bergwärts Ausgabe 3-2022

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 Aktuelles

Foto: © Amac Garbe

Neue Wege gehen Interview mit Katja Diehl

Ihr Werdegang vom Studium der Literaturwissenschaften zur Kämpferin für eine autoreduzierte Welt von morgen ist bemerkenswert. Wie kam es dazu? Ich habe meine Magisterarbeit über das proletarische Theater der Zwanzigerjahre geschrieben und während meines Studiums auch immer journalistisch gearbeitet. „Irgendwas mit Medien“ war auch meine Vorstellung von meiner beruflichen Karriere im Anschluss. Ich habe dann von der erstmaligen Ausschreibung eines Redaktions-Volontariats bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück gehört, mich beworben und damit die Seiten gewechselt – vom Journalismus in die Öffentlichkeitsarbeit. Bei der DBU habe ich unzählige Facetten von Nachhaltigkeit kennenlernen dürfen.

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Aus diesem Job wurde ich von Hellmann Worldwide Logistics abgeworben. Dort habe ich die interne Mitarbeiter:innenzeitung konzipiert und umgesetzt. Und viel über Logistik, Nachtexpress und Güterverkehr gelernt. Ein erster Schritt in Richtung Mobilität war damit getan. Die nächsten Stationen waren dann bei der Nordwestbahn, Deutschlands erster privater Regionalbahn; bei den Stadtwerken Osnabrück war ich unter anderem bei der Einführung von flexiblem Carsharing beteiligt, und habe mit der Stadt Osnabrück zusammen das Projekt Mobile Zukunft begründet, das sich der ganz konkreten Verkehrswende widmet und – in der Leitstelle sitzend – gelernt, was es bedeutet, wenn Blitzeis die Busse zum Stehen bringt.


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