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Außenhandel: Jahresendspurt im vierten Quartal

der Importe von Dienstleistungen um mehr als ein Drittel. Aufgrund der deutlich stärker gestiegenen Importe ergab sich für den Außenhandel ein negativer Wachstumsbeitrag von einem Prozentpunkt.

Entwicklung des realen BIP in Prozent

12

10 8 6 4 2

0 -2 -4 -6 -8 -10 -12

2,7

1,1 1,1 2,9

-4,6

I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV

2017 2018 2019

Veränderung ggü.Vorjahresquartal Veränderung ggü. Vorquartal, saison- und kalenderbereinigt Veränderung ggü. Vorjahr 2020 2021

Quelle: Statistisches Bundesamt

Außenhandel: Jahresendspurt im vierten Quartal

Der deutsche Außenhandel hat sich zum Jahresende nochmals beschleunigt. So sind die Ausfuhren von Waren im vierten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (saisonbereinigte Werte mit Länderdifferenzierungen sind nicht verfügbar) um 11,9 Prozent gestiegen. In absoluten Werten betrachtet verzeichneten die Ausfuhren in die Niederlande mit plus 5,1 Milliarden Euro oder 22,7 Prozent und in die USA mit plus 4,05 Milliarden Euro bzw. 14,2 Prozent die mit Abstand stärksten Zuwächse. Um jeweils mehr als ein Fünftel und mehr als drei Milliarden Euro stiegen die Ausfuhren nach Italien und Österreich. Zweistellige Zuwachsraten waren auch beim Handel mit unseren Nachbarn Frankreich, Polen, Schweiz, Tschechien und Belgien zu beobachten. Im Gegensatz dazu hat das ChinaGeschäft etwas nachgelassen. Die Ausfuhren dorthin gingen um 480 Millionen Euro bzw. 1,8 Prozent zurück. In die Türkei wurden wertmäßig 15,6 Prozent weniger Waren geliefert. Die Ausfuhren in das Vereinigte Königreich nahmen um 1,47 Milliarden Euro oder acht Prozent ab.

Die deutschen Warenimporte sind im vierten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit plus 21,7 Prozent fast doppelt so stark gestiegen wie die Ausfuhren. Die in absoluten Zahlen stärksten Zuwächse stammten dabei aus dem Handel mit China (plus 10,53 Milliarden Euro oder 33,4 Prozent), gefolgt von den Niederlanden mit plus 8,79 Milliarden Euro (plus 39,1 Prozent) und Belgien mit plus 4,24 Milliarden Euro (plus 43,6 Prozent). Aus den starken Preissteigerungen für Energierohstoffe resultieren wertmäßig höhere Einfuhren aus den Rohstofflieferländern Russland (plus 74,2 Prozent) und Norwegen (364 Prozent). Zweistellige Zuwachsraten ergaben sich auch aus dem Handel mit unseren

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