Bildbearbeitung mit Photoshop

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Professionelle Arbeitstechniken

Beatrix Frรถhlich, PPHDL, Juli 2012


Destruktive und Nichtdestruktive Bildbearbeitung Licht und Schatten korrigieren • Beispielbilder • Ebenen-Füllmethoden • Tonwertkorrektur – Automatische und manuelle Korrektur • Abwedeln und Nachbelichten • Korrekturpalette statt Direktkorrektur

Farbkorrekturen • Farben über Gradationskurven sättigen • Arbeiten in Schwarzweiß Auswahlen und Masken • Maskierungsmodus • Ebenenmasken • Ebenenmasken mit Verlauf Filter & Effekte, Montage & Collage Text im Bild


Destruktive Direktkorrektur • Auswahlwerkzeuge • Radiergummi-Werkzeuge, Zeichnen- und Malwerkzeuge • Bildkorrekturen wie Belichtung und Farbe (Menü Bild – Korrekturen)

Nicht-destruktive Korrektur • Ebenen

Werden die mit verschiedenen Werkzeugen ausgewählten Bildinhalte gelöscht, bearbeitet oder durch andere ersetzt, geht die ursprüngliche Bildinformation verloren. Auch die über den Befehl Bild – Korrekturen durchgeführten Veränderungen werden direkt an das Bild übergeben und in keiner separaten Ebene gespeichert.

Die ursprüngliche Bildinformation bleibt erhalten, da ausgewählte Bildinhalte nicht gelöscht bzw. ersetzt, sondern maskiert werden. Somit können sämtliche auf Maskenebenen durchgeführten Bearbeitungen jederzeit rückgängig gemacht oder nachgebessert werden. Denn genau hier greifen die Einstellungsebenen, die das Bild erst entsprechend wirken lassen.

– Ebenen-Füllmethoden – Füll- oder Einstellungsebene – Ebenenstil

• Masken – Ebenenmasken, Verlaufsmasken – Vektormasken


Effektive Belichtungskorrekturen

LICHT UND SCHATTEN KORRIGIEREN


• Histogramm zur Bildkontrolle und -korrektur • Direktkorrektur: – Abwedeln und Nachbelichten – Helligkeit/Kontrast – Tonwertkorrektur

• Nicht-destruktive Korrektur: – Ebenen-Füllmethoden – Einstellungsebenen oder Korrektur-Palette


• Es zeigt, welche Tonwerte wie oft im Bild vorhanden sind. • Je höher die Kurve nach oben ragt, desto öfter ist ein Tonwert im Bild vorhanden. • Die Tiefen befinden sich ganz links (= Schwarzpunkte). • Die Lichter befinden sich ganz rechts (= Weißpunkte). • Die Mitten befinden sich in der Mitte (= Mitteltöne).


Bereinigung des Histogramms = Histogramm aktualisieren


• Im Idealfall beginnt das Histogramm ganz links und endet ganz rechts. • Zudem würde die Kurve von der rechten und linken Begrenzung aus langsam ansteigen. • Faustregel: Der mittlere (graue) Regler sollte so eingestellt werden, dass sich links und rechts davon eine in etwa gleich große schwarze Histogrammfläche befindet. Ausnahme: Nacht- oder Gegenlichtaufnahmen



BEISPIELBILDER






EBENEN-FÜLLMETHODEN


Original in Schwarz-Weiß

Multiplizieren

Negativ multiplizieren

• • • •

Der dunklere Farbwert der beiden Ebenen überlagert den helleren. Resultat ist immer dunkler als das Original. Anwendung bei überbelichteten Fotos Beim Multiplizieren einer Farbe mit Schwarz bleibt Schwarz erhalten. Beim Multiplizieren mit Weiß bleibt die Ergebnisfarbe unverändert.

• • • •

Der hellere Farbwert der beiden Ebenen überlagert die dunkleren. Resultat ist immer heller als das Original. Anwendung bei unterbelichteten Fotos Eine Farbe mit Schwarz negativ multiplizieren --> Ergebnisfarbe ist heller. Eine Farbe mit Weiß negativ multiplizieren --> Ergebnis ist Weiß.


Ebenen-F端llmethode Negativ multiplizieren


• Duplizieren Sie den Hintergrund. • Ändern Sie die Füllmethode auf Negativ multiplizieren. • Duplizieren Sie die Ebene so oft, bis das Bild gerade eben zu hell erscheint. • Reduzieren Sie die Deckkraft der obersten Ebene, bis die Helligkeit ausreichend ist („Der Trick mit der halben Ebene“).


Aufgabenstellung: Person im Vordergrund aufhellen, wobei die Belichtung des Bildhintergrundes beibelassen werden soll Lösung 1: • Mit Auswahlwerkzeugen und evt. Nachbearbeitung der Auswahl im Maskierungsmodus die Person „markieren“, kopieren und als neue Ebene einfügen • Eingefügte Ebenen mit der Ebenen-Füllmethode „Negativ multiplizieren“ verrechnen • Ebenen ein- bzw. ausblenden: Beurteilung des Vorher-nachher-Vergleichs Lösung 2: • Ebenenmaske (genauere Erklärung folgt später!)


Ebenen-F端llmethode Multiplizieren


• Duplizieren Sie den Hintergrund. • Ändern Sie die Füllmethode auf Multiplizieren. • Duplizieren Sie die Ebene so oft, bis die Helligkeit ausreichend ist. • Reduzieren Sie gegebenenfalls die Deckkraft der obersten Ebene.


Ebenen-F端llmethode Multiplizieren


Ebenen-F端llmethode Ineinanderkopieren


TONWERTKORREKTUR – AUTOMATISCHE UND MANUELLE KORREKTUR


• Bei der Veränderung durch die Tonwertkorrektur hat man Einfluss auf zwei wesentliche Punkte eines Bildes – den Schwarz- und den Weißpunkt. Falls neutrales Grau vorhanden ist, kann man auch noch auf diesen Punkt einwirken. • Das hat natürlich intern auch Auswirkungen auf die Farben und Farbkanäle.


Auto-Methode

Einfache Tonwertkorrektur


Manuelle Korrektur: Schieberegler

Bildkontraste verbessern


• Öffnen Sie den Dialog Tonwertkorrektur. • Richten Sie die Tiefen aus: Bewegen Sie den schwarzen Schieberegler nach rechts bis zum Beginn der Histogrammerhebung. • Richten Sie die Lichter aus: Schieben Sie den weißen Schieberegler nach links, ebenfalls bis zum Beginn der Histogrammerhebung. • Richten Sie die Mitteltöne aus: Schieben Sie den Regler mittig zwischen Tiefen- und Lichterregler.


WeiĂ&#x;punkt

Schwarzpunkt

Manuelle Korrektur mit Messpunkten (Schwellenwertbestimmung mit dem Farbaufnahme-Werkzeug)


• Aktivieren Sie das Farbaufnahme-Werkzeug. • Erzeugen Sie zwei Ebenen-Duplikate. • Wenden Sie auf der obersten Ebene den Modus Schwellenwert an, und suchen Sie erste schwarze Pixelkonzentrationen. Öffnen Sie den SchwellenwertDialog über Bild – Korrekturen – Schwellenwert. • Verschieben Sie den Regler ganz nach links und dann langsam zurück. Der erste Bildpunkt, der erscheint, ist der Schwarzpunkt. Bestätigen Sie mit OK. • Markieren Sie den Hintergrund, und setzen Sie ein Farbaufnahme-Kreuz. • Löschen Sie die oberste Ebene.


• Wenden Sie auf die nun oberste Ebene den Modus Schwellenwert an, und suchen Sie erste weiße Pixelkonzentrationen. Öffnen Sie den SchwellenwertDialog über Bild – Korrekturen – Schwellenwert. • Verschieben Sie den Regler ganz nach rechts und dann langsam zurück. Der erste Bildpunkt, der erscheint, ist der Weißpunkt. Bestätigen Sie mit OK. • Markieren Sie den Hintergrund, und setzen Sie das zweite Farbaufnahme-Kreuz. • Löschen Sie die oberste Ebene.


Manuelle Korrektur mittels Schwarz- und WeiĂ&#x;punkt (Pipette)


• Öffnen Sie den Dialog Tonwertkorrektur. • Aktivieren Sie die Schwarz-Pipette, und klicken Sie damit auf das zuerst gesetzte Farbaufnahme-Kreuz. • Aktivieren Sie die Weiß-Pipette, und klicken Sie damit auf das zuletzt gesetzte Farbaufnahme-Kreuz. • Optional: Setzen Sie einen Graupunkt über die GrauPipette, sofern sich neutral graue Pixel im Bild ausmachen lassen. Achten Sie darauf, dass das Bild keinen Farbstich erhält!


Tipp: Drückt man bei offenem Tonwertkorrekturdialog die Alt-Taste, verwandelt sich die Taste Abbrechen in Zurücksetzen. 1 2 3

1 Schwarzpunkt 2 Graupunkt 3 Weißpunkt



• Korrigieren der Hell-Dunkel-Werte mittels Tonwertkorrektur – RGB-Kanal – Schaltfläche Auto • Weitere Korrektur mittels Schaltfläche Kanal – Rot • Mitteltöne des roten Farbkanals mit dem mittleren grauen Dreieck verändern


• Korrigieren der Hell-Dunkel-Werte mittels Tonwertkorrektur – Pipette für Schwarz- und Weißpunkt • Mit der Pipette Schwarzpunkt eine schwarze Fläche im Bild klicken • Mit der Pipette Weißpunkt eine weiße Fläche im Bild klicken • Ein gutes Hilfsmittel bei der Beseitigung von Farbstichen ist die Pipette für den Graupunkt, oft genügt bereits der Einsatz dieser Pipette. Jedoch ist wichtig, wirklich einen neutral grauen Bildbereich als Referenzfarbe zu wählen, sonst werden die Farbwerte im Bild entstellt. Hinweis: Einen Neutralton definieren sollten Sie natürlich nur an einer Stelle, die im Original auch wirklich neutral ist. Steine, Wege oder Schatten weißer Gegenstände eignen sich gut dafür. 128 ist genau die Mitte der Tonwertskala (R: 128, G: 128, B: 128), dieser Wert entspricht einem mittleren, neutralen Grau.


ABWEDELN UND NACHBELICHTEN – BELICHTUNG PUNKTUELL VERBESSERN


Nachbelichter-Werkzeug

Abwedler-Werkzeug


• Stellen Sie ein Duplikat der Ebene her, so erhalten Sie später einen komfortablen Vorher-nachher-Vergleich. • Aktivieren Sie das Nachbelichter-Werkzeug, es befindet sich standardmäßig hinter dem Abwedler. • Das Foto soll stellenweise abgedunkelt werden. Dazu sind folgende Einstellungen in der Optionsleiste erforderlich: – – – –

Weiche Pinselspitze von ca. 80 Px Mitteltöne Belichtung von ca. 50% (regelt die Intensität des Werkzeugs) Tonwerte schützen aktivieren

• Das Foto soll stellenweise aufgehellt werden. Dazu sind folgende Einstellungen in der Optionsleiste erforderlich: – Weiche Pinselspitze – Belichtung von ca. 30%


KORREKTURPALETTE (EINSTELLUNGSEBENEN) STATT DIREKTKORREKTUR



• Bedienfeld Korrekturen (Fenster – Korrekturen) öffnen und auf die zweite Schaltfläche mit dem Quickinfo Neue Tonwertkorrektur-Einstellungsebene erstellen klicken • Die Einstellungsebene Tonwertkorrektur wird hinzugefügt. • Im Korrekturen-Bedienfeld sehen Sie ein Histogramm und die drei bekannten Schieberegler (Schwarz, Weiß und Grau). • Sobald das Foto geöffnet ist, soll eine Aktualisierung bzw. Bereinigung des Histogramms vorgenommen werden. • Stellen Sie die Tonwerte ein, indem Sie die Schieberegler der Bildsituation angepasst verändern.


1 Nachjustieren oder Neudefinition der Korrekturen jederzeit mÜglich, das Foto selbst bleibt prinzipiell unverändert.

1 Histogramm aktualisieren

Bei aktivierter Tonwertkorrektur-Ebene kann die Einstellung nachjustiert werden.

Einstellungsebenen statt Direktkorrektur: Korrekturen werden nicht direkt an das Bild Ăźbergeben, sondern in einer separaten Ebene gespeichert.


Korrekturen und Verfremdungen

FARBKORREKTUREN


• Histogramm zur Bildkontrolle und -korrektur • Direktkorrektur: – Gradationskurven

• Nicht-destruktive Korrektur: – Korrekturpalette (Vorgängerversionen: Einstellungsebenen) – Partielle Anhebung der Sättigung


• Tonwertkorrektur und Gradation verhalten sich ähnlich. Bei der Veränderung durch die Tonwertkorrektur hat man Einfluss auf zwei wesentliche Punkte eines Bildes – den Schwarzund den Weißpunkt. • Allerdings gewinnt man bei einer Veränderung der Gradation noch mehr den Eindruck, die Farben würden gekräftigt. Hier wird nämlich der gesamte Tonwertbereich der Farbkanäle beeinflusst. Das heißt, die Farben können intensiviert werden und kommen somit satter heraus.


• Gradation mit Pipetten: Die Gradation kann nach dem gleichen Muster wie die Tonwertkorrektur durchgeführt werden. In der Praxis bietet sich aber nicht selten die S-Kurven-Methode an. • Die S-Kurve ist Trumpf: Sie lässt sich auf alle Bilder anwenden, bei denen es nicht darum geht, Farbstiche zu korrigieren. Wenn Sie also ein farbharmonisches Bild aufwerten möchten, versuchen Sie es immer zuerst mit einer S-Kurve.


• Durch Verwenden der Gradationskurve können die Tonwerte einer Datei sehr subtil bearbeitet werden. • Befehl: Menü Bild – Korrekturen – Gradationskurven • Gradationskurven arbeiten noch präziser als die Tonwertkorrektur. • Diagonaler Gradient repräsentiert den Tonwertverlauf des Bildes von dunkel (links) nach hell (rechts). • Gradationskurven können jeden beliebigen Punkt im Tonwertumfang zwischen 0 und 255 manipulieren. • Eine sehr nützliche Funktion ist die selektive Anpassung der Tonwerte direkt im Bild.


FARBEN ÜBER GRADATIONSKURVEN SÄTTIGEN



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Bild – Korrekturen – Gradationskurven: Formen Sie eine S-Kurve – die klassische Methode, um Gradationen merklich anzuheben.

Wechseln Sie auf den Blau-Kanal und schalten Sie den Direkt-Button (3) ein. Sobald Sie im Bild etwas ändern, fügt Photoshop automatisch einen Punkt hinzu und verschiebt ihn.


Gefieder kr채ftigen bzw. s채ttigen (ohne Hintergrund)


• Duplizieren Sie den Hintergrund und erstellen Sie auf der Ebene Hintergrund Kopie eine Ebenenmaske. • Mit dem Schnellauswahlwerkzeug wird das Gefieder ausgewählt (schwarze Vorder- und weiße Hintergrundfarbe). • Nach Bereinigung des Histogramms wird innerhalb des Korrekturen-Bedienfelds die Gradationskurve aktiviert. • Erzeugen Sie eine S-Kurve, und heben Sie die Sättigung des Gefieders an. • Blenden Sie die Ebene Hintergrund Kopie aus.


Raster verändern

Ebenenmaske mit Schnellauswahlwerkzeug bearbeiten Korrekturpalette - Gradationskurven

Klicken Sie, während Sie die Alt-Taste gedrückt halten, in das große, weiße Feld. So wechseln Sie zwischen grobem und feinem Raster.


ARBEITEN IN SCHWARZWEIß


• Sie möchten aus einem Farbfoto die Farbe verbannen? Stimmungsvolle GraustufenAufnahmen haben ja nicht nur in der Porträtfotografie etwas Besonderes an sich. • Es bieten sich hierfür verschiedene Möglichkeiten an. Alle Methoden differieren minimal im Ergebnis. • Welche dieser Vorgehensweisen die beste ist, kann nicht pauschal gesagt werden, weil das natürlich vom gewünschten Ergebnis abhängt.


1. Bild – Modus – Graustufen Farbkanäle werden verworfen, Dateigröße schrumpft 2. Bild – Korrekturen – Sättigung verringern 3. Bild – Korrekturen – Farbton/Sättigung Regler für Sättigung ganz nach links schieben 4. Bild – Korrekturen – Kanalmixer 5. Raw-Konverter 6. Bild – Korrekturen - Schwarzweiß


RGB-Farbe

1

4

2

3



• Hintergrund zweimal duplizieren und anschließend ausblenden • Der obersten Ebene Hintergrund Kopie 2 die Farbe entziehen (Bild Korrekturen - Sättigung verringern)

• Oberste Ebene nun vorübergehend ausblenden • Weiterarbeit auf der Ebene Hintergrund-Kopie: Mit einem geeigneten Auswahlwerkzeug den Sonnenschirm auswählen und die Auswahl umkehren • Oberste Ebene wieder einblenden und eine Ebenenmaske auf Basis der getroffenen Auswahl hinzufügen

Ebenenmaske hinzufügen



1. Auswahl starten und ausdehnen: – Mit dem Schnellauswahlwerkzeug die Blüte auswählen – Tipp: Das Schnellauswahlwerkzeug funktioniert dann am besten, wenn man zwischendurch absetzt und in kleinen Schritten vorgeht.

2. Auswahl reduzieren: – Mit gedrückter Alt-Taste jene Bereiche, die zu viel ausgewählt worden sind, aus der Auswahl herausnehmen

3. Auswahl umkehren 4. Schwarzweiß-Einstellungsebene: – In der Palette Korrekturen auf Schwarzweiß klicken und beispielsweise die Voreinstellung Dunkler wählen; der markierte Bereich verliert seine Farbe und wird schwarzweiß angezeigt.


• Was ist, wenn gar keine Farbe im Bild vorhanden ist? Dann hilft nur das Kolorieren weiter. • Achtung: Stellen Sie zunächst über Bild – Modus sicher, dass es sich um ein RGB-Bild handelt. Ist dies nicht der Fall, wählen Sie zunächst den Eintrag RGB-Farbe.


• Sinnvoller Einsatz von Kolorationen: – Einfärben von Uralt-Aufnahmen, zu deren Entstehungszeit das Einfangen von Farben auf Fotos noch undenkbar war – Aufwertung von Farbaufnahmen (zB Innenauf-nahmen bei Kunstlicht sind mitunter wahre Farben-Killer!)

Mit dem Effekt, Objekte farbarm zu gestalten, kann ein Maximum an Aufmerksamkeit auf das Wesentliche erzielt werden.


Ziel: Farbe ins Gesicht!


Folgende Schritte gelten für jede neue Farbebene:

• Neue Ebene erzeugen • Ebene benennen • Füllmethode ändern (Multiplizieren), damit man sieht, wo Farbe hin muss und wo nicht • Vordergrundfarbe zum Kolorieren bestimmter Bildbereiche einstellen • Mit einem weichen Pinsel zB die Lippen nachzeichnen und dabei die rote Farbe auftragen • Ebenenmaske erzeugen, um zB die Kontur der Lippen exakter herausarbeiten zu können • Maske bearbeiten: – Schwarz = Bereiche entfernen – Weiß = Bereiche hinzufügen

• Füllmethode evt erneut ändern: Beim Ineinanderkopieren die Intensität der Lippenfarbe minimieren • Gegebenenfalls die Deckkraft im Ebenen-Bedienfeld reduzieren


• Wenn Sie ein Bild (RGB, CMYK) in Graustufe umwandeln, verliert es alle Farbinformationen. Diese können Sie nicht mehr wiederherstellen, auch wenn Sie das Bild wieder in den RGB-Modus setzen. Graustufenbilder haben jedoch nach wie vor einen eigenen Reiz. • Sie können Graustufenbilder zwar wieder in den ursprünglichen Modus konvertieren (Bild – Modus – RGB-Farbe), um weitere Bearbeitungen mit Farben durchzuführen. Die früheren Farbinformationen sind allerdings nicht mehr verfügbar. • Ein Graustufenbild erstellen: – Bild – Modus – Graustufen  Alle Farbinformationen werden verworfen. – Farben  Für eine Weiterbearbeitung können nur mehr Graustufen verwendet werden. Wählen Sie als Vordergrundfarbe zB ein Blau aus. Sie werden feststellen, dass das Farbfeld jedoch nur den Grauwert anzeigt.



• Ebene Hintergrund duplizieren und ausblenden • Bild in Graustufen umwandeln, es werden die Farbinformationen definitiv verworfen (Bild – Modus – Graustufen) • Anschließend das Bild in den RGB-Modus zurückführen, damit es wieder Farbe aufnehmen kann (Bild – Modus – RGB-Farbe) • Bildhintergrund mit dem Zauberstab und/oder dem Schnellauswahlwerkzeug entfernen • Neue Ebene erstellen und mit dem Verlaufswerkzeug füllen • Soeben erstellte Ebene unter die Ebene Hintergrund Kopie verschieben



Freistellen und Maskieren

AUSWAHLEN UND MASKEN


• Der Unterschied zwischen einer Auswahl und einer Maskierung ist schnell erklärt: Es gibt keinen! • Die Maskierung nutzt nur einen anderen Ansichtsmodus, um die Auswahl anzuzeigen. Während die Kanten des ausgewählten Bereichs im Auswahlmodus nur klar abgegrenzt sichtbar sind, kann die Maskierung auch weiche Übergänge darstellen. • Der Wechsel zwischen Auswahl und Maskierungsmodus ist gefragt, wenn Sie die Auswahl (also Maske) partiell bearbeiten wollen.


• Klicken Sie auf das kombinierte Maskierungsbzw. Auswahlsymbol am Ende der Werkzeugpalette (oder drücken Sie die Taste Q). • Die im Auswahlmodus gezeigte Trennung zwischen nicht ausgewählten und ausgewählten Bereichen wird im Maskierungsmodus durch maskierte und nicht maskierte Bereiche sichtbar. • Die Maskierung besteht aus eigentlich schwarzen Pixeln, die als rot-transparente Maske dargestellt werden.


Maske

Auswahl (Laufrahmen) Maskierungs- und Auswahlsymbol: • Einfachklick: Wechsel der Ansicht • Doppelklick: Masken-Optionen


MASKIERUNGSMODUS


• Mit dem Maskierungsmodus können Sie eine grobe Auswahl verfeinern. • Sie erstellen dabei eine temporäre Maske, in welcher durch eine rote Überlagerung geschützte und ungeschützte Bereiche unterschieden werden. • Durch das Beenden des Maskierungsmodus erstellen Sie aus den ungeschützten Bereichen eine Auswahl.


• Deckende Maske zum Schützen des Hintergrunds und Bearbeiten des Schmetterlings • Deckende Maske zum Schützen des Schmetterlings und Färben des Hintergrunds • Halbtransparente Maske zum Färben des Hintergrunds und eines Teils des Schmetterlings


• Masken werden in Alphakanälen gespeichert. Masken und Kanäle sind Graustufenbilder, weshalb sie ganz normal mit Mal- und Bearbeitungswerkzeugen sowie mit Filtern bearbeitet werden können. • Schwarz bemalte Bereiche auf einer Maske sind geschützt, weiß bemalte Bereiche können bearbeitet werden. • Konvertieren Sie eine Auswahl mit dem Maskierungsmodus in eine temporäre Maske, so lässt sie sich leichter bearbeiten. Die Maskierung wird als Farbüberlagerung mit anpassbarer Deckkraft angezeigt. • Sie können die Maskierung mit einem beliebigen Malwerkzeug bearbeiten oder mit einem Filter verändern.


• Sobald Sie den Maskierungsmodus verlassen, wird die Maske wieder in eine Bildauswahl konvertiert. • Soll eine Auswahl dauerhafter gespeichert werden, speichern Sie sie als Alphakanal. • Als Alphakanal wird die Auswahl als bearbeitbare Graustufenmaske im Kanälebedienfeld gespeichert. • Ist die Auswahl als Alphakanal gespeichert, können Sie sie jederzeit neu laden, oder sie sogar in ein anderes Bild laden.


Als Alphakanal im Kan채lebedienfeld gespeicherte Auswahl


EBENENMASKEN


• Mit der Ebenenmaske wird der Bereich des Bildes, der nicht sichtbar sein soll, nicht entfernt, sondern nur verdeckt (maskiert). Das gesamte Original bleibt also in der Ebene erhalten, ist jedoch nur teilweise sichtbar. • Sie können also einer Ebene eine Maske hinzufügen und diese Maske dazu verwenden, Teile der Ebene auszublenden und die darunter liegenden Ebenen sichtbar zu machen. • Das Maskieren von Ebenen ist eine nützliche Technik, mit der Sie mehrere Fotos in einem einzelnen Bild kombinieren oder lokale Farb- und Tonwertkorrekturen vornehmen können.


• Sie können eine Ebenenmaske bearbeiten, um den Maskierungsbereich zu erweitern oder zu verkleinern. • Eine Ebenenmaske ist ein Graustufenbild: – Mit Schwarz bemalte Bereiche werden verdeckt, – mit Weiß bemalte Bereiche sind sichtbar und – mit Graustufen bemalte Bereiche werden mit verschiedenen Transparenzstufen angezeigt.

• Eine Ebenenmaske können Sie jederzeit nachträglich erweitern oder verringern. Dazu müssen Sie lediglich das Masken-Thumbnail (Ebenenmaskenminiatur) wieder markieren.


• Hintergrund mit Schwarz bemalt • Beschreibungstafel mit Graustufen bemalt • Korb mit Weiß bemalt



Ebenenmaskenminiatur

Ebenenmaske hinzuf端gen



EBENENMASKEN MIT VERLAUF


Tipp: Damit der Effekt der Überblendung gelingt, befindet sich in der Ebenenhierarchie das größere Bild an oberster Stelle. Es soll nämlich die darunter liegende Bildebene vollkommen abdecken.



Ebenenmaske mit Verlauf und Pinsel Ebenenmaske mit Verlauf

Ebenenmaske hinzuf端gen





Tipp: Rechter Maustastenklick auf die Ebenenmaskenminiatur ďƒ Maske verbessern



Kreativ mit Photoshop

FILTER & EFFEKTE MONTAGE & COLLAGE


• Die Filter in Photoshop führen meistens ein Schattendasein. Oftmals ist es erst die Kombination verschiedener Filter, die ihre Stärke ausmacht. Auch das mehrfache Anwenden eines Filters kann zu überraschenderen Effekten führen und Lebendigkeit vermitteln, als wenn Sie den Filter nur einmal anwenden würden. • Photoshop ist ein anspruchsvolles, umfangreiches Werkzeug, aber es ist auch eine Spielwiese – besonders dann, wenn es um Filter und Effekte geht.


• Wichtig ist bei der Arbeit mit Filtern und Effekten lediglich, dass die Kreativität nicht im bloßen Drücken von Knöpfen bzw. Anwenden von beliebigen Befehlen besteht. • Durch Montage verschiedener Bildelemente lässt sich in Photoshop von der realitätsnahen Bildfälschung bis zur abgehobenen Science-Fiction-Landschaft alles umsetzen. • Erlaubt ist, was gefällt! Gehen Sie eigene Wege, um ungewöhnliche Ergebnisse zu erzielen!


Mit einfachen Tricks zu heiĂ&#x;en und dynamischen Effekten


1. In Smart-Objekt konvertieren: – Mit der rechten Maustaste auf den Hintergrund klicken und aus dem Kontextmenü In Smart-Objekt konvertieren wählen

2. Radialer Weichzeichner: – Menü Filter – Weichzeichnungsfilter – Radialer Weichzeichner, Methode – Strahlenförmig, Stärke – 40 – Über das Vorschauquadrat den Mittelpunkt des Effekts definieren

3. Anpassen und Maskieren: – Maske Smartfilter aktivieren und mit einem weicheren Pinsel die Vordergrundfarbe Schwarz auftragen; Ziel ist es, den Fahrer samt Motorrad scharf vom radial weichgezeichneten Hintergrund abzuheben.


Solche Montagen sorgen f端r Aufmerksamkeit!


1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9.

Auswahl mit festem Seitenverhältnis Maske und zweite Auswahl Maske und Arbeitsfläche erweitern Farbfüllung für Hintergrund Kontur hinzufügen Konturfarbe bestimmen Smart-Objekt aus zwei Ebenen Schlagschatten für das Smart-Objekt Bild drehen



Zerstรถrte und zerrissene Bilder wirken oft besonders interessant.


1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9.

Smart-Objekt und Vignette Schwarzweiß und Farbton Helligkeit/Kontrast einstellen Bild einfügen und „entsättigen“ Smart-Objekt, Modus und Deckkraft Helle Vignette Wolken und Rauschen Pinsel suchen und herunterladen Pinsel laden


10. Neue Ebene und Pinsel w채hlen 11. Grunge-Brush anwenden 12. Pinselvorgaben variieren



1. Ebene Hintergrund duplizieren und anschließend ausblenden 2. Auf der Ebene Hintergrund Kopie eine Ebenenmaske erstellen 3. Bild Maske 081.jpg öffnen und in die Ebenenmaskenminiatur einfügen: – Bild mit Strg + A markieren und mit Strg + C kopieren – Inhalt der Zwischenablage mit gedrückter Alt-Taste in die Ebenenmaskenminiatur einfügen – Eingefügtes Bild entweder proportional skalieren oder transformieren – Mit gedrückter Alt-Taste die Ebenenmaskenminiatur schließen

4. Zwei neue Ebenen erstellen und richtig anordnen 5. Arbeitsfläche der Ebene 1 mit dem Freistellungswerkzeug vergrößern, damit ein Rahmen entsteht: – Mit gedrückter Alt-Taste die mittleren Anfasser des Freistellungsrahmens in waagrechter und senkrechter Richtung ziehen


6. Ebenen mit dem Füllwerkzeug bearbeiten; Quelle für den Füllbereich wählen: Farbe und/oder Muster 7. Bei Bedarf Ebenenstile hinzufügen, zB Abgeflachte Kante und Relief (Struktur), …



1. Ausw채hlen und kopieren 2. Einf체gen und verzerren 3. Maske verbessern und Deckkraft




1. 2. 3. 4. 5.

Auswählen und kopieren Einfügen und verzerren Maske verbessern und Deckkraft Kontur füllen Fläche füllen


Text einf端gen und bearbeiten

TEXT IM BILD


• Text ist in Photoshop vektororientiert. Das bedeutet, dass Sie ihn verlustfrei vergrößern können. • Wenn Sie für manche Gestaltungen die Vektorschrift zu einer Pixelschrift umwandeln (rastern) müssen, dann sollten Sie das erst dann durchführen, wenn Sie die Größe der Schrift nicht mehr verändern wollen. • Hinweis: Setzen Sie immer alle Werkzeugeinstellungen des Textwerkzeugs zurück, damit die Standardeinstellungen zur Verfügung stehen.


• Horizontales oder Vertikales Text-Werkzeug / Textmaskierungswerkzeug auswählen. • Klick an die Position, an welcher der Text beginnen soll. • Text wird automatisch auf einer eigenen Ebene mit der Textfarbe (in der Optionsleiste) geschrieben. • Nach dem Startklick können Sie die Textoptionen (Schriftart, Schriftgröße, Schriftfarbe, Schriftschnitt, Verkrümmung, …) vor und nach der Texteingabe einstellen. • Abschließen der Texteingabe durch Auswahl eines anderen Werkzeugs oder mit der Entertaste im Zahlenblock. • Ebenenstile sind anwendbar. • Klick in den Text mit dem Textwerkzeug ermöglicht Korrekturen.


• Standardwerkzeug zum Einfügen von zB horizontal geschriebenem Text • Textebene: Neuer Text steht automatisch auf einer eigenen, neuen Ebene • Einstellungen: Wenn Sie die Einstellungen in der Optionsleiste vor dem Schreiben des Textes vornehmen, wirken sie sich automatisch auf den gesamten neuen Text aus. Nach dem Schreiben wirkt sich eine Änderung der Optionen auf den markierten Text oder die markierte Textebene aus. • Texteingabe abschließen: Return am Zahlenblock oder die Auswahl eines anderen Werkzeugs schließt die Texteingabe ab. Normales Return bewirkt eine Zeilenschaltung im Text.


• Alle Werkzeugeinstellungen zurücksetzen, damit die Standardeinstellungen zur Verfügung stehen! • Ist eine Textebene markiert, wirken sich die Änderungen in den Textoptionen auf diese aktive Textebene aus. • Sie können die Texteingabe durch Klick auf das Hakerl (Aktuelle Bearbeitungen bestätigen) in der Optionsleiste abschließen. Return am Zahlenblock (Num-Taste aktivieren!) oder die Auswahl eines anderen Werkzeugs schließt ebenfalls die Texteingabe ab. • Normales Return bewirkt eine Zeilenschaltung im Text. • Im Textmodus ist der Text mit gedrückter Strg-Taste frei skalierbar. • Zur Schriftvorschau in die gegenwärtige Schriftbezeichnung klicken und mit den Cursortasten das Aussehen der verschiedenen Schriftarten testen.


Optionsleiste

Zeichen-/Absatzbedienfeld ein-/ausblenden

Horizontales Text-Werkzeug


• • • • • •

Text mit Füllmuster Text mit Prägeeffekt Text mit Umriss Text mit Überlappung Text mit Verkrümmung …



Beatrix Frรถhlich, PPHDL, Juli 2012


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