AUSGABE 3 - 2019
„Standbau einfacher machen“, dafür will beMatrix stehen. Heute, morgen, aber auch in der fernen Zukunft! Dafür gehen unsere ‘beManiacs’ täglich über ihre Grenzen hinaus. Um Sie in unserer Vision als internationaler Trendsetter und Pionier mit zunehmen, stellen wir Ihnen voller Stolz die dritte Ausgabe des beMagazine vor. Wir informieren über die neuesten Trends aus unserer Branche, Innovationen und die unendlichen Möglichkeiten des beMatrix-Rahmensystems. Wir lassen auch die zu Wort kommen, die uns täglich inspirieren, damit dies auch für andere ein Trigger sein kann, um innovativ und überraschend zu sein.
beInspired!
Inhalt Early adopter beMatrix LEDskin® Interview mit Viking Grandin
Die Magie von Licht und Bewegung Interview mit Alexander Stragier – Lichtkünstler
beManiacs im Blickpunkt Wir stellen Ihnen Bart & Jan, unsere LED-Spezialisten, vor
beInspired Frames as a service
360° Amsterdam Überraschend schöne Ecken in der niederländischen Hauptstadt
Maximieren Sie den ROI Ihrer Messeteilnahme Interview mit Han Leenhouts von Sales & Pepper
Fascinating flops “Failure is a better teacher than success.”
Ikonische & pfiffige Gegenstände Erkennbare, zeitlose Gestaltung
Big in Belgium Bashir Abdi & beMatrix: Eine Geschichte gegenseitigen Respekts
Nachhaltigkeit & Wohltätigkeit Hand in Hand Maggie goes to Yezidi – Wasserkioske – Naturgebiet Ganzeveld
Spektakelarchitektur für Messekomplexe Komet weist den Weg – Milano Congressi (MiCo), Milan (Italien)
Von A bis Z Projekt im Fokus
Tipps & Ratschläge Das beMatrix-Crew ergreift das Wort
Kalender Was steht in der zweiten Jahreshälfte 2019 auf dem Programm?
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Early adopter beMatrix LEDskin® Interview mit Viking Grandin, Mitgeschäftsführer von ‘Adapt‘ – mit Niederlassungen in Stockholm (SE), Göteborg (SE) & New York (USA) – und einer der Allerersten, der in der Geschichte von LEDskin® mit an Bord ging. Viking ist Senior Projek t Manager bei Adapt. Ein Unternehmen, das er 1999 (im Alter von 17 Jahren) mit seinem Kollegen Jonathan gründete und mit dem er seitdem in der Veranstaltungs- und Standbauwelt aktiv ist.
Adapt ist weltweit aktiv und eröffnete vor kurzem sogar ein Büro in New York. Warum haben Sie sich dafür entschieden und was sind Ihre Pläne in Amerika?
„Adapt liefert technisch fortschrittliche, fertige Lösungen für Standbau und Veranstaltungen. Wir arbeiten international und haben Kunden auf der ganzen Welt. Unser Fokus ist, skandinavischen Kunden mit ihren Projekten sowohl weltweit als auch internationalen Kunden mit Projekten in Skandinavien/Europa zu helfen. Wir haben Büros in Stockholm, Göteborg und New York, und ein großes Lager in Linköping in Mittelschweden.“ Seit wann arbeiten Sie mit dem Standbausystem von beMatrix und wo/wann/wie haben Sie LEDskin® entdeckt?
„Ende letzten Jahres haben wir aus verschiedenen Gründen unser Büro in New York eröffnet. Wir führen in den USA bereits viele Projekte für skandinavische Kunden aus und haben auch eine Reihe amerikanischer Kunden, für die wir Projekte in Europa ausarbeiten. Unser Büro in New York macht unsere Arbeit effizienter, weil wir in derselben Zeitzone arbeiten wie unsere Partner und Kunden und das ermöglicht persönliche Treffen, statt nur telefonisch miteinander Kontakt zu haben. Die Tatsache, dass wir ein Büro im Big Apple haben, gibt uns und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch jeden Tag unglaubliche Inspiration für unsere Projekte.
„Wir arbeiten bereits seit 2010 mit dem beMatrixRahmensystem. Wir waren sofort begeistert von diesem Produkt, denn LEDskin ® könnte möglicherweise eine Revolution innerhalb der Standbauwelt bedeuten.“
In den vergangenen Monaten haben wir schließlich entdeckt, dass in den USA definitiv ein Markt für eine Firma wie die unsere ist, die mit Hightech-Events und Messe-Lösungen mit skandinavischem Touch arbeitet.“
Adapt war ein Early Adopter des LEDskin®-Systems. Was sind Ihrer Meinung nach die größten USP’s dieses Produkts?
Wenn Sie selbst wählen könnten, welches Produkt/ Produktsortiment bzw. welche Dienstleistung sollte beMatrix in den kommenden Jahren entwickeln?
„LEDskin® bietet den heutigen Standbauern viele Vorteile, aber die wichtigsten sind in meinen Augen:
„Ich denke, dass es vor allem wichtig ist, weiter an digitalen Lösungen zu arbeiten.
Die einfache Integration in Wänden und modularen Standbausystemen.
Alle digitalen Bildschirme verlangen auch ein einfach zu nutzendes Abspielsystem. Dies sorgt dafür, dass das Senden von Inhalten zu allen digitalen Bildschirmen, die auf demselben Stand genutzt werden, einfacher und intuitiver ist. Bei Adapt arbeiten wir viel mit digitalen, interaktiven Abspielsystemen, aber es wäre viel praktischer, wenn beMatrix ein einfach zu nutzendes System hätte, das wirklich ‘Plug & Play’ ist.
Die Geschwindigkeit: sehr schneller Auf- und Abbau. Es sind keine zusät zlichen Elemente not wendig. Verschiedene LEDskin®-Platten können mit den gleichen Verbindungsstücken in jeder Richtung problemlos aneinander und an die Rahmen gekoppelt werden.“ Warum würden Sie beMatrix – zusätzlich zu dem Produkt an sich – anderen Firmen empfehlen? „Wir haben immer eine sehr gute Zusammenarbeit mit dem beMatrix-Team gehabt. Wir erhalten viel Unterstützung und Inspiration für unsere Projekte und eventuelle Probleme werden immer direkt gelöst.“
Wenn beMatrix eine Gesamtlösung hätte, die ein interaktives und einfach zu nutzendes Abspielsystem mit digitalen Bildschirmen kombiniert, würde das Leben aller Standbauer auf der Welt noch einfacher werden.“ Welche Anwendung aus dem LEDskin®-Sortiment war bis jetzt die größte Herausforderung und warum?
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„Die Arbeit mit dem LEDskin®-Sortiment hat uns noch keine wirkliche Herausforderung beschert. Einer der größten Vorteile des Systems ist nämlich, dass es sehr einfach in der Anwendung ist, egal wie komplex die Aufstellungen auch sein mögen. Eines der aufregendsten Projekte, die wir mit LEDskin® ausgearbeitet haben, ist eine 360°-Konfiguration für die Ausstellung “What’s on the plate – What children eat” im Fotografiska Museum in Stockholm. Dieses Projekt wollte der Welt die Hungersnot und die Situation von Kindern in Afrika auf 360° zeigen! Um diesen 360°-Zylinder zu bauen, ließen wir bestimmte Elementen nach Maß anfertigen.”
Was wird in den kommenden Jahren Ihrer Meinung nach für Sie – als AV-Unternehmen – die größte Herausforderung für beMatrix, um Spitzenreiter zu bleiben? „Vom Standpunkt eines AV-Unternehmens denke ich, dass die größte Herausforderung für beMatrix sein wird, bei der digitalen Evolution und den Produktentwicklungen mithalten zu können, denn es geht sehr schnell und man muss konstant Dinge neu erfinden und weiterentwickeln, um in der Pole Position zu sein und auch zu bleiben. Digital ist in der Standbauindustrie bereits jetzt allgegenwärtig, aber der Anteil wird nur noch größer werden.“
© Adapt (SE)
Die Magie von Licht und Bewegung Interview mit Alexander Stragier - Lichtkünstler „Objekte durch das Hinzufügen einer Lichtdimension verstärken. Nicht mit spektakulären Effekten, sondern auf subtile Art und Weise.“ Dies ist der Ausgangspunkt von Alexander Stragier (24) von Limen Visual aus Roeselare. Wir waren beim vielversprechenden ‘Visual Artist’ aus unserer Heimatstadt zu Gast. beMatrix beobachtet Sie schon länger, aber wie sind sie bei Ihnen gelandet? „Ich entwerfe audiovisuelle Installationen mit Licht als wichtigstem Tool. Über ‘3D Projection Mapping’ projiziere ich bewegende Bilder auf Gebäude, Autos und Objekte. Mit der Dimension, die ich hinzufüge, erwacht die belichtete Fläche zum Leben. Das Ziel? Eine optische Illusion schaffen, die für Verwunderung und Magie sorgt. Man kann es mit dem Lichtfestival in Gent vergleichen, aber mein Stil ist etwas subtiler. Die inspirierende Kombination aus Licht und Bewegung ist auch die ganze Idee von MOTIONskin®, mit dem Unterschied, dass die Lichtquelle sich dort hinter dem Objekt befindet und nicht davor. Aufgrund dieser Ähnlichkeit hat beMatrix mich gefragt, ob ich ein paar Tests mit der neuen Technik durchführen kann. Das Ergebnis wurde im Februar auf der ISE in Amsterdam präsentiert und alle waren begeistert.“ Wie sind Sie der Videokünstler geworden, der Sie heute sind? „Für den Ursprung meiner heutigen Arbeit müssen wir in meine Kindheit zurückkehren. Mit einem einfachen Projektor, den ich nach einigem Beharren von meinen Eltern bekommen hatte, experimentierte ich nach Herzenslust auf der weißen Kellerwand. An der Akademie und während eines Animations-Kurses war ich später immer mehr von den Möglichkeiten des Lichts fasziniert. In der 11. Klasse wechselte ich in die Fachrichtung künstlerische Bildung und als 18-jähriger Jungspund wurde ich zum kulturellen Botschafter von Roeselare gewählt. In der Zwischenzeit stand ich vollständig unter dem Bann von ‘Projection Mapping’. Hierin wollte ich mich vertiefen. Also brach ich mein Studium Multimedia und Kommunikationstechnologie ab, um
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als Selfmade-Man meine eigene Firma gründen zu können. Mittlerweile sind fünf Jahre vergangen, und ich baue mit Limen Visual kreativ am weiteren Weg.“ Wie unterscheiden Sie sich mit Ihrer Arbeit? „Ich befinde mich wirklich in einem Nischenmarkt, demzufolge gibt es nicht so viel Konkurrenz, vor allem nicht im eigenen Land. Dennoch entscheide ich mich bewusst für less is more. Statt mich voll und ganz darauf zu stürzen, meine erfolgreichsten Installationen zu kommerzialisieren und hierdurch Wachstum zu erreichen, will ich vor allem meinen eigenen Stil weiterentwickeln. Der ist: Details auf ästhetische Art und Weise beleuchten und Objekte durch den Einsatz von Licht anders wiedergeben. Der künstlerische Aspekt hat für mich Vorrang. Ich versuche in meinen Installationen auch so einzigartig wie möglich zu sein. Ich schaue zum Beispiel auf zum französischen Lichtkünstler Joanie Lemercier, aber ich würde ihn deswegen niemals kopieren. Auch wenn ich die gleichen Techniken nutze, dennoch suche ich immer neue Anwendungen.“ Was ist der Mehrwert von Light & Motion für Messestände? „Sehr viele Aussteller wollen Aufmerksamkeit bekommen, indem sie so viel wie möglich auffallen. Dafür setzen sie auf leuchtende Lichtspektakel oder sie spielen einfach ihren Unternehmensfilm von YouTube auf einem Flachbildschirm ab. Ich bin davon überzeugt, dass das viel subtiler geht, und dafür ist MOTIONskin® die perfekte Lösung. Mit Lichtanimationen kann man das Produkt, das ausgestellt wird, viel ästhetischer und dynamischer präsentieren. Die Bewegung fügt auch eine gewisse Mystik hinzu. Die Leute müssen quasi mit in das Bild gezogen werden. Sie müssen es anfassen wollen. Das ist es auch, wonach ich mit meinen Installationen strebe.“ Wie sehen Sie die Entwicklung von Messen in den kommenden Jahren? „Was Spektakel angeht, so haben wir ungefähr alle Möglichkeiten gesehen. Da sehe ich nicht so viele Veränderungen im Bereich Licht und Bewegung. Die Technik an sich ist da, aber die Art und Weise wie sie eingesetzt wird, wird sich weiterentwickeln. Der Ausgangspunkt wird nicht mehr länger das Auftrumpfen mit allen audiovisuellen Möglichkeiten sein, sondern diese fein abzustimmen, um das Gesamterlebnis zu verbessern. Messestände sind in den letzten Jahren immer geradliniger und cleaner geworden, und das wird auch die Norm für die Inhalte sein, die am Stand gezeigt werden. Genauso wie Stände Maßarbeit sind, muss auch die digitale Umsetzung Maßarbeit werden. Der Durchbruch des stilvollen Einsatzes von Licht und Bewegung wird ebenso durch die Budgets, die die Aussteller für den digitalen Teil Ihres Standes freimachen wollen und können, bestimmt werden. Mit meinen Installationen hoffe ich, sie damit zu überzeugen, dies auch zu tun.“ Vom Papier zum Bild? Sehen Sie sich dann unbedingt Alexanders Lichtkreationen an unter: www.limenvisual.be
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MOTIONskin® Aufmerksamkeit bekommen und Impact generieren? Kombinieren Sie Bild, Licht und Bewegung dank MOTIONskin®. Hinter dem – auf den ersten Blick – einfachen Textiltuch sind programmierte LEDs verarbeitet, die spezifische Teile des Bildes beleuchten. Hierdurch bringt MOTIONskin® auf sehr einfache und innovative Art und Weise Dynamik an Ihren Stand. Mit einer Dicke von 62 mm passt MOTIONskin ® perfekt in das bekannte b62® Rahmensystem, sowohl was die Höhe, Breite als auch Dicke betrifft. Der dynamische MOTIONskin® Lichtkasten ist verfügbar i n v i e r ve r s c h i e d e n e n b e M atr i x Standardabmessungen. Auf einfache Art und Weise – typisch für beMatrix – verbinden Sie die verschiedenen Module in allen Richtungen mit den gleichen Tools, die Sie für Ihren beMatrix Stand verwenden. Sehen Sie sich den Effekt von MOTIONskin® im YouTube-Kanal von beMatrix an.
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beManiacs im Blickpunkt: unsere LED-Spezialisten ‘beManiac’: Person mit übermäßiger Begeisterung oder Zuneigung für beMatrix. beMatrix investiert nicht nur kontinuierlich in die Qualität seiner Produkte und Dienstleistungen, aber auch in seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die richtigen Leute auf der richtigen Position, das ist das Ziel. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind deswegen sehr stolz, dass sie den Namen ‘beManiac’ tragen können. In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen unsere ‘LED-Männer’ vor: Bart De Maertelaere & Jan Bonny. Sie verfügen über alle Fachkenntnisse, um sowohl unsere Kunden als auch ihre Kollegen in regelrechte LED-Spezialisten zu verwandeln.
CERTIFIED TECHNOLOGY SPECIALIST TM
Bart hat kürzlich bewiesen, dass er in allen technischen Aspekten qualifiziert ist, die von einem Certified Technology Specialist™ erwartet werden und darüber hinaus hat er alle Anforderungen des unabhängigen AVIXA Certification Committee erfüllt. Er hält sich zusätzlich an den CTS Code of Ethics and Conduct und darf hierdurch den Namen Certified Technology Specialist und die Bezeichnung CTS® verwenden.
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Jan beManiac seit 2018 DIY Guy, der gerne Sportwettkämpfe anschaut
Bart beManiac seit 2017 Weltreisender, Leser von Sachbüchern, Vinyl Junkie, Vorliebe für britischen Humor
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Frames as a service Ist Ihr Vorrat vorübergehend erschöpft oder scheuen Sie die hohen Transportkosten, die bei der Beförderung von Paletten voller Rahmen ans andere Ende von Europa anfallen? Dann nutzen Sie die lokalen Vermietungs- und Servicepunkte von beMatrix rental. Dort sind alle Standardrahmen sowie Zubehör auf Lager. Wir liefern schnell und mit der nötigen Sorgfalt direkt bei Ihnen vor Ort. beMatrix verfügt bereits über Vermietungs- und Servicepunkte in Belgien und den Niederlanden, Frankreich, Spanien, Polen, Deutschland, Schweden und dem Vereinigten Königreich. www.bematrix.com/de/partner/bepartner-rental/
Anfang April übernahm die Firma Verel (Niederlande), einer unserer bePartner · build, den Standbau für RoutIT Release, ein jährlich wiederkehrendes hausinternes Kundenevent, das auf dem Firmengelände von RoutIT in Ede (Niederlande) stattfand. Die Produktionshallen sowie ein weiteres Zelt wurden zu diesem Anlass mit 9 Ständen und einer Brainy Lounge ausgestattet. Für die insgesamt 1300 m2 Standfläche wurden 600 beMatrix-Rahmen verwendet. Verel verfügt über einen großen eigenen Vorrat an beMatrixRahmen, doch während der fünftägigen Aufbauphase von RoutIT Release hatte Verel noch weitere Projekte am Start, so dass der komplette Vorrat bereits eingeplant war. Deshalb klopfte Verel bei unserem lokalen Vermietungs- und Servicepunkt in den Niederlanden an. Die benötigten Rahmen einschließlich Zubehör wurden aus dem Vermietungsbestand heraus geliefert und so konnte dieses großartige Projekt zur vollsten Zufriedenheit abgeschlossen werden. Noch mehr erfolgreich abgeschlossene Projekte auf www.verel.org/ © Verel (NL)
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beInspired Frames as a service Während der ICE Totally Gaming 2019, dem jährlichen Höhepunkt der Gaming-Industrie in Groß-Britannien, erhielt unser bePartner • build Symbiosis den Auftrag von IMG für die Einrichtung eines Gästebereiches von 420 m² zu einer ‘Sports’VIP-Lounge im ExCeL London. Dieser Bereich umfasste unter anderem einen Empfangstresen, Bars, sechs Besprechungsräume, einen Raum für die Geschäftsleitung, Lounge-Bereiche und Golf-Simulatoren. Alle strukturellen Elemente in den Räumen wurden mit beMatrixRahmen gebaut und dann weiter mit maßgeschneiderten Elementen ausgefüllt. beMatrix UK unterstützte Symbiosis bei diesem Projekt mit seinem Service und seinem umfassenden Lagerbestand an Mietrahmen und –Accessoires. Noch mehr erfolgreich abgeschlossene Projekte auf www.symbiosis.co.uk/
„Der Vermietungsservice von beMatrix ist von unschätzbarem Wert für Symbiosis. Wir wachsen schnell und auch wenn wir einen der größten beMatrixLagerbestände in GB haben, so ist der Back-Up von Antony und seinem Team eine große Hilfe. Schnell, effizient und zuverlässig – genau was wir suchen!“ - Nigel Targett, MD Symbiosis
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360° Amsterdam Dass Amsterdam weit und breit Bekanntheit durch Anne Frank, das Rembrandthaus, das Stadtzentrum De Wallen und seine Coffee Shops erworben hat, darüber besteht kein Zweifel. Und auch Koningsdag (Königstag) besitzt das Potenzial, ein Klassiker zu werden. Was für eine Erleichterung, dass es nicht nur dabei bleibt: Nahtlos verbindet der berühmte Grachten-Gürtel rund um die niederländische Hauptstadt unerwartet schöne Fleckchen und faszinierende Highlights miteinander.
So ikonisch der Eiffelturm für Paris und der Big Ben für London sind, so typisch sind die Grachten und stattlichen Häuser aus dem Goldenen Zeitalter für Amsterdam. Vieles dieser früheren Pracht und des Glanzes ist erhalten geblieben, wodurch Regisseure und Fernsehproduzenten sich überschlagen, um die Stadt als Kulisse vorzuführen. Jahr für Jahr kommen dazu noch Touristen in immer größerer Anzahl in die niederländische Hauptstadt. Es g i l t a l s o d i e M e ns c h e n m a s s e zu ve r m e i d e n, denn an einigen Orten gibt es viel Gedrängel. Eine Entspannungspause kann man in den vielen Parks, wie beispielsweise im aufwendig angelegten Amsterdamse Bos oder im durch und durch grünen Amstelpark einlegen. Im Vondelpark, in dem Dutzende Halsbandsittiche den Ton angeben, können Sie von Mai bis September Konzerte, Lesungen und Theaterstücke genießen, komplett kostenlos.
Oder, wie die Amsterdamer zu sagen pflegen, ‘voor noppes’. MIT DEM FAHRRAD UNTERWEGS Fahrrad fahren ist unwiderruflich mit A’dam verbunden und mit Abstand die entspannteste Art und Weise, um in kurzer Zeit schöne Eindrücke zu erhalten. Schwingen Sie sich in den Sattel, entdecken Sie zunächst willkürlich den Grachten-Gürtel – mit mehr Kanälen als in Venedig und mehr Brücken als in Paris – und seien Sie unbesorgt: Durch seine typische Form im Halbkreis rund um das Zentrum, können Sie sich einfach nicht verirren, Sie kommen immer wieder an der Amstel heraus. Fahren Sie anschließend in Richtung der Inseln im Östlichen Hafengebiet, wo Container und Hafenkräne für trendige Wohnviertel Platz gemacht haben und die Hausbesetzer und Künstler von früher dem pulsierenden Ausgehviertel, das hier nach ihnen entstand
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und aus allen Nähten platzt, ein fettes ‘like’ geben würden: Musik, Theater, Bars und Restaurants sind hier lebendig. Städtebaulich gesehen bilden die hippen Docklands eine wahre Schatzkammer. In Borneo-Sporenburg dominiert der Appartementkomplex The Whale die Skyline, ein Meteorit von epischem Umfang und mit Sicherheit einen Instagram-Post wert. Auf der Java-Insel meint man nicht mehr in Amsterdam zu sein, so frisch und modern scheinen die Interpretationen der historischen Giebel im Zentrum –Architekturliebhaber werden begeistert sein – und auch die alten Fußgängerbrücken bekamen ein geradliniges Äußeres verpasst. Das gesamte Hafenvermächtnis wurde allerdings nicht dem Erdboden gleichgemacht: Einige Gebäude wurden schön renoviert, wie z.B. der Kompaszaal auf der KNSM-Insel, wo man angeblich den schönsten Sonnenuntergang genießen kann: Die Terrasse lädt zu einem 180°-Panorama über den Fluss IJ ein. Echte Wagemutige entscheiden sich für den A’DAM Turm, nicht nur wegen der Aussicht über den Hafen, das Zentrum und die berühmten Grachten, sondern auch wegen Europas höchster Schaukel: ‘Over The Edge’. In 100 Metern Höhe schaukeln Sie über den Dachrand hin und her, und Amsterdam liegt Ihnen sprichwörtlich zu Füßen… CULT & FOOD Vom A’DAM Turm zum Eye Museum ist es nur ein Katzensprung. Dieses markante Gebäude nur als Kino zu bezeichnen, würde ihm unrecht tun, denn es beherbergt auch ein Filmmuseum und eine fantastische Kneipe und Restaurant. Cineasten hierher: An 7 Tagen der Woche kann man auf der Leinwand Filmklassiker, 70-mm-Filme, seltene Dokumentationen und das unabhängigste Kino bewundern, jeweils von 10 bis 16 Uhr. Electric Ladyland ist vielleicht sogar noch faszinierender: Ein Heiligtum aus Mineralien, Steinen und moderner Kunst, die nur unter dem Schein von ultravioletter Strahlung aufleuchten. Nur nach Voranmeldung,
also vorab buchen ist zu empfehlen. Vergessen Sie die Fleischkrokette aus dem Automaten: Wenn der Hunger kommt, sind die Foodhallen der Place to be. Früher ein altes Tramdepot, heute ein eigenwilliger Ort mit mehr als dreißig Essensständen und Bars. Ein Taco, gastronomischer Donut oder Gin Tonic? Hier gibt es so viel Auswahl, dass Hunger oder Durst keine Chance haben. Bars und Restaurants gibt es natürlich zu Hauf in Amsterdam, aber wenn eines heraussticht, dann vielleicht dieses: The Flying Dutchmen, wo Tess Posthumus – schon seit Jahren in der Top 10 der besten Cocktailmixer der Welt – die herrlichsten Getränke für ein gemütliches Aperitif mischt. Oder, wie die Amsterdamer so schön sagen: ‘om lekker te borrelen’ … TOLLE EXTRAS •
NDSM Wer f: ehemalige Schif fswer f t mit einer reichhaltigen Mischung aus Street Art, Festivals, coolen Shops und Restaurants. Erreichbar mit einer kostenlosen Fähre.
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Betondorp: Experimentelles Viertel, in dem mehr als tausend Häuser aus Beton in einer Art brutalem ArtDeco-Stil errichtet wurden
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OT301: Ein legales Hausbesetzerhaus mit u.a. nächtlichen Auftritten.
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Westergasfabriek: Faszinierendes Industrievermächtnis als Kulisse für einen Kulturpark, ein Kino, diverse Gastgewerbe und eine Reihe von Festivals.
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City Hall Urinal: Ein so schönes Urinal aus Stein, dass es den Status eines Nationalen Monuments bekam.
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Grand Hotel Amrâth Paternoster Lift: Einer der letzten verbliebenen ‘Paternoster’-Aufzüge, eine sich ständig weiterbewegende Kette von Aufzugskabinen, die nicht anhalten und nicht langsamer werden.
Typische Giebelhäuser & Gracht
'Over The Edge'
Flying Dutchmen
The Whale
Java-Insel
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Maximieren Sie den ROI Ihrer Messeteilnahme Interview mit Han Leenhouts von Sales & Pepper Ein gut konzeptionierter Messestand ist wichtig, die Vorbereitung des Verkaufsteams noch viel mehr. Welches sind die häufigsten Fehler, die Aussteller regelmäßig machen, und wie kann man diese vermeiden?
Auf der Messe hat man immer eine große Anzahl unidentifizierter, potenziell relevanter Besucher. Wir vermitteln den Verkäufern auf interessante und interaktive Weise, wie sie Antworten und Fertigkeiten entwickeln, mit denen sie diese Besucher gewinnen können.
„Oft wird davon ausgegangen, dass ein routiniertes Verkaufsteam schon weiß, wie es sich auf einer Messe verhalten muss. Weit gefehlt!
Die Themen sind: •
Wann spreche ich die vorbeikommenden Besucher an? (richtiges Timing)
Ich stelle zu Beginn meines Trainings immer eine ganze Reihe von Fragen. So erfahre ich, ob man sich im Unternehmen schon einmal Gedanken über die vertriebliche Strategie vor und während der Messe gemacht hat, wer sich um die Nachbereitung kümmert und in welchem Zeitrahmen, warum ein Unternehmen überhaupt an einer Messe teilnimmt usw.
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Wie mache ich das? (auf natürliche Art, ohne zu pushen)
•
Wie schnell kann ich zum Fragenstellen übergehen?
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Wie kann ich den „Sendemodus“ so lange wie möglich vermeiden?
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Wie stelle ich meine Fragen und wie bekomme ich die Informationen, die ich brauche?
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Wie kann ich Besucher/Kunden schnell klassifizieren?
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Wie führe ich nun mein Verkaufsgespräch? Der Kunde ist bereits an anderen Ständen gewesen und fragt sich, worin wir uns unterscheiden? Bieten Sie eine bessere Qualität? Einen besseren Rundum-Service? Eine größere Kundenorientiertheit?
Wenn ich auf diese Fragen nicht unmittelbar konkrete Antworten erhalte, dann kann ich bereits davon ausgehen, dass die Messeteilnahme eigentlich eine verlorene Investition ist. Es sei denn, man nimmt die nötigen Korrekturen vor. Sobald ich weiß, wo die Lücken in der Vorbereitung bzw. im Briefing liegen, kann ich durch ein Simulationstraining innerhalb von vier Stunden bei einem Team den richtigen Fokus setzen. Den letzten Feinschliff erledigen wir dann bei einem Meeting vor Ort auf der Messe.“ Wie läuft ein Messetraining ab? „Zunächst einmal Folgendes: Wenn Sie eine Erkältung haben, gehen Sie zu Ihrem Hausarzt. Wenn Sie einen komplizierten Beinbruch haben, gehen Sie zum Orthopäden. Denn Ihre Gesundheit nehmen Sie selbstverständlich nicht auf die leichte Schulter. Eine Lücke in der vertrieblichen Strategie dagegen scheint auf den ersten Blick keine messbaren, katastrophalen Folgen zu haben. Es kann jedoch durchaus dazu kommen. Das ist auch der Grund, weshalb immer mehr Unternehmen Ihre Teams optimal auf eine Messe vorbereiten. Wie gehen wir dabei vor? Wir beginnen mit einem gründlichen Einführungsgespräch, in dem eine messbare Zielsetzung des Kunden definiert wird. Der Messestand hat leider nur zu weniger als 50 % Einfluss auf das Ergebnis einer Messeteilnahme. Danach steigen wir direkt ins Training ein. Oft merken die Teilnehmer schon nach zehn Minuten, dass ein Messetraining kein herkömmliches Verkaufstraining ist.
Da wir auf sehr vielen internationalen Messen gewesen sind, nehmen viele Teilnehmer das, was wir sagen, auch direkt an und so kommen wir schnell und effektiv voran.“ In Ihrem Taschenratgeber Peppertalk 2.0 beschreiben Sie 224 Möglichkeiten, um ein Gespräch zu beginnen und das Eis zu brechen. Was ist Ihre Lieblingstechnik und warum? „Wenn man den Besucher fragt:“ In welchem Fall würden Sie heute Abend zufrieden nach Hause fahren? Man bekommt dadurch eine Fülle wertvoller Informationen: •• Warum besucht mein Gegenüber die Messe •• Was hat er oder sie eventuell konkret geplant •• Verhältnis zum Markt und spezifische Lösung •• Persönlicher oder geschäftlicher Hintergrund Woher kennen Sie das beMatrix-System und warum würden Sie es weiterempfehlen? „Meine erste Erfahrung mit beMatrix stammt noch aus der Zeit von Delta Matrix & Paul Ameloot (1993). Ich arbeitete zu der Zeit bei einem Messebauer. Unsere Designer waren hin und weg
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von diesem neuen System und unsere Kunden erst recht. Die Stände waren ruck, zuck aufgebaut und unsere Designer hatten beim Entwurf eines Systemstands viel entwicklerische Freiheit. Das System hat sich über die Zeit immer weiterentwickelt, und es kamen zum Beispiel die LEDskin®-Elemente hinzu. Auch die Eröffnung der Vermietungs- und Servicepunkte von beMatrix rental habe ich sehr begrüßt. Zu meiner Zeit haben wir den Kunden ausschließlich Stände verkauft.
Aus meinem persönlichen Betrachtungswinkel, bei dem es um die Effektivität des Verkaufsteams am Stand geht, kann ich das System auf jeden Fall empfehlen, da es aufgrund seiner Einfachheit schnell montiert ist. Sie sind also rechtzeitig mit dem Aufbau fertig und können Ihre Aufmerksamkeit dann komplett auf die anstehende Messe richten, anstatt auf den unfertigen Messestand.“ Mehr Info & Kontakt: pepper@salesandpepper.com
Han Leenhouts BIO
© Niké Dolman
Lesetipp: Peppertalk 2.0 Dieser Taschenratgeber enthält 224 Tipps, um ein Messegespräch zu eröffnen und das Eis zu brechen. Meistens verläuft die Kundenansprache au f d e r M e s se n ac h S c h e m a F: „Kann ich Ihnen helfen? Kennen Sie unser Unternehmen? Darf ich Ihnen unser neuestes Produkt vorstellen? …“ E i n e i n te r e s s a n te Fr a g e a l s Gesprächsaufhänger zu finden, fällt oft schwer. Dieses Büchlein hilft Ihnen, den richtigen Ton zu treffen. Auf Ihre ganz persönliche Art.
Er begann seine Karriere in den 80er Jahren als DJ, war anschließend als Vertriebsmitarbeiter in verschiedenen Unternehmen tätig und wurde schließlich Vertriebsleiter bei einem niederländischen Messebauer. Dort traf er regelmäßig auf Aussteller, die sich ernsthaft Gedanken über den Nutzen und die Rentabilität einer Messeteilnahme machten. Seither hat sich Leenhouts immer mehr auf Messetraining spezialisiert. Dies machte er 2004 zu seinem Hauptberuf und führt seither zusammen mit seinen Kollegen von Sales & Pepper Schulungen durch, die Verkaufsteams in der ganzen Welt motivieren und auf eine erfolgreiche Messeteilnahme vorbereiten.
„Ein geschultes Messeteam kann den ROI Ihrer Messteilnahme um 50 % erhöhen!“
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Fascinating flops Scheitern ist menschlich. Aus Fehlern lernt man. Und wir wissen alle, dass in ‘Misserfolg’ auch ‘Erfolg’ steckt. Das sind nur ein paar gut gemeinte Ratschläge, die wir unseren Nachkömmlingen und auch unseren scheiternden Mitmenschen um die Ohren hauen. Aber was ist, wenn es komplett in die Hose geht? Was ist, wenn eine innovative Idee nicht den geringsten Erfolg hat? Dann verdienen die genialsten gefloppten Gadgets und gescheiterten Ideen eine neue Heimat, muss sich Konservator Samuel West von ‘The Museum of Failure’ gedacht haben.
Die Jeff Bezos und Mark Zuckerbergs dieser Welt scheinen einfach als Midas geboren zu sein: Alles was sie anfassen, verändert sich innerhalb kürzester Zeit in Gold. Das stimmt natürlich überhaupt nicht. Jeder fantastischen Idee geht eine ganze Reihe an Misserfolgen voraus: kein iPhone ohne gescheitertes Newton MessagePad, kein Ford Mustang ohne den Vorgänger Edsel, wahrscheinlich der teuerste Patzer aller Zeiten aus der Automobilindustrie. Auch beMatrix, als Global Player auf dem Gebiet des modularen Standbaus, setzt kontinuierlich auf Innovationen und surft mit auf der Welle der technologischen und digitalen Entwicklungen. Bedeutet dies, dass jede innovative Idee oder jedes revolutionäre Konzept sich zu einem durchschlagenden Erfolg entwickelt? Ganz und gar nicht. Aber das ist auch nicht schlimm. Meistens bilden alle diese stolpernden, festgefahrenen, implodierenden und untauglichen Geräte und Konzepte den richtigen Nährboden für genau den einen, langersehnten Erfolg.
Der amerikanische Psychologe Samuel West stellt diesen amüsanten Prozess in seinem Museum of Failure aus, mit dem er seit 2017 um die ganze Welt zieht. Die Kollektion zählt mittlerweile 113 Gadgets, und die Sammlung wächst kontinuierlich. Firmen, die anfangs mit Schamesröte im Gesicht jegliche Kooperation verweigerten, rufen jetzt sogar selbst bei Samuel an: Scheitern ist nicht länger ein Fehlschlag, es ist einfach ein Teil des kreativen Prozesses. Speziell für beMagazine listete Samuel vier Lieblingsflops auf.
“Failure is a better teacher than success.”
-Samuel West
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Colgate Rinderlasagne In den 1980er Jahren brachte Colgate eine Reihe von Tiefkühlprodukten auf den Markt, darunter auch eine Rinderlasagne. Dies erwies sich bereits schnell als Flop, denn wer möchte schon beim Lasagneschlemmen an Zahnpasta und Mundhygiene erinnert werden. Noch verwunderlicher ist allerdings Colgates Reaktion. Als das Produkt ins Museum aufgenommen wurde – oder vielmehr ein Replikat, denn Samuel West konnte an keine Originalverpackung mehr gelangen – behaupteten die Anwälte von Colgate, dass sie nichts von einer Rinderlasagne wüssten! Entweder hat Colgate ein schlechtes Gedächtnis oder es handelt sich bei der Geschichte um ein modernes Märchen. Faszinierend ist es allemal, denn Colgate hat die Existenz seiner Tiefkühlprodukte nie offiziell dementiert ... Nokia N-Gage Anno 2000 haben die meisten Leute ein Handy in der einen Hosentasche und einen Nintendo oder Gameboy in der anderen. Nokia kombiniert beides in einem Gerät, dem N-Gage. Nokia, der Apple der damaligen Zeit, kommt allerdings mit schlechtem Design an: Um das Telefon in eine Spielkonsole umzuwandeln, muss man die Batterie herausholen, den Chip verändern und das Cover entfernen. Darüber hinaus hält man das Nokia N-Gage beim Telefonieren mit der platten Seite gegen das Ohr, was für die nötige Komik sorgt und ihm den Beinamen ‘Taco Phone’ einbringt. Kleines Detail: Nokia entwickelte für sein ‘gaming phone’ gerade einmal zwei Spiele. Pringles Fat Free 1996 denkt Procter & Gamble – ein bekannter Multinational – mit Olestra, einem kalorienarmen Fettersatzstoff, das warme Wasser neu erfunden zu haben. Die Lancierung von Olestra liefert direkt eine Menge Bohei, denn es schmeckt nicht komisch und man kann so viel davon essen, wie man will ohne zuzunehmen. Nur, Procter & Gamble vergisst die wichtigste Nebenwirkung von Olestra zu erwähnen: Durchfall. Auf der Verpackung der Chips steht außerdem, dass man maximal fünf essen darf. Und das für ein Fastfood-Produkt, das angeblich kalorienarm ist. Olestra scheitert schnell kläglich als die ‘Diarrhea Chips’… Tödlich für ein neues Produkt!
Kodak Nicht viele wissen es, aber Kodak erfand die digitale Kamera bereits 1974. Weil Digitalkameras jedoch nicht für den Verkauf von Filmrollen sorgen, legt Kodak den Entwurf schnell wieder ad acta. 2001 startete Kodak sogar mit dem Vorläufer von Instagram, allerdings nur um Kunden dazu zu bewegen, noch mehr Fotos entwickeln zu lassen. Es bleibt das Kerngeschäft des Unternehmens: teure Filmrollen und teures Fotopapier an den Mann zu bringen. 2012 geht Kodak Pleite, ironischerweise genau in dem Jahr, in dem Facebook Instagram für 1 Milliarde Dollar übernimmt…
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Ikonische & pfiffige Gegenstände Dass das beMatrix-Rahmensystem seit seiner Einführung 1993 im Laufe von 25 Jahren so gut wie unverändert geblieben ist, hat einen guten Grund: Das System beweist noch stets seinen zuverlässigen Nutzen durch den schnellen Auf-und Abbau, das nahtlose Design und endlose Wiederverwendbarkeit. Manche Marken sind genauso pfiffig: Auch ihre Gestaltung funktioniert schon jahrzehntelang, weil sie wiedererkennbar, zeitlos und durch und durch solide sind. Colaflasche Eine Flasche, die sogar zerbrochen noch deutlich zu erkennen ist… Coca Cola hatte einen deutlichen Plan vor Augen, als sie 1915 einen Wettbewerb lancierten, um ihre glatten Flaschen in ein auffallendes Design umzuwandeln, so charakteristisch, dass man es sogar nur durch Tasten identifizieren konnte. The Root Glass Company, die den Auftrag für den Entwurf der berühmten Konturen an Land zog, basierte sich für die organischen Rundungen auf den Rillen der Kakaobohne, von der man zu Unrecht annahm, dass sie Teil des geheimen Rezepts sein. Ein ‘Fehler’, der zu einer weltweiten Ikone heranwachsen sollte, gibt es denn einen Menschen auf der Erde, der die Colaflasche nicht erkennt? Der Entwurf stimulierte übrigens nicht nur die Sinne, sondern trotzte auch der Vorstellung zahlreicher Künstler und Musiker: Warhol verarbeitete sie als Symbol für die Massenkultur, Bluesmusiker spielten wiederum mit dem Flaschenhals der Colaflasche Slide-Gitarre – daher auch der Name Bottleneck-Gitarre. Auch heute sitzt der weltweit bekannteste Erfrischungsgetränkeproduzent nicht still: 2009 stellten sie die PlantBottle vor, mit 30% pflanzlichem Material, das sich im Laufe der Zeit zu 100% entwickeln muss. Entsteht eine neue Ikone?
Lego Wie zeitlose Kraft und pure Schlichtheit verborgen sein können, beweist dieser Baustein. Einer, der das Licht in der Werkstatt des dänischen Zimmermanns Ole Kirk Christiansen erblickte. Der Name Lego war zuerst da: Ein selbstkreiertes Wort, abgeleitet von ‘leg godt’, was so viel wie ‘spiel gut’ bedeutet. Später entdeckte man, dass Lego auf Latein auch ‘ich setze ineinander’ oder ‘ich sammle’ heißt. Ein glücklicher Zufall, denn Christiansen sollte der Erste sein, der die modularen Bausteine im großen Stil und aus Plastik herstellte. Anfänglich mit einer hohlen Unterseite, später mit hohlen Röhrchen für mehr Verbindungsmöglichkeiten. Christiansen war auch das klassische Beispiel eines echten Unternehmers: Nie ließ er sich durch Rückschläge oder Kritik – eine abgebrannte Werkstatt, die Große Depression, der Einsatz von Plastik in Spielzeug – aus der Bahn werfen. Heute ist Lego der zweitgrößte Spielwarenhersteller der Welt und Millionen Kinder amüsieren sich grenzenlos beim Bauen und Kreieren, und einem gelegentlichen Besuch im Legoland…
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Barcelona Chair Praktisch, stilvoll, ohne Schnick-Schnack: Als Ludwig Mies van der Rohe und Lily Reich sich für den Entwurf eines Stuhles für den deutschen Pavillon der Weltausstellung von 1929 in Barcelona, auf einem antiken Klappstuhl basierten, erwartete man nicht, dass sich ein simples weißes Ziegenlederexemplar zu einem Prototyp für funktionellen Luxus entwickeln würde. Heute ist der Sessel-mit-Fußstütze in diversen Farben erhältlich und findet seinen Weg in zahlreiche Büros und Banken.
Post-it Ganz eindeutig ein glücklicher Zufall, die Entdeckung dieser Sticky Notes, nämlich: etwas finden, was man gar nicht sucht. Der amerikanische Chemiker Spencer Silver entdeckte 1968 eher zufällig den Klebstoff, der dünne Blättchen Papier aneinander hält: klebrige Kügelchen, so klein, dass der Kontakt zwischen den Kügelchen und einem flachen Untergrund ihnen gerade genug Klebekraft verleiht, um sowohl zusammenzukleben als auch einfach wieder ablösbar zu sein. Aber was macht man mit so einer Erfindung, wenn man doch eigentlich auf der Suche nach einem Superkleber ist? Art Fry hatte die Lösung. Frustriert über die Lesezeichen, die ständig aus seinem Gesangsbuch herausfielen, kam er auf die Idee, Lesezeichen zu verkaufen, die man einfach und ohne Klebereste aus einem Buch entfernen konnte. Nach einem mühsamen Start als Bucheinlage bei 3M, eroberten die Zettelchen sehr wohl die Welt als Notizblock. Und die gelbe Farbe? Auch Zufall: Das Labor neben dem Post-it-Team hatte nur gelbes Schmierpapier vorrätig…
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Big in Belgium Bashir Abdi und beMatrix: Eine Geschichte gegenseitigen Respekts beMatrix liegt Sport am Herzen und liefert gerne einen Beitrag zu Wohltätigkeitsprojekten. Die Kombination brachte uns zum Langstreckenläufer Bashir Abdi und seinem Verein Sportaround. Aber aus heiterem Himmel ist diese Zusammenarbeit nicht gefallen, ganz im Gegenteil. Es ist die logische Fortsetzung einer persönlichen Geschichte von Freundschaft und Respekt. Als der in Somalia geborene Abdi 2002 als Flüchtling in Gent ankam, war der erste Schritt zur Integration das Erlernen der Sprache. Diese lernte er an der OKAN-Schule bei Lehrerin Ann, der Ehefrau unseres C!O Edwin Van der Vennet. Sie war auch diejenige, die mit der Familienzusammenführung half. „Dafür bin ich Ann noch immer sehr dankbar“, erklärt Bashir an seinem Höhentrainingsort in Sululta (bekannter Trainingsort in 2.500 m Höhe, nördlich der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba). „Ich betrachte Edwin und seine Familie als Familienmitglieder. Sie haben mir hier im Trainingskamp gerade noch einmal Mut gemacht. Ihr Besuch hat mir einen neuen Energieschub für Tokio 2020 gegeben.“ Neben mentaler Unterstützung kann Bashir bis zu den Olympischen Spielen auch auf finanzielle Unterstützung von beMatrix zählen. Er gibt, ungeachtet seiner Silbermedaille bei der EM in Berlin im vorigen Jahr, alles für den Marathon auf der freien Strecke. „Dass beMatrix meinen Weg mit formt, ist übrigens nicht das erste Mal“, erzählt Bashir. „Schon bevor ich einen Vertrag bei Sport Vlaanderen bekam, haben sie mich schon gesponsert. Ohne die finanzielle Hilfe wäre ich vielleicht niemals professioneller Athlet geworden. Dass unsere Wege sich so viele Jahre später erneut kreuzen, ist wirklich fantastisch. Im Austausch für die Unterstützung helfe ich gerne dabei, die Visibilität von beMatrix zu erhöhen. Ich finde ihre Produkte wirklich praktisch und gut. Und genauso wie ich streben sie nach der internationalen Spitze.“ Auch Sportaround, der Verein aus Gent den Bashir mitgegründet hat, wird von beMatrix unterstützt. Diese Organisation will Kinder aus schwierigen Verhältnissen aus der Region Gent motivieren, Sport zu treiben. Bashir ist dort das Aushängeschild. Vor so vielen Jahren musste der 30-jährige Marathonläufer sich genauso wie sie integrieren. Sport hat dazu einen wichtigen Anteil beigetragen. „Bashir ist nicht nur ein knallhart arbeitender Topsportler, sondern auch ein Vorbild für die Jugend in Bezug auf Hingabe für sein Fach und Integration. Er hat ein Herz aus Gold und ist ein Inbegriff für multikulturelle Gesellschaft und Toleranz. Allesamt Werte,
die wir sehr wichtig finden. Mit dieser Partnerschaft wollen wir unsere gesellschaftliche Verantwortung übernehmen“, erläutert Edwin. Die Idee für Sportaround entstand, als Bashir 2012 gemeinsam mit Bert Misplon im Höhentraining in Äthiopien war. Neben den vielen Trainingseinheiten hatte das Duo auch die Zeit, um umher zu reisen und die Realität des Landes mit eigenen Augen zu sehen. Wieder zurück in Belgien wurde Bashir Belgischer Meister im Crosslauf und gründete zusammen mit Bert den Verein. Das ursprüngliche Ziel war die Realisierung eines nachhaltigen Projekts in Äthiopien,
„Ich werde niemals vergessen, was Edwin und seine Frau für mich und meine Familie getan haben. Dass sie mich jetzt auch noch sponsern, ist einfach fantastisch. Dafür will ich mich gerne mit einem Spitzenmarathon bei den Olympischen Spielen bedanken.“
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aber dieser Traum wurde zurückgestellt, als deutlich wurde, dass sie in ihrer Heimatstadt in Gent viel machen konnten. Sportaround wuchs hierdurch zu einem Verein heran, der benachteiligten Jugendlichen über außerschulische Bewegungskurse von der Straße weg kriegen wollte und ihnen soziale Fähigkeiten vermittelt. „Ich habe durch meinen Sport viele Möglichkeiten erhalten. Durch die Unterstützung dieses Vereins will ich etwas zurückgeben“, sagt Bashir. Der Plan, Projekte in Äthiopien aufzubauen, ist nicht aufgegeben. Auch diesbezüglich hat beMatrix sein Engagement zur Unterstützung bereits deutlich gemacht. Bashir sieht seine Zukunft auch deswegen positiv. „Mit einem
guten Ergebnis in Tokio 2020 hoffe ich, andere Unternehmen mit ins Boot zu holen. 2017 ließ ich bereits zusammen mit meinem Bruder – und mit der Unterstützung von beMatrix – eine Reihe von Brunnen auf der Grenze zwischen Äthiopien und Somalia bauen. Nach den Olympischen Spielen wollen wir ein ähnliches Projekt ins Leben rufen. Und wir haben auch Pläne für die Errichtung einer Schule, in der Schulbildung und Sport zusammen unterrichtet werden.“ Inzwischen sind wir etwas mehr als ein Jahr von den Olympischen Spielen entfernt. beMatrix hofft, dass Bashir von Verletzungen verschont bleibt und drückt die Daumen für eine Topleistung beim größten Sportevent der Welt. Wir bleiben dran!
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Nachhaltigkeit und Wohltätigkeit Hand in Hand Als dynamischer, internationaler Spieler finden wir es wichtig, gesellschaftlich verantwortungsvolles Unternehmertum (CSR) auch außerhalb der Firmenwände zu stimulieren. Jährlich wird ein fester Prozentsatz des Gewinns freigegeben, um in verschiedene nationale und internationale Projekten zu investieren. Diese Projekte werden sorgfältig ausgewählt und entsprechen immer unserer Philosophie.
beMatrix unterstützt ‘Maggie goes to Yezidi’ Anfang des Jahres kam es zu einer Begegnung zwischen beMatrix-Geschäftsführer Stefaan Decroos und Benjamin Denef, Geschäftsführer von DMOA architecten. Beide innovativen Unternehmen haben eines gemeinsam: Sie bieten beide eine Lösung für temporäre Konstruktionen und dies mit äußerst nachhaltigem Charakter. Die Geschichte von beMatrix kennen Sie zweifelsohne bereits. Dass Benjamin Denef die treibende Kraft hinter dem Maggie Program ist, erläutern wir gerne. Maggie Program ist die Non-Profit-Abteilung von DMOA architecten, einem fortschrittlichen Architektur- und Ingenieurbüro aus Heverlee (BE). Sie setzen Ihre spezifischen Kenntnisse ein, um kleinere Konstruktionsprojekte als innovative Lösungen in schwer zugänglichen oder konfliktreichen Gebieten zu implementieren. Hierdurch erhalten Menschen, die auf der Flucht im eigenen Land sind, Zugang zu Gesundheit, Bildung und Selbstversorgung. Die erste Realisierung war das Maggie Shelter. Hierbei handelt es sich um eine Konstruktion, die aussieht wie ein Zelt, jedoch die Vorzüge eines permanenten Gebäudes besitzt. Der Entwurf basiert auf dreißig lebensrettenden Kriterien. Die Struktur besteht aus einem einfach zu montierenden Aluminiumrahmen, umgeben von einer doppelten Schicht Leinentuch. Die entstandenen Wände u n d d a s D a c h kö n n e n m i t l o k a l ver fügbaren Materialien, wie z.B. Isolierung, Sand, organischen Materialien Man benötigt Jedoch gibt es nur und sogar Plastikabfall aufgefüllt werden. AUSREICHENDE eine Genehmigung KONSTRUKTIONEN Hierdurch wird das Maggie Shelter eine für ZELTE nachhaltige und isolierte Lösung, die anpassbar ist und aufgerüstet werden kann, um eine Lebensdauer von fünfzehn Jahren zu erreichen. Vor einiger Zeit wurde DMOA architecten von Panaga NGO kontaktiert. Dies ist e ine una bhä ngige und lokale Organisation, die pädagogische und traumaheilende Programme für Kinder, die auf der Flucht im eigenen Land sind, aufsetzt. Die Organisation ist vor allem in der Region rund um Duhok (Nord-Irak) aktiv. Panaga NGO stellte eine Anfrage für den Bau eines pädagogischen Zentrums mit den innovativen Maggie Sheltern im Shariya Camp in Duhok. In diesem Flüchtlingslager befinden sich mehr als 20.000 Menschen (Jesiden), darunter mindestens 9.000 Kinder.
Das MAGGIE SHELTER gleicht einem Zelt, besitzt jedoch die Vorteile eines festen Gebäudes durch eine doppelseitige Wand mit Isolierung
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Als die Bedürfnisse von Panaga dann ermittelt wurden, setzte DMOA diese in einer Gesamtlösung um: Eine Einheit aus drei Maggie’s, die nachhaltig isoliert und mit Low E-Beleuchtung (LED) und sicherer Niedertemperaturheizung über den Boden versehen sind. Diese Infrastruktur wird als ‘safe haven’ seinen Platz in der Gemeinschaft verdienen und ein Signal der Hoffnung nach Konflikten schaffen. Bei beMatrix bemerkten wir einen unglaublichen Enthusiasmus, als diese Geschichte bekannt wurde. Aufgrund unserer CSR-Richtlinien entschieden wir, dieses Projekt finanziell zu unterstützen. Vom 24. April bis einschließlich 14. Mai reiste das Maggie-Team in den Irak, um die vollständige Infrastruktur in zwei Wochen operationell zu verwirklichen. Schließlich bekamen sie die Zustimmung um die Maggie’s in der Stadt Sharya aufzubauen, was für die Kinder eine angenehmere Umgebung ist. Schauen Sie sich ihre Abenteuer an auf: www.maggie-program.org oder: www.fb.com/maggieprogram www.instagram.com/maggie_program_vzw/
Maggie goes to Yezidi ZAHLEN, DATEN & FAKTEN Ziel: ein pädagogisches Zentrum bauen, um Kindern bei der Heilung von Kriegstraumata zu helfen Wo: Duhok (Nord-Irak) Was: Shariya Flüchtlingslager Wer: 20.000 Menschen (Jesiden), darunter mindestens 9.000 Kinder Wie: Panaga NGO, Maggie Program und DMOA architecten bündeln ihre Kräfte und schaffen Möglichkeiten für diese Kinder in Not © DMOA Architecten (BE)
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In der zweiten Ausgabe des beMagazine berichteten wir über unsere Baumpflanzaktion im Naturgebiet ‘Ganzeveld’ und über unsere Entscheidung, den Bau von Wasserkiosken in Ituri zu unterstützen. Wir verfolgen diese Projekte aufmerksam und geben Ihnen hiermit gerne ein Update.
Wasserkioske in Ituri (DR Kongo) Bevor die Wasserkioske gebaut werden können, müssen die notwendigen Vorbereitungen getroffen werden. Hierfür wird die lokale Bevölkerung in Anspruch genommen. Für das Anlegen der Hauptleitung müssen beispielsweise Leitungsgräben ausgehoben werden. Diese Hauptleitung bringt das Wasser aus der höher gelegenen Brunnenzone in die Wohngegend. Von jeder Familie wird erwartet, mindestens 5 Meter mit zu graben. Die Hauptleitung muss 16 km überbrücken und das ist eine ziemliche Strecke, um diese mit der Hand aus zugraben, vor allem in steinigem Untergrund. Join for Water schafft es, gemeinsam mit der Bevölkerung ca. 300 Meter pro Tag zu graben. Ein professionelles Team begradigt die Leitungsgräben anschließend und verlegt die Leitungen. Aus Protos wurde Join for Water Protos wurde 1977 von einer Gruppe Studenten gegründet und ist mittlerweile zu einer professionellen NGO, mit dem Fokus auf Wasser und Wassermanagement, herangewachsen. Aus diesem Grund wurde zu Beginn des Jahres der Name in ‘Join For Water’ angepasst. Der neue Name verdeutlicht direkt, wofür die Organisation steht und passt auch besser zu den heutigen Aktivitäten. Weitere Informationen unter https://joinforwater.ngo
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Naturgebiet Ganzeveld Die am Sonntag, den 25. November 2018, von uns gepflanzten Bäumchen im Naturgebiet Ganzeveld (Aalter, BE), befinden sich mittlerweile in der Blüte.
Wussten Sie schon, dass... Durch das Anbringen von unbearbeiteter und ungewaschener Schafswolle Schälschäden und Wildverbiss an den jungen Bäumchen vermieden werden. Der Geruch des Schafes stößt die Dammhirsche und Rehe nämlich ab. Das Büschel Wolle wird im Frühling angebracht und gut an einem Nebenzweig verknotet, damit es nicht in den Stamm einwächst.
© Koen Martens
© Join For Water
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Spektakelarchitektur für Messekomplexe Stellen Sie sich bei Messehallen oder Ausstellungsräumen vor allem keine langweiligen, rein praktischen Betonklötze vor, die dem Bedarf an Quadratmetern Vorrang vor einer spannenden Formgebung geben. Das war früher vielleicht einmal so, aber inzwischen hat die Spektakelarchitektur auch diese Art von Gebäuden erobert. In dieser Ausgabe richten wir die Scheinwerfer auf das MiCo – das Milano Convention Centre – ein markantes Beispiel dafür, wie sich eine Messehalle zu wahrer Baukunst entwickeln kann.
Komet weist den Weg - Milano Congressi (MiCo), Milan (Italien) Zwischen 1993 und 1997 realisierte der renommierte italienische Architekt Mario Bellini den Messekomplex von Portello in Milan. Nur elf Jahre später drohte dem Komplex die Abrissglocke… Zum Glück bekam Bellini selbst den Auftrag, das Objekt umzuwandeln. Und wie! Das MiCo ist zweifelsohne ein starkes Exempel gewagter Architektur. Bellini wählte zwar nicht den einfachsten Weg, jedoch den spektakulärsten. Über dem MiCo, einem großen quadratischen Kongresszentrum, drapierte er ein faltiges Dach – fast wie ein zerknittertes Blatt Papier – aus 8.000 Glaskörpern und ultradünnem, mikroperforiertem Aluminium, gestützt auf die bereits bestehenden Säulen: Sie machen die ganze Struktur sowohl leicht als auch transparent, und reflektieren wunderschön die Morgendämmerung, den Nebel, die Wolken und die Sonne. Stück für Stück Postkartenmotive für die Vielseitigkeit Milans. Von außen, aber auch von innen, schafft diese silberne Krone einen sensationellen Anblick, nahezu futuristisch, vor allem abends, wenn das MiCo mit farbenfroher und intensiver Beleuchtung wieder auferlebt. Am Ende erhielt Bellinis beeindruckende Ergänzung den Beinamen ‘La Cometa’. Ein fremdartiges neues Wesen, dafür vorbestimmt der neueste Referenzpunkt von Milan zu werden.
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Das MiCo in Zahlen:
© Raffaele Cipolletta
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54.000 m² Ausstellungsfläche
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18.000 Sitzplätze
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73 modulierbare Säle und Hallen
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Maximale Höhe vom Boden aus: 47,5 m
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Anzahl Tonnen Stahl für die gesamte Struktur: 800
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Wifi-Netzwerk mit einer Geschwindigkeit von 1 Gigabyte pro Sekunde
© Mario Bellini Archive
© Raffaele Cipolletta
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Von A bis Z Mit beMatrix zusammenarbeiten bedeutet, sich auf kontinuierliche Unterstützung eines professionellen und erfahrenen Teams, das in allen Phasen des Projekts mitdenkt, verlassen zu können. Es fängt beim Design an: Ihr Entwurf wird in eine 3D-Zeichnung umgesetzt, mit detaillierten Stücklisten und deutlichen Montagezeichnungen. Es wird ebenfalls ein Render der beMatrix-Struktur angefertigt, hierdurch bekommen Sie schon mal einen ersten Eindruck des möglichen Endresultats.
Projekt im Fokus: Renson @ Batibouw 2019, Brüssel (Belgien) Design: Dirk Driehuijzen, D3H (BE) • Aufbau: Next Level (BE).
Originalentwurf
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3D-Zeichnung beMatrix
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Das Ergebnis
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Š Next Level (BE)
Die beMatrix-Crew ergreift das Wort
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„Gesunde Ernährung ist ein heißes Thema und ein Trend, den ich gerne verfolge. Es gibt unzählige Webseiten, Blogs und Apps mit gesunden Rezepten, aber als Mama von zwei Kindern ist es immer eine Herausforderung, genau die Rezepte zu finden, mit denen ich auch die Kinder begeistern kann. Darüber hinaus muss ich dann auch noch das Glück haben, dass keine ellenlange Zutatenliste dazu gehört und ich keinen halben Tag in der Küche stehen muss. Diese Suche nach leckeren, kinderfreundlichen und einfachen Rezepten veränderte sich, als ich den Blog von The Green Kitchen Stories entdeckte. Hinter diesem Konzept steht das schwedische Paar David und Luise. Sie veröffentlichen herrliche und einfache vegetarische Rezepte auf der Basis von natürlichen und puren Zutaten. Ihre drei Kinder bilden das ultimative Testpublikum und sorgen dafür, dass ihre Rezepte als kindertauglich bezeichnet werden können. Das Schöne an ihrem Blog ist, dass sie jedes Rezept mit einer Geschichte (daher auch der Name ‘The Green Kitchen Stories’) und mit fantastischen Fotos präsentieren. Werfen Sie unbedingt einen Blick unter www.greenkitchenstories.com oder lassen Sie sich von den appetitlichen Posts auf Instagram (gkstories) verführen.“ © Green Kitchen Stories
„Als nicht-professioneller Filmemacher mit einem bescheidenen Budget ist es immer wieder eine Herausforderung, mit bezahlbarer Ausrüstung trotzdem professionell aussehende Produktionen zu machen. Die heutige Generation an (Action) Kameras und sogar Smartphones bietet oft eine sehr gute Qualität zu bezahlbaren Preisen.
Mario
PRODUCTION
Das Gerät, das mich momentan am meisten begeistert, ist die DJI Mavic Air Drone. Klein, leicht und einfach in der Anwendung. Hiermit mache ich Aufnahmen, von denen ich vor ein paar Jahren nur träumen konnte: Luftaufnahmen von Landschaften, Gebäuden, Städten… Bei jedem Einsatz dieses Geräts merke ich, wie viel schöner unsere Welt aus der Vogelperspektive aussieht.“ www.dji.com/be/mavic-air
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„Ich fand es einen guten Kompromiss… Mein Freund wollte einen Billardtisch bei uns zu Hause haben, aber ich wollte keine reine Männerecke und so einen Billardtisch mitten in unserem Wohnzimmer fand ich auch keine echte Option. Also kam er mit der Idee, einen neuen Esstisch zu kaufen, der einfach in einen Billardtisch umgewandelt werden kann und der dazu auch noch schön aussieht. Beide zufrieden! Darüber hinaus sorgt die Kombination Esstisch/ Billard für gesellige Momente mit der Familie und mit Freunden.“ Kwenny
RECEPTION
“The best surfer out there is the one having the most fun.” Diesen Ansatz versuche ich auch meinen Kindern zu vermitteln. Früher war ich selbst ein begnadeter Surfer, jetzt ziehe ich noch zwei Mal pro Jahr los, um meinen Kindern die Tipps und Tricks meiner früheren Leidenschaft beizubringen. Anfang des Jahres war Costa Rica unser ‘Surfspot’, diesen Sommer wird Galizien (Nordspanien) die Kulisse für unser Familiensurfkamp.“ „ALS oder amyotrophe Lateralsklerose ist eine Erkrankung der motorischen Nervenzellen im Rückenmark und im Hirnstamm. Das Gehirn verliert hierdurch die Fähigkeit, Muskelbewegungen zu steuern. Dies führt zu fortschreitender Kraftreduzierung in den Gliedmaßen, Schluckbeschwerden, Sprachstörungen und Atemproblemen. Diese Krankheit schreitet meistens schnell voran und verläuft tödlich. Ich bin durch einen Freund bei The Bearded Villains, Alain Verspecht, unter uns auch bekannt als ‘Bearded Lenny’, mit ALS in Kontakt gekommen. Alain ist ALS-Patient seit 2007, aber ließ sich nicht entmutigen. 2012 gründete er den Verein Een hart voor ALS (Ein Herz für ALS) (www.eenhartvoorals.be), ein junger und dynamischer Verein mit einem deutlichen Fokus: Unterstützung und Förderung von wissenschaftlichen Untersuchungen zu ALS. Beardedlenny.com ist das neueste Projekt des Vereins. Alain nutzt sein Alter Ego ‘Bearded Lenny’ als Gesicht für eine richtige T-Shirt-Kollektion. Sie finden auf der Webseite T-Shirts für jeden Geschmack, oft auch mit motivierenden Zitaten. Das Ziel ist, das Bewusstsein rund um ALS zu erhöhen, und der Erlös geht vollständig an den ALS Fonds.“ Markus SALES
http://www.beardedlenny.com/
Bart
INSTANDHALTUNG
Kalender zweite Jahreshälfte 2019 JUNI 2019
NOVEMBER 2019
06-07/06 beMatrix Summer Academy (USA)
22-24/11 LDI, Las Vegas (USA)
11-13/06 beMatrix Summer Academy (BE)
06-07/11 beMatrix Winter Academy: Atlanta (USA)
12/06
beMatrix LEDskin® Academy (BE)
12-14/06 Infocomm: Orlando (USA) 27/06
beMatrix Local Academy Germany, Hirschaid (DE)
DEZEMBER 2019 04-06/12 EDPA Access: Tucson (USA) 10-12/12 beMatrix Winter Academy (BE)
JULI 2019 03-04/07 Evento Days, Madrid (ES)
Weitere Informationen zu zukünftigen Veranstaltungen finden Sie unter www.bematrix.com/de/veranstaltungen/.
Impressum beMagazine ist eine Publikation von beMatrix – Wijnendalestraat 174, B-8800 Roeselare – T. +32 (0)51 20 07 50 – www.beMatrix.com
AUSGABE Juni 2019
CHEFREDAKTION & LAY-OUT Magalie Urbain – m.urbain@beMatrix.com Yoran Van Vynckt – y.vanvynckt@beMatrix.com
AN DIESER AUSGABEN HABEN MITGEWIRKT Viking Grandin (Adapt) – Bart, Anneleen, Jan, Kwenny, Mario, Markus, Pieter, Kheda (beMatrix) – Bashir Abdi – Han Leenhouts (Sales & Pepper) - Katrien Bonne - Stijn Vanbiervliet (Text'R) - Alexander Stragier (Limen Visual) - Verel
FOTOGRAFIE Alamy – Koen Therry (beMatrix) – Lenzer – Marc Wallican - Shutterstock - Adapt (SE) - Verel (NL) - DMOA architecten - Niké Dolman - Koen Martens - Join For Water - Raffaele Cipolletta - Mario Bellini Archive
ILLUSTRATION Phavin (Designer + Illustrator)
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