Wettbewerbsbeginn ihren Strom- oder Gasanbieter gewechselt haben. Zusätzlich werden energiepolitische Einstellungen erfragt.
14.03.2012 Seite 1
Info
Wasserwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland Kalenderjahr 2010 Berlin, April 2011
Reinhardtstraße 32 10117 Berlin
32 |
GRUNDLAGENARBEI T
4.2 Wissenspool durch Studien und Gutachten Der BDEW beauftragt regelmäßig wissenschaftliche Einrichtungen und Forschungsunternehmen mit Studien und Gutachten zu relevanten Branchenthemen, die den Mitgliedsunternehmen wertvolle fachliche Unterstützung bieten. Auf diese Weise entsteht ein systematischer Wissenspool, der, über die Jahre hin fortgeschrieben, eine gute Einschätzung des Branchengeschehens ermöglicht. Themen für Gutachten werden in den Gremien oder gemeinsam mit den Mitgliedern identifiziert und durch das Ehrenamt begleitet. Einige Beispiele: • „Stadtwerkestudie“: Im Frühjahr führt der BDEW mit der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft eine jährliche Expertenbefragung bei
Stadtwerken und regionalen Energieversorgungsunternehmen durch – zur Zukunft der Stadtwerke, künftigen Energiemärkten, Wettbewerbsstrategien, das Engagement in Erneuerbare Energien, Kooperationen sowie unternehmerische Effizienz. • Trendstudie „Energiemarkt 2020“: 2009 wurde mit dem Beratungsunternehmen Prognos AG diese Untersuchung durchgeführt, welche als wichtige Entscheidungsgrundlage für die Vorbereitung der politischen Diskussion des Energiekonzeptes genutzt wurde. • Gutachten zu Festlegungen der Bundesnetzagentur zu Preisindizes im Strom- und Gasbereich vom 17. Oktober 2007: Das juristische Gutachten zielte vor allem darauf ab, den Mitgliedsunternehmen bei Rechtsstreitigkeiten eine für das zuständige Gericht verständliche rechtliche Argumentation an die Hand zu geben. • Branchenbild Wasserwirtschaft: Die gemeinsam mit anderen Verbänden durchgeführte Untersuchung dokumentiert die Modernisierung der Wasserwirtschaft durch Eigeninitiative. Kernbestandteile des Branchenbildes sind: statistische Daten und Kennzahlen der Branche, Kundenzufriedenheit mit den deutschen Wasserver- und Abwasserentsorgern sowie freiwillige Benchmarkingprojekte.
G R U N DL AG E N A R BEIT | 33
• Gutachten zur kartellrechtlichen Kontrolle von Wasserpreisen im Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB): Dabei ergab sich, dass bei der Überprüfung der Preise durch die Kartellbehörden die Grundsätze des Wasserrechts sowie die kommunale Selbstverwaltung stärker berücksichtigt werden müssen. Gleichzeitig äußern die Gutachter auch Bedenken gegen die praktizierte Beweislastverteilung zu Lasten der Wasserversorger.
• VEWA-Studie: Der Vergleich Europäischer Wasserund Abwasserpreise untersucht das Preis-LeistungsNiveau bei wasserwirtschaftlichen Dienstleistungen in sechs europäischen Industrieländern. VEWA macht die Leistungsstandards bei der Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung sowie die staatliche Förderung transparent.
BDEW-Vizepräsident Wasser/Abwasser Jörg Simon und Dr. Wolfgang Scheremet, Leiter Abteilung Industriepolitik BMWi im Rahmen der Wasserwirtschaftlichen Jahrestagung 2016 in Berlin
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Zukunft Erdgas: Erdgas und BioErdgas werden als Energieträger auch künftig eine wichtige Rolle im Wärmemarkt, bei der Stromversorgung und der Mobilität spielen. Das strategische Grundsatzpapier „Zukunft Erdgas“ umfasst die wichtigsten Handlungsfelder, die flexiblen Einsatzmöglichkeiten sowie den Beitrag von Erdgas und innovativen Anwendungen im intelligenten Energiesystem der Zukunft.
4.3 Entwicklung von Strategien für Unternehmen Wenn die Branchen Zukunftsthemen erkennen und aktiv gestalten, werden sie erfolgreich sein. Der BDEW entwickelt gemeinsam mit seinen Mitgliedern Zukunftsszenarien und Innovationsstrategien. Aktuelle Beispiele sind: Eckpunktepapier „Zukunftsenergie 2020“: Auf der Grundlage des energiepolitischen Zieldreiecks zeigt die Branche, wie sich Trends in zukunftsfähige Bahnen lenken lassen. Ziel ist eine nachhaltige Energieversorgung mit einer kohlenstoffneutralen Stromerzeugung, einem intelligenten Elektrizitätsverbund, Energiedienstleistungen sowie einer Steigerung der Effizienz.
Integrierte Wärmemarktstrategie (derzeit in Erarbeitung): Die Modernisierung des Wärmemarktes für eine signifikante CO2-Minderung und Energieeinsparung erfordert energieträgerneutrale und technologieoffene Lösungen. Ausgehend von einer faktenbasierten Aufarbeitung der Ist-Situation, zeigt die integrierte BDEW-Wärmemarktstrategie die Potenziale der einzelnen Energieträger (Erdgas, Fernwärme, Strom) für den nachhaltigen Umbau des Wärmemarktes vor dem Hintergrund der klimapolitischen Ziele auf. Datenpool Wasser: Unternehmen in Kartellverfahren erhalten durch anonymisierte Vergleichswerte anderer Trinkwasserversorger eine verbesserte Argumentationsgrundlage. In Zukunft soll der Datenpool allen Wasserversorgern zur Verfügung stehen. Das Projekt wird gemeinsam mit dem VKU durchgeführt. Künftig sollen auch die Kompetenzen des DVGW mit einbezogen werden.
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5 Veranstaltungen, Weiterbildung, Publikationen 5.1 Veranstaltungen als Branchenplattform Kongresse, Fachtagungen, Infotage und Seminare: Meinungen bilden, Kontakte knüpfen und Fachwissen vertiefen. BDEW-Mitgliedsunternehmen erhalten bei allen BDEW-Veranstaltungen attraktive Sonderkonditionen. Im Dialog mit Referenten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft können die wachsenden Herausforderungen für die Energie- und Wasserwirtschaft erörtert und Lösungsansätze entwickelt werden. Die Veranstaltungen richten sich an Fach- und Führungskräfte aus der Energie- und Wasserwirtschaft, an Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen sowie an Vertreter aus Politik und Medien. Im Jahr 2011 fanden 190 BDEWVeranstaltungen statt. Die BDEW-Landesorganisationen bieten zudem zahlreiche eigene regionale Veranstaltungen an. BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V.
Die Foren für kleine und mittlere Stadtwerke richten sich ausdrücklich an den Mittelstand. Spezielle Infotage und Seminare informieren die Mitglieder zeitnah über Neuregelungen und Entwicklungen in den Branchen.
6. Forum für kleinere und mittlere Stadtwerke 29. September 2011, Tübingen orkshop Mit Intensiv-W anagement zum Portfoliom
Themen
Moderation / Referenten
Stadtwerke unter den neuen Rahmenbedingungen Rolle der mittelständischen Energieversorger bei der Umsetzung des Energiekonzepts Stadtwerke-Studie 2011 – neue Geschäftsfelder für Stadtwerke Stadtwerke: (de)zentrale Gestalter einer smarten Energiewelt Gas aus Wind und Sonne – Beitrag zur Netzintegration Effizienter Netzbetrieb – heute und morgen Praxisbericht „Transparenzinitiative BDEW-Kundenbilanz“ in der Wasserwirtschaft Smart Metering: Gefahr oder Wettbewerbsvorteil? Thomas Bareiß | Mitglied des Deutschen Bundestages, CDU, Berlin Dr. Helmut Edelmann | Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf Daniel-Klaus Henne | Südwestdeutsche Stromhandels GmbH, Tübingen Rudolf Kastner | EGT AG, Triberg Dr. Achim Kötzle | Stadtwerke Tübingen GmbH Götz-Ulrich Luttenberger | Städtische Werke Überlandwerke Coburg GmbH (SÜC), Coburg Cord Müller | Stadtwerke Aalen GmbH Bernd Münchinger | VfEW Baden-Württemberg, Stuttgart Dr. Franz Otillinger | Stadtwerke Augsburg Wasser GmbH Boris Palmer | Stadt Tübingen Stephan Rieke | Solar Fuel Technology GmbH & Co KG, Stuttgart Heike Schoon | BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft, Berlin Frank Schöller | Albstadtwerke GmbH, Albstadt Thomas Spinnen | Trianel GmbH, Aachen In Zusammenarbeit mit
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Die Organisation der Veranstaltungen übernehmen die Dienstleistungsunternehmen des BDEW: EW Medien und Kongresse GmbH, Berlin / Frankfurt am Main und wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH, Bonn sowie die Arbeitsgemeinschaft Weiterbildung Energie und Wasser e. V. (AGE), Frankfurt am Main. Die AGE bietet Weiterbildung und Zertifikatslehrgänge an. BDEW-Mitgliedsunternehmen erhalten bei den BDEW-Veranstaltungen attraktive Sonderkonditionen hinsichtlich des Teilnehmerbeitrages. Eine Terminübersicht findet sich auf der Website www.bdew.de.
Martin Weyand, Mitglied der Hauptgeschäftsführung und Hauptgeschäftsführer Wasser und Abwasser des BDEW, auf der Wasserwirtschaftlichen Jahrestagung Kooperationen des BDEW bestehen zu folgenden Branchentreffen: • gat: Gasfachliche Aussprachetagung – wird jährlich gemeinsam mit dem DVGW ausgerichtet. • wat: Wasserwirtschaftliche Aussprachetagung – eine gemeinsame Veranstaltung mit dem DVGW zur Förderung des Austausches in der Wasserbranche.
Partner des BDEW für Kongresse, Veranstaltungen und Marketing
Trägerschaft
Beteiligung Beteiligung
Geschäftsführung
ArbeitsgemeinschaftWeiterbildung Energie und Wasser – AGE e. V.
EW Medien und Kongresse GmbH
wvgw mbH Quelle: BDEW
V E R A N STA LT U N G E N , W E I T E R B I L DU N G , P U B L I K AT I O N EN | 37
Ausgewählte BDEW-Veranstaltungen • BDEW Kongress: Zentrale Veranstaltung der Energie- und Wasserwirtschaft. Findet jährlich Ende Juni in Berlin statt. Etwa 1.400 Teilnehmer. • Wasserwirtschaftliche Jahrestagung: Jährliches Branchentreffen der Wasserwirtschaft im Herbst in Berlin. • Treffpunkt Netze: Jährlicher Fachkongress der Netzwirtschaft und Netztechnik. Jeweils im Frühjahr in Berlin. Etwa 500 Teilnehmer. • Forum für kleinere und mittlere Stadtwerke: Jährliche Veranstaltung mit speziellem Themenangebot für den Mittelstand. • Smart Renewables: Jährliche Leitveranstaltung zur Integration der Erneuerbaren Energien. • Innovationsforum: Jährliche Veranstaltung zu den Innovations- und Forschungsthemen der Energiebranche. • BDEW-Kommunikationstag: Jährliches Forum der Öffentlichkeitsarbeiter aus der Energie- und Wasserwirtschaft. • Energierechtliche Tagesthemen: Die jährliche Veranstaltung informiert umfassend über die aktuellen, zentralen Brennpunkte des Energierechts.
BDEW Kongress 2016
5.2 Beteiligung an Fachmessen Der BDEW vertritt auf ausgesuchten Messen und Veranstaltungen die Positionen seiner Branchen, um sie dort einem breiteren Fachpublikum zugänglich zu machen. Ob auf der „Grünen Woche“ zu Bioerdgas, bei der Husum Windenergiemesse, der E-World, der Weltleitmesse für die Wasserver- und Abwasserentsorgung IFAT oder der Hannover Messe: Die Pressekonferenzen des BDEW finden viel Aufmerksamkeit und der Messestand ist ein beliebter Branchentreffpunkt. Im Rahmen des zu Messen begleitenden Kongressprogramms stehen häufig BDEW-Mitarbeiter als Referenten Rede und Antwort.
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VER ANS TALTUN GEN, W EI T ERBI L D U NG, PU BL I KAT I O N E N
BDEW Kongress schafft Zukunftsorientierung Auf dem BDEW Kongress diskutieren die Vertreter der Energie- und Wasserwirtschaft sowie Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Medien zukunftsorientiert miteinander. Jährlich besuchen rund 1.400 Vertreter der Unternehmen, aus der Politik und aus gesellschaftlichen Organisationen sowie rund 80 Journalisten den Kongress in Berlin. Mit der „Initiative Studentenpatenschaft“ führt der BDEW Kongress
junge Nachwuchskräfte und Unternehmen der Energie- und Wasserwirtschaft zusammen. Das Engagement der Mitgliedsunternehmen durch die Übernahme einer Patenschaft macht dies möglich. BDEW-Mitgliedsunternehmen erhalten einen attraktiven Nachlass auf den Teilnehmerbeitrag und Sonderkonditionen bei der Mitwirkung als Aussteller.
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5.3 Fachpublikationen der Versorgungswirtschaft Branchen-Know-how kompakt: Der BDEW unterstützt die Veröffentlichung von Grundlagenwerken, die im Verlag EW Medien und Kongresse und im wvgw-Verlag erscheinen und dort bestellt werden können. Sie vermitteln das Branchen-Know-how und dienen der fachlichen Qualifikation der Mitarbeiter der Mitgliedsunternehmen. BDEW-Mitgliedsunternehmen erhalten sehr oft Sonderpreise. • Gesetzessammlung zum Energierecht: Enthält die wichtigsten Vorschriften zur leitungsgebundenen Energieversorgung. Aufgrund der Weiterentwicklung im Energiemarkt wird die Sammlung regelmäßig aktualisiert.
• „Praxisinformationen“: Die Fachbuchreihe erläutert die Grundzüge zu den Netzregulierungsthemen, Anreizregulierung und Netzzugang Strom und Gas. • Die Besteuerung von Strom, Erdgas und Kohle: Praxishandbuch • Entsorgungshandbuch • Übersichtskarten zu den Stromgrundversorgern, Strom- und Gasnetzbetreibern • Publikationenreihe „Fokus Wasser“ erscheint bei wvgw zu aktuellen Themen, wie zum Beispiel Gewässerschutz und Trinkwasser.
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5.4 Fachwissen für Lehrer und Schüler Dem BDEW kommt es darauf an, die komplexen Themen der Branche bereits jungen Menschen und ihren Lehrkräften transparent zu vermitteln. Das im Rahmen der Schulkommunikation erarbeitete Lehrmaterial stellt die Zusammenhänge der Energie- und Wasserwirtschaft und das Zusammenspiel von Versorgern und Verbrauchern übersichtlich dar und vermittelt so die damit verbundenen Herausforderungen an die Unternehmen und die Gesellschaft, um die nachwachsende Generation für diese Themen zu begeistern. Durch die Kommunikation mit schulischen Einrichtungen fördert der BDEW die Wahrnehmung des für die gesamte Gesellschaft wichtigen Wirtschaftselements der Energie- und Wasserwirtschaft. Unterrichtsmaterialien des BDEW für Grundschulen und die Sekundarstufe I, die „Lernsequenzen“, verdeutlichen die kausalen Zusammenhänge von Betrieb und Entwicklung der Energie- und Wasserunternehmen.
Beim Praxistreff Schulkommunikation kommen Schulkommunikationsverantwortliche aus den Mitgliedsunternehmen unmittelbar mit Vertretern aus Schulen zusammen, um neue Konzepte zu erarbeiten und die aktuelle Situation in der Wissensvermittlung aufgreifen zu können. Mit Projekten wie „Wasser macht Schule“ und „Trinkfit mach mit!“ ermöglicht die Schulkommunikation des BDEW Schülern wie Lehrern, die Komplexität eines alltäglichen Vorgangs aus dem Leben zu begreifen, oder aber setzt sich zum Ziel, das Trinkverhalten von Kindern nachhaltig zu verbessern.
Viele Mitgliedsunternehmen bieten ebenfalls Aktionen und Materialien für Schule und Unterricht an. Die BDEW-Erhebung Schulkommunikation erfasst die Aktivitäten der Mitgliedsunternehmen zur Förderung der jungen Generation regelmäßig und ermöglicht so einen Überblick über das Engagement der Branche. Materialien zur Schulkommunikation und weitere Informationen finden Sie auf den Webseiten: www.lernsequenzen.de; www.wasser-macht-schule. com; www.trinkfit-mach-mit.de.
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6 Branchenlösungen 6.1 Mustervereinbarungen und -verträge Bei vielen Themen erleichtert ein branchenweit einheitliches Verständnis und Vorgehen das operative Geschäft. Der BDEW bietet daher branchenweit abgestimmte Vertragsmuster an und schließt mit anderen Interessengruppen Rahmenvereinbarungen ab. Das hilft den Mitgliedsunternehmen in der täglichen Praxis. Die Muster sind – individuell leicht auf das jeweilige Mitgliedsunternehmen angepasst – eine gute Grundlage für die Unternehmen, um bei neuen rechtlichen Entwicklungen schnell Anpassungen zu veranlassen, externe Beratungskosten einzusparen oder zu reduzieren.
Als Beispiele seien folgende Muster genannt: • Formulierungshilfen zu Lieferantenverträgen • Formulierungshilfen zu Messrahmenund Messstellenrahmenverträgen • Mustervereinbarung zur Umsetzung Systemverantwortung • Mustervereinbarung über den elektronischen Datenaustausch (EDI) • Musterverträge für die Löschwasservorhaltung Sämtliche Mustervorlagen stehen aktuell auf der BDEW-Website zum Download bereit oder können auf Nachfrage bezogen werden.
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6.2 Vertragsgrundlagen im Leitungs- und Wegerecht Richtlinien 2012
Gas- und Wasserleitungskreuzungsrichtlinien Herausgeber: BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. Reinhardtstr. 32 10117 Berlin Telefon +49 30 / 300 199-0 Telefax +49 30 / 300 199-3900 www.bdew.de DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. - Technisch-wissenschaftlicher Verein Josef-Wirmer-Straße 1-3 53123 Bonn Telefon +49 228 91 88-5 Telefax +49 228 91 88-990 www.dvgw.de Verlag und Vertrieb: wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH Josef-Wirmer-Straße 3 53123 Bonn Telefon +49 228 9191-40 Telefax +49 228 9191-499 www.wvgw.de info@wvgw.de Druck: Siebel Druck & Grafik, Lindlar
308601 – Stand April 2012
Die Betreiber der Versorgungsnetze sind bei Bau und Betrieb ihrer Leitungen darauf angewiesen, Grundstücke in Anspruch zu nehmen, die ihnen nicht selbst gehören. Der BDEW verhandelt für die Branche mit den betroffenen Branchen Rahmenregelungen, die eine Umsetzung in der Praxis erleichtern. Daneben stellt der BDEW seinen Mitgliedsunternehmen Mustervereinbarungen sowie Mustergestattungsverträge zur Verfügung.
Rahmenvertrag Anlage C 1 Muster eines Nutzungsvertrages Nutzungsvertrag
Dazu zählen Vereinbarungen mit Bauernverbänden, Vereinbarungen mit Landesforstverwaltungen, Kreuzungsverträge mit Straßenbaulastträgern, der Wasserund Schifffahrtsverwaltung und der Deutschen Bahn AG. Zu erwähnen sind insbesondere: • Vereinbarung zwischen dem Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und den Verbänden der Versorgungswirtschaft über die Regelungen der Mitbenutzungsverhältnisse zwischen Bundesfernstraßen und Leitungen der öffentlichen Versorgung (Rahmenvertrag)
Zwischen
dem Land ………………………………………………………………… handelnd im eigenen Namen und für die Bundesrepublik Deutschland, Bundesstraßenverwaltung, vertreten durch …………………………………………………………… — Straßenbauverwaltung — und
zwischen der Bundesrepublik Deutschland
- Straßenbauverwaltung -
……………………………………………………………………………. in …………………………………………………………………………. Straße Nr. ………………………………………………………………… — Unternehmen —
und
wird zur Regelung der Mitbenutzungsverhältnisse zwischen Bundesfernstraßen in der Baulast des Bundes/Landesstraßen in der Baulast des Landes (der Landschaftsverbände)
- Bundesstraßenverwaltung vertreten durch ...........................................
— Straßen —
..................................................................... in ...................., Straße ..................... Nr. .... - Berechtigter -
und Leitungen der öffentlichen Versorgung im Sinne des § 8 Abs. 10 Bundesfernstraßengesetz — Anlagen — vereinbart:
Die Straßenbauverwaltung gestattet dem Berechtigten, nach Maßgabe der nachstehenden allgemeinen und den in der Anlage beigefügten technischen Bestimmungen
den
Straßengrund bei km ....... der Bundesstraße ................ mit einer Fläche von .......... m2 zur
§1 Geltungsbereich des Vertrages
................................................ ...................................................................... zu benutzen. (1) Dieser Vertrag einschließlich der anliegenden Allgemeinen Technischen Bestimmungen (Anlage 1) gilt für alle bereits bestehenden Anlagen, durch die das Unternehmen Straßen aufgrund der ihm eingeräumten Rechte oder, soweit solche Rechte nicht feststellbar sind, bis1. Das Recht auf Benutzung wird auf unbestimmte Zeit eingeräumt. Der Vertrag unter her ohneistBeanstandung des Rechtsgrundes benutzt. Er tritt an die Stelle aller bisherigen rechtlichen Regelungen mit Ausnahme dinglicher Rechte. Das Unternehmen wird dingliche Rechte Einhaltung einer Frist von .......... Monaten kündbar. gegenüber der Straßenbauverwaltung nicht ausüben, solange die benutzte Grundfläche Teil einer Straße ist. Das gleiche gilt nach Kündigung dieses Vertrages, wenn die Straßenbauverwaltung dem Unternehmen den Abschluss eines neuen Vertrages zu zumutbaren Bedingungen Das Recht auf Benutzung wird auf die Dauer von ................. eingeräumt. anbietet (§ 12 Abs. 3). Der Vertrag kann mit einer Frist von .................. gekündigt werden, wenn es im (2) Dieser Vertrag einschließlich der Allgemeinen Technischen Bestimmungen gilt ferner öffentlichen Interesse erforderlich ist. für alle künftigen Benutzungen, die mit Zustimmung der Straßenbauverwaltung vorgenommen werden oder von der Straßenbauverwaltung zu dulden sind. Er gilt auch, wenn Benutzungen erst durch Straßenbaumaßnahmen entstehen. 2. Die Übertragung des Rechts auf Nutzung ist ohne Zustimmung der Straßenbauverwaltung nicht zulässig.
3
1
• Bahnkreuzungsrichtlinien: Gas- und Wasserkreuzungsrichtlinien und die Stromkreuzungsrichtlinie
Des Weiteren stehen Anwendungshilfen zur Behandlung von Ver- und Entsorgungsleitungen bei Straßenbaumaßnahmen zur Verfügung.
• Mustergestattungsvertrag mit der Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH (BVVG) über die Inanspruchnahme land- oder forstwirtschaftlicher Grundstücke für die Verlegung von ober- oder unterirdischen Versorgungsleitungen
Sollte es zu Unstimmigkeiten bei der Anwendung und Auslegung der Vereinbarungen kommen, werden diese häufig ganz unbürokratisch in Einigungsstellen gelöst, die der BDEW mitträgt und dabei die Interessen der Branche vertritt.
B R A N C H E N L Ö SU N GEN | 4 3
Vertretung der Mitgliedsunternehmen und der Branche bei der Einigungsstelle BDEW / DB Netz AG Die DB-Einigungsstelle hat die Funktion, Meinungsverschiedenheiten zwischen der DB Netz AG und den Versorgungsnetzbetreibern bei der Anwendung, Auslegung und Handhabung der Kreuzungsrichtlinien zu klären. Die Einigungsstelle wird gemeinsam vom BDEW und der DB Netz AG getragen und findet ihre Grundlage in der Stromkreuzungsrichtlinie bzw. in den Gas- und Wasserkreuzungsrichtlinien. Anträge zur Einigungsstelle können von den Versorgungsnetzbetreibern bei der BDEW-Hauptgeschäftsstelle eingereicht werden. Die langjährige Zusammenarbeit in der Einigungsstelle, die erstmals 1956 eingerichtet wurde, hat sich in der Praxis bewährt, da eine Vielzahl von Rechtsstreitigkeiten außergerichtlich beigelegt werden konnte.
Vertretung der Mitgliedsunternehmen bei der Paritätischen Kommission
BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V.
Informationstag Energie/Wasser
Die Bahnkreuzungsrichtlinien 2012 für Gas, Wasser und Strom 19. April 2012, Düsseldorf
2
Neue GWKR 201
Themen
• Wesentliche Inhalte der GWKR und SKR im Überblick • Rechtliche und technische Sachverhalte der GWKR 2012 - aus Sicht
der DBAG und der Netzbetreiber • Ausblick SKR 2000 – Veränderungsbedarf im technischen Teil • NE-Kreuzungsrichtlinien - Welche Besonderheiten bestehen für
nicht bundeseigene Eisenbahnen? • Erfahrungsaustausch: Aus der Praxis für die Praxis Moderation
RA Carsten Wesche | BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V., Berlin
Referenten
Anja Fanghänel | DB Netz AG, Frankfurt am Main Peter Kleineberg | Amprion GmbH, Dortmund Dr. Tilman Reisbeck | DB Netz AG, Frankfurt am Main RA Dieter Schreiber | NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH, Frankfurt am Main Heiko Weduwen | enercity Netzgesellschaft mbH, Hannover RA Carsten Wesche | BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V., Berlin
Besuchen Sie uns unter www.bdew.de
Die Paritätische Kommission wird gemeinsam vom BDEW und dem Bundesverkehrsministerium (BMVBS) getragen und findet ihre Grundlage in der Vereinbarung über die Mitbenutzungsverhältnisse zwischen Bundesfernstraßen und Leitungen der öffentlichen Versorgung (Artikel 4). In den jährlichen Sitzungen der Paritätischen Kommission werden in Fällen von grundsätzlicher Bedeutung sowohl Auslegungsschwierigkeiten des Rahmenvertrages als auch Meinungsverschiedenheiten zu konkreten Kreuzungsfällen erörtert und beurteilt. Die seit über 35 Jahren erfolgende Arbeit der Paritätischen Kommission hat sich bewährt: Es konnten oftmals zu schwierigen, gerichtlich noch ungeklärten Grundsatzfragen Lösungen gefunden und damit Gerichtsverfahren vermieden werden. Anträge seiner Mitgliedsunternehmen zur Paritätischen Kommission nimmt der BDEW entgegen.
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6.3 Verbände- und Branchenvereinbarungen Um für die Branche zuverlässige Rahmenbedingungen zu schaffen und wichtige Grundlagen für das Arbeiten der Unternehmen abzusichern, trifft der BDEW in Zusammenarbeit mit anderen Branchenverbänden Absprachen in verschiedenen Anwendungsbereichen: Der BDEW ist der projektführende Verband bei der Kooperationsvereinbarung Gas der Netzbetreiber. Die Kooperationsvereinbarung Gas wird von den Verbänden BDEW, VKU und GEODE sowie den beigetretenen Unternehmen gemeinsam getragen. Mit der ständigen Aktualisierung erfüllen die Verbände den gesetzlichen Auftrag zur Kooperation der Gasnetzbetreiber in § 20
EnWG. Der BDEW koordiniert, pflegt (z. B. Beitritte) und entwickelt die Gaskooperationsvereinbarung weiter (z. B. Gesetzgebungsvorhaben, Festlegungen der BNetzA). Mit den Handwerksverbänden vereinbart der BDEW Regelungen, welche die Zusammenarbeit der Netzbetreiber und des Handwerks beim Netzanschluss betreffen. Mit dem Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) wurden Grundsätze für die Zusammenarbeit von Netzbetreibern und Elektrohandwerk bei Arbeiten an elektrischen Anlagen gemäß der Niederspannungsanschlussverordnung (NAV) aufgestellt. Diese Grundsätze sind auch die Grundlage für die Installateurausschüsse auf Bundes-, Landes- und Bezirksebene.
Quelle: BDEW
B R A N C H E N L Ö SU N G EN | 4 5
Für den Abschluss von Verträgen der Gasnetzbetreiber und Wasserversorgungsunternehmen mit Installateuren wurden gemeinsam mit dem Bundesindustrieverband Heizungs-, Klima-, Sanitärtechnik/Technische Gebäudesysteme e. V. (BHKS), dem Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) und unter Mitwirkung des DVGW – Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. – Technisch-wissenschaftlicher Verein Richtlinien entwickelt, die die Anforderungen an ein Installationsunternehmen beschreiben. Zudem wird ein Mustervertrag für Netzbetreiber und Installationsunternehmen zur Verfügung gestellt. Weitere Regelungen zur Eintragung in das Installateurverzeichnis oder zum Sachkundenachweis werden auf Landesebene zum Teil von den Landesorganisationen vereinbart. Mit dem DVGW, VKU und IVA (Industrieverband Agrar e. V.) hat der BDEW die „Vereinbarungen zur Rohwasserdatenbank Wasserversorgung“ abgeschlossen. Ziel der gemeinsamen Initiative ist die Schaffung einer verlässlichen bundesweiten Datenbasis zum Vorkommen von Pflanzenschutzmittelwirkstoffen und deren Abbauprodukten (Metabolite) im Rohwasser der Trinkwasserversorgung. Zur Vermeidung wettbewerbsrechtlicher Auseinandersetzungen haben der BDEW und der VDM (Verband deutscher Mineralbrunnen e. V.) im Dezember 2011 die Neuauflage der Verbändevereinbarung „Trinkwasser und natürliches Mineralwasser“ beschlossen.
Einer der Vorgängerverbände des BDEW, der BGW, und der VDM hatten 1998 erstmals eine Verbändevereinbarung abgeschlossen. Ziel der Vereinbarung ist es, den wettbewerblichen Interessen beider Branchen Rechnung zu tragen. Die Verbändevereinbarung dient der sachlichen Aufklärung des Verbrauchers und bezieht die aktuelle Rechtslage mit ein. Der BDEW hat sich ferner (als Nachfolgeorganisation seiner Vorgängerverbände) zusammen mit einer Reihe von Industrieverbänden in mehreren Erklärungen dazu verpflichtet, die Treibhausgasemissionen von Elektrizitätswirtschaft und Gasfach nachhaltig zu senken. Als Ausdruck dieser Selbstverpflichtungen wurde eine Reihe von branchenübergreifenden Vereinbarungen mit der Bundesregierung getroffen, welche Zusagen, Minderungsmaßnahmen und Überprüfung der Einhaltung näher regeln. Der BDEW trägt dabei die sogenannte „allgemeine Klimavereinbarung“ wie auch die „KWKVereinbarung“ als Unterzeichnerverband mit. In diesem Zusammenhang hat sich der BDEW dazu verpflichtet, eine jährliche Berichterstattung über die Entwicklung der CO2-Emissionen und Minderungsmaßnahmen für Elektrizitätswirtschaft und Gasfach durchzuführen. Die entsprechenden Sektorberichte bilden zusammen mit den Sektorberichten der anderen Unterzeichnerverbände die Grundlage für die Begutachtung der Minderungserfolge der übergreifenden Selbstverpflichtungserklärungen der deutschen Wirtschaft. Eine direkte Folge daraus ist die beihilferechtliche Anerkennung des sogenannten „Spitzenausgleichs“ bei der Energie- und Stromsteuerentlastung des produzierenden Gewerbes durch die EU-Kommission.
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6.4 Schlichtungsstelle Energie Die Schlichtungsstelle Energie ist eine Initiative der Branche gemeinsam mit den Vertretern der Verbraucher. Ihre Gründung erfolgte in Umsetzung der europäischen Vorgaben der Strom- und Gasrichtlinie auf Grundlage des Energiewirtschaftsgesetzes. Die neutrale Schlichtungsstelle vermittelt bei Konflikten zwischen Kunden und Energieversorgern, die beispielsweise im Zuge eines Anbieterwechsels oder über die Höhe von Bonus- und Abschlagszahlungen entstehen können. Als modernes Instrument, das die Kundenzufriedenheit stärken und die Gerichte entlasten kann, setzt sie sich für den fairen Dialog zwischen den Vertragspartnern ein. Können sich Kunden und Unternehmen nicht einigen, besteht nunmehr die Möglichkeit einer außergerichtlichen Streitbeilegung bei der Schlichtungsstelle. Die Schlichtungsstelle ist ein unabhängiger Verein, der auf Initiative des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv) sowie des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) und des Bundesverbandes neuer Energieanbieter (bne) gegründet wurde und von diesen Verbänden getragen wird. Das Bundeswirtschaftsministerium hat die Schlichtungsstelle im Oktober 2011 anerkannt. Ein unabhängiger Ombudsmann gewährleistet die Neutralität der Schlichtungsstelle.
Farbwerte Pantone: Warm Gray 8 CMYK: 0-9-16-54 RGB: 147-138-129
BDEW Bundesverband der Energie- und
Energie-Info
Schlichtungsstelle Energie Der Umgang mit Verbraucherbeschwerden nach dem neuen EnWG Berlin, 1. November 2011
Wasserwirtschaft e.V. Reinhardtstraße 32 10117 Berlin
WAHRNEHMUNG VON ALLGEMEINEN BRANCHENAUFGABEN | 4 7
7 Wahrnehmung von allgemeinen Branchenaufgaben Der BDEW übernimmt grundlegende Verwaltungsaufgaben der Branche. Er ist für die Vergabe verschiedener Codenummern und für die Vergabe der Stromnetzbetreibernummern zuständig und organisiert die Weiterentwicklung des Datenaustausches und der Geschäftsprozesse. Vergabe von Codenummern und der Stromnetzbetreibernummer Der BDEW vergibt die 13-stelligen BDEW-Codenummern für die Unternehmen in ihren spezifischen Marktrollen, wie z. B. für Lieferanten, Netzbetreiber, Messstellenbetreiber. Die Marktteilnehmer im Strommarkt werden so eindeutig identifizierbar und der elektronische Datenaustausch zwischen den Marktteilnehmern im Energiemarkt wird erleichtert. Die Vergabe der Codenummern im Gasmarkt obliegt dem DVGW. Im Auftrag der europäischen Netzbetreiberorganisation ENTSO-E fungiert der BDEW als „issuing office“ für die Vergabe der Energy Identification Codes (EIC). Der EIC dient im Rahmen der Fahrplananmeldung zur Identifizierung der Händler und zur eindeutigen Bezeichnung der Bilanzkreise. Des Weiteren vergibt der BDEW die Stromnetzbetreibernummer, die Verwendung bei der Vergabe der Zählpunktbezeichnung findet.
48 | WAHRNEHMUNG VO N AL L GEM EI NEN BRANC H E N A U F G A B E N
Datenplattform Stromkennzeichnung
EDI@Energy
Um einen erleichterten Datenaustausch mit geringstmöglichem Aufwand zwischen den Stromunternehmen zu ermöglichen, stellt der BDEW eine „zentrale Stelle“ als Plattform zum vereinfachten technischen Datenaustausch im Internet bereit. Sie steht allen Unternehmen im Rahmen der Stromkennzeichnung für die technische Abwicklung zur Verfügung. Eingestellt werden die Datenübermittlungen der Unternehmen. Eine Prüfung der Angaben erfolgt nicht. Die zentrale Stelle ist als „Datenplattform SK“ seit 2005 unter www.bdew.de eingerichtet.
Die Bundesnetzagentur hat in ihren Festlegungsverfahren zu GPKE und GeLi Gas, MaBiS, BKM Gas und WiM einheitliche Geschäftsprozesse und Datenformate für die Energiewirtschaft vorgegeben.
BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. Reinhardtstraße 32 10117 Berlin
Leitfaden „Stromkennzeichnung“ Umsetzungshilfe für Elektrizitätsversorgungsunternehmen, Erzeuger und Lieferanten von Strom zu den Bestimmungen über die Stromkennzeichnung (§ 42 Abs. 1 bis 8 EnWG 2011 i. V. m. §§ 54 und 55 EEG 2012) Gültig ab dem Bilanzierungsjahr 2010
Berlin, Stand: 9. September 2011
In Abstimmung mit der Bundesnetzagentur werden unter der Dachmarke EDI@Energy die Erstellung, Weiterentwicklung und Pflege der Nachrichtenbeschreibungen zu den oben genannten Geschäftsprozessen konzentriert. Der BDEW ist die projektführende Organisation. Das Forum „Datenformate“ wird als Kommunikationsplattform genutzt, auf der Fragen und Anforderungen zu den verschiedenen Datenaustauschformaten eingebracht werden können. Zusätzlich können Interessenten themenbezogene Newsletter abonnieren.
P RO J E KT E | 4 9
BEISPIEL
97 € 25 €
72 €
Ihr Wasserentgelt enthält 25 € an Steuern, Abgaben und Gebühren Steuern, Abgaben und Gebühren: Konzessionsabgaben Mehrwertsteuer Abgaben an sondergesetzliche Verbände Wasserentnahmeentgelt
11,00 € 6,80 € 6,00 € 2,40 €
Durchschnittliche Ausgaben je Einwohner und Jahr
Quelle: BDEW
8 Leuchtturmprojekte schaffen Diskussionsmöglichkeiten und bewegen BDEW-Kundenbilanz Wasserwirtschaft Die BDEW-Kundenbilanz ist Teil der Transparenzinitiative der Wasserwirtschaft. Ziel der „Kundenbilanz“ ist, dass jeder Verbraucher seinen Wasserpreis versteht und weiß, welche Leistungen sein Versorger erbringt, um die Bereitstellung von hochwertigem Trinkwasser rund um die Uhr zu gewährleisten.
Quelle: BDEW
Quelle: BDEW
Quelle: BDEW
Quelle: BDEW
Die BDEW-Kundenbilanz Abwasser soll erklären, welche Leistungen der Abwasserentsorger erbringt, welche Infrastruktur dafür in der Region vorgehalten wird und aus welchen Preisbestandteilen sich die Abwassergebühr zusammensetzt. Mit der Kundenbilanz stellt der BDEW den Wasserversorgungsunternehmen und Abwasserentsorgungsunternehmen ein geeignetes Instrument zur Verfügung, mit dem sie vor Ort die Leistungen gegenüber Kunden und Politik transparent erläutern können. Vor diesem Hintergrund haben die wasserwirtschaftlichen Gremien des BDEW beschlossen, die Kundenbilanz zu initiieren. Sie erläutert strukturelle Unterschiede zwischen den Unternehmen und verdeutlicht gleichzeitig auch die Anstrengungen der Unternehmen für Umwelt und Ressourcenschutz. Damit ergänzt die Kundenbilanz in der Außendarstellung die Benchmarkingprojekte der Unternehmen, die dem internen Leistungsvergleich und der Effizienzverbesserung dienen.
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Elektromobilität ELAN 2020 – das steht für „Elektrofahrzeuge intelligent am Netz“. Gemeinsam mit 17 Unternehmen aus sieben Branchen hatte der BDEW die Initiative ELAN 2020 bereits im Jahr 2008 ins Leben gerufen und drei Studien in Auftrag gegeben. Ziel des Projektes war es, die ökonomischen und ökologischen Voraussetzungen einer breiten Nutzung zu klären. Drei Studien werfen einen detaillierten Blick auf die Elektromobilität. Die „Nationale Plattform Elektromobilität“ (NPE) wurde als gemeinsame Einrichtung von Bundesregierung und Industrie gegründet und insgesamt sieben Arbeitsgruppen gebildet. Zur Unterstützung der BDEW-Vertreter in der NPE hat der BDEW Spiegelgremien in Form von Projektgruppen eingerichtet. Eine besonders wichtige Aufgabe besteht in der Erarbeitung von Branchenpositionen zu verschiedenen Einzelfragen, um in der NPE geschlossen auftreten zu können.
Drei Initiativen für die Verbraucherberatung Die Initiative ELEKTRO+ informiert Architekten, Planer, Elektrofachhandwerker und Bauherren in verständlicher Form über eine zukunftssichere Elektroinstallation in Wohngebäuden. Die Initiative HAUSGERÄTE+ unterstützt Kunden beim Neukauf und Austausch von energieeffizienten Haushaltgeräten – neutral und herstellerübergreifend. Die Initiative [WÄRME+] berät Bauherren über innovative technische Lösungen der Hauswärmetechnik, wie z. B. die Wärmepumpe oder die Wohnungslüftung. Die drei Initiativen werden vom Marktpartnerverbund des BDEW, der HEA-Fachgemeinschaft, dem ZVEI, der Hausgeräteindustrie sowie von Mitgliedsunternehmen getragen.
Der BDEW-Elektrosmart
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Gemeinschaftsaktion Gas Ein gemeinsames Marketing für das Produkt Erdgas ist wichtiger denn je. Das durch die „Gemeinschaftsaktion Gas“ finanzierte Erdgas-Marketing bietet vor allem den kleinen und mittleren BDEW-Mitgliedsunternehmen als Hilfe zur Selbsthilfe eine breite Palette von Marketing- und Kommunikationsdienstleistungen. Auf der Grundlage eines einheitlichen Auftritts der Erdgasbranche können die Unternehmen ihre eigene Marketingstrategie erfolgreicher platzieren.
Einsatz. Kennzahlen und Fakten zu den verschiedenen Branchen gehören ebenso dazu wie Informationen zu Anwendungstechniken und eine Gerätedatenbank. Mit der überarbeiteten Broschüre „Strahlungsheizung Erdgas-Infrarotheizsysteme“ wurde der Ordner „Erdgas im Gewerbe – Handbuch für die Gasberatung“ komplettiert. Die Erläuterungen sind eine gute Planungsgrundlage für die Anwendung dieser Systeme, insbesondere bei der Beheizung von Hallen und Großbauten.
Gemeinschaftsaktion Wasser Das Projekt „Gemeinschaftsaktion Wasser“ im BDEW bildet den Mittelpunkt des Trinkwassermarketings. Die Anforderungen an die Kommunikationsverantwortlichen in den Unternehmen sind gewachsen. Die Gemeinschaftsaktion Wasser verfolgt die • Imageverbesserung des Produkts Trinkwasser, • Unterstützung des Unternehmens- und Produktmarketings der BDEW-Mitgliedsunternehmen,
Im „Erdgastechnik-Guide“ sind zukunftsfähige Erdgasanwendungstechnologien (Brennstoffzelle, Kraft-Wärme-Kopplung etc.) grafisch ansprechend aufgearbeitet und leicht verständlich dargestellt. BDEW-Mitgliedsunternehmen können über die kostenlose Einbindung des Erdgastechnik-Guides in ihre eigene Website ihren Kunden zukunftsfähige Ergasanwendungstechnologien leicht erklären. Sie erleichtern dem Kunden so die Entscheidung für Innovationen mit Erdgas. Große Potenziale für den Erdgasabsatz können nach wie vor in allen gewerblichen Bereichen erschlossen werden. Die Internetseite www.gewerbegas-online.de bietet Informationen zum Thema Gas im gewerblichen
• Profilierung der Dienstleistungen der Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung in Deutschland.
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Die Produkte und Dienstleistungen der „Gemeinschaftsaktion Wasser“ werden in Zusammenarbeit mit der BDEW-Tochtergesellschaft wvgw Wirtschaftsund Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH erstellt. Weitere Informationen unter: www.wvgw.de.
Gemeinsame Marken für die Branche Der BDEW hält die Kollektivmarken für Erdgas und Trinkwasser. Alle Mitgliedsunternehmen können diese Marken unter Beachtung der Nutzungsbedingungen kostenfrei nutzen. Mehr Informationen über die Nutzungsbedingungen des Erdgas-Logos finden Sie unter www.bdew.de/ internet.nsf/id/DE_Marke-Erdgas, zum TrinkwasserLogo unter www.bdew.de/internet.nsf/id/DE_Trinkwasser-Logo.
Der BDEW ist Inhaber der Kollektivmarken für Erdgas und Trinkwasser.
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9 BDEW-Mitglied werden Werden auch Sie mit Ihrem Unternehmen Teil der BDEW-Gemeinschaft. Die ordentliche Mitgliedschaft im BDEW können Unternehmen und Betriebe erwerben, die in Deutschland Energie-, Wasserversorgung oder Abwasserentsorgung betreiben. Energieversorgung umfasst die Erzeugung, den Handel und den Vertrieb von Elektrizität, Gas, Nah- und Fernwärme, Kälte sowie den Betrieb der dafür erforderlichen Netze, Speicher sowie weiterer Infrastruktur. Wasserwirtschaft umfasst die Wasserversorgung, die Abwasserentsorgung sowie den Betrieb der dafür erforderlichen Infrastruktur. Angesprochen sind Unternehmen und Betriebe gleich welcher Rechtsform, die Netze, Speicher oder andere energie- oder wasserwirtschaftliche Infrastruktur betreiben oder Betriebe dieser Art verwalten oder die eine Funktion innerhalb der allgemeinen Energieversorgung oder Wasserwirtschaft übernehmen. Der BDEW hat unmittelbare und mittelbare ordentliche Mitglieder. Die unmittelbare Mitgliedschaft wird direkt beim Bundesverband erworben. Über die Aufnahmeanträge entscheidet der BDEW-Vorstand. Unternehmen, die ihren Sitz in den Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz oder Saarland haben, erhalten grundsätzlich die mittelbare ordentliche Mitgliedschaft des BDEW.
Diese wird durch die Mitgliedschaft in den dort ansässigen Landesverbänden erworben. Dabei entsteht jedoch keine doppelte Beitragspflicht. Die außerordentliche Mitgliedschaft kann der BDEW in besonderen Fällen, z. B. für ausländische Unternehmen der Energie- und Wasserwirtschaft, anbieten. Auch über diese Aufnahmeanträge entscheidet der BDEWVorstand. Der Jahresbeitrag bestimmt sich nach der Beitragsordnung. Bemessungsgrundlage für den Jahresbeitrag der ordentlichen Mitglieder sind die Umsatzerlöse in den einzelnen Sparten und Wertschöpfungsstufen, bei außerordentlichen Mitgliedsunternehmen die allgemeinen Umsatzerlöse des Unternehmens. Wenn Sie vorab eine Auskunft über die Höhe Ihres möglichen Mitgliedsbeitrages wünschen, sprechen Sie uns an! Gerne senden wir Ihnen weitere Informationen zur Mitgliedschaft im BDEW zu. Kontakt: BDEW-Abteilung Verbandsentwicklung Telefon 030 300199-1470 E-Mail ira.hartmann@bdew.de
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Herausgeber BDEW Bundesverband der Energieund Wasserwirtschaft e. V. Reinhardtstr. 32 10117 Berlin Telefon +49 30 300199-0 Telefax +49 30 300199-3900 E-Mail info@bdew.de Redaktion Ira Hartmann, BDEW Gestaltung Energie Kommunikation Services GmbH, Bonn Druck Warlich Druck Meckenheim GmbH
Bildquellen BDEW/Roland Horn: Seite 3, 13, 20, 23, 28, 34, 35 (oben), 38, 41, 47 © Benshot – Fotolia.com: Seite 6 Bildschön - DAS SCHNELLE BILDNETZWERK GmbH: Seite 7 © Veldeman Photo Brussels: Seite 10 Christian Kruppa: Seite 35 (unten) Frank Ossenbrink Media Group: Seite 33, 36 Werner Popp: Seite 35 (Mitte) Smart Center Berlin: Seite 50
Dezember 2016