Ally Kanadier

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ASGEIR HELGESTAD


2011

INHALT: Der Ally Kanadier 3 Ally Allround-Kanadier 4-5 Waghalsige Expedition im Kanadier 6-7 Ally Flachwasser-Kanadier 8-9 Nicht nur ein Paddelschlag 10-11 Montage des Ally Kanadiers 12-13 Montage von Spritzdecke, Reparatur und Pflege 14-15 Sicherheit und Verhalten im Kanu 16-17 Ally Zubehör 18-19

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ØYSTEIN KØHN


WAHL DES ALLY KANADIERS Um den passenden Kanadier zu wählen, sollte man sich nach den Bedürfnissen und Fertigkeiten des Paddlers richten. Vor dem Kauf sollten Sie daher festlegen, wo und unter welchen Bedingungen Sie den Kanadier einsetzen möchten. Den Ally Kanadier gibt es in 2 Hauptkategorien:

ALLROUND-KANADIER

LACHWASSER-KANADIER

Allroundkanadier haben eine leicht gebogene Kiellinie und gebogene, hohe Steven. Sie bieten eine profunde Stabilität und Ladekapazität und sind deshalb ideal für Touren und Expeditionen. Allroundkanadier lassen sich in Flüssen und Stromschnellen leicht manövrieren, funktionieren jedoch auch gut als Tourenkanadier in ruhigem Gewässer. Farbe: grün.

Diese Kanadier sind verstärkt auf Geschwindigkeit und Richtungsstabilität ausgerichtet. Sie haben eine gerade Kiellinie und gerade, spitze, niedrige Steven. Dadurch gleiten sie außerordentlich rasch durch das Wasser, ohne spürbaren Abtrieb durch Seitenwind. Flachwasser-Kanadier sind wesentlich schmaler als Allround-kanadier. Anfänger benötigen etwas Zeit, um sich zurechtzufinden, haben in vorwiegend ruhigem Gewässer jedoch bald viel Freude an diesem Kanu. Farbe: grün und rot.

VORTEILE DER ALLY KANADIER • • • • • • • • •

Einfache Montage Das geringe Gewicht und die Möglichkeit, das Boot zusammenzulegen, sorgen für einen leichteren Transport auch über längere Strecken. Die Bodenmatte isoliert gegen Kälte, dämpft Stöße ab und sorgt für guten Auftrieb. Die flexible Konstruktion absorbiert Stöße bei Kollisionen oder steilen Wellen. Die verstärkte Bootshaut hält auch stärkeren Kollisionen mit Steinen oder sonstigen Hindernissen stand. Sehr anwendungsfreundlich und leichtgängig – bei unterschiedlichsten Rahmenbedingungen. Die Sitze lassen sich auch in Längsrichtung anpassen, um den Schwerpunkt nach Bedarf zu verlagern. Aufgrund der hohen Tragfähigkeit eignet sich ein Ally hervorragend für Familien. Solide norwegische Konstruktion und Produktion.

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ALLROUND-KANADIER Allroundkanadier haben eine leicht gebogene Kiellinie und gebogene, hohe Steven. Sie bieten eine profunde Stabilität und Ladekapazität und sind deshalb ideal für Touren und Expeditionen. Allroundkanadier lassen sich in Flüssen und Stromschnellen leicht manövrieren, funktionieren jedoch auch gut als Tourenkanadier in ruhigem Gewässer. Farbe: grün.

611 ALLY 15´ DR TRAMP Dies ist der „klassische” Ally-Kanadier mit guter Manövrierfähigkeit und unglaublicher Seitenstabilität. Die Kiellinie ist leicht gewölbt, was ihn unter allen Verhältnissen leicht manövrierbar und tauglicher für Wildwasser mit Wellen und technischen Herausforderungen macht. Konzipiert für 1 - 2 Personen mit Gepäck, maximal 3 Personen ohne Gepäck. Das große Volumen und die hohe Zuladung machen ihn auch zum perfekten Familienkanadier. Auch für Angeltouren geeignet. Aufgrund des niedrigen Gewichts ideal für lange Touren mit vielen Portagen. Ein typischer Allrounder für wechselnde Bedingungen auf ruhigen Gewässern und Flüssen.

TECHNISCHE INFOS Länge: 450 cm Breite: 94 cm Breite / Dollbord: 91 cm Breite / Wasserline: 84 cm Tiefe: 36 cm Bogenhöhe: 47 cm Gewicht: 18 kg Zuladung: 310 kg

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ASGEIR HELGESTAD


817 ALLY 16´ DR ADVENTURE Dieser neue Ally Kanadier dürfte vor allem Familien oder Gruppen ansprechen die sich nicht durch Schlechtwetter vom Paddeln abhalten lassen. Leicht zu paddeln, und dank der langen und geraden Kiellinie hat er einen ausgezeichneten Geradeauslauf Die Enden sind etwas niedriger und schmaler als bei anderen Allroundmodellen wodurch dieses Boot besonders leicht durch Wellen gleitet. Das Ally 16’DR bietet zwei Paddlern mit großem Gepäck ausreichend Platz, oder aber auch einer Familie mit bis zu zwei Kindern; hierbei findet das Gepäck in den Steven Platz. Dieser Kanadier eignet sich am besten auf flachen Gewässern oder Kleinflüssen ohne größeren Wellengang oder technischen Herausforderungen.

TECHNISCHE INFOS Länge: 490 cm Breite: 98 cm Breite /Dollbord: 92 cm Breite / Wasserline: 85 cm Tiefe: 35 cm Bogenhöhe: 49 cm Gewicht: 21 kg Zuladung: 330 kg

811 ALLY 16,5´ DR TOUR Die erste Wahl für Expeditionspaddler weltweit: ein Kanadier mit hoher Zuladung, kombiniert mit hoher Stabilität und guten Eigenschaften auf stehenden Gewässern und Flüssen. Bestens geeignet für 2 - 3 Personen mit Gepäck oder 2 Erwachsene und 2 Kinder. Der Ally 16,5´ DR hat das gleiche querverlaufende Spantenprofil wie der 15´ DR, jedoch eine geradlinigere und längere Kiellinie, durch die er eine sehr gute Richtungsstabilität erreicht. Dieser Kanadier kann auch im Wildwa ser eingesetzt werden. Der 16,5’ DR hat bewiesen, dass er auch große technische Schwierigkeiten gut verkraftet. Er ist daher die optimale Wahl für Paddler, die ihrer Ausrüstung hohe Belastungen zumuten und unter allen Verhältnissen paddeln möchten. Seit Jahren unser meistverkauftes Ally.

TECHNIISCHE INFOS Länge: 500 cm Breite: 95 cm Breite / Dollbord: 92 cm Breite / Wasserline: 85 cm Tiefe: 36 cm Bogenhöhe: 47 cm Gewicht: 20 kg Zuladung: 380 kg

711 ALLY 18´ DR EXPEDITION Besitzt die gleiche Form wie der 15´ DR und der 16,5´ DR. Mit einer Länge von ganzen 5,5 m hat er einen langen und breiten Boden, der in die „tumblehome”-Form (Birnenform) übergeht. Daraus resultiert seine außergewöhnliche Stabilität, eine hohe Zuladung und viel Platz im Bug. Der Ally 18´ DR ist in erster Linie ein Kanadier, der besonders hohe Zuladung mit guter Seitenstabilität kombiniert. Geeignet für 3 - 4 Personen mit Gepäck. Ally 18´ DR ist insbesondere ein Tourenkanadier für ruhige Gewässer. Die Konstruktion lässt jedoch auch den Einsatz auf Flüssen mit höheren Wellen und kleineren technischen Schwierigkeiten zu.

TECHNISCHE INFOS Länge: 550 cm Breite: 96 cm Breite / Dollbord: 93 cm Breite /Wasserline: 86 cm Tiefe: 36 cm Bogenhöhe: 47 cm Gewicht: 21 kg Zuladung: 415 kg

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WAGHALSIGE EXPEDITION IM KANADIER Auf dem Tunulic River im arktischen Quebec

Der Outdoor-Profi Øystein Køhn hat über 60.000 km im Ally Kanadier zurückgelegt. Eine der anspruchsvollsten Expeditionen überhaupt – von insgesamt 32 – war die Pionierfahrt über den Tunulic River im arktischen Kanada. 2008 bezwang Øystein mit fünf Kameraden als erste Menschen diese Strecke

und niederschlagsarmer Sommer in diesem Gebiet registriert worden, was für

im Kanadier.

die Paddler besonders schwierige Bedingungen zur Folge hatte – insbeson-

„Ich habe viele Expeditionen in die Wildnis unternommen, aber die Tour

dere durch den niedrigen Wasserstand und die miserable Versorgung mit

über den Tunulic River war die absolut dramatischste und spannendste“,

Fisch. Für das Team, dessen Proviant auf die Ergänzung durch frisch gefan-

meint Øystein.

genen Fisch ausgerichtet war, stellte dies ein ernsthaftes Problem dar.

Der Tunulic River ist ein kurzer Fluss, der aus dem Rapid Lake auf der

„Am zweiten Tag fiel der Fluss bald in eine steile Kluft ab, an der wir die

nordöstlichen Labrador-Halbinsel in Richtung Nordwesten fließt. Als Øystein

Kanadier nur schwer vorbeitragen konnten. Wir wählten daher eine Veräste-

hörte, dass dieser Abschnitt noch nie von Paddlern befahren worden war,

lung des Flusses, die nicht so steil war, allerdings viel länger und mit geringer

war die Idee geboren. Da es heute nur noch sehr wenige Flüsse gibt, die noch

Wasserführung. Nachdem wir stundenlang über den Untergrund geschrammt

nicht mit dem Kanu „entdeckt” wurden, zog ihn die Strecke magisch an. Der

waren, wurde uns bewusst, dass wir kapitulieren mussten. Daraufhin wateten

erfahrene Paddler ging von einer leichten Tour aus, durchsetzt mit einzelnen

wir weiter und zogen die Kanadier lieber über die Steine“, berichtet Øystein.

Stromschnellen. Doch er täuschte sich. Der Tunulic stellt Mensch wie Ausrüstung vor extreme Herausforderungen.

Anspruchsvolle Paddelstrecken Nach einem langen Abschnitt mit wechselhaften Bedingungen vereinigten

Schwieriger Start

sich die Flussäste zu einer schmaleren, tieferen Rinne. Doch auch hier sorgte

„Schon nach einem knappen Kilometer hatten wir eine Vorstellung davon,

der niedrige Wasserstand für ständig neue Herausforderungen in Form von

was uns in den kommenden Wochen erwarten würde. Was ich für schmale,

Stromschnellen und Steinen, die plötzlich unerwartet auftauchen.

idyllische Passagen hielt, waren in Wirklichkeit felsige und schwierige Strom-

„Das hat richtig Spaß gemacht. Wir loteten unsere Grenzen immer wieder neu

schnellen mit vielen Untiefen”, berichtet Øystein. Nie war ein derart warmer

aus“, meint Øystein enthusiastisch. Doch die Freude war nur von kurzer Dauer. Bald wurde der Fluss zunehmend steiler und erforderte über Kilometer hinweg schwierigste Paddeltechniken.

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ØYSTEIN KØHN


Øystein Køhn

Norwegian wilderness man and expedition paddler.

ØYSTEIN KØHN

Gewaltige Kräfte

Lebensgefährliche Herausforderungen

Im starken Gefälle stellten große Felsblöcke gefährliche Hindernisse dar.

Nach 65 Paddelkilometern gegen den Wind auf zwei Seen, die über eine

„Am schlimmsten war es, als sich mein Kanadier im Wasser um einen Stein

für Paddler vergnügliche Stromschnelle verbunden sind, folgten zwei Tage,

bog und voll lief. Er war absolut festgekeilt und wurde von der gewaltigen

in denen die Boote häufig über anstrengende Strecken getragen werden

Kraft des Wassers langsam, aber sicher verbogen – bis er wie eine Banane

mussten.

aussah“, berichtet Øystein. Mit gemeinsamer Anstrengung gelang es dem

„Der Fluss ergoss sich schäumend in die wildesten Klüfte, die ich jemals

Team schließlich, den Kanadier über den Stein zu hieven.

gesehen habe. Nach den langen Tragestrecken erwarteten uns jedoch wieder

„Nach kurzem, kräftigen Ausrichten der gebogenen Spanten waren wir schon wieder auf dem Fluss. Kein anderer

viele vergnügliche

„Ich habe viele Expeditionen in die Wildnis unternommen, aber die Tour über den Tunulic River war die absolut dramatischste und spannendste“

Kanadier als ein Ally

- Øystein Køhn

hätte diese Behandlung überlebt”, meint Øystein überzeugt.

Stunden in herrlichen Stromschnellen”, erzählt Øystein. Der Fluss führte zunehmend mehr Wasser, weshalb zwischen den einzelnen

Herausforderungen oft nur wenig Zeit blieb. „Die meisten Stromschnellen, in denen uns Felsbrocken und sonstige

Mit Bären auf Tuchfühlung

Gefahren nach dem Leben trachteten, konnten wir jedoch paddelnd

Wild ließ sich auf der Tour nur selten blicken. Schwarzbären zeigten sich

überwinden. Schließlich verbreiterte sich der Fluss in Richtung Meer an der

jedoch auf Schritt und Tritt. Der erste schlenderte gemächlich am Zelt vorbei,

Ungava Bay“, sagt Øystein. Hier mussten die Männer noch drei eindrucksvolle

während die Männer auf einer kleinen Insel ihr Lager aufschlugen. Danach

Wasserfälle umgehen, bevor sie die Bucht überqueren konnten, um sich am

waren die Bären fast täglich zu sehen.

vereinbarten Ort mit dem Flugzeug abholen zu lassen.

„Eines späten Abends gab eine Bärenmutter mit ihrem kleinen Jungen eine

„Das war eine fantastische Tour, vor allem wegen des überraschend schönen

lange Vorstellung auf der anderen Flussseite, nur 50 Meter vom Zelt entfernt

Wetters, das fast die ganze Zeit über anhielt. Ich kann voller Überzeugung

– fantastisch! Am spannendsten wurde es, als ich eines Morgens das Zelt

behaupten, dass kein anderer Kanadier als ein Ally die harte Behandlung auf

öffnete und direkt in das Gesicht eines riesigen männlichen Bären schaute. Er

dem Tunulic River überstanden hätte. Auch wenn ich niemandem eine Pad-

blickte mich neugierig an - gerade einmal einen Meter entfernt. Wir hatten

deltour auf dem Tunulic River empfehlen würde, bereue ich keine Sekunde

aber nie Probleme mit Bären, in dieser Jahreszeit interessieren sie sich nur für

lang, dass ich sie selbst gemacht habe. Bei normalem oder höherem Wass-

Beeren“, erklärt Øystein.

erstand ist dieser Fluss lebensgefährlich - eine Falle, in der sich die meisten festpaddeln würden. Wir haben es trotzdem geschafft“, meint Øystein stolz.

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Flachwasser-Kanadier Diese Kanadier sind verstärkt auf Geschwindigkeit und Richtungsstabilität ausgerichtet. Sie haben eine gerade Kiellinie und gerade, spitze, niedrige Steven. Dadurch gleiten sie außerordentlich rasch durch das Wasser, ohne spürbaren Abtrieb durch Seitenwind. Flachwasser-Kanadier sind wesentlich schmaler als Allroundkanadier. Anfänger benötigen etwas Zeit, um sich zurechtzufinden, haben in vorwiegend ruhigem Gewässer jedoch bald viel Freude an diesem Kanu. Farbe: grün und rot.

614 ALLY 13,7´ DR SOLO Der Ally 13,7’ Solo ist symmetrisch gebaut, der Sitz befindet sich kurz hinter der Bootsmitte, so dass er mit leicht erhöhtem Bug im Wasser liegt. Der leicht schalenförmige Sitz ist an den Längsspanten befestigt und kann verstellt werden, um das Boot zu „trimmen“. Konzipiert für Solo-Paddler, ist der 13,7’ ein sehr einfach zu paddelnder und schneller Tourenkanadier. Das geringe Gewicht macht Portagen und den Transport zu einem Kinderspiel. Der 13,7’ ist leicht manövrierbar und so „verspielt“, dass er rasch auf die Signale der Paddel reagiert. Dies macht ihn auch für erfahrene Paddler interessant. Der Kanadier verfügt über eine gute Ausgangsstabilität und er vermittelt ein sicheres und gutes Gefühl im Wasser.

TECHNISCHE INFOS Länge: 413 cm Breite: 86 cm Breite / Dollbord: 75 cm Breite / Wasserline: 72 cm Tiefe: 37 cm Bogenhöhe: 45 cm Gewicht: 15 kg Zuladung: 290 kg

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JORG KNORR


515 ALLY 15,5´ DR

SCOUT

Dies ist ein Kanadier, der für zwei Personen auf kurzen Touren ebenso geeignet ist wie für zwei Erwachsene und ein Kind. Er ist relativ kurz und niedrig, so dass er wenig Windwiderstand bietet. Aufgrund seiner geringen Größe ist er auch von einer Person gut zu paddeln. Durch das niedrige Gewicht und die handliche Größe eignet er sich besonders auf Touren mit vielen Portagen. Der Kanadier ist besonders schnell und leicht zu paddeln.

TECHNISCHE INFOS Länge: 490 cm Breite: 84 cm Breite / Dollbord: 77 cm Breite / Wasserline: 80 cm Tiefe: 34 cm Bogenhöhe: 45 cm Gewicht: 17,5 kg Zuladung: 320 kg

815 ALLY 17´ DR CHALLENGER Der Ally 17´ DR ist ein leicht zu paddelnder und schneller Kanadier, mit dem die Geschwindigkeiten der schnellsten Feststoffkanadier erreicht werden können. Das leicht birnenförmige Bodenprofil mit gerader Kiellinie macht ihn besonders wellentauglich und richtungsstabil. Auch dieser Kanadier verträgt aufgrund des niedrigen Profils und der geraden Steven mehr Seitenwind. Erreicht werden eine hohe Richtungsstabilität und wenig Seitenabtrieb, selbst unter schwierigen Windund Strömungsverhältnissen. Da er sehr hohe Zuladung aufnehmen kann, eignet er sich insbesondere für lange Touren und Expeditionen in ruhigen Gewässern ohne allzu viele Wildwasserpassagen. Er kann von zwei bis drei Personen mit Gepäck, aber auch von Solisten gepaddelt werden.

TECHNISCHE INFOS Länge: 515 cm Breite: 90 cm Breite / Dollbord: 85 cm Breite / Wasserline: 82,5 cm Tiefe: 34 cm Bogenhöhe: 45 cm Gewicht: 20,5 kg Zuladung: 390 kg

715 ALLY 18,5´ DR EXPLORER Dieser geräumige Kanadier ist für drei bis sogar vier Personen mit besonders viel Ausrüstung ausgelegt. Der Ally 18,5´ DR verfügt über eine hohe Ausgangs- und Endstabilität, so dass Sie sich mit ihm vom ersten Moment an sicher fühlen werden. Aufgrund des optimalen Längen-/ Breitenverhältnisses ist er sehr schnell. Er ist leicht zu paddeln und einfach zu manövrieren. Er verfügt wie der Ally 15,5´ DR und der Ally 17´ DR über eine gerade Kiellinie, woraus eine hohe Richtungsstabilität und wenig Seitenabtrieb folgen. Er ist bestens geeignet für das Paddeln auf größeren Gewässern und Flüssen.

TECHNISCHE INFOS Länge: 558 cm Breite: 91 cm Breite / Dollbord: 88 cm Breite / Wasserline: 84 cm Tiefe: 34 cm Bogenhöhe: 45 cm Gewicht: 22,5 kg Zuladung: 425 kg

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Nicht nur e in Padd elsc hlag

Paddeln is t in zahlre – von fam ichen Face il ie tten n fr eundliche bis hin zu n, idyllisch möglich b e in h arten Exp en Touren Wildwasse editionen r-Fahrten oder rasan über tosen ten de Stromsc hnellen. Obwohl es so viele sp an Norweger traditionelle nende Unterarten g ibt, sind fü Touren die flüge auf kl r die Basis der Pa eine Seen ddelkunst. und über Stromschn A usru h ig ellen sind fließende häufig der Flüsse und erlebnisse B e g in n für Kinder, herrlicher Jugendlich e und Erwac Paddelhsene.

Kinder im Kanu Kleine Kinder sind kein Grund, um auf Paddeltouren zu verzichten - ganz im Gegenteil. Die meisten Kinder haben einen Riesenspaß, solange man sich ihrer Geschwindigkeit anpasst. Schon Drei- bis Vierjährige kann man auf mehrtägige Zelttouren mitnehmen. Wichtig ist es, auch für die Jüngsten ein Paddel mitzunehmen, auch wenn sie zum Vorankommen noch nicht so viel beitragen können. Familientouren müssen auf die Prämissen der Kinder ausgerichtet werden. Planen Sie deshalb viele Pausen ein und versuchen Sie nicht, ein von Ihnen gestecktes Ziel in jedem Fall zu erreichen.

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Winterpaddeln Wintertouren mit dem Kanu sind mit ganz besonderen Natureindrücken verbunden, die man nicht überall erlebt. Paddeln verbindet man gerne mit Sommer und Wärme – warum eigentlich? Im Winter hat man den Fluss fast immer für sich alleine und die Stille ist zuweilen „ohrenbetäubend”. Wintertouren sind hervorragend geeignet, um den Alltag zu entschleunigen, die Ruhe zu genießen – oder um einfach einmal etwas Ungewöhnliches auszuprobieren.

JØRGEN AAS

TO PÅ TUR


Seepaddeln

Wildwasserpaddeln

Paddeln als Sportart verbinden viele mit Seepaddeln. Jeder kennt die schnellen Kajaks, die bei der WM oder Olympiade über die Ziellinie schießen, wobei die Norweger immer gut mithalten konnten. Doch auch uns „normalen” Menschen liegt das Paddeln auf Seen am meisten. Viele nutzen ihr Kanu auf kleinen Gebirgsseen, wobei manche sogar vom Kanu aus angeln.

Wildwasserpaddeln ist Extremsport mit mehreren Wettkampfzweigen – darunter gibt es einen eigenen Zweig für das Wildwasserkanu. Der sportliche Wettkampf ist für das Wildwasserpaddeln allerdings keineswegs ein Muss, obligatorisch sind jedoch die richtige Ausrüstung, technische Fertigkeiten, eine gute körperliche Konstitution und natürlich viel Freude am Paddeln. Wildwasserpaddeln erfordert viel Training: Die Strecke muss nicht nur kräftemäßig gemeistert werden, auch ihr Schwierigkeitsgrad und die Chancen des Vorankommens müssen realistisch eingeschätzt werden. Deshalb sollte man Stromschnellen, bei denen man nicht sicher ist, ob man sie meistern wird, lieber „zu Fuß“ überbrücken.

JØRGEN AAS

ØYSTEIN KØHN

Expeditionen Expeditionen werden häufig von abenteuerlustigen Outdoor-Enthusiasten durchgeführt, die es lieben, eins mit der Natur zu sein. Expeditionspaddler haben viel Erfahrung sowie eine gute Ausrüstung und planen ihr Vorhaben lange vor dessen Realisierung. Sie benötigen natürlich ebenso die Möglichkeit, sich von den Verpflichtungen des Alltags freizumachen, um ihren Traum zu verwirklichen. Norwegische Expeditionspaddler sind häufig in Kanada oder Alaska unterwegs. Ansonsten gibt es natürlich zahlreiche Expeditionsziele auf allen sieben Kontinenten. RUNE GJELDNES

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WAS SIE ÜBER IHR ALLY FALTKANU WISSEN SOLLTEN Das Ally Faltkanu wird in Norwegen entwickelt und produziert. Geringes Gewicht, Robustheit und hohe Flexibilität haben es zur ersten Wahl bei zahlreichen Expeditionen auf der ganzen Welt gemacht. Ein Ally Kanu ist allerdings ein sehr spezielles Produkt, das etwas Umsicht und Sachkenntnis erfordert, will man das Beste aus ihm herausholen. Bitte lesen Sie daher diese Beschreibung vor der Erstmontage und Benutzung des Kanus.

BEVOR SIE DAS ALLY KANU ZUSAMMENBAUEN Ein Ally Kanu besteht aus vielen Teilen, die auf den Erstanwender verwirrend wirken können. Wenn Sie jedoch wissen, wohin die einzelnen Teile gehören, ist das System ziemlich einfach. Es lohnt sich daher, vor der Montage ein wenig Zeit zu investieren, um den Aufbau kennenzulernen. Die Erstmontage kann etwas länger dauern (ca. 30-45 Minuten), mit ein wenig Übung dauert sie nicht mehr als 20-30 Minuten. Einige Tipps zum Aufbau: •  Lesen Sie die Gebrauchsanweisung. •  Sortieren Sie die Einzelteile so, dass Sie wissen, wo sie   hin gehören. •  Liegt die Bootshaut in der Sonne oder in einem heißen Auto,   zieht sie sich meistens zusammen. Daher sollte sie vor der   Montage zunächst im Wasser abgekühlt werden. Aus dem   gleichen Grund sollte der Kanadier auch nicht bei starker   Sonneneinstrahlung montiert werden. •  Bei der Erstmontage wirken die längsverlaufenden Spanten   zu lang. •  Wenn die Außenhaut ganz aufgespannt und stramm ist,   werden sie jedoch genau passen. •  Das Kanu wird am besten von zwei Personen montiert. •  Man kann auf die Kanubespannung treten, selbst wenn das   Kanu an Land oder im Wasser liegt.Vermeiden Sie es jedoch,   zu viel auf die Plane zu treten, wenn sie auf grobem   Kies aufliegt •  Ist das Kanu perfekt montiert, können Sie mit einem   wasserfesten Stift auf der Innenseite der Bootshaut einen   Strich entlang der Mattenkante ziehen. Dadurch lassen sich die   Teile bei der nächsten Montage leichter platzieren.

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PART LIST ALLY 13,7´

ALLY 16,5’/17’

1 Bootshaut 1 Bodenmatte 1 Sitze 2 Steven (Bögen) 1 Gerader Kielspant 2 Dollborde 3 doppelte Längsspanten 6 Querspanten 2 Riemen (kurz und lang) 1 Hammer 1 Reparaturset

1 Bootshaut 1 Bodenmatte 2 Sitze 2 Steven (Bögen) 1 Gerader Kielspant 2 Dollborde 3 doppelte Längsspanten 8 Querspanten 2 Riemen (kurz und lang) 1 Hammer 1 Reparaturset

ALLY 15’/15,5’/16´

ALLY 18´/18,5´

1 Bootshaut 1 Bodenmatte 2 Sitze 2 Steven (Bögen) 1 Gerader Kielspant 2 Dollborde 3 doppelte Längsspanten 7 Querspanten 2 Riemen (kurz und lang) 1 Hammer 1 Reparaturset

1 Bootshaut 1 Bodenmatte 2 Sitze 2 Steven (Bögen) 1 Gerader Kielspant 2 Dollborde 3 doppelte Längsspanten 9 Querspanten 2 Riemen (kurz und lang) 1 Hammer 1 Reparaturset

ANETTE Gultvedt


ALLY FALTKANU MONTAGEANLEITUNG

1. Ein neues Ally Kanu wird demontiert in einem Karton geliefert. Kontrollieren Sie nach dem Auspacken mithilfe der Liste auf der vorherigen Seite, ob alle Teile vorhanden sind.

5. Legen Sie die Bodenmatte mittig auf die Bootshaut, so dass die Enden auf jeder Seite gleich weit überstehen. Das geht am einfachsten, indem man die Bodenmatte so lange schiebt und rückt, bis sie richtig liegt (siehe Bild).

2. Rollen sie die Matte aus. Sortieren Sie die Querspanten der Größe nach. Setzen Sie die doppelten Längsrohre zusammen und sortieren Sie sie der Länge nach.

6. Setzen Sie die Steven ein (Bögen). Schieben Sie zuerst die kurzen Endstücke in den Kielspant. Vor der Erstmontage Silikonöl auf die Steven auftragen.

9. Montieren Sie dann den Innenbodenspant (das kürzeste der Längsrohre). Dieser wird an den untersten Haken der Steven platziert. Montieren Sie dann den Außenbodenspant an den mittleren Haken. Greifen Sie den Innenbodenspant und den Außenbodenspant und drücken sie diese nach unten gegen den Kanuboden. Passen Sie dabei auf, dass sich die Steven nicht verschieben, sondern mittig stehen.

13. Jetzt wird der erste Querspanten eingesetzt. Es lohnt sich immer, das Kanu zu spannen, indem man den zweitbreitesten Querspanten lose einsetzt. Nehmen Sie den Gummihammer zu Hilfe.

3. Legen Sie die Bootshaut auf die Seite. Schieben Sie die Dollbordrohre in die dafür vorgesehenen Kanäle. Das geht am besten, wenn die Bootshaut flach auf dem Boden liegt. Die schwarzen O-Ringe am Dollbordrohr sollen in den Aussparungen der Bootshaut platziert werden. Die Rohre müssen so weit geschoben werden, dass die Enden genau in der letzten Aussparung der Bootshaut herauskommen.

7. Die Steven (Bögen) werden gedreht und dann hinunter und in die Bootshaut gepresst. Das gerade Ende des Stevens weist nun in einem 45-Grad-Winkel nach oben.

10. Montieren Sie dann den Wasserlinienspant (das längste der außenverlaufenden Längsrohre). Dieser wird am obersten Haken platziert. Nehmen Sie alle Längsrohre und drücken Sie sie nach unten.

14. Montieren Sie den breitesten Querspant in der Mitte des Kanus. Legen Sie den Spant auf die Längsspanten in das Kanu und befestigen Sie den C-Clip zwischen den O-Ringen am Dollbord. Drücken Sie den Spant in vertikale Position, während Sie die Längsrohre in den Plastikclips justieren. Benutzen Sie vorsichtig den Gummihammer, bis der Spant sich unter den Schließ-Clips auf den Längsrohren befindet. Arbeiten Sie sich auf diese Weise bis zu den Steven voran.

4. Breiten Sie die Bootshaut in offener Position aus. Legen Sie die Bodenmatte in die Plane. Greifen Sie die Matte in der Mitte (wie in der Abbildung). Wichtig: Die dunklere festere Seite der Bodenmatte muss oben liegen, da diese stabiler ist und nicht so schnell vom Bootsgestänge zerkratzt wird.

8. Montieren Sie jetzt den Kiel mittig in Längsrichtung an die Steven selbst. Der Kielspanten richtet sich in einem Bogen im Kanu auf.

11. Bei der Erstmontage ist die Bodenmatte noch nicht geformt, und es wird Falten in Bug und Achtersteven geben. Greifen Sie die Bootshaut und ziehen Sie sie so über den Bogen, dass die Falten sich glätten. Greifen Sie eventuell noch einmal alle Rohre und drücken Sie sie nach unten, so dass die Schaummatte in Bug und Achtersteven zusammengepresst wird und die Rohre in der Plane ganz gestreckt sind. Die Rohre können nun im Kanu zu den Seiten hin ausgebreitet werden.

12. Alle Längsrohre liegen dann wie hier abgebildet. Achten Sie darauf, dass alle Plastikteile nach oben gerichtet sind. Kontrollieren Sie noch einmal, ob die Bodenmatte mittig im Kanu liegt und dass die Steven sich nicht verschoben haben.

15. Schieben Sie die Schließklips an ihren Platz und drehen Sie diese bis Sie einen Klick hören.

16 Jetzt ist das Kanu fertig montiert.

17.Stellen Sie den Abstand der Sitzbeine so ein, dass diese in der gewünschten Position auf die Längsrohre passen.

18.Die Sitze werden befestigt, indem die C-Clips auf die Längsrohre gesteckt werden. Schieben Sie die Schließclips nach unten.

19.Für eine optimale Sitzposition lässt sich der Winkel der Sitzschale verstellen. Lösen Sie die Schrauben unter dem Sitz und bringen Sie ihn in die gewünschte Position: aufrecht oder kniend mit einem niedrigeren Schwerpunkt. Vergessen Sie nicht, die Schrauben wieder anzuziehen.

20. Verstellen Sie den Abstand an den Sitzbeinen, damit diese in der gewünschten Position an die Längsspanten passen.

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REPARATUR UND PFLEGE Um Ihren Kanadier voll genießen zu können, müssen einige grundlegende Pflegehinweise beachtet werden. Auch unangenehme Überraschungen auf der Strecke können so vermieden werden. Reinigung und Hygiene Spülen Sie verschmutzte oder sandige Teile ab und waschen Sie sie. Falls Sie in einem Wasserlauf unterwegs waren, in dem Krebspest, Gyrodactilus oder andere Krankheiten vorkommen, muss der Kanadier anschließend mit Salmiakwasser abgespült oder von einen Tierarzt desinfiziert werden. Packen Sie den Kanadier nie in nassem Zustand ein. Verstärkung Vor Langstreckentouren und Expeditionen empfiehlt es sich, den Kanadier unter dem Kiel und über den Steven mit zusätzlichen Kunststoffstreifen zu verstärken. Diese sind in unserem Expeditions-Reparaturset enthalten. Einfache Reparaturen Schäden an einem Ally Kanadier sind leicht zu reparieren. Meist handelt es sich um ein kleines Loch oder einen Riss in der Kunststoffhaut. Als Notlösung können Sie die Stelle (sie muss zuvor jedoch getrocknet werden) zunächst mit einem wasserfesten Klebeband überkleben. Wenn Sie nach Hausekommen oder Ihr

abendliches Lager erreichen, können Sie einen Flicken aus dem Reparaturset aufkleben, das mit dem Kanadier mitgeliefert wird. Bei größeren Beschädigungen der Kunststoffhaut sollten die Flicken sowohl auf der Außen- als auch Innenseite aufgesetzt werden. Die Flicken werden am besten rund ausgeschnitten. Bei sehr langen Rissen können Sie die Seiten des Risses zunächst mit einem starken Draht oder einer Angelschnur zusammenheften und anschließend einen Streifen Kunststoffhaut aufkleben. Sind Rohre oder Spanten gebrochen, können sie notdürftig repariert werden, indem Sie die Bruchflächen glatt sägen und einen zurechtgeschnitzten Stock in beide Öffnungen an der Bruchstelle schieben. Einige Runden Klebeband halten die „Schiene” an Ort und Stelle. Einer der großen Vorteile der Ally-Kanadier ist es, dass beschädigte Einzelteile einfach ausgetauscht werden können. Reparatur-Set Am besten stellen Sie sich selbst Ihr ganz persönliches Reparaturset zusammen, das Sie auf allen Touren begleitet. Dieses sollte einige Meter dicke und dünne Kunststoffhautstreifen enthalten, Kleber, Rohrschienen in zwei Größen und einige C-Clips. Packen Sie die Utensilien einfach in eine Tüte und Sie sind für den Notfall stets gut gerüstet.

MONTAGE DES ALLY SPRITZSCHUTZES Die Spritzdecke und die dazugehörigen Befestigungsschlaufen werden vom Nutzer selbst am Ally-Kanadier angebracht. Ein Spritzschutz-Set besteht aus Spritzdecke, Schürze, Befestigungsschlaufen für die Spritzdecke, Gummiband, Leim und Lukenabdeckungen für die Sitzöffnungen.

4. Um die Spritzschutzbefestigungen optimal zu befestigen, verwenden Sie Aceton auf einem Lappen. Es ist wichtig, sowohl die Haut des Kanus innerhalb der Markierung als auch die Spritzschutzbefestigungen selbst zu reinigen.

1. Montieren Sie zunächst das Kanu. Ziehen Sie den Spritzschutz über das gesamte Kanu. Beim ersten Gebrauch müssen zunächst die Spritzschutzbefestigungen (Schlaufen) am Kanu richtig platziert und festgeleimt werden. Beginnen Sie am Bug und markieren Sie die Platzierung der ersten Schlaufe etwa 15 cm unter dem Rand.

5. Ally Leim wird mit einem Pinsel sowohl auf die Spritzschutzbefestigung als auch auf die Außenhaut aufgetragen. Tragen Sie den Leim auf die Spritzschutzbefestigung und die Markierung zugleich auf. Wenn der Leim beginnt, durchsichtig zu glänzen, kann die Spritzschutzbefestigung auf die Außenhaut gesetzt werden.

2. Die nächste Befestigung wird zwischen den Hakenbefestigungen 1 und 2 auf dem Spritzschutz etwa 19 cm unter dem Rand markiert.

3. Die weiteren Spritzschutzbefestigungen werden mittig zwischen den Haken am Spritzschutz platziert. Die Schlaufen an den Spritzschutzbefestigungen, durch die der Tampen geführt wird, werden genau über der Wasserlinie angezeichnet. Schließen sie genau so ab, wie unter 1 und 2 beschrieben.

6. Ziehen Sie den Tampen durch die Schlaufen der Spritzschutzbefestigung. Der Tampen wird dann an den Haken des Spritzschutzes befestigt.

7. Montieren Sie die Schürze und eventuell die Lukenabdeckung in der Mitte. Diese werden über die Ränder der Lukenöffnungen gezogen. Hinweis: Die Schürzen sitzen sehr eng, daher ist etwas Kraft erforderlich.

Tipp: Tragen Sie den Ally-Leim nicht bei sehr feuchtem Wetter auf, da der Kleber dann nicht richtig hält. Die zu verklebenden Teile müssen vollständig trocken und sauber sein.

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Hilde Aass

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JULIE

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RUNE GJELDNES


SICHERHEIT UND VERHALTEN IM KANU Ein Kanu verschafft Ihnen erholsamen Kontakt zur Natur – weit entfernt von der Hektik des Alltags. Doch auch viele Tiere suchen das Wasser auf – etwa zum Trinken – und rechnen dabei oft nicht mit Menschen, die im Kanu nähern vorbeikommen. Das kann zwar zu eindrucksvollen Naturerlebnissen führen, zum Schutz der Tiere müssen jedoch entsprechende Verhaltensregeln beachtet werden. Ein Kanu kann leicht beschädigt werden, vor allem beim Einsetzen und Anlanden. Deshalb sollte man hier besonders vorsichtig sein und auf Gegenstände achten, die das Kanu beschädigen können. Achten Sie darauf, dass das Kanu frei schwimmt, ohne an Steine zu stoßen oder auf Grund zu stehen. Kentern vermeiden Wenn Kanus kentern, dann in der Regel beim Ein- oder Aussteigen. Daher ist hier besondere Vorsicht und die richtige Technik geboten. Beim Einsetzen ins Wasser sollte die Front in Paddelrichtung gerichtet sein und das Kanu sollte frei auf dem Wasser schwimmen. Der Vordermann geht zuerst an Bord, während der Hintermann auf dem hinteren Bug des Kanus sitzt und es an den Rändern festhält, damit es stabil im Wasser liegt, während der Vordermann einsteigt. Anschließend schiebt der Hintermann das Kanu ins Wasser und setzt sich ebenfalls. Beim Einsetzen des Kanus an einer Anlegestelle verfährt man ebenso, nur dass man beim Einsteigen die Ränder des Kanus festhält. Anschließend stellt man die Beine vorsichtig auf den Boden des Kanus und hält dabei den Schwerpunkt des Körpers möglichst niedrig, um sich daraufhin setzen zu können.

Paddeln Beim Paddeln in Flüssen oder bei starkem Wind sollte man im Kanu knien und den Rücken dabei gegen den Sitz stützen. Dies sorgt für einen größeren Bewegungsradius und verbessert die Möglichkeit, sich für einen kräftigen Paddelschlag aus dem Kanadier zu lehnen. Bei Gegenwind ist es wichtig, den Bug etwas abzusenken, damit der Wind das Boot nicht erfassen und aus der Richtung bringen kann. Bei Rückenwind gilt gleiches umgekehrt: Hier sollte der Achtersteven etwas abgesenkt werden. Gepäck richtig im Kanu verstauen Beim Packen sollten Sie darauf achten, den Schwerpunkt möglichst niedrig anzusetzen, damit das Boot im Wasser stabil bleibt. Legen Sie daher Rucksäcke und Taschen in der Mitte des Kanus auf den Boden. Achten Sie darauf, dass das Kanu an den Enden nicht zu schwer wird. Befestigen Sie das Gepäck gut an den Rändern des Kanus, um zu verhindern, dass es herausfällt, falls das Boot kentert. Packen Sie Kleidung, Lebensmittel und Sonstiges in wasserdichte Taschen. Ist das Kanu korrekt mit Gepäck und Paddlern beladen, liegt der Vordersteven ca. 5 cm höher im Wasser als der Achtersteven.

SICHERHEITSTIPPS FÜR PADDLER: • • • • • •

Tragen Sie im Kanu stets eine Schwimmweste. Kanus wirken bei erstmaliger Nutzung instabil. Machen Sie zunächst ohne Gepäck und in Badekleidung eine Probetour, um das Kanu auszutesten. Lassen Sie sich nicht zu riskanten Manövern verleiten und überqueren Sie nie offene Gewässer. Halten Sie sich so nahe wie möglich an Land. Falls Sie kentern, sollte der Weg an Land möglichst kurz sein. In Landnähe erleben Sie die Natur zudem intensiver. Lassen Sie in der Nähe von Wasserfällen und Stromschnellen Vorsicht walten. Falls Sie unsicher sind, tragen Sie das Kanu am Hindernis vorbei. Die Windrichtung spielt eine wichtige Rolle für die Wahl der

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Paddelstrecke. Wählen Sie die Seite, die am ehesten im Windschatten liegt. Tauschen Sie nie im Kanu den Platz, stehen oder gehen Sie nicht. Informieren Sie Ihre Begleiter im Boot stets über alle Bewe gungen, die Sie abgesehen vom Paddeln unternehmen. Halten Sie das empfohlene Höchstgewicht für die Zuladung des Kanus ein. Binden Sie einen Schöpfbecher an einer langen Schur am Kanu fest. So haben Sie jederzeit die Möglichkeit, Wasser aus dem Kanu zu schöpfen. Ist das Wasser kalt, sollten Sie Kleidung aus Wolle tragen, um die Kälte besser zu ertragen, falls Sie kentern. Nehmen Sie die richtige Ausrüstung mit: Erste-Hilfe-Set, Wechselkleidung sowie Karte und Kompass. Informieren Sie andere darüber, wohin Ihre Tour führt und wie lange Sie fortbleiben. Auch ein Mobiltelefon ist ratsam.

TOR ARNE ANDREASSEN

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ZUBEHÖR

416 KANUNETZ

417 KARTENTASCHE

415 RÜCKENLEHNE

Für all die Dinge, die man schnell braucht. Zur Befestigung an den Querspanten.

Großes Hauptfach, besonders große Tasche und durchsichtige Kartenhülle. Wird an der Seite des Kanadiers befestigt.

Für den Trappersitz. Wird mit Riemen am Sitz befestigt.

8010 SCHALENSITZ Justierbarer Schalensitz, der angewinkelt und nach vorne oder hinten versetzt werden kann, um den Kanadier zu “trimmen”.

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8011 8012 8013 8014

SITZBEI FRONT SITZBEIN MITTE SITZBEIN HINTER SITZBEIN FÜR 13,7

318 KLEBER 90 G 3188 FLÜSSIGKLEBER 500 MLL

319 REPARATURSET

312 REPARATURSET

313 REPARATURSET EXPEDITION

Enthält 1 Rolle dünne Kunststoffhaut à 5,5 m Farben: Green, Dark green, Red, Black

Enthält 1 Rolle dünne Kunststoffhaut à 5,5 m, 1 Rolle dicke Kunststoffhaut à 1 m und 100 ml Kleber. Farben: Green, Red

Enthält 5 Rollen dünne Kunststoffhaut à 5,5 m, 2 Rollen dicke Kunststoffhaut à 1 m, 300 ml Kleber sowie diverse Verbindungsstücke und Spantenteile zur Reparatur. Farben: Green, Red

Änderungen an den im Katalog genannten Produkteigenschaften sind vorbehalten. Produktfotos im Katalog: Aktiv 1/3Sixty • Idee & Layout: Bergans Inhouse.


320 AUSLEGER “STANDARD“ Aufblasbare Ausleger, die auf der Seite des Kanadiers befestigt werden. Sollten paarweise benutzt werden.

8115 STECHPADDEL

810M PACKSACK

Handgefertigte Stechpaddel aus Holz. Erhältlich in den Längen: 140, 150 und 160 cm.

Aus dem gleichen Kunststoff wie die Außenhaut der Kanadier. Fassungsvermögen: 225 l. Der Packsack nimmt während des Transports den Kanadier auf und schützt beim Paddeln die Ausrüstung vor Nässe.

820M PACKRAHMEN

812M PACKSACK MIT TRAGEGURTEN

Komplettes Tragegestell mit Tragegurten. Der im Packsack zusammengelegte Kanadier kann bequem am Tragegestell befestigt werden. Außerdem kann die Ausrüstung im Packsack verstaut und der Kanadier – fertig aufgebaut – an den Verlängerungsstangen oben transportiert werden.

Aus dem gleichen Kunststoff wie die Außenhaut der Kanadier. Fassungsvermögen: 225 l. Kann ohne Tragegestell direkt auf dem Rücken getragen werden. Wasserabweisender Rollverschluss.

321 AUSLEGER “SPEZIAL“ Bestehend aus zwei aufblasbaren Auslegern, die an einem teilbaren Rohrstativ befestigt werden, das auf jeder Seite 1 m misst. Eignet sich besonders zum Angeln (auch zum Fliegenfischen) vom Kanadier aus oder beim Einsatz eines Elektromotors.

SPRITZSCHUTZ Passende Größen für alle Boote lieferbar. Aus Nylongewebe, mit Polyurethan beschichtet und mit Silikon behandelt. Luken mit Kunststoffring und passender 45 cm hoher “Schürze” mit Gummizug unten, so dass der Paddler bei einem Kentern des Bootes schnell freikommt.

der ”schwan” zeichnet die umweltschonendsten Produkte aus. die unternehmerische tätigkeit von Bergans ist von einem ganzheitlich orientierten umweltbewusstsein geprägt. daher wurde der druckauftrag für diesen katalog an eine mit dem “schwan” zertifizierte druckerei vergeben. das verwendete Papier erfüllt selbstverständlich ebenfalls die Anforderungen des “schwans” – umweltfreundlich und recyclingfähig.

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Bergans Fritid AS, Postboks 293, Loe Bruk, 3301 Hokksund - Norway Tlf.: + 47 32 25 25 00 Fax: +47 32 25 25 10 E-mail: marked@bergans.no www.bergans.no

Bergans Outdoor GmbH, Rugenbarg 51, DE - 22848 Norderstedt, Deutschland Tel: 0049-(0)40-325964450 Fax: 0049-(0)40-325964499 E-mail: bergans@bergans.de www.bergans.de

Bergans North America LLC, 2366 East Lake Avenue E., Seattle, WA 98102 Phone: (206) 329-2088 Fax: (206) 329-4577 E-mail: info@bergans.com www.bergans.com

Mit Ally durch die ganze Welt Ally-Kanadier werden weltweit für Expeditionszwecke eingesetzt, vor allem in Kanada und Alaska. Dies sind einige der Flüsse in den nordamerikanischen Arktisgebieten, die mit Ally-Kanadiern befahren werden:

2242/2243 WILDERNESS TEE T-Shirt aus umweltfreundlichen Bambusfasern in ökologischer Baumwollqualität. Lieferbar in mehreren Farben für Damen und Herren.

Anderson River, NWT, Canada Aniak River, Alaska Athabascan River, Alaska Back River, NWT, Canada Beaver Creek, Alaska Bonnet Plume, Yukon, Canada Burnside River, NWT, Canada Chilikadrotna River, Alaska Churchill River, Nunavut, Canada Coppermine River, NWT, Canada Dubawnt River, NWT/Nunanut Ellice River, NWT, Canada Goodnews River, Alaska Hanbury River, NWT, Canada Hart River, Yukon, Canada Holitna River, Alaska Hood River, NWT, Canada Hornaday River, NWT, Canada Horton River, NWT, Canada John River, Alaska Kanektok River, Alaska Kasilof River, Alaska Kazan River, NWT, Canada

Kenai River, Alaska Kobuk River, Alaska Leaf River, Nunavik, Canada Liard River, Yukon, Canada Mountain River, Yukon, Canada Mulchatna River, Alaska Nahanni River, NWT, Canada Noatak River, Alaska Nushagak River, Alaska Nuyakuk River, Alaska Peel River, Yukon, Canada Porcupine River, Alaska Sheenjek River, Alaska Snake River, Yukon, Canada South MacMillan River, Canada South Nahanni River, Yukon, Canada Teslin River, Yukon, Canada Thelon River, NWT, Canada Tikchik River, Alaska Togiak River, Alaska Tunulic River, Yukon, Canada Yellowknife River, NWT, Canada Yukon River, Alaska


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