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Patricks Zeitreise: Weltwirtschaftskrise
Patricks Zeitreise
Weltwirtschaftskrise
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Patrick Scherübl
25. Oktober 1929 -
»Schwarzer Freitag«
Die Weltwirtschaftskrise zum Ende der 1920er und im Verlauf der 1930er Jahre begann mit dem New Yorker Börsencrash am 25. Oktober 1929. Zu den wichtigsten Merkmalen der Krise zählten ein starker Rückgang der Industrieproduktion, des Welthandels, der internationalen Finanzströme, eine Deflationsspirale (Rückgang des Preisniveaus), Anstieg der Schulden, Bankenkrisen, die Zahlungsunfähigkeit vieler Unternehmen und massenhafte Arbeitslosigkeit, die soziales Elend und politische Krisen verursachte. Der Schwarze Freitag wirkte sich auf Europa und Deutschland wie eine Kettenreaktion aus. Da die amerikanischen Anleger nun ihre Kredite aus dem Ausland abzogen, brachen auch hier die Banken und die Aktienmärkte zusammen. Die Anleger bekamen Panik und wollten ihre Aktien sofort verkaufen. Viele Anleger waren nun hoch verschuldet und auch viele Firmen gingen bankrott. Deshalb nahm die Arbeitslosigkeit extrem zu. Die Weltwirtschaftskrise dauerte in den einzelnen Ländern unterschiedlich lange und war zu Beginn des Zweiten Weltkriegs noch nicht überall überwunden. Das nationalsozialistische Deutschland hatte die Weltwirtschaftskrise 1936 in wichtigen Punkten bewältigt und erreichte als eines der ersten
Länder wieder Vollbeschäftigung. Die Entwicklung in Deutschland war jedoch auch geprägt von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen mit schlechten Arbeitsbedingungen und allgemein niedrigen Löhnen, die auf dem Niveau von 1932 eingefroren wurden. Zudem wurde die Wehrpflicht im März 1935 eingeführt. Bild: Patrick Scherübl Außerdem stand der Die Zahl der Arbeitslosen und der Schulden ist stark angestiegen Vollbeschäftigung eine massive Fehlverteilung von Ressourcen und letztlich die Katastrophe des Zweiten Weltkriegs gegenüber, die Deutschland 1939 auslöste. In den USA gab Präsident Franklin D. Roosevelt mit den Wirtschaftsund Sozialreformen des »New Deal« der Nation neue Hoffnung. Anders als im Deutschen Reich und in vielen anderen Ländern, konnte die Demokratie in den Vereinigten Staaten auch während der Weltwirtschaftskrise bewahrt werden. Es besteht eine wissenschaftliche Übereinkunft, dass aus der Krise von 1929 keine Weltwirtschaftskrise geworden wäre, wenn die Zentralbanken die Zusammenziehung der Geldmenge verhindert und die Bankenkrisen durch Zurverfügungstellung von Bargeld gelindert hätten. Zur weltweiten Ausbreitung der Wirtschaftskrise trug vor allem der internationale Krisenexport, durch das damals bestehende Währungsregime des Goldstandards und die in der Weltwirtschaftskrise einsetzenden Handelshemmnisse, wie z.B. Einfuhrbeschränkungen, bei.