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Im Gespräch: Thomas Zinnöcker

Im Gespräch

Thomas Zinnöcker Vorsitzender des Kuratoriums der Familienstiftung

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Herr Zinnöcker, was bedeutet es für Sie, Vorsitzender des Kuratoriums der Familienstiftung Becker & Kries zu sein?

Die Rolle des Kuratoriumsvorsitzenden verbinde ich mit mehreren Themen. Da wäre zunächst die Verantwortung, den in der Stiftungssatzung manifestierten Willen der Stifter zum Maßstab der unternehmerischen Entscheidungen zu machen. Dann empfinde ich Freude über die Möglichkeit, dem Vorstand der Stiftung mit Rat und Tat zur Seite stehen zu können. Und schließlich bin ich dem Familienrat dankbar für das Vertrauen, denn ohne das ginge es nicht.

Wie prägen die unternehmerischen Grundsätze der Gründer (gleichberechtigte Partnerschaft, langfristige Unternehmenssicherung und die Verbundenheit mit sowie der Glaube an Berlin) die Arbeit des Kuratoriums?

Die unternehmerischen Grundsätze der Gründer sind tief in der Becker & Kries DNA verwurzelt. Sowohl im Vorstand als auch im Kuratorium wird die Komplementarität der Fähigkeiten und Erfahrungen des Einzelnen durch gemeinsame Prinzipien und Werte zu einer starken, vielseitigen Einheit. Die Grundidee einer Stiftung ist das Wirken über die Generationen hinaus – eine klare Abkehr von kurzfristigen Optimierungshandlungen zum Wohle Einzelner. Und das ist auch unser Leitbild. Wir schauen dabei – wie auch schon die Gründer – über den Heimatstandort Berlin hinaus.

Die Immobilienwirtschaft trägt die große Verantwortung, lebenswerte Wohn- und Arbeitsräume zu schaffen. Welchen sozialen und gesellschaftlichen Beitrag leistet Becker & Kries als Berliner Traditionsunternehmen, um dieser Verantwortung gerecht zu werden?

Die Immobilienwirtschaft kann man grob in zwei Lager aufteilen: Das eine partizipiert in unterschiedlicher Art und Weise an Immobilientransaktionen, das andere schafft nachhaltige Werte durch Entwicklung, Neubau und Bewirtschaftung von Immobilien. Becker & Kries ist im besten Sinne ein nachhaltiges Unternehmen. Zu den Stakeholdern, deren Interessen bei jeder wichtigen Entscheidung abzuwägen sind, gehören zufriedene Kunden/Mieter, motivierte und engagierte Mitarbeiter, vertrauenswürdige und verlässliche Partner, aber auch gesellschaftliche Anliegen wie angemessene Wohnkosten und/oder Beiträge zu den Umwelt- und Klimafragen sind zu berücksichtigen. Es wird kaufmännisch vorsichtig und solide gewirtschaftet, um auch in schwierigen Zeiten bestehen zu können und damit ein verlässlicher Partner für Mieter und Mitarbeiter zu bleiben.

Was wünschen Sie Becker & Kries und den Mitarbeitern anlässlich des 75-jährigen Bestehens?

Ich wünsche dem Familienrat weiterhin Harmonie und ein gutes Händchen, dem Vorstand weiterhin gute Erfolge in der Zusammenarbeit und der Entwicklung des Unternehmens und den Mitarbeitern, dass sie ihre Arbeit für Becker & Kries weiterhin gern und mit Leidenschaft machen. Die ersten 75 Jahre haben gezeigt, wie wechselhaft der Lauf der Dinge sein kann. Auch wenn keiner die Zukunft vorhersagen kann – Becker & Kries hat die für schwierigere Zeiten notwendige Widerstandskraft, steht auf einem soliden Fundament und ist offen genug, um sich auch an neue Themen zu wagen, wenn es die Umstände erfordern sollten.

Wir bedanken uns für das Gespräch.

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