BDKJ Aktuell (02/2013)

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02|2013 > „Synode im Bistum“

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Vorwort < BDKJ aktuell

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Synode > Tradition und Aufbruch

Synode

Inhalt

Tradition und Aufbruch

Synode Tradition und Aufbruch Jugendverbände in der Diözesansynode Ich wünsche uns Mut und Leidenschaft! BDKJ Diözesanversammlung BDKJ-Hauptversammlung Prävention 72 Stunden machen Jugendarbeit sichtbar 48-Stunden-Aktion mit Bolivien Besuch der PJV Boliviens Bolivien-Kleidersammlung „Vorfahrt für den Nikolaus“ Sternsinger – Ergebnisse 2013 Aktion Dreikönigssingen 2014 Aussendungsgottesdienst 2014 News und Namen

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Verbände BdSJ – Neuer Diözesanjungschützenpräses BdSJ – 43. Diözesanjungschützentag DJK-Jugendevent in Mayen KSJ – Hauseinweihung und Diko Kolpingjugend – Frankfurt Yard Malteser Jugend: Freiwilliges Soziales Jahr PSG – 72h-Aktion PSG – Cadet-Lager KLJB Trier in „Aufbruchsstimmung“ KLJB Trier in Aktion

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Landesjugendring Saar Spitzensteuersatz und Mindestlohn

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Buchtipp Andreas Knapp: Mit Engeln und Eseln Faire Ferien: Katholische Jugend gibt Tipps

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Adressen Adress-/Kontaktverzeichnis

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Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, in dieser Ausgabe liegt der Schwerpunkt auf dem Thema Synode. Denn: Kaum ist die 72-Stunden-Aktion vorbei, steht auch schon das nächste spannende Betätigungsfeld vor der Tür! Am 29. Juni 2012 hat Bischof Stephan Ackermann in seiner Predigt im Trierer Dom angekündigt, dass er für das Bistum Trier eine Synode einberufen will, um mit den Christinnen und Christen in seinem Bistum darüber zu beraten, wie Kirche in den kommenden Jahrzehnten gestaltet und mit Leben erfüllt werden kann. In diesem Heft erfahrt ihr, was eine Synode eigentlich genau ist und wie Ihr Euch beteiligen könnt. Aber natürlich soll ein Rückblick auf die 72 Stunden Aktion auch nicht fehlen: Egal ob Koordinierungskreise, Aktionsgruppen, spontane Helferinnen und Helfer oder

Am 29. Juni 2012 hat Bischof Stephan Ackermann in seiner Predigt im Trierer Dom angekündigt, dass er für das Bistum Trier eine Synode einberufen will. Die Kirche feiert an diesem Tag „Peter und Paul“, d.h. das Fest der Apostel Petrus und Paulus. In den biblischen Berichten über den Beginn der Kirche wird davon erzählt, dass die beiden Apostel unterschiedlicher Meinung über die Zukunft der jungen Kirche waren. Paulus steht für den Aufbruch, den Drang nach außen, hin zu alle Völkern, über die Grenzen des Judentums hinaus. Petrus steht für die Rückbindung an den Ursprung der Kirche, an Jesus selbst und seine engsten Jüngerinnen und Jünger, die alle Jüdinnen und Juden waren. In dieser Spannung steht die Kirche seit ihrer ersten Stunde. Die Spannung zwischen der „alten“ Botschaft, der Tradition und den immer neuen Fragen und Anliegen der Leute halten die Kirche lebendig. Das soll auch Auftrag der Synode sein, die der Bischof ausgerufen hat: das Evangelium so zu erzählen, dass es heute verstanden werden kann und die Frohe Botschaft so zu leben, dass die Kirche in der Welt von heute das Leben der Menschen mit gestalten kann.

Synode: gemeinsamer Weg beteiligte Einrichtungen, bei denen Projekte verwirklicht wurden – am Ende der 72 Stunden Aktion war die Begeisterung über die bewältigte Aufgabe so groß, dass viele den Start der nächsten Aktion kaum noch abwarten können. Und das ist auch zu verständlich, schließlich passiert während der 72 Stunden Aktion wirklich Unglaubliches: Gruppen wachsen zusammen, Herausforderungen werden bezwungen und Engagierte erhalten viel Lob und Anerkennung für ihre Aktivitäten. In diesem Heft zeigen wir beispielhaft, was sich im Bistum Trier abgespielt hat. Natürlich war es nicht möglich, jede einzelne Aktionsgruppe mit ihrem kreativen, anstrengenden und einfach fantastischen Projekt vorkommen zu lassen, dennoch hoffen wir, dass die Bilder und Texte bei allen schöne Erinnerungen wecken. Für uns steht fest: 72 Stunden machen Jugendarbeit sichtbar. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen! Anja Peters, Diözesanvorsitzende

Das Wort „Synode“ kommt aus dem Griechischen. In ihm steckt das Wort „syn“, das „zusammen, gemeinsam“ bedeutet und das Wort „odos“, das „Weg“ bedeutet. Man kann „Synode“ als „gemeinsamer Weg“ übersetzen und verstehen. Eine andere Bedeutung hat das Wort im Sinne von „Zusammenkunft“, „Versammlung“: hier steht die Bedeutung von den verschiedenen Wegen, die an einem Ort, zusammen kommen, wo man sich trifft. Beides passt zur Synode im Bistum Trier: sie macht deutlich, dass die Kirche im Bistum als Volk Gottes gemeinsam auf dem Weg ist, und sie ist eine Zusammenkunft von Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Gruppen im Bistum: von Priestern und Laien, von Haupt- und Ehrenamtlichen, von Männer und Frauen, von Jungen und Alten.

Synode: wenn’s grundsätzlich wird Die Synode ist ein Beratungsgremium des Bischofs, das ihn bei der Leitung seines Bistums unterstützt. Die katholische Kirche gibt dem Bischof ein sehr um-

fassendes Gestaltungsrecht in seinem Bistum, d.h. er kann sehr wichtige Entscheidungen darüber treffen, wie sein Bistum „arbeiten“ soll. Weil er diese großen Entscheidungskompetenzen hat, soll er sich Beratung einholen. Eine der wichtigsten Formen seiner Beratung ist die Diözesansynode. Sie tagt nicht regelmäßig,

sondern nur, wenn der Bischof sie einberuft. Gerade das macht sie zu einem besonderen Ereignis. Der Bischof soll sie dann einberufen, wenn er sehr grundsätzliche Fragen besprechen will. Um solche Fragen geht es Bischof Stephan auch bei der Synode im Bistum Trier. „Ich bin der Meinung, dass kein Weg daran vorbeiführt, sich in einem fundierten, gut vorbereiteten Prozess mit den Zukunftsfragen für unser Bistum auseinanderzusetzen. Ich erwarte von der Synode, dass wir Orientierung gewinnen für die Schritte, die wir in den kommenden Jahren als Kirche im Bistum Trier gehen wollen.“, beschreibt der Bischof seine Motivation, eine Synode auszurufen.

Worum soll es konkret gehen? Einige der Themen, die ihm wichtig sind, und zu denen er die Synode um Rat fragen will, sind im „Themenheft“ der Synode vorgestellt. Diese Themen stehen bis Ende Oktober zur Diskussion. In vielen Veranstaltungen sprechen die Leute über die Vorschläge für die Themen der Synode, bestätigen oder verändern sie. Durch diese Diskussionen will der Bischof Sicherheit gewinnen, dass genau die (!) Fragen bei der Synode besprochen werden, die viele Menschen in unserem


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Tradition und Aufbruch < Synode

Bistum bewegen. Vier große Themenbereiche wollen eine Idee davon geben, was die Synode beraten kann. „Kirche in der Welt von heute“: was ist eigentlich heute der Auftrag der Kirche. Für wen und mit wem will die Kirche was tun, um heute deutlich zu machen, dass Gottes Geschichte mit den Menschen weiter geht und dass Jesu Botschaft auch heute noch Power hat. „Glauben leben lernen“: was glauben Christinnen und Christen überhaupt und wo kann man was von diesem Glauben erfahren? Gibt es so was wie die „Weitergabe“ des Glaubens und wie kann das gehen? „Den Glauben feiern in Gottesdienst und Gebet“: wie feiert man den Glauben? Welche Formen von Gottesdiensten braucht die Kirche heute, damit die Leute sich darin wiederfinden? Wie sieht das sonntags aus, wenn in immer weniger Kirchen Gottesdienste von Priestern gefeiert werden können?

„Die Gaben im Volk Gottes entdecken und fördern“: wie können die vielen Fähigkeiten von Frauen und Männern die Kirche und ihre Angebote lebendig machen? Wer sich in der Kirche engagiert, will nicht nur das machen, was übrig bleibt, wenn die hauptberuflichen Mitarbeiter weniger werden, sondern sich selbst entfalten. Wie kann das im Bistum Trier gelingen?

Die Zusammensetzung der Synode Damit die Beratung in der Synode gelingt, ist es wichtig, viele Gruppen bei der Auswahl der Mitglieder der Synode zu beteiligen. Die Mitglieder der Synode sollen ja stellvertretend für alle katholischen Christinnen und Christen im Bistum den Bischof beraten. Im Schaubild (siehe S. 5) sieht man, wie sich die Synodale (so nennt man die Mitglieder der Synode) zusammensetzen: es gibt Personen, die aufgrund ihres Amtes, das

Synode > Tradition und Aufbruch

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Tradition und Aufbruch < Synode

sie im Bistum ausüben, auf jeden Fall bei der Synode dabei sind (d.h. sie sind „geborene Mitglieder“, z.B. die Dechanten und die Mitglieder des Priesterrats). Dann gibt es gewählte Mitglieder der Synode: bei den Wahlen sind unterschiedliche Gremien beteiligt: so wählen die hauptberuflichen Seelsorgerinnen und Seelsorger jedes Dekanats neben dem Dechanten noch einen weiteren Priester. Ehrenamtliche Laien werden durch die Verbände, den Diözesancaritasrat, die geistlichen Gemeinschaften und die Dekanatsräte gewählt bzw. vorgeschlagen. Ordensleute werden vom Ordensrat gewählt. Neben den gewählten Mitgliedern der Synode kann der Bischof noch Personen berufen. Dazu werden die pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählen (Pastoralreferentinnen und Pastoralreferenten sowie Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten), Diakone und Religionslehrerinnen und Religionslehrer. All diese Gruppen verbindet, dass sie einen besonderen Auftrag des Bischofs für ihren Dienst haben. Daher werden sie auch von ihm berufen. Dazu können aber Vorschläge gemacht werden. Weitere Personen werden berufen, um die Gruppen, Positionen und Meinungen zu ergänzen, die durch die Wahlen nicht vertreten sein werden.

Wie soll die Synode ablaufen? Die Synode wird über etwas mehr als zwei Jahre arbeiten. Neben den Vollversammlungen, wo alle Mitglieder der Synode zusammenkommen, gibt es Sachkommissionen. Das sind die „Arbeitsgremien“ der Synode, weil in ihnen die Lösungsvorschläge für die Probleme und die Gestaltungsideen für das Handeln im Bistum ausgearbeitet werden. Wie die Sachkommissionen arbeiten, ist noch offen. Das heißt, dass diese Gruppen viel Raum für Kreativität haben werden. In der Synode soll es nicht darum gehen, immer mehr Papier zu produzieren, sondern sie will dazu beitragen, dass sich eine Haltung der Entschiedenheit entwickelt. Welche der vielen Möglichkeiten, sind die besten für das Bistum? Für welche Schwerpunkte steht das Bistum Trier in Zukunft? Damit das gelingt, gibt es einen geistlichen Begleiter für die Synode. Er will helfen, dass die Diskutierenden in der Synode immer im Blick behalten, dass sie nicht nur für sich selbst und ihre Ideen kämpfen, sondern zum Wohl aller, die von der Kirche etwas erwarten, entscheiden sollen.

Die Synode: Das Volk Gottes kommt zusammen Es ist nicht zufällig, dass die Synode als Beratungsgremium des Bischofs so viele Personen umfasst. Mit der Synode verwirklicht sich in unserem Bistum in besonderer Weise das „Volk Gottes“. Der Begriff steht für eine wichtige Selbstbeschreibung der Kirche: Alle Gläubigen zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich von Gott rufen lassen und Jesus Christus nachfolgen. Da gibt es keine Unterschiede, ob jemand Priester oder Laie, Mann oder Frau, alt oder jung ist. Das zweite vatikanische Konzil, die große Versammlung aller Bischöfe von 1962 bis 1965, bei der sich die Kirche in ganz neuer Weise selbst beschrieb und für die moderne Welt öffnete, formuliert es so: „Eines ist also das auserwählte Volk Gottes: ‚Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe’ (Eph 4, 5); gemeinsam die Würde der Glieder aus ihrer Wiedergeburt in Christus, gemeinsam die Gnade der Kindschaft, gemeinsam die Berufung zur Vollkommenheit, eines ist das Heil, eine die Hoffnung und ungeteilt die Liebe.“ Die Synode ist also auch für das Bistum Trier ein Ereignis von Gemeinschaft, in dem sich das Volk Gottes in besonderer Weise zusammenfindet.

Christian Heckmann ist Diözesansynodensekretär des Bistums Trier

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Synode > Jugendverbände in der Diözesansynode – Chancen und Grenzen

Jugendverbände in der Diözesansynode – Chancen und Grenzen Kirche im Umbruch Viele deutsche Bistümer führen oder planen derzeit Strukturreformen. Gemeinden werden auf unterschiedliche Weise zusammengelegt, die Kategorialseelsorge (übergemeindliche Angebote) wird umorganisiert. Die Folgen sind oft Verärgerungen, gegründet in der Angst vor Veränderungen und Verlust des bisher Gewohnten, aber auch in einer oft mangelnden Beteiligung der Gläubigen. Die Gründe für die notwendigen Veränderungen sind oftmals zunächst der Priestermangel. Dieser ist unter anderem auch eine Folge von Gläubigenmangel in den Gemeinden und auch dem Rückgang an engagierten Christinnen und Christen. Nicht zuletzt aber sind Strukturreformen auch eine Folge der Veränderung von Lebenswelten.

(Jugend-)verbände als Gemeinde Bei all diesen Strukturreformen sind meist nur die Territorialgemeinden im Blick. Es geht darum, die Grundversorgung auch in Zukunft abzusichern: Das Spenden von Sakramenten, sonntägliche Eucharistiefeier, die Kasualien, wie Beerdigung, Trauungen, Taufen und so weiter. Bei manchen Zusammenlegungsplänen kommt auch der Verdacht auf, dass sich die Anzahl der künftigen Pfarreien an der Zahl der vermutlich zur Verfügung stehenden Priester als Gemeindeleitung ausrichtet. Die Folge dieser Planungen mit dem Fokus der Territorialgemeinde aber ist, dass andere Gemeindeformen kaum im Blick sind. In den Jugendverbänden machen wir immer öfter die Erfahrung, dass junge Christinnen und Christen im Verband ihre Gemeinde finden und sich in ihrer Pfarrgemeinde nicht mehr beheimatet fühlen und deswegen kaum Kontakt pflegen. Junge Menschen finden in den Jugendverbänden Strukturen und Prinzipien, die eher ihrer Lebenswelt entsprechen: - Die Leitung – auch die geistliche Leitung – wird demokratisch gewählt, so wie sie es aus dem gesellschaftlichen Umfeld gewohnt sind. Auch stehen die Themen der jugendlichen Mitglieder im Mittelpunkt der Beschäftigung.

- Die Engagementmöglichkeiten in den Jugendverbänden sind für junge Menschen vielfältig und attraktiv, da sie durch das Prinzip der Freiwilligkeit ihre Frei-Räume in einer immer mehr von Pflichtleistungen geprägten Welt finden. Hier wird Selbstorganisation ernst genommen, aber man wird auch in die Verantwortung genommen und kann sich einbringen. Vor allem aber entspricht hier das Ehrenamt dem, was es ist: nicht das zu tun, was andere sagen, sondern zu tun, was man einbringen kann und will und dabei auch die Verantwortung für gemeinsam beratene und beschlossene Ziele zu übernehmen. -

In Jugendverbänden begleiten sich die jungen Menschen gegenseitig in ihren Lebensfragen, Träumen, Sehnsüchten, Schwierigkeiten und Hoffnungen. Der christliche Glaube ist spürbar Grund und Quelle allen Tuns und Daseins. Der Glauben wird gemeinsam gelernt und in Wort und in der Tat in ihrer direkten Umgebung bezeugt.

Diese Verbandsprinzipien sind allen Jugendverbänden in ihrer Unterschiedlichkeit gemeinsam. Sie machen Jugendverbände zu einem attraktiven Lebens- und Glaubensort, zu einer Gemeinde, die sich von anderen unterscheidet aber dennoch Kirche ist. Im Beschluss der BDKJ-Hauptversammlung 2010 „Freiheit der Kinder Gottes“ haben wir dieses Angebot von Strukturen, Engagementmöglichkeiten und gelebtem Glauben, wie sie junge Menschen in unseren Jugendverbänden erfahren, als ein Angebot unserer Kirche beschrieben.


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Jugendverbände in der Diözesansynode – Chancen und Grenzen < Synode

Ich wünsche uns Mut und Leidenschaft!

Der Beitrag der (Kinder- und Jugend-)verbände in einer Diözesansynode So wie die Kinder- und Jugendverbände für viele Jugendliche heute Gemeinde innerhalb unserer Kirche sind, so müssen sich auch die Jugendverbände in eine Diözesansynode einbringen: › Jugendverbände müssen sich einbringen, mit dem was sie sind und was sie ausmacht: Jugendverbände bieten einen Raum, in dem Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene Lebens-, Glaubens- und Gotteserfahrungen machen, reflektieren und leben. Hier bildet sich gerade vor Ort, aber auch in den verschiedenen Angeboten über den Wohnort hinaus, eine Gemeinschaft, die junge Menschen im Leben und Glauben wachsen, reifen, zweifeln, lernen lässt. So bilden die jungen Christinnen und Christen selbst eine Lerngemeinschaft, in der sie erfahren, wie sich der christliche Glaube im Leben umsetzen lässt. Jugendverbände haben folglich ihre ganz eigene Erfahrung, wie Kirche missionarisch in Wort und Tat ist. › Inhalte und innere Haltung: Für die kommende Diözesansynode im Bistum Trier sollten sich die Kinder- und Jugendverbände darüber Gedanken machen, wie sie selbst Kirche im Verband leben und erleben: Dabei geht es insbesondere darum, ehrlich und authentisch die eigenen Erfahrungen, Schätze und Defizite zu beschreiben. Die Gefahr, immer nur auf die anderen zu blicken und deren Defizite anzumahnen, ist immer groß. Aber eine Synode muss davon leben, sich dem bewusst zu werden, wer man selbst ist. In der Vorbereitung auf die Diözesansynode sollten die Jugendverbände auch ihr eigenes kirchliches Angebot an die Menschen auf den verschiedenen Ebenen beschreiben können. Das ist wichtig, damit im Zusammentragen in der Synode deutlich werden kann, dass unsere Kirche in einer pluralen Welt Antwort auf die Lebens- und Glaubensfragen möglichst vieler Menschen geben muss. Eine dritte Fragestellung dreht sich um die Frage, wie sich in den Jugendverbänden die vier kirchlichen Grundvollzüge verwirklichen: Diakonia, Martyria, Liturgia, Koinonia, d.h. wie lernen, bekennen und feiern wir unseren Glauben an Jesus Christus als Gemeinschaft

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Synode > Ich wünsche uns Mut und Leidenschaft!

von Gläubigen. Diese vier Grundvollzüge sind in jeder Gemeinschaft unterschiedlich ausgeprägt. Gerade das aber hilft als Kirche, wenn man um diese Unterschiede weiß und sie als Bereicherung, nicht als Defizit eines einzelnen wahrnimmt. Letztlich geht es bei einer Diözesansynode darum, wie das gesamte Bistum seinem Auftrag, das Reich Gottes zu verkünden, gemeinsam verwirklichen kann. Für die Jugendverbände heißt es, in diesem Prozess benennen zu können, was sie in das Bistum einbringen, um diesem Auftrag gerecht zu werden und welche Hilfe sie vom Bistum brauchen, wo sie es nicht allein können.

Diözesansynode als Chance für die (Jugend-)verbände Eine Diözesansynode ist eine große Chance für alle Gruppierungen, Gemeinschaften, Verbände, Gemeinden und alle Christinnen und Christen eines Bistums, sich ihrem eigentlichen Auftrag zuzuwenden und gemeinsam Wege zu finden und zu vereinbaren, diesen gemeinsam zu erfüllen. Für die Jugendverbände ist das die Einladung, sich selbstbewusst mit ihren Stärken und Angeboten, mit ihren Prinzipien und Überzeugungen einzubringen. Dabei dürfen sie aber auch nie vergessen, dass die Kirche im Gesamten und damit auch die Jugendverbände sich auch immer weiterentwickeln und dafür von anderen lernen können.

Pfarrer Simon Rapp ist Bundespräses des BDKJ

Als Bischof Ackermann vor mehr als einem Jahr die Synode ankündigte, habe ich mich auf der einen Seite sehr gefreut, stand diesem Unternehmen aber auf der anderen Seite zunächst skeptisch gegenüber. Gefreut, weil ich mir erhoffe, dass die Synode einer der Orte sein wird, den wir uns im Anschluss an die Veranstaltung Kirche 2.0 „Der reale Chatroom über Kirche und Gesellschaft“ gewünscht hatten. Skepsis, weil mir nach vielen Beratungen, u. a. im Katholikenrat, ein Gesprächs- bzw. Dialogprozess offener und flexibler erschien. Je besser ich mich jedoch über das Beratungsinstrument Synode informierte, desto zufriedener wurde ich, weil die Verbindlichkeit der gemeinsamen Beratungen der entscheidende Unterschied ist zu dem, was ich bisher erlebt habe. Nachteilig ist zwar, dass bei einer Diözesansynode per se viele Themen außen vor bleiben, die auf diözesaner Ebene nicht entschieden werden können. Als großen Vorteil sehe ich jedoch die Möglichkeit offener Beratungen, gemeinsamer Beschlüsse bzw. Empfehlungen an unseren Bischof, die am Ende eine verbindliche Umsetzung erfahren.

Im Dezember 2012 tagte zum ersten Mal die Vorbereitungskommission der Synode, der ich als Vertreterin der „Jugend“ angehöre. Hier konnte ich mich immer wieder dafür einsetzen, dass die Themen der Jugendlichen (u.a. Ergebnisse der Veranstaltung Kirche 2.0) berücksichtigt werden.

Kirche 2.0 – Der reale Chatroom über Kirche und Gesellschaft Das Jugendforum Kirche 2.0 fand im Rahmen des Vorbereitungsjahres der Wallfahrt am 11./12. Februar 2012 in der Kirche St. Paulus und der gegenüberliegenden Berufsbildenden Schule für Gewerbe und Technik statt. Dem Wallfahrts-Motto „und führe zusammen, was getrennt ist“ entsprechend waren junge Menschen aus dem Bistum Trier eingeladen, über die Dinge zu diskutieren, die Jugend und Kirche trennen. Etwa ein Drittel der Teilnehmenden waren in der Jugendarbeit Beschäftigte, bei den meisten handelte es sich jedoch um Ehrenamtliche zwischen 20-25 Jahren. Die Veranstaltung war nach der Open Space Methode angelegt. Daher wurden am

Samstagmorgen gemeinsam die Themen gesucht und gesetzt, die anschließend in verschiedenen Räumen diskutiert werden konnten. Ab dem Mittagessen stießen sowohl die drei Weihbischöfe Robert Brahm, Dr. Helmut Dieser und Jörg Michael Peters dazu, als auch drei Frauen aus der Politik – die rheinland-pfälzische Sozialministerin Malu Dreyer, die CDU-Fraktionsvorsitzende im Landtag, Julia Klöckner, und Pia Schellhammer, jugendpolitische Sprecherin der Grünen in Rheinland-Pfalz – die kräftig mit diskutierten. Am Samstagabend konnten die Jugendlichen in einem Plenum ihre Anliegen an den Trierer Bischof Dr. Stefan Ackermann heran tragen. Die Ergebnisse der Gesprächsrunden sind in die Findung der Themen für die Synode eingeflossen.


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Ich wünsche uns Mut und Leidenschaft! < Synode

BDKJ > Katholische Jugendverbände tagen zu den Themen Synode und Prävention

BDKJ

Katholische Jugendverbände tagen zu den Themen Synode und Prävention

Was ist bisher passiert? -

Ein Synodensekretariat wurde eingerichtet und eine 18köpfige Vorbereitungskommission für die Synode einberufen, die sie sich in all ihrer Unterschiedlichkeit tapfer gemeinsam auf den Weg machen.

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Eine Synodenordnung wurde erarbeitet und in Kraft gesetzt.

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Themen wurden ins Wort gefasst und mit der Bitte um Rückmeldungen ins Bistum versandt.

- Wahl- und Berufungsordnungen wurden verfasst und die Suche nach Synodalen läuft. Bisher zeichnet sich eine hohe Beteiligung ab, so dass wir abgesehen von der Wahl in den Verbänden, auch noch andere Wege suchen werden (Dekanate, Berufungen), um möglichst vielen interessierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Teilnahme zu ermöglichen.

Abgesehen von der direkten Teilnahme als „Synodaler“ werden wir im BDKJ und in der Jugendpastoral des Bistums darauf achten, dass in Sachkommissionen (z. B. „Jugendliche als Experten“) oder auch zwischen den Vollversammlungen, Möglichkeiten zur Beteiligung und Rückmeldung an die Synode geschaffen werden. In der Vorbereitungskommission befinden wir uns auf einem intensiven geistlichen Prozess, ohne partizipative Elemente und Ergebnisorientierung aus dem Blick zu verlieren. Nach einem halben Jahr habe ich jetzt das Gefühl, dass wir zueinander gefunden haben und uns wirklich zuhören. Die Synode ist ein mutiges Unterfangen! Aber ich spüre die Selbstverpflichtung unseres Bischofs und die Selbstverpflichtung jedes einzelnen in der Vorbereitungskommission der Synode zu einem erfolgreichen Start der ersten Vollversammlung am 13. Dezember zu verhelfen! Dazu wünsche ich uns Mut, Leidenschaft und viel heiligen Geist!

Anja Peters ist BDKJ-Diözesanvorsitzende im Bistum Trier

Mit einem bewegenden Abend verabschiedeten sich die Delegierten und Gäste der Diözesanversammlung des BDKJ Trier von Frank Kettern im Juni auf der Marienburg. Sechs Jahre lang hatte er als Vorsitzender den BDKJ mitgeprägt und sich besonders in den Bereichen der Jugendpolitik, Bolivienkleidersammlung, Großveranstaltungen wie Heilig-Rock-Wallfahrt und 72-Stunden-Aktion, als auch in der Öffentlichkeitsarbeit engagiert. Dr. Michael Kneib, Direktor des Zentralbereichs „Pastoral und Gesellschaft“ im Bischöflichen Generalvikariat, bedankte sich im Namen der Bistumsleitung herzlich für die gute und konstruktive Zusammenarbeit der letzten Jahre. Anja Peters wurde in ihrem Amt als BDKJ-Vorsitzende bestätigt. Gemeinsam mit dem neu gewählten Michael Kasel (Betriebswirt aus Trier) werden sie die Geschicke des Dachverbandes in den nächsten drei Jahren lenken. Neben dem Rückblick auf die Durchführung einer erfolgreichen 72-Stunden-Aktion beschäftigte sich die Versammlung im Studienteil mit dem Thema Synode und der Frage, wie die katholischen Jugendverbände mit ihren Werten und Inhalten in der Synode mitarbeiten werden. Bischof Ackermann, der in den Studienteil einführte, betonte wie wichtig ihm der Beratungs- und Konsultationsprozess schon im Vorfeld der Synode sei. Er bat um Rückmeldungen zu den vorgeschlagenen The-

men und eine breite Beteiligung der Jugendverbände an der Synode. Einen weiteren Schwerpunkt in der Arbeit der Jugendverbände bildet die Prävention sexualisierter Gewalt. Nach der Ausbildung von Vertrauenspersonen und der Erarbeitung von Beschwerdewegen und Krisenmanagement wurde einstimmig beschlossen, die gute Arbeit weiterzuführen mit dem Ziel, die Präventionsarbeit konzeptionell zu verankern.

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Mit Visionen und Tatkraft für die Zukunft der Gesellschaft < BDKJ

Mit Visionen und Tatkraft für die Zukunft der Gesellschaft Hardehausen (Warburg), 21. April. Am Sonntagmittag ist in Hardehausen die Hauptversammlung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) zu Ende gegangen. In vier Tagen haben rund 100 Delegierte aus ganz Deutschland Beschlüsse für die katholischen Jugendverbände und -organisationen und die Interessenvertretung für die 660.000 Mitglieder gefasst. Wie katholische Jugend Gesellschaft und Politik aus dem Glauben heraus gestalten kann, stand im Mittelpunkt der drei Tage. Kern bildet ein Grundsatzbeschluss zur Generationengerechtigkeit. Darin fordert der BDKJ ein Grundeinkommen für Kinder und Jugendliche, eine bedingungslose Grundrente, eine Vermögenssteuer von drei Prozent und eine Luxusgüter-Steuer, die uneingeschränkte Einhaltung der Schuldenbremse und damit den Abbau der Staatsverschuldung. Mit „Gerechte Generationenpolitik: zukunftsfähig und solidarisch“ sprechen sich die katholischen Jugendverbände in Deutschland für eine solidarische Politik aus, die die Chancen heute junger und zukünftiger Generationen wahrt. Dabei fordert der BDKJ, dass alle politischen Entscheidungen auch in Zeiten knapper werdender Mittel immer darauf geprüft werden, inwieweit sie Kindern und Jugendlichen heute und zukünftig dienen. „Politik muss alle Generationen in ihre Entscheidungen einbeziehen“, sagt BDKJ-Bundesvorsitzende Lisi Maier. Konkret formuliert der BDKJ Ansprüche für einen nachhaltigen Staatshaushalt und an generationengerechte soziale Sicherungssysteme.

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BDKJ > Prävention

Prävention Nützliche Internetlinks zum Thema Prävention sexualisierter Gewalt

Jugendbischof: „Veränderungen nicht ohne Jugend“ Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann, Vorsitzender der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz, lobte den gesellschaftlichen und politischen Einsatz des BDKJ. „Stimme in der Gesellschaft zu sein, darin ist der BDKJ unersetzlich“, so Wiesemann in einem Video-Interview auf blog.bdkj.de. Auch in Kirche setzt der Bischof auf die Beteiligung junger Menschen. „Wir können die nötigen Veränderungen nicht ohne die Jugend machen“, rief der Jugendbischof den Delegierten zu. Und meinte dabei vor allem auch die derzeit laufenden kirchlichen Dialogprozesse in den Bistümern und der Deutschen Bischofskonferenz.

Mehr Engagement bei Aktion Dreikönigssingen Auch sein Engagement bei der Aktion Dreikönigssingen wird der BDKJ verstärken. Seit 1961 ist er zusammen mit dem Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ Träger der größten Solidaraktion von Kindern für Kinder. BDKJBundespräses Pfr. Simon Rapp: „Der BDKJ will neben dem Sammeln von Spenden die Bildungsarbeit zu globalen Themen ausbauen und das Engagement seiner Verbände und Gliederungen stärken.“

Einsatz für Frieden und Klimapolitik Darüber hinaus sprach sich die Hauptversammlung für eine Weiterentwicklung der Geschlechter-Arbeit im Verband aus. Das vor zehn Jahren in den katholischen Jugendverbänden implementierte Konzept des GenderMainstreaming wird im kommenden Jahr überarbeitet. Des Weiteren bestätigte der BDKJ seine Mitgliedschaft in der Klima-Allianz Deutschland. (www.die-klima-allianz.de ). Quelle: Pressemitteilung des BDKJ vom 21. April 2013 Fotos von Christian Schnaubelt

In dieser Ausgabe des BDKJ-Aktuell wollen wir euch nützliche Internet-Links zur Verfügung stellen auf denen ihr wichtige Informationen, tolles Material, Hilfemöglichkeiten und weitere Literaturtipps erhaltet. Unter diesen Links findet ihr die wichtigsten Grundlagen für eine gelungene Präventionsarbeit in eurer Verbandsgruppe.

www.kja-freiburg.de/html/materialien830.html Hier findet ihr gutes Material vom BDKJ/KJA aus Freiburg, mit vielen Inhalten und Methoden für die Prävention auf Ferienfreizeiten und mit konkreten Vorschlägen zur Gestaltung von Gruppenstunden. Tolles Material für die verbandliche Kinder- und Jugendarbeit. Das solltet ihr auf jeden Fall kennen!

www.kinderschutzbund-nrw.de/pdf/ Sexualisierte_Gewalt.pdf Die umfangreiche Arbeitshilfe (287 Seiten!) „Sexualisierte Gewalt durch Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an Mädchen und Jungen in Organisationen“ vom Deutschen Kinderschutzbund Landesverband NRW e.V., beinhaltet umfangreiche Informationen und Anregungen wie Prävention sexualisierter Gewalt in Einrichtungen und Institutionen umgesetzt werden kann. Die Arbeitshilfe steht kostenfrei zum Download bereit.

www.schulische-praevention.de Diese Seite sollte eure erste Anlaufstelle sein, wenn ihr Basisinformationen zum Thema „sexualisierte Gewalt“ benötigt. Neben Literatur zum Thema findet ihr Fortbildungsangebote, zahlreiche Links zu Projekten, Adressen von Beratungsstellen sowie Informationen zu Neuerscheinungen. Sie ist für die Arbeit an Schulen vorgesehen, lässt sich aber gut auf die Verbandsarbeit übertragen.

www.hilfeportal-missbrauch.de/startseite.html Hier findet ihr das „Hilfeportal Sexueller Missbrauch“ mit Infos zu Beratung, Hilfen und Fragen der Prävention bei sexualisierter Gewalt. Es richtet sich an Betroffene, deren Angehörige sowie Fachkräfte. Mithilfe einer Da-

tenbank könnt ihr nach spezialisierten Beratungsstellen vor Ort suchen. Toll ist auch der Bereich „Rechtsberatung“.

www.save-me-online.de Die Website richtet sich an junge Menschen und klärt übersichtlich und gut verständlich über Themen wie sexuelle Übergriffe im Internet und Cybermobbing auf. Jugendliche erhalten dort Infos, wie sie problematische Websites melden können, wie sie sich in Chats verhalten sollten und können direkt per Email mit den Fachkräften Kontakt aufnehmen oder sich in Form von Einzelchats beraten lassen.

www.lebenshilfe.de/de/leichte-sprache/ liebe/missbrauch/index.php Unter dieser Adresse ist das Thema „sexuelle Übergriffe und sexueller Missbrauch“ in leicht verständlicher Sprache mit entsprechenden Abbildungen für Menschen mit Behinderung aufbereitet worden.

www.bmj.de/DE/Home/home_node.html Bundesministerium für Justiz (Hrsg.): Verdacht auf sexuellen Kindesmissbrauch in einer Einrichtung – Was ist zu tun? Berlin 2012, 74 Seiten. (kostenfrei bestellbar) Gibt es in Institutionen Anhaltspunkte über sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen, müssen die Strafverfolgungsbehörden grundsätzlich informiert werden. Im Jahr 2011 hat der Runde Tisch „Sexueller Kindesmissbrauch“ Leitlinien zur Einbeziehung von Strafverfolgungsbehörden verabschiedet. Die Broschüre gibt Hilfe zur Umsetzung dieser Leitlinien, die durch ihre verständliche Sprache und die vielen konkreten Beispiele für die Praxis sehr hilfreich erweisen.


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Prävention < BDKJ

Folgende Seite solltet ihr auf jeden Fall kennen:

www.donnavita.de

Ihr findet dort Bücher zur Sexualerziehung, Prävention und Intervention, Arbeitsmaterialien, Kinderbücher, aber auch eine qualifizierte Auswahl an Material für die pädagogisch-therapeutische Arbeit. Das Besondere am Donna Vita Fachhandel ist auch, dass ihr euch bei eurer Literatursuche beraten lassen könnt. Die Recherche kann auch ganz von Donna Vita übernommen werden. Weiter informiert Donna Vita auch über Fachtagungen und bietet im Shop individuelle Handspielpuppen und -tiere für die Arbeit mit Kindern an.

www.dgfpi.de/literaturempfehlungen.html Auf dieser Seite der „Deutschen Gesellschaft für Prävention und Intervention bei Kindesmisshandlung und –vernachlässigung“ findet ihr gute Literaturtipps zum Thema.

Vertrauenspersonen im BDKJ Die Umsetzung des Vertrauenspersonenkonzeptes ist im vollen Gange. Leider war es nicht möglich wie zuvor angekündigt bereits zum vergangenen Sommer zu starten. Wir sind sehr zuversichtlich, dass zum Beginn der Adventszeit die Vertrauenspersonen offiziell vorgestellt werden können und von da an euch allen als Ansprechpersonen bei Vermutung, Beobachtung oder erleben sexualisierter Gewalt zur Verfügung stehen. Es wird dazu eine Broschüre zu „Ansprechpersonen bei sexualisierter Gewalt“ geben, in der die Vertrauenspersonen des BDKJ gemeinsam mit anderen möglichen Kontaktstellen vorgestellt werden. Die Vertrauenspersonen freuen sich bald endlich an den Start gehen zu können!

72 Stunden machen Jugendarbeit sichtbar rung des Waschbärengeheges im Zoo in Neuwied, bis zur Gestaltung der Außenanlagen einer Einrichtung für behinderte Menschen in der Slowakei. Von jedem einzelnen Projekt wird etwas bleiben, davon sind wir überzeugt. Insgesamt ist die Aktion sehr positiv verlaufen. Die Unterstützung für die Gruppen ist sehr groß gewesen, so dass den meisten Hilferufen sehr schnell eine Erfolgsmeldung folgen konnte – von der Kühlflüssigkeit, über Helium hin zu Blumentöpfen; nicht zu vergessen anpackende Hände und Gäste für die vielen Abschlussveranstaltungen. Am 16. Juni um 17.07 Uhr endete die bundesweit größte Sozialaktion und wir ziehen eine positive Bilanz! Als diözesanes Leitungsteam bedanken wir uns bei allen Beteiligten und Unterstützern: den Jugendlichen, den Verantwortlichen und Sponsoren vor Ort und in den Pfarreien und Dekanaten, den Koordinierungskreisen, den beiden Medienpartnern RPR1 und dem Saarländischen Rundfunk. Die 72-Stunden-Aktion ist ein voller Erfolg gewesenen und für uns ein Zeichen konkret gewordenen Glaubens. Die Projektvielfalt reichte vom Theaterspielen auf einer extra erbauten Freilichtbühne, über die Renovie-

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BDKJ > 72 Stunden machen Jugendarbeit sichtbar

Hier ein paar Projektbeispiele: › Etwas für die Allgemeinheit leisten

› Erst erschrocken, dann mit Feuereifer dabei

72-Stunden-Aktion: Neuwieder Schüler verschönern Tafel-Gelände

Jugendliche bauen „Erinnerungsort“ für die Hospizhilfe in Haustadt

Die Aktionsgruppe der kgg in Neuwied

Mit Feuereifer bei der Arbeit am „Erinnerungsort“

Die 17-jährige Anna schleift eine alte Kirchenbank ab, Matthias (12) spachtelt ziemlich professionell ein Loch in der Wand zu, und der 15-jährige Andreas kontrolliert, welche Farben vorhanden sind. Normalerweise sitzen die drei um diese Uhrzeit – es ist halb zwölf – in den Bänken der Landesschule für Gehörlose und Schwerhörige in Neuwied, doch an diesem Vormittag des 14. Juni ist ihre gemeinsame Aufgabe, das Außengeländer der Neuwieder Tafel zu verschönern.

72 Stunden lang: Aktion im Radio RPR1 und SR – unsere Partner

& RPR1 und der SR haben 72 Stunden lang Informationen, Reportagen und exklusive Berichte über den Verlauf der Aktion gesendet. Durch diese gute Berichterstattung konnten wir unsere Aktion über die eigenen Grenzen hinaus bekannt machen.

„Entwickelt und erbaut einen ‚Erinnerungsort’ im gemeinsamen Gartenabschnitt des Kindergartens und des Caritas-Hospiz-Hauses in Haustadt. Der Ort soll zum Verweilen einladen und ein Kunstobjekt enthalten, das den Nutzern des Gartens hilft, sich an verstorbene Menschen zu erinnern.“ Das war die Aufgabe, für die Gruppe katholischer Jugendlicher aus dem Haustädter Tal bei der aktuellen 72-Stunden-Aktion. An der Stelle eines verwilderten Gartenteiles soll ein Ort der Ruhe und des sich Erinnerns entstehen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hospizdienstes sollen hier Gelegenheit haben über ihre Arbeit und über die von Ihnen begleiteten Menschen nachzudenken und zu meditieren.


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72 Stunden machen Jugendarbeit sichtbar < BDKJ

› „Ihr seid wirklich eine starke Gruppe“ KJG Altrich baut Grillhütte – Weihbischof Dieser besucht Projekt

Weihbischof Dieser packte bei seinem Besuch in Altrich gleich selbst mit an

Erde aufschütten, Wege anlegen, Ziegel einsetzen und mit Kies füllen – und nebenbei ein Fest organisieren. Die Katholische junge Gemeinde Altrich (KJG) baut im Rahmen der 72-Stunden-Aktion eine Grillhütte bei der alten Lieserbrücke vor Altrich. Und am Sonntag soll sie dann mit einem Dorffest eingeweiht werden. Weihbischof Dr. Helmut Dieser hat die Gruppe am 14. Juni besucht – und auch gleich zwei Steine gesetzt.

Überblick Nach 2004 und 2009 fand die 72-StundenAktion des BDKJ vom 13. bis 16. Juni erstmals bundesweit statt. Zwischen dänischer Grenze und Alpen waren 175.000 Engagierte an 4.000 Orten aktiv. Im Bistum Trier haben sich 250 Gruppen beteiligt mit über 5000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, darunter über 70 Aktionsgruppen der Jugendverbände des BDKJ.

› „Ein Thema, das uns alle betrifft“

› „Ich würd’s auf jeden Fall noch mal machen“

72-Stunden-Aktion: Auseinandersetzung mit kritischem Konsum

„Fest der Vielfalt“ lockt bei 72-Stunden-Aktion hunderte Besucher an

Gut besucht war die Open Air-Küche der 72-Stunden-Aktionsgruppe „Hakuna Matata“ am ZaP Emmelshausen

Der Kebap fand reißenden Absatz

Ab 12 Uhr am 16. Juni hat die 72-Stunden-Aktionsgruppe „Hakuna Matata“ ans „Zentrum am Park“ (ZaP) Emmelshausen eingeladen – und Punkt 12 Uhr stehen auch die ersten Gäste an der Open Air-Küche. Sommersalate, eine mediterrane Gemüsepfanne oder KartoffelGemüse-Rösti, Bananenquark und Brötchenauflauf mit Rhabarberkompott gibt es. Und zwar kostenlos, „garniert“ mit Informationen zu kritischem Konsum und Lebensmittelverschwendung. Wer will, kann eine Spende für die Emmelshausener Tafel machen. „Informiert kreativ über kritischen Konsum“ lautete die Aufgabe für „Hakuna Matata“. Das sind neun Mädchen zwischen 19 und 22 Jahren, die sich eigens für die Sozialaktion des BDKJ zusammengetan haben. Am Samstagabend haben sie den Film „Taste the Waste“ gezeigt und mit Politikern und Landwirten darüber diskutiert. Und für das Essen am Sonntag haben die jungen Frauen in den umliegenden Supermärkten und Läden die Lebensmittel eingesammelt, die sonst auf dem Müll gelandet wären. Unterstützt wurde die Gruppe von „FoodFighter“ Michael Schieferstein, der sich als Lebensmittelaktivist bezeichnet und auf die Problematik der Lebensmittelverschwendung aufmerksam macht.

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BDKJ > 72 Stunden machen Jugendarbeit sichtbar

Für den Pförtner im saarländischen Landtag war es ein ungewöhnlicher regsamer Samstag. Im großen Sitzungssaal, wo sonst die Abgeordneten über Papiere beraten, haben rund 30 Jugendliche aus der Pfarrei St. Jakob in Alt-Saarbrücken und vom Verein DITIP-TürkischIslamische Gemeinde zu Saarbrücken ihre Organisationszentrale eingerichtet. Es sind Projektskizzen und Aufgabenverteilungen ausgebreitet. Ein „Fest der Vielfalt“ zu organisieren war ihre Aufgabe bei der 72-Stunden-Aktion der katholischen Jugend im Bistum Trier.

› „Gekreuzte Wege“ Jugendliche aus Schiffweiler errichten „GeocacheKreuzweg“

Weihbischof Robert Brahm besuchte die Aktionsgruppe in Schiffweiler

Schiffweiler - Eine technisch wie logistisch anspruchsvolle Aufgabe hatten die jungen Leute der katholischen Jugend Schiffweiler von Donnertag bis Sonntagnachmittag zu erledigen. Unter dem Stichwort „gekreuzte Wege“ kreierten die 35 Jugendlichen im Rahmen der 72-Stunden-Aktion einen sogenannten Geocache, was soviel bedeutet wie Schatzsuche oder Schnitzeljagd mit modernen, sprich elektronischen Hilfsmitteln wie Computer und GPS. Quelle der Texte und Fotos: Pressestelle Trier

› „Das ist lustig“ KaJuDa baut Brücke über Alfbach – und leistet Beitrag zum Naturschutz Die Katholische Jugend Daun (KaJuDa) baute im Rahmen der 72-Stunden-Aktion und zur Besucherlenkung des „Pfads der Artenvielfalt“ eine Brücke über den Alfbach bei Darscheid. Damit leisteten die zehn Kinder, ihre vier Betreuer und der Leiter Lothar Boos einen Beitrag zum Naturschutz – und sie hatten ganz viel Spaß bei dem Projekt.

Sie haben Spaß und tun dabei etwas für die Gemeinschaft und Umwelt - die KaJuDa


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48-Stunden-Aktion mit Bolivien – ein Erfolgsrezept < BDKJ

48-Stunden-Aktion mit Bolivien – ein Erfolgsrezept Man nehme: › die Idee der 72-Stunden-Sozialaktion › eine funktionierende Partnerschaft mit Bolivien › ein gemeinsames Zeitfenster von 48 Stunden › Hunderte von Kindern und Jugendlichen in Deutschland und Bolivien › je 10 Jugendgruppen in jedem Land › 17 deutsche und bolivianische Freiwillige Dann mischt man das Ganze kräftig im Internet mit: › Chatplattformen › Skype-Konferenzen › Facebook-Fanseiten Am Ende fügt man noch eine große Portion Spaß und Engagement und eine kleine Prise Geduld hinzu - fertig ist eine tolle, internationale Sozialaktion!

gepackt, Bäume gepflanzt, eine Kampagne zur Adoption von Straßenhunden gestartet, Schulutensilien auf dem Land verteilt und vieles mehr. In einigen Stadtvierteln in Sucre, Santa Cruz und El Alto gingen sie sogar von Haus zu Haus, um Kleidung für Bedürftige zu sammeln. Im Vergleich zu 2009 war das partnerschaftliche Element der Aktion dieses Mal noch stärker zu spüren. Das hat sicher damit zu tun, dass die neuen Medien, allen voran Facebook, intensiv von beiden Seiten genutzt wurden. Auf der Fanseite „48 horas de Bolivia“ in Facebook herrschte reges Treiben. Samstags und sonntags tauchten dort fast schon im Sekundentakt neue Meldungen und Fotos von Aktionsgruppen auf. So konnten auch die Teilnehmenden in Deutschland die unglaubliche Dynamik der Aktion in Bolivien mit all´ ihren Facetten haut- und zeitnah miterleben. Ein besonderer Erfolg des Geheimrezepts „48-StundenAktion“ waren die 10 Direktkontakte mit einem wirklich intensiven Austausch zwischen Gruppen in Deutschland und in Bolivien. So kam es u.a. zu zahlreichen, manchmal sogar ein- bis zweistündigen Skype-Konferenzen, bei denen sich die Jugendlichen live und in Farbe sehen und gegenseitig Fragen beantworten konnten. Es wurde sogar das ein oder andere Lied vor der Kamera gesungen oder die bolivianische Gruppe war über Skype beim Abschlussgottesdienst der deutschen Gruppe zugeschaltet. Diese Kontakte wären allerdings ohne die aktuellen und ehemaligen Freiwilligen nicht möglich gewesen, die auf beiden Seiten des Globus die Gruppen unterstützten. In Plaidt unterhielten sich die Messdienerinnen und Messdiener und Kolpingjugend der Pfarreiengemeinschaft z.B. intensiv per Video und Beamer mit einer

Jugendliche aus Eppelborn und die Freiwillige Claudia Silva im Kontakt mit PJV in El Alto

Und erfolgreich war sie allemal, die 48-Stunden-Aktion der Jugend- und Berufungspastoral (PJV), die parallel zur bundesweiten 72-Stunden-Aktion des BDKJ vom 15. bis 16. Juni im Partnerland des Bistums Trier, in Bolivien, stattfand. 48 Stunden lang waren mehr als 8.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im ganzen Land im Einsatz. An unzähligen Orten haben sie fleißig ihr Stadtviertel oder Dorf vom Müll befreit, alte Menschen besucht, in Kinderheimen und Krankenhäusern mit an-

Gruppe von Schülerinnen in Bolivien. Die Bolivianerinnen berichteten von ihrem Vorhaben, zu einer 5- bis 8-stündigen Reise zu einer Schule auf dem Land aufzubrechen, um die Jungen und Mädchen dort zu unterstützen. Das Projekt der PlaSaMies - eine Ausstellung zum Thema Kritischer Konsum und ein Spendenlauf mit inhaltlichen Stationen - fand auch in Bolivien Begeisterung. Die beiden Themen Kleidermarkt und Umgang mit Lebensmitteln wurden auch dort in vielen Gruppen und Projekten diskutiert. Am Ende wurden E-Mail-Adressen ausgetauscht und Facebook-Bekanntschaften geschlossen. Insgesamt haben wir als BDKJ-Diözesanverband mit der 48-Stunden-Aktion gemeinsam mit Bolivien genau das erreicht, was die 2010 in Sucre unterschriebene Partnerschaftsvereinbarung zwischen den Bistümern Trier und Hildesheim und der Katholischen Kirche Boliviens als ein Schwerpunktziel vorsieht: wir haben neue Räume für Kinder und Jugendliche beider Länder in der Partnerschaft geschaffen, dabei die Freiwilligendienste gestärkt und die Neuen Medien intensiv genutzt.

Kleidersammlung in Sucre

Die Bolivienreferentin Irene Jötten zeigt sich davon überzeugt, „dass durch diese Aktion wirklich viele junge Leute in Deutschland und in Bolivien zum ersten Mal mit der Partnerschaft in Berührung gekommen sind und Feuer gefangen haben.“ Und darauf können alle Verantwortlichen und Beteiligten durchaus stolz sein – bei uns und in Bolivien! Eindrücke von der 48-Stunden-Aktion in Bolivien gibt es unter https://www.facebook.com/pages/48Horas-Bolivia-2013/155898227891961

Besuch der PJV Boliviens beim BDKJ in Trier Vom 19. bis 28. August war eine dreiköpfige Delegation der Pastoral Juvenil y Vocacional (PJV) bei uns für die Leitungsgespräche zu Gast. Jugendbischof Estanislao Dowlaszewicz, Álvaro Irigoyen, Generalsekretär der PJV, und Rosemarie Sauma, Leiterin der Abteilung „Kirchliche Gemeinschaften“ der Bolivianischen Bischofskonferenz, tauschten sich dabei mit der BDKJ-Vorsitzenden Anja Peters und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bolivienreferats über die politische und kirchliche Lage in beiden Ländern und die aktuellen Entwicklungen in den beiden Organisationen aus. Außerdem erhielten die Gäste einen Einblick in die Strukturen der Jugendpastoral im Bistum Trier. Dabei stellte man fest, dass es für beide Partnerorganisationen eine wichtige Aufgabe ist, der Stimme der Jugend Gehör zu verschaffen und als Schnittstelle zwischen Kirche und Gesellschaft zu fungieren. Im Mittelpunkt der Gespräche stand die Arbeit an dem neuen Partnerschaftsvertrag. BDKJ-Präses Martin Wilk war eigens aus Hildesheim angereist, um formal den Ausstieg des BDKJ Hildesheim aus dem gemeinsa-

Bolivianerinnen aus Camiri beim Straßenreinigungsprojekt

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BDKJ > Besuch der PJV Boliviens beim BDKJ in Trier

men Vertragswerk vorzunehmen. Zwar bedauerten alle Verantwortlichen dies sehr, konnten den Schritt aber nachvollziehen, da die Jugendpartnerschaft mit Bolivien bei den Verbänden in Hildesheim keine Basis mehr hat. „Der Vertrag enthält keine großen Neuerungen, aber da sich bei BDKJ und PJV in den vergangenen Jahren Strukturen verändert haben, war es uns wichtig, den Vertrag an die neuen Rahmenbedingungen anzupassen“, erklärt BDKJ-Vorsitzende Anja Peters. Drei Tage haben die beiden Delegationen im Brüderkrankenhaus in Trier getagt und dabei auch über die 72-Stunden-Aktion in Deutschland und die zeitgleich in Bolivien stattfindende 48-Stunden-Aktion reflektiert. Auch die Freiwilligendienste waren Thema des Austauschs. „Wir haben auch ganz konkret auf diese Verträge geschaut, was wir verbessern können, und erklären uns immer wieder gegenseitig die unterschiedlichen Strukturen“, sagt Peters – „damit, wenn wir uns nicht sehen, wir uns trotzdem verstehen.“ Es gab einen Ausblick auf die Jahre 2014 und 2015 bis zum nächsten Leitungstreffen, etwa auf die Begegnungs-


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Besuch der PJV Boliviens beim BDKJ in Trier < BDKJ

reise 2014, die eine Gruppe Bolivianer nach Deutschland führen wird. „Die Reisegruppe wird voraussichtlich zu dem Zeitpunkt in Trier sein, wenn die dritte Vollversammlung der Diözesansynode tagt“, gibt Peters, die Mitglied der Vorbereitungskommission der Synode ist, zu bedenken. „Da stellt sich die Frage, wie unsere Partner, die selbst schon Synoden durchgeführt haben, uns und unsere Synode bereichern können.“ Nach den Gesprächen in Trier verbrachte die Delegation ein Wochenende im Saarland. Dort nahmen sie an einem Jugendgottesdienst in der Jugendkirche eli.ja und an der Einweihung des Chill-Out-Cafés teil. Bei einem Besuch im Café Exodus in Saarbrücken trafen sie auf Teilnehmende der 72-Stunden-Aktion und berichteten sich gegenseitig von ihren Erfahrungen, denn auch die PJV führte im Juni zeitgleich eine 48-Stunden-Aktion mit rund 10.000 Jugendlichen in Bolivien durch. Die Gäste zeigten sich besonders beeindruckt von der inklusiven Aktion der Urban Gardening Gruppe des Café Exodus.

Der Fachkräfteaustausch zwischen der PJV Boliviens und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) – Diözesanverband Trier wird vom Ministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

Bolivien-Kleidersammlung: Erfolgreiche Frühjahrsaktionen trotz starker Konkurrenzsituation! Koblenz, Bad Kreuznach, Trier. – Die Kleidersammlungen der Bolivienpartnerschaft im rheinland-pfälzischen Gebiet des Bistums Trier konnten auch in 2013 erfolgreich durchgeführt werden.

Die bolivianische Delegation im Gespräch mit der 72-Stunden-Aktionsgruppe vor dem Café Exodus

An drei Sammlungstagen wurden insgesamt 937,24 Tonnen gebrauchte Kleidung (und Schuhe) gesammelt, was einem Rückgang von 12,7 % entspricht. Erfreulicherweise konnte dieser Rückgang durch die bessere Marktlage wettgemacht werden! Die aktuell gute Marktlage bringt allerdings eine nicht zu unterschätzende Konkurrenzsituation mit sich, die die Ursache für den Rückgang sein dürfte. Der BDKJ Trier betrachtet diese Entwicklungen durchaus mit Sorge. Großer Dank gilt den rund 6.500 Engagierten für ihren unermüdlichen Einsatz. Sie geben der Kleidersammlung und der Bolivienpartnerschaft der Katholischen Jugend im Bistum Trier ein Gesicht.

Irene Jötten, Alvaro Irigoyen, Dolmetscherin Bettina Eppler, Mons. Estanislao Dowlaszewicz, Anja Peters, Evelyn Zimmer, Matthias Pohlmann und Rosemarie Sauma

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BDKJ > Bolivien-Kleidersammlung:

Zwei Partnerorganisationen in Bolivien, die sich für benachteiligte Kinder und Jugendliche einsetzen, profitieren von den Erlösen aus der Aktion: Die Jugendund Berufungspastoral Boliviens (PJV) koordiniert und fördert die Jugendpastoral in ganz Bolivien. Die Stiftung „Solidarität und Freundschaft Chuquisaca – Trier“ unterhält 25 Ausbildungszentren für ca. 1.500 Kinder

und Jugendliche auf dem Land. Den Jüngeren wird eine Schulausbildung ermöglicht. Älteren wird die Möglichkeit zur Berufsausbildung oder zum Studium geboten. Der Fokus ist jeweils auf die Schwachen gerichtet. Deshalb erhalten nun auch Personen mit Behinderungen besondere Förderung. Im Jahresbericht der Stiftung („Fundación Treveris“) heißt es dazu: „In der sonderschulischen Betreuung sind nicht nur wir mit der Entwicklung der Methoden für Kinder mit Lernschwierigkeiten sehr zufrieden. Auch von den Schulbehörden des Departments wird sie hoch bewertet und gelobt. Ähnliches geschieht mit der inklusiven Betreuung von Personen mit Behinderungen (PCD), ein Bereich, in dem die Stiftungsarbeit erhebliche Fortschritte verzeichnen kann.“ Die Bolivien-Kleidersammlung wird unter dem Zeichen FairWertung durchgeführt, was eine deutliche Unterscheidung zu anderen Sammlungen ausmacht. Zu den verbindlichen Standards gehören: u. a. Gemeinnützigkeit, klare und wahrheitsgemäße Information, Umweltschutz und verantwortliche Entsorgung, umfassende Transparenz und Kontrolle. Der Dachverband FairWertung e.V. beobachtet die Entwicklung auf dem weltweiten Markt für Second Hand Kleidung. › www.fairwertung.de


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Umkämpfte Altkleider < BDKJ

Umkämpfte Altkleider Das neue Kreislaufwirtschaftsgesetz bedroht die Existenz gemeinnütziger Kleidersammlungen. Der Dachverband FairWertung schlägt Alarm. Betroffen ist auch die Bolivien-Kleidersammlung im Bistum Trier. Das neue Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) ist seit gut einem Jahr in Kraft. Hatte der Dachverband FairWertung nach eigenen Angaben das KrWG zunächst begrüßt, so ist mittlerweile Ernüchterung eingekehrt. Denn die bisherige Umsetzung des Gesetzes bringe die Kleidersammlungen gemeinnütziger FairWertungOrganisationen zunehmend in Bedrängnis, heißt es bei dem Verband. „Durch den Aufbau eigener Sammelsysteme oder die öffentliche Ausschreibung von Containerstellplätzen durch Kommunen und Landkreise werden gemeinnützige Sammlungen mehr und mehr aus dem Stadtbild verdrängt“, berichtet der Geschäftsführer von FairWertung, Andreas Voget. „Diese Entwicklung gefährdet, wenn auch vielfach ohne Absicht, den Fortbestand gemeinnütziger Sammlungen und damit wichtige soziale Projekte unserer Sammler.“ Beim Bolivienreferat in Trier sieht man das ähnlich. „Die zum Teil guten Intentionen des Gesetzes wirken sich häufig negativ für gemeinnützige Sammelorganisationen aus“, sagt Matthias Pohlmann, Geschäftsführender Bildungsreferent im Bolivienreferat des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Trier. „Auch die Bolivien-Kleidersammlung, die als Straßensammlung durchgeführt wird, leidet unter den Veränderungen durch das Kreislaufwirtschaftsgesetz. „Die aktuell starke Konkurrenzsituation bei Kleidersammlun-

gen, vor allem im Saarland“, bereite dem BDKJ „große Sorge“, sagt Pohlmann. Einer der Konkurrenten ist die Stadt Saarbrücken, die im Dezember vergangenen Jahres damit begonnen hat, ein eigenes System der Altkleidersammlung aufzubauen. Der Hintergrund: Mit dem neuen Gesetz wird auch die Erfassung und Verwertung von Alttextilien neu geregelt. Wie in Saarbrücken, so hätten zahlreiche Kommunen seitdem begonnen, eigene Sammlungen für Altkleider aufzubauen, berichtet FairWertung. „Vielfach entziehen Kommunen rigoros den gemeinnützigen Organisationen die von ihnen langjährig genutzten Container-Stellplätze und schreiben diese stattdessen meistbietend aus. Die gemeinnützigen Sammler bleiben dabei auf der Strecke, da sie im Bieterverfahren nicht mithalten können. Das Ergebnis: Container gemeinnütziger Organisationen verschwinden vielerorts aus dem Stadtbild“, sagt Voget. Durch diese Ausschreibungsverfahren würden gemeinnützige Sammlungen verdrängt. „Das widerspricht der eigentlichen Intention des Gesetzgebers“ kritisiert Voget. Denn im KrWG seien gemeinnützige Sammlungen ausdrücklich verankert. Insgesamt sei die Situation durchaus dramatisch, Voget nennt sie sogar „existenzbedrohend“. Mit den Sammlungen steht mancherorts so auch die Finanzierung wichtiger sozialer Projekte auf der Kippe. Das ist beim Trierer BDKJ nicht anders, denn der stellt zwar keine Container auf, sondern führt regelmäßig Straßensammlungen durch, aber wenn die Erlöse aus der Kleidersammlung zurückgehen, wirkt sich das direkt auf die finanzielle Unterstützung der Partnerorganisation in Bolivien aus: Weniger arme und bedürftige Kinder und Jugendliche können gefördert werden, wie es der BDKJ seit nunmehr fast fünf Jahrzehnten tut. Nach dem 12. Oktober, wenn in Saarbrücken die nächste Bolivien-Kleidersammlung stattfindet, wird man mehr wissen. Quelle: Paulinus Nr. 34 2013, von Bruno Sonnen

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BDKJ > „Vorfahrt für den Nikolaus – der BDKJ fairändert den Advent“

„Vorfahrt für den Nikolaus – der BDKJ fairändert den Advent“ startet in eine neue Runde Die beiden BDKJ-Diözesanverbände Trier und Speyer führen auch in diesem Jahr wieder gemeinsam die Aktion „Vorfahrt für den Nikolaus- der BDKJ fairändert den Advent!“ durch. Mit der Aktion möchten wir zum einem auf die Rolle des Heiligen Nikolaus aufmerksam machen, der der Legende nach mildtätig und hilfsbereit Arme und vor allem Kinder unterstützt hat. Für uns ist er immer noch wegweisend für die friedliche und besinnliche Gestaltung der Adventszeit jenseits des Konsumterrors und der Materialschlacht der Vorweihnachtszeit. Und seine Persönlichkeit erinnert uns daran, Benachteiligte in den Blick zu nehmen. Zum anderen möchten wir bei der Aktion auch auf den sogenannten „Kritischen Konsum“ hinweisen, bei dem wir die Herkunft der Produkte, die wir kaufen, hinterfragen: Wo wurden sie unter welchen Bedingungen produziert?

www.

.de

Der BDKJ fairändert den Advent!

Speyer und Trier

BDKJ-Diözesanverbände zu Aktionen in Kindergärten und Jugendgruppen an. Dazu gibt es Ideen und Materialien auf der Seite www.vorfahrt-fuer-den-nikolaus.de. Die Homepage und auch eine Facebook-Seite werden eine zentrale Rolle während der Aktion und darüber hinaus spielen. Auf der Homepage findet man die Bestellformulare für die Nikoläuse und dort werden die Aktivitäten der Gruppen vorgestellt. Mitmachen können alle Kindergärten, Kinder- und Jugendgruppen in den Bistümern Trier und Speyer. Die Dienststelle des BDKJ selbst plant für die Trierer Innenstadt auch wieder Aktionen rund und den Hl. Nikolaus: • 06.12.: Hl. Nikolaus (vom BDKJ) auf dem Trierer Weihnachtsmarkt

Symbolhaft wird daher ein Hl. Nikolaus aus fair gehandelter Schokolade zum Verkauf angeboten. Der Kauf von fair gehandelter Schokolade ermöglicht den Kakaoproduzenten eine solide kalkulierbares Einkommen, die Einhaltung der Arbeitsrechte und oftmals zusätzliche Vorteile, wie Schulbildung für ihre Kinder. Der Erlös des Verkaufs bessert die Gruppen- oder Kita-Kasse der beteiligten Gruppen auf oder kann gespendet werden. Um den Verkauf herum regen die beiden

• 06.12.: 15.00 - 17.00 Uhr Schokoladenworkshop für Kinder in Kooperation mit der MJC/J-GCL „Mergener Hof“ (Rindertanzstr. 4). Anmeldung beim Mergener Hof erforderlich! Wer nur ein paar Einzelexemplare des Schokonikolauses für den Eigenbedarf benötigt, kann diese in der Dominformation (Liebfrauenstr. 12 Ecke Domfreihof) erwerben. Weiter Informationen zur Aktion unter: www.vorfahrt-fuer-den-nikolaus.de


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Sternsinger spitze: 2,3 Millionen Euro gesammelt < BDKJ

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BDKJ > Herzliche Einladung!

Sternsinger spitze: 2,3 Millionen Euro gesammelt

punkt der 56. Aktion. Knapp 17.000 Menschen leben in dem Lager, in dem die Sternsinger ebenfalls Schulprojekte und Programme zur Traumatherapie unterstützen.

2.000 Projekte in aller Welt werden unterstützt – Hilfe für Kinder in Not 2,32 Millionen Euro haben die Sternsinger im Bistum Trier bei der Aktion „Dreikönigssingen 2013“ für Kinder in Not gesammelt. Diese Zahlen hat das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ am 8. August in Aachen mitgeteilt. Im Bistum Trier waren Anfang des Jahres mehr als 20.000 Sternsingerinnen und Sternsinger in 830 Gruppen und Gemeinden unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein“ unterwegs. In allen 27 deutschen Diözesen wurde die Aktion „Dreikönigssingen 2013“ wieder durchgeführt und mit 43,7 Millionen Euro sammelten die Sternsinger noch einmal 1,3 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. 11.604 Pfarrgemeinden, Schulen, Kindergärten und weitere Einrichtungen nahmen an der Aktion teil und erzielten das zweithöchste Ergebnis seit dem Start ihrer Aktion 1959. Das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), die Träger der Aktion, danken allen Sternsingern und Begleitenden für dieses große Engagement. Mit den 43,7 Millionen Euro kann das Kindermissionswerk im kommenden Jahr Projekte und Hilfsprogramme für Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützen. Im Jahr 2012 wurden mit dem Geld, das die Sternsinger sammelten, 2.000 Projekte in 109 Ländern gefördert. Hierbei zeigte sich, dass die Förderung der Bildung mit 964 Projekten den größten Anteil einnahm. Bildung ist

Der siebenjährige Israel aus dem Kongo (2.v.li.), der im Flüchtlingslager in Malawi lebt, spielt gern mit seinen Freunden.

Mehr als 20.000 Sternsingerinnen und Sternsinger waren Anfang des Jahres im Bistum unterwegs

meist der Schlüssel für die Zukunft der Jungen und Mädchen in ärmeren Ländern. Darüber hinaus wurden unter anderem 168 Gesundheitsprojekte, 125 Maßnahmen zur Ernährungssicherung und 15 Nothilfeprojekte gefördert. Seit ihrem Start 1959 hat sich die Aktion Dreikönigssingen zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt. Rund 858 Millionen Euro wurden seither gesammelt, mehr als 65.000 Projekte für Kinder in den Ländern der so genannten Dritten Welt unterstützt. Das bislang höchste Ergebnis hatten die Sternsinger 2005 erzielt. Unter dem Eindruck der damaligen Tsunami-Katastrophe in Südostasien hatten sie 47,6 Millionen Euro gesammelt. Bischöfliche Pressestelle vom 20.08.2013

„Segen bringen, Segen sein. Hoffnung für Flüchtlingskinder in Malawi“ - Aktion Dreikönigssingen 2014 Zum 56. Mal werden rund um den 6. Januar 2014 bundesweit die Sternsinger unterwegs sein. „Segen bringen, Segen sein. Hoffnung für Flüchtlingskinder in Malawi und weltweit!“ heißt das Leitwort der kommenden Aktion Dreikönigssingen, bei der in allen 27 deutschen Bistümern wieder Kinder und Jugendliche in den Gewändern der Heiligen Drei Könige von Tür zu Tür ziehen werden. Mit ihrem Motto machen die Sternsinger gemeinsam mit den Trägern der Aktion – dem Kindermissionswerk „Die

Sternsinger“ und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) – auf das Schicksal von Flüchtlingskindern in aller Welt aufmerksam. 46 Prozent der Flüchtlinge weltweit sind Kinder und Jugendliche Im Mittelpunkt des kommenden Dreikönigssingens steht das Thema Flucht. Nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) waren im vergangenen Jahr weltweit 45,2 Millionen Men-

schen auf der Flucht. 46 Prozent davon sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Ob in Afrika, Asien oder Lateinamerika: Die Sternsinger helfen Flüchtlingskindern in zahlreichen Ländern. Kinder, die wegen des Bürgerkriegs aus Syrien geflohen sind, erhalten Medikamente, Lebensmittel und Decken. In Südafrika oder im Kongo sorgen Projektpartner dafür, dass Flüchtlingskinder an ihren Zufluchtsorten zur Schule gehen können. Traumatherapie und Friedenserziehung stehen in ehemaligen Bürgerkriegsländern wie Sierra Leone oder Sri Lanka auf dem Programm. Örtlich rückt das Flüchtlingslager in Dzaleka im Beispielland Malawi (Ostafrika) in den Mittel-

Herzliche Einladung! Der zentrale Aussendungsgottesdienst für die Aktion „Dreikönigssingen 2014“ im Bistum Trier wird in diesem Jahr am 02. Januar 2014 um 11 Uhr unter der Leitung von Weihbischof Robert Brahm in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Marpingen (Kirchberg) gefeiert. Die DJK Marpingen, die in diesem Jahr Ausrichter sein wird, lädt im Anschluss an den Gottesdienst zu einem Imbiss in der Aula der Gesamtschule Marpingen (Marienstraße21, 66646 Marpingen) ein. Wir empfehlen, dort auch Reisebusse und PKWs zu parken, da die Parkmöglichkeiten an der Kirche begrenzt sind. Die Anmeldung erfolgt mit den Flyern, die den Pfarrgemeinden zugehen, im Diözesanbüro des BDKJ in Trier! Weiter Informationen erteilt das BDKJ-Diözesanbüro, Tel.: 06 51 - 97 71 - 100, Fax: 06 51 / 97 71 - 199, E-Mail: info@bdkj-trier.de Plakatmotiv der Sternsinger 2014

Die Gründe für Flucht, Vertreibung und Migration sind vielfältig. „Hier gilt es anzusetzen“, so Pfarrer Simon Rapp, Bundespräses des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). „Mit ihrem Engagement tragen die Sternsinger schließlich auch zum Aufbau gerechterer Strukturen in den Ländern der Einen Welt bei. Wo Projekte zur Friedenserziehung oder die Bildungsarbeit unterstützt werden, wo Menschen einen schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen von Kindesbeinen an lernen und wo eine medizinische Grundversorgung gesichert ist, da haben Gerechtigkeit, Frieden und Entwicklung einfach mehr Chancen. Und dann gibt es hoffentlich auch weniger Gründe für die Menschen, aus ihrer Heimat zu fliehen.“ Die Sternsinger setzen sich also folgerichtig nicht nur für Flüchtlingskinder ein. Straßenkinder, Aids-Waisen, Kindersoldaten, Mädchen und Jungen, die nicht zur Schule gehen können, denen Wasser, Nahrung und medizinische Versorgung fehlen, die in Kriegs- und Krisengebieten oder ohne ein festes Dach über dem Kopf aufwachsen. Quelle: www.sternsinger.org


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News und Namen < BDKJ

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BDKJ > News und Namen

News und Namen Michael Kasel – Neuer Diözesanvorsitzender des BDKJ Trier

Seit dem 1. Mai 2013 ist Tamara Schullenberg, 27 Jahre, als Jugendbildungsreferentin der Kolpingjugend und des BDKJ tätig mit dem Dienstsitz Saarbrücken. Sie stammt aus Straßenhaus, bei Neuwied und ist im Rahmen ihres Studiums nach Trier gezogen. Derzeit schreibt sie ihre Masterarbeit und ist als Leiterin in einem Trierer Pfadfinderstamm tätig. Ihre Hobbys sind Tennis spielen, Skifahren und Reisen.

32, ich bin von Hause aus staatlich geprüfter Betriebswirt. Seit meiner Jugend bin ich aber bereits in der ehrenamtlichen Jugendarbeit tätig. Bereits als kleiner Junge war ich Fan von Thomas Gottschalk und mein bislang unerfüllter Wunsch ist es, einmal „Wetten dass….?“ zu moderieren. Seit 10 Jahren ist das Leiten von Fußballspielen meine große Leidenschaft. Der höchste Einsatz als Schiedsrichter war in der Rheinlandliga im Fußballverband Rheinland und in der 2. Liga in Luxemburg. Die Familie ist mir besonders wichtig und mein großer Rückhalt ist meine Frau Karin.

… darauf freue ich mich das ganze Jahr. Bei meinem Heimatverein „KV Mannern“ bin ich seit 15 Jahren der Sitzungspräsident und war mit meiner Frau im Jahre 2012 sogar das Karnevals-Prinzenpaar. Ich bin Torwart-Trainer in einer C-Jugendmannschaft (13-14 jährige) in der Bezirksliga West. Meine liebste TV-Sendung ist Tatort. Für Börne und Thiel aus Münster lasse ich alles stehen und liegen.

Seit dem 15. April 2013 ist Katrin Jäckels neue Bildungsreferentin der KLJB in Trier. Die 25-Jährige stammt aus Wahlen bei Losheim am See im Saarland und hat Ende letzten Jahres ihr Studium zur Diplom-Pädagogin an der Uni Trier abgeschlossen. Als Kind war sie selbst in der KLJB Wahlen aktiv und hatte viel Spaß in den Gruppenstunden. In Ihrer Freizeit spielt Katrin Querflöte und Oboe im Musikverein, liest und reist gerne.

Gregor Manke aus Andernach hat es für ein Jahr als BDKJ-Freiwilliger in den kleinen, beschaulichen Ort Poroma auf dem bolivianischen Campo verschlagen. Dort arbeitet er in einem Landschulinternat (INCA) der Stiftung Solidarität und Freundschaft Chuquisac-Trier. Der Empfang durch die überwiegend männlichen Schüler war so herzlich, dass Gregor sich sicher ist: hier kann man sich wohlfühlen!

Anne-Sophie Hübner, unsere zweite Fundación-Freiwillige, lebt nun in dem CEA Sopachuy. Das ist ein Landschulinternat für Mädchen und junge Frauen, die dort eine Ausbildung in Gastronomie, Weben und Nähen erhalten. Anne-Sophie ist 21 Jahre alt, kommt aus Trier und möchte nach ihrem Auslandsdienst Sonderpädagogik studieren.

Die 19-jährige Franziska Schmidt aus Monzelfeld ist gelernte Floristin und seit August unsere Freiwillige bei der PJV in Cochabamba. Dort arbeitet sie vormittags in einem Kindergarten und nachmittags in einem Hort für Kinder aus benachteiligten Familien. Außerdem wird sie bei den Aktivitäten der PJV vor Ort mitmachen und so die katholische Jugendarbeit in Bolivien kennenlernen.


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Neuer Diözesanjungschützenpräses ins Amt eingeführt < Verbände

Verbände

Neuer Diözesanjungschützenpräses ins Amt eingeführt

Der BdSJ freute sich bereits im Januar dieses Jahres über die Nachricht von Bischof Stephan Ackermann, dass die Schützenjugend einen Nachfolger für Christoph Kipper erhält. Am 27. Mai war es so weit: gemeinsam mit Bundesjungschützenpräses Msgr. Robert Kleine aus Köln und BHDS-Präses Erich Jamann feierte Patrik Krutten als Diözesanjungschützenpräses mit von nun an „seinen“ jungen -und auch alten- Schützen die erste Heilige Messe in der Koblenzer „Kirche der Jugend“ St.-Elisabeth. Auch die Gemeinde vor Ort war anwesend, für die der Gottesdienst mit den Tracht tragenden Schützen sicherlich in Erinnerung blieb. Patrik weiß zu begeistern, der Funke springt auf Jung und Alt über. Er predigte über Liebe zu Gott, Liebe zu den Menschen und darüber, sich selbst anzunehmen und zu lieben. Dass der neue Präses das Interesse der Jungschützen geweckt hat, zeigte eine spontane Fragestunde von drei Jungschützen im Anschluss an die Messe. Beim BdSJ ist die Freude nicht minder groß wie bei der Schützenjugend. „Die schnelle Wiederbesetzung

43. Diözesanjungschützentag

ist ein deutliches Zeichen für die Wertschätzung unserer Jugendarbeit“, so Diözesanjungschützenmeister Björn Oberhausen. Zudem ist der „Fang“ Patrik Krutten erfreulich, da er selbst ein begeisternder Menschenfischer ist!

Patrik ist 36 Jahre alt, stammt aus dem Saarland und wurde im Juli 2012 im Hohen Dom zu Trier zum Priester geweiht. Seit August arbeitet er als Kaplan in Mayen. Frank Senger stellv. Diözesanjungschützenmeister

an können auch Kinder unter zwölf Jahren mittels Lasergewehr Diözesanmajestät werden.

Am 26. Mai beging der BdSJ sein Jugendbegegnungsfest DJT in Koblenz-Rübenach. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des BdSJ wurde der Tag besonders ausgestaltet – und hatte eine Premiere zu bieten: das erste Diözesanbambiniprinzenschießen! Von nun

Erster Bambiniprinz wurde der elfjährige Benedikt Probst aus Mülheim. Diözesanprinzessin wurde Saskia Welter (14) aus Heimersheim. Sie schoss 30 von 30 möglichen Ringen – ein perfektes Ergebnis! Felix Ibald aus Lehmen, 16 Jahre alt, wurde mit 28 Ringen Diözesanprinz. Bis zum DJT am 18. Mai 2015 in Trier-Ehrang werden die drei als Diözesanmajestäten den BdSJ Trier repräsentieren. Höhepunkt wird mit Sicherheit das Bundesprinzenschießen auf den Bundesjungschützentagen in Salzkotten (Diözese Paderborn) sein. Der gesamte BdSJ wünscht „Gut Schuss“. Frank Senger stellv. Diözesanjungschützenmeister

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Verbände > DJK-Jugendevent in Mayen

DJK-Jugendevent in Mayen DJK unchained – ohne Netz und doppelten Boden DJK durch erlebnispädagogische Spiele erleben, das stand im Mittelpunkt einer dreitägigen Sportjugendveranstaltung in der Jugendherberge in Mayen. Dabei hatten sich 25 jugendliche Verantwortliche aus den DJK-Sportvereinen Herdorf, Wissen-Selbach, Betzdorf, Plaidt, Oberwesel, Mayen und Ochtendung in der Eifelmetropole eingefunden. Jugendleitung durch Abenteuer-Erlebnis-Pädagogik zu stärken und dabei das Wissen zur Umsetzung dieser tollen Methode zu fördern, um DJK noch intensiver und auf einem anderen Weg erfahrbar zu machen, das war das Anliegen dieses Kompaktwochenendes. Also ging es darum Vertrauen und Verantwortung in einem geschützten Raum zu schulen und auszuprobieren, dabei die Sinne und das Miteinander in den Blick zu nehmen und die einzelnen Teilnehmer, wie die Gruppe, mit Aufgaben zu fordern. Nach einem spielerischen Einstieg und Kennenlernen, wurden Wahrnehmungsübungen zur Sinnesschulung durchgeführt, ehe die erste große Herausforderung an die Gruppe gestellt wurde. Eine Mauer zu überwinden ohne größere Hilfsgeräte nur mit einem Balken ausgestattet, dazu mit teilweise verbundenen Augen und mit einer unterschiedlichen Höhe. Hierbei zu beobachten, wie sich Jugendliche zusammenfinden und gemeinsam an einer Lösung arbeiten, war spannend und interessant. Wie wohl habe ich mich in der Gruppe gefühlt? Wie gut schätze ich unsere Zusammenarbeit ein? Wie stark habe ich zum gelingen der Aufgabe beigetragen? Wie zufrieden bin ich mit der Art und Weise, wie Entscheidungen getroffen wurden? Nach einer umfassenden Reflexion und dem nötigen theoretisches Rüstzeug zur Gestaltung von Atmosphäre, Rahmenbedingungen und Reflexion, wurden dann von den Teilnehmerinnen und Teilnehmer eigene erlebnispädagogische Übungen kreiert und ausprobiert. Zwischendurch immer wieder

durch unterhaltsame und kurzweilige Aufgabenstellungen unterbrochen, so musste als Team ein Eiernotfallsystem geschaffen werden, die Genovevaburg in Mayen entdeckt werden oder durch Impulse der Blick auf weitere Fragestellungen geschärft werden. Nach dem Ausprobieren und Erleben der Eigenkreationen und einer weitreichenden Aufarbeitung der Aktionen und des Wochenendes wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer freudig verabschiedet, um Gelerntes in ihren Heimatvereinen auszuprobieren. Natürlich mit Netz und doppeltem Boden und in der Sicherheit, dass es Spaß bereitet in der Jugend andere Wege zu gehen.


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Hauseinweihung und Diko im Herbst 2013 < Verbände

Hauseinweihung und Diko im Herbst 2013 Das Fest begann eigentlich schon am Donnerstagabend, da viele Menschen Spaß dabei hatten, das Haus und Gelände für die große Zahl von angekündigten Gästen herzurichten. Stundenlanges Schnippeln und Brutzeln in der Küche, die letzten Anstreicharbeiten unter der Holztreppe, das Aufstellen der Festzelte und das Anbringen der Festbeleuchtung, all das stimmte uns schon ein auf den Freitagabend, der dann tatsächlich so schön wurde, wie die KSJ sich das erhofft hatte. 130 Leute kamen, Ehemalige KSJler und KSJlerinnen, Menschen aus Rascheid, aus der Pfarr- und Zivilgemeinde, vom BDKJ und den Mitgliedsverbänden, von der KAB, von der Bistumsverwaltung, vom Theologischen Quartett Trier, von imprimatur und natürlich viele Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Diözesankonferenz der KSJ. Der nasse Herbst legte eine kleine Pause ein, so dass es möglich war, den Gottesdienst bei Festbeleuchtung und Kerzenschein auf der Wiese vor dem Haus zu feiern. Höhepunkt war natürlich die Enthüllung der Gedenktafel mit Hermann Münzels Portrait, in Kupfer gestichelt von Jörg Baltes. Das Jugendhaus in Rascheid wird seinen Namen tragen – ein geeigne-

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Verbände > Frankfurt Yard

Frankfurt Yard Um 18:00 Uhr stärkte sich die Einsatztruppe mit einem gemeinsamen Abendessen, danach ging es direkt weiter in die Zentrale des KGD, wo die Agenten über die neusten Entwicklungen informiert wurden.

teres Denkmal für ihn kann es kaum geben. Kultur mit dem Gitarrenduo Becker&Becker und dem Kabarettisten Heri Lehnert lockte nach dem vielfältigen Essen am selbstgemachten Buffet in den Keller. Die rund 130 Gäste mussten sich ein bisschen quetschen, aber nach der Kälte draußen tat das ganz gut. Es blieb dennoch genug Zeit, miteinander ins Gespräch zu kommen; die einen schwärmten von alten Zeiten im Jugendhaus Rascheid, die anderen spannen schon neue Ideen für den weiteren Ausbau. Alle jedenfalls sind froh darüber, dass ein kostengünstiges Haus für Jugendgruppen und Schulklassen erhalten bleibt. So motiviert konnte auch der frühmorgendliche Konferenzbeginn die 40 Teilnehmenden nicht schrecken. Berichte der Diözesanleitung und der Teams boten ausgiebig Anlass zur Reflexion der Arbeit und eine gute Grundlage zur Planung des nächsten KSJ-Jahres. Die neuen Schulprojekte werden aufgrund der guten Erfahrungen fortgesetzt; zusätzlich soll der Altersgruppe der 13-15-Jährigen mehr Einübung in Eigenverantwortung ermöglicht werden. Die Teamerfortbildung wird sich zwei Themenbereichen widmen: Angemessener Umgang mit beeinträchtigten Kindern auf Sommerlagern und Fahrten und erhöhte Aufmerksamkeit für die Ökologie bei KSJ-Unternehmungen. Beim Tagesordnungspunkt „Finanzen“ fiel auf, wie ungewöhnlich hoch der Anteil der religiösen Bildung ist – bei einem genauen Blick auf das KSJ-Jahr wird auch klar, warum: Neben der jährlichen Mazillefahrt, der Theologischen Tagung und den KarTagen war es vor allem die Vor- und Nachbereitung des Heilig-Rock-Projektes „am Boden“, das neben den enorm hohen Kosten wertvolle Tiefenwirkung verursacht hat. Wie seit vielen Jahren war auch dieses Mal nach der Wahl die Diözesanleitung komplett besetzt: Estelle Schönhofen, Susi Schwarz, Philipp Pretz und Matthias Huffer wurden als Ehrenamtlichegewählt, Schulseelsorger Joachim Keil und Pastoralreferentin Jutta Lehnert als Geistliche Leitung. Auch alle Teams, die das ganze Jahr über Arbeit und Verantwortung tragen, waren am Ende der Konferenz gut besetzt; die KSJ kann mit ihrem neuen Haus und neuen Leuten in ein arbeitsreiches Jahr starten. Jutta Lehnert

Es herrscht helle Aufregung im Kolpinghaus in Frankfurt. Der Kolping-Ur-Schuh, der seinen Trägern übermenschliche Schnelligkeit verleiht, ist gestohlen worden. Die Hinweise auf einen bevorstehenden Überfall hatten sich in den Wochen zuvor mehr und mehr verdichtet, so dass das Region-Mitte Jugendbüro des Kolpinggeheimdienstes (KGD) bereits seine Einsatzkräfte nach Frankfurt verlegt hatte. Der Diebstahl ereignete sich schließlich auch in unmittelbarer Nähe des Hauptquartiers in der Langen Straße. Am gleichen Abend schickte der KGD dann auch gleich sechs schnelle Einsatztruppen auf die Jagd durch das nächtliche Frankfurt. Alle Bistümer der Region Mitte hatten Agenten geschickt. Nach einer kurzen Einweisung durch die DetektivLeitungen (DLer) der fünf Bistümer war allen Teilnehmern der Ernst der Lage bewusst: ein bis dato noch nicht identifiziertes Verbrecherduo war im Begriff, den Euro-Rettungsschirm aus der EZB-Zentrale zu stehlen, und dass noch vor Mitternacht. Mit dem Ur-Schuh in ihren Händen (bzw. an ihren Füßen), wären sie für die Agenten nicht mehr zu erreichen, daher mussten die beiden unbedingt bis 24:00 Uhr gefasst sein.

Der Schreck war groß, als klar wurde, dass die beiden gesuchten Verbrecher aus den eigenen Reihen kamen: zwei Annikas, bekannt durch ihr Engagement auf Bundes-, Diözesan- und Regionalebene, wurden von den Kameras des Kolpinghauses bei der Tat gefilmt. Das Material wurde den DLern direkt zur Verfügung gestellt. Ausgerüstet mit Steckbriefen, Stadtplänen und modernster Foto- und Kommunikationstechnologie schwärmten die Teilnehmer zwischen 16 und 25 Jahren ins Frankfurter Verkehrsnetz aus. An der Zentrale liefen alle Informationen zusammen, sodass die Gruppen alle 20 Minuten über den wahrscheinlichen Aufenthaltsort der beiden Flüchtigen informiert werden konnten. Bevor sie die beiden schnappen konnten, mussten die Gruppen jedoch erst unter Beweis stellen, dass sie der Aufgabe gewachsen waren. An unterschiedlichen Stationen des Frankfurter Verkehrsnetzes machten sie sich auf die Suche nach den Buchstaben im Nachnamen unseres Vereinsgründers, um die daraus entstehende Fotostrecke den beiden Gesuchten als Ausweis vorzeigen zu können. Es dauerte fast zwei Stunden, bis die erste Gruppe die beiden „Misses Xen“ entdeckt hatte – und prompt als Geiseln genommen wurden. Nun machten sich die beiden mit fünf der Agenten gemeinsam auf die Flucht, um gegen 23:00 Uhr von einer weiteren Gruppe entdeckt zu werden. Die „Misses Xen“ flohen mit dieser neuen Gruppe, liefen aber prompt einer dritten Gruppe in die Arme und sahen sich schließlich von dieser Übermacht gezwungen, aufzugeben. Der Ur-Schuh wurde unbeschädigt an seinen angestammten Platz im Kolpinghaus zurück gebracht und die erfolgreichen Agenten ließen den Abend noch gemeinsam ausklingen. M.- C. Sommer


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Freiwilliges Soziales Jahr bei der Malteser Jugend Trier < Verbände

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Verbände > 72h-Aktion: Projekt der Stadtgruppe Trier

72h-Aktion: Projekt der Stadtgruppe Trier und der Caravellegruppe aus Weiler Sieben Mädchen aus Trier und vier Caravelles aus Weiler sind am 13.06.2013 für vier Tage in das Seniorenstift St. Irminen in Trier „eingezogen“. Zwar war geplant, im Garten eine Jurte aufzuschlagen, dies wurde aber vertagt, weil es in Strömen regnete. So schliefen wir in der ersten Nacht im Römersaal–warm und trocken!

Am Sonntag endete die Aktion mit einem Gottesdienst in der Kapelle von St. Irminen, in den auch das Versprechen von vier Trierer Mädchen eingebettet wurde.

Freitags begannen die Pfadfinderinnen mit dem Bau eines Hochbeetes in der hauseigenen Gärtnerei des Seniorenstifts. Die Sonne kam hervor und so fand auch die erste Begegnung mit den Bewohnerinnen und Bewohner unter freiem Himmel statt. Die Mädels, die nicht am Bau beteiligt waren, schoben fleißig RollstuhlfahrerInnen oder halfen Pflegerinnen, alle Interessierten nach draußen zu bringen, wo sie den Bau neugierig verfolgen konnten. Die Mädels sind mit vielen neuen Eindrücken nach Hause gefahren und wollen auch weiterhin den Kontakt zu St. Irminen pflegen, denn es sind Freundschaften über Generationen hinweg entstanden. Zwei Besuche der Trierer Mädchengruppe im Seniorenstift haben bereits stattgefunden. Antonia Gerharz

Im Laufe des Wochenendes sangen und spielten die Jugendlichen mit den Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenstifts, schoben weniger mobile Menschen in ihren Rollstühlen durch den Park und sprachen mit denen, die durchs Haus liefen und das pfadfinderische Treiben beobachteten.


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Cadet-Lager auf dem < Verbände

Cadet-Lager auf dem BdP-Pfadfinderzeltplatz in Ramstein

KLJB Trier in „Aufbruchsstimmung“ Das Team der KLJB Trier ist seit April neu aufgestellt: Nachdem die Stelle einige Monate unbesetzt blieb, ist Katrin Jäckels die neue Bildungsreferentin des Diözesanverbands. Jan Lehmann wurde an der Diözesanversammlung 2012 zur geistlichen Leitung gewählt. Diözesanvorsitzende Simone Schattel und -Vorsitzender Volker Lenz komplettieren die Crew.

In Kooperation mit dem Bistum Mainz hat das Team Wiesbach, bestehend aus Nicole, Silvi, Denise, sowie Mona als Referentin, die Cadets auf einem Lagerwochenende in pfadfinderischer Praxis geschult. Da viele der Cadets aus Mainz bereits Leiterinnen sind und Erfahrung im Lageraufbau haben, waren die Teilnehmerinnen recht fit, und wir konnten unser Pensum, trotz der wenigen Zeit, gut abarbeiten. Zum Glück spielte auch das Wetter mit. Der BdP-Zeltplatz in Ramstein war super. Das Gelände ist groß, und wir hatten genug Platz, um in einer Ecke eine geschützte Wiese mit Feuerstelle nur für uns zu haben, wo wir Knotenkunde, Lagerfeuer, Feuermachen und Lagerküche durch „learning by doing“ erfolgreich erproben konnten. Zukünftige Cadetlager werden so geplant, dass wir mindestens vier Tage haben, um intensiv alles Pfadfinderische selbst zu erproben. Gerade bei Koopera-

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Verbände > KLJB Trier in „Aufbruchsstimmung“

Die Vier haben sich Anfang Juli aufgemacht zu einem gemeinsamen Perspektiv-Workshop mit dem Motto „Aufbruchsstimmung“. Die Prozessbegleitung fand unter der Leitung von Robert Janßen (Referent für politische Bildung und den Bereich der nachhaltigen ländlichen Entwicklung, Akademie der Katholischen Landjugend) statt.

tionen wird deutlich, dass die Vorkenntnisse je nach Stamm unterschiedlich sind und es noch Zeit braucht diese auf einen einheitlichen Stand zu bringen. Alles in allem ein intensives, schönes Pfadfinderinnenwochenende! Mona

beit und des Wir-Gefühls, das KLJB-Trier-Piratenschiff, Gummibärchen, Teamarbeit, Pizza essen und Einheiten zur Reflexion zeichneten das Wochenende aus. Als Schwerpunkt für die Arbeit im Jahr 2014 kristallisierte sich die Verbesserung der Kontakte mit den Ortsgruppen heraus. Auch wenn es noch Schweiß und Arbeit bedeutet, Pläne zu schmieden, Vorhaben umzusetzen, Arbeitsstrukturen zu optimieren und immer wieder Verband zu leben – das Team der KLJB Trier hat einen Aufbruch gewagt und blickt motiviert und gespannt auf die nächsten gemeinsamen Monate. Katrin Jäckels

In erster Linie bestand die Erwartung an das Wochenende, die Zusammenarbeit untereinander zu stärken, gemeinsame Ziele festzustecken, Rollen und Aufgaben zu klären und eine Analyse des Ist- und SollZustands des Verbandes vorzunehmen.Das Kennenlernen und die Gemeinschaft sollten dabei nicht zu kurz kommen. Viele bunt beschriebene Flipcharts, gute Ideen für die Zukunft der KLJB Trier, erlebnispädagogische Aktionen in der Natur zur Stärkung der Zusammenar-

KLJB Trier in Aktion … ob auf dem Wasser oder in luftiger Höhe Gleich zwei KLJB-Ortsgruppen wagten am 3. August, einem schönen Sommertag, einen Ausflug auf dem kühlen Nass. Gleichzeitig war der KLJB-Kletterfels in Aktion beim Spielfest der Freiwilligen Feuerwehr in Gamlen. Über die KLJB Trier-Facebookseite sendeten sich die Gruppen gegenseitig Fotogrüße, um über ihre Aktion zu berichten. Die KaJu/KLJB Ochtendung paddelte von Laurenburg nach Nassau. Insgesamt wurden vierzehn Flusskilometer der Lahn, entlang durch zwei Schleusen, zurückgelegt. Bildungsreferentin Katrin Jäckels war mit an Bord. Auf mittlerer Strecke gab es ein Gewitter und die KLJBler mussten einen ungeplanten Zwischenstopp

einlegen. Danach ging es jedoch bei strahlendem Sonnenschein mit kurzer Rast weiter Richtung Ziel. Wieder am Gemeindezentrum in Ochtendung angekommen freuten sich alle auf die wohlverdiente Pizza. Fast sechzehn Flusskilometer paddelte die KLJB Leidenborn zusammen mit der Diözesanvorsitzenden Simone Schattel und ehem. Bildungsreferent und Erlebnispädagogen Kai Wichmann entlang der Sauer von Bollendorf nach Minden. Eines der Kanus kenterte und zwei KLJBler mussten baden gehen. Sie kamen aber schnell wieder an Bord und waren dank des schönen Wetters schnell wieder trocken. Mit erlebnispädagogischen Einheiten stärkte Kai den Gruppenzusammenhalt.


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KLJB Trier in Aktion … ob auf dem Wasser oder in luftiger Höhe < Verbände

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Landesjugendring Saar > Top-Themen: Spitzensteuersatz und Mindestlohn

Landesjugendring Saar Top-Themen: Spitzensteuersatz und Mindestlohn

„Wahl-O-Mat on Tour“ zur Bundestagswahl erreichte über 3000 junge Menschen Unser Kletterfels war inklusive DA-ler Martin Justen im Einsatz bei der Freiwilligen Feuerwehr in Gamlen. Dort wurde am 03.08.2013 ein Spielfest für daheimgebliebene Kinder in den Sommerferien veranstaltet. Nach einem kurzen Regenschauer wurde der Fels von den Kids kurzum als Rutschbahn zweckentfremdet. Das Spielfest der Feuerwehr war ein toller Erfolg und die 20 Kinder hatten großen Spaß beim Klettern.

Am 20. September, also zwei Tage vor der Bundestagswahl ging der „Wahl-O-Mat on Tour“ in Zusammenarbeit zwischen dem Landesjugendring Saar, der Landeszentrale für politische Bildung des Saarlandes, der Arbeitskammer des Saarlandes und der Bundeszentrale

Bei„Wahl-O-Mat on tour“-Veranstaltungen begründen die KandiatInnen zunächst in längstens einer Minute eine von 24 ausgewählten Wahl-O-Mat-Thesen. Nur einmal dürfen sie mit einem Joker den KonkurrentInnen widersprechen. Anschließend bestimmen dann die Jugendlichen mit Fragen und Statements, welche Themen sie vertiefen.

Ihr wollt mit eurer Jugendgruppe auf dem Kletterfelsen eure Geschicklichkeit testen? Der KLJB-Kletterfels kann inklusive Sicherungspersonal an Verbände, Vereine und andere Interessierte verliehen werden. Infos und Reservierung: KLJB - Katholische Landjugendbewegung Diözesanstelle Trier, Weberbach 70, 54290 Trier, Tel.: 06 51 / 97 71 - 140, E-Mail: info@kljb-trier.de

kann also keine Rede sein.“ Für Wilhelm Offermanns von der Arbeitskammer des Saarlandes war aber auch die Zusammenarbeit mit den Politikerinnen und Politikern sehr erfreulich: „Es hat allen viel Spaß gemacht, mit den Jugendlichen in den direkten Dialog zu treten“, berichtet Wilhelm Offermanns.

Katrin Jäckels Hier handelt es sich um die Gemeinschaftsschule St. Ingbert Rohrbach; v.l. Barbara Meyer (Grüne), Gerd Rainer Weber (Piraten), David Lindemann (SPD), Alexander Funk (MdB, SPD) Oliver Luksic (bisher MdB, FDP), Thomas Lutze (MdB, Linke), Georg Vogel (LJR)

für politische Bildung auf seine letzte der insgesamt 24 Stationen. Seit Mittwoch, 4. September war der Wahl-OMat auf Tour, um Jugendliche und Erstwähler hauptsächlich in Schulen, aber auch abends in Jugendeinrichtungen anzusprechen. Dabei waren die Kandidatinnen und Kandidaten aller im saarländischen Landtag vertretenen Parteien zuzüglich der FDP (CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke, Piratenpartei), die den Jungwählern Rede und Antwort zu den Thesen standen. „Mit über 3000 erreichten Schülerinnen und Schülern können wir ein überaus positives Resümee ziehen“, freut sich Dr. Burkhard Jellonnek von der Landeszentrale für politische Bildung über die große Resonanz, das dieses für die Bundesrepublik einzigartige Angebot erzielt hat. „Die Schüler zeigten gerade an Fragen der Finanzpolitik, an Spitzensteuersatz und Mindestlohn ein großes Interesse“, erklärt Georg Vogel, Geschäftsführer des Landesjugendrings Saar. „In den meist lebhaften Diskussionsforen wurde klar, dass Jugendliche wissen wollen, was die Zukunft ihnen bringt. Von Politikverdrossenheit

Marie-Luise-Kaschnitz-Gymnasium; v.l. Thomas Lutze (MdB, Linke), Oliver Luksic (bisher MdB, FDP), Anette Hübinger (MdB, CDU), Markus Tressel (MdB, Grüne), E lke Ferner (MdB, SPD), Selina Schuler (Piraten)

Unterstützt wurde der „Wahl-O-Mat on tour im Saarland“ auch von der Bundeszentrale für politische Bildung. Deren Präsident Thomas Krüger freut sich über den interaktiven Austausch und das Gemeinschaftserlebnis mit dem digitalen Modul. Seit 2002 ist der Wahl-O-Mat der bpb im Einsatz, um vor allem junge Wähler zu informieren und zu mobilisieren. Inzwischen hat er sich zur festen Größe für politische Information im Vorfeld von Wahlen etabliert. Bislang haben über 10 Millionen Bundesbürger vom Wahl-O-Mat Gebrauch gemacht.


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„Mit Engeln und Eseln“ und „Faire Ferien“ < Buchtipp

Buchtipp

Adressen

Andreas Knapp: Mit Engeln und Eseln Weise Weihnachtsgeschichten, Würzburg 2013.

Das Weihnachtsbuch von Andreas Knapp, der in Leipzig in der Gemeinschaft der „Kleinen Brüder vom Evangelium“ lebt, ist ein wirkliches Geschenk. Tiefsinnige Kurzgeschichten wechseln sich im Buch mit Gedichten der (vor-) weihnachtlichen Zeit ab: Das Spektrum des Geschehens von Betlehem ist vielfältig und originell. Mal heiter, mal ernst, immer aber in die Tiefe führend, wird das Weihnachtsgeheimnis in diesem Buch neu ausgeleuchtet. Die Geschichte der Erfindung der Mitra durch Bischof Nikolaus oder die Rede des Esels von Betlehem an das Jesuskind sprechen jung und alt an. Andere Geschichten wie z.B. „Wer glaubt denn noch an Engel?“ hat der Autor eigens mit Blick auf Kinder und Jugendliche geschrieben. Wer für den

Adressen > Adress-/Kontaktverzeichnis der Mitgliedsverbände

Adress-/Kontaktverzeichnis der Mitgliedsverbände • BdSJ – Bund der BdSJ – Bund der St. Sebastianus Schützenjugend – Diözesanverband Trier

Unterricht, den Pfarrbrief oder für eine Feierstunde in der Gemeinde noch eine Inspiration sucht, der wird im Buch von A. Knapp fündig. Die 12 Gedichte des Buches bieten einen bisweilen ungewohnten Zugang zum Weihnachtsfest und laden ein, sich von der Geburt Christi neu berühren zu lassen.

Im Teichert 110a, 56076 Koblenz, Tel.: 0261/33456, Email: info@bdsj-trier.de, www.bdsj-trier.de

• CAJ – Christliche ArbeiterInnenjugend – Diözesanstelle Trier

Weberbach 70, 54290 Trier, Tel.: 0651/9771-120, -121, E-Mail: Info@caj-trier.de

• DJK-Sportjugend Trier Herzogenbuscher Str. 56, 54292 Trier, Tel.: 0651/24040, www.djk-dv-trier.de, E-Mail: djk-dv-trier@t-online.de

• DPSG – Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg Diözesanstelle Trier Weberbach 70, 54290 Trier, Tel.: 0651/9771-180, www.dpsg-trier.de, E-Mail: info@dpsg-trier.de

„Mit Engeln und Eseln“ ist ein idealer Begleiter für die Tage durch den Advent und für Weihnachten. Michael Meyer

• KjG – Katholische junge Gemeinde Diözesanstelle Trier Weberbach 70, 54290 Trier, Tel.: 0651/9771-130, www.kjg-trier.de, E-Mail: buero@kjg-trier.de

• KLJB – Katholische Landjugendbewegung Diözesanstelle Trier Weberbach 70, 54290 Trier, Tel.: 0651/9771-140, E-Mail: info@kljb-trier.de

Faire Ferien: Katholische Jugend gibt Tipps Mit einer Broschüre für faire Ferienlager startet der BDKJ ein dreijähriges EU-Projekt zum kritischen Konsum – 16 Seiten Tipps fürs Faire Ferienlager. Düsseldorf, 25. März. Sonnen-Salat und KaffeeSpiel: Mit einer neuen Broschüre gibt der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Tipps für „Faire Ferien“. Rezepte für den Grill, Spiele, Methoden für die Gruppenarbeit und Hintergrundinfos zum Fairen Handel: Auf 16 Seiten bekommen Leiterinnen und Leiter Ideen für nachhaltige Freizeiten. „Ein Ferienlager ist der ideale Ort, um Kinder und Jugendliche spielend für kritischen Konsum zu begeistern“, begründet BDKJ-Bundesvorsitzender Dirk Tänzler. Die Broschüre „Faire Ferien“ können Gruppen kostenlos unter info@ bdkj.de bestellen. Die vom BDKJ NRW und der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in NRW entwickelte Broschüre ist der Auftakt zum neuen EU-Projekt „I shop fair“. Durch Mittel der Europäischen Union ermöglicht, wird der BDKJ gemeinsam mit fünf weiteren europäischen Organisationen in den kommenden drei Jahren die Idee des Kritischen Konsums in Verbände, Gesellschaft und Politik tragen. Neben Materialien, wie dem

Heft „Faire Ferien“, wird es Workshops, Ausbildungen und Gespräche mit Politiker/-innen geben. „I shop fair“ läuft bis 2015 mit Unterstützung der Europäischen Union. Neben dem BDKJ sind die Christliche Initiative Romero (CIR), der Fair Trade e.V., Südwind Österreich, das Institut für globale Verantwortung (Polen) sowie die Kooperative KKG (Malta) beteiligt. Der BDKJ ist Dachverband von 16 katholischen Jugendverbänden und -organisationen mit rund 660.000 Mitgliedern. Er vertritt die Interessen von Kindern, Jugendlichen sowie jungen Erwachsenen in Politik, Kirche und Gesellschaft. Infos zum Projekt „I shop fair“ gibt es unter www.kritischerkonsum.de. Das Projekt „I shop fair“ wird ermöglicht durch die finanzielle Unterstützung der Europäischen Union. Für den Inhalt der Veröffentlichung(en) ist allein der BDKJ verantwortlich, der Inhalt kann in keiner Weise als Standpunkt der Europäischen Union gesehen werden. Quelle: BDKJ/ Kreuzfelder

• Kolping Jugend – Diözesanstelle Trier Dietrichstr. 42, 54290 Trier, Tel.: 0651/9941043, www.kolpingjugend-trier.de, E-Mail: jugend@kolping-trier.de

• KSJ – Katholische Studierende Jugend Diözesanstelle Trier Weberbach 72, 54290 Trier, Tel.: 0651/9771-150; -151, E-Mail: KSJTrier@gmx.net

• Malteser Diözesangeschäftsstelle Jugendreferat Thebäerstr. 44, 54292 Trier, Tel.: 0651/1464820, E-Mail: malteserjugend-trier-dgs@t-online.de

• MJC/GCL – Jugendverbände in den Gemeinschaften Christlichen Lebens Diözesanstelle Trier Rindertanzstr. 4, 54290 Trier, Tel.: 0651/97848-18, E-Mail: Info@mjctrier.de

• PSG – Pfadfinderinnenschaft St. Georg – Diözesanstelle Trier Weberbach 70, 54290 Trier, Tel.: 0651/9771-160; -161, E-Mail: info@psg-trier.de

• Pueri Cantores Diözesanverband Trier Hinter dem Dom 6, 54290 Trier, Tel.: 0651/7105-508, E-Mail: kirchenmusik@bgv-trier.de

• AMISTAD – Referat für Bolivienpartnerschaft und Entwicklungspolitik Weberbach 70, 54290 Trier, Tel.: 0651/9771-110, E-Mail: bolivienreferat@bdkj-trier.de

Das BDKJ-Aktuell wird gefördert durch das saarländische Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie.


www.bdkj-trier.de

BDKJ-Aktuell ist der Informationsdienst des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend in der Diözese Trier. Redaktion: Anja Peters (V.i.S.d.P.), Tamara Schullenberg, Evelyn Zimmer Anschrift: BDKJ-Diözesanstelle, Weberbach 70, 54290 Trier, Fon: 06 51 / 97 71-100, Fax: 06 51 / 97 71-199 E-mail: info@bdkj-trier.de Website: www.bdkj-trier.de Das BDKJ-aktuell wird klimaneutral gedruckt auf 100% Recycling-Altpapier — der Umwelt zuliebe! Satz, Gestaltung und Druckabwicklung: www.typomax.de Druck: Druckerei Lokay e.K., Reinheim Das BDKJ-Aktuell wird finanziert durch das Bistum Trier und das saarländische Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie.

Titelbild: Laura Promehl / www.jugendfotos.de, CC-Lizenz (by-nc)

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