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EINSATZSTATISTIK Corona beeinflusste die Einsatzzahlen

Corona beeinflusste die Einsatzzahlen

Die Bergrettung Tirol verzeichnete einen normalen Start ins Jahr 2020, dann folgten der erste Lockdown mit entsprechend weniger Einsätzen und der Sommer mit massiven Einsatzsteigerungen.

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TEXT UND GRAFIKEN NILS HACKL FOTO CHRISTIAN EDER

Trotz der Pandemie sind die Bergrettungsmitglieder optimal auf ihre Einsätze vorbereitet.

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Wie fast alles im Jahr 2020 wurde auch die Tätigkeit der Bergrettung Tirol stark von den Ereignissen rund um das Coronavirus beeinflusst. Nach einem normalen Start im Jänner und Februar gingen mit dem ersten Lockdown die Einsätze massiv zurück. Mit Ende des ersten Lockdowns im Frühling 2020 gab es jedoch einen massiven Anstieg. Im Sommer wurden dann mehr Einsätze gemeldet als in den Jahren zuvor. Nach dem intensiven Sommer wurde es wieder ruhiger und durch die Reisebeschränkungen und folgenden Lockdowns blieb das Einsatzgeschehen vor allem in den Weihnachtsferien deutlich unter dem Niveau der Vorjahre.

Mehraufwand für Einsatzkräfte In Summe ergibt dies einen leichten Rückgang der Gesamteinsatzzahlen. Durch die Corona-Schutzmaßnahmen und Hygienevorschriften entstand bei den Einsätzen und insbesondere bei den Schulungen ein massiver Mehraufwand, welcher die Ortsstellen zusätzlich belastete und vor ganz neue Herausforderungen stellte. Trotzdem konnten alle Einsätze, Schulungen und sonstigen Aufgaben wie immer professionell abgearbeitet werden und in jedem Stadium

1 Unfälle beim Skifahren/Snowboarden bzw. Wandern machen den Großteil der Einsätze aus. 2 Die Statistik für 2020 verzeichnet für

Tirol 1.823 Verletzte. Für 57 Personen kam jede Hilfe zu spät. 3 Die meisten Verunfallten kamen aus Deutschland. 4 Ein Blick auf die Einsatzzahlen der

Bergrettung Tirol in den vergangenen fünf Jahren. 5 Die Zahl der Mitglieder hat sich in den letzten fünf Jahren kaum verändert. 6 Die Einsatzzahlen nach Bezirken und mit bzw. ohne Skieinsätze.

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der Pandemie war eine vollständige Einsatzbereitschaft gegeben. Im Folgenden einige Zahlen aus der Einsatzstatistik 2020.

Die Statistik im Detail Insgesamt verzeichnete die Bergrettung Tirol im Vorjahr 2.801 Einsätze (2019 waren es 3.004). Die meisten Einsätze (inklusive Skieinsätze) verzeichnete im Vorjahr der Bezirk Kitzbühel (798) vor Reutte (353) und Imst (341). Werden die Skieinsätze herausgerechnet, gab es die meisten Einsätze im Bezirk Reutte (344) vor Imst (327) und Innsbruck-Land (307). Die meisten Unfälle ereigneten sich beim Skifahren/ Snowboarden bzw. Wandern. Wirft man einen Blick auf die Nationalität der Verunfallten, so kamen 1.348 Personen aus Deutschland, gefolgt von Österreich (733). Verletzt geborgen wurden im Vorjahr 1.823 Personen, unverletzt waren 531 Personen. Für 57 Personen kam leider jede Hilfe zu spät. Geringfügig verändert hat sich die Zahl der Bergrettungsmitglieder: Diese sank von 4.613 (Stand 2019) auf 4.597, bleibt damit aber auf einem ähnlichen Niveau wie in den Jahren zuvor.

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